Dr. Christian Korndörfer - Dresdner Agenda 21
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Integriertes Energie- und<br />
Klimaschutzkonzept <strong>Dr</strong>esden 2030<br />
<strong>Dr</strong>esden auf dem Weg zur<br />
energieeffizienten Stadt –<br />
“Philosophie” des Konzeptes und<br />
resultierende Herausforderungen<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Inhaltsübersicht<br />
1. Eckpunkte/Philosophie in der Konzepterstellung<br />
2. Ebenen der Energieeffizienz<br />
3. Ergebnisse in den Bereichen Strom- und Wärmeversorgung<br />
4. Resultierende Herausforderungen (technisch, organisatorisch,<br />
wissenschaftlich, kommunalpolitisch)<br />
Solarstrom zur Eigennutzung<br />
Einsatz von Gaswärmepumpen<br />
Optimierung bestehender Heizungsanlagen<br />
Netzsteuerung und Lastmanagement<br />
Zukunftsfähigkeit der Fernwärmeversorgung<br />
Energiespeicherung in Anknüpfung an vorhandene Infrastruktur<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Ziele des Integrierten Energie- und<br />
Klimaschutzkonzeptes <strong>Dr</strong>esden 2030<br />
Reduzierung des CO2-Ausstoßes um 40% bis 2030<br />
Einsparung von fossiler Primärenergie durch Erhöhung der Effizienz bei der<br />
Erzeugung, Übertragung und Anwendung von Strom und Wärme und im<br />
Verkehrsbereich<br />
Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energie am Endenergieverbrauch<br />
bei Erhalt der Netzstabilität und der Versorgungssicherheit<br />
Gewährleistung einer sozial verträglichen Energieversorgung<br />
Steigerung der regionalen Wertschöpfung<br />
Anpassung an den Klimawandel (Überwärmung)<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Zielsetzung in der <strong>Dr</strong>esdner Klimaschutzstrategie<br />
<br />
CO 2<br />
-Bilanz im IEuKK<br />
(ohne Luft- und Güterverkehr sowie Beiträge von CH 4<br />
- und N 2<br />
O-Emissionen)<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Energiekosten der Haushalte, Unternehmen und<br />
öffentlichen Einrichtungen in 2010: ≈ 1 Mrd. Euro!<br />
1.130 €/E<br />
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<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Anteil der Wohnkosten am Haushaltsnettoeinkommen<br />
Quelle: KBU 2010<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
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<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
„Philosophie“ der Erarbeitung des Konzeptes<br />
Energie: „Lebenssaft“ für den städtischen Organismus größte Sorgfalt nötig!<br />
- alle Handlungsansätze im Zusammenhang betrachten und die inneren<br />
Wechselwirkungen verstehen und beachten<br />
- die relevanten Akteure einbeziehen, ihre Interessen herausfinden und<br />
möglichst zusammenführen<br />
- die bestehende energietechnische Infrastruktur nutzen und so weiter<br />
entwickeln, dass sie unter den sich ändernden Anforderungen<br />
(z. B. Erneuerbare Energien) wirtschaftlich betrieben werden kann<br />
- langfristige Trends beachten, „Moden“ und Ideologien vermeiden<br />
- das rechte Maß suchen für zentrale und dezentrale Lösungen<br />
- Maßnahmen zur Umsetzung vorschlagen, die wirtschaftlich sind<br />
- Umsetzung maßgeblich durch jene Akteure, die davon profitieren<br />
- Unsicherheiten bleiben Handlungsspielräume für die Zukunft lassen!<br />
- Prozesscharakter: Überprüfung der Ansätze – Korrektur – Fortschreibung<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
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<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Wichtige Rahmenbedingungen bis 2030<br />
Energieeffizienz hat durch modernes GuD-Heizkraftwerk und das Fernwärmesystem<br />
bereits hohes Niveau erreicht, aber Wärmemarkt schrumpft<br />
Großteil der Gebäudesubstanz inkl. der Heizungssysteme ist bereits auf mittlerem<br />
Niveau modernisiert geringere Erneuerungsraten zu erwarten<br />
Steigende Bevölkerung und dynamisch wachsende Wirtschaft erfordern<br />
Erweiterungen in der Energieversorgung kaum Rückbau in der Infrastruktur<br />
Wachsende Erwerbseinkünfte, aber sinkendes Rentenniveau sind bei der<br />
Sozialverträglichkeit der privaten Energiekosten zunehmend zu betrachten<br />
Überdurchschnittliche Preissteigerung für Kraftstoffe erfordert energieeffiziente<br />
Mobilitätslösungen<br />
Steigende Energiepreise für Privathaushalte und klein- und mittelständische<br />
Unternehmen motivieren die Akteure, die Potenziale zu Energieeinsparung,<br />
Effizienzsteigerung und Ausbau erneuerbarer Energien zu aktivieren<br />
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<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Handlungsansätze des Integrierten Energieund<br />
Klimaschutzkonzeptes <strong>Dr</strong>esden 2030<br />
- Energieeinsparung<br />
- Steigerung der Effizienz bei<br />
Energieerzeugung<br />
Energieübertragung<br />
Energieanwendung<br />
- Ausbau erneuerbarer Energien im Stadtgebiet und in der Region<br />
- Erweiterung der Energiespeichermöglichkeiten und Bereitstellung<br />
aktiver/passiver Regelenergie<br />
- Entwicklung intelligenter Netze („smart grids“)<br />
Betrachtung aller Aspekte im Zusammenhang und aktive Gestaltung<br />
der Infrastruktur durch Stadtentwicklungsplanung (BauGB, INSEK)<br />
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<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
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10. September 2013
Energieeffizienz - Thema in allen Teilbereichen<br />
Erzeuger/<br />
Kraftwerksbetreiber<br />
Netz/Speicher<br />
Verbraucher<br />
Handlungserfordernisse auf nationaler wie auch auf kommunaler Ebene<br />
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3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Energieeffizienz - Thema in allen<br />
Teilbereichen des Gebäudes<br />
Heizkörper,<br />
Raumwärmebedarf<br />
Erzeuger<br />
(Heizkessel, Wärmepumpe,<br />
Solarkollektor, BHKW ... )<br />
Verteil-Netz / Speicher<br />
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<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Maßnahmen im Effizienzszenario in den<br />
Bereichen Strom- und Wärmeversorgung –<br />
resultierende Herausforderungen<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
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<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Effizienz-Szenario – Stromversorgung<br />
Ausbau der Photovoltaik zur Eigennutzung und Kapitalaktivierung<br />
durch Energie-Genossenschaften, um bis 2030 ca. 50 % des theoretischen Potentials<br />
von <strong>Dr</strong>esdner Dach- bzw. Freiflächen zu erschließen<br />
Erhöhung des Anteils von KWK-Strom von jetzt 60 % auf 75 %<br />
Erneuerung der KWK-Anlage HKW Nord<br />
Nutzung von Solarstrom für Gebäudeklimatisierung<br />
Förderung von Pilot- und Demonstrationsprojekten<br />
Begrenzte Nutzung von Windstrom außerhalb der Stadt<br />
Beteiligung der DREWAG an on-shore Windkraftanlagen und Einspeisung nach <strong>Dr</strong>esden<br />
Aktivierung betrieblicher Einsparpotentiale<br />
Fortsetzung der Kampagnen ÖKOPROFIT (mit IHK) und Gewerbe-Energie-Pass (mit SAENA)<br />
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<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Herausforderungen 1:<br />
Solarstrom zur Eigennutzung<br />
Eine Eigennutzung (privat wie gewerblich) entlastet die Notwendigkeiten<br />
zum Netzausbau und die Erweiterung von zentralen Speichern.<br />
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<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Herausforderungen 2:<br />
Intelligente Netzsteuerung und wirksames Lastmanagement<br />
können den <strong>Dr</strong>uck zum Netzausbau und zur Erweiterung von<br />
zentralen Speichern reduzieren<br />
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<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Herausforderungen – Wo fordert die künftige Praxis des<br />
Energieeinsatzes neue technische Lösungen?<br />
4. Intelligente Netzsteuerung und wirksames Lastmanagement<br />
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<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Effizienz-Szenario – Modernisierung und<br />
Flexibilisierung der Fernwärmeversorgung<br />
Anreizprogramm zum hydraulischen Abgleich bestehender Heizungsanlagen<br />
Fernwärmeausbau entsprechend der künftigen Stadtentwicklung<br />
Errichtung von Inselnetzen<br />
Erhöhung der Versorgungssicherheit und hydraulischen Leistungsfähigkeit<br />
durch zweite/dritte Elbquerung, Bildung von Versorgungsringen (Norden) und<br />
Errichtung von operativen und saisonalen Wärmespeichern<br />
Senkung der Übertragungsverluste und Erhöhung der Effizienz durch<br />
Absenkung der Rück- und Vorlauftemperatur<br />
Flexibilisierung des Gesamtsystems zur wirtschaftlichen Nutzung von<br />
erneuerbarem Strom und Erhöhung der Stromgutschrift der KWK<br />
Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energie in der Fernwärme<br />
tiefengeothermische Anlage zur Direkteinkopplung in das Fernwärmenetz<br />
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3. Energiewirtschaftliches<br />
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10. September 2013
Herausforderungen 3:<br />
Optimierung bestehender Heizungsanlagen<br />
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<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
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10. September 2013
Effizienzszenario –<br />
Wärmeversorgung-<br />
Schalenmodell<br />
Gelb: Schale 1 – Bestandsgebiet<br />
Grün: Schale 2 – Ausbaugebiet bis 2022<br />
Blau: Schale 3 – Zielnetzgebiet bis 2030<br />
Farblos: Schale 4 (dezentrale Versorgung)<br />
Quelle: DREWAG/Umweltamt, Stand November 2012<br />
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<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Effizienz-Szenario – Wärmeversorgung<br />
Schalenmodell: Entwicklung der Wärmeversorgung entsprechend der<br />
Bebauungs- und Nutzungsdichteverteilung im Stadtgebiet<br />
1. Schale: Fernwärme-Bestandsgebiet<br />
2. Schale: Fernwärme-Ausbaugebiet bis 2022<br />
3. Schale: Fernwärme-Zielnetzgebiet bis 2030 (schrittweise Übernahme der<br />
Wärmeversorgung)<br />
4. Schale: Dezentrale Wärmeversorgung in Stadtrandlagen und<br />
Eingemeindungsgebieten auf der Grundlage von Erdgas mit Anteilen an<br />
Biogas, zunehmende Nutzung von Umweltwärme (Wärmepumpen zur Nutzung<br />
von Wärme aus dem Grundwasser oder dem oberflächennahen Festgestein)<br />
sowie Biomasse<br />
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3. Energiewirtschaftliches<br />
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10. September 2013
Flexibilisierung des FW-Systems:<br />
Nutzung von erneuerbarem Strom, Erhöhung der<br />
Stromgutschrift der KWK und Netzstabilisierung<br />
Speicherfähigkeit des <strong>Dr</strong>esdner FW-Systems erhöhen und ausnutzen:<br />
Normalbetrieb: FW-Erzeugung in KWK, wärmegeführt<br />
Schwachlastbetrieb (Sommer) und Überschuss an regenerativem Strom<br />
Abschaltung KWK, Wärmeerzeugung mit regenerativem Strom<br />
Spitzenlastbetrieb (hoher Strompreis )<br />
Betrieb KWK stromgeführt und Zwischenspeicherung<br />
überschüssiger Wärme im FW-System<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
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<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Herausforderungen 4:<br />
Realisierung der technischen Voraussetzungen für die<br />
Flexibilisierung des FW-Systems<br />
Ermittlung und Optimierung der Wärmespeicherkapazität im bestehenden FW-<br />
System<br />
Senkung der Systemtemperaturen zumindest in Teilnetzen<br />
Bau von operativen und saisonalen Speichern<br />
Installation leistungsfähiger Wärmeerzeuger mit regenerativem Strom<br />
Steuerung der GuD-Turbinen<br />
Integration erneuerbarer Wärmequellen (Biomasse, Tiefengeothermie)<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
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<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Energiespeicherung mit Nutzung vorhandener Infrastruktur<br />
Thermischer <strong>Dr</strong>uckspeicher am HKW Nord bis 3.000 m³<br />
Erhöhung der Speicherkapazität in Reick, langfristig drucklos im<br />
Kontext mit Absenkung der Vorlauftemperatur („low ex“-Strategie)<br />
Elektrodenkessel 30 bis 50 MW zur Nutzung von Überschussstrom<br />
aus dem Verbundnetz und Speicherung als Fernwärme<br />
Saisonaler thermischer Speicher am Heller in Verbindung mit<br />
Solarthermie<br />
Ertüchtigung Pumpspeicherwerk Niederwartha durch Eigentümer (?)<br />
Gesteuerte Nutzung dezentraler Speicherkapazität<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Effizienz-Szenario – Dezentrale Wärmeversorgung<br />
Anreizprogramm zum hydraulischen Abgleich von Heizungsanlagen<br />
Förderung der energetischen Sanierung von Bestandsgebäuden<br />
Verstärkter Ausbau der (Gas-)Wärmepumpentechnik für Nutzung der<br />
Wärmeenergie des Grundwassers und des Oberflächengesteins<br />
Verstärkte Nutzung der Solarthermie<br />
Dezentrale Nutzung von Biomasse (insb. Holz/Holzpellets)<br />
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<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Effizienz-Szenario – Dezentrale Wärmeversorgung<br />
Förderung der energetischen Sanierung von Bestandsgebäuden<br />
Initiative im Deutschen Städtetag zur Entwicklung eines geeigneten Förderinstruments<br />
Nutzung des besonderen Städtebaurechts<br />
Auswahl der sinnvoll ökonomisch zu dämmenden Gebäudetypen und Entwicklung eines<br />
Förderprogramms zur Kostenminimierung und Sicherung der Sozialverträglichkeit<br />
Verstärkter Ausbau der Wärmepumpentechnik für Nutzung der Wärmeenergie des Grundwassers und des<br />
Oberflächengesteins<br />
Städtisches Beratungsprogramm<br />
Marketingoffensive mit Gaswirtschaft zur Weiterentwicklung und breiten Einführung der Gaswärmepumpen<br />
Pilotprojekt (200 kW) mit einem großen Wohnungsunternehmen: Nutzung von Solarstrom zum<br />
Wärmepumpenbetrieb<br />
Verstärkte Nutzung der Solarthermie<br />
Einbindung von Solarwärme in bestehende Anlagen und neue Wärmepumpenanlagen zur Anhebung des<br />
exergetischen Niveaus (Marketingstrategie mit Installationshandwerk und Herstellern)<br />
Prüfung einer solarthermischen Großanlage mit saisonalem Speicher am Heller (kein Bestandteil des<br />
Effizienz-Szenarios)<br />
Dezentrale Nutzung von Biomasse<br />
Marketingstrategie für Stückholz- und Pelletheizung gezielt in Stadtrandlagen und Eingemeindungsgebieten<br />
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<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Neubau und energieeffiziente Altbauten: Wärmepumpen mit<br />
Solarthermie, Erdwärme/Grundwasser , Photovoltaik<br />
Nutzung der Umweltwärme: Leistungszahlen von 3,0 bis 5,5 erreichbar<br />
Nutzungstemperaturen ca. 50 C Flächenheizungen notwendig<br />
für WW-Bereitung Nachheizen!<br />
Pufferspeicher<br />
Durch Kombination mit Photovoltaik weiterer Effizienzgewinn<br />
Bei geeigneter Auslegung auch Kühlen möglich<br />
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Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
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Teilsanierte Bestandsgebäude: Gaswärmepumpen,<br />
Pelletheizung, Stückholzheizung, Blockheizkraftwerke<br />
Bestehende Zentralheizungen benötigen Vorlauftemperaturen > 60 C<br />
elektrische Wärmepumpe ineffizient<br />
Gaswärmepumpe erreicht durch Nutzung der Verbrennungswärme<br />
höheres Temperaturniveau<br />
Blockheizkraftwerke wirtschaftlich bei ganzjähriger Nutzung (MFH)<br />
Pellet- und Stückholzheizung in Stadtrandlagen und ländlichen<br />
Gebieten<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Herausforderung 6: Gaswärmepumpe (GWP)<br />
Erdgas und regenerative<br />
Energien in einem System<br />
verbindet Vorzüge der Brennwerttechnik<br />
mit erneuerbaren<br />
Energien<br />
75% Erdgas und 25% Umweltwärme<br />
aus Erde, Luft und<br />
Sonnenenergie<br />
Wirkungsgrade bis 118%<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Gasmotorische Gaswärmepumpen<br />
werden mit Erdgas betrieben<br />
Einsatz eines Verbrennungsmotors,<br />
um den Gasverdichter<br />
in Gang zu setzen<br />
Arbeiten primärenergetisch<br />
effektiver als Elektro-Wärmepumpen,<br />
da sich die Abwärme<br />
zusätzlich als Heizwärme<br />
nutzen lässt<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
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10. September 2013
Absorptions-Gaswärmepumpen<br />
Nutzen Erdgas anstelle<br />
elektrischer Antriebsenergie<br />
Im Systemkreislauf wird eine<br />
Wasser-Ammoniak-Lösung und<br />
Helium als Hilfsgas transportiert,<br />
so dass bewegliche Teile für den<br />
Betrieb nicht erforderlich sind<br />
sehr ausfallsicher und praktisch<br />
wartungsfrei<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Adsorptions-Gaswärmepumpen<br />
machen sich die physikalischen<br />
Eigenschaften des Minerals<br />
Zeolith zu eigen<br />
Zeolith bindet Wasserdampf und<br />
saugt sich wie ein Schwamm voll,<br />
wobei Wärme entsteht, die an das<br />
Heizsystem abgeführt wird.<br />
Bei der Trocknung des Minerals<br />
durch einen Erdgasbrenner, tritt<br />
das gespeicherte Wasser als<br />
Dampf wieder aus, kondensiert<br />
und gibt Wärme an das<br />
Heizsystem ab.<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Schlussbemerkung<br />
Dargestellt wurden einige<br />
technische,<br />
energiewirtschaftliche und<br />
organisatorische<br />
Herausforderungen in der weiteren Umgestaltung der kommunalen<br />
Energielandschaft.<br />
Nicht betrachtet bzw. hier nicht präsentiert:<br />
•absehbare Veränderungen in den sozio-ökonomische Rahmenbedingungen,<br />
•anstehende landes- und bundes- und europapolitische politischen Vorgaben<br />
•Verknappungstendenzen und Preisentwicklungen<br />
•die Auswirkung neuer Förderbedingungen und von sich abzeichnenden<br />
Verwerfungen in den Energiemärkten auf die kommunale Ebene/Stadtwerke<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!<br />
Kontakt:<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
Umweltamt<br />
Tel: +49 351 488 6200<br />
Mail: umweltamt@dresden.de<br />
Internet:<br />
www.dresden.de/de/08/03/02/c_02.php<br />
Hinweis:<br />
Themenabend des Umweltamtes<br />
am 25.11.2013 19 Uhr im Stadtmuseum<br />
„Meine Heizung kann mehr“<br />
Heizungsoptimierung- hydraulischer Abgleich<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Back up<br />
<strong>Dr</strong>esden auf dem Weg zur<br />
energieeffizienten Stadt<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
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10. September 2013
Stadtratsbeschluss 20.06.2013 (1)<br />
1. Der Stadtrat nimmt das Integrierte Energie- und Klimaschutzkonzept <strong>Dr</strong>esden 2030 gemäß<br />
Anlage 1 zur Vorlage zur Kenntnis und bestätigt es als fortzuschreibende Grundlage für die<br />
Aktivitäten der Stadtverwaltung und der städtischen Unternehmen im Bereich Energie und<br />
Klimaschutz bis zum Jahr 2030. In dem zur Gremienbefassung ausgereichten Integrierten Energieund<br />
Klimaschutzkonzept <strong>Dr</strong>esden 2030 (Volltext und Zusammenfassung vom 5. Februar 2013) sind<br />
die in der Anlage zu dieser Beschlussausfertigung aufgeführten redaktionellen Änderungen<br />
vorzunehmen.<br />
2. Der Stadtrat beauftragt die Oberbürgermeisterin, zur Ausschöpfung der im Integrierten<br />
Energie- und Klimaschutzkonzept <strong>Dr</strong>esden 2030 aufgezeigten Potenziale der Energieeinsparung,<br />
der Erhöhung der Energieeffizienz und des Ausbaus der erneuerbaren Energien Maßnahmen zu<br />
entwickeln und umzusetzen. Die einzelnen Maßnahmen sind soweit notwendig dem Stadtrat zur<br />
Beschlussfassung vorzulegen.<br />
3. Zur Verfolgung der im Integrierten Energie- und Klimaschutzkonzept <strong>Dr</strong>esden 2030<br />
ausgewiesenen Zielstellungen und Bewertung der gemäß Beschlusspunkt 2 eingeleiteten<br />
Maßnahmen ist ein Monitoring-Programm zu erarbeiten. Das Monitoring-Programm ist<br />
nachvollziehbar mit den Möglichkeiten des European Energy Award ® zu vergleichen.<br />
Das Ergebnis ist dem Stadtrat bis zum 31. Dezember 2013 zur Entscheidung vorzulegen.<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Stadtratsbeschluss 20.06.2013 (2)<br />
4. Der Stadtrat beauftragt die Oberbürgermeisterin, zur Realisierung der Beschlusspunkte 2 und 3<br />
eine Arbeitsgruppe mit Mitwirkenden aus DREWAG, Kämmerei, Stadtplanungsamt, Hochbauamt,<br />
Umweltamt und ggf. weiteren betroffenen Ämtern, städtischen Betrieben und Akteuren (z. B. TU<br />
<strong>Dr</strong>esden, Wohnungsgesellschaften) einzurichten. Die Stadtratsfraktionen werden kontinuierlich<br />
(jährlich) über die Arbeit der Facharbeitsgruppe unterrichtet.<br />
5. Die Oberbürgermeisterin wird beauftragt, bei den gemäß Beschlusspunkt 2 einzuleitenden<br />
Maßnahmen die Bürgerinnen und Bürger intensiv zu beteiligen. Über Formen und Ergebnisse dieser<br />
Bürgerbeteiligung ist jährlich, erstmals zum 31. Dezember 2013 dem Stadtrat zu berichten.<br />
6. Die Oberbürgermeisterin wird beauftragt zu prüfen, wie die Zusammenarbeit zwischen <strong>Dr</strong>esden<br />
und der Region <strong>Dr</strong>esden bei der Umsetzung des Integrierten Energie- und Klimaschutzkonzepts<br />
institutionalisiert werden kann, und dem Stadtrat bis zum 31. Dezember 2013 zum Ergebnis zu<br />
berichten.<br />
7. Die Oberbürgermeisterin wird beauftragt, ein zentrales Liegenschaftsmanagement einzurichten,<br />
dem (u. a.) die Verantwortung für die Umsetzung von Maßnahmen der Energieeinsparung und<br />
Energieeffizienzerhöhung bei Planung, Bau und Bewirtschaftung städtischer Liegenschaften<br />
übertragen wird. Dem Stadtrat ist bis 31. Dezember 2013 ein erster Bericht über die eingeleiteten<br />
Schritte vorzulegen.<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Stadtratsbeschluss 20.06.2013 (3)<br />
8. Der Stadtrat lehnt die Errichtung von Windkraftanlagen im gesamten <strong>Dr</strong>esdner Stadtgebiet ab.<br />
9. Bei der Fortschreibung des Konzeptes ist zu berücksichtigen, dass auf dem Territorium der Stadt<br />
<strong>Dr</strong>esden auch im Effizienz-Szenario keine Windkraftanlagen installiert werden.<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Energiepolitische Zielsetzungen der<br />
Bundesregierung (Energiekonzept 2010)<br />
CO 2<br />
-Minderung um 55 % bis 2030 (Referenzjahr 1990)<br />
Senkung des Primärenergieverbrauchs um 20 % bis 2020, 50 % bis<br />
2050 (Referenzjahr 2008)<br />
Senkung des Stromverbrauchs um 10 % bis 2020, 25 % bis 2050<br />
Senkung des Treibstoffverbrauchs für Verkehr um 10 % bis 2020 und<br />
50 % bis 2050<br />
Steigerung der Gebäudesanierungsrate auf 2 % p. a.<br />
Steigerung des Anteils erneuerbarer Energien am Brutto-<br />
Endenergieverbrauch auf 50 % bis 2030<br />
Angegebener Investitionsbedarf: 20 Mrd. €/a 244 €/(EW*a )<br />
(entspricht bereits EEG-Umlage 2013! Kraftwerke? Wärme? Verkehr?)<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
<strong>Dr</strong>esden hat eine gute Ausgangsbasis:<br />
Von den 58.000 Wohngebäuden haben 2/3 zusätzliche Außendämmung<br />
Die 292.742 Wohnungen haben einen niedrigen Wärmebedarf von<br />
120…135 kWh/m²/a (BRD-Durchschnitt 2010: 160…170 kWh/m²/a)<br />
Ein GuD-HKW erzeugt 60 % des Strombedarfs der Stadt und versorgt mit<br />
einem großen Fernwärmenetz 45 % der Wohnungen mit Wärme<br />
Erdgas als dominierender Energieträger hat geringe CO 2<br />
-Emission<br />
Modernes Verkehrssystem mit hohem Anteil an Elektromobilität<br />
Straßenbahn: 517,4 Mio. Personen-km (2011); entspricht Fahrleistung von ca. 50.000 Elektro-Pkw<br />
Diversifizierte Unternehmensstruktur mit hohem Anteil klein- und<br />
mittelständiger Unternehmen<br />
Hochschulen und Forschungsinstitute mit großer Innovationskraft<br />
Aber: Mit 3 % im bundesweiten Vergleich unterdurchschnittlicher Anteil<br />
erneuerbarer Energie an Gesamtenergieerzeugung<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Zielsetzung in der <strong>Dr</strong>esdner Klimaschutzstrategie<br />
Ziel der LH <strong>Dr</strong>esden: Senkung der CO 2-äq<br />
-Emissionen pro Einwohner ab 2005 um 10 % alle 5 Jahre<br />
(im Bilanzierungsrahmen der Klimaschutzberichte 1998, 2004 und 2008)<br />
16<br />
CO 2-equivalent<br />
t/EW/a<br />
15,4<br />
CO 2-equivalent<br />
t/EW/a<br />
16<br />
14<br />
14<br />
12<br />
10<br />
10,2<br />
9,9 10,0 10,1<br />
9,8<br />
neues strategisches Ziel:<br />
-10 % über jeweils 5 Jahre<br />
12<br />
10<br />
8<br />
8<br />
6<br />
6<br />
4<br />
4<br />
2<br />
globales Nachhaltigkeitsniveau ,<br />
der CO 2eq -Emissionen ,<br />
pro Einwohner ,<br />
2<br />
0<br />
0<br />
1987<br />
1988<br />
1989<br />
1990<br />
1991<br />
1992<br />
1993<br />
1994<br />
1995<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
2010<br />
2020<br />
2030<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Zielsetzung in der <strong>Dr</strong>esdner Klimaschutzstrategie<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Städtevergleich: CO 2 -Emissionen/Einwohner (2005)<br />
(mit bedingter Aussagefähigkeit)<br />
Vergleich ohne Flugverkehr (z.T. Straßengüterverkehr) und nichtenergetische Treibhausgas-Emissionen<br />
Emissionen der öffentlichen Einrichtungen sind als Teil der Emissionen IGHD (Industrie, Gewerbe, Handel,<br />
Dienstleistungen) dargestellt.<br />
Erfassung der Einwohnerzahlen unterscheidet sich zwischen den Städten, z. B. in der Einbeziehung der Einwohner mit<br />
Nebenwohnsitz.<br />
Die Vergleichbarkeit ist infolge eines fehlenden einheitlichen Bilanzierungsinstrumentes nur bedingt gegeben.<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Trend-Szenario – Ergebnisse<br />
Angetrieben durch die Energiekostensteigerungen und staatliche<br />
Regulierungsmaßnahmen werden bis 2030 etwa 1,1 bis 1,3 Mrd. EUR (126 €/E/a)<br />
für Reduktions- und Effizienzmaßnahmen eingesetzt.<br />
Die relativ stärkste Energieeinsparung bringt der Verkehrsbereich.<br />
Hohe Mietpreissteigerung durch suboptimale Gebäudesanierung<br />
Fernwärmesystem gerät unter wirtschaftlichen <strong>Dr</strong>uck (u. a. durch geförderte<br />
unwirtschaftliche Klein-BHKW) bis zur Substanzgefährdung<br />
Das wirtschaftliche Potential für erneuerbare Energien wird nicht erschlossen.<br />
Der Endenergieverbrauch sinkt um ca. 14 % gegenüber 2005. Das kann den<br />
Anstieg der Energiepreise (20 – 40 %) allerdings nicht auffangen!<br />
Der CO 2 -Ausstoß sinkt nur um 25 %, der Zielwert von 4,2 Tonnen CO 2 /E/a wird<br />
nicht erreicht.<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Trend und Ziele für die Senkung des<br />
CO 2 -Emissionen in <strong>Dr</strong>esden bis 2030<br />
Spezifische CO 2<br />
-Emission<br />
Basisjahr 2005: 7,1 t/E*a<br />
Ziel 2030: 4,2 t/E*a<br />
Hinweis: ohne Flug- und Güterfernverkehr sowie nichtenergetische Emissionen<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Handlungsansätze des Integrierten Energieund<br />
Klimaschutzkonzeptes <strong>Dr</strong>esden 2030<br />
- Energieeinsparung<br />
- Steigerung der Effizienz bei<br />
Energieerzeugung<br />
Energieübertragung<br />
Energieanwendung<br />
- Ausbau erneuerbarer Energien im Stadtgebiet und in der Region<br />
- Erweiterung der Energiespeichermöglichkeiten und Bereitstellung<br />
aktiver/passiver Regelenergie<br />
- Entwicklung intelligenter Netze („smart grids“)<br />
Betrachtung aller Aspekte im Zusammenhang und aktive Gestaltung<br />
der Infrastruktur durch Stadtentwicklungsplanung (BauGB, INSEK)<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Effizienz-Szenario – Wärmeversorgung<br />
Schalenmodell: Entwicklung der Wärmeversorgung entsprechend der<br />
Bebauungs- und Nutzungsdichteverteilung im Stadtgebiet<br />
1. Schale: Fernwärme-Bestandsgebiet<br />
2. Schale: Fernwärme-Ausbaugebiet bis 2022<br />
3. Schale: Fernwärme-Zielnetzgebiet bis 2030 (schrittweise Übernahme der<br />
Wärmeversorgung)<br />
4. Schale: Dezentrale Wärmeversorgung in Stadtrandlagen und<br />
Eingemeindungsgebieten auf der Grundlage von Erdgas mit Anteilen an<br />
Biogas, zunehmende Nutzung von Umweltwärme (Wärmepumpen zur Nutzung<br />
von Wärme aus dem Grundwasser oder dem oberflächennahen Festgestein)<br />
sowie Biomasse<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Koexistenz von Fernwärme<br />
und oberflächennaher<br />
Geothermie<br />
Gelb: Schale 1 – Bestandsgebiet<br />
Grün: Schale 2 – Ausbaugebiet bis 2022<br />
Blau: Schale 3 – Zielnetzgebiet bis 2030<br />
Loschwitz<br />
Blassgrün:<br />
Rot:<br />
Schale 4 – Erdwärmenutzung aus<br />
Grundwasser*<br />
Schale 4 – Erdwärmenutzung aus<br />
Festgestein<br />
Blasewitz<br />
Quelle: DREWAG, Entwurf Oktober 2012<br />
* unter Beachtung rechtlicher Einschränkungen, z. B. TWSG<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Effizienz-Szenario – Fernwärmeversorgung<br />
Anreizprogramm zum hydraulischen Abgleich von Heizungsanlagen (Senkung der Systemtemperatur<br />
und der Übertragungsverluste, Nutzung von Umweltwärme)<br />
Förderprogramm Stadt-DREWAG-Kreishandwerkerschaft, Zertifizierung von Fachbetrieben<br />
Fernwärmeausbau entsprechend der künftigen Stadtentwicklung – Weiterentwicklung Schalenmodell<br />
Bildung einer AG aus DREWAG, Stadtplanung, Kämmerei, Umweltamt<br />
Erhöhung der Versorgungssicherheit und hydraulischen Leistungsfähigkeit durch zweite Elbquerung<br />
und Bildung von Versorgungsringen rechtselbisch<br />
Errichtung <strong>Dr</strong>uckspeicher von ca. 3.000 m³<br />
Senkung der Übertragungsverluste und Erhöhung der Effizienz durch Absenkung der Rück- und<br />
Vorlauftemperatur<br />
Fortsetzung „Low Ex“-Strategie der DREWAG<br />
Errichtung von drucklosen Speichern zur Aufnahme von regenerativer Energie<br />
Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energie in der Fernwärme durch Biomasse (grundlastfähig)<br />
Holz-HKW (20 MW el<br />
) und Biogas-HKW (5 MW el<br />
) speisen bis 2030 in das zentrale Wärmenetz ein<br />
thermische Einspeisung von überschüssigem Windstrom Einbau Elektrodenkessel 30 - 50 MW<br />
im Fernwärmenetz (Nossener Brücke) und weiterer Speicher<br />
tiefengeothermische Anlage zur Direkteinkopplung in das Fernwärmenetz: nur mit staatlicher Förderung<br />
und Begrenzung der Gesamtkosten auf 3.000 Euro/kW realisierbar; ab 2030 Bereitstellung von 10 - 20 MW th<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Effizienz-Szenario – Dezentrale Wärmeversorgung<br />
Anreizprogramm zum hydraulischen Abgleich von Heizungsanlagen<br />
Förderung der energetischen Sanierung von Bestandsgebäuden<br />
Verstärkter Ausbau der (Gas-)Wärmepumpentechnik für Nutzung der<br />
Wärmeenergie des Grundwassers und des Oberflächengesteins<br />
Verstärkte Nutzung der Solarthermie<br />
Dezentrale Nutzung von Biomasse (insb. Holz/Holzpellets)<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Effizienz-Szenario – Dezentrale Wärmeversorgung<br />
Förderung der energetischen Sanierung von Bestandsgebäuden<br />
Initiative im Deutschen Städtetag zur Entwicklung eines geeigneten Förderinstruments<br />
Nutzung des besonderen Städtebaurechts<br />
Auswahl der sinnvoll ökonomisch zu dämmenden Gebäudetypen und Entwicklung eines<br />
Förderprogramms zur Kostenminimierung und Sicherung der Sozialverträglichkeit<br />
Verstärkter Ausbau der Wärmepumpentechnik für Nutzung der Wärmeenergie des Grundwassers und des<br />
Oberflächengesteins<br />
Städtisches Beratungsprogramm<br />
Marketingoffensive mit Gaswirtschaft zur Weiterentwicklung und breiten Einführung der Gaswärmepumpen<br />
Pilotprojekt (200 kW) mit einem großen Wohnungsunternehmen: Nutzung von Solarstrom zum<br />
Wärmepumpenbetrieb<br />
Verstärkte Nutzung der Solarthermie<br />
Einbindung von Solarwärme in bestehende Anlagen und neue Wärmepumpenanlagen zur Anhebung des<br />
exergetischen Niveaus (Marketingstrategie mit Installationshandwerk und Herstellern)<br />
Prüfung einer solarthermischen Großanlage mit saisonalem Speicher am Heller (kein Bestandteil des<br />
Effizienz-Szenarios)<br />
Dezentrale Nutzung von Biomasse<br />
Marketingstrategie für Stückholz- und Pelletheizung gezielt in Stadtrandlagen und Eingemeindungsgebieten<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Effizienz-Szenario – Stromversorgung<br />
Erhöhung des Anteils von Strom aus Kraft-Wärme-Kopplung von jetzt<br />
60 % auf 75 % oder alternativ des Anteils aus importierter erneuerbarer Energie<br />
Ausbau der Photovoltaik (bis zu ca. 100 GWh/a) zur Eigennutzung, u. a.<br />
auch für Gebäudeklimatisierung<br />
Aktivierung betrieblicher Einsparpotentiale der <strong>Dr</strong>esdner Unternehmen<br />
Nutzung von Windstrom (on shore - Region und Stadtgebiet)<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Effizienz-Szenario – Übergreifende Maßnahmen<br />
Weiterentwicklung des Fernwärmeversorgungskonzeptes, dabei enge<br />
Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen (TU <strong>Dr</strong>esden, BTU Cottbus) und<br />
Unternehmen<br />
Nutzung des Fernwärmesystems zur Stabilisierung des Stromnetzes<br />
Verwertung Bioabfälle (Vergärung): Wertschöpfung und CO 2<br />
-Gutschrift in <strong>Dr</strong>esden<br />
Erarbeitung und Umsetzung von Bauleitlinien für Schulneubauten, ggf. auch<br />
Kindertagesstätten energetisch optimiertes Bauen zur Verringerung des technischen<br />
Aufwands und der Betriebskosten<br />
Entwicklung einer Dachmarke, z. B. „<strong>Dr</strong>esden Energieeffizient“, unter der Initiativen<br />
und Maßnahmen der <strong>Dr</strong>esdner Akteure publiziert, beworben und ggf. gefördert werden<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Effizienz-Szenario – Übergreifende Maßnahmen<br />
Bildung einer AG Investitionssteuerung zur Weiterentwicklung des<br />
Fernwärmeversorgungskonzeptes aus DREWAG, Kämmerei,<br />
Stadtplanungsamt, Hochbauamt, Umweltamt u. a. analog AK Infrastruktur<br />
Stadtentwässerung (Umsetzung ABK)<br />
Weiterentwicklung des Mietspiegels zur differenzierteren Betrachtung<br />
ökologischer und energiewirtschaftlicher Kriterien<br />
Energetische Verwertung Bioabfälle: Wertschöpfung und CO 2 -Gutschrift in<br />
<strong>Dr</strong>esden<br />
Erarbeitung und Umsetzung einer Baurichtlinie für Schulneubauten, evtl. auch<br />
Kindertagesstätten als Voraussetzung für den energetisch optimierten Betrieb<br />
(Verringerung des technischen Aufwands und der Betriebskosten)<br />
Entwicklung einer Dachmarke, z. B. „<strong>Dr</strong>esden Energieeffizient“, unter der<br />
Initiativen und Maßnahmen der <strong>Dr</strong>esdner Akteure publiziert, gefördert und<br />
beworben werden können<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Endenergie: Senkung in allen Verbrauchssektoren<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Energiekosten steigen im Effizienzszenario<br />
langsamer als die Inflationsrate<br />
Trendszenario<br />
Inflationsrate<br />
(1,5 % angenommen)<br />
Effizienzszenario<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Steigerung des Anteils erneuerbarer Energien<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Erneuerbare Energien und Energiespeicherung<br />
Biomasse – Verbrennung, Vergasung<br />
Geothermie – oberflächennahe und Tiefengeothermie<br />
Solarthermie – dezentral oder in Verbindung mit Nah-/Fernwärme<br />
(Windenergie) – nicht im Stadtgebiet<br />
Photovoltaik<br />
Energiespeicher – Tagesspeicher, saisonale Speicher<br />
„Virtuelles Kraftwerk“<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
CO 2 -Minderung bis 2030 um 41 % gegenüber 2005<br />
Durch koordiniertes und engagiertes Handeln der kommunalen Akteure<br />
kann der Zielwert von 4,2 Tonnen CO 2 /EW/a im Jahr 2030 erreicht werden.<br />
Hinweis: ohne Flug- und Güterfernverkehr sowie nichtenergetische Emissionen<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Nutzen-Kosten-Ergebnisse<br />
CO 2<br />
-Einsparung<br />
kumuliert<br />
bis 2030 (Mio. t)<br />
Investitionskosten<br />
kumuliert<br />
bis 2030 (Mio. EUR)<br />
Erträge aus<br />
Einsparung kumuliert<br />
bis 2030 (Mio. EUR)<br />
Trend-Szenario 2,3 1.050 bis 1.250 1.000 bis 1.100<br />
Effizienz-Szenario 12,5 bis 14,5 3.050 bis 3.450 3.250 bis 3.650<br />
Hinweis: ohne solarthermische Großanlage im Effizienz-Szenario; hier enthaltene Teilwerte für EVU sind<br />
vorläufige Annahmen<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Kosten-Nutzen-Ergebnisse pro Investorengruppe<br />
im Effizienz-Szenario bis 2030<br />
Kumulierte<br />
Investitionskosten<br />
bis 2030 (Mio.<br />
EUR)<br />
Kumulierte CO 2<br />
-<br />
Einsparung<br />
bis 2030 (Mio. t)<br />
Kumulierte Erträge<br />
bis 2030 (Mio. EUR)<br />
Haushalte 1.800 – 1.900 5 ... 6 1.700 – 1.800<br />
Unternehmen 650 – 750 5 ... 6 800 – 900<br />
LH <strong>Dr</strong>esden 350 – 450 1,0 300 – 400<br />
Energieversorgungsunternehmen<br />
250 – 350 1,5 450 – 550<br />
Hinweis: ohne solarthermische Großanlage im Effizienz-Szenario; Werte für EVU sind vorläufige<br />
Annahmen; Erträge der LH <strong>Dr</strong>esden ohne Anrechnung der zusätzlichen Einnahmen aus Steuern und<br />
Erträgen der kommunalen Unternehmen<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Energiekostenersparnisse<br />
kumuliert gegenüber Trend-Szenario<br />
[Mio. Euro]<br />
Aktions-Szenario<br />
Effizienz-Szenario<br />
Einsparungen belaufen sich im Effizienz-Szenario bis 2050 auf 7,1 Mrd. EUR.<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013<br />
6
Top Ten-Maßnahmen des IEuKK <strong>Dr</strong>esden 2030 (1)<br />
energetische Optimierung bestehender Heizungsanlagen in Verbindung mit<br />
Beratung zur zukünftigen Wärmeversorgung<br />
Ausbau und technologische Ertüchtigung des zentralen Fernwärmesystems<br />
einschließlich der Herstellung von Wärmespeichern, des Betriebs von zwei<br />
Biomasse-HKW (Holz und Biogas) und der abschnittsweisen Absenkung<br />
der Systemtemperatur<br />
Investitionsprogramm und Marketingkampagne zum Fernwärmeausbau auf<br />
Basis von Gebietsuntersuchungen (Friedrichstadt, Löbtau/Plauen,<br />
Pieschen/Leipziger Vorstadt, Wissenschaftsstandort Ost, …) unter Beachtung<br />
städtebaulicher Entwicklungsziele und Vorhaben der Stadterneuerung<br />
Ausarbeitung von Maßnahmen gemäß Szenario B des<br />
Verkehrsentwicklungsplans und deren Umsetzung einschließlich<br />
einer Erdgasoffensive für Nutzfahrzeuge<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Top Ten-Maßnahmen des IEuKK <strong>Dr</strong>esden 2030 (2)<br />
Vergärung der Bioabfälle aus <strong>Dr</strong>esden und ggf. aus der Region <strong>Dr</strong>esden<br />
Marketingprogramm mit Anlagenbauern, der TU <strong>Dr</strong>esden und der<br />
Gaswirtschaft für die Weiterentwicklung und die breite Einführung der<br />
Gaswärmepumpen<br />
Energetische und funktionale Optimierung von dauerhaften Verwaltungs-,<br />
Schul- und Kita-Neubauten<br />
Förderprogramm zur Verbesserung der Energieeffizienz von klein- und<br />
mittelständischen Betrieben gemeinsam mit Sächsischer Energieagentur<br />
(Ökoprofit, Gewerbe-Energie-Pass)<br />
Initiative zur Heizungsmodernisierung (Holz/Holzpellets) in Stadtrandlagen<br />
und Eingemeindungsgebieten gemeinsam mit Handwerk und Sachsenforst<br />
Entwicklung einer Dachmarke, unter der die Maßnahmen aller Akteure<br />
gebündelt, publiziert, beworben und ggf. gefördert werden können<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Mit schrittweiser Umsetzung des Effizienz-Szenarios<br />
können die Zielsetzungen erreicht werden<br />
Langfristige Sicherung der Attraktivität des Standorts <strong>Dr</strong>esden und der<br />
Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft bei gleichzeitiger Senkung des CO 2 -<br />
Ausstoßes<br />
Sozialverträglichkeit der Energieversorgung (Kostenbegrenzung!)<br />
Steigerung der regionalen Wertschöpfung<br />
Vorhandene Infrastruktur zukunftsfähig ergänzen und modernisieren<br />
Energieeinsparung und Erhöhung der Effizienz bei Erzeugung, Übertragung<br />
und Anwendung fossiler Energie<br />
Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energie am Endenergieverbrauch bei<br />
Erhalt der Netzstabilität und der Versorgungssicherheit<br />
Ertragsfähigkeit der DREWAG erhalten und steigern bei Erschließung neuer<br />
Geschäftsfelder<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Zur Fortschreibung des IEuKK erforderliche<br />
Untersuchungen (teilweise bereits veranlasst)<br />
Einsparpotenziale der Stadtbeleuchtung und der Verkehrssignalanlagen<br />
Gebietskonzepte energetische Optimierung in Stadtteilen (Laubegast, Löbtau,<br />
Friedrichstadt, Wissenschaftsstandort <strong>Dr</strong>esden-Ost, Pieschen/Mickten und Klotzsche)<br />
Entwicklung des Biomassemarktes in der Region einschließlich grenznaher Gebiete der<br />
Tschechischen Republik<br />
Voruntersuchungen und seismische Erkundungen für Tiefengeothermieanlage<br />
Beratungs- und Unterstützungsprogramm für die Betriebsoptimierung und den<br />
hydraulischen Abgleich bestehender Heizungsanlagen<br />
Möglichkeiten zur Gebäudeklimatisierung auf Basis regenerativer Energien und<br />
Konzipierung eines Pilotvorhabens<br />
Potenziale des Einsatzes von „smart metering“ und des Betriebs von „smart grids“<br />
einschließlich Durchführung von Pilotvorhaben<br />
Verfahren zur Energie- und CO 2 -Bilanzierung, das den Bedingungen einer weiter<br />
steigenden Eigenstromerzeugung in Unternehmen und Haushalten Rechnung trägt<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Noch nicht in das IEuKK aufgenommene<br />
Maßnahmen, die weiter verfolgt werden sollten<br />
Photovoltaik-Anlage auf dem Südhang der Deponie Radeburger Straße<br />
nach Abklingen der Setzungen; realisierbares Potential: 20 GWh/a zur<br />
teilweisen Deckung des Eigenbedarfs der BMA<br />
Abwärmenutzung aus dem Abwasser – Auswertung der Erfahrungen mit<br />
der Anlage der Zentralen Leitstelle; theoretisches Potential: 500 kWh/E*a<br />
Energieeffizienzsteigerung bei Wasserversorgung und<br />
Abwasserentsorgung bei ohnehin notwendigen Ersatzinvestitionen;<br />
theoretisches Potential: 75 kWh/E*a (Wasser) bis 150 kWh/E*a (Abwasser)<br />
Solarthermische Großanlage mit saisonalem Speicher auf Brachfläche,<br />
evtl. in Verbindung mit Elektrodenkessel<br />
Energieeffizienzsteigerung bei Stadtbeleuchtung, Verkehrssteuerung, …<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Einflussmöglichkeiten auf kommunaler Ebene<br />
Eigentümer, Nutzer und Verkäufer von Immobilien<br />
Optimierung von Energieversorgung und energetischer Sanierung<br />
Eigennutzung von Photovoltaik, z. B. für Wärmepumpen zur Klimatisierung<br />
Verkauf von Immobilien mit Auflagen zur energetischen Sanierung/Einhaltung energetischer<br />
Standards<br />
Verkehrsminimierende Anordnung von kommunalen Einrichtungen<br />
Eigentümer und Betreiber von Fahrzeugen, Geräten und Anlagen<br />
Flottenmodernisierung, Erdgas- und Elektroantrieb (ggf. Leasing-Modelle)<br />
Energieverbrauch von IT-Anlagen, Ampeln, Stadtbeleuchtung senken<br />
Untere Bauordnungsbehörde, z. B. Mitwirkung bei der Umsetzung der EnEV<br />
Träger der vorbereitenden und verbindlichen Bauleitplanung inkl. Verkehrsplanung<br />
Konzessionsgeber für die Wegenutzung<br />
Berater und Förderer von Unternehmen<br />
Berater der Bürger (Vertrauensstellung als Garant der Bürgerinteressen), Initiativ- und<br />
Vorbildfunktion<br />
Einflussnahme über die kommunalen Spitzenverbände (DST, SSG) auf die Bundes- und<br />
Landesgesetzgebung<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Energiespeicherung<br />
Thermischer <strong>Dr</strong>uckspeicher am HKW Nord bis 3.000 m³<br />
Erhöhung der Speicherkapazität in Reick, langfristig drucklos im<br />
Kontext mit Absenkung der Vorlauftemperatur (low ex-Strategie)<br />
Elektrodenkessel 30 bis 50 MW zur Nutzung von Überschussstrom<br />
aus dem Verbundnetz und Speicherung als Fernwärme<br />
Saisonaler thermischer Speicher in Verbindung mit Solarthermie<br />
Prüfung, ob Pumpspeicherwerk Niederwartha durch Eigentümer<br />
ertüchtigt werden kann, keine Übernahme in städtisches Eigentum<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Konzept-Ergebnisse<br />
Parameter<br />
Trend-Szenario 2030<br />
[Veränderung gegenüber 2005]<br />
Effizienz-Szenario 2030<br />
[Veränderung gegenüber 2005]<br />
Hinweise<br />
Endenergieverbrauch<br />
(verkaufte Energiemengen)<br />
9,9 TWh (End)<br />
8,8 TWh (End)<br />
2005: ca. 10,35 TWh (End)<br />
[-13 %]<br />
[- 22 %]<br />
Kumulierter Energieverbrauch<br />
(Primärenergieaufwand insg. z.<br />
B. durch Förderung,<br />
Umwandlung, Transport u. a.<br />
energetische<br />
Bereitstellungsverluste)<br />
15 TWh (KEV)<br />
[- 9 %]<br />
13 TWh (KEV)<br />
[- <strong>21</strong> %]<br />
2005: ca. 16,4 TWh (KEV)<br />
Spezifische CO 2äq -Emissionen<br />
nach dem Inländerprinzip; inkl.<br />
zugehöriger energetischer<br />
Prozesskette<br />
5,3 t/EW<br />
[- 25 %]<br />
4,2 t/EW<br />
[- 41 %]<br />
2005: 7,1 t/EW<br />
[Ziel: - 41 %]<br />
ohne nichtenergetische<br />
Treibhausgas-Emissionen, ohne<br />
Güter- und Flugverkehr<br />
Energiekosten pro Jahr<br />
[Veränderung gegenüber 2010]<br />
1,33 Mrd. € p.a.<br />
[+ 29 %]<br />
1,17 Mrd. € p.a.<br />
[+ 14 %]<br />
nur verbrauchsgebundene<br />
Aufwendungen berücksichtigt<br />
(keine Fixkosten)<br />
Investitionen (2014 bis 2030<br />
insg.)<br />
1.050 – 1.250 Mio. € 3.050 – 3.450 Mio. €<br />
Erträge (2014 bis 2030 insg.) 1.000 – 1.100 Mio. € 3.250 – 3.650 Mio. €<br />
bei Industrie/Gewerbe, Infrastruktur,<br />
öffentlichen Einrichtungen und<br />
Haushalten<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Zur Fortschreibung des IEuKK erforderliche<br />
Untersuchungen (teilweise bereits veranlasst)<br />
Einsparpotenziale der Stadtbeleuchtung und der Verkehrssignalanlagen<br />
Erweiterungsmöglichkeiten für Fernwärme energetische Optimierung in Stadtteilen<br />
(Friedrichstadt, Löbtau/Plauen, Pieschen/Mickten, Dobritz/Niedersedlitz, Klotzsche/Hellerau)<br />
Entwicklung des Biomassemarktes in der Region einschl. grenznaher Gebiete Tschechiens<br />
Voruntersuchungen und seismische Erkundungen für Tiefengeothermie-Anlage (10 – 20 MW th )<br />
Beratungs- und Unterstützungsprogramm für die Betriebsoptimierung und den<br />
hydraulischen Abgleich bestehender Heizungsanlagen<br />
Möglichkeiten zur Gebäudeklimatisierung auf Basis regenerativer Energien und<br />
Konzipierung eines Pilotvorhabens<br />
Potenziale des Einsatzes von „smart metering“ und des Betriebs von „smart grids“<br />
einschließlich Durchführung von Pilotvorhaben<br />
Verfahren zur Energie- und CO 2 -Bilanzierung, das u. a. den Bedingungen zunehmender<br />
Eigenstromnutzung Rechnung trägt (Mitwirkung an bundeseinheitlichem Instrumentarium)<br />
Studie zur Ermittlung des Beitrags der Fernwärme zur lokalen Wertschöpfung<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Noch nicht in IEuKK-Szenarios betrachtete<br />
Maßnahmen, die weiter verfolgt werden sollten<br />
Photovoltaik-Anlage auf dem Südhang der Deponie Radeburger Straße nach<br />
Abklingen der Setzungen; realisierbares Potential: 20 GWh/a zur teilweisen Deckung<br />
des Eigenbedarfs der BMA<br />
Abwärmenutzung aus dem Abwasser – Auswertung der Erfahrungen mit der<br />
Anlage der Zentralen Leitstelle; theoretisches Potential: 500 kWh/E/a<br />
Energieeffizienzsteigerung bei Wasserversorgung und Abwasserentsorgung<br />
bei ohnehin notwendigen Ersatzinvestitionen; theoretisches Potential: 75 kWh/E/a<br />
(Wasser) bis 150 kWh/E/a (Abwasser)<br />
Solarthermische Großanlage mit saisonalem Speicher (Sandgrube am Heller),<br />
evtl. in Verbindung mit Elektrodenkessel<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Effizienz-Szenario – Ergebnisse<br />
Durch kommunale und private Akteure werden bis 2030 etwa 3,1 bis 3,5 Mrd.<br />
Euro für Reduktions- und Effizienzmaßnahmen eingesetzt.<br />
Die Senkung des Endenergieverbrauchs um 2,4 TWh/a (ca. 22 %) gegenüber<br />
dem Basisjahr 2005 kompensiert den Anstieg der Energiepreise.<br />
Fernwärmesystem und KWK werden ertüchtigt und erweitert, neue<br />
Systemdienstleistungen werden erschlossen (z. B. Regelenergie).<br />
Die bestehende Infrastruktur wird genutzt und maßvoll erweitert durch Nutzung<br />
erneuerbarer Energien und neue Speichermöglichkeiten.<br />
Im Effizienz-Szenario kann durch koordiniertes und engagiertes Handeln<br />
der kommunalen Akteure der Zielwert von 4,2 Tonnen CO 2 /E/a erreicht<br />
werden.<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
CO 2 -Minderung durch Ausbau der Fernwärme<br />
korrespondiert mit Ausbau erneuerbarer Energien<br />
Fossile Erzeugung der Fernwärme in Kraft-Wärme-Kopplung (KWK)<br />
erfolgt mit einem Primärenergiefaktor, der streng exergetisch ermittelt<br />
im Bereich von 0,7 liegt.<br />
Der in <strong>Dr</strong>esden in KWK erzeugte Strom hat (noch) einen deutlich<br />
besseren Primärenergiefaktor als der verdrängte Strom aus dem<br />
Verbundnetz.<br />
Im Ergebnis wird z. Zt. durch Ausbau der Fernwärme in KWK eine<br />
deutliche CO 2<br />
-Reduzierung mit hoher Kosteneffizienz erreicht.<br />
Vorteile der Fernwärme müssen langfristig durch die Zunahme des<br />
Anteils an erneuerbarer Energie im Fernwärmenetz gesichert werden.<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Fernwärme-Ausbau: Wachsen oder Weichen<br />
Anbindung von Inselnetzen an das zentrale Fernheiznetz und damit<br />
Erhöhung des KWK-Anteils am <strong>Dr</strong>esdner Strom<br />
Anschluss von Betrieben mit Bedarf an Prozesswärme<br />
Erschließung der Wärmespeicherkapazitäten des Fernwärmesystems zur<br />
Einspeisung, Zwischenspeicherung und Verteilung erneuerbarer Energie<br />
Klimaverträgliche Alternative zur Außenwanddämmung für städtebaulich<br />
bzw. denkmalpflegerisch wertvolle Gebäude<br />
langfristige Sicherung der Wirtschaftlichkeit der Fernwärme in <strong>Dr</strong>esden<br />
bei sinkendem Wärmemarkt<br />
Perspektivische Sicherstellung des Ertragspotenzials der Stadtwerke<br />
und der bestehenden modernen Erzeugeranlagen<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Fernwärme braucht regenerative Komponente<br />
Primärenergiefaktor [kWh NE/kWhPE]<br />
3,0<br />
2,5<br />
2,0<br />
1,5<br />
1,0<br />
0,5<br />
Entwicklung der Primärenergiefaktoren im Systemvergleich<br />
ZFHN ohne Biogas und ohne Geothermie<br />
el. Wärmepumpe COP=3,5<br />
el. Wärmepumpe COP=2,5<br />
Erdgas-Brennwertkessel (sigma = 90%)<br />
Strom-Direktheizung<br />
0,0<br />
2010 2015 2020 2025 2030 2035 2040 2045 2050<br />
Quelle: DREWAG 2012<br />
ohne erneuerbare Komponenten verliert Fernwärme auf lange Sicht den<br />
Primärenergie-Effizienzvorteil<br />
Diagramm berücksichtigt nicht, dass KWK Einspeisevorrang besitzt und damit nur<br />
ältere konventionelle Kraftwerke (und keine EE) verdrängt<br />
Effizienzvorteil bleibt deshalb viel länger als im Diagramm dargestellt erhalten<br />
dennoch ist Integration von EE in Fernwärmesysteme eine sinnvolle Gegenstrategie<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Zunehmender Stromexport Deutschlands zwischen 1990 und 2012<br />
Stromimport<br />
Stromexport<br />
Insgesamt exportierte Deutschland im Jahr 2012 mehr Strom, als es importierte.<br />
Der Stromaustauchsaldo betrug -23 TWh. (Jahresverbrauch in <strong>Dr</strong>esden ca. 2,6 TWh)<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Strompreisprivilegien<br />
der Deutschen Industrie<br />
Quelle: ENERGIEDEPESCHE 1-2013<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Vorteil für<br />
Deutsche<br />
Industriestrompreise<br />
Quelle: ENERGIEDEPESCHE 1-2013<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Fazit und Ausblick für das Handlungsfeld der Energieversorgung<br />
Verdichtung bestehender Wärmenetze<br />
Ausbau der Fernwärme (schrittweise Erschließung der Ausbau- und<br />
Zielnetzgebiete im Stadtgebiet)<br />
Angepasste Formen der Preisbildung<br />
Etablierung und Nutzung von künftigen Kapazitätsmärkten<br />
Integration neuer Systemdienstleistungen (Nutzung von Überschussstrom)<br />
Konzepte für neue gesellschaftsrechtliche Betriebsformen (Nutzung von<br />
dezentralen KWK-Systemen und erneuerbaren Quellen, Umgang mit<br />
Eigenstromverwendungen)<br />
Kooperation mit der Region <strong>Dr</strong>esden (Abstimmung mit<br />
Energiekonzepten/Projekten im <strong>Dr</strong>esdner Umland)<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
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<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
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10. September 2013
Pumpspeicherwerk Niederwartha<br />
6 Pumpspeichersätze à 20 MW, Höhenunterschied 143m,<br />
Triebwasserleitung l=1920m, d=3,5 …2,5m, Nutzvolumen 2 Mio m³<br />
Wirkungsgrad theoretisch max. 73%, real (Ein-/Ausspeisungsverluste)<br />
61,3%, Ziel 67…70%<br />
Energieerzeugung ca. 650 MWh, Pumpkapazität ca. 900MWh (η= 72%)<br />
praktischer Speicherbetrieb 400MWh Kurzzeitreserve (Vergleich: <strong>Dr</strong>esden<br />
500MW Leistungsbedarf)<br />
Wichtige Anforderungen: Regelbarer Betrieb, Hochwassersicherheit,<br />
Sanierung Triebwasserleitung und Wasserschlösser, schnelle<br />
Stauspiegelschwankungen bis 108m³/s, Einhaltung DIN 19700<br />
Investition ca.150 Mio €, lfd. Unterhaltg 3 Mio €, Eigenkapitalrendite: 3%<br />
Bedeutung für <strong>Dr</strong>esden: Sicherung der Schwarzstartfähigkeit!<br />
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Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013
Fernwärme braucht regenerative Komponente<br />
Primärenergiefaktor [kWh NE/kWhPE]<br />
3,0<br />
2,5<br />
2,0<br />
1,5<br />
1,0<br />
0,5<br />
Entwicklung der Primärenergiefaktoren im Systemvergleich<br />
ZFHN ohne Biogas und ohne Geothermie<br />
el. Wärmepumpe COP=3,5<br />
el. Wärmepumpe COP=2,5<br />
Erdgas-Brennwertkessel (sigma = 90%)<br />
Strom-Direktheizung<br />
0,0<br />
2010 2015 2020 2025 2030 2035 2040 2045 2050<br />
Quelle: DREWAG 2012<br />
ohne erneuerbare Komponenten verliert Fernwärme auf lange Sicht den<br />
Primärenergie-Effizienzvorteil<br />
Diagramm berücksichtigt nicht, dass KWK Einspeisevorrang besitzt und damit nur<br />
ältere konventionelle Kraftwerke (und keine EE) verdrängt<br />
Effizienzvorteil bleibt deshalb viel länger als im Diagramm dargestellt erhalten<br />
dennoch ist Integration von EE in Fernwärmesysteme eine sinnvolle Gegenstrategie<br />
Landeshauptstadt <strong>Dr</strong>esden<br />
Umweltamt<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Korndörfer</strong><br />
3. Energiewirtschaftliches<br />
Kolloquium des VDI <strong>Dr</strong>esden<br />
10. September 2013