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Jahresbericht EDEKA Südwest 2012

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Qualität<br />

Ausbilder<br />

Baden-Württemberg<br />

Regionalität Heimat<br />

Frische<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Fleisch<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Gemüsebeete für Kids<br />

<strong>EDEKA</strong><br />

Wärmerückgewinnung<br />

Schwarzwald-Sprudel<br />

Transparenz<br />

Unternehmer-Unternehmen<br />

Produktionsbetriebe<br />

umweltfreundlich<br />

Schwarzwaldhof<br />

Geothermie<br />

modern<br />

ZukunftsmärkteFleetBoard<br />

Qualität Hessen<br />

Logistikbetriebe<br />

Marktkauf<br />

Profi Getränke<br />

Frische<br />

Wertschätzung<br />

Photovoltaik<br />

Arbeitgeber<br />

Nachhaltigkeit<br />

Lunar<br />

Erfolg<br />

SEH<br />

BalingenRegiemärkte<br />

Bildungspartnerschaften<br />

Backbetriebe<br />

attraktiv<br />

Verantwortung<br />

<strong>Südwest</strong> Saarland<br />

<strong>EDEKA</strong> Ernährungsservice<br />

Generationenfreundliches Einkaufen<br />

Engagement<br />

Heimat<br />

Treff 3000<br />

GreenBuilding<br />

Energieeffizienz<br />

Ellhofen<br />

Geothermie<br />

Sport in der Schule<br />

St.Ingbert<br />

OrtenauerWeinkeller<br />

Offenburg<br />

flächendeckend<br />

attraktiv<br />

Schwarzwald-Sprudel<br />

Mitarbeiter<br />

Heddesheim<br />

Genossenschaft<br />

Union SB<br />

Frische<br />

Lunar<br />

Wertschöpfung<br />

Frischkost<br />

SEH<br />

<strong>EDEKA</strong> SÜDWEST JAHRESBERICHT <strong>2012</strong>


Neue Märkte <strong>2012</strong><br />

SElBStändIgEr EInzElHandEl<br />

VOllSOrtImEnt<br />

VK-Fläche<br />

in m 2<br />

rEgIEBEtrIEBE<br />

VOllSOrtImEnt<br />

VK-Fläche<br />

in m 2<br />

1 Arlt Schönau 1.100<br />

2 Bittner Homburg 2.275<br />

3 Bruder Osthofen 1.535<br />

4 CAP Markt Mannheim-Lindenhof 382<br />

5 CAP Markt Pfungstadt 584<br />

6 CAP Markt Gaggenau-Bad Rotenfels 220<br />

7 CAP Markt Villingen-Schwenningen 570<br />

8 Farhad Frankfurt am Main 705<br />

9 Georg Oberursel-Weißkirchen 1.786<br />

10 Grimm Gorxheimertal-Gorxheim 550<br />

11 Gunkel Erbach 1.750<br />

12 Hoffmann & Sieber Löchgau 1.076<br />

13 Kelkel Lebensmittel Mandelbachtal-<br />

396<br />

Inh. Jörg Hild Ormesheim<br />

14 Konsum genossenschaft<br />

Göppingen<br />

Ebersbach an der Fils 1.442<br />

15 Kuhnle Niefern-Öschelbronn 1.326<br />

16 Mail Mannheim-<br />

645<br />

Schwetzingerstadt<br />

17 Müller Kenzingen 1.764<br />

18 Ney Altenglan 1.350<br />

19 Oberle Willstätt 1.525<br />

20 Oexle Bellenberg 1.128<br />

21 Paul Billigheim-Ingenheim 1.476<br />

22 Philippi Ottweiler 1.350<br />

23 Piston Pfinztal-Söllingen 800<br />

24 SBL Lonsdorfer Saarbrücken-St.Arnual 1.460<br />

25 Schmidt Ensdorf 1.600<br />

26 Schreiber Bodman-Ludwigshafen 1.000<br />

27 Stenger Goldbach 1.365<br />

28 Stenger Aschaffenburg 3.000<br />

29 Strecker Freiburg-Rieselfeld 1.300<br />

30 Sulger Bermatingen 734<br />

31 Verbrauchergenossen<br />

schaft Calw<br />

Neubulach-Liebelsberg 1.100<br />

32 Weckert Stuttgart 1.704<br />

33 Wirz Plaidt 1.274<br />

34 Neukauf Östrich-Winkel 1.028<br />

35 Neukauf Calmbach 1.480<br />

SOndErVErtrIEBSfOrmEn<br />

VK-Fläche<br />

in m 2<br />

36 Treff 3000 Loßburg 784<br />

37 Treff 3000 Uhldingen-Mühlhofen 445<br />

38 Treff 3000 Friedingen 521<br />

39 Treff 3000 Pluwig 722<br />

40 Treff 3000 Erkenbrechtsweiler 707<br />

41 Profi Hemsbach 435<br />

42 Profi Worms-Horchheim 565<br />

eDekA <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

2


Balingen<br />

Offenburg<br />

Ellhofen<br />

Heddesheim<br />

St. Ingbert<br />

rHEInland-Pfalz<br />

BadEn-WürttEmBErg<br />

Saarland<br />

HESSEn<br />

BayErn<br />

BayErn<br />

1<br />

2<br />

3<br />

5<br />

4<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

19<br />

18<br />

21<br />

20<br />

23<br />

24<br />

25<br />

26<br />

27<br />

28<br />

29<br />

30<br />

31<br />

32<br />

33<br />

34<br />

35<br />

36<br />

37<br />

38<br />

39<br />

42 41<br />

40<br />

22


10<br />

Interview mit der<br />

Geschäftsführung<br />

20<br />

Volkswirtschaftliche Lage<br />

24<br />

Konzernbericht<br />

30<br />

Einzelhandel<br />

42<br />

Beschaffung und Warenfluss<br />

48<br />

Produktion und Vertrieb<br />

64<br />

Unterstützungs- und<br />

Führungsprozesse,<br />

Tochtergesellschaften<br />

86<br />

Einladung<br />

Generalversammlung<br />

93<br />

Bilanz <strong>2012</strong> der<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> eG<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

4


Inhaltsverzeichnis<br />

Kennzahlen zum Konzern 7<br />

Interview · Organisation · Konzernschaubild · Unternehmensprofil<br />

Interview mit der Geschäftsführung 10<br />

Organisation 14<br />

Konzernschaubild 15<br />

Unternehmensprofil 16<br />

Volkswirtschaftliche Lage<br />

Volkswirtschaftliche Lage 20<br />

Konzernbericht, <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> eG<br />

Konzernbericht 24<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> eG 26<br />

Einzelhandel<br />

Selbständiger Einzelhandel 30<br />

neukauf markt GmbH/<br />

„Preisfux“ Lebensmittel-Discount & Co. KG 32<br />

NK Großflächen Vertriebsgesellschaften 34<br />

Treff Discount GmbH 36<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Getränke GmbH & Co. OHG 37<br />

Union SB Großmarkt GmbH 38<br />

Beschaffung und Warenfluss<br />

Einkauf 42<br />

Logistik 43<br />

A. Kempf Getränkegroßhandel GmbH 44<br />

Produktion und Vertrieb<br />

Fleischbetriebe 48<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Fleisch GmbH 48<br />

Fleisch Kuhn GmbH 50<br />

Frisch E Center GmbH 50<br />

Schwarzwaldhof Fleisch- und Wurstwaren GmbH 50<br />

Backbetriebe 53<br />

K&U Bäckerei GmbH 54<br />

Bäckerbub GmbH 55<br />

Schwarzwaldbrot GmbH 55<br />

Bäckerhaus Ecker GmbH 56<br />

Ortenauer Weinkellerei GmbH 57<br />

Schwarzwald-Sprudel GmbH 58<br />

Frischkost und Delikatessen Service GmbH 60<br />

Unterstützungs- und Führungsprozesse, Tochtergesellschaften<br />

Marketing 64<br />

Expansion 65<br />

Ladenplanung & Design – Eventmanagement 66<br />

Unternehmenskommunikation 67<br />

Zentrales Qualitätsmanagement 69<br />

Personalbetreuung und Personalentwicklung 70<br />

IT 72<br />

Geschäftsbereich Organisation 73<br />

Allgemeine Verwaltung 74<br />

Controlling 75<br />

Finanz- und Rechnungswesen 76<br />

Recht 77<br />

Revision 77<br />

Immobiliengesellschaften 78<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Solarenergie GmbH 79<br />

Totenehrung 82<br />

Einladung Generalversammlung, Berichte<br />

Einladung Generalversammlung 86<br />

Bericht des Vorstandes 88<br />

Bericht des Aufsichtsrates 89<br />

Bilanz <strong>2012</strong> der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> eG<br />

Aktiva · Passiva · Gewinn- und Verlustrechung 92<br />

Anhang zum <strong>Jahresbericht</strong> 96<br />

Sonstige Angaben 108<br />

Bestätigungsvermerk 109<br />

Impressum 111<br />

5


<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

6


kennzahlen<br />

Umsatz 2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />

Netto-Umsatz (Mio. €) 5.035 5.020 5.181 5.468 5.736<br />

Veränderung zum Vorjahr in% 14,31 -0,30 3,22 5,54 4,89<br />

Großhandel 3.260 3.257 3.401 3.607 3.759<br />

Einzelhandel 2.033 1.989 1.957 1.955 1.975<br />

C + C 384 391 421 466 490<br />

Produktion 980 1.004 972 1.032 1.164<br />

Zwischensumme 6.657 6.641 6.751 7.060 7.387<br />

Konzerninnenumsatz -1.622 -1.621 -1.570 -1.592 -1.651<br />

Summe 5.035 5.020 5.181 5.468 5.736<br />

Umsatzanteile 2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />

Großhandel in% 49,0 49,0 50,4 51,1 50,9<br />

Einzelhandel in% 30,5 30,0 29,0 27,7 26,7<br />

C + C in% 5,8 5,9 6,2 6,6 6,6<br />

Produktion in% 14,7 15,1 14,4 14,6 15,8<br />

Verkaufsflächen 2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />

Anzahl EH-Geschäfte 1.458 1.435 1.410 1.371 1.356<br />

REH 412 401 389 378 367<br />

SEH 1.046 1.034 1.021 993 989<br />

EH-Verkaufsfläche (m²) 1.412.872 1.429.307 1.432.687 1.451.684 1.465.683<br />

REH 562.934 557.179 535.967 534.500 519.082<br />

SEH 849.938 872.128 896.720 917.184 946.601<br />

Ø EH-Verkaufsfläche je Geschäft (m 2 ) 969 996 1.016 1.059 1.081<br />

Ø EH-Verkaufsfläche REH (m 2 ) 1.366 1.389 1.378 1.414 1.414<br />

Ø EH-Verkaufsfläche SEH (m 2 ) 813 843 878 924 957<br />

Mitglieder 581 576 565 538 524<br />

Sonstige Kennzahlen 2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />

Rohergebnis lt. G+V in% v. U. 22,12 22,88 23,13 22,70 22,84<br />

Bilanzsumme (Mio. €) 1.509 1.523 1.756 1.888 1.880<br />

Eigenkapital in% v. BS 26,6 28,7 29,0 29,9 34,3<br />

Personalaufwand in% v. U. 12,0 12,2 11,9 11,6 11,5<br />

Sachaufwand in% v. U. 12,6 12,9 13,2 13,2 12,7<br />

Abschreibung in% v. U. 1,5 1,6 1,8 1,6 1,8<br />

EBIT vor periodenfremden Ergebnis in% v. U. 1,6 1,6 2,5 2,2 2,7<br />

EBITDA in% v. U. 3,1 3,2 4,2 3,9 4,5<br />

Anlagevermögen in% v. BS 46,4 46,6 54,7 55,4 57,3<br />

Warenumschlagshäufigkeit p. a. 16,0 16,3 17,0 17,5 18,0<br />

Mitarbeiter im Konzern 2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />

Vollzeit 17.472 17.062 16.720 17.543 17.621<br />

Personen 24.441 23.668 23.549 23.988 24.144<br />

7


Ecenter<br />

Herrenberg,<br />

3.853 m 2<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

8


Interview · Organisation<br />

Konzernschaubild · Unternehmensprofil<br />

9


Interview mit der<br />

Geschäftsführung<br />

Direktor harald Rissel<br />

Sprecher der Geschäftsführung<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong><br />

Dr. detlev weiler<br />

Geschäftsführer<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong><br />

Herr Rissel, wie zufrieden sind Sie mit dem Geschäftsgang <strong>2012</strong>?<br />

Harald Rissel: Das Jahr <strong>2012</strong> war insgesamt gesehen ein sehr gutes Jahr für <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong>. Wir<br />

haben gute Ergebnisse erzielt und konnten unseren Wachstumskurs fortsetzen. Mit rund 5 Prozent<br />

Umsatzplus haben wir stärker als der Markt zugelegt. Dieses Resultat verdanken wir den gemeinsamen<br />

Anstrengungen aller – nicht zuletzt durch die professionelle Vorbereitung und Abwicklung des<br />

Weihnachtsgeschäftes, bei dem immerhin zwei ganze Verkaufstage gefehlt haben und die ungünstige<br />

Kalendersituation insbesondere für die Logistik- und Marktmitarbeiter eine Herausforderung war. Die<br />

in der Weihnachtszeit erzielten Ergebnisse waren sozusagen der krönende Abschluss eines erfolgreichen<br />

Jahres.<br />

Wo sehen Sie die Ursachen für diesen Erfolg?<br />

Harald Rissel: Einerseits darin, dass wir uns nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen, sondern einen<br />

engen Kontakt zu unseren Kaufleuten und zu unseren Kunden pflegen und immer wieder aufs Neue<br />

Chancen wahrnehmen. Wir beobachten genau, was in der Branche passiert, welche Bedürfnisse bestehen<br />

und wie wir darauf eingehen können. Als Beispiele seien hier unsere Drogerie-Offensive mit hervorragenden<br />

Ergebnissen und der weiterhin sehr erfolgreiche Ausbau unserer regionalen Handelsmarke<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

10


Rainer Huber<br />

Geschäftsführer<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong><br />

„Unsere Heimat – echt & gut“ genannt. Unter dieser Marke konnten wir <strong>2012</strong> erstmals Paprika aus<br />

der Region anbieten. Das Konzept wurde von unseren Kunden begeistert aufgenommen. Andererseits<br />

liegt unser Erfolg auch in unserer Grundausrichtung begründet, die Frische, Genuss, Nachhaltigkeit,<br />

Regionalität und Eigenmarken als Schwerpunkte setzt. Und das ist es, was unsere Kunden wahrnehmen<br />

und honorieren.<br />

Inwieweit hat das Genossenschaftsprinzip<br />

an diesem Erfolg einen Anteil?<br />

Harald Rissel: Der selbständige Einzelhandel, der Unternehmergeist unserer Kaufleute war und ist die<br />

Grundlage unseres Erfolges. Einer für alle, alle für einen – dieses genossenschaftliche Prinzip sorgt dafür,<br />

dass wir die richtigen Kaufleute am richtigen Platz haben, dass Nahversorgung, Kundenzufriedenheit<br />

und Wertschöpfung Hand in Hand gehen. Von den rund 40 neu eröffneten Standorten im Jahre <strong>2012</strong><br />

entfällt die Hälfte auf Existenzgründer, die wir auf ihrem Weg in die Selbständigkeit begleitet und unterstützt<br />

haben.<br />

11


Interview mit der<br />

Geschäftsführung<br />

Herr Huber, Sie sind im vergangenen Jahr in die Geschäftsführung<br />

eingetreten und verantworten die Bereiche<br />

Controlling, Finanzen, Organisation, Allgemeine<br />

Verwaltung und Recht. Welche Bilanz ziehen Sie soweit?<br />

Rainer Huber: Es ist eine große Aufgabe, im Vorstand eines Unternehmens mitzuwirken, welches inklusive<br />

des selbständigen Einzelhandels rund 43.500 Mitarbeitern und vielen weiteren Menschen entlang<br />

der Wertschöpfungskette einen Arbeitsplatz sichert. Sozusagen als Eigengewächs der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong><br />

mit über 20 Jahren Betriebszugehörigkeit kenne ich meine Kollegen und die Abläufe im Betrieb sehr<br />

genau, kann auf das solide Wachstum dieses Unternehmens zurückblicken und weiß um die Bedeutung<br />

nachhaltigen Wirtschaftens. Gemeinsam wollen wir einen dauerhaften unternehmerischen Erfolg,<br />

der jedoch ohne den Blick auf die gesellschaftlichen Veränderungen nicht mehr möglich ist. Diesen<br />

Veränderungen stellen wir uns mit unserer Nachhaltigkeitsstrategie, die auf den Säulen Mitarbeiter,<br />

nachhaltige Produkte, Umwelt & Energie und Gesellschaft ruht und die von unseren Mitarbeitern auf<br />

allen Ebenen getragen wird.<br />

Sind Sie optimistisch, was die weitere wirtschaftliche<br />

Entwicklung angeht?<br />

Rainer Huber: Die deutsche Wirtschaft ist in robuster Verfassung. Bereits im dritten Jahr in Folge sind<br />

die Reallöhne im Schnitt gestiegen, die deutschen Exporte bewegen sich auf einem Rekordniveau und<br />

sind weiterhin ein Motor für die Konjunktur. Deutschland erwies sich in einem schwierigen wirtschaftlichen<br />

Umfeld als sehr widerstandsfähig und trotzte dem europäischen Trend. Der Handel konnte von<br />

den gestiegenen privaten Konsumausgaben profitieren, obwohl die Entwicklung im zweiten Halbjahr<br />

<strong>2012</strong> schwächer verlief, als allgemein erwartet. Die Zeichen stehen aber günstig, dass das Wachstum<br />

im weiteren Verlauf dieses Jahres zunehmend an Substanz gewinnt. Jedoch müssen wir, <strong>EDEKA</strong>, uns<br />

stets auf neue Situationen im Markt einstellen und Flexibilität beweisen, um dauerhaft unsere führende<br />

Position zu sichern. Ich bin optimistisch, dass das gelingt.<br />

Herr Dr. Weiler, was waren die dominierenden Themen in<br />

GroSShandel, Logistik und IT im vergangenen Jahr?<br />

Dr. Detlev Weiler: Zuallererst möchte ich hier die durchgängig hohe Lieferbereitschaft erwähnen,<br />

die wir im Zusammenspiel von IT, Einkauf und Logistik erreicht haben. Unsere automatische<br />

Warendisposition, die wir jetzt immer weiter verfeinern, ist ein entscheidender Faktor für die Erreichung<br />

dieser hohen Lieferquote. Auch die Aufschaltung von weiteren Pilotmärkten für die neue SAP-basierte<br />

Einzelhandels-Warenwirtschaftslösung LUNAR war ein wichtiges Thema. Hier konnten erste artikelgenaue<br />

Bestandsführungen und damit verbunden die automatische Disposition von Pilotsortimenten<br />

auf Stufe Einzelhandel erreicht werden. Neben der fortlaufenden standardisierten Anbindung unserer<br />

Produktions- und Töchterbetriebe an die zentrale Warenwirtschaft liegt unser Fokus auch auf dem<br />

Aufbau von Dienstleistungen für unsere Kaufleute innerhalb des Unternehmensportals EMMA. Ein weiterer<br />

Meilenstein war der städtebauliche Vertrag für die Erweiterung des bestehenden Betriebsgeländes<br />

am Standort Heddesheim in südlicher Richtung und die Errichtung eines neuen Vertriebsstandorts für<br />

Kempf-Getränke, nicht zu vergessen die Inbetriebnahme des neuen Kempf-Leergutlagers in Offenburg.<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

12


Welche Veränderungen gab es bei den<br />

Produktionsbetrieben der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong>?<br />

Dr. Detlev Weiler: Unsere Produktionsbetriebe für Backwaren, Fleisch und Wurst, Fisch und<br />

Meeresfrüchte, Wein und Mineralwasser tragen zum Erfolg unseres Konzerns bei. Hier liegt die gesamte<br />

Prozesskette, von der Produktion bis an die Ladentheke, in unseren Händen. Damit können wir<br />

flexibel auf Trends und Marktveränderungen eingehen und gleichzeitig ein Höchstmaß an Sicherheit<br />

gewährleisten. Auch hier ist es wichtig, Entscheidungen mit Weitblick zu treffen. So war der Bau<br />

des neuen Fleischwerkes in Rheinstetten, das bereits seit über einem Jahr erfolgreich arbeitet, die<br />

absolut richtige Wahl. Die im September <strong>2012</strong> beschlossene konzeptionelle Neuausrichtung von<br />

Schwarzwaldhof dient dazu, die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Blumberg für die weitere Zukunft<br />

zu sichern. Das Bäckerhaus Ecker hat im November <strong>2012</strong> seine Kapazitäten mit der Übernahme eines<br />

Produktionsstandorts in Bexbach erweitert und ist damit für die Zukunft bestens aufgestellt.<br />

Herr Rissel, zum Abschluss an Sie die Frage: Was<br />

sind die Schwerpunkte in diesem Jahr?<br />

Harald Rissel: Wir werden unsere Nachhaltigkeitsoffensive vorantreiben, zum Beispiel mit<br />

Nachhaltigkeitsschulungen für Marktleiter und Kaufleute, aber auch mit der Fortführung von<br />

Nachhaltigkeitsmaßnahmen auf allen Ebenen, von A wie Abfall bis Z wie Zentrallogistik. Und natürlich<br />

wollen wir auch unseren Kunden wieder sichtbar machen, was wir erreicht haben. Durch neue<br />

Ausbildungsberufe wie Berufskraftfahrer oder Frischespezialist, durch gezieltes Azubimarketing und<br />

Personalentwicklungsprogramme wollen wir den Nachwuchs für die Zukunft sichern. Und bei allem<br />

müssen wir die Kosten im Blick behalten und intelligent investieren, um nachhaltig erfolgreich zu sein.<br />

Natürlich werden wir auch nicht nachlassen und − wie bisher − an der Optimierung sämtlicher Prozesse<br />

arbeiten und zudem alles Notwendige unternehmen, um die Entschuldung weiter konsequent voranzutreiben.<br />

Ganz wichtig sind eine nicht nachlassende Kundenorientierung und fortwährender Dialog.<br />

13


organisation<br />

Geschäftsbereiche / Organisation der <strong>EDEKA</strong><br />

Handelsgesellschaft <strong>Südwest</strong> mbH, Offenburg<br />

Wertschöpfungsprozesse<br />

Führungsprozesse<br />

Unterstützungsprozesse<br />

Direktor Harald Rissel<br />

Vertrieb<br />

Innenrevision<br />

Expansion<br />

Geschäftsführer,<br />

Vollsortiment/Marketing<br />

Klaus Günther<br />

Wolfgang Seiler, ppa.<br />

Sprecher der Geschäftsführung<br />

rainer huber<br />

Geschäftsführer<br />

Dr. Detlev Weiler<br />

Geschäftsführer<br />

Wolfgang Lauinger, ppa.<br />

Sondervertriebsformen<br />

Rudolf Matkovic, ppa.<br />

Einkauf<br />

Kaspar Bühler, ppa.<br />

Logistik<br />

Mathias Kipp, ppa.<br />

Außenrevision<br />

Wolfgang Kruse<br />

Controlling<br />

Gerald Fauser<br />

Organisation<br />

Thomas Fesenmeier<br />

Qualitätsmanagement<br />

Hans Zimmermann, ppa.<br />

Ladenplanung & Design,<br />

Eventmanagement<br />

Eberhard Wisbauer<br />

Unternehmens -<br />

kommunikation<br />

Christhard Deutscher<br />

Recht<br />

Bäckereien<br />

Wolfgang Leiste<br />

Michael Schmitt<br />

Arek Wallot, GF<br />

Allgemeine Verwaltung<br />

Fleischwerk Rheinstetten<br />

Stefan Herre, ppa.<br />

Jürgen Mäder, GF<br />

Jürgen Sinn, GF<br />

Finanzen<br />

Klaus Müller<br />

Fleischwerk Blumberg<br />

Andreas Göhring<br />

Zentrale Dienstleistungen<br />

Andreas Pöschel<br />

Gottfried Siegel<br />

Ortenauer Weinkellerei<br />

IT<br />

Rainer Durban<br />

Dirk Kastner, ppa.<br />

Kempf/Getränkelogistik<br />

Personal<br />

Christian Melchior, ppa.<br />

Bernd Junker, ppa.<br />

Schwarzwald-Sprudel<br />

Duschan Gert, ppa.<br />

Frischkost<br />

Karl-Heinz Renz, GF<br />

Stand: Mai 2013<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

14


konzernschaubild<br />

Stand: 31.12.<strong>2012</strong><br />

15


Unternehmensprofil<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong><br />

Viele Unternehmer mit einem gemeinsamen Ziel<br />

Modern, zukunftsfähig und nachhaltig – bei <strong>EDEKA</strong> und in ihren Märkten arbeiten viele Unternehmer<br />

zusammen, um gemeinsam für ein Unternehmen, seine Mitarbeiter und Kunden erfolgreich zu<br />

sein. Der Firmen- und Markenname <strong>EDEKA</strong> geht zurück auf die ursprüngliche Firmenbezeichnung<br />

„Einkaufsgenossenschaft der Kolonialwarenhändler“. <strong>EDEKA</strong> feierte 2007 den 100. Geburtstag und<br />

gehört zu den führenden Marken im deutschen Lebensmittelhandel. Der Grundstein für die heutige<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> wurde 1927 in Offenburg gelegt. Damals schlossen sich 26 Kaufleute zu einer<br />

Großeinkaufsgenossenschaft zusammen. Seither verfolgen sie das gemeinsame Ziel, durch Qualität,<br />

Auswahl, Frische, Service und Regionalität Maßstäbe im deutschen Lebensmittel-Einzelhandel zu setzen.<br />

Über 43.500 Mitarbeiter<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> ist heute die zweitgrößte von sieben <strong>EDEKA</strong>-Regionalgesellschaften in Deutschland.<br />

Das Absatzgebiet erstreckt sich über die Bundesländer Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Saarland,<br />

den südlichen Teil von Hessen und angrenzende Teile Bayerns. Mit über 43.500 Mitarbeitern, davon<br />

ca. 20.000 in selbständigen Märkten, sowie rund 2.800 Auszubildenden in 25 Ausbildungsberufen<br />

ist <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> einer der größten Arbeitgeber und Ausbilder in der Region. Fünf Logistikbetriebe<br />

in Heddesheim, Ellhofen, Balingen, Offenburg und St. Ingbert garantieren kurze und damit umweltfreundliche<br />

Transportwege.<br />

Rund 1.400 Märkte<br />

Verschiedene Markttypen für individuelle Ansprüche<br />

Mit rund 1.400 Märkten, davon werden rund 1.000 von selbständigen Kaufleuten betrieben, ist die <strong>EDEKA</strong><br />

<strong>Südwest</strong> in ihrem Geschäftsgebiet flächendeckend präsent. Die Märkte sind nach Verkaufsfläche und<br />

Anzahl der angebotenen Artikel in verschiedene Markttypen und Vertriebsschienen gegliedert. Darunter<br />

sind sowohl Nachbarschaftsmärkte ab ca. 100 m² Verkaufsfläche bis hin zu großen SB-Warenhäusern<br />

mit einer Verkaufsfläche von rund 6.000 m² und einem Angebot von mehr als 50.000 Artikeln.<br />

Durchgängig hohe Qualität<br />

Eigene Produktionsbetriebe sichern Qualität<br />

Zu den eigenen Produktionsbetrieben gehören die modernen Fleisch- und Wurstverarbeitungsbetriebe<br />

von <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Fleisch und Schwarzwaldhof, die Frischkost & Delikatessen Service GmbH, die<br />

K&U-Backbetriebe sowie der Ortenauer Weinkeller (OWK) und der Mineralbrunnen Schwarzwald-Sprudel.<br />

Handwerkliche Herstellung in Kombination mit moderner Technik stellt die durchgängig hohe Qualität<br />

sicher. Die geschlossene Prozesskette, von der Produktion bis an die Ladentheke, gewährleistet ein<br />

Höchstmaß an Lebensmittelsicherheit. Großer Wert wird außerdem auf innovative Produktneuheiten<br />

sowie auf regionale Rezepturen gelegt. So kann schnell und gezielt auf Trends und Kundenwünsche<br />

eingegangen werden.<br />

Handel(n) mit Verantwortung<br />

Nachhaltigkeit – Verantwortungsvolles Handeln für eine sichere<br />

Zukunft<br />

Das Thema Nachhaltigkeit mit den vier Säulen Mitarbeiter, nachhaltige Produkte, Umwelt & Energie<br />

sowie Gesellschaft ist bei <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> fest in der Unternehmensstrategie verankert. Ziel ist es, bei<br />

der Arbeit ökonomische, ökologische und soziale Kriterien miteinander in Einklang zu bringen – für<br />

einen dauerhaften unternehmerischen Erfolg und das Wohl nachkommender Generationen. Unter dem<br />

Motto „Handel(n) mit Verantwortung – Für die Generation von morgen“ hat <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> zahlreiche<br />

Maßnahmen umgesetzt und Aktionen ins Leben gerufen, um diesem Anspruch gerecht zu werden.<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

16


Aus- und Weiterbildung im Fokus<br />

Derzeit werden über 2.800 Auszubildende in rund 25 Ausbildungsberufen bei <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> auf ihre berufliche<br />

Zukunft vorbereitet. Ob Verkäufer, Großhandelskaufleute, EDV-Experten, Fleischer, Lkw-Fahrer, Kommissionierer<br />

oder Verwaltungsangestellte – die Liste der vielfältigen Berufe bei <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> ist lang. Auch die permanente<br />

Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter im Unternehmen nimmt einen hohen Stellenwert ein. So gibt es verschiedene<br />

Personalentwicklungsprogramme auf allen Ebenen, wie zum Beispiel das Juniorenaufstiegsprogramm (JAP).<br />

So schafft das Unternehmen attraktive und zukunftssichere Arbeitsplätze mit wirtschaftlicher Ausstrahlung weit<br />

über die Region hinaus.<br />

Über 2.800 Auszubildende<br />

Weniger Energie für mehr Umwelt<br />

Um ihren Beitrag zur Erhaltung der Umwelt für nachkommende Generationen zu leisten, berücksichtigt die<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> bei Neu- und Umbauten sowie im Bereich Logistik wichtige Umweltaspekte und setzt auf<br />

neueste Technologien. Unter anderem wächst die Zahl der durch Geothermie (Nutzung von Erdwärme) versorgten<br />

Märkte stetig. Weitere signifikante Einsparungen von CO 2<br />

ergeben sich durch die Installation von<br />

Photovoltaik- oder auch Wärmerückgewinnungsanlagen, welche die Abwärme der Kälteanlagen zum Heizen<br />

und zur Warmwasseraufbereitung nutzen. Im Bereich Logistik wurden Diesel-Verbrauch und CO 2<br />

-Ausstoß mit<br />

der Telematik-Lösung für intelligentes Flottenmanagement „FleetBoard“ deutlich verringert. Zudem ist <strong>EDEKA</strong><br />

<strong>Südwest</strong> im Rahmen einer sogenannten „Gebäudebezogenen Vereinbarung“ zertifizierter GreenBuilding-Partner<br />

im Rahmen des EU GreenBuilding-Programms der Europäischen Kommission. Das Programm hat zum Ziel,<br />

bei privaten und öffentlichen Nichtwohngebäuden die Energieeffizienz zu verbessern und schafft öffentlich<br />

Anerkennung für Unternehmen, die verstärkt erneuerbare Energien einsetzen.<br />

Berücksichtigung<br />

wichtiger Umweltaspekte<br />

Nachhaltige Produkte rücken ins Bewusstsein der Verbraucher<br />

Seit Jahren baut <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> die Vermarktung regionaler Produkte immer weiter aus. So sind langjährige<br />

und vertrauensvolle Partnerschaften mit Erzeugern und Lebensmittelherstellern entstanden. Davon profitieren<br />

auch die Verbraucher, für sie wird die Herkunft der Produkte nachvollziehbar. Die Produkte der Regionalmarke<br />

„Unsere Heimat – echt & gut“ kommen beispielsweise von Landwirten und Erzeugern aus Baden-Württemberg,<br />

Rheinland-Pfalz, Saarland und Hessen und sind ein gutes Beispiel für beste Qualität aus der Region. Im Bereich<br />

Obst & Gemüse erreichen die Produkte von „Unsere Heimat – echt & gut“ inzwischen einen Anteil von rund<br />

20 Prozent. Die Ware wird hier geerntet, verarbeitet, verpackt und exklusiv in den <strong>EDEKA</strong>-Märkten verkauft.<br />

Auch durch die eigenen Produktionsunternehmen kann <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> wichtige Aspekte in Sachen Qualität,<br />

Transparenz und Wertschöpfung abdecken – zum Wohl ihrer Kunden und der Region.<br />

Steter Ausbau der<br />

Produktpalette von<br />

„Unsere Heimat -<br />

echt & gut“<br />

Gesellschaftliches Engagement auf verschiedenen Ebenen<br />

Als genossenschaftlich geprägtes Unternehmen ist es das ständige Bestreben der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong>, den<br />

selbständigen Einzelhandel zu unterstützen und Existenzgründer auf ihrem Weg in die Zukunft zu begleiten.<br />

Darüber hinaus gibt es viele nachhaltige Engagements auf gesellschaftlicher Ebene. Ein Beispiel dafür sind<br />

Bildungspartnerschaften mit Schulen, um Schülerinnen und Schülern die Berufswahl zu erleichtern. Traditionell<br />

unterstützt <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> durch Geld- und Sachspenden außerdem zahlreiche ökologische, soziale und karitative<br />

Projekte. Auch der Ernährungsservice ist ein wichtiger Baustein des gesellschaftlichen Engagements<br />

der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong>. Interessierte Kundinnen und Kunden erhalten hier wertvolle Tipps zu einer ausgewogenen<br />

und vitalstoffreichen Ernährung. Viele Märkte spenden zudem regelmäßig Lebensmittel an die lokalen Tafeln<br />

und andere gemeinnützige Organisationen. Auf diese Weise werden sozial benachteiligte Menschen unterstützt.<br />

Förderung des<br />

selbständigen<br />

Einzelhandels<br />

17


nah und gut Sulger<br />

Bermatingen,<br />

734 m 2<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

18


Volkswirtschaftliche Lage<br />

19


Volkswirtschaftliche lage<br />

Deutsche Wirtschaft<br />

erweist sich widerstandsfähig<br />

Die deutsche Wirtschaft ist im Jahresdurchschnitt <strong>2012</strong> weiter gewachsen: Um 0,7% war das preisbereinigte<br />

Bruttoinlandsprodukt (BIP) höher als im Vorjahr. In den beiden vorangegangenen Jahren war<br />

das BIP sehr viel kräftiger gestiegen (2010 um 4,2% und 2011 um 3,0%). Dabei handelte es sich aber<br />

um Aufholprozesse nach der weltweiten Wirtschaftskrise 2009. Im Jahr <strong>2012</strong> erwies sich die deutsche<br />

Wirtschaft in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld als widerstandsfähig und trotzte der europäischen<br />

Rezession. Allerdings verzeichnete die deutsche Konjunktur in der zweiten Jahreshälfte eine<br />

deutliche Abkühlung. 1<br />

Überdurchschnittliche<br />

Preisentwicklung der<br />

Energieprodukte<br />

Verbraucherpreise<br />

Die Verbraucherpreise in Deutschland stiegen im Jahresdurchschnitt <strong>2012</strong> gegenüber 2011 um 2,0%.<br />

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, lag die Jahresteuerungsrate damit niedriger als im<br />

Vorjahr (2011: + 2,3%). In den Jahren 2010 und 2009 war die jährliche Preissteigerung deutlich unterhalb<br />

von zwei Prozent (2010: + 1,1%; 2009: + 0,4%) geblieben.<br />

Die Jahresteuerungsrate <strong>2012</strong> wurde durch die überdurchschnittliche Preisentwicklung der Energieprodukte<br />

geprägt. Der Einfluss schwächte sich jedoch im Vergleich zum Vorjahr 2011 etwas ab. Energie verteuerte<br />

sich <strong>2012</strong> insgesamt um 5,7% (davon Kraftstoffe: + 5,7%; Haushaltsenergie: + 5,6%). Bei der<br />

Haushaltsenergie erhöhten sich vor allem die Preise für Umlagen der Zentralheizung und Fernwärme<br />

(+ 9,4%) sowie für leichtes Heizöl (+ 8,9%). Im Jahr <strong>2012</strong> mussten die Konsumenten auch mehr für<br />

Gas (+ 5,5%) und Strom (+ 2,8%) zahlen als 2011. Ohne Berücksichtigung der Energiepreisentwicklung<br />

betrug die Jahresteuerungsrate 1,6%.<br />

Überdurchschnittliche Preiserhöhungen gegenüber 2011 zeigten sich auch bei Nahrungsmitteln und<br />

alkoholfreien Getränken (+ 3,2% gesamt; davon Nahrungsmittel: + 3,2%; alkoholfreie Getränke: + 2,9%).<br />

Der Einfluss auf die Jahresteuerungsrate hat sich hier im Vergleich zum Vorjahr 2011 verstärkt. Deutlich<br />

teurer wurden <strong>2012</strong> viele Nahrungsmittel, zum Beispiel Fleisch und Fleischwaren (+ 5,4%), Fisch und<br />

Fischwaren (+ 4,9%), Obst (+ 4,4%) sowie Süßwaren (+ 4,0%). Preiserhöhungen gab es auch bei<br />

Kaffee, Kakao und Tee (+ 3,9%). Günstiger als 2011 waren <strong>2012</strong> Speisefette und Speiseöle (− 2,7%;<br />

darunter Butter: − 13,1%).<br />

Die Preise für Waren insgesamt erhöhten sich <strong>2012</strong> gegenüber 2011 deutlich um 2,9%. Überdurchschnittlich<br />

stiegen die Preise für Verbrauchsgüter (+ 3,7%; darunter Tabakwaren: + 4,1%; Zeitungen und Zeitschriften:<br />

+ 3,9%). Gebrauchsgüter mit mittlerer Lebensdauer verteuerten sich um 2,2% (darunter Bekleidungsartikel:<br />

+ 2,9%). Die Preise für langlebige Gebrauchsgüter blieben im Jahresvergleich dagegen fast unverändert<br />

(+ 0,2%). Die Preise für Dienstleistungen insgesamt entwickelten sich <strong>2012</strong> mit + 1,1% unterdurchschnittlich.<br />

1<br />

Beschäftigung auf Höchststand<br />

Arbeitsmarkt<br />

Der deutschen Wirtschaft gelang in den Jahren 2010 und 2011 ein Wachstumsschub, der weit in das<br />

Jahr <strong>2012</strong> hineinreichte. Ein stetiger Beschäftigungsaufschwung hat dieses Wachstum begleitet und<br />

getragen. Mit weit über 41 Millionen Erwerbstätigen haben so viele Menschen Arbeit wie nie zuvor in<br />

der Bundesrepublik. Der Beschäftigungsanstieg geht zum größten Teil auf das Konto von sozialversicherungspflichtigen<br />

Vollzeitstellen. Deutschland ist das einzige Land in der Europäischen Union, dem<br />

es gelungen ist, seit 2007 die Erwerbslosigkeit deutlich zu senken und die Beschäftigung zu erhöhen.<br />

Verglichen mit 9,0% arbeitslosen Menschen im Vorkrisenjahr 2007 ist die Quote bis <strong>2012</strong> um über 2<br />

Prozentpunkte auf 6,8% zurückgegangen. 2<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

20


Einzelhandel und Konsumklima<br />

Das Jahr <strong>2012</strong> zeigte erneut die große Dynamik des Einzelhandels. Mit Schlecker verabschiedete sich<br />

ein bedeutender Drogeriehändler aus dem Markt, mit Neckermann verschwand eines der führenden<br />

Versandhandelsunternehmen. Buch- und Musikhändler schließen Filialen, Warenhäuser trennen sich<br />

von ganzen Sortimenten. Junge Unternehmen wie Zalando erobern mit neuen Konzepten den Markt. Der<br />

Handel expandiert weiter ins Internet, zukunftsfähige Technologien und Vertriebsformen sind gefragt.<br />

Werbeversprechen werden zeitnah auf sozialen Netzwerken kommentiert und hinterfragt. Neue gesetzliche<br />

Regelungen und zentrale Internetportale sorgen einerseits für eine verbesserte Information der<br />

Verbraucher, andererseits erfordern sie weitere Vorleistungen der Hersteller und Händler. Insbesondere<br />

im Bereich Lebensmittel steigt das Bedürfnis der Kunden nach authentischen und regionalen Produkten<br />

weiter. Sie erwarten Orientierung und Verlässlichkeit. In diesem Spannungsfeld weiterhin gute Ergebnisse<br />

zu erzielen, ist die aktuelle Herausforderung für den Einzelhandel.<br />

Der private Konsum (preisbereinigt + 0,8%, 2011: + 1,7%) leistete gemäß Handelsverband Deutschland<br />

HDE erneut einen wichtigen Beitrag zum BIP-Wachstum. Vom moderaten Wachstum des privaten<br />

Konsums könne der Einzelhandel jedoch nur bedingt profitieren, weil andere Verwendungsgrößen wie<br />

Gesundheit, Altersvorsorge, Wohnen und Telekommunikation an Bedeutung gewinnen. Seit Jahren geht<br />

der Anteil des Einzelhandels am privaten Konsum zurück, heute beträgt er rund 28 Prozent. Im Jahr<br />

<strong>2012</strong> setzte der Einzelhandel nominal 1,5% mehr um (ohne Kfz, Tankstellen, Apotheken, Brennstoffe)<br />

als im Vorjahr (2011: + 2,6%). Das Umsatzvolumen betrug 427,9 Milliarden Euro. 3<br />

Das Marktforschungsinstitut Nielsen hat für den deutschen Lebensmitteleinzelhandel über 100<br />

Quadratmeter (ohne Discounter) inklusive Drogeriemärkte für das Jahr <strong>2012</strong> ein Umsatzplus von<br />

2,7% ermittelt. Damit wurde annähernd das Ergebnis des Vorjahres erreicht (2011: + 2,8%). Unter<br />

Berücksichtigung eines fehlenden Verkaufstages in <strong>2012</strong> (306 zu 305) ergibt sich ein Plus von 3%.<br />

Nicht überraschend ist die Gesamtentwicklung der Drogeriemärkte mit einem Minus von 6,5%. Der<br />

Wachstumstrend in allen Vertriebskanälen, außer bei den kleinen Supermärkten bis 400 Quadratmeter,<br />

setzte sich fort. 4<br />

Zukunftsfähige Technologien<br />

und Vertriebsformen<br />

sind gefragt<br />

Umsatzplus von 2,7% im<br />

deutschen LEH<br />

Ausblick<br />

Die weitere wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland wird im Allgemeinen verhalten optimistisch<br />

eingeschätzt. So erwartet die Bundesregierung in ihrer im Jahreswirtschaftsbericht 2013 veröffentlichten<br />

Jahresprojektion eine Wiederaufnahme des Wachstumskurses der deutschen Wirtschaft. Das<br />

Wachstum werde im weiteren Verlauf des Jahres 2013 zunehmend an Substanz gewinnen. Wegen<br />

des schwachen Winterhalbjahres ist die durchschnittliche Wachstumsrate für das Jahr 2013 jedoch<br />

erheblich vorbelastet und beträgt 0,4%. Die deutsche Wirtschaft wächst damit erneut kräftiger als<br />

der Durchschnitt des Euroraums. Dabei werden die außenwirtschaftlichen Impulse erheblich schwächer<br />

sein als noch im Vorjahr. Die konjunkturelle Dynamik wird vor allem durch die Binnennachfrage<br />

getragen. Angesichts der positiven Entwicklung der verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte<br />

und einer moderaten Preisniveauentwicklung werden die privaten Konsumausgaben und die privaten<br />

Wohnungsbauinvestitionen eine tragende Rolle spielen. Der Arbeitsmarkt bewahrt insgesamt seine<br />

robuste Verfassung. 2<br />

Wiederaufnahme des<br />

Wachstumskurses<br />

Quellen:<br />

1<br />

Statistisches Bundesamt, Wiesbaden<br />

2<br />

Bundesministerium für Wirtschaft<br />

und Technologie, Berlin<br />

3<br />

Handelsverband Deutschland<br />

- HDE e.V., Berlin<br />

4<br />

The Nielsen Company (Germany),<br />

Frankfurt am Main<br />

21


<strong>EDEKA</strong> Calmbach<br />

1.480 m 2<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

22


Konzernbericht<br />

Edeka <strong>Südwest</strong> eg<br />

23


konzernbericht<br />

Die Eurokrise und die damit verbundene Wirtschaftskrise, unter der viele Länder in der Euro-Zone<br />

erheblich zu leiden haben, haben die deutsche Wirtschaft nur gering beeinflusst. Positive Impulse<br />

kommen vom privaten Konsum; das Einkaufsverhalten der Verbraucher zeigt sich nahezu unverändert.<br />

Die Unternehmensgruppe <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Sowohl<br />

hinsichtlich des Umsatzes als auch im Ergebnis wurden die Planungen deutlich übertroffen.<br />

Sicherung der Spitzenstellung<br />

im Einzugsgebiet<br />

Expansion<br />

Durch die erfolgreiche Arbeit des Geschäftsbereiches Expansion konnte die Spitzenstellung der <strong>EDEKA</strong><br />

<strong>Südwest</strong> im Einzugsgebiet weiter ausgebaut und langfristig gesichert werden.<br />

Neben der Entwicklung neuer Standorte gewinnt die Modernisierung bestehender Standorte immer<br />

mehr an Bedeutung, um die Ertragskraft zu erhalten und den Bestand langfristig zu sichern.<br />

Bei der Planung neuer Standorte wird besonders auf den Einsatz innovativer Technologien geachtet,<br />

um alle Möglichkeiten zur energetischen Optimierung auszuschöpfen.<br />

Durch Neueröffnungen, Erweiterungen und Verlagerungen konnten im Jahr <strong>2012</strong> an 66 Standorten insgesamt<br />

60.468 m² Verkaufsfläche durch die Geschäftsbereiche Expansion und Vertrieb realisiert werden.<br />

Zum Jahresende <strong>2012</strong> wurde eine Verkaufsfläche von 1.465.683 m² in 1.356 Märkten bewirtschaftet.<br />

Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitpunkt bedeutet dies eine Steigerung um 13.999 m². Die<br />

durchschnittliche Verkaufsfläche pro Standort stieg um 22 m² auf 1.081 m² an.<br />

Die Umsatzerreichung der im Vorjahr eröffneten Standorte lag durchschnittlich bei 106,3 % und damit<br />

deutlich über Plan.<br />

Für das Jahr 2013 konnten bereits 31 Standorte mit einer Gesamtverkaufsfläche von 40.174 m² gesichert<br />

werden.<br />

Konzernumsatz<br />

(in Mio. €)<br />

5800<br />

5736<br />

5600<br />

5468<br />

5400<br />

5200<br />

5181<br />

5020<br />

5000<br />

4800<br />

2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />

Umsatzentwicklung<br />

Über den gesamten Jahresverlauf zeichnete sich eine positive Umsatzentwicklung ab. Der Konzernumsatz<br />

kumuliert Januar bis Dezember <strong>2012</strong> hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 4,9 % erhöht.<br />

Der Außenumsatz belief sich <strong>2012</strong> auf 5,7 Mrd. € gegenüber 5,5 Mrd. € und liegt deutlich über dem<br />

Planwert. Die Steigerung gegenüber dem Vorjahr beträgt 267, 2 Mio. €.<br />

Finanzen<br />

Die Finanz- und Liquiditätslage des Konzerns war und ist jederzeit geordnet. Dem Konzern stand jederzeit<br />

ausreichend Liquidität zur Verfügung.<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

24


Der im Vorjahr vorzeitig neu aufgesetzte Konsortialkredit wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr zu<br />

46,0 % ausgeschöpft.<br />

Bei unseren Finanzpartnern bedanken wir uns an dieser Stelle für die erneut vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit.<br />

Mitarbeiter<br />

Der Personalstand (in Köpfen inkl. Auszubildende) betrug Ende Dezember <strong>2012</strong> 24.144. Das sind umgerechnet<br />

in Vollzeitarbeitskräfte 17.621 Mitarbeiter. Gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres<br />

entspricht dies einem Zuwachs bei den Köpfen von 156, bei den Vollzeitarbeitskräften einem Zuwachs<br />

von 78 Mitarbeitern. Die Zahl der Auszubildenden verringerte sich gegenüber dem Vorjahr geringfügig<br />

um 1 auf 1.089.<br />

Handel(n) mit Verantwortung<br />

Die Auseinandersetzung mit Nachhaltigkeitsthemen leistet einen wichtigen Beitrag zur<br />

Weiterentwicklung des positiven Arbeitgeberimages der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong>. Der faire und respektvolle<br />

Umgang mit Mitarbeitern, eine kontinuierliche und vorausschauende Aus- und Weiterbildung<br />

sowie die Bereitstellung und Sicherung attraktiver Arbeitsplätze bilden die Grundlagen der<br />

Säule „Mitarbeiter“ innerhalb des Nachhaltigkeitskonzeptes. Neben den positiven Effekten auf<br />

Mitarbeitermotivation und Arbeitgeberimage wird eine effektive Gesundheitsförderung auch wegen<br />

der steigenden Lebensarbeitszeit und den damit verbundenen Risiken immer wichtiger. Deshalb<br />

wurden <strong>2012</strong> zahlreiche Maßnahmen zur Gesundheitsförderung – beginnend mit Gesundheitstagen<br />

an allen Lagerstandorten – umgesetzt.<br />

Mitarbeiter<br />

(in Vollzeit)<br />

18000<br />

17500<br />

17000<br />

16500<br />

16000<br />

15000<br />

17.062<br />

2009<br />

16.720<br />

17.543<br />

17.621<br />

2010 2011 <strong>2012</strong><br />

25


Edeka <strong>Südwest</strong> eg<br />

Die <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> eG als Mutterunternehmen des <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Konzerns ist Holding und<br />

Besitzunternehmen der Gruppe.<br />

Genossenschaft als<br />

Modell der Zukunft<br />

Das Jahr <strong>2012</strong> wurde von den Vereinten Nationen zum Jahr der Genossenschaften erklärt. Damit wurde<br />

in ökonomisch unsicheren Zeiten die Bedeutung von Genossenschaften für die wirtschaftliche und<br />

soziale Entwicklung gewürdigt.<br />

„Was dem Einzelnen nicht möglich ist, das vermögen viele“.<br />

Dieses Zitat von Friedrich Wilhelm Raiffeisen, dem Gründer der Raiffeisengenossenschaften, beschreibt<br />

treffend die Grundlage unseres erfolgreichen Geschäftsmodells, denn es ist kein Relikt aus<br />

der Vergangenheit, sondern ein Modell der Zukunft.<br />

Die Förderung und Weiterentwicklung des selbständigen <strong>EDEKA</strong>-Kaufmannes ist Grundlage unserer<br />

Arbeit und wird im Konzern überzeugend und nachhaltig gelebt.<br />

unangefochtener Spitzenreiter im Lebensmittelhandel<br />

Gemeinsam einkaufen, einheitliche Werbung, strenge Qualitätsstandards, <strong>EDEKA</strong>-Bank, Aus- und<br />

Weiterbildung, umfassende Hilfe für Existenzgründer sind Angebote der Genossenschaft, die den<br />

Mitgliedern zur Verfügung gestellt werden. Es zahlt sich aus, in einer Genossenschaft Mitglied zu sein<br />

und in der Gemeinschaft mehr zu erreichen.<br />

Verkaufsflächenentwicklung<br />

(seh, ø m 2 gesamt)<br />

1000<br />

950<br />

900<br />

850<br />

800<br />

750<br />

843<br />

2009<br />

878<br />

924<br />

957<br />

2010 2011 <strong>2012</strong><br />

Geschäfte - Marktveränderungen<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> entwickelte sich die Anzahl der von selbständigen Einzelhändlern geführten Geschäfte<br />

von 993 auf 989.<br />

Die Anzahl der Mitglieder ist leicht zurückgegangen und stand am Ende des Jahres bei 524 Mitgliedern.<br />

Verkaufsflächenentwicklung<br />

Mit einer durchschnittlichen Verkaufsfläche von 957 m² in <strong>2012</strong> konnte der selbständige Einzelhandel<br />

gegenüber dem Vorjahr die durchschnittliche VK-Fläche um 33 m² erhöhen. Dieser seit Jahren andauernde<br />

positive Trend hat sich auch im letzten Jahr fortgesetzt. In den nächsten Jahren soll die durchschnittliche<br />

Verkaufsfläche weiter gesteigert werden.<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

26


Existenzgründer<br />

Dem Grundgedanken der Edeka <strong>Südwest</strong> eG entsprechend, fördern wir insbesondere Existenzgründer<br />

und geben entscheidende Unterstützung auf dem Weg in die Selbständigkeit.<br />

Leistungskennziffern<br />

Der Erfolg der am Markt agierenden Einzelhändler lässt sich anhand von Leistungskennziffern ermitteln.<br />

Die abermals positive Entwicklung der Leistungskennziffern im Jahr <strong>2012</strong> ist Beleg dafür, dass es<br />

unseren Kaufleuten erneut gelungen ist, sich erfolgreich am Markt zu behaupten.<br />

Veränderungen im Marktumfeld stellen ständig neue Herausforderungen an die selbständigen Kaufleute.<br />

Es ist Aufgabe der Genossenschaft, diese Herausforderung anzunehmen und die selbständigen<br />

Einzelhändler erfolgreich zu begleiten und zu beraten.<br />

Existenzgründer<br />

25<br />

20<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

16 16<br />

2010 2011 <strong>2012</strong><br />

27


<strong>EDEKA</strong> Embach<br />

Oftersheim,<br />

1.520 m 2<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

28


Einzelhandel<br />

29


Einzelhandel<br />

Selbständiger Einzelhandel<br />

Die positive Geschäftsentwicklung des selbständigen Einzelhandels hat sich auch im Jahr <strong>2012</strong> fortgesetzt.<br />

Intensive Begleitung des<br />

selbständigen Einzelhandels<br />

Vertrieb Selbständiger Einzelhandel<br />

Durch die Zusammenarbeit mit zentralen Bereichen wie z.B. Regaloptimierung, dem Bereich „Ware“<br />

oder der Warenkoordination konnte sich der Außendienst ganz auf seine Kernkompetenz konzentrieren<br />

– die Betreuung und Beratung der Kunden.<br />

Wie gewohnt standen die kompetente Beratung in betriebswirtschaftlichen Fragen sowie die Unterstützung<br />

bei Einrichtung und Umbauten im Mittelpunkt. Darüber hinaus erfolgte eine intensive Begleitung der<br />

Existenzgründer auf dem Weg in die Selbständigkeit.<br />

Zur besseren Abstimmung der Aktivitäten wurde das CRM (Customer Relationship Management) Tool<br />

weiterentwickelt und als Online-Plattform installiert. Somit sind Aktualität und Benutzerfreundlichkeit<br />

jederzeit gewährleistet.<br />

Die Themen Wissensportal, iTunes-Verkauf und der Verkauf von Postprodukten (Brief- und Paketmarken)<br />

wurden vom Außendienst in den Märkten weiter forciert.<br />

Die attraktiven Non-Food-Sortimente der „<strong>EDEKA</strong> zu Hause“-Serie sind mittlerweile in ca. 400 Märkten<br />

erfolgreich eingeführt.<br />

Die bereits im Jahr 2011 erfolgreich durchgeführte Distributionsanalyse wurde um ein Auslistungstool<br />

erweitert. Diese Instrumente werden vom Außendienst aktiv genutzt, um die Einzelhändler in wichtigen<br />

Sortimentsentscheidungen zu unterstützen. Bei der Umsetzung der zahlreichen vom Vertrieb geplanten<br />

Aktivitäten wurde der Einzelhandel ebenfalls aktiv von den Vertriebsmitarbeitern begleitet.<br />

Gefragte Veranstaltungen<br />

Veranstaltungen<br />

<strong>2012</strong> wurden neun regionale Kundenversammlungen durchgeführt, die Kaufleute und Marktleiter in<br />

kurzweiligen Vorträgen und an Informations- und Verkostungsständen über die neuesten Sortimentsund<br />

Markttrends informierten. Die jährlich stattfindende Innovationsmesse in Karlsruhe sowie die<br />

Generalversammlung boten ebenfalls die Gelegenheit, Informationen aus erster Hand zu erhalten und<br />

Kontakte zu vertiefen.<br />

Die erneut durchgeführte Obst- & Gemüse-Großveranstaltung wurde von mehr als 1.000 Marktmitarbeitern<br />

besucht. Spannende Fachvorträge, interessante Messestände sowie Gespräche mit den Mitarbeitern<br />

der Fachbereiche gaben den Teilnehmern neue Anregungen für das Tagesgeschäft in den Märkten.<br />

Darüber hinaus wurden in mehr als 90 Märkten rund 500 Mitarbeiter vor Ort praxisbezogen zum Thema<br />

Obst und Gemüse geschult.<br />

Die Metzgereileitertagung von <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Fleisch war mit ebenfalls mehr als 1.000 Teilnehmern<br />

ein weiteres Highlight im Jahr <strong>2012</strong>.<br />

Insgesamt steigende Besucherzahlen spiegeln das große Interesse der Kaufleute an den angebotenen<br />

Veranstaltungen wider.<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

30


Preise und Auszeichnungen im Jahr <strong>2012</strong><br />

im bereich Selbständiger Einzelhandel<br />

<strong>EDEKA</strong> Cup < 1.000 m²<br />

Fa. Bruder, Gundersheim<br />

<strong>EDEKA</strong> Cup 1.000 – 2.000 m²<br />

Fa. Blatter & Rees, Freiburg - St. Georgen<br />

<strong>EDEKA</strong> Supercup > 2.000 m²<br />

Fa. Scheck, Frankfurt<br />

Store of the year <strong>2012</strong><br />

Fa. Hieber, Bad Krozingen<br />

Ein Herz für Bio <strong>2012</strong><br />

Fa. Barwig, Gundelfingen<br />

Fa. Barwig, March-Buchheim<br />

CAP, Höchst<br />

CAP, Stetten<br />

CAP, Stuttgart, Hölderlinplatz<br />

Fa. Unverricht, Weilheim<br />

Deutscher Fruchtpreis – Landessieger Baden-Württemberg Fa. Ueltzhöfer, Heilbronn-Sontheim<br />

Zukunftspreis Handel<br />

Fa. Gebauer, Göppingen<br />

Klimaschutzpreis<br />

Fa. Bauer, Elsenfeld<br />

Deutschlands beste Wursttheke<br />

Fa. Gebauer, Filderstadt-Bonlanden<br />

Mein Lieblingsmarkt Obst & Gemüse<br />

Fa. Scholz, Frankenthal<br />

Beste Fischtheke, Kategorie Verbrauchermarkt Fa. Hieber, Grenzach-Wyhlen<br />

Beste Fischtheke, Kategorie Supermarkt<br />

Fa. Mack, Weinstadt-Endersbach<br />

Personalentwicklung<br />

Zum Schwerpunktthema <strong>2012</strong> „Ernährungsservice“ haben zahlreiche Aus- und Weiterbildungsworkshops<br />

stattgefunden. Die Nachwuchsförderung wird großgeschrieben: Mit zahlreichen Programmen, wie Qualifix,<br />

JAP und JAP Bedienung (Juniorenaufstiegsprogramm), Führungskraft Handel und Führungskraft Handel<br />

Großfläche, sowie der Weiterbildung zum Handelsfachwirt werden die Mitarbeiter im Einzelhandel gezielt<br />

gefördert. Basisseminare zur Ausbildereignungsprüfung, betriebswirtschaftliche Grundlagenseminare,<br />

Führung und Warenkunde - um nur einige zu nennen - runden das umfangreiche Seminarangebot der<br />

Personalentwicklung ab.<br />

Umfangreiches<br />

Seminarangebot<br />

Immer mehr Einzelhändler nehmen das Angebot des Web-basierten Wissensportals wahr und nutzen<br />

diese Technik zur weiteren Qualifizierung ihrer Mitarbeiter. Ein ständiger Austausch zwischen<br />

Vertrieb, Einzelhändlern und dem Bereich Personalentwicklung garantiert die Aktualität und ständige<br />

Weiterentwicklung der Angebote in den Präsenzseminaren sowie im Wissensportal.<br />

Handel(n) mit Verantwortung<br />

2008 rief die <strong>EDEKA</strong>-Stiftung das Projekt „Aus Liebe zum Nachwuchs. Gemüsebeete für Kids.“ ins<br />

Leben. Spielerisch lernen dabei Kindergartenkinder, dass Gemüse nicht im Supermarkt wächst.<br />

Unterstützt von <strong>EDEKA</strong>-Kaufleuten, die ihnen während der gesamten Aktion als Paten zur Seite<br />

stehen, legen die Kinder gemeinsam mit den Erzieherinnen Hochbeete an. Allein im <strong>Südwest</strong>en<br />

beteiligen sich 180 Kaufleute daran. Gemeinsam wird gepflanzt, gewässert, gewartet, geerntet und<br />

schließlich gevespert. Schließlich wird im Kindesalter der Grundstein für die spätere Ernährung<br />

gelegt.<br />

31


Einzelhandel<br />

Kompetenz in Frische,<br />

Regionalität und Kundennähe<br />

Ausblick<br />

Der selbständige Einzelhandel ist bestens aufgestellt, um auch 2013 wieder erfolgreich am Markt bestehen<br />

zu können. Kompetenz in Frische, Regionalität und Kundenähe sind Attribute, die von den Kunden<br />

honoriert werden. Der Vertrieb selbständiger Einzelhandel wird die Händler in ihren Kompetenzen unterstützen<br />

und die Schwerpunkte der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> begleiten.<br />

neukauf Markt GmbH/<br />

Preisfux Lebensmittel-Discount & Co. KG<br />

Umsatz Neukauf Markt GmbH<br />

(in mio. €)<br />

1125<br />

1100<br />

1075<br />

1050<br />

1025<br />

1000<br />

1.065<br />

1.087<br />

1.121<br />

2010 2011 <strong>2012</strong><br />

Umsatz Preisfux<br />

(in mio. €)<br />

125<br />

100<br />

75<br />

50<br />

25<br />

0<br />

36<br />

109<br />

112<br />

2010 2011 <strong>2012</strong><br />

Umsatzentwicklung<br />

<strong>2012</strong> war ein erfolgreiches Jahr sowohl für die neukauf markt GmbH als auch für die „Preisfux“<br />

Lebensmittel-Discount & Co. KG.<br />

Die neukauf markt GmbH konnte eine Umsatzsteigerung von 3,1 % gegenüber dem Vorjahr erzielen.<br />

Bei „Preisfux“ lag die Umsatzsteigerung bei 2,9 % im Vergleich zum Vorjahr.<br />

Die Märkte der Vertriebsschienen neukauf und Ecenter haben durch ihre Frischekompetenz und die konsequente<br />

Qualitätsorientierung das Vertrauen der Konsumenten gefestigt sowie neue Kunden gewonnen.<br />

Die Vertriebsarbeit der „Preisfux“ Lebensmittel-Discount & Co. KG wird durch den Außendienst der<br />

neukauf markt GmbH durchgeführt. Der bewährte und erfolgreich weiterentwickelte Marktauftritt der<br />

Vollsortimenter beider Firmen wurde unverändert beibehalten.<br />

Marktveränderungen und Verkaufsflächenentwicklung <strong>2012</strong><br />

In der Gesellschaft neukauf markt GmbH haben <strong>2012</strong> mehrere Marktveränderungen stattgefunden:<br />

Sechs Märkte und das Reisebüro in Lörrach wurden geschlossen. Vier Standorte wurden privatisiert<br />

bzw. bei Schließung eines Regiemarktes wurde ein neuer Markt durch einen selbständigen Einzelhändler<br />

eröffnet. Die Märkte in Östrich-Winkel und Calmbach feierten erfolgreiche Neueröffnungen. Ein weiterer<br />

<strong>EDEKA</strong>-Markt wurde in Leingarten aus dem selbständigen Einzelhandel übernommen.<br />

Das im Dezember 2011 gestartete Projekt mit Drive-In-Stationen in den Märkten Ellhofen und Mannheim<br />

wurde weiterentwickelt und hat sich auf dem geplanten Umsatzniveau eingependelt. In der Folge wurde<br />

im Herbst des Berichtsjahres eine App angeboten, mit der Drive-In-Kunden ihre Einkäufe bequem vom<br />

Handy aus erledigen können.<br />

Eine strategische Entscheidung war die Abgabe von 13 Tankstellen, die nicht weiter in das Vertriebsportfolio<br />

gepasst haben. Die noch im Besitz der neukauf markt GmbH befindliche Tankstelle beim Marktkauf Ulm<br />

wird aufgrund der geplanten Erweiterung und der damit verbundenen Neuausrichtung des Marktes im<br />

Laufe des Jahres 2013 geschlossen.<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

32


Als gelungen kann man die Neuausrichtung des ehemaligen Marktkauf SB-Warenhauses in Herrenberg<br />

bezeichnen, das in ein attraktives Ecenter umgewandelt wurde. Nach umfangreichen Umbauarbeiten<br />

konnte das Ecenter im September <strong>2012</strong> Neueröffnung feiern.<br />

Zum 31.12.<strong>2012</strong> hatten die neukauf markt GmbH und die Preisfux Lebensmittel-Discount & Co. KG<br />

152 Geschäfte mit insgesamt ca. 278.000 m² Verkaufsfläche.<br />

Anzahl VK-Fläche in qm<br />

city markt 2 1.539<br />

E aktiv markt 2 1.885<br />

E center 44 144.006<br />

Reisebüro 13 487<br />

neukauf 84 118.016<br />

Ratio 1 8.085<br />

ME-Shop 1 34<br />

Internetshop 3 100<br />

Tankstellen 1 ./.<br />

Marktkauf 1 3.980<br />

Gesamt 152 278.132<br />

Aktivitäten<br />

Schwerpunkt im Jahr <strong>2012</strong> war die Verankerung des Themas Nachhaltigkeit in der Organisation und<br />

bei den Mitarbeitern der neukauf- und „Preisfux“- Märkte.<br />

Handel(n) mit Verantwortung<br />

Mehr als 90 Märkte erhielten das Zertifikat „generationenfreundliches Einkaufen“ des<br />

Einzelhandelsverbandes oder das Zertifikat „barrierefreies Einkaufen“ der Behindertenverbände<br />

Rheinland-Pfalz.<br />

Die durch die Marketingabteilung der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> massiv unterstützte Stärkung der regionalen<br />

Sortimente wurde durch entsprechende Platzierung im Markt realisiert und mit dem extra<br />

aufgelegten Nachhaltigkeitsflugblatt beworben.<br />

Durch zahlreiche Informationen auf verschiedenen Mitarbeiterveranstaltungen wurden die<br />

Marktmitarbeiter für das Thema Nachhaltigkeit sensibilisiert.<br />

Im April <strong>2012</strong> wurde am Ecenter Offenburg nach Freiburg die zweite Stromtankstelle in Betrieb genommen.<br />

Dort können Kunden ihre Elektroautos und E-Bikes bis auf Weiteres kostenlos aufladen.<br />

Märkte ausgezeichnet mit<br />

dem Siegel „Generationenfreundliches<br />

Einkaufen“<br />

50<br />

44<br />

40<br />

39<br />

30<br />

20<br />

14<br />

10<br />

0<br />

neukauf Ecenter Marktkauf<br />

Die Zertifizierung von 38 Märkten nach DIN ISO 9001 und DIN ISO 22000 durch den TÜV Süd konnte<br />

im April <strong>2012</strong> erfolgreich wiederholt werden.<br />

Mit Erfolg wurde das Projekt „Selfscanning“ gestartet. Im Ecenter Offenburg haben Kunden die<br />

Möglichkeit, ihre Einkäufe mit einem mobilen Scanner selbst zu erfassen und den Einkauf über einen<br />

Zahlautomaten abzuschließen.<br />

33


Einzelhandel<br />

Mitarbeiter neukauf<br />

Beschäftigte / Auszubildende<br />

7.000<br />

6.710<br />

6.846 350 341<br />

349<br />

6.000<br />

300<br />

5.000<br />

250<br />

4.000<br />

200<br />

3.000<br />

150<br />

2.000<br />

100<br />

2011 <strong>2012</strong><br />

2011 <strong>2012</strong><br />

Mitarbeiter preisfux<br />

Beschäftigte / Auszubildende<br />

700 684 50 49<br />

648<br />

49<br />

600<br />

40<br />

500<br />

30<br />

400<br />

20<br />

300<br />

10<br />

200<br />

0<br />

2011 <strong>2012</strong><br />

2011 <strong>2012</strong><br />

Mitarbeiter<br />

Der Personalstand der neukauf markt GmbH lag zum Jahresende <strong>2012</strong> bei 6.846 Mitarbeitern und 349<br />

Auszubildenden. Bei der „Preisfux“ Lebensmittel-Discount & Co. KG waren 684 Mitarbeiter und 49<br />

Auszubildende beschäftigt.<br />

Für die Mitarbeiter und Auszubildenden stehen zahlreiche Seminare und Weiterbildungsprogramme<br />

zur Auswahl. Vom Ausbildereignungslehrgang über Warenkunde- und Plattenseminare bis zum<br />

Führungskräfteprogramm können interessierte Mitarbeiter hier aus dem Vollen schöpfen.<br />

Angebote für Weiterbildungen und Aufbauseminare im Bereich Ernährungsservice sorgen dafür, dass<br />

dieses Alleinstellungsmerkmal der ausgebildeten Ernährungsberater in den Märkten ausgebaut wird.<br />

Auszeichnungen<br />

<strong>2012</strong> durfte die neukauf markt GmbH den Fleisch-Star-Ausbildungspreis in der Kategorie Verkauf entgegennehmen<br />

– Belohnung und Ansporn zugleich für das gesamte Ausbildungsteam.<br />

Ausblick 2013<br />

Die Nachhaltigkeitsstrategie wird auch zukünftig unser Handeln maßgeblich beeinflussen.<br />

Sinnvoller Ausbau der regionalen Sortimente, der Einsatz und die Aus- und Weiterbildung von<br />

Ernährungsservicemitarbeitern, sowie gesteuerte Aktionen in den Märkten von und für Auszubildende<br />

werden das Tagesgeschäft bereichern.<br />

Für das Jahr 2013 wird eine mäßig positive aber stabile Entwicklung im Lebensmitteleinzelhandel erwartet.<br />

Veränderungen im Marktumfeld müssen zeitnah erkannt werden, um mit geeigneten Maßnahmen darauf<br />

reagieren zu können. Auf Grund der strategischen Gesamtausrichtung, der stimmigen Personalstruktur<br />

und einer schlagkräftigen Vertriebsorganisation ist die neukauf markt GmbH gut aufgestellt für die<br />

Herausforderungen des kommenden Jahres.<br />

Marktkauf<br />

Die Marktkauf-Verbrauchermärkte und SB-Warenhäuser werden unter vier verschiedenen Gesellschaften<br />

geführt:<br />

- NK Großflächen Vertriebsgesellschaft Mitte mbH<br />

- NK Großflächen Vertriebsgesellschaft Nord mbH<br />

- NK Großflächen Vertriebsgesellschaft Süd mbH<br />

- NK Großflächen Vertriebs GmbH<br />

Wirtschaftliche Lage<br />

Das Jahr <strong>2012</strong> war geprägt von Abgaben und Privatisierungen von Märkten sowie Umbaumaßnahmen<br />

in verschiedenen Häusern. Deshalb ist eine Vergleichbarkeit mit den Vorjahreszahlen nicht gegeben.<br />

Im Berichtsjahr haben die Marktkauf-Märkte einen Umsatz von 442,0 Mio. € erzielt. Der Vorjahreswert<br />

lag bei 462,4 Mio. €.<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

34


Marktveränderungen und Verkaufsflächenentwicklung<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> gab es bei den Marktkaufgesellschaften drei Veränderungen: Die Märkte in Bruchsal und<br />

Herrenberg wurden an die neukauf markt GmbH abgegeben; der Markt in Leonberg wurde privatisiert.<br />

Somit befanden sich zum 31.12.<strong>2012</strong> noch 21 Marktkauf-Häuser mit 110.627 m² Verkaufsfläche im<br />

Bestand der NK Großflächen Vertriebsgesellschaften.<br />

Aktivitäten und Ereignisse <strong>2012</strong><br />

Mit verlängerten Laufzeiten und neu ausgehandelten Mietverträgen konnten die drei Standorte in Asperg,<br />

Pfullingen und Tübingen für die Zukunft gesichert werden. In Pfullingen wurde <strong>2012</strong> mit aufwändigen<br />

Umbauarbeiten begonnen, die im Frühjahr 2013 abgeschlossen sein werden.<br />

Am Standort Wörth wurde sehr erfolgreich ein neu entwickeltes Drogeriekonzept getestet. Das Konzept<br />

wird zukünftig ein weiterer Baustein bei der erfolgreichen Neuausrichtung der Marktkauf-Häuser sein.<br />

Mitarbeiter<br />

In den vier Gesellschaften wurden zum 31.12.<strong>2012</strong> 2.302 Mitarbeiter und 86 Auszubildende beschäftigt.<br />

Drogeriekonzept ist wichtiger<br />

Baustein für erfolgreiche<br />

Neuausrichtung<br />

Auszeichnungen<br />

Mit dem <strong>EDEKA</strong> Supercup wurde der Marktkauf in Riedlingen ausgezeichnet. Er wurde von einer unabhängigen<br />

Jury zum Supercup-Gewinner <strong>EDEKA</strong> national gewählt und konnte sich dabei in der Kategorie<br />

Marktkauf gegen Märkte aus allen <strong>EDEKA</strong>-Regionen durchsetzen.<br />

Schwerpunkte 2013<br />

In den Märkten der nk Gesellschaften werden auch im Jahr 2013 weiter die Themen Kundenbindung,<br />

Frischekompetenz und Optimierung der Non-Food-Abteilungen im Vordergrund stehen. Es gilt, die<br />

positiven Erfahrungen aus den umgebauten und optimierten Märkten weiterzutragen und in anderen<br />

Märkten umzusetzen.<br />

Mit der bestehenden Vertriebsstruktur und fachlicher Unterstützung der qualifizierten Mitarbeiter in<br />

den Märkten sowie der vorhandenen Marktorganisation sind die Voraussetzungen für eine weiterhin<br />

positive Entwicklung der Marktkauf-Gesellschaften gegeben.<br />

35


Einzelhandel<br />

MÄrkte treff Discount<br />

(gesamt)<br />

Treff Discount GmbH<br />

Im Berichtsjahr waren neun Filialschließungen und sieben Neueröffnungen zu verzeichnen. Die Treff<br />

Discount GmbH betreibt 157 Standorte mit einer Verkaufsfläche von insgesamt 102.913 m².<br />

170<br />

160<br />

150<br />

140<br />

130<br />

120<br />

166<br />

159<br />

157<br />

2010 2011 <strong>2012</strong><br />

Die durchschnittliche Verkaufsfläche betrug 655 m².<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> wurde ein Nettoumsatz von 257,9 Mio. € und somit eine Steigerung von 2,8 Mio. € gegenüber<br />

dem Vorjahr erzielt.<br />

Die Zahl der Beschäftigten betrug zum 31.12.<strong>2012</strong> insgesamt 1.153 sowie 70 Auszubildende.<br />

Umsatz treff Discount<br />

(in mio. €)<br />

260<br />

250<br />

240<br />

230<br />

220<br />

257 255<br />

258<br />

2010 2011 <strong>2012</strong><br />

Schwerpunkte<br />

Um dem demografischen Wandel und dem damit verbundenen Rückgang der Auszubildenden entgegen<br />

zu wirken, wurde die Personalmarketingstrategie optimiert. Erstmalig fand eine Azubi-Tagung mit<br />

allen Auszubildenden statt. Darüber hinaus wurde in jedem Verkaufsgebiet medienwirksam ein Treff<br />

3000-Azubi-Markt komplett von Auszubildenden geführt .<br />

Bei dem Treff 3000-Azubi-Markt handelt es sich um ein Projekt, bei dem angehende Verkäufer<br />

und Einzelhandelskaufleute umsetzen, was sie bisher gelernt haben. Eine Woche lang übernehmen<br />

diese Nachwuchskräfte eine Treff 3000-Filiale und sind für einen reibungslosen Betrieb verantwortlich.<br />

Des Weiteren hat sich die Firma Treff Discount an Berufsinformationstagen beteiligt, um gezielt potentielle<br />

Auszubildende ansprechen zu können.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt war die Überarbeitung der vorhandenen Sortimente. Die Warengruppen wurden<br />

überarbeitet und teilweise erweitert. Neue Bausteine wie z. B. Wäsche und „<strong>EDEKA</strong> zuhause“ haben<br />

im Bereich Nonfood das Sortiment abgerundet.<br />

Ausblick<br />

Die Änderungen im Werbeauftritt werden durch die Neukonzeption der Internetseite und der Treff 3000-App<br />

vervollständigt. Diese erhält ein komplett neu gestaltetes Design und wird somit noch kundenfreundlicher.<br />

Als Schwerpunkt für das Jahr 2013 werden das Sortiment und die Werbung im Hinblick auf Regionalität<br />

überarbeitet. Unter dem Slogan „Qualität aus Ihrer Region“ werden in den Treff 3000-Filialen ausgewählte<br />

regionale Produkte angeboten. Diese Maßnahme macht es möglich, die Treff 3000-Filialen in<br />

Werberegionen zu gliedern und die Handzettel regional aufzustellen.<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

36


<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Getränke GmbH & Co. OHG<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Getränke GmbH & Co. OHG mit ihren Profi-Getränkeshops hat das Jahr mit einem<br />

Umsatz von 42,3 Mio. € abgeschlossen und damit ein Plus von 0,8 Mio. € gegenüber dem Vorjahr erzielt.<br />

Die Anzahl der Märkte ist durch eine Schließung sowie zwei Neueröffnungen auf 52 Standorte mit einer<br />

Verkaufsfläche von insgesamt 27.997 m² angewachsen.<br />

Die <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Getränke GmbH & Co. OHG beschäftigte zum 31.12.<strong>2012</strong> insgesamt 321 Mitarbeiter<br />

und 2 Auszubildende.<br />

Sortimentsarbeit und Werbung<br />

Wie bereits im Jahr 2011 stand <strong>2012</strong> die Weiterentwicklung des regionalen Werbekonzeptes im<br />

Mittelpunkt. Die Verteilgebiete des Handzettels wurden komplett überarbeitet, um eine nahezu lückenlose<br />

Kundenerreichbarkeit im Absatzgebiet zu gewährleisten.<br />

Die Titelseite des Handzettels wurde individuell nach Gebieten gestaltet, um regionale Produkte noch<br />

stärker vermarkten zu können.<br />

Schwerpunkte<br />

Alle Märkte sind auf einen zentralen Server aufgeschaltet. Somit sind alle Märkte vernetzt und auf eine<br />

einheitliche Datenbasis gestellt.<br />

Aufgrund der bereits 2011 eingeführten Netzanalyse, die die Grundlage für eine detaillierte<br />

Expansionsstrategie bildet, konnten bereits zwei Märkte in Hemsbach und Worms-Horchheim eröffnet<br />

werden.<br />

Ausblick<br />

Im Jahr 2013 steht der weitere Ausbau der Netzanalyse im Fokus, um weiteres Potenzial für die Eröffnung<br />

von Profi-Getränke-Shops ermitteln zu können. Geplant ist bereits die Eröffnung eines weiteren Marktes<br />

in Weinheim im Mai 2013.<br />

Umsatz<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Getränke<br />

(in mio. €)<br />

55<br />

50<br />

45<br />

42 42 42<br />

40<br />

35<br />

30<br />

2010 2011 <strong>2012</strong><br />

Märkte<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Getränke<br />

65<br />

60<br />

55<br />

50<br />

45<br />

40<br />

51 51 52<br />

2010 2011 <strong>2012</strong><br />

Verkaufsfläche<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Getränke<br />

(in m 2 )<br />

30000<br />

29000<br />

28000 27.859<br />

27.457<br />

27.997<br />

27000<br />

25000<br />

24000<br />

2010 2011 <strong>2012</strong><br />

37


Einzelhandel<br />

Union SB GroSSmarkt GmbH<br />

Umfeld<br />

Die Gesamtanzahl der Cash & Carry und Großverbrauchermärkte in Deutschland ist nach einer Prognose<br />

der Nielsen Company GmbH mit 826 im Jahr <strong>2012</strong> leicht rückläufig. Trotz der geringeren Anzahl der<br />

Betriebe konnte der Gesamtumsatz im Jahr <strong>2012</strong> gesteigert werden.<br />

Umsatz union sb<br />

(in Mio €)<br />

500<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

420<br />

2010<br />

466<br />

2011<br />

490<br />

<strong>2012</strong><br />

Umsatz<br />

Der Umsatz der Union SB Großmarkt GmbH hat sich von 465,7 Mio. € im Jahr 2011 auf 489,7 Mio. €<br />

im Jahr <strong>2012</strong> erhöht.<br />

Diese Steigerung ist zum einen auf die gezielte, standortspezifische Neukundenakquise im Bereich<br />

Lieferservice für Großverbraucher zurückzuführen, zum anderen kommt die Entwicklung aus dem<br />

Bereich C+C. Obwohl die Gesamtbranche weiterhin mit dem Rückgang an Gastronomiebetrieben zu<br />

kämpfen hat, konnte die Entwicklung teilweise durch die Gewinnung von Neukunden kompensiert werden.<br />

Entwicklung der Filialen<br />

Die Union SB Großmarkt GmbH betrieb zum Jahresende 22 Cash & Carry Betriebe. 13 Betriebe verfügten<br />

zusätzlich über einen Lieferservice. Im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> gab es keine Änderungen im Filialnetz.<br />

Mitarbeiter union sb<br />

(Vollzeit)<br />

1500<br />

1400<br />

1300<br />

1200<br />

1100<br />

1000<br />

1.229<br />

2010<br />

1.193<br />

2011<br />

1.207<br />

<strong>2012</strong><br />

Mitarbeiter<br />

Zum Jahresende <strong>2012</strong> waren 1.207 VAK (Vollzeitarbeitskräfte) bei der Union SB Großmarkt GmbH<br />

beschäftigt.<br />

Schwerpunkte<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> wurden die Märkte Heilbronn, Schorndorf, Offenburg-Elgersweier und Wiesbaden sowie<br />

die Verwaltung in Balingen erneut nach IFS Cash & Carry/Wholesale Version 1 zertifiziert. Darüber<br />

hinaus fand in Pforzheim im November <strong>2012</strong> die Erstzertifizierung statt. Auch hier konnte ein hervorragendes<br />

Ergebnis erzielt werden. In allen Betrieben fanden mehrmals im Jahresverlauf unangekündigte<br />

Marktkontrollen durch den TÜV Süd zur Filialqualität statt.<br />

Das Angebot an regionalen Artikeln und regionalen Lieferanten wurde ausgebaut.<br />

Handel(n) mit Verantwortung<br />

Im Bereich Fuhrpark wurde das Telematiksystem Fleetboard in allen Lkws, die technisch umrüstbar<br />

waren, eingebaut. Erste Erfolge sind bereits sichtbar und zeigen sich in Einsparungen von<br />

Dieselkraftstoff, CO 2-Emissionen und bei den Wartungskosten. Als weitere Nachhaltigkeitsmaßnahme<br />

wurde in allen Märkten ein Reparaturmanagement eingeführt.<br />

Als Tochterunternehmen ist die Union SB Großmarkt GmbH in das Umwelt- und<br />

Nachhaltigkeitsmanagement der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> aktiv eingebunden.<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

38


Für die Mitarbeiteraus- und -weiterbildung wird eine Vielzahl an Seminaren für Haus- und GV-Leiter,<br />

Bereichsleiter Einkauf, Außendienstmitarbeiter und Mitarbeiter Verkaufsinnendienst angeboten. Die<br />

erste Azubitagung fand im September in Karlsruhe statt.<br />

Nach über einem Jahr der intensiven Vorbereitung startete im Dezember die Belieferung von Hotel- und<br />

Gastronomiebetrieben in der Schweiz. Kunden können die Angebote der <strong>EDEKA</strong> nutzen und gleichzeitig<br />

ihren Bedarf aus dem Sortiment von Frischprodukten der jeweils angeschlossenen regionalen Partner<br />

decken – alles aus einer Hand und mit einer Anlieferung.<br />

Start der Belieferung von<br />

Schweizer Großkunden<br />

Ausblick<br />

Das Geschäftsjahr 2013 ist für die Union SB Großmarkt GmbH ein Jubiläumsjahr. Das 50-jährige<br />

Bestehen wird mit zahlreichen Aktivitäten und Events in den Märkten gefeiert.<br />

Zum 01.01.2013 sind fünf Frischecenter (ehemals Schwarzwaldhof) an die Union SB übergegangen. Die<br />

Herausforderung besteht darin, die Frischecenter in das bestehende Netz der Union SB zu integrieren<br />

und die entstehenden Synergieeffekte auszuschöpfen.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt wird 2013 der Ausbau des Absatzgebietes in der Schweiz sein.<br />

39


<strong>EDEKA</strong> Oberle<br />

Willstätt,<br />

1.525 m 2<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

40


eschaffung und Warenfluss<br />

41


eschaffung und Warenfluss<br />

Einkauf<br />

Gestiegene Nachfrage nach<br />

höherwertigen Produkten<br />

Der Geschäftsbereich Einkauf blickt erneut auf ein erfolgreiches Warengeschäft zurück. Die Kennzahlen<br />

des Jahres <strong>2012</strong> haben sich positiv entwickelt; die Umsätze und Erträge am <strong>EDEKA</strong>-Zentrallager konnten<br />

gegenüber dem Vorjahr weiter ausgebaut werden.<br />

Diese positive Entwicklung ist einerseits auf Absatzsteigerungen, andererseits auf Preiserhöhungen<br />

aufgrund gestiegener Rohstoffkosten zurückzuführen. Ein weiterer Faktor ist die gestiegene Nachfrage<br />

nach höherwertigen Produkten, in der sich die zunehmende Bedeutung von Frische, Regionalität und<br />

Nachhaltigkeit widerspiegelt.<br />

Das aggressive Vermarktungsverhalten der Wettbewerber im Lebensmittelmarkt hat sich im Jahr <strong>2012</strong><br />

unverändert fortgesetzt. Um darauf angemessen reagieren zu können, war eine effektive Werbung ein<br />

absolutes Muss. Die vierwöchigen Werbestaffeln wurden im „Werbestab“ besprochen und festgelegt;<br />

ein Gremium, in dem auch Kaufleute aktiv mitarbeiten.<br />

Marktauftritt jederzeit aktuell<br />

Sortimente<br />

Die Sortimentsstrategie mit dem Ausbau der Exklusivmarken „Gut & Günstig“, „<strong>EDEKA</strong>“-<br />

Differenzierungsmarke, „Unsere Heimat – echt & gut“ und „Schweitzer’s“ hat sich als erfolgreich erwiesen<br />

und mit zweistelligen Zuwachsraten die Erwartungen weit übertroffen.<br />

Mehr als 18.000 Artikel am Zentrallager gewährleisten den Kaufleuten ein gutes, ausgewogenes<br />

Sortiment. Unter Zugrundelegung von Marktforschungsdaten und eigenen Kennzahlen wurde ständig<br />

an der Optimierung der Sortimente gearbeitet, um den Marktauftritt jederzeit aktuell gestalten zu können.<br />

Mit Bioland wurde ein Kooperationsvertrag geschlossen, mit dem Ziel, das Sortiment der Bioland-<br />

Produkte zu erweitern und damit den organisch-biologischen Landbau weiter zu stärken.<br />

Schwerpunkte Drogerie und<br />

Mopro<br />

Produktoffensiven<br />

Die im Oktober 2011 erfolgreich gestartete „Drogerieoffensive“ wurde fortgesetzt. Ca. 3.000 Drogerieartikel<br />

wurden an das Preisniveau des führenden Fachhandels angepasst und mit Dauerniedrigpreis beworben.<br />

Werbeaffine-Artikel werden darüber hinaus auch weiterhin zu Aktionspreisen angeboten.<br />

Durch eine verbesserte Distributionsleistung der wichtigsten Kernsortimentsartikel konnten zusätzliche<br />

Umsätze generiert werden.<br />

Eine weitere Schwerpunkt-Warengruppe <strong>2012</strong>/2013 ist der Bereich Molkereiprodukte „Produkte des<br />

täglichen Bedarfs“, die sich durch die Kombination aus attraktivem Preis, optimaler Platzierung und<br />

guter Werbung auszeichnen.<br />

Ausblick<br />

Ziel 2013 ist es, die Potentialausschöpfung durch ständiges Arbeiten an den Sortimenten und Preisen<br />

weiter zu steigern. Die Produkte der <strong>EDEKA</strong>-eigenen Produktionsbetriebe genießen hierbei einen<br />

besonderen Stellenwert. Weiterhin werden die Eigenmarken sowie Exklusivsortimente der <strong>EDEKA</strong><br />

<strong>Südwest</strong> ausgebaut. Das Thema Nachhaltigkeit wird den Bereich Einkauf bei allen sortimentspolitischen<br />

Entscheidungen begleiten.<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

42


Logistik<br />

Die erfolgreiche Entwicklung des Geschäftsbereiches Logistik hat sich auch im Berichtsjahr fortgesetzt.<br />

<strong>2012</strong> konnte der Logistikumsatz um 3,7 % gesteigert werden. Im Vergleich zum Vorjahr wurden ca.<br />

4,4 Mio. Kolli mehr bewegt. Das entspricht einer Steigerungsrate von 1,7 %. Gleichzeitig stiegen die<br />

Kolli-Kosten um 2,2 %, was auf gestiegene Diesel- und Energiekosten sowie auf Tariferhöhungen zurückzuführen<br />

ist.<br />

Steigerung des<br />

Logistikumsatzes<br />

Durch eine Optimierung der Arbeitsabläufe konnten z. B. die Anzahl der Nachbestellungen reduziert und<br />

die Bestell- und Sendezeiten im Obst- & Gemüse-Bereich für die Kunden verbessert werden.<br />

<strong>2012</strong> wurden über alle Logistikstandorte ca. 8,3 Mio. Transporteinheiten bewegt. Dafür wurden durchschnittlich<br />

1.048.445 Verpackungseinheiten pro Tag kommissioniert. Dieses Warenvolumen wurde<br />

täglich auf 34.532 Rollbehältern mit 557 Lkw-Touren an 1.356 Märkte ausgeliefert.<br />

Die Leistungsfähigkeit des Eigenfuhrparks wurde durch die Anschaffung von 17 neuen Lkws sowie 13<br />

Wechselaufliegern gesteigert.<br />

Der gesamte Fuhrpark hat im Jahr <strong>2012</strong> 30,2 Mio. Kilometer zurückgelegt. Dafür wurden 5,3 Mio.<br />

Liter Diesel-Treibstoff benötigt. Für die 7,3 Mio. gefahrenen Maut-Kilometer fielen 1,21 Mio. €<br />

Autobahnmautgebühren an.<br />

Handel(n) mit Verantwortung<br />

Moderne Fahrzeugtechnik wie z. B. der Einsatz von Generatorkühlaggregaten und des FleetBoard-<br />

Systems im Eigenfuhrpark leistet einen erheblichen Beitrag zu einem umweltschonenden und<br />

nachhaltigen Fahrzeugmanagement.<br />

Seit 2009 wurden durch die eingeleiteten Maßnahmen ca. 800.000 Liter Diesel und somit 2.100<br />

Tonnen CO 2<br />

eingespart. Aufgrund der neuen Technologien hat sich der Materialverschleiß im<br />

Fuhrpark reduziert und die Serviceintervalle haben sich deutlich verlängert.<br />

Schwerpunkte<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> standen die Restrukturierungsmaßnahmen der Logistikstruktur im Fokus. An den<br />

Standorten Balingen und Heddesheim wurde mit der Erweiterung der Tiefkühlbereiche begonnen. In<br />

Balingen sind die Baumaßnahmen abgeschlossen und das neue, um 2.500 m² erweiterte Tiefkühllager<br />

wurde bereits im Oktober <strong>2012</strong> in Betrieb genommen. Durch die optimierten Logistikstrukturen und<br />

Sortimentsumstrukturierungen ließen sich zusätzliche Kapazitäten für das Aufschalten weiterer<br />

Sortimente realisieren.<br />

Dieseleinsparung<br />

(in tausend Liter)<br />

350<br />

300<br />

307<br />

290<br />

250<br />

200 194<br />

150<br />

100<br />

2010 2011 <strong>2012</strong><br />

Dieseleinsparung im Vergleich zu 2009. Durch<br />

gezieltes Fahrercoaching wurde das Optimum<br />

der Einsparungen nun erreicht. 2011 und<br />

<strong>2012</strong> hielten sich die Einsparungen auf nahezu<br />

gleichem Niveau.<br />

Darüber hinaus wurde eine für alle Mitarbeiter verbindliche Bereichsstrategie erarbeitet, in der<br />

Grundsatzaussagen getroffen und Maßnahmen definiert wurden.<br />

43


eschaffung und Warenfluss<br />

Ausblick<br />

Im kommenden Jahr werden weitere Optimierungsmaßnahmen z. B. im Bereich der Be- und Entladung<br />

und in der Umstellung der Tiefkühlbelieferung umgesetzt, um jederzeit eine schnelle und effiziente<br />

Belieferung der Kunden gewährleisten zu können.<br />

Die Umsetzung der Infrastrukturmaßnahmen an den Standorten Balingen und Heddesheim wird auch<br />

2013 fortgeführt.<br />

A. Kempf GetränkegroSShandel GmbH<br />

Das Ziel, die Umsatzplanung zu erfüllen und im Lagerumsatz zu übertreffen, wurde im sechsten Jahr<br />

in Folge deutlich erreicht.<br />

Gesamtumsatz Kempf<br />

(in Mio. €)<br />

500<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

371<br />

404<br />

428<br />

2010 2011 <strong>2012</strong><br />

Umsatzentwicklung<br />

Im Berichtsjahr wurde ein Umsatz von 428 Mio. € erzielt. Die Umsatzerlöse im Lagergeschäft konnten<br />

auf 297 Mio. € und damit um 6,7 % gegenüber dem Vorjahr ausgebaut werden. Das Streckengeschäft<br />

erreichte 90 Mio. € und blieb dabei auf Vorjahresniveau. Die Umsatzzuwächse im Lager ergaben sich<br />

aus dem konsequenten Ausbau einer professionellen Werbe- und Sortimentsstrategie, schneller Listung<br />

von Trendartikeln und dem Ausbau der Artikelvielfalt im Alkoholfreie Getränke (AFG)-Bereich.<br />

Sortiment<br />

Der Umsatz im Bereich AFG (Alkoholfreie Getränke) konnte in den Bereichen Einzelhandel und Großhandel<br />

gesteigert werden, ebenso stiegen auch die absoluten Erträge über beide Wertschöpfungsstufen.<br />

Im Segment Bier hat sich die Umsatz- und Ertragslage gegen den weiterhin negativen nationalen<br />

Markttrend positiv entwickelt, obwohl die Spannen durch den extremen Aktionsanteil im Bier-Mehrweg-<br />

Bereich deutschlandweit unter Druck geraten sind.<br />

Positive Entwicklung<br />

des Weinsortiments<br />

Die im Bereich Wein durchgeführten Aktivitäten zeigten Wirkung. Die Spanne für den Einzelhandel hat sich<br />

positiv entwickelt. Das gemeinsame Geschäft mit dem Schwesterbetrieb Ortenauer Weinkellerei wurde<br />

durch eine Optimierung der DNP-Artikel (Dauerniedrigpreis) verbessert. Durch diese Maßnahmen hat<br />

sich das Weinsortiment positiv entwickelt, so dass hier ein Umsatzzuwachs von + 1,8 % erzielt wurde.<br />

Strategisches Profil<br />

Die strategische Ausrichtung, Getränke für die <strong>EDEKA</strong> als Profilierungssortiment einzusetzen und<br />

den Kunden mit effizienten und wirtschaftlichen Dienstleistungen Mehrwert zu schaffen, ist weiterhin<br />

gültig und erfolgreich.<br />

Schwerpunkte<br />

Im Berichtsjahr wurde die Automatisierung des Warenausgangs in Balingen abgeschlossen und die<br />

Anlage erfolgreich in Betrieb genommen. Bereits im Sommergeschäft hat sich die Leistungsfähigkeit<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

44


des neuen Warenausgangs bewährt, der hohe Auftragsspitzen bewältigte, die ohne Automatisierung<br />

undenkbar gewesen wären.<br />

Parallel wurde in Offenburg der Bau der automatischen Leergutanlage fertiggestellt, die zugehörige<br />

Technik eingebaut und erste Tests abgeschlossen. Die Inbetriebnahme wird wie geplant im Frühjahr<br />

2013 erfolgen.<br />

Die Maßnahmen zum Bau des neuen Getränkelagers in Heddesheim wurden in Zusammenarbeit mit den<br />

Fachabteilungen Expansion und Allgemeine Verwaltung weit vorangetrieben; die benötigten Grundstücke<br />

wurden gekauft und der Bauantrag gestellt. Die Planungen für Vollguttechnik und Leerguttechnik sind<br />

abgeschlossen.<br />

Um die Kunden mit einem noch breiteren und tieferen Artikelsortiment beliefern zu können, wurden<br />

in Balingen die Vollgutregalierung und die Leergutpuffer erweitert. Am Standort Offenburg wurde die<br />

bauliche Erweiterung des Vollgutes um rund 350 neue logistische Regalplätze geplant.<br />

Umfangreiche Erweiterungen<br />

Die Einweggebindeentsorgung, zugehörige Pfandgutschriften und Zähldienstleistungen für die Kunden<br />

haben sich im ersten vollständigen Berichtsjahr nach ihrer Einführung sehr zufriedenstellend entwickelt.<br />

Kunden mit sehr großen Mengen wurden auf die neue logistische Entsorgung per Container umgestellt,<br />

um die Entsorgungskosten stabil zu halten.<br />

Die neuen automatischen Komponenten der Logistikstandorte wurden in das bestehende<br />

Lagerverwaltungssystem integriert.<br />

Ausblick<br />

Die Konzepte für das neue Warenwirtschaftssystem und Lagerverwaltungssystem sind verabschiedet.<br />

Der Zeitplan für die Einführung von RWWS und LVS am Standort Balingen ist erstellt und mit der<br />

Umsetzung kann 2013 begonnen werden.<br />

45


<strong>EDEKA</strong> Baisch<br />

Leonberg-Etlingen,<br />

1.730 m 2<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

46


Produktion und vertrieb<br />

47


Produktion und vertrieb<br />

Rohstoffpreise auf hohem<br />

Niveau<br />

Fleischbetriebe<br />

Der Einfluss negativer externer Effekte auf die Ernährungsbranche war <strong>2012</strong> weniger ausgeprägt als in den<br />

Vorjahren. Die Rohstoffpreise bewegten sich auf hohem Niveau und schlugen sich in Preiserhöhungen<br />

bei Herstellern und Handel nieder. Das Käuferverhalten entwickelt sich zunehmend hin zu „bewussterem<br />

Konsum“, die Verbraucher achten stärker auf die Qualität der Produkte und fragen gleichzeitig weniger<br />

Menge nach. Ein echtes Wachstum durch Mengenwachstum der Branche kann daher nur punktuell beobachtet<br />

werden, ein großer Teil des Wachstums ist auf höhere Grundpreise der Rohstoffe zurückzuführen.<br />

Diese allgemeine Einschätzung der gesamten Ernährungsbranche gilt ebenso für die Fleischbranche.<br />

Der stetige Mengenanstieg in der Fleischerzeugung seit 1997 wurde im Jahr <strong>2012</strong> gestoppt, mit 8,0 Mio.<br />

Tonnen wurden 1,9 % weniger Fleisch erzeugt als im Vorjahr. Den größten Anteil daran hatte nach wie<br />

vor Schweinefleisch. Es folgten Geflügelfleisch und Rindfleisch.<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Fleisch GmbH<br />

Umsatz <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Fleisch<br />

(in mio. €)<br />

600<br />

550<br />

564<br />

500<br />

450<br />

400<br />

350<br />

402<br />

419<br />

2010 2011 <strong>2012</strong><br />

Flexibilität durch Kundennähe<br />

WIRTSCHAFTLICHE LAGE<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Fleisch hat das erste komplette Kalenderjahr am neuen Standort Rheinstetten mit einem<br />

Umsatz von 564 Mio. Euro € abgeschlossen. Zur Umsatzsteigerung im Vergleich zum Vorjahr haben<br />

mehrere Faktoren beigetragen: die Übernahme des Sortimentsbereichs SB-Wurst, die Stabilisierung<br />

der Prozesse und Abläufe im Betrieb Rheinstetten und auch die Preissteigerungen am Rohstoffmarkt.<br />

Im Bereich SB-Fleisch steigerte sich der EH-Umsatz um 13% auf 69 Mio. €. Die Steigerung des<br />

Einzelhandelsumsatzes der Eigenproduktion Wurst auf 146 Mio. € ist u.a. auf gestiegene Preise und<br />

neue SB-Wurst-Sortimente zurückzuführen.<br />

Schwerpunkte<br />

Im Fokus des Jahres <strong>2012</strong> stand die Stabilisierung der Prozesse und Abläufe im Betrieb Rheinstetten.<br />

Für das Konzept „alles aus einer Hand“ arbeiteten alle Betriebsteile eng zusammen, um die Abläufe und<br />

Organisation optimal zu gestalten.<br />

Die hohen Qualitätsansprüche an die Produkte wurden durch regelmäßige Kontrollen sowie Weiter- und<br />

Neuentwicklungen sichergestellt. Die ständige Beschäftigung mit der Ware führte dazu, kurzfristig auf<br />

die sich verändernden Wünsche des Marktes und der Konsumenten reagieren zu können.<br />

Neben der erfolgreichen Einführung von Steak No. 1, einem trockengereiften edlen Rindfleisch,<br />

wurde die Produktpalette um Spezialitäten aus der „Manufaktur“ erweitert. Die Artikel aus diesem<br />

Sortimentsbereich ergänzen die Produkte in den Bedientheken, tragen zur Entlastung im Markt bei der<br />

Spezialitätenherstellung bei und bedienen den Wunsch der Verbraucher nach hochwertigen handgemachten<br />

Fleisch- und Wurstwaren.<br />

Dieser Verbraucherwunsch wird auch mit der Qualitäts-Marke Gutfleisch bedient, eine Marke, die<br />

2013 auf ein zehnjähriges Bestehen zurückblicken kann und aus den <strong>EDEKA</strong>-Bedientheken nicht mehr<br />

wegzudenken ist.<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

48


Service und Qualität<br />

Das Fleischwerk ist konstanter und verlässlicher Partner für Händler und Konsumenten.<br />

Gleichbleibend hohe Qualität<br />

Die gleichbleibend hohe Qualität der Produkte, Herkunft, Frische und Verarbeitung wurden durch die<br />

IFS-Zertifizierung im Jahr <strong>2012</strong> bestätigt, bei der die <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Fleisch wie in den Vorjahren eine<br />

Zertifizierung „higher level“ erreichte.<br />

Für den langjährigen Einsatz für Spitzenqualität und hohe Handwerkskunst wurde <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong><br />

Fleisch mit dem „Preis der Besten“ der DLG ausgezeichnet.<br />

Eine Kernkompetenz der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Fleisch ist die Aus- und Weiterbildung von Fachpersonal.<br />

<strong>2012</strong> wurde das neue „Technikum“ seiner Bestimmung übergeben, in dem die Grundlagen des Handwerks<br />

im Blockunterricht vermittelt werden. Hier werden für den Einzelhandel in Zusammenarbeit mit <strong>EDEKA</strong><br />

<strong>Südwest</strong> Fleisch die Voraussetzungen geboten, wieder selbst Fleischer auszubilden.<br />

Inbetriebnahme des<br />

Technikums<br />

Darüber hinaus steht den Mitarbeitern und Auszubildenden der Fachabteilungen aus den Märkten ein<br />

vielseitiges Seminarangebot zur Verfügung.<br />

Handel(n) mit Verantwortung<br />

Nachhaltiges Wirtschaften wird in allen Bereichen der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Fleisch praktiziert. Der<br />

sorgfältige Umgang mit Rohstoffen, die vorausschauende Planung der Produktion und auch der<br />

Transportwege sowie eine gewissenhafte Energienutzung tragen zu einem verantwortungsvollen<br />

Umgang mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen bei.<br />

Eine Baumpflanzaktion von und mit Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen des Betriebs im Jahr des<br />

Baumes <strong>2012</strong>, bei der 6.000 Eichen im Rheinstettener Hardtwald gepflanzt wurden, rundete die<br />

Aktivitäten zur Nachhaltigkeit ab.<br />

Marketing und Kommunikation<br />

Mitarbeiter der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Fleisch waren wieder bei einer Vielzahl von Veranstaltungen aktiv, wie<br />

z.B. der <strong>EDEKA</strong>-Innovationsmesse, bei Aktionen in Märkten, und den <strong>EDEKA</strong>-Tagen im Frankfurter Zoo,<br />

im Europa-Park in Rust, in der Wilhelma in Stuttgart und im Zoo Karlsruhe.<br />

Interessierte Endverbraucher haben die Möglichkeit, unter fachkundiger Führung die „gläserne<br />

Produktion“ von <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Fleisch zu besichtigen. Rund 10.000 Besucher haben im Jahr <strong>2012</strong><br />

das Angebot genutzt und einen Einblick in den Produktionsablauf von der Fleischzerlegung über die<br />

Wurstherstellung bis hin zur Fertigung von Spezialitäten erhalten.<br />

Besucherführungen<br />

sehr gefragt<br />

Ausblick<br />

Mit der Einführung von Sternefleisch geht <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Fleisch 2013 die Partnerschaft mit<br />

Erzeugerbetrieben ein, die die Richtlinien artgerechter Tierhaltung und die Premiumstufe des<br />

Tierschutzlabels des Deutschen Tierschutzbund erfüllen.<br />

49


Produktion und vertrieb<br />

Ein weiterer Schwerpunkt 2013 wird das Wurstsortiment aus Eigenproduktion sein; im „Jahr der Wurst“<br />

wird dieses Sortiment einen überarbeiteten Auftritt erhalten.<br />

Nach der erfolgreichen Integration der Produktion von Fleisch Kuhn in den Betrieb Rheinstetten im Jahr<br />

<strong>2012</strong> werden 2013 Teile der Produktion von Schwarzwaldhof in Blumberg ebenfalls nach Rheinstetten<br />

verlagert werden.<br />

Fleisch Kuhn GmbH<br />

Die Fleisch Kuhn GmbH erzielte <strong>2012</strong> einen Umsatz von 21,2 Mio. €.<br />

Der im Vorjahresvergleich niedriger ausgefallene Umsatz ist auf den Umzug der Produktion von Fleisch<br />

Kuhn an den Standort Rheinstetten zurückzuführen.<br />

Zum 31.12.<strong>2012</strong> hat Fleisch Kuhn die Produktion eingestellt.<br />

Frisch E center GmbH<br />

Im Frisch E Center in Völklingen werden zahlreiche Sorten Käse als PrePack abgepackt und kommissioniert<br />

sowie Käsespezialitäten hergestellt. <strong>2012</strong> wurde ein Umsatz von 27 Mio. € erzielt.<br />

Schwarzwaldhof<br />

Fleisch- und Wurstwaren GmbH<br />

Neuausrichtung<br />

des Betriebes<br />

Unternehmensentwicklung<br />

<strong>2012</strong> wurde in Blumberg weiter an der Umsetzung der 2011 eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen<br />

gearbeitet. Zielsetzung war es, bis Ende <strong>2012</strong> alle Maßnahmen auf den Weg gebracht zu haben, um den<br />

Betrieb von einem Dienstleistungs-, Handels- und Produktionsbetrieb in einen ausschließlich produktionsorientierten<br />

Betrieb für Rohpökelwaren und Rohwurst auszurichten.<br />

Zum 31.12.<strong>2012</strong> endete für die Schwarzwaldhof Fleisch- und Wurstwaren GmbH die Verantwortung<br />

für folgende Betriebsteile:<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Filialvertriebs GmbH<br />

Die noch verbliebenen 10 Metzgereiabteilungen im SEH gingen zum 01.01.2013 in die Verantwortung<br />

der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Fleisch GmbH über.<br />

Schwarzwaldhof Frischecenter in den C+C Betrieben<br />

Die 5 Frischecenter in den C+C Betrieben in Balingen, Korntal-Münchingen, Schorndorf, Titisee-<br />

Neustadt und Überlingen wurden zum 01.01.2013 in die Union SB überführt.<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

50


Weiterhin wurden folgende Maßnahmen umgesetzt:<br />

Zerlegung:<br />

Die Abteilung Zerlegung in Blumberg wurde zum 31.12.<strong>2012</strong> aufgelöst. Blumberg bezieht ab 01.01.2013<br />

die Zuschnitte für Schwarzwälder Schinken vom Schwesterbetrieb in Rheinstetten.<br />

Brühwurstproduktion:<br />

Die parallel in Blumberg und Rheinstetten geführte Brühwurstproduktion endete zum 31.01.2013 in<br />

Blumberg. Bis auf die SB- und Bedienungsartikel „Lyoner in Streifen“ werden alle Brühwurstartikel<br />

ausschließlich in Rheinstetten hergestellt.<br />

Im Gegenzug werden abgestimmte Rohwurst- und Bacon-Sortimente produziert. Damit sind für die<br />

weitere Zukunft alle Maßnahmen eingeleitet, die Schwarzwaldhof Fleisch- und Wurstwaren GmbH als<br />

Spezialisten für Rohschinken, Bacon und Rohwurstartikel sowie typische Schwarzwälder Spezialitäten<br />

auszurichten.<br />

Kommissionierung und Belieferung der C+C Märkte:<br />

Die Kommissionierung und Belieferung der C+C Märkte endete am 31.12.<strong>2012</strong>. Ab 01.01.2013 erfolgt<br />

diese Dienstleistung von Rheinstetten aus.<br />

Belieferung der Märkte im Raum Bodensee:<br />

Der komplette Fuhrpark in Blumberg geht zum 01.01.2013 an Rheinstetten über, somit sind Produktion,<br />

Einkauf, Vertrieb und Logistik für den Einzelhandel zukünftig in einer Hand.<br />

Umsatz- und Ergebnisentwicklung<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> wurde ein Gesamtumsatz von 88 Mio. € erzielt. Damit lag Schwarzwaldhof 1,9 % über<br />

dem Planumsatz.<br />

Auswirkungen auf das Ergebnis hatte die angespannte Lage auf dem Rohstoffmarkt für Schweinefleisch.<br />

Im Oktober <strong>2012</strong> erreichte der Preis für halbe Schweine einen Höchststand. Die höheren Einstandspreise<br />

konnten erst zeitversetzt Mitte Dezember und auch dann nicht in vollem Umfang in Form höherer<br />

Verkaufspreise weitergegeben werden.<br />

Angespannte Lage<br />

auf dem Rohstoffmarkt<br />

Die Umstrukturierungsmaßnahmen und die Abgabe von Betriebsteilen machten die Freisetzung von ca.<br />

40 Mitarbeitern notwendig. Das Ergebnis wurde durch höhere Personalkosten aufgrund von Abfindungen<br />

belastet. Weitere 165 Mitarbeiter fanden in anderen Unternehmensteilen der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> eine neue<br />

Beschäftigung.<br />

Produktion<br />

Sehr erfreulich hat sich der Absatz der SB-Packungen der Rohschinkenwürfel 2 x 125 g entwickelt.<br />

Bei diesem Artikel stieg der Absatz von einem schon sehr hohen Niveau nochmals um 13 % und 17 %<br />

im Umsatz.<br />

51


Produktion und vertrieb<br />

Qualität<br />

Die Schwarzwaldhof Fleisch- und Wurstwaren GmbH konnte <strong>2012</strong> ihr Qualitätsniveau weiter steigern.<br />

Zu den schon erworbenen Zertifizierungen wie HACCP, IFS (International Food Standard) und der<br />

BIO-Zertifizierung kam die Zertifizierung für BRC (British Retail Consortium) hinzu. Das British Retail<br />

Consortium definiert die von internationalen Handelsketten als verbindlich festgelegten Regelwerke für<br />

Lieferanten in der Lebensmittelindustrie. Diese Zertifizierung ermöglicht es, Absätze im Exportbereich<br />

zu generieren.<br />

Darüber hinaus wurde der Betrieb mit dem QZBW (Qualitätskennzeichen Baden-Württemberg) zertifiziert.<br />

Damit ist er der erste Hersteller im Wurst- und Fleischwarenbereich, der Artikel der Regionalmarke<br />

„Unsere Heimat – echt & gut“ liefert.<br />

Auszeichnung als Produkt des<br />

Jahres<br />

Auszeichnungen<br />

Im November <strong>2012</strong> wurde der „Frühstücksschinken 100 g“ vom Fachmagazin Lebensmittel-Praxis<br />

als „Produkt des Jahres 2013“ mit Bronze ausgezeichnet. Bei der DLG-Prüfung konnten zahlreiche<br />

Medaillen errungen werden, sowie der „Preis der Besten“ <strong>2012</strong> in Gold.<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Filialvertriebs GmbH<br />

Die <strong>EDEKA</strong> Filialvertriebs GmbH betreibt Frische-Bedienungstheken im Bereich SEH der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong>.<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> konnten vier Metzgerei-Abteilungen an selbständige Einzelhändler übergeben werden.<br />

Somit verbleiben noch 10 Bedienungstheken bei der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Filialvertriebs GmbH, die ab<br />

01.01.2013 in den Verantwortungsbereich der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Fleisch übergehen.<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

52


Backbetriebe<br />

Marktumfeld<br />

Der Verzehr von Brot und Backwaren ist in Deutschland mit einem Durchschnitt von ca. 83 kg pro Kopf/<br />

Jahr (Quelle Bäckerinnung) weitgehend stabil geblieben.<br />

Das Marktumfeld hat sich jedoch im Jahr <strong>2012</strong> weiter verändert. Weil die Verbraucher zunehmend<br />

preissensibler reagierten, konnten Discounter mit dem Ausbau ihrer Backstationen weiter punkten.<br />

Die Rohstoffpreise bewegten sich weiterhin auf einem sehr hohen Niveau, dazu wirkten sich<br />

Lohnsteigerungen sowie die Erhöhung der Energiekosten wettbewerbsverschärfend aus.<br />

MaSSnahmen<br />

Durch die anhaltende Expansionstätigkeit der K&U Bäckerei GmbH sowie die Qualitätsoffensive der in<br />

der Bäckerbub GmbH und der Bäckerhaus Hans Ecker GmbH zusammengefassten Backbetriebe wurde<br />

ein Umsatzwachstum von 3,7 % erzielt.<br />

In Bexbach wurde die ehemalige Produktionsstätte von Bär Brot zugekauft. Dadurch wird es möglich,<br />

langfristig die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen, Produktionsprozesse zu optimieren und das Logistiknetz<br />

auf nahezu das gesamte Absatzgebiet auszuweiten.<br />

Alle Rohstoffe für die Backbetriebe werden zentral für die gesamte Gruppe verhandelt und zu bestmöglichen<br />

Konditionen und langen Kontraktzeiten eingekauft. Dies gewährleistet die Versorgungssicherheit<br />

und eine stabile Preisstruktur.<br />

Die flächendeckende Ausdehnung im Einzugsgebiet der Edeka <strong>Südwest</strong> wurde weiter konsequent<br />

umgesetzt.<br />

Investitionen<br />

In den Backbetrieben wurde <strong>2012</strong> in die Optimierung und Modernisierung der Kühl- und Ofentechnik<br />

investiert.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt war die Umsetzung des Backens von Frischteiglingen direkt in den Filialen.<br />

Im Bereich der K&U wurde auf sehr hohem Niveau in die Einrichtung neuer und in die Modernisierung<br />

bestehender Filialen investiert. Durch den Einsatz von Naturfarben, natürlichen Baumaterialien sowie<br />

Steinbacköfen wird für die Kunden ein äußerst attraktives Ambiente geschaffen. Die Kaffee- und<br />

Gastrobereiche der K&U-Filialen gehören heute zu den modernsten in ganz Deutschland.<br />

Attraktives Ambiente<br />

in den Filialen<br />

Handel(n) mit Verantwortung<br />

In den Backbetrieben wird ausschließlich mit Erdgas geheizt und gebacken. Die Abwärme der<br />

Backöfen wird für die Erwärmung von Brauchwasser und Raumheizung genutzt.<br />

Für die Verpackung von Brot- und Brötchen werden Tüten aus ungebleichtem Material verwendet.<br />

53


Produktion und vertrieb<br />

Gut ausgebildete Mitarbeiter<br />

Ausblick<br />

Das Ziel des gesamten Unternehmens für 2013: Der Kunde soll mit Vielfalt und Frische sowie mit<br />

saisonalen und regionalen Produkten nicht nur versorgt, sondern auch durch Qualität und Ambiente<br />

langfristig gebunden werden.<br />

Gut ausgebildete, freundliche Mitarbeiter und attraktive Angebote machen auch 2013 den Unterschied<br />

zu den Mitbewerbern aus.<br />

Die erfolgreiche Werbung mit klaren und markanten Slogans wird konsequent fortgeführt.<br />

Seit Herbst <strong>2012</strong> wird der Umzug der Produktion von Homburg nach Bexbach vorbereitet; geplanter<br />

Umzugstermin ist Sommer 2013.<br />

Nach dem Umzug der Produktion von Homburg nach Bexbach wird ein weiterer Schwerpunkt die<br />

Optimierung der Logistik sein. Die Belieferung von Treff-Märkten, Union SB sowie des SEH mit SB-<br />

Backwaren wird im Herbst 2013 umgesetzt.<br />

Umsatz K&U<br />

(in Mio. €)<br />

K&U Bäckerei GmbH<br />

260<br />

250<br />

247<br />

253<br />

Die K&U Bäckerei GmbH hat sich im Jahr <strong>2012</strong> trotz des schwierigen Marktumfeldes weiter positiv im<br />

Umsatz entwickelt und Marktanteile hinzugewonnen.<br />

240<br />

230<br />

220<br />

210<br />

238<br />

2010<br />

2011<br />

<strong>2012</strong><br />

Neue Produkte<br />

Die mit Abstand erfolgreichsten Produkte im Jahr <strong>2012</strong> waren das Original-Eiweißabendbrot und -<br />

brötchen. Beide Artikel bekommen die Kunden exklusiv im <strong>Südwest</strong>en in den K&U-Filialen.<br />

Mitarbeiter K&U<br />

4100<br />

4.032<br />

4000<br />

3.923<br />

3900<br />

3800<br />

3700<br />

3600<br />

2010 2011<br />

Auszubildende K&U<br />

400<br />

350 348<br />

300<br />

286<br />

250<br />

200<br />

150<br />

2010 2011<br />

3.961<br />

<strong>2012</strong><br />

239<br />

<strong>2012</strong><br />

Über das gesamte Jahr verteilt wurden saisonale Schwerpunktaktionen durchgeführt, wie zum Beispiel „so<br />

schmeckt der Frühling“. Damit wurde den Kunden eine attraktive und abwechslungsreiche Produktvielfalt<br />

je nach Jahreszeit und Region angeboten.<br />

Im <strong>EDEKA</strong>-Flugblatt erscheinen 14-tägig die kleinen „K&U-Geschichten“, ergänzt um aktuelle Angebote.<br />

Mitarbeiter<br />

Die Anzahl der Mitarbeiter ist im Berichtsjahr leicht angestiegen und liegt nun bei 3.961.<br />

Ausbildung<br />

Aufgrund des demografischen Wandels der Gesellschaft wird es immer schwieriger, Auszubildende<br />

zu gewinnen. Dennoch nahm die K&U Bäckerei GmbH auch im Jahr <strong>2012</strong> wieder eine Spitzenposition<br />

unter den ausbildenden Firmen ein. Der dritte Ausbildungspreis binnen weniger Jahre belegt den hohen<br />

Standard und die Nachhaltigkeit des Personalmanagements.<br />

Gute Chancen bietet die K&U auch für junge Mütter: Sie können ihre Berufsausbildung in Teilzeit absolvieren<br />

und so Familie und Berufsausbildung miteinander vereinbaren.<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

54


Das Perspektivteam 2010 wurde erfolgreich abgeschlossen. Wie geplant, sind aus dem Programm<br />

etliche Führungskräfte hervorgegangen.<br />

Handel(n) mit Verantwortung<br />

K&U nimmt ihre gesellschaftliche Verantwortung wahr. Der demografische Wandel der Gesellschaft<br />

stellt neue Herausforderungen an die Personalpolitik der Unternehmen. Hürden müssen überwunden<br />

und neue Wege erschlossen werden. Daher findet zum Beispiel eine Zusammenarbeit in der<br />

Schulsozialarbeit mit InVia Freiburg und weiteren sozialen Einrichtungen statt.<br />

Veranstaltungen von Unicef und Patenschaften zu mehreren SOS-Kinderdörfern werden unterstützt.<br />

Ausblick<br />

Auf Initiative von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen und der Bundesagentur für Arbeit ist die<br />

K&U-Bäckerei Mitglied der European Youth Conference, die die Vermittlung von jungen Fachkräften aus<br />

dem europäischen Ausland fördern soll. Die weitere Kooperation mit der zentralen Arbeitsvermittlung<br />

(ZAV) im Bereich der internationalen Personalbeschaffung, vor allem im Bereich Fachkräfte, ist geplant.<br />

Neue Wege zur Gewinnung<br />

von Fachkräften<br />

Bäckerbub GmbH<br />

Die Backbetriebe der Bäckerbub GmbH befinden sich in Bexbach, Mannheim, Reutlingen und Hilzingen.<br />

Von dort werden hauptsächlich die Filialen der K&U Bäckerei GmbH sowie in geringem Umfang<br />

Einzelhandelsgeschäfte und Drittkunden beliefert.<br />

Die Bäckerbub GmbH beliefert:<br />

Filialen der K&U-Bäckerei, Franchise-Filialen, SB-Filialen sowie Drittkunden.<br />

In den Produktionsstätten der Bäckerbub GmbH werden folgende Artikel produziert:<br />

Brötchen<br />

28 Artikel<br />

Brot<br />

44 Artikel<br />

Feingebäck<br />

32 Artikel<br />

Kuchen und Torten<br />

28 Artikel<br />

Schwarzwaldbrot GmbH<br />

Die Schwarzwaldbrot GmbH beliefert folgende Kunden:<br />

146 Filialen der K&U-Bäckerei zwischen Weil am Rhein und Karlsruhe<br />

8 Franchise-Filialen<br />

43 SB-Filialen<br />

24 Drittkunden<br />

55


Produktion und vertrieb<br />

Bäckerhaus Ecker GmbH<br />

Die erfolgreiche Integration der Bäckerhaus Ecker GmbH in die Bäckerbub Gruppe wurde <strong>2012</strong> komplett<br />

abgeschlossen, Strukturen und Standards an die Gruppe angepasst.<br />

Um die Produktivität im Saarland und in Rheinland-Pfalz erhöhen zu können, wurde im benachbarten<br />

Bexbach der frei gewordene Produktionsstandort der ehemaligen Bär Brot GmbH erworben.<br />

Der Umzug von Homburg in die neue Produktionshalle und die Integration der ehemaligen Bär Brot-<br />

Belegschaft wird im Sommer 2013 vollzogen.<br />

Zum Ende des Geschäftsjahres <strong>2012</strong> wurden 62 Verkaufsfilialen der Bäckerhaus Ecker GmbH beliefert<br />

und betrieben. 10 Verkaufsfilialen wurden im Jahresverlauf neu eröffnet.<br />

Umsatz<br />

Die Bäckerhaus Ecker GmbH hat im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> einen Umsatz von 24,0 Mio. € und damit eine<br />

Steigerung um 14% gegenüber dem Geschäftsjahr 2011 erzielt.<br />

Folgende Backwarengruppen und Anzahl der Artikel, stellt die Bäckerhaus Ecker GmbH her:<br />

Brötchen<br />

Brot<br />

Feingebäck<br />

Kuchen und Torten<br />

17 Artikel<br />

44 Artikel<br />

34 Artikel<br />

47 Artikel<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

56


Ortenauer Weinkellerei GmbH<br />

Für die Winzer war <strong>2012</strong> ein schwieriges Jahr. Eine unbeständige Witterung während der dreiwöchigen<br />

Blütezeit sorgte – je nach Lage und Sorte – für eine höchst unterschiedliche Reifung der Trauben.<br />

Während die frühen Sorten einen normalen Ertrag lieferten, blieben die späten Sorten deutlich hinter<br />

den Erwartungen zurück.<br />

QUALITÄT<br />

Die Qualität des Jahrganges <strong>2012</strong> ist sehr gut und entspricht der Philosophie des Ortenauer Weinkellers<br />

von ausdrucksstarken, eleganten und fruchtbetonten Weinen.<br />

Ein optimaler Spätsommer in Bezug auf Temperaturen und Niederschläge hatte bei den Rotweinen eine<br />

intensive Farbentwicklung zur Folge. Die geringeren Erntemengen führten zu höheren Extraktwerten, was<br />

zur Ausbildung körperreicher Weine beitrug. Die Alkoholgehalte bei Weißweinen und Rotweinen sind<br />

moderat ausgeprägt. So wird der Jahrgang <strong>2012</strong> gut trinkbare und lagerfähige Weine hervorbringen.<br />

WINZER<br />

494 Vertragswinzer bauen Weine auf einer Rebfläche von 427,9 ha an, die von der Ortenauer Weinkellerei<br />

vermarktet werden.<br />

Die Verträge mit den Winzern sind so gestaltet, dass die OWK ein Mitspracherecht bei den anzupflanzenden<br />

Traubensorten hat. Damit kann jederzeit sichergestellt werden, dass nur vermarktungsfähige<br />

Sorten angepflanzt werden.<br />

REbflächen<br />

Ortenauer Weinkeller<br />

Rebsorte ha in %<br />

Müller-Thurgau 88,58 21<br />

Riesling 34,58 8<br />

Ruländer 32,41 7<br />

Weißburgunder 37,11 9<br />

Spätburgunder 202,75 47<br />

Sondersorten 32,49 8<br />

Gesamt 427,92 100<br />

ERNTEMENGE UND UMSATZ<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> wurde eine Traubenmenge von 4.338.171 kg eingelagert. Das entspricht einem Rückgang<br />

gegenüber 2011 um 761.072 kg.<br />

Die Füllleistung ging im Vergleich zum Vorjahr von 3.597.057 auf 3.064.038 Flaschen zurück. Die<br />

Abfüllung des Preiseinstiegssortiments wurde Anfang <strong>2012</strong> an die Rheinberg Kellerei abgegeben.<br />

Der Umsatz gegenüber dem Vorjahr ist rückläufig und betrug <strong>2012</strong> 10,5 Mio. €.<br />

PRÄMIERUNGEN<br />

Die Prämierungen des Badischen Weinbauverbandes haben auch <strong>2012</strong> einmal mehr die herausragende<br />

Qualität der Weine des Ortenauer Weinkellers bestätigt.<br />

Aus dem Jahrgang 2011 wurden 50 Weine mit Goldmedaillen und 11 Weine sowie ein Sekt mit<br />

Silbermedaillen ausgezeichnet.<br />

Erntemenge<br />

Ortenauer Weinkeller<br />

Rebsorte Menge/kg Oechsle<br />

Spätburgunder 1.868.842 95<br />

Müller-Thurgau 1.065.121 82<br />

Weißburgunder 387.955 92<br />

Ruländer 272.332 95<br />

Riesling 399.547 87<br />

Cabernet Dorsa 144.389 94<br />

Sauvignon blanc 57.994 90<br />

Gewürztraminer 7.263 98<br />

Sonstige 134.728<br />

Gesamt 4.338.171<br />

VERMARKTUNG<br />

Die Vermarktung der Weine der Ortenauer Weinkellerei ist in das Gesamtkonzept Weinvermarktung der<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> eingebunden.<br />

57


Produktion und vertrieb<br />

Umsatz<br />

Schwarzwald-Sprudel<br />

(in Mio. €, netto)<br />

45<br />

40<br />

42 41<br />

35<br />

30 29<br />

25<br />

20<br />

2010 2011 <strong>2012</strong><br />

Schwarzwald-Sprudel GmbH<br />

Marktumfeld<br />

Die deutschen Mineralbrunnen blicken auf ein erfolgreiches Jahr <strong>2012</strong> zurück. Insgesamt füllten sie<br />

10,3 Milliarden Liter Mineral- und Heilwasser ab. Das sind 1,7% mehr als im Vorjahr. Damit baut<br />

Mineralwasser seine Führungsposition als das beliebteste Kaltgetränk der Deutschen weiter aus. Gerade<br />

mit Blick auf den wenig warmen Sommer <strong>2012</strong> ist dies ein erfreuliches Ergebnis.<br />

Am beliebtesten sind weiterhin Mineralwässer mit Kohlensäure (4,3 Mrd. Liter) sowie in der Variante mit<br />

wenig Kohlensäure (4,4 Mrd. Liter). Gemeinsam haben sie einen Marktanteil von 84,5%. Mineralwässer<br />

ohne Kohlensäure holen weiter auf: Ihr Absatz stieg <strong>2012</strong> um 12,1% auf 1,28 Mrd. Liter (Marktanteil<br />

12,4%). Mineralwässer mit Aroma behaupten einen Anteil von 2,3%, Heilwässer halten 0,8%.<br />

Absatzmenge<br />

Schwarzwald-Sprudel<br />

(gesamt in mio. flaschen)<br />

250<br />

250 250<br />

208 GLAS GLAS<br />

200<br />

GLAS 84 84<br />

150<br />

83 PET PET<br />

100 PET 166 166<br />

50 125<br />

0<br />

2010 2011 <strong>2012</strong><br />

Mitarbeiter<br />

Schwarzwald-Sprudel<br />

(vollzeit)<br />

120<br />

115<br />

110<br />

107<br />

100<br />

90 86<br />

80<br />

70<br />

2010 2011 <strong>2012</strong><br />

Absatzzahlen<br />

Beim Verkauf von Glasware hat sich der Gesamtabsatz von Schwarzwald-Sprudel gegen den bundesweiten<br />

Trend um 0,5 Mio. Flaschen auf 84,1 Mio. Flaschen erhöht. Die Marke Schwarzwald-Sprudel<br />

wuchs im Vergleich zum Vorjahr um 6,8%.<br />

Im PET-Einweg-Bereich wurde mit 165,6 Mio. Flaschen das Niveau des Vorjahres nahezu gehalten.<br />

Die Absatzsteigerung der Marke Vitrex lag bei erfreulichen 47,5%. Dies ist unter anderem auf nationale<br />

Verbreitung von Vitrex naturelle, der Arbeit am POS und der positiven Absatzentwicklung im <strong>EDEKA</strong>-<br />

Einzelhandel zurückzuführen.<br />

Neue Produkte<br />

Die Vitrex-Produktfamilie wurde um die Sorten Vitrex classic und Vitrex sanft perlend erweitert, im Bereich<br />

Flavored Water wurden Erdbeer-Rhabarber und Himbeere als neue Geschmacksrichtungen eingeführt.<br />

Vitrex 0,5 l und 0,75 l wurden auf runde Flaschenformen umgestellt.<br />

Mila Woman, das neuartige Blüten-Beeren-Pflanzensaftgetränk mit natürlichem Mineralwasser feierte<br />

das 1-jährige Bestehen mit neuer Flasche und 50% mehr Inhalt. Mit dem Kauf von Mila Woman<br />

unterstützen die Kunden über eine Kooperation von Schwarzwald-Sprudel mit dem Susan G. Komen<br />

Deutschland e. V. ein Projekt zur Gesundheitsförderung.<br />

Produktion<br />

In der Qualitätssicherung konnten gute Erfolge verzeichnet werden. <strong>2012</strong> wurde die IFS-Zertifizierung<br />

„higher level“ erreicht.<br />

Ein weiterer Brunnen hat in Wildberg die Mineralwasseranerkennung erhalten.<br />

In Bad Griesbach wurden für drei Brunnen die wasserrechtlichen Genehmigungen verlängert.<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

58


Marketing<br />

Schwarzwald-Sprudel kaufen, Deckel abschrauben und gewinnen. Bei der Aktion haben Kunden binnen<br />

4 Monaten mehr als 1 Million Deckel gesammelt. Über 2.000 Plüschtiere fanden einen neuen Besitzer<br />

und mehr als 400 Personen freuten sich über einen Ausflug in den Erlebnispark Trippsdrill.<br />

Die Retro-Aktion „60 Jahre unterwegs“ stellte den Weg des Wassers bis zur Quelle dar. Mit Original-<br />

Etiketten aus den 50er-Jahren wurden neben Retro-Kühlschränken ein Retro-Motorroller sowie zahlreiche<br />

Retro-T-Shirts verlost.<br />

Originelle Marketingaktionen<br />

Die Gründung einer Wasserakademie mit dem Ziel, Wasserwissen zu vermitteln und Wasserexperten auszubilden,<br />

ist vollzogen. Zweck des gemeinnützigen Vereins ist die Förderung der Ernährungswissenschaft,<br />

um die Wirkungen von Mineralwasser auf die Gesundheit mit Hilfe von anerkannten Wissenschaftlern<br />

zu erforschen und die Erkenntnisse daraus verständlich darzustellen.<br />

Der Internet-Auftritt von Schwarzwald-Sprudel wurde komplett überarbeitet, ebenso wurde die Präsenz<br />

in sozialen Netzwerken ausgebaut.<br />

Ausblick<br />

Jede Marke ist klar positioniert, Ziele sind für die einzelnen Marken und Vertriebsschienen fixiert und<br />

werden durch konsequente und kreative Maßnahmen umgesetzt.<br />

Die Marktführerschaft in den Segmenten der Marken Schwarzwald-Sprudel, Vitrex und Mila Woman<br />

wird in allen Vertriebsschienen der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> angestrebt.<br />

Weitere Schwerpunkte sind der Ausbau von Brunnenkapazitäten durch Exploration und Kooperation<br />

sowie die Substitution von PET-Preiseinstieg durch PET-Marke (Vitrex).<br />

59


Produktion und vertrieb<br />

Frischkost und Delikatessen-Service GmbH<br />

Dynamische Entwicklung<br />

des Unternehmens<br />

Die Frischkost und Delikatessen-Service GmbH ist in der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> angekommen.<br />

Eines der größten Projekte in der Geschichte von Frischkost, die Übernahme der Belieferung der<br />

Fischtheken aller Regie-Märkte der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong>, hat eine dynamische Entwicklung des Unternehmens<br />

ausgelöst: Innerhalb kurzer Zeit waren rund 100 neue Kunden aufzuschalten, was eine Steigerung der<br />

gehandelten Tonnagen um 30% bedeutet. Um dieses Volumen zu schultern, waren Vorbereitungen in<br />

allen Bereichen des Unternehmens notwendig:<br />

• Ausbau der IT-Infrastruktur und Schaffung von Schnittstellen zwischen der <strong>EDEKA</strong> und dem hauseigenen<br />

Warenwirtschaftssystem.<br />

• <strong>EDEKA</strong>-Kunden können rund 800 Seafood-Artikel per MDE aus dem Ordersatz disponieren.<br />

• Anbindung an die <strong>EDEKA</strong>-Logistik.<br />

• Die weltweite Beschaffung der schon heute knappen Seafood-Ressourcen wurde ausgebaut, mit den<br />

Schwerpunkten Island, Skandinavien, Asien, Frankreich und regionalen Erzeugern.<br />

• Optimierung der Beschaffungslogistik, um durch ausgefeilte Transportwege die frischeste Ware am<br />

Markt anbieten zu können.<br />

• Die Umbaumaßnahmen in der Produktion am Standort des alten Fleischwerkes in Offenburg sind<br />

abgeschlossen; die Produktionslinien wurden ausgebaut und die Prozesse entsprechend ausgerichtet.<br />

• In Zusammenarbeit mit dem Geschäftsbereich Organisation wurde ein Prozessmanagement aufgebaut.<br />

• Die erste Ausbildungsrunde der „Seafood-Experten“ wurde zusammen mit der <strong>EDEKA</strong>-<br />

Personalentwicklung erfolgreich abgeschlossen.<br />

Das Unternehmen ist nun für die Zukunft ausgerichtet; ein Ausbau der Vertriebsstrukturen und damit<br />

der Präsenz am POS wird weitere Umsätze innerhalb der <strong>EDEKA</strong>-Gruppe ermöglichen.<br />

Marktumfeld<br />

Besonders im Bereich Lachsproduktion war der Markt im Jahre <strong>2012</strong> stark in Bewegung: Chilenische<br />

Lachserzeuger drängten auf den Markt; Alaskas Wildlachserzeuger stiegen aus dem MSC-Programm<br />

aus; Krankheiten bedrohten die Lachsfarmen in Norwegen.<br />

Marketing und Kommunikation<br />

Durch die enge und jederzeit partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Einkauf und Vertrieb der <strong>EDEKA</strong><br />

<strong>Südwest</strong> konnte die Werbekonzeption verfeinert werden. Über die Beschaffungsplattform Frischkost<br />

kann die <strong>EDEKA</strong> Sortimente generieren und bewerben, die ein Abheben vom Wettbewerbsumfeld<br />

möglich machen.<br />

Produktentwicklung<br />

Die Marke „Frischkost – Der feine Genuss“ wird weiter ausgebaut. Durch die Zusammenarbeit mit<br />

der Destillerie Glenmorangie und der Edelobstbrennerei Franz Fies ist es möglich, exklusive Lachs-<br />

Spezialitäten anzubieten, die mit Produkten dieser Partner aromatisiert wurden.<br />

Das Wissen der Köche und Küchenmeister spiegelt sich in den neuen Produktlinien Suppen / Saucen /<br />

Jus / Fonds wider, die im Jahr 2013 in den SB-Regalen und Theken des Handels Einzug halten werden.<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

60


Handel(n) mit Verantwortung<br />

Frischkost ist aufgrund der weltweiten Beschaffung in der Lage, ein Gesamtkonzept für nachhaltige<br />

Sortimente aufzubauen, das auf mehreren Säulen ruht:<br />

• MSC/WWF<br />

• Island Responsible Fisheries<br />

• BIO<br />

• Regionale Erzeuger<br />

Zudem ist es durch direkte Kooperationen mit den Erzeugern möglich, Einfluss auf die<br />

Produktionsmethoden zu nehmen.<br />

BRANCHENanteile<br />

Frischkost<br />

(in %)<br />

HANDEL<br />

66%<br />

GASTRO<br />

28%<br />

Ausblick<br />

Frischkost steht im Spannungsfeld zwischen kontinuierlich steigenden Ansprüchen auf Seiten der<br />

Verbraucher und den knappen Seafood-Ressourcen, die weltweit gehandelt werden. Dies wird dazu<br />

führen, dass Waren aus Aquakultur einen wesentlichen Bestandteil der zukünftigen Sortimentsstruktur<br />

einnehmen. Die Umsatzpotentiale des Marktes können nur abgeschöpft werden, wenn die Mitarbeiter<br />

an der Theke qualifiziert beraten können. Dies wiederum erfordert eine hohe Transparenz entlang der<br />

Lieferkette.<br />

GV<br />

1%<br />

SONSTIGE<br />

5%<br />

Ein Bestandteil dieser höheren Transparenz ist die Einführung einer Barcode-gestützten Logistik in der<br />

Warenwirtschaft, die es ermöglicht, die Herkunft der Ware bis zum Ursprung zurückzuverfolgen und<br />

Fehler bei der Kommissionierung zu vermeiden.<br />

61


<strong>EDEKA</strong> Hoffmann & Sieber<br />

Löchgau,<br />

1.076 m 2<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

62


Unterstützungs- und führungsprozesse,<br />

tochtergesellschaften<br />

63


Unterstützungsund<br />

führungsprozesse<br />

Marketing/Ernährungsservice<br />

Alle vom Vertrieb geplanten Aktionen wurden vom Bereich Marketing kreativ und mit großem Erfolg<br />

umgesetzt.<br />

Vielfältige Aktivitäten<br />

Aktivitäten<br />

Das Jahr begann mit dem bewährten Thema „Alpenglühen“, das mit einem Sonderhandzettel in Szene<br />

gesetzt wurde. Für diese und weitere Aktionen, wie z. B. „Nachhaltigkeitswoche“, „Fußball-EM“ und<br />

„100 Jahre Eigenmarken“ wurden die Märkte mit einem umfassenden Aktivitätenkatalog unterstützt,<br />

der als Ideengeber für Dekorationen und Aktionen dient.<br />

Marketing in und mit den neuen Medien gewinnt eine immer größere Bedeutung. <strong>2012</strong> haben erste<br />

Tests auf den Internetplattformen kaufda.de und marktjagt.de stattgefunden.<br />

Mit der „Unsere Heimat – echt & gut“-App können die Kunden über den QR-Code Informationen zur<br />

Herkunft des Produktes und zum Lieferanten abrufen.<br />

Mehrwert durch kompetenten<br />

Service<br />

Ernährungsservice<br />

Sowohl bei <strong>EDEKA</strong> internen als auch externen, öffentlichen Veranstaltungen ist die Beteiligung des<br />

Ernährungsservices nicht mehr wegzudenken. Neben den Gesundheitstagen in den Großhandelsstandorten,<br />

Vorträgen an den Betriebsversammlungen oder dem Catering bei Vertriebsveranstaltungen standen<br />

wieder die Veranstaltungen für die Kaufleute und die Regie im Mittelpunkt. Alle regionalen<br />

Kundenversammlungen, die O&G-Offensive und auch die <strong>EDEKA</strong>-Innovationsmesse wurden aktiv von<br />

den qualifizierten Mitarbeiterinnen begleitet.<br />

Weitere beispielhafte Aktivitäten waren die Überarbeitung der Kundenbroschüre „Bewusst essen“, die<br />

Koordination und Begleitung der Fitness Coaches in den Schulen, die Begleitung der Bioland-Einführung<br />

bei <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> und die Integration des Ernährungsservices in die Informationsplattform „EMMA“<br />

als spezielle Informationsmöglichkeit für die Mitarbeiter in den Märkten.<br />

Der Bereich Ernährungsservice wurde im Jahr <strong>2012</strong> personell weiter ausgebaut, um den SEH zukünftig<br />

noch intensiver betreuen zu können.<br />

Schwerpunkte<br />

Schwerpunkte im Jahr <strong>2012</strong> waren die Stärkung der Drogerieabteilungen sowie die Umstellung auf<br />

„Garantiert Günstig“. In den Printmedien wurde die Preis- und Sortimentskompetenz dargestellt und<br />

an den Endverbraucher kommuniziert.<br />

Weitere Schwerpunkte waren die neue Konzeption „Wir lieben Lebensmittel“, die Aktivitäten zur<br />

Nachhaltigkeit, die nationale Aktion „100 Jahre Eigenmarken“ und die Begleitung der Kooperation mit<br />

dem Anbauverband Bioland. Der Start der Moprooffensive mit Preissenkungen wurde im November<br />

in allen Medien umgesetzt.<br />

Große Resonanz bei<br />

Treueaktionen<br />

„Treueaktionen“ haben als Marketinginstrument in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen.<br />

Kunden sammelten bei ihren Einkäufen Treuepunkte und konnten diese für bestimmte Produkte,<br />

z. B. der Marken „Zwilling“ und „Silit“ einlösen.<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

64


Im Rahmen der Fußball-EM war in den <strong>EDEKA</strong>-Märkten die „Schlumpf“-Sammelaktion ein großer Erfolg;<br />

in den Marktkauf-Häusern wurden zeitgleich „Fußballbuddies“ gesammelt.<br />

In Zusammenarbeit mit dem WWF wurde eine nationale Aktion mit einem Sammelalbum für Tierbilder<br />

erfolgreich umgesetzt.<br />

Kooperationen<br />

Die bewährten Kooperationen aus den Vorjahren wurden auch <strong>2012</strong> fortgeführt.<br />

Die SWR3-Grillparty mit Johann Lafer und prominenten Gästen, die Aktion der Badischen Zeitung<br />

„Kochen mit <strong>EDEKA</strong>“ und die Zusammenarbeit mit staatlichen Schlössern und Gärten seien hier beispielhaft<br />

genannt.<br />

Ausblick<br />

Die Themen Nachhaltigkeit und Regionalität werden im Mittelpunkt stehen und durch die Marketingabteilung<br />

aktiv unterstützt.<br />

Expansion/Projektentwicklung<br />

Der Geschäftsbereich Expansion trägt durch eigenständige Projektentwicklungsarbeit (von der<br />

Grundstückssicherung über die Gebäudeplanung bis zur baurechtlichen und politischen Durchsetzung)<br />

und durch die vertragliche Sicherung neuer Mietverträge mit Bauträgern und Investoren maßgeblich<br />

zum Unternehmenserfolg der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> bei.<br />

Die <strong>EDEKA</strong>-eigenen Projektentwicklungen werden, gesteuert durch den Geschäftsbereich Expansion,<br />

durch die Immobilien-Tochtergesellschaften der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> umgesetzt. Für die neu geplanten<br />

<strong>EDEKA</strong>-Standorte werden durch den Geschäftsbereich Expansion im Zuge detaillierter Standortanalysen<br />

die Investitionskosten- bzw. Rentabilitätsberechnungen erarbeitet.<br />

Expansion <strong>2012</strong><br />

Anzahl Verkaufsfläche*<br />

in m²<br />

durchschnittliche<br />

Verkaufsfläche* in m²<br />

Standorte <strong>2012</strong> ingesamt 44 52.019 1.182<br />

davon<br />

- Neustandorte Vollsortiment 30 44.305 1.477<br />

- Erweiterungen (nur Erw.fläche) 8 4.162 520<br />

- Treff 3000 4 2.552 638<br />

- Profi 2 1.000 500<br />

* Verkaufsfläche setzt sich zusammen<br />

aus Food-/Non-Food-Verkaufsfläche,<br />

Vorkassenzone und Windfang<br />

Für die 30 neu entwickelten <strong>EDEKA</strong>-Vollsortimentsstandorte ermittelt sich eine Gesamtverkaufsfläche<br />

von ca. 44.305 m², was einer durchschnittlichen Verkaufsfläche von ca. 1.477 m² entspricht. Mit der<br />

Umsetzung der 8 Erweiterungen errechnet sich eine Gesamtverkaufsfläche von ca. 14.900 m², was einer<br />

neuen durchschnittlichen Verkaufsfläche eines Erweiterungsstandortes von ca. 1.863 m² entspricht.<br />

65


Unterstützungsund<br />

führungsprozesse<br />

Unter Berücksichtigung der 30 Neustandorte (Vollsortiment) und der erweiterten Bestandsstandorte<br />

(Vollsortiment) ist eine neue Gesamtverkaufsfläche in Höhe von ca. 59.200 m² entstanden und damit<br />

eine durchschnittliche Verkaufsflächengröße von ca. 1.560 m².<br />

Im Geschäftsjahr 2013 konnten bereits 31 Standorte mit einer Gesamtverkaufsfläche von über<br />

40.000 m² gesichert werden.<br />

Ladenplanung & Design – Eventmanagement<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> hat der Geschäftsbereich Ladenplanung & Design die Planung und Gestaltung für<br />

insgesamt 139 Märkte durchgeführt; davon waren 32 Neubauten, 10 Markterweiterungen sowie 89<br />

Umstellungen und 8 Übernahmen.<br />

LaDENPLANUNG & DESIGN<br />

OBJEKTE<br />

Events<br />

Anzahl<br />

Neubau 32<br />

Erweiterungen 10<br />

Umstellungen 89<br />

Übernahmen 8<br />

Gesamt 139<br />

CI-Konzeption<br />

Im Frühsommer <strong>2012</strong> wurde ein neues Design im Vintage-Stil für die <strong>EDEKA</strong>-Märkte entwickelt. Der<br />

erste Neubau in „Vintage“ wurde im <strong>EDEKA</strong> Östrich-Winkel verwirklicht. Es kommen wärmere, dem<br />

Trend entsprechende Farben zum Einsatz, in einem ansprechenden und zeitlosen Stil. Die Vorteile des<br />

neuen Konzeptes liegen im unverwechselbaren Design, das nur schwer zu kopieren ist. Es wurde speziell<br />

für <strong>EDEKA</strong>-Märkte entwickelt und dient zur Abgrenzung zu City-, E Center- und Marktkauf-Märkten.<br />

Handel(n) mit Verantwortung<br />

Die technische Entwicklung bei den LED-Leuchtmitteln ist rasch vorangeschritten. Deshalb war<br />

es möglich, seit Mitte <strong>2012</strong> eine hoch effiziente Grund- und Sonderbeleuchtung anbieten zu<br />

können. Die Vorteile gegenüber herkömmlicher Beleuchtung sind: geringerer Energieverbrauch,<br />

konstante Lichtfarbe, gleichbleibende Lichtqualität, eigenfarbenoptimierte Warenpräsentation,<br />

hohe Langlebigkeit (innerhalb von ca. 10 Jahren keine Lampenwechselkosten) und eine mögliche<br />

Lichtsteuerung. Im Gegensatz zu herkömmlichen Leuchtmitteln wird keine Wärme auf die<br />

Ware abgestrahlt. Dadurch können Warenverluste, speziell in der Frische, verringert werden. Bis<br />

Ende des Jahres wurden bereits 23 Märkte komplett und 10 Märkte in Teilbereichen umgestellt.<br />

Eventmanagement<br />

realisierte Events <strong>2012</strong><br />

Events<br />

Anzahl<br />

Großveranstaltungen 31<br />

Kundenabende 13<br />

Eröffnungen 17<br />

Show-Truck 128<br />

Eventmanagement<br />

Der Bereich Eventmanagement wurde personell verstärkt und hat neben den seit Jahren etablierten<br />

Veranstaltungen diverse Einzelevents erfolgreich organisiert und betreut.<br />

Der neue <strong>EDEKA</strong>-Showtruck wurde vom Einzelhandel sehr gut nachgefragt und kam im Jahr <strong>2012</strong> auf<br />

insgesamt 128 Einsätze.<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

66


Unternehmenskommunikation<br />

Transparenz herstellen, Verständnis schaffen und das Vertrauen der Verbraucher, Medien und weiterer<br />

Interessengruppen gewinnen – die Mitarbeiter der Unternehmenskommunikation haben auch<br />

<strong>2012</strong> intensive Öffentlichkeitsarbeit und interne Kommunikation für die <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> und ihre<br />

Tochtergesellschaften geleistet. Verschiedene Landtags-, Europa- und Bundestagsabgeordnete kamen<br />

zu Storechecks oder besichtigten Produktions- und Logistikbetriebe. Im Mittelpunkt solcher Besuche<br />

steht der Dialog; von Seiten der <strong>EDEKA</strong> wird ausdrücklich auf die Bedeutung des Einzelhandels für die<br />

Wirtschaft, den Arbeits- und Ausbildungsmarkt hingewiesen, um Rahmenbedingungen langfristig verbessern<br />

zu können. Daneben besuchte <strong>2012</strong> unter anderem der baden-württembergische Landtagspräsident<br />

Wolff den Logistikstandort Heddesheim, die Regionalmarke „Unsere Heimat – echt & gut“ wurde bei<br />

der Agrarministerkonferenz im April in Konstanz präsentiert, Azubis der <strong>EDEKA</strong> waren beim Politischen<br />

Sommerfest in Stuttgart und der Neujahrempfang der Ministerpräsidentin des Saarlands wurde durch<br />

regionale Produkte und die Landfrauen unterstützt.<br />

Intensive Öffentlichkeitsarbeit<br />

schafft Transparenz<br />

Ausbau der internen Kommunikation<br />

Dass die interne Kommunikation einen wichtigen Stellenwert bei der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> einnimmt, zeigt<br />

unter anderem der Relaunch des Mitarbeiter- und Märkte-Portals EMMA. Mit einer komplett neuen<br />

Optik, einer zeitgemäßen Menüführung sowie weiteren nützlichen Funktionen, wie zum Beispiel<br />

das Herunterladen von Formularen, Handbüchern und Ordersätzen, erreicht das Portal immer mehr<br />

Mitarbeiter und Märkte und hilft vor allem den Märkten, zahlreiche Prozesse online und damit schneller<br />

als früher abzuwickeln.<br />

Digitale Medien erreichen eine immer gröSSere Zielgruppe<br />

Digitale Medien sind aus der heutigen Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Die Bedeutung nimmt sogar<br />

noch weiter zu. Daher ist es essentiell, hier am Puls der Zeit zu bleiben. Die Unternehmenskommunikation<br />

hat deshalb auch <strong>2012</strong> wieder am Auftritt des Unternehmens im Internet gearbeitet. Für die Regionalmarke<br />

„Unsere Heimat – echt & gut“ wurde im Juli eine neue Webseite gelauncht. Unter anderem finden<br />

Verbraucher dort Portraits der einzelnen Landwirte und Erzeuger, die die Produkte für die Regionalmarke<br />

liefern. So wird die Herkunft der Produkte für jeden nachvollziehbar und transparent. Ergänzt wird der<br />

Auftritt durch die „Unsere Heimat“-Smartphone-App. Verbraucher können damit den QR-Code auf allen<br />

Verpackungen von „Unsere Heimat – echt & gut“-Produkten abscannen und erhalten so Informationen<br />

zum Erzeuger und seinen Produkten direkt auf ihr Handy.<br />

Relaunch der Webseite „Unsere<br />

Heimat – echt & gut“<br />

Auch für jüngere Zielgruppen hat sich die Unternehmenskommunikation etwas einfallen lassen. <strong>2012</strong><br />

konnten die ersten Podcast-Folgen mit Professor Leckeresser in iTunes heruntergeladen werden. In<br />

den kurzen Dialogen zum Anhören finden Kinder, aber auch große Wissenshungrige interessante<br />

Antworten auf spannende Fragen rund ums Thema Essen. Wer dabei Appetit bekommt, kann sich im<br />

<strong>EDEKA</strong>-eigenen YouTube-Channel mittlerweile über 70 Rezeptvideos anschauen und dabei gleich etwas<br />

Leckeres nachkochen.<br />

67


Unterstützungsund<br />

führungsprozesse<br />

Rund 5.500 Besucher bei<br />

Betriebsführungen<br />

Besucherservice stöSSt weiterhin auf reges Interesse<br />

Der Besucherservice der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> ist ein wichtiges Instrument, um mit interessierten Verbrauchern<br />

in Dialog zu treten. Durch die Betriebsbesichtigungen macht die <strong>EDEKA</strong> ihr vielfältiges Angebot im<br />

<strong>Südwest</strong>en für ein breites Publikum sicht- und erlebbar. Der Besucherservice konnte <strong>2012</strong> rund 250<br />

Besuchergruppen und damit etwa 5.500 Gäste bei Führungen durch die Logistikzentren Offenburg,<br />

Balingen, Ellhofen und Heddesheim begrüßen. Zudem gab es Kooperationen mit Verlagen in Offenburg,<br />

Freiburg und Karlsruhe, bei denen interessierte Leser die <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> besuchten.<br />

Nachhaltige Kundenbindung durch Eventkommunikation<br />

Die Unternehmenskommunikation war <strong>2012</strong> wieder bei zahlreichen Veranstaltungen, wo sie die <strong>EDEKA</strong><br />

<strong>Südwest</strong> mit ihren Leistungen und Services präsentierte. Wichtiges Ziel dabei ist es, die Bekanntheit<br />

der Marke zu steigern, das Vertrauen in das Unternehmen auszubauen und die Kundenbindung nachhaltig<br />

zu erhöhen.<br />

Veranstaltungen im gesamten<br />

Absatzgebiet<br />

Bereits zum vierten Mal war die <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Kooperationspartner der Heimattage Baden-Württemberg<br />

(<strong>2012</strong> in Donaueschingen). Ebenso war das Unternehmen in diesem Jahr wieder beim Gourmetlauf<br />

in Saarbrücken, beim Rheinland-Pfalz-Tag (<strong>2012</strong> in Ingelheim) sowie beim <strong>EDEKA</strong>-Familientag im<br />

Frankfurter Zoo präsent. Neu hinzugekommen sind der Genossenschaftstag in Rottweil und die<br />

Veranstaltung „Genuss im Park“ im Zwingerpark Offenburg. <strong>2012</strong> wurde außerdem das „Grüne Soße“-<br />

Festival in Frankfurt unterstützt. Auch 2013 ist geplant, sich wieder an diesem kulinarisch kulturellen<br />

Wettbewerb zu beteiligen.<br />

Wie geplant konnte <strong>2012</strong> auch der Auftritt auf den großen Verbrauchermessen im <strong>Südwest</strong>en wiederholt<br />

werden. Auf dem Mannheimer Maimarkt, der <strong>Südwest</strong>messe in Villingen-Schwenningen sowie<br />

zum ersten Mal auf der Baden-Messe in Freiburg standen, im Rahmen der Kochwerkstatt, besonders<br />

Produkte von „Unsere Heimat - echt & gut“ im Fokus der großen und kleinen Messebesucher (vormittags<br />

waren Schulklassen und Kindertagesstätten eingeladen, die Produkte der regionalen Handelsmarke<br />

zu verarbeiten).<br />

Auch in diesem Jahr wieder ein Riesenerfolg, war die zweiwöchige Aktion „Eiszeit“ in Kooperation mit<br />

dem SWR. <strong>2012</strong> wurde an insgesamt 15 Stationen im Absatzgebiet der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> rund 14.000<br />

Portionen Eis verteilt. Darüber hinaus wurden zahlreiche weitere Aktionen in den Bereichen Ernährung,<br />

Breitensport, Gesundheits-Prävention und Umwelt unterstützt.<br />

Handel(n) mit Verantwortung<br />

Mit zahlreichen Aktivitäten engagiert sich die <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> an der Unterstützung des<br />

Gemeinwesens in der Region. Geldspenden und/oder Sachmittel werden im Rahmen von Sponsoring<br />

für ökologische, karitative, regionale, bildungs- oder entwicklungspolitische Projekte bereitgestellt.<br />

Erstmals <strong>2012</strong> rief die <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> im Einkaufsjournal „diese Woche“ zur gemeinsamen<br />

Handysammelaktion mit der Deutschen Umwelthilfe auf. Das Thema Nachhaltigkeit mit den vier<br />

Säulen Mitarbeiter, nachhaltige Produkte, Umwelt & Energie sowie Gesellschaft ist fest in der<br />

Unternehmensstrategie verankert. Auf der Webseite www.edeka-nachhaltigkeit.de macht <strong>EDEKA</strong><br />

<strong>Südwest</strong> ihr verantwortliches Handeln für die Öffentlichkeit sichtbar.<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

68


Zentrales Qualitätsmanagement<br />

Lebensmittelrecht<br />

Der Trend der Vorjahre hat sich <strong>2012</strong> fortgesetzt: Auf der Plattform www.lebensmittelklarheit.de werden<br />

auch weiterhin Produkte angeprangert, von denen sich Verbraucher getäuscht fühlen, obwohl<br />

sie allen rechtlichen Vorgaben entsprechen. Seit September <strong>2012</strong> gilt darüber hinaus das revidierte<br />

Verbraucherinformationsgesetz und der neu eingeführte § 40 Abs. 1 a des LFGB. Beide Regelungen<br />

dienen dazu, den Verbraucher über Produkte und Ergebnisse von Betriebskontrollen zu informieren,<br />

sobald – niedrige – Schwellen überschritten werden.<br />

Dabei wird der Schutz des Unternehmers vor wirtschaftlichen Schäden ausgeblendet. Es gilt, die daraus<br />

resultierenden Maßnahmen für den Großhandel, den Einzelhandel, die Gastronomiebereiche und auch<br />

für die Produktionsbetriebe zu ermitteln und umzusetzen.<br />

Regionalität<br />

Auf Initiative des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV)<br />

wurde 2011 das Projekt „Regionalfenster“ gestartet, eine einheitliche Kennzeichnung regionaler Produkte.<br />

Da <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> mit „Unsere Heimat – echt & gut“ alle Anforderungen an das Regionalfenster erfüllt,<br />

wurde <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> als Partner in den Projekten und als aktives Mitglied im Trägerverein ausgewählt.<br />

Im ersten Halbjahr 2013 wird in vier Testmärkten ausführlich die Akzeptanz des Regionalfensters geprüft.<br />

Tierschutz<br />

Das Thema Tierschutz begleitet den Handel und die verarbeitenden Betriebe mittlerweile kontinuierlich.<br />

Kurzfristige Erfolge sind beim Tierschutz kaum möglich, es gilt jedoch, bereits heute die Weichen für<br />

die Konzepte der Zukunft zu stellen. Das „Sternefleisch“, das die hohen Standards des Tierschutzbund-<br />

Labels erfüllt, ist dabei ein möglicher Baustein.<br />

Qualität Obst & Gemüse<br />

Um die Optimierungen der Obst & Gemüse-Qualitäten weiter voranzutreiben, wurden die<br />

Reklamationsquoten aus den Märkten intensiv ausgewertet und Maßnahmen daraus abgeleitet. Damit<br />

konnte die Kundenzufriedenheit gesteigert und die Reklamationskosten gesenkt werden.<br />

Hohe Qualität schafft<br />

Kundenzufriedenheit<br />

Ausblick<br />

Drei Hauptthemen werden 2013 voraussichtlich den Bereich Qualitätsmanagement dominieren:<br />

Regionalität, Tierschutz und Produktsicherheit.<br />

Neben der aktiven Mitarbeit im Trägerverein „Regionalfenster“ e. V. gilt es, alle an der Regionalmarke<br />

„Unsere Heimat – echt & gut“ beteiligten Regionen aktiv zu unterstützen. Ziel muss es sein, dass die<br />

Produkte dieser Marke überall vergleichbaren Kriterien unterliegen und dass die hohe Glaubwürdigkeit<br />

und das Vertrauen überall vergleichbar gewährleistet sind.<br />

69


Unterstützungsund<br />

führungsprozesse<br />

Personal<br />

Personalmanagement und Personalentwicklung leisten einen wichtigen Beitrag zur Wertschöpfung<br />

des Unternehmens. Dies gilt umso mehr vor dem Hintergrund des aktuellen demografischen Wandels.<br />

Ihren Erfolg hat die <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> vor allem dem besonderen Einsatz ihrer Mitarbeiter zu verdanken.<br />

Um weiterhin engagierte Menschen gewinnen und halten zu können, kommt der Personalarbeit eine<br />

Schlüsselfunktion zu.<br />

PERSONALBETREUUNG<br />

Die Personalbetreuung ist Dienstleister für alle Unternehmen im <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong>-Konzern. Hier werden<br />

die monatlichen Entgeltabrechnungen erstellt und eine jederzeit pünktliche und korrekte Zahlung<br />

der Entgelte gewährleistet.<br />

Sämtliche Eröffnungen, Veränderungen und Schließungen im Regieeinzelhandel wurden eng begleitet<br />

und die erforderlichen Maßnahmen zielorientiert und effizient durchgeführt.<br />

Die arbeitsrechtliche Beratung und Schulung der Führungskräfte gehört zu den Standardaufgaben der<br />

Personalbetreuung, genauso wie die Pflege einer konstruktiven Zusammenarbeit mit den Betriebsräten.<br />

Mit den Finanzbehörden und den Sozialversicherungsträgern wird gut zusammengearbeitet. Die vertrauensvolle<br />

Kooperation mit der Arbeitsagentur hat für die Rekrutierung von qualifiziertem Personal<br />

an Bedeutung gewonnen und konnte im Geschäftsjahr weiter ausgebaut werden.<br />

PERSONALENTWICKLUNG<br />

Auszubildende in<br />

<strong>EDEKA</strong> ausbildungsseminaren<br />

2500<br />

2400<br />

2459<br />

2476<br />

2300 2266<br />

2200<br />

2100<br />

2000<br />

2010/2011 2011/<strong>2012</strong> <strong>2012</strong>/2013<br />

Ausbildung und Studium<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> setzte auch <strong>2012</strong> konsequent auf Nachwuchs aus den eigenen Reihen. Nahezu 3.000<br />

junge Menschen wurden Ende <strong>2012</strong> in den Reihen der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> (inkl. Selbständiger Einzelhandel)<br />

ausgebildet.<br />

Seit <strong>2012</strong> gilt die Regelung, dass Auszubildende in Vollzeit und in der Regel unbefristet übernommen<br />

werden.<br />

427 Absolventen waren <strong>2012</strong> bei der jährlichen Bestenehrung anwesend, 158 von ihnen schlossen besser<br />

als 2,5 ab, davon 31 mit dem Notendurchschnitt 1,4 oder besser. Die 6 Auszubildenden mit der besten<br />

theoretischen und praktischen Gesamtleistung wurden mit den begehrten Azubi-Cups ausgezeichnet.<br />

Ausbildungsmarketing<br />

Um auch weiterhin motivierte junge Menschen für <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> zu gewinnen, engagierte sich das<br />

Unternehmen <strong>2012</strong> noch stärker im Ausbildungsmarketing. Dazu gehörten Bildungspartnerschaften<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

70


mit Schulen ebenso wie die Zusammenarbeit mit Kammern, Verbänden, der Agentur für Arbeit und<br />

ausgewählten Bildungsträgern. Mitarbeiter der Personalentwicklung traten auf insgesamt 117 Messen,<br />

Berufsinfotagen und Ausbildungsbörsen auf. Der auf Jugendliche zugeschnittene Internetauftritt<br />

wurde erweitert und durch einen Facebookauftritt ergänzt. Das Marketingmaterial für Kaufleute und<br />

Markleitungen wurde weiter ausgebaut und über die Händlerseite „edekaner.de/handel“ zeitnah und<br />

unkompliziert zur Verfügung gestellt.<br />

Nachwuchsförderung und Führungskräfteentwicklung<br />

Die Nachwuchsförderprogramme der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> sind eine wichtige Säule der systematischen<br />

Nachwuchs- und Führungskräfteentwicklung.<br />

Zwei herausragende Erfolge der Nachwuchsarbeit <strong>2012</strong>: Der 1. Platz in der Kategorie Markleiter des<br />

nationalen <strong>EDEKA</strong>-Nachwuchsförderpreises sowie der national beste Abschluss als Führungskraft<br />

Handel Großfläche gingen an Mitarbeiterinnen der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong>. Das Nachwuchsförderprogramm<br />

Großhandel ging in die dritte Runde.<br />

Aufgrund der hohen Nachfrage wurde <strong>2012</strong> ein Angebot speziell für Neueinsteiger in eine Führungsposition<br />

entwickelt. Der „Einstieg Führung“ soll die nötige Unterstützung bei der Übernahme einer ersten<br />

Führungsaufgabe sicherstellen. Ziel ist es, typische Anfangsfehler, die häufig vermeidbare Probleme<br />

nach sich ziehen, zu umgehen.<br />

Lebenslanges Lernen<br />

Bei der Qualifizierung benötigter Fachkompetenzen ging <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>2012</strong> erstmals neue Wege.<br />

Für die als Profilierungsinstrument und Alleinstellungsmerkmal bedeutsamen Fischtheken wurde eine<br />

umfangreiche Weiterbildungsmaßnahme erfolgreich pilotiert, die ausgewählte Mitarbeiter über ein Jahr<br />

lang systematisch und fundiert zu „Seafoodexperten“ weiter qualifiziert.<br />

Neben den zahlreichen Präsenzangeboten wurde <strong>2012</strong> auch das <strong>EDEKA</strong>-Wissensportal mit zahlreichen<br />

neuen Kursen weiter ausgebaut. Erstmals wurden die <strong>EDEKA</strong>-Ausbildungsseminare als Blended-<br />

Learning-Angebot umgesetzt, mit dem Ziel, theoretische Grundlagenvermittlung zugunsten praktischer<br />

Anwendungen und Übungen aus den Seminaren auf das Wissensportal zu verlagern.<br />

Handel(n) mit Verantwortung<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> hilft. Mit der Cent-Spende. Unter diesem Motto wurde zum Jahresende eine<br />

Mitarbeiterinitiative ins Leben gerufen, die einfach und schnell gemeinnützige Projekte und<br />

Organisationen in der Region unterstützt. Diese neue und langfristig angelegte Initiative zielt darauf<br />

ab, mit kleinen Spenden Großes zu leisten. Die Mitarbeiter spenden dabei freiwillig monatlich<br />

den Cent-Betrag nach dem Komma des Überweisungsbetrages aus ihrer Entgeltabrechnung. Also<br />

einen Betrag von 1 bis 99 Cent. Über die Verteilung der Beträge an Projekte und Organisationen<br />

entscheidet ein Gremium von Unternehmensvertretern und Betriebsräten. Die Vorschläge für die<br />

Spendenempfänger kommen ausschließlich aus der Belegschaft.<br />

Bislang konnten 14 Projekte mit insgesamt 25.000 € unterstützt werden.<br />

Teilnehmer in Nachwuchsförderprogrammen<br />

250<br />

240<br />

230<br />

220<br />

210<br />

200<br />

226<br />

2010/2011<br />

897<br />

2010<br />

1067<br />

2010<br />

250<br />

2011/<strong>2012</strong><br />

1013<br />

2011<br />

23078<br />

2011<br />

248<br />

<strong>2012</strong>/2013<br />

Teilnehmer in<br />

Weiterbildungsseminaren<br />

1100<br />

1000<br />

900<br />

800<br />

700<br />

600<br />

Kursnutzungen<br />

Wissensportal<br />

100T<br />

80T<br />

60T<br />

40T<br />

20T<br />

0<br />

1091<br />

<strong>2012</strong><br />

94241<br />

<strong>2012</strong><br />

Unterstützte Projekte der<br />

Cent-Spende:<br />

• Lobby für Kinder e.V., Klingenmünster<br />

• Lesewelt Ortenau e.V., Offenburg<br />

• Schülerförderung der Caritas Saarpfalz<br />

• Fröbel-Schule, Fellbach-Schmiden<br />

• Wir DABEI e.V., Birkenau-Reisen<br />

• Kinderhospiz Sterntaler e.V., Mannheim<br />

• Palais e.V., Trier<br />

• Freezone, Mannheim<br />

• Kindertagesstätte, Lahr<br />

• Homburger Tafel e.V.<br />

• Therapeuticum Raphaelhaus e.V., Stuttgart<br />

• „Die Fleckenbühler“, Frankfurt<br />

• Georg-Jungmann-Haus der Lebenshilfe,<br />

Neustadt<br />

• Deutscher Kinderschutzbund Untertaunus<br />

71


Unterstützungsund<br />

führungsprozesse<br />

IT<br />

Der Geschäftsbereich IT ist der zentrale Dienstleister für den Einzelhandel und den gesamten<br />

Konzernverbund rund um das Thema Technologie- und Lösungsberatung. Innovation, technologischer<br />

Vorsprung, kundenorientierte Ausrichtung sowie Stabilität der Systeme tragen einen wesentlichen Teil<br />

zum Unternehmenserfolg bei.<br />

IT-Systeme Einzelhandel<br />

Im Bereich der IT-Systeme Einzelhandel erhielt EBUSWin im abgelaufenen Jahr eine neue Version.<br />

Im Kassensystem wurde der neue Service „PIN-Fishing-Checker“ eingerichtet, um die Gefahr des<br />

Ausspähens von Kontodaten (Phishing) zu verhindern. Kartendiebe haben durch eine Überwachung<br />

des Pinpads über den Kassenserver nicht mehr die Möglichkeit, sensible Kundendaten zu entwenden.<br />

Pilotprojekt Self Scanning<br />

gestartet<br />

Im Ecenter Offenburg wurde Ende <strong>2012</strong> das Pilotprojekt im Bereich Mobile Self Scanning („<strong>EDEKA</strong><br />

Einkaufshelfer“) gestartet. Mit einem Handscanner erfassen die Kunden ihre Waren und schließen den<br />

Einkaufsvorgang am Check-out selbständig ab.<br />

EMMA Portal-Services<br />

Das Unternehmensportal „EMMA“ erhielt endbenutzerorientierte Weiterentwicklungen, wie das digitale<br />

Reklamationsportal, das Personalhandbuch für den Einzelhandel sowie eine optimierte Benutzerführung<br />

mit neuem Design.<br />

Im kommenden Jahr liegt der Fokus auf dem Ausbau der Self-Services für den Einzel-, Großhandel<br />

und Geschäftspartner durch Schwerpunkte wie Warenbörse, Ein- und Auslistungsanalysen und<br />

Extranet-Lieferantenbewertungsportal.<br />

Neue Apps und Mobile<br />

Couponing<br />

Mobile Services<br />

Die mobilen Lösungen der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> mit ihren Applikationen „<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong>“ und „Unsere<br />

Heimat – echt & gut“ konnten weiter ausgebaut werden. Mit den neuen Apps „Mineralwasser Kompass“<br />

und „<strong>EDEKA</strong>24“, „EWorld24“ und „EDrive“ wurde das Angebot erweitert.<br />

Seit Mai <strong>2012</strong> können die Kunden mit der „<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong>“-App Rabattcoupons via Smartphone einlösen<br />

sowie Artikel in den mobilen Einkaufszettel übernehmen.<br />

Für 2013 stehen weitere Herausforderungen im Mittelpunkt: Untersuchung der Einsatzmöglichkeiten von<br />

mobilen Anwendungen innerhalb des Konzernverbundes sowie das Trendthema „Mobile & Contactless<br />

Payment“ (kontaktloses Bezahlen per Smartphone).<br />

Handel(n) mit Verantwortung<br />

Im Zuge der Nachhaltigkeitsstrategie der Edeka <strong>Südwest</strong> startete der Bereich IT-Infrastruktur &<br />

Systembetrieb einige Schwerpunktthemen, beispielsweise die Einführung einer Energiemanagement-<br />

Steuerung von PCs mit dem Ziel der Stromkosten-Minimierung, lagerstandortübergreifende<br />

Videokonferenzsysteme und die Virtualisierung von Desktop-Anwendungen. Diese Entwicklung<br />

hin zu nachhaltigen Technologien wird auch 2013 fortgesetzt.<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

72


LUNAR Programm<br />

Schwerpunkt im nationalen LUNAR-Programm war im abgelaufenen Jahr die Stabilisierung der<br />

Einzelhandelsprozesse und -systeme. Erste artikelgenaue Bestandsführungen und die automatische<br />

Disposition von Pilot-Sortimenten wurden in Betrieb genommen.<br />

Weitere Pilotmärkte für Lunar<br />

2013 liegen die Schwerpunkte auf dem sukzessiven Rollout der SAP-Einzelhandels-Warenwirtschaftslösung<br />

in weiteren Pilotmärkten sowie auf einem Versionswechsel der Anwendungsplattform.<br />

Weitere Projekte<br />

Die Warenwirtschaft der Firma Frischkost wurde vollständig integriert. Die weitere Integration der warenwirtschaftlichen<br />

und rückwärtigen Prozesse folgt in weiteren Ausbaustufen.<br />

Des Weiteren erfolgte die SAP-seitige Abbildung der Backwarenbelieferung von K&U an Treff als<br />

Grundlage für weitere Folgeprojekte im Jahr 2013.<br />

Geschäftsbereich Organisation<br />

Der Geschäftsbereich Organisation ist Dienstleister für die <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> und deren Tochterunternehmen<br />

für die Themen Strategieentwicklung sowie Prozess-, Projekt- und Organisationsmanagement und unterstützt<br />

die Prozessarbeit im gesamten Konzern.<br />

Prozessmanagement<br />

Die Prozesse des Konzerns sind transparent und strukturiert dargestellt. Dies ist die Grundlage für<br />

weitere Veränderungen wie Kostenoptimierungen und Strukturveränderungen. Schnittstellen und<br />

Bereichsgrenzen können durch durchgängige Prozesse überschritten und gemeinsam optimiert werden.<br />

Durch die Einbindung der Mitarbeiter und Führungskräfte in den Veränderungsprozess ist die<br />

Akzeptanz höher und nachhaltiger.<br />

Optimierung dank Projekt- und<br />

Prozessmanagement<br />

Insgesamt 1.800 Prozesse des Unternehmens wurden in das datenbank-basierende Modell integriert.<br />

Somit kann das Unternehmen den strategischen Vorgaben „alle Prozesse orientieren sich am<br />

Wertschöpfungsprozess“ und „Kasse rückwärts“ auch zukünftig Rechnung tragen.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt <strong>2012</strong> war die Einführung von Prozessmanagement bei den Tochterunternehmen<br />

<strong>Südwest</strong> Fleisch und Frischkost. Insgesamt wurden 42 Prozessoptimierungen begleitet und umgesetzt.<br />

Projektmanagement<br />

Eine große Bedeutung hat das Projektmanagement im Unternehmen. Klare Strukturen und<br />

Verantwortlichkeiten sowie Kostenmonitoring sind im Projektgeschäft unerlässlich. Das Multi-<br />

Projektmanagement-Board überwachte und kontrollierte im Jahr <strong>2012</strong> mehr als 80 Projekte im gesamten<br />

Unternehmen.<br />

73


Unterstützungsund<br />

führungsprozesse<br />

KVP – kontinuierlicher verbesserungsprozess<br />

Eine moderne Unternehmenskultur zeichnet sich dadurch aus, dass die Mitarbeiter des Unternehmens<br />

in die Veränderungsprozesse integriert werden. Dem wird durch die eingeführten KVP-Teams Rechnung<br />

getragen.<br />

Allgemeine Verwaltung<br />

Der Geschäftsbereich „Allgemeine Verwaltung“ (AVW) übernimmt für alle Konzerngesellschaften das<br />

kaufmännische und technische Gebäudemanagement sowie weitere Dienstleistungen, wie z. B. die<br />

Fuhrparkverwaltung der Pkw-Flotte.<br />

KAUFMÄNNISCHES GEBÄUDEMANAGEMENT<br />

In diesem Bereich erfolgt die Vertragsverwaltung und administrative Betreuung für rund 1.300<br />

Objekte. Darüber hinaus werden infrastrukturelle Dienstleistungen koordiniert (u. a. Reinigung,<br />

Wertstoffentsorgung, Grünanlagenpflege). Die bestehenden Rahmenverträge wurden teilweise neu<br />

ausgeschrieben und marktgerecht beauftragt.<br />

TECHNISCHES GEBÄUDEMANAGEMENT<br />

Das technische Gebäudemanagement hat <strong>2012</strong> die Instandhaltung der Bestandsmärkte und die<br />

Projektsteuerung für alle neu eröffneten Märkte durchgeführt. Hierzu zählte insbesondere die<br />

Baukoordination für 13 <strong>EDEKA</strong>-Eigentumsobjekte sowie 29 Mietstandorte und die Revitalisierungen<br />

von 5 Marktkauf-Standorten.<br />

Bei allen Neubauten werden im Rahmen des Nachhaltigkeitskonzeptes der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> regelmäßig<br />

Möglichkeiten zur energetischen Optimierung geprüft.<br />

Ist-Energieverbrauch der<br />

Green Building-Standorte<br />

Einsparung<br />

34%<br />

Primärenergieverbrauch<br />

IST<br />

66%<br />

Einsparung gegenüber den gleichen Standorten<br />

ohne Green Building-Maßnahmen<br />

Handel(n) mit Verantwortung<br />

Ende <strong>2012</strong> waren insgesamt 50 Einzelhandelsobjekte mit Geothermieanlagen ausgestattet, die<br />

einen Betrieb der Märkte ganz ohne fossile Brennstoffe ermöglichen. Hierdurch konnten ca. 4.400<br />

Tonnen des schädlichen Klimagases CO 2<br />

vermieden werden. Weitere 14 Märkte sind mit moderner<br />

Pumpentechnik zur Wärmerückgewinnung ausgestattet.<br />

Die <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> hat <strong>2012</strong> für 19 Neubau-Eigenobjekte den „Green Building Partner-Status“<br />

der EU-Kommission erhalten. Grundlage für diese Auszeichnung ist die Unterschreitung der<br />

Anforderungen aus der Energieeinsparverordnung (EnEV) um mehr als 25%.<br />

Eine weitere Maßnahme im Nachhaltigkeitsmanagement ist die Beteiligung von regionalen<br />

Unternehmen an Angebotsverfahren. Mit Erreichen einer Quote von 51% im Durchschnitt aller<br />

Bauprojekte <strong>2012</strong> wurde das Ziel von 50% deutlich erreicht.<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

74


ENERGIEMANAGEMENT<br />

Die Unternehmensentscheidung, sich strategisch mit Energiesparmaßnahmen zu beschäftigen, wurde<br />

in <strong>2012</strong> auch durch den Aufbau eines internen Bereichs „Energiemanagement“ umgesetzt. Für<br />

Einzelhandels-, Produktions- und Lagergebäude der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> sowie wie für die Märkte unserer<br />

selbständigen <strong>EDEKA</strong>-Kaufleute sind individuelle und pragmatische Lösungen gefordert.<br />

Energiemanagement<br />

implementiert<br />

Die Herausforderungen der kommenden Jahre liegen in den Bestandsimmobilien. Da bei klassischen<br />

Vollsortimentsmärkten ca. 75% des gesamten Strombedarfs auf die Kälteproduktion und die Beleuchtung<br />

entfallen, wird das Augenmerk vor allem auf diesen beiden Verbrauchsstellen liegen.<br />

IMMOBILIENDEVELOPMENT<br />

Angesichts restriktiver Baugenehmigungs-Verfahren und langer Projektvorlaufzeiten kommt dem<br />

Erhalt und der wirtschaftlichen Optimierung von Bestandsmärkten eine immer größere Bedeutung zu.<br />

Für die Standorte werden individuelle Maßnahmen definiert, verhandelt und umgesetzt. <strong>2012</strong> wurden<br />

rund 110 Optimierungsmaßnahmen erfolgreich abgeschlossen.<br />

IMMOBILIENTRANSAKTIONEN<br />

Im Bereich Immobilientransaktionen wird die gezielte Abgabe einzelner Immobilien aus dem Bestand<br />

vorbereitet. Die gesamte Abwicklung solcher individueller Transaktionen von der Datenaufbereitung<br />

über Vertragsverhandlungen bis zum Vertragsabschluss mit dem Investor erfolgt zentral im Bereich<br />

Immobilientransaktionen. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass nur langfristig orientierte Investoren<br />

ausgewählt werden und optimale Vertragsgefüge für <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> entstehen.<br />

Controlling<br />

SPARTENCONTROLLING<br />

Der vorausschauende Umgang mit den Chancen und Risiken der Geschäftstätigkeit ist fundamentaler<br />

Bestandteil der Unternehmensführung. Die im Geschäftsbereich Controlling zur Überwachung von<br />

Risiken und zur Verfolgung der Zielerreichung bestehenden modernen Controllinginstrumente und<br />

-prozesse wurden laufend weiterentwickelt.<br />

Das Controlling von Investitionen und Projekten wurde weiter intensiviert. Auf der Weiterentwicklung<br />

dieses Bereichs wird auch in 2013 ein besonderer Focus liegen, insbesondere im Hinblick auf die<br />

Verfeinerung des Investitionsforecasts.<br />

Moderne Controllinginstrumente<br />

Neben der Bearbeitung von Ad-Hoc Anfragen aus allen Geschäftsbereichen wird über das<br />

Standardberichtswesen jederzeit sichergestellt, dass entscheidungsrelevante Daten kurzfristig und<br />

aktuell zur Verfügung stehen.<br />

RISIKOMANAGEMENT<br />

Das Risikomanagement der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> ist integraler Bestandteil der Unternehmensführung.<br />

Aufgabe des Risikomanagements ist es, Risiken zu identifizieren, zu bewerten und gezielt zu steuern.<br />

Zur Risikoüberwachung und Verfolgung der Zielerreichung hat die Gesellschaft einen komplexen<br />

75


Unterstützungsund<br />

führungsprozesse<br />

Risikomanagementprozess eingerichtet. Im Bereich Controlling werden zur Risikoidentifikation monatliche<br />

Plan-/Ist-Analysen erstellt, in deren Rahmen die Geschäftsentwicklung überwacht wird. Konzernweit<br />

wird eine jährliche Risikoinventur durchgeführt.<br />

Entsprechend der implementierten Risikorichtlinie werden die Risiken in einem laufenden Prozess aufgenommen,<br />

analysiert, bewertet und gezielt gesteuert. Die Ergebnisse des Risikomanagementberichtes<br />

werden vom Risikobeauftragten der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> in einem Risikoportfolio dargestellt, um eine<br />

Gesamtbetrachtung der Risikosituation im Unternehmen zu ermöglichen.<br />

Zuständigkeiten und Verantwortung für das Risikomanagement sind im Konzern klar geregelt. Um zu vermeiden,<br />

dass relevante Geschäftsrisiken unbeachtet bleiben, erfolgt die Identifikation der Risiken konzernweit<br />

von unten nach oben. Die Verantwortung für die Risikoidentifikation und die Maßnahmensteuerung,<br />

vor allem im operativen Geschäft, liegt bei den Vertriebslinien und den Tochtergesellschaften. Die<br />

Risikoüberwachung und Aggregation der Risiken ist im Geschäftsbereich Controlling angesiedelt.<br />

In 2013 soll der effiziente Umgang mit Risiken durch die Einführung eines Risikoanalysetools erleichtert<br />

werden.<br />

Aufbau Nachhaltigkeits ­<br />

controlling<br />

NACHHALTIGKEITSCONTROLLING<br />

Nachhaltigkeit ist ein fester Bestandteil der Unternehmensstrategie. Um die Nachhaltigkeitsziele und -maßnahmen<br />

überwachen und reporten zu können, wird ein bereichsübergreifendes Nachhaltigkeitscontrolling<br />

aufgebaut.<br />

Finanz- und Rechnungswesen<br />

Im Finanzwesen erfolgt die Überwachung, Sicherstellung und Steuerung der Liquidität des <strong>EDEKA</strong><br />

<strong>Südwest</strong>-Konzerns. Die Liquiditätsentwicklung des Jahres <strong>2012</strong> war geprägt von der positiven Entwicklung<br />

des <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong>-Konzerns, die eine wesentliche Verbesserung des Cash Flows zur Folge hatte. Als<br />

Ergebnis hieraus ist festzustellen, dass die Zahlungsbereitschaft jederzeit gegeben war.<br />

Im Bereich Rechnungswesen war einer der Schwerpunkte die Umsetzung der E-Bilanz in die von den<br />

Finanzbehörden vorgeschriebene Taxonomie. Sie gilt für Wirtschaftsjahre, die nach dem 31. Dezember<br />

<strong>2012</strong> beginnen.<br />

Ein weiteres wichtiges Projekt im Jahr <strong>2012</strong> war SEPA. Ziel des SEPA ist es, bargeldlose Zahlungen<br />

innerhalb der Teilnehmerländer so zu standardisieren, dass es für die Bankkunden keine Unterschiede<br />

mehr zwischen nationalen und grenzüberschreitenden Zahlungen gibt.<br />

Zu den ständigen Aufgaben des Rechnungswesens gehört die Erarbeitung und Vorstellung von<br />

Vorschlägen zur steuerlichen Optimierung des <strong>EDEKA</strong>-Konzerns. Dieser Bereich wurde im Jahr <strong>2012</strong><br />

um den Bereich der Energiesteuern erweitert.<br />

.<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

76


Recht<br />

Der Geschäftsbereich Recht steht allen Konzernbereichen in allen juristischen Belangen kompetent zur<br />

Verfügung. Unter anderem informiert er über bekannt gewordene Risiken, schützt die Eigenmarken der<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> und betreibt darüber hinaus auch die Realisierung von Forderungen der Konzernbereiche.<br />

Revision<br />

Die Abteilung Revision gewährleistet, dass die für das gesamte Unternehmen definierten<br />

Sicherheitsstandards eingehalten werden. Der Prüfungsplan und der Revisionsplan <strong>2012</strong> wurden<br />

umgesetzt.<br />

77


tochtergesellschaften<br />

Immobiliengesellschaften<br />

Aufgabe der Immobiliengesellschaften ist der An- und Verkauf von Grundstücken und die Verwaltung<br />

des eigenen Grundbesitzes. Darüber hinaus erstellen die Gesellschaften vorwiegend Handels- und<br />

Dienstleistungsimmobilen und veräußern diese an Immobilienanleger. Dabei steht die Realisierung<br />

von Einzelhandelsstandorten für den selbständigen Einzelhandel sowie für den Regie-Einzelhandel<br />

im Vordergrund.<br />

Durch die langfristige Vermietung ihres Grundbesitzes verfügen die Immobiliengesellschaften über<br />

laufende Zahlungseingänge. Die Gesellschaften sind in die Finanzplanung und Disposition der <strong>EDEKA</strong><br />

<strong>Südwest</strong> Gruppe eingebunden, so dass die ständige Zahlungsfähigkeit gewährleistet ist.<br />

<strong>EDEKA</strong> Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> wurden durch die <strong>EDEKA</strong> Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH sieben Neustandorte/<br />

Verlagerungsstandorte mit insgesamt ca. 10.162 m² und einer durchschnittlichen Verkaufsflächengröße<br />

von ca. 1.452 m² erstellt.<br />

Zwei bestehende Märkte wurden durch die <strong>EDEKA</strong> Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH erweitert<br />

und verfügen nun über eine zukunftsfähige Verkaufsflächengröße von durchschnittlich 1.891 m².<br />

9 Objekte mit 12.217 m² Verkaufsfläche wurden an inländische Investoren bzw. Immobiliengesellschaften<br />

verkauft und mit langfristigen Mietverträgen gesichert.<br />

Die im Bestand der Gesellschaft befindlichen Objekte sind an die <strong>EDEKA</strong> Handelsgesellschaft <strong>Südwest</strong><br />

mbH und deren Tochtergesellschaften vermietet.<br />

Für das kommende Jahr ist die Realisierung von neun Neustandorten/Verlagerungsstandorten/<br />

Erweiterungen durch die <strong>EDEKA</strong> Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH geplant.<br />

Stern Grundstücksgesellschaft mbH<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> wurde durch die Stern Grundstücksgesellschaft mbH ein bestehender Markt erweitert,<br />

der nun über eine zukunftsfähige Verkaufsflächengröße von 700 m² verfügt.<br />

Für das kommende Jahr ist die Realisierung von zwei Neustandorten/Verlagerungsstandorten/<br />

Erweiterungen geplant.<br />

Immobilien Verwaltung <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong><br />

Im Jahr <strong>2012</strong> wurde durch die Immobilien Verwaltung <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> ein bestehender Markt erweitert,<br />

der nun über eine Verkaufsflächengröße von 1.506 m² verfügt. Ein Objekt mit 1.126 m 2 Verkaufsfläche<br />

wurde verkauft.<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

78


Objektbau Verwaltungsgesellschaft mbH/ Immobilien Verwaltung<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> eG & Co. KG<br />

Die Gesellschaften erwerben sowohl unbebaute als auch bebaute Grundstücke, errichten Handelsimmobilen<br />

und Produktionsgebäude, verwalten diese und vermieten sie an die <strong>EDEKA</strong> Handelsgesellschaft <strong>Südwest</strong><br />

mbH und deren Tochtergesellschaften.<br />

<strong>2012</strong> wurde ein Objekt veräußert.<br />

Per 31.12.<strong>2012</strong> waren die beiden Gesellschaften in Besitz von 56 Objekten.<br />

Objekte Anzahl m²<br />

Bäckereien 4 31.340<br />

C + C-Märkte 2 14.419<br />

Einkaufszentren 5 26.549<br />

Lebensmittelmärkte 45 47.064<br />

Gesamt 56 119.372<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Solarenergie GmbH<br />

Die <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Solarenergie GmbH projektiert, baut und betreibt Photovoltaikanlagen im<br />

Vertriebsgebiet der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong>.<br />

Die Gesamtleistung aller Anlagen betrug zum 31.12.<strong>2012</strong> insgesamt 2.716 KWp, aufgeteilt auf 15 Anlagen<br />

zwischen 49,5 KWp und 481,1 KWp. Zum Einsatz kommen hochwertige Siliziummodule.<br />

Handel(n) mit Verantwortung<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> erzeugten die Photovoltaikanlagen insgesamt ca. 2,57 Mio. kWh umweltfreundlichen<br />

Strom. Diese Strommenge reicht rechnerisch aus, um rund 675 Vier-Personen-Haushalte für ein<br />

Jahr mit Strom zu versorgen. Gleichzeitig konnten ca. 1.400 Tonnen des schädlichen Klimagases<br />

CO2 vermieden werden.<br />

Gemäß den gesetzlichen Vorgaben wurden im Jahr <strong>2012</strong> an den Anlagen sogenannte „Leistungsreduzierer“<br />

installiert. Hierdurch begrenzt der Netzbetreiber nach eigenem Ermessen die Einspeisung unseres<br />

Ökostroms bzw. kann diese zeitweise ganz aussetzen. Diese nachträgliche Anwendung steht unseres<br />

Erachtens im Widerspruch zu den anfänglichen Grundsätzen der Ökostrompolitik.<br />

Zukünftige Investitionen in diese Technologie werden daher einer noch genaueren Prüfung unterzogen.<br />

79


<strong>EDEKA</strong> Schreiber<br />

Bodman-Ludwigshafen,<br />

1.025 m 2<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

80


totenehrung<br />

Unseren Mitgliedern und Mitarbeitern/-innen, die seit der letztjährigen Generalversammlung verstorben<br />

sind, werden wir ein ehrendes Gedenken bewahren.<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

82


<strong>EDEKA</strong> Georg<br />

Oberursel-Weißkirchen,<br />

1.786 m 2<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

84


Einladung generalversammlung<br />

Berichte vorstand & aufsichtsrat<br />

85


einladung<br />

generalversammlung<br />

Einladung<br />

zur 63. ordentlichen Generalversammlung der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> eG, Offenburg am<br />

Mittwoch, 19. Juni 2013<br />

um 10:00 Uhr<br />

Oberrhein-/ Ortenauhalle<br />

Schutterwälder Str. 3<br />

77656 Offenburg<br />

Tagesordnung<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

2. Bericht des Vorstandes<br />

3. Bericht des Aufsichtsrates<br />

4. Prüfungsbericht des <strong>EDEKA</strong> Verban des für das Geschäftsjahr <strong>2012</strong><br />

5. Vorlage und Feststellung des Jahres abschlusses zum 31.12.<strong>2012</strong><br />

6. Beschlussfassung über die Verwen dung des Jahresüberschusses<br />

7. Entlastung<br />

a) des Vorstandes<br />

b) des Aufsichtsrates<br />

8. Wahlen<br />

a) zum Vorstand<br />

b) zum Aufsichtsrat<br />

9. Beschlussfassung zur Änderung der Ergebnisabführungsverträge der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> eG mit der<br />

Beteiligungsgesellschaft Ortenau mbH, der <strong>EDEKA</strong> Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH,<br />

der <strong>EDEKA</strong> Rhein-Neckar Grundstücks-GmbH, der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Solarenergie GmbH und der<br />

Stern Grundstücks-GmbH<br />

10. Anträge und Verschiedenes<br />

Anträge sind spätestens bis zum 7. Juni 2013 schriftlich an den Vorstand einzureichen.<br />

Der Jahresabschluss und der Bericht des Aufsichtsrats liegen ab dem 11. Juni 2013 in den Räumen der<br />

Genossenschaft zur Einsichtnahme aus.<br />

Offenburg, den 24.04.2013<br />

Aufsichtsrat der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> eG<br />

Adolf Scheck<br />

- Aufsichtsratsvorsitzender -<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

86


Bericht des Vorstandes<br />

und Aufsichtsrates<br />

Bericht des Vorstandes<br />

Für <strong>EDEKA</strong> hat sich das Jahr <strong>2012</strong> zu einem Rekordjahr entwickelt. Das gilt sowohl für <strong>EDEKA</strong> national als auch<br />

für die <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong>; den Großhandel und den selbständigen Einzelhandel.<br />

Die Großprojekte aus den Vorjahren sind mittlerweile erfolgreich abgeschlossen worden:<br />

- Das Fleischwerk in Rheinstetten entwickelt sich äußerst positiv und konnte im Jahr 1 nach der Eröffnung<br />

bereits erfreuliche Umsatzsteigerungen verzeichnen.<br />

- Die Integration der Firma Frischkost in den Konzern <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> ist vollzogen; alle Regiemärkte sind<br />

aufgeschaltet und der Ausbau der Vertriebsstrukturen geht zügig voran.<br />

<strong>2012</strong> stand für die <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> ganz im Zeichen der Konsolidierung. In diesem Zusammenhang standen<br />

Maßnahmen zur Optimierung der Logistikstruktur im Mittelpunkt:<br />

- Am Standort Heddesheim wurde mit der Erweiterung des TK-Bereiches begonnen, in Balingen konnte das<br />

um 2.500 m² vergrößerte TK-Lager im Herbst <strong>2012</strong> in Betrieb genommen werden.<br />

- In Offenburg wurde der Bau einer neuen Leerguthalle für Kempf-Getränke fertiggestellt. Nach Abschluss der<br />

Testphase ist die Inbetriebnahme für das Frühjahr 2013 vorgesehen.<br />

- Die Feinplanung für den Standort Kempf Nord in Heddesheim ist abgeschlossen, der Bauantrag eingereicht.<br />

- Im Herbst <strong>2012</strong> wurde die ehemalige Produktionsstätte der Fa. Bärbrot im sechs Kilometer von Homburg<br />

entfernten Bexbach erworben. Der Umzug in die neue Produktionshalle wird im Sommer 2013 stattfinden.<br />

Lunar<br />

Das nationale Projekt Lunar hatte auch im abgelaufenen Geschäftsjahr wieder eine unvermindert hohe Priorität.<br />

Schwerpunkt war die Stabilisierung der Einzelhandelsprozesse und Systeme. Der Rollout in den Pilotmärkten<br />

wurde weiter fortgeführt.<br />

Nachhaltigkeit<br />

Nachhaltigkeit war das Thema des Jahres <strong>2012</strong> und ist bei Kaufleuten und Mitarbeitern gleichermaßen angekommen.<br />

Im Juni <strong>2012</strong> sind wir am Nachhaltigkeitstag unter dem Motto „Handel(n) mit Verantwortung“ an die<br />

Öffentlichkeit gegangen. Positive Aussagen, wie „das ist <strong>EDEKA</strong>“ oder „endlich wird darüber gesprochen, was<br />

schon lange gelebt wird“ bestärken uns, mit unseren Bemühungen unvermindert fortzufahren.<br />

Handel(n) wir weiter mit Verantwortung!<br />

Personalien<br />

Herr Stefan Lonsdorfer, der turnusgemäß zur Wiederwahl stand, wurde erneut einstimmig in den Vorstand gewählt.<br />

Herr Fritz-Peter Steinhausen ist zum 20.04.<strong>2012</strong> aus dem Konzern ausgeschieden und hat alle Ämter niedergelegt.<br />

Herr Rainer Huber, der am 22.05.<strong>2012</strong> in die Geschäftsführung eingetreten ist, wurde als weiteres geschäftsführendes<br />

Vorstandsmitglied einstimmig in den Vorstand gewählt.<br />

Auszeichnung<br />

Der <strong>EDEKA</strong>-Verbund wurde mit dem Goldenen Zuckerhut <strong>2012</strong> ausgezeichnet, dem „Oscar“ der<br />

Lebensmittelwirtschaft. In der Begründung der Jury hieß es: „Die selbständigen Kaufleute der <strong>EDEKA</strong> standen<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

88


noch nie so gut da wie heute“ und „Sie punkten bei den Kunden mit einer großen Auswahl an Markenprodukten<br />

Eigenmarken, Feinkost, Frische, regionalen und lokalen Spezialitäten.“<br />

Diese Begründung möchten wir übernehmen, und uns an dieser Stelle bei unseren selbständigen Kaufleuten<br />

sowie unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Groß- und Einzelhandel und in den Produktionsbetrieben<br />

bedanken. Ihr tagtäglicher Einsatz für die <strong>EDEKA</strong> macht uns zu dem was wir sind: Die Nr. 1 im Lebensmittelhandel!<br />

Wir sind viele Unternehmer – aber ein Unternehmen!<br />

Offenburg, Juni 2013<br />

gez. Rissel, Weiler, Huber, Berghoff, Borsch, Dorfschmid, U. Kohler, Lonsdorfer, Müller, Schmidt, Stenger<br />

Bericht des Aufsichtsrates<br />

Der Aufsichtsrat wurde im Berichtsjahr regelmäßig über die Lage und Entwicklung der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> und<br />

sämtliche Geschäftsvorfälle unterrichtet. In den vier gemeinsamen turnusmäßigen Sitzungen wurden alle<br />

Geschäftsvorgänge, die für die Genossenschaft und die Tochtergesellschaften von grundlegender Bedeutung<br />

waren, ausführlich beraten. Sämtliche zu fassenden Beschlüsse wurden einstimmig gefasst.<br />

Die Zusammenarbeit mit Vorstand und Geschäftsführung war immer konstruktiv und geprägt durch Offenheit<br />

und Ehrlichkeit.<br />

In der Zeit von November <strong>2012</strong> bis März 2013 wurde der vorliegende Jahresabschluss durch den <strong>EDEKA</strong> Verband<br />

e.V. mit Unterbrechungen geprüft. In der gemeinsamen Sitzung am 04.06.2013 wurde das Prüfungsergebnis<br />

dem Vorstand und Aufsichtsrat vorgetragen und ausführlich erläutert. Einwendungen haben sich nicht ergeben.<br />

Der Prüfungsbericht, mit dem der Aufsichtsrat vollumfänglich übereinstimmt, enthält keine Beanstandungen.<br />

Der uneingeschränkte Prüfungsvermerk wurde erteilt.<br />

Der Aufsichtsrat hat pflichtgemäß den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag für die Verwendung<br />

des Jahresüberschusses geprüft. Einwände haben sich nicht ergeben. Dem Vorschlag des Vorstandes zur<br />

Gewinnverwendung, der den Vorschriften der Satzung entspricht, schließt sich der Aufsichtsrat an.<br />

Herr Steffen Ueltzhöfer ist turnusmäßig aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden und wurde einstimmig wiedergewählt.<br />

Der Aufsichtsrat bedankt sich bei Vorstand und Geschäftsführung für die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit.<br />

Sie ist Garant dafür, dass wir in Zeiten harten Wettbewerbs unsere Position am Markt behaupten und unsere<br />

Ziele erreichen können.<br />

Ein Unternehmen ist nur so gut wie seine Mitarbeiter. Deshalb gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aller<br />

Gesellschaften unser besonderer Dank für die im Jahr <strong>2012</strong> geleistete erfolgreiche Arbeit.<br />

Offenburg, Juni 2013<br />

gez. A. Scheck<br />

Aufsichtsratsvorsitzender<br />

89


ECENTER Freiburg<br />

2.170 m 2<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

90


Bilanz EG<br />

Aktiva | Passiva | Gewinnund<br />

Verlustrechnung<br />

92


aktiva<br />

€ € Vorjahr €<br />

Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche<br />

21.736,00 22.737,00<br />

Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten<br />

IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE 21.736,00 22.737,00<br />

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der 87.641.455,39 104.952.467,26<br />

Bauten auf fremden Grundstücken<br />

Technische Anlagen und Maschinen<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung 11.895,00 18.173,00<br />

Andere Anlagen, Einbauten in Fremde Grundstücke 4.306.963,00 3.518.661,00<br />

Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 3.295.703,52 1.364.564,01<br />

SACHANLAGEN 95.256.016,91 109.853.865,27<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen 46.715.450,73 25.985.079,31<br />

Beteiligungen und Geschäftsguthaben 180.476.311,10 143.014.189,10<br />

Genussrechte an Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 76.693,79 76.693,79<br />

FINANZANLAGEN 227.268.455,62 169.075.962,20<br />

ANLAGEVERMÖGEN 322.546.208,53 278.952.564,47<br />

Forderungen gegen verbundene Unternehmen 187.888.919,21 216.808.198,46<br />

Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein<br />

46.021.894,28 37.917.279,80<br />

Beteiligungsverhältnis besteht<br />

Sonstige Vermögensgegenstände 15.466.664,08 10.588.911,30<br />

FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE 249.377.477,57 265.314.389,56<br />

KASSENBESTAND, GUTHABEN BEI KREDITINSTITUTEN u. SCHECKS, 21.337,96 40.614,49<br />

UMLAUFVERMÖGEN 249.398.815,53 265.355.004,05<br />

SUMME AKTIVA 571.945.024,06 544.307.568,52<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

93


passiva<br />

€ € Vorjahr €<br />

Geschäftsguthaben verbleibender Mitglieder 40.657.281,29 37.390.203,57<br />

Geschäftsguthaben ausscheidender Mitglieder 908.934,35 483.817,39<br />

Geschäftsguthaben aus gekündigten Anteilen 5.361.500,00 1.900.000,00<br />

GESCHÄFTSGUTHABEN 46.927.715,64 39.774.020,96<br />

Gesetzliche Rücklage 150.466.000,00 112.983.000,00<br />

Andere Gewinnrücklagen 41.567.000,00 36.870.000,00<br />

ERGEBNISRÜCKLAGE 192.033.000,00 149.853.000,00<br />

GEWINNVORTRAG 603,72 125,26<br />

JAHRESÜBERSCHUSS 42.302.198,83 44.899.985,56<br />

GENUSSSCHEINKAPITAL 84.314.988,24 84.314.988,24<br />

EIGENKAPITAL 365.578.506,43 318.842.120,02<br />

Sonderposten nach § 273 HGB a. F. 0,00 1.883.858,69<br />

SONDERPOSTEN MIT RÜCKLAGENANTEIL 0,00 1.883.858,69<br />

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 1.848.251,00 1.874.899,00<br />

Steuerrückstellungen 2.124.500,00 18.188.068,92<br />

Sonstige Rückstellungen 1.484.993,45 1.160.866,46<br />

RÜCKSTELLUNG 5.457.744,45 21.223.834,38<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 164.460.224,72 166.598.280,78<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.374.728,44 825.889,89<br />

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 0,00 798.542,99<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein<br />

11.097.633,86 11.023.865,73<br />

Beteiligungsverhältnis besteht<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 23.976.186,19 23.111.176,04<br />

VERBINDLICHKEITEN 200.908.773,18 202.357.755,43<br />

SUMME PASSIVA 571.945.024,06 544.307.568,52<br />

HAFTUNGSVERHÄLTNISSE 313.013.040,56 349.696.736,08


gewinn- und<br />

verlustrechnung<br />

€ € Vorjahr €<br />

UMSATZERLÖSE 14.341.076,77 14.934.796,03<br />

Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklagenanteil 1.883.858,69 0,00<br />

Übrige betriebliche Erträge 253.305,01 746.789,31<br />

SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE 2.137.163,70 746.789,31<br />

Aufwendungen für bezogene Leistungen -3.435.614,42 -2.575.361,77<br />

MATERIALAUFWAND -3.435.614,42 -2.575.361,77<br />

Löhne und Gehälter -46.000,00 -44.000,00<br />

Aufwendungen für Altersversorgung -287.485,38 -323.868,20<br />

PERSONALAUFWAND -333.485,38 -367.868,20<br />

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens -4.147.526,27 -4.072.154,18<br />

und Sachanlagen<br />

Außerplanmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögens gegenstände des -1.883.858,69 0,00<br />

Anlagevermögens und Sachanlagen<br />

ABSCHREIBUNGEN -6.031.384,96 -4.072.154,18<br />

Übrige betriebliche Aufwendungen -2.141.577,84 -3.434.735,35<br />

SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN -2.141.577,84 -3.434.735,35<br />

Beteiligungsergebnis 50.578.890,70 62.169.200,41<br />

Zinsergebnis 2.247.872,39 -117.799,96<br />

FINANZERGEBNIS 52.826.763,09 62.051.400,45<br />

ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT 57.362.940,96 67.282.866,29<br />

Außerordentliche Aufwendungen -37.761,47 -37.761,47<br />

AUSSERORDENTLICHES ERGEBNIS -37.761,47 -37.761,47<br />

Steuern vom Einkommen und Ertrag -7.593.874,59 -14.952.958,48<br />

Sonstige Steuern -425.231,60 -388.286,31<br />

STEUERN -8.019.106,19 -15.341.244,79<br />

VERGÜTUNG GENUSSRECHTSKAPITAL 7.003.874,47 7.003.874,47<br />

JAHRESÜBERSCHUSS 42.302.198,83 44.899.985,56<br />

95


anhang zum jahresbericht<br />

A. Allgemeine Angaben<br />

Der Jahresabschluss wurde nach § 336 HGB analog den für Kapitalgesellschaften anwendbaren Vorschriften der §§ 264 ff. HGB aufgestellt. Für die<br />

Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) gewählt. In der Gliederung ergaben sich keine Veränderungen.<br />

Die Posten Nr. 9, 11 und 13 der Gewinn- und Verlustrechnung nach § 275 Abs. 2 HGB wurden nach § 265 Abs. 7 HGB zur Verbesserung der Übersichtlichkeit<br />

zu den Posten Beteiligungsergebnis und Zinsergebnis zusammengefasst und im Anhang aufgegliedert.<br />

B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Vorjahres wurden grundsätzlich beibehalten. Immaterielle Vermögensgegenstände und das<br />

Sachanlagevermögen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, bewertet.<br />

In den Jahren 2008 und 2009 wurden die angeschafften geringwertigen Anlagegegenstände gemäß den steuerrechtlichen Vorschriften mit einem Wert<br />

bis einschließlich € 150,00 sofort erfolgswirksam als Aufwand erfasst. Bei einem Wert von mehr als € 150,00 bis € 1.000,00 erfolgte eine Poolbildung<br />

mit einer einheitlichen und pauschalen Abschreibung über fünf Jahre. Im Jahr 2010 wurde aufgrund einer steuerlichen Änderung die Grenze von € 410,00<br />

für geringwertige Wirtschaftsgüter wieder eingeführt.<br />

Die Finanzanlagen sind grundsätzlich zu Anschaffungskosten angesetzt. Eine Beteiligung ist mit ihrem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. Von<br />

dem Beibehaltungswahlrecht für Genossenschaften nach BilMoG wird Gebrauch gemacht.<br />

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind grundsätzlich mit den Nennwerten angesetzt. Die aus dem Anrechnungsverfahren resultierende<br />

Körperschaftsteuererstattung wird zum Barwert angesetzt.<br />

Die Pensionsrückstellungen entsprechen dem nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelten Barwert der Versorgungsverpflichtungen.<br />

Sie wurden auf Basis der Richttafeln 2005 von Klaus Heubeck für die Bewertung von Pensionsverpflichtungen mit einem Zinssatz von 5,04% berechnet.<br />

Es wurde ein Rententrend von 2% pro Jahr zugrunde gelegt.<br />

Die Steuer- und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen ungewisse Verbindlichkeiten und drohende Verluste nach vernünftiger kaufmännischer<br />

Beurteilung.<br />

Die Verbindlichkeiten sind zu ihren Erfüllungsbeträgen passiviert.<br />

Die auf Schweizer Franken lautenden Verpflichtungen aus Haftungsverhältnissen wurden zum Bilanzstichtag mit dem Devisenkassamittelkurs umgerechnet.<br />

C. Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist dem Anlagespiegel auf der Folgeseite zu entnehmen.<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

96


anhang zum jahresbericht<br />

1. Anlagespiegel<br />

Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />

Stand 01.01.<strong>2012</strong> Zugang EUR Abgang wg. Sachgründung Abgang Umbuchungen<br />

Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche<br />

Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte<br />

sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 36.086,00 2.400,00 0,00 0,00 0,00<br />

IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE 36.086,00 2.400,00 0,00 0,00 0,00<br />

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten<br />

einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 157.844.636,98 7.901.311,99 20.906.870,67 (1) 143.806,20 1.171.480,53<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung 143.638,80 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

Andere Anlagen, Einbauten in fremde Grundstücke 113.479.918,43 1.396.461,45 0,00 169.282,33 39.207,14<br />

Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.364.564,01 3.189.033,66 0,00 47.206,48 -1.210.687,67<br />

SACHANLAGEN 172.832.758,22 12.486.807,10 20.906.870,67 360.295,01 0,00<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen 25.985.079,31 20.730.371,42 (1) 0,00 0,00 0,00<br />

Beteiligungen und Geschäftsguthaben 147.060.869,76 37.462.272,00 (2) 0,00 150,00 0,00<br />

Genussrechte an Unternehmen,<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 76.693,79 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

FINANZANLAGEN 173.122.642,86 58.192.653,42 0,00 150,00 0,00<br />

ANLAGEVERMÖGEN 345.991.487,08 70.681.850,52 20.906.870,67 360.445,01 0,00<br />

(1)<br />

Der Zugang der Anteile an verb. Unternehmen ergibt sich aus der Sachgründung der Immo Ellhofen GmbH & Co. KG.<br />

Der Betrag setzt sich zusammen aus den historischen AHK abzüglich der aufgelaufenen Abschreibungen.<br />

(2)<br />

Davon Umbuchung aus dem Umlaufvermögen € 37.434.159,18<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

98


Kumulierte Abschreibungen<br />

buchwerte<br />

Stand 31.12.<strong>2012</strong> Stand 01.01.<strong>2012</strong> Zugang EUR Abgang Abgang wg. Sachgründung Stand 31.12.<strong>2012</strong> Stand 31.12.<strong>2012</strong> Stand Vorjahr<br />

38.486,00 13.349,00 3.401,00 0,00 0,00 16.750,00 21.736,00 22.737,00<br />

38.486,00 13.349,00 3.401,00 0,00 0,00 16.750,00 21.736,00 22.737,00<br />

145.866.752,63 52.892.169,72 5.534.027,97 24.401,20 176.499,25 (1) 58.225.297,24 87.641.455,39 104.952.467,26<br />

143.638,80 125.465,80 6.278,00 0,00 0,00 131.743,80 11.895,00 18.173,00<br />

14.746.304,69 9.961.257,43 487.677,99 9.593,73 0,00 10.439.341,69 4.306.963,00 3.518.661,00<br />

3.295.703,52 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 3.295.703,52 1.364.564,00<br />

164.052.399,64 62.978.892,95 6.027.983,96 33.994,93 176.499,25 68.796.382,73 95.256.016,91 109.853.865,27<br />

46.715.450,73 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 46.715.450,73 25.985.079,31<br />

184.522.991,76 4.046.680,66 0,00 0,00 0,00 4.046.680,66 180.476.311,10 143.014.189,10<br />

76.693,79 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 76.693,79 76.693,79<br />

231.315.136,28 4.046.680,66 0,00 0,00 0,00 4.046.680,66 227.268.455,62 169.075.962,20<br />

395.406.021,92 67.038.922,61 6.031.384,96 33.994,93 176.499,25 72.859.813,39 322.546.208,53 278.952.564,47<br />

99


anhang zum jahresbericht<br />

2. Beteiligungsspiegel<br />

lfd.<br />

Nr. Firma<br />

Sitz<br />

Beteiligungsverhältnis<br />

vom<br />

Unternehmen<br />

lfd. Nr.<br />

Anteil am<br />

Gesellschaftskapital<br />

%<br />

Geschäftsjahr<br />

Eigenkapital<br />

T€<br />

Ergebnis<br />

T €<br />

I Unternehmenskreis Genossenschaft<br />

1 Beteiligungsgesellschaft Ortenau mbH Offenburg 87,20 <strong>2012</strong> 4.586 *<br />

15 12,80<br />

2 <strong>EDEKA</strong> Grundstücksverwaltungsgesellschaft<br />

mbH Offenburg 100,00 <strong>2012</strong> 500 *<br />

3 <strong>EDEKA</strong> Handelsgesellschaft <strong>Südwest</strong> mbH Offenburg 50,00 2011 255.738 10.018<br />

4 <strong>EDEKA</strong> Rhein-Neckar Grundstücksgesellschaft<br />

mbH Offenburg 100,00 <strong>2012</strong> 50 *<br />

5 Objektbau Verwaltungsgesellschaft mbH Offenburg 2,56<br />

1 97,44 <strong>2012</strong> 24.224 *<br />

6 Stern Grundstücks GmbH Offenburg 69,94<br />

3 30,06 <strong>2012</strong> 1.056 *<br />

7 Sepalum Grundstücksverwaltungsgesellschaft<br />

mbH & Co.<br />

Objekt Villingen KG ***** Mainz 6 100,00 2011 -62 -52<br />

8 Elisa Grundstücksverwaltungsgesellschaft<br />

mbH&Co. Vermietungs-KG ** Pullach 100,00 <strong>2012</strong> 102 41<br />

9 <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Solarenergie GmbH Offenburg 100,00 <strong>2012</strong> -169 *<br />

10 <strong>EDEKA</strong> Quellen-Grundstücksund<br />

Beteiligungs-GmbH Offenburg 100,00 <strong>2012</strong> -2.624 257<br />

11 Immo Ellhofen GmbH & Co. KG ** Offenburg 100,00 <strong>2012</strong> 20.730 1.506<br />

II Unternehmenskreis <strong>EDEKA</strong> Handelsgesellschaft <strong>Südwest</strong> mbH<br />

12 Neukauf Markt GmbH Offenburg 100,00 2011 59.708 *<br />

13 A. Kempf Getränkegroßhandel GmbH Offenburg 100,00 2011 14.537 6.065<br />

14 <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Getränke GmbH Offenburg 99,83 2011 150 -184<br />

& Co. OHG<br />

15 Ortenauer Weinkellerei GmbH Offenburg 100,00 2011 1.356 *<br />

16 „Preisfux“ Lebensmittel-Discount & Co. KG Offenburg 100,00 2011 12.650 3.954<br />

17 Schwarzwald-Sprudel GmbH Offenburg 100,00 2011 109 *<br />

18 Treff Discount GmbH Offenburg 100,00 2011 24 *<br />

19 Frisch E Center GmbH Offenburg 100,00 2011 25 *<br />

20 NK Großflächen Vertriebsgesellschaft Offenburg 50,00 2011 -3.311 *<br />

Mitte mbH 12 50,00<br />

21 NK Großflächen Vertriebs GmbH Offenburg 50,00 2011 12.653 *<br />

12 50,00<br />

III Unternehmenskreis Neukauf Markt GmbH<br />

22 Bäckerbub GmbH Offenburg 100,00 2011 7.140 *<br />

23 <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Fleisch GmbH Offenburg 94,00 2011 11.739 *<br />

3 6,00<br />

24 Schwarzwaldhof Fleisch und Wurstwaren<br />

GmbH Offenburg 100,00 2011 25 *<br />

25 <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Filial-Vertriebs GmbH Offenburg 100,00 2011 25 *<br />

26 Union SB Großmarkt GmbH Offenburg 100,00 2011 1.827 *<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

100


Beteiligungsverhältnis<br />

vom<br />

Unternehmen<br />

lfd. Nr.<br />

Anteil am<br />

Gesellschaftskapital<br />

%<br />

lfd.<br />

Geschäftsjahr<br />

Eigenkapital Ergebnis<br />

Nr. Firma<br />

Sitz<br />

T€ T €<br />

IV Unternehmenskreis Bäckerbub GmbH<br />

27 K & U Bäckerei GmbH Offenburg 100,00 2011 7.550 *<br />

28 Bäckerhaus Hans Ecker GmbH Homburg 100,00 2011 -1.237 -471<br />

V Unternehmenskreis K & U Bäckerei GmbH<br />

29 Schwarzwaldbrot GmbH Offenburg 100,00 2011 8.222 *<br />

VI Unternehmenskreis <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Fleisch GmbH<br />

30 Fleisch-Kuhn GmbH Offenburg 100,00 2011 5.538 *<br />

31 FG Frischwaren Laichingen GmbH Offenburg 100,00 2011 -42 *<br />

VII Unternehmenskreis NK Großflächen Vertriebs GmbH<br />

32 NK Großflächen Vertriebsgesellschaft<br />

Nord mbH Offenburg 100,00 2011 -2.577 *<br />

33 NK Großflächen Vertriebsgesellschaft<br />

Süd mbH Offenburg 100,00 2011 25 *<br />

VIII Unternehmenskreis Objektbau Verwaltungsgesellschaft mbH<br />

34 Immobilien-Verwaltung<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> eG & Co. KG Offenburg 100,00 <strong>2012</strong> 70.083 7.893<br />

IX Sonstige Beteiligungen der Genossenschaft Beteiligungen mit über 20% an Stückaktien<br />

35 WASGAU Produktions & Handels AG Pirmasens 24,98 2011 68.693 3.111<br />

36 <strong>EDEKA</strong> AG Hamburg 20,37 2011 20.514 1.073<br />

X Unternehmenskreis <strong>EDEKA</strong> Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH<br />

37 ETVB Objekt E-Center Neunkirchen GmbH Offenburg 100 <strong>2012</strong> 1.118 265<br />

38 Gewerbepark am Seerhein GmbH Offenburg 94 <strong>2012</strong> -359 252<br />

3 6<br />

39 Anika Grundstücksverwaltungsgesellschaft<br />

mbH & Co. Vermietungs-KG Pullach 100 2011 150 9<br />

40 Lea Grundstücksverwaltungsgesellschaft<br />

mbH & Co. Vermietungs-KG Pullach 100 2011 217 11<br />

41 Sina Grundstücksverwaltungsgesellschaft<br />

mbH & Co. Vermietungs-KG Pullach 100 2011 182 31<br />

42 Alambi Grundstücksverwaltungsgesellschaft<br />

mbH & Co. Vermietungs-KG Wiesbaden 100 2011 -25 -1<br />

43 Alambi 2 Grundstücksverwaltungsgesellschaft<br />

mbH & Co. Vermietungs-KG Wiesbaden 100 2011 -15 -2<br />

44 Marina Grundstücksverwaltungsgesellschaft<br />

mbH & Co. Vermietungs-KG Pullach 100 2011 -386 -46<br />

45 Elvira Grundstücksverwaltungsgesellschaft<br />

mbH & Co. Vermietungs-KG Pullach 100 2011 -265 -36<br />

46 Apipa 1 Grundstücksverwaltungsgesellschaft<br />

mbH & Co. Vermietungs-KG Wiesbaden 94 2011 -17 1<br />

101


anhang zum jahresbericht<br />

2. Beteiligungsspiegel<br />

* Mit diesen Unternehmen bestehen Ergebnisabführungsverträge mit den Allein- oder Mehrheitsgesellschafter.<br />

** Die <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> eG ist alleinige Kommanditistin.<br />

*** Die Edeka <strong>Südwest</strong> eG ist unbeschränkt haftende Gesellschafterin.<br />

**** Die Gesellschaft ging im Berichtsjahr <strong>2012</strong> zu.<br />

Beteiligungsverhältnis<br />

vom<br />

Unternehmen<br />

lfd. Nr.<br />

***** Die Stern Grundstücksgesellschaft GmbH ist alleinige Kommanditistin.<br />

Anteil am<br />

Gesellschaftskapital<br />

%<br />

lfd.<br />

Geschäftsjahr<br />

Eigenkapital Ergebnis<br />

Nr. Firma<br />

Sitz<br />

T€ T €<br />

47 Apipa 2 Grundstücksverwaltungsgesellschaft<br />

mbH & Co. Vermietungs-KG Wiesbaden 94 2011 -14 1<br />

48 Algebra Grundstücksverwaltungs GmbH<br />

& Co. Obj. Bad Bergzabern KG Wiesbaden 94 2011 -1 2<br />

49 Algebra Grundstücksverwaltungs GmbH<br />

& Co. Obj. Mainaschaff KG Wiesbaden 94 2011 6 3<br />

50 Algebra Grundstücksverwaltungs GmbH<br />

& Co. Obj. Wutöschingen KG Wiesbaden 94 2011 3 0<br />

51 Anatomia Grundstücksverwaltungs GmbH<br />

& Co. Obj. Tamm KG Wiesbaden 94 2011 5 0<br />

52 Anatomia Grundstücksverwaltungs GmbH<br />

& Co. Obj. Oberderdingen KG Wiesbaden 94 2011 4 -1<br />

53 Anatomia Grundstücksverwaltungs GmbH<br />

& Co. Obj. Muggensturm KG Wiesbaden 94 2011 4 0<br />

54 Anatomia Grundstücksverwaltungs GmbH<br />

& Co. Obj. Bönnigheim KG Wiesbaden 94 2011 -28 1<br />

55 Akaba Grundstücksverwaltungs GmbH &<br />

Co. Obj. Magstadt KG Wiesbaden 94 2011 -27 1<br />

56 Akaba Grundstücksverwaltungs GmbH &<br />

Co. Obj. Böhmenkirch KG Wiesbaden 94 2011 5 0<br />

57 Akaba Grundstücksverwaltungs GmbH &<br />

Co. Obj. Gottmadingen KG Wiesbaden 94 2011 4 -1<br />

58 Abete Grundstücksverwaltungs GmbH &<br />

Co. Obj. Hattersheim KG Wiesbaden 94 2011 -22 0<br />

59 Arette Grundstücksverwaltungs GmbH &<br />

Co. Obj. Frankfurt-Ostend KG Wiesbaden 94 2011 -14 15<br />

60 Apueri Grundstücksverwaltungs GmbH &<br />

Co. Obj. Rottweil KG Wiesbaden 94 2011 -28 0<br />

61 Ajardine Grundstücksverwaltungs GmbH<br />

& Co. Obj. Jestetten KG Wiesbaden 94 2011 -19 15<br />

62 Annotation Grundstücksverwaltungs<br />

GmbH & Co. Obj. Kleinblittersdorf KG Wiesbaden 94 2011 -20 -1<br />

63 Aprudentia Grundstücksverwaltungs<br />

GmbH & Co. Obj. Frickenhausen-Linsenhofen<br />

KG Wiesbaden 94 2011 -20 4<br />

64 Aneska Grundstücksverwaltungs GmbH<br />

& Co. Obj. Rutesheim KG Wiesbaden 94 ****<br />

XI Unternehmenskreis FrischEcenter GmbH<br />

65 Frischkost- und Delikatessen-Service GmbH Offenburg 100 2011 -1.176 -2.036<br />

Die Nennbeträge der anderen Anteile an Kapitalgesellschaften liegen unter 20 % des Gesellschaftskapitals oder der Stückaktien<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

102


3. Genussrechte an Unternehmen, mit denen<br />

ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />

Die in 1999 gezeichneten Genussscheine von € 76.693,79 bestehen auf unbestimmte Dauer und sind mit einer Kündigungsfrist von zwei Jahren kündbar.<br />

Das Genussrechtskapital wird jährlich mit 6 % verzinst. Die Ausschüttung und der Rückzahlungsanspruch können durch Bilanzverluste der Emittenten<br />

beeinträchtigt werden.<br />

4. Forderungsspiegel<br />

davon mit einer Restlaufzeit<br />

Gesamt € von über einem Jahr €<br />

Forderungen gegen verbundene Unternehmen 187.888.919,21 65.000.000,00<br />

(Vorjahr T€) (216.808) (65.000)<br />

Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein<br />

Beteiligungsverhältnis besteht 46.021.894,28 0,00<br />

(Vorjahr T€) (37.917) (0)<br />

Sonstige Vermögensgegenstände 15.466.664,08 10.148.313,49<br />

(Vorjahr T€) (10.589) (8.752)<br />

Gesamt 249.377.477,57 75.148.313,49<br />

(Vorjahr T€) (265.314) (73.752)<br />

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von € 65.000.000,00 betrifft ein Darlehen an die Edeka Grundstücksverwaltungsgesellschaft<br />

mbH mit einer Laufzeit bis 30. September 2014. Der Darlehensbetrag ist endfällig zum Laufzeitende. Insofern wäre auch ein Ausweis in den Finanzanlagen<br />

aus Ausleihungen an Verbundene Unternehmen denkbar.<br />

In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind Forderungen aus dem Cash-Management in Höhe von T€ 4.277 gegenüber der Edeka<br />

Handelsgesellschaft <strong>Südwest</strong> mbH enthalten.<br />

In den Sonstigen Vermögensgegenständen befinden sich antizipative Posten aus Steuerforderungen.<br />

5. Geschäftsguthaben<br />

Mitgliederentwicklung Anzahl der Mitglieder Anzahl der Geschäftsanteile<br />

01. Januar <strong>2012</strong> 538 37.886<br />

Einzahlung auf Altanteile und Zeichnung weiterer Anteile 0 9.611<br />

Neue Mitglieder 15 75<br />

Zugang durch Übertragungen 3 190<br />

Abgang durch Übertragungen -3 -190<br />

Kündigung von Mitgliedern -26 -810<br />

Kündigung einzelner Anteile 0 -5.365<br />

Tod -1 -70<br />

Ausschluss -1 -30<br />

Insolvenz -1 -100<br />

31. Dezember <strong>2012</strong> Verbleibende Mitglieder 524 41.197<br />

Am Bilanzstichtag bestanden rückständige fällige Pflichteinzahlungen auf gezeichnete Geschäftsanteile in Höhe von € 388.426,62.<br />

Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr um € 3.267.077,72 erhöht.<br />

103


anhang zum jahresbericht<br />

6. Ergebnisrücklagen<br />

Gesetzliche Rücklagen € Andere Ergebnisrücklagen €<br />

Stand zum 1. Januar <strong>2012</strong> 112.983.000,00 36.870.000,00<br />

Einstellung aus dem Bilanzgewinn des Vorjahres 37.483.000,00 4.697.000,00<br />

Stand zum 31. Dezember <strong>2012</strong> 150.466.000,00 41.567.000,00<br />

7. Genussscheine<br />

Die <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> eG hat im Jahr 2004 einen Ordergenussschein in Höhe von € 19.314.988,24 begeben. Die Laufzeit des Genussscheines beträgt 10<br />

Jahre. Sie begann am 01. Dezember 2004 und endet am 30. November 2014. Das Genussscheinkapital wird jährlich mit 4,5 % verzinst.<br />

Im Jahr 2007 hat die <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> eG weitere Genussscheine in Höhe von € 65.000.000,00 begeben. Sie begannen am 23. November 2007 und<br />

enden am 30. September 2014. Die Genusscheine werden jährlich mit 9,438 % verzinst.<br />

8. Sonderposten mit Rücklageanteil<br />

Ausweis nach gebildet gemäß € Vorjahr €<br />

§ 273 HGB a. F. § 6b Abs. 3 EStG 0,00 1.883.858,69<br />

Der Sonderposten mit Rücklageanteil wurde im Geschäftsjahr ergebniswirksam übertragen.<br />

9. Rückstellungen<br />

Von den Pensionsrückstellungen entfallen auf ehemalige Vorstandsmitglieder € 1,8 Mio.<br />

Aufgrund der geänderten Bewertung (BilMoG) zum 01. Januar 2010 ergab sich eine Erhöhung der Pensionsrückstellung um € 566.422,00. Davon wurden<br />

im Berichtsjahr 1/15 = € 37.761,47 zugeführt. Der Restbetrag (€ 453.137,59) ist gemäß Art. 67 Abs. 1 S. 1 EGHGB bis spätestens 31. Dezember<br />

2024 zuzuführen.<br />

Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Rückstellungen für ausstehende Rechnungen in Höhe von T€ 1.137.<br />

10. Orderschuldverschreibungen<br />

Ab dem 05. Mai 2009 werden die Orderschuldverschreibungen über eine Poolbildung abgewickelt. Die Laufzeit der einzelnen Orderschuldverschreibungen<br />

beträgt maximal fünf Jahre mit Kündigungsmöglichkeit nach dem ersten Jahr. Danach besteht eine vorzeitige Kündigungsmöglichkeit mit mindestens<br />

sechs Monaten Kündigungsfrist. Das Kapital wird jährlich mit 5,0 % verzinst.<br />

Zum Bilanzstichtag waren insgesamt € 21,9 Mio. gezeichnet.<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

104


11. Verbindlichkeitenspiegel<br />

davon<br />

gegenüber<br />

Kreditinstituten<br />

€<br />

davon mit einer Restlaufzeit<br />

von mehr<br />

bis zu als einem von mehr<br />

einem bis zu fünf als fünf<br />

Jahr € Jahren € Jahren € davon gesichert €<br />

Gesamt €<br />

Verbindlichkeiten<br />

gegenüber<br />

Kreditinstituten 164.460.224,72 164.460.224,72 6.758.517,76 156.076.706,96 1.625.000,00 159.648.461,85<br />

Grundschulden,<br />

Bürgschaften<br />

und Garantien<br />

(Vorjahr T€) (166.598) (166.598) (6.950) (156.723) (2.925) (161.569)<br />

Verbindlichkeiten aus<br />

Lieferungen und Leistungen 1.374.728,44 0,00 1.374.728,44 0,00 0,00<br />

(Vorjahr T€) (826) (0) (826) (0) (0)<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

(Vorjahr T€) (799) (0) (799) (0) (0)<br />

Verbindlichkeiten gegen über<br />

Unternehmen, mit denen<br />

ein Beteiligungsverhältnis<br />

besteht 11.097.633,86 11.097.633,86 4.438.086,22 4.950.845,06 1.708.702,58 10.380.248,66 Grundschulden<br />

(Vorjahr T€) (11.024) (11.024) (644) (8.523) (1.857) (10.495)<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 23.976.186,16 0,00 23.976.186,16 0,00 0,00<br />

(Vorjahr T€) (23.111) (0) (23.107) (4) (0)<br />

Gesamt 200.908.773,18 175.557.858,58 36.547.518,58 161.027.552,02 3.333.702,58 170.028.710,51<br />

(Vorjahr T€) (202.358) (177.622) (32.326) (165.250) (4.782) (172.064)<br />

Sonstige Verbindlichkeiten<br />

- davon aus Steuern 1.871.396,15 1.871.396,15<br />

(Vorjahr T€) (1.852) (1.852)<br />

- davon im Rahmen der<br />

sozialen Sicherheit 5.780,10 5.780,10 0,00<br />

(Vorjahr T€) (9) (5) (4)<br />

105


anhang zum jahresbericht<br />

12. Haftungsverhältnisse<br />

davon gesichert<br />

Gesamt € € durch<br />

Verbindlichkeiten aus Bürgschaften, Wechsel- und Scheckbürgschaften 32.926.893,48<br />

Verbindlichkeiten aus Gewährleistungsverträgen 153.204.762,92<br />

Mitverpflichtung Leasingverträge 121.280.944,62<br />

Haftungsverhältnisse aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten 5.600.439,54 5.600.439,54 Grundschulden<br />

Gesamt 313.013.040,56 5.600.439,54<br />

Die Haftungsverhältnisse resultieren ausschließlich aus der Haftung für Verbindlichkeiten verbundener Unternehmen. Da nur für Konzernunternehmen<br />

gehaftet wird und die Tilgungsleistungen planmäßig erfolgen, schätzen wir die Wahrscheinlichkeit einer Inanspruchnahme als äußerst gering ein.<br />

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betreffen einen Erbbaurechtsvertrag und einen langfristigen Pachtvertrag für einen Einzelhandelsstandort.<br />

Von den finanziellen Verpflichtungen zum 31. Dezember <strong>2012</strong> werden fällig:<br />

über einem Jahr von mehr als<br />

bis zu einem Jahr € bis zu fünf Jahren € fünf Jahren € Gesamt €<br />

Mietverträge 72.714,12 578.319,95 1.540.000,00 2.191.034,07<br />

Zur Absicherung des Zinsrisikos aus der Fremdfinanzierung wurden elf Zinsswap-Vereinbarungen mit neun Kreditinstituten abgeschlossen. Für neun<br />

Zinsswap-Vereinbarungen beginnt die Laufzeit erst zum 01. Januar 2013. Die Swaps beinhalten ausschließlich Festzinsregelungen und der Nominalwert<br />

beläuft sich auf € 130 Mio.. Die Bewertung erfolgt auf Basis aktueller Marktdaten unter Verwendung der üblichen Marktwertmethoden durch die Bank.<br />

Der ermittelte Zeitwert dieser Swaps beläuft sich zum 31. Dezember <strong>2012</strong> auf € -22,4 Mio..<br />

Da es sich um eine Bewertungseinheit handelt wurde keine Rückstellung gebildet.<br />

patronatserklärung<br />

Am 12. Dezember 2006 hat die Gesellschafterin <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> eG eine Patronatserklärung abgegeben, wonach sie die <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> Solarenergie<br />

GmbH, Offenburg, finanziell so ausstatten wird, dass diese stets in der Lage sein wird, den Verbindlichkeiten gegenüber ihren Gläubigern fristgemäß<br />

nachzukommen.<br />

Gegenüber der Sparkasse Rhein-Neckar Nord (früher: Bezirkssparkasse Weinheim) hat die Genossenschaft in 1998 eine Patronatserklärung für die<br />

Stern Grundstücksgesellschaft mbH abgegeben. Das Darlehen validiert zum Bilanzstichtag mit T€ 1.231.<br />

In der Patronatserklärung vom 04. Januar 2008 erklärte die <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> eG, Offenburg, gegenüber der <strong>EDEKA</strong> Quellen-Grundstücks- und Beteiligungs-<br />

GmbH, Offenburg, dass sie die <strong>EDEKA</strong> Quellen-Grundstücks- und Beteiligungs-GmbH finanziell so ausstatten wird, dass diese stets in der Lage sein<br />

wird, den Verbindlichkeiten aller ihrer Gläubiger fristgemäß nachzukommen.<br />

13. Umsätze<br />

Die Genossenschaft erzielt Umsätze aus der Verpachtung und Vermietung eigenen Vermögens.<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

106


14. Finanzspiegel<br />

15. auSSerordentliches ergebnis<br />

davon an/aus<br />

verbundenen<br />

Unternehmen €<br />

davon<br />

Steuerumlagen<br />

€<br />

Das außerordentliche Ergebnis resultiert aus der Anpassung auf die Rechnungslegungsvorschriften nach BilMoG.<br />

davon Aufwendungen<br />

aus der Aufzinsung<br />

von Rückstellungen €<br />

Gesamt €<br />

Erträge aus Genussrechten 4.601,63 0,00 0,00<br />

(Vorjahr T€) (5) (0) (0)<br />

Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 3.228.031,37 3.228.031,37 1.596.443,00<br />

(Vorjahr T€) (15.771) (15.771) (3.038)<br />

Sonstige Erträge aus Beteiligungen<br />

(und Geschäftsguthaben) 49.842.872,48 2.862.551,30 0,00<br />

(Vorjahr T€) (46.531) (1.333) (0)<br />

Aufwendungen aus Verlustübernahme 2.496.614,78 2.496.614,78 0,00<br />

(Vorjahr T€) (137) (137) (0)<br />

Beteiligungsergebnis 50.578.890,70 3.593.967,89 1.596.443,00<br />

(Vorjahr T€) (62.170) (16.967) (3.038)<br />

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 9.991.538,61 9.215.963,43 0,00 0,00<br />

(Vorjahr T€) (5.931) (5.370) (0) (0)<br />

Zinsen und ähnliche Aufwendungen 7.743.666,22 399.864,90 0,00 -110.881,00<br />

(Vorjahr T€) (6.049) (131) (0) (-140)<br />

Zinsergebnis 2.247.872,39 8.816.098,53 0,00 110.881,00<br />

(Vorjahr T€) (-118) (5.239) (0) (-140)<br />

Finanzergebnis 52.826.763,09 12.410.066,42 1.596.443,00 110.881,00<br />

(Vorjahr T€) (62.052) (22.206) (3.038) (-140)<br />

16. Latente Steuern<br />

Die Ermittlung der Steuerlatenzen erfolgt auf Basis des kombinierten Ertragssteuersatzes der sich im Organkreis der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> eG ergibt. Der<br />

kombinierte Ertragssteuersatz umfasst Körperschaftssteuer, Gewerbesteuer und Solidaritätszuschlag. Die Bewertung der latenten Steuern erfolgt anhand<br />

des Steuersatzes von 30%, dessen Gültigkeit für die Periode, in der die Vermögenswerte realisiert oder Schuld erfüllt wird, zu erwarten ist.<br />

Passive latente Steuern aus den steuerlichen Ansätzen von Sonderposten mit Rücklageanteil und dem Minderkapital der steuerlichen Beteiligungswertansätze<br />

wurden mit aktiven latenten Steuern, die auf handelsrechtlich und steuerrechtlich voneinander abweichenden Wertansätzen der Bilanzposten Aktive<br />

Rechnungsabgrenzungsposten, Leibrentenverpflichtungen, Pensionsrückstellungen, Wiederherstellungsverpflichtungen, Bewertungsansätzen des<br />

Anlagevermögens und den Beteiligungswertansätzen beruhen, saldiert.<br />

Über den Saldierungsbetrag hinausgehende aktive Steuerlatenzen werden in Ausübung des Wahlrechts nach § 274 Abs. 1 S. 2 nicht aktiviert.<br />

17. Ergebnisverwendung<br />

Das Bilanzergebnis aus €<br />

Jahresüberschuss 42.302.198,83<br />

Gewinnvortrag 603,72<br />

Bilanzgewinn 42.302.802,55<br />

soll wie folgt Verwendung finden: €<br />

Ausschüttung einer Kapitaldividende von 8% auf Pflichtanteile 1.271.149,20<br />

(Vorjahr: 8%)<br />

Ausschüttung einer Kapitaldividende von 7% auf freiwillige Anteile 1.771.751,59<br />

(Vorjahr: 7%)<br />

Einstellung in die gesetzliche Rücklage 33.650.000,00<br />

Zuführung zu den anderen Ergebnisrücklagen 5.609.000,00<br />

Vortrag auf neue Rechnung 901,76<br />

Bilanzgewinn 42.302.802,55<br />

107


Sonstige Angaben<br />

Bestätigungsvermerk<br />

Sonstige Angaben<br />

1. Mitarbeiter<br />

Die Gesellschaft beschäftigt keine eigenen Mitarbeiter. Die anfallenden<br />

Arbeiten werden im Auftragsverhältnis von der <strong>EDEKA</strong><br />

Handelsgesellschaft <strong>Südwest</strong> mbH erledigt.<br />

2. Mitglieder des Vorstandes<br />

(Vor- und Familienname)<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

Harald Rissel<br />

Geschäftsführer der <strong>EDEKA</strong> Handelsgesellschaft <strong>Südwest</strong> mbH;<br />

Sprecher; Verantwortungsschwerpunkte Festlegung der Geschäftspolitik,<br />

Warenwirtschaft und Vertrieb<br />

Fritz-Peter Steinhausen<br />

bis 19. April <strong>2012</strong><br />

Geschäftsführer der <strong>EDEKA</strong> Handelsgesellschaft <strong>Südwest</strong> mbH<br />

Rainer Huber<br />

ab 22. Mai <strong>2012</strong><br />

Geschäftsführer der <strong>EDEKA</strong> Handelsgesellschaft <strong>Südwest</strong> mbH;<br />

Verantwortungsschwerpunkte Finanz- und Rechnungswesen,<br />

Organisation, Controlling und allgemeine Verwaltung<br />

Dr. Detlev Weiler<br />

Geschäftsführer der <strong>EDEKA</strong> Handelsgesellschaft <strong>Südwest</strong> mbH;<br />

Verantwortungsschwerpunkte Produktion und Logistik, IT und Personal<br />

Ehrenamtlicher Vorstand<br />

Felix Berghoff 1<br />

Alfred Borsch 1<br />

Hermann Dorfschmid 1<br />

Uwe Kohler ²<br />

Stefan Lonsdorfer ²<br />

Ingo Müller ²<br />

Michael Schmidt ²<br />

Walter Stenger ²<br />

3. Mitglieder des Aufsichtsrates<br />

Adolf Scheck ² Vorsitzender<br />

Jürgen Baur 2 stellv. Vorsitzender<br />

Roland Fitterer ²<br />

Dietrich Zipser ²<br />

Uwe Georg ²<br />

Dieter Hieber ²<br />

Markus Strecker 1<br />

Gottfried Knauerhase 1<br />

Uwe Dressler 1<br />

Steffen Ueltzhöfer 1<br />

Manfred Gebauer ² Ehrenmitglied<br />

Helmut Kohler ² Ehrenmitglied<br />

1<br />

Inhaber eines <strong>EDEKA</strong>-Einzelhandelsgeschäftes<br />

2<br />

Inhaber mehrerer <strong>EDEKA</strong>-Einzelhandelsgeschäfte<br />

4. Name und Anschrift des<br />

zuständigen Prüfungsverbandes<br />

<strong>EDEKA</strong> Verband kaufmännischer Genossenschaften e.V.<br />

New-York-Ring 6, 22297 Hamburg<br />

Offenburg, den 20. März 2013<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> eG<br />

Rissel, Dr. Weiler<br />

Berghoff, Borsch, Kohler, Dorfschmid, Lonsdorfer, Müller, Schmidt,<br />

Stenger<br />

Der Vorstand<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

108


Bestätigungsvermerk<br />

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und dem<br />

Lagebericht der <strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> eG, Offenburg, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar <strong>2012</strong> bis zum 31. Dezember <strong>2012</strong> geprüft. Die Buchführung<br />

und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der<br />

Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Genossenschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten<br />

Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen<br />

Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und<br />

Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den<br />

Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei<br />

der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der<br />

Genossenschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.<br />

Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in<br />

Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten<br />

Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des<br />

Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den<br />

ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />

entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Genossenschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt<br />

insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Genossenschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />

Hamburg, den 20. März 2013<br />

<strong>EDEKA</strong> Verband<br />

kaufmännischer Genossenschaften e. V.<br />

Gerking<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Reutenauer<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

109


impressum<br />

Herausgeber<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> eG, Offenburg<br />

Edekastraße 1<br />

77656 Offenburg<br />

Tel. 0781 502-0<br />

Verantwortlich<br />

Christhard Deutscher<br />

(Leitung Unternehmenskommunikation)<br />

Redaktion<br />

Karin Gut, Andreas Richter<br />

<strong>EDEKA</strong> Handelsgesellschaft <strong>Südwest</strong> mbH<br />

Gestaltung und Produktion<br />

ICT Gestaltung und Produktion von Werbung GmbH<br />

Fotos<br />

Werbefotografie Guido Gegg, Offenburg<br />

Druck<br />

Dinner Druck GmbH, Schwanau<br />

<strong>EDEKA</strong> <strong>Südwest</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

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