Ausgabe Dezember 2013 - Der Vorstädter

Ausgabe Dezember 2013 - Der Vorstädter Ausgabe Dezember 2013 - Der Vorstädter

der.vorstaedter.de
von der.vorstaedter.de Mehr von diesem Publisher
30.12.2013 Aufrufe

Gesunde Ecke Der Wacholder Duftend und geschmackskräftig für Küche und Gesundheit Vor ein paar Tagen habe ich von einer Patientin einen kleinen Wacholderstrauch geschenkt bekommen. Für mich ein willkommener Hinweis, um ein interessantes Thema für den Vorstädter zu finden. Weihnachten steht vor der Tür. Häufig werden diverse Wildgerichte in dieser Zeit zubereitet und eine Hauptgewürzzutat sind die Wacholderbeeren. Der Wacholder, lateinisch Juniperus communis, gehört zu den Zypressengewächsen. Er kommt entweder als niederliegender Strauch oder als säulenförmiger Baum mit anliegenden Zweigen vor. Seine ca. 1 cm langen Blätter sind nadelförmig ausgebildet, starr und spitz und das Pflücken der blauschwarzen Beeren wird zu einer schwierigen und oft schmerzhaften Angelegenheit. Deshalb breitet man unter dem Strauch ein Tuch aus und klopft die Beeren ab, um sie dann an einem luftigen Ort zu trocknen. Die Wacholderbeeren sind ein sehr beliebtes Gewürz. Ob als Zusatz zu Sauerkraut oder als geschmackliche Bereicherung bei allen dunklen Soßen, sowie Fleisch- und Fischgerichten. Die Wacholderbeeren können mit gekocht oder zerdrückt verwendet werden. Allerdings sollte man eine Richtzahl von maximal 2-3 Beeren pro Person beachten. In der Naturheilkunde und in der Homöopathie wird die Wacholderbeere als Entwässerungsmittel eingesetzt. Sie wirkt intensiv auf das Nierengewebe und das ist auch der Grund, weshalb man nicht allzu viele Wacholderbeeren auf ein Mal oder über längere Zeit zu sich nehmen sollte. Neben der wassertreibenden Eigenschaft kennt man die günstige Wirkung der Wacholderbeere bei rheumatischen und gichtigen Beschwerden. In der Volksmedizin spielt der Wacholder gemeinsam mit Liebstöckel, Hauhechel und Süßholz in Teemischungen zur besagten Entgiftung eine wichtige Rolle, weiterhin als Öl oder Salbenzubereitung zum Einreiben bei Gelenkbeschwerden, wie auch als Inhalation bei Bronchitis. Natürlich nicht zu vergessen ist der Wa- cholderbeerenspiritus: bekannt als Gin, Genever oder Steinhäger, gehört er zu den beliebtesten „Klaren“, die nach dem Essen die Verdauung fördern. Man sollte allerdings eine Überdosierung sowohl als Schnaps, als auch Gewürz, vermeiden. Ganz speziell Personen mit Nierenschwächen bzw. Nierenerkrankungen aber auch Schwangere sollten auf die Anwendung von Wacholder verzichten. Guten Appetit! Ein schönes Weihnachtsfest und alles Gute für das Neue Jahr wünscht Ihnen Ihr Heilpraktiker Dieter Schneider Für Interessierte: www.heilpraktiker-fg.de 6

Aufruf Fern der Heimat zu Weihnachten? Wie es auch anders geht, zeigen viele Freiberger Seit über zehn Jahren laden Freiberger ten wirbt der AKAS (Arbeitskreis Ausländiund Einwohner aus den umliegenden Ort- sche Studierende der TU Bergakademie) schaften ausländische Studierende zum für seine 2002 gestartete Initiative, über Weihnachtsfest oder im Advent zu sich die inzwischen viele Studierende und nach Hause ein. „Manche unserer Mit- Doktoranden schöne Stunden mit ihren menschen verbringen die Weihnachtszeit Gastfamilien verbringen konnten. fern ihrer Heimat oder stammen aus „Sie hat sich mittlerweile etabliert“, sagt einem Kulturkreis, der unser Fest der Manuela Junghans vom AKAS. „Ob direkt Liebe nicht feiert. Sie würden gern die zum Heiligabend, an einem Weihnachts- Gelegenheit wahrnehmen, (erzgebirgi- tag oder einem Adventsonntag, für gesche) Weihnachtsbräuche und die meinsame Stunden ist immer der richtige familiäre Atmosphäre zu Weihnachten zu Zeitpunkt.“ erleben. Laden Sie diese Studierenden zu Wenn auch Sie Interesse haben, sich an einem gemeinsamen Mittagessen oder der Aktion „Weihnachten zu Gast bei einem Besuch am Nachmittag zu sich ein. Freunden“ zu beteiligen, dann melden Sie Auch eine Einladung für mehrere Tage ist sich bitte bis 13. Dezember unter folgenmöglich. Gern berichten die ausländi- dem Kontakt: schen Studierenden über ihre Heimatlän- akausland@stura.tu-freiberg.de oder der. Die gemeinsam verbrachte Zeit ist für 03731 393241 den Gastgeber wie für den Gast eine sehr Die Redaktion des Vorstädters wünscht bereichernde Erfahrung.“ Mit diesen Wor- schon einmal viel Freude. 7

Gesunde Ecke<br />

<strong>Der</strong> Wacholder<br />

Duftend und geschmackskräftig für Küche und Gesundheit<br />

Vor ein paar Tagen habe ich von einer<br />

Patientin einen kleinen Wacholderstrauch<br />

geschenkt bekommen. Für mich ein willkommener<br />

Hinweis, um ein interessantes<br />

Thema für den <strong>Vorstädter</strong> zu finden.<br />

Weihnachten steht vor der Tür. Häufig werden<br />

diverse Wildgerichte in dieser Zeit<br />

zubereitet und eine Hauptgewürzzutat sind<br />

die Wacholderbeeren.<br />

<strong>Der</strong> Wacholder, lateinisch Juniperus communis,<br />

gehört zu den Zypressengewächsen.<br />

Er kommt entweder als niederliegender<br />

Strauch oder als säulenförmiger Baum mit<br />

anliegenden Zweigen vor. Seine ca. 1 cm<br />

langen Blätter sind nadelförmig ausgebildet,<br />

starr und spitz und das Pflücken der<br />

blauschwarzen Beeren wird zu einer<br />

schwierigen und oft schmerzhaften Angelegenheit.<br />

Deshalb breitet man unter dem<br />

Strauch ein Tuch aus und klopft die Beeren<br />

ab, um sie dann an einem luftigen Ort zu<br />

trocknen.<br />

Die Wacholderbeeren sind ein sehr beliebtes<br />

Gewürz. Ob als Zusatz zu Sauerkraut<br />

oder als geschmackliche Bereicherung<br />

bei allen dunklen Soßen, sowie<br />

Fleisch- und Fischgerichten. Die Wacholderbeeren<br />

können mit gekocht oder zerdrückt<br />

verwendet werden.<br />

Allerdings sollte man eine Richtzahl von<br />

maximal 2-3 Beeren pro Person beachten.<br />

In der Naturheilkunde und in der Homöopathie<br />

wird die Wacholderbeere als Entwässerungsmittel<br />

eingesetzt. Sie wirkt intensiv<br />

auf das Nierengewebe und das ist auch der<br />

Grund, weshalb man nicht allzu viele<br />

Wacholderbeeren auf ein Mal oder über<br />

längere Zeit zu sich nehmen sollte.<br />

Neben der wassertreibenden Eigenschaft<br />

kennt man die günstige Wirkung der Wacholderbeere<br />

bei rheumatischen und gichtigen<br />

Beschwerden.<br />

In der Volksmedizin spielt der Wacholder<br />

gemeinsam mit Liebstöckel, Hauhechel<br />

und Süßholz in Teemischungen zur besagten<br />

Entgiftung eine wichtige Rolle,<br />

weiterhin als Öl oder Salbenzubereitung<br />

zum Einreiben bei Gelenkbeschwerden,<br />

wie auch als Inhalation bei Bronchitis.<br />

Natürlich nicht zu vergessen ist der Wa-<br />

cholderbeerenspiritus: bekannt als Gin,<br />

Genever oder Steinhäger, gehört er zu den<br />

beliebtesten „Klaren“, die nach dem Essen<br />

die Verdauung fördern.<br />

Man sollte allerdings eine Überdosierung<br />

sowohl als Schnaps, als auch Gewürz, vermeiden.<br />

Ganz speziell Personen mit Nierenschwächen<br />

bzw. Nierenerkrankungen<br />

aber auch Schwangere sollten auf die<br />

Anwendung von Wacholder verzichten.<br />

Guten Appetit!<br />

Ein schönes Weihnachtsfest und alles<br />

Gute für das Neue Jahr wünscht Ihnen<br />

Ihr Heilpraktiker Dieter Schneider<br />

Für Interessierte:<br />

www.heilpraktiker-fg.de<br />

6

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!