Jahresbericht EDEKA Südwest 2012
Jahresbericht EDEKA Südwest 2012
Jahresbericht EDEKA Südwest 2012
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Interview mit der<br />
Geschäftsführung<br />
Herr Huber, Sie sind im vergangenen Jahr in die Geschäftsführung<br />
eingetreten und verantworten die Bereiche<br />
Controlling, Finanzen, Organisation, Allgemeine<br />
Verwaltung und Recht. Welche Bilanz ziehen Sie soweit?<br />
Rainer Huber: Es ist eine große Aufgabe, im Vorstand eines Unternehmens mitzuwirken, welches inklusive<br />
des selbständigen Einzelhandels rund 43.500 Mitarbeitern und vielen weiteren Menschen entlang<br />
der Wertschöpfungskette einen Arbeitsplatz sichert. Sozusagen als Eigengewächs der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong><br />
mit über 20 Jahren Betriebszugehörigkeit kenne ich meine Kollegen und die Abläufe im Betrieb sehr<br />
genau, kann auf das solide Wachstum dieses Unternehmens zurückblicken und weiß um die Bedeutung<br />
nachhaltigen Wirtschaftens. Gemeinsam wollen wir einen dauerhaften unternehmerischen Erfolg,<br />
der jedoch ohne den Blick auf die gesellschaftlichen Veränderungen nicht mehr möglich ist. Diesen<br />
Veränderungen stellen wir uns mit unserer Nachhaltigkeitsstrategie, die auf den Säulen Mitarbeiter,<br />
nachhaltige Produkte, Umwelt & Energie und Gesellschaft ruht und die von unseren Mitarbeitern auf<br />
allen Ebenen getragen wird.<br />
Sind Sie optimistisch, was die weitere wirtschaftliche<br />
Entwicklung angeht?<br />
Rainer Huber: Die deutsche Wirtschaft ist in robuster Verfassung. Bereits im dritten Jahr in Folge sind<br />
die Reallöhne im Schnitt gestiegen, die deutschen Exporte bewegen sich auf einem Rekordniveau und<br />
sind weiterhin ein Motor für die Konjunktur. Deutschland erwies sich in einem schwierigen wirtschaftlichen<br />
Umfeld als sehr widerstandsfähig und trotzte dem europäischen Trend. Der Handel konnte von<br />
den gestiegenen privaten Konsumausgaben profitieren, obwohl die Entwicklung im zweiten Halbjahr<br />
<strong>2012</strong> schwächer verlief, als allgemein erwartet. Die Zeichen stehen aber günstig, dass das Wachstum<br />
im weiteren Verlauf dieses Jahres zunehmend an Substanz gewinnt. Jedoch müssen wir, <strong>EDEKA</strong>, uns<br />
stets auf neue Situationen im Markt einstellen und Flexibilität beweisen, um dauerhaft unsere führende<br />
Position zu sichern. Ich bin optimistisch, dass das gelingt.<br />
Herr Dr. Weiler, was waren die dominierenden Themen in<br />
GroSShandel, Logistik und IT im vergangenen Jahr?<br />
Dr. Detlev Weiler: Zuallererst möchte ich hier die durchgängig hohe Lieferbereitschaft erwähnen,<br />
die wir im Zusammenspiel von IT, Einkauf und Logistik erreicht haben. Unsere automatische<br />
Warendisposition, die wir jetzt immer weiter verfeinern, ist ein entscheidender Faktor für die Erreichung<br />
dieser hohen Lieferquote. Auch die Aufschaltung von weiteren Pilotmärkten für die neue SAP-basierte<br />
Einzelhandels-Warenwirtschaftslösung LUNAR war ein wichtiges Thema. Hier konnten erste artikelgenaue<br />
Bestandsführungen und damit verbunden die automatische Disposition von Pilotsortimenten<br />
auf Stufe Einzelhandel erreicht werden. Neben der fortlaufenden standardisierten Anbindung unserer<br />
Produktions- und Töchterbetriebe an die zentrale Warenwirtschaft liegt unser Fokus auch auf dem<br />
Aufbau von Dienstleistungen für unsere Kaufleute innerhalb des Unternehmensportals EMMA. Ein weiterer<br />
Meilenstein war der städtebauliche Vertrag für die Erweiterung des bestehenden Betriebsgeländes<br />
am Standort Heddesheim in südlicher Richtung und die Errichtung eines neuen Vertriebsstandorts für<br />
Kempf-Getränke, nicht zu vergessen die Inbetriebnahme des neuen Kempf-Leergutlagers in Offenburg.<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
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