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Katholisches Wort in die Zeit 42. Jahr Februar 2011 - Der Fels

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„<strong>die</strong> Geme<strong>in</strong>schaft der Heiligen“,<br />

wie „<strong>die</strong> Auferstehung von den Toten“<br />

im Bild ausdrücken? Vorschläge<br />

wurden e<strong>in</strong>gebracht und wieder<br />

verworfen, doch <strong>in</strong> <strong>die</strong>ser Phase<br />

des Erprobens stellte sich etwas zutiefst<br />

Befriedigendes e<strong>in</strong>: Es wurde<br />

über den Glauben geredet, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Gruppe, <strong>die</strong> zugegebenermaßen per<br />

se dem Glauben auf <strong>die</strong> Spur gehen<br />

wollte. Denn wer baut schon Krippen<br />

ohne Christ zu se<strong>in</strong>? Es wurde<br />

von Anfang an deutlich: bei aller Geme<strong>in</strong>samkeit<br />

gab es doch verschiedene<br />

Nuancen und Vorstellungen.<br />

Jeder hatte se<strong>in</strong>en eigenen Glauben!<br />

Als e<strong>in</strong> noch jüngeres Mitglied sagte,<br />

es sei schön, dass man <strong>in</strong> der Gruppe<br />

so offen über den Glauben reden und<br />

eigene Me<strong>in</strong>ungen austauschen könne,<br />

da war uns klar: das Glaubensbekenntnis<br />

kommt uns als formelhaftes<br />

Gebet leicht über <strong>die</strong> Lippen, samt<br />

dem dazugehörigen Amen. Das baut<br />

Mauern zur verme<strong>in</strong>tlichen Sicherheit,<br />

das schafft E<strong>in</strong>heit. Und doch<br />

ist <strong>in</strong> Glaubensd<strong>in</strong>gen jeder e<strong>in</strong>e Insel.<br />

<strong>Der</strong> <strong>Zeit</strong>geist verstärkt das: der<br />

Glaube ist Privatsache geworden, er<br />

wird bestenfalls von jedermann toleriert,<br />

aber er <strong>in</strong>teressiert viele nicht.<br />

Me<strong>in</strong> Nachbar glaubt an <strong>die</strong> Sterne<br />

– soll er doch. E<strong>in</strong> anderer an <strong>die</strong><br />

Engel – darf er doch; der Dritte an<br />

se<strong>in</strong>e Wiedergeburt – okay, da misch<br />

ich mich nicht e<strong>in</strong>. Je größer <strong>die</strong> Indifferenz<br />

wird, desto nötiger werden<br />

Glaubensgespräche der Christen mite<strong>in</strong>ander.<br />

Sie geben ja schon von jeher<br />

ihren Glauben weiter: Omas und<br />

Tanten, Mamis und Freunde im Erzählen,<br />

im Erklären, vor allem aber<br />

durch ihr Leben aus dem Glauben.<br />

Also, <strong>die</strong> Gespräche haben uns im<br />

Glauben weitergebracht, aus ihnen<br />

heraus haben wir <strong>die</strong> Bilder entwickelt.<br />

Theologisch „absichern“ ließen<br />

wir unsere Ideen durch unseren<br />

ehemaligen Pfarrer, wir s<strong>in</strong>d ja Laien.<br />

Von großem Vorteil war, dass un-<br />

... geboren von der Jungfrau Maria ...<br />

... gestorben und begraben ...<br />

Weihbischof Bogdánffy:<br />

Er widerstand den Mächtigen<br />

Am 30. Oktober 2010 wurde der<br />

katholische Weihbischof Szilárd<br />

Bogdánffy von Kard<strong>in</strong>al Peter Erdö<br />

(dem Primas von Ungarn) <strong>in</strong> der Basilika<br />

der rumänischen Bischofsstadt<br />

Oradea als Bekenner und Märtyrer<br />

selig gesprochen.<br />

<strong>Der</strong> mutige Kirchenmann leistete<br />

sowohl <strong>in</strong> der braunen wie <strong>in</strong> der roten<br />

Diktatur mannhaften Widerstand,<br />

rettete Juden und verteidigte <strong>die</strong> Freiheit<br />

der Kirche vor den totalitären<br />

Ansprüchen des Staates. Diese Tapferkeit<br />

bezahlte er mit dem Leben.<br />

Deshalb wird er als erster Märtyrer<br />

des kommunistischen Regimes zur<br />

„Ehre der Altäre“ erhoben.<br />

Szilárd Bogdánffy wurde am 21.<br />

<strong>Februar</strong> 1911 im damaligen ungarischen<br />

Gebiet Vojvod<strong>in</strong>a (heute Serbien)<br />

geboren. Bischof Stefan Fiedler,<br />

der Oberhirte des Bistums Oradea,<br />

weihte ihn am 29. Juni 1934 zum<br />

Priester; zugleich erlaubte er ihm<br />

weitere Stu<strong>die</strong>n an der Universität <strong>in</strong><br />

Budapest, wo der junge Geistliche<br />

52 DER FELS 2/<strong>2011</strong>

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