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rung Gesundheitsreport 2010 Teil 1 - DNBGF

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BARMER GEK <strong>Gesundheitsreport</strong> <strong>2010</strong> - <strong>Teil</strong> I Arbeitsunfähigkeitsgeschehen 2009<br />

4.6.3 Vergleich der Fehlzeitenstruktur von Frauen und Männern<br />

Die krankheitsspezifische Fehlzeitenstruktur von Frauen und Männern unterscheidet sich<br />

nicht bedeutsam. In Abbildung 14 sind exemplarisch dafür die geschlechtsspezifischen<br />

Fehlzeitenstrukturen für Muskel-Skelett-Erkrankungen und Erkrankungen des Atmungssystems<br />

dargestellt. Danach finden sich für Frauen und Männer sehr große Übereinstimmungen.<br />

Diese Ähnlichkeit korrespondiert mit den Kennzahlen zum Krankenstand bzw. zur Erkrankungsdauer:<br />

Frauen und Männer weisen mit jeweils 13,8 Tagen und einer Krankenstandsrate<br />

von 3,8 % identische Werte auf.<br />

Abbildung 14: Krankheitsspezifische Fehlzeitenstruktur bei Frauen und Männern für Muskel-Skelett-<br />

Erkrankungen und Erkrankungen des Atmungssystems<br />

4.6.4 Tätigkeitsspezifische Fehlzeitenstruktur<br />

Im Folgenden wird die Fehlzeitenstruktur für zwei Berufsgruppen mit unterschiedlichen Anforde<strong>rung</strong>s-<br />

und Belastungsstrukturen und entsprechend unterschiedlichen Fehlzeiten verglichen:<br />

(a) Bankfachleute, deren Tätigkeit durch Büroarbeiten, Kundenkontakte und wenig<br />

körperliche Belastungen gekennzeichnet ist, und (b) Krankenpflegepersonal, deren Tätigkeit<br />

sowohl hohe soziale als auch körperliche Anforde<strong>rung</strong>en aufweist.<br />

Die hier exemplarisch ausgewählten Berufsgruppen unterscheiden sich vor allem hinsichtlich<br />

der ersten drei Fehlzeitengruppen. Das Pflegepersonal im Krankenhaus weist dabei<br />

eine fast gleiche Verteilung in den Fehlzeitengruppen bis 14 Tage auf.<br />

Bankfachleute fehlen dagegen am häufigsten aufgrund von kurzzeitigen Erkrankungen. Bei<br />

ihnen entfallen 40,1 % der AU-Fälle – bei einem Krankenstand von 3 % und 11,1 Fehltagen<br />

(siehe dazu auch Tabelle 4) – auf die Fehlzeitenkategorie 1 bis 3 Tage. Sie liegen damit<br />

deutlich über dem Durchschnitt der bei der BARMER versicherten Erwerbstätigen, die einen<br />

Anteil von 34,7 % in dieser Fehlzeitenkategorie aufweisen. Beim Krankenpflegepersonal<br />

sind es – bei einem deutlich höheren Krankenstand von 4,5 % und 16,4 Fehltagen – dagegen<br />

nur 25,0 % der AU-Fälle in der Kategorie 1 bis 3 AU-Tage. Untersucht man, welche<br />

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