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rung Gesundheitsreport 2010 Teil 1 - DNBGF

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BARMER GEK <strong>Gesundheitsreport</strong> <strong>2010</strong> – <strong>Teil</strong> I<br />

Schwerpunktthema: Gesundheitskompetenz<br />

Faktoren und Bedingungen, die die Entwicklung<br />

der Gesundheitskompetenz fördern oder beeinträchtigen,<br />

lassen sich auf verschiedenen Ebenen<br />

beschreiben. Wir können einzelne Personen<br />

betrachten und untersuchen, wie sie mit Krankheit,<br />

mit körperlichen und seelischen Belastungen<br />

und dem Erhalt ihrer Gesundheit umgehen.<br />

Unternehmen lassen sich danach beurteilen,<br />

welchen Wert für sie die Gesundheit ihrer Beschäftigten<br />

haben (Gesundheitskultur) und was<br />

sie dafür tun (Betriebliches Gesundheitsmanagement).<br />

Regionen (z.B. Städte oder Bundesländer)<br />

unterscheiden sich hinsichtlich der Möglichkeiten,<br />

die sie ihren Bewohnern an Gesundheitseinrichtun-gen<br />

und Gesundheitsdienstleistungen<br />

sowie an Versorgungsangeboten bieten. kompetenz<br />

Abbildung 16: Pyramide der Gesundheits-<br />

Auf nationaler Ebene kennzeichnen neben der<br />

Ausgestaltung des Gesundheits- bzw. Versorgungssystems z.B. Ernäh<strong>rung</strong>s- und Bewegungsgewohnheiten<br />

der Bevölke<strong>rung</strong> sowie die Gesundheitskultur des Landes Bedingungen,<br />

die als Merkmale nationaler Gesundheitskompetenz angesehen werden können.<br />

Zwischen den vier oben genannten Kompetenzebenen – Person, Unternehmen, Region<br />

und Nation – bestehen vielfältige Beziehungen und Wechselwirkungen. Die „Pyramide der<br />

Gesundheitskompetenz“ in Abbildung 16 veranschaulicht dieses Beziehungsgefüge.<br />

Gesundheitskompetenz ist – auf welcher Ebene wir uns auch immer bewegen – keine<br />

Fähigkeit oder Qualifikation, die einmal erlernt und erworben und dann automatisch<br />

erfolgreich angewendet werden kann.<br />

Kompetenz beschreibt – z.B. im Unterschied zur (beruflichen) Qualifikation – die<br />

Befähigung/Kapazität einer Person zur Bewältigung von Aufgaben in einem konkreten<br />

Kontext. Dies schließt auch die Motivation und Befähigung einer Person zur selbständigen<br />

Weiterentwicklung von Wissen und Können auf einem Gebiet, z.B. der Bewältigung einer<br />

Krankheit, ein (vgl. dazu Bergmann, 2000; S. 21). Kompetenz zeigt sich darin, dass wir in<br />

der Lage sind, zuvor nicht Bekanntes (z.B. eine Krankheit) zu meistern. Sie ist das, „was ein<br />

Mensch kann, weiß und zeigt“ (Kauffeld, 2000). Kompetenzen sind „Fähigkeiten und<br />

Willenspotentiale, die angesichts ungewöhnlicher Herausforde<strong>rung</strong>en entsprechend<br />

ungewöhnliches Handeln möglich machen“ (Weinberg, 2001, S. 65). Das folgende Kapitel<br />

erweitert diesen Kompetenzbegriff auf die Fähigkeiten und Potenziale von Organisationen.<br />

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