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Biologie<br />
Der rote Diademseeigel kann sehr unterschiedlich<br />
aussehen. Charakteristisch sind aber<br />
immer die blauen Leuchtpunkte („Augen“)<br />
Einen Seeigel erkennt jeder – sogar der<br />
dümmste Taucher. „Rund, mit Stacheln dran<br />
und langweilig, solange man sich nicht<br />
draufsetzt“, denken manche wohl. Doch<br />
wie so oft werden Dinge erst dann interessant,<br />
wenn man genau hinschaut und<br />
mehr über sie weiß: so auch bei den ollen<br />
Seeigeln. Schon ihre Fortbewegung ist<br />
faszinierend: Ihre Füßchen, auf denen sie<br />
staksen, werden nicht von Muskeln bewegt,<br />
sondern über ein hydraulisches, d.h. durch<br />
Diademseeigel auf abgestorbener<br />
Steinkoralle.<br />
Getarnter Rosenseeigel – Vorsicht giftig!<br />
Flüssigkeitsdruck angetriebenes System.<br />
Mit diesen Füßchen können sie sich auch<br />
an Gegenständen festsaugen und senkrecht<br />
nach oben klettern oder kopfüber<br />
irgendwo hängen. Aber: Kopf haben sie ja<br />
gar keinen!<br />
Regulär oder irregulär?<br />
Reguläre Seeigel sehen so aus, wie sie sein<br />
sollen und man sie kennt: kugelförmig,<br />
meist mit Stacheln bestückt und auf Hartböden<br />
herumkriechend. Aber dann gibt<br />
es noch diejenigen, die sich nicht an die<br />
Regeln halten: Sie sind oval, flachgedrückt<br />
oder sehen gar aus wie ein Herz oder wie<br />
eine Flasche. Meist haben sie nicht einmal<br />
Stacheln oder sehen mit ihrer Behaarung<br />
aus wie eine nasse Maus. Vielleicht sind<br />
sich die irregulären Seeigel ihrer Regelverstöße<br />
bewusst?! Sie lassen sich jeden-<br />
Seeigel<br />
Stamm: Stachelhäuter (Echinodermata)<br />
Etwa 950 Arten<br />
Wissenschaftlich: Echinodae (griech: Echinos= Igel)<br />
Englisch: Sea Urchin<br />
Aussehen: Mit und ohne Stacheln. Getarnt bis bunt<br />
gefärbt<br />
Lebensraum: Boden- und Riffbewohner<br />
Tiefe: Vom Gezeitentümpel bis in die Tiefsee<br />
Verbreitung: In allen Meeren<br />
Verwechslungsmöglichkeit: neee!<br />
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Fotos: links und Mitte: © Tom Puchner, rechts: © Heinz Süßenbeck