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Standorte und Flugfelder der Königlich-Bayerischen Fliegertruppe ...

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Blätter zur Geschichte <strong>der</strong> Deutschen Luft- <strong>und</strong> Raumfahrt XIX<br />

Geschichte <strong>der</strong> Fliegerstation Lager Lechfeld<br />

Die Anfänge als Truppenübungsplatz<br />

Neben Oberschleißheim <strong>und</strong> Fürth war Lager<br />

Lechfeld während des Ersten Weltkrieges<br />

einer <strong>der</strong> bedeutendsten bayerischen<br />

Fliegerstationen. Die militärische Nutzung<br />

des Lechfeldes in <strong>der</strong> Neuzeit begann 1860<br />

mit <strong>der</strong> Entwicklung eines Artillerieschießplatzes<br />

für die bayerische Armee zur Erprobung<br />

neuartiger Kanonen. Anschließend<br />

fanden auf diesem Gelände auch jährlich<br />

Manöver <strong>der</strong> bayerischen Armee statt.<br />

<strong>der</strong> Fliegerschule 4 umfasste 27 Offiziere,<br />

38 Unteroffiziere <strong>und</strong> 313 Mannschaften,<br />

davon 68 Flugschüler. Anfangs waren dort<br />

32 Flugzeuge stationiert, später wurden 43<br />

Flugzeuge in über 14 verschiedenen Flugzeugmustern<br />

<strong>der</strong> Hersteller: Albatros, Aviatik,<br />

AEG, DFW, LVG, Pfalz <strong>und</strong> Rumpler<br />

eingesetzt.<br />

„Tower“ Fliegerhorst Lager-Lechfeld<br />

Quelle: Bild Kriegsarchiv<br />

Lageplan Fliegerhorst Lager-Lechfeld<br />

Quelle: Bild Kriegsarchiv<br />

Der Ausbau des Schieß- <strong>und</strong> Truppenübungsplatzes<br />

schritt zügig voran. Mit <strong>der</strong><br />

Eröffnung <strong>der</strong> „Lechfeld-Bahn“ am<br />

15.05.1877 wurde das Gelände an das bayerische<br />

Schienennetz angeb<strong>und</strong>en.<br />

Während des 1. Weltkrieges war Lager<br />

Lechfeld auch ein großes Kriegsgefangenenlager<br />

mit vor allem französischen<br />

Kriegsgefangenen.<br />

Erste Luftfahrtaktivitäten auf dem Lager<br />

Lechfeld<br />

Von München-Oberwiesenfeld aus übte bereits<br />

am 23. Mai 1902 die bayerische Ballon<strong>und</strong><br />

Luftschiffertruppe auf dem Schießplatz<br />

Lechfeld.<br />

Der Aufbau <strong>der</strong> Militär-Fliegerschule 4 auf<br />

dem Lager Lechfeld begann 1916.<br />

Der Platz war auch dem <strong>Bayerischen</strong> Armee<br />

Korps I mit Sitz in München zugeordnet.<br />

Die Flugplatzfläche hatte eine Ausdehnung<br />

von 300 <strong>und</strong> 800 Metern. Der Personalstand<br />

Lager Lechfeld wird auch Beobachterschule<br />

Am 27.10.1916 wurde vom Kriegsministerium<br />

<strong>der</strong> Aufbau einer zweiten Beobachterschule<br />

nach Schleißheim, d. h. MG-<br />

Schützenschule mit Standort Lechfeld genehmigt.<br />

Im Januar 1917 begann <strong>der</strong> Aufbau.<br />

Damit wurde die Fliegerstation auch mit<br />

mehreren zusätzlichen Hallen ausgestattet.<br />

Am 23.08.1917 hatten die beiden Schulen in<br />

Lechfeld eine Kapazität von ca. 130 Flugzeugen.<br />

Durch den intensiven Ausbildungsbetrieb<br />

mit vielen Flugschülern gab es auch<br />

sehr viele tödliche Abstürze.<br />

Luftaufnahme Flugzeughallen Lager Lechfeld im<br />

Winter<br />

Quelle: Bild Kriegsarchiv<br />

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