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Everywhere Commerce - Deutsche Post

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White Paper | 01<br />

Kundendialog als Erfolgsfaktor<br />

im <strong>Everywhere</strong> <strong>Commerce</strong><br />

Multichannel<br />

Mobile Devices<br />

Print<br />

Crossmedia<br />

Online und Offline<br />

Dialogmarketing<br />

M-<strong>Commerce</strong><br />

E-<strong>Commerce</strong>


Inhalt<br />

1. Management Summary ................................................... 3<br />

2. Trend im Handel – <strong>Everywhere</strong> <strong>Commerce</strong> ............................ 4<br />

3. Print als Impulsgeber im <strong>Everywhere</strong> <strong>Commerce</strong> ..................... 8<br />

4. Print und Online in der Praxis verknüpft ............................... 12<br />

5. Abbildungs- und Quellenverzeichnis/Impressum ..................... 19<br />

2 White Paper Kundendialog als Erfolgsfaktor im <strong>Everywhere</strong> <strong>Commerce</strong>


1. Management Summary<br />

• <strong>Everywhere</strong> <strong>Commerce</strong> ist das Schlagwort im modernen Handel.<br />

Der Kunde will heutzutage an jedem Ort und jederzeit in einen Kaufentscheidungsprozess<br />

einsteigen können. Moderne Technologien und<br />

Endgeräte wie Smartphone und Tablet machen dies möglich.<br />

• Die Entwicklung im Handel hat mit <strong>Everywhere</strong> <strong>Commerce</strong> einen neuen<br />

Meilenstein erreicht. Diese nahm ihren Ausgangspunkt beim klassischen<br />

Handel: Die Herausforderung E-<strong>Commerce</strong> sorgte für die Etablierung<br />

von Multichannel-Strategien. Mit M-<strong>Commerce</strong> verschmelzen heute<br />

die unterschiedlichen Medien zum crossmedialen Dialog. Mit Social-<br />

<strong>Commerce</strong> oder F (Facebook)-<strong>Commerce</strong> kommt die aktive Beteiligung<br />

der Kunden hinzu.<br />

• Die geschickte Kombination der Kanäle ist gefragt. Wer seine Kunden<br />

erreichen will, muss sich vom alten Lagerdenken Print oder Online<br />

verabschieden: Entweder-oder ist passé. Es gilt, den Kunden gezielt<br />

und konsistent anzusprechen.<br />

• In Crossmedia-Dialogkampagnen können Print-Formate ihre Stärken<br />

ausspielen (Akzeptanz, Nachhaltigkeit, Glaubwürdigkeit, Haptik).<br />

• Auch Online-Pure-Player setzen neben Online-Werbung auf „greifbare“<br />

Präsenz: Print-Produkte machen wie Showrooms und Stores die Unternehmen<br />

„anfassbar“.<br />

• Innovative Technologien wie Augmented Reality und Standards wie QR-<br />

Codes nutzen Print als Basis, um eine Brücke zwischen analoger und<br />

digitaler Welt zu schaffen.<br />

• Crossmediale Kampagnen sind in der Praxis erfolgreich. Inzwischen<br />

gibt es zahlreiche Werkzeuge, die Unternehmen beim Aufsetzen geeigneter<br />

Maßnahmen unterstützen.<br />

White Paper Kundendialog als Erfolgsfaktor im <strong>Everywhere</strong> <strong>Commerce</strong> 3


Anzahl der Smartphone-Nutzer in Deutschland<br />

Personen in Millionen<br />

27,30<br />

29,50<br />

6,31<br />

8,43<br />

14,03<br />

17,80<br />

21,30<br />

Jan 2009 Jan 2010 Dez 2010 Jul 2011 Dez 2011 Jul 2012 Okt 2012<br />

Anteil des elektronischen Geschäftsverkehrs<br />

am Gesamtumsatz der Unternehmen 2012 in Prozent<br />

Quelle: ComScore<br />

2. Trend im Handel – <strong>Everywhere</strong> <strong>Commerce</strong><br />

2.1. Die Lücke zwischen Off- und Online-Handel schließen<br />

Dem klassischen Handel – sei es stationär oder als Distanzhandel – wurde in den vergangenen<br />

Jahren mit E-<strong>Commerce</strong> ein Wettbewerber an die Seite gestellt, der zunehmend Umsätze<br />

abschöpfte. Heute ist der prozentuale Anteil von E-<strong>Commerce</strong> am Gesamtumsatz der Unternehmen<br />

in der EU mindestens zweistellig. In der Tschechischen Republik betrug er 2012 fast ein<br />

Viertel (Abb. 1).<br />

Tschechische Republik 24<br />

Irland 21<br />

Schweden 20<br />

Vereinigtes Königreich 19<br />

Ungarn 19<br />

Finnland 18<br />

Norwegen 18<br />

Deutschland 17<br />

Kroatien 17<br />

EU 27 15<br />

Frankreich 14<br />

Belgien 14<br />

Spanien 14<br />

Malta 13<br />

Österreich 13<br />

Niederlande<br />

13<br />

Portugal 12<br />

Litauen 12<br />

Slowakei 12<br />

Polen 10<br />

Abbildung 1<br />

E-<strong>Commerce</strong> ist heute ein Umsatzfaktor mit Relevanz.<br />

Quelle: Eurostat<br />

Diesen Prozess milderten die klassischen<br />

Akteure ab, indem sie selber in den Online-Raum<br />

expandierten: Vertriebskanäle wurden weiterentwickelt<br />

und das Web hinzugenommen – der<br />

Multichannel-Vertrieb war geboren. Umgekehrt<br />

sahen natürlich auch die Online-Pure-Player die<br />

Chancen, die eine Präsenz in der realen Welt bietet.<br />

Auch sie fingen an, Multichannel-Strategien<br />

für sich zu nutzen – inklusive des stationären<br />

Handels. So richtete Zalando etwa schon Anfang<br />

2012 einen Store in Berlin ein. Der nächste Stepp<br />

der Entwicklung bestand dann in der Integration<br />

der voneinander getrennten Kanäle hin zu einem<br />

umfassenden Angebot und zu Crossmedia.<br />

Diese Entwicklung illustriert auch den Unterschied<br />

zwischen Multichannel-Marketing und<br />

Crossmedia, welche fälschlicherweise oft synonym<br />

Verwendung finden. Das Multichannel-Marketing<br />

nutzt die Kanäle isoliert. Beispielsweise wird<br />

neben dem stationären Handel ein davon unabhängiger<br />

Online-Handel betrieben. Es besteht<br />

dabei keinerlei Verbindung zwischen den Kanälen.<br />

Teilweise stehen sie sogar innerhalb eines Unternehmens<br />

in Konkurrenz. Bei crossmedialen Dialogkampagnen ist die Abstimmung der unterschiedlichen<br />

Kanäle hingegen das wichtigste Element: Der Kunde bekommt ein konsistentes<br />

Kauferlebnis geboten, gleich welchen Kanal er nutzt oder zu welchem Kanal er wechselt. Eine<br />

entscheidende Rolle bei der Entwicklung hin zu Crossmedia kommt dabei leistungsstarken<br />

mobilen Taschencomputern zu.<br />

4 White Paper Kundendialog als Erfolgsfaktor im <strong>Everywhere</strong> <strong>Commerce</strong>


2.1.1. Mehr Wandel im Konsumverhalten durch<br />

Smartphone und Tablet<br />

Nahezu jedes zweite in Deutschland genutzte Mobiltelefon<br />

ist mittlerweile ein Smartphone. 2012 gab es 29,5 Millionen<br />

Nutzer der kleinen Mobilrechner (Abb. 2). Hinzu kommen<br />

die ebenfalls stark zunehmenden Tablets. Dem Branchenverband<br />

BITKOM zufolge besitzt bereits jeder dritte <strong>Deutsche</strong> ein<br />

Klassische Bestellwege versus Online<br />

Klassische<br />

Smartphone, jeder achte benutzt ein Tablet. Der Marktforscher<br />

Bestellwege<br />

Gartner erwartet, dass die Hersteller 11,7 in Mrd. diesem € Jahr weltweit<br />

197 Millionen Geräte Gesamtvolumen<br />

sollen rund es sogar 468 Millionen Stück sein.<br />

verkaufen, im kommenden Jahr bereits<br />

266 Millionen. 2017<br />

39,3 Mrd. €<br />

Diese Geräte machen via UMTS 1 und inzwischen auch<br />

LTE 2 Online-Anteil das mobile Shopping zum Erlebnis. So ist auch nicht das<br />

27,6 Mrd. €<br />

Telefonieren, sondern die Internetnutzung die täglich am häufigsten<br />

genutzte Funktion der mobilen Quelle: Kleinrechner, bvh wie eine<br />

Anzahl der Smartphone-Nutzer in Deutschland<br />

Personen in Millionen<br />

Verbraucherakzeptanz<br />

14,03<br />

87 %<br />

8,43<br />

6,31<br />

repräsentative Umfrage des Marktforschungsunternehmens Goldmedia im Auftrag des BITKOM im<br />

vergangenen Jahr ergab: 43 Prozent der Smartphone-Besitzer gehen jeden Tag mit dem Gerät ins<br />

Internet, aber „nur“ 42 Prozent telefonieren täglich mit ihm (Abb. 3).<br />

17,80<br />

36 %<br />

21,30<br />

27,30<br />

29,50<br />

Jan 2009 Jan 2010 Dez 2010 Jul 2011 Dez 2011 Jul 2012 Okt 2012<br />

Persönlich<br />

Werbe-SMS<br />

Quelle: ComScore<br />

adressierte Werbebriefe<br />

Abbildung 2<br />

Quelle: IFH<br />

Smartphones liegen im Trend. Mit kontinuierlich steigenden Nutzerzahlen.<br />

Smartphone-Nutzung<br />

Anteil des elektronischen Geschäftsverkehrs<br />

Welche Smartphone-Funktionen nutzen<br />

Welche Smartphone-Funktionen<br />

am Gesamtumsatz der Unternehmen 2012 in Prozent<br />

Sie generell (mind. mehrmals im Jahr)?<br />

nutzen Sie täglich?<br />

Tschechische Republik 24<br />

Telefonieren<br />

100 %<br />

Internet<br />

Irland 43 %<br />

21<br />

SMS-Versand<br />

98 %<br />

Telefonieren Schweden 42 %<br />

20<br />

Fotografieren<br />

98 %<br />

SMS-VersandVereinigtes Königreich 41 %<br />

19<br />

Ungarn 19<br />

Internet<br />

92 %<br />

Soziale Netzwerke<br />

34 %<br />

Finnland 18<br />

Terminplaner<br />

91 %<br />

Terminplaner<br />

34 %<br />

Norwegen 18<br />

Deutschland 17<br />

Quelle: BITKOM, Goldmedia<br />

Kroatien 17<br />

EU 27 15<br />

Abbildung 3<br />

Frankreich 14<br />

Das Smartphone ist heute ein wirklich universaler Begleiter. Telefonieren ist nicht mehr die einzige zentrale Funktion.<br />

Belgien 14<br />

Spanien 14<br />

Malta 13<br />

Diese Möglichkeiten moderner Technologien unterstützen und dynamisieren Österreich den Wandel im<br />

13<br />

Konsumverhalten: Denn heute möchten Kunden frei entscheiden, wann, wo und<br />

Niederlande<br />

wie sie einkaufen.<br />

Während sich Konsumenten auf dem Smartphone oft über Produkte informieren, findet der<br />

13<br />

Wo werden QR-Codes gescannt?<br />

Wirkung auf die Kaufentscheidung<br />

Portugal 12<br />

Litauen 12<br />

Mehrfachnennungen möglich<br />

TV<br />

37 %<br />

mobile Kauf häufig auf dem Tablet statt – zum Beispiel abends auf dem Sofa. Slowakei 12<br />

Print<br />

59 %<br />

Werbebrief Polen 31 10 %<br />

Flyer<br />

49 %<br />

Verpackung 46 %<br />

Printwerbung<br />

29 %<br />

Quelle: Eurostat<br />

1 Universal Mobile Plakat Telecommunications System (UMTS) 43 ist % ein Mobilfunkstandard, mit dem deutlich höhere Datenübertragungsraten möglich sind<br />

als mit dem Online-Medien<br />

älteren Standard GSM (Global System 27 % for Mobile Communications). In Deutschland ist UMTS kommerziell seit 2004 verfügbar.<br />

Interesse<br />

2 Long Term Evolution (LTE) ist ein Mobilfunkstandard, mit dem sehr hohe Download-Raten erreicht werden. Eine entsprechende Nachrüstung der<br />

UMTS-Infrastrukturen Prospekt ist möglich. LTE ist seit 252010 % in Deutschland verfügbar.<br />

Tickets 18 %<br />

Suchmaschinen<br />

50 %<br />

Quelle: Hochschule der Medien, Stuttgart<br />

Freunde/Umfeld<br />

49 %<br />

White Paper Kundendialog als Erfolgsfaktor im <strong>Everywhere</strong> <strong>Commerce</strong> 5<br />

Vergleichsportale<br />

38 %


Klassische Bestellwege versus Online<br />

Online-Anteil<br />

27,6 Mrd. €<br />

Gesamtvolumen<br />

rund<br />

39,3 Mrd. €<br />

Abbildung 4<br />

Im Versandhandel dominiert inzwischen<br />

die Online-Bestellung.<br />

Klassische<br />

Bestellwege<br />

11,7 Mrd. €<br />

Quelle: bvh<br />

So sind die neuen Kommunikationskanäle in ihrer strategischen Bedeutung<br />

Verbraucherakzeptanz<br />

für die Entwicklung des Handels nicht zu unterschätzen. Eine Untergangsstimmung<br />

im stationären Handel 87 % ist derzeit für viele Produktkategorien und Kundensegmente<br />

allerdings übertrieben, wie die Studie von Roland Berger Strategy<br />

36 %<br />

Consultants und ECE „Dem Kunden auf der Spur“ festgestellt hat.<br />

Quantitativ zeigt die Bedeutung des M-<strong>Commerce</strong> für den Online-Handel<br />

Persönlich<br />

Werbe-SMS<br />

eine steigende Tendenz. adressierte Aktuell Werbebriefe befinden sich die Umsatzzahlen noch im einstelligen<br />

Prozentbereich: Zahlen des Bundesverbandes für Versandhandel zufolge<br />

Quelle: IFH<br />

machte der Warenhandel über das mobile Internet im vergangenen Jahr einen<br />

Umsatz von rund zwei Milliarden Euro aus. Damit hatte er einen Anteil von 7,3<br />

Prozent am Online-Warenumsatz, der insgesamt 27,6 Milliarden Euro betrug<br />

(Abb. 4). Insgesamt trug M-<strong>Commerce</strong> 5,1 Prozent zum Umsatz des gesamten<br />

interaktiven Handels bei.<br />

Dabei stehen viele Formen der Online-Kommunikation mit dem Kaufprozess<br />

Smartphone-Nutzung<br />

in Verbindung – wenn auch nicht auf den ersten Blick: So besucht jeder dritte Smartphone-<br />

Welche Smartphone-Funktionen nutzen Besitzer laut BITKOM-Studie Welche Smartphone-Funktionen<br />

über sein mobiles Endgerät täglich soziale Netzwerke. Dort<br />

Sie generell (mind. mehrmals im Jahr)? werden dann nicht nur nutzen persönliche Sie täglich? Dinge diskutiert: Konsumenten tauschen sich auch über<br />

Marken und Produkte aus. F-<strong>Commerce</strong> – Facebook-<strong>Commerce</strong> – entsteht. So sind Smartphones<br />

und Tablets Katalysatoren, die helfen, Offline- und Online-Welt<br />

Telefonieren<br />

100 %<br />

Internet<br />

43 %<br />

zusammenzuführen.<br />

SMS-Versand<br />

Fotografieren<br />

Internet<br />

Terminplaner<br />

98 %<br />

98 %<br />

92 %<br />

91 %<br />

2.1.2. Mobile Chancen<br />

Telefonieren<br />

SMS-Versand<br />

Soziale Netzwerke<br />

Terminplaner<br />

42 %<br />

41 %<br />

34 %<br />

34 %<br />

Will der Handel seine Kunden erreichen, muss er daher das Lagerdenken „stationärer Handel/Distanzhandel“<br />

versus „Online“ überwinden. Smartphones und Tablets sind attraktiv: Ihre<br />

Quelle: BITKOM, Goldmedia<br />

Apps eignen sich sehr gut, um Produktinformationen, Angebote und Werbung auf das Display<br />

zu bringen. Hinzu kommt die intuitive Bedienung. Die kleinen Rechner machen einfach Spaß.<br />

Daher ist der persönliche Begleiter überall dabei – ein steter Touchpoint für den Handel.<br />

Wo werden QR-Codes gescannt? Handy als Geldbörse<br />

Wirkung auf die Kaufentscheidung<br />

Mehrfachnennungen möglich<br />

TV<br />

37 %<br />

Die Near Field Communication Technologie (NFC), eine kontaktlose Datenübertragung auf<br />

Print<br />

59 %<br />

kurzen Distanzen, wird es bei ausreichender Werbebrief Verbreitung möglich machen, 31 dass % Konsumenten<br />

Flyer<br />

49 %<br />

mit einem NFC-fähigen Gerät ihre Einkäufe Printwerbung im stationären Handel bargeldlos 29 % bezahlen.<br />

Verpackung 46 %<br />

Plakat<br />

Online-Medien<br />

27 %<br />

Prospekt<br />

25 %<br />

Tickets 18 %<br />

43 %<br />

Interesse<br />

Für lokale Anbieter ist beispielsweise Suchmaschinen die GPS-basierte Ortungsfunktion 50 % der Geräte interessant.<br />

Location Based Services sorgen Freunde/Umfeld für ortsabhängige Angebote: So 49 kann % ein Interessent<br />

aktiv ein Angebot in seiner Nähe suchen. Zudem ist es möglich, regionale Offerten automatisch<br />

per App einzublenden. In beiden Fällen fungiert das Smartphone als Lotse für neue<br />

Vergleichsportale<br />

38 %<br />

Quelle: Google<br />

Laufkundschaft.<br />

Quelle: Hochschule der Medien, Stuttgart<br />

6 White Paper Kundendialog als Erfolgsfaktor im <strong>Everywhere</strong> <strong>Commerce</strong>


Im Ladengeschäft wirken die Geräte als Impulsgeber für zusätzliche Kaufanreize. Gutscheine<br />

eignen sich zum Beispiel, um den Abverkauf von Unterhaltungselektronik, Mode oder<br />

Büchern anzukurbeln. Dabei erhalten die Nutzer die Coupons als Strich- oder Zahlencode auf<br />

ihr Smartphone – ganz gezielt distribuiert nach Kriterien wie Ort, Zeit oder Nutzerprofil.<br />

2.1.3. Herausforderungen für den Handel<br />

Das „E“ in E-<strong>Commerce</strong> wandelt so seine Bedeutung: Es steht nun nicht mehr für „Electronic“,<br />

sondern für „<strong>Everywhere</strong>“. Die Entwicklung von einem Vertrieb, der mehrere voneinander<br />

getrennte Kanäle benutzt, hin zu einem vernetzten <strong>Everywhere</strong> <strong>Commerce</strong>, eröffnet nicht nur<br />

dem Verbraucher neue Freiheiten. Sie stellt Händler auch vor neue Herausforderungen – mit<br />

mehr Chancen als Risiken.<br />

Denn Online heißt nicht billig: Mit dem Vorurteil „Online zählt nur der Preis, offline die<br />

Beratung“, räumte jüngst die Studie „Dem Kunden auf der Spur“ auf, die von Roland Berger<br />

Strategy Consultants gemeinsam mit ECE publiziert wurde. Das Ergebnis: Welchen Kanal Kunden<br />

für den Einkauf wählen, hängt in erster Linie davon ab, wann und wie Kunden das Produkt<br />

erhalten. Der Convenience-Aspekt ist dabei das ausschlaggebende Motiv für die Entscheidung:<br />

Ein Kunde kauft also vorrangig im stationären Handel, wenn er ein Produkt anfassen, sofort<br />

mitnehmen und benutzen möchte. Online kauft er ein, wenn er das Produkt bequem nach<br />

Hause geliefert haben möchte.<br />

Integration der Medien<br />

Neben Produkt, Preis und Service wird Omnipräsenz zum entscheidenden Kriterium. Da die<br />

Kontaktpunkte des Kaufentscheidungsprozesses über viele Kanäle verteilt sind (Abb. 5), gilt es,<br />

diese zu integrieren und mit konsistenten Marketingbotschaften auszustatten. Dialogfähigkeit<br />

Kontaktpunkte des Kaufentscheidungsprozesses<br />

Aufmerksamkeit<br />

Interesse<br />

Kaufwunsch<br />

SEO<br />

TV<br />

Werbebrief<br />

Social<br />

Media<br />

Printanzeige<br />

Social<br />

Media<br />

E-Mail<br />

Kauf<br />

Display<br />

Katalog<br />

Website<br />

Display<br />

Newsletter<br />

Social<br />

Media<br />

Preisvergleich<br />

Affiliate<br />

Marketing<br />

Quelle: <strong>Deutsche</strong> <strong>Post</strong> Dialogmarketing<br />

Abbildung 5<br />

Der Verbraucher kann sich heute individuell entscheiden – und zwar in jeder Phase seiner Kaufentscheidung.<br />

Crossmedia in vier Schritten<br />

1. Mailing:<br />

Im Briefkasten liegt ein POSTWURFSPEZIAL von White einem Paper Reiseanbieter. Kundendialog als Erfolgsfaktor im <strong>Everywhere</strong> <strong>Commerce</strong> 7


Verbraucherakzeptanz<br />

87 %<br />

Persönlich<br />

adressierte Werbebriefe<br />

36 %<br />

Werbe-SMS<br />

schließlich schafft Zugang zur Social-Media-Kommunikation und vermag, die eigene Marke im<br />

Spannungsfeld von Bewertungen und Nutzerratschlägen zu positionieren.<br />

elche Smartphone-Funktionen<br />

utzen Sie täglich?<br />

Internet<br />

Telefonieren<br />

SMS-Versand<br />

Soziale Netzwerke<br />

Terminplaner<br />

43 %<br />

42 %<br />

41 %<br />

34 %<br />

34 %<br />

Quelle: BITKOM, Goldmedia<br />

Quelle: IFH<br />

Integration der Systeme<br />

Die Leistung mobiler Endgeräte basiert technisch auf der Verbindung zu Kassen- und<br />

CRM-Systemen, zur Warenwirtschaft und anderen Lösungen – also auf Schnittstellen. Neben<br />

dieser systemübergreifenden ist eine systeminterne Integration nötig, die die angebotenen<br />

Waren kanalübergreifend bereitstellt und aussteuert: Wird online gekauft, aber eine Abholung<br />

vor Ort gewünscht, sollte die Warenwirtschaft in der Lage sein, die Vor-Ort-Verfügbarkeit in<br />

Echtzeit zu prüfen.<br />

3. Print als Impulsgeber im <strong>Everywhere</strong> <strong>Commerce</strong><br />

3.1. Wie und warum Print wirkt<br />

Die Entscheidung, online zu werben oder weiterhin Print-Formate zu nutzen, ist heute in<br />

dieser Form nicht mehr zu treffen. Stattdessen setzt <strong>Everywhere</strong> <strong>Commerce</strong> neue Meilensteine<br />

der Vernetzung – auch bei Einsatz, Nutzung und Bewertung von Print-Formaten. Anzeige und<br />

Mailing, TV und Hörfunk, Banner und Blogs, Facebook und Tweets – der Kunde kann jederzeit<br />

und an allen Orten Kaufimpulse erhalten, Informationen abfragen, sich austauschen, wieder<br />

erinnert werden und schließlich seine Kaufentscheidung treffen. Die einzelnen Medien haben<br />

jeweils eigene Stärken, die – klug kombiniert – nachweislich Erfolg bewirken.<br />

Wirkung auf die Kaufentscheidung<br />

TV<br />

Werbebrief<br />

Printwerbung<br />

Interesse<br />

Suchmaschinen<br />

Freunde/Umfeld<br />

Vergleichsportale<br />

Abbildung 6<br />

Bei der Wirkung der einzelnen Medien<br />

gibt es signifikante Unterschiede.<br />

37 %<br />

31 %<br />

29 %<br />

3.1.1. Wechselwirkung der Kanäle – Entweder-oder ist passé<br />

Bei welchen Medien die wichtigen Kontaktpunkte des Kaufentscheidungsprozesses<br />

liegen, hat Google in seinem Marketing-Modell „Zero Moment of<br />

Truth“ 2011 einmal näher untersucht: So geben vor allem TV-Spots (37 Prozent)<br />

und Werbebriefe (31 Prozent) den ersten Kaufimpuls. Die weitere Kaufentscheidung<br />

wird dann maßgeblich von Recherchen in unterschiedlichen Kanälen<br />

beeinflusst. Suchmaschinen und Produktvergleichsplattformen liegen hier mit<br />

50 und 38 Prozent weit vorn (Abb. 6).<br />

50 % Werbebriefe werden deshalb immer öfter genutzt, um Kunden auf die<br />

49 % Website oder in den Online-Shop zu bringen. 47 Prozent der User, die regelmäßig<br />

im Netz einkaufen, würden es begrüßen, wenn sie Angebote auch per <strong>Post</strong><br />

38 %<br />

erhalten würden (nach Mafo.de und DWMS Dialog). 28,5 Prozent der Online-<br />

Quelle: Google<br />

Shopper blättern in Print-Katalogen, bevor sie online einkaufen. Im Distanzhandel<br />

nimmt der Print-Dialog immer schon eine zentrale Rolle ein: Das Kundenmagazin<br />

und der persönlich adressierte Brief sind hier in der Stellvertreterrolle<br />

für das Unternehmen oder die Marke. Aus diesem Grund setzen auch immer<br />

mehr Online-Pure-Player, wie beispielsweise Amazon, net-a-porter oder Zalando, zusätzlich zu<br />

ihren Online-Kampagnen auf den Print-Dialog.<br />

8 White Paper Kundendialog als Erfolgsfaktor im <strong>Everywhere</strong> <strong>Commerce</strong>


3.1.2. Stärken der Print-Werbung<br />

Der Print-Dialog behauptet sich, da er auch crossmedial seine Stärken ausspielen kann.<br />

Akzeptanz<br />

Klassische Bestellwege versus Online<br />

Persönlich adressierte Werbebriefe von Anbietern, zu denen bereits Kundenbeziehungen<br />

bestehen, erreichen mit 87 Prozent die größte Klassische Akzeptanz in der<br />

Bestellwege<br />

Bevölkerung (Abb. 7). Auch bei der Nützlichkeit punktet diese 11,7 Mrd. Werbeform € und<br />

erreicht 51 von 100 Punkten. Dagegen sind Gesamtvolumen<br />

der Akzeptanz rund als auch bei der Nutzen-<br />

Werbebanner und Werbe-SMS weit<br />

weniger beliebt und belegen sowohl bei<br />

bewertung die letzten Plätze.<br />

39,3 Mrd. €<br />

Online-Anteil<br />

27,6 Mrd. €<br />

Nachhaltigkeit<br />

Leser beschäftigen sich meist erheblich intensiver mit Informationen, die<br />

Quelle: bvh<br />

sie in der Hand halten können: Sie sehen und fühlen sofort, welche Inhalte<br />

verfügbar sind und können diese zur Kenntnis nehmen. Die Möglichkeit, sich<br />

in den Untiefen einer Website-Navigation zu verheddern und Inhalte nicht<br />

wahrzunehmen, gibt es nicht. Zudem erhalten auch neue Themen, die der<br />

Leser nie suchen würde, weil er sie nicht kennt, ihre Chance.<br />

Smartphone-Nutzung<br />

Glaubwürdigkeit<br />

Welche Smartphone-Funktionen nutzen<br />

Gedruckte Informationen Sie generell genießen (mind. eine mehrmals hohe Glaubwürdigkeit, im Jahr)? die auch auf die Print-<br />

Werbung ausstrahlt. Zum größeren Vertrauen trägt bei, dass Werbeinhalte nicht als Push-<br />

Elemente dem Leser quasi „aufs Telefonieren Auge gedrückt“ werden. Der 100 % Leser hat die Freiheit, Anzeigen Internet<br />

wahrzunehmen oder nicht und<br />

SMS-Versand<br />

wird darüber hinaus nicht<br />

98<br />

durch<br />

%<br />

Werbebanner oder -einblendungen<br />

negativ überrascht. Er baut die werblichen Informationen quasi in seine Lektüre ein<br />

Telefonieren<br />

Fotografieren<br />

98 %<br />

SMS-Versand<br />

Internet<br />

92 %<br />

Soziale Netzwerke<br />

und empfindet sie nicht als Störung oder Behinderung bei der Informationsaufnahme.<br />

Terminplaner<br />

3.1.3. Erkenntnisse der Tiefenpsychologie<br />

91 %<br />

Verbraucherakzeptanz<br />

Persönlich<br />

adressierte Werbebriefe<br />

Werbe-SMS<br />

Dass physische Werbepost gegenüber einem Online-Newsletter als weniger aktuell<br />

wahrgenommen wird, erstaunt wenig. Das Medium Internet gilt als schneller. Physische<br />

Werbesendungen haben andere, klare Vorteile. Mit ihnen kann mehr Nähe zum Empfänger als<br />

mit Bildschirmwerbung erzielt werden. Ferner ist der digitale <strong>Post</strong>eingang gleichförmiger und<br />

damit weniger sinnlich als physische Werbesendungen.<br />

Wo werden QR-Codes gescannt?<br />

Wirkung auf die Kaufentscheidung<br />

87 %<br />

Welche Smartphone-Funktionen<br />

nutzen Sie täglich?<br />

Terminplaner<br />

36 %<br />

Quelle: IFH<br />

Abbildung 7<br />

Spitzenreiter unter den Werbeformen<br />

hinsichtlich der Akzeptanz der Bevölkerung sind<br />

persönlich adressierte Werbebriefe.<br />

43 %<br />

42 %<br />

41 %<br />

34 %<br />

34 %<br />

Quelle: BITKOM, Goldmedia<br />

Nähe/Distanz – Der Briefkasten<br />

Mehrfachnennungen möglich<br />

Print<br />

Das psychologische Wirkprofil von physischen Werbesendungen, die im Briefkasten landen, Werbebrief<br />

Flyer<br />

49 %<br />

ist deutlich höher als das von digitalen Newslettern. Dies ist ein Ergebnis der gemeinsamen Di-Printwerbunalogmarketing-Studie<br />

des rheingold-instituts und von <strong>Deutsche</strong> <strong>Post</strong> Dialogmarketing aus dem<br />

Verpackung 46 %<br />

Plakat<br />

43 %<br />

Jahre 2012. Der Briefkasten markiert<br />

Online-Medien<br />

den Zugang zur<br />

27<br />

Privatsphäre,<br />

%<br />

die gemeinhin besonders<br />

Interesse<br />

schützenswert ist. Er ist direkt mit Prospekt dem Empfänger 25 verbunden. % Denn der Mensch ist zu Hause<br />

physisch erreichbar, greifbar. Die E-Mail-Adresse Tickets 18 ist % dagegen mit der physischen Identität des Suchmaschinen<br />

59 %<br />

TV<br />

37 %<br />

31 %<br />

29 %<br />

50 %<br />

Quelle: Hochschule der Medien, Stuttgart<br />

Freunde/Umfeld<br />

49 %<br />

Vergleichsportale<br />

38 %<br />

White Paper Kundendialog als Erfolgsfaktor im <strong>Everywhere</strong> <strong>Commerce</strong> 9<br />

Quelle: Google


Menschen weniger verknüpft. Deshalb wirken digitale Medien unverbindlicher und haben auch<br />

einen niedrigeren Aufmerksamkeitsgrad als physische.<br />

Print-Werbung, die im Briefkasten landet, hat damit einen privilegierten Zugang zur<br />

Privatsphäre des Empfängers gefunden. Attraktive Werbesendungen, die den Empfänger<br />

emotional ansprechen und es so in die Wohnung schaffen, können sich großer<br />

Aufmerksamkeit sicher sein.<br />

Darüber hinaus attestieren die Forscher, dass Werbung die Lücke füllen kann, die sich<br />

durch die heute seltener vorkommende private <strong>Post</strong> von Familie und Freunden auftut. Denn<br />

ehemals „eine Wundertüte voller emotionaler Überraschungen“ dominieren heute im Briefkasten<br />

eher sachliche Nachrichten von Bank, Versicherung oder Behörden: Das Sichten der<br />

privaten <strong>Post</strong> verändert sich vom Vergnügen zur Routinesichtung.<br />

In dieser Situation können Werbesendungen, die den Verbraucher richtig ansprechen und<br />

Wünsche sowie Bedürfnisse bedienen, als Bereicherung empfunden werden. Sie entfalten dann<br />

ihr volles Kommunikationspotenzial. Das Spektrum kann dabei von positiven Überraschungen<br />

– etwa Gewinnspielen – über kleine Fluchten aus dem Alltag sowie das Gefühl individueller<br />

Erwählung bis zu praktischer Orientierungshilfe reichen.<br />

Haptik – Sinnliche Wahrnehmung mit Print<br />

Ein wichtiges absolutes Alleinstellungsmerkmal für Print-Medien ist die Haptik: In der<br />

sinnlichen Wahrnehmung – dem Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Tasten – spielt die taktile<br />

oder haptische Wahrnehmung eine besondere Rolle. Das spiegelt sich sogar in der Sprache<br />

wider: Wir beGREIFEN und erFASSEN Dinge, wenn wir Verstehen meinen. Das Siegfried Vögele<br />

Institut hat in der neurowissenschaftlichen Studie „Neuro Insights: Papier schlägt Bildschirm“<br />

festgestellt, dass Informationen, die über ein Print-Medium aufgenommen werden, besser<br />

erinnerbar sind als digital erlebte Informationen.<br />

Über die Haptik finden Print-Medien eher einen emotionalen Zugang zum Kunden. Gerade<br />

dem Tastsinn weisen Multisensorik-Experten herausragende Eigenschaften zu. Er ist der „Wahrheitssinn“.<br />

Denn während die übrigen Sinne unbewusst entschlüsselt werden, filtert das Gehirn<br />

haptische Eindrücke nicht. So ist der Empfänger eher geneigt, Dinge zu glauben, die er fühlend<br />

wahrnimmt. Haptische Sinneseindrücke können daher in ihrer Wirkung kaum unterschätzt<br />

werden.<br />

3.2. Trends bei Print<br />

Damit die Print-Werbung aktuell im Marketingmix eine starke Rolle einnehmen und alle<br />

ihre Vorteile entfalten kann, bedarf es auch einer modernen Gestaltung der Print-Erzeugnisse.<br />

10 White Paper Kundendialog als Erfolgsfaktor im <strong>Everywhere</strong> <strong>Commerce</strong>


Die Veredelung der Print-Produkte umfasst dabei sowohl neue Möglichkeiten der technischen<br />

Gestaltung als auch neue Formen der Content-Wiedergabe. Im Trend liegt hier insbesondere die<br />

Verbindung von Print und digitaler Welt.<br />

3.2.1. Technische Trends<br />

Wichtige Techniken, die die Brücke<br />

zwischen Offline und Online bilden, sind<br />

Augmented Reality und der QR-Code.<br />

Beispiele für Veredlung von Druckerzeugnissen<br />

• Morphen: die Verwandlung eines Bildes in ein anderes durch Verzerrung der<br />

Darstellung.<br />

• Bewegtbilder: dünne Bildschirme mit einem Minilautsprecher. Beim Blättern<br />

der Seiten werden – ähnlich wie bei Musik-Glückwunschkarten – Töne und<br />

Augmented Reality<br />

Augmented Reality 1 ist die Ergänzung<br />

Videos aktiviert.<br />

der realen Welt durch computergestützte<br />

Textinformationen oder Grafiken in Echtzeit.<br />

Der Leser hält zum Beispiel ein Smartphone<br />

auf eine markierte Stelle im Text und erhält eine Animation direkt auf seinen Bildschirm. Die<br />

Anwendungen reichen dabei von der Navigation bis zu Spielen und umfassen jetzt auch einen<br />

Print-Klassiker – nämlich den IKEA-Katalog. Mit der IKEA-App auf dem Smartphone können<br />

Leser verschiedene Seiten des Katalogs scannen und dann die ergänzenden Online-Informationen<br />

abrufen. Dazu zählen zusätzliche Einrichtungsvorschläge für Möbel, Animationen, die<br />

etwa Türfunktionen und Innenleben von Schränken zeigen, oder ganze Videos.<br />

QR-Code<br />

Erheblich weiter verbreitet sind QR-Codes 2 als Brücke zwischen der gedruckten und der<br />

digitalen Welt. Der zweidimensionale Code besteht aus einer quadratischen Matrix aus kleinen<br />

schwarzen und weißen Flächen, welche den Datencode binär darstellen. Die kleinen gerasterten<br />

Quadrate finden sich auf Anzeigen, Plakaten, Produktpackungen und Werbebriefen<br />

gleichermaßen. Sie sind Wegweiser und Einstiegsmöglichkeiten, um den Kundendialog zu<br />

eröffnen oder zu vertiefen. Spielerisch führen sie den Kunden auf die Website oder eine eigens<br />

eingerichtete Landingpage – und damit gezielt zum Unternehmen oder zu einem Produktangebot.<br />

Die Zahlen, wie viele Kunden tatsächlich die Codes nutzen, sind nicht einheitlich. Die<br />

Angaben zu den absoluten Nutzungszahlen in Deutschland liegen zwischen fünf und zehn<br />

Millionen Nutzern (Mitte 2012). In der Tendenz zeigen jedoch alle Statistiken das gleiche Bild:<br />

Die Nutzung steigt an.<br />

1 Mit Augmented Reality (AR), also erweiterter Realität, ist eine computergestützte Ausweitung der Wahrnehmung gemeint – etwa durch zusätzliche<br />

Informationen zu einem Bild, welches gerade betrachtet wird oder zu einem Ort, an dem man sich gerade aufhält. Dabei kann AR sich auf<br />

alle menschlichen Sinne beziehen.<br />

2 Der Quick Response-Code ist ein aufgedruckter Code, der 1994 für die Automotive-Logistik entwickelt wurde. Ein Druck ist einfach durchführbar,<br />

wie beim Barcode sollte nur der Kontrast ausgeprägt sein – beispielsweise schwarz auf weiß.<br />

White Paper Kundendialog als Erfolgsfaktor im <strong>Everywhere</strong> <strong>Commerce</strong> 11


Welche Smartphone-Funktionen nutzen<br />

Sie generell (mind. mehrmals im Jahr)?<br />

Welche Smartphone-Funktionen<br />

nutzen Sie täglich?<br />

Telefonieren<br />

SMS-Versand<br />

Fotografieren<br />

Internet<br />

Terminplaner<br />

100 %<br />

98 %<br />

98 %<br />

92 %<br />

91 %<br />

Internet<br />

Telefonieren<br />

SMS-Versand<br />

Soziale Netzwerke<br />

Terminplaner<br />

43 %<br />

42 %<br />

41 %<br />

34 %<br />

34 %<br />

Quelle: BITKOM, Goldmedia<br />

Bei der Betrachtung der einzelnen Trägermedien für QR-Codes überwiegen klar Print-<br />

Produkte (Abb. 8). So wurden Verbraucher von der Hochschule der Medien in Stuttgart gefragt,<br />

Wo werden QR-Codes gescannt?<br />

Mehrfachnennungen möglich<br />

Print<br />

59 %<br />

wo beziehungsweise welchen QR-Code sie eingescannt haben. Mit Abstand<br />

Wirkung auf die Kaufentscheidung<br />

die meisten – nämlich 59 Prozent – scannten Codes aus Print-Anzeigen oder<br />

von Werbebriefen. TVAuch auf Verpackungen kommen Codes 37 % gut an, weil sie oft<br />

direkt auf Produktinformationsseiten Werbebrief verlinken – praktisch 31 % beim Einkaufen.<br />

Flyer<br />

49 %<br />

Was die Untersuchung Printwerbung allerdings auch gezeigt hat: 29 Es % nutzt nichts, den<br />

Verpackung 46 %<br />

Kunden via QR-Code auf eine Website zu locken, die dann nichts bietet.<br />

Plakat<br />

43 %<br />

Hinter dem Code muss wirklich tauglicher Mehrwert oder Nutzwert stehen.<br />

Online-Medien<br />

27 %<br />

Interesse<br />

Prospekt<br />

25 %<br />

Tickets 18 %<br />

3.2.2. Innovative Suchmaschinen Content-Formate – Beispiel Magalog 50 %<br />

Abbildung 8<br />

Print-Anzeigen und QR-Codes<br />

passen optimal zusammen.<br />

Quelle: Hochschule der Medien, Stuttgart<br />

Mehr Nutzwert<br />

Freunde/Umfeld<br />

in Form von mehr Inhalten bietet der<br />

49 %<br />

Magalog, eine<br />

Kombination zwischen Vergleichsportale Magazin und Katalog. Dieses Marketing-Tool 38 % adressiert<br />

besonders Zielgruppen, die ein spezielles Interesse eint. Durch die Einbeziehung<br />

redaktioneller Inhalte ist dieses Instrument für den Leser interessanter<br />

Quelle: Google<br />

als reine Produktdarstellungen und rückt es – quasi als ein Organ der Community – näher an<br />

die Zielgruppe. Daraus ergeben sich Vorteile wie:<br />

• höhere Lesedauer,<br />

• Ansprache neuer bzw. erweiterter Leserkreise,<br />

• Verstärkung der Kundenbindung,<br />

• glaubwürdiger Transport der Produktstärken und<br />

• Emotionalisierung von Erzeugnissen und Marke.<br />

Dabei ist ein Magalog immer noch ein abverkaufs-orientiertes Produkt mit detaillierter<br />

Warendarstellung. Natürlich lässt sich ein Magalog auch mit Online-Komponenten verweben.<br />

So kann der Produktkatalog mit redaktionellen Inhalten auch zum Beispiel mit QR-Codes oder<br />

Links zu Landingpages ausgestattet sein.<br />

4. Print und Online in der Praxis verknüpft<br />

4.1. Crossmedia<br />

Durch crossmedial abgestimmte Dialogkampagnen können Konsumenten an jedem<br />

Kontaktpunkt des Kaufentscheidungsprozesses abgeholt werden. So wird eine maximale<br />

Werbewirksamkeit gewährleistet. Die Botschaften in allen Kanälen sind dabei aufeinander abgestimmt.<br />

Crossmedia heißt: Die Kunden bekommen Informationen konsistent aufbereitet – egal,<br />

welchen Kanal sie gerade frequentieren. Durch dieses Zusammenspiel der Kanäle kann ein Dialog<br />

entstehen, der entlang des gesamten Kundenlebenszyklus wirksam ist: Der Kunde wird auf seinem<br />

bevorzugten Kommunikationskanal mit den für ihn passenden Botschaften abgeholt.<br />

12 White Paper Kundendialog als Erfolgsfaktor im <strong>Everywhere</strong> <strong>Commerce</strong>


In jeder Phase ist es zudem vorteilhaft, Absender- und Empfängerperspektive<br />

in Einklang zu bringen (Abb. 9). Das gilt für den Inhalt ebenso<br />

wie für die Art und Weise der Platzierung und des Formates sowie für die<br />

Zielgruppe. Kontaktpunkte des Kaufentscheidungsprozesses<br />

Social<br />

• inhaltlich Media verknüpft,<br />

• zeitlich koordiniert und<br />

• kanalübergreifend messbar.<br />

Crossmedia in vier Schritten<br />

Wie eine crossmediale Kampagne exemplarisch funktioniert, zeigt das<br />

Aufmerksamkeit<br />

Interesse<br />

Kaufwunsch<br />

Szenario am Beispiel eines Reisebüros (Abb. 10). Diese Maßnahme ist in<br />

Werbebrief<br />

Social<br />

vier SEO Stufen aufgebaut und macht deutlich, Print-dasanzeige der Interessent Media an jedem<br />

Kontaktpunkt des Kaufentscheidungsprozesses Social<br />

einsteigen kann und auf<br />

Media<br />

seinem TV Weg häufig den Kanal wechselt sowie zwischen Print- E-Mail und Online-<br />

Medien hin und Katalog her springt. Dabei sieht er Display auf allen Kanälen, die er nutzt,<br />

Website<br />

Newsletter<br />

gleichbleibende und abgestimmte Werbebotschaften. Denn Print- und<br />

Display<br />

Online-Elemente sind:<br />

Preisvergleich<br />

Affiliate<br />

Marketing<br />

Absender- und Empfänger-Perspektiven<br />

Welche Werbung<br />

ist relevant?<br />

Wie erreicht meine<br />

Werbung den<br />

Kunden?<br />

Kauf<br />

Wen spreche<br />

ich an?<br />

Quelle: <strong>Deutsche</strong> <strong>Post</strong> Dialogmarketing<br />

Content<br />

Art und Weise<br />

Zielgruppe<br />

Best Practise Yves Rocher<br />

Welche Werbung<br />

möchte ich erhalten?<br />

Wie, wo und wann<br />

möchte ich<br />

Werbung erhalten?<br />

Von wem möchte<br />

ich Werbung<br />

erhalten?<br />

Quelle: <strong>Deutsche</strong> <strong>Post</strong> Dialogmarketing<br />

Abbildung 9<br />

Günstig für die Wirkung von Dialogmarketing:<br />

Absender- und Empfängerperspektive werden<br />

berücksichtigt.<br />

1. Mailing:<br />

Im Briefkasten liegt ein POSTWURFSPEZIAL von einem Reiseanbieter.<br />

6 Millionen<br />

<strong>Post</strong>wurfsendungen<br />

+<br />

QR<br />

2. Website:<br />

Daraufhin registriert sich der Verbraucher auf der Webseite des Reisebüros.<br />

46 Millionen<br />

Adimpression<br />

= 10 %<br />

mehr Umsatz<br />

3. Mailingkarte:<br />

14 Tage später erhält er eine individualisierte Mailingkarte mit QR-Code. Er scannt<br />

den QR-Code und gelangt wieder auf die Webseite des Anbieters.<br />

QR<br />

4. Onlineshop/Ladenlokal:<br />

Der Verbraucher bucht die Reise im Onlineshop oder – auch möglich – geht zum<br />

Reisebüro und bucht dort.<br />

Abbildung 10<br />

Beispielhafte Abfolge einer crossmedialen Dialogkampagne für ein Reisebüro.<br />

Quelle: <strong>Deutsche</strong> <strong>Post</strong> Dialogmarketing<br />

White Paper Kundendialog als Erfolgsfaktor im <strong>Everywhere</strong> <strong>Commerce</strong> 13


Medienauswahl:<br />

4.2. Crossmedia im Test<br />

Die fotokasten GmbH bietet über ihr Portal www.fotokasten.de hochwertige Fotodruckerzeugnisse<br />

an. Kunden können mehr als 200 Artikel vom Fotobuch über Kalender bis zu<br />

Kissen und Teppichen mit eigenen Digitalfotos individuell gestalten. Nach einem rein physischen<br />

Testversand 2008 ist die crossmediale Dialogkampagne für das Unternehmen der zweite<br />

Anlauf, Werbung auch in den Non-Online-Bereich auszuweiten.<br />

Die Aufgabe lautete, Online- und Offline-Dialogkampagnen zu verknüpfen und eine<br />

genaue Erfolgsmessung sicherzustellen. Dabei arbeitete fotokasten eng mit der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Post</strong><br />

zusammen. In der Testgruppe bekamen 20.000 Empfänger eine E-Mail und zeitversetzt den<br />

Kontrollgruppe 1 Testgruppe Kontrollgruppe 2<br />

adressiertes<br />

Werbemailing<br />

(Infopost)<br />

Infopost<br />

und E-Mail<br />

E-Mail<br />

Auflage: 20.000 20.000 + 20.000 20.000<br />

Einlösung Gutschein Umsatz Warenkorb<br />

Infopost: + 15 % + 55 % + 35 %<br />

E-Mail: + 27 % + 29 % + 1 %<br />

Abbildung 11<br />

Crossmedia führt idealerweise zu einer<br />

Verstärkung der Wirkung bei den<br />

eingesetzten Dialogmedien.<br />

Produkt-Katalog per Infopost. Die 20.000 Kunden in der<br />

Kontrollgruppe 1, die sich vom E-Mail-Newsletter abgemeldet<br />

hatten, schrieb das Unternehmen per Infopost an.<br />

Weitere 20.000 Bestandskunden der Kontrollgruppe 2,<br />

die elektronischer <strong>Post</strong> zugestimmt hatten, erhielten eine<br />

E-Mail. Öffneten die Empfänger ihre elektronische <strong>Post</strong><br />

nicht, so gab es noch eine zweite E-Mail als Reminder.<br />

Die crossmediale Testkampagne für Fotokasten hat<br />

gezeigt, dass sich die beiden Dialogmedien physisches<br />

Mailing und E-Mail optimal gegenseitig verstärken<br />

(Abb. 11). Die Einlösung des Gutscheins bei der Testgruppe lag höher als bei den Kontrollgruppen:<br />

Infopost plus 15, E-Mail plus 27 Prozent. Via Katalog sorgte Crossmedia für 55 Prozent<br />

mehr Umsatz und via E-Mail für 29 Prozent. Auch der Warenkorb wuchs: um beispielsweise<br />

35 Prozent bei Bestellungen über Katalog.<br />

14 White Paper Kundendialog als Erfolgsfaktor im <strong>Everywhere</strong> <strong>Commerce</strong>


Die <strong>Post</strong> für Deutschland.<br />

The Logistics company for the world.<br />

Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Post</strong> bietet intelligente Lösungen für wirksames und effizientes Dialogmarketing.<br />

Dabei erhalten werbetreibende Unternehmen und Agenturen alles aus einer Hand – von<br />

Adressleistungen wie Kundendaten-Aktualisierung, Analysen und Zielgruppenadressen über<br />

Online-Tools für die Gestaltung und den Versand von Mailings bis hin zur Auswertung der<br />

Response. Näher am Kunden – mit den Dialoglösungen der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Post</strong>.<br />

Ausgewählte Lösungen<br />

Intelligentes Adressmanagement ist der Schlüssel für erfolgreiches Dialogmarketing.<br />

Denn die Adresse beeinflusst das Ergebnis Ihrer Werbeaktion zu mehr als 50 Prozent. Verlassen<br />

Sie sich deshalb auf <strong>Deutsche</strong> <strong>Post</strong> Direkt, den Spezialisten für Adressmanagement. Ob Sie<br />

Business- oder Consumer-Zielgruppen ansprechen, Mailings an bestehende oder neue Kunden<br />

senden, mit uns erreicht Ihre Werbung Ihr Ziel.<br />

www.postdirekt.de<br />

Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Post</strong> Adress ist der führende Anbieter von Lösungen zur Adressaktualisierung<br />

und Adressrecherche in Deutschland. Ob Privat- oder Firmenadressen, eigene Adressen oder<br />

Fremdbestände, deutsche oder internationale Anschriften: Wir bieten Ihnen ganzheitliche<br />

Adressmanagement-Lösungen, mit denen Sie Ihre Adressen überprüfen, korrigieren, aktualisieren,<br />

bereinigen und pflegen können. Dabei gibt es nichts von der Stange – die Adresspflege<br />

wird speziell auf Ihr Unternehmen abgestimmt, damit Sie dauerhaft in Kontakt mit Ihren<br />

Kunden bleiben!<br />

www.postadress.de<br />

Die Experten des Siegfried Vögele Instituts (SVI), dem auf Dialogmarketing spezialisierten<br />

Trainings-, Research- und Beratungsunternehmen der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Post</strong>, unterstützen Werbetreibende<br />

bei der effektiven und effizienten Dialog-Kommunikation.<br />

So optimiert das SVI unter anderem mittels Eye-Tracking die Werbewirkung von Medien<br />

nach der Prof. Vögele Dialogmethode ® – egal ob Mailing, Webshop, Instore-Medien oder<br />

White Paper Kundendialog als Erfolgsfaktor im <strong>Everywhere</strong> <strong>Commerce</strong> 15


DRTV-Spot. Auch die kennziffernbasierte Messung der Dialog-Effizienz, zum Beispiel durch<br />

crossmediale Wirkstudien, Beratung im Database-Marketing und Social Media Analytics gehören<br />

zum Portfolio. Über SVI-eigene Stiftungslehrstühle und Forschungskooperationen – zum<br />

Beispiel im Neuromarketing – leistet die <strong>Deutsche</strong> <strong>Post</strong> hier Pionierarbeit im Dialogmarketing.<br />

www.sv-institut.de<br />

Als Full-Service-Dienstleister übernimmt die <strong>Deutsche</strong> <strong>Post</strong> den gesamten Prozess rund um<br />

den Mailingversand – vom Druck über Konfektionierung, Kuvertierung und Frankierung bis hin<br />

zur Zustellung.<br />

Dabei hilft die <strong>Deutsche</strong> <strong>Post</strong> bereits bei vergleichsweise geringen Auflagen, zum<br />

Beispiel mit Bestseller Mail. Unternehmen entscheiden sich für eine Werbesendung – <strong>Post</strong>karte,<br />

Briefmailing, Selfmailer, Flyer oder Broschüre – die <strong>Deutsche</strong> <strong>Post</strong> übernimmt den Rest.<br />

Und wer seine Aussendungen rund um die Uhr beauftragen möchte, für den ist Mailingfactory<br />

die richtige Lösung. Keine eingeschränkten Öffnungszeiten, kein Warten – alles geht online in<br />

nur wenigen Schritten.<br />

www.bestsellermail.de<br />

www.mailingfactory.de<br />

www.dpcom.de<br />

Damit Aussendungen pünktlich und an der richtigen Adresse ankommen, bietet die <strong>Deutsche</strong><br />

<strong>Post</strong> verschiedene portooptimierte Versandlösungen. Sie liefert Mailings flächendeckend<br />

in die richtige Region, in exakt selektierte Gebiete oder auch direkt in das richtige Haus.<br />

Ob adressiert als Infopost, teiladressiert via <strong>Post</strong>wurfspezial oder ganz ohne Adresse in<br />

Form von <strong>Post</strong>wurfsendungen – mit der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Post</strong> kommen Mailings an. Und das sogar<br />

klimafreundlich. Denn dank GoGreen können Unternehmen die beim <strong>Post</strong>versand entstehenden<br />

CO 2<br />

-Emissionen über international anerkannte Klimaschutzprojekte neutralisieren.<br />

Sichtbares Zeichen des Engagements: das GoGreen-Logo auf allen Briefen.<br />

www.infopost.de<br />

www.postwurfspezial.de<br />

www.postwurfsendung.de<br />

www.deutschepost.de/gogreen<br />

16 White Paper Kundendialog als Erfolgsfaktor im <strong>Everywhere</strong> <strong>Commerce</strong>


Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Post</strong> misst exakt, welche Aktion gut bei der jeweiligen Zielgruppe ankommt.<br />

Alle Responseplus-Antworten werden mengenmäßig erfasst und ausgewertet. So erhalten<br />

Werbende hervorragende Informationen über versandte Responseelemente – eine perfekte<br />

Basis für eine immer präzisere Ansprache.<br />

Ob als <strong>Post</strong>karte oder Brief – die vorbereiteten Responseplus-Antworten im individuellen<br />

Unternehmensdesign verstärken den Werbeeffekt und sorgen für hohe Aufmerksamkeit.<br />

Darüber hinaus unterstützen Werbetreibende mit einer Responseplus-Empfehlung die Freundschaftswerbung<br />

für das eigene Unternehmen. Auch sehr praktisch: Mit dem <strong>Post</strong>matrixcode<br />

auf jeder Sendung werden die Kosten automatisch ermittelt und monatlich abgerechnet.<br />

www.deutschepost.de/responseplus<br />

Mit ADRESSDIALOG können physische Mailings in vielen Varianten systematisch mit der<br />

Online-Welt verknüpft werden, um maximale Effizienz und Werbeerfolge zu erzielen.<br />

Klassische Werbepost wird mit einer prägnanten URL und individuellen Codes ergänzt.<br />

Mit parallel dazu platzierten QR-Codes verstärkt man den Dialogeffekt und realisiert mobile<br />

Response über Smartphones. Die persönliche Begrüßung im Internet, weitgehend vorausgefüllte<br />

Formularfelder und simple Antwortmechanismen über Multiple-Choice, machen<br />

es dem Kunden leicht zu antworten.<br />

Im datenschutzgesicherten Online-Responsemanagement myAdressdialog betrachtet man<br />

in Form von Analysen, kartografischen Auswertungen, Datensätzen, Diagrammen oder Downloads<br />

die Reaktion in Echtzeit.<br />

www.adressdialog.de<br />

Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Post</strong> bietet mit Einkaufaktuell vielfältige crossmediale Dialoglösungen:<br />

Einkaufaktuell ermöglicht dem nationalen und dem regionalen Geschäftskunden maßgeschneiderte<br />

Haushaltswerbung – Offline und Online, regional aussteuerbar und aus einer Hand.<br />

Einkaufaktuell Print verbindet regionale Haushaltswerbung mit Mehrwert für die Verbraucher.<br />

So bietet ein TV-Programm einen wirksamen Anreiz zum Öffnen der Sendung. Durch<br />

Einkaufaktuell gelangen Werbebotschaften in 23 konsumstarken Regionen direkt in den Briefkasten<br />

der Konsumenten – samstags in bis zu 19 Millionen Haushalte ohne Werbeverweigerer.<br />

White Paper Kundendialog als Erfolgsfaktor im <strong>Everywhere</strong> <strong>Commerce</strong> 17


Einkaufaktuell Digital erlaubt Unternehmen, ihre lokalen Angebote in Form von Prospekten,<br />

Einzelangeboten, Coupons oder auch Veranstaltungen online zu platzieren. Damit erhöht<br />

sich die Reichweite erheblich. Potenzielle Käufer können so im Internet recherchieren und dann<br />

vor Ort kaufen. Darüber hinaus bietet die Website Einkaufaktuell.de Endverbrauchern zusätzliche<br />

lokale Angebote, Gewinnspiel- und Vorteilsaktionen. Auch können Veranstaltungstickets<br />

mit einem Einkaufaktuell Leservorteil erworben werden.<br />

www.einkaufaktuell.de<br />

www.deutschepost.de/einkaufaktuell<br />

Der einzelne User, seine Bedürfnisse und seine individuelle Ansprache stehen immer<br />

stärker im Fokus der digitalen Werbeplanung: Wie er einkauft, wie er surft, worauf er reagiert.<br />

Gleichzeitig steigt der Bedarf an Effektivität und Effizienz von digitalen Werbemaßnahmen:<br />

Genau hier setzen die Online Marketing Technologien der <strong>Deutsche</strong> <strong>Post</strong> Töchter an.<br />

Adcloud betreibt Real-Time Performance Marketing auf einer Technologieplattform, die<br />

Werbemittel und Websites optimal zusammenbringt. Dabei können Unternehmen unter<br />

anderem Werbung in vorab definierten Regionen adressieren oder im Hinblick auf bestimmte<br />

Zeitfenster aussteuern.<br />

www.adcloud.com<br />

nugg.ad ist einer der führenden Anbieter von Zielgruppen-Marketing in digitalen Medien<br />

und ermöglicht es Werbetreibenden, Mediaagenturen und Vermarktern, die Wirksamkeit von<br />

Werbung durch Auslieferung an relevantere Zielgruppen signifikant zu erhöhen. Dabei basiert<br />

die Technologie von nugg.ad auf Informationen aus Surfverhalten, Umfragen und weiteren<br />

Datenquellen.<br />

www.nugg.ad<br />

intelliAd bietet Tracking und 360-Grad-Optimierung aller Online Marketing Aktivitäten.<br />

So können die Bedeutung einzelner Kanäle gemessen und die Customer Journey kanalübergreifend<br />

ausgewertet werden. Zusammen mit der Bid-Management-Lösung können Werbende den<br />

Erfolg ihrer Onlinekampagnen nachhaltig steigern.<br />

www.intelliad.de<br />

18 White Paper Kundendialog als Erfolgsfaktor im <strong>Everywhere</strong> <strong>Commerce</strong>


5. Abbildungs- und Quellenverzeichnis<br />

Abbildung 1<br />

Abbildung 2<br />

Abbildung 3<br />

Abbildung 4<br />

Abbildung 5<br />

Abbildung 6<br />

Abbildung 7<br />

Abbildung 8<br />

Abbildung 9<br />

Anteil des elektronischen Geschäftsverkehrs am<br />

Gesamtumsatz der Unternehmen 2012 (Eurostat 2012)<br />

Anzahl der Smartphone-Nutzer in Deutschland<br />

(ComScore MobiLens, © Statista 2013)<br />

Smartphone-Nutzung (BITKOM, Umfrage Goldmedia,<br />

Presseinfo und Grafik, 05.07.2012)<br />

Klassische Bestellwege versus Online (Bundesverband des<br />

<strong>Deutsche</strong>n Versandhandels (bvh), TNS Infratest-Studie<br />

Interaktiver Handel 2012)<br />

Kontaktpunkte des Kaufentscheidungsprozesses<br />

(<strong>Deutsche</strong> <strong>Post</strong> Dialogmarketing)<br />

Wirkung auf die Kaufentscheidung (Google, Studie Zero<br />

Moments of Truth, 2011)<br />

Verbraucherakzeptanz (Institut für Handelsforschung Köln<br />

(IFH), Studie Customer Journey Typologie 2012, 2012)<br />

Wo werden QR-Codes gescannt? (Hochschule der Medien<br />

Stuttgart, Umfrage 2012, © Grafik: Internet World<br />

Business Nr. 5, 2013)<br />

Absender- und Empfängerperspektive (<strong>Deutsche</strong> <strong>Post</strong><br />

Dialogmarketing)<br />

Abbildung 10 Crossmedial in vier Schritten (<strong>Deutsche</strong> <strong>Post</strong><br />

Dialogmarketing)<br />

Abbildung 11 Testkampagne fotokasten GmbH (<strong>Deutsche</strong> <strong>Post</strong><br />

Dialogmarketing)<br />

Impressum<br />

Herausgeber: <strong>Deutsche</strong> <strong>Post</strong> AG, Zentrale, 53250 Bonn<br />

Verantwortlich: <strong>Deutsche</strong> <strong>Post</strong> AG<br />

Simone Wastl, Geschäftsbereichsleiterin Vermarktung Dialogmarketing<br />

Redaktion und Realisation: Goergen Kommunikation GmbH, Köln, www.g-komm.de<br />

Fotonachweis: Titel: Fotolia (Peter Adkins); Thinkstock, iStockphoto; Thinkstock, Brand X Pictures<br />

Druck: <strong>Deutsche</strong> <strong>Post</strong> Com GmbH, Geschäftsfeld Lettershop, Hansestraße 2, 37574 Einbeck<br />

Kontakt: <strong>Deutsche</strong> <strong>Post</strong> AG, GB 1X Vermarktung Dialogmarketing, dialog@deutschepost.de<br />

Stand Juni 2013<br />

White Paper Kundendialog als Erfolgsfaktor im <strong>Everywhere</strong> <strong>Commerce</strong> 19


Mobile Devices<br />

Print<br />

Crossmedia<br />

Multichannel<br />

Online und Offline<br />

Dialogmarketing<br />

M-<strong>Commerce</strong><br />

E-<strong>Commerce</strong><br />

www.deutschepost.de/dialogmarketing<br />

dialog@deutschepost.de<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Post</strong> AG<br />

Zentrale<br />

Vermarktung Dialogmarketing<br />

53250 Bonn

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