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grossprojekte in finnland - Deutsch-Finnische Handelskammer

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Konjunkturüberblick<br />

Konjunkturüberblick<br />

Hels<strong>in</strong>ki (gtai) - F<strong>in</strong>nische Großprojekte bieten deutschen Anbietern vielfältige Geschäftschancen. Hohe<br />

Investitionen fließen zum Beispiel <strong>in</strong> die Verkehrs<strong>in</strong>frastruktur, den Energiesektor und <strong>in</strong> die Stadtentwicklung<br />

von Hels<strong>in</strong>ki und anderen Metropolen. Im Fokus stehen auch Umweltsysteme, Bergbau, Fremdenverkehr<br />

und Gesundheitswesen. Ziel dieser Broschüre ist es, e<strong>in</strong>en Überblick über wichtige Vorhaben<br />

<strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen Sparten zu geben<br />

1 Konjunkturüberblick<br />

Öffentliche und private Aufträge bieten deutschen Unternehmen <strong>in</strong> F<strong>in</strong>nland gute Geschäftschancen,<br />

obwohl Konjunktur und Investitionstätigkeit zuletzt schwächer geworden s<strong>in</strong>d. Die öffentlichen<br />

F<strong>in</strong>anzen des Landes s<strong>in</strong>d weiterh<strong>in</strong> solider als die, der meisten anderen EU-Mitglieder. F<strong>in</strong>nland<br />

zählt zu den wenigen Staaten, die 2013 die Maastricht-Kriterien mit e<strong>in</strong>em Haushaltsdefizit von<br />

1,8% des Brutto<strong>in</strong>landsproduktes (BIP) und e<strong>in</strong>er öffentlichen Gesamtschuld von 56,2% des BIP erfüllen<br />

werden, so die Prognose der Europäischen Kommission vom Mai 2013.<br />

Nachdem F<strong>in</strong>nland 2010 und 2011 mit e<strong>in</strong>em Wirtschaftswachstum von 3,3% beziehungsweise 2,8%<br />

zu den dynamischsten Ländern <strong>in</strong> der EU zählte, ist das BIP 2012 um 0,2% gesunken. Die Ursachen<br />

für diesen Rückgang s<strong>in</strong>d der niedrigere Export (-1,4%) und die ger<strong>in</strong>geren Investitionen (-2,9%), was<br />

auch der um 1,6% gestiegene Privatkonsum nicht kompensieren konnte. Im Zuge der schwachen<br />

B<strong>in</strong>nenkonjunktur s<strong>in</strong>d auch die f<strong>in</strong>nischen Importe von Waren und Dienstleistungen 2012 um<br />

3,7% ger<strong>in</strong>ger ausgefallen. Für 2013 erwartet die EU-Kommission wieder e<strong>in</strong> leichtes Wirtschaftswachstum<br />

von 0,3%. Sie begründet dies mit e<strong>in</strong>em höheren Privatverbrauch (+0,7%) und steigenden<br />

Exporten (+0,5%). Die Investitionen werden 2013 erneut um 1,5% s<strong>in</strong>ken. Erst im Jahr 2014 werden<br />

die Investitionstätigkeit um 1,8% und die f<strong>in</strong>nische Wirtschaft <strong>in</strong>sgesamt um 1,0% wachsen.<br />

Wirtschaftliche Entwicklung 2012 bis 2014 (reale Veränderung gegenüber<br />

dem Vorjahr <strong>in</strong> %)<br />

2012 2013 2014<br />

BIP -0,2 0,3 1,0<br />

E<strong>in</strong>fuhr *) -3,7 0,6 2,9<br />

Bruttoanlage<strong>in</strong>vestitionen -2,9 -1,5 1,8<br />

Privater Verbrauch 1,6 0,7 0,8<br />

*) Waren und Dienstleistungen<br />

Quellen: F<strong>in</strong>nisches Statistikamt, EU-Kommission<br />

Die Baukonjunktur hat sich mit der ger<strong>in</strong>geren Investitionstätigkeit e<strong>in</strong>getrübt. Der Branchenoutput<br />

ist <strong>in</strong> F<strong>in</strong>nland 2012 laut Bauverband mit e<strong>in</strong>em Volumen von 28,6 Mrd. Euro um 0,3% ger<strong>in</strong>ger<br />

ausgefallen als 2011. Dabei stand e<strong>in</strong>em M<strong>in</strong>us von 1,3% im Hochbau e<strong>in</strong> Plus von 3,5% im Tiefbau gegenüber.<br />

Für 2013 erwartet der Verband, dass der Wert der Bau<strong>in</strong>vestitionen um 3,0% abnimmt,<br />

wobei die Entwicklung im Hochbau (-3,0%) wiederum schlechter verläuft als im Tiefbau (-2,0%). Für<br />

2014 wird wieder mit e<strong>in</strong>em landesweiten Anstieg der Bau<strong>in</strong>vestitionen um 2,0% gerechnet.<br />

Germany Trade & Invest www.gtai.de<br />

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