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Standorte und Flugfelder der Königlich-Bayerischen Fliegertruppe ...

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Blätter zur Geschichte <strong>der</strong> Deutschen Luft- <strong>und</strong> Raumfahrt XIX<br />

ein Bahnanschluss zur Haltestelle Lachen.<br />

Alle Normalflugzeughallen wurden von <strong>der</strong><br />

Fliegerbaukompanie 3 r<strong>und</strong> um die Werft<br />

gruppiert <strong>und</strong> begrenzten mit <strong>der</strong> Großflugzeughalle<br />

die östliche <strong>und</strong> nördliche Seite<br />

des Flugplatzes. Die Motorenprüfstände waren<br />

am Waldrand untergebracht. Die ersten<br />

eisernen Hallen <strong>und</strong> Normalflugzeughallen<br />

wurden im Herbst 1916 errichtet.<br />

Gebäude <strong>der</strong> Fliegerschule 2 in Lachen-<br />

Speyerdorf<br />

Quelle: Bild Kriegsarchiv<br />

Luftaufnahme Lachen-Speyerdorf<br />

Quelle: Bild Kriegsarchiv<br />

Wegen <strong>der</strong> schwierigen Versorgungslage im<br />

Kriege wurden in Lachen wie auf allen bayerischen<br />

Flugplätzen <strong>der</strong> <strong>Königlich</strong>-<br />

<strong>Bayerischen</strong> <strong>Fliegertruppe</strong> auf Äckern <strong>und</strong><br />

Beeten am Rande Kartoffel- <strong>und</strong> Gemüseanbau<br />

betrieben.<br />

Am 25. März 1917 besichtigten <strong>der</strong> Inspekteur<br />

<strong>der</strong> <strong>Fliegertruppe</strong>, General Schäffer,<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Kommandeur <strong>der</strong> FEA I in<br />

Schleißheim, Major Friedrich Stempel, die<br />

Fliegerschule 2 in Lachen-Speyerdorf. Dabei<br />

wurde festgestellt, dass die Entwässerung<br />

des Flugplatzes völlig unzureichend war. Die<br />

Flugzeuge versanken bis zu den Radnaben<br />

im weichen Boden. Abhilfe schaffte dann eine<br />

verbesserte Drainage <strong>und</strong> eine gleichmäßige<br />

Bepflanzung des Geländes.<br />

Die exponierte Lage <strong>der</strong> Fliegerstation in <strong>der</strong><br />

Nähe des westlichen Kriegsschauplatzes<br />

schuf zusätzliche Probleme. Feindliche<br />

Flugzeuge, die die industriellen Ziele Mannheim<br />

<strong>und</strong> Ludwigshafen anflogen, überflogen<br />

den Platz. Die Folge war Beschaffung<br />

von Maschinengewehren <strong>und</strong> <strong>der</strong> Einsatz<br />

von bewaffneten Kampfflugzeugen zur<br />

Platzverteidigung.<br />

Auflösung <strong>der</strong> Fliegerstation Lachen-<br />

Speyerdorf<br />

Bis Kriegsende konnten nur Teile <strong>der</strong> Fliegerstation<br />

Lachen-Speyerdorf fertig gestellt<br />

werden. Die Räumung <strong>der</strong> Fliegerschule 2<br />

(Lachen-Speyerdorf) ging sehr geordnet<br />

nach Kriegsende vor sich. Das Material, 35<br />

abmontierte Flugzeuge mit Motor, 80 Flugzeuge<br />

ohne Motor wurden zunächst im<br />

Pendelverkehr nach Weinheim <strong>und</strong> von da<br />

aus am 18.11.1918 nach Gersthofen geschafft.<br />

Das restliche Material wurde vor Ort<br />

veräußert. Auf dem Gelände wird heute<br />

noch geflogen. Es befindet sich dort ein<br />

Landeplatz für Privatflugzeuge.<br />

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