Standorte und Flugfelder der Königlich-Bayerischen Fliegertruppe ...
Standorte und Flugfelder der Königlich-Bayerischen Fliegertruppe ...
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Blätter zur Geschichte <strong>der</strong> Deutschen Luft- <strong>und</strong> Raumfahrt XIX<br />
ein Kohlen- bzw. Holzschuppen, ein Abfallschuppen,<br />
ein offener Lagerschuppen, zwei<br />
Motorenprüfstände, ein Schuppen für Feldbahnwagen<br />
<strong>und</strong> eine Benzintankanlage mit<br />
unterirdischem Lagerbehälter für 46.000 Liter<br />
Benzin in <strong>der</strong> Nähe des Gleisanschlusses.<br />
FEA (Flieger-Ersatz-Abteilung) mit Fliegerschule<br />
entsprach.<br />
LVG C VI auf Fliegerhorst Fürth-Atzenhof mit Piloten.<br />
Im Hintergr<strong>und</strong> eine <strong>der</strong> Holzflugzeughallen<br />
Quelle: Bild Kriegsarchiv<br />
Hallenplan Militärflugplatz Fürth zu Kriegsende<br />
Quelle: Bild Kriegsarchiv<br />
Inbetriebnahme <strong>der</strong> Werft:<br />
Die Bauarbeiten wurden durch die bayerische<br />
Fliegerbaukompanie durchgeführt <strong>und</strong><br />
dann die auf dem Lager Lechfeld stationierte<br />
Bayerische Fliegerschule 3 am 15. Oktober<br />
1916 nach Atzenhof verlegt. Bis zum 6. Oktober<br />
1916 war die Fliegerbaukompanie, inzwischen<br />
<strong>Königlich</strong>-Bayerische Fliegerbaukompanie<br />
2 in Fürth stationiert, bis sie zum<br />
Bau <strong>der</strong> Fliegerstation in Kitzingen abkommandiert<br />
wurde.<br />
Aufnahme des Übungs- <strong>und</strong> Flugbetriebes<br />
Der Schulungsflugbetrieb begann Mitte Januar<br />
1917. Es gab zunächst nur fünf knapp<br />
100 Meter lange, hölzerne Behelfshallen<br />
<strong>und</strong> mehrere <strong>der</strong> Witterung sehr ausgesetzte<br />
Flugzeugzelte. Ein Flugbetrieb war nur<br />
eingeschränkt möglich. Eine Heizung <strong>der</strong><br />
Hallen war schwierig. Für die Ausbildung <strong>der</strong><br />
Werkmeister <strong>und</strong> <strong>der</strong> Flugwarte mussten<br />
Unterrichtsräume in <strong>der</strong> Stadt Fürth angemietet<br />
werden. Schließlich galt im Sommer<br />
1918 die Fliegerstation als fertiggestellt. Sie<br />
war ein nach den Vorschriften voll belegter<br />
Normalfliegerhorst, <strong>der</strong> einer bayerischen<br />
Besuch von General Karl Ritter von Brug am<br />
13.09.1917 in Atzenhof<br />
Standortaufgaben<br />
Quelle: Bild Kriegsarchiv<br />
Die FEA II war wie die FEA I in Oberschleißheim<br />
zuständig, die Flieger an <strong>der</strong><br />
Front mit Flugzeugen, Ersatzteilen, Flugzeugführern<br />
<strong>und</strong> technischem Personal auszustatten<br />
<strong>und</strong> sich um den Nachschub zu<br />
kümmern. Sie versorgte bayerische <strong>Fliegertruppe</strong>n<br />
in Frankreich <strong>und</strong> <strong>der</strong> Türkei. Zur<br />
FEA II gehörten nach seiner Aufstellung <strong>der</strong><br />
Inspektion des Ingenieurkorps vom<br />
19.03.1917: 60 Offiziere, 500 Rekruten, 150<br />
Mann für die Geräteverwaltung, 200 Mann in<br />
<strong>der</strong> Werftkompanie, also Reparatur- <strong>und</strong><br />
Wartungspersonal <strong>und</strong> 200 Flugschüler.<br />
Kriegsende am Fliegerhorst Fürth-<br />
Atzenhof<br />
Am 3. November 1918 verbreitete sich die<br />
Novemberrevolution von München auch<br />
nach Fürth. Die Demobilisierung war mit heftigen<br />
Auseinan<strong>der</strong>setzungen zwischen „Soldatenrat“<br />
<strong>und</strong> <strong>der</strong> Inspektion des Militär-<br />
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