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rung Gesundheitsreport 2010 Teil 1 - DNBGF

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BARMER GEK <strong>Gesundheitsreport</strong> <strong>2010</strong> - <strong>Teil</strong> I Arbeitsunfähigkeitsgeschehen 2009<br />

management gefordert. Die zukünftigen Arbeitsbedingungen, so heißt es, verlangen<br />

von den Beschäftigten neue Fähigkeiten und Kompetenzen, z.B. die, widerstandsfähiger<br />

gegenüber psychischen Belastungen und Krisensituationen zu sein. Dieser<br />

Herausforde<strong>rung</strong> hat sich auch die BARMER GEK durch eine entsprechende<br />

Schwerpunktsetzung im Betrieblichen Gesundheitsmanagement gestellt.<br />

4.4.2 Anteil an AU-Tagen<br />

Ein gänzlich anderes Bild ergibt sich bei Betrachtung der vier Krankheitsarten bezüglich<br />

ihres prozentualen Anteils an den AU-Tagen (vgl. Abbildung 11). Bei jungen Erwerbstätigen<br />

haben Erkrankungen der Atmungsorgane einen sehr hohen Anteil an den Fehlzeiten, Muskel-Skelett-Erkrankungen<br />

dagegen nur einen sehr geringen Anteil. Im Laufe des Erwerbslebens<br />

verändert sich dieses Verhältnis dahingehend, dass Erkrankungen des Atmungssystems<br />

mit zunehmendem Alter an Bedeutung verlieren. Im Gegensatz dazu steigt die Bedeutung<br />

von Muskel-Skelett-Erkrankungen.<br />

Psychische Erkrankungen haben nur einen geringen Anteil an den AU-Fällen, der sich auch<br />

mit dem Alter nicht wesentlich ändert. Berücksichtigt man die kontinuierliche altersabhängige<br />

Zunahme der Erkrankungsdauer bei Psychischen Erkrankungen, so wird<br />

folgendes deutlich: Die Anzahl der durch Psychische Erkrankungen bedingten AU-Fälle<br />

ändert sich im Altersverlauf nicht wesentlich; allerdings nimmt die Erkrankungsdauer pro<br />

Fall dramatisch zu (vgl. Abbildung 10).<br />

Abbildung 11: Anteil an den AU-Tagen in Prozent für die vier wichtigsten Erkrankungsarten und differenziert<br />

nach Altersgruppen<br />

Prognostisch sind Erkrankungen des Atmungssystems günstig einzustufen: Ihr Anteil an<br />

den AU-Fällen verringert sich mit zunehmendem Alter. Ältere Erwerbstätige gehen offenbar<br />

auch häufiger mit einer Erkältung zur Arbeit bzw. lassen sich deshalb nicht gleich „krankschreiben“.<br />

Einen gegenläufigen Trend weisen dagegen die durch Muskel-Skelett-<br />

Erkrankungen verursachten AU-Fälle auf. Sie nehmen mit dem Alter kontinuierlich zu: Von<br />

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