DOXNET Jahrbuch 2012/2013

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31.12.2013 Aufrufe

14 The Document X-perts Network Rückblick Baden-Baden düstere Zukunftsszenarien für die Branche entwarf: „Wer heute noch das tut, was er immer getan hat, wird immer weniger zu tun haben“, so veranschaulichte er die in seinen Augen dramatische Verän de rung von Berufsbildern. mann den Schluss beim Blick auf typische Prozess abläufe am Beispiel einer Indus trieversicherung. Stand heute, können nicht alle Sachverhalte und Risiken im vertragsführenden Business System abgebildet werden. „Beginnen Sie heute so zu leben wie ihre Enkelkinder“, lautete der Appell von Hans-Georg Wenke im Hinblick darauf, wie man sich in der heutigen Medien welt bewegen soll. „Die drupa hat sich endlich geöffnet“, zog Wenke Bilanz, sie sei längst keine „Technik-Hard- core-Messe“ mehr. „Die drupa 2012 hat das gezeigt, was die drupa 2000 angedeutet und versprochen hat. Vor allem ,Print‘ muss neu definiert werden“, sagte Wenke. Papier werde immer bestehen bleiben, allerdings als „elektrisches Papier“. Wenke forderte die Zuhörer auf, ihr Denken neu zu orientieren und sich neuen Technologien und Märkten zu öffnen. Die Keynote-Speaker der 14. DOXNET Jahrestagung setzten wieder inhaltliche Akzente und richteten den Blick über den Tellerrand hinaus. ECM goes Output: Vernetzung ist das A und O „Unser wichtigstes Ziel muss es sein, einen kundenoptimierten Service zu bieten“, sagte DOXNET Vorstands - mitglied Uwe Seltmann im Rahmen des ersten Grund satz - vortrags „ECM goes Output“ bei der 14. Fachkonferenz & Aus stellung. Zentrales Thema war die Vernetzung der Kette vom Input bis zum Output. Seltmann beleuchtete den Kreis lauf der Bereiche Input, Ein gangs archiv, Work - flow/Case Manage ment/Business-Anwen dung, Do ku - ment erzeugung und Post processing/OMS. „Wir müs sen Recherchesysteme mit simultanem Zugriff auf sämtliche Datentöpfe im Unternehmen anbieten“, zog Uwe Selt - „ECM und Output müssen eng vernetzte Systeme werden“, bilanzierte Seltmann. Inter ope - ra bilität könne nur gelingen durch eine enge Zusam men - arbeit der Gebiete Input, Archiv, BPM, Dokumenterzeugung und OMS, eine interdisziplinäre Kommunikation der Markt teil - nehmer (An bie ter, Anwen der, Consultants) und eine Ver brei - terung der Perspektive. Die DOXNET Fachkonferenz & Ausstellung bot den Teil - nehmern auch 2012 wieder eine Vielzahl hochkarätiger Redner. Die Referenten gaben Einblicke in Unter neh mens - abläufe, beleuchteten Prozesse des digitalen Farb drucks und stellten Prozessoptimierungen rund um intelligentes Dokumentenmanagement vor. „Junge Leute wollen keine gedruckten Kontoauszüge mehr“, veranschaulichte Wolfgang Nickel von der Landes - bank Baden-Württemberg (LBBW) eine aktuelle Entwick - lung. Nickel widmete sich dem Thema White Paper Solution. Von der Umstellung der einzelnen Abläufe, über die Prozessabwicklung bis zur finalen Umsetzung zeichnete der Leiter der Gruppe Output Management Services ein umfangreiches Bild aus seinem Unternehmen und be - leuch tete die Neuerungen bei der Dokumenten verar bei - tung innerhalb der Baden-Württembergischen Landes - bank. Die Frage „Farbdruck ... lohnt sich das überhaupt?“ beantworteten Udo Schäfer und Bernd Wiktor von der ITERGO GmbH, zuständig für IT-Dienstleistungen bei der ERGO- Versicherungsgruppe. Die Referenten gaben einen Ein - Foto: Hans-Georg Wenke

The Document X-perts Network 15 Impressionen Rückblick Baden-Baden blick in ihre Vorplanungen und die Durchführung von Umstellungsprozessen auf Vollfarbdruck. Schäfer und Wiktor beschrieben Spannungsfelder wie Papier versus Kosten, Qualität versus Produktivität, Tinten ver - brauch versus Qualität. Udo Schäfer machte die Anforderungen deutlich: Die Qualität von Druck und Farbe müsse stimmen, eine hohe Flexibilität gewährleistet sein und dabei die Druckkosten im Rahmen bleiben. Moderner Digitaldruck und Prozessabläufe In seinem Vortrag „See the bigger picture – Status und Ausblick im High-End Printing Business“ gab Michael Krebs von der Océ-Deutschland GmbH einen interessanten Einblick in individuelle Marketing - möglichkeiten des modernen Digitaldrucks. Krebs verdeutlichte die Band breite einer personalisierten Kun den kommunikation. Markus Bauer vom Ricoh Document Center setzte sich mit dem Spannungsfeld von Qualität, Termin - treue und Kosten auseinander. Bauer stellte Prozess - abläufe vor, erläuterte den Aufbau von Organisations - einheiten und veranschaulichte, wie Aufträge abgewickelt und Daten über Abwick lungsabläufe erfasst werden: „Wichtig ist, die Daten nicht nur zu sammeln, sondern auch gezielt abzurufen, um sie auswerten zu können“, so Markus Bauer. Dadurch konnten bei Ricoh Prozessoptimierungen vorgenommen werden, die die Produktivität deutlich erhöht hätten. Der Schlüs sel zum Erfolg ist in den Augen Bauers die Mög lichkeit, Probleme unmittelbar nachdem sie aufgetreten sind zu erkennen und schnell aufzuarbeiten. „Wir reden über die Dinge, wenn sie passieren, nicht danach.“

The Document X-perts Network 15<br />

Impressionen<br />

Rückblick Baden-Baden<br />

blick in ihre Vorplanungen und die Durchführung von<br />

Umstellungsprozessen auf Vollfarbdruck. Schäfer und<br />

Wiktor beschrieben Spannungsfelder wie Papier versus<br />

Kosten, Qualität versus Produktivität, Tinten ver -<br />

brauch versus Qualität. Udo Schäfer machte die<br />

Anforderungen deutlich: Die Qualität von Druck und<br />

Farbe müsse stimmen, eine hohe Flexibilität gewährleistet<br />

sein und dabei die Druckkosten im Rahmen<br />

bleiben.<br />

Moderner Digitaldruck und Prozessabläufe<br />

In seinem Vortrag „See the bigger picture – Status und<br />

Ausblick im High-End Printing Business“ gab<br />

Michael Krebs von der Océ-Deutschland GmbH einen<br />

interessanten Einblick in individuelle Marketing -<br />

möglichkeiten des modernen Digitaldrucks. Krebs<br />

verdeutlichte die Band breite einer personalisierten<br />

Kun den kommunikation.<br />

Markus Bauer vom Ricoh Document Center setzte<br />

sich mit dem Spannungsfeld von Qualität, Termin -<br />

treue und Kosten auseinander. Bauer stellte Prozess -<br />

abläufe vor, erläuterte den Aufbau von Organisations -<br />

einheiten und veranschaulichte, wie Aufträge abgewickelt<br />

und Daten über Abwick lungsabläufe erfasst<br />

werden: „Wichtig ist, die Daten nicht nur zu sammeln,<br />

sondern auch gezielt abzurufen, um sie auswerten zu<br />

können“, so Markus Bauer. Dadurch konnten bei<br />

Ricoh Prozessoptimierungen vorgenommen werden,<br />

die die Produktivität deutlich erhöht hätten. Der<br />

Schlüs sel zum Erfolg ist in den Augen Bauers die<br />

Mög lichkeit, Probleme unmittelbar nachdem sie aufgetreten<br />

sind zu erkennen und schnell aufzuarbeiten.<br />

„Wir reden über die Dinge, wenn sie passieren, nicht<br />

danach.“

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