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DER OENOLOGE DER OENOLOGE - Bund Deutscher Oenologen eV

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<strong>DER</strong> <strong>OENOLOGE</strong><br />

41. 40. Jahrgang •• 10/2013 1/2012<br />

Zeitschrift für Führungskräfte des Weinbaus, der Oenologie, der Getränketechnologie und der Weinwirtschaft<br />

Mitglied im Internationalen <strong>Oenologen</strong>verband UIOE, Paris und im Deutschen Weinbauverband, Bonn<br />

EDITORIAL<br />

drinktec 2013<br />

setzte Trends<br />

Forschung & Lehre<br />

<strong>OENOLOGE</strong>N im Profil<br />

Michael Ludwig 74<br />

Wettbewerb:<br />

<strong>Deutscher</strong> Weingutpreis 79<br />

Interview mit Peter Nilles<br />

<strong>Bund</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Oenologen</strong> 76


und deutscher oenologen<br />

Intern<br />

Editorial<br />

Drinktec 2013 setzte Trends<br />

Die drinktec, die alle vier Jahre in München<br />

stattfindet, ist mit mehr als 66.000<br />

Besuchern aus 182 Ländern "the place<br />

to be" in der Getränkeindustrie. Unter<br />

den 1445 Ausstellern war in diesem Jahr<br />

auch erstmalig die Hochschule Geisenheim<br />

vertreten.<br />

Wie in den meisten anderen<br />

Branchen auch ist in der Getränkeindustrie<br />

der Mangel<br />

an qualifizierten Fachkräften<br />

schon jetzt zu spüren.<br />

Daher ist es eine dringliche<br />

Aufgabe der Hochschulen<br />

diesen Nachwuchs an qualifizierten<br />

und praxisnahen Fachkräften<br />

auszubilden. Hier kommt auf den Studienort<br />

Geisenheim eine ganz besondere<br />

Bedeutung zu, da die Geisenheimer<br />

Ausbildung ein sehr breites Fachwissen<br />

vermittelt.<br />

Auffallend auf vielen Getränkemessen<br />

war und ist, wie viele ehemalige Geisenheimer<br />

in den unterschiedlichsten<br />

Bereichen der Produktion und Zulieferindustrie<br />

tätig sind. Die Dichte an Geisenheimer<br />

Absolventen auf den Messeständen<br />

und in den Besuchergängen ist<br />

beeindruckend hoch.<br />

Geisenheim hat in München nicht nur<br />

mit seinem Messeauftritt auf sich aufmerksam<br />

gemacht, sondern auch durch<br />

die Themenpräsentation gepunktet. Wer<br />

hätte gewusst, dass zur Getränketechnologie<br />

der Kaffee gehört? Wer hätte<br />

gedacht, dass die Geisenheimer Campunade<br />

von den Bierproduzenten als "echte<br />

Innovation" bezeichnet wird? Das Zusammenspiel<br />

von Schokolade und dem<br />

für die Ernährungsforschung entwickeltem<br />

Geisenheimer Mehrfruchtsaft fand<br />

ebenso große Beachtung.<br />

Die Besuche von vielen Verbänden und<br />

Institutionen zeigte sehr deutlich die<br />

Notwendigkeit, dass sich der Studienort<br />

selbstbewusst und als Partner der<br />

Industrie präsentiert. Überrascht und<br />

gefreut hat uns alle die Zahl der internationalen<br />

Messekontakte. Somit hat nicht<br />

nur die Messe selbst, sondern auch der<br />

Hochschulstandort Geisenheim in München<br />

einen deutlichen Trend gesetzt.<br />

Michael Ludwig, Beiratsvorsitzender<br />

Getränketechnologie<br />

"Anstrengend, aber schön"<br />

Hochschule Geisenheim erfolgreich auf Weltleitmesse drinktec in<br />

München vertreten<br />

Offen, informativ und kommunikativ präsentierte sich der Messestand der Hochschule Geisenheim<br />

auf der drinktec in München. Die Dichte von Geisenheimern auf den Messeständen und unter den<br />

Besuchern am Stand der Hochschule selbst war beeindruckend<br />

"Eine anstrengende, aber schöne Messewoche<br />

ging jetzt für die Geisenheimer mit der<br />

drinktec in München zu Ende", so das Fazit<br />

des Teams um Prof. Dr. Ing. Bernd Lindemann,<br />

Studiengangleiter Getränketechnologie,<br />

nach einer Woche Messeauftritt der<br />

Hochschule Geisenheim in der bayrischen<br />

Metropole. Die drinktec ist die Weltleitmesse<br />

für neueste Technologien rund um die<br />

Herstellung, Abfüllung, Verpackung und<br />

das Marketing von Getränken,<br />

Mehr als 66.000 Besucher aus 182 Ländern<br />

kamen zu dieser wichtigen Messe für<br />

die Getränke- und Liquid-Food-Industrie.<br />

Besonders auffällig waren die starken Zuwächse<br />

aus Übersee, insbesondere aus<br />

Asien und den USA.<br />

"Die Anzahl der Besucher am Stand der<br />

Hochschule war sehr zufriedenstellend.<br />

Wir haben durch unseren Auftritt viel Aufmerksamkeit<br />

in der Branche bekommen.<br />

Jetzt sind wir in der Getränkewirtschaft präsent“,<br />

so Prof. Dr. Ing. Bernd Lindemann<br />

und weiter: "am dritten Tag wurde uns von<br />

mehreren Seiten berichtet, es ginge die<br />

heimliche Info ‚beim Geisenheim Stand<br />

gibt es den besten Kaffee und den besten<br />

Riesling auf der Messe und die haben auch<br />

Pralinen‘."<br />

Zu den prominentesten Besuchern des Geisenheimer<br />

Standes in Halle B im Eingangsbereich<br />

der Messe gehörten beispielsweise<br />

auch die Präsidenten des Deutschen<br />

Brauer-<strong>Bund</strong>es und des Verbandes der<br />

"Freien Brauer", Inhaber von Brauereien<br />

und großen Mineralbrunnen sowie Personalberater<br />

– und nicht zuletzt kamen viele<br />

ehemalige Geisenheimer Studenten der<br />

Getränketechnologie an den Messestand.<br />

74 <strong>DER</strong> <strong>OENOLOGE</strong> · 18.10.2013 · NR.10


und deutscher oenologen<br />

Intern<br />

Seltenes Jubiläum<br />

Seit 60 Jahren bei den Geisenheimer Alumni mit dabei: Renate und<br />

Eduard Grohme<br />

BDO-Gruppe Rheingau<br />

Exkursion nach Lorch: Steillagen in<br />

Quertrassierung<br />

Die BDO-Gebietsgruppe Rheingau traf sich<br />

Mitte September in Lorch. Winzer Gilbert<br />

Laquai empfing die Teilnehmenden am<br />

Startpunkt des geologischen Rundwanderwegs<br />

mit einem Glas Wein "2012er Lorcher<br />

Riesling QbA trocken".<br />

Das Schicksal führte Renate und Eduard Grohme vor mehr als 60 Jahren in Rheinhessen zusammen,<br />

wo beide heute noch in Dexheim beheimatet sind<br />

Als Renate Grohme 1926 in Halle geboren<br />

wurde und dort als Teenager in die gleiche<br />

Tanzschule ging wie der spätere deutsche<br />

Außenminister Hans-Dietrich Genscher<br />

und Eduard Grohme 1927 im Sudetenland<br />

das Licht der Welt erblickte, ahnten beide<br />

noch nicht, dass sie rund 25 Jahre später<br />

gemeinsam in Geisenheim studieren würden.<br />

Dazwischen lagen Kriegs- und Nachkriegsjahre,<br />

Gefangenenlager in Bretzenheim<br />

bei Kreuznach, eine Winzerlehre in<br />

Wöllstein und eine Ausbildung in der Weinbauschule<br />

Bad Kreuznach.<br />

Im rheinhessischen Selzen, im Weingut<br />

Kapellenhof, lernten sich Eduard und Renate<br />

dann 1951 kennen. Sie war dort Haustochter,<br />

Eduard absolvierte ein Praktikum<br />

für sein Studium als Weinbautechniker<br />

in Geisenheim. Renate verlegte sich nach<br />

ihrer Zeit in Selzen auf Obst- und Gemüsebau<br />

und kam 1952 nach Geisenheim zum<br />

Grundstudium. "Wir waren damals nach<br />

dem Krieg sehr bescheiden", erinnert sich<br />

das Ehepaar, das heute in Dexheim in der<br />

Nähe von Mainz lebt, zurück. Renate wohnte<br />

damals in einem Zimmer zu einer Monatsmiete<br />

von 30 Mark. Sie ging zunächst<br />

zu einem Praktikum nach Schweden. Eduard<br />

absolvierte 1952 seine Prüfung zum<br />

Weinbautechniker in Geisenheim. Danach<br />

traten beide 1953 der Vereinigung ehemaliger<br />

Geisenheimer (VEG) bei und wurden<br />

jetzt für 60-jährige Mitgliedschaft geehrt.<br />

Nach Jahren als Betriebsleiter in einem<br />

Kreuznacher Weinbaubetrieb zog es die<br />

Grohmes Anfang der 60er Jahre nach Nierstein,<br />

wo Eduard dem damaligen Weingut<br />

Georgshof ebenfalls als Betriebsleiter vorstand.<br />

Sein Domizil schlug das Paar in Dexheim<br />

auf, wo Eduard Grohme auch zwölf<br />

Jahre Bürgermeister war.<br />

Vier Kinder bereicherten das Glück des<br />

Paares. Eins davon, Sohn Reinhard, trat in<br />

die Fußstapfen des Vaters und absolvierte<br />

ein Weinbaustudium in Geisenheim, wo er<br />

seine Frau Marianne, ebenfalls Geisenheimerin,<br />

kennenlernte.<br />

Interessiert verfolgen die Grohmes die Geschicke<br />

der Hochschule Geisenheim und<br />

halten weiterhin Kontakt zur VEG, auch<br />

wenn sie nicht immer regelmäßig zu den<br />

Mitgliederversammlungen kommen können.<br />

Und im kommenden Jahr sind beide<br />

auch privat 60 Jahre zusammen und feiern<br />

ihre Diamantene Hochzeit.<br />

Aktueller<br />

Terminhinweis<br />

Am 25. und 26. Oktober findet am Campus<br />

Geisenheim ein Präsentationstraining<br />

statt. Unter dem Motto "Selbstbewusst,<br />

authentisch und mit Freude<br />

präsentieren", lernen die Teilnehmer<br />

u.a. wie man in Stresssituationen ruhig<br />

bleibt und mit Begeisterung und Freude<br />

präsentiert. Anmeldung unter: www.hsgeisenheim.de/giw;<br />

Studierende frei.<br />

Bei Rückfragen kontaktieren Sie bitte<br />

den Career Service, Sandra Wasse per<br />

E-Mail: sandra.wasse@hs-gm.de<br />

Vom Weingut Laquai startete die Rundtour auf<br />

dem geologischen Rundwanderweg<br />

Gilbert Laquai, Inititator des Projekts, beschrieb<br />

eindrucksvoll die Stationen des<br />

1,7 Kilometer langen Rundwanderweges.<br />

An der Station Boden-Lackprofile zeigte<br />

sich die Vielfalt der Lorcher Weinberge<br />

in reinen Schieferböden, rötlichem Buntschiefer<br />

und Lössböden.<br />

Über den "Alten Fuhrmann-Weg" erreichte<br />

die Gruppe den von Gilbert Laquai neu<br />

angelegten Weinberg in Form der Quertrassierung.<br />

Er besitzt 25 Hektar Weinbergsfläche<br />

und hat sich entschlossen, konsequent<br />

die Steillagen in Lorch auf Quertrassierung<br />

umzustellen. Er sieht langfristig damit die<br />

Möglichkeit, den Weinbau in Lorch zu erhalten.<br />

Anschließend übernahm Jan Kolbert, Betriebsleiter<br />

im Weingut Graf Kanitz, die<br />

Führung. Das Weingut mit einer Betriebsfläche<br />

von 14 Hektar betreibt seit mehr als<br />

15 Jahren ökologischen Steillagenweinbau<br />

in Lorch. Wie das Weingut Laquai nutzt Jan<br />

Kolbert die Bodenvielfalt in Lorch, wie die<br />

BDO-Mitglieder in einer Vierer-Weinprobe<br />

schmecken konnten.<br />

Mit Wein und gutem Essen in der Vinothek<br />

des Weingutes Laquai endete die Exkursion.<br />

Alle Teilnehmenden waren von der Arbeit<br />

der beiden Winzer beeindruckt.<br />

<br />

Hans Kessler<br />

<strong>DER</strong> <strong>OENOLOGE</strong> · 18.10.2013 · NR.10<br />

75


und deutscher oenologen<br />

Intern<br />

Im Praxistest: Sortiermaschine für Spitzenweine<br />

Die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen: Hightech-Sortieranlagen-Prototyp zur Zeit im Weingut<br />

der Hochschule Geisenheim im Test<br />

Die Trauben gelangen zunächst manuell über<br />

ein Förderband in die Abbeermaschine – alles<br />

danach ist mit einer hochentwickelten Optronik<br />

und Systemtechnik ausgestattet. Im SWR wird<br />

demnächst darüber berichtet<br />

Eine neuartige optische Hightech-Sortieranlage<br />

soll künftig helfen, die Qualität<br />

von Weintrauben optimal zu verwerten.<br />

Forscher vom Fraunhofer-Institut für Optronik,<br />

Systemtechnik und Bildauswertung<br />

IOSB in Karlsruhe entwickeln eine Anlage<br />

gemeinsam mit der Armbruster Kelterei-<br />

Technologie GmbH, dem Ingenieurbüro<br />

Waidelich und der Hochschule Geisenheim<br />

University im Projekt »GrapeSort«, das<br />

vom <strong>Bund</strong>esministerium für Wirtschaft und<br />

Technologie gefördert wird.<br />

Die in Bottichen angelieferten Trauben<br />

gelangen zunächst über eine Zuführeinrichtung<br />

in die Abbeermaschine der Firma<br />

Armbruster, die die Früchte von den<br />

Stielen ablöst – entrappt – und dann über<br />

eine neu entwickelte Fördereinrichtung auf<br />

einem Förderband vereinzelt. »Wichtig ist,<br />

dass die Beeren unversehrt auf dem Band<br />

landen«, sagt Dr. Kai-Uwe Vieth, Wissenschaftler<br />

am IOSB. Mit einer Geschwindigkeit<br />

von drei Metern pro Sekunde werden<br />

die Trauben dann auf dem Förderband<br />

transportiert, an dessen Ende sie in einer<br />

Wurfparabel das Sortiermodul vom IOSB<br />

passieren. Eine Hochgeschwindigkeits-Zeilenkamera,<br />

Herzstück des Moduls, erfasst<br />

den Materialstrom und schießt Bilder von<br />

den vorbeifliegenden Früchten – 18.000-<br />

mal pro Sekunde. Die angeschlossene<br />

Auswertungssoftware vom IOSB analysiert<br />

die Aufnahme in Millisekunden. Sie steuert<br />

Druckluftdüsen an, die Fremdkörper wie<br />

Insekten, Rebholz, Steine und Ästchen aus<br />

dem Materialstrom herauspusten. Auch<br />

schlechte, unerwünschte Beeren werden<br />

von der Ausblaseinheit der Firma Waidelich<br />

entfernt. Die »guten« Beeren fallen in<br />

einen Behälter.<br />

Was die Kamera mit »schlecht« bewerten<br />

soll, wird zuvor trainiert. Schimmel, Ohrwürmer,<br />

Blätter und falscher Reifegrad sind<br />

typische Auswurfkriterien. Die Sortierung<br />

erfolgt durch Form- und Farbanalysen, was<br />

ein perfektes Zusammenspiel von Hardund<br />

Software voraussetzt.<br />

Den unterschiedlichen Reifegrad der Beeren<br />

anhand von Farbnuancen erkennen<br />

die Forscher bereits jetzt mit ihrer Anlage.<br />

Künftig wollen sie ihn auch nach dem<br />

Zuckergehalt der Trauben ermittelnDer<br />

integrierte Zeilensensor ist empfindlich<br />

im sichtbaren sowie im nichtsichtbaren<br />

Bereich. Während der Laboranalysen, die<br />

parallel zur Messkampagne laufen, stehen<br />

bildgebende Sensoren im Wellenlängenbereich<br />

von 240 bis 2500 Nanometer zur Verfügung,<br />

die für diesen Bereich Spektren für<br />

jedes Bildpixel erzeugen.<br />

In Geisenheim soll ein optimiertes Funktionsmuster<br />

erstmals getestet werden, das<br />

als Basis für eine serienreife Anlage dient.<br />

Rechtzeitig zur Weinlese werden alle ständig<br />

weiterentwickelten und optimierten<br />

Komponenten – Zuführeinrichtung, Kamerabox<br />

und Ausblaseinheit – zusammengesteckt<br />

und getestet.<br />

Im Juni 2014 findet eine weitere Premiere<br />

statt – dann steht die sensorische<br />

Prüfung an: Die Weinbauexperten<br />

der Hochschule Geisenheim<br />

University, die das Projekt mit ihrer Expertise<br />

begleitet haben, werden den Wein verkosten.<br />

76 <strong>DER</strong> <strong>OENOLOGE</strong> · 18.10.2013 · NR.10


und deutscher oenologen<br />

Intern<br />

Beeinflussung von Aromen<br />

Mostzusammensetzung, schwefelhaltige Komponente und die sensorische<br />

Qualität: Maik Werner erfolgreich zum Dr. agr. promoviert<br />

Mit Erfolg verteidigte in diesem Jahr Maik<br />

Werner seine Promotionsarbeit und wurde<br />

zum Dr. agr. promoviert. Seine Arbeit trägt<br />

den Titel "Beeinflussung der analytischen<br />

und sensorischen Qualität von Weißwein in<br />

Abhängigkeit der Mostzusammensetzung<br />

unter besonderer Berücksichtigung schwefelhaltiger<br />

Komponenten".<br />

Die Oenologie ist zunehmend mit unterschiedlichen<br />

Mostqualitäten konfrontiert<br />

und <strong>Oenologen</strong> müssen unterschiedliche<br />

Strategien zur Optimierung der alkoholischen<br />

Gärung entwickeln. In diesem Kontext<br />

setzt seine Arbeit an und beschäftigt<br />

sich zum einen mit der Beeinflussung der<br />

Dr. Maik Werner<br />

(Mitte) mit der Prüfungskommission<br />

anlässlich<br />

der Verteidigung Anfang<br />

März 2013 in Gießen<br />

von links: Prof. Gertrud<br />

Morlock, Prof. Sven Schubert,<br />

Prof. Sylvia Schnell,<br />

Prof. Doris Rauhut und<br />

Prof. Bernd Honermeier<br />

Aromabildung durch Reinzuchthefen und<br />

Hefenährstoffe im Verlauf der Gärung, zum<br />

anderen untersuchte Werner flüchtige und<br />

nicht flüchtige schwefelhaltige Komponenten.<br />

Beide Themenbereiche wurden durch<br />

eine Kombination aus verschiedenen Laborund<br />

Praxisversuchen beleuchtet. Versuchsvarianten<br />

mit komplexer Nährstoffversorgung<br />

wurden durch eine reduzierte Bildung<br />

von höheren Alkoholen, eine Erhöhung von<br />

Ethylestern und eine Reduzierung von Fettsäureethylestern<br />

charakterisiert. Dies führt<br />

zu einer Betonung der fruchtigen Ausprägung<br />

von Weißwein. Schwefelkomponenten<br />

werden auf vielfältige Weise in den Most<br />

eingetragen, von der Hefe verstoffwechselt<br />

und unter bestimmten Bedingungen wieder<br />

abgegeben. Die Ergebnisse zu diesem<br />

Thema veranschaulichen sehr deutlich die<br />

Variabilität der Bildung von schwefeliger<br />

Säure (SO 2<br />

) und SO 2<br />

-bindender Substanzen<br />

durch verschiedene Hefestämme, wobei die<br />

natürlichen Bedingungen im Most einen zusätzlichen<br />

entscheidenden Einflussfaktor<br />

darstellen. Die spezifische Mostzusammensetzung<br />

ist auch der entscheidende Faktor<br />

bei der Bildung von böckserartigen Aromastoffen,<br />

wie durch eine Modifikation im<br />

Stickstoff-, Netzschwefel- und Glutathiongehalt<br />

veranschaulicht werden konnte.<br />

Nach dem Masterstudium in Weinwirtschaft<br />

an der Justus-Liebig-Universität Gießen begann<br />

Werner sein Promotionsstudium bei<br />

Prof. Sylvia Schnell (Institut für Angewandte<br />

Mikrobiologie in Gießen) und Prof. Doris<br />

Rauhut (Mikrobiologie und Biochemie in<br />

Geisenheim). Er betreute unter anderem<br />

das EU-Projekt Orwine, in dem er zusammen<br />

mit Wissenschaftlern aus Frankreich<br />

und Italien Strategien und Vorschläge für<br />

die mittlerweile verabschiedete EU-Verordnung<br />

für Biowein erarbeitete.<br />

Im Rahmen der Promotionsfeier der Justus-<br />

Liebig-Universität konnte Dr. Werner seine<br />

Urkunde bereits im Mai aus den Händen des<br />

Dekans Prof. Kämpfer in Empfang nehmen.<br />

<strong>Oenologen</strong> im Profil<br />

Peter Nilles,<br />

Dipl.-Ing. für Weinbau<br />

und Kellerwirtschaft<br />

ist u.a. neu gewählter<br />

Beiratsvorsitzender<br />

beim <strong>Bund</strong> <strong>Deutscher</strong><br />

<strong>Oenologen</strong><br />

In welchen Arbeitsfeldern haben Sie bisher<br />

gearbeitet und was arbeiten Sie heute?<br />

∙ Abschluss im Januar 1981<br />

∙ 21. April 1981 Eintritt in die Seitz Werke<br />

GmbH Bad Kreuznach.<br />

∙ 1981 bis heute Wegbegleiter der Firmen<br />

Seitz, SEN und KHS.<br />

∙ 1981 - 1987 Entwicklungsprojekt zur Abwasserbehandlung<br />

von Flaschenreinigungsmaschinen<br />

im Werk Bad Kreuznach<br />

∙ 1987 - 1992 Konstruktion und Entwicklung<br />

von Flaschenreinigungsmaschinen im Werk<br />

Worms.<br />

∙ 1992 - 1995 Labor- und Versuchswesen für<br />

die Entwicklung von Füllern, Flaschenreinigungsmaschinen<br />

und Pasteuren in den Werken<br />

Worms, Dortmund und Bad Kreuznach.<br />

∙ 1995 - 2009 Eintritt in die Serviceabteilung<br />

zur Koordination und Durchführung von<br />

Leistungsabnahmen und technologischen<br />

Abnahmen von Gesamtlinien mit Einsätzen<br />

vorwiegend im osteuropäischen Raum.<br />

∙ Seit 2009 Leiter der Inbetriebnahme und<br />

Abnahme von Abfüllanlagen weltweit.<br />

Seit einiger Zeit sind Sie verantwortlich für<br />

die Exkursionen des BDO. Woher rührt Ihr Interesse<br />

und wohin geht die nächste Reise?<br />

Auf Exkursion zu gehen, gehört zu meinen<br />

großen Leidenschaften. Erste Erfahrungen<br />

machte ich 1978 beim deutsch-französischen<br />

Austausch mit Jan Gispen während<br />

der Pfalz-Rhone-Exkursion. Von 1979 bis<br />

1987 nahm ich an nahezu allen Exkursionen<br />

mit Professor Dr. Becker und Friedrich Zürn<br />

teil. Dazwischen gab es Kurzexkursionen mit<br />

Hans Seckler und Wolfgang Pfeifer. Seit 1993<br />

nahm ich regelmäßig an den BDO-Fahrten<br />

unter Leitung von Helmut Müller-Späth und<br />

Jupp Eisenbarth, später mit Edmund Diesler<br />

teil. Im September 2009 beriet sich ein<br />

kleiner Kreis von Exkursionsfreunden über<br />

die Zukunft der BDO-Fahrten. Ziel der Zusammenkunft<br />

sollte es sein, die ehemaligen<br />

Geisenheimer mit attraktiven Angeboten<br />

und angemessenen Preisen für die Teilnahme<br />

an den BDO-Exkursionen zu gewinnen.<br />

Es folgten die Exkursionen: Sizilien in 2009,<br />

Slowenien 2010, Tessin und Piemont 2011,<br />

Böhmen/Mähren 2012 und Sardinien im vergangenen<br />

Mai 2013.<br />

In Zusammenarbeit mit Thomas Hirsch und<br />

Andrea Lamm planen wir die BDO-Exkursion<br />

2014 nach Kroatien auf die Halbinsel Istrien.<br />

Hier haben sich einige Weingüter zu<br />

hervorragenden Weinproduzenten mit entsprechendem<br />

Ambiente herausgeputzt. Die<br />

Aufbruchstimmung der Kroaten nach dem<br />

Beitritt zur EU und die Lage der Weingüter in<br />

unmittelbarer Nähe zur adriatischen Küste<br />

wird sowohl fachlich als auch kulturell ein<br />

abwechslungsreiches Programm bereiten.<br />

<strong>DER</strong> <strong>OENOLOGE</strong> · 18.10.2013 · NR.10<br />

77


und deutscher oenologen<br />

Forschung & Lehre<br />

Eine Reise ins Piemont<br />

Das Piemont war das Ziel im August von 25 Studierenden sowie zwei Dozenten des dualen Studiengangs<br />

Weinbau & Oenologie in Neustadt/ Wstr. Eine Bericht von Mareike Grüter und Mara Walz.<br />

Im Spannungsfeld zwischen Barbaresco und Barolo: Für alle Teilnehmenden brachte die Exkursion viele neue Erfahrungen, Einblicke und Wissen<br />

Nach einem Zwischenstopp am Bielersee<br />

in der Schweiz im Weingut Festiguet/<br />

Ligerz führte die Exkursion ins Barolo-(GD<br />

Vajra) sowie Barbarescogebiet (Moccagatta).<br />

Die besuchten familiengeführten<br />

Betriebe setzten den Schwerpunkt der<br />

Besichtigungen auf den Weinausbau und<br />

die anschließende Verkostung mit Dolcetto,<br />

Barbera, Barolo und Barbaresco. Trotz<br />

der geografisch nah gelegenen Regionen<br />

konnte beim Probieren der Weine ein klarer<br />

Unterschied des "leichteren" Barbaresco<br />

gegenüber des komplexen Barolo erkannt<br />

werden. Dieser wird mit dem weißen tuffsteinartigen<br />

Mergel im Barbaresco begründet.<br />

Da sich in Alba die Forschungsanstalt<br />

"Cepremavi" mit Schwerpunkt Klonenselektion,<br />

-forschung und -erhaltung befindet,<br />

durfte hier eine Stippvisite nicht fehlen.<br />

Neben einem Versuchsweinberg mit rund<br />

250 Sortenvarietäten wurde vor allem auf<br />

die Schwarzholzkrankheit sowie die Flavescence<br />

doree hingewiesen. Hier sprach der<br />

Anstaltsleiter vor allem die Bekämpfung<br />

mithilfe des Heißwasserfahrens bei Pfropfreben<br />

sowie durch Netze zum Schutz gegen<br />

die Zikaden an.<br />

An der Universität von Turin im Ampelion,<br />

auch "Zitadelle des Weins" genannt, vermittelten<br />

die italienischen Dozenten neue<br />

Methoden zur Bestimmung der Traubenreife.<br />

Vor allem der sogenannte "Crack-Test",<br />

bei dem die Samen der Beeren mechanisch<br />

belastet werden, bis sie brechen, um anschließend<br />

das akustische Geräusch mittels<br />

Mikrofon zu erfassen, war eine Neuheit<br />

für die Studierenden.<br />

Die von Vorlesungen bekannte Pergolaerziehung<br />

konnte am Folgetag im IAR (Institut<br />

Agricole Regional) während der Fahrt ins<br />

Aosta-Tal besichtigt werden. Der Institutsleiter<br />

erläuterte die klimatischen Besonderheiten<br />

sowie ihre Auswirkung auf den<br />

Weinbau der Region, worauf natürlich eine<br />

Weinprobe folgte, die den theoretischen<br />

Hintergrund fassbar machte.<br />

Die Verkostung in "Maison Anselment"<br />

überraschte durch den großen Anteil an<br />

Weißweinen, darunter auch ein Müller-<br />

Thurgau. Zum Ende der Exkursion wurde<br />

noch das Weingut Cerretto in der Baroloregion<br />

besichtigt. Dort nutzten die Exkursionsteilnehmer<br />

die Gelegenheit, die sogenannte<br />

"Weintraube", eine fast schwebende,<br />

überdachte Plattform über den Rebzeilen<br />

des Betriebes, zu betreten. Die Weine<br />

des 150 Hektar großen Hauses werden von<br />

fünf kleinen autonomen Betrieben aus den<br />

Regionen Langhe und Roero produziert.<br />

Hervorzuheben ist die wachsende biodynamische<br />

Wirtschaftsweise auf etwa 20 Hektar<br />

sowie eine eigene Haselnuss-Plantage.<br />

Es folgte das Weingut Oddero in La Morra.<br />

Der Betrieb liegt im Hang und überzeugt<br />

durch die gekonnte Verbindung von Tradition<br />

und Moderne, wobei die Weinprobe<br />

neben aktuellen Jahrgängen insbesondere<br />

mit einem 2001 sowie 2006 Roreo Reserva<br />

Trinita zu beeindrucken wusste.<br />

Der Besuch des Hauses Malvira in Canale<br />

stand unmittelbar vor der Abreise auf dem<br />

Programm. Der Betriebsleiter beleuchtete<br />

die Philosophie der Vinifikation sowie<br />

die Geschichte des Weingutes. Auffallend<br />

waren dabei die im Fassweinkeller an der<br />

Wand angebrachten Holzfächer, die mit<br />

Kies gefüllt waren, um die Luftfeuchtigkeit<br />

zu regeln.<br />

"Für alle Teilnehmenden brachte die Exkursion<br />

viele neue Erfahrungen, Einblicke und<br />

Wissen. Durch die große Vielfalt der Betriebe<br />

wurden unterschiedliche Philosophien<br />

und Weinstile präsentiert, welche den Studierenden<br />

eine zumeist neue Welt eröffneten<br />

und im weiteren Studium von Nutzen<br />

sein werden", war die Gruppe sich einig.<br />

78 <strong>DER</strong> <strong>OENOLOGE</strong> · 18.10.2013 · NR.10


und deutscher oenologen<br />

Forschung & Lehre<br />

<strong>Deutscher</strong> Weingutpreis 2014<br />

Wettbewerb an konkretem Nutzen orientiert: <strong>Deutscher</strong> Weingutpreis<br />

2014 für Kundenfreundlichkeit und Verbraucherorientierung<br />

Mit dem Deutschen Weingutpreis sollen<br />

die kundenfreundlichsten Unternehmen<br />

der deutschen Weinbranche ausgezeichnet<br />

werden, die die wichtigsten Kriterien<br />

erfolgreicher Verbraucherorientierung am<br />

besten in der Praxis umsetzen. Der von der<br />

Hochschule Geisenheim unter der Leitung<br />

von Prof. Dr. Robert Göbel, Inhaber der<br />

Professur für Strategisches Management<br />

& Beratung, und in Kooperation mit der<br />

SpardaBank Hessen eG durchgeführte Unternehmens-Check<br />

erfasst dabei alle Kriterien,<br />

die Kunden von einem Unternehmen<br />

wahrnehmen und erleben können – außer<br />

den Wein.<br />

Aus Kundensicht analysiert werden unter<br />

anderen die Medienkommunikation, die<br />

Strukturierung und Gestaltung des Sortiments,<br />

die Nachvollziehbarkeit der Unternehmensphilosophie<br />

und Wertvorstellungen,<br />

der Vor-Ort-Eindruck und die Konsistenz<br />

der Architektur, das Corporate Design<br />

bis hin zur Angebotsgestaltung sowie die<br />

Reaktion auf Reklamationen.<br />

"Nicht der Wettbewerb steht im Mittelpunkt,<br />

sondern der konkrete Nutzen für die Unternehmen.<br />

Darum erhält jeder Teilnehmer die<br />

detaillierte Auswertung unserer Begutachtung<br />

individuell und vertraulich", erläutert<br />

Prof. Dr. Robert Göbel. Alle Bewertungskriterien,<br />

insgesamt mehr als 150, werden<br />

im Detail nachvollziehbar dargestellt und<br />

können so Grundlage für die Eigenanalyse<br />

im Unternehmen sein.<br />

Gestiftet wird der Deutsche Weingutpreis<br />

von der SpardaBank Hessen eG. Das Bankhaus,<br />

das sich auf Privatkunden spezialisiert<br />

hat, engagiert sich auf diese Weise<br />

nicht nur für unternehmerische Verbraucherorientierung,<br />

sondern unterstützt damit<br />

die Hochschulausbildung in Geisenheim.<br />

In die Entwicklung und Durchführung<br />

des Preises sind die Geisenheimer Studierenden<br />

maßgeblich eingebunden. In<br />

der Kooperation mit dem Bankhaus sieht<br />

Prof. Dr. Robert Göbel die Möglichkeit,<br />

neue Wege der Lehre zu gehen und wissenschaftlich<br />

basierte Ausbildung mit einem<br />

engen Praxisbezug zu kombinieren.<br />

Überreicht wird der Preis im Sommer 2014<br />

in Frankfurt. Umfangreiche Pressearbeit<br />

und eine Publikation mit der Darstellung<br />

der Bewertungskriterien und Preisträger<br />

begleiten die Veranstaltung.<br />

In alle diese Aufgaben sind die Geisenheimer<br />

Studierenden eingebunden. Sie üben<br />

sich zugleich in der Analyse von Unternehmen<br />

und in der Steuerung eines umfangreichen<br />

Projektes.<br />

Um die Teilnahme an diesem Preis können<br />

sich alle weinerzeugenden Unternehmen<br />

der deutschen Weinbranche bewerben,<br />

die einen nennenswerten Anteil Direktvermarktung<br />

an Endverbraucher aufweisen.<br />

Alle Ergebnisse werden ausschließlich jedem<br />

teilnehmenden Unternehmen selbst<br />

zur Verfügung gestellt. Veröffentlicht werden<br />

die besten Musterbeispiele einzelner<br />

Kategorien sowie die Preisträger. Damit<br />

entsteht ein praktischer Leitfaden, den<br />

Unternehmen zur Weiterentwicklung ihrer<br />

Kundenansprache verwenden können.<br />

Die Anmeldeunterlagen sowie weiterführende<br />

Informationen sind abrufbar unter<br />

www.deutscher-weingutpreis.de.<br />

Anmeldeschluss ist der 30. Oktober 2013.<br />

Verkostung für Rotweinpreis<br />

Zwei Stipendien für Geisenheimer<br />

Studenten<br />

Die deutsche Welt des Rotweins war jetzt<br />

zu Gast an der Hochschule Geisenheim<br />

beim mittlerweile 27. Wettbewerb um den<br />

Deutschen Rotweinpreis, zu dem die Zeitschrift<br />

Vinum eingeladen hatte. Zu verkosten<br />

waren 1.350 Weine in acht Kategorien:<br />

Spätburgunder, Lemberger, klassische<br />

deutsche Sorten wie Frühburgunder, St.<br />

Laurent, internationale Sorten wie Cabernet,<br />

Merlot etc., Neuzüchtungen (darunter<br />

erstmals Pinotage), Cuvées, unterschätzte<br />

deutsche Sorten wie Portugieser, Schwarzriesling,<br />

Trollinger sowie Edelsüß. Rund<br />

die Hälfte der Anstellungen entfiel auf<br />

Spätburgunder, die zweitstärkste Gruppe<br />

waren die Cuvées. Bei der Vorrunde in<br />

Sprendlingen bei der Erzeugergemeinschaft<br />

Winzersekt mit zweistufiger Vorauswahl<br />

blieben rund 370 Weine für das Finale<br />

in Geisenheim übrig. Verkoster waren dort<br />

Winzer, Weinhändler, Journalisten, Önologen,<br />

die in vier Gruppen probierten. In Geisenheim<br />

musste das Team um Ruth Lehnart<br />

eine Menge von über 1.100 Flaschen<br />

bewältigen und so sortieren, dass auch<br />

bei korkverdächtigen Weinen sofort eine<br />

Konterflasche vorrätig war.<br />

Die Sieger werden am 16. November in Fellbach<br />

geehrt. Vorläufig darf verraten werden,<br />

dass die Sieger von der Ahr, aus der<br />

Pfalz, Württemberg, Baden kommen, es in<br />

den Kategorien Unterschätzte Sorten und<br />

Spätburgunder Doppelsieger gibt und sich<br />

auch einige weniger bekannte oder sogar<br />

unbekannte Namen auf dem Treppchen<br />

einfinden werden. Die Restflaschen werden<br />

den Vinum-Lesern zum Kauf angeboten.<br />

Dieses Angebot wird seit einigen Jahren<br />

gemacht, um mit dem Erlös ein gutes<br />

Werk zu tun. "Sicher ist schon vorab, dass<br />

wir damit zwei Stipendien für Geisenheim-<br />

Studenten finanzieren", freut sich Rudolf<br />

Knoll von Vinum.<br />

<strong>DER</strong> <strong>OENOLOGE</strong> · 18.10.2013 · NR.10<br />

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