Standorte und Flugfelder der Königlich-Bayerischen Fliegertruppe ...
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Blätter zur Geschichte <strong>der</strong> Deutschen Luft- <strong>und</strong> Raumfahrt XIX<br />
Geschichte <strong>der</strong> Fliegerstation Würzburg<br />
Die Anfänge <strong>der</strong> Luftfahrt in Würzburg<br />
Das erste Würzburger Flugfeld war <strong>der</strong> 1830<br />
errichtete Exerzierplatz „Kugelfang“ am Galgenberg,<br />
<strong>der</strong> <strong>der</strong> bayerischen Militärverwaltung<br />
unterstand.<br />
Verschiedene Würzburger Flugpioniere<br />
machten dort 1911/12 mehr o<strong>der</strong> weniger<br />
erfolgreiche Flugversuche. Auch eine erste<br />
Flugzeughalle wurde 1910 dort errichtet.<br />
In den Jahren 1913 <strong>und</strong> 1914 landeten bayerische<br />
Militärflieger öfters in Würzburg,<br />
meist um zum Truppenübungsplatz Hammelburg<br />
weiter zu fliegen. Es wurde 1913<br />
am Galgenberg eine neue „Flughalle Würzburg“<br />
von Georg Rockenmeyer errichtet.<br />
Mehrere Flugzeuge konnten darin untergestellt<br />
werden. Es waren wohl zu <strong>der</strong> Zeit alles<br />
zivile Hallen.<br />
Nutzung <strong>der</strong> Fliegerstation in Würzburg<br />
Während des 1. Weltkrieges diente <strong>der</strong><br />
Exerzierplatz Galgenberg, wo auch ein<br />
Kriegsgefangenenlager errichtet wurde, als<br />
Landeplatz für Militärflieger auf Überlandflügen<br />
<strong>und</strong> als Ausweichplatz für die nahen<br />
bayerischen Fliegerschulen in Kitzingen <strong>und</strong><br />
Bamberg.<br />
Flugplatz Galgenberg bei Kriegsende<br />
Am 11. November 1918 endete das Kriegsgeschehen.<br />
Von den etwa 14.000 deutschen<br />
Kriegsflugzeugen an <strong>der</strong> Front <strong>und</strong> in <strong>der</strong><br />
Heimat, die nach dem Waffenstillstand ausgeliefert<br />
o<strong>der</strong> zerstört werden mussten, wurden<br />
einige wenige auch nach Würzburg<br />
überführt <strong>und</strong> in den Hallen des Flugplatzes<br />
Galgenberg hinter Stacheldraht eingelagert<br />
<strong>und</strong> später abgewrackt. Teile dieser Flugzeuge<br />
lagerten noch Jahre später in einem<br />
Nebengebäude <strong>der</strong> privaten Fliegerschule<br />
Würzburg.<br />
Bekannte Militärflieger aus Würzburg waren<br />
Leutnant Fritz Moosmair, Wilhelm Wirth <strong>und</strong><br />
Oberleutnant Luitpold Freiherr von<br />
Wolfskeel.<br />
Lageplan Militärstützpunkt Würzburg<br />
Quelle: Bild Kriegsarchiv<br />
Die Flughalle Würzburg auf dem Exerzierplatz<br />
„Kugelfang“ am Galgenberg, erbaut 1913<br />
Quelle: Buch Gräf<br />
Luftaufnahme Militärstützpunkt Würzburg<br />
Quelle: Bild Kriegsarchiv<br />
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