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DHBWVS JB2012.pdf, Seiten 33-48 - DHBW Villingen-Schwenningen

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FAKULTÄT SOZIALWESEN<br />

MENSCHEN MIT BEHINDERUNG<br />

LANGJÄHRIGER STUDIENGANGSLEITER,<br />

HANS-WERNER HORN, NIMMT ABSCHIED<br />

QUANTITATIVE ENTWICKLUNG<br />

Mit 62 Studienanfängern setzte sich der Trend<br />

steigender Studierendenzahlen fort. Die Gesamtzahl<br />

der Studierenden im Studiengang Arbeit mit<br />

Menschen mit Behinderung beträgt 149. Neue<br />

Duale Partner konnten hinzugewonnen werden.<br />

QUALITATIVE ENTWICKLUNG<br />

Die qualitative Entwicklung des Studiengangs<br />

konzentrierte sich insbesondere auf die Entwicklungen<br />

nach der Ratifizierung der Behindertenrechtskonvention.<br />

Theoretische und praxisorientierte<br />

Fragestellungen wurden aufgegriffen und<br />

deren Relevanz im Kontext von Inklusionsanforderungen<br />

betrachtet. Besonders positiv zeigte sich<br />

die Möglichkeit der Kooperation zwischen zwei<br />

Studiengangsleitungen, die den theoretischen, didaktischen<br />

und praxisbezogenen Austausch beflügelte.<br />

Es wurde darauf hingearbeitet, dass Studierende<br />

aus unterschiedlichen Arbeitsfeldern der Behindertenhilfe<br />

mit den jeweiligen spezifischen Fragestellungen<br />

voneinander lernen konnten.<br />

AKTIVITÄTEN<br />

Die Studiengangsleitung informierte sich über ein<br />

Projekt der Kreuznacher Diakonie. Geschäftführerin,<br />

Dr. Ilka Sax-Eckes, hat ein Dezentralisierungsprojekt<br />

auf den Weg gebracht, bei dem schwerstmehrfach<br />

behinderte Menschen am Beginn der<br />

Neuorientierung stehen. Entsprechend der Aufgabenstellung,<br />

die mit Dezentralisierungsmöglichkeiten<br />

einhergeht, fand eine Exkursion zu einer Einrichtung<br />

der St. Gallus-Hilfe in Rosenharz statt.<br />

Die Besonderheit dieses Ansatzes liegt in der Umsetzung<br />

von Sozialraumorientierung. Die angrenzende<br />

Ortschaft und die Einrichtung wachsen als<br />

Einheit zusammen. Die Studierenden erhielten die<br />

Möglichkeit, gemeinsam mit der Bereichsleiterin<br />

Wohnen der St. Gallus-Hilfe, Christine Beck, ihre<br />

Vorstellungen einzubringen.<br />

Nach den erfolgreichen Fachtagen zu den Themen<br />

„Behinderte Kindheit - frühe Hilfen für behinderte<br />

Kinder und ihre Familien als gemeinsame Aufgabe<br />

von Jugendhilfe und Behindertenhilfe“ (Antje<br />

Willms-Fass) und „Inklusion im Bereich des Wohnens<br />

- Impulse der Berliner Kundenstudie“<br />

(Dr. Monika Seifert) wird diese erfolgreiche Konzeption<br />

fortgesetzt. Der Fachtag 2013 „Inklusion“<br />

widmete sich dem Schwerpunkt „Arbeit“: „Exklusion<br />

in der Inklusion - sich widersprechende Bedürfnisse<br />

in Arbeitsverhältnissen“. Als Referent<br />

konnte Prof. Dr. Wolfgang Jantzen gewonnen werden,<br />

der bundesweit als namhafter Experte im<br />

Fachbereich der Behindertensoziologie und -pädagogik<br />

gilt.<br />

PERSPEKTIVEN<br />

Die Diskussion über die Bedürfnisse in der Behindertenhilfe<br />

wird zukünftig besondere Aufmerksamkeit<br />

erfahren, zumal mit zunehmender „Ökonomisierung“<br />

die Gefahr von Kostenreduzierung<br />

unter dem Deckmantel der Förderung der Selbstbestimmung<br />

besteht. Hier ist ein Bedarf an wissenschaftlicher<br />

Forschung und Begleitung erkennbar.<br />

Nach der Verabschiedung von Prof. Dr. Hans-<br />

Werner Horn in die Altersteilzeit Ende März 2013<br />

wird Prof. Dr. Karin E. Sauer neben Prof. Dr. Annette<br />

Clauß als Studiengangsleiterin tätig sein.<br />

LEITER DES STUDIENGANGS<br />

PROF. DR. ANNETTE CLAUSS<br />

PROF. DR. HANS-WERNER HORN<br />

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