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Standorte und Flugfelder der Königlich-Bayerischen Fliegertruppe ...

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Blätter zur Geschichte <strong>der</strong> Deutschen Luft- <strong>und</strong> Raumfahrt XIX<br />

Die Zufahrtwege waren durch eine Landstraße<br />

nach Grafenwöhr <strong>und</strong> zum Bahnhof<br />

mit 2,5 km Entfernung erschlossen.<br />

Offiziere <strong>und</strong> Mannschaften <strong>der</strong> <strong>Fliegertruppe</strong><br />

konnten im nahegelegenen Truppenlager<br />

Grafenwöhr untergebracht werden.<br />

Die Bauarbeiten wurden durch das <strong>Königlich</strong>-Bayerische<br />

Fliegerbataillon mit ca.<br />

170 Mann erledigt. Der umgebende Wald<br />

war bis auf eine Stelle hinter <strong>der</strong> Flugzeughalle<br />

gerodet worden. Ein Abzweigungsgleis<br />

zum Bahnhof wurde später gebaut. Flugbetrieb<br />

<strong>und</strong> Ausbildung von Artilleriebeobachtern<br />

konnten in Grafenwöhr ab Ende November<br />

1917 beginnen. Das Artillerie-<br />

Flieger-Kommando Grafenwöhr wurde am<br />

26. Dezember 1917 offiziell in Dienst gestellt.<br />

Erst in den 1930er Jahren wurde die Nutzung<br />

des Flugfeldes wie<strong>der</strong> aufgenommen.<br />

Mit dem Bau des Südlagers Vilseck entstand<br />

auch bei Heringnohe eine Start- <strong>und</strong><br />

Landebahn. Zeitweise unterhielt während<br />

des 2. Weltkrieges die Firma Messerschmitt<br />

dort eine eigene Außenstelle.<br />

Seit 1945 steht <strong>der</strong> Grafenwöhrer Flugplatz<br />

unter <strong>der</strong> Verwaltung <strong>der</strong> 7. US-Armee.<br />

Militärflugplatz Grafenwöhr<br />

Quelle: Bild Kriegsarchiv<br />

Luftaufnahme Lager-Grafenwöhr<br />

Quelle: Bild Kriegsarchiv<br />

Kriegsende 1918 in Grafenwöhr<br />

Mit dem Verbot <strong>der</strong> Militärfliegerei in<br />

Deutschland <strong>und</strong> Auflösung <strong>der</strong> <strong>Königlich</strong>-<br />

<strong>Bayerischen</strong> <strong>Fliegertruppe</strong> wurden sämtliche<br />

fliegerische Anlagen in Grafenwöhr abgerissen.<br />

Der Truppenübungsplatz heute<br />

Der heutige Truppenübungsplatz Grafenwöhr<br />

liegt in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> Stadt Grafenwöhr<br />

im Landkreis Neustadt an <strong>der</strong> Waldnaab<br />

(Oberpfalz). Er hat eine Fläche von 226 km 2 .<br />

Das Areal, das ab 1945 von <strong>der</strong> US-Army<br />

genutzt wird, ist einer <strong>der</strong> größten Truppenübungsplätze<br />

<strong>der</strong> US-Armee Europas. Es<br />

besteht dort weiter ein jetzt befestigter Armee-Flugplatz<br />

<strong>der</strong> United States Army Europe<br />

(USAREUR) mit entsprechenden flugtechnischen<br />

Einrichtungen. Auf dem Flugplatz<br />

Grafenwöhr landen hauptsächlich militärische<br />

Transportmaschinen <strong>und</strong> Hubschrauber.<br />

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