Download - DSAI - Deutsche Selbsthilfe Angeborene Immundefekte
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defekte<br />
Die medizinische Forschung kennt mehr als 100 angeborene genetische <strong>Immundefekte</strong>.<br />
<strong>Angeborene</strong> <strong>Immundefekte</strong> sind nicht ansteckend. Die Mehrzahl der angeborenen <strong>Immundefekte</strong> wird vererbt.<br />
Die vorstehende Darstellung ist nur eine sehr vereinfachte Version<br />
dessen, was sich im Räderwerk „Immunsystem“ tatsächlich<br />
abspielt. Es erstaunt daher nicht, dass dieses Räderwerk, in dem<br />
sich viele Informationswege kreuzen, verstärken oder abschwächen,<br />
an den unterschiedlichsten Stellen defekt sein kann. Diese<br />
nachteilige Situation ist manchen Menschen angeboren. Sie<br />
leiden an einem angeborenen Immundefekt. Es kann aber auch<br />
bei einem gesunden Organismus im Laufe der Zeit z. B. durch<br />
virale Infektionen (HIV), Autoimmunerkrankungen oder Mangelernährung,<br />
ein Defekt entstehen. Man spricht hier von einem<br />
erworbenen Immundefekt.<br />
Zum besseren Verständnis sei zunächst auf die Unterteilung der<br />
<strong>Immundefekte</strong> in Störungen der spezifischen und unspezifische<br />
Immunabwehr hingewiesen. Zu den unspezifischen <strong>Immundefekte</strong>n<br />
zählen Störungen des Komplementsystems und der<br />
Granulozytenfunktion.<br />
Bei den spezifischen Defekten muss zwischen B-Zelldefekten<br />
(Antikörpermangelsyndrom) und T-Zelldefekten differenziert<br />
werden. Zusätzlich gibt es kombinierte Immunstörungen bei<br />
denen sowohl B- als auch T-Zellen betroffen sind.