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Stadt Herford - Drees & Huesmann

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<strong>Stadt</strong> <strong>Herford</strong><br />

Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept Innenstadt<br />

Städtebauliche und ökologische Situation<br />

4.2<br />

Öffentlicher Raum, Frei- und Grünflächen 4.2.4<br />

Die <strong>Herford</strong>er Innenstadt verfügt durch ihre historische Entwicklung<br />

über sehr große Potenziale an Grünflächen mit<br />

Gewässern. Die historische Wallanlage als Grünanlage umschließt<br />

den <strong>Stadt</strong>kern fast vollständig (auch wenn der Graben<br />

als Gewässer im Wallanlagenbereich Unter den Linden /<br />

Pöppelmannwall nicht mehr vorhanden ist), nur der Bereich<br />

des Bahnhofs und der Goebenstraße liegen außerhalb des<br />

Wallringes (vgl. Abb.: Grünflächen und Gewässer in der Innenstadt).<br />

Die räumliche Entwicklung der Innenstadt lässt<br />

sich noch an der Abtrennung der Radewig durch die Aa ablesen,<br />

die eine weitere Grünachse in der Innenstadt definiert.<br />

Die Abtrennung des ältesten Teils der Altstadt um den Alten<br />

Markt herum ist nicht mehr abzulesen: die Gewässerarme<br />

Bowerre (Seitenarm der Werre) und Kleine Werre sind nicht<br />

mehr vorhanden (ein stumpf endender Altarm der Bowerre im<br />

Bereich des Schulwalles besteht noch). Der Verlauf der Kleinen<br />

Werre ist zudem durch die in die historische Altstadt<br />

gelegte Schneise des Innenstadtringes überbaut (vgl. Abb.:<br />

Historischer <strong>Stadt</strong>grundriss mit ürsprünglichem Gewässerverlauf<br />

in der Altstadt).<br />

Durch den geschlossenen Ring der Wallanlagen mit seinen<br />

punktuellen flächigen Erweiterungen: Wilhelmsplatz im Norden,<br />

Umfeld Pöppelmannhaus im Westen, Aawiesenpark im<br />

Süden und Hinkley-/Weddigenufer im<br />

Osten, erhält die Innenstadt eine ablesbare<br />

räumliche Form und Begrenzung. Aus allen<br />

Quartieren gleich gut zu erreichen, spielt<br />

der Wall eine eminente Rolle für die Naherholung<br />

in der Innenstadt. Zugleich erfüllt er<br />

als Ring um die Innenstadt mit seinem straßenunabhängigen<br />

Fuß- und Radweg eine<br />

wichtige verkehrliche Funktion (vgl. Kap.<br />

4.2.5 Verkehr und Mobilität).<br />

Der Ausbauzustand der Wege ist abschnittsweise<br />

gut und teilweise neu ausgebaut (Bereich<br />

<strong>Stadt</strong>graben Deichtorwall). Für die<br />

übrigen Abschnitte sollte eine Verbesserung<br />

erfolgen, um eine durchgängige, gleichbleibende<br />

Qualität zu erreichen. Dabei kann die<br />

gestalterische Beseitigung von Orientierungsproblemen<br />

(z. B. im Übergang Schulwall<br />

/ Wilhelmsplatz) erfolgen oder die fehlenden<br />

Sichtbeziehungen vom Weg zum<br />

Wasser durch Verbuschungen wiederhergestellt<br />

werden. Fehlende Aufenthaltsbereiche<br />

am Wasser können die Naherholung verbessern.<br />

34<br />

Historischer <strong>Stadt</strong>grundriss mit ürsprünglichem Gewässerverlauf<br />

in der Altstadt<br />

(Kartengrundlage: Krull / Winkler 1989, 439)

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