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Stadt Herford - Drees & Huesmann

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<strong>Stadt</strong> <strong>Herford</strong><br />

Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept Innenstadt<br />

Städtebauliche und ökologische Situation 4.2<br />

Bebauung und <strong>Stadt</strong>bild<br />

4.2.2<br />

Die Innenstadt zeichnet sich innerhalb des Wallringes durch<br />

eine vielgestaltige Folge von <strong>Stadt</strong>plätzen aus, die in abwechlungsreichem<br />

Wechsel von Enge und Weite durch<br />

schmale Straßen und Gassen miteinander verbunden sind<br />

(vgl. Abb: Quartiere in der Innenstadt):<br />

1. Radewig mit Gänsemarkt und Fürstenauplatz;<br />

2. Altstadt mit Alter Markt;<br />

Rathausplatz und Münsterkirchplatz<br />

3. Neustadt mit Neuem Markt,<br />

Linnenbauerplatz;<br />

4. Bahnhofsvorplatz und Goebenstraße;<br />

5. Innenstadtring.<br />

Zusammen mit der umgebenden Wallanlage ergibt sich ein<br />

sehr prägnantes und stimmiges <strong>Stadt</strong>bild. Die große Anzahl<br />

an denkmalgeschützten Bauten (vgl. Abb.: Baudenkmäler<br />

in der Innenstadt) und eine weitere Zahl an ortsbildprägenden<br />

Gebäuden im Untersuchungsgebiet trägt zu der starken<br />

Wirkung der Innenstadt bei. Die Platzräume sind auf<br />

der folgenden Seite im Luftbild und der zugehörigen Karte<br />

„Städtebauliche Raumfolgen in der Innenstadt“ zu ersehen.<br />

Leider ist dieses Potenzial durch fragwürdige Eingriffe der<br />

<strong>Stadt</strong>sanierung der 1970er Jahre arg geschmälert (die seinerzeit<br />

auch die Aufnahme in die Liste der „Historischen<br />

<strong>Stadt</strong>kerne in NRW“ verhinderte): das Altstädter Parkhaus<br />

in der Rennstraße, der Kaufhof an der Brüderstaße / An der<br />

Bowerre und der Saturn im Neustädter Parkhaus am Eingang<br />

der Fußgängerzone Lübberstraße passen sich nicht<br />

in die vorherrschende Gebäude- und Parzellendimension<br />

ein, deren Gestaltung setzt sich nicht mit dem historischen<br />

Bestand auseinander und ist direkte Folge des <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzeptes<br />

von 1971.<br />

Auch hat der Bau des Innenstadtringes in den 1970er-Jahren<br />

eine Schneise in die historische Altstadt geschlagen,<br />

ohne das die Wunden überall städtebaulich geschlossen<br />

wurden: der Altstadtgasse „Holland“ nördlich der Berliner<br />

Straße wurde ihre südliche Straßenrandbebauung „weggenommen“,<br />

ohne das eine Neukonzeption für den nördlichen<br />

Rand der Berliner Straße erstellt wurde - ähnlich verhält es<br />

sich mit der Bebauung am Janup im Bereich „Auf der Freiheit“.<br />

Auch ist die Maßstäblichkeit und die Gestaltung der<br />

seinerzeit neu entstandenen Wohnbebauung an der Berliner<br />

Straße / Johannisstraße zu bemängeln.<br />

Die <strong>Stadt</strong>erweiterung um den Bahnhof und das Elsbachhaus<br />

setzt sich im Grundriss aus linearen Straßenräumen<br />

zusammen, wenn man von dem räumlich nicht geschlossenem<br />

Bahnhofsvorplatz absieht.<br />

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