Skipper Test - Broom 35 Coupe - De Vaart Yachting
Skipper Test - Broom 35 Coupe - De Vaart Yachting
Skipper Test - Broom 35 Coupe - De Vaart Yachting
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
TEST<br />
schen Provinz Flevoland. <strong>De</strong>-<strong>Vaart</strong>-<strong>Yachting</strong>-Inhaber Arnold<br />
Ijkelenstam lieferte schon etliche <strong>Broom</strong>-Einheiten an deutsche<br />
Kunden aus. Zuständig für den Vertrieb der Kompaktmodelle<br />
30 <strong>Coupe</strong> und <strong>35</strong> <strong>Coupe</strong> ist Jachtbemiddeling van der Veen aus<br />
dem friesischen Wassersportdorf Terherne. Diese Firma unterhält,<br />
dies als kleine Zusatz-Info, neuerdings eine <strong>De</strong>pendance<br />
in Berlin-Spandau, die man unter der Internet-Adresse www.<br />
yachtvermittlung-v-d-veen.de kontaktieren kann. Nach der<br />
<strong>De</strong>utschland-Premiere im Rahmen der Berliner Boot und Fun<br />
im November 2012 war unsere 10,70 x 3,76 m messende <strong>Test</strong>kandidatin,<br />
die in drei verschiedenen Innenaufteilungen zu haben<br />
ist, auch während der diesjährigen boot Düsseldorf zu bewundern.<br />
Angemerkt sei, dass die <strong>35</strong>er, deren Durchfahrtshöhe<br />
mit 2,64 m angegeben wird, recht individuell motorisiert wird.<br />
Die Leistungsspanne der Dieselmaschinen, die ihren Schub<br />
über eine beziehungsweise zwei Wellenanlage(n) in Vortrieb<br />
umsetzen, variiert zwischen 44,1 und 2 x 132,3 kW (60-360<br />
PS). Wir haben es mit einem 84,6 kW (115 PS) generierenden<br />
Nanni-Reihenvierzylinder zu tun. <strong>De</strong>r emissionsarm abgestimmte<br />
und metallicblau lackierte Direkteinspritzer namens<br />
T4.115 schöpft seine Turbo-Power aus 3,8 Liter Hubraum.<br />
Bordrundgang<br />
Bequem an Bord gelangt man über den integrierten Hecksteg.<br />
Zu loben sind die Fußraumbeleuchtung und die fein säuberlich<br />
unter einer Klappe gelagerte Teleskop-Badeleiter. Typische<br />
Komponenten der selbstlenzenden und großflächig<br />
unterkellerten Achterplicht sind das elegant geformte Hardtop<br />
mit eingebautem Stoff-Schiebeluk und die 170 cm breite Sitzbank<br />
mit klappbarer Rückenlehne. Ein Highlight der von<br />
Chef-<strong>De</strong>signer Andrew Wolstenholme entworfenen <strong>Broom</strong> <strong>35</strong><br />
<strong>Coupe</strong> ist die sehr solide anmutende, mit einem cleveren Faltmechanismus<br />
versehene Salontür. <strong>De</strong>r lichtdurchflutete <strong>De</strong>cksalon,<br />
in gewohnter <strong>Broom</strong>-Manier mit einem exzellenten Jalousiensystem<br />
aufgepeppt, wartet mit mindestens 188 cm<br />
Stehhöhe auf. Unter den beiden Glasdächern - das vordere lässt<br />
sich per Knopfdruck aufschieben - sind vom Boden bis zur <strong>De</strong>cke<br />
sogar 200 cm zu notieren. An Backbord positioniert wurde<br />
die 165 cm lange Pantryzeile mit Doppelspüle, Backofen und<br />
einem zweiflammigen Gaskocher. <strong>De</strong>r 110 Liter fassende Kühlschrank<br />
wanderte aus Platzgründen mehrere Schritte weiter in<br />
die untere Wohnetage. Eine Maßnahme, die unter ergonomischem<br />
Aspekt natürlich nicht das Gelbe vom Ei ist. Steuerbords,<br />
wo sich die Sitzgruppe befindet, kann mit wenigen<br />
Blick in den lichtdurchfluteten Salon, dessen Stehhöhe zwischen<br />
188 und 200 cm variiert. Das vordere Glasdach öffnet elektrisch<br />
Sehr übersichtlich: Das Sicherungspaneel<br />
im Salon ist jederzeit zugänglich<br />
Fehler: Die Treppe klappt<br />
nur bei offener WC-Tür<br />
Handgriffen eine Bedarfsdoppelkoje ausgebreitet werden. Als<br />
Schwachpunkt der für sechs Personen oder 520 kg Zuladung<br />
zugelassenen Probandin beurteilen wir die Gestaltung des<br />
Kommandostands, der sich backbords befindet. Dies bedeutet,<br />
dass der Schalthebel mit der linken Hand bedient werden muss.<br />
Zum einen ist der für den Plottereinbau geeignete Instrumententräger<br />
schlicht und einfach zu wuchtig geraten - das Sichtfeld<br />
des <strong>Skipper</strong>s wird daher eingeschränkt. Zum anderen<br />
missfällt uns der labile Steuerstuhl, der eine dickere Polsterung<br />
und vor allem eine festere Verankerung vertragen könnte.<br />
Komfortabel sitzen hingegen die Beifahrer, die sich auf einer<br />
zum Bug ausgerichteten Zweierbank niederlassen. Ebenfalls<br />
gut gelöst: <strong>De</strong>r hinter dem Fahrpult angeordnete Ausstieg, der<br />
auf direktem Weg aufs immerhin 26 cm breite, von einer stählernen<br />
Seereling flankierte Laufdeck führt. Die an der Bugspitze<br />
eingelassene Open-Air-Sitzreihe und der voluminöse Ankerkasten<br />
sind somit auch bei widriger Witterung gefahrlos<br />
zugänglich. Das Eignerpaar nächtigt in der 185 cm hohen, mit<br />
diversen Schränken und Staufächern bestückten Vorderkabine,<br />
die durch energiesparende LED-Spots illuminiert wird. Dominierendes<br />
Möbelstück des Bugzimmers ist das französische<br />
Die abgebildete Schlafstatt ist genau 180 cm lang und 115 cm<br />
breit, zwei Erwachsene müssen also etwas zusammenrücken<br />
Gleich am Saloneingang wurde backbords der 165 cm lange Küchenblock<br />
mit Spüle, Gaskocher und Backofen angeordnet<br />
07-08/2013 <strong>Skipper</strong>