Technisches Gestalten - do-it-werkstatt.ch
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<strong>Te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>es</strong> <strong>Gestalten</strong><br />
Feuerkörbe und Feuersäulen<br />
Text: Thomas Stuber / he<br />
Fotos: Thomas Stuber<br />
><br />
Den Unters<strong>ch</strong>ied zwis<strong>ch</strong>en den Verfahren Löten und<br />
S<strong>ch</strong>weissen kennen.<br />
S<strong>ch</strong>utzgass<strong>ch</strong>weissen und na<strong>ch</strong> Bedarf we<strong>it</strong>ere Verfahren<br />
der Metallbearbe<strong>it</strong>ung üben und anwenden.<br />
Einen Gebrau<strong>ch</strong>sgegenstand planen, entwickeln.<br />
Metallbearbe<strong>it</strong>ung fasziniert<br />
S<strong>ch</strong>üler innen und S<strong>ch</strong>üler und ist<br />
Thema vor allem auf der Oberstufe.<br />
Neben me<strong>ch</strong>anis<strong>ch</strong>en Verfahren<br />
stehen Löt- und S<strong>ch</strong>weissverfahren<br />
im Vordergrund. Vorgestellt wer den<br />
zwei attraktive An wendungsbeispiele<br />
aus dem Set «Out<strong>do</strong>or – am Feuer»<br />
der Do-<strong>it</strong>-Werkstatt.<br />
S<strong>ch</strong>weissen und Löten werden im Alltag oft verwe<strong>ch</strong>selt.<br />
S<strong>ch</strong>weissen ist grundsätzli<strong>ch</strong> eine Verbindung von zwei<br />
glei<strong>ch</strong>en Werkstoffen m<strong>it</strong>hilfe eines glei<strong>ch</strong>en Materials.<br />
Zwis<strong>ch</strong>en den Werkstücken entsteht eine S<strong>ch</strong>weissnaht.<br />
Besonders häufig wird das Verfahren verwendet bei Metallen,<br />
aber au<strong>ch</strong> thermoplastis<strong>ch</strong>e Kunststoffe und teilweise<br />
Glas lassen si<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>weissen. Im Unters<strong>ch</strong>ied zum Löten wird<br />
dabei die Verflüssigungstemperatur der Grundwerkstoffe<br />
übers<strong>ch</strong>r<strong>it</strong>ten. Beim Löten entsteht eine feste Verbindung<br />
zwis<strong>ch</strong>en den Metallteilen, in deren Fuge ges<strong>ch</strong>molzenes<br />
Lot als Bindem<strong>it</strong>tel eingebra<strong>ch</strong>t wird. Sobald die Metallteile<br />
genügend erh<strong>it</strong>zt sind, öffnen si<strong>ch</strong> die Poren und etwas Lot<br />
SCHULEkonkret 7/2009 «Feuer» Feuerkörbe und Feuersäulen<br />
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S<strong>ch</strong>weissen m<strong>it</strong> der Autogenanlage.<br />
S<strong>ch</strong>utzbrillen tragen bei der<br />
Metallbearbe<strong>it</strong>ung ist ein absolutes<br />
Muss. Das Tragen von Hands<strong>ch</strong>uhen<br />
erhöht die Si<strong>ch</strong>erhe<strong>it</strong>.<br />
dringt zusätzli<strong>ch</strong> in die Metalle ein. Es kommt in diesem<br />
Berei<strong>ch</strong> zu einer «Mikro-Legierung». Lote bestehen immer<br />
aus einem anderen Metall als die zu verbindenden Stücke.<br />
Beim Wei<strong>ch</strong>löten beträgt die Arbe<strong>it</strong>stemperatur bis 450°C,<br />
in der S<strong>ch</strong>ule gebräu<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>es Wei<strong>ch</strong>lot s<strong>ch</strong>milzt bei 230°C<br />
und besteht aus einer Legierung von Blei und Zinn, dem<br />
Lötzinn (Verhältnis ist häufig auf der Rolle angegeben).<br />
Beim Hartlöten liegt die Arbe<strong>it</strong>stemperatur wesentli<strong>ch</strong><br />
höher und Lote beispielsweise aus Messing, Neusilber oder<br />
Silber s<strong>ch</strong>melzen zwis<strong>ch</strong>en 450°C bis gegen 1000°C. Beim<br />
Wei<strong>ch</strong>- und Hartlöten sind Flussm<strong>it</strong>tel unerlässli<strong>ch</strong>. Diese<br />
verhindern während des Lötens die Oxidbildung und erhöhen<br />
die Fliessfähigke<strong>it</strong> auf den Oberflä<strong>ch</strong>en der zu verbindenden<br />
Metalle.<br />
Bere<strong>it</strong>s 3500 v.Chr. kannten die Erfinder der Bronze im m<strong>it</strong>tleren<br />
Osten den Lötzinn, indem Blei- und Zinnerze zusammen<br />
ges<strong>ch</strong>molzen wurden. Die S<strong>ch</strong>weisste<strong>ch</strong>nik ist jünger<br />
und wurde in Kleinasien um 1500 v.Chr. erfunden. Bei der<br />
Hammers<strong>ch</strong>weissung legte man weissglühende Eisenstücke<br />
aufeinander und s<strong>ch</strong>lug m<strong>it</strong> einem Hammer so lange darauf,<br />
bis sie m<strong>it</strong>einander verbunden waren. Bis gegen Ende des<br />
19. Jahrhunderts kannte man nur die Hammers<strong>ch</strong>weissung.<br />
1877 erfand ein amerikanis<strong>ch</strong>er Ingenieur die Methode<br />
der elektris<strong>ch</strong>en Widerstandss<strong>ch</strong>weissung, wel<strong>ch</strong>e bere<strong>it</strong>s<br />
a<strong>ch</strong>t Jahre später zur Li<strong>ch</strong>tbogens<strong>ch</strong>weissung führte. An<br />
die metallenen Werkstücke und den S<strong>ch</strong>weissstab, Stabelektrode<br />
genannt, wird eine elektris<strong>ch</strong>e Spannung angelegt,<br />
so dass bei Berührung des Stabs am Werkstück ein elektris<strong>ch</strong>er<br />
Li<strong>ch</strong>tbogen entsteht. Dieser führt zum S<strong>ch</strong>melzen des<br />
Materials und vers<strong>ch</strong>weisst die Metallstücke. Man spri<strong>ch</strong>t<br />
von Elektrodens<strong>ch</strong>weissen.<br />
Ein anderes oft verwendetes S<strong>ch</strong>weissverfahren ist das Gass<strong>ch</strong>melz<br />
s<strong>ch</strong>weissen. Dieses wurde kurz na<strong>ch</strong> 1900 in Frankrei<strong>ch</strong><br />
entwickelt und arbe<strong>it</strong>et m<strong>it</strong> einer über 3000°C heissen<br />
Sti<strong>ch</strong>flamme eines Acetylen-Sauerstoff-Bren ners. Diese<br />
Flam me erh<strong>it</strong>zt das Metall auf eine S<strong>ch</strong>melztemperatur von<br />
ca. 1350°C. Der Zusatzwerkstoff wird von Hand zugeführt,<br />
es kann aber au<strong>ch</strong> ohne Zusatz ges<strong>ch</strong>weisst werden, daher<br />
der Name Autogens<strong>ch</strong>weissen.<br />
In der Volkss<strong>ch</strong>ule wird heute fast auss<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong> das<br />
S<strong>ch</strong>utz gass<strong>ch</strong>weissen eingesetzt. Zwis<strong>ch</strong>en einer kontinuierli<strong>ch</strong><br />
zugeführten Metallelektrode (Draht) und dem<br />
Werkstück wird ein Li<strong>ch</strong>tbogen gezündet (Temperatur<br />
zwis<strong>ch</strong>en 5000 und 6000°C). Dieser Li<strong>ch</strong>tbogen, das Zusatz<br />
SCHULEkonkret 7/2009 «Feuer» Feuerkörbe und Feuersäulen<br />
material und das S<strong>ch</strong>melzbad werden dur<strong>ch</strong> ein S<strong>ch</strong>utzgas<br />
gegen die Einwirkung des Luftsauerstoffs abges<strong>ch</strong>irmt. Die<br />
Vorteile dieses Verfahrens sind eindeutig:<br />
Im Unters<strong>ch</strong>ied zum Gass<strong>ch</strong>melzverfahren wird das ganze<br />
Werkstück sehr s<strong>ch</strong>nell und örtli<strong>ch</strong> begrenzt erh<strong>it</strong>zt, so dass<br />
es weniger zu Verformungen der Werkstücke kommt.<br />
Im Unters<strong>ch</strong>ied zum Elektrodens<strong>ch</strong>weissen entsteht keine<br />
S<strong>ch</strong>lacke, so dass das mühsame me<strong>ch</strong>anis<strong>ch</strong>e Entfernen entfällt.<br />
Zudem wird das Zusatzmaterial kontinuierli<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong>geführt.<br />
Das S<strong>ch</strong>utzgass<strong>ch</strong>weissen eignet si<strong>ch</strong> im Freien nur<br />
bedingt, da dur<strong>ch</strong> Luftzug die S<strong>ch</strong>utzgashülle weggeblasen<br />
werden kann.<br />
Unterri<strong>ch</strong>tseinstieg<br />
Je na<strong>ch</strong> Voraussetzungen der S<strong>ch</strong>ülerinnen und S<strong>ch</strong>üler<br />
müs sen die vers<strong>ch</strong>iedenen Verfahren der Metallbearbe<strong>it</strong>ung<br />
eingeführt und geübt werden. Eine theoretis<strong>ch</strong>e und praktis<strong>ch</strong>e<br />
Einführung der S<strong>ch</strong>weissverfahren ist si<strong>ch</strong>er an gebra<strong>ch</strong>t.<br />
Besonderes Gewi<strong>ch</strong>t ist auf die Ein ri<strong>ch</strong>tung der<br />
Ar be<strong>it</strong>splätze und auf Si<strong>ch</strong>er he<strong>it</strong>saspekte zu legen, Hin wei se<br />
dazu unter www.bfu.<strong>ch</strong> > Informationsblätter > Flam men<br />
und Li<strong>ch</strong>tbogen. Be festigungs mögli<strong>ch</strong> ke<strong>it</strong>en sind Grund lage<br />
für präzises S<strong>ch</strong>weissen: Geeignet sind Klemm zangen und<br />
S<strong>ch</strong>raubzwingen, S<strong>ch</strong>weissmagnete, winklige Metallplatten<br />
oder Hilfslehren (z.B. Quadrat aus Holz). Unumgängli<strong>ch</strong><br />
und Voraussetzung für selbständiges Arbe<strong>it</strong>en sind Mate rial <br />
erprobungen und S<strong>ch</strong>weissübungen m<strong>it</strong> den zu verarbe<strong>it</strong>enden<br />
Materialien.<br />
Experimente und Übungen<br />
• «S<strong>ch</strong>weissraupen» ziehen auf Reststücken. Testen vers<strong>ch</strong>ie<br />
dener Einstellungen (Drahtvors<strong>ch</strong>ub und Stromstärke)<br />
für vers<strong>ch</strong>iedene Materialstärken.<br />
• Eisenreststücke m<strong>it</strong>einander vers<strong>ch</strong>weissen m<strong>it</strong> den<br />
Materialdicken, die na<strong>ch</strong>her verarbe<strong>it</strong>et werden.<br />
• Versu<strong>ch</strong>e ohne S<strong>ch</strong>utzgas und Resultate verglei<strong>ch</strong>en.<br />
• Zwei Reststücke verbinden und im S<strong>ch</strong>raubstock m<strong>it</strong><br />
dem Hammer auf Festigke<strong>it</strong> testen. Vorsi<strong>ch</strong>t: Metallteile<br />
können wegfliegen!<br />
Planung<br />
Entwicklung Feuerkörbe oder Feuersäulen: Zuerst Skizzen<br />
entwerfen, ans<strong>ch</strong>liessend Modellbau m<strong>it</strong> Kartonstreifen,<br />
Draht, Elektrikerdraht u.a. geeigneten Materialien dur<strong>ch</strong><br />
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Gestaltung m<strong>it</strong> den Verfahren Bohren oder S<strong>ch</strong>neidbrennen.<br />
Variationen von Feuerkörben.<br />
Feuerkörbe lassen si<strong>ch</strong> kombinieren m<strong>it</strong> Grillieren:<br />
Eine Öffnung und ein Haltestab genügen.<br />
führen. Dabei Materialvorgaben resp. Materialmasse von<br />
Fla<strong>ch</strong>stahl, Rundstahl, Stahlble<strong>ch</strong> oder S<strong>ch</strong>rott berücksi<strong>ch</strong><br />
tigen. Für die Feuersäule aus ökonomis<strong>ch</strong>en Gründen<br />
Masse vorgeben und die Teile auf professionellen Abkantma<br />
s<strong>ch</strong>inen zus<strong>ch</strong>neiden lassen. Bespre<strong>ch</strong>ungen m<strong>it</strong> der<br />
Lehr person führen zu Verbesserungen und Verein fa <strong>ch</strong>ungen.<br />
Nun lässt si<strong>ch</strong> eine individuelle Kosten re<strong>ch</strong>nung dur<strong>ch</strong>führen<br />
und im Ans<strong>ch</strong>luss daran eine Mate rial liste erstellen.<br />
Umsetzung Feuerkorb<br />
Mögli<strong>ch</strong>er Auftrag zu einem Feuerkorb: Entwickle zei<strong>ch</strong>neris<strong>ch</strong><br />
(Plan) oder in Form eines massstabgetreuen<br />
Mo dells aus Karton einen Feuerkorb. S<strong>ch</strong>weisse nun deinen<br />
Feuerkorb, indem du die zugesägten Metallteile m<strong>it</strong>tels<br />
Punkts<strong>ch</strong>weissen heftest, dann ri<strong>ch</strong>test und endgültig vers<strong>ch</strong>weisst.<br />
Verputze den Feuerkorb m<strong>it</strong> groben Eisenfeilen.<br />
Als Zusatzauftrag lässt si<strong>ch</strong> ein Glutauffang-Behältnis herstellen,<br />
evtl. aus etwas Bestehendem. In der Brocken stube<br />
lassen si<strong>ch</strong> Behältnisse, Ku<strong>ch</strong>en- oder andere Ble<strong>ch</strong>e finden,<br />
die si<strong>ch</strong> eignen. Als Grundplatte eignet si<strong>ch</strong> eine Stahlrondelle,<br />
zu beziehen bei metallverarbe<strong>it</strong>en den Be trie ben<br />
m<strong>it</strong> Laseranlage. Ergänzend können s<strong>ch</strong>miede te<strong>ch</strong> nis<strong>ch</strong>e<br />
Elemente eingesetzt werden: Abs<strong>ch</strong>lüsse bre<strong>it</strong>s<strong>ch</strong>mieden,<br />
Rundungen s<strong>ch</strong>mieden. Statt m<strong>it</strong> der Metallfeile kann das<br />
«Verputzen» m<strong>it</strong> einem Winkels<strong>ch</strong>leifer m<strong>it</strong> S<strong>ch</strong>rupps<strong>ch</strong>eibe<br />
erfolgen: Unbedingt Brille, Hands<strong>ch</strong>uhe und Gehörs<strong>ch</strong>utz<br />
tragen und kantonale Vors<strong>ch</strong>riften bea<strong>ch</strong>ten.<br />
Umsetzung Feuersäule<br />
Als Einstieg lässt si<strong>ch</strong> beispielsweise ein Miniquader s<strong>ch</strong>weissen.<br />
Stahlble<strong>ch</strong>tafeln haben die Grösse 2000 mal 1000 mm.<br />
Wenn die Platte gedr<strong>it</strong>telt wird und die Se<strong>it</strong>enwände 250 mm<br />
betragen, rei<strong>ch</strong>t die Platte für drei S<strong>ch</strong>üler/innen. Unbedingt<br />
zuerst ca. alle 10 cm Punkts<strong>ch</strong>weissen: Erst wenn die Säule<br />
steht alle Se<strong>it</strong>en dur<strong>ch</strong>gehend s<strong>ch</strong>weissen.<br />
Alle we<strong>it</strong>eren Hinweise befinden si<strong>ch</strong> auf der Kopiervorlage.<br />
Quellen: José Antonio Ares (2006): «<strong>Gestalten</strong> m<strong>it</strong> Metall:<br />
S<strong>ch</strong>weissen, Löten, S<strong>ch</strong>mieden». Haupt Verlag, S. 90ff.<br />
Hans Geissberger (2009): Dokumentation <strong>Te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>es</strong> <strong>Gestalten</strong>.<br />
Bern, S. 32ff.<br />
Martina Lauinger (2002): «Alles S<strong>ch</strong>rott?». Haupt Verlag, S. 222ff.<br />
Do-<strong>it</strong>-Werkstatt.<strong>ch</strong> (2008): Set «Out<strong>do</strong>or – unterwegs / in Bewegung /<br />
am Feuer», te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>e und textile Aufgaben.<br />
SCHULEkonkret 7/2009 «Feuer» Feuerkörbe und Feuersäulen<br />
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Feuerkorb Out<strong>do</strong>or 17 - Am Feuer<br />
Aufgabenstellung<br />
Entwickle zei<strong>ch</strong>neris<strong>ch</strong> (Plan) oder in Form eines massstabgetreuen Modells aus<br />
Karton einen Feuerkorb.<br />
Übe di<strong>ch</strong> vorerst im S<strong>ch</strong>utzgass<strong>ch</strong>weissen: Hefte, ziehe Raupen, vers<strong>ch</strong>weisse<br />
einige Eisenreststücke m<strong>it</strong>einander, bestenfalls m<strong>it</strong> dem Material, das du<br />
na<strong>ch</strong>her verarbe<strong>it</strong>en willst. Prüfe die Übungsstücke im S<strong>ch</strong>raubstock m<strong>it</strong> einem<br />
Hammer auf ihre Festigke<strong>it</strong>.<br />
S<strong>ch</strong>weisse nun deinen Feuerkorb, indem du die zugesägten Metallteile m<strong>it</strong>tels<br />
Punkts<strong>ch</strong>weissen heftest, dann ri<strong>ch</strong>test und endgültig vers<strong>ch</strong>weisst. Verputze<br />
den Feuerkorb m<strong>it</strong> Feilen.<br />
Material Ziele Tüftelidee<br />
***<br />
+ Stahlrondelle Dicke 6 - 10 mm<br />
+ Fla<strong>ch</strong>-, Vierkant-, Rundstahl, je na<strong>ch</strong><br />
persönli<strong>ch</strong>em Projekt z.B. Fla<strong>ch</strong>stahl<br />
25/2 mm oder 30/3 mm<br />
+ Modell S<strong>ch</strong>rott: gesammelter<br />
Eisens<strong>ch</strong>rott<br />
+ Einen originellen<br />
Gebrau<strong>ch</strong>sgegenstand entwickeln<br />
und m<strong>it</strong>tels S<strong>ch</strong>weissverfahren<br />
anfertigen.<br />
+ Eine passendes Zusatzbehältnis<br />
entwickeln oder einen bestehenden<br />
Gegenstand umfunktionieren,<br />
abändern, erwe<strong>it</strong>ern.<br />
+ Entwickle eine Art Unterlage oder ein<br />
Glutauffang-Behältnis, dam<strong>it</strong> du den<br />
Feuerkorb z.B. au<strong>ch</strong> auf dem Rasen<br />
aufstellen und einsetzen kannst.<br />
Viellei<strong>ch</strong>t hast du eine Idee, wie man<br />
etwas Bestehendes umfunktionieren<br />
könnte , z.B. ein altes Ku<strong>ch</strong>enble<strong>ch</strong>.<br />
Feuerkorb Out<strong>do</strong>or 17 - Am Feuer<br />
Hinweise<br />
© DO-IT-WERKSTATT.CH<br />
+ A<strong>ch</strong>tung: Si<strong>ch</strong>erhe<strong>it</strong>shinweise beim S<strong>ch</strong>weissen bea<strong>ch</strong>ten. Informationen unter<br />
http://www.bfu.<strong>ch</strong> -> Informationsblätter -> Flammen und Li<strong>ch</strong>tbogen.<br />
+ Als Grundplatte eignet si<strong>ch</strong> eine Stahlrondelle (zu beziehen bei<br />
metallverarbe<strong>it</strong>enden Betrieben m<strong>it</strong> Laseranlage).<br />
+ Unumgängli<strong>ch</strong> sind S<strong>ch</strong>weissübungen m<strong>it</strong> den zu verarbe<strong>it</strong>enden Materialien.<br />
+ Befestigungsmögli<strong>ch</strong>ke<strong>it</strong>en aufzeigen: Klemmzangen, S<strong>ch</strong>weissmagnete,<br />
winklige Metallplatten, evtl. S<strong>ch</strong>raubzwingen.<br />
+ Als Ergänzung können s<strong>ch</strong>miedete<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>e Elemente eingesetzt werden:<br />
Abs<strong>ch</strong>lüsse bre<strong>it</strong>s<strong>ch</strong>mieden, Rundungen s<strong>ch</strong>mieden. Dazu das Metall erh<strong>it</strong>zen<br />
m<strong>it</strong> Autogen-S<strong>ch</strong>weissanlage.<br />
+ Verputzen m<strong>it</strong> Winkels<strong>ch</strong>leifer (S<strong>ch</strong>rupps<strong>ch</strong>eibe) statt feilen: Unbedingt Brille,<br />
Hands<strong>ch</strong>uhe und Gehörs<strong>ch</strong>utz tragen, kantonale Vors<strong>ch</strong>riften bea<strong>ch</strong>ten.<br />
+ Der Feuerkorb ist nur im Aussenberei<strong>ch</strong> einsetzbar und auf feuerfester<br />
Untergrund, da je na<strong>ch</strong> Konstruktion glühende Holzstücke herunterfallen<br />
können.<br />
+ L<strong>it</strong>eraturhinweis: «Alles S<strong>ch</strong>rott?» von Martina Lauinger, Haupt Verlag, S. 222ff.<br />
Hinweise zur Tüftelidee<br />
+ Im Brockenhaus können Behältnisse und Ble<strong>ch</strong>e gefunden werden, die zu einer<br />
«Auffangwanne» umgebaut werden können.<br />
Feuersäule Out<strong>do</strong>or 18 - Am Feuer<br />
Aufgabenstellung<br />
S<strong>ch</strong>weisse eine quadratis<strong>ch</strong>e Feuersäule. Ma<strong>ch</strong>e zuerst Materialerprobungen m<strong>it</strong><br />
dem S<strong>ch</strong>weissgerät. Sobald du di<strong>ch</strong> si<strong>ch</strong>er fühlst, beginnst du m<strong>it</strong> deiner<br />
Feuersäule. S<strong>ch</strong>weisse zuerst je zwei Einzelteile re<strong>ch</strong>twinklig zusammen, indem<br />
du zuerst nur wenige Punkts<strong>ch</strong>weissungen ma<strong>ch</strong>st. Benutze Haltehilfen und<br />
S<strong>ch</strong>raubzwingen. Ans<strong>ch</strong>liessend punktierst du die beiden «Winkel» zusammen.<br />
Kontrolliere die Winkel, korrigiere und s<strong>ch</strong>weisse alle Se<strong>it</strong>en dur<strong>ch</strong>gehend. Für<br />
die Bedienung des Feuerraums lässt du auf einer Se<strong>it</strong>e eine Öffnung. Das ni<strong>ch</strong>t<br />
gebrau<strong>ch</strong>te Stück als Boden ans<strong>ch</strong>weissen. Übertrage die gestalteris<strong>ch</strong>en<br />
Experimente auf das Ble<strong>ch</strong>, bohre und entgrate alle Lö<strong>ch</strong>er.<br />
Material Ziele Tüftelidee<br />
****<br />
+ Stahlble<strong>ch</strong> 3 - 5 mm<br />
+ Graukarton für gestalteris<strong>ch</strong>e<br />
Experimente<br />
Für die Tüftelidee:<br />
+ Material aus dem Lager gemäss<br />
individueller Planung<br />
+ S<strong>ch</strong>utzgas-S<strong>ch</strong>weissen einführen,<br />
üben und anwenden.<br />
+ We<strong>it</strong>ere Verfahren üben und eigene<br />
Lösungen umsetzen.<br />
+ Baue einen Rost, eine<br />
As<strong>ch</strong>ens<strong>ch</strong>ublade und evtl. sogar ein<br />
kleines Tor ein: So kannst du den<br />
Feuerraum besser bedienen.<br />
Feuersäule Out<strong>do</strong>or 18 - Am Feuer<br />
Hinweise<br />
© DO-IT-WERKSTATT.CH<br />
1 2<br />
3 4<br />
+ A<strong>ch</strong>tung: Si<strong>ch</strong>erhe<strong>it</strong>shinweise beim S<strong>ch</strong>weissen bea<strong>ch</strong>ten. Informationen unter<br />
http://www.bfu.<strong>ch</strong> -> Informationsblätter -> Flammen und Li<strong>ch</strong>tbogen.<br />
+ S<strong>ch</strong>weissmagnet oder Hilfslehren (z.B. Quadrat aus Holz ), m<strong>it</strong> S<strong>ch</strong>raubzwingen<br />
fixiert, sind Grundlage für präzises S<strong>ch</strong>weissen.<br />
+ Materialerprobungen und Vorübungen sind Voraussetzung für selbständige<br />
Umsetzungen. Auftrag z.B.: S<strong>ch</strong>weisse aus Restmaterial einen Miniquader.<br />
+ Vor der Gestaltung der Se<strong>it</strong>enwände Entwürfe aus Halbkarton gestalten: Figuren<br />
vorzei<strong>ch</strong>nen und m<strong>it</strong> Lo<strong>ch</strong>eisen den Linien entlang perforieren. Gute Wirkungen<br />
bringen Lö<strong>ch</strong>er ab 5 mm. Überprüfung vor Li<strong>ch</strong>tquellen oder direkt vor einem<br />
Feuer. Die Entwürfe lassen si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> vor dem S<strong>ch</strong>weissen auf das Ble<strong>ch</strong><br />
umsetzen. S<strong>ch</strong>älbohrer benötigen keine Na<strong>ch</strong>bearbe<strong>it</strong>ung.<br />
+ S<strong>ch</strong>üler und S<strong>ch</strong>ülerinnen m<strong>it</strong> viel Metallbearbe<strong>it</strong>ungs-Erfahrung können ihre<br />
Gestaltung au<strong>ch</strong> m<strong>it</strong> dem S<strong>ch</strong>weissbrenner herausbrennen. Dies muss aber na<strong>ch</strong><br />
dem S<strong>ch</strong>weissen erfolgen, da si<strong>ch</strong> sonst das Ble<strong>ch</strong> zu stark verbiegt.<br />
+ Stahlble<strong>ch</strong> gibt’s im Grosshandel in der Grösse 200 x 100 cm. Die Teile auf<br />
professionellen Abkantmas<strong>ch</strong>inen zus<strong>ch</strong>neiden lassen.<br />
Hinweise zur Tüftelidee<br />
Bildlegende<br />
1+2 Tüftelauftrag: S<strong>ch</strong>ublade und Rost<br />
3+4 Gestaltungen m<strong>it</strong> den Verfahren Bohren<br />
und S<strong>ch</strong>weissbrennen<br />
+ Ein Rost erlei<strong>ch</strong>tert das Entfa<strong>ch</strong>en des Feuers. Das Stahlble<strong>ch</strong> sollte mindestens<br />
5 mm dick sein. Ein ni<strong>ch</strong>t anges<strong>ch</strong>weisster Rost erlei<strong>ch</strong>tert das Entnehmen der<br />
As<strong>ch</strong>e.<br />
+ Falls die Feuersäule dauernd der W<strong>it</strong>terung ausgesetzt ist, brau<strong>ch</strong>t es in der<br />
As<strong>ch</strong>ens<strong>ch</strong>ublade ein Lo<strong>ch</strong>, dam<strong>it</strong> das Wasser ablaufen kann.<br />
SCHULEkonkret 7/2009 «Feuer» Feuerkörbe und Feuersäulen<br />
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