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Blätter aus dem Diak 1_2013 - Das Diak

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<strong>Blätter</strong> <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Diak</strong><br />

<strong>2013</strong> | Ausgabe 1<br />

Hoffnung – Kraft zum Leben<br />

ab Seite 2<br />

Evangelisches<br />

<strong>Diak</strong>oniewerk<br />

Schwäbisch Hall e.V.<br />

Hoffnung hilft heilen<br />

Seite 6<br />

Intensivstation<br />

erweitert<br />

Seite 20


Inhalt<br />

Thema: Hoffnung<br />

Thema: Hoffnung...................2<br />

Impressum.............................2<br />

Impuls....................................5<br />

Spenden...............................18<br />

Panorama.............................20<br />

Chronik der Ereignisse........22<br />

Gedenken.............................27<br />

Unsere Einrichtungen..........30<br />

Veranstaltungen...................32<br />

Die Bilder bei den Zitaten<br />

„Hoffnung ist für mich …“<br />

haben Patienten der<br />

Kinderklinik gemalt.<br />

Impressum<br />

<strong>Blätter</strong> <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Evangelischen<br />

<strong>Diak</strong>oniewerk Schwäbisch Hall e.V.<br />

<strong>2013</strong> | Ausgabe 1 | 110. Jahrgang<br />

Her<strong>aus</strong>geber: Evang. <strong>Diak</strong>oniewerk<br />

Schwäbisch Hall e.V.<br />

Am Mutterh<strong>aus</strong> 1<br />

74523 Schwäbisch Hall<br />

www.dasdiak.de<br />

Spendenkonto: Nr. 8002,<br />

Sparkasse Schwäbisch Hall-<br />

Crailsheim, BLZ 622 500 30<br />

Verantwortlich i.S.d.P.<br />

Vorstandsvorsitzender Pfarrer<br />

Hans-Joachim Lenke<br />

Redaktion: Barbara Ucik-Seybold,<br />

Tel. 0791 753 2093,<br />

Fax 0791 753 999 2093,<br />

barbara.ucik-seybold@dasdiak.de<br />

Fotos: Archiv, Arslan, Gläser, Kern,<br />

Pfisterer, Privat, Ucik-Seybold,<br />

Weigert, Weller<br />

Gestaltung: soldan kommunikation,<br />

Stuttgart<br />

Druck: Dollmann, Kirchberg / Jagst<br />

Die nächste Ausgabe erscheint im<br />

September <strong>2013</strong><br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

Der Frühling ist die Jahreszeit der<br />

Hoffnung – jedes Jahr aufs Neue<br />

begeistert und beflügelt uns der<br />

Aufbruch der Natur. Nicht nur<br />

Sonne, Wärme und das Grün tun<br />

gut. Der Neuanfang betrifft unsere<br />

ganze Existenz, Hoffnung belebt<br />

uns.<br />

Nach der langen Passionszeit mit<br />

<strong>dem</strong> Karfreitag als Höhepunkt<br />

bricht sich die Hoffnung am Osterfest<br />

Bahn. „Christ ist erstanden<br />

– er ist wahrhaftig auferstanden!“<br />

hallt es durch die Kirchen überall<br />

auf der Welt. Weil Christus auferstanden<br />

ist, reicht die Hoffnung<br />

über unser irdisches Leben hin<strong>aus</strong>.<br />

Der Tod hat nicht das letzte<br />

Wort.<br />

Der „Hoffnung“ haben wir diese<br />

Ausgabe der „<strong>Blätter</strong>“ gewidmet<br />

und uns auf die Suche nach Spuren<br />

der Hoffnung begeben. Lesen<br />

Sie von werden<strong>dem</strong> Leben, vom<br />

Kindergottesdienst und davon, was<br />

Menschen Hoffnung gibt.<br />

Doch wie ist es um die Hoffnung in<br />

schwerer Zeit bestellt? Zuversicht<br />

an den Grenzen des Lebens? Was<br />

kann tragen in scheinbarer hoffnungsloser<br />

Situation? Eine Ärztin,<br />

eine Krankenschwester, eine angehende<br />

<strong>Diak</strong>onin und die H<strong>aus</strong>leitung<br />

unserer Altenhilfe berichten,<br />

wie sie Menschen begleiten und<br />

Hoffnungs-Spender sein wollen.<br />

Mit Hoffnung und Zuversicht blicken<br />

wir in die Zukunft: <strong>Das</strong> große<br />

Neubauprojekt des Klinikums beginnt<br />

<strong>dem</strong>nächst. Wir informieren<br />

Sie über unseren Planungen.<br />

Luftballons sind oft Zeichen der<br />

Freude und Hoffnung. Mehr als 99<br />

Luftballons ließen unsere Auszubildenden<br />

der Schule für Pflegeberufe<br />

in den Himmel steigen. Sie<br />

setzten damit ein sichtbares Zeichen<br />

für die Pflege. Auf den Karten<br />

hatten sie notiert, warum ihnen<br />

Pflege wichtig ist, etwa „…weil die<br />

kranken Menschen uns brauchen“<br />

oder „…weil Mitmenschlichkeit in<br />

unserer Gesellschaft wichtig ist.“<br />

Sichtbare Hoffnungszeichen!<br />

„Im <strong>Diak</strong> lebt Hoffnung“ dieser<br />

Leitbildsatz <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Jahr 1996<br />

hat nach wie vor Gültigkeit. Jedes<br />

Jahr versammelt sich die <strong>Diak</strong>-<br />

Gemeinde am 1. Februar, <strong>dem</strong><br />

Gründungstag, zu einem Werkgottesdienst<br />

in der Auferstehungskirche.<br />

Nach <strong>dem</strong> Segen ziehen<br />

wir singend <strong>aus</strong> der Kirche und<br />

tragen das Taizé-Lied mit an<br />

unsere Arbeitsplätze: „Meine Hoffnung<br />

und meine Freude, meine<br />

Stärke, mein Licht, Christus,<br />

meine Zuversicht, auf dich vertrau<br />

ich und fürcht mich nicht.“<br />

Solche Hoffnung brauchen wir,<br />

die wir oft mit <strong>dem</strong> zerbrechlichen<br />

Leben zu tun haben – Christus.<br />

Letztlich aber brauchen wir sie<br />

alle. Deshalb: Möge auch Sie die<br />

Hoffnung tragen, dass Christus<br />

<strong>dem</strong> Tod die Macht genommen hat<br />

und das Leben ans Licht gebracht<br />

hat.<br />

Ich wünsche Ihnen eine anregende<br />

Lektüre und grüße Sie herzlich<br />

Ihr<br />

Pfarrer Hans-Joachim Lenke<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

2


Thema: Hoffnung<br />

Hoffnung – Kraft zum Leben<br />

<strong>Das</strong> Kind ist geboren, alle freuen sich. Die stolzen Eltern<br />

halten den kleinen Niklas im Arm – er war das 1000. Baby des<br />

Jahres 2012 im <strong>Diak</strong>. Geschäftsführer Dr. Peter Haun, Chefarzt<br />

professor Dr. Rempen, Oberarzt Dr. Arioglu, der entbindende<br />

Arzt Dr. Hannes Wanke, Kinderarzt Dr. Jochen Neef und<br />

Hebamm e Leslie Raichle gratulieren Kai und Julia Wiesenhofer.<br />

Ihre Hoffnung auf ein gesundes Kind und eine glückliche Geburt<br />

hat sich bestätigt. Neun Monate des hoffnungsfrohen Wartens<br />

haben ihren glücklichen Abschluss gefunden.<br />

Hoffnung – eine Kraft, die uns<br />

nach vorne treibt. In Wikipedia<br />

wird Hoffnung (von hopen,<br />

hüpfen) beschrieben als „eine<br />

zuversichtliche innerliche<br />

Ausrichtung, gepaart mit einer<br />

positiven Erwartungshaltung,<br />

dass etwas Wünschens wertes<br />

in der Zukunft eintritt, ohne<br />

dass wirkliche Gewissheit<br />

darüber besteht. Hoffnung<br />

ist die umfassende Ausrichtung<br />

des Menschen auf die<br />

Zukunft. Hoffend verhält<br />

sich der Mensch positiv zur<br />

Zeitlichkeit seiner Existenz.“<br />

Damit klingt an: Unser Leben<br />

Hoffnung setzt in Bewegung.<br />

Die Jahreslosung: „Wir haben<br />

hier keine bleibende Stadt,<br />

sondern die künftige suchen<br />

wir“ passt geradezu wörtlich<br />

für unsere Situation im <strong>Diak</strong>.<br />

Als Leserin und Leser der<br />

„<strong>Blätter</strong> <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Diak</strong>“ haben<br />

Sie sicherlich die Entwicklungen<br />

im Blick auf unseren<br />

Klinik-Neubau mitverfolgt. Die<br />

Verantwortlichen, die vor über<br />

80 Jahren die „Jahrhundertentscheidung“<br />

zum Bau des<br />

Hochh<strong>aus</strong>es getroffen und den<br />

Bau gewagt haben, verdienen<br />

unseren ganzen Respekt. Es<br />

ist faszinierend, welche mediauf<br />

dieser Erde ist endlich.<br />

Mit den Grenzen des Lebens,<br />

<strong>dem</strong> beginnenden und <strong>dem</strong><br />

endenden Leben, sind wir im<br />

<strong>Diak</strong> täglich konfrontiert. Es<br />

gibt eben nicht nur die glückliche<br />

Geburt und die Heilung<br />

einer Krankheit. Ein Patient<br />

erfährt eine schwere Diagnose,<br />

Menschen verbringen<br />

ihren letzten Lebensabschnitt<br />

hier oder müssen Abschied<br />

nehmen von einem geliebten<br />

Menschen. <strong>Das</strong> ist auch<br />

Realität. Unser Glaube öffnet<br />

uns den Blick darüber hin<strong>aus</strong>.<br />

Mitten auf <strong>dem</strong> <strong>Diak</strong>-Gelände<br />

steht die Auferstehungskirche.<br />

Sie erinnert uns daran, dass<br />

Christus als der auferstandene<br />

Herr den Tod überwunden<br />

hat. Die Hoffnung weist über<br />

die Grenzen unseres Lebens<br />

hin<strong>aus</strong>. Sie gibt uns Kraft, hier<br />

und heute zu tun, was nötig ist.<br />

3


Thema: Hoffnung<br />

zinischen Entwicklungen das<br />

<strong>Diak</strong>onie-Klinikum seit Inbetriebnahme<br />

im Jahr 1938 mitgemacht<br />

hat. Medizintechnisch<br />

ist das <strong>Diak</strong> gut aufgestellt,<br />

aber die beengten Zimmer und<br />

die Anzahl sanitären Anlagen<br />

sind nicht mehr zeitgemäß.<br />

Nun ist es an uns, langjährige<br />

Planungen in die Tat umzusetzen.<br />

Über Jahre wurden<br />

Ideen entwickelt, geplant und<br />

diskutiert. Wie beim H<strong>aus</strong>bau<br />

muss klar sein, wie man die<br />

Die einzelnen B<strong>aus</strong>chritte konkret:<br />

April bis September <strong>2013</strong>:<br />

Erneuerung der Energieversorgung, die<br />

sich derzeit im Maschinenh<strong>aus</strong> gegenüber<br />

<strong>dem</strong> Badh<strong>aus</strong> befindet. In verschiedenen<br />

Etappen wird das in die Jahre gekommene<br />

Rohr- und Leitungssystem in der <strong>Diak</strong>oniestraße<br />

und im Badweg saniert.<br />

Sommer <strong>2013</strong> bis Frühjahr 2014:<br />

Ersatzbau für die Kinderklinik und das Therapiezentrum,<br />

die sich derzeit im Badh<strong>aus</strong><br />

befinden. <strong>Das</strong> Gebäude wird als Modulbau<br />

zwischen <strong>dem</strong> Parkh<strong>aus</strong> und der Notaufnahme<br />

errichtet. Die vorgefertigten Mudule<br />

werden innerhalb von zwei bis drei Wochen<br />

auf <strong>dem</strong> Trägerrost montiert. Dadurch ist<br />

der Klinikbetrieb auf <strong>dem</strong> Gelände so wenig<br />

wie möglich gestört.<br />

Sommer 2014 bis Ende 2017:<br />

1. Bauabschnitt<br />

<strong>Das</strong> Baufeld wird durch Abriss des Badh<strong>aus</strong>es<br />

und Maschinenh<strong>aus</strong>es und durch<br />

weitere Gründungsarbeiten geschaffen. Es<br />

entsteht ein Bettenh<strong>aus</strong> mit mehr als 300<br />

Betten auf 4 Geschossen. Im Erdgeschoss<br />

befindet sich das Eingangs- und Erschließungsfoyer<br />

mit Empfang, Aufnahme,<br />

Cafeteria. Dahinter die internistisch-neurologische<br />

Aufnahme- und Überwachungsstation,<br />

die kardiologische Funktionsdiagnostik<br />

und die Endoskopie. In den Untergeschossen<br />

werden die Technik sowie Ver- und<br />

Entsorgung untergebracht.<br />

Gebäude mit Leben füllen will<br />

– also welches medizinische<br />

Konzept umgesetzt wird – und<br />

welche Mittel realistisch zur<br />

Verfügung stehen.<br />

Ein entscheidender Meilenstein<br />

war im Herbst 2012<br />

erreicht: Die Landesregierung<br />

sagte zu, den Einstieg in die<br />

dringend erforderliche Gesamtsanierung<br />

des <strong>Diak</strong>onie-<br />

Klinikums mit zunächst 12,1<br />

Mio. Euro <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> aktuellen<br />

Jahreskrankenh<strong>aus</strong>bauprogramm<br />

2012 zu fördern. Im<br />

Rahmen dieser „vorbereitenden<br />

Maßnahmen“ werden<br />

im Jahr <strong>2013</strong> die Energieversorgung<br />

des Krankenh<strong>aus</strong>es<br />

erneuert, die Strom-, Wasser-,<br />

Abwasser- und Fernwärmeleitungen<br />

um das Baufeld herum<br />

verlegt und ein Modulbau zur<br />

Aufnahme der Kinderklinik<br />

und anderer Nutzungen <strong>aus</strong><br />

<strong>dem</strong> Badh<strong>aus</strong> errichtet.<br />

Nach <strong>dem</strong> Abriss des Badh<strong>aus</strong>es<br />

und des Maschinenh<strong>aus</strong>es<br />

werden an dieser<br />

Stelle ab 2014 bis 2017 ca.<br />

50 Prozent des <strong>Diak</strong>onie-<br />

Klinikums neu gebaut. Dazu<br />

gehören vor allem Pflegestationen,<br />

medizinische Funktionsbereiche<br />

sowie die Ver- und<br />

Entsorgung (Küche, Cafeteria,<br />

Einkauf, Lager, Apotheke) und<br />

die H<strong>aus</strong>technik.<br />

Für diesen 1. Bauabschnitt<br />

wurden zusätzliche Landesmittel<br />

in Höhe von 71,8 Mio.<br />

Euro <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Landeskrankenh<strong>aus</strong>bauprogramm<br />

2014<br />

zugesagt. <strong>Das</strong> <strong>Diak</strong> rechnet<br />

mit Kosten von insgesamt ca.<br />

126 Mio. € im Zeitraum <strong>2013</strong><br />

bis 2017, von denen ca. 42<br />

Millionen Euro selbst finanziert<br />

werden müssen.<br />

<strong>Das</strong> Land hat weiter mitgeteilt,<br />

dass bei planmäßiger Durchführung<br />

dieser Bauphasen<br />

anschließend ein weiterer<br />

Förderantrag gestellt werden<br />

kann, um in einem 2. Bauabschnitt<br />

die zweite Hälfte des<br />

<strong>Diak</strong>onie-Klinikums zu erneuern<br />

(Schwerpunkte OP, Intensivstation,<br />

Röntgen, Zentrale<br />

Notaufnahme, Frauen- und<br />

Kinderklinik). Förderperspektive<br />

ab Jahreskrankenh<strong>aus</strong>bauprogramm<br />

2018 ff. Aus<br />

heutiger Sicht steht in zehn<br />

Jahren am Krankenh<strong>aus</strong>standort<br />

Schwäbisch Hall ein<br />

vollständig neues Krankenh<strong>aus</strong><br />

mit fast 500 Betten, so<br />

Ministerin Altpeter.<br />

Für diese Unterstützung der<br />

Landesregierung und für die<br />

positive Resonanz <strong>aus</strong> der<br />

Bevölkerung sind wir sehr<br />

dankbar. <strong>Das</strong> Krankenh<strong>aus</strong> ist<br />

kein Selbstzweck, sondern für<br />

die Menschen unserer Region<br />

da. Es ist deshalb ein gemeinsames<br />

Projekt und wird am<br />

Ende sein und bleiben, was es<br />

jetzt ist: Unser <strong>Diak</strong>! Wer stationäre<br />

Hilfe braucht, kann sich<br />

bestens versorgt wissen.<br />

Unser „Kind“ Neubau ist noch<br />

nicht geboren, um im Bild zu<br />

bleiben. Aber es hat fähige<br />

Geburtshelfer, und die Vorfreude<br />

ist groß.<br />

Pfarrer Hans-<br />

Joachim Lenke<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

„Menschen, die <strong>aus</strong> der<br />

Hoffnung leben, sehen weiter.<br />

Menschen, die <strong>aus</strong> der Liebe<br />

leben, sehen tiefer. Menschen,<br />

die <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Glauben leben,<br />

sehen alles in einem anderen<br />

Licht.“<br />

<br />

Lothar Zenetti<br />

4


Thema: Hoffnung<br />

Hoffen ist menschlich<br />

„Vor Erwartung hüpfen“, das<br />

meint das ursprüngliche<br />

niederdeutsche Wort „hopen“.<br />

Kinder tun das auch heute<br />

noch, wenn sie etwas freudig<br />

erwarten. Erwachsene sind<br />

meist beherrschter mit ihren<br />

Gefühlen. Doch Hoffnung<br />

gehört zu je<strong>dem</strong> Leben.<br />

Wer ins Krankenh<strong>aus</strong> geht,<br />

um sich behandeln zu lassen,<br />

hofft. Je nach Diagnose<br />

sind die Erwartungen unterschiedlich.<br />

Oftmals macht<br />

man sich wenig Gedanken. Ein<br />

Blinddarm, ein gebrochenes<br />

Bein sind meist Routineoperationen.<br />

Da hat man meist<br />

wenig Sorgen. Es wird alles<br />

nach Plan verlaufen, so hofft<br />

man. Denn genau weiß man<br />

es letztlich auch bei einfachen<br />

Eingriffen nicht.<br />

Anders ist es bei schwerwiegenden<br />

Diagnosen. Da werden<br />

die Gefühle hin und her<br />

geworfen, zwischen Hoffen<br />

und Bangen. Manche Tage verdüstern<br />

sich dann und es fällt<br />

schwer, Hoffnungszeichen zu<br />

entdecken. Andere Tage hingegen<br />

erlebt man hoffnungsfroh.<br />

Besorgte Besucher verlassen<br />

Hoffnung ist für mich … Zuversicht<br />

haben. Vertrauen, dass ein<br />

Licht mir/uns den Weg weist – in<br />

der Familie, bei der Arbeit …!“<br />

Kl<strong>aus</strong> Offenbach<br />

Abteilungsleiter<br />

<strong>Diak</strong>onie daheim<br />

ihren Patienten dann trotz<br />

allem voller Hoffnung.<br />

Heilung hat viel mit Hoffnung<br />

zu tun: Mit der Hoffnung, dass<br />

mein Körper die Krankheit mit<br />

Hilfe der Ärzte und Pflegenden<br />

wieder überwindet. Es ist medizinisch<br />

schon lange bekannt,<br />

wie wichtig die Hoffnung der<br />

Patienten für den Heilungsprozess<br />

ist.<br />

Wor<strong>aus</strong> aber speist sich im<br />

Krankenh<strong>aus</strong> Hoffnung?<br />

Vordergründig ist es offenkundig:<br />

<strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Vertrauen auf<br />

die Möglichkeiten der Medizin.<br />

<strong>Das</strong> ist allerdings nicht hinreichend.<br />

Denn das Leben ist<br />

nicht nur körperliches Wohlbefinden,<br />

sondern umfasst auch<br />

die Seele. Hoffnung bezieht<br />

sich auf das ganze Leben, mit<br />

Leib und Seele. Und es hat mit<br />

<strong>dem</strong> Ziel und Sinn des Lebens<br />

zu tun.<br />

Nur wer hofft, kann leben.<br />

Deshalb ist Hoffnung ein<br />

Grundwort christlichen<br />

Glaubens. Christen vertrauen<br />

nämlich darauf, dass Gott uns<br />

nahe ist in allen Situationen<br />

des Lebens. Gerade in schweren<br />

Zeiten, in Krankheit und<br />

Ängsten, kann der Glaube an<br />

den Gott, der unser Leben<br />

trägt, Hoffnung geben.<br />

Der Psalm 23 fasst diese<br />

biblische Hoffnung in einprägsame<br />

Worte:<br />

„Und ob ich schon wanderte<br />

im finsteren Tal,<br />

fürchte ich kein Unglück.<br />

Denn du bist bei mir;<br />

dein Stecken und Stab<br />

trösten mich“<br />

Vom Dreiklang von „Glaube,<br />

Hoffnung und Liebe“ spricht<br />

Paulus in einem Brief an die<br />

Christen in Korinth. Die Hoffnung<br />

gründet für den Apostel<br />

im Glauben. Durch den Glauben<br />

können wir gewiss sein,<br />

dass Gott für uns ist und unser<br />

<strong>Das</strong>ein einen Sinn hat. Wir sind<br />

gehalten von Gott auch über<br />

unser irdisches Leben hin<strong>aus</strong>.<br />

Deshalb gibt es für jeden Menschen<br />

Hoffnung, selbst dann,<br />

wenn die gegenwärtigen Erfahrungen,<br />

etwa in der Krankheit,<br />

dagegen sprechen. Die<br />

christliche Hoffnung umfasst<br />

das ganze Leben und führt<br />

sogar über den Tod hin<strong>aus</strong>.<br />

Niemand geht bei Gott verloren.<br />

Darauf vertrauen Christen<br />

seit den ersten Ostertagen.<br />

Im Blick auf Jesus Christus<br />

gewinnen sie Hoffnung für das<br />

eigene Leben.<br />

Glaube und Hoffnung machen<br />

frei, anderen in Liebe zu<br />

begegnen. Wer liebt, tut dies<br />

auf Hoffnung hin. Es gibt in<br />

der Liebe keine Sicherheiten,<br />

aber hoffende Gewissheit.<br />

Die Hoffnung schafft erst den<br />

Raum, in <strong>dem</strong> Liebe leben<br />

kann. Deshalb gilt die Einsicht<br />

des Apostel Paulus:<br />

„Nun aber bleiben, Glaube,<br />

Hoffnung, Liebe, diese drei:<br />

aber die Liebe ist die größte<br />

unter ihnen.“<br />

(1. Korinther 13,13)<br />

Und es ist dieser Dreiklang,<br />

der das Leben menschlich<br />

macht.<br />

Pfarrer Dr.<br />

Andreas Hinz<br />

5


Thema: Hoffnung<br />

Hoffnung hilft heilen<br />

Wie können wir Patienten und die Angehörigen bei der Krankheitsbewältigung<br />

und Krankheitsverarbeitung unterstützen? Welche<br />

Rolle spielt dabei die Hoffnung? Diese Fragen stellen sich im<br />

Klinik­alltag täglich. Gabriele Pflugfelder, Kinderkranken­schwesterauf<br />

der Station H 4.2., hat ihre Facharbeit bei der Fort bildung<br />

­„Medizin und Pflege in der Onkologie“ darüber ­geschrieben.<br />

Leben ist Entwicklung –<br />

Entwicklung ist Leben<br />

Es gehört zu den Merkmalen<br />

des Lebens, immer wieder<br />

auf veränderte Umweltbedingungen<br />

zu reagieren, Erfahrungen<br />

zu sammeln, reifer<br />

und weiser zu werden – sich<br />

weiter zu entwickeln. Was<br />

immer einem an Freud und<br />

Leid begegnet, es löst eine<br />

Reaktion <strong>aus</strong>, die bei je<strong>dem</strong><br />

Menschen anders ist. Dieses<br />

Verarbeiten bezeichnet man<br />

auch als „Coping.“<br />

Belastend und potenziell<br />

krankmachend sind Ereignisse,<br />

die unvorhergesehen<br />

auftreten und von den Betroffenen<br />

nicht kontrolliert werden<br />

können. Sie stellen den<br />

Hoffnung ist für mich... der positive Blick<br />

nach vorn, in jeder Beziehung und in jeder<br />

Lage.<br />

Es gibt Situationen, da fällt dies schwer.<br />

Dann hilft mir manchmal ein Gebet, die<br />

Hoffnung – und damit den positiven Blick<br />

nach vorn – nicht zu verlieren.<br />

Alltag auf den Kopf. Um sie<br />

zu bewältigen, braucht es die<br />

Fähigkeit zur Anpassung und<br />

zur Problemlösung.<br />

Jede Erkrankung stellt eine<br />

solche Her<strong>aus</strong>forderung dar,<br />

vor allem wenn<br />

• sie mit einem starken Gefühl<br />

der Abhängigkeit und des<br />

Kontrollverlustes einhergeht<br />

• sie das Selbstbild und das<br />

Selbstwertgefühl herabsetzt<br />

• nur geringe Heilungschancen<br />

bestehen und sie <strong>dem</strong><br />

Betroffenen Leid zufügen.<br />

Die ganze Lebensplanung<br />

kann infrage gestellt sein.<br />

Krankheitsverarbeitung ist die<br />

Bemühung, die körperlichen,<br />

seelischen und sozialen Folgen<br />

der Krankheit in die innerseelische<br />

und soziale Realität<br />

zu integrieren.<br />

Dabei greifen Betroffene auf<br />

die gleichen Strategien zurück,<br />

die sie auch in anderen<br />

kritischen Lebenssituationen<br />

verwenden. Manche Menschen<br />

verfügen nur über ein geringes<br />

Spektrum an Bewältigungsstrategien,<br />

andere haben ein<br />

breites Repertoire.<br />

Krise<br />

In einer Krise befindet sich der<br />

Mensch in einem sehr labilen<br />

Zustand. Vorherrschend<br />

sind Gefühle großer Angst,<br />

Unsicherheit und Hoffnungslosigkeit<br />

sowie Verlust- und<br />

Schuldgefühle. Der Betroffene<br />

ist an einem Tiefpunkt, aber<br />

auch an einem Wendepunkt<br />

angelangt.<br />

Der erste Schritt zur Bewältigung<br />

der Krise ist ihre<br />

Annahme.<br />

Leiden<br />

Leiden ist ein andauerndes,<br />

schmerzliches Erleben innerer<br />

Spannung, das Erfahren von<br />

intensivem Schmerz und<br />

Trauer. Leiden entsteht, wenn<br />

Wünsche, Hoffnung oder<br />

Bedürfnisse eines Menschen<br />

durch äußere oder innere Einflüsse<br />

enttäuscht oder versagt<br />

werden.<br />

Im Leid ist jeder Mensch<br />

alleine. Es kann nicht geteilt,<br />

allenfalls begleitet werden.<br />

Die Erfahrung von Krankheit<br />

und Leid gehört zum Leben,<br />

weil es ohne Schmerz, Abschied<br />

und Enttäuschung<br />

menschliche Existenz nicht<br />

gibt. Die Auseinandersetzung<br />

mit <strong>dem</strong> Leid bewahrt damit<br />

vor Gleichgültigkeit und regt<br />

zu innerem Wachstum an.<br />

Kann im Leid ein Sinn<br />

gefunden werden?<br />

Susanne Klose<br />

Sekretariat<br />

<strong>Diak</strong> Altenhilfe gGmbH<br />

Es gibt kein Patentrezept.<br />

Jeder Patient muss seinen<br />

persönlichen Weg im Umgang<br />

mit der Erkrankung suchen<br />

und immer wieder Bilanz<br />

ziehen, welche Strategien für<br />

ihn selbst gut sind.<br />

Eine Auseinandersetzung mit<br />

Leid kann dazu führen, eine<br />

bewusste Einstellung zum<br />

Leben zu gewinnen. Wer einmal<br />

ein tief empfundenes Leid<br />

erfahren und bewältigt hat,<br />

kann auf eine innere Stärke<br />

6


Thema: Hoffnung<br />

zurückgreifen, die eine wertvolle<br />

Ressource im weiteren<br />

Leben darstellt.<br />

Viktor Frankl (1904-1997) hat<br />

vier Ghettos und Konzentrationslager<br />

überlebt, in denen<br />

seine Frau und seine Eltern<br />

umkamen. Er hat später KZ-<br />

Häftlinge untersucht und entdeckt,<br />

dass Menschen in der<br />

Lage sind, auch schwierigste<br />

Bedingungen mit einer Chance<br />

auf ein psychisch gesundes<br />

weiteres Leben zu ertragen,<br />

wenn sie darin einen persönlichen<br />

Sinn oder eine Aufgabe<br />

sehen können.<br />

Diese Erkenntnis darf aber<br />

nicht zur Annahme führen,<br />

Erfahrungen von Leid würden<br />

zwangsläufig zu Reife oder<br />

innerem Zuwachs führen.<br />

Hoffnung<br />

Hoffnung ist ein Ausdruck des<br />

Lebenswillens, des Vertrauens<br />

in das Leben und ein auf die<br />

Zukunft gerichtetes Gefühl der<br />

Erwartung.<br />

Es schließt das Wissen, dass<br />

sich Dinge dennoch anders als<br />

erwartet entwickeln können,<br />

nicht <strong>aus</strong>. Hoffnung motiviert<br />

und stärkt, beflügelt und<br />

setzt Energien frei. Selbst an<br />

schlechten Tagen kann man<br />

auf bessere Zeiten hoffen<br />

und sie damit überstehen.<br />

Entscheidend ist, dass Hoffnung<br />

das aktuelle Verhalten<br />

und Empfinden beeinflusst.<br />

Hoffnung ermöglicht Planung,<br />

Handlung und ein erfolgreiches<br />

Umsetzen von Zielen.<br />

Sie ist eine Kraft, die Leben<br />

schenkt. „Was ist nun Hoffnung?<br />

Es ist ein Vertrauen,<br />

dass das, was wir hoffen, sich<br />

erfüllen wird und die Überzeugung,<br />

dass das, was man<br />

nicht sieht, existiert.“ Heb. 11,1<br />

Was gibt gesunden und<br />

kranken Menschen Hoffnung?<br />

Menschen finden Halt in<br />

• Selbstvertrauen<br />

• Zugehörigkeit zu anderen<br />

Menschen<br />

• aktiver Teilhabe am Leben,<br />

eigenes Entscheiden und<br />

Zielsetzung<br />

• spirituellem Glauben<br />

• Sinn und Bedeutung im<br />

eigenen Leben<br />

• Energie für geistige und<br />

körperliche Aktivitäten<br />

• der intellektuellen Fähigkeit,<br />

positive Erinnerungen der<br />

Vergangenheit mit Zukunft in<br />

Verbindung setzen<br />

Hoffnung und<br />

Krankheitserleben<br />

Forschungsergebnisse belegen,<br />

dass Hoffnung das<br />

Krankheitserleben und seine<br />

Bewältigung oft prägt und<br />

Selbstheilungskräfte positiv<br />

beeinflusst. Hoffnung kann individuell<br />

sehr unterschiedlich,<br />

konkret oder vage sein. Auch<br />

am Ende des Lebens, wenn<br />

keine Aussicht auf Heilung<br />

besteht, dürfen Menschen hoffen.<br />

Auf einen größtmöglichen<br />

Erhalt der Lebensqualität, auf<br />

Beistand und Begleitung aber<br />

auch auf ein Sterben in Würde.<br />

<strong>Das</strong> Loslassen von verbissenen,<br />

verzweifelten Anstrengungen<br />

kann zu einer neuen,<br />

transzendentalen Hoffnung<br />

führen.<br />

Hoffnung weitergeben<br />

Wir können nur Hoffnung<br />

weitergeben, wenn wir davon<br />

selbst überzeugt sind. Patienten<br />

merken sehr schnell,<br />

was echt und was gespielt ist.<br />

Obwohl bezweifelt wird, dass<br />

Hoffnung gelernt werden kann,<br />

liegt in der Auseinandersetzung<br />

mit persönlichen Werten<br />

und Sinngebung ein Weg, um<br />

der Hoffnungslosigkeit entgegenzuwirken.<br />

Zu erkennen, dass man unzufrieden<br />

ist, dass man einen<br />

Mangel empfindet, kann ein<br />

erster Schritt auf Hoffnung<br />

sein. Deshalb ist es wichtig,<br />

individuelle Ziele zu finden.<br />

Manchmal genügt auch einfach<br />

nur da sein, zuhören und<br />

akzeptieren.<br />

Gabriele<br />

Pflugfelder<br />

(Auszug <strong>aus</strong>:<br />

„Krankheit.<br />

Umgang mit<br />

Krise, Angst, Leid,<br />

Hoffnung und<br />

Compliance. Facharbeit<br />

der Fortbildung „Medizin und<br />

Pflege in der Onkologie“ am <strong>Diak</strong>onie-<br />

Klinikum 2010/2011)<br />

7


Thema: Hoffnung<br />

Den ganzen Menschen in den Blick nehmen<br />

Hoffnung in der Onkologie<br />

8<br />

Jedes Jahr erkranken 490.000<br />

Menschen in Deutschland<br />

neu an Krebs, 218.000 Menschen<br />

sterben jährlich daran.<br />

Experten schätzen, dass die<br />

Zahl der Krebserkrankungen<br />

bis zum Jahr 2050 um 30<br />

Prozent zunehmen wird. Der<br />

Grund: Die Menschen werden<br />

immer älter und Krebs ist eine<br />

Erkrankung, von der insbesondere<br />

ältere Menschen<br />

betroffen sind.<br />

Der Begriff „Palliativ“ (lateinisch: pallium)<br />

bedeutet „Mantel“ oder „Umhang“. Die<br />

Palliativmedizin möchte Patienten mit einer<br />

weit fortgeschrittenen, unheilbaren Erkrankung<br />

und begrenzten Lebenserwartung<br />

schützen, wärmen und ihre Beschwerden<br />

lindern. Im Mittelpunkt steht die Begleitung<br />

des kranken Menschen und seiner<br />

Angehörigen.<br />

Auch im <strong>Diak</strong>onie-Klinikum ist<br />

die Betreuung krebskranker<br />

Patienten eine wichtige<br />

Aufgabe. Dr. Ulrike Sokoll ist<br />

Oberärztin in der Klinik für<br />

Innere Medizin III mit den<br />

Schwerpunkten Onkologie und<br />

Palliativmedizin. Die beiden<br />

Einsatzgebiete der sympathischen<br />

jungen Ärztin sind die<br />

onkologische Tagesklinik und<br />

die Palliativstation W 5. Beide<br />

Orte strahlen eine ruhige,<br />

freundliche Atmosphäre <strong>aus</strong>.<br />

In der Tagesklinik betreuen die<br />

Ärzte und das Pflegeteam Patienten,<br />

die zur Chemotherapie<br />

kommen. Während die Medikamente<br />

als Infusion in den<br />

Blutkreislauf hineinfließen,<br />

sitzen die Patienten auf bequemen<br />

Sesseln. Die freundlich<br />

eingerichteten Zimmer und die<br />

Bilder mit warmen Farben tun<br />

den Patienten gut – und vor<br />

allem die freundliche kompetente<br />

Zuwendung des Personals.<br />

In der Palliativstation geht<br />

es darum, unheilbar kranken<br />

Patienten zu einer möglichst<br />

hohen Lebensqualität zu<br />

verhelfen, ihre körperlichen<br />

Beschwerden zu lindern und<br />

im Sinne der ganzheitlichen<br />

Betrachtung auf psychosoziale<br />

und spirituelle Bedürfnisse<br />

Rücksicht zu nehmen. Wenn<br />

sich ihr Zustand stabilisiert<br />

hat, können sie in die von<br />

ihnen gewünschte Umgebung<br />

entlassen werden – sei es nach<br />

H<strong>aus</strong>e, in ein Heim oder ein<br />

stationäres Hospiz. Patienten,<br />

die in der Klinik sterben,<br />

werden auf <strong>dem</strong> letzten Weg<br />

begleitet und die Angehörigen<br />

unterstützt.<br />

Begleitung von Krebspatienten<br />

– manchmal bis ans Ende<br />

des Lebens – ist keine leichte<br />

Aufgabe. Immer wieder hat<br />

Frau Dr. Sokoll auch Patienten<br />

zu behandeln, denen sie keine<br />

Hoffnung auf Heilung machen<br />

kann. Wie geht sie damit um?<br />

„In erster Linie hilft der gute<br />

Aust<strong>aus</strong>ch mit <strong>dem</strong> Team,<br />

in <strong>dem</strong> man sich über den<br />

Patienten unterhält“, antwortet<br />

sie. „Dann überwiegt die<br />

dankbare Aufgabe, dass man<br />

<strong>dem</strong> Patienten wenigstens die<br />

Angst vor Leid, insbesondere<br />

die Angst vor Schmerzen auf<br />

<strong>dem</strong> letzten Weg nehmen kann<br />

und ihm versprechen kann,<br />

dass man ihn begleiten wird<br />

und er nicht alleine dasteht.<br />

Und das ist ja auch schon<br />

was….“<br />

Dr. Sokoll hat seit ihrem<br />

Studium schon immer gerne<br />

für Krebspatienten gearbeitet.<br />

Vor zwei Jahren hat sie ihre<br />

Zusatz<strong>aus</strong>bildung in Palliativmedizin<br />

abgeschlossen.<br />

Was fasziniert sie an dieser<br />

Aufgabe? „Die Krebserkrankung<br />

zwingt Betroffene wie<br />

Helfende dazu, den ganzen<br />

Menschen in den Blick zu<br />

nehmen. Ich lerne immer wieder<br />

auch die Familie oder gar<br />

Freunde kennen. Ich wünschte,<br />

ich hätte noch mehr Zeit für jeden<br />

Einzelnen.“ Wichtig ist für<br />

sie die enge Zusammenarbeit<br />

mit anderen Berufsgruppen,<br />

insbesondere der Pflege.<br />

Ihr ganz persönliches Hoffnungsmotto<br />

ist der Satz von<br />

Ciceley Sanders: „Es geht nicht<br />

darum, <strong>dem</strong> Leben mehr Tage<br />

zu geben, sondern den Tagen<br />

mehr Leben.“ Er ermutigt sie,<br />

sich immer wieder neu dafür<br />

einzusetzen, dass genau dies<br />

gelingen kann.<br />

(Der Artikel entstand mit freundlicher<br />

Unterstützung von Gela Kochendörfer,<br />

Hospizdienst)


Thema: Hoffnung<br />

Hoffnungs-Spender sein, Hoffnungs-Spender haben<br />

Langjährige Erfahrung als<br />

Krankenschwester in der Psychiatrie<br />

ebenso wie die meines<br />

persönlichen Lebensweges<br />

bestätigen folgenden Satz von<br />

Immanuel Kant: Drei Dinge<br />

helfen die Mühseligkeiten<br />

des Lebens zu tragen: Die<br />

Hoffnung, der Schlaf und das<br />

Lachen.<br />

Menschen, die wegen Depressionen<br />

Hilfe in der Tagesklinik<br />

suchen, sind geprägt von<br />

Hoffnungslosigkeit, meist ist<br />

der Schlaf gestört, und oft<br />

wird als Therapieziel benannt:<br />

„Ich möchte endlich wieder<br />

lachen können“. Vielen dieser<br />

Patienten ist es dann in<br />

der Tat vorübergehend nicht<br />

mehr möglich, die Mühseligkeiten<br />

des Lebens (alleine!) zu<br />

tragen.<br />

Aber bereits die diffuse Hoffnung<br />

auf Hilfe (Unterstützung,<br />

Entlastung, Veränderung….)<br />

von Freunden, Angehörigen<br />

oder den Betroffenen selbst<br />

bringt Menschen in Bewegung.<br />

Hoffnung ist für mich...<br />

die Vor<strong>aus</strong>setzung für den Mut zur Veränderung<br />

sowie der Grund, auch in scheinbar<br />

<strong>aus</strong>weglosen Situationen positiv zu denken<br />

und nicht den Mut zu verlieren.<br />

Landrat<br />

Gerhard Bauer<br />

Somit ist Hoffnung von Beginn<br />

an ein Wirkungsfaktor im Heilungsprozess.<br />

Wenn Menschen<br />

von Hoffnungslosigkeit geprägt<br />

sind, ist anfangs oft das<br />

„Mit-<strong>aus</strong>-halten“ wichtig und<br />

bedeutet dann auch, halten<br />

und Halt geben im Mitgehen<br />

durch diese Phase, die den<br />

depressiven Menschen endlos<br />

scheint. Die Therapieangebote<br />

sind vielfältig: Aufklärung über<br />

Krankheitsentstehung und<br />

Bewältigung durch erfahrene<br />

Fachleute bis hin zur<br />

Pharmako-, Ergo-, Tanz- und<br />

Bewegungstherapie. Durch<br />

die Teilnahme daran und den<br />

Aust<strong>aus</strong>ch mit Betroffenen<br />

kann Hoffnung aufkeimen und<br />

wachsen. In kleinen Schritten<br />

– langsam! – den Betroffenen<br />

(und auch den Kostenträgern)<br />

manchmal zu langsam.<br />

Verglichen mit der Heilung<br />

z.B. eines Leukämiekranken<br />

durch eine Knochenmarkspende<br />

ist Genesung auf <strong>dem</strong><br />

Feld der „Hoffnungs-Spende“<br />

deutlich unspektakulärer,<br />

und ich erlebe mich ständig<br />

als Empfängerin und Spenderin.<br />

Außer<strong>dem</strong> werden wir<br />

im Tagesklinikalltag nie ganz<br />

genau wissen, was wichtige<br />

Beiträge zur Genesung der<br />

Patienten waren.<br />

Aber ich weiß genau um die<br />

Wirksamkeit meiner Hoffnungs-Spender,<br />

die mir nicht<br />

nur die Mühseligkeiten meines<br />

persönlichen sowie des<br />

Arbeitslebens tragen helfen,<br />

sondern mich oft weit darüber<br />

hin<strong>aus</strong>führen. Dankbar blicke<br />

ich auf diese vielfältigen<br />

Hoffnungs-Spender:<br />

Glaube,<br />

liebevolle Beziehungen,<br />

Freundschaften, Nachbarschaft,<br />

Spaziergänge,<br />

Musik, Tanz……… und .......<br />

Hanne Maile,<br />

Teilnehmerin<br />

am Ausbildungslehrgang<br />

„Pflegediakonie“<br />

im<br />

<strong>Diak</strong> und Mitarbeiterin<br />

in der Psychiatrischen<br />

Tagesklinik Schwäbisch Hall,<br />

die auf <strong>dem</strong> <strong>Diak</strong>gelände vom<br />

Klinikum am Weissenhof<br />

betrieben wird.<br />

MANCHMAL<br />

SPRICHT EIN BAUM<br />

DURCH DAS FENSTER<br />

MIR MUT ZU<br />

MANCHMAL<br />

LEUCHTET EIN BUCH<br />

ALS STERN<br />

AUF MEINEM HIMMEL<br />

MANCHMAL<br />

EIN MENSCH<br />

DEN ICH NICHT KENNE<br />

DER MEINE WORTE ERKENNT<br />

(Rose Ausländer)<br />

9


Thema: Hoffnung<br />

Hoffnung ist für mich<br />

… die Gewissheit, dass<br />

Gottes Liebe größer ist<br />

als meine Schuld, und<br />

auch mir durch Jesu<br />

Christi Tod, ewiges<br />

Leben geschenkt ist.<br />

Holger Weingärtner,<br />

Stationsleitung W 3<br />

Hoffnung ist für mich … W und P. Diese<br />

Initialen stehen an der Fassade des historischen<br />

Kurh<strong>aus</strong>es in Bad Boll für „Wilhelm<br />

und Pauline“, den württembergischen<br />

König und dessen Frau. Als Christoph<br />

Blumhardt das Kurh<strong>aus</strong> <strong>dem</strong> König abkauft,<br />

deutet er die Initialen um: Warten und<br />

Pressieren, geduldig und zugleich aktiv das<br />

Ziel nicht <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Blick verlieren. Abstand<br />

von mir selbst gewinnen und jetzt schon<br />

Kraft schöpfen <strong>aus</strong> der Vision des Gottesreiches<br />

für mich und für Andere.<br />

„Und Gott wird abwischen alle Tränen von<br />

ihren Augen und der Tod wird nicht mehr<br />

sein, noch Leid noch Geschrei wird mehr<br />

sein, denn das Erste ist vergangen.“<br />

Offenbarung des Johannes 21, 4<br />

Anne-Kathrin Kruse<br />

Dekanin des Evang. Kirchenbezirks<br />

Schwäbisch Hall<br />

<strong>Das</strong> Leben mit anderen Augen<br />

sehen<br />

Begegnung mit einer Patientin<br />

Hoffnung heißt auch: „Es gibt<br />

ein erfülltes Leben trotz unerfüllter<br />

Wünsche.“ Es kommt<br />

auf die Haltung an. Gerade<br />

bei Menschen, die aufgrund<br />

von Krankheit und Alterseinschränkungen<br />

Grund zum<br />

Klagen hätten, findet man immer<br />

wieder diese innere Kraft,<br />

diese Ausstrahlung. Diejenigen,<br />

die sie unterstützen, bekommen<br />

selbst so viel zurück.<br />

Solche Menschen kennen zu<br />

lernen, ist ein Geschenk. Sie<br />

lehren einen, das Leben mit<br />

anderen Augen zu sehen.<br />

Ruth Baumann lebt in einem<br />

kleinen Dorf bei Braunsbach<br />

in einem alten Bauernh<strong>aus</strong>.<br />

Die 83-Jährige ist unverheiratet<br />

geblieben und hat keine<br />

Kinder. Aufgrund von Osteoporose<br />

hatte sie schon mehrere<br />

Wirbelbrüche, weitere gesundheitliche<br />

Einschränkungen<br />

kommen hinzu. „Trotz ihrer<br />

Schmerzen ist sie ein zufriedener<br />

Mensch“, sagt eine der<br />

Schwestern des Pflegeteams<br />

„Kochertal“ von <strong>Diak</strong>onie<br />

daheim.<br />

Frau Baumann lebt eingebettet<br />

in ein Netzwerk von hilfsbereiten<br />

Menschen. Ihre Neffen<br />

und Nichten versorgen ihre<br />

Tante bestens. Jeder hat ein<br />

anderes „Amt“, so dass man<br />

sich aufeinander verlassen<br />

kann und es für niemanden<br />

zur Überforderung wird.<br />

Morgens kommt der Neffe,<br />

der drei Häuser weiter wohnt,<br />

und macht Feuer im Holzofen.<br />

Der andere Neffe ist Elektriker<br />

und hat bei der Küchenheizung<br />

eine Zeitschaltuhr montiert,<br />

dass es zur richtigen Zeit dort<br />

warm wird. Seine Frau bringt<br />

später das Mittagessen und<br />

versorgt den H<strong>aus</strong>halt. Eine<br />

Nichte, die in Hall wohnt,<br />

begleitet sie zum Arzt oder zu<br />

anderen Terminen.<br />

Auch die Pflegekräfte von<br />

<strong>Diak</strong>onie daheim sind Teil<br />

des Netzwerks. 2009 musste<br />

Frau Baumann zwei Mal ins<br />

Kranken h<strong>aus</strong>, wegen einer<br />

Herz erkrankung und einer<br />

Operation an der Wirbelsäule.<br />

„Als ich im <strong>Diak</strong> lag, habe<br />

ich mir immer überlegt: Was<br />

mach ich jetzt?“ Sie hat sich<br />

entschlossen, die Unterstützung<br />

von <strong>Diak</strong>onie daheim<br />

anzunehmen. Zunächst kam<br />

der ambulante Pflegedienst<br />

einmal in der Woche, um beim<br />

Duschen zu helfen. Seit <strong>dem</strong><br />

letzten Krankenh<strong>aus</strong>aufenthalt<br />

2011 besuchen die Schwestern<br />

sie zwei Mal täglich. Sie unterstützen<br />

morgens und abends<br />

beim Aufstehen und Zu-Bett-<br />

Gehen und bei der Körperpflege,<br />

führen auch ärztlich<br />

verordnete Behandlungspflege<br />

durch. Bei ihren Besuchen<br />

nehmen sie wahr, wie es Frau<br />

Baumann geht. So können<br />

sie frühzeitig reagieren, wenn<br />

etwas nicht in Ordnung sein<br />

sollte, wie kürzlich, als sie<br />

eine Veränderung an der Haut<br />

entdeckten. Die Wunde ist<br />

inzwischen gut verheilt.<br />

„Wir kommen gerne zu Ihnen“,<br />

lächelt Schwester Karin<br />

10


Thema: Hoffnung<br />

Schroff der älteren Dame zu.<br />

Man kennt sich, Schwester<br />

Karin wohnt im Nachbarort.<br />

Die beiden werfen einen Blick<br />

in die Zeitung, in der vom<br />

„Wasserfraale von Orlach“<br />

und vom Drachenloch von<br />

Elzh<strong>aus</strong>en berichtet wird. „Ha<br />

ja, die alten Sagen, die kenn<br />

ich“, sagt Frau Baumann. Sie<br />

ist sehr vielseitig interessiert<br />

und belesen. Besonders<br />

historische Romane, aber auch<br />

Lokalgeschichte interessieren<br />

sie. Auf <strong>dem</strong> Tisch liegen zwei<br />

Bildbände von Schwäbisch<br />

Hall, „in der Schlafstube ist ein<br />

ganzer Bücherschrank.“<br />

Eigentlich war Lehrerin ihr<br />

großer Berufswunsch – „alles,<br />

bloß net Bäuerin.“ Sie besuchte<br />

als junges Mädchen<br />

die Lehrerbildungsanstalt in<br />

Schwäbisch Hall. Diese befand<br />

sich während des Zweiten<br />

Weltkrieges im beschlagnahmten<br />

Gottlob-Weißer-<br />

H<strong>aus</strong>, das Mädcheninternat<br />

war im Feierabendh<strong>aus</strong> des<br />

<strong>Diak</strong>s untergebracht. Es waren<br />

schwere Zeiten. „In die Kirche<br />

zu gehen, war zwar nicht verboten,<br />

aber gleichzeitig fand<br />

die Morgenfeier statt, und die<br />

war Pflicht“, erinnert sie sich.<br />

Nach 1945 war sie im Internat<br />

in Markgröningen, aber dann<br />

wurde sie 1948 nach H<strong>aus</strong>e<br />

gerufen. Ihr Bruder brauchte<br />

ihre Mitarbeit auf <strong>dem</strong> Bauernhof.<br />

„Bäuerin, dann wirst<br />

halt Bäuerin, aber das auch<br />

richtig“, sagte sie sich. „Man<br />

darf nicht immer irgendetwas<br />

nachhängen.“ Sie waren drei<br />

Geschwister, die die Landwirtschaft<br />

betrieben mit Milchvieh,<br />

Schweinen und Legehennen.<br />

Nun verbringt sie ihren Lebensabend<br />

in <strong>dem</strong> H<strong>aus</strong>, in<br />

<strong>dem</strong> sie 1929 geboren wurde.<br />

Es steht direkt neben der<br />

Kirche, und von den Fenstern<br />

der Wohnstube hat sie einen<br />

schönen Blick übers Dorf.<br />

„Wenn ich ebber seh, klopfe<br />

ich ans Fenster, und dann<br />

winkt man geschwind.“ Die<br />

Nachbarn kommen regelmäßig<br />

zu Besuch oder nehmen<br />

sie mit nach Braunsbach zu<br />

geselligen Nachmittagen für<br />

Senioren. Auch bei Familienfesten<br />

ist sie selbstverständlich<br />

dabei. Stolz zeigt sie das<br />

Foto ihrer kleinen Urgroßnichte<br />

Jessica: „Sie ist ein<br />

ganz liebes, zufriedenes Kind.“<br />

Vielleicht hat sie etwas von<br />

der Urgroßtante geerbt? „Ja,<br />

kann sein“, antwortet sie. Ihre<br />

ältere Schwester habe ihr<br />

erzählt: „Wenn man dich in<br />

Ruhe gelassen hat, warst du<br />

am bravsten.“<br />

Margarete<br />

Mühlbauer,<br />

Geschäftsbereichsleitung<br />

Ambulante<br />

Dienste<br />

11


Thema: Hoffnung<br />

Gute Hoffnung – Babyboom im <strong>Diak</strong><br />

Landauf und landab sinken die Geburtenzahlen – nicht jedoch<br />

im Raum Schwäbisch Hall. Haben die Menschen hier mehr<br />

Hoffnung und Vertrauen in die Zukunft? Darüber lässt sich nur<br />

spekulieren. Tatsache ist aber, dass im <strong>Diak</strong>onie-Klinikum die<br />

Geburtenzahlen stiegen:<br />

2008: 1035 Babys, davon 31<br />

Zwillinge und 2 mal Drillinge<br />

2009: 1052 Babys, davon 26<br />

Zwillinge und 1 mal Drillinge<br />

2010: 1067 Babys, davon 17<br />

Zwillinge<br />

2011: 1026 Babys, davon 23<br />

Zwillinge<br />

2012: 1115 Babys, davon 27<br />

Zwillinge. Von den Neugeborenen<br />

wurden 107 Kinder<br />

als Frühgeborene in der<br />

Kinderklinik betreut.<br />

Auch <strong>2013</strong> scheint ein geburtenfreudiges<br />

Jahr zu werden.<br />

Den Beginn am 1.1. machten<br />

die Neujahrsbabys Rosalie und<br />

Kim Salome. Im Januar zählten<br />

die Hebammen im <strong>Diak</strong><br />

genau 100 Geburten.<br />

Hoffnung ist für mich … wie Glaube und<br />

Liebe – ein Geschenk des menschlichen<br />

<strong>Das</strong>eins. Sie gibt dann Kraft, wenn alles<br />

andere versagt.<br />

Gute Hoffnung bei den <strong>Diak</strong>-<br />

Mitarbeitenden<br />

Statistisch gesehen wird jede<br />

Woche ein Mitarbeiterkind<br />

geboren: 2011 waren es 52,<br />

und 2012 46 Kinder.<br />

Besonders fruchtbar scheint<br />

die Neurologische Klinik zu<br />

sein. Die 15 Ärztinnen und<br />

Ärzte haben 22 Kinder im Alter<br />

unter acht Jahren, darunter<br />

zwei Zwillingspärchen.<br />

Niklas heißt das 1000. Baby,<br />

das dieses Jahr im <strong>Diak</strong>onie-<br />

Klinikum zur Welt kam. Der<br />

kleine Mann hat am Samstag,<br />

24. November um 6:12 Uhr das<br />

Licht der Welt erblickt. Er hat<br />

so dunkles Haar wie sein Papa,<br />

P<strong>aus</strong>bäckchen, ist 44 Zentimeter<br />

groß und bringt stolze<br />

4560 Gramm auf die Waage.<br />

Seine Eltern Julia und Kai<br />

sind überglücklich über ihren<br />

ersten Sohn. „Ganz der Papa“,<br />

sagt die 34-Jährige Mutter.<br />

„Sogar den Haarwirbel hat er<br />

von mir“, ergänzt der Vater.<br />

Sie haben in der Geburtshilflichen<br />

Station des <strong>Diak</strong>s<br />

ein Familienzimmer bezogen<br />

und können rund um die Uhr<br />

zusammen sein. <strong>Das</strong> Ehepaar<br />

<strong>aus</strong> Untermünkheim hatte sich<br />

vor über drei Jahren sogar im<br />

<strong>Diak</strong> kennen gelernt, wo Kai<br />

Wiesenhofer (41) als Arzt in<br />

der Radiologie arbeitet.<br />

Genau zum 127. <strong>Diak</strong>-Geburtstag<br />

am 1. Februar (im<br />

Jahr 1886 öffneten sich hier<br />

die Pforten erstmals) gab<br />

es Nachwuchs bei den beiden<br />

<strong>Diak</strong>-Mitarbeitern Maike<br />

Schmiedt und Nikolai Franz:<br />

Maja Joline wurde geboren.<br />

Genau um 6:01 Uhr erblickte<br />

sie in der Geburtshilfe des<br />

<strong>Diak</strong>s das Licht der Welt. Maja<br />

bringt 3210 Gramm auf die<br />

Waage, ist 50 Zentimeter groß,<br />

Während die Mitarbeiterschaft<br />

des <strong>Diak</strong>s mit einem Werkgottesdienst<br />

den Geburtstag<br />

des Werks feierte, verbrachten<br />

die glücklichen Eltern ihre<br />

ersten Stunden mit Maja.<br />

Oberbürgermeister<br />

Hermann-Josef<br />

Pelgrim,<br />

Schwäbisch Hall<br />

12


Thema: Hoffnung<br />

Gute Hoffnung im Doppelpack<br />

Erfahrungsbericht einer werdenden Zwillingsmutter<br />

Guter Hoffnung sein. Ein altmodischer Begriff, man hört ihn<br />

kaum noch. Dabei fasst er sie sehr gut zusammen, die neun<br />

monate, von denen ich ziemlich genau vier hinter mir habe.<br />

obwohl man sie in meinem Fall eigentlich doppelt rechnen<br />

müsste – ich bin in der 16. Woche schwanger mit Zwillingen.<br />

Keine Frage, jede Schwangerschaft<br />

ist etwas Besonderes.<br />

Vor allem beurteilt von der<br />

Schwangeren selbst. Aber<br />

der Moment, in <strong>dem</strong> die<br />

eher distanzierte, schon fast<br />

kühle Ärztin beim Ultraschall<br />

anfängt, herzlich zu strahlen<br />

Noch klein wie Erbsen, aber schon deutlich zu sehen, die<br />

beiden Embryos in der 8. Schwangerschaftswoche<br />

Eines der Babys in der 17. Schwangerschaftswoche<br />

und sie sagt „…und schauen<br />

Sie mal, da haben wir ja noch<br />

eines!“ verändert alles. <strong>Das</strong><br />

Umfeld reagiert ähnlich wie<br />

die Ärztin. Zwillinge scheinen<br />

keine doppelte Freude,<br />

sondern ein exponentielles<br />

Wachstum von Begeisterung<br />

hervorzurufen. Man selbst<br />

stellt sich dabei ganz andere<br />

Fragen. Neben vielen praktischen<br />

Tücken, die das<br />

Babyglück im Doppelpack<br />

bergen wird, bedeutet eine<br />

Zwillingsschwangerschaft<br />

natürlich auch doppelte Sorge,<br />

dass im Verlauf etwas schiefgehen<br />

könnte. Vor allem in den<br />

ersten drei Monaten.<br />

Und nach wie vor beunruhigt<br />

mich jedes Ziehen oder<br />

Drücken im Bauch. Allerdings<br />

werden meine Bedenken abgefangen<br />

durch eine sehr intensive<br />

ärztliche Betreuung. Eine<br />

Mehrlingsschwangerschaft<br />

gilt offiziell immer als Risikoschwangerschaft,<br />

auch wenn<br />

– wie bei mir Gott sei Dank –<br />

keine besondere Gefährdung<br />

der Babys vorliegt. <strong>Das</strong> bedeutet<br />

unter anderem häufige<br />

Arztbesuche und Ultraschalluntersuchungen.<br />

Während andere<br />

schwangere Frauen alle<br />

vier Wochen Termine haben,<br />

werde ich alle zwei Wochen bei<br />

der Frauenärztin untersucht.<br />

Zusätzlich bin ich im Vier-<br />

Wochen-Takt im städtischen<br />

Klinikum meiner Stadt, wo wir<br />

meine Babys dank beeindruckender<br />

Ultraschalltechnik<br />

sehr detailliert betrachten<br />

können. Diese ermöglicht es,<br />

verschiedene Organe in Funktion<br />

zu sehen, einen Blick ins<br />

Gehirn zu werfen und mit Hilfe<br />

verschiedener Farben das Blut<br />

zu beobachten, das ins Herz<br />

hinein und wieder her<strong>aus</strong> gepumpt<br />

wird. Sogar ein farbiger<br />

Ultraschall ist möglich.<br />

Für uns kommen mit den technischen<br />

Möglichkeiten aber<br />

auch die ethischen Grenzen<br />

ins Spiel. Ab der 12. Schwangerschaftswoche<br />

wird routinemäßig<br />

eine Untersuchung<br />

durchgeführt, die Hinweise auf<br />

Trisomie 21, also eine Behinderung<br />

mit Down-Syndrom,<br />

geben kann. Diese Hinweise<br />

sind allerdings so ungenau,<br />

dass im kritischen Fall ein<br />

Verdacht durch invasive Untersuchungsmethoden<br />

gefestigt<br />

werden muss. Diese erhöhen<br />

die Gefahr einer Fehlgeburt.<br />

<strong>Das</strong> war nur einer der Gründe,<br />

warum wir uns gegen diese<br />

Untersuchung entschieden<br />

haben. Der wichtigste Grund<br />

war, dass wir ohnehin keine<br />

Konsequenzen gezogen<br />

hätten. Wir vertreten die Auffassung,<br />

dass auch ein behindertes<br />

Kind ein Recht auf sein<br />

Leben hat. So trat für uns der<br />

Zeitpunkt, wann wir Gewissheit<br />

über den Zustand der Kinder<br />

haben, in den Hintergrund.<br />

Und natürlich hat auch dies<br />

mit Hoffnung zu tun. Mit Hoffnung<br />

und mit <strong>dem</strong> Vertrauen,<br />

dass alles gut gehen wird.<br />

13


Thema: Hoffnung<br />

Kirche, die zu den Kindern kommt:<br />

Kindergottesdienst im <strong>Diak</strong><br />

14<br />

Kleine Körnchen Hoffnung<br />

werden Sonntag für Sonntag<br />

in der Kinderkirche im <strong>Diak</strong><br />

gestreut. <strong>Das</strong> ist der etwas andere<br />

Kindergottesdienst, denn<br />

während in der Gemeinde die<br />

Kinder <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> H<strong>aus</strong> und in<br />

die Kirche gehen, kommt im<br />

Krankenh<strong>aus</strong> die Kirche zu<br />

den kleinen Patienten.<br />

Hoffnung ist nicht die Überzeugung dass<br />

etwas gut <strong>aus</strong>geht, sondern die Gewissheit,<br />

dass etwas Sinn hat, egal wie es <strong>aus</strong>geht.<br />

Vaclav Havel (1936-2011)<br />

Dr. Marcus Haas<br />

Chefredakteur des Haller<br />

Tagblatts Schwäbisch Hall<br />

Der Gottesdienst wird im<br />

Spielzimmer gefeiert, neben<br />

Tischfußball und Kugelbad.<br />

Der Tisch, auf <strong>dem</strong> eben noch<br />

Bastelsachen und Brettspiele<br />

lagen, wird als Altar<br />

geschmückt. Die Utensilien<br />

hierfür liegen in einem<br />

Schrankfach bereit: Holzkreuz,<br />

Kerze, Decke, Liederbücher<br />

für die Jugend und ein paar<br />

Rhythmusinstrumente.<br />

Magdalene Zimmermann, die<br />

heute den Kindergottesdienst<br />

hält, hat noch einen Korb<br />

mit biblischen Erzählfiguren<br />

mitgebracht. Mit ihnen baut<br />

sie eine Szene mit Jesus, den<br />

Jüngern und <strong>dem</strong> Zöllner<br />

Zachäus auf. Nun ist alles<br />

bereit, und die Kinder tauchen<br />

nach und nach im Spielzimmer<br />

auf. „Ich bin vor zwei Tagen<br />

durch die Zimmer gegangen<br />

und habe alle eingeladen“,<br />

erzählt Magdalene Zimmermann.<br />

„Wir wissen nie, welche<br />

Kinder kommen.“ Aufgrund<br />

der kurzen Verweildauer der<br />

kleinen Patienten in der Kinderklinik<br />

sind immer wieder<br />

neue Kinder auf Station.<br />

Die <strong>Diak</strong>onin achtet aufmerksam<br />

darauf, welche Situation<br />

sie antrifft. Wie alt sind die<br />

Kinder, und wie ist ihr gesundheitlicher<br />

Zustand? Sind sie<br />

eher unruhig, aufgedreht oder<br />

verschüchtert? Kennen sie die<br />

Lieder und biblische Geschichten?<br />

Sind Eltern dabei? Die<br />

Kunst ist es, die Besucher<br />

einzubeziehen und zugleich<br />

den gottesdienstlichen Charakter<br />

zu wahren. Vor <strong>dem</strong><br />

Gottesdienst hat sie nochmals<br />

ihre Runde durch die Zimmer<br />

gedreht – vier Mädchen feiern<br />

den Kindergottesdienst mit.<br />

Los geht es mit einer kurzen<br />

Vorstellungsrunde. Ein Kind<br />

zündet die Kerze an, Schwester<br />

Magdalene spricht den trinitarischen<br />

Gruß. Beim Singen<br />

ist eine Achtjährige ganz eifrig<br />

dabei: „<strong>Das</strong> Lied kenne ich <strong>aus</strong><br />

Reli.“ Ein Mädchen, das bald<br />

Kommunion hat, spricht beim<br />

Psalmgebet laut und deutlich<br />

mit. Dann l<strong>aus</strong>chen sie konzentriert<br />

der Geschichte vom<br />

Zöllner Zachäus, den niemand<br />

leiden konnte, weil er die Leute<br />

übers Ohr gehauen hat. Ausgerechnet<br />

bei ihm will Jesus zu<br />

Gast sein. Zachäus verändert<br />

sich, er erkennt: Wichtiger als<br />

das ganze Geld ist es, innen<br />

drinnen Frieden und Freunde<br />

zu haben. „Jeder kann sich<br />

ändern, Jesus hilft einem<br />

dabei, dass man auch ganz<br />

anders sein kann“, sagt die<br />

diakonische Schwester zu den<br />

Kindern. <strong>Das</strong> verstehen sie.


Thema: Hoffnung<br />

Als passendes Lied singen<br />

sie <strong>aus</strong> voller Kehle: „Wenn<br />

einer sagt, ich mag dich,<br />

du, ich find dich ehrlich gut,<br />

dann krieg ich eine Gänsehaut<br />

und auch ein bisschen<br />

Mut.“ Nach Gebet, Vaterunser<br />

und Segen gibt’s für alle<br />

noch den „Jugendfreund“,<br />

die Kinderkirch-Zeitung der<br />

Landeskirche in Württemberg<br />

– und wusch, sind alle Kinder<br />

weg. Eine Dreiviertelstunde<br />

Konzentration, mehr ist meist<br />

nicht drin.<br />

„Wir möchten den Kindern<br />

eine Botschaft mitgeben, die<br />

Bezug zu ihrer Situation im<br />

Krankenh<strong>aus</strong> hat und die ihnen<br />

gut tut“, beschreibt Magdalene<br />

Zimmermann das Konzept der<br />

Kinderkirche im <strong>Diak</strong>. Sie leitet<br />

als Seelsorgerin der Kinderklinik<br />

die Vorbereitungstreffen<br />

fürs Kinderkirchteam, das<br />

derzeit <strong>aus</strong> vier Personen besteht<br />

und sonntags reihum die<br />

Kinderkirche hält. „Wir wären<br />

sehr froh, wenn noch jemand<br />

mitmachen würde“, wünscht<br />

sich die Gruppe.<br />

Schon seit 1995 ist Schwester<br />

Beate Nonnenmacher dabei<br />

und schrieb im Rahmen der<br />

Fachweiterbildung „<strong>Diak</strong>onie“<br />

ihre H<strong>aus</strong>arbeit über die<br />

Kinderkirche im <strong>Diak</strong>. „Am 14.<br />

Februar 1945 wurden erstmals<br />

Mitarbeiterkinder, die auf<br />

<strong>dem</strong> Gelände der damaligen<br />

<strong>Diak</strong>onissenanstalt lebten,<br />

zur Kinderkirche eingeladen“,<br />

weiß sie. Die angehenden<br />

<strong>Diak</strong>onissen im <strong>Diak</strong>onischen<br />

Kurs wurden einbezogen und<br />

hielten auch auf den Kinderstationen<br />

Kindergottesdienste.<br />

Als ab 1991 keine Kinder mehr<br />

auf <strong>dem</strong> Gelände wohnten,<br />

endete die Kinderkirche in<br />

der Kreuzkapelle der Auferstehungskirche.<br />

Im Krankenh<strong>aus</strong><br />

ging es weiter, zunächst<br />

getrennt für die Kinder der<br />

HNO-Station, der Chirurgisch-<br />

Inneren Kinderklinik und der<br />

Neuropädiatrie. Seit 2000<br />

findet der Kindergottesdienst<br />

für alle im Spielzimmer statt.<br />

Auch Beate Nonnenmacher<br />

hat die Erfahrung gemacht,<br />

dass man sehr flexibel sein<br />

muss, etwa wenn ein Kind<br />

mittendrin zu einer Untersuchung<br />

geholt wird oder eine<br />

Infusionspumpe Alarm gibt. Da<br />

gilt es, nicht den Faden zu ver-<br />

Hoffnung ist für mich … die zuversichtliche<br />

Ausrichtung nach Vorne und ein Leben<br />

in der gespannten Erwartung auf das<br />

Kommende.<br />

Hoffnung heißt in der Gegenwart des auferstandenen<br />

Christus zu leben und sich nach<br />

<strong>dem</strong> kommenden Reich <strong>aus</strong>zustrecken.<br />

Dieses Ausstrecken nach Vorne erfordert<br />

aber auch den Mut, die Zukunft mit zu<br />

gestalten und die Bereitschaft, auch Enttäuschungen<br />

zu ertragen und das Vergangene<br />

anzunehmen.<br />

Oder wie Martin Luther einmal sagte:<br />

„Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt<br />

unterginge, würde ich heute ein Apfelbäumchen<br />

pflanzen.“<br />

Stefanie Breuninger<br />

Sozialarbeiterin (B.A.),<br />

<strong>Diak</strong>onin<br />

Sozialdienst<br />

Sozialarbeit und Patientennachsorge<br />

lieren. „Wichtig ist mir, durch<br />

biblische Geschichten, Lieder<br />

und Gebete zu vermitteln, dass<br />

Gott gerade auch im Krankenh<strong>aus</strong><br />

da ist, und dass er es gut<br />

mit den Kindern meint“, sagt<br />

die Kinderkrankenschwester.<br />

15


Thema: Hoffnung<br />

Wichtig ist, das Gefühl anzuerkennen<br />

Hoffnung im Altenheim<br />

16<br />

Liebe Frau Greiner, das Altenpflegeheim<br />

ist für die allermeisten<br />

Bewohner der letzte<br />

Wohnort. Begegnet Ihnen bei<br />

den Senioren oft Hoffnungslosigkeit?<br />

Der Umzug in ein Pflegeheim<br />

ist in der Tat für viele Senioren<br />

ein schwerer Schritt. Dieser<br />

wird oft erst nötig, wenn sich<br />

die körperliche oder geistige<br />

Gesundheit sehr verschlechtert<br />

hat.<br />

<strong>Das</strong> bedeutet für die Betroffenen<br />

nicht nur den Verlust der<br />

vertrauten Umgebung, sondern<br />

auch ein Angewiesensein<br />

auf fremde Hilfe.<br />

Ein Gefühl des Ausgeliefertseins<br />

kann entstehen und das<br />

wiederum führt nicht selten<br />

zur Hoffnungslosigkeit, die<br />

in Sätzen wie z.B. „Ich würde<br />

gerne sterben“ oder „Ich bin<br />

gar nichts mehr“ ihren Ausdruck<br />

findet.<br />

Wie gehen Sie damit um bzw.<br />

was machen Sie, wenn Ihnen<br />

schwermütige Stimmung und<br />

Hoffnungslosigkeit begegnen?<br />

Wie fangen Sie die Menschen<br />

auf?<br />

Wichtig ist, das Gefühl der<br />

Trauer und Hoffnungslosigkeit<br />

anzuerkennen. Die Trauer um<br />

den Verlust von Fähigkeiten<br />

und des eigenen Zuh<strong>aus</strong>es<br />

muss durchlebt werden.<br />

Wir unterstützen in den ersten<br />

Wochen durch seelsorgerliche<br />

Gespräche, durch das Aufzeigen<br />

von noch vorhandenen<br />

Ressourcen und durch biographiebezogene<br />

Angebote. Eine<br />

Zusammenarbeit mit den Angehörigen<br />

ist uns sehr wichtig.<br />

Schön ist es zu erleben, wie<br />

Senioren sich nach der Eingewöhnungsphase<br />

öffnen<br />

können, neue Kontakte in der<br />

Gemeinschaft knüpfen und<br />

wieder Lebensmut fassen.<br />

Im Altenheim sind Sie immer<br />

wieder mit Tod und Abschiednehmen<br />

konfrontiert.<br />

Belastet dies Sie und Ihre<br />

Mitarbeitenden?<br />

Es gibt bestimmt für Jeden<br />

belastende Momente im<br />

Umgang mit Sterben und<br />

Abschiednehmen.<br />

Schon vor Jahren haben wir<br />

gemeinsam mit <strong>dem</strong> Hospizdienst<br />

und unseren Seelsorgern<br />

eine Handreichung<br />

erarbeitet, in der beschrieben<br />

ist, wie unsere Haltung zum<br />

Thema Tod und Abschiednehmen<br />

ist.<br />

Im Vordergrund stehen für<br />

uns der Sterbende und seine<br />

Bedürfnisse, sowie die Begleitung<br />

der Angehörigen.<br />

Aber auch die Trauer der Mitarbeiter<br />

wird respektiert und<br />

findet Ausdruck in gemeinsam<br />

erarbeiteten Ritualen, wie z.B.<br />

das Gebet, die Aussegnung<br />

und das Abschiedsbuch.<br />

<strong>Das</strong> Altenheim ist auch ein<br />

Ort der Geborgenheit und<br />

der Gemeinschaft. Bestimmt<br />

erleben Sie immer wieder<br />

hoffnungsvolle und froh<br />

machende Ereignisse. Können<br />

Sie darüber etwas erzählen?<br />

Es ist schön zu sehen, wie<br />

hochbetagte Menschen Feste<br />

feiern können oder wie ein verschmitztes<br />

Lächeln aufleuchtet<br />

bei einem kleinen Witz.<br />

Durch die barrierefreie Einrichtung<br />

werden viele Senioren<br />

selbständiger und dadurch<br />

auch wieder selbstbewusster.<br />

In unserem neuen H<strong>aus</strong><br />

Sonnengarten ist ein Ehepaar<br />

eingezogen. Beide betonen<br />

immer wieder, dass dies ein<br />

guter Schritt war und dass sie<br />

sich sehr wohl und zu H<strong>aus</strong>e<br />

fühlen. Ein schöneres Kompliment<br />

gibt es kaum.<br />

Gespräche mit Angehörigen,<br />

die zurückmelden, wie entlastend<br />

die Kurzzeitpflege ist<br />

und dass nur dadurch die Pflege<br />

zu H<strong>aus</strong>e weiter möglich<br />

ist, bestätigen uns in unserer<br />

Arbeit.<br />

Es gibt zahlreiche Beispiele<br />

für schöne, hoffnungsvolle und<br />

froh machende Begegnungen.<br />

Was gibt Ihnen persönlich<br />

Hoffnung?<br />

Ich selbst finde Kraft und<br />

Hoffnung in meinem christlichen<br />

Glauben und versuche,<br />

dies auch an die Mitarbeiter<br />

weiterzugeben.<br />

Margarete<br />

Greiner ist<br />

Fachliche Bereichsleitung<br />

der <strong>Diak</strong>-<br />

Altenhilfe und<br />

H<strong>aus</strong>leitung<br />

im Gottlob-Weißer-H<strong>aus</strong> und<br />

H<strong>aus</strong> Sonnengarten.


Thema: Hoffnung<br />

Hoffnung ist für mich, wenn ich erlebe, wie<br />

unsere Auszubildenden die unterschiedlichsten<br />

schwierigen Alltagssituationen<br />

im Umgang mit schwerkranken Menschen<br />

bewältigen. Ihre Wertschätzung den<br />

Patienten gegenüber, ihr Engagement und<br />

ihre Motivation beeindrucken mich immer<br />

wieder zutiefst.<br />

Hoffnung – Protest für das Leben<br />

„Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus,<br />

der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat<br />

zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung<br />

Jesu Christi von den Toten.“<br />

<br />

Die Bibel<br />

Margarete Graf<br />

Lehrerin für Pflegeberufe<br />

Schule für Pflegeberufe<br />

Symbol für Hoffnung ist, wenn sich eine<br />

Pflanze durch den Asphalt hindurch blühend<br />

<strong>dem</strong> Sonnenlicht entgegenstreckt.<br />

Hoffnung ist für mich, wenn Menschen,<br />

die sich bislang gleichgültig bis feindselig<br />

begegnet sind, beginnen, Interesse und<br />

Achtung füreinander zu entwickeln. Und<br />

wenn in Lebenssituationen, die starr<br />

und unverrückbar erscheinen, plötzlich<br />

Bewegung kommt und das ganze System in<br />

positive Veränderung gerät.<br />

Dr. Christina<br />

Lederer-Förster<br />

Betriebsärztlicher Dienst<br />

»Im DIAK lebt Hoffnung«<br />

<strong>Das</strong> ist ein Protestwort gegen<br />

Krankheit, Resignation,<br />

Verzweiflung, Tod. Der Mangel<br />

an Hoffnung ist das heute<br />

wohl größte gesellschaftliche<br />

Problem.<br />

Ohne Hoffnung zu leben aber<br />

ist die Hölle. Lebendige Hoffnung<br />

hat ihren Grund nicht in<br />

einem blauäugigen Optimismus.<br />

Der vergeht in den harten<br />

Realitäten, die uns im <strong>Diak</strong><br />

begegnen.<br />

Lebendige Hoffnung hat<br />

ihren letzten Grund in Jesus<br />

Christus.<br />

Er hat durch sein Sterben und<br />

seine Auferstehung <strong>dem</strong> Tod<br />

die letzte Macht genommen. Er<br />

ist der Grund unserer Hoffnung<br />

und die Hoffnung für jeden<br />

einzelnen Menschen. <strong>Diak</strong>onie<br />

geschieht daher unter <strong>dem</strong> Vorzeichen,<br />

dass Grund zu einer<br />

Hoffnung besteht, die über die<br />

Grenze des Todes hin<strong>aus</strong>reicht.<br />

Wer in der <strong>Diak</strong>onie mitarbeitet,<br />

kann ein Schrittmacher<br />

der Hoffnung sein.<br />

Hoffnung – <strong>Das</strong> Schlüsselwort<br />

für die Gründung des <strong>Diak</strong>s im<br />

Jahr 1886. Es war der Leitgedanke<br />

für die <strong>Diak</strong>onissen,<br />

die das Werk aufgebaut haben.<br />

Mit ihrem Dienst gaben sie<br />

Antwort auf die Her<strong>aus</strong>forderung<br />

ihrer Zeit. Auch wenn<br />

sich die Formen ändern – der<br />

Auftrag bleibt der Gleiche.<br />

„Einen andern Grund kann<br />

niemand legen außer <strong>dem</strong>, der<br />

gelegt ist, welcher ist Jesus<br />

Christus!“ Die Bibel<br />

Hoffnung muss sichtbar<br />

bleiben. Hoffnung ist Licht für<br />

die Zukunft. Hoffnungszeichen<br />

ermutigen zum Leben. Hoffnungsträger<br />

sind Menschen,<br />

die anderen zum Zeichen der<br />

Hoffnung werden.<br />

(<strong>aus</strong>: „Im <strong>Diak</strong> lebt Hoffnung.“ Leitbild<br />

für unsere Arbeit, 1996)<br />

17


Spenden<br />

Herzlichen Dank für Ihre Spenden<br />

Liebe Freunde und Förderer<br />

des <strong>Diak</strong>s,<br />

wir bedanken uns sehr<br />

herzlich bei unseren treuen<br />

Spenderinnen und Spendern,<br />

die uns im letzten halben Jahr<br />

in unterschiedlichster Art und<br />

Weise unterstützt haben.<br />

Kleine Künstler im Kindergarten<br />

Ellrichsh<strong>aus</strong>en malen für<br />

Klinik-Clowns*<br />

Eine tolle Spendenaktion<br />

führten die Kinder des Kindergartens<br />

in Satteldorf-Ellrichsh<strong>aus</strong>en<br />

durch: Sie malten Bilder<br />

zur Schöpfungsgeschichte<br />

und boten diese anschließend<br />

zum Kaufen an. Dabei kam<br />

die stolze Summe von 274<br />

Euro zusammen, die sie für<br />

die Klinik-Clowns und für die<br />

Musiktherapie im <strong>Diak</strong>onie-<br />

Klinikum spendeten.<br />

Hohenloher Harley Chapter<br />

spendet für Klinik-Clowns<br />

Motorradspaß für einen guten<br />

Zweck: Die „Hohenloher Harley<br />

Chapter“ spendeten 520<br />

Euro für die Klinik-Clowns.<br />

<strong>Das</strong> Geld war bei einem Treffen<br />

von Harley-Freunden <strong>aus</strong><br />

ganz Süddeutschland im Juli<br />

2012 zusammengekommen.<br />

„Wir wollen den Harleyfahrern<br />

unsere Region näher bringen<br />

und eine soziale Einrichtung<br />

vor Ort unterstützen“, so Joachim<br />

Schmidt.<br />

<strong>Diak</strong>: Neue Känguruh-<br />

Liegestühle dank Spenden<br />

angeschafft<br />

In der Klinik für Kinder- und<br />

Jugendmedizin freut man sich<br />

über vier neue Känguruh-<br />

Liegestühle, die mit Spendengeldern<br />

angeschafft wurden.<br />

Mit „Känguruhing“ bezeichnet<br />

man den Haut-zu-Haut-Kontakt<br />

zwischen einem Frühgeborenen<br />

und seinen Eltern. Ein<br />

Känguruhing kann, je nach<strong>dem</strong><br />

wie es <strong>dem</strong> Kind geht,<br />

schon ein bis zwei Stunden<br />

dauern. Deshalb ist es wichtig,<br />

dass der Stuhl bequem und<br />

individuell verstellbar ist.<br />

Kirchberger Schüler packen<br />

Päckchen für kranke Kinder<br />

und Senioren im <strong>Diak</strong><br />

Eine vorweihnachtliche Freude<br />

bereiteten die Schüler der August-Ludwig-Schlözer-Schule<br />

in Kirchberg den kranken<br />

Kindern und Senioren im <strong>Diak</strong>:<br />

Sie hatten fleißig Päckchen<br />

gepackt und überreichten einen<br />

ganzen Kofferraum voller<br />

Geschenke an die kleinen Patienten<br />

in der Kinderklinik und<br />

an die Senioren des H<strong>aus</strong>es<br />

Sonnengarten in Schwäbisch<br />

Hall-Hessental.<br />

Landjugend Musdorf spendet<br />

2500 Euro für Klinikclowns*<br />

Vespern für einen guten<br />

Zweck: Die Landjugend Rot<br />

am See-Musdorf unterstützte<br />

dieses Jahr mit <strong>dem</strong> Erlös des<br />

traditionellen Schlachtfests die<br />

Klinikclowns. Chefarzt Professor<br />

Dr. Andreas Holzinger<br />

freute sich über diese großzügige<br />

Spende. <strong>Das</strong> Schlachtfest<br />

der Musdorfer Landjugend<br />

fand bereits zum 27. Mal statt,<br />

über 700 Essensportionen<br />

gingen über den Tresen. Die<br />

Lebensmittel dafür hatten die<br />

örtlichen Erzeuger gespendet.<br />

Fertigh<strong>aus</strong> Weiss spendet<br />

1008 Euro für Musiktherapie*<br />

Große Freude löste eine<br />

Spende der Firma Fertigh<strong>aus</strong><br />

Weiss in der Kinderklinik <strong>aus</strong>.<br />

Ramona Braun und Manfred<br />

Weiß übergaben 1008 Euro an<br />

Chefarzt Professor Dr. Andreas<br />

Holzinger und Oberärztin Dr.<br />

Anne Pracht. <strong>Das</strong> Geld kam bei<br />

der Tombola der Weihnachtsfeier<br />

des Betriebs in Oberrot-<br />

Scheuerhalden zusammen,<br />

die Geschäftsführung rundete<br />

noch großzügig auf. Es wird für<br />

die Musiktherapie in der Kinderklinik<br />

verwendet, die rein<br />

spendenfinanziert ist.<br />

Sparkasse Schwäbisch Hall-<br />

Crailsheim spendet 2000 Euro<br />

für <strong>Diak</strong>*<br />

Die Sparkasse Schwäbisch<br />

Hall-Crailsheim unterstützt<br />

das Evangelische <strong>Diak</strong>oniewerk<br />

mit 2000 Euro für die<br />

Publikationen des <strong>Diak</strong>s. Der<br />

Vorstandsvorsitzende Thomas<br />

18


Spenden<br />

Lützelberger übergab den<br />

symbolischen Spendenscheck<br />

an Pfarrer Hans-Joachim<br />

Lenke, Vorstandsvorsitzender.<br />

Er freute sich über dieses<br />

sichtbare Zeichen der Wertschätzung<br />

und Anerkennung.<br />

Autoh<strong>aus</strong> Mulfinger unterstützt<br />

Frauenklinik<br />

<strong>Das</strong> Autoh<strong>aus</strong> Mulfinger<br />

unterstützt die Frauenklinik<br />

mit einer Spende von 2.500<br />

Euro. <strong>Das</strong> Geld kam bei einer<br />

Benefizveranstaltung mit<br />

der original „Wiener Johann<br />

Strauß Capelle“ und einer<br />

Fahrradversteigerung zusammen.<br />

„Den Erlös spenden wir<br />

in Schwäbisch Hall“, beschlossen<br />

Geschäftsführer Ulrich<br />

Mulfinger und Niederlassungsleiter<br />

Wojciech Fortuna.<br />

Chefarzt Professor Dr. Andreas<br />

Rempen freut sich über die<br />

großzügige Unterstützung, die<br />

zur bestmöglichen Versorgung<br />

der Patientinnen der Frauenklinik<br />

beiträgt.<br />

Landfrauen <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Hohenlohekreis<br />

spenden Herzkissen<br />

für Brustkrebspatientinnen*<br />

<strong>Das</strong> ist eine Aktion mit Herz:<br />

Die Landfrauen <strong>aus</strong> verschiedenen<br />

Orten im Hohenlohekreis<br />

haben auf Initiative der<br />

stellvertretenden Kreisvorsitzenden<br />

Gerda Weiß bunte<br />

Herzkissen für die Frauenklinik<br />

hergestellt. Die Vertreterinnen<br />

<strong>aus</strong> Criesbach,<br />

Crispenhofen, Dimbach und<br />

Kocherstetten übergaben<br />

Professor Dr. Andreas Rempen<br />

genau 124 Kissen für brustoperierte<br />

Frauen. Der Chefarzt<br />

freut sich über die liebevoll<br />

gefertigten Kissen: „Sie<br />

gehen bei uns weg wie warme<br />

Semmeln.“ Jährlich werden<br />

im <strong>Diak</strong>onie-Kliniukm rund<br />

200 Frauen mit Brustkrebs<br />

diagnostiziert und behandelt.<br />

<strong>Das</strong>s jede von ihnen ein Kissen<br />

aufs Bett gelegt bekommt, ist<br />

nicht nur eine nette Überraschung,<br />

sondern auch eine<br />

gute Unterstützung.<br />

Landfrauen Gründelhardt<br />

spenden für Frauenklinik und<br />

Kinderklinik des <strong>Diak</strong>s<br />

Die Landfrauen Gründelhardt<br />

beteiligen sich an der Herzkissenaktion<br />

für Brustkrebspatientinnen,<br />

und sie unterstützen<br />

die Arbeit mit krebskranken<br />

Kindern in der Kinderklinik am<br />

<strong>Diak</strong> mit einer Geldspende von<br />

250 Euro. Kürzlich überreichten<br />

die Vorsitzende Evelyne<br />

Laukenmann, Kassiererin Andrea<br />

Schüller und Ingrid Mack<br />

vom Arbeitskreis Gesundheit<br />

und Bewegung 50 Kissen an<br />

Professor Dr. Andreas Rempen<br />

für die Brustkrebspatientinnen<br />

der Frauenklinik. Auf<br />

einem Anhänger steht der Mut<br />

machende Spruch: „Wende<br />

dein Gesicht der Sonne zu,<br />

dann fallen die Schatten hinter<br />

dich.“<br />

Creativ Park Michelbach<br />

spendet 500 Euro an <strong>Diak</strong>-<br />

Clowns<br />

Marcus Weber von der Firma<br />

Creativ Park GmbH, einem<br />

Werbetechnikbetrieb in Michelbach/Bilz<br />

unterstützt die<br />

Klinik-Clowns mit 500 Euro.<br />

„Statt Weihnachtsgeschenke<br />

an Firmenkunden wollen wir<br />

lieber etwas für kranke Kinder<br />

tun“, sagt er. Dr. Schluck und<br />

Dr. Schruppdiwupp halten seit<br />

fast elf Jahren jede Woche ihre<br />

spaßige Clowns-Visite bei den<br />

kleinen Patienten der Kinderklinik<br />

des <strong>Diak</strong>s. „Was gibt es<br />

Schöneres, als wenn Kinder<br />

sagen: Wenn ich ins Krankenh<strong>aus</strong><br />

muss, dann dienstags“,<br />

erzählen die Clowns.<br />

* Die Fotos der Spendenübergaben<br />

finden Sie in der Heftmitte.<br />

Gerne informieren wir Sie über aktuelle<br />

Spendenprojekte und über die vielfältigen<br />

Möglichkeiten, wie Sie Gutes tun können.<br />

Unser Spendenkonto:<br />

Evangelisches <strong>Diak</strong>oniewerk Schwäbisch<br />

Hall Kto. 8002<br />

bei der Sparkasse<br />

Schwäbisch Hall-Crailsheim<br />

(BLZ 622 500 30 )<br />

Bitte geben Sie ein Stichwort an, wenn<br />

Sie Ihre Spende einem bestimmten Zweck<br />

zuordnen möchten (z.B. „Kinderklinik“).<br />

Spenden ohne Stichwort verwenden wir<br />

dort, wo sie am Nötigsten gebraucht<br />

werden.<br />

19


Ein Ort lebendiger Hoffnung:<br />

H<strong>aus</strong> Sonnengarten<br />

Panorama<br />

Mehr Behandlungsmöglichkeiten für schwer<br />

kranke Patienten<br />

Intensivstation auf 29 Plätze<br />

erweitert<br />

<strong>Das</strong> „H<strong>aus</strong> Sonnengarten“ in Schwäbisch<br />

Hall-Hessental ist eröffnet, und die bisherigen<br />

Bewohner des Nikolaih<strong>aus</strong>es freuen<br />

sich über ihr neues gemütliches Zuh<strong>aus</strong>e.<br />

Bei der Einweihung mit Tag der Offenen Tür<br />

am 27. Oktober 2012 strömten die Besucherscharen<br />

in das H<strong>aus</strong> im Schlichtweg. Bei der<br />

Eröffnungsfeier erinnerte der Vorstandsvorsitzende<br />

Pfarrer Hans-Joachim Lenke<br />

daran, wie gut es ist, dass es solche Orte gibt,<br />

an denen Menschen alt werden können. Er<br />

sprach auch die bangen Gefühle an, die mit<br />

<strong>dem</strong> Altwerden verbunden sind, die Angst vor<br />

Vergänglichkeit und vor Abschieden. „Gebe<br />

Gott, dass dieses H<strong>aus</strong> ein Ort lebendiger<br />

Hoffnung ist, wo Menschen gut aufgehoben<br />

und geborgen sind“, wünschte er. <strong>Das</strong> H<strong>aus</strong><br />

entstand in Partnerschaft mit der der GWG<br />

Schwäbisch Hall (Grundstück- und Wohnungsbaugesellschaft<br />

Schwäbisch Hall) und<br />

mit <strong>dem</strong> Architekturbüro Ranft. Die ARD-<br />

Fernsehlotterie „Ein Platz an der Sonne“ und<br />

der <strong>Diak</strong>oniefonds gaben finanzielle Unterstützung.<br />

Hartmut Bullinger, Pfarrer der evangelischen<br />

Kirchengemeinde Hessental und Seelsorger<br />

im <strong>Diak</strong>, freute sich über das neue H<strong>aus</strong> und<br />

das wohlwollende Interesse der Besucher.<br />

Beim Rundgang durch die Wohnzimmer,<br />

Bewohnerzimmer und Flure wurden die<br />

warmen Farben und die geschmackvolle Ausstattung<br />

gelobt.<br />

20<br />

Kontakt:<br />

H<strong>aus</strong> Sonnengarten, Schlichtweg 39,<br />

Schwäbisch Hall-Hessental<br />

H<strong>aus</strong>leitung Margarete Greiner<br />

Pflegedienstleitung Andrea Fatzaun<br />

H<strong>aus</strong>wirtschaftsleitung Gaby Sperrer<br />

Tel. 0791 49 38 54-0<br />

Altenhilfe-sha@dasdiak.de<br />

Die Zahl der schwer erkrankten<br />

Patienten im <strong>Diak</strong> steigt.<br />

Durch den medizinischen<br />

Fortschritt kann immer mehr<br />

Patienten auch im hohen Alter<br />

noch geholfen werden. Häufig<br />

ist nach einer Operation oder<br />

einem Eingriff im Herzkatheterlabor<br />

ein kurzer Aufenthalt<br />

auf der Intensivstation erforderlich.<br />

Auch Menschen nach<br />

schweren Unfällen oder in<br />

lebensbedrohlichen gesundheitlichen<br />

Krisen brauchen<br />

dringend einen Platz auf der<br />

Intensivstation.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Diak</strong>onie-Klinikum hat auf<br />

diese Entwicklungen reagiert<br />

und im Juli 2012 seine Intensivstation<br />

um sechs Plätze<br />

auf 29 Betten erweitert. Die<br />

Investitionen für die drei neuen<br />

Zweibettzimmer samt Nebenräumen<br />

betrugen rund 1,4 Millionen<br />

Euro. Die Landesregierung<br />

hat die Erweiterung mit<br />

770 T<strong>aus</strong>end Euro gefördert.<br />

Auf der Intensivstation hat es<br />

sich bewährt, dass Patienten<br />

der internistischen und operativen<br />

Abteilungen in enger<br />

ärztlicher Zusammenarbeit<br />

der beiden Intensivabteilungen<br />

und interdisziplinär von einem<br />

Pflegeteam betreut werden. Im<br />

„High-Care-Bereich“ werden<br />

beatmete und vital bedrohte<br />

Patienten behandelt. Darüber<br />

hin<strong>aus</strong> gibt es „Intermediate-<br />

Care-Plätze“ für Patienten,<br />

die von <strong>dem</strong> speziell <strong>aus</strong>gebildeten<br />

Personal der Intensivstation<br />

engmaschig überwacht<br />

werden. Dabei helfen Intenisv-<br />

Monitore, welche den Herzschlag,<br />

Blutdruck und andere<br />

Vitalparameter kontinuierlich<br />

aufzeichnen und Alarm geben,<br />

wenn kritische Werte überoder<br />

unterschritten werden.<br />

Die sechs zusätzlichen Betten<br />

befinden sich auf der Tal-Seite<br />

mit herrlichem Blick übers<br />

Kochertal.<br />

Zu<strong>dem</strong> wurde mit Unterstützung<br />

durch Spendengelder<br />

ein geschmackvoll und würdig<br />

gestalteter Abschiedsraum geschaffen.<br />

Angehörige können<br />

hier in Ruhe außerhalb des<br />

Stationsbetriebs und in einer<br />

geschützten ansprechenden<br />

Atmosphäre bei ihrem Verstorbenen<br />

verweilen. Doris Shunya<br />

Bramati hat ihn künstlerisch<br />

gestaltet. Der Raum strahlt<br />

eine große Ruhe <strong>aus</strong> und ist<br />

mit hinterleuchteten farblich<br />

gestalteten Holztafeln in Form<br />

eines Tryptichons und einem<br />

Kreuz so angelegt, dass eine<br />

andere Dimension zum Tragen<br />

kommt. Die Symbolik und die<br />

freundlichen Farben weisen<br />

auf Zukünftiges, auf Hoffnung<br />

hin, jeder kann seine eigenen<br />

Assoziationen dazu finden.<br />

(Ein Bild sehen Sie auf Seite 22)


Panorama<br />

Stabwechsel in der Psychosomatik<br />

Feier zur Verabschiedung von Professor Dr. Friedebert Kröger<br />

und Begrüßung von Dr. Helmut Harr<br />

Viel Dankbarkeit, Freude über<br />

das Erreichte und gleichzeitig<br />

ein wenig Wehmut lag bei der<br />

Verabschiedung von Professor<br />

Dr. Kröger, Chefarzt der Klinik<br />

für Psychosomatische Medizin<br />

und Psychotherapie am<br />

<strong>Diak</strong>onie-Klinikum, am 14. November<br />

2012 in der Luft. Fast<br />

auf den Tag neun Jahre nach<br />

Eröffnung der Klinik (am 15.<br />

November 2003) übergab der<br />

65-Jährige die Leitung an seinen<br />

Nachfolger und bisherigen<br />

Oberarzt Dr. Helmut Harr. Der<br />

51jährige Facharzt für Innere<br />

Medizin und Facharzt für<br />

Psychosomatische Medizin<br />

und Psychotherapie gehört von<br />

Anfang an zum Team der Psychosomatik<br />

am <strong>Diak</strong>. Harr ist<br />

zu<strong>dem</strong> Theologe und Experte<br />

für Fragen der Medizinethik.<br />

Alle Grußredner brachten ihre<br />

Wertschätzung für die beiden<br />

Ärzte zum Ausdruck. Dr. Peter<br />

Haun, Geschäftsführer des<br />

<strong>Diak</strong>onie-Klinikums, dankte<br />

Professor Kröger für seine<br />

große Aufbauleistung und<br />

lobte, dass die Psychosomatik<br />

einen sehr guten Ruf genießt.<br />

Sie ist immer voll belegt.<br />

Der Vorstandsvorsitzende<br />

Pfarrer Hans-Joachim Lenke<br />

bezeichnete den Übergang<br />

vom aktiven Berufsleben in<br />

den aktiven Ruhestand als<br />

eine der größten Gestaltungsaufgaben,<br />

und wünschte<br />

Kröger dafür gutes Gelingen.<br />

Er sprach ihm und seinem<br />

Nachfolger das Bibelwort als<br />

eines der großen Geschenke<br />

des Glaubens zu: „Seid getrost<br />

und unverzagt.“ Professor Dr.<br />

Wolfgang Herzog vom Universitätsklinikum<br />

Heidelberg<br />

wünschte seinem langjährigen<br />

Weggefährten Kröger,<br />

dass er seine Gelassenheit,<br />

Zuversicht und Heiterkeit<br />

im Ruhestand bewahrt. Der<br />

Ärztliche Direktor Privat-<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Pfarrer Hans-<br />

Joachim Lenke,<br />

Professor Dr.<br />

Friedebert<br />

Kröger, Dr.<br />

Helmut Harr,<br />

Geschäftsführer<br />

Dr. Peter Haun.<br />

dozent Dr. Lothar Jahn schätzt<br />

an seinem Chefarzt-Kollegen<br />

die wohltuende Gelassenheit<br />

und seine hervorragende<br />

Fähigkeit zu moderieren und<br />

Lösungswege aufzuzeigen.<br />

„Wir sind nicht alternativlos<br />

– diesen Satz haben Sie uns<br />

mitgegeben“, sagte er. Auch<br />

Dr. Jahn ist erleichtert, dass<br />

der Übergang so reibungslos<br />

von Statten ging: „Willkommen<br />

in der Heimat“, begrüßte<br />

er Dr. Harr. Anregende Impulse<br />

zum Weiterdenken gab<br />

Professor Dr. Giovanni Maio,<br />

Professor für Medizinethik und<br />

Leiter des interdisziplinären<br />

Ethikzentrums an der Albert-<br />

Ludwigs-Universität Freiburg,<br />

in seinem Festvortrag zum<br />

Thema „Ökonomische Vorgaben<br />

und Nachwuchsmangel in<br />

der Medizin – Lösungsbeiträge<br />

der Psychosomatischen Medizin<br />

und Medizinethik.“<br />

Zum Schluss ergriff <strong>Diak</strong>onisse<br />

Luise Binder noch spontan<br />

das Wort. Da die Psychosomatik<br />

im Mutterh<strong>aus</strong> ihre<br />

Räume hat, ist sie den Ärzten<br />

nahezu täglich begegnet. Sie<br />

überraschte Professor Kröger<br />

mit einer alten Nähmaschine<br />

als Abschiedsgeschenk, denn<br />

sie hatte sich gemerkt, dass<br />

er eine solche einmal bei<br />

einem Flohmarkt erstehen<br />

wollte. Musiktherapeutin<br />

Angela Oberthür – auch seit<br />

Anfang an im Team der Klinik<br />

– bereicherte gemeinsam<br />

mit ihrem Mann die Feier<br />

musikalisch.<br />

21


JANUAR AUGUST SEPTEMBER OKTOBER NOVEMBER DEZEMBER JANUAR AUGUST SEPTEMBE<br />

Chronik der Ereignisse<br />

Nachrichten <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Diak</strong> kurz und bündig<br />

August:<br />

12. August:<br />

Wanda Winand wird als <strong>Diak</strong>-Kantorin<br />

verabschiedet.<br />

September:<br />

1. September:<br />

Sina Schreiner ist neue Oberärztin in der<br />

Frauenklinik.<br />

17. bis 28. September:<br />

Die angehenden Schülerinnen und Schüler<br />

der Pflegeschulen sind vor Ausbildungsbeginn<br />

zum Biblisch-<strong>Diak</strong>onischen Seminar<br />

im Mutterh<strong>aus</strong>.<br />

19. September:<br />

18 Schülerinnen und Schüler der Gesundheits-<br />

und Krankenpflege sowie Gesundheitsund<br />

Kinderkrankenpflege legen ihr Examen<br />

ab.<br />

24. September:<br />

Anke-Mareen Rehnig wird als neue H<strong>aus</strong>leitung<br />

für die <strong>Diak</strong>-Altenhilfe im Taubertal<br />

begrüßt. Sie ist als Nachfolgerin von Stefan<br />

Haberl zuständig für das Lene-Hofmann-H<strong>aus</strong><br />

in Weikersheim, das Emma-Weizsäcker-H<strong>aus</strong><br />

in Creglingen und das Lotte-Gerok-H<strong>aus</strong> in<br />

Lauda-Königshofen.<br />

15., 22. und 29. September:<br />

Die Betriebs<strong>aus</strong>flüge führen dieses Jahr nach<br />

Neustadt an der Weinstraße.<br />

20. September:<br />

In der Behindertenhilfe Schöneck findet ein<br />

gemeinsamer Gottesdienst zur Übergabe der<br />

<strong>Diak</strong>-Behindertenhilfe an den Sonnenhof statt.<br />

25. September:<br />

„Liebend gern erziehen” ist der Titel eines<br />

Abends im Therapiezentrum am <strong>Diak</strong> über<br />

„Triple P“ mit der Ergotherapeutin Elisabeth<br />

Lay.<br />

28. September:<br />

Die Ausstellung „Neuseelandabenteuer und<br />

Südseeträume“ mit Fotos von Sabine Kohler<br />

wird im Therapiezentrum am <strong>Diak</strong> eröffnet.<br />

Oktober:<br />

1. Oktober:<br />

Professor Dr. Andreas Holzinger ist neuer<br />

Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin.<br />

Es starten neue Kurse der Ausbildung in<br />

Gesundheits- und Krankenpflege, Gesundheits-<br />

und Kinderkrankenpflege, erstmals mit<br />

der Möglichkeit des <strong>aus</strong>bildungsintegrierten<br />

Bachelor-Studiengangs der Angewandten<br />

Gesundheitswissenschaften für Pflege in Kooperation<br />

mit der Dualen Hochschule Baden-<br />

Württemberg.<br />

Die Leitung der <strong>Diak</strong>-Kantorei übernimmt<br />

Susanne Kolb.<br />

6. Oktober:<br />

<strong>Das</strong> Lotte-Gerok-H<strong>aus</strong> in Lauda-Königshofen<br />

lädt zum „Tag der offenen Tür“ ein.<br />

7. Oktober:<br />

Am Erntedankfest findet das traditionelle<br />

Schwestern-, Brüder- und Mitarbeiterjubiläum<br />

statt.<br />

22


R OKTOBER NOVEMBER DEZEMBER JANUAR AUGUST SEPTEMBER OKTOBER NOVEMBER DEZ<br />

10. Oktober:<br />

Großer Andrang herrscht beim 1. Schwäbisch<br />

Haller Parkinsontag der Neurologischen<br />

Klinik.<br />

15. Oktober:<br />

Schwester Vilma Rainar, stellvertretende leitende<br />

Schwester im Mutterh<strong>aus</strong> Sao Leopoldo<br />

(Brasilien), besucht für ein paar Tage das <strong>Diak</strong>.<br />

Wir gratulieren …<br />

…zum Examen an der Schule für<br />

Pflegeberufe am 19. September<br />

2012:<br />

15. Oktober:<br />

Die Landesregierung Baden-Württemberg<br />

teilt mit, dass sie den Einstieg in die dringend<br />

erforderliche Gesamtsanierung des <strong>Diak</strong>onieklinikums<br />

Schwäbisch Hall mit zunächst 12,1<br />

Mio. Euro <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> aktuellen Jahreskrankenh<strong>aus</strong>bauprogramm<br />

2012. Bei einem Gespräch<br />

im Sozialministerium wurden der Klinik für<br />

den anschließenden 1. Bauabschnitt zusätzliche<br />

Landesmittel in Höhe von 71,8 Mio. Euro<br />

verbindlich zugesagt. „Durch die Gesamtsanierung<br />

bleibt die wohnortnahe stationäre Versorgung<br />

der Bevölkerung im Raum Hohenlohe/Schwäbisch<br />

Hall auch in Zukunft auf einem<br />

hohen medizinischen Niveau sichergestellt“,<br />

erklärte Sozialministerin Katrin Altpeter.<br />

16. Oktober:<br />

Zum Welt-Anästhesietag finden eine Telefonaktion<br />

mit <strong>dem</strong> Haller Tagblatt und ein<br />

Informationsabend statt. Dabei geht es um<br />

moderne Anästhesien und um Notfallmedizin.<br />

17. Oktober:<br />

Logopädin Karin Weber-Wagner spricht<br />

im Therapiezentrum am <strong>Diak</strong> über Stimmprävention<br />

im Alltag.<br />

20. Oktober:<br />

Um „gesunde und schöne Beine“ geht es beim<br />

8. Gefäßtag im <strong>Diak</strong>onie-Klinikum.<br />

Bei einer Berufswahlmesse im Schwäbisch<br />

Haller Schulzentrum West präsentiert sich das<br />

<strong>Diak</strong> mit seinen Ausbildungsmöglichkeiten.<br />

Integrierte Ausbildung Gesundheits- und<br />

Krankenpflege:<br />

Natascha-Bianca Bahle, Untermünkheim<br />

Christina Braun, Bühlertann<br />

Ursula Eberle, Schwäbisch Hall<br />

Sabrina Holzer, Sulzbach<br />

Magdalena John, Schwäbisch Hall<br />

Jennifer Keil, Rosengarten<br />

Jörg Kobras, Schwäbisch Hall<br />

Desiree Pomreinke, Schwäbisch Hall<br />

Gina Pontejos-Rittberg, Michelbach/Bilz<br />

Stephanie Schupp, Bretzfeld<br />

Franziska Schwarz, Auenwald<br />

Lukas Steiner, Schwäbisch Hall<br />

Sarah Waschkowski, Schwäbisch Hall<br />

Integrierte Ausbildung Gesundheits- und<br />

Kinderkrankenpflege:<br />

Miriam Bareiß, Bühlerzell<br />

Cornelia Buchstab, Schwäbisch Hall<br />

Sara Eisenhauer, Schwäbisch Hall<br />

Helen Piegsda, Obersontheim<br />

Anne Schwarz, Neuenstein-Kirchensall<br />

Mit auf <strong>dem</strong> Foto (hinten): Die Kursleiterinnen<br />

Elvira Hornberger und Regine Bräuninger,<br />

Schulleiterin Susanne Fischer, die Lehrerinnen<br />

Helga Butschek und Margarete Graf.<br />

23


NUAR ... AUGUST zum Jubiläum SEPTEMBER OKTOBER NOVEMBER DEZEMBER JANUAR AUGUST SEPTEMBER<br />

am 7. Oktober 2012<br />

27. Oktober:<br />

Anlässlich des Weltschlaganfalltags führt die<br />

Neurologische Klinik in Zusammenarbeit mit<br />

der Stadtbibliothek eine Aufklärungsaktion<br />

durch.<br />

<strong>Das</strong> H<strong>aus</strong> Sonnengarten in Schwäbisch Hall-<br />

Hessental wird mit einem Tag der offenen Tür<br />

eröffnet.<br />

<strong>Diak</strong>onissen und <strong>Diak</strong>onische Schwestern<br />

und Brüder:<br />

75 Jahre: Theodora Krauß<br />

70 Jahre: Renate Breuning<br />

65 Jahre: Martha Boger, Gisela Laible,<br />

Maja Uebele, Emilie Weeß, sowie Ernestine<br />

Kämmler, Maria Rösch, Anneliese Schubert,<br />

Beate Volz.<br />

60 Jahre: Gretel Allgayer, ElseBader, Hilde<br />

Ebert, Luise Kühnle, Julie Weimar<br />

50 Jahre: Lore Schnarrenberger<br />

40 Jahre: Anne Frenz, Christa Geist, Jelena<br />

Keim, Ute Knappenberger, Günter Mogler,<br />

sowie Sigrid Kaufmann, Irmela Ott.<br />

25 Jahre: Ilse Assenheimer, Monika<br />

Bisinger-Rauber, Elke Horrer, Wolfgang<br />

Grün, Andrea Ruf, Lieselotte Schön, Margret<br />

Wassermann, sowie Marta Braun, Petra<br />

Bück, Iris Dambrowski, Jutta Kiesel, Andrea<br />

Köger, Irmtraut Krumrey, Birgit Probst,<br />

Beate Schönerstedt, Annette Siebeneicher,<br />

Astrid Sperr, Magdalene Werner.<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter:<br />

40 Jahre: Ulrike Keller, Walter Schmidt,<br />

Monika Seckel, Hubert Wolf, Angelika<br />

Zanzinger.<br />

25 Jahre: Ruth Bauer, Heide Dehner,<br />

Susanne Kircher-Kovacek, Ursula Klebaum,<br />

Bianca Kronmüller, Christiane Leu, Helga<br />

Ligensa, Helmut Mack, Edith Möhrer, Gudrun<br />

Reichert, Heidelinde Reichert, Edith Scheu,<br />

Regina Schury, Hatice Sevil, Ingrid Stoll,<br />

Claudia Widmaier-Mohr, Heidi Zeller, sowie<br />

Nazive Demirkol, Margot Dreschner, Alice<br />

Giowanowicz, Judith Langer, Ilse Mann,<br />

Adele Salwig, Susanne Wingendorff.<br />

Bei einer geistlichen Abendmusik erklingen in<br />

der Auferstehungskirche Motetten und Orgelwerke<br />

von Johann Sebastian Bach, Hugo Wolf,<br />

Max Reger und Johannes Brahms.<br />

Es musiziert die Kirchenkreiskantorei Wolfsburg<br />

unter Leitung von Markus Manderscheid.<br />

November:<br />

5. November:<br />

Der Abschiedsraum auf der Intensivstation mit<br />

Wandtafeln der Künstlerin Doris Bramati wird<br />

eingeweiht.<br />

14. November:<br />

Alexandra Schmitt wird zur Vorsitzenden der<br />

Mitarbeitervertretung des <strong>Diak</strong>oniewerkes<br />

gewählt.<br />

16. November:<br />

Die Strickgruppe im Lene-Hofmann-H<strong>aus</strong><br />

veranstaltet einen herbstlichen Basar.<br />

18. bis 21. November:<br />

Bei den Bibeltagen werden unter <strong>dem</strong> Thema<br />

„Der Tod ist nicht mehr sicher“ Texte <strong>aus</strong> <strong>dem</strong><br />

Markusevangelium <strong>aus</strong>gelegt.<br />

22. November:<br />

Beim festlichen Jahresempfang des <strong>Diak</strong>s<br />

spricht Prof. Dr. theol. Pastor Gerhard Wegner<br />

vom Sozialwissenschaftlichen Institut der EKD<br />

Hannover über „Gesundheit und Pflege – Was<br />

wollen wir uns leisten? Plädoyer für eine ehrliche<br />

Diskussion.“<br />

24


OKTOBER NOVEMBER DEZEMBER JANUAR AUGUST SEPTEMBER OKTOBER NOVEMBER DEZ<br />

24. November:<br />

Niklas Wiesenhofer wird als 1000. Baby diesen<br />

Jahres im <strong>Diak</strong> geboren.<br />

Dezember:<br />

Am 1. Advent-Sonntag findet das traditionelle<br />

Lichtlessingen im <strong>Diak</strong>onie-Klinikum und<br />

Gottlob-Weißer-H<strong>aus</strong> statt. Jeden Tag wird<br />

zum „Anderen Advent“ eingeladen, um eine<br />

kurze Zeit inne zu halten und sich so auf die<br />

Weihnachtszeit einzustimmen.<br />

3. Dezember:<br />

Mitreißende Unterhaltung mit Musical-Hits<br />

gibt es beim Mitarbeiterfest.<br />

4. Dezember:<br />

Der Medizinisch-Ethische Gesprächskreis lädt<br />

ein zum Thema „Patientensicherheit durch<br />

klinisches Risikomanagement – Modelle, Verfahren,<br />

Wirkung“.<br />

5. Dezember:<br />

Pfarrer Hans-Joachim Lenke ehrt langjährige<br />

Mitglieder der Ökumenischen Krankenh<strong>aus</strong>und<br />

Altenheimhilfe für ihren Dienst.<br />

18. Dezember:<br />

<strong>Das</strong> Erasmus-Widmann-Gymnasium führt<br />

sein Weihnachtskonzert in der Auferstehungskirche<br />

auf.<br />

19. Dezember:<br />

Ein Kurrendeblasen von Posaunenchorspielern<br />

bringt den Patienten des <strong>Diak</strong>onie-<br />

Klinikums vorweihnachtliche Freude.<br />

21. Dezember:<br />

Die <strong>Diak</strong>-Flötengruppe und das Kleine<br />

Ensemble der Städtischen Musikschule<br />

Schwäbisch Hall spielen für die Patienten.<br />

Januar:<br />

1. Januar:<br />

Rosalie <strong>aus</strong> Vellberg-Großaltdorf und Kim<br />

Salome <strong>aus</strong> Ilshofen-Eckhardsh<strong>aus</strong>en sind die<br />

Neujahrsbabys im <strong>Diak</strong>onie-Klinikum.<br />

Als Oberärzte werden berufen: Dr. Ulrike<br />

Sokoll, Klinik für Innere Medizin III (Onkologie<br />

und Palliativmedizin) und Daniel Wollmann,<br />

Klinik für Innere Medizin I (Kardiologie).<br />

9. Dezember:<br />

Die Strickliesel-Gruppe im Gottlob-Weißer-<br />

H<strong>aus</strong> veranstaltet einen Adventsbasar.<br />

Die <strong>Diak</strong>-Kantorei und der Flötenkreis musizieren<br />

in der Auferstehungskirche.<br />

16. Dezember:<br />

<strong>Das</strong> Evangelische Schulzentrum Michelbach/<br />

Bilz lädt zu „Musik zur Adventszeit“ in der Auferstehungskirche<br />

ein.<br />

… zum Abschluss der Fort bildungsreihe<br />

„Medizin und Pflege in der Aufnahmestation“<br />

im Dezember 2012:<br />

17. Dezember:<br />

Cumulus – Cultur im <strong>Diak</strong> veranstaltet einen<br />

adventlichen Abend mit <strong>dem</strong> Flötenkreis und<br />

besinnlichen Texten.<br />

<strong>Diak</strong>onie-Klinikum:<br />

H 2 (Aufnahmestation): Sabine Flinner, Tanja Hessenthaler,<br />

Tanja Neutz, Bianca Welz<br />

Notaufnahme: Claudia Bahle, Gabriele Mares<br />

H 3.1: Beate Hörle<br />

Klinikum Crailsheim:<br />

Susanne Lutz (Notaufnahme)<br />

25


MBER JANUAR AUGUST SEPTEMBER OKTOBER NOVEMBER DEZEMBER JANUAR AUGUST SEP<br />

zum Abschluss des Zercur-<br />

Kurses Geriatrie im Dezember<br />

2012:<br />

<strong>Diak</strong>onie-Klinikum:<br />

Birgit Bethke, Susanne Hilsenbeck, Susanne<br />

Kircher-Kovacek und Sibylle Schumacher<br />

Klinikum Crailsheim:<br />

Britta Claßmann, Dr. Ana-Maria Georgescu,<br />

Elke Hersacher, Jeanette Kühner, Gabi<br />

Probst, Marga Sanwald, Simoni Schmidt,<br />

Regina Wecker und Alexander von Zitzewitz<br />

Zentrum Mensch Ilshofen:<br />

Sabrina Conrad und Anke Mäder<br />

Zum Abschluss der Ausbildung<br />

„Operationstechnische Assistenz“<br />

am 27. Februar <strong>2013</strong>:<br />

6. Januar:<br />

Beim Schwäbisch Haller Dreikönigslauf laufen<br />

die 33 „<strong>Diak</strong>-Runners“ erneut sehr erfolgreich,<br />

die Frauenmannschaft steht auf Platz 4.<br />

9. Januar:<br />

Der St.-Danielschor <strong>aus</strong> Moskau gibt ein Konzert<br />

im Emma-Weizsäcker-H<strong>aus</strong> in Creglingen.<br />

24. Januar:<br />

Mit einem Vortrag von Pflegeexpertin Regine<br />

Hammer (<strong>Diak</strong>onie daheim) startet die Kampagne<br />

„Demenzfreundliche Kommune“ unter<br />

<strong>dem</strong> Motto „<strong>Das</strong> Vergessen verstehen lernen.“<br />

27. Januar:<br />

Der Gitarrist Maximilian Mangold gibt unter<br />

<strong>dem</strong> Thema „Bach meets Mexiko“ ein Benefizkonzert<br />

in der Auferstehungskirche.<br />

Februar<br />

1. Februar:<br />

Mit einem Werk-Gottesdienst wird der 127.<br />

Geburtstag des <strong>Diak</strong>s gefeiert.<br />

Ins Nikolaih<strong>aus</strong>, das nach <strong>dem</strong> Umzug der<br />

Bewohner ins neue H<strong>aus</strong> Sonnengarten an die<br />

Samariterstiftung vermietet wurde, ziehen die<br />

Bewohner <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Schloss in Obersontheim<br />

ein.<br />

<strong>Diak</strong>onie-Klinikum:<br />

Nadine Bühl, Maren Keller<br />

Klinikum Crailsheim: Petra Schlump<br />

SLK Klinikum Heilbronn: Swetlana Adolf,<br />

Claudia Terne<br />

Hohenloher Krankenh<strong>aus</strong> GmbH:<br />

Jennifer Anastasia Flommersfeld, Esther<br />

Rueckl-Wachiuri<br />

Klinikum Löwenstein: Inna Haas<br />

18. Februar:<br />

In der Matthäusgemeinde Hessental startet<br />

in Zusammenarbeit mit <strong>dem</strong> <strong>Diak</strong> die Veranstaltungsreihe<br />

„Würdevoller Umgang mit<br />

Menschen mit Demenz – Menschen begleiten<br />

auf <strong>dem</strong> Weg des Vergessens.“<br />

27. Februar:<br />

Acht Teilnehmerinnen schließen die dreijährige<br />

Ausbildung „Operationstechnische<br />

Assistenz“ (OTA) erfolgreich ab.<br />

26


Gedenken<br />

Gedenken<br />

<strong>Diak</strong>onisse Lydia Scherer<br />

* 21.11.1929 in Trochtelfingen<br />

† 26.08.2012 in Schwäbisch Hall<br />

Schwester Lydia trat 1954 ins Mutterh<strong>aus</strong><br />

ein, erlernte die Krankenpflege<br />

und wurde 1960 ins <strong>Diak</strong>onissenamt<br />

eingesegnet. Nach einem Einsatz als<br />

Gemeindeschwester in Crailsheim fand<br />

sie ihre Lebensaufgabe in der Altenpflege<br />

im Gottlob-Weißer-H<strong>aus</strong> und<br />

im Friedenshort (1960 bis 1983). 1972<br />

qualifizierte sie sich zu<strong>dem</strong> als Heilerziehungshelferin.<br />

Von 1983 bis 1987 versorgte Schwester<br />

Lydia als H<strong>aus</strong>mutter ihre Mitschwestern im<br />

H<strong>aus</strong> „Bergfrieden.“<br />

Viele Jahre konnte Schwester Lydia einen segensreichen<br />

Dienst tun. Mit ihrem Fachwissen und<br />

ihren Begabungen brachte sie sich liebevoll ein.<br />

Die Strohsterne, die den Christbaum in der Auferstehungskirche<br />

schmücken, stammen von ihr.<br />

Schwester Lydia nahm gerne an den Gemeinschaftsveranstaltungen<br />

teil. 2005 wurden ein<br />

Umzug ins Pflegeheim im Gottlob-Weißer-H<strong>aus</strong><br />

und eine Dialysebehandlungen notwendig. Viele<br />

Jahre unterzog sie sich still den Behandlungen,<br />

bis sie spürte, dass sie keine Kraft mehr hatte<br />

und die Dialysebehandlungen absetzte. Liebevoll<br />

und fürsorglich begleitet durch ihre Nichte<br />

und ihre Mitschwestern, durfte Schwester Lydia<br />

heimgehen zu ihrem Herrn.<br />

<strong>Diak</strong>onische Schwester i.R.<br />

Marlies Glaser geb. Neupert<br />

* 13.12.1931 in Ludwigsburg<br />

† 19.09.2012 in Oberstenfeld<br />

Schwester Marlies ergriff zunächst den<br />

Beruf der ländlichen H<strong>aus</strong>wirtschaftsgehilfin<br />

und machte eine Ausbildung<br />

für die Wochenbett- und Neugeborenenpflege<br />

sowie als Dorfhelferin. Sie<br />

fand eine Anstellung in Wilhelmsdorf,<br />

wo sie auch ihren Mann Fritz Glaser<br />

kennen lernte.<br />

wurde. Mit Fachwissen und viel Engagement,<br />

Liebe und Zuwendung füllte sie diese Aufgabe<br />

bis zu ihrem Ruhestand 1992 <strong>aus</strong>.<br />

1973 ist sie in die Gemeinschaft der Haller<br />

Schwestern und Brüder eingetreten. Dankbar<br />

blicken wir auf die herzlichen Begegnungen<br />

mit Schwester Marlies bei den Veranstaltungen<br />

unserer Gemeinschaft zurück.<br />

<strong>Diak</strong>onisse Gertrud Burger<br />

* 29.07.1926 in Singen/<br />

Hohentwiel<br />

† 01.10.2012 in Schwäbisch<br />

Hall<br />

Schwester Gertrud hatte schon<br />

immer Freude mit Kindern.<br />

Bevor sie ins <strong>Diak</strong> kam, arbeitete<br />

sie in einem Kindergarten.<br />

1948 machte sie die Ausbildung<br />

zur Kinderkrankenschwester<br />

im <strong>Diak</strong> und arbeitete nach <strong>dem</strong> Examen 1950<br />

im Kinderh<strong>aus</strong> in Wilhelmsglück. Schwester<br />

Gertrud ließ sich 1954 als <strong>Diak</strong>onisse einsegnen<br />

und schloss von 1956 bis 1958 eine Ausbildung<br />

zur Kindergärtnerin in Nonnenweier an.<br />

Danach war sie 14 Jahre lang Kindergärtnerin<br />

im <strong>Diak</strong>onie-Klinikum auf der damaligen Kinderstation<br />

eingesetzt. Sie erinnerte sich gerne<br />

an diese Zeit, wo sie viel Freude, aber auch Leid<br />

mit schwerkranken Kindern erlebte.<br />

Als familienfreundlicher Arbeitgeber plante das<br />

<strong>Diak</strong> bereits Ende der 60er Jahre ein Kindertagheim.<br />

Seit der Eröffnung 1972 bis 1985 wurde<br />

es von Schwester Gertrud geleitet. Ihr war es<br />

ein Herzensanliegen, dass die Kinder bestens<br />

betreut sind, sich wohl fühlen und fröhlich sein<br />

können. Im Ruhestand half sie von 1985 bis<br />

1990 im Spendenwesen des Mutterh<strong>aus</strong>es. Ihre<br />

Mitschwester Waltraud Jordan war ihr Freundin<br />

und Weggefährtin. Sie unternahmen sogar<br />

Reisen nach Brasilien ins Mutterh<strong>aus</strong> in Sao<br />

Leopoldo. 2009 kam Schwester Gertrud auf die<br />

Pflegestation im Gottlob-Weißer-H<strong>aus</strong>, wo liebevoll<br />

und mit großer Zuwendung begleitet wurde.<br />

Die junge Familie zog 1970 zog nach Oberstenfeld,<br />

wo Schwester Marlies Gemeindeschwester<br />

27


Gedenken<br />

<strong>Diak</strong>onisse Erika Weber<br />

* 10.01.1916 in Stuttgart<br />

† 03.10.2012 in Schwäbisch Hall<br />

Schwester Erika kam 1936 ins Haller<br />

Mutterh<strong>aus</strong> und begann ihre Arbeit im<br />

Gottlob-Weißer-H<strong>aus</strong> bei geistig behinderten<br />

Kindern und Frauen, sowie in<br />

der neu erbauten Krankenh<strong>aus</strong>-Küche,<br />

auf verschiedenen Stationen und im<br />

Bürgerheim in der Stadt. Nebenbei<br />

besuchte sie die Nähschule. Ihre Ausbildung<br />

zur Krankenschwester 1941 bis 1942 und der<br />

anschließende Einsatz in der Kinderklinik in<br />

Tübingen (1943-1946) waren vom Krieg überschattet,<br />

von Angst und Sorge um die Patienten<br />

und das eigene Leben.<br />

1943 wurde Schwester Erika als <strong>Diak</strong>onisse<br />

eingesegnet. Nach ihrer Zeit in der Gemeinde<br />

in Maienfels (1946-1951) machte sie die Ausbildung<br />

zur Hebamme (1952-1953) und arbeitete<br />

anschließend im Wächterheim in Kirchheim/<br />

Teck. Sie hatte große Freude, den Kindern<br />

auf die Welt zu helfen. Von 1967 bis zu ihrem<br />

Ruhestand1984 war sie Gemeindschwester in<br />

Reutlingen-Gönningen. Viele Verbindungen sind<br />

dort gewachsen.<br />

Schwester Erika nahm gerne an den Veranstaltungen<br />

der Gemeinschaft der Haller Schwestern<br />

und Brüder teil. Sie erfreute sich am Reisen<br />

und war verbunden mit der pietistischen Gemeinschaft.<br />

In ihrem Ruhestand brachte sie<br />

sich als H<strong>aus</strong>mutter im ehemaligen Kleinen<br />

Frauenheim und mit Diensten am Empfang des<br />

Mutterh<strong>aus</strong>es und des Feierabendh<strong>aus</strong>es ein.<br />

Bis 2008 wohnte Schwester Erika im Kreise<br />

ihrer Mitschwestern im Feierabendh<strong>aus</strong>, danach<br />

auf der Pflegestation im Gottlob-Weißer-H<strong>aus</strong>.<br />

Nach<strong>dem</strong> ihre körperlichen Kräfte abgenommen<br />

hatten, durfte sie im Frieden heimgehen zu<br />

ihrem Herrn.<br />

<strong>Diak</strong>onische Schwester i.R. Beate Volz<br />

* 1.10.1925 in Plochingen<br />

† 30.11.2012 in Plochingen<br />

Schwester Beate hatte schon früh den<br />

Wunsch, die Krankenpflege zu lernen.<br />

Ihre Mutter gehörte ein paar Jahre zum<br />

Haller Mutterh<strong>aus</strong>, ihre Tante war hier<br />

<strong>Diak</strong>onisse.<br />

1947 bis 1949 absolvierte sie die Krankenpflege<strong>aus</strong>bildung<br />

und ließ sie sich in die Gemeinschaft<br />

der Haller Schwestern und Brüder aufnehmen.<br />

Als Krankenschwester arbeitete sie im Krankenh<strong>aus</strong><br />

Künzelsau, im Kantonspital Aarau /<br />

Schweiz (1951) und im <strong>Diak</strong>onie-Klinikum. Die<br />

Pflege der ihr anvertrauten Menschen war ihr<br />

ein Herzensanliegen.<br />

Nach einer schweren Erkrankung konnte sie<br />

nicht mehr in der Pflege arbeiten. Ab 1972<br />

pflegte sie ihre Mutter in Plochingen und arbeitete<br />

dort in einer Arztpraxis.<br />

Im Ruhestand ab 1988 half sie immer wieder<br />

einmal im Gottlob-Weißer-H<strong>aus</strong> <strong>aus</strong>.<br />

Schwester Beate war stets mit <strong>dem</strong> Mutterh<strong>aus</strong><br />

verbunden und fühlte sich als Haller Schwester,<br />

auch wenn sie in Plochingen wohnte. Die regelmäßigen<br />

Begegnungen mit den Mitschwestern<br />

und Brüdern bei den Einkehrtagen oder bei der<br />

Neujahrskonferenz waren ihr wichtig. Sie war<br />

eine geschätzte und beliebte Schwester, die<br />

viele Segensspuren hinterlassen hat.<br />

<strong>Diak</strong>onische Schwester i.R.<br />

Maria Brazel<br />

* 31.10.1931 in Enslingen<br />

† 11.12.2012 in<br />

Schwäbisch Hall<br />

Von 1955 bis 1957 erlernte<br />

Schwester Maria die<br />

Krankenpflege im Haller<br />

<strong>Diak</strong> und ließ sich in die<br />

Gemeinschaft der Haller<br />

Schwestern und Brüder<br />

aufnehmen. Danach wurde sie als Hebamme in<br />

Tübingen <strong>aus</strong>gebildet und fand ab 1969 ihre Lebensaufgabe<br />

als Hebamme auf der Wochenstation<br />

im <strong>Diak</strong>onie-Klinikum. Viele Jahre arbeitete<br />

sie an der Seite von <strong>Diak</strong>onisse Johanna Binder<br />

und übernahm 1992 die Leitung des Kreißsaals.<br />

Schwester Maria war eine geschätzte und beliebte<br />

Schwester. Vielen Kindern half sie auf die<br />

Welt, betreute und pflegte ihre Mütter mit ihrem<br />

fachlichen Können und ihrem Geschick.<br />

Schwester Maria trat 1994 in den Ruhestand<br />

und wohnte weiterhin in ihrer Heimatgemeinde<br />

ins Enslingen, wo sie zeitlebens vertraut und<br />

geschätzt war.<br />

28


Gedenken<br />

<strong>Diak</strong>onisse<br />

Hildegard Dinkel<br />

* 22.6.1925 in Ulm<br />

† 14.12.2012 in Schwäbisch<br />

Hall<br />

Schwester Hildegard war<br />

von Beruf der Kontoristin,<br />

als sie 1949 nach Hall kam,<br />

um die Krankenpflege zu<br />

erlernen. 1955 wurde sie<br />

ins Amt der <strong>Diak</strong>onisse<br />

eingesegnet. Von 1956 bis 1962 arbeitete sie im<br />

Krankenh<strong>aus</strong> in Öhringen und erlernte danach<br />

noch die Kinderkrankenpflege. Bis 1980 war sie<br />

in verschiedenen Stationen des <strong>Diak</strong>onie-Klinikums,<br />

elf Jahre lang als Leitung der Inneren<br />

Frauenstation. Danach übernahm sie eine neue<br />

Aufgabe in der Heimverwaltung Altenhilfe.<br />

Auch im Ruhestand lebte sie weiterhin in ihrem<br />

Appartement im Luise-Gehring-H<strong>aus</strong>. Schwester<br />

Hildegard war gerne in der Schwesterngemeinschaft.<br />

Die Verbindung mit ihrer Familie<br />

war ihr stets wichtig. Sie schätzte auch die<br />

Wasseranwendungen nach Pfarrer Kneipp und<br />

ging gerne nach Bad Wörishofen in Urlaub, um<br />

sich für Leib und Seele zu stärken.<br />

Auf ihrem täglichen Weg zum Mittagessen ins<br />

Mutterh<strong>aus</strong> erlitt sie einen tragischen tödlichen<br />

Unfall.<br />

Wir sind dankbar, dass Schwester Hildegard zu<br />

uns gehörte. Ihr plötzlicher Tod hinterlässt eine<br />

Lücke, die sich nicht wieder schließen wird.<br />

<strong>Diak</strong>onische Schwester i.R. Jolanta Zwiener<br />

* 04.02.1925 in H<strong>aus</strong>dorf Kreis Glatz<br />

† 30.12.2012 in Schwangau<br />

Schwester Jolanta machte von 1947 bis 1949 die<br />

Ausbildung zur Krankenschwester am Evang.<br />

Krankenh<strong>aus</strong> in Oldenburg. Sie ließ sich als<br />

Verbandsschwester ins Oldenburger Mutterh<strong>aus</strong><br />

„Elisabethenstift“ aufnehmen<br />

und arbeitete auf verschiedene<br />

Abteilungen, bis<br />

sie zur Stationsschwester<br />

auf der internen Frauenabteilung<br />

berufen wurde.<br />

umgesiedelt. Als 1960 die Mutter verstarb, kam<br />

Schwester Jolanta ebenfalls hierher, um ihren<br />

Vater zu versorgen.<br />

Im <strong>Diak</strong>onie-Klinikum Schwäbisch Hall fand<br />

sie von 1963 bis zum Eintritt in den Ruhestand<br />

1990 ihre Lebensaufgabe auf der Urologie. Mit<br />

sehr hohem Fachwissen, großer Kompetenz und<br />

großem Weit- und Überblick hat sie sich ganz<br />

und gar für die Kranken eingesetzt. Wir haben<br />

Schwester Jolanta viel zu verdanken.<br />

<strong>Diak</strong>onisse Maria Rösch<br />

* 2.10.1923 in Beilstein<br />

† 8.1.<strong>2013</strong> in Schwäbisch Hall<br />

Schwester Maria wurde 1942 als Säuglingsschwester<br />

im Margaritenheim in<br />

Schwäbisch Gmünd <strong>aus</strong>gebildet. 1947<br />

trat sie ins Haller <strong>Diak</strong> ein und absolvierte<br />

die Krankenpflege<strong>aus</strong>bildung,<br />

1953 wurde sie ins Amt der <strong>Diak</strong>onisse<br />

einsegnet. Danach arbeitete sie zunächst<br />

als Gemeindeschwester in Tübingen,<br />

im Haller Bürgerheim und in Heilbronn-<br />

Böckingen, bis sie 1953 ihre Lebensaufgabe in<br />

der Gemeinde Nordheim fand. Zunächst sollte<br />

sie nur als Aushilfe dort tätig sein, aber dar<strong>aus</strong><br />

wurden 35 Jahre.<br />

1988 wurde sie in den Ruhestand verabschiedet<br />

und zog ins Feierabendh<strong>aus</strong>. Etliche Jahre übernahm<br />

sie im ehemaligen Erholungsheim in Waldenburg<br />

Urlaubsvertretung für die H<strong>aus</strong>mutter.<br />

Dann fand sie Heimat im Gottlob-Weißer-H<strong>aus</strong>.<br />

Schwester Maria war eine engagierte und tatkräftige<br />

Frau, die vieles zum Guten bewegt hat.<br />

Sie reiste gerne, genoss gutes Essen und freute<br />

sich über Blumen. Gerne half sie auch bei der<br />

Weinlese mit und erfreute ihre Mitschwestern<br />

mit Trauben. Gottesdienste und Bibelstunden<br />

sowie geistliche Angebote waren ihr wichtig. Mit<br />

ihrer Familie, ihrer Heimat und Nordheim war<br />

sie bis zuletzt verbunden.<br />

Die Eltern und Geschwister<br />

von Schwester Jolanta waren<br />

inzwischen nach Tüngental<br />

bei Schwäbisch Hall<br />

29


Unsere Einrichtungen<br />

Einrichtungen des Evang.<br />

<strong>Diak</strong>oniewerks Schwäbisch Hall<br />

Evangelisches <strong>Diak</strong>oniewerk<br />

Schwäbisch Hall e.V.<br />

Klinikum<br />

Am Mutterh<strong>aus</strong> 1<br />

74523 Schwäbisch Hall<br />

Telefon: 0791 753-0<br />

Telefax: 0791 753-999-2000<br />

info@dasdiak.de<br />

www.dasdiak.de<br />

<strong>Diak</strong>onie-Klinikum Schw. Hall<br />

<strong>Diak</strong>oniestraße 10<br />

74523 Schwäbisch Hall<br />

Telefon: 0791 753-0<br />

Telefax: 0791 753-4901<br />

info@dasdiak.de<br />

Strategische Partnerschaft<br />

mit:<br />

Landkreis-Klinikum<br />

Crailsheim<br />

Gartenstraße 21<br />

74564 Crailsheim<br />

Telefon: 07951 490-0<br />

Telefax: 07951 490-144<br />

info@klinikum-crailsheim.de<br />

Schule für Pflegeberufe:<br />

Gesundheits- und Krankenpflege<br />

Gesundheits- und Kinderkrankenpflege<br />

Am Mutterh<strong>aus</strong> 1<br />

74523 Schwäbisch Hall<br />

Telefon: 0791 753-4172<br />

Telefax: 0791 753-4920<br />

bildungszentrum@dasdiak.de<br />

Bildungszentrum<br />

Am Mutterh<strong>aus</strong> 3<br />

74523 Schwäbisch Hall<br />

Telefon: 0791 753-4165<br />

Telefax: 0791 753-4967<br />

rainer.wagner@dasdiak.de<br />

<strong>Diak</strong>-Kinderland<br />

Badweg 5<br />

74523 Schwäbisch Hall<br />

Telefon: 0791 753-2450<br />

kindertagheim@dasdiak.de<br />

Therapiezentrum am <strong>Diak</strong><br />

GmbH<br />

<strong>Diak</strong>oniestraße 10<br />

74523 Schwäbisch Hall<br />

Telefon: 0791 753-9500<br />

Telefax: 0791 753-9549<br />

therapiezentrum@dasdiak.de<br />

30


Unsere Einrichtungen<br />

Wir danken für die Unterstützung<br />

unserer Kinderklinik:<br />

Altenhilfe<br />

Gottlob-Weißer-H<strong>aus</strong><br />

<strong>Diak</strong>oniestraße 14<br />

74523 Schwäbisch Hall<br />

Telefon: 0791 753-2525<br />

Telefax: 0791 753-2595<br />

altenhilfe-sha@dasdiak.de<br />

Lotte-Gerok-H<strong>aus</strong> Lauda<br />

Abt-Knittel-Allee 10<br />

97922 Lauda-Königshofen<br />

Telefon: 09343 6135-0<br />

Telefax: 09343 6135-15<br />

info.lauda@dasdiak.de<br />

H<strong>aus</strong> Sonnengarten<br />

Schlichtweg 39<br />

74523 Schwäbisch Hall-<br />

Hessental<br />

Telefon: 0791 49 38 54-0<br />

oder 0791 753-2525<br />

Telefax: 0791 49 38 54-50<br />

altenhilfe-sha@dasdiak.de<br />

Lene-Hofmann-H<strong>aus</strong><br />

Wilhelm-Röntgen-Straße 2<br />

97990 Weikersheim<br />

Telefon: 07934 9958-00<br />

Telefax: 07934 9958-015<br />

info.weikersheim@dasdiak.de<br />

Ambulante Dienste<br />

Versand der <strong>Blätter</strong> <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Diak</strong><br />

– Wir bitten um Ihre Mithilfe<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

vielen Dank für Ihr Interesse an den „<strong>Blätter</strong>n<br />

<strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Diak</strong>“. Um weitere Interessenten zu erreichen<br />

und unnötige Sendungen zu vermeiden,<br />

bitten wir um Ihre Mithilfe.<br />

Bitte teilen Sie uns mit, wenn wir beim Versand<br />

etwas ändern sollten.<br />

Bitte senden Sie uns künftig die <strong>Blätter</strong> als<br />

PDF an folgende Mailadresse:<br />

Emma-Weizsäcker-H<strong>aus</strong><br />

Herrgottstal 19<br />

97993 Creglingen<br />

Telefon: 07933 703-10<br />

Telefax: 07933 703-15<br />

info.creglingen@dasdiak.de<br />

Am Mutterh<strong>aus</strong> 1<br />

74523 Schwäbisch Hall<br />

Telefon: 0791 753-2160<br />

Telefax: 0791 753-2166<br />

diakonieambulant@dasdiak.de<br />

Ambulante Dienste<br />

<strong>Diak</strong>onie daheim<br />

Salinenstraße 28<br />

74523 Schwäbisch Hall<br />

Telefon: 0791 95666-15<br />

Telefax: 0791 95666-50<br />

diakoniedaheim@dasdiak.de<br />

Bitte ändern Sie die Adresse wie folgt:<br />

Bitte nehmen Sie folgende Adresse <strong>aus</strong><br />

Ihrem Verteiler:<br />

Bitte senden Sie die <strong>Blätter</strong> künftig auch an:<br />

Name<br />

Straße<br />

PLZ, Ort<br />

_____________________________<br />

_____________________________<br />

_____________________________<br />

Vielen Dank für Ihre Mithilfe!<br />

31


Veranstaltungen<br />

Konzerte in der Auferstehungskirche<br />

Samstag 13.4.<strong>2013</strong>, 18.30 Uhr<br />

Kammermusikkonzert<br />

<strong>Das</strong> Trio NachHall spielt Werke von<br />

W.A. Mozart, M. Bruch und R. Schumann.<br />

Susanne Kolb, Klarinette<br />

Steffen Pfundmaier, Viola<br />

Noriko Wakabayashi, Klavier<br />

Dienstag, 14.5.<strong>2013</strong>, 19.00 Uhr<br />

Mamre Moravian Brass Band in concert<br />

Posaunenchor der Herrnhuter Brüdergemeinde<br />

<strong>aus</strong> Mamre, Südafrika<br />

(Veranstalter: Posaunenarbeit des Evangelischen<br />

Jugendwerks Schwäbisch Hall)<br />

Sonntag, 9.6.<strong>2013</strong>, 10.00 Uhr<br />

Festlicher Gottesdienst „50 Jahre Auferstehungskirche“<br />

und Aufnahme neuer Mitglieder<br />

in die Gemeinschaft der Haller Schwestern<br />

und Brüder<br />

Sonntag, 10.11.<strong>2013</strong>, 19.00 Uhr<br />

Konzert mit <strong>dem</strong> Chor Effata<br />

Samstag, 23.11.<strong>2013</strong>,18.00 Uhr<br />

Konzert mit Werken von Josef Haydn<br />

(Veranstalter: Evang. Schulzentrum Michelbach)<br />

<strong>Diak</strong>onie-Klinikum<br />

Mittwoch, 23.4.<strong>2013</strong>, 18.30 Uhr<br />

im Raum der Stille: „Lieder, die die Welt<br />

bewegen“ mit der Gitarrengruppe von Pfarrer<br />

i.R. Heinz Brenner, Gaildorf<br />

(Veranstalter: Cumulus – Cultur im <strong>Diak</strong>)<br />

Samstag, 15.6.<strong>2013</strong>, 10.00–16.00 Uhr<br />

„Baden-Württemberg gegen den Schlaganfall“:<br />

Aufklärungsaktion mit einem „London-<br />

Bus“ im Kocherquartier Schwäbisch Hall,<br />

Salinenstraße<br />

Samstag, 12.10.<strong>2013</strong>, 11.00–17.00 Uhr<br />

2. Patiententag „Parkinson“<br />

der Neurologischen Klinik<br />

in der B<strong>aus</strong>parkasse Schwäbisch Hall<br />

Altenhilfe<br />

Mittwoch, 17.4.<strong>2013</strong>, 18.00 Uhr<br />

Gartensaal des H<strong>aus</strong>es Sonnengarten: „Wenn<br />

die Seele streikt – Depression und Burnout“.<br />

Vortrag von Dipl.-Psych. Eva Hammer<br />

32<br />

Freitag, 19.4.<strong>2013</strong>, 15.00 Uhr<br />

Kirchsaal des Gottlob-Weißer-H<strong>aus</strong>es:<br />

„Reise um die Welt“ mit <strong>dem</strong> russischen<br />

Ensemble Exprompt<br />

27. und 28.04.<strong>2013</strong>, jeweils 11 – 15 Uhr:<br />

Informationstage im H<strong>aus</strong> Sonnengarten<br />

ANMELDUNG ERWÜNSCHT,<br />

Tel. 0791 753-2525<br />

Freitag, 3.5.<strong>2013</strong>, 15.30 Uhr<br />

Gartensaal des H<strong>aus</strong>es Sonnengarten:<br />

Tanzveranstaltung mit Regina Geiger<br />

Freitag, 17.5.<strong>2013</strong>, 15.00–16.30 Uhr<br />

vor <strong>dem</strong> H<strong>aus</strong> Sonnengarten:<br />

Montag, 17.6.<strong>2013</strong>, 10.00 Uhr<br />

Gottlob-Weißer-H<strong>aus</strong>:<br />

Besuch der „Kleine Schweineschule“<br />

von Kerstin Gronbach<br />

Donnerstag, 18.7.<strong>2013</strong>, 15.30 Uhr<br />

Gartensaal des H<strong>aus</strong>es Sonnengarten:<br />

Freitag, 2.8.<strong>2013</strong>, 10.00 Uhr<br />

Kirchsaal des Gottlob-Weißer-H<strong>aus</strong>es:<br />

„Duo Harmonia“<br />

Donnerstag, 10.10.<strong>2013</strong>, 17.00–19.00 Uhr<br />

Kirchsaal des Gottlob-Weißer-H<strong>aus</strong>es: „Wer<br />

zahlt die Pflegeheimkosten, wenn das Geld<br />

nicht reicht?“<br />

Referentinnen: Heike Aigner, Susanne<br />

Herterich, Angelika Schust, Sozialamt<br />

Schwäbisch Hall<br />

Dorothee Schumm, Pflegestützpunkt im Landratsamt<br />

Schwäbisch Hall<br />

Freitag, 29.11.<strong>2013</strong>, 10.00 Uhr<br />

Kirchsaal des Gottlob-Weißer-H<strong>aus</strong>es:<br />

„Hans im Glück.“ Ein Aufarbeitungs-Märchen<br />

über das Loslassen mit Rainer Ertl<br />

Museumsraum „Zeitfenster“<br />

im Feierabendh<strong>aus</strong> geöffnet<br />

(jeweils von 14.30 Uhr bis 17.00 Uhr):<br />

14. und 17. April<br />

12. und 15. Mai<br />

9. und 12. Juni<br />

14. und 17. Juli<br />

11. und 14. August<br />

8. und 11. September<br />

13. und 16. Oktober<br />

10. und 13. November<br />

8. und 11. Dezember

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