Jahresbericht EDEKA Südwest 2012
Jahresbericht EDEKA Südwest 2012
Jahresbericht EDEKA Südwest 2012
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Qualität<br />
Ausbilder<br />
Baden-Württemberg<br />
Regionalität Heimat<br />
Frische<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Fleisch<br />
Rheinland-Pfalz<br />
Gemüsebeete für Kids<br />
<strong>EDEKA</strong><br />
Wärmerückgewinnung<br />
Schwarzwald-Sprudel<br />
Transparenz<br />
Unternehmer-Unternehmen<br />
Produktionsbetriebe<br />
umweltfreundlich<br />
Schwarzwaldhof<br />
Geothermie<br />
modern<br />
ZukunftsmärkteFleetBoard<br />
Qualität Hessen<br />
Logistikbetriebe<br />
Marktkauf<br />
Profi Getränke<br />
Frische<br />
Wertschätzung<br />
Photovoltaik<br />
Arbeitgeber<br />
Nachhaltigkeit<br />
Lunar<br />
Erfolg<br />
SEH<br />
BalingenRegiemärkte<br />
Bildungspartnerschaften<br />
Backbetriebe<br />
attraktiv<br />
Verantwortung<br />
<strong>Südwest</strong> Saarland<br />
<strong>EDEKA</strong> Ernährungsservice<br />
Generationenfreundliches Einkaufen<br />
Engagement<br />
Heimat<br />
Treff 3000<br />
GreenBuilding<br />
Energieeffizienz<br />
Ellhofen<br />
Geothermie<br />
Sport in der Schule<br />
St.Ingbert<br />
OrtenauerWeinkeller<br />
Offenburg<br />
flächendeckend<br />
attraktiv<br />
Schwarzwald-Sprudel<br />
Mitarbeiter<br />
Heddesheim<br />
Genossenschaft<br />
Union SB<br />
Frische<br />
Lunar<br />
Wertschöpfung<br />
Frischkost<br />
SEH<br />
<strong>EDEKA</strong> SÜDWEST JAHRESBERICHT <strong>2012</strong>
Neue Märkte <strong>2012</strong><br />
SElBStändIgEr EInzElHandEl<br />
VOllSOrtImEnt<br />
VK-Fläche<br />
in m 2<br />
rEgIEBEtrIEBE<br />
VOllSOrtImEnt<br />
VK-Fläche<br />
in m 2<br />
1 Arlt Schönau 1.100<br />
2 Bittner Homburg 2.275<br />
3 Bruder Osthofen 1.535<br />
4 CAP Markt Mannheim-Lindenhof 382<br />
5 CAP Markt Pfungstadt 584<br />
6 CAP Markt Gaggenau-Bad Rotenfels 220<br />
7 CAP Markt Villingen-Schwenningen 570<br />
8 Farhad Frankfurt am Main 705<br />
9 Georg Oberursel-Weißkirchen 1.786<br />
10 Grimm Gorxheimertal-Gorxheim 550<br />
11 Gunkel Erbach 1.750<br />
12 Hoffmann & Sieber Löchgau 1.076<br />
13 Kelkel Lebensmittel Mandelbachtal-<br />
396<br />
Inh. Jörg Hild Ormesheim<br />
14 Konsum genossenschaft<br />
Göppingen<br />
Ebersbach an der Fils 1.442<br />
15 Kuhnle Niefern-Öschelbronn 1.326<br />
16 Mail Mannheim-<br />
645<br />
Schwetzingerstadt<br />
17 Müller Kenzingen 1.764<br />
18 Ney Altenglan 1.350<br />
19 Oberle Willstätt 1.525<br />
20 Oexle Bellenberg 1.128<br />
21 Paul Billigheim-Ingenheim 1.476<br />
22 Philippi Ottweiler 1.350<br />
23 Piston Pfinztal-Söllingen 800<br />
24 SBL Lonsdorfer Saarbrücken-St.Arnual 1.460<br />
25 Schmidt Ensdorf 1.600<br />
26 Schreiber Bodman-Ludwigshafen 1.000<br />
27 Stenger Goldbach 1.365<br />
28 Stenger Aschaffenburg 3.000<br />
29 Strecker Freiburg-Rieselfeld 1.300<br />
30 Sulger Bermatingen 734<br />
31 Verbrauchergenossen<br />
schaft Calw<br />
Neubulach-Liebelsberg 1.100<br />
32 Weckert Stuttgart 1.704<br />
33 Wirz Plaidt 1.274<br />
34 Neukauf Östrich-Winkel 1.028<br />
35 Neukauf Calmbach 1.480<br />
SOndErVErtrIEBSfOrmEn<br />
VK-Fläche<br />
in m 2<br />
36 Treff 3000 Loßburg 784<br />
37 Treff 3000 Uhldingen-Mühlhofen 445<br />
38 Treff 3000 Friedingen 521<br />
39 Treff 3000 Pluwig 722<br />
40 Treff 3000 Erkenbrechtsweiler 707<br />
41 Profi Hemsbach 435<br />
42 Profi Worms-Horchheim 565<br />
eDekA <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
2
Balingen<br />
Offenburg<br />
Ellhofen<br />
Heddesheim<br />
St. Ingbert<br />
rHEInland-Pfalz<br />
BadEn-WürttEmBErg<br />
Saarland<br />
HESSEn<br />
BayErn<br />
BayErn<br />
1<br />
2<br />
3<br />
5<br />
4<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
15<br />
16<br />
17<br />
19<br />
18<br />
21<br />
20<br />
23<br />
24<br />
25<br />
26<br />
27<br />
28<br />
29<br />
30<br />
31<br />
32<br />
33<br />
34<br />
35<br />
36<br />
37<br />
38<br />
39<br />
42 41<br />
40<br />
22
10<br />
Interview mit der<br />
Geschäftsführung<br />
20<br />
Volkswirtschaftliche Lage<br />
24<br />
Konzernbericht<br />
30<br />
Einzelhandel<br />
42<br />
Beschaffung und Warenfluss<br />
48<br />
Produktion und Vertrieb<br />
64<br />
Unterstützungs- und<br />
Führungsprozesse,<br />
Tochtergesellschaften<br />
86<br />
Einladung<br />
Generalversammlung<br />
93<br />
Bilanz <strong>2012</strong> der<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> eG<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
4
Inhaltsverzeichnis<br />
Kennzahlen zum Konzern 7<br />
Interview · Organisation · Konzernschaubild · Unternehmensprofil<br />
Interview mit der Geschäftsführung 10<br />
Organisation 14<br />
Konzernschaubild 15<br />
Unternehmensprofil 16<br />
Volkswirtschaftliche Lage<br />
Volkswirtschaftliche Lage 20<br />
Konzernbericht, <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> eG<br />
Konzernbericht 24<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> eG 26<br />
Einzelhandel<br />
Selbständiger Einzelhandel 30<br />
neukauf markt GmbH/<br />
„Preisfux“ Lebensmittel-Discount & Co. KG 32<br />
NK Großflächen Vertriebsgesellschaften 34<br />
Treff Discount GmbH 36<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Getränke GmbH & Co. OHG 37<br />
Union SB Großmarkt GmbH 38<br />
Beschaffung und Warenfluss<br />
Einkauf 42<br />
Logistik 43<br />
A. Kempf Getränkegroßhandel GmbH 44<br />
Produktion und Vertrieb<br />
Fleischbetriebe 48<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Fleisch GmbH 48<br />
Fleisch Kuhn GmbH 50<br />
Frisch E Center GmbH 50<br />
Schwarzwaldhof Fleisch- und Wurstwaren GmbH 50<br />
Backbetriebe 53<br />
K&U Bäckerei GmbH 54<br />
Bäckerbub GmbH 55<br />
Schwarzwaldbrot GmbH 55<br />
Bäckerhaus Ecker GmbH 56<br />
Ortenauer Weinkellerei GmbH 57<br />
Schwarzwald-Sprudel GmbH 58<br />
Frischkost und Delikatessen Service GmbH 60<br />
Unterstützungs- und Führungsprozesse, Tochtergesellschaften<br />
Marketing 64<br />
Expansion 65<br />
Ladenplanung & Design – Eventmanagement 66<br />
Unternehmenskommunikation 67<br />
Zentrales Qualitätsmanagement 69<br />
Personalbetreuung und Personalentwicklung 70<br />
IT 72<br />
Geschäftsbereich Organisation 73<br />
Allgemeine Verwaltung 74<br />
Controlling 75<br />
Finanz- und Rechnungswesen 76<br />
Recht 77<br />
Revision 77<br />
Immobiliengesellschaften 78<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Solarenergie GmbH 79<br />
Totenehrung 82<br />
Einladung Generalversammlung, Berichte<br />
Einladung Generalversammlung 86<br />
Bericht des Vorstandes 88<br />
Bericht des Aufsichtsrates 89<br />
Bilanz <strong>2012</strong> der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> eG<br />
Aktiva · Passiva · Gewinn- und Verlustrechung 92<br />
Anhang zum <strong>Jahresbericht</strong> 96<br />
Sonstige Angaben 108<br />
Bestätigungsvermerk 109<br />
Impressum 111<br />
5
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
6
kennzahlen<br />
Umsatz 2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />
Netto-Umsatz (Mio. €) 5.035 5.020 5.181 5.468 5.736<br />
Veränderung zum Vorjahr in% 14,31 -0,30 3,22 5,54 4,89<br />
Großhandel 3.260 3.257 3.401 3.607 3.759<br />
Einzelhandel 2.033 1.989 1.957 1.955 1.975<br />
C + C 384 391 421 466 490<br />
Produktion 980 1.004 972 1.032 1.164<br />
Zwischensumme 6.657 6.641 6.751 7.060 7.387<br />
Konzerninnenumsatz -1.622 -1.621 -1.570 -1.592 -1.651<br />
Summe 5.035 5.020 5.181 5.468 5.736<br />
Umsatzanteile 2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />
Großhandel in% 49,0 49,0 50,4 51,1 50,9<br />
Einzelhandel in% 30,5 30,0 29,0 27,7 26,7<br />
C + C in% 5,8 5,9 6,2 6,6 6,6<br />
Produktion in% 14,7 15,1 14,4 14,6 15,8<br />
Verkaufsflächen 2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />
Anzahl EH-Geschäfte 1.458 1.435 1.410 1.371 1.356<br />
REH 412 401 389 378 367<br />
SEH 1.046 1.034 1.021 993 989<br />
EH-Verkaufsfläche (m²) 1.412.872 1.429.307 1.432.687 1.451.684 1.465.683<br />
REH 562.934 557.179 535.967 534.500 519.082<br />
SEH 849.938 872.128 896.720 917.184 946.601<br />
Ø EH-Verkaufsfläche je Geschäft (m 2 ) 969 996 1.016 1.059 1.081<br />
Ø EH-Verkaufsfläche REH (m 2 ) 1.366 1.389 1.378 1.414 1.414<br />
Ø EH-Verkaufsfläche SEH (m 2 ) 813 843 878 924 957<br />
Mitglieder 581 576 565 538 524<br />
Sonstige Kennzahlen 2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />
Rohergebnis lt. G+V in% v. U. 22,12 22,88 23,13 22,70 22,84<br />
Bilanzsumme (Mio. €) 1.509 1.523 1.756 1.888 1.880<br />
Eigenkapital in% v. BS 26,6 28,7 29,0 29,9 34,3<br />
Personalaufwand in% v. U. 12,0 12,2 11,9 11,6 11,5<br />
Sachaufwand in% v. U. 12,6 12,9 13,2 13,2 12,7<br />
Abschreibung in% v. U. 1,5 1,6 1,8 1,6 1,8<br />
EBIT vor periodenfremden Ergebnis in% v. U. 1,6 1,6 2,5 2,2 2,7<br />
EBITDA in% v. U. 3,1 3,2 4,2 3,9 4,5<br />
Anlagevermögen in% v. BS 46,4 46,6 54,7 55,4 57,3<br />
Warenumschlagshäufigkeit p. a. 16,0 16,3 17,0 17,5 18,0<br />
Mitarbeiter im Konzern 2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />
Vollzeit 17.472 17.062 16.720 17.543 17.621<br />
Personen 24.441 23.668 23.549 23.988 24.144<br />
7
Ecenter<br />
Herrenberg,<br />
3.853 m 2<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
8
Interview · Organisation<br />
Konzernschaubild · Unternehmensprofil<br />
9
Interview mit der<br />
Geschäftsführung<br />
Direktor harald Rissel<br />
Sprecher der Geschäftsführung<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong><br />
Dr. detlev weiler<br />
Geschäftsführer<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong><br />
Herr Rissel, wie zufrieden sind Sie mit dem Geschäftsgang <strong>2012</strong>?<br />
Harald Rissel: Das Jahr <strong>2012</strong> war insgesamt gesehen ein sehr gutes Jahr für <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong>. Wir<br />
haben gute Ergebnisse erzielt und konnten unseren Wachstumskurs fortsetzen. Mit rund 5 Prozent<br />
Umsatzplus haben wir stärker als der Markt zugelegt. Dieses Resultat verdanken wir den gemeinsamen<br />
Anstrengungen aller – nicht zuletzt durch die professionelle Vorbereitung und Abwicklung des<br />
Weihnachtsgeschäftes, bei dem immerhin zwei ganze Verkaufstage gefehlt haben und die ungünstige<br />
Kalendersituation insbesondere für die Logistik- und Marktmitarbeiter eine Herausforderung war. Die<br />
in der Weihnachtszeit erzielten Ergebnisse waren sozusagen der krönende Abschluss eines erfolgreichen<br />
Jahres.<br />
Wo sehen Sie die Ursachen für diesen Erfolg?<br />
Harald Rissel: Einerseits darin, dass wir uns nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen, sondern einen<br />
engen Kontakt zu unseren Kaufleuten und zu unseren Kunden pflegen und immer wieder aufs Neue<br />
Chancen wahrnehmen. Wir beobachten genau, was in der Branche passiert, welche Bedürfnisse bestehen<br />
und wie wir darauf eingehen können. Als Beispiele seien hier unsere Drogerie-Offensive mit hervorragenden<br />
Ergebnissen und der weiterhin sehr erfolgreiche Ausbau unserer regionalen Handelsmarke<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
10
Rainer Huber<br />
Geschäftsführer<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong><br />
„Unsere Heimat – echt & gut“ genannt. Unter dieser Marke konnten wir <strong>2012</strong> erstmals Paprika aus<br />
der Region anbieten. Das Konzept wurde von unseren Kunden begeistert aufgenommen. Andererseits<br />
liegt unser Erfolg auch in unserer Grundausrichtung begründet, die Frische, Genuss, Nachhaltigkeit,<br />
Regionalität und Eigenmarken als Schwerpunkte setzt. Und das ist es, was unsere Kunden wahrnehmen<br />
und honorieren.<br />
Inwieweit hat das Genossenschaftsprinzip<br />
an diesem Erfolg einen Anteil?<br />
Harald Rissel: Der selbständige Einzelhandel, der Unternehmergeist unserer Kaufleute war und ist die<br />
Grundlage unseres Erfolges. Einer für alle, alle für einen – dieses genossenschaftliche Prinzip sorgt dafür,<br />
dass wir die richtigen Kaufleute am richtigen Platz haben, dass Nahversorgung, Kundenzufriedenheit<br />
und Wertschöpfung Hand in Hand gehen. Von den rund 40 neu eröffneten Standorten im Jahre <strong>2012</strong><br />
entfällt die Hälfte auf Existenzgründer, die wir auf ihrem Weg in die Selbständigkeit begleitet und unterstützt<br />
haben.<br />
11
Interview mit der<br />
Geschäftsführung<br />
Herr Huber, Sie sind im vergangenen Jahr in die Geschäftsführung<br />
eingetreten und verantworten die Bereiche<br />
Controlling, Finanzen, Organisation, Allgemeine<br />
Verwaltung und Recht. Welche Bilanz ziehen Sie soweit?<br />
Rainer Huber: Es ist eine große Aufgabe, im Vorstand eines Unternehmens mitzuwirken, welches inklusive<br />
des selbständigen Einzelhandels rund 43.500 Mitarbeitern und vielen weiteren Menschen entlang<br />
der Wertschöpfungskette einen Arbeitsplatz sichert. Sozusagen als Eigengewächs der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong><br />
mit über 20 Jahren Betriebszugehörigkeit kenne ich meine Kollegen und die Abläufe im Betrieb sehr<br />
genau, kann auf das solide Wachstum dieses Unternehmens zurückblicken und weiß um die Bedeutung<br />
nachhaltigen Wirtschaftens. Gemeinsam wollen wir einen dauerhaften unternehmerischen Erfolg,<br />
der jedoch ohne den Blick auf die gesellschaftlichen Veränderungen nicht mehr möglich ist. Diesen<br />
Veränderungen stellen wir uns mit unserer Nachhaltigkeitsstrategie, die auf den Säulen Mitarbeiter,<br />
nachhaltige Produkte, Umwelt & Energie und Gesellschaft ruht und die von unseren Mitarbeitern auf<br />
allen Ebenen getragen wird.<br />
Sind Sie optimistisch, was die weitere wirtschaftliche<br />
Entwicklung angeht?<br />
Rainer Huber: Die deutsche Wirtschaft ist in robuster Verfassung. Bereits im dritten Jahr in Folge sind<br />
die Reallöhne im Schnitt gestiegen, die deutschen Exporte bewegen sich auf einem Rekordniveau und<br />
sind weiterhin ein Motor für die Konjunktur. Deutschland erwies sich in einem schwierigen wirtschaftlichen<br />
Umfeld als sehr widerstandsfähig und trotzte dem europäischen Trend. Der Handel konnte von<br />
den gestiegenen privaten Konsumausgaben profitieren, obwohl die Entwicklung im zweiten Halbjahr<br />
<strong>2012</strong> schwächer verlief, als allgemein erwartet. Die Zeichen stehen aber günstig, dass das Wachstum<br />
im weiteren Verlauf dieses Jahres zunehmend an Substanz gewinnt. Jedoch müssen wir, <strong>EDEKA</strong>, uns<br />
stets auf neue Situationen im Markt einstellen und Flexibilität beweisen, um dauerhaft unsere führende<br />
Position zu sichern. Ich bin optimistisch, dass das gelingt.<br />
Herr Dr. Weiler, was waren die dominierenden Themen in<br />
GroSShandel, Logistik und IT im vergangenen Jahr?<br />
Dr. Detlev Weiler: Zuallererst möchte ich hier die durchgängig hohe Lieferbereitschaft erwähnen,<br />
die wir im Zusammenspiel von IT, Einkauf und Logistik erreicht haben. Unsere automatische<br />
Warendisposition, die wir jetzt immer weiter verfeinern, ist ein entscheidender Faktor für die Erreichung<br />
dieser hohen Lieferquote. Auch die Aufschaltung von weiteren Pilotmärkten für die neue SAP-basierte<br />
Einzelhandels-Warenwirtschaftslösung LUNAR war ein wichtiges Thema. Hier konnten erste artikelgenaue<br />
Bestandsführungen und damit verbunden die automatische Disposition von Pilotsortimenten<br />
auf Stufe Einzelhandel erreicht werden. Neben der fortlaufenden standardisierten Anbindung unserer<br />
Produktions- und Töchterbetriebe an die zentrale Warenwirtschaft liegt unser Fokus auch auf dem<br />
Aufbau von Dienstleistungen für unsere Kaufleute innerhalb des Unternehmensportals EMMA. Ein weiterer<br />
Meilenstein war der städtebauliche Vertrag für die Erweiterung des bestehenden Betriebsgeländes<br />
am Standort Heddesheim in südlicher Richtung und die Errichtung eines neuen Vertriebsstandorts für<br />
Kempf-Getränke, nicht zu vergessen die Inbetriebnahme des neuen Kempf-Leergutlagers in Offenburg.<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
12
Welche Veränderungen gab es bei den<br />
Produktionsbetrieben der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong>?<br />
Dr. Detlev Weiler: Unsere Produktionsbetriebe für Backwaren, Fleisch und Wurst, Fisch und<br />
Meeresfrüchte, Wein und Mineralwasser tragen zum Erfolg unseres Konzerns bei. Hier liegt die gesamte<br />
Prozesskette, von der Produktion bis an die Ladentheke, in unseren Händen. Damit können wir<br />
flexibel auf Trends und Marktveränderungen eingehen und gleichzeitig ein Höchstmaß an Sicherheit<br />
gewährleisten. Auch hier ist es wichtig, Entscheidungen mit Weitblick zu treffen. So war der Bau<br />
des neuen Fleischwerkes in Rheinstetten, das bereits seit über einem Jahr erfolgreich arbeitet, die<br />
absolut richtige Wahl. Die im September <strong>2012</strong> beschlossene konzeptionelle Neuausrichtung von<br />
Schwarzwaldhof dient dazu, die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Blumberg für die weitere Zukunft<br />
zu sichern. Das Bäckerhaus Ecker hat im November <strong>2012</strong> seine Kapazitäten mit der Übernahme eines<br />
Produktionsstandorts in Bexbach erweitert und ist damit für die Zukunft bestens aufgestellt.<br />
Herr Rissel, zum Abschluss an Sie die Frage: Was<br />
sind die Schwerpunkte in diesem Jahr?<br />
Harald Rissel: Wir werden unsere Nachhaltigkeitsoffensive vorantreiben, zum Beispiel mit<br />
Nachhaltigkeitsschulungen für Marktleiter und Kaufleute, aber auch mit der Fortführung von<br />
Nachhaltigkeitsmaßnahmen auf allen Ebenen, von A wie Abfall bis Z wie Zentrallogistik. Und natürlich<br />
wollen wir auch unseren Kunden wieder sichtbar machen, was wir erreicht haben. Durch neue<br />
Ausbildungsberufe wie Berufskraftfahrer oder Frischespezialist, durch gezieltes Azubimarketing und<br />
Personalentwicklungsprogramme wollen wir den Nachwuchs für die Zukunft sichern. Und bei allem<br />
müssen wir die Kosten im Blick behalten und intelligent investieren, um nachhaltig erfolgreich zu sein.<br />
Natürlich werden wir auch nicht nachlassen und − wie bisher − an der Optimierung sämtlicher Prozesse<br />
arbeiten und zudem alles Notwendige unternehmen, um die Entschuldung weiter konsequent voranzutreiben.<br />
Ganz wichtig sind eine nicht nachlassende Kundenorientierung und fortwährender Dialog.<br />
13
organisation<br />
Geschäftsbereiche / Organisation der <strong>EDEKA</strong><br />
Handelsgesellschaft <strong>Südwest</strong> mbH, Offenburg<br />
Wertschöpfungsprozesse<br />
Führungsprozesse<br />
Unterstützungsprozesse<br />
Direktor Harald Rissel<br />
Vertrieb<br />
Innenrevision<br />
Expansion<br />
Geschäftsführer,<br />
Vollsortiment/Marketing<br />
Klaus Günther<br />
Wolfgang Seiler, ppa.<br />
Sprecher der Geschäftsführung<br />
rainer huber<br />
Geschäftsführer<br />
Dr. Detlev Weiler<br />
Geschäftsführer<br />
Wolfgang Lauinger, ppa.<br />
Sondervertriebsformen<br />
Rudolf Matkovic, ppa.<br />
Einkauf<br />
Kaspar Bühler, ppa.<br />
Logistik<br />
Mathias Kipp, ppa.<br />
Außenrevision<br />
Wolfgang Kruse<br />
Controlling<br />
Gerald Fauser<br />
Organisation<br />
Thomas Fesenmeier<br />
Qualitätsmanagement<br />
Hans Zimmermann, ppa.<br />
Ladenplanung & Design,<br />
Eventmanagement<br />
Eberhard Wisbauer<br />
Unternehmens -<br />
kommunikation<br />
Christhard Deutscher<br />
Recht<br />
Bäckereien<br />
Wolfgang Leiste<br />
Michael Schmitt<br />
Arek Wallot, GF<br />
Allgemeine Verwaltung<br />
Fleischwerk Rheinstetten<br />
Stefan Herre, ppa.<br />
Jürgen Mäder, GF<br />
Jürgen Sinn, GF<br />
Finanzen<br />
Klaus Müller<br />
Fleischwerk Blumberg<br />
Andreas Göhring<br />
Zentrale Dienstleistungen<br />
Andreas Pöschel<br />
Gottfried Siegel<br />
Ortenauer Weinkellerei<br />
IT<br />
Rainer Durban<br />
Dirk Kastner, ppa.<br />
Kempf/Getränkelogistik<br />
Personal<br />
Christian Melchior, ppa.<br />
Bernd Junker, ppa.<br />
Schwarzwald-Sprudel<br />
Duschan Gert, ppa.<br />
Frischkost<br />
Karl-Heinz Renz, GF<br />
Stand: Mai 2013<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
14
konzernschaubild<br />
Stand: 31.12.<strong>2012</strong><br />
15
Unternehmensprofil<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong><br />
Viele Unternehmer mit einem gemeinsamen Ziel<br />
Modern, zukunftsfähig und nachhaltig – bei <strong>EDEKA</strong> und in ihren Märkten arbeiten viele Unternehmer<br />
zusammen, um gemeinsam für ein Unternehmen, seine Mitarbeiter und Kunden erfolgreich zu<br />
sein. Der Firmen- und Markenname <strong>EDEKA</strong> geht zurück auf die ursprüngliche Firmenbezeichnung<br />
„Einkaufsgenossenschaft der Kolonialwarenhändler“. <strong>EDEKA</strong> feierte 2007 den 100. Geburtstag und<br />
gehört zu den führenden Marken im deutschen Lebensmittelhandel. Der Grundstein für die heutige<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> wurde 1927 in Offenburg gelegt. Damals schlossen sich 26 Kaufleute zu einer<br />
Großeinkaufsgenossenschaft zusammen. Seither verfolgen sie das gemeinsame Ziel, durch Qualität,<br />
Auswahl, Frische, Service und Regionalität Maßstäbe im deutschen Lebensmittel-Einzelhandel zu setzen.<br />
Über 43.500 Mitarbeiter<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> ist heute die zweitgrößte von sieben <strong>EDEKA</strong>-Regionalgesellschaften in Deutschland.<br />
Das Absatzgebiet erstreckt sich über die Bundesländer Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Saarland,<br />
den südlichen Teil von Hessen und angrenzende Teile Bayerns. Mit über 43.500 Mitarbeitern, davon<br />
ca. 20.000 in selbständigen Märkten, sowie rund 2.800 Auszubildenden in 25 Ausbildungsberufen<br />
ist <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> einer der größten Arbeitgeber und Ausbilder in der Region. Fünf Logistikbetriebe<br />
in Heddesheim, Ellhofen, Balingen, Offenburg und St. Ingbert garantieren kurze und damit umweltfreundliche<br />
Transportwege.<br />
Rund 1.400 Märkte<br />
Verschiedene Markttypen für individuelle Ansprüche<br />
Mit rund 1.400 Märkten, davon werden rund 1.000 von selbständigen Kaufleuten betrieben, ist die <strong>EDEKA</strong><br />
<strong>Südwest</strong> in ihrem Geschäftsgebiet flächendeckend präsent. Die Märkte sind nach Verkaufsfläche und<br />
Anzahl der angebotenen Artikel in verschiedene Markttypen und Vertriebsschienen gegliedert. Darunter<br />
sind sowohl Nachbarschaftsmärkte ab ca. 100 m² Verkaufsfläche bis hin zu großen SB-Warenhäusern<br />
mit einer Verkaufsfläche von rund 6.000 m² und einem Angebot von mehr als 50.000 Artikeln.<br />
Durchgängig hohe Qualität<br />
Eigene Produktionsbetriebe sichern Qualität<br />
Zu den eigenen Produktionsbetrieben gehören die modernen Fleisch- und Wurstverarbeitungsbetriebe<br />
von <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Fleisch und Schwarzwaldhof, die Frischkost & Delikatessen Service GmbH, die<br />
K&U-Backbetriebe sowie der Ortenauer Weinkeller (OWK) und der Mineralbrunnen Schwarzwald-Sprudel.<br />
Handwerkliche Herstellung in Kombination mit moderner Technik stellt die durchgängig hohe Qualität<br />
sicher. Die geschlossene Prozesskette, von der Produktion bis an die Ladentheke, gewährleistet ein<br />
Höchstmaß an Lebensmittelsicherheit. Großer Wert wird außerdem auf innovative Produktneuheiten<br />
sowie auf regionale Rezepturen gelegt. So kann schnell und gezielt auf Trends und Kundenwünsche<br />
eingegangen werden.<br />
Handel(n) mit Verantwortung<br />
Nachhaltigkeit – Verantwortungsvolles Handeln für eine sichere<br />
Zukunft<br />
Das Thema Nachhaltigkeit mit den vier Säulen Mitarbeiter, nachhaltige Produkte, Umwelt & Energie<br />
sowie Gesellschaft ist bei <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> fest in der Unternehmensstrategie verankert. Ziel ist es, bei<br />
der Arbeit ökonomische, ökologische und soziale Kriterien miteinander in Einklang zu bringen – für<br />
einen dauerhaften unternehmerischen Erfolg und das Wohl nachkommender Generationen. Unter dem<br />
Motto „Handel(n) mit Verantwortung – Für die Generation von morgen“ hat <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> zahlreiche<br />
Maßnahmen umgesetzt und Aktionen ins Leben gerufen, um diesem Anspruch gerecht zu werden.<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
16
Aus- und Weiterbildung im Fokus<br />
Derzeit werden über 2.800 Auszubildende in rund 25 Ausbildungsberufen bei <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> auf ihre berufliche<br />
Zukunft vorbereitet. Ob Verkäufer, Großhandelskaufleute, EDV-Experten, Fleischer, Lkw-Fahrer, Kommissionierer<br />
oder Verwaltungsangestellte – die Liste der vielfältigen Berufe bei <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> ist lang. Auch die permanente<br />
Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter im Unternehmen nimmt einen hohen Stellenwert ein. So gibt es verschiedene<br />
Personalentwicklungsprogramme auf allen Ebenen, wie zum Beispiel das Juniorenaufstiegsprogramm (JAP).<br />
So schafft das Unternehmen attraktive und zukunftssichere Arbeitsplätze mit wirtschaftlicher Ausstrahlung weit<br />
über die Region hinaus.<br />
Über 2.800 Auszubildende<br />
Weniger Energie für mehr Umwelt<br />
Um ihren Beitrag zur Erhaltung der Umwelt für nachkommende Generationen zu leisten, berücksichtigt die<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> bei Neu- und Umbauten sowie im Bereich Logistik wichtige Umweltaspekte und setzt auf<br />
neueste Technologien. Unter anderem wächst die Zahl der durch Geothermie (Nutzung von Erdwärme) versorgten<br />
Märkte stetig. Weitere signifikante Einsparungen von CO 2<br />
ergeben sich durch die Installation von<br />
Photovoltaik- oder auch Wärmerückgewinnungsanlagen, welche die Abwärme der Kälteanlagen zum Heizen<br />
und zur Warmwasseraufbereitung nutzen. Im Bereich Logistik wurden Diesel-Verbrauch und CO 2<br />
-Ausstoß mit<br />
der Telematik-Lösung für intelligentes Flottenmanagement „FleetBoard“ deutlich verringert. Zudem ist <strong>EDEKA</strong><br />
<strong>Südwest</strong> im Rahmen einer sogenannten „Gebäudebezogenen Vereinbarung“ zertifizierter GreenBuilding-Partner<br />
im Rahmen des EU GreenBuilding-Programms der Europäischen Kommission. Das Programm hat zum Ziel,<br />
bei privaten und öffentlichen Nichtwohngebäuden die Energieeffizienz zu verbessern und schafft öffentlich<br />
Anerkennung für Unternehmen, die verstärkt erneuerbare Energien einsetzen.<br />
Berücksichtigung<br />
wichtiger Umweltaspekte<br />
Nachhaltige Produkte rücken ins Bewusstsein der Verbraucher<br />
Seit Jahren baut <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> die Vermarktung regionaler Produkte immer weiter aus. So sind langjährige<br />
und vertrauensvolle Partnerschaften mit Erzeugern und Lebensmittelherstellern entstanden. Davon profitieren<br />
auch die Verbraucher, für sie wird die Herkunft der Produkte nachvollziehbar. Die Produkte der Regionalmarke<br />
„Unsere Heimat – echt & gut“ kommen beispielsweise von Landwirten und Erzeugern aus Baden-Württemberg,<br />
Rheinland-Pfalz, Saarland und Hessen und sind ein gutes Beispiel für beste Qualität aus der Region. Im Bereich<br />
Obst & Gemüse erreichen die Produkte von „Unsere Heimat – echt & gut“ inzwischen einen Anteil von rund<br />
20 Prozent. Die Ware wird hier geerntet, verarbeitet, verpackt und exklusiv in den <strong>EDEKA</strong>-Märkten verkauft.<br />
Auch durch die eigenen Produktionsunternehmen kann <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> wichtige Aspekte in Sachen Qualität,<br />
Transparenz und Wertschöpfung abdecken – zum Wohl ihrer Kunden und der Region.<br />
Steter Ausbau der<br />
Produktpalette von<br />
„Unsere Heimat -<br />
echt & gut“<br />
Gesellschaftliches Engagement auf verschiedenen Ebenen<br />
Als genossenschaftlich geprägtes Unternehmen ist es das ständige Bestreben der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong>, den<br />
selbständigen Einzelhandel zu unterstützen und Existenzgründer auf ihrem Weg in die Zukunft zu begleiten.<br />
Darüber hinaus gibt es viele nachhaltige Engagements auf gesellschaftlicher Ebene. Ein Beispiel dafür sind<br />
Bildungspartnerschaften mit Schulen, um Schülerinnen und Schülern die Berufswahl zu erleichtern. Traditionell<br />
unterstützt <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> durch Geld- und Sachspenden außerdem zahlreiche ökologische, soziale und karitative<br />
Projekte. Auch der Ernährungsservice ist ein wichtiger Baustein des gesellschaftlichen Engagements<br />
der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong>. Interessierte Kundinnen und Kunden erhalten hier wertvolle Tipps zu einer ausgewogenen<br />
und vitalstoffreichen Ernährung. Viele Märkte spenden zudem regelmäßig Lebensmittel an die lokalen Tafeln<br />
und andere gemeinnützige Organisationen. Auf diese Weise werden sozial benachteiligte Menschen unterstützt.<br />
Förderung des<br />
selbständigen<br />
Einzelhandels<br />
17
nah und gut Sulger<br />
Bermatingen,<br />
734 m 2<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
18
Volkswirtschaftliche Lage<br />
19
Volkswirtschaftliche lage<br />
Deutsche Wirtschaft<br />
erweist sich widerstandsfähig<br />
Die deutsche Wirtschaft ist im Jahresdurchschnitt <strong>2012</strong> weiter gewachsen: Um 0,7% war das preisbereinigte<br />
Bruttoinlandsprodukt (BIP) höher als im Vorjahr. In den beiden vorangegangenen Jahren war<br />
das BIP sehr viel kräftiger gestiegen (2010 um 4,2% und 2011 um 3,0%). Dabei handelte es sich aber<br />
um Aufholprozesse nach der weltweiten Wirtschaftskrise 2009. Im Jahr <strong>2012</strong> erwies sich die deutsche<br />
Wirtschaft in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld als widerstandsfähig und trotzte der europäischen<br />
Rezession. Allerdings verzeichnete die deutsche Konjunktur in der zweiten Jahreshälfte eine<br />
deutliche Abkühlung. 1<br />
Überdurchschnittliche<br />
Preisentwicklung der<br />
Energieprodukte<br />
Verbraucherpreise<br />
Die Verbraucherpreise in Deutschland stiegen im Jahresdurchschnitt <strong>2012</strong> gegenüber 2011 um 2,0%.<br />
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, lag die Jahresteuerungsrate damit niedriger als im<br />
Vorjahr (2011: + 2,3%). In den Jahren 2010 und 2009 war die jährliche Preissteigerung deutlich unterhalb<br />
von zwei Prozent (2010: + 1,1%; 2009: + 0,4%) geblieben.<br />
Die Jahresteuerungsrate <strong>2012</strong> wurde durch die überdurchschnittliche Preisentwicklung der Energieprodukte<br />
geprägt. Der Einfluss schwächte sich jedoch im Vergleich zum Vorjahr 2011 etwas ab. Energie verteuerte<br />
sich <strong>2012</strong> insgesamt um 5,7% (davon Kraftstoffe: + 5,7%; Haushaltsenergie: + 5,6%). Bei der<br />
Haushaltsenergie erhöhten sich vor allem die Preise für Umlagen der Zentralheizung und Fernwärme<br />
(+ 9,4%) sowie für leichtes Heizöl (+ 8,9%). Im Jahr <strong>2012</strong> mussten die Konsumenten auch mehr für<br />
Gas (+ 5,5%) und Strom (+ 2,8%) zahlen als 2011. Ohne Berücksichtigung der Energiepreisentwicklung<br />
betrug die Jahresteuerungsrate 1,6%.<br />
Überdurchschnittliche Preiserhöhungen gegenüber 2011 zeigten sich auch bei Nahrungsmitteln und<br />
alkoholfreien Getränken (+ 3,2% gesamt; davon Nahrungsmittel: + 3,2%; alkoholfreie Getränke: + 2,9%).<br />
Der Einfluss auf die Jahresteuerungsrate hat sich hier im Vergleich zum Vorjahr 2011 verstärkt. Deutlich<br />
teurer wurden <strong>2012</strong> viele Nahrungsmittel, zum Beispiel Fleisch und Fleischwaren (+ 5,4%), Fisch und<br />
Fischwaren (+ 4,9%), Obst (+ 4,4%) sowie Süßwaren (+ 4,0%). Preiserhöhungen gab es auch bei<br />
Kaffee, Kakao und Tee (+ 3,9%). Günstiger als 2011 waren <strong>2012</strong> Speisefette und Speiseöle (− 2,7%;<br />
darunter Butter: − 13,1%).<br />
Die Preise für Waren insgesamt erhöhten sich <strong>2012</strong> gegenüber 2011 deutlich um 2,9%. Überdurchschnittlich<br />
stiegen die Preise für Verbrauchsgüter (+ 3,7%; darunter Tabakwaren: + 4,1%; Zeitungen und Zeitschriften:<br />
+ 3,9%). Gebrauchsgüter mit mittlerer Lebensdauer verteuerten sich um 2,2% (darunter Bekleidungsartikel:<br />
+ 2,9%). Die Preise für langlebige Gebrauchsgüter blieben im Jahresvergleich dagegen fast unverändert<br />
(+ 0,2%). Die Preise für Dienstleistungen insgesamt entwickelten sich <strong>2012</strong> mit + 1,1% unterdurchschnittlich.<br />
1<br />
Beschäftigung auf Höchststand<br />
Arbeitsmarkt<br />
Der deutschen Wirtschaft gelang in den Jahren 2010 und 2011 ein Wachstumsschub, der weit in das<br />
Jahr <strong>2012</strong> hineinreichte. Ein stetiger Beschäftigungsaufschwung hat dieses Wachstum begleitet und<br />
getragen. Mit weit über 41 Millionen Erwerbstätigen haben so viele Menschen Arbeit wie nie zuvor in<br />
der Bundesrepublik. Der Beschäftigungsanstieg geht zum größten Teil auf das Konto von sozialversicherungspflichtigen<br />
Vollzeitstellen. Deutschland ist das einzige Land in der Europäischen Union, dem<br />
es gelungen ist, seit 2007 die Erwerbslosigkeit deutlich zu senken und die Beschäftigung zu erhöhen.<br />
Verglichen mit 9,0% arbeitslosen Menschen im Vorkrisenjahr 2007 ist die Quote bis <strong>2012</strong> um über 2<br />
Prozentpunkte auf 6,8% zurückgegangen. 2<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
20
Einzelhandel und Konsumklima<br />
Das Jahr <strong>2012</strong> zeigte erneut die große Dynamik des Einzelhandels. Mit Schlecker verabschiedete sich<br />
ein bedeutender Drogeriehändler aus dem Markt, mit Neckermann verschwand eines der führenden<br />
Versandhandelsunternehmen. Buch- und Musikhändler schließen Filialen, Warenhäuser trennen sich<br />
von ganzen Sortimenten. Junge Unternehmen wie Zalando erobern mit neuen Konzepten den Markt. Der<br />
Handel expandiert weiter ins Internet, zukunftsfähige Technologien und Vertriebsformen sind gefragt.<br />
Werbeversprechen werden zeitnah auf sozialen Netzwerken kommentiert und hinterfragt. Neue gesetzliche<br />
Regelungen und zentrale Internetportale sorgen einerseits für eine verbesserte Information der<br />
Verbraucher, andererseits erfordern sie weitere Vorleistungen der Hersteller und Händler. Insbesondere<br />
im Bereich Lebensmittel steigt das Bedürfnis der Kunden nach authentischen und regionalen Produkten<br />
weiter. Sie erwarten Orientierung und Verlässlichkeit. In diesem Spannungsfeld weiterhin gute Ergebnisse<br />
zu erzielen, ist die aktuelle Herausforderung für den Einzelhandel.<br />
Der private Konsum (preisbereinigt + 0,8%, 2011: + 1,7%) leistete gemäß Handelsverband Deutschland<br />
HDE erneut einen wichtigen Beitrag zum BIP-Wachstum. Vom moderaten Wachstum des privaten<br />
Konsums könne der Einzelhandel jedoch nur bedingt profitieren, weil andere Verwendungsgrößen wie<br />
Gesundheit, Altersvorsorge, Wohnen und Telekommunikation an Bedeutung gewinnen. Seit Jahren geht<br />
der Anteil des Einzelhandels am privaten Konsum zurück, heute beträgt er rund 28 Prozent. Im Jahr<br />
<strong>2012</strong> setzte der Einzelhandel nominal 1,5% mehr um (ohne Kfz, Tankstellen, Apotheken, Brennstoffe)<br />
als im Vorjahr (2011: + 2,6%). Das Umsatzvolumen betrug 427,9 Milliarden Euro. 3<br />
Das Marktforschungsinstitut Nielsen hat für den deutschen Lebensmitteleinzelhandel über 100<br />
Quadratmeter (ohne Discounter) inklusive Drogeriemärkte für das Jahr <strong>2012</strong> ein Umsatzplus von<br />
2,7% ermittelt. Damit wurde annähernd das Ergebnis des Vorjahres erreicht (2011: + 2,8%). Unter<br />
Berücksichtigung eines fehlenden Verkaufstages in <strong>2012</strong> (306 zu 305) ergibt sich ein Plus von 3%.<br />
Nicht überraschend ist die Gesamtentwicklung der Drogeriemärkte mit einem Minus von 6,5%. Der<br />
Wachstumstrend in allen Vertriebskanälen, außer bei den kleinen Supermärkten bis 400 Quadratmeter,<br />
setzte sich fort. 4<br />
Zukunftsfähige Technologien<br />
und Vertriebsformen<br />
sind gefragt<br />
Umsatzplus von 2,7% im<br />
deutschen LEH<br />
Ausblick<br />
Die weitere wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland wird im Allgemeinen verhalten optimistisch<br />
eingeschätzt. So erwartet die Bundesregierung in ihrer im Jahreswirtschaftsbericht 2013 veröffentlichten<br />
Jahresprojektion eine Wiederaufnahme des Wachstumskurses der deutschen Wirtschaft. Das<br />
Wachstum werde im weiteren Verlauf des Jahres 2013 zunehmend an Substanz gewinnen. Wegen<br />
des schwachen Winterhalbjahres ist die durchschnittliche Wachstumsrate für das Jahr 2013 jedoch<br />
erheblich vorbelastet und beträgt 0,4%. Die deutsche Wirtschaft wächst damit erneut kräftiger als<br />
der Durchschnitt des Euroraums. Dabei werden die außenwirtschaftlichen Impulse erheblich schwächer<br />
sein als noch im Vorjahr. Die konjunkturelle Dynamik wird vor allem durch die Binnennachfrage<br />
getragen. Angesichts der positiven Entwicklung der verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte<br />
und einer moderaten Preisniveauentwicklung werden die privaten Konsumausgaben und die privaten<br />
Wohnungsbauinvestitionen eine tragende Rolle spielen. Der Arbeitsmarkt bewahrt insgesamt seine<br />
robuste Verfassung. 2<br />
Wiederaufnahme des<br />
Wachstumskurses<br />
Quellen:<br />
1<br />
Statistisches Bundesamt, Wiesbaden<br />
2<br />
Bundesministerium für Wirtschaft<br />
und Technologie, Berlin<br />
3<br />
Handelsverband Deutschland<br />
- HDE e.V., Berlin<br />
4<br />
The Nielsen Company (Germany),<br />
Frankfurt am Main<br />
21
<strong>EDEKA</strong> Calmbach<br />
1.480 m 2<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
22
Konzernbericht<br />
Edeka <strong>Südwest</strong> eg<br />
23
konzernbericht<br />
Die Eurokrise und die damit verbundene Wirtschaftskrise, unter der viele Länder in der Euro-Zone<br />
erheblich zu leiden haben, haben die deutsche Wirtschaft nur gering beeinflusst. Positive Impulse<br />
kommen vom privaten Konsum; das Einkaufsverhalten der Verbraucher zeigt sich nahezu unverändert.<br />
Die Unternehmensgruppe <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Sowohl<br />
hinsichtlich des Umsatzes als auch im Ergebnis wurden die Planungen deutlich übertroffen.<br />
Sicherung der Spitzenstellung<br />
im Einzugsgebiet<br />
Expansion<br />
Durch die erfolgreiche Arbeit des Geschäftsbereiches Expansion konnte die Spitzenstellung der <strong>EDEKA</strong><br />
<strong>Südwest</strong> im Einzugsgebiet weiter ausgebaut und langfristig gesichert werden.<br />
Neben der Entwicklung neuer Standorte gewinnt die Modernisierung bestehender Standorte immer<br />
mehr an Bedeutung, um die Ertragskraft zu erhalten und den Bestand langfristig zu sichern.<br />
Bei der Planung neuer Standorte wird besonders auf den Einsatz innovativer Technologien geachtet,<br />
um alle Möglichkeiten zur energetischen Optimierung auszuschöpfen.<br />
Durch Neueröffnungen, Erweiterungen und Verlagerungen konnten im Jahr <strong>2012</strong> an 66 Standorten insgesamt<br />
60.468 m² Verkaufsfläche durch die Geschäftsbereiche Expansion und Vertrieb realisiert werden.<br />
Zum Jahresende <strong>2012</strong> wurde eine Verkaufsfläche von 1.465.683 m² in 1.356 Märkten bewirtschaftet.<br />
Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitpunkt bedeutet dies eine Steigerung um 13.999 m². Die<br />
durchschnittliche Verkaufsfläche pro Standort stieg um 22 m² auf 1.081 m² an.<br />
Die Umsatzerreichung der im Vorjahr eröffneten Standorte lag durchschnittlich bei 106,3 % und damit<br />
deutlich über Plan.<br />
Für das Jahr 2013 konnten bereits 31 Standorte mit einer Gesamtverkaufsfläche von 40.174 m² gesichert<br />
werden.<br />
Konzernumsatz<br />
(in Mio. €)<br />
5800<br />
5736<br />
5600<br />
5468<br />
5400<br />
5200<br />
5181<br />
5020<br />
5000<br />
4800<br />
2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />
Umsatzentwicklung<br />
Über den gesamten Jahresverlauf zeichnete sich eine positive Umsatzentwicklung ab. Der Konzernumsatz<br />
kumuliert Januar bis Dezember <strong>2012</strong> hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 4,9 % erhöht.<br />
Der Außenumsatz belief sich <strong>2012</strong> auf 5,7 Mrd. € gegenüber 5,5 Mrd. € und liegt deutlich über dem<br />
Planwert. Die Steigerung gegenüber dem Vorjahr beträgt 267, 2 Mio. €.<br />
Finanzen<br />
Die Finanz- und Liquiditätslage des Konzerns war und ist jederzeit geordnet. Dem Konzern stand jederzeit<br />
ausreichend Liquidität zur Verfügung.<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
24
Der im Vorjahr vorzeitig neu aufgesetzte Konsortialkredit wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr zu<br />
46,0 % ausgeschöpft.<br />
Bei unseren Finanzpartnern bedanken wir uns an dieser Stelle für die erneut vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit.<br />
Mitarbeiter<br />
Der Personalstand (in Köpfen inkl. Auszubildende) betrug Ende Dezember <strong>2012</strong> 24.144. Das sind umgerechnet<br />
in Vollzeitarbeitskräfte 17.621 Mitarbeiter. Gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres<br />
entspricht dies einem Zuwachs bei den Köpfen von 156, bei den Vollzeitarbeitskräften einem Zuwachs<br />
von 78 Mitarbeitern. Die Zahl der Auszubildenden verringerte sich gegenüber dem Vorjahr geringfügig<br />
um 1 auf 1.089.<br />
Handel(n) mit Verantwortung<br />
Die Auseinandersetzung mit Nachhaltigkeitsthemen leistet einen wichtigen Beitrag zur<br />
Weiterentwicklung des positiven Arbeitgeberimages der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong>. Der faire und respektvolle<br />
Umgang mit Mitarbeitern, eine kontinuierliche und vorausschauende Aus- und Weiterbildung<br />
sowie die Bereitstellung und Sicherung attraktiver Arbeitsplätze bilden die Grundlagen der<br />
Säule „Mitarbeiter“ innerhalb des Nachhaltigkeitskonzeptes. Neben den positiven Effekten auf<br />
Mitarbeitermotivation und Arbeitgeberimage wird eine effektive Gesundheitsförderung auch wegen<br />
der steigenden Lebensarbeitszeit und den damit verbundenen Risiken immer wichtiger. Deshalb<br />
wurden <strong>2012</strong> zahlreiche Maßnahmen zur Gesundheitsförderung – beginnend mit Gesundheitstagen<br />
an allen Lagerstandorten – umgesetzt.<br />
Mitarbeiter<br />
(in Vollzeit)<br />
18000<br />
17500<br />
17000<br />
16500<br />
16000<br />
15000<br />
17.062<br />
2009<br />
16.720<br />
17.543<br />
17.621<br />
2010 2011 <strong>2012</strong><br />
25
Edeka <strong>Südwest</strong> eg<br />
Die <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> eG als Mutterunternehmen des <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Konzerns ist Holding und<br />
Besitzunternehmen der Gruppe.<br />
Genossenschaft als<br />
Modell der Zukunft<br />
Das Jahr <strong>2012</strong> wurde von den Vereinten Nationen zum Jahr der Genossenschaften erklärt. Damit wurde<br />
in ökonomisch unsicheren Zeiten die Bedeutung von Genossenschaften für die wirtschaftliche und<br />
soziale Entwicklung gewürdigt.<br />
„Was dem Einzelnen nicht möglich ist, das vermögen viele“.<br />
Dieses Zitat von Friedrich Wilhelm Raiffeisen, dem Gründer der Raiffeisengenossenschaften, beschreibt<br />
treffend die Grundlage unseres erfolgreichen Geschäftsmodells, denn es ist kein Relikt aus<br />
der Vergangenheit, sondern ein Modell der Zukunft.<br />
Die Förderung und Weiterentwicklung des selbständigen <strong>EDEKA</strong>-Kaufmannes ist Grundlage unserer<br />
Arbeit und wird im Konzern überzeugend und nachhaltig gelebt.<br />
unangefochtener Spitzenreiter im Lebensmittelhandel<br />
Gemeinsam einkaufen, einheitliche Werbung, strenge Qualitätsstandards, <strong>EDEKA</strong>-Bank, Aus- und<br />
Weiterbildung, umfassende Hilfe für Existenzgründer sind Angebote der Genossenschaft, die den<br />
Mitgliedern zur Verfügung gestellt werden. Es zahlt sich aus, in einer Genossenschaft Mitglied zu sein<br />
und in der Gemeinschaft mehr zu erreichen.<br />
Verkaufsflächenentwicklung<br />
(seh, ø m 2 gesamt)<br />
1000<br />
950<br />
900<br />
850<br />
800<br />
750<br />
843<br />
2009<br />
878<br />
924<br />
957<br />
2010 2011 <strong>2012</strong><br />
Geschäfte - Marktveränderungen<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> entwickelte sich die Anzahl der von selbständigen Einzelhändlern geführten Geschäfte<br />
von 993 auf 989.<br />
Die Anzahl der Mitglieder ist leicht zurückgegangen und stand am Ende des Jahres bei 524 Mitgliedern.<br />
Verkaufsflächenentwicklung<br />
Mit einer durchschnittlichen Verkaufsfläche von 957 m² in <strong>2012</strong> konnte der selbständige Einzelhandel<br />
gegenüber dem Vorjahr die durchschnittliche VK-Fläche um 33 m² erhöhen. Dieser seit Jahren andauernde<br />
positive Trend hat sich auch im letzten Jahr fortgesetzt. In den nächsten Jahren soll die durchschnittliche<br />
Verkaufsfläche weiter gesteigert werden.<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
26
Existenzgründer<br />
Dem Grundgedanken der Edeka <strong>Südwest</strong> eG entsprechend, fördern wir insbesondere Existenzgründer<br />
und geben entscheidende Unterstützung auf dem Weg in die Selbständigkeit.<br />
Leistungskennziffern<br />
Der Erfolg der am Markt agierenden Einzelhändler lässt sich anhand von Leistungskennziffern ermitteln.<br />
Die abermals positive Entwicklung der Leistungskennziffern im Jahr <strong>2012</strong> ist Beleg dafür, dass es<br />
unseren Kaufleuten erneut gelungen ist, sich erfolgreich am Markt zu behaupten.<br />
Veränderungen im Marktumfeld stellen ständig neue Herausforderungen an die selbständigen Kaufleute.<br />
Es ist Aufgabe der Genossenschaft, diese Herausforderung anzunehmen und die selbständigen<br />
Einzelhändler erfolgreich zu begleiten und zu beraten.<br />
Existenzgründer<br />
25<br />
20<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
16 16<br />
2010 2011 <strong>2012</strong><br />
27
<strong>EDEKA</strong> Embach<br />
Oftersheim,<br />
1.520 m 2<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
28
Einzelhandel<br />
29
Einzelhandel<br />
Selbständiger Einzelhandel<br />
Die positive Geschäftsentwicklung des selbständigen Einzelhandels hat sich auch im Jahr <strong>2012</strong> fortgesetzt.<br />
Intensive Begleitung des<br />
selbständigen Einzelhandels<br />
Vertrieb Selbständiger Einzelhandel<br />
Durch die Zusammenarbeit mit zentralen Bereichen wie z.B. Regaloptimierung, dem Bereich „Ware“<br />
oder der Warenkoordination konnte sich der Außendienst ganz auf seine Kernkompetenz konzentrieren<br />
– die Betreuung und Beratung der Kunden.<br />
Wie gewohnt standen die kompetente Beratung in betriebswirtschaftlichen Fragen sowie die Unterstützung<br />
bei Einrichtung und Umbauten im Mittelpunkt. Darüber hinaus erfolgte eine intensive Begleitung der<br />
Existenzgründer auf dem Weg in die Selbständigkeit.<br />
Zur besseren Abstimmung der Aktivitäten wurde das CRM (Customer Relationship Management) Tool<br />
weiterentwickelt und als Online-Plattform installiert. Somit sind Aktualität und Benutzerfreundlichkeit<br />
jederzeit gewährleistet.<br />
Die Themen Wissensportal, iTunes-Verkauf und der Verkauf von Postprodukten (Brief- und Paketmarken)<br />
wurden vom Außendienst in den Märkten weiter forciert.<br />
Die attraktiven Non-Food-Sortimente der „<strong>EDEKA</strong> zu Hause“-Serie sind mittlerweile in ca. 400 Märkten<br />
erfolgreich eingeführt.<br />
Die bereits im Jahr 2011 erfolgreich durchgeführte Distributionsanalyse wurde um ein Auslistungstool<br />
erweitert. Diese Instrumente werden vom Außendienst aktiv genutzt, um die Einzelhändler in wichtigen<br />
Sortimentsentscheidungen zu unterstützen. Bei der Umsetzung der zahlreichen vom Vertrieb geplanten<br />
Aktivitäten wurde der Einzelhandel ebenfalls aktiv von den Vertriebsmitarbeitern begleitet.<br />
Gefragte Veranstaltungen<br />
Veranstaltungen<br />
<strong>2012</strong> wurden neun regionale Kundenversammlungen durchgeführt, die Kaufleute und Marktleiter in<br />
kurzweiligen Vorträgen und an Informations- und Verkostungsständen über die neuesten Sortimentsund<br />
Markttrends informierten. Die jährlich stattfindende Innovationsmesse in Karlsruhe sowie die<br />
Generalversammlung boten ebenfalls die Gelegenheit, Informationen aus erster Hand zu erhalten und<br />
Kontakte zu vertiefen.<br />
Die erneut durchgeführte Obst- & Gemüse-Großveranstaltung wurde von mehr als 1.000 Marktmitarbeitern<br />
besucht. Spannende Fachvorträge, interessante Messestände sowie Gespräche mit den Mitarbeitern<br />
der Fachbereiche gaben den Teilnehmern neue Anregungen für das Tagesgeschäft in den Märkten.<br />
Darüber hinaus wurden in mehr als 90 Märkten rund 500 Mitarbeiter vor Ort praxisbezogen zum Thema<br />
Obst und Gemüse geschult.<br />
Die Metzgereileitertagung von <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Fleisch war mit ebenfalls mehr als 1.000 Teilnehmern<br />
ein weiteres Highlight im Jahr <strong>2012</strong>.<br />
Insgesamt steigende Besucherzahlen spiegeln das große Interesse der Kaufleute an den angebotenen<br />
Veranstaltungen wider.<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
30
Preise und Auszeichnungen im Jahr <strong>2012</strong><br />
im bereich Selbständiger Einzelhandel<br />
<strong>EDEKA</strong> Cup < 1.000 m²<br />
Fa. Bruder, Gundersheim<br />
<strong>EDEKA</strong> Cup 1.000 – 2.000 m²<br />
Fa. Blatter & Rees, Freiburg - St. Georgen<br />
<strong>EDEKA</strong> Supercup > 2.000 m²<br />
Fa. Scheck, Frankfurt<br />
Store of the year <strong>2012</strong><br />
Fa. Hieber, Bad Krozingen<br />
Ein Herz für Bio <strong>2012</strong><br />
Fa. Barwig, Gundelfingen<br />
Fa. Barwig, March-Buchheim<br />
CAP, Höchst<br />
CAP, Stetten<br />
CAP, Stuttgart, Hölderlinplatz<br />
Fa. Unverricht, Weilheim<br />
Deutscher Fruchtpreis – Landessieger Baden-Württemberg Fa. Ueltzhöfer, Heilbronn-Sontheim<br />
Zukunftspreis Handel<br />
Fa. Gebauer, Göppingen<br />
Klimaschutzpreis<br />
Fa. Bauer, Elsenfeld<br />
Deutschlands beste Wursttheke<br />
Fa. Gebauer, Filderstadt-Bonlanden<br />
Mein Lieblingsmarkt Obst & Gemüse<br />
Fa. Scholz, Frankenthal<br />
Beste Fischtheke, Kategorie Verbrauchermarkt Fa. Hieber, Grenzach-Wyhlen<br />
Beste Fischtheke, Kategorie Supermarkt<br />
Fa. Mack, Weinstadt-Endersbach<br />
Personalentwicklung<br />
Zum Schwerpunktthema <strong>2012</strong> „Ernährungsservice“ haben zahlreiche Aus- und Weiterbildungsworkshops<br />
stattgefunden. Die Nachwuchsförderung wird großgeschrieben: Mit zahlreichen Programmen, wie Qualifix,<br />
JAP und JAP Bedienung (Juniorenaufstiegsprogramm), Führungskraft Handel und Führungskraft Handel<br />
Großfläche, sowie der Weiterbildung zum Handelsfachwirt werden die Mitarbeiter im Einzelhandel gezielt<br />
gefördert. Basisseminare zur Ausbildereignungsprüfung, betriebswirtschaftliche Grundlagenseminare,<br />
Führung und Warenkunde - um nur einige zu nennen - runden das umfangreiche Seminarangebot der<br />
Personalentwicklung ab.<br />
Umfangreiches<br />
Seminarangebot<br />
Immer mehr Einzelhändler nehmen das Angebot des Web-basierten Wissensportals wahr und nutzen<br />
diese Technik zur weiteren Qualifizierung ihrer Mitarbeiter. Ein ständiger Austausch zwischen<br />
Vertrieb, Einzelhändlern und dem Bereich Personalentwicklung garantiert die Aktualität und ständige<br />
Weiterentwicklung der Angebote in den Präsenzseminaren sowie im Wissensportal.<br />
Handel(n) mit Verantwortung<br />
2008 rief die <strong>EDEKA</strong>-Stiftung das Projekt „Aus Liebe zum Nachwuchs. Gemüsebeete für Kids.“ ins<br />
Leben. Spielerisch lernen dabei Kindergartenkinder, dass Gemüse nicht im Supermarkt wächst.<br />
Unterstützt von <strong>EDEKA</strong>-Kaufleuten, die ihnen während der gesamten Aktion als Paten zur Seite<br />
stehen, legen die Kinder gemeinsam mit den Erzieherinnen Hochbeete an. Allein im <strong>Südwest</strong>en<br />
beteiligen sich 180 Kaufleute daran. Gemeinsam wird gepflanzt, gewässert, gewartet, geerntet und<br />
schließlich gevespert. Schließlich wird im Kindesalter der Grundstein für die spätere Ernährung<br />
gelegt.<br />
31
Einzelhandel<br />
Kompetenz in Frische,<br />
Regionalität und Kundennähe<br />
Ausblick<br />
Der selbständige Einzelhandel ist bestens aufgestellt, um auch 2013 wieder erfolgreich am Markt bestehen<br />
zu können. Kompetenz in Frische, Regionalität und Kundenähe sind Attribute, die von den Kunden<br />
honoriert werden. Der Vertrieb selbständiger Einzelhandel wird die Händler in ihren Kompetenzen unterstützen<br />
und die Schwerpunkte der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> begleiten.<br />
neukauf Markt GmbH/<br />
Preisfux Lebensmittel-Discount & Co. KG<br />
Umsatz Neukauf Markt GmbH<br />
(in mio. €)<br />
1125<br />
1100<br />
1075<br />
1050<br />
1025<br />
1000<br />
1.065<br />
1.087<br />
1.121<br />
2010 2011 <strong>2012</strong><br />
Umsatz Preisfux<br />
(in mio. €)<br />
125<br />
100<br />
75<br />
50<br />
25<br />
0<br />
36<br />
109<br />
112<br />
2010 2011 <strong>2012</strong><br />
Umsatzentwicklung<br />
<strong>2012</strong> war ein erfolgreiches Jahr sowohl für die neukauf markt GmbH als auch für die „Preisfux“<br />
Lebensmittel-Discount & Co. KG.<br />
Die neukauf markt GmbH konnte eine Umsatzsteigerung von 3,1 % gegenüber dem Vorjahr erzielen.<br />
Bei „Preisfux“ lag die Umsatzsteigerung bei 2,9 % im Vergleich zum Vorjahr.<br />
Die Märkte der Vertriebsschienen neukauf und Ecenter haben durch ihre Frischekompetenz und die konsequente<br />
Qualitätsorientierung das Vertrauen der Konsumenten gefestigt sowie neue Kunden gewonnen.<br />
Die Vertriebsarbeit der „Preisfux“ Lebensmittel-Discount & Co. KG wird durch den Außendienst der<br />
neukauf markt GmbH durchgeführt. Der bewährte und erfolgreich weiterentwickelte Marktauftritt der<br />
Vollsortimenter beider Firmen wurde unverändert beibehalten.<br />
Marktveränderungen und Verkaufsflächenentwicklung <strong>2012</strong><br />
In der Gesellschaft neukauf markt GmbH haben <strong>2012</strong> mehrere Marktveränderungen stattgefunden:<br />
Sechs Märkte und das Reisebüro in Lörrach wurden geschlossen. Vier Standorte wurden privatisiert<br />
bzw. bei Schließung eines Regiemarktes wurde ein neuer Markt durch einen selbständigen Einzelhändler<br />
eröffnet. Die Märkte in Östrich-Winkel und Calmbach feierten erfolgreiche Neueröffnungen. Ein weiterer<br />
<strong>EDEKA</strong>-Markt wurde in Leingarten aus dem selbständigen Einzelhandel übernommen.<br />
Das im Dezember 2011 gestartete Projekt mit Drive-In-Stationen in den Märkten Ellhofen und Mannheim<br />
wurde weiterentwickelt und hat sich auf dem geplanten Umsatzniveau eingependelt. In der Folge wurde<br />
im Herbst des Berichtsjahres eine App angeboten, mit der Drive-In-Kunden ihre Einkäufe bequem vom<br />
Handy aus erledigen können.<br />
Eine strategische Entscheidung war die Abgabe von 13 Tankstellen, die nicht weiter in das Vertriebsportfolio<br />
gepasst haben. Die noch im Besitz der neukauf markt GmbH befindliche Tankstelle beim Marktkauf Ulm<br />
wird aufgrund der geplanten Erweiterung und der damit verbundenen Neuausrichtung des Marktes im<br />
Laufe des Jahres 2013 geschlossen.<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
32
Als gelungen kann man die Neuausrichtung des ehemaligen Marktkauf SB-Warenhauses in Herrenberg<br />
bezeichnen, das in ein attraktives Ecenter umgewandelt wurde. Nach umfangreichen Umbauarbeiten<br />
konnte das Ecenter im September <strong>2012</strong> Neueröffnung feiern.<br />
Zum 31.12.<strong>2012</strong> hatten die neukauf markt GmbH und die Preisfux Lebensmittel-Discount & Co. KG<br />
152 Geschäfte mit insgesamt ca. 278.000 m² Verkaufsfläche.<br />
Anzahl VK-Fläche in qm<br />
city markt 2 1.539<br />
E aktiv markt 2 1.885<br />
E center 44 144.006<br />
Reisebüro 13 487<br />
neukauf 84 118.016<br />
Ratio 1 8.085<br />
ME-Shop 1 34<br />
Internetshop 3 100<br />
Tankstellen 1 ./.<br />
Marktkauf 1 3.980<br />
Gesamt 152 278.132<br />
Aktivitäten<br />
Schwerpunkt im Jahr <strong>2012</strong> war die Verankerung des Themas Nachhaltigkeit in der Organisation und<br />
bei den Mitarbeitern der neukauf- und „Preisfux“- Märkte.<br />
Handel(n) mit Verantwortung<br />
Mehr als 90 Märkte erhielten das Zertifikat „generationenfreundliches Einkaufen“ des<br />
Einzelhandelsverbandes oder das Zertifikat „barrierefreies Einkaufen“ der Behindertenverbände<br />
Rheinland-Pfalz.<br />
Die durch die Marketingabteilung der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> massiv unterstützte Stärkung der regionalen<br />
Sortimente wurde durch entsprechende Platzierung im Markt realisiert und mit dem extra<br />
aufgelegten Nachhaltigkeitsflugblatt beworben.<br />
Durch zahlreiche Informationen auf verschiedenen Mitarbeiterveranstaltungen wurden die<br />
Marktmitarbeiter für das Thema Nachhaltigkeit sensibilisiert.<br />
Im April <strong>2012</strong> wurde am Ecenter Offenburg nach Freiburg die zweite Stromtankstelle in Betrieb genommen.<br />
Dort können Kunden ihre Elektroautos und E-Bikes bis auf Weiteres kostenlos aufladen.<br />
Märkte ausgezeichnet mit<br />
dem Siegel „Generationenfreundliches<br />
Einkaufen“<br />
50<br />
44<br />
40<br />
39<br />
30<br />
20<br />
14<br />
10<br />
0<br />
neukauf Ecenter Marktkauf<br />
Die Zertifizierung von 38 Märkten nach DIN ISO 9001 und DIN ISO 22000 durch den TÜV Süd konnte<br />
im April <strong>2012</strong> erfolgreich wiederholt werden.<br />
Mit Erfolg wurde das Projekt „Selfscanning“ gestartet. Im Ecenter Offenburg haben Kunden die<br />
Möglichkeit, ihre Einkäufe mit einem mobilen Scanner selbst zu erfassen und den Einkauf über einen<br />
Zahlautomaten abzuschließen.<br />
33
Einzelhandel<br />
Mitarbeiter neukauf<br />
Beschäftigte / Auszubildende<br />
7.000<br />
6.710<br />
6.846 350 341<br />
349<br />
6.000<br />
300<br />
5.000<br />
250<br />
4.000<br />
200<br />
3.000<br />
150<br />
2.000<br />
100<br />
2011 <strong>2012</strong><br />
2011 <strong>2012</strong><br />
Mitarbeiter preisfux<br />
Beschäftigte / Auszubildende<br />
700 684 50 49<br />
648<br />
49<br />
600<br />
40<br />
500<br />
30<br />
400<br />
20<br />
300<br />
10<br />
200<br />
0<br />
2011 <strong>2012</strong><br />
2011 <strong>2012</strong><br />
Mitarbeiter<br />
Der Personalstand der neukauf markt GmbH lag zum Jahresende <strong>2012</strong> bei 6.846 Mitarbeitern und 349<br />
Auszubildenden. Bei der „Preisfux“ Lebensmittel-Discount & Co. KG waren 684 Mitarbeiter und 49<br />
Auszubildende beschäftigt.<br />
Für die Mitarbeiter und Auszubildenden stehen zahlreiche Seminare und Weiterbildungsprogramme<br />
zur Auswahl. Vom Ausbildereignungslehrgang über Warenkunde- und Plattenseminare bis zum<br />
Führungskräfteprogramm können interessierte Mitarbeiter hier aus dem Vollen schöpfen.<br />
Angebote für Weiterbildungen und Aufbauseminare im Bereich Ernährungsservice sorgen dafür, dass<br />
dieses Alleinstellungsmerkmal der ausgebildeten Ernährungsberater in den Märkten ausgebaut wird.<br />
Auszeichnungen<br />
<strong>2012</strong> durfte die neukauf markt GmbH den Fleisch-Star-Ausbildungspreis in der Kategorie Verkauf entgegennehmen<br />
– Belohnung und Ansporn zugleich für das gesamte Ausbildungsteam.<br />
Ausblick 2013<br />
Die Nachhaltigkeitsstrategie wird auch zukünftig unser Handeln maßgeblich beeinflussen.<br />
Sinnvoller Ausbau der regionalen Sortimente, der Einsatz und die Aus- und Weiterbildung von<br />
Ernährungsservicemitarbeitern, sowie gesteuerte Aktionen in den Märkten von und für Auszubildende<br />
werden das Tagesgeschäft bereichern.<br />
Für das Jahr 2013 wird eine mäßig positive aber stabile Entwicklung im Lebensmitteleinzelhandel erwartet.<br />
Veränderungen im Marktumfeld müssen zeitnah erkannt werden, um mit geeigneten Maßnahmen darauf<br />
reagieren zu können. Auf Grund der strategischen Gesamtausrichtung, der stimmigen Personalstruktur<br />
und einer schlagkräftigen Vertriebsorganisation ist die neukauf markt GmbH gut aufgestellt für die<br />
Herausforderungen des kommenden Jahres.<br />
Marktkauf<br />
Die Marktkauf-Verbrauchermärkte und SB-Warenhäuser werden unter vier verschiedenen Gesellschaften<br />
geführt:<br />
- NK Großflächen Vertriebsgesellschaft Mitte mbH<br />
- NK Großflächen Vertriebsgesellschaft Nord mbH<br />
- NK Großflächen Vertriebsgesellschaft Süd mbH<br />
- NK Großflächen Vertriebs GmbH<br />
Wirtschaftliche Lage<br />
Das Jahr <strong>2012</strong> war geprägt von Abgaben und Privatisierungen von Märkten sowie Umbaumaßnahmen<br />
in verschiedenen Häusern. Deshalb ist eine Vergleichbarkeit mit den Vorjahreszahlen nicht gegeben.<br />
Im Berichtsjahr haben die Marktkauf-Märkte einen Umsatz von 442,0 Mio. € erzielt. Der Vorjahreswert<br />
lag bei 462,4 Mio. €.<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
34
Marktveränderungen und Verkaufsflächenentwicklung<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> gab es bei den Marktkaufgesellschaften drei Veränderungen: Die Märkte in Bruchsal und<br />
Herrenberg wurden an die neukauf markt GmbH abgegeben; der Markt in Leonberg wurde privatisiert.<br />
Somit befanden sich zum 31.12.<strong>2012</strong> noch 21 Marktkauf-Häuser mit 110.627 m² Verkaufsfläche im<br />
Bestand der NK Großflächen Vertriebsgesellschaften.<br />
Aktivitäten und Ereignisse <strong>2012</strong><br />
Mit verlängerten Laufzeiten und neu ausgehandelten Mietverträgen konnten die drei Standorte in Asperg,<br />
Pfullingen und Tübingen für die Zukunft gesichert werden. In Pfullingen wurde <strong>2012</strong> mit aufwändigen<br />
Umbauarbeiten begonnen, die im Frühjahr 2013 abgeschlossen sein werden.<br />
Am Standort Wörth wurde sehr erfolgreich ein neu entwickeltes Drogeriekonzept getestet. Das Konzept<br />
wird zukünftig ein weiterer Baustein bei der erfolgreichen Neuausrichtung der Marktkauf-Häuser sein.<br />
Mitarbeiter<br />
In den vier Gesellschaften wurden zum 31.12.<strong>2012</strong> 2.302 Mitarbeiter und 86 Auszubildende beschäftigt.<br />
Drogeriekonzept ist wichtiger<br />
Baustein für erfolgreiche<br />
Neuausrichtung<br />
Auszeichnungen<br />
Mit dem <strong>EDEKA</strong> Supercup wurde der Marktkauf in Riedlingen ausgezeichnet. Er wurde von einer unabhängigen<br />
Jury zum Supercup-Gewinner <strong>EDEKA</strong> national gewählt und konnte sich dabei in der Kategorie<br />
Marktkauf gegen Märkte aus allen <strong>EDEKA</strong>-Regionen durchsetzen.<br />
Schwerpunkte 2013<br />
In den Märkten der nk Gesellschaften werden auch im Jahr 2013 weiter die Themen Kundenbindung,<br />
Frischekompetenz und Optimierung der Non-Food-Abteilungen im Vordergrund stehen. Es gilt, die<br />
positiven Erfahrungen aus den umgebauten und optimierten Märkten weiterzutragen und in anderen<br />
Märkten umzusetzen.<br />
Mit der bestehenden Vertriebsstruktur und fachlicher Unterstützung der qualifizierten Mitarbeiter in<br />
den Märkten sowie der vorhandenen Marktorganisation sind die Voraussetzungen für eine weiterhin<br />
positive Entwicklung der Marktkauf-Gesellschaften gegeben.<br />
35
Einzelhandel<br />
MÄrkte treff Discount<br />
(gesamt)<br />
Treff Discount GmbH<br />
Im Berichtsjahr waren neun Filialschließungen und sieben Neueröffnungen zu verzeichnen. Die Treff<br />
Discount GmbH betreibt 157 Standorte mit einer Verkaufsfläche von insgesamt 102.913 m².<br />
170<br />
160<br />
150<br />
140<br />
130<br />
120<br />
166<br />
159<br />
157<br />
2010 2011 <strong>2012</strong><br />
Die durchschnittliche Verkaufsfläche betrug 655 m².<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> wurde ein Nettoumsatz von 257,9 Mio. € und somit eine Steigerung von 2,8 Mio. € gegenüber<br />
dem Vorjahr erzielt.<br />
Die Zahl der Beschäftigten betrug zum 31.12.<strong>2012</strong> insgesamt 1.153 sowie 70 Auszubildende.<br />
Umsatz treff Discount<br />
(in mio. €)<br />
260<br />
250<br />
240<br />
230<br />
220<br />
257 255<br />
258<br />
2010 2011 <strong>2012</strong><br />
Schwerpunkte<br />
Um dem demografischen Wandel und dem damit verbundenen Rückgang der Auszubildenden entgegen<br />
zu wirken, wurde die Personalmarketingstrategie optimiert. Erstmalig fand eine Azubi-Tagung mit<br />
allen Auszubildenden statt. Darüber hinaus wurde in jedem Verkaufsgebiet medienwirksam ein Treff<br />
3000-Azubi-Markt komplett von Auszubildenden geführt .<br />
Bei dem Treff 3000-Azubi-Markt handelt es sich um ein Projekt, bei dem angehende Verkäufer<br />
und Einzelhandelskaufleute umsetzen, was sie bisher gelernt haben. Eine Woche lang übernehmen<br />
diese Nachwuchskräfte eine Treff 3000-Filiale und sind für einen reibungslosen Betrieb verantwortlich.<br />
Des Weiteren hat sich die Firma Treff Discount an Berufsinformationstagen beteiligt, um gezielt potentielle<br />
Auszubildende ansprechen zu können.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt war die Überarbeitung der vorhandenen Sortimente. Die Warengruppen wurden<br />
überarbeitet und teilweise erweitert. Neue Bausteine wie z. B. Wäsche und „<strong>EDEKA</strong> zuhause“ haben<br />
im Bereich Nonfood das Sortiment abgerundet.<br />
Ausblick<br />
Die Änderungen im Werbeauftritt werden durch die Neukonzeption der Internetseite und der Treff 3000-App<br />
vervollständigt. Diese erhält ein komplett neu gestaltetes Design und wird somit noch kundenfreundlicher.<br />
Als Schwerpunkt für das Jahr 2013 werden das Sortiment und die Werbung im Hinblick auf Regionalität<br />
überarbeitet. Unter dem Slogan „Qualität aus Ihrer Region“ werden in den Treff 3000-Filialen ausgewählte<br />
regionale Produkte angeboten. Diese Maßnahme macht es möglich, die Treff 3000-Filialen in<br />
Werberegionen zu gliedern und die Handzettel regional aufzustellen.<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
36
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Getränke GmbH & Co. OHG<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Getränke GmbH & Co. OHG mit ihren Profi-Getränkeshops hat das Jahr mit einem<br />
Umsatz von 42,3 Mio. € abgeschlossen und damit ein Plus von 0,8 Mio. € gegenüber dem Vorjahr erzielt.<br />
Die Anzahl der Märkte ist durch eine Schließung sowie zwei Neueröffnungen auf 52 Standorte mit einer<br />
Verkaufsfläche von insgesamt 27.997 m² angewachsen.<br />
Die <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Getränke GmbH & Co. OHG beschäftigte zum 31.12.<strong>2012</strong> insgesamt 321 Mitarbeiter<br />
und 2 Auszubildende.<br />
Sortimentsarbeit und Werbung<br />
Wie bereits im Jahr 2011 stand <strong>2012</strong> die Weiterentwicklung des regionalen Werbekonzeptes im<br />
Mittelpunkt. Die Verteilgebiete des Handzettels wurden komplett überarbeitet, um eine nahezu lückenlose<br />
Kundenerreichbarkeit im Absatzgebiet zu gewährleisten.<br />
Die Titelseite des Handzettels wurde individuell nach Gebieten gestaltet, um regionale Produkte noch<br />
stärker vermarkten zu können.<br />
Schwerpunkte<br />
Alle Märkte sind auf einen zentralen Server aufgeschaltet. Somit sind alle Märkte vernetzt und auf eine<br />
einheitliche Datenbasis gestellt.<br />
Aufgrund der bereits 2011 eingeführten Netzanalyse, die die Grundlage für eine detaillierte<br />
Expansionsstrategie bildet, konnten bereits zwei Märkte in Hemsbach und Worms-Horchheim eröffnet<br />
werden.<br />
Ausblick<br />
Im Jahr 2013 steht der weitere Ausbau der Netzanalyse im Fokus, um weiteres Potenzial für die Eröffnung<br />
von Profi-Getränke-Shops ermitteln zu können. Geplant ist bereits die Eröffnung eines weiteren Marktes<br />
in Weinheim im Mai 2013.<br />
Umsatz<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Getränke<br />
(in mio. €)<br />
55<br />
50<br />
45<br />
42 42 42<br />
40<br />
35<br />
30<br />
2010 2011 <strong>2012</strong><br />
Märkte<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Getränke<br />
65<br />
60<br />
55<br />
50<br />
45<br />
40<br />
51 51 52<br />
2010 2011 <strong>2012</strong><br />
Verkaufsfläche<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Getränke<br />
(in m 2 )<br />
30000<br />
29000<br />
28000 27.859<br />
27.457<br />
27.997<br />
27000<br />
25000<br />
24000<br />
2010 2011 <strong>2012</strong><br />
37
Einzelhandel<br />
Union SB GroSSmarkt GmbH<br />
Umfeld<br />
Die Gesamtanzahl der Cash & Carry und Großverbrauchermärkte in Deutschland ist nach einer Prognose<br />
der Nielsen Company GmbH mit 826 im Jahr <strong>2012</strong> leicht rückläufig. Trotz der geringeren Anzahl der<br />
Betriebe konnte der Gesamtumsatz im Jahr <strong>2012</strong> gesteigert werden.<br />
Umsatz union sb<br />
(in Mio €)<br />
500<br />
450<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
420<br />
2010<br />
466<br />
2011<br />
490<br />
<strong>2012</strong><br />
Umsatz<br />
Der Umsatz der Union SB Großmarkt GmbH hat sich von 465,7 Mio. € im Jahr 2011 auf 489,7 Mio. €<br />
im Jahr <strong>2012</strong> erhöht.<br />
Diese Steigerung ist zum einen auf die gezielte, standortspezifische Neukundenakquise im Bereich<br />
Lieferservice für Großverbraucher zurückzuführen, zum anderen kommt die Entwicklung aus dem<br />
Bereich C+C. Obwohl die Gesamtbranche weiterhin mit dem Rückgang an Gastronomiebetrieben zu<br />
kämpfen hat, konnte die Entwicklung teilweise durch die Gewinnung von Neukunden kompensiert werden.<br />
Entwicklung der Filialen<br />
Die Union SB Großmarkt GmbH betrieb zum Jahresende 22 Cash & Carry Betriebe. 13 Betriebe verfügten<br />
zusätzlich über einen Lieferservice. Im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> gab es keine Änderungen im Filialnetz.<br />
Mitarbeiter union sb<br />
(Vollzeit)<br />
1500<br />
1400<br />
1300<br />
1200<br />
1100<br />
1000<br />
1.229<br />
2010<br />
1.193<br />
2011<br />
1.207<br />
<strong>2012</strong><br />
Mitarbeiter<br />
Zum Jahresende <strong>2012</strong> waren 1.207 VAK (Vollzeitarbeitskräfte) bei der Union SB Großmarkt GmbH<br />
beschäftigt.<br />
Schwerpunkte<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> wurden die Märkte Heilbronn, Schorndorf, Offenburg-Elgersweier und Wiesbaden sowie<br />
die Verwaltung in Balingen erneut nach IFS Cash & Carry/Wholesale Version 1 zertifiziert. Darüber<br />
hinaus fand in Pforzheim im November <strong>2012</strong> die Erstzertifizierung statt. Auch hier konnte ein hervorragendes<br />
Ergebnis erzielt werden. In allen Betrieben fanden mehrmals im Jahresverlauf unangekündigte<br />
Marktkontrollen durch den TÜV Süd zur Filialqualität statt.<br />
Das Angebot an regionalen Artikeln und regionalen Lieferanten wurde ausgebaut.<br />
Handel(n) mit Verantwortung<br />
Im Bereich Fuhrpark wurde das Telematiksystem Fleetboard in allen Lkws, die technisch umrüstbar<br />
waren, eingebaut. Erste Erfolge sind bereits sichtbar und zeigen sich in Einsparungen von<br />
Dieselkraftstoff, CO 2-Emissionen und bei den Wartungskosten. Als weitere Nachhaltigkeitsmaßnahme<br />
wurde in allen Märkten ein Reparaturmanagement eingeführt.<br />
Als Tochterunternehmen ist die Union SB Großmarkt GmbH in das Umwelt- und<br />
Nachhaltigkeitsmanagement der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> aktiv eingebunden.<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
38
Für die Mitarbeiteraus- und -weiterbildung wird eine Vielzahl an Seminaren für Haus- und GV-Leiter,<br />
Bereichsleiter Einkauf, Außendienstmitarbeiter und Mitarbeiter Verkaufsinnendienst angeboten. Die<br />
erste Azubitagung fand im September in Karlsruhe statt.<br />
Nach über einem Jahr der intensiven Vorbereitung startete im Dezember die Belieferung von Hotel- und<br />
Gastronomiebetrieben in der Schweiz. Kunden können die Angebote der <strong>EDEKA</strong> nutzen und gleichzeitig<br />
ihren Bedarf aus dem Sortiment von Frischprodukten der jeweils angeschlossenen regionalen Partner<br />
decken – alles aus einer Hand und mit einer Anlieferung.<br />
Start der Belieferung von<br />
Schweizer Großkunden<br />
Ausblick<br />
Das Geschäftsjahr 2013 ist für die Union SB Großmarkt GmbH ein Jubiläumsjahr. Das 50-jährige<br />
Bestehen wird mit zahlreichen Aktivitäten und Events in den Märkten gefeiert.<br />
Zum 01.01.2013 sind fünf Frischecenter (ehemals Schwarzwaldhof) an die Union SB übergegangen. Die<br />
Herausforderung besteht darin, die Frischecenter in das bestehende Netz der Union SB zu integrieren<br />
und die entstehenden Synergieeffekte auszuschöpfen.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt wird 2013 der Ausbau des Absatzgebietes in der Schweiz sein.<br />
39
<strong>EDEKA</strong> Oberle<br />
Willstätt,<br />
1.525 m 2<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
40
eschaffung und Warenfluss<br />
41
eschaffung und Warenfluss<br />
Einkauf<br />
Gestiegene Nachfrage nach<br />
höherwertigen Produkten<br />
Der Geschäftsbereich Einkauf blickt erneut auf ein erfolgreiches Warengeschäft zurück. Die Kennzahlen<br />
des Jahres <strong>2012</strong> haben sich positiv entwickelt; die Umsätze und Erträge am <strong>EDEKA</strong>-Zentrallager konnten<br />
gegenüber dem Vorjahr weiter ausgebaut werden.<br />
Diese positive Entwicklung ist einerseits auf Absatzsteigerungen, andererseits auf Preiserhöhungen<br />
aufgrund gestiegener Rohstoffkosten zurückzuführen. Ein weiterer Faktor ist die gestiegene Nachfrage<br />
nach höherwertigen Produkten, in der sich die zunehmende Bedeutung von Frische, Regionalität und<br />
Nachhaltigkeit widerspiegelt.<br />
Das aggressive Vermarktungsverhalten der Wettbewerber im Lebensmittelmarkt hat sich im Jahr <strong>2012</strong><br />
unverändert fortgesetzt. Um darauf angemessen reagieren zu können, war eine effektive Werbung ein<br />
absolutes Muss. Die vierwöchigen Werbestaffeln wurden im „Werbestab“ besprochen und festgelegt;<br />
ein Gremium, in dem auch Kaufleute aktiv mitarbeiten.<br />
Marktauftritt jederzeit aktuell<br />
Sortimente<br />
Die Sortimentsstrategie mit dem Ausbau der Exklusivmarken „Gut & Günstig“, „<strong>EDEKA</strong>“-<br />
Differenzierungsmarke, „Unsere Heimat – echt & gut“ und „Schweitzer’s“ hat sich als erfolgreich erwiesen<br />
und mit zweistelligen Zuwachsraten die Erwartungen weit übertroffen.<br />
Mehr als 18.000 Artikel am Zentrallager gewährleisten den Kaufleuten ein gutes, ausgewogenes<br />
Sortiment. Unter Zugrundelegung von Marktforschungsdaten und eigenen Kennzahlen wurde ständig<br />
an der Optimierung der Sortimente gearbeitet, um den Marktauftritt jederzeit aktuell gestalten zu können.<br />
Mit Bioland wurde ein Kooperationsvertrag geschlossen, mit dem Ziel, das Sortiment der Bioland-<br />
Produkte zu erweitern und damit den organisch-biologischen Landbau weiter zu stärken.<br />
Schwerpunkte Drogerie und<br />
Mopro<br />
Produktoffensiven<br />
Die im Oktober 2011 erfolgreich gestartete „Drogerieoffensive“ wurde fortgesetzt. Ca. 3.000 Drogerieartikel<br />
wurden an das Preisniveau des führenden Fachhandels angepasst und mit Dauerniedrigpreis beworben.<br />
Werbeaffine-Artikel werden darüber hinaus auch weiterhin zu Aktionspreisen angeboten.<br />
Durch eine verbesserte Distributionsleistung der wichtigsten Kernsortimentsartikel konnten zusätzliche<br />
Umsätze generiert werden.<br />
Eine weitere Schwerpunkt-Warengruppe <strong>2012</strong>/2013 ist der Bereich Molkereiprodukte „Produkte des<br />
täglichen Bedarfs“, die sich durch die Kombination aus attraktivem Preis, optimaler Platzierung und<br />
guter Werbung auszeichnen.<br />
Ausblick<br />
Ziel 2013 ist es, die Potentialausschöpfung durch ständiges Arbeiten an den Sortimenten und Preisen<br />
weiter zu steigern. Die Produkte der <strong>EDEKA</strong>-eigenen Produktionsbetriebe genießen hierbei einen<br />
besonderen Stellenwert. Weiterhin werden die Eigenmarken sowie Exklusivsortimente der <strong>EDEKA</strong><br />
<strong>Südwest</strong> ausgebaut. Das Thema Nachhaltigkeit wird den Bereich Einkauf bei allen sortimentspolitischen<br />
Entscheidungen begleiten.<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
42
Logistik<br />
Die erfolgreiche Entwicklung des Geschäftsbereiches Logistik hat sich auch im Berichtsjahr fortgesetzt.<br />
<strong>2012</strong> konnte der Logistikumsatz um 3,7 % gesteigert werden. Im Vergleich zum Vorjahr wurden ca.<br />
4,4 Mio. Kolli mehr bewegt. Das entspricht einer Steigerungsrate von 1,7 %. Gleichzeitig stiegen die<br />
Kolli-Kosten um 2,2 %, was auf gestiegene Diesel- und Energiekosten sowie auf Tariferhöhungen zurückzuführen<br />
ist.<br />
Steigerung des<br />
Logistikumsatzes<br />
Durch eine Optimierung der Arbeitsabläufe konnten z. B. die Anzahl der Nachbestellungen reduziert und<br />
die Bestell- und Sendezeiten im Obst- & Gemüse-Bereich für die Kunden verbessert werden.<br />
<strong>2012</strong> wurden über alle Logistikstandorte ca. 8,3 Mio. Transporteinheiten bewegt. Dafür wurden durchschnittlich<br />
1.048.445 Verpackungseinheiten pro Tag kommissioniert. Dieses Warenvolumen wurde<br />
täglich auf 34.532 Rollbehältern mit 557 Lkw-Touren an 1.356 Märkte ausgeliefert.<br />
Die Leistungsfähigkeit des Eigenfuhrparks wurde durch die Anschaffung von 17 neuen Lkws sowie 13<br />
Wechselaufliegern gesteigert.<br />
Der gesamte Fuhrpark hat im Jahr <strong>2012</strong> 30,2 Mio. Kilometer zurückgelegt. Dafür wurden 5,3 Mio.<br />
Liter Diesel-Treibstoff benötigt. Für die 7,3 Mio. gefahrenen Maut-Kilometer fielen 1,21 Mio. €<br />
Autobahnmautgebühren an.<br />
Handel(n) mit Verantwortung<br />
Moderne Fahrzeugtechnik wie z. B. der Einsatz von Generatorkühlaggregaten und des FleetBoard-<br />
Systems im Eigenfuhrpark leistet einen erheblichen Beitrag zu einem umweltschonenden und<br />
nachhaltigen Fahrzeugmanagement.<br />
Seit 2009 wurden durch die eingeleiteten Maßnahmen ca. 800.000 Liter Diesel und somit 2.100<br />
Tonnen CO 2<br />
eingespart. Aufgrund der neuen Technologien hat sich der Materialverschleiß im<br />
Fuhrpark reduziert und die Serviceintervalle haben sich deutlich verlängert.<br />
Schwerpunkte<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> standen die Restrukturierungsmaßnahmen der Logistikstruktur im Fokus. An den<br />
Standorten Balingen und Heddesheim wurde mit der Erweiterung der Tiefkühlbereiche begonnen. In<br />
Balingen sind die Baumaßnahmen abgeschlossen und das neue, um 2.500 m² erweiterte Tiefkühllager<br />
wurde bereits im Oktober <strong>2012</strong> in Betrieb genommen. Durch die optimierten Logistikstrukturen und<br />
Sortimentsumstrukturierungen ließen sich zusätzliche Kapazitäten für das Aufschalten weiterer<br />
Sortimente realisieren.<br />
Dieseleinsparung<br />
(in tausend Liter)<br />
350<br />
300<br />
307<br />
290<br />
250<br />
200 194<br />
150<br />
100<br />
2010 2011 <strong>2012</strong><br />
Dieseleinsparung im Vergleich zu 2009. Durch<br />
gezieltes Fahrercoaching wurde das Optimum<br />
der Einsparungen nun erreicht. 2011 und<br />
<strong>2012</strong> hielten sich die Einsparungen auf nahezu<br />
gleichem Niveau.<br />
Darüber hinaus wurde eine für alle Mitarbeiter verbindliche Bereichsstrategie erarbeitet, in der<br />
Grundsatzaussagen getroffen und Maßnahmen definiert wurden.<br />
43
eschaffung und Warenfluss<br />
Ausblick<br />
Im kommenden Jahr werden weitere Optimierungsmaßnahmen z. B. im Bereich der Be- und Entladung<br />
und in der Umstellung der Tiefkühlbelieferung umgesetzt, um jederzeit eine schnelle und effiziente<br />
Belieferung der Kunden gewährleisten zu können.<br />
Die Umsetzung der Infrastrukturmaßnahmen an den Standorten Balingen und Heddesheim wird auch<br />
2013 fortgeführt.<br />
A. Kempf GetränkegroSShandel GmbH<br />
Das Ziel, die Umsatzplanung zu erfüllen und im Lagerumsatz zu übertreffen, wurde im sechsten Jahr<br />
in Folge deutlich erreicht.<br />
Gesamtumsatz Kempf<br />
(in Mio. €)<br />
500<br />
450<br />
400<br />
350<br />
300<br />
371<br />
404<br />
428<br />
2010 2011 <strong>2012</strong><br />
Umsatzentwicklung<br />
Im Berichtsjahr wurde ein Umsatz von 428 Mio. € erzielt. Die Umsatzerlöse im Lagergeschäft konnten<br />
auf 297 Mio. € und damit um 6,7 % gegenüber dem Vorjahr ausgebaut werden. Das Streckengeschäft<br />
erreichte 90 Mio. € und blieb dabei auf Vorjahresniveau. Die Umsatzzuwächse im Lager ergaben sich<br />
aus dem konsequenten Ausbau einer professionellen Werbe- und Sortimentsstrategie, schneller Listung<br />
von Trendartikeln und dem Ausbau der Artikelvielfalt im Alkoholfreie Getränke (AFG)-Bereich.<br />
Sortiment<br />
Der Umsatz im Bereich AFG (Alkoholfreie Getränke) konnte in den Bereichen Einzelhandel und Großhandel<br />
gesteigert werden, ebenso stiegen auch die absoluten Erträge über beide Wertschöpfungsstufen.<br />
Im Segment Bier hat sich die Umsatz- und Ertragslage gegen den weiterhin negativen nationalen<br />
Markttrend positiv entwickelt, obwohl die Spannen durch den extremen Aktionsanteil im Bier-Mehrweg-<br />
Bereich deutschlandweit unter Druck geraten sind.<br />
Positive Entwicklung<br />
des Weinsortiments<br />
Die im Bereich Wein durchgeführten Aktivitäten zeigten Wirkung. Die Spanne für den Einzelhandel hat sich<br />
positiv entwickelt. Das gemeinsame Geschäft mit dem Schwesterbetrieb Ortenauer Weinkellerei wurde<br />
durch eine Optimierung der DNP-Artikel (Dauerniedrigpreis) verbessert. Durch diese Maßnahmen hat<br />
sich das Weinsortiment positiv entwickelt, so dass hier ein Umsatzzuwachs von + 1,8 % erzielt wurde.<br />
Strategisches Profil<br />
Die strategische Ausrichtung, Getränke für die <strong>EDEKA</strong> als Profilierungssortiment einzusetzen und<br />
den Kunden mit effizienten und wirtschaftlichen Dienstleistungen Mehrwert zu schaffen, ist weiterhin<br />
gültig und erfolgreich.<br />
Schwerpunkte<br />
Im Berichtsjahr wurde die Automatisierung des Warenausgangs in Balingen abgeschlossen und die<br />
Anlage erfolgreich in Betrieb genommen. Bereits im Sommergeschäft hat sich die Leistungsfähigkeit<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
44
des neuen Warenausgangs bewährt, der hohe Auftragsspitzen bewältigte, die ohne Automatisierung<br />
undenkbar gewesen wären.<br />
Parallel wurde in Offenburg der Bau der automatischen Leergutanlage fertiggestellt, die zugehörige<br />
Technik eingebaut und erste Tests abgeschlossen. Die Inbetriebnahme wird wie geplant im Frühjahr<br />
2013 erfolgen.<br />
Die Maßnahmen zum Bau des neuen Getränkelagers in Heddesheim wurden in Zusammenarbeit mit den<br />
Fachabteilungen Expansion und Allgemeine Verwaltung weit vorangetrieben; die benötigten Grundstücke<br />
wurden gekauft und der Bauantrag gestellt. Die Planungen für Vollguttechnik und Leerguttechnik sind<br />
abgeschlossen.<br />
Um die Kunden mit einem noch breiteren und tieferen Artikelsortiment beliefern zu können, wurden<br />
in Balingen die Vollgutregalierung und die Leergutpuffer erweitert. Am Standort Offenburg wurde die<br />
bauliche Erweiterung des Vollgutes um rund 350 neue logistische Regalplätze geplant.<br />
Umfangreiche Erweiterungen<br />
Die Einweggebindeentsorgung, zugehörige Pfandgutschriften und Zähldienstleistungen für die Kunden<br />
haben sich im ersten vollständigen Berichtsjahr nach ihrer Einführung sehr zufriedenstellend entwickelt.<br />
Kunden mit sehr großen Mengen wurden auf die neue logistische Entsorgung per Container umgestellt,<br />
um die Entsorgungskosten stabil zu halten.<br />
Die neuen automatischen Komponenten der Logistikstandorte wurden in das bestehende<br />
Lagerverwaltungssystem integriert.<br />
Ausblick<br />
Die Konzepte für das neue Warenwirtschaftssystem und Lagerverwaltungssystem sind verabschiedet.<br />
Der Zeitplan für die Einführung von RWWS und LVS am Standort Balingen ist erstellt und mit der<br />
Umsetzung kann 2013 begonnen werden.<br />
45
<strong>EDEKA</strong> Baisch<br />
Leonberg-Etlingen,<br />
1.730 m 2<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
46
Produktion und vertrieb<br />
47
Produktion und vertrieb<br />
Rohstoffpreise auf hohem<br />
Niveau<br />
Fleischbetriebe<br />
Der Einfluss negativer externer Effekte auf die Ernährungsbranche war <strong>2012</strong> weniger ausgeprägt als in den<br />
Vorjahren. Die Rohstoffpreise bewegten sich auf hohem Niveau und schlugen sich in Preiserhöhungen<br />
bei Herstellern und Handel nieder. Das Käuferverhalten entwickelt sich zunehmend hin zu „bewussterem<br />
Konsum“, die Verbraucher achten stärker auf die Qualität der Produkte und fragen gleichzeitig weniger<br />
Menge nach. Ein echtes Wachstum durch Mengenwachstum der Branche kann daher nur punktuell beobachtet<br />
werden, ein großer Teil des Wachstums ist auf höhere Grundpreise der Rohstoffe zurückzuführen.<br />
Diese allgemeine Einschätzung der gesamten Ernährungsbranche gilt ebenso für die Fleischbranche.<br />
Der stetige Mengenanstieg in der Fleischerzeugung seit 1997 wurde im Jahr <strong>2012</strong> gestoppt, mit 8,0 Mio.<br />
Tonnen wurden 1,9 % weniger Fleisch erzeugt als im Vorjahr. Den größten Anteil daran hatte nach wie<br />
vor Schweinefleisch. Es folgten Geflügelfleisch und Rindfleisch.<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Fleisch GmbH<br />
Umsatz <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Fleisch<br />
(in mio. €)<br />
600<br />
550<br />
564<br />
500<br />
450<br />
400<br />
350<br />
402<br />
419<br />
2010 2011 <strong>2012</strong><br />
Flexibilität durch Kundennähe<br />
WIRTSCHAFTLICHE LAGE<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Fleisch hat das erste komplette Kalenderjahr am neuen Standort Rheinstetten mit einem<br />
Umsatz von 564 Mio. Euro € abgeschlossen. Zur Umsatzsteigerung im Vergleich zum Vorjahr haben<br />
mehrere Faktoren beigetragen: die Übernahme des Sortimentsbereichs SB-Wurst, die Stabilisierung<br />
der Prozesse und Abläufe im Betrieb Rheinstetten und auch die Preissteigerungen am Rohstoffmarkt.<br />
Im Bereich SB-Fleisch steigerte sich der EH-Umsatz um 13% auf 69 Mio. €. Die Steigerung des<br />
Einzelhandelsumsatzes der Eigenproduktion Wurst auf 146 Mio. € ist u.a. auf gestiegene Preise und<br />
neue SB-Wurst-Sortimente zurückzuführen.<br />
Schwerpunkte<br />
Im Fokus des Jahres <strong>2012</strong> stand die Stabilisierung der Prozesse und Abläufe im Betrieb Rheinstetten.<br />
Für das Konzept „alles aus einer Hand“ arbeiteten alle Betriebsteile eng zusammen, um die Abläufe und<br />
Organisation optimal zu gestalten.<br />
Die hohen Qualitätsansprüche an die Produkte wurden durch regelmäßige Kontrollen sowie Weiter- und<br />
Neuentwicklungen sichergestellt. Die ständige Beschäftigung mit der Ware führte dazu, kurzfristig auf<br />
die sich verändernden Wünsche des Marktes und der Konsumenten reagieren zu können.<br />
Neben der erfolgreichen Einführung von Steak No. 1, einem trockengereiften edlen Rindfleisch,<br />
wurde die Produktpalette um Spezialitäten aus der „Manufaktur“ erweitert. Die Artikel aus diesem<br />
Sortimentsbereich ergänzen die Produkte in den Bedientheken, tragen zur Entlastung im Markt bei der<br />
Spezialitätenherstellung bei und bedienen den Wunsch der Verbraucher nach hochwertigen handgemachten<br />
Fleisch- und Wurstwaren.<br />
Dieser Verbraucherwunsch wird auch mit der Qualitäts-Marke Gutfleisch bedient, eine Marke, die<br />
2013 auf ein zehnjähriges Bestehen zurückblicken kann und aus den <strong>EDEKA</strong>-Bedientheken nicht mehr<br />
wegzudenken ist.<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
48
Service und Qualität<br />
Das Fleischwerk ist konstanter und verlässlicher Partner für Händler und Konsumenten.<br />
Gleichbleibend hohe Qualität<br />
Die gleichbleibend hohe Qualität der Produkte, Herkunft, Frische und Verarbeitung wurden durch die<br />
IFS-Zertifizierung im Jahr <strong>2012</strong> bestätigt, bei der die <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Fleisch wie in den Vorjahren eine<br />
Zertifizierung „higher level“ erreichte.<br />
Für den langjährigen Einsatz für Spitzenqualität und hohe Handwerkskunst wurde <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong><br />
Fleisch mit dem „Preis der Besten“ der DLG ausgezeichnet.<br />
Eine Kernkompetenz der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Fleisch ist die Aus- und Weiterbildung von Fachpersonal.<br />
<strong>2012</strong> wurde das neue „Technikum“ seiner Bestimmung übergeben, in dem die Grundlagen des Handwerks<br />
im Blockunterricht vermittelt werden. Hier werden für den Einzelhandel in Zusammenarbeit mit <strong>EDEKA</strong><br />
<strong>Südwest</strong> Fleisch die Voraussetzungen geboten, wieder selbst Fleischer auszubilden.<br />
Inbetriebnahme des<br />
Technikums<br />
Darüber hinaus steht den Mitarbeitern und Auszubildenden der Fachabteilungen aus den Märkten ein<br />
vielseitiges Seminarangebot zur Verfügung.<br />
Handel(n) mit Verantwortung<br />
Nachhaltiges Wirtschaften wird in allen Bereichen der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Fleisch praktiziert. Der<br />
sorgfältige Umgang mit Rohstoffen, die vorausschauende Planung der Produktion und auch der<br />
Transportwege sowie eine gewissenhafte Energienutzung tragen zu einem verantwortungsvollen<br />
Umgang mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen bei.<br />
Eine Baumpflanzaktion von und mit Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen des Betriebs im Jahr des<br />
Baumes <strong>2012</strong>, bei der 6.000 Eichen im Rheinstettener Hardtwald gepflanzt wurden, rundete die<br />
Aktivitäten zur Nachhaltigkeit ab.<br />
Marketing und Kommunikation<br />
Mitarbeiter der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Fleisch waren wieder bei einer Vielzahl von Veranstaltungen aktiv, wie<br />
z.B. der <strong>EDEKA</strong>-Innovationsmesse, bei Aktionen in Märkten, und den <strong>EDEKA</strong>-Tagen im Frankfurter Zoo,<br />
im Europa-Park in Rust, in der Wilhelma in Stuttgart und im Zoo Karlsruhe.<br />
Interessierte Endverbraucher haben die Möglichkeit, unter fachkundiger Führung die „gläserne<br />
Produktion“ von <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Fleisch zu besichtigen. Rund 10.000 Besucher haben im Jahr <strong>2012</strong><br />
das Angebot genutzt und einen Einblick in den Produktionsablauf von der Fleischzerlegung über die<br />
Wurstherstellung bis hin zur Fertigung von Spezialitäten erhalten.<br />
Besucherführungen<br />
sehr gefragt<br />
Ausblick<br />
Mit der Einführung von Sternefleisch geht <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Fleisch 2013 die Partnerschaft mit<br />
Erzeugerbetrieben ein, die die Richtlinien artgerechter Tierhaltung und die Premiumstufe des<br />
Tierschutzlabels des Deutschen Tierschutzbund erfüllen.<br />
49
Produktion und vertrieb<br />
Ein weiterer Schwerpunkt 2013 wird das Wurstsortiment aus Eigenproduktion sein; im „Jahr der Wurst“<br />
wird dieses Sortiment einen überarbeiteten Auftritt erhalten.<br />
Nach der erfolgreichen Integration der Produktion von Fleisch Kuhn in den Betrieb Rheinstetten im Jahr<br />
<strong>2012</strong> werden 2013 Teile der Produktion von Schwarzwaldhof in Blumberg ebenfalls nach Rheinstetten<br />
verlagert werden.<br />
Fleisch Kuhn GmbH<br />
Die Fleisch Kuhn GmbH erzielte <strong>2012</strong> einen Umsatz von 21,2 Mio. €.<br />
Der im Vorjahresvergleich niedriger ausgefallene Umsatz ist auf den Umzug der Produktion von Fleisch<br />
Kuhn an den Standort Rheinstetten zurückzuführen.<br />
Zum 31.12.<strong>2012</strong> hat Fleisch Kuhn die Produktion eingestellt.<br />
Frisch E center GmbH<br />
Im Frisch E Center in Völklingen werden zahlreiche Sorten Käse als PrePack abgepackt und kommissioniert<br />
sowie Käsespezialitäten hergestellt. <strong>2012</strong> wurde ein Umsatz von 27 Mio. € erzielt.<br />
Schwarzwaldhof<br />
Fleisch- und Wurstwaren GmbH<br />
Neuausrichtung<br />
des Betriebes<br />
Unternehmensentwicklung<br />
<strong>2012</strong> wurde in Blumberg weiter an der Umsetzung der 2011 eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen<br />
gearbeitet. Zielsetzung war es, bis Ende <strong>2012</strong> alle Maßnahmen auf den Weg gebracht zu haben, um den<br />
Betrieb von einem Dienstleistungs-, Handels- und Produktionsbetrieb in einen ausschließlich produktionsorientierten<br />
Betrieb für Rohpökelwaren und Rohwurst auszurichten.<br />
Zum 31.12.<strong>2012</strong> endete für die Schwarzwaldhof Fleisch- und Wurstwaren GmbH die Verantwortung<br />
für folgende Betriebsteile:<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Filialvertriebs GmbH<br />
Die noch verbliebenen 10 Metzgereiabteilungen im SEH gingen zum 01.01.2013 in die Verantwortung<br />
der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Fleisch GmbH über.<br />
Schwarzwaldhof Frischecenter in den C+C Betrieben<br />
Die 5 Frischecenter in den C+C Betrieben in Balingen, Korntal-Münchingen, Schorndorf, Titisee-<br />
Neustadt und Überlingen wurden zum 01.01.2013 in die Union SB überführt.<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
50
Weiterhin wurden folgende Maßnahmen umgesetzt:<br />
Zerlegung:<br />
Die Abteilung Zerlegung in Blumberg wurde zum 31.12.<strong>2012</strong> aufgelöst. Blumberg bezieht ab 01.01.2013<br />
die Zuschnitte für Schwarzwälder Schinken vom Schwesterbetrieb in Rheinstetten.<br />
Brühwurstproduktion:<br />
Die parallel in Blumberg und Rheinstetten geführte Brühwurstproduktion endete zum 31.01.2013 in<br />
Blumberg. Bis auf die SB- und Bedienungsartikel „Lyoner in Streifen“ werden alle Brühwurstartikel<br />
ausschließlich in Rheinstetten hergestellt.<br />
Im Gegenzug werden abgestimmte Rohwurst- und Bacon-Sortimente produziert. Damit sind für die<br />
weitere Zukunft alle Maßnahmen eingeleitet, die Schwarzwaldhof Fleisch- und Wurstwaren GmbH als<br />
Spezialisten für Rohschinken, Bacon und Rohwurstartikel sowie typische Schwarzwälder Spezialitäten<br />
auszurichten.<br />
Kommissionierung und Belieferung der C+C Märkte:<br />
Die Kommissionierung und Belieferung der C+C Märkte endete am 31.12.<strong>2012</strong>. Ab 01.01.2013 erfolgt<br />
diese Dienstleistung von Rheinstetten aus.<br />
Belieferung der Märkte im Raum Bodensee:<br />
Der komplette Fuhrpark in Blumberg geht zum 01.01.2013 an Rheinstetten über, somit sind Produktion,<br />
Einkauf, Vertrieb und Logistik für den Einzelhandel zukünftig in einer Hand.<br />
Umsatz- und Ergebnisentwicklung<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> wurde ein Gesamtumsatz von 88 Mio. € erzielt. Damit lag Schwarzwaldhof 1,9 % über<br />
dem Planumsatz.<br />
Auswirkungen auf das Ergebnis hatte die angespannte Lage auf dem Rohstoffmarkt für Schweinefleisch.<br />
Im Oktober <strong>2012</strong> erreichte der Preis für halbe Schweine einen Höchststand. Die höheren Einstandspreise<br />
konnten erst zeitversetzt Mitte Dezember und auch dann nicht in vollem Umfang in Form höherer<br />
Verkaufspreise weitergegeben werden.<br />
Angespannte Lage<br />
auf dem Rohstoffmarkt<br />
Die Umstrukturierungsmaßnahmen und die Abgabe von Betriebsteilen machten die Freisetzung von ca.<br />
40 Mitarbeitern notwendig. Das Ergebnis wurde durch höhere Personalkosten aufgrund von Abfindungen<br />
belastet. Weitere 165 Mitarbeiter fanden in anderen Unternehmensteilen der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> eine neue<br />
Beschäftigung.<br />
Produktion<br />
Sehr erfreulich hat sich der Absatz der SB-Packungen der Rohschinkenwürfel 2 x 125 g entwickelt.<br />
Bei diesem Artikel stieg der Absatz von einem schon sehr hohen Niveau nochmals um 13 % und 17 %<br />
im Umsatz.<br />
51
Produktion und vertrieb<br />
Qualität<br />
Die Schwarzwaldhof Fleisch- und Wurstwaren GmbH konnte <strong>2012</strong> ihr Qualitätsniveau weiter steigern.<br />
Zu den schon erworbenen Zertifizierungen wie HACCP, IFS (International Food Standard) und der<br />
BIO-Zertifizierung kam die Zertifizierung für BRC (British Retail Consortium) hinzu. Das British Retail<br />
Consortium definiert die von internationalen Handelsketten als verbindlich festgelegten Regelwerke für<br />
Lieferanten in der Lebensmittelindustrie. Diese Zertifizierung ermöglicht es, Absätze im Exportbereich<br />
zu generieren.<br />
Darüber hinaus wurde der Betrieb mit dem QZBW (Qualitätskennzeichen Baden-Württemberg) zertifiziert.<br />
Damit ist er der erste Hersteller im Wurst- und Fleischwarenbereich, der Artikel der Regionalmarke<br />
„Unsere Heimat – echt & gut“ liefert.<br />
Auszeichnung als Produkt des<br />
Jahres<br />
Auszeichnungen<br />
Im November <strong>2012</strong> wurde der „Frühstücksschinken 100 g“ vom Fachmagazin Lebensmittel-Praxis<br />
als „Produkt des Jahres 2013“ mit Bronze ausgezeichnet. Bei der DLG-Prüfung konnten zahlreiche<br />
Medaillen errungen werden, sowie der „Preis der Besten“ <strong>2012</strong> in Gold.<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Filialvertriebs GmbH<br />
Die <strong>EDEKA</strong> Filialvertriebs GmbH betreibt Frische-Bedienungstheken im Bereich SEH der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong>.<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> konnten vier Metzgerei-Abteilungen an selbständige Einzelhändler übergeben werden.<br />
Somit verbleiben noch 10 Bedienungstheken bei der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Filialvertriebs GmbH, die ab<br />
01.01.2013 in den Verantwortungsbereich der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Fleisch übergehen.<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
52
Backbetriebe<br />
Marktumfeld<br />
Der Verzehr von Brot und Backwaren ist in Deutschland mit einem Durchschnitt von ca. 83 kg pro Kopf/<br />
Jahr (Quelle Bäckerinnung) weitgehend stabil geblieben.<br />
Das Marktumfeld hat sich jedoch im Jahr <strong>2012</strong> weiter verändert. Weil die Verbraucher zunehmend<br />
preissensibler reagierten, konnten Discounter mit dem Ausbau ihrer Backstationen weiter punkten.<br />
Die Rohstoffpreise bewegten sich weiterhin auf einem sehr hohen Niveau, dazu wirkten sich<br />
Lohnsteigerungen sowie die Erhöhung der Energiekosten wettbewerbsverschärfend aus.<br />
MaSSnahmen<br />
Durch die anhaltende Expansionstätigkeit der K&U Bäckerei GmbH sowie die Qualitätsoffensive der in<br />
der Bäckerbub GmbH und der Bäckerhaus Hans Ecker GmbH zusammengefassten Backbetriebe wurde<br />
ein Umsatzwachstum von 3,7 % erzielt.<br />
In Bexbach wurde die ehemalige Produktionsstätte von Bär Brot zugekauft. Dadurch wird es möglich,<br />
langfristig die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen, Produktionsprozesse zu optimieren und das Logistiknetz<br />
auf nahezu das gesamte Absatzgebiet auszuweiten.<br />
Alle Rohstoffe für die Backbetriebe werden zentral für die gesamte Gruppe verhandelt und zu bestmöglichen<br />
Konditionen und langen Kontraktzeiten eingekauft. Dies gewährleistet die Versorgungssicherheit<br />
und eine stabile Preisstruktur.<br />
Die flächendeckende Ausdehnung im Einzugsgebiet der Edeka <strong>Südwest</strong> wurde weiter konsequent<br />
umgesetzt.<br />
Investitionen<br />
In den Backbetrieben wurde <strong>2012</strong> in die Optimierung und Modernisierung der Kühl- und Ofentechnik<br />
investiert.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt war die Umsetzung des Backens von Frischteiglingen direkt in den Filialen.<br />
Im Bereich der K&U wurde auf sehr hohem Niveau in die Einrichtung neuer und in die Modernisierung<br />
bestehender Filialen investiert. Durch den Einsatz von Naturfarben, natürlichen Baumaterialien sowie<br />
Steinbacköfen wird für die Kunden ein äußerst attraktives Ambiente geschaffen. Die Kaffee- und<br />
Gastrobereiche der K&U-Filialen gehören heute zu den modernsten in ganz Deutschland.<br />
Attraktives Ambiente<br />
in den Filialen<br />
Handel(n) mit Verantwortung<br />
In den Backbetrieben wird ausschließlich mit Erdgas geheizt und gebacken. Die Abwärme der<br />
Backöfen wird für die Erwärmung von Brauchwasser und Raumheizung genutzt.<br />
Für die Verpackung von Brot- und Brötchen werden Tüten aus ungebleichtem Material verwendet.<br />
53
Produktion und vertrieb<br />
Gut ausgebildete Mitarbeiter<br />
Ausblick<br />
Das Ziel des gesamten Unternehmens für 2013: Der Kunde soll mit Vielfalt und Frische sowie mit<br />
saisonalen und regionalen Produkten nicht nur versorgt, sondern auch durch Qualität und Ambiente<br />
langfristig gebunden werden.<br />
Gut ausgebildete, freundliche Mitarbeiter und attraktive Angebote machen auch 2013 den Unterschied<br />
zu den Mitbewerbern aus.<br />
Die erfolgreiche Werbung mit klaren und markanten Slogans wird konsequent fortgeführt.<br />
Seit Herbst <strong>2012</strong> wird der Umzug der Produktion von Homburg nach Bexbach vorbereitet; geplanter<br />
Umzugstermin ist Sommer 2013.<br />
Nach dem Umzug der Produktion von Homburg nach Bexbach wird ein weiterer Schwerpunkt die<br />
Optimierung der Logistik sein. Die Belieferung von Treff-Märkten, Union SB sowie des SEH mit SB-<br />
Backwaren wird im Herbst 2013 umgesetzt.<br />
Umsatz K&U<br />
(in Mio. €)<br />
K&U Bäckerei GmbH<br />
260<br />
250<br />
247<br />
253<br />
Die K&U Bäckerei GmbH hat sich im Jahr <strong>2012</strong> trotz des schwierigen Marktumfeldes weiter positiv im<br />
Umsatz entwickelt und Marktanteile hinzugewonnen.<br />
240<br />
230<br />
220<br />
210<br />
238<br />
2010<br />
2011<br />
<strong>2012</strong><br />
Neue Produkte<br />
Die mit Abstand erfolgreichsten Produkte im Jahr <strong>2012</strong> waren das Original-Eiweißabendbrot und -<br />
brötchen. Beide Artikel bekommen die Kunden exklusiv im <strong>Südwest</strong>en in den K&U-Filialen.<br />
Mitarbeiter K&U<br />
4100<br />
4.032<br />
4000<br />
3.923<br />
3900<br />
3800<br />
3700<br />
3600<br />
2010 2011<br />
Auszubildende K&U<br />
400<br />
350 348<br />
300<br />
286<br />
250<br />
200<br />
150<br />
2010 2011<br />
3.961<br />
<strong>2012</strong><br />
239<br />
<strong>2012</strong><br />
Über das gesamte Jahr verteilt wurden saisonale Schwerpunktaktionen durchgeführt, wie zum Beispiel „so<br />
schmeckt der Frühling“. Damit wurde den Kunden eine attraktive und abwechslungsreiche Produktvielfalt<br />
je nach Jahreszeit und Region angeboten.<br />
Im <strong>EDEKA</strong>-Flugblatt erscheinen 14-tägig die kleinen „K&U-Geschichten“, ergänzt um aktuelle Angebote.<br />
Mitarbeiter<br />
Die Anzahl der Mitarbeiter ist im Berichtsjahr leicht angestiegen und liegt nun bei 3.961.<br />
Ausbildung<br />
Aufgrund des demografischen Wandels der Gesellschaft wird es immer schwieriger, Auszubildende<br />
zu gewinnen. Dennoch nahm die K&U Bäckerei GmbH auch im Jahr <strong>2012</strong> wieder eine Spitzenposition<br />
unter den ausbildenden Firmen ein. Der dritte Ausbildungspreis binnen weniger Jahre belegt den hohen<br />
Standard und die Nachhaltigkeit des Personalmanagements.<br />
Gute Chancen bietet die K&U auch für junge Mütter: Sie können ihre Berufsausbildung in Teilzeit absolvieren<br />
und so Familie und Berufsausbildung miteinander vereinbaren.<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
54
Das Perspektivteam 2010 wurde erfolgreich abgeschlossen. Wie geplant, sind aus dem Programm<br />
etliche Führungskräfte hervorgegangen.<br />
Handel(n) mit Verantwortung<br />
K&U nimmt ihre gesellschaftliche Verantwortung wahr. Der demografische Wandel der Gesellschaft<br />
stellt neue Herausforderungen an die Personalpolitik der Unternehmen. Hürden müssen überwunden<br />
und neue Wege erschlossen werden. Daher findet zum Beispiel eine Zusammenarbeit in der<br />
Schulsozialarbeit mit InVia Freiburg und weiteren sozialen Einrichtungen statt.<br />
Veranstaltungen von Unicef und Patenschaften zu mehreren SOS-Kinderdörfern werden unterstützt.<br />
Ausblick<br />
Auf Initiative von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen und der Bundesagentur für Arbeit ist die<br />
K&U-Bäckerei Mitglied der European Youth Conference, die die Vermittlung von jungen Fachkräften aus<br />
dem europäischen Ausland fördern soll. Die weitere Kooperation mit der zentralen Arbeitsvermittlung<br />
(ZAV) im Bereich der internationalen Personalbeschaffung, vor allem im Bereich Fachkräfte, ist geplant.<br />
Neue Wege zur Gewinnung<br />
von Fachkräften<br />
Bäckerbub GmbH<br />
Die Backbetriebe der Bäckerbub GmbH befinden sich in Bexbach, Mannheim, Reutlingen und Hilzingen.<br />
Von dort werden hauptsächlich die Filialen der K&U Bäckerei GmbH sowie in geringem Umfang<br />
Einzelhandelsgeschäfte und Drittkunden beliefert.<br />
Die Bäckerbub GmbH beliefert:<br />
Filialen der K&U-Bäckerei, Franchise-Filialen, SB-Filialen sowie Drittkunden.<br />
In den Produktionsstätten der Bäckerbub GmbH werden folgende Artikel produziert:<br />
Brötchen<br />
28 Artikel<br />
Brot<br />
44 Artikel<br />
Feingebäck<br />
32 Artikel<br />
Kuchen und Torten<br />
28 Artikel<br />
Schwarzwaldbrot GmbH<br />
Die Schwarzwaldbrot GmbH beliefert folgende Kunden:<br />
146 Filialen der K&U-Bäckerei zwischen Weil am Rhein und Karlsruhe<br />
8 Franchise-Filialen<br />
43 SB-Filialen<br />
24 Drittkunden<br />
55
Produktion und vertrieb<br />
Bäckerhaus Ecker GmbH<br />
Die erfolgreiche Integration der Bäckerhaus Ecker GmbH in die Bäckerbub Gruppe wurde <strong>2012</strong> komplett<br />
abgeschlossen, Strukturen und Standards an die Gruppe angepasst.<br />
Um die Produktivität im Saarland und in Rheinland-Pfalz erhöhen zu können, wurde im benachbarten<br />
Bexbach der frei gewordene Produktionsstandort der ehemaligen Bär Brot GmbH erworben.<br />
Der Umzug von Homburg in die neue Produktionshalle und die Integration der ehemaligen Bär Brot-<br />
Belegschaft wird im Sommer 2013 vollzogen.<br />
Zum Ende des Geschäftsjahres <strong>2012</strong> wurden 62 Verkaufsfilialen der Bäckerhaus Ecker GmbH beliefert<br />
und betrieben. 10 Verkaufsfilialen wurden im Jahresverlauf neu eröffnet.<br />
Umsatz<br />
Die Bäckerhaus Ecker GmbH hat im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> einen Umsatz von 24,0 Mio. € und damit eine<br />
Steigerung um 14% gegenüber dem Geschäftsjahr 2011 erzielt.<br />
Folgende Backwarengruppen und Anzahl der Artikel, stellt die Bäckerhaus Ecker GmbH her:<br />
Brötchen<br />
Brot<br />
Feingebäck<br />
Kuchen und Torten<br />
17 Artikel<br />
44 Artikel<br />
34 Artikel<br />
47 Artikel<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
56
Ortenauer Weinkellerei GmbH<br />
Für die Winzer war <strong>2012</strong> ein schwieriges Jahr. Eine unbeständige Witterung während der dreiwöchigen<br />
Blütezeit sorgte – je nach Lage und Sorte – für eine höchst unterschiedliche Reifung der Trauben.<br />
Während die frühen Sorten einen normalen Ertrag lieferten, blieben die späten Sorten deutlich hinter<br />
den Erwartungen zurück.<br />
QUALITÄT<br />
Die Qualität des Jahrganges <strong>2012</strong> ist sehr gut und entspricht der Philosophie des Ortenauer Weinkellers<br />
von ausdrucksstarken, eleganten und fruchtbetonten Weinen.<br />
Ein optimaler Spätsommer in Bezug auf Temperaturen und Niederschläge hatte bei den Rotweinen eine<br />
intensive Farbentwicklung zur Folge. Die geringeren Erntemengen führten zu höheren Extraktwerten, was<br />
zur Ausbildung körperreicher Weine beitrug. Die Alkoholgehalte bei Weißweinen und Rotweinen sind<br />
moderat ausgeprägt. So wird der Jahrgang <strong>2012</strong> gut trinkbare und lagerfähige Weine hervorbringen.<br />
WINZER<br />
494 Vertragswinzer bauen Weine auf einer Rebfläche von 427,9 ha an, die von der Ortenauer Weinkellerei<br />
vermarktet werden.<br />
Die Verträge mit den Winzern sind so gestaltet, dass die OWK ein Mitspracherecht bei den anzupflanzenden<br />
Traubensorten hat. Damit kann jederzeit sichergestellt werden, dass nur vermarktungsfähige<br />
Sorten angepflanzt werden.<br />
REbflächen<br />
Ortenauer Weinkeller<br />
Rebsorte ha in %<br />
Müller-Thurgau 88,58 21<br />
Riesling 34,58 8<br />
Ruländer 32,41 7<br />
Weißburgunder 37,11 9<br />
Spätburgunder 202,75 47<br />
Sondersorten 32,49 8<br />
Gesamt 427,92 100<br />
ERNTEMENGE UND UMSATZ<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> wurde eine Traubenmenge von 4.338.171 kg eingelagert. Das entspricht einem Rückgang<br />
gegenüber 2011 um 761.072 kg.<br />
Die Füllleistung ging im Vergleich zum Vorjahr von 3.597.057 auf 3.064.038 Flaschen zurück. Die<br />
Abfüllung des Preiseinstiegssortiments wurde Anfang <strong>2012</strong> an die Rheinberg Kellerei abgegeben.<br />
Der Umsatz gegenüber dem Vorjahr ist rückläufig und betrug <strong>2012</strong> 10,5 Mio. €.<br />
PRÄMIERUNGEN<br />
Die Prämierungen des Badischen Weinbauverbandes haben auch <strong>2012</strong> einmal mehr die herausragende<br />
Qualität der Weine des Ortenauer Weinkellers bestätigt.<br />
Aus dem Jahrgang 2011 wurden 50 Weine mit Goldmedaillen und 11 Weine sowie ein Sekt mit<br />
Silbermedaillen ausgezeichnet.<br />
Erntemenge<br />
Ortenauer Weinkeller<br />
Rebsorte Menge/kg Oechsle<br />
Spätburgunder 1.868.842 95<br />
Müller-Thurgau 1.065.121 82<br />
Weißburgunder 387.955 92<br />
Ruländer 272.332 95<br />
Riesling 399.547 87<br />
Cabernet Dorsa 144.389 94<br />
Sauvignon blanc 57.994 90<br />
Gewürztraminer 7.263 98<br />
Sonstige 134.728<br />
Gesamt 4.338.171<br />
VERMARKTUNG<br />
Die Vermarktung der Weine der Ortenauer Weinkellerei ist in das Gesamtkonzept Weinvermarktung der<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> eingebunden.<br />
57
Produktion und vertrieb<br />
Umsatz<br />
Schwarzwald-Sprudel<br />
(in Mio. €, netto)<br />
45<br />
40<br />
42 41<br />
35<br />
30 29<br />
25<br />
20<br />
2010 2011 <strong>2012</strong><br />
Schwarzwald-Sprudel GmbH<br />
Marktumfeld<br />
Die deutschen Mineralbrunnen blicken auf ein erfolgreiches Jahr <strong>2012</strong> zurück. Insgesamt füllten sie<br />
10,3 Milliarden Liter Mineral- und Heilwasser ab. Das sind 1,7% mehr als im Vorjahr. Damit baut<br />
Mineralwasser seine Führungsposition als das beliebteste Kaltgetränk der Deutschen weiter aus. Gerade<br />
mit Blick auf den wenig warmen Sommer <strong>2012</strong> ist dies ein erfreuliches Ergebnis.<br />
Am beliebtesten sind weiterhin Mineralwässer mit Kohlensäure (4,3 Mrd. Liter) sowie in der Variante mit<br />
wenig Kohlensäure (4,4 Mrd. Liter). Gemeinsam haben sie einen Marktanteil von 84,5%. Mineralwässer<br />
ohne Kohlensäure holen weiter auf: Ihr Absatz stieg <strong>2012</strong> um 12,1% auf 1,28 Mrd. Liter (Marktanteil<br />
12,4%). Mineralwässer mit Aroma behaupten einen Anteil von 2,3%, Heilwässer halten 0,8%.<br />
Absatzmenge<br />
Schwarzwald-Sprudel<br />
(gesamt in mio. flaschen)<br />
250<br />
250 250<br />
208 GLAS GLAS<br />
200<br />
GLAS 84 84<br />
150<br />
83 PET PET<br />
100 PET 166 166<br />
50 125<br />
0<br />
2010 2011 <strong>2012</strong><br />
Mitarbeiter<br />
Schwarzwald-Sprudel<br />
(vollzeit)<br />
120<br />
115<br />
110<br />
107<br />
100<br />
90 86<br />
80<br />
70<br />
2010 2011 <strong>2012</strong><br />
Absatzzahlen<br />
Beim Verkauf von Glasware hat sich der Gesamtabsatz von Schwarzwald-Sprudel gegen den bundesweiten<br />
Trend um 0,5 Mio. Flaschen auf 84,1 Mio. Flaschen erhöht. Die Marke Schwarzwald-Sprudel<br />
wuchs im Vergleich zum Vorjahr um 6,8%.<br />
Im PET-Einweg-Bereich wurde mit 165,6 Mio. Flaschen das Niveau des Vorjahres nahezu gehalten.<br />
Die Absatzsteigerung der Marke Vitrex lag bei erfreulichen 47,5%. Dies ist unter anderem auf nationale<br />
Verbreitung von Vitrex naturelle, der Arbeit am POS und der positiven Absatzentwicklung im <strong>EDEKA</strong>-<br />
Einzelhandel zurückzuführen.<br />
Neue Produkte<br />
Die Vitrex-Produktfamilie wurde um die Sorten Vitrex classic und Vitrex sanft perlend erweitert, im Bereich<br />
Flavored Water wurden Erdbeer-Rhabarber und Himbeere als neue Geschmacksrichtungen eingeführt.<br />
Vitrex 0,5 l und 0,75 l wurden auf runde Flaschenformen umgestellt.<br />
Mila Woman, das neuartige Blüten-Beeren-Pflanzensaftgetränk mit natürlichem Mineralwasser feierte<br />
das 1-jährige Bestehen mit neuer Flasche und 50% mehr Inhalt. Mit dem Kauf von Mila Woman<br />
unterstützen die Kunden über eine Kooperation von Schwarzwald-Sprudel mit dem Susan G. Komen<br />
Deutschland e. V. ein Projekt zur Gesundheitsförderung.<br />
Produktion<br />
In der Qualitätssicherung konnten gute Erfolge verzeichnet werden. <strong>2012</strong> wurde die IFS-Zertifizierung<br />
„higher level“ erreicht.<br />
Ein weiterer Brunnen hat in Wildberg die Mineralwasseranerkennung erhalten.<br />
In Bad Griesbach wurden für drei Brunnen die wasserrechtlichen Genehmigungen verlängert.<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
58
Marketing<br />
Schwarzwald-Sprudel kaufen, Deckel abschrauben und gewinnen. Bei der Aktion haben Kunden binnen<br />
4 Monaten mehr als 1 Million Deckel gesammelt. Über 2.000 Plüschtiere fanden einen neuen Besitzer<br />
und mehr als 400 Personen freuten sich über einen Ausflug in den Erlebnispark Trippsdrill.<br />
Die Retro-Aktion „60 Jahre unterwegs“ stellte den Weg des Wassers bis zur Quelle dar. Mit Original-<br />
Etiketten aus den 50er-Jahren wurden neben Retro-Kühlschränken ein Retro-Motorroller sowie zahlreiche<br />
Retro-T-Shirts verlost.<br />
Originelle Marketingaktionen<br />
Die Gründung einer Wasserakademie mit dem Ziel, Wasserwissen zu vermitteln und Wasserexperten auszubilden,<br />
ist vollzogen. Zweck des gemeinnützigen Vereins ist die Förderung der Ernährungswissenschaft,<br />
um die Wirkungen von Mineralwasser auf die Gesundheit mit Hilfe von anerkannten Wissenschaftlern<br />
zu erforschen und die Erkenntnisse daraus verständlich darzustellen.<br />
Der Internet-Auftritt von Schwarzwald-Sprudel wurde komplett überarbeitet, ebenso wurde die Präsenz<br />
in sozialen Netzwerken ausgebaut.<br />
Ausblick<br />
Jede Marke ist klar positioniert, Ziele sind für die einzelnen Marken und Vertriebsschienen fixiert und<br />
werden durch konsequente und kreative Maßnahmen umgesetzt.<br />
Die Marktführerschaft in den Segmenten der Marken Schwarzwald-Sprudel, Vitrex und Mila Woman<br />
wird in allen Vertriebsschienen der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> angestrebt.<br />
Weitere Schwerpunkte sind der Ausbau von Brunnenkapazitäten durch Exploration und Kooperation<br />
sowie die Substitution von PET-Preiseinstieg durch PET-Marke (Vitrex).<br />
59
Produktion und vertrieb<br />
Frischkost und Delikatessen-Service GmbH<br />
Dynamische Entwicklung<br />
des Unternehmens<br />
Die Frischkost und Delikatessen-Service GmbH ist in der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> angekommen.<br />
Eines der größten Projekte in der Geschichte von Frischkost, die Übernahme der Belieferung der<br />
Fischtheken aller Regie-Märkte der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong>, hat eine dynamische Entwicklung des Unternehmens<br />
ausgelöst: Innerhalb kurzer Zeit waren rund 100 neue Kunden aufzuschalten, was eine Steigerung der<br />
gehandelten Tonnagen um 30% bedeutet. Um dieses Volumen zu schultern, waren Vorbereitungen in<br />
allen Bereichen des Unternehmens notwendig:<br />
• Ausbau der IT-Infrastruktur und Schaffung von Schnittstellen zwischen der <strong>EDEKA</strong> und dem hauseigenen<br />
Warenwirtschaftssystem.<br />
• <strong>EDEKA</strong>-Kunden können rund 800 Seafood-Artikel per MDE aus dem Ordersatz disponieren.<br />
• Anbindung an die <strong>EDEKA</strong>-Logistik.<br />
• Die weltweite Beschaffung der schon heute knappen Seafood-Ressourcen wurde ausgebaut, mit den<br />
Schwerpunkten Island, Skandinavien, Asien, Frankreich und regionalen Erzeugern.<br />
• Optimierung der Beschaffungslogistik, um durch ausgefeilte Transportwege die frischeste Ware am<br />
Markt anbieten zu können.<br />
• Die Umbaumaßnahmen in der Produktion am Standort des alten Fleischwerkes in Offenburg sind<br />
abgeschlossen; die Produktionslinien wurden ausgebaut und die Prozesse entsprechend ausgerichtet.<br />
• In Zusammenarbeit mit dem Geschäftsbereich Organisation wurde ein Prozessmanagement aufgebaut.<br />
• Die erste Ausbildungsrunde der „Seafood-Experten“ wurde zusammen mit der <strong>EDEKA</strong>-<br />
Personalentwicklung erfolgreich abgeschlossen.<br />
Das Unternehmen ist nun für die Zukunft ausgerichtet; ein Ausbau der Vertriebsstrukturen und damit<br />
der Präsenz am POS wird weitere Umsätze innerhalb der <strong>EDEKA</strong>-Gruppe ermöglichen.<br />
Marktumfeld<br />
Besonders im Bereich Lachsproduktion war der Markt im Jahre <strong>2012</strong> stark in Bewegung: Chilenische<br />
Lachserzeuger drängten auf den Markt; Alaskas Wildlachserzeuger stiegen aus dem MSC-Programm<br />
aus; Krankheiten bedrohten die Lachsfarmen in Norwegen.<br />
Marketing und Kommunikation<br />
Durch die enge und jederzeit partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Einkauf und Vertrieb der <strong>EDEKA</strong><br />
<strong>Südwest</strong> konnte die Werbekonzeption verfeinert werden. Über die Beschaffungsplattform Frischkost<br />
kann die <strong>EDEKA</strong> Sortimente generieren und bewerben, die ein Abheben vom Wettbewerbsumfeld<br />
möglich machen.<br />
Produktentwicklung<br />
Die Marke „Frischkost – Der feine Genuss“ wird weiter ausgebaut. Durch die Zusammenarbeit mit<br />
der Destillerie Glenmorangie und der Edelobstbrennerei Franz Fies ist es möglich, exklusive Lachs-<br />
Spezialitäten anzubieten, die mit Produkten dieser Partner aromatisiert wurden.<br />
Das Wissen der Köche und Küchenmeister spiegelt sich in den neuen Produktlinien Suppen / Saucen /<br />
Jus / Fonds wider, die im Jahr 2013 in den SB-Regalen und Theken des Handels Einzug halten werden.<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
60
Handel(n) mit Verantwortung<br />
Frischkost ist aufgrund der weltweiten Beschaffung in der Lage, ein Gesamtkonzept für nachhaltige<br />
Sortimente aufzubauen, das auf mehreren Säulen ruht:<br />
• MSC/WWF<br />
• Island Responsible Fisheries<br />
• BIO<br />
• Regionale Erzeuger<br />
Zudem ist es durch direkte Kooperationen mit den Erzeugern möglich, Einfluss auf die<br />
Produktionsmethoden zu nehmen.<br />
BRANCHENanteile<br />
Frischkost<br />
(in %)<br />
HANDEL<br />
66%<br />
GASTRO<br />
28%<br />
Ausblick<br />
Frischkost steht im Spannungsfeld zwischen kontinuierlich steigenden Ansprüchen auf Seiten der<br />
Verbraucher und den knappen Seafood-Ressourcen, die weltweit gehandelt werden. Dies wird dazu<br />
führen, dass Waren aus Aquakultur einen wesentlichen Bestandteil der zukünftigen Sortimentsstruktur<br />
einnehmen. Die Umsatzpotentiale des Marktes können nur abgeschöpft werden, wenn die Mitarbeiter<br />
an der Theke qualifiziert beraten können. Dies wiederum erfordert eine hohe Transparenz entlang der<br />
Lieferkette.<br />
GV<br />
1%<br />
SONSTIGE<br />
5%<br />
Ein Bestandteil dieser höheren Transparenz ist die Einführung einer Barcode-gestützten Logistik in der<br />
Warenwirtschaft, die es ermöglicht, die Herkunft der Ware bis zum Ursprung zurückzuverfolgen und<br />
Fehler bei der Kommissionierung zu vermeiden.<br />
61
<strong>EDEKA</strong> Hoffmann & Sieber<br />
Löchgau,<br />
1.076 m 2<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
62
Unterstützungs- und führungsprozesse,<br />
tochtergesellschaften<br />
63
Unterstützungsund<br />
führungsprozesse<br />
Marketing/Ernährungsservice<br />
Alle vom Vertrieb geplanten Aktionen wurden vom Bereich Marketing kreativ und mit großem Erfolg<br />
umgesetzt.<br />
Vielfältige Aktivitäten<br />
Aktivitäten<br />
Das Jahr begann mit dem bewährten Thema „Alpenglühen“, das mit einem Sonderhandzettel in Szene<br />
gesetzt wurde. Für diese und weitere Aktionen, wie z. B. „Nachhaltigkeitswoche“, „Fußball-EM“ und<br />
„100 Jahre Eigenmarken“ wurden die Märkte mit einem umfassenden Aktivitätenkatalog unterstützt,<br />
der als Ideengeber für Dekorationen und Aktionen dient.<br />
Marketing in und mit den neuen Medien gewinnt eine immer größere Bedeutung. <strong>2012</strong> haben erste<br />
Tests auf den Internetplattformen kaufda.de und marktjagt.de stattgefunden.<br />
Mit der „Unsere Heimat – echt & gut“-App können die Kunden über den QR-Code Informationen zur<br />
Herkunft des Produktes und zum Lieferanten abrufen.<br />
Mehrwert durch kompetenten<br />
Service<br />
Ernährungsservice<br />
Sowohl bei <strong>EDEKA</strong> internen als auch externen, öffentlichen Veranstaltungen ist die Beteiligung des<br />
Ernährungsservices nicht mehr wegzudenken. Neben den Gesundheitstagen in den Großhandelsstandorten,<br />
Vorträgen an den Betriebsversammlungen oder dem Catering bei Vertriebsveranstaltungen standen<br />
wieder die Veranstaltungen für die Kaufleute und die Regie im Mittelpunkt. Alle regionalen<br />
Kundenversammlungen, die O&G-Offensive und auch die <strong>EDEKA</strong>-Innovationsmesse wurden aktiv von<br />
den qualifizierten Mitarbeiterinnen begleitet.<br />
Weitere beispielhafte Aktivitäten waren die Überarbeitung der Kundenbroschüre „Bewusst essen“, die<br />
Koordination und Begleitung der Fitness Coaches in den Schulen, die Begleitung der Bioland-Einführung<br />
bei <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> und die Integration des Ernährungsservices in die Informationsplattform „EMMA“<br />
als spezielle Informationsmöglichkeit für die Mitarbeiter in den Märkten.<br />
Der Bereich Ernährungsservice wurde im Jahr <strong>2012</strong> personell weiter ausgebaut, um den SEH zukünftig<br />
noch intensiver betreuen zu können.<br />
Schwerpunkte<br />
Schwerpunkte im Jahr <strong>2012</strong> waren die Stärkung der Drogerieabteilungen sowie die Umstellung auf<br />
„Garantiert Günstig“. In den Printmedien wurde die Preis- und Sortimentskompetenz dargestellt und<br />
an den Endverbraucher kommuniziert.<br />
Weitere Schwerpunkte waren die neue Konzeption „Wir lieben Lebensmittel“, die Aktivitäten zur<br />
Nachhaltigkeit, die nationale Aktion „100 Jahre Eigenmarken“ und die Begleitung der Kooperation mit<br />
dem Anbauverband Bioland. Der Start der Moprooffensive mit Preissenkungen wurde im November<br />
in allen Medien umgesetzt.<br />
Große Resonanz bei<br />
Treueaktionen<br />
„Treueaktionen“ haben als Marketinginstrument in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen.<br />
Kunden sammelten bei ihren Einkäufen Treuepunkte und konnten diese für bestimmte Produkte,<br />
z. B. der Marken „Zwilling“ und „Silit“ einlösen.<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
64
Im Rahmen der Fußball-EM war in den <strong>EDEKA</strong>-Märkten die „Schlumpf“-Sammelaktion ein großer Erfolg;<br />
in den Marktkauf-Häusern wurden zeitgleich „Fußballbuddies“ gesammelt.<br />
In Zusammenarbeit mit dem WWF wurde eine nationale Aktion mit einem Sammelalbum für Tierbilder<br />
erfolgreich umgesetzt.<br />
Kooperationen<br />
Die bewährten Kooperationen aus den Vorjahren wurden auch <strong>2012</strong> fortgeführt.<br />
Die SWR3-Grillparty mit Johann Lafer und prominenten Gästen, die Aktion der Badischen Zeitung<br />
„Kochen mit <strong>EDEKA</strong>“ und die Zusammenarbeit mit staatlichen Schlössern und Gärten seien hier beispielhaft<br />
genannt.<br />
Ausblick<br />
Die Themen Nachhaltigkeit und Regionalität werden im Mittelpunkt stehen und durch die Marketingabteilung<br />
aktiv unterstützt.<br />
Expansion/Projektentwicklung<br />
Der Geschäftsbereich Expansion trägt durch eigenständige Projektentwicklungsarbeit (von der<br />
Grundstückssicherung über die Gebäudeplanung bis zur baurechtlichen und politischen Durchsetzung)<br />
und durch die vertragliche Sicherung neuer Mietverträge mit Bauträgern und Investoren maßgeblich<br />
zum Unternehmenserfolg der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> bei.<br />
Die <strong>EDEKA</strong>-eigenen Projektentwicklungen werden, gesteuert durch den Geschäftsbereich Expansion,<br />
durch die Immobilien-Tochtergesellschaften der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> umgesetzt. Für die neu geplanten<br />
<strong>EDEKA</strong>-Standorte werden durch den Geschäftsbereich Expansion im Zuge detaillierter Standortanalysen<br />
die Investitionskosten- bzw. Rentabilitätsberechnungen erarbeitet.<br />
Expansion <strong>2012</strong><br />
Anzahl Verkaufsfläche*<br />
in m²<br />
durchschnittliche<br />
Verkaufsfläche* in m²<br />
Standorte <strong>2012</strong> ingesamt 44 52.019 1.182<br />
davon<br />
- Neustandorte Vollsortiment 30 44.305 1.477<br />
- Erweiterungen (nur Erw.fläche) 8 4.162 520<br />
- Treff 3000 4 2.552 638<br />
- Profi 2 1.000 500<br />
* Verkaufsfläche setzt sich zusammen<br />
aus Food-/Non-Food-Verkaufsfläche,<br />
Vorkassenzone und Windfang<br />
Für die 30 neu entwickelten <strong>EDEKA</strong>-Vollsortimentsstandorte ermittelt sich eine Gesamtverkaufsfläche<br />
von ca. 44.305 m², was einer durchschnittlichen Verkaufsfläche von ca. 1.477 m² entspricht. Mit der<br />
Umsetzung der 8 Erweiterungen errechnet sich eine Gesamtverkaufsfläche von ca. 14.900 m², was einer<br />
neuen durchschnittlichen Verkaufsfläche eines Erweiterungsstandortes von ca. 1.863 m² entspricht.<br />
65
Unterstützungsund<br />
führungsprozesse<br />
Unter Berücksichtigung der 30 Neustandorte (Vollsortiment) und der erweiterten Bestandsstandorte<br />
(Vollsortiment) ist eine neue Gesamtverkaufsfläche in Höhe von ca. 59.200 m² entstanden und damit<br />
eine durchschnittliche Verkaufsflächengröße von ca. 1.560 m².<br />
Im Geschäftsjahr 2013 konnten bereits 31 Standorte mit einer Gesamtverkaufsfläche von über<br />
40.000 m² gesichert werden.<br />
Ladenplanung & Design – Eventmanagement<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> hat der Geschäftsbereich Ladenplanung & Design die Planung und Gestaltung für<br />
insgesamt 139 Märkte durchgeführt; davon waren 32 Neubauten, 10 Markterweiterungen sowie 89<br />
Umstellungen und 8 Übernahmen.<br />
LaDENPLANUNG & DESIGN<br />
OBJEKTE<br />
Events<br />
Anzahl<br />
Neubau 32<br />
Erweiterungen 10<br />
Umstellungen 89<br />
Übernahmen 8<br />
Gesamt 139<br />
CI-Konzeption<br />
Im Frühsommer <strong>2012</strong> wurde ein neues Design im Vintage-Stil für die <strong>EDEKA</strong>-Märkte entwickelt. Der<br />
erste Neubau in „Vintage“ wurde im <strong>EDEKA</strong> Östrich-Winkel verwirklicht. Es kommen wärmere, dem<br />
Trend entsprechende Farben zum Einsatz, in einem ansprechenden und zeitlosen Stil. Die Vorteile des<br />
neuen Konzeptes liegen im unverwechselbaren Design, das nur schwer zu kopieren ist. Es wurde speziell<br />
für <strong>EDEKA</strong>-Märkte entwickelt und dient zur Abgrenzung zu City-, E Center- und Marktkauf-Märkten.<br />
Handel(n) mit Verantwortung<br />
Die technische Entwicklung bei den LED-Leuchtmitteln ist rasch vorangeschritten. Deshalb war<br />
es möglich, seit Mitte <strong>2012</strong> eine hoch effiziente Grund- und Sonderbeleuchtung anbieten zu<br />
können. Die Vorteile gegenüber herkömmlicher Beleuchtung sind: geringerer Energieverbrauch,<br />
konstante Lichtfarbe, gleichbleibende Lichtqualität, eigenfarbenoptimierte Warenpräsentation,<br />
hohe Langlebigkeit (innerhalb von ca. 10 Jahren keine Lampenwechselkosten) und eine mögliche<br />
Lichtsteuerung. Im Gegensatz zu herkömmlichen Leuchtmitteln wird keine Wärme auf die<br />
Ware abgestrahlt. Dadurch können Warenverluste, speziell in der Frische, verringert werden. Bis<br />
Ende des Jahres wurden bereits 23 Märkte komplett und 10 Märkte in Teilbereichen umgestellt.<br />
Eventmanagement<br />
realisierte Events <strong>2012</strong><br />
Events<br />
Anzahl<br />
Großveranstaltungen 31<br />
Kundenabende 13<br />
Eröffnungen 17<br />
Show-Truck 128<br />
Eventmanagement<br />
Der Bereich Eventmanagement wurde personell verstärkt und hat neben den seit Jahren etablierten<br />
Veranstaltungen diverse Einzelevents erfolgreich organisiert und betreut.<br />
Der neue <strong>EDEKA</strong>-Showtruck wurde vom Einzelhandel sehr gut nachgefragt und kam im Jahr <strong>2012</strong> auf<br />
insgesamt 128 Einsätze.<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
66
Unternehmenskommunikation<br />
Transparenz herstellen, Verständnis schaffen und das Vertrauen der Verbraucher, Medien und weiterer<br />
Interessengruppen gewinnen – die Mitarbeiter der Unternehmenskommunikation haben auch<br />
<strong>2012</strong> intensive Öffentlichkeitsarbeit und interne Kommunikation für die <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> und ihre<br />
Tochtergesellschaften geleistet. Verschiedene Landtags-, Europa- und Bundestagsabgeordnete kamen<br />
zu Storechecks oder besichtigten Produktions- und Logistikbetriebe. Im Mittelpunkt solcher Besuche<br />
steht der Dialog; von Seiten der <strong>EDEKA</strong> wird ausdrücklich auf die Bedeutung des Einzelhandels für die<br />
Wirtschaft, den Arbeits- und Ausbildungsmarkt hingewiesen, um Rahmenbedingungen langfristig verbessern<br />
zu können. Daneben besuchte <strong>2012</strong> unter anderem der baden-württembergische Landtagspräsident<br />
Wolff den Logistikstandort Heddesheim, die Regionalmarke „Unsere Heimat – echt & gut“ wurde bei<br />
der Agrarministerkonferenz im April in Konstanz präsentiert, Azubis der <strong>EDEKA</strong> waren beim Politischen<br />
Sommerfest in Stuttgart und der Neujahrempfang der Ministerpräsidentin des Saarlands wurde durch<br />
regionale Produkte und die Landfrauen unterstützt.<br />
Intensive Öffentlichkeitsarbeit<br />
schafft Transparenz<br />
Ausbau der internen Kommunikation<br />
Dass die interne Kommunikation einen wichtigen Stellenwert bei der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> einnimmt, zeigt<br />
unter anderem der Relaunch des Mitarbeiter- und Märkte-Portals EMMA. Mit einer komplett neuen<br />
Optik, einer zeitgemäßen Menüführung sowie weiteren nützlichen Funktionen, wie zum Beispiel<br />
das Herunterladen von Formularen, Handbüchern und Ordersätzen, erreicht das Portal immer mehr<br />
Mitarbeiter und Märkte und hilft vor allem den Märkten, zahlreiche Prozesse online und damit schneller<br />
als früher abzuwickeln.<br />
Digitale Medien erreichen eine immer gröSSere Zielgruppe<br />
Digitale Medien sind aus der heutigen Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Die Bedeutung nimmt sogar<br />
noch weiter zu. Daher ist es essentiell, hier am Puls der Zeit zu bleiben. Die Unternehmenskommunikation<br />
hat deshalb auch <strong>2012</strong> wieder am Auftritt des Unternehmens im Internet gearbeitet. Für die Regionalmarke<br />
„Unsere Heimat – echt & gut“ wurde im Juli eine neue Webseite gelauncht. Unter anderem finden<br />
Verbraucher dort Portraits der einzelnen Landwirte und Erzeuger, die die Produkte für die Regionalmarke<br />
liefern. So wird die Herkunft der Produkte für jeden nachvollziehbar und transparent. Ergänzt wird der<br />
Auftritt durch die „Unsere Heimat“-Smartphone-App. Verbraucher können damit den QR-Code auf allen<br />
Verpackungen von „Unsere Heimat – echt & gut“-Produkten abscannen und erhalten so Informationen<br />
zum Erzeuger und seinen Produkten direkt auf ihr Handy.<br />
Relaunch der Webseite „Unsere<br />
Heimat – echt & gut“<br />
Auch für jüngere Zielgruppen hat sich die Unternehmenskommunikation etwas einfallen lassen. <strong>2012</strong><br />
konnten die ersten Podcast-Folgen mit Professor Leckeresser in iTunes heruntergeladen werden. In<br />
den kurzen Dialogen zum Anhören finden Kinder, aber auch große Wissenshungrige interessante<br />
Antworten auf spannende Fragen rund ums Thema Essen. Wer dabei Appetit bekommt, kann sich im<br />
<strong>EDEKA</strong>-eigenen YouTube-Channel mittlerweile über 70 Rezeptvideos anschauen und dabei gleich etwas<br />
Leckeres nachkochen.<br />
67
Unterstützungsund<br />
führungsprozesse<br />
Rund 5.500 Besucher bei<br />
Betriebsführungen<br />
Besucherservice stöSSt weiterhin auf reges Interesse<br />
Der Besucherservice der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> ist ein wichtiges Instrument, um mit interessierten Verbrauchern<br />
in Dialog zu treten. Durch die Betriebsbesichtigungen macht die <strong>EDEKA</strong> ihr vielfältiges Angebot im<br />
<strong>Südwest</strong>en für ein breites Publikum sicht- und erlebbar. Der Besucherservice konnte <strong>2012</strong> rund 250<br />
Besuchergruppen und damit etwa 5.500 Gäste bei Führungen durch die Logistikzentren Offenburg,<br />
Balingen, Ellhofen und Heddesheim begrüßen. Zudem gab es Kooperationen mit Verlagen in Offenburg,<br />
Freiburg und Karlsruhe, bei denen interessierte Leser die <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> besuchten.<br />
Nachhaltige Kundenbindung durch Eventkommunikation<br />
Die Unternehmenskommunikation war <strong>2012</strong> wieder bei zahlreichen Veranstaltungen, wo sie die <strong>EDEKA</strong><br />
<strong>Südwest</strong> mit ihren Leistungen und Services präsentierte. Wichtiges Ziel dabei ist es, die Bekanntheit<br />
der Marke zu steigern, das Vertrauen in das Unternehmen auszubauen und die Kundenbindung nachhaltig<br />
zu erhöhen.<br />
Veranstaltungen im gesamten<br />
Absatzgebiet<br />
Bereits zum vierten Mal war die <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Kooperationspartner der Heimattage Baden-Württemberg<br />
(<strong>2012</strong> in Donaueschingen). Ebenso war das Unternehmen in diesem Jahr wieder beim Gourmetlauf<br />
in Saarbrücken, beim Rheinland-Pfalz-Tag (<strong>2012</strong> in Ingelheim) sowie beim <strong>EDEKA</strong>-Familientag im<br />
Frankfurter Zoo präsent. Neu hinzugekommen sind der Genossenschaftstag in Rottweil und die<br />
Veranstaltung „Genuss im Park“ im Zwingerpark Offenburg. <strong>2012</strong> wurde außerdem das „Grüne Soße“-<br />
Festival in Frankfurt unterstützt. Auch 2013 ist geplant, sich wieder an diesem kulinarisch kulturellen<br />
Wettbewerb zu beteiligen.<br />
Wie geplant konnte <strong>2012</strong> auch der Auftritt auf den großen Verbrauchermessen im <strong>Südwest</strong>en wiederholt<br />
werden. Auf dem Mannheimer Maimarkt, der <strong>Südwest</strong>messe in Villingen-Schwenningen sowie<br />
zum ersten Mal auf der Baden-Messe in Freiburg standen, im Rahmen der Kochwerkstatt, besonders<br />
Produkte von „Unsere Heimat - echt & gut“ im Fokus der großen und kleinen Messebesucher (vormittags<br />
waren Schulklassen und Kindertagesstätten eingeladen, die Produkte der regionalen Handelsmarke<br />
zu verarbeiten).<br />
Auch in diesem Jahr wieder ein Riesenerfolg, war die zweiwöchige Aktion „Eiszeit“ in Kooperation mit<br />
dem SWR. <strong>2012</strong> wurde an insgesamt 15 Stationen im Absatzgebiet der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> rund 14.000<br />
Portionen Eis verteilt. Darüber hinaus wurden zahlreiche weitere Aktionen in den Bereichen Ernährung,<br />
Breitensport, Gesundheits-Prävention und Umwelt unterstützt.<br />
Handel(n) mit Verantwortung<br />
Mit zahlreichen Aktivitäten engagiert sich die <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> an der Unterstützung des<br />
Gemeinwesens in der Region. Geldspenden und/oder Sachmittel werden im Rahmen von Sponsoring<br />
für ökologische, karitative, regionale, bildungs- oder entwicklungspolitische Projekte bereitgestellt.<br />
Erstmals <strong>2012</strong> rief die <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> im Einkaufsjournal „diese Woche“ zur gemeinsamen<br />
Handysammelaktion mit der Deutschen Umwelthilfe auf. Das Thema Nachhaltigkeit mit den vier<br />
Säulen Mitarbeiter, nachhaltige Produkte, Umwelt & Energie sowie Gesellschaft ist fest in der<br />
Unternehmensstrategie verankert. Auf der Webseite www.edeka-nachhaltigkeit.de macht <strong>EDEKA</strong><br />
<strong>Südwest</strong> ihr verantwortliches Handeln für die Öffentlichkeit sichtbar.<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
68
Zentrales Qualitätsmanagement<br />
Lebensmittelrecht<br />
Der Trend der Vorjahre hat sich <strong>2012</strong> fortgesetzt: Auf der Plattform www.lebensmittelklarheit.de werden<br />
auch weiterhin Produkte angeprangert, von denen sich Verbraucher getäuscht fühlen, obwohl<br />
sie allen rechtlichen Vorgaben entsprechen. Seit September <strong>2012</strong> gilt darüber hinaus das revidierte<br />
Verbraucherinformationsgesetz und der neu eingeführte § 40 Abs. 1 a des LFGB. Beide Regelungen<br />
dienen dazu, den Verbraucher über Produkte und Ergebnisse von Betriebskontrollen zu informieren,<br />
sobald – niedrige – Schwellen überschritten werden.<br />
Dabei wird der Schutz des Unternehmers vor wirtschaftlichen Schäden ausgeblendet. Es gilt, die daraus<br />
resultierenden Maßnahmen für den Großhandel, den Einzelhandel, die Gastronomiebereiche und auch<br />
für die Produktionsbetriebe zu ermitteln und umzusetzen.<br />
Regionalität<br />
Auf Initiative des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV)<br />
wurde 2011 das Projekt „Regionalfenster“ gestartet, eine einheitliche Kennzeichnung regionaler Produkte.<br />
Da <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> mit „Unsere Heimat – echt & gut“ alle Anforderungen an das Regionalfenster erfüllt,<br />
wurde <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> als Partner in den Projekten und als aktives Mitglied im Trägerverein ausgewählt.<br />
Im ersten Halbjahr 2013 wird in vier Testmärkten ausführlich die Akzeptanz des Regionalfensters geprüft.<br />
Tierschutz<br />
Das Thema Tierschutz begleitet den Handel und die verarbeitenden Betriebe mittlerweile kontinuierlich.<br />
Kurzfristige Erfolge sind beim Tierschutz kaum möglich, es gilt jedoch, bereits heute die Weichen für<br />
die Konzepte der Zukunft zu stellen. Das „Sternefleisch“, das die hohen Standards des Tierschutzbund-<br />
Labels erfüllt, ist dabei ein möglicher Baustein.<br />
Qualität Obst & Gemüse<br />
Um die Optimierungen der Obst & Gemüse-Qualitäten weiter voranzutreiben, wurden die<br />
Reklamationsquoten aus den Märkten intensiv ausgewertet und Maßnahmen daraus abgeleitet. Damit<br />
konnte die Kundenzufriedenheit gesteigert und die Reklamationskosten gesenkt werden.<br />
Hohe Qualität schafft<br />
Kundenzufriedenheit<br />
Ausblick<br />
Drei Hauptthemen werden 2013 voraussichtlich den Bereich Qualitätsmanagement dominieren:<br />
Regionalität, Tierschutz und Produktsicherheit.<br />
Neben der aktiven Mitarbeit im Trägerverein „Regionalfenster“ e. V. gilt es, alle an der Regionalmarke<br />
„Unsere Heimat – echt & gut“ beteiligten Regionen aktiv zu unterstützen. Ziel muss es sein, dass die<br />
Produkte dieser Marke überall vergleichbaren Kriterien unterliegen und dass die hohe Glaubwürdigkeit<br />
und das Vertrauen überall vergleichbar gewährleistet sind.<br />
69
Unterstützungsund<br />
führungsprozesse<br />
Personal<br />
Personalmanagement und Personalentwicklung leisten einen wichtigen Beitrag zur Wertschöpfung<br />
des Unternehmens. Dies gilt umso mehr vor dem Hintergrund des aktuellen demografischen Wandels.<br />
Ihren Erfolg hat die <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> vor allem dem besonderen Einsatz ihrer Mitarbeiter zu verdanken.<br />
Um weiterhin engagierte Menschen gewinnen und halten zu können, kommt der Personalarbeit eine<br />
Schlüsselfunktion zu.<br />
PERSONALBETREUUNG<br />
Die Personalbetreuung ist Dienstleister für alle Unternehmen im <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong>-Konzern. Hier werden<br />
die monatlichen Entgeltabrechnungen erstellt und eine jederzeit pünktliche und korrekte Zahlung<br />
der Entgelte gewährleistet.<br />
Sämtliche Eröffnungen, Veränderungen und Schließungen im Regieeinzelhandel wurden eng begleitet<br />
und die erforderlichen Maßnahmen zielorientiert und effizient durchgeführt.<br />
Die arbeitsrechtliche Beratung und Schulung der Führungskräfte gehört zu den Standardaufgaben der<br />
Personalbetreuung, genauso wie die Pflege einer konstruktiven Zusammenarbeit mit den Betriebsräten.<br />
Mit den Finanzbehörden und den Sozialversicherungsträgern wird gut zusammengearbeitet. Die vertrauensvolle<br />
Kooperation mit der Arbeitsagentur hat für die Rekrutierung von qualifiziertem Personal<br />
an Bedeutung gewonnen und konnte im Geschäftsjahr weiter ausgebaut werden.<br />
PERSONALENTWICKLUNG<br />
Auszubildende in<br />
<strong>EDEKA</strong> ausbildungsseminaren<br />
2500<br />
2400<br />
2459<br />
2476<br />
2300 2266<br />
2200<br />
2100<br />
2000<br />
2010/2011 2011/<strong>2012</strong> <strong>2012</strong>/2013<br />
Ausbildung und Studium<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> setzte auch <strong>2012</strong> konsequent auf Nachwuchs aus den eigenen Reihen. Nahezu 3.000<br />
junge Menschen wurden Ende <strong>2012</strong> in den Reihen der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> (inkl. Selbständiger Einzelhandel)<br />
ausgebildet.<br />
Seit <strong>2012</strong> gilt die Regelung, dass Auszubildende in Vollzeit und in der Regel unbefristet übernommen<br />
werden.<br />
427 Absolventen waren <strong>2012</strong> bei der jährlichen Bestenehrung anwesend, 158 von ihnen schlossen besser<br />
als 2,5 ab, davon 31 mit dem Notendurchschnitt 1,4 oder besser. Die 6 Auszubildenden mit der besten<br />
theoretischen und praktischen Gesamtleistung wurden mit den begehrten Azubi-Cups ausgezeichnet.<br />
Ausbildungsmarketing<br />
Um auch weiterhin motivierte junge Menschen für <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> zu gewinnen, engagierte sich das<br />
Unternehmen <strong>2012</strong> noch stärker im Ausbildungsmarketing. Dazu gehörten Bildungspartnerschaften<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
70
mit Schulen ebenso wie die Zusammenarbeit mit Kammern, Verbänden, der Agentur für Arbeit und<br />
ausgewählten Bildungsträgern. Mitarbeiter der Personalentwicklung traten auf insgesamt 117 Messen,<br />
Berufsinfotagen und Ausbildungsbörsen auf. Der auf Jugendliche zugeschnittene Internetauftritt<br />
wurde erweitert und durch einen Facebookauftritt ergänzt. Das Marketingmaterial für Kaufleute und<br />
Markleitungen wurde weiter ausgebaut und über die Händlerseite „edekaner.de/handel“ zeitnah und<br />
unkompliziert zur Verfügung gestellt.<br />
Nachwuchsförderung und Führungskräfteentwicklung<br />
Die Nachwuchsförderprogramme der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> sind eine wichtige Säule der systematischen<br />
Nachwuchs- und Führungskräfteentwicklung.<br />
Zwei herausragende Erfolge der Nachwuchsarbeit <strong>2012</strong>: Der 1. Platz in der Kategorie Markleiter des<br />
nationalen <strong>EDEKA</strong>-Nachwuchsförderpreises sowie der national beste Abschluss als Führungskraft<br />
Handel Großfläche gingen an Mitarbeiterinnen der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong>. Das Nachwuchsförderprogramm<br />
Großhandel ging in die dritte Runde.<br />
Aufgrund der hohen Nachfrage wurde <strong>2012</strong> ein Angebot speziell für Neueinsteiger in eine Führungsposition<br />
entwickelt. Der „Einstieg Führung“ soll die nötige Unterstützung bei der Übernahme einer ersten<br />
Führungsaufgabe sicherstellen. Ziel ist es, typische Anfangsfehler, die häufig vermeidbare Probleme<br />
nach sich ziehen, zu umgehen.<br />
Lebenslanges Lernen<br />
Bei der Qualifizierung benötigter Fachkompetenzen ging <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>2012</strong> erstmals neue Wege.<br />
Für die als Profilierungsinstrument und Alleinstellungsmerkmal bedeutsamen Fischtheken wurde eine<br />
umfangreiche Weiterbildungsmaßnahme erfolgreich pilotiert, die ausgewählte Mitarbeiter über ein Jahr<br />
lang systematisch und fundiert zu „Seafoodexperten“ weiter qualifiziert.<br />
Neben den zahlreichen Präsenzangeboten wurde <strong>2012</strong> auch das <strong>EDEKA</strong>-Wissensportal mit zahlreichen<br />
neuen Kursen weiter ausgebaut. Erstmals wurden die <strong>EDEKA</strong>-Ausbildungsseminare als Blended-<br />
Learning-Angebot umgesetzt, mit dem Ziel, theoretische Grundlagenvermittlung zugunsten praktischer<br />
Anwendungen und Übungen aus den Seminaren auf das Wissensportal zu verlagern.<br />
Handel(n) mit Verantwortung<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> hilft. Mit der Cent-Spende. Unter diesem Motto wurde zum Jahresende eine<br />
Mitarbeiterinitiative ins Leben gerufen, die einfach und schnell gemeinnützige Projekte und<br />
Organisationen in der Region unterstützt. Diese neue und langfristig angelegte Initiative zielt darauf<br />
ab, mit kleinen Spenden Großes zu leisten. Die Mitarbeiter spenden dabei freiwillig monatlich<br />
den Cent-Betrag nach dem Komma des Überweisungsbetrages aus ihrer Entgeltabrechnung. Also<br />
einen Betrag von 1 bis 99 Cent. Über die Verteilung der Beträge an Projekte und Organisationen<br />
entscheidet ein Gremium von Unternehmensvertretern und Betriebsräten. Die Vorschläge für die<br />
Spendenempfänger kommen ausschließlich aus der Belegschaft.<br />
Bislang konnten 14 Projekte mit insgesamt 25.000 € unterstützt werden.<br />
Teilnehmer in Nachwuchsförderprogrammen<br />
250<br />
240<br />
230<br />
220<br />
210<br />
200<br />
226<br />
2010/2011<br />
897<br />
2010<br />
1067<br />
2010<br />
250<br />
2011/<strong>2012</strong><br />
1013<br />
2011<br />
23078<br />
2011<br />
248<br />
<strong>2012</strong>/2013<br />
Teilnehmer in<br />
Weiterbildungsseminaren<br />
1100<br />
1000<br />
900<br />
800<br />
700<br />
600<br />
Kursnutzungen<br />
Wissensportal<br />
100T<br />
80T<br />
60T<br />
40T<br />
20T<br />
0<br />
1091<br />
<strong>2012</strong><br />
94241<br />
<strong>2012</strong><br />
Unterstützte Projekte der<br />
Cent-Spende:<br />
• Lobby für Kinder e.V., Klingenmünster<br />
• Lesewelt Ortenau e.V., Offenburg<br />
• Schülerförderung der Caritas Saarpfalz<br />
• Fröbel-Schule, Fellbach-Schmiden<br />
• Wir DABEI e.V., Birkenau-Reisen<br />
• Kinderhospiz Sterntaler e.V., Mannheim<br />
• Palais e.V., Trier<br />
• Freezone, Mannheim<br />
• Kindertagesstätte, Lahr<br />
• Homburger Tafel e.V.<br />
• Therapeuticum Raphaelhaus e.V., Stuttgart<br />
• „Die Fleckenbühler“, Frankfurt<br />
• Georg-Jungmann-Haus der Lebenshilfe,<br />
Neustadt<br />
• Deutscher Kinderschutzbund Untertaunus<br />
71
Unterstützungsund<br />
führungsprozesse<br />
IT<br />
Der Geschäftsbereich IT ist der zentrale Dienstleister für den Einzelhandel und den gesamten<br />
Konzernverbund rund um das Thema Technologie- und Lösungsberatung. Innovation, technologischer<br />
Vorsprung, kundenorientierte Ausrichtung sowie Stabilität der Systeme tragen einen wesentlichen Teil<br />
zum Unternehmenserfolg bei.<br />
IT-Systeme Einzelhandel<br />
Im Bereich der IT-Systeme Einzelhandel erhielt EBUSWin im abgelaufenen Jahr eine neue Version.<br />
Im Kassensystem wurde der neue Service „PIN-Fishing-Checker“ eingerichtet, um die Gefahr des<br />
Ausspähens von Kontodaten (Phishing) zu verhindern. Kartendiebe haben durch eine Überwachung<br />
des Pinpads über den Kassenserver nicht mehr die Möglichkeit, sensible Kundendaten zu entwenden.<br />
Pilotprojekt Self Scanning<br />
gestartet<br />
Im Ecenter Offenburg wurde Ende <strong>2012</strong> das Pilotprojekt im Bereich Mobile Self Scanning („<strong>EDEKA</strong><br />
Einkaufshelfer“) gestartet. Mit einem Handscanner erfassen die Kunden ihre Waren und schließen den<br />
Einkaufsvorgang am Check-out selbständig ab.<br />
EMMA Portal-Services<br />
Das Unternehmensportal „EMMA“ erhielt endbenutzerorientierte Weiterentwicklungen, wie das digitale<br />
Reklamationsportal, das Personalhandbuch für den Einzelhandel sowie eine optimierte Benutzerführung<br />
mit neuem Design.<br />
Im kommenden Jahr liegt der Fokus auf dem Ausbau der Self-Services für den Einzel-, Großhandel<br />
und Geschäftspartner durch Schwerpunkte wie Warenbörse, Ein- und Auslistungsanalysen und<br />
Extranet-Lieferantenbewertungsportal.<br />
Neue Apps und Mobile<br />
Couponing<br />
Mobile Services<br />
Die mobilen Lösungen der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> mit ihren Applikationen „<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong>“ und „Unsere<br />
Heimat – echt & gut“ konnten weiter ausgebaut werden. Mit den neuen Apps „Mineralwasser Kompass“<br />
und „<strong>EDEKA</strong>24“, „EWorld24“ und „EDrive“ wurde das Angebot erweitert.<br />
Seit Mai <strong>2012</strong> können die Kunden mit der „<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong>“-App Rabattcoupons via Smartphone einlösen<br />
sowie Artikel in den mobilen Einkaufszettel übernehmen.<br />
Für 2013 stehen weitere Herausforderungen im Mittelpunkt: Untersuchung der Einsatzmöglichkeiten von<br />
mobilen Anwendungen innerhalb des Konzernverbundes sowie das Trendthema „Mobile & Contactless<br />
Payment“ (kontaktloses Bezahlen per Smartphone).<br />
Handel(n) mit Verantwortung<br />
Im Zuge der Nachhaltigkeitsstrategie der Edeka <strong>Südwest</strong> startete der Bereich IT-Infrastruktur &<br />
Systembetrieb einige Schwerpunktthemen, beispielsweise die Einführung einer Energiemanagement-<br />
Steuerung von PCs mit dem Ziel der Stromkosten-Minimierung, lagerstandortübergreifende<br />
Videokonferenzsysteme und die Virtualisierung von Desktop-Anwendungen. Diese Entwicklung<br />
hin zu nachhaltigen Technologien wird auch 2013 fortgesetzt.<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
72
LUNAR Programm<br />
Schwerpunkt im nationalen LUNAR-Programm war im abgelaufenen Jahr die Stabilisierung der<br />
Einzelhandelsprozesse und -systeme. Erste artikelgenaue Bestandsführungen und die automatische<br />
Disposition von Pilot-Sortimenten wurden in Betrieb genommen.<br />
Weitere Pilotmärkte für Lunar<br />
2013 liegen die Schwerpunkte auf dem sukzessiven Rollout der SAP-Einzelhandels-Warenwirtschaftslösung<br />
in weiteren Pilotmärkten sowie auf einem Versionswechsel der Anwendungsplattform.<br />
Weitere Projekte<br />
Die Warenwirtschaft der Firma Frischkost wurde vollständig integriert. Die weitere Integration der warenwirtschaftlichen<br />
und rückwärtigen Prozesse folgt in weiteren Ausbaustufen.<br />
Des Weiteren erfolgte die SAP-seitige Abbildung der Backwarenbelieferung von K&U an Treff als<br />
Grundlage für weitere Folgeprojekte im Jahr 2013.<br />
Geschäftsbereich Organisation<br />
Der Geschäftsbereich Organisation ist Dienstleister für die <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> und deren Tochterunternehmen<br />
für die Themen Strategieentwicklung sowie Prozess-, Projekt- und Organisationsmanagement und unterstützt<br />
die Prozessarbeit im gesamten Konzern.<br />
Prozessmanagement<br />
Die Prozesse des Konzerns sind transparent und strukturiert dargestellt. Dies ist die Grundlage für<br />
weitere Veränderungen wie Kostenoptimierungen und Strukturveränderungen. Schnittstellen und<br />
Bereichsgrenzen können durch durchgängige Prozesse überschritten und gemeinsam optimiert werden.<br />
Durch die Einbindung der Mitarbeiter und Führungskräfte in den Veränderungsprozess ist die<br />
Akzeptanz höher und nachhaltiger.<br />
Optimierung dank Projekt- und<br />
Prozessmanagement<br />
Insgesamt 1.800 Prozesse des Unternehmens wurden in das datenbank-basierende Modell integriert.<br />
Somit kann das Unternehmen den strategischen Vorgaben „alle Prozesse orientieren sich am<br />
Wertschöpfungsprozess“ und „Kasse rückwärts“ auch zukünftig Rechnung tragen.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt <strong>2012</strong> war die Einführung von Prozessmanagement bei den Tochterunternehmen<br />
<strong>Südwest</strong> Fleisch und Frischkost. Insgesamt wurden 42 Prozessoptimierungen begleitet und umgesetzt.<br />
Projektmanagement<br />
Eine große Bedeutung hat das Projektmanagement im Unternehmen. Klare Strukturen und<br />
Verantwortlichkeiten sowie Kostenmonitoring sind im Projektgeschäft unerlässlich. Das Multi-<br />
Projektmanagement-Board überwachte und kontrollierte im Jahr <strong>2012</strong> mehr als 80 Projekte im gesamten<br />
Unternehmen.<br />
73
Unterstützungsund<br />
führungsprozesse<br />
KVP – kontinuierlicher verbesserungsprozess<br />
Eine moderne Unternehmenskultur zeichnet sich dadurch aus, dass die Mitarbeiter des Unternehmens<br />
in die Veränderungsprozesse integriert werden. Dem wird durch die eingeführten KVP-Teams Rechnung<br />
getragen.<br />
Allgemeine Verwaltung<br />
Der Geschäftsbereich „Allgemeine Verwaltung“ (AVW) übernimmt für alle Konzerngesellschaften das<br />
kaufmännische und technische Gebäudemanagement sowie weitere Dienstleistungen, wie z. B. die<br />
Fuhrparkverwaltung der Pkw-Flotte.<br />
KAUFMÄNNISCHES GEBÄUDEMANAGEMENT<br />
In diesem Bereich erfolgt die Vertragsverwaltung und administrative Betreuung für rund 1.300<br />
Objekte. Darüber hinaus werden infrastrukturelle Dienstleistungen koordiniert (u. a. Reinigung,<br />
Wertstoffentsorgung, Grünanlagenpflege). Die bestehenden Rahmenverträge wurden teilweise neu<br />
ausgeschrieben und marktgerecht beauftragt.<br />
TECHNISCHES GEBÄUDEMANAGEMENT<br />
Das technische Gebäudemanagement hat <strong>2012</strong> die Instandhaltung der Bestandsmärkte und die<br />
Projektsteuerung für alle neu eröffneten Märkte durchgeführt. Hierzu zählte insbesondere die<br />
Baukoordination für 13 <strong>EDEKA</strong>-Eigentumsobjekte sowie 29 Mietstandorte und die Revitalisierungen<br />
von 5 Marktkauf-Standorten.<br />
Bei allen Neubauten werden im Rahmen des Nachhaltigkeitskonzeptes der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> regelmäßig<br />
Möglichkeiten zur energetischen Optimierung geprüft.<br />
Ist-Energieverbrauch der<br />
Green Building-Standorte<br />
Einsparung<br />
34%<br />
Primärenergieverbrauch<br />
IST<br />
66%<br />
Einsparung gegenüber den gleichen Standorten<br />
ohne Green Building-Maßnahmen<br />
Handel(n) mit Verantwortung<br />
Ende <strong>2012</strong> waren insgesamt 50 Einzelhandelsobjekte mit Geothermieanlagen ausgestattet, die<br />
einen Betrieb der Märkte ganz ohne fossile Brennstoffe ermöglichen. Hierdurch konnten ca. 4.400<br />
Tonnen des schädlichen Klimagases CO 2<br />
vermieden werden. Weitere 14 Märkte sind mit moderner<br />
Pumpentechnik zur Wärmerückgewinnung ausgestattet.<br />
Die <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> hat <strong>2012</strong> für 19 Neubau-Eigenobjekte den „Green Building Partner-Status“<br />
der EU-Kommission erhalten. Grundlage für diese Auszeichnung ist die Unterschreitung der<br />
Anforderungen aus der Energieeinsparverordnung (EnEV) um mehr als 25%.<br />
Eine weitere Maßnahme im Nachhaltigkeitsmanagement ist die Beteiligung von regionalen<br />
Unternehmen an Angebotsverfahren. Mit Erreichen einer Quote von 51% im Durchschnitt aller<br />
Bauprojekte <strong>2012</strong> wurde das Ziel von 50% deutlich erreicht.<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
74
ENERGIEMANAGEMENT<br />
Die Unternehmensentscheidung, sich strategisch mit Energiesparmaßnahmen zu beschäftigen, wurde<br />
in <strong>2012</strong> auch durch den Aufbau eines internen Bereichs „Energiemanagement“ umgesetzt. Für<br />
Einzelhandels-, Produktions- und Lagergebäude der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> sowie wie für die Märkte unserer<br />
selbständigen <strong>EDEKA</strong>-Kaufleute sind individuelle und pragmatische Lösungen gefordert.<br />
Energiemanagement<br />
implementiert<br />
Die Herausforderungen der kommenden Jahre liegen in den Bestandsimmobilien. Da bei klassischen<br />
Vollsortimentsmärkten ca. 75% des gesamten Strombedarfs auf die Kälteproduktion und die Beleuchtung<br />
entfallen, wird das Augenmerk vor allem auf diesen beiden Verbrauchsstellen liegen.<br />
IMMOBILIENDEVELOPMENT<br />
Angesichts restriktiver Baugenehmigungs-Verfahren und langer Projektvorlaufzeiten kommt dem<br />
Erhalt und der wirtschaftlichen Optimierung von Bestandsmärkten eine immer größere Bedeutung zu.<br />
Für die Standorte werden individuelle Maßnahmen definiert, verhandelt und umgesetzt. <strong>2012</strong> wurden<br />
rund 110 Optimierungsmaßnahmen erfolgreich abgeschlossen.<br />
IMMOBILIENTRANSAKTIONEN<br />
Im Bereich Immobilientransaktionen wird die gezielte Abgabe einzelner Immobilien aus dem Bestand<br />
vorbereitet. Die gesamte Abwicklung solcher individueller Transaktionen von der Datenaufbereitung<br />
über Vertragsverhandlungen bis zum Vertragsabschluss mit dem Investor erfolgt zentral im Bereich<br />
Immobilientransaktionen. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass nur langfristig orientierte Investoren<br />
ausgewählt werden und optimale Vertragsgefüge für <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> entstehen.<br />
Controlling<br />
SPARTENCONTROLLING<br />
Der vorausschauende Umgang mit den Chancen und Risiken der Geschäftstätigkeit ist fundamentaler<br />
Bestandteil der Unternehmensführung. Die im Geschäftsbereich Controlling zur Überwachung von<br />
Risiken und zur Verfolgung der Zielerreichung bestehenden modernen Controllinginstrumente und<br />
-prozesse wurden laufend weiterentwickelt.<br />
Das Controlling von Investitionen und Projekten wurde weiter intensiviert. Auf der Weiterentwicklung<br />
dieses Bereichs wird auch in 2013 ein besonderer Focus liegen, insbesondere im Hinblick auf die<br />
Verfeinerung des Investitionsforecasts.<br />
Moderne Controllinginstrumente<br />
Neben der Bearbeitung von Ad-Hoc Anfragen aus allen Geschäftsbereichen wird über das<br />
Standardberichtswesen jederzeit sichergestellt, dass entscheidungsrelevante Daten kurzfristig und<br />
aktuell zur Verfügung stehen.<br />
RISIKOMANAGEMENT<br />
Das Risikomanagement der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> ist integraler Bestandteil der Unternehmensführung.<br />
Aufgabe des Risikomanagements ist es, Risiken zu identifizieren, zu bewerten und gezielt zu steuern.<br />
Zur Risikoüberwachung und Verfolgung der Zielerreichung hat die Gesellschaft einen komplexen<br />
75
Unterstützungsund<br />
führungsprozesse<br />
Risikomanagementprozess eingerichtet. Im Bereich Controlling werden zur Risikoidentifikation monatliche<br />
Plan-/Ist-Analysen erstellt, in deren Rahmen die Geschäftsentwicklung überwacht wird. Konzernweit<br />
wird eine jährliche Risikoinventur durchgeführt.<br />
Entsprechend der implementierten Risikorichtlinie werden die Risiken in einem laufenden Prozess aufgenommen,<br />
analysiert, bewertet und gezielt gesteuert. Die Ergebnisse des Risikomanagementberichtes<br />
werden vom Risikobeauftragten der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> in einem Risikoportfolio dargestellt, um eine<br />
Gesamtbetrachtung der Risikosituation im Unternehmen zu ermöglichen.<br />
Zuständigkeiten und Verantwortung für das Risikomanagement sind im Konzern klar geregelt. Um zu vermeiden,<br />
dass relevante Geschäftsrisiken unbeachtet bleiben, erfolgt die Identifikation der Risiken konzernweit<br />
von unten nach oben. Die Verantwortung für die Risikoidentifikation und die Maßnahmensteuerung,<br />
vor allem im operativen Geschäft, liegt bei den Vertriebslinien und den Tochtergesellschaften. Die<br />
Risikoüberwachung und Aggregation der Risiken ist im Geschäftsbereich Controlling angesiedelt.<br />
In 2013 soll der effiziente Umgang mit Risiken durch die Einführung eines Risikoanalysetools erleichtert<br />
werden.<br />
Aufbau Nachhaltigkeits <br />
controlling<br />
NACHHALTIGKEITSCONTROLLING<br />
Nachhaltigkeit ist ein fester Bestandteil der Unternehmensstrategie. Um die Nachhaltigkeitsziele und -maßnahmen<br />
überwachen und reporten zu können, wird ein bereichsübergreifendes Nachhaltigkeitscontrolling<br />
aufgebaut.<br />
Finanz- und Rechnungswesen<br />
Im Finanzwesen erfolgt die Überwachung, Sicherstellung und Steuerung der Liquidität des <strong>EDEKA</strong><br />
<strong>Südwest</strong>-Konzerns. Die Liquiditätsentwicklung des Jahres <strong>2012</strong> war geprägt von der positiven Entwicklung<br />
des <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong>-Konzerns, die eine wesentliche Verbesserung des Cash Flows zur Folge hatte. Als<br />
Ergebnis hieraus ist festzustellen, dass die Zahlungsbereitschaft jederzeit gegeben war.<br />
Im Bereich Rechnungswesen war einer der Schwerpunkte die Umsetzung der E-Bilanz in die von den<br />
Finanzbehörden vorgeschriebene Taxonomie. Sie gilt für Wirtschaftsjahre, die nach dem 31. Dezember<br />
<strong>2012</strong> beginnen.<br />
Ein weiteres wichtiges Projekt im Jahr <strong>2012</strong> war SEPA. Ziel des SEPA ist es, bargeldlose Zahlungen<br />
innerhalb der Teilnehmerländer so zu standardisieren, dass es für die Bankkunden keine Unterschiede<br />
mehr zwischen nationalen und grenzüberschreitenden Zahlungen gibt.<br />
Zu den ständigen Aufgaben des Rechnungswesens gehört die Erarbeitung und Vorstellung von<br />
Vorschlägen zur steuerlichen Optimierung des <strong>EDEKA</strong>-Konzerns. Dieser Bereich wurde im Jahr <strong>2012</strong><br />
um den Bereich der Energiesteuern erweitert.<br />
.<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
76
Recht<br />
Der Geschäftsbereich Recht steht allen Konzernbereichen in allen juristischen Belangen kompetent zur<br />
Verfügung. Unter anderem informiert er über bekannt gewordene Risiken, schützt die Eigenmarken der<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> und betreibt darüber hinaus auch die Realisierung von Forderungen der Konzernbereiche.<br />
Revision<br />
Die Abteilung Revision gewährleistet, dass die für das gesamte Unternehmen definierten<br />
Sicherheitsstandards eingehalten werden. Der Prüfungsplan und der Revisionsplan <strong>2012</strong> wurden<br />
umgesetzt.<br />
77
tochtergesellschaften<br />
Immobiliengesellschaften<br />
Aufgabe der Immobiliengesellschaften ist der An- und Verkauf von Grundstücken und die Verwaltung<br />
des eigenen Grundbesitzes. Darüber hinaus erstellen die Gesellschaften vorwiegend Handels- und<br />
Dienstleistungsimmobilen und veräußern diese an Immobilienanleger. Dabei steht die Realisierung<br />
von Einzelhandelsstandorten für den selbständigen Einzelhandel sowie für den Regie-Einzelhandel<br />
im Vordergrund.<br />
Durch die langfristige Vermietung ihres Grundbesitzes verfügen die Immobiliengesellschaften über<br />
laufende Zahlungseingänge. Die Gesellschaften sind in die Finanzplanung und Disposition der <strong>EDEKA</strong><br />
<strong>Südwest</strong> Gruppe eingebunden, so dass die ständige Zahlungsfähigkeit gewährleistet ist.<br />
<strong>EDEKA</strong> Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> wurden durch die <strong>EDEKA</strong> Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH sieben Neustandorte/<br />
Verlagerungsstandorte mit insgesamt ca. 10.162 m² und einer durchschnittlichen Verkaufsflächengröße<br />
von ca. 1.452 m² erstellt.<br />
Zwei bestehende Märkte wurden durch die <strong>EDEKA</strong> Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH erweitert<br />
und verfügen nun über eine zukunftsfähige Verkaufsflächengröße von durchschnittlich 1.891 m².<br />
9 Objekte mit 12.217 m² Verkaufsfläche wurden an inländische Investoren bzw. Immobiliengesellschaften<br />
verkauft und mit langfristigen Mietverträgen gesichert.<br />
Die im Bestand der Gesellschaft befindlichen Objekte sind an die <strong>EDEKA</strong> Handelsgesellschaft <strong>Südwest</strong><br />
mbH und deren Tochtergesellschaften vermietet.<br />
Für das kommende Jahr ist die Realisierung von neun Neustandorten/Verlagerungsstandorten/<br />
Erweiterungen durch die <strong>EDEKA</strong> Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH geplant.<br />
Stern Grundstücksgesellschaft mbH<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> wurde durch die Stern Grundstücksgesellschaft mbH ein bestehender Markt erweitert,<br />
der nun über eine zukunftsfähige Verkaufsflächengröße von 700 m² verfügt.<br />
Für das kommende Jahr ist die Realisierung von zwei Neustandorten/Verlagerungsstandorten/<br />
Erweiterungen geplant.<br />
Immobilien Verwaltung <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong><br />
Im Jahr <strong>2012</strong> wurde durch die Immobilien Verwaltung <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> ein bestehender Markt erweitert,<br />
der nun über eine Verkaufsflächengröße von 1.506 m² verfügt. Ein Objekt mit 1.126 m 2 Verkaufsfläche<br />
wurde verkauft.<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
78
Objektbau Verwaltungsgesellschaft mbH/ Immobilien Verwaltung<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> eG & Co. KG<br />
Die Gesellschaften erwerben sowohl unbebaute als auch bebaute Grundstücke, errichten Handelsimmobilen<br />
und Produktionsgebäude, verwalten diese und vermieten sie an die <strong>EDEKA</strong> Handelsgesellschaft <strong>Südwest</strong><br />
mbH und deren Tochtergesellschaften.<br />
<strong>2012</strong> wurde ein Objekt veräußert.<br />
Per 31.12.<strong>2012</strong> waren die beiden Gesellschaften in Besitz von 56 Objekten.<br />
Objekte Anzahl m²<br />
Bäckereien 4 31.340<br />
C + C-Märkte 2 14.419<br />
Einkaufszentren 5 26.549<br />
Lebensmittelmärkte 45 47.064<br />
Gesamt 56 119.372<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Solarenergie GmbH<br />
Die <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Solarenergie GmbH projektiert, baut und betreibt Photovoltaikanlagen im<br />
Vertriebsgebiet der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong>.<br />
Die Gesamtleistung aller Anlagen betrug zum 31.12.<strong>2012</strong> insgesamt 2.716 KWp, aufgeteilt auf 15 Anlagen<br />
zwischen 49,5 KWp und 481,1 KWp. Zum Einsatz kommen hochwertige Siliziummodule.<br />
Handel(n) mit Verantwortung<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> erzeugten die Photovoltaikanlagen insgesamt ca. 2,57 Mio. kWh umweltfreundlichen<br />
Strom. Diese Strommenge reicht rechnerisch aus, um rund 675 Vier-Personen-Haushalte für ein<br />
Jahr mit Strom zu versorgen. Gleichzeitig konnten ca. 1.400 Tonnen des schädlichen Klimagases<br />
CO2 vermieden werden.<br />
Gemäß den gesetzlichen Vorgaben wurden im Jahr <strong>2012</strong> an den Anlagen sogenannte „Leistungsreduzierer“<br />
installiert. Hierdurch begrenzt der Netzbetreiber nach eigenem Ermessen die Einspeisung unseres<br />
Ökostroms bzw. kann diese zeitweise ganz aussetzen. Diese nachträgliche Anwendung steht unseres<br />
Erachtens im Widerspruch zu den anfänglichen Grundsätzen der Ökostrompolitik.<br />
Zukünftige Investitionen in diese Technologie werden daher einer noch genaueren Prüfung unterzogen.<br />
79
<strong>EDEKA</strong> Schreiber<br />
Bodman-Ludwigshafen,<br />
1.025 m 2<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
80
totenehrung<br />
Unseren Mitgliedern und Mitarbeitern/-innen, die seit der letztjährigen Generalversammlung verstorben<br />
sind, werden wir ein ehrendes Gedenken bewahren.<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
82
<strong>EDEKA</strong> Georg<br />
Oberursel-Weißkirchen,<br />
1.786 m 2<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
84
Einladung generalversammlung<br />
Berichte vorstand & aufsichtsrat<br />
85
einladung<br />
generalversammlung<br />
Einladung<br />
zur 63. ordentlichen Generalversammlung der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> eG, Offenburg am<br />
Mittwoch, 19. Juni 2013<br />
um 10:00 Uhr<br />
Oberrhein-/ Ortenauhalle<br />
Schutterwälder Str. 3<br />
77656 Offenburg<br />
Tagesordnung<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
2. Bericht des Vorstandes<br />
3. Bericht des Aufsichtsrates<br />
4. Prüfungsbericht des <strong>EDEKA</strong> Verban des für das Geschäftsjahr <strong>2012</strong><br />
5. Vorlage und Feststellung des Jahres abschlusses zum 31.12.<strong>2012</strong><br />
6. Beschlussfassung über die Verwen dung des Jahresüberschusses<br />
7. Entlastung<br />
a) des Vorstandes<br />
b) des Aufsichtsrates<br />
8. Wahlen<br />
a) zum Vorstand<br />
b) zum Aufsichtsrat<br />
9. Beschlussfassung zur Änderung der Ergebnisabführungsverträge der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> eG mit der<br />
Beteiligungsgesellschaft Ortenau mbH, der <strong>EDEKA</strong> Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH,<br />
der <strong>EDEKA</strong> Rhein-Neckar Grundstücks-GmbH, der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Solarenergie GmbH und der<br />
Stern Grundstücks-GmbH<br />
10. Anträge und Verschiedenes<br />
Anträge sind spätestens bis zum 7. Juni 2013 schriftlich an den Vorstand einzureichen.<br />
Der Jahresabschluss und der Bericht des Aufsichtsrats liegen ab dem 11. Juni 2013 in den Räumen der<br />
Genossenschaft zur Einsichtnahme aus.<br />
Offenburg, den 24.04.2013<br />
Aufsichtsrat der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> eG<br />
Adolf Scheck<br />
- Aufsichtsratsvorsitzender -<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
86
Bericht des Vorstandes<br />
und Aufsichtsrates<br />
Bericht des Vorstandes<br />
Für <strong>EDEKA</strong> hat sich das Jahr <strong>2012</strong> zu einem Rekordjahr entwickelt. Das gilt sowohl für <strong>EDEKA</strong> national als auch<br />
für die <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong>; den Großhandel und den selbständigen Einzelhandel.<br />
Die Großprojekte aus den Vorjahren sind mittlerweile erfolgreich abgeschlossen worden:<br />
- Das Fleischwerk in Rheinstetten entwickelt sich äußerst positiv und konnte im Jahr 1 nach der Eröffnung<br />
bereits erfreuliche Umsatzsteigerungen verzeichnen.<br />
- Die Integration der Firma Frischkost in den Konzern <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> ist vollzogen; alle Regiemärkte sind<br />
aufgeschaltet und der Ausbau der Vertriebsstrukturen geht zügig voran.<br />
<strong>2012</strong> stand für die <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> ganz im Zeichen der Konsolidierung. In diesem Zusammenhang standen<br />
Maßnahmen zur Optimierung der Logistikstruktur im Mittelpunkt:<br />
- Am Standort Heddesheim wurde mit der Erweiterung des TK-Bereiches begonnen, in Balingen konnte das<br />
um 2.500 m² vergrößerte TK-Lager im Herbst <strong>2012</strong> in Betrieb genommen werden.<br />
- In Offenburg wurde der Bau einer neuen Leerguthalle für Kempf-Getränke fertiggestellt. Nach Abschluss der<br />
Testphase ist die Inbetriebnahme für das Frühjahr 2013 vorgesehen.<br />
- Die Feinplanung für den Standort Kempf Nord in Heddesheim ist abgeschlossen, der Bauantrag eingereicht.<br />
- Im Herbst <strong>2012</strong> wurde die ehemalige Produktionsstätte der Fa. Bärbrot im sechs Kilometer von Homburg<br />
entfernten Bexbach erworben. Der Umzug in die neue Produktionshalle wird im Sommer 2013 stattfinden.<br />
Lunar<br />
Das nationale Projekt Lunar hatte auch im abgelaufenen Geschäftsjahr wieder eine unvermindert hohe Priorität.<br />
Schwerpunkt war die Stabilisierung der Einzelhandelsprozesse und Systeme. Der Rollout in den Pilotmärkten<br />
wurde weiter fortgeführt.<br />
Nachhaltigkeit<br />
Nachhaltigkeit war das Thema des Jahres <strong>2012</strong> und ist bei Kaufleuten und Mitarbeitern gleichermaßen angekommen.<br />
Im Juni <strong>2012</strong> sind wir am Nachhaltigkeitstag unter dem Motto „Handel(n) mit Verantwortung“ an die<br />
Öffentlichkeit gegangen. Positive Aussagen, wie „das ist <strong>EDEKA</strong>“ oder „endlich wird darüber gesprochen, was<br />
schon lange gelebt wird“ bestärken uns, mit unseren Bemühungen unvermindert fortzufahren.<br />
Handel(n) wir weiter mit Verantwortung!<br />
Personalien<br />
Herr Stefan Lonsdorfer, der turnusgemäß zur Wiederwahl stand, wurde erneut einstimmig in den Vorstand gewählt.<br />
Herr Fritz-Peter Steinhausen ist zum 20.04.<strong>2012</strong> aus dem Konzern ausgeschieden und hat alle Ämter niedergelegt.<br />
Herr Rainer Huber, der am 22.05.<strong>2012</strong> in die Geschäftsführung eingetreten ist, wurde als weiteres geschäftsführendes<br />
Vorstandsmitglied einstimmig in den Vorstand gewählt.<br />
Auszeichnung<br />
Der <strong>EDEKA</strong>-Verbund wurde mit dem Goldenen Zuckerhut <strong>2012</strong> ausgezeichnet, dem „Oscar“ der<br />
Lebensmittelwirtschaft. In der Begründung der Jury hieß es: „Die selbständigen Kaufleute der <strong>EDEKA</strong> standen<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
88
noch nie so gut da wie heute“ und „Sie punkten bei den Kunden mit einer großen Auswahl an Markenprodukten<br />
Eigenmarken, Feinkost, Frische, regionalen und lokalen Spezialitäten.“<br />
Diese Begründung möchten wir übernehmen, und uns an dieser Stelle bei unseren selbständigen Kaufleuten<br />
sowie unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Groß- und Einzelhandel und in den Produktionsbetrieben<br />
bedanken. Ihr tagtäglicher Einsatz für die <strong>EDEKA</strong> macht uns zu dem was wir sind: Die Nr. 1 im Lebensmittelhandel!<br />
Wir sind viele Unternehmer – aber ein Unternehmen!<br />
Offenburg, Juni 2013<br />
gez. Rissel, Weiler, Huber, Berghoff, Borsch, Dorfschmid, U. Kohler, Lonsdorfer, Müller, Schmidt, Stenger<br />
Bericht des Aufsichtsrates<br />
Der Aufsichtsrat wurde im Berichtsjahr regelmäßig über die Lage und Entwicklung der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> und<br />
sämtliche Geschäftsvorfälle unterrichtet. In den vier gemeinsamen turnusmäßigen Sitzungen wurden alle<br />
Geschäftsvorgänge, die für die Genossenschaft und die Tochtergesellschaften von grundlegender Bedeutung<br />
waren, ausführlich beraten. Sämtliche zu fassenden Beschlüsse wurden einstimmig gefasst.<br />
Die Zusammenarbeit mit Vorstand und Geschäftsführung war immer konstruktiv und geprägt durch Offenheit<br />
und Ehrlichkeit.<br />
In der Zeit von November <strong>2012</strong> bis März 2013 wurde der vorliegende Jahresabschluss durch den <strong>EDEKA</strong> Verband<br />
e.V. mit Unterbrechungen geprüft. In der gemeinsamen Sitzung am 04.06.2013 wurde das Prüfungsergebnis<br />
dem Vorstand und Aufsichtsrat vorgetragen und ausführlich erläutert. Einwendungen haben sich nicht ergeben.<br />
Der Prüfungsbericht, mit dem der Aufsichtsrat vollumfänglich übereinstimmt, enthält keine Beanstandungen.<br />
Der uneingeschränkte Prüfungsvermerk wurde erteilt.<br />
Der Aufsichtsrat hat pflichtgemäß den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag für die Verwendung<br />
des Jahresüberschusses geprüft. Einwände haben sich nicht ergeben. Dem Vorschlag des Vorstandes zur<br />
Gewinnverwendung, der den Vorschriften der Satzung entspricht, schließt sich der Aufsichtsrat an.<br />
Herr Steffen Ueltzhöfer ist turnusmäßig aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden und wurde einstimmig wiedergewählt.<br />
Der Aufsichtsrat bedankt sich bei Vorstand und Geschäftsführung für die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit.<br />
Sie ist Garant dafür, dass wir in Zeiten harten Wettbewerbs unsere Position am Markt behaupten und unsere<br />
Ziele erreichen können.<br />
Ein Unternehmen ist nur so gut wie seine Mitarbeiter. Deshalb gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aller<br />
Gesellschaften unser besonderer Dank für die im Jahr <strong>2012</strong> geleistete erfolgreiche Arbeit.<br />
Offenburg, Juni 2013<br />
gez. A. Scheck<br />
Aufsichtsratsvorsitzender<br />
89
ECENTER Freiburg<br />
2.170 m 2<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
90
Bilanz EG<br />
Aktiva | Passiva | Gewinnund<br />
Verlustrechnung<br />
92
aktiva<br />
€ € Vorjahr €<br />
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche<br />
21.736,00 22.737,00<br />
Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten<br />
IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE 21.736,00 22.737,00<br />
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der 87.641.455,39 104.952.467,26<br />
Bauten auf fremden Grundstücken<br />
Technische Anlagen und Maschinen<br />
Betriebs- und Geschäftsausstattung 11.895,00 18.173,00<br />
Andere Anlagen, Einbauten in Fremde Grundstücke 4.306.963,00 3.518.661,00<br />
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 3.295.703,52 1.364.564,01<br />
SACHANLAGEN 95.256.016,91 109.853.865,27<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen 46.715.450,73 25.985.079,31<br />
Beteiligungen und Geschäftsguthaben 180.476.311,10 143.014.189,10<br />
Genussrechte an Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 76.693,79 76.693,79<br />
FINANZANLAGEN 227.268.455,62 169.075.962,20<br />
ANLAGEVERMÖGEN 322.546.208,53 278.952.564,47<br />
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 187.888.919,21 216.808.198,46<br />
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein<br />
46.021.894,28 37.917.279,80<br />
Beteiligungsverhältnis besteht<br />
Sonstige Vermögensgegenstände 15.466.664,08 10.588.911,30<br />
FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE 249.377.477,57 265.314.389,56<br />
KASSENBESTAND, GUTHABEN BEI KREDITINSTITUTEN u. SCHECKS, 21.337,96 40.614,49<br />
UMLAUFVERMÖGEN 249.398.815,53 265.355.004,05<br />
SUMME AKTIVA 571.945.024,06 544.307.568,52<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
93
passiva<br />
€ € Vorjahr €<br />
Geschäftsguthaben verbleibender Mitglieder 40.657.281,29 37.390.203,57<br />
Geschäftsguthaben ausscheidender Mitglieder 908.934,35 483.817,39<br />
Geschäftsguthaben aus gekündigten Anteilen 5.361.500,00 1.900.000,00<br />
GESCHÄFTSGUTHABEN 46.927.715,64 39.774.020,96<br />
Gesetzliche Rücklage 150.466.000,00 112.983.000,00<br />
Andere Gewinnrücklagen 41.567.000,00 36.870.000,00<br />
ERGEBNISRÜCKLAGE 192.033.000,00 149.853.000,00<br />
GEWINNVORTRAG 603,72 125,26<br />
JAHRESÜBERSCHUSS 42.302.198,83 44.899.985,56<br />
GENUSSSCHEINKAPITAL 84.314.988,24 84.314.988,24<br />
EIGENKAPITAL 365.578.506,43 318.842.120,02<br />
Sonderposten nach § 273 HGB a. F. 0,00 1.883.858,69<br />
SONDERPOSTEN MIT RÜCKLAGENANTEIL 0,00 1.883.858,69<br />
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 1.848.251,00 1.874.899,00<br />
Steuerrückstellungen 2.124.500,00 18.188.068,92<br />
Sonstige Rückstellungen 1.484.993,45 1.160.866,46<br />
RÜCKSTELLUNG 5.457.744,45 21.223.834,38<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 164.460.224,72 166.598.280,78<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.374.728,44 825.889,89<br />
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 0,00 798.542,99<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein<br />
11.097.633,86 11.023.865,73<br />
Beteiligungsverhältnis besteht<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 23.976.186,19 23.111.176,04<br />
VERBINDLICHKEITEN 200.908.773,18 202.357.755,43<br />
SUMME PASSIVA 571.945.024,06 544.307.568,52<br />
HAFTUNGSVERHÄLTNISSE 313.013.040,56 349.696.736,08
gewinn- und<br />
verlustrechnung<br />
€ € Vorjahr €<br />
UMSATZERLÖSE 14.341.076,77 14.934.796,03<br />
Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklagenanteil 1.883.858,69 0,00<br />
Übrige betriebliche Erträge 253.305,01 746.789,31<br />
SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE 2.137.163,70 746.789,31<br />
Aufwendungen für bezogene Leistungen -3.435.614,42 -2.575.361,77<br />
MATERIALAUFWAND -3.435.614,42 -2.575.361,77<br />
Löhne und Gehälter -46.000,00 -44.000,00<br />
Aufwendungen für Altersversorgung -287.485,38 -323.868,20<br />
PERSONALAUFWAND -333.485,38 -367.868,20<br />
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens -4.147.526,27 -4.072.154,18<br />
und Sachanlagen<br />
Außerplanmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögens gegenstände des -1.883.858,69 0,00<br />
Anlagevermögens und Sachanlagen<br />
ABSCHREIBUNGEN -6.031.384,96 -4.072.154,18<br />
Übrige betriebliche Aufwendungen -2.141.577,84 -3.434.735,35<br />
SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN -2.141.577,84 -3.434.735,35<br />
Beteiligungsergebnis 50.578.890,70 62.169.200,41<br />
Zinsergebnis 2.247.872,39 -117.799,96<br />
FINANZERGEBNIS 52.826.763,09 62.051.400,45<br />
ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT 57.362.940,96 67.282.866,29<br />
Außerordentliche Aufwendungen -37.761,47 -37.761,47<br />
AUSSERORDENTLICHES ERGEBNIS -37.761,47 -37.761,47<br />
Steuern vom Einkommen und Ertrag -7.593.874,59 -14.952.958,48<br />
Sonstige Steuern -425.231,60 -388.286,31<br />
STEUERN -8.019.106,19 -15.341.244,79<br />
VERGÜTUNG GENUSSRECHTSKAPITAL 7.003.874,47 7.003.874,47<br />
JAHRESÜBERSCHUSS 42.302.198,83 44.899.985,56<br />
95
anhang zum jahresbericht<br />
A. Allgemeine Angaben<br />
Der Jahresabschluss wurde nach § 336 HGB analog den für Kapitalgesellschaften anwendbaren Vorschriften der §§ 264 ff. HGB aufgestellt. Für die<br />
Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) gewählt. In der Gliederung ergaben sich keine Veränderungen.<br />
Die Posten Nr. 9, 11 und 13 der Gewinn- und Verlustrechnung nach § 275 Abs. 2 HGB wurden nach § 265 Abs. 7 HGB zur Verbesserung der Übersichtlichkeit<br />
zu den Posten Beteiligungsergebnis und Zinsergebnis zusammengefasst und im Anhang aufgegliedert.<br />
B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Vorjahres wurden grundsätzlich beibehalten. Immaterielle Vermögensgegenstände und das<br />
Sachanlagevermögen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, bewertet.<br />
In den Jahren 2008 und 2009 wurden die angeschafften geringwertigen Anlagegegenstände gemäß den steuerrechtlichen Vorschriften mit einem Wert<br />
bis einschließlich € 150,00 sofort erfolgswirksam als Aufwand erfasst. Bei einem Wert von mehr als € 150,00 bis € 1.000,00 erfolgte eine Poolbildung<br />
mit einer einheitlichen und pauschalen Abschreibung über fünf Jahre. Im Jahr 2010 wurde aufgrund einer steuerlichen Änderung die Grenze von € 410,00<br />
für geringwertige Wirtschaftsgüter wieder eingeführt.<br />
Die Finanzanlagen sind grundsätzlich zu Anschaffungskosten angesetzt. Eine Beteiligung ist mit ihrem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. Von<br />
dem Beibehaltungswahlrecht für Genossenschaften nach BilMoG wird Gebrauch gemacht.<br />
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind grundsätzlich mit den Nennwerten angesetzt. Die aus dem Anrechnungsverfahren resultierende<br />
Körperschaftsteuererstattung wird zum Barwert angesetzt.<br />
Die Pensionsrückstellungen entsprechen dem nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelten Barwert der Versorgungsverpflichtungen.<br />
Sie wurden auf Basis der Richttafeln 2005 von Klaus Heubeck für die Bewertung von Pensionsverpflichtungen mit einem Zinssatz von 5,04% berechnet.<br />
Es wurde ein Rententrend von 2% pro Jahr zugrunde gelegt.<br />
Die Steuer- und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen ungewisse Verbindlichkeiten und drohende Verluste nach vernünftiger kaufmännischer<br />
Beurteilung.<br />
Die Verbindlichkeiten sind zu ihren Erfüllungsbeträgen passiviert.<br />
Die auf Schweizer Franken lautenden Verpflichtungen aus Haftungsverhältnissen wurden zum Bilanzstichtag mit dem Devisenkassamittelkurs umgerechnet.<br />
C. Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Die Entwicklung des Anlagevermögens ist dem Anlagespiegel auf der Folgeseite zu entnehmen.<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
96
anhang zum jahresbericht<br />
1. Anlagespiegel<br />
Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />
Stand 01.01.<strong>2012</strong> Zugang EUR Abgang wg. Sachgründung Abgang Umbuchungen<br />
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche<br />
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte<br />
sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 36.086,00 2.400,00 0,00 0,00 0,00<br />
IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE 36.086,00 2.400,00 0,00 0,00 0,00<br />
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten<br />
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 157.844.636,98 7.901.311,99 20.906.870,67 (1) 143.806,20 1.171.480,53<br />
Betriebs- und Geschäftsausstattung 143.638,80 0,00 0,00 0,00 0,00<br />
Andere Anlagen, Einbauten in fremde Grundstücke 113.479.918,43 1.396.461,45 0,00 169.282,33 39.207,14<br />
Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.364.564,01 3.189.033,66 0,00 47.206,48 -1.210.687,67<br />
SACHANLAGEN 172.832.758,22 12.486.807,10 20.906.870,67 360.295,01 0,00<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen 25.985.079,31 20.730.371,42 (1) 0,00 0,00 0,00<br />
Beteiligungen und Geschäftsguthaben 147.060.869,76 37.462.272,00 (2) 0,00 150,00 0,00<br />
Genussrechte an Unternehmen,<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 76.693,79 0,00 0,00 0,00 0,00<br />
FINANZANLAGEN 173.122.642,86 58.192.653,42 0,00 150,00 0,00<br />
ANLAGEVERMÖGEN 345.991.487,08 70.681.850,52 20.906.870,67 360.445,01 0,00<br />
(1)<br />
Der Zugang der Anteile an verb. Unternehmen ergibt sich aus der Sachgründung der Immo Ellhofen GmbH & Co. KG.<br />
Der Betrag setzt sich zusammen aus den historischen AHK abzüglich der aufgelaufenen Abschreibungen.<br />
(2)<br />
Davon Umbuchung aus dem Umlaufvermögen € 37.434.159,18<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
98
Kumulierte Abschreibungen<br />
buchwerte<br />
Stand 31.12.<strong>2012</strong> Stand 01.01.<strong>2012</strong> Zugang EUR Abgang Abgang wg. Sachgründung Stand 31.12.<strong>2012</strong> Stand 31.12.<strong>2012</strong> Stand Vorjahr<br />
38.486,00 13.349,00 3.401,00 0,00 0,00 16.750,00 21.736,00 22.737,00<br />
38.486,00 13.349,00 3.401,00 0,00 0,00 16.750,00 21.736,00 22.737,00<br />
145.866.752,63 52.892.169,72 5.534.027,97 24.401,20 176.499,25 (1) 58.225.297,24 87.641.455,39 104.952.467,26<br />
143.638,80 125.465,80 6.278,00 0,00 0,00 131.743,80 11.895,00 18.173,00<br />
14.746.304,69 9.961.257,43 487.677,99 9.593,73 0,00 10.439.341,69 4.306.963,00 3.518.661,00<br />
3.295.703,52 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 3.295.703,52 1.364.564,00<br />
164.052.399,64 62.978.892,95 6.027.983,96 33.994,93 176.499,25 68.796.382,73 95.256.016,91 109.853.865,27<br />
46.715.450,73 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 46.715.450,73 25.985.079,31<br />
184.522.991,76 4.046.680,66 0,00 0,00 0,00 4.046.680,66 180.476.311,10 143.014.189,10<br />
76.693,79 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 76.693,79 76.693,79<br />
231.315.136,28 4.046.680,66 0,00 0,00 0,00 4.046.680,66 227.268.455,62 169.075.962,20<br />
395.406.021,92 67.038.922,61 6.031.384,96 33.994,93 176.499,25 72.859.813,39 322.546.208,53 278.952.564,47<br />
99
anhang zum jahresbericht<br />
2. Beteiligungsspiegel<br />
lfd.<br />
Nr. Firma<br />
Sitz<br />
Beteiligungsverhältnis<br />
vom<br />
Unternehmen<br />
lfd. Nr.<br />
Anteil am<br />
Gesellschaftskapital<br />
%<br />
Geschäftsjahr<br />
Eigenkapital<br />
T€<br />
Ergebnis<br />
T €<br />
I Unternehmenskreis Genossenschaft<br />
1 Beteiligungsgesellschaft Ortenau mbH Offenburg 87,20 <strong>2012</strong> 4.586 *<br />
15 12,80<br />
2 <strong>EDEKA</strong> Grundstücksverwaltungsgesellschaft<br />
mbH Offenburg 100,00 <strong>2012</strong> 500 *<br />
3 <strong>EDEKA</strong> Handelsgesellschaft <strong>Südwest</strong> mbH Offenburg 50,00 2011 255.738 10.018<br />
4 <strong>EDEKA</strong> Rhein-Neckar Grundstücksgesellschaft<br />
mbH Offenburg 100,00 <strong>2012</strong> 50 *<br />
5 Objektbau Verwaltungsgesellschaft mbH Offenburg 2,56<br />
1 97,44 <strong>2012</strong> 24.224 *<br />
6 Stern Grundstücks GmbH Offenburg 69,94<br />
3 30,06 <strong>2012</strong> 1.056 *<br />
7 Sepalum Grundstücksverwaltungsgesellschaft<br />
mbH & Co.<br />
Objekt Villingen KG ***** Mainz 6 100,00 2011 -62 -52<br />
8 Elisa Grundstücksverwaltungsgesellschaft<br />
mbH&Co. Vermietungs-KG ** Pullach 100,00 <strong>2012</strong> 102 41<br />
9 <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Solarenergie GmbH Offenburg 100,00 <strong>2012</strong> -169 *<br />
10 <strong>EDEKA</strong> Quellen-Grundstücksund<br />
Beteiligungs-GmbH Offenburg 100,00 <strong>2012</strong> -2.624 257<br />
11 Immo Ellhofen GmbH & Co. KG ** Offenburg 100,00 <strong>2012</strong> 20.730 1.506<br />
II Unternehmenskreis <strong>EDEKA</strong> Handelsgesellschaft <strong>Südwest</strong> mbH<br />
12 Neukauf Markt GmbH Offenburg 100,00 2011 59.708 *<br />
13 A. Kempf Getränkegroßhandel GmbH Offenburg 100,00 2011 14.537 6.065<br />
14 <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Getränke GmbH Offenburg 99,83 2011 150 -184<br />
& Co. OHG<br />
15 Ortenauer Weinkellerei GmbH Offenburg 100,00 2011 1.356 *<br />
16 „Preisfux“ Lebensmittel-Discount & Co. KG Offenburg 100,00 2011 12.650 3.954<br />
17 Schwarzwald-Sprudel GmbH Offenburg 100,00 2011 109 *<br />
18 Treff Discount GmbH Offenburg 100,00 2011 24 *<br />
19 Frisch E Center GmbH Offenburg 100,00 2011 25 *<br />
20 NK Großflächen Vertriebsgesellschaft Offenburg 50,00 2011 -3.311 *<br />
Mitte mbH 12 50,00<br />
21 NK Großflächen Vertriebs GmbH Offenburg 50,00 2011 12.653 *<br />
12 50,00<br />
III Unternehmenskreis Neukauf Markt GmbH<br />
22 Bäckerbub GmbH Offenburg 100,00 2011 7.140 *<br />
23 <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Fleisch GmbH Offenburg 94,00 2011 11.739 *<br />
3 6,00<br />
24 Schwarzwaldhof Fleisch und Wurstwaren<br />
GmbH Offenburg 100,00 2011 25 *<br />
25 <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Filial-Vertriebs GmbH Offenburg 100,00 2011 25 *<br />
26 Union SB Großmarkt GmbH Offenburg 100,00 2011 1.827 *<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
100
Beteiligungsverhältnis<br />
vom<br />
Unternehmen<br />
lfd. Nr.<br />
Anteil am<br />
Gesellschaftskapital<br />
%<br />
lfd.<br />
Geschäftsjahr<br />
Eigenkapital Ergebnis<br />
Nr. Firma<br />
Sitz<br />
T€ T €<br />
IV Unternehmenskreis Bäckerbub GmbH<br />
27 K & U Bäckerei GmbH Offenburg 100,00 2011 7.550 *<br />
28 Bäckerhaus Hans Ecker GmbH Homburg 100,00 2011 -1.237 -471<br />
V Unternehmenskreis K & U Bäckerei GmbH<br />
29 Schwarzwaldbrot GmbH Offenburg 100,00 2011 8.222 *<br />
VI Unternehmenskreis <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Fleisch GmbH<br />
30 Fleisch-Kuhn GmbH Offenburg 100,00 2011 5.538 *<br />
31 FG Frischwaren Laichingen GmbH Offenburg 100,00 2011 -42 *<br />
VII Unternehmenskreis NK Großflächen Vertriebs GmbH<br />
32 NK Großflächen Vertriebsgesellschaft<br />
Nord mbH Offenburg 100,00 2011 -2.577 *<br />
33 NK Großflächen Vertriebsgesellschaft<br />
Süd mbH Offenburg 100,00 2011 25 *<br />
VIII Unternehmenskreis Objektbau Verwaltungsgesellschaft mbH<br />
34 Immobilien-Verwaltung<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> eG & Co. KG Offenburg 100,00 <strong>2012</strong> 70.083 7.893<br />
IX Sonstige Beteiligungen der Genossenschaft Beteiligungen mit über 20% an Stückaktien<br />
35 WASGAU Produktions & Handels AG Pirmasens 24,98 2011 68.693 3.111<br />
36 <strong>EDEKA</strong> AG Hamburg 20,37 2011 20.514 1.073<br />
X Unternehmenskreis <strong>EDEKA</strong> Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH<br />
37 ETVB Objekt E-Center Neunkirchen GmbH Offenburg 100 <strong>2012</strong> 1.118 265<br />
38 Gewerbepark am Seerhein GmbH Offenburg 94 <strong>2012</strong> -359 252<br />
3 6<br />
39 Anika Grundstücksverwaltungsgesellschaft<br />
mbH & Co. Vermietungs-KG Pullach 100 2011 150 9<br />
40 Lea Grundstücksverwaltungsgesellschaft<br />
mbH & Co. Vermietungs-KG Pullach 100 2011 217 11<br />
41 Sina Grundstücksverwaltungsgesellschaft<br />
mbH & Co. Vermietungs-KG Pullach 100 2011 182 31<br />
42 Alambi Grundstücksverwaltungsgesellschaft<br />
mbH & Co. Vermietungs-KG Wiesbaden 100 2011 -25 -1<br />
43 Alambi 2 Grundstücksverwaltungsgesellschaft<br />
mbH & Co. Vermietungs-KG Wiesbaden 100 2011 -15 -2<br />
44 Marina Grundstücksverwaltungsgesellschaft<br />
mbH & Co. Vermietungs-KG Pullach 100 2011 -386 -46<br />
45 Elvira Grundstücksverwaltungsgesellschaft<br />
mbH & Co. Vermietungs-KG Pullach 100 2011 -265 -36<br />
46 Apipa 1 Grundstücksverwaltungsgesellschaft<br />
mbH & Co. Vermietungs-KG Wiesbaden 94 2011 -17 1<br />
101
anhang zum jahresbericht<br />
2. Beteiligungsspiegel<br />
* Mit diesen Unternehmen bestehen Ergebnisabführungsverträge mit den Allein- oder Mehrheitsgesellschafter.<br />
** Die <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> eG ist alleinige Kommanditistin.<br />
*** Die Edeka <strong>Südwest</strong> eG ist unbeschränkt haftende Gesellschafterin.<br />
**** Die Gesellschaft ging im Berichtsjahr <strong>2012</strong> zu.<br />
Beteiligungsverhältnis<br />
vom<br />
Unternehmen<br />
lfd. Nr.<br />
***** Die Stern Grundstücksgesellschaft GmbH ist alleinige Kommanditistin.<br />
Anteil am<br />
Gesellschaftskapital<br />
%<br />
lfd.<br />
Geschäftsjahr<br />
Eigenkapital Ergebnis<br />
Nr. Firma<br />
Sitz<br />
T€ T €<br />
47 Apipa 2 Grundstücksverwaltungsgesellschaft<br />
mbH & Co. Vermietungs-KG Wiesbaden 94 2011 -14 1<br />
48 Algebra Grundstücksverwaltungs GmbH<br />
& Co. Obj. Bad Bergzabern KG Wiesbaden 94 2011 -1 2<br />
49 Algebra Grundstücksverwaltungs GmbH<br />
& Co. Obj. Mainaschaff KG Wiesbaden 94 2011 6 3<br />
50 Algebra Grundstücksverwaltungs GmbH<br />
& Co. Obj. Wutöschingen KG Wiesbaden 94 2011 3 0<br />
51 Anatomia Grundstücksverwaltungs GmbH<br />
& Co. Obj. Tamm KG Wiesbaden 94 2011 5 0<br />
52 Anatomia Grundstücksverwaltungs GmbH<br />
& Co. Obj. Oberderdingen KG Wiesbaden 94 2011 4 -1<br />
53 Anatomia Grundstücksverwaltungs GmbH<br />
& Co. Obj. Muggensturm KG Wiesbaden 94 2011 4 0<br />
54 Anatomia Grundstücksverwaltungs GmbH<br />
& Co. Obj. Bönnigheim KG Wiesbaden 94 2011 -28 1<br />
55 Akaba Grundstücksverwaltungs GmbH &<br />
Co. Obj. Magstadt KG Wiesbaden 94 2011 -27 1<br />
56 Akaba Grundstücksverwaltungs GmbH &<br />
Co. Obj. Böhmenkirch KG Wiesbaden 94 2011 5 0<br />
57 Akaba Grundstücksverwaltungs GmbH &<br />
Co. Obj. Gottmadingen KG Wiesbaden 94 2011 4 -1<br />
58 Abete Grundstücksverwaltungs GmbH &<br />
Co. Obj. Hattersheim KG Wiesbaden 94 2011 -22 0<br />
59 Arette Grundstücksverwaltungs GmbH &<br />
Co. Obj. Frankfurt-Ostend KG Wiesbaden 94 2011 -14 15<br />
60 Apueri Grundstücksverwaltungs GmbH &<br />
Co. Obj. Rottweil KG Wiesbaden 94 2011 -28 0<br />
61 Ajardine Grundstücksverwaltungs GmbH<br />
& Co. Obj. Jestetten KG Wiesbaden 94 2011 -19 15<br />
62 Annotation Grundstücksverwaltungs<br />
GmbH & Co. Obj. Kleinblittersdorf KG Wiesbaden 94 2011 -20 -1<br />
63 Aprudentia Grundstücksverwaltungs<br />
GmbH & Co. Obj. Frickenhausen-Linsenhofen<br />
KG Wiesbaden 94 2011 -20 4<br />
64 Aneska Grundstücksverwaltungs GmbH<br />
& Co. Obj. Rutesheim KG Wiesbaden 94 ****<br />
XI Unternehmenskreis FrischEcenter GmbH<br />
65 Frischkost- und Delikatessen-Service GmbH Offenburg 100 2011 -1.176 -2.036<br />
Die Nennbeträge der anderen Anteile an Kapitalgesellschaften liegen unter 20 % des Gesellschaftskapitals oder der Stückaktien<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
102
3. Genussrechte an Unternehmen, mit denen<br />
ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />
Die in 1999 gezeichneten Genussscheine von € 76.693,79 bestehen auf unbestimmte Dauer und sind mit einer Kündigungsfrist von zwei Jahren kündbar.<br />
Das Genussrechtskapital wird jährlich mit 6 % verzinst. Die Ausschüttung und der Rückzahlungsanspruch können durch Bilanzverluste der Emittenten<br />
beeinträchtigt werden.<br />
4. Forderungsspiegel<br />
davon mit einer Restlaufzeit<br />
Gesamt € von über einem Jahr €<br />
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 187.888.919,21 65.000.000,00<br />
(Vorjahr T€) (216.808) (65.000)<br />
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein<br />
Beteiligungsverhältnis besteht 46.021.894,28 0,00<br />
(Vorjahr T€) (37.917) (0)<br />
Sonstige Vermögensgegenstände 15.466.664,08 10.148.313,49<br />
(Vorjahr T€) (10.589) (8.752)<br />
Gesamt 249.377.477,57 75.148.313,49<br />
(Vorjahr T€) (265.314) (73.752)<br />
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von € 65.000.000,00 betrifft ein Darlehen an die Edeka Grundstücksverwaltungsgesellschaft<br />
mbH mit einer Laufzeit bis 30. September 2014. Der Darlehensbetrag ist endfällig zum Laufzeitende. Insofern wäre auch ein Ausweis in den Finanzanlagen<br />
aus Ausleihungen an Verbundene Unternehmen denkbar.<br />
In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind Forderungen aus dem Cash-Management in Höhe von T€ 4.277 gegenüber der Edeka<br />
Handelsgesellschaft <strong>Südwest</strong> mbH enthalten.<br />
In den Sonstigen Vermögensgegenständen befinden sich antizipative Posten aus Steuerforderungen.<br />
5. Geschäftsguthaben<br />
Mitgliederentwicklung Anzahl der Mitglieder Anzahl der Geschäftsanteile<br />
01. Januar <strong>2012</strong> 538 37.886<br />
Einzahlung auf Altanteile und Zeichnung weiterer Anteile 0 9.611<br />
Neue Mitglieder 15 75<br />
Zugang durch Übertragungen 3 190<br />
Abgang durch Übertragungen -3 -190<br />
Kündigung von Mitgliedern -26 -810<br />
Kündigung einzelner Anteile 0 -5.365<br />
Tod -1 -70<br />
Ausschluss -1 -30<br />
Insolvenz -1 -100<br />
31. Dezember <strong>2012</strong> Verbleibende Mitglieder 524 41.197<br />
Am Bilanzstichtag bestanden rückständige fällige Pflichteinzahlungen auf gezeichnete Geschäftsanteile in Höhe von € 388.426,62.<br />
Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr um € 3.267.077,72 erhöht.<br />
103
anhang zum jahresbericht<br />
6. Ergebnisrücklagen<br />
Gesetzliche Rücklagen € Andere Ergebnisrücklagen €<br />
Stand zum 1. Januar <strong>2012</strong> 112.983.000,00 36.870.000,00<br />
Einstellung aus dem Bilanzgewinn des Vorjahres 37.483.000,00 4.697.000,00<br />
Stand zum 31. Dezember <strong>2012</strong> 150.466.000,00 41.567.000,00<br />
7. Genussscheine<br />
Die <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> eG hat im Jahr 2004 einen Ordergenussschein in Höhe von € 19.314.988,24 begeben. Die Laufzeit des Genussscheines beträgt 10<br />
Jahre. Sie begann am 01. Dezember 2004 und endet am 30. November 2014. Das Genussscheinkapital wird jährlich mit 4,5 % verzinst.<br />
Im Jahr 2007 hat die <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> eG weitere Genussscheine in Höhe von € 65.000.000,00 begeben. Sie begannen am 23. November 2007 und<br />
enden am 30. September 2014. Die Genusscheine werden jährlich mit 9,438 % verzinst.<br />
8. Sonderposten mit Rücklageanteil<br />
Ausweis nach gebildet gemäß € Vorjahr €<br />
§ 273 HGB a. F. § 6b Abs. 3 EStG 0,00 1.883.858,69<br />
Der Sonderposten mit Rücklageanteil wurde im Geschäftsjahr ergebniswirksam übertragen.<br />
9. Rückstellungen<br />
Von den Pensionsrückstellungen entfallen auf ehemalige Vorstandsmitglieder € 1,8 Mio.<br />
Aufgrund der geänderten Bewertung (BilMoG) zum 01. Januar 2010 ergab sich eine Erhöhung der Pensionsrückstellung um € 566.422,00. Davon wurden<br />
im Berichtsjahr 1/15 = € 37.761,47 zugeführt. Der Restbetrag (€ 453.137,59) ist gemäß Art. 67 Abs. 1 S. 1 EGHGB bis spätestens 31. Dezember<br />
2024 zuzuführen.<br />
Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Rückstellungen für ausstehende Rechnungen in Höhe von T€ 1.137.<br />
10. Orderschuldverschreibungen<br />
Ab dem 05. Mai 2009 werden die Orderschuldverschreibungen über eine Poolbildung abgewickelt. Die Laufzeit der einzelnen Orderschuldverschreibungen<br />
beträgt maximal fünf Jahre mit Kündigungsmöglichkeit nach dem ersten Jahr. Danach besteht eine vorzeitige Kündigungsmöglichkeit mit mindestens<br />
sechs Monaten Kündigungsfrist. Das Kapital wird jährlich mit 5,0 % verzinst.<br />
Zum Bilanzstichtag waren insgesamt € 21,9 Mio. gezeichnet.<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
104
11. Verbindlichkeitenspiegel<br />
davon<br />
gegenüber<br />
Kreditinstituten<br />
€<br />
davon mit einer Restlaufzeit<br />
von mehr<br />
bis zu als einem von mehr<br />
einem bis zu fünf als fünf<br />
Jahr € Jahren € Jahren € davon gesichert €<br />
Gesamt €<br />
Verbindlichkeiten<br />
gegenüber<br />
Kreditinstituten 164.460.224,72 164.460.224,72 6.758.517,76 156.076.706,96 1.625.000,00 159.648.461,85<br />
Grundschulden,<br />
Bürgschaften<br />
und Garantien<br />
(Vorjahr T€) (166.598) (166.598) (6.950) (156.723) (2.925) (161.569)<br />
Verbindlichkeiten aus<br />
Lieferungen und Leistungen 1.374.728,44 0,00 1.374.728,44 0,00 0,00<br />
(Vorjahr T€) (826) (0) (826) (0) (0)<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />
(Vorjahr T€) (799) (0) (799) (0) (0)<br />
Verbindlichkeiten gegen über<br />
Unternehmen, mit denen<br />
ein Beteiligungsverhältnis<br />
besteht 11.097.633,86 11.097.633,86 4.438.086,22 4.950.845,06 1.708.702,58 10.380.248,66 Grundschulden<br />
(Vorjahr T€) (11.024) (11.024) (644) (8.523) (1.857) (10.495)<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 23.976.186,16 0,00 23.976.186,16 0,00 0,00<br />
(Vorjahr T€) (23.111) (0) (23.107) (4) (0)<br />
Gesamt 200.908.773,18 175.557.858,58 36.547.518,58 161.027.552,02 3.333.702,58 170.028.710,51<br />
(Vorjahr T€) (202.358) (177.622) (32.326) (165.250) (4.782) (172.064)<br />
Sonstige Verbindlichkeiten<br />
- davon aus Steuern 1.871.396,15 1.871.396,15<br />
(Vorjahr T€) (1.852) (1.852)<br />
- davon im Rahmen der<br />
sozialen Sicherheit 5.780,10 5.780,10 0,00<br />
(Vorjahr T€) (9) (5) (4)<br />
105
anhang zum jahresbericht<br />
12. Haftungsverhältnisse<br />
davon gesichert<br />
Gesamt € € durch<br />
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften, Wechsel- und Scheckbürgschaften 32.926.893,48<br />
Verbindlichkeiten aus Gewährleistungsverträgen 153.204.762,92<br />
Mitverpflichtung Leasingverträge 121.280.944,62<br />
Haftungsverhältnisse aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten 5.600.439,54 5.600.439,54 Grundschulden<br />
Gesamt 313.013.040,56 5.600.439,54<br />
Die Haftungsverhältnisse resultieren ausschließlich aus der Haftung für Verbindlichkeiten verbundener Unternehmen. Da nur für Konzernunternehmen<br />
gehaftet wird und die Tilgungsleistungen planmäßig erfolgen, schätzen wir die Wahrscheinlichkeit einer Inanspruchnahme als äußerst gering ein.<br />
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betreffen einen Erbbaurechtsvertrag und einen langfristigen Pachtvertrag für einen Einzelhandelsstandort.<br />
Von den finanziellen Verpflichtungen zum 31. Dezember <strong>2012</strong> werden fällig:<br />
über einem Jahr von mehr als<br />
bis zu einem Jahr € bis zu fünf Jahren € fünf Jahren € Gesamt €<br />
Mietverträge 72.714,12 578.319,95 1.540.000,00 2.191.034,07<br />
Zur Absicherung des Zinsrisikos aus der Fremdfinanzierung wurden elf Zinsswap-Vereinbarungen mit neun Kreditinstituten abgeschlossen. Für neun<br />
Zinsswap-Vereinbarungen beginnt die Laufzeit erst zum 01. Januar 2013. Die Swaps beinhalten ausschließlich Festzinsregelungen und der Nominalwert<br />
beläuft sich auf € 130 Mio.. Die Bewertung erfolgt auf Basis aktueller Marktdaten unter Verwendung der üblichen Marktwertmethoden durch die Bank.<br />
Der ermittelte Zeitwert dieser Swaps beläuft sich zum 31. Dezember <strong>2012</strong> auf € -22,4 Mio..<br />
Da es sich um eine Bewertungseinheit handelt wurde keine Rückstellung gebildet.<br />
patronatserklärung<br />
Am 12. Dezember 2006 hat die Gesellschafterin <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> eG eine Patronatserklärung abgegeben, wonach sie die <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Solarenergie<br />
GmbH, Offenburg, finanziell so ausstatten wird, dass diese stets in der Lage sein wird, den Verbindlichkeiten gegenüber ihren Gläubigern fristgemäß<br />
nachzukommen.<br />
Gegenüber der Sparkasse Rhein-Neckar Nord (früher: Bezirkssparkasse Weinheim) hat die Genossenschaft in 1998 eine Patronatserklärung für die<br />
Stern Grundstücksgesellschaft mbH abgegeben. Das Darlehen validiert zum Bilanzstichtag mit T€ 1.231.<br />
In der Patronatserklärung vom 04. Januar 2008 erklärte die <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> eG, Offenburg, gegenüber der <strong>EDEKA</strong> Quellen-Grundstücks- und Beteiligungs-<br />
GmbH, Offenburg, dass sie die <strong>EDEKA</strong> Quellen-Grundstücks- und Beteiligungs-GmbH finanziell so ausstatten wird, dass diese stets in der Lage sein<br />
wird, den Verbindlichkeiten aller ihrer Gläubiger fristgemäß nachzukommen.<br />
13. Umsätze<br />
Die Genossenschaft erzielt Umsätze aus der Verpachtung und Vermietung eigenen Vermögens.<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
106
14. Finanzspiegel<br />
15. auSSerordentliches ergebnis<br />
davon an/aus<br />
verbundenen<br />
Unternehmen €<br />
davon<br />
Steuerumlagen<br />
€<br />
Das außerordentliche Ergebnis resultiert aus der Anpassung auf die Rechnungslegungsvorschriften nach BilMoG.<br />
davon Aufwendungen<br />
aus der Aufzinsung<br />
von Rückstellungen €<br />
Gesamt €<br />
Erträge aus Genussrechten 4.601,63 0,00 0,00<br />
(Vorjahr T€) (5) (0) (0)<br />
Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 3.228.031,37 3.228.031,37 1.596.443,00<br />
(Vorjahr T€) (15.771) (15.771) (3.038)<br />
Sonstige Erträge aus Beteiligungen<br />
(und Geschäftsguthaben) 49.842.872,48 2.862.551,30 0,00<br />
(Vorjahr T€) (46.531) (1.333) (0)<br />
Aufwendungen aus Verlustübernahme 2.496.614,78 2.496.614,78 0,00<br />
(Vorjahr T€) (137) (137) (0)<br />
Beteiligungsergebnis 50.578.890,70 3.593.967,89 1.596.443,00<br />
(Vorjahr T€) (62.170) (16.967) (3.038)<br />
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 9.991.538,61 9.215.963,43 0,00 0,00<br />
(Vorjahr T€) (5.931) (5.370) (0) (0)<br />
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 7.743.666,22 399.864,90 0,00 -110.881,00<br />
(Vorjahr T€) (6.049) (131) (0) (-140)<br />
Zinsergebnis 2.247.872,39 8.816.098,53 0,00 110.881,00<br />
(Vorjahr T€) (-118) (5.239) (0) (-140)<br />
Finanzergebnis 52.826.763,09 12.410.066,42 1.596.443,00 110.881,00<br />
(Vorjahr T€) (62.052) (22.206) (3.038) (-140)<br />
16. Latente Steuern<br />
Die Ermittlung der Steuerlatenzen erfolgt auf Basis des kombinierten Ertragssteuersatzes der sich im Organkreis der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> eG ergibt. Der<br />
kombinierte Ertragssteuersatz umfasst Körperschaftssteuer, Gewerbesteuer und Solidaritätszuschlag. Die Bewertung der latenten Steuern erfolgt anhand<br />
des Steuersatzes von 30%, dessen Gültigkeit für die Periode, in der die Vermögenswerte realisiert oder Schuld erfüllt wird, zu erwarten ist.<br />
Passive latente Steuern aus den steuerlichen Ansätzen von Sonderposten mit Rücklageanteil und dem Minderkapital der steuerlichen Beteiligungswertansätze<br />
wurden mit aktiven latenten Steuern, die auf handelsrechtlich und steuerrechtlich voneinander abweichenden Wertansätzen der Bilanzposten Aktive<br />
Rechnungsabgrenzungsposten, Leibrentenverpflichtungen, Pensionsrückstellungen, Wiederherstellungsverpflichtungen, Bewertungsansätzen des<br />
Anlagevermögens und den Beteiligungswertansätzen beruhen, saldiert.<br />
Über den Saldierungsbetrag hinausgehende aktive Steuerlatenzen werden in Ausübung des Wahlrechts nach § 274 Abs. 1 S. 2 nicht aktiviert.<br />
17. Ergebnisverwendung<br />
Das Bilanzergebnis aus €<br />
Jahresüberschuss 42.302.198,83<br />
Gewinnvortrag 603,72<br />
Bilanzgewinn 42.302.802,55<br />
soll wie folgt Verwendung finden: €<br />
Ausschüttung einer Kapitaldividende von 8% auf Pflichtanteile 1.271.149,20<br />
(Vorjahr: 8%)<br />
Ausschüttung einer Kapitaldividende von 7% auf freiwillige Anteile 1.771.751,59<br />
(Vorjahr: 7%)<br />
Einstellung in die gesetzliche Rücklage 33.650.000,00<br />
Zuführung zu den anderen Ergebnisrücklagen 5.609.000,00<br />
Vortrag auf neue Rechnung 901,76<br />
Bilanzgewinn 42.302.802,55<br />
107
Sonstige Angaben<br />
Bestätigungsvermerk<br />
Sonstige Angaben<br />
1. Mitarbeiter<br />
Die Gesellschaft beschäftigt keine eigenen Mitarbeiter. Die anfallenden<br />
Arbeiten werden im Auftragsverhältnis von der <strong>EDEKA</strong><br />
Handelsgesellschaft <strong>Südwest</strong> mbH erledigt.<br />
2. Mitglieder des Vorstandes<br />
(Vor- und Familienname)<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
Harald Rissel<br />
Geschäftsführer der <strong>EDEKA</strong> Handelsgesellschaft <strong>Südwest</strong> mbH;<br />
Sprecher; Verantwortungsschwerpunkte Festlegung der Geschäftspolitik,<br />
Warenwirtschaft und Vertrieb<br />
Fritz-Peter Steinhausen<br />
bis 19. April <strong>2012</strong><br />
Geschäftsführer der <strong>EDEKA</strong> Handelsgesellschaft <strong>Südwest</strong> mbH<br />
Rainer Huber<br />
ab 22. Mai <strong>2012</strong><br />
Geschäftsführer der <strong>EDEKA</strong> Handelsgesellschaft <strong>Südwest</strong> mbH;<br />
Verantwortungsschwerpunkte Finanz- und Rechnungswesen,<br />
Organisation, Controlling und allgemeine Verwaltung<br />
Dr. Detlev Weiler<br />
Geschäftsführer der <strong>EDEKA</strong> Handelsgesellschaft <strong>Südwest</strong> mbH;<br />
Verantwortungsschwerpunkte Produktion und Logistik, IT und Personal<br />
Ehrenamtlicher Vorstand<br />
Felix Berghoff 1<br />
Alfred Borsch 1<br />
Hermann Dorfschmid 1<br />
Uwe Kohler ²<br />
Stefan Lonsdorfer ²<br />
Ingo Müller ²<br />
Michael Schmidt ²<br />
Walter Stenger ²<br />
3. Mitglieder des Aufsichtsrates<br />
Adolf Scheck ² Vorsitzender<br />
Jürgen Baur 2 stellv. Vorsitzender<br />
Roland Fitterer ²<br />
Dietrich Zipser ²<br />
Uwe Georg ²<br />
Dieter Hieber ²<br />
Markus Strecker 1<br />
Gottfried Knauerhase 1<br />
Uwe Dressler 1<br />
Steffen Ueltzhöfer 1<br />
Manfred Gebauer ² Ehrenmitglied<br />
Helmut Kohler ² Ehrenmitglied<br />
1<br />
Inhaber eines <strong>EDEKA</strong>-Einzelhandelsgeschäftes<br />
2<br />
Inhaber mehrerer <strong>EDEKA</strong>-Einzelhandelsgeschäfte<br />
4. Name und Anschrift des<br />
zuständigen Prüfungsverbandes<br />
<strong>EDEKA</strong> Verband kaufmännischer Genossenschaften e.V.<br />
New-York-Ring 6, 22297 Hamburg<br />
Offenburg, den 20. März 2013<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> eG<br />
Rissel, Dr. Weiler<br />
Berghoff, Borsch, Kohler, Dorfschmid, Lonsdorfer, Müller, Schmidt,<br />
Stenger<br />
Der Vorstand<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
108
Bestätigungsvermerk<br />
Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und dem<br />
Lagebericht der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> eG, Offenburg, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar <strong>2012</strong> bis zum 31. Dezember <strong>2012</strong> geprüft. Die Buchführung<br />
und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der<br />
Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Genossenschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten<br />
Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen<br />
Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und<br />
Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den<br />
Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei<br />
der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der<br />
Genossenschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.<br />
Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in<br />
Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten<br />
Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des<br />
Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den<br />
ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />
entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Genossenschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt<br />
insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Genossenschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />
Hamburg, den 20. März 2013<br />
<strong>EDEKA</strong> Verband<br />
kaufmännischer Genossenschaften e. V.<br />
Gerking<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
Reutenauer<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
109
impressum<br />
Herausgeber<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> eG, Offenburg<br />
Edekastraße 1<br />
77656 Offenburg<br />
Tel. 0781 502-0<br />
Verantwortlich<br />
Christhard Deutscher<br />
(Leitung Unternehmenskommunikation)<br />
Redaktion<br />
Karin Gut, Andreas Richter<br />
<strong>EDEKA</strong> Handelsgesellschaft <strong>Südwest</strong> mbH<br />
Gestaltung und Produktion<br />
ICT Gestaltung und Produktion von Werbung GmbH<br />
Fotos<br />
Werbefotografie Guido Gegg, Offenburg<br />
Druck<br />
Dinner Druck GmbH, Schwanau<br />
<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
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