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Der WählerInnenwille - Multiple Choices

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<strong>Der</strong> <strong>WählerInnenwille</strong> aus unterschiedlicher Perspektive<br />

Unklarer ist dagegen, welche Koalition die WählerInnen wollen. Das kann ja mit<br />

dem Stimmzettel nicht direkt ausgedrückt werden. Selbst Umfragen ergeben oft ein<br />

widersprüchliches Bild. So ist etwa Rot-Grün in Wien, Schwarz-Grün dagegen<br />

in den westlichen Bundesländern eher beliebt. Wie kann der <strong>WählerInnenwille</strong><br />

dennoch erfüllt werden? Indem die Grünen sowohl in der Opposition als auch<br />

in einer etwaigen Regierung für die Umsetzung ihrer zentralen Themen kämpfen.<br />

Knut Consemüller,<br />

Vorsitzender des Rates<br />

für Forschung und<br />

Technologieentwicklung<br />

Alfred Gusenbauer,<br />

Parteivorsitzender der<br />

Sozialdemokratischen<br />

Partei Österreichs,<br />

Bundeskanzler<br />

Rund 71 Prozent der ÖsterreicherInnen sind der Ansicht, dass Forschung und<br />

Entwicklung wichtig sind – für ihren Arbeitsplatz, für ihr persönliches Leben,<br />

ihre Gesundheit usw. Daraus ableiten lässt sich ein <strong>WählerInnenwille</strong> für verstärkte<br />

Anstrengungen in Wissenschaft, Forschung und Entwicklung, dem die<br />

Bundesregierung in ihrem Regierungsprogramm auch Rechnung getragen hat<br />

mit gesteigerten Investitionen in Forschung, Entwicklung und Innovation.<br />

Für den Rat für Forschung und Technologieentwicklung bedeutet dies wiederum<br />

einen klaren Auftrag, seine Anstrengungen zur Verbesserung der FTI-Strukturen<br />

in Österreich und deren hinreichende finanzielle Ausstattung nicht nur weiterzuführen,<br />

sondern noch zu forcieren.<br />

Ja Ne<br />

Seit Einführung der ersten demokratischen Gesellschaften im alten Griechenland<br />

gehen PolitikerInnen und WissenschafterInnen der wichtigsten aller politischen Fragen<br />

auf den Grund, der nach dem Willen der Wählerinnen und Wähler. Dabei<br />

wurden eine Vielzahl an möglichen Theorien aufgestellt und wieder verworfen.<br />

Denn Theorien sind das eine, die Bedürfnisse, Wünsche und Sorgen der Menschen<br />

im realen Leben das andere. Und so sind es die grundlegenden Werte unseres<br />

gesellschaftlichen Zusammenlebens, die von den PolitikerInnen unserer Landes<br />

eingefordert werden. In vielen Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern waren<br />

und sind drei Forderungen immer an oberster Stelle. Dass PolitikerInnen die Anliegen<br />

der Menschen ernst nehmen, zuhören und für alle Menschen da sind.<br />

Wilhelm Molterer,<br />

Bundesparteiobmann<br />

der Österreichischen<br />

Volkspartei,<br />

Vizekanzler<br />

Die Wählerinnen und Wähler erteilen im Zuge der verschiedenen Wahlgänge<br />

den MandatarInnen durch ihre Entscheidung den Auftrag, für eine bestimmte Zeit<br />

Verantwortung für das Land zu tragen. In einer repräsentativen Demokratie manifestiert<br />

sich der <strong>WählerInnenwille</strong> bei den periodisch abzuhaltenden Wahlen z.B.<br />

für den Nationalrat, Landtag oder Gemeinderat. <strong>Der</strong> gewählten Person wird somit<br />

am Wahltag die Verantwortung übertragen, den Auftrag der Wählerinnen und<br />

Wähler wahrzunehmen. Den <strong>WählerInnenwille</strong>n ernst nehmen heißt für mich vor<br />

allem, den Menschen genau zuzuhören und die richtigen Antworten auf ihre Fragen<br />

und Probleme zu geben. Wir sind den Wählerinnen und Wählern im Wort,<br />

und das bedeutet, für erklärte Ziele einzutreten, Zusagen von vor der Wahl einzuhalten,<br />

verantwortungsvoll Entscheidungen zu treffen, die Balance in der Gesellschaft<br />

zu ermöglichen und die bestmögliche Lösung für alle Beteiligten zu suchen.<br />

Monika Kircher-Kohl,<br />

Vorstandsvorsitzende<br />

und Finanzvorstand<br />

der Infineon Technologies<br />

Austria AG<br />

In einer Parteiendemokratie hat das Wahlrecht der Bürgerinnen und Bürger<br />

eine wesentliche Bedeutung. Somit sehe ich es auch als eine Wahlpflicht, die<br />

jeder/jede ernst nehmen sollte. Das Wahlergebnis stellt im Idealfall dann den<br />

<strong>WählerInnenwille</strong>n dar. An diesem Punkt hakt es aber auch, denn die Belange,<br />

Wünsche oder Gefühle können nicht durch das Ankreuzen einer Partei ausreichend<br />

ausgedrückt werden. Somit wird der <strong>WählerInnenwille</strong> meist nach den<br />

passenden Interpretationen der Parteien und ihrer VertreterInnen ausgelegt.<br />

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