Download - DSAI - Deutsche Selbsthilfe Angeborene Immundefekte
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Intravenöse Immunglobulinsubstitution<br />
Die Immunglobuline werden hier in der Regel über die Armvene<br />
in der Klinik, einer Ambulanz oder beim Hausarzt durchgeführt.<br />
Die Dosisempfehlungen für diese Therapie variieren in Abhängigkeit<br />
vom Körpergewicht und der Schwere des <strong>Immundefekte</strong>s<br />
erheblich. Auch vorhandene Vorschäden müssen berücksichtigt<br />
werden. Die Substitutionsmenge ist unbedingt individuell auf<br />
den Betroffenen einzustellen. Die Infusionsgeschwindigkeit steht<br />
in Abhängigkeit vom Befinden des Patienten. Die maximale<br />
Infusionsrate wird mit 150–300 mg/kg/h angegeben. Bei den<br />
ersten Infusionen ist eine deutlich geringere Geschwindigkeit<br />
an zu raten.<br />
Priorität liegt auf einer hoch dosierten Infusion – sowohl<br />
subkutan als auch intravenös.<br />
Verfügbarkeit eines als identisch eingestuften Spenders bestimmt<br />
die Maßnahme. Ferner muss der Patient in der Lage sein, mittels<br />
Chemotherapie eine Vernichtung seines, wenn auch kranken,<br />
Immunsystems zu überstehen. Das heißt, die Krankheit darf<br />
nicht zu weit fortgeschritten sein. Erneut muss auf eine rechtzeitige<br />
Diagnosestellung verwiesen werden.<br />
Gentherapie<br />
Die Gentherapie ist im Grunde eine Knochenmarktransplantation<br />
mit eigenen Zellen. Die Stammzellen werden von dem Patienten<br />
selbst gewonnen, repariert und ihm wieder zugeführt. Die<br />
Schwierigkeit liegt in der Reparatur des <strong>Immundefekte</strong>s. Entscheidend<br />
ist ein erneutes Anwachsen der Stammzelle im<br />
Knochenmark.<br />
therapie<br />
Knochenmarktransplantation<br />
Bei schweren kombinierten <strong>Immundefekte</strong>n ist das Überleben<br />
ohne rechtzeitige Knochenmarktransplantation fraglich. Die<br />
Ein wirklicher Durchbruch wird von den Experten als optimistisches<br />
Langzeitziel gewertet.<br />
therapie<br />
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