MARIA MONTESSORI - Dr. Hans Toman

MARIA MONTESSORI
UND IHR EINFLUSS AUF DIE
HEUTIGE ZEIT
Kristin K. & Svea B.
31.01.2013

GLIEDERUNG
1. Maria Montessori
1. Ihr Leben
2. Ihre Ansichten
1. Montessoris Bild vom Kind
2. Montessoris Kritik an dem herkömmlichen
Schulsystem
2. Montessori-Pädagogik
3. Montessoris Einfluss auf die heutige Zeit
4. Meinungen zu der Montessori-Pädagogik
5. Montessori-Materialien
6. Diskussion
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31.01.2013
Maria Montessori

MARIA MONTESSORI
Wer war Maria Montessori?
„Montessori war einen Frau, die in Italien gelebt
hat. Sie war alt und hatte lange Kleider.
Sie hat sich etwas ausgedacht, damit wir besser
lernen können.“
(Carla, 8)

1.1 MONTESSORIS LEBEN
* 31.08.1870 in Chiaravalle
† 6. Mai 1952 in Noordwijk aan Zee
Mutter mit liberalen Denkweisen
Schlechte Schülerin
Medizinstudium (als erste und
einzige Frau!)
Promotion 1896 in Rom
Praxiserfahrung in psychiatrischen Kliniken, eigene
Praxis für Kinderheilkunde
Zeitweise liiert mit Giuseppe Montesano
31.03.1898 Geburt ihres Sohnes Mario
Maria Montessori als
junge Ärztin
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Maria Montessori

1.1 MONTESSORIS LEBEN
Eröffnung eines Kinderhauses,
Aufgabe der Arztpraxis
1929 Gründung der „Association
Montessori International“
(AMI) mit ihrem Sohn Mario
Montessori versucht weltweit die Lernbedingen von
Kindern zu verbessern
Reisen in verschiedene Länder der Welt
Konferenzen, Kongresse, Ausbildungskurse etc.
Montessori mit einem
kleinen Mädchen
Die Montessori-Bewegung wurde von den Nazis
gestoppt; Schulen müssen geschlossen werden
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Maria Montessori

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Maria Montessori
MARIA
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MONTESSORI

1.2 MARIA MONTESSORIS ANSICHTEN
1.2.1 IHR BILD VOM KIND
„Kinder sind anders“
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DAS KIND ALS BAUMEISTER SEINER SELBST
Jeder Mensch ist formbar
Jeder Mensch kommt „unfertig“ auf die Welt und
entwickelt sich sein Leben lang
Besonders in der ersten Lebensjahren
Entwicklung = ein komplexes Wechselspiel von
Anlage, Umwelt und Eigeninitiative
Aktive Interaktion mit der Umwelt
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Maria Montessori
Das Kind ist der Schöpfer/Baumeister seiner selbst
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DAS STREBEN DES KINDES NACH
UNABHÄNGIGKEIT
Entwicklung = das sukzessive Erreichen von
Unabhängigkeit (beginnt unmittelbar nach der
Geburt)
Innerer Antrieb
Ein Kind kann sich nur in Freiheit gesund
entwickeln
„Wo ich bin, ist Freiheit“
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SENSIBLE PHASEN BESTIMMEN DIE
ENTWICKLUNG
Entwicklungspsychologische Grundlage
Sensible Phasen = Zeitabschnitte bestimmter
Empfänglichkeiten, die sich durch eine erhöhte
spezifische Lernbereitschaft auszeichnen
Sind von vorübergehender Dauer
Ermöglichen einen mühelosen Erwerb von
Kompetenzen und Eigenschaften
Intrinsische Motivation
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Sensible Phasen = „Seelische Leidenschaften“
Nach Ablauf einer Phase ist die Fähigkeit potentiell
noch vorhanden, aber das Erlernen fällt schwerer
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Folgen der Nichtbetrachtung der
Sensiblen Phasen
Launenhafte Kinder Angst- und Trotzreaktionen
„Alarmzeichen der Seele“
Mehr Anstrengung ist notwendig, um Lernerfolge zu
erreichen
Einige Lerngelegenheiten lassen sich nicht mehr
nachholen
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1.2.2 MONTESSORIS KRITIK AN DEM
HERKÖMMLICHEN SCHULWESEN
Reformpädagogin
Kritik an der Schule als Institution:
„Stätte größter Trostlosigkeit“
Ort für Erwachsene
Prinzip der Unterdrückung und Erniedrigung
Lehrperson:
presst Wissen mit Gewalt hinein
lehrerzentrierter Unterricht
will den Willen des Schülers brechen
mangelnde Lebensorientierung und Weltfremdheit
der Schule
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MONTESSORI
PÄDAGOGIK
DIE PÄDAGOGIK „VOM KINDE AUS“

DIE NEUE LEHRPERSON
„Wer erziehen will, muss erzogen sein“
Lehrer müssen nicht perfekt sein, dennoch erzogen
Gutes Benehmen
Würdevolles Auftreten, hübsche Kleidung
Grundhaltung der Liebe
Demut, Respekt, Achtung, Geduld und
Zurückhaltung gegenüber dem Kind
Lehrkraft als „Diener des kindlichen Geistes“
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ANFORDERUNGEN AN DIE LEHRKRAFT
„Hilf mir es selbst zu tun“
Durchgängige Beobachtung der Kinder
Vorbereiten/Nachbereiten
Raumgestaltung
Kinder anregen, motivieren und anleiten
Keine erhobener Zeigefinger, keine Kritik!!!
Freiheit gewähren und Grenzen geben
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The greatest sign of success for a teacher... is to be
able to say, “The children are now working as
if I did not exist”.
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DIE VORBEREITETE UMGEBUNG
„Persönlichkeitsbildung oder das, was man die
Freiheit des Kindes nennt, kann nichts anderes sein
als die fortschreitende Lösung vom Erwachsenen,
ermöglicht durch eine dem Kinde angemessene
Umwelt, in der es finden kann, was ihm zur
Entwicklung der eigenen Funktion erforderlich ist.“
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DIE VORBEREITETE UMGEBUNG
Die Schule: „Ein Ort der Freiheit“
Ziel: Unabhängigkeit, optimale Entwicklungsmöglichkeiten
in einer kindgerechten Umgebung
Umgebung= Gesamtheit aller Dinge, die das Kind
frei in ihr auswählen und benutzen kann, wie es will
personale Dimension, strukturelle Dimension
materielle Dimension
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Maria Montessori
Ein typischer
Klassenraum einer
Montessori-Schule
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FREIARBEIT
F reie Wahl der Arbeit
R eizvolle Lernmaterialien
E igenverantwortliches Lernen
I nteressegeleitetes Handeln
A ltersgemischte Gruppen
R ücksichtnahme üben
B innendifferenzierte Lernsituation
E igentätiges Lernen
I ndividuelle Förderung
T äglich!
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FREIARBEIT
Frei Wahl Freiheit Bedingung
der Arbeit
des
Arbeitsplatzes
Material/Aufgabe nach
individuellem Interesse,
Lernbereich,
Schwierigkeitsgrad, Lernziel
Prinzip der offenen Türen;
Möglichkeit geistiger
Spaziergänge
Kein Nichtstun,
sachgemäße
Handhabung des
Materials, Vollendung
der begonnenen Arbeit
Rücksichtsvolles
Verhalten, niemanden
beim Arbeiten stören
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des
Arbeitsparnters
Einzel-, Partner- oder
Gruppenarbeit
Arbeit soll produktiv
sein, Gruppe soll
arbeitsfähig sein
der Arbeitszeit
Offener Anfang, Arbeit nach
individuellem Lerntempo und
in selbstbestimmter Dauer
Zeitliche Begrenzung
der Freiarbeit
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KOSMISCHE ERZIEHUNG
„Den verantwortlichen Menschen vorbereiten“
Werteerziehung, ganzheitliche Bildung
Kosmos = Beziehung von Gott, Mensch und Natur
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Maria Montessori
Die Welterziehung bei Maria Montessori
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KOSMISCHE ERZIEHUNG
„Zusammenschau von Welt und Mensch im
allumfassenden Universum“
„Gesamtsinn und ein Ziel, hingeordnet auf den
Menschen als ihren Sachverhalter und berufenden
Gestalter einer Friedensordnung unter den
Menschen“
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Verantwortungsvolle Weltgestaltung / Nachhaltigkeit
ökologisches Bewusstsein
die Bewahrung des Friedens
der Gedanke der einen Welt
der Respekt vor den Errungenschaften früherer
Generationen
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MONTESSORIS EINFLUSS
AUF DIE HEUTIGE ZEIT
Montessori Schule Langenhagen

3 EINFLUSS MONTESSORIS PÄDAGOGIK
AUF DIE HEUTIGE ZEIT
Montessori ist (immer noch) aktuell
Es gibt Montessori-Einrichtungen weltweit: Italien,
Niederlande, Indien, USA
Deutschland ca. 1000 Einrichtungen (2011), die
offiziell nach ihren Prinzipien arbeiten
Vielzahl von Montessori-Einrichtungen im Bereich der
Elementarerziehung und der Grundschule
vergleichsweise wenige Schulen im Sekundarbereich
Das Kind steht immer im Mittelpunkt
wichtiger Impuls bei der schulischen Integration
Öffnung des Unterrichts
Starke Prägung der „Freien Wahl“
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Maria Montessori

UMSETZUNG IN SCHULEN
Montessori Grundschule
Hamburg-Bergedorf
Freiarbeit, gebundener Unterricht
es wird auf eine Ziffernbenotung verzichtet,
Berichtszeugnisse
Schullogo
halbjährlich Lern- und Entwicklungsgespräche mit
gemeinsamen Zielvereinbarungen
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Maria Montessori
Schulmotto:
„Du kannst nach den Sternen greifen“
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http://www.montessorischule-hamburg.de/schule/der-film-die-musik.html

Montessori-Gymnasium in Köln
zentrales Ziel: Erziehung zur Selbstständigkeit und
das eigenständige Arbeiten
„Wahlarbeit“: 4 Wochenstunden bis zur 7. Klasse
vergleichbar mit Freier Arbeit
Keine Benotung
Projektarbeit ab der 7. Klasse
fächerübergreifende Arbeit an einem
Themenkomplex über einen längeren Zeitraum
Schwerpunkte können selbst bestimmt werden
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Das „Monte-Gymnasium“

DAS MATERIAL
„DER SCHLÜSSEL ZUR WELT“

MEINUNGEN ZU DER
MONTESSORI-PÄDAGOGIK
Hat schon jemand von euch Erfahrungen
mit der Montessori-Pädagogik gemacht?

DIE MONTESSORI-PÄDAGOGIK IST GUT,
WEIL …
Förderung der Selbständigkeit und
Eigenverantwortlichkeit
Selbstorganisation
Individualität
eigenes Lerntempo
Motivation
Interessantes, abwechslungsreiches Material
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Maria Montessori
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DIE MONTESSORI-PÄDAGOGIK IST
SCHLECHT, WEIL …
Mögliche Überforderung der Kinder
fehlende Motivation zur selbstständigen Arbeit
Zu wenig Selbstdisziplin einiger Kinder
fehlendes Raumangebot
Mögliche Schwierigkeiten bei Kindern mit
Beeinträchtigungen
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Maria Montessori
Kinder bei der Arbeit
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FRAGEN ???
Wer ? Wie? Was? Wieso? Weshalb? Warum?
…Wer nicht fragt, bleibt dumm…

DISKUSSION
Was haltet ihr von der Montessori-
Pädagogik?
Würdet ihr diese Pädagogik in eurer
eigenen Schulpraxis anwenden?

LITERATUR
BAST, R.(1996): Kulturkritik und Erziehung. Anspruch und Grenzen der
Reformpädagogik. Dortmund: Projekt-Verlag.
HEDDERICH, I. (1998): Einführung in die Montessori-Pädagigik.
Theoretische Grundlagen und praktische Anwendung. München: Ernst
Reinhardt Verlag.
KLEIN-LANDECK, M & T. PÜTZ (2011): Montessori-Pädagogik. Einführung in
Theorie und Praxis. Freiburg: Verlag Herder GmbH.
MEISTERJAHN-KNEBEL, G. (1995): Montessori-Pädagogik und
Bildungsreform im Schulwesen der Sekundarstufe. Frankfurt am Main:
Peter Lang GmbH.
MONTESSORI, M. (2010 3 ): Zehn Grundsätze des Erziehens. Herder
Spektrum 5917. Freiburg: Verlag Herder GmbH.
MÖNKS, F.J. (1993): Montessori-Pädagogik und Begabtenförderung. In:
Montessori und die Defizite der Regelschule. Habel. H. (Hrsg.). Wien:
Herder & Co.
SCHULLEITUNG DES MONTESSORI-GYMNASIUM KÖLN (o.J.): http://www.montekoeln.de/index.php?id=101
(Zugriff: 15.01.2013).
VIERLINGER, R.(1993): Montessori-Pädagogik und die Defizite der
Regelschule. In: Montessori und die Defizite der Regelschule. Habel. H.
(Hrsg.). Wien: Herder & Co.
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Maria Montessori

WIR DANKEN EUCH FÜR
EURE
AUFMERKSAMKEIT!
☺