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Schornsteinsystem NTB 30 mit Ringspalt (LAS) - Dennert Baustoffwelt

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<strong>NTB</strong> <strong>30</strong><br />

<strong>Schornsteinsystem</strong> <strong>NTB</strong> <strong>30</strong><br />

Zulassung Z-7.1-3331<br />

Einbauhinweise<br />

<strong>NTB</strong> <strong>30</strong> <strong>mit</strong> <strong>Ringspalt</strong><br />

<strong>NTB</strong> <strong>30</strong> <strong>Ringspalt</strong> plus ( W 3 G)


Sehr geehrter Kunde,<br />

diese Einbauhinweise, die wichtige allgemeine<br />

und produktspezifische Informationen<br />

enthalten, sind für Sie und Ihren verantwortlichen<br />

Planfertiger/Statiker/Bauunternehmer/<br />

Bauleiter bestimmt (die Sie entsprechend zu<br />

informieren haben).<br />

Die <strong>Dennert</strong>-Baustoffe sind normgerechte,<br />

gütegeprüfte und -überwachte Produkte.<br />

Da<strong>mit</strong> bei der Lieferung/Montage etc. keine<br />

technischen oder terminlichen Schwierigkeiten<br />

bzw. sonstige Unstimmigkeiten entstehen,<br />

bitten wir Sie, alle Hinweise genau zu<br />

beachten.<br />

Beachten Sie bitte auch die jeweilige vertragsgegenständige<br />

Liefer-/Leistungsbeschreibung<br />

etc. sowie unsere Ihnen bereits<br />

über<strong>mit</strong>telten Geschäftsbedingungen.<br />

Die Baustoffe/Betonfertigteile sind entsprechend<br />

dieser Einbau-Hinweise und den allgemein<br />

anerkannten Regeln der Technik (DIN-/<br />

sonstigen einschlägigen Bestimmungen etc.)<br />

einzubauen bzw. weiterzuverarbeiten.<br />

Bei Nichtbeachtung entfällt jegliche <strong>Dennert</strong>-<br />

Haftung.<br />

Allgemeine Hinweise<br />

Ihre Ansprechpartner<br />

Ihre Ansprechpartner wegen eventueller technischer<br />

Ausführungen, Termine, etc. entnehmen Sie bitte unserem<br />

Schriftverkehr (Auftragsbestätigung, Verlege-/Fertigungspläne,<br />

etc.).<br />

Verlegeplan – Maßkontrolle –<br />

Lieferfristen<br />

Verlege-/Fertigungspläne, die wir anhand Ihrer Planvorgaben<br />

für zum Leistungsumfang gehörige Produkte erstellen,<br />

haben Sie <strong>mit</strong> Ihrem verantwortlichen Bauleiter, Planfertiger/Statiker,<br />

Bauunternehmer, etc. u. a. in technischer,<br />

statischer Hinsicht eigenverantwortlich zu prüfen.<br />

Insbesondere zu prüfen sind die Lage, Dimensionierung<br />

(Maße, Bewehrung, etc.), Ausführung ( Aussparungen, etc.)<br />

der jeweiligen Produkte und die Übereinstimmung <strong>mit</strong><br />

Ihrer Gesamtplanung/-statik. Nach Prüfung/Kontrolle bzw.<br />

eventuellen Änderungen, Ergänzungen, Berichtigungen<br />

sind die Verlege-/Fertigungspläne unterschrieben an uns<br />

zurückzusenden.<br />

Bitte beachten<br />

Erst nach Eintreffen der von Ihnen kontrollierten und unterzeichneten<br />

verbindlichen Verlege-/Fertigungspläne kann<br />

<strong>mit</strong> der Fertigung begonnen werden. Lieferfristen beginnen<br />

erst dann, wenn die von Ihnen freigegebenen Pläne bei uns<br />

vorliegen.<br />

Liefern – Zufahrtswege – Standplätze<br />

Sorgen Sie für genügend breite, aufgeräumte Zufahrtswege<br />

zur Baustelle, die <strong>mit</strong> 40-Tonnen-Zügen sowie bei Kraneinsatz<br />

<strong>mit</strong> bis zu 100-t-Autokränen befahrbar sind. Ebenso<br />

haben Sie bei Kraneinsatz einen ausreichend befestigten<br />

und dimensionierten Standplatz für den Teleskopkran (je<br />

nach Größe) un<strong>mit</strong>telbar und parallel zur Außenwand neben<br />

der Baugrube (ca. 1 m Abstand von der obersten Kante<br />

der Baugrube) zu schaffen. Die öffentlichen und privaten<br />

Genehmigungen wegen Benutzung von Straßen, Bürgersteigen,<br />

Nachbargrundstücken, etc., einschließlich eventueller<br />

Straßenabsperrungen, sind von Ihnen bei den Gemeinden,<br />

Nachbarn und Straßenbauämtern, etc. rechtzeitig einzuholen.<br />

Stromabschaltung<br />

Sorgen Sie bitte auch rechtzeitig dafür, dass eventuelle<br />

Stromleitungen im Arbeitsbereich des Kranes für die Dauer<br />

der Verhebung abgeschaltet sind. Beantragen Sie dies rechtzeitig<br />

bei der Gemeinde bzw. dem Stromversorger, etc.<br />

2 •


Baustelleneinrichtung/-sicherung<br />

Sie und Ihr Bauleiter haben eigenverantwortlich für eine<br />

ausreichende Baustelleneinrichtung/-sicherung zu sorgen;<br />

u. a. haben Sie kostenlos zu stellen:<br />

• Baustrom 2<strong>30</strong> V / 380 V (Licht- und Kraftstrom)<br />

32A Absicherung<br />

• Baustellen-WC und Bauwasser nebst Anschlüssen, Absperrvorrichtungen,<br />

etc.<br />

• Schnurgerüst, abgenommen und gesichert<br />

• Arbeits-, Schutz- und Fanggerüste, sonstige Sicherungs-/<br />

Schutzvorrichtungen nach den Unfallverhütungsvorschriften<br />

• Sicherung bzw. Schutz der Baustelle<br />

• 2 Hilfskräfte für das Versetzen der Bauteile<br />

Feuchte-/Wärmeschutz<br />

Sämtliche gelieferten Baustoffe, Bauteile, etc. (auch nach<br />

Einbau) sind von Ihnen vor Witterungseinflüssen (Nässe,<br />

Frost, etc.) zu schützen.<br />

Entsprechend der Planung Ihres Architekten und unter<br />

Berücksichtigung der verwendeten Baustoffe/Bauteile,<br />

sowie der Baustellengegebenheiten (Boden-/Wasserverhältnisse,<br />

etc.) ist das Gebäude (durch die jeweils erforderlichen<br />

Wasserhaltungsmaßnahmen) von Ihnen gegen Witterung,<br />

Feuchte zu schützen und der unter Berücksichtigung des<br />

Wärmeschutznachweises Ihres Planers entsprechende Wärmeschutz<br />

auszuführen, wobei u. a. die DIN 4108,<br />

Beiblatt 2, sowie der Wärmebrückenkatalog zu beachten<br />

sind. Sämtliche Bauteile, etc. <strong>mit</strong> Kontakt zur Bodenplatte /<br />

zum Fundament haben Sie vorher durch geeignete Maßnahmen<br />

(z. B. Sperranstriche, etc.) gegen aufsteigende Feuchtigkeit<br />

zu schützen.<br />

Maßtoleranzen<br />

Für die von <strong>Dennert</strong> gelieferten Rohbauteile gelten die Maßtoleranzen<br />

gemäß DIN 18202 bzw. DIN 18203.<br />

Technische Änderungen (u. a. hinsichtlich Produkt, Verarbeitungshinweise,<br />

Bestimmungen, etc. ) bleiben vorbehalten<br />

und sind zu beachten.<br />

Schornstein – Querschnittser<strong>mit</strong>tlung<br />

Der erforderliche Querschnitt der Abgasanlage kann nach<br />

EN 13384-1 für Einfach- und nach EN 13384-2 für Mehrfachbelegung<br />

in technischen Büro der Fa. <strong>Dennert</strong> er<strong>mit</strong>telt<br />

werden.<br />

Zur exakten Bestimmung des Querschnittes muss ein Formblatt<br />

(erhältlich bei der Fa. <strong>Dennert</strong>) <strong>mit</strong> allen erforderlichen<br />

Feuerstätten- und Schornsteindaten komplett ausgefüllt<br />

werden.<br />

Versetzanleitung<br />

<strong>Schornsteinsystem</strong> <strong>NTB</strong> <strong>30</strong> <strong>mit</strong> <strong>Ringspalt</strong> (<strong>LAS</strong>)<br />

1. Innenschale<br />

aus Schamotterohrformstücken nach Zulassung. Anschlussformstücke<br />

für Feuerstättenanschlüsse und Reinigungsöffnungen<br />

<strong>mit</strong> 8 cm langen Stutzen. Als Fugenmörtel ist<br />

Säurekitt (unbedingt Verarbeitungshinweise beachten!) zu<br />

verwenden.<br />

2. Dämmstoffschicht<br />

aus hydrophobierten Mineralfaserdämmschalen nach<br />

Zulassung.<br />

3. Außenschale<br />

aus Leichtbeton, hergestellt nach den Anforderungen der<br />

Norm DIN EN 12446.<br />

aus verzinktem Stahlblech <strong>mit</strong> Feder und zusätzlicher Schamotteplatte<br />

als Kondensatsperre.<br />

5. Schornsteinsockel<br />

Ausführung nach Zeichnung <strong>mit</strong> Kondensatablauf zur<br />

Abführung von Niederschlags- und Kondensatwasser. Im<br />

Kondensatablauf ist ein Geruchsverschluss <strong>mit</strong> einer Sperrwasserhöhe<br />

von mind. 100 mm einzubauen. Die Bestimmungen<br />

des Arbeitsblattes ATV-DVWK-A 251, „Kondensate<br />

aus Brennwertkesseln “, sind zu beachten. Bitte halten Sie<br />

Rücksprache <strong>mit</strong> dem für Ihr Bauvorhaben zuständigen<br />

Schornsteinfegermeister und dem örtlichen Abwasserverband<br />

(Stadt, Gemeinde). Falls demnach eine Neutralisation<br />

des Kondensates erforderlich ist, muss eine Neutralisationsbox<br />

angeschlossen werden.<br />

4. Reinigungstürverschluss<br />

• 3


6. Schornsteinkopf<br />

nach DIN 18160 Teil 1 Abschnitt 6.11.7 „Aufsätze, Verlängerungen<br />

und Düsen“. Ein Abdecktrichter aus Edelstahl schützt<br />

den <strong>Ringspalt</strong> (Verbrennungsluftzufuhr) vor Niederschlagswasser.<br />

7. Regenabdeckhauben<br />

Der Einsatz einer Abdeckhaube ist unbedingt <strong>mit</strong> dem<br />

zuständigen Schornsteinfegermeister abzusprechen. Bei Bedarf<br />

muss eine Ausnahmegenehmigung beantragt werden.<br />

Es kann sein, dass bei ungünstigen Witterungsverhältnissen<br />

der freie Abzug verhindert wird. Unter Umständen ist auch<br />

eine Abdeckhaube erforderlich. Die Funktionsfähigkeit der<br />

Abgasanlage ist durch eine entsprechende Berechnung<br />

nach DIN EN 13384-1 oder 13384-2 nachzuweisen.<br />

8. Verkleidungen<br />

Grossflächige, z. B. über die gesamte Stockwerkshöhe sich<br />

erstreckende, dampfdiffussionshemmende Verkleidungen<br />

(µ-Zahl zwischen 7 und 280), wie z. B. Fliesen, sind nur<br />

an einer Aussenfläche des rauchgasführenden Teils des<br />

Schornsteins zulässig. Sie können auch an den anderen<br />

Schornsteinflächen angebracht werden, wenn ein dauernd<br />

gut belüfteter Abstand von mindestens <strong>30</strong> mm eingehalten<br />

wird. In diese Zwischenräume können auch nicht brennbare<br />

Mineralfaserplatten <strong>mit</strong> einer Nennrohdichte von nicht mehr<br />

als 100 kg/m³ eingebaut werden.<br />

9. Zusätzliche Wärmedämmung<br />

Schornsteinaußenflächen sind in nicht beheizten Räumen<br />

(z.B. Spitzboden) und im Freien sowie über Dach (Schornsteinkopf)<br />

<strong>mit</strong> mind. <strong>30</strong> mm Mineralfaserdämmplatten der<br />

Baustoffklasse A1 zu dämmen.<br />

10. Putz<br />

Die Abgasanlage muss im „Warmbereich“ (beheizte Räume)<br />

<strong>mit</strong> einem mind. 15 mm dicken mineralischem Putz versehen<br />

werden. Dies ist in Verbindung <strong>mit</strong> einem Bower Door<br />

Test erforderlich.<br />

11. Inbetriebnahme - Austrocknen und Anheizen<br />

Bevor die Abgasanlage nicht vollständig ausgetrocknet ist,<br />

darf sie nicht befeuert werden.<br />

Bei der Inbetriebnahme muss das Anheizen vor allem während<br />

der Rohbaufase und in der „kalten“ Jahreszeit schonend<br />

und langsam durchgeführt werden. Die Witterungseinflüsse<br />

sind zu berücksichtigen. Durch zu hohe Temperaturen und<br />

die dadurch zu schnelle Austrocknung kann es zu Rissen in<br />

den Keramikrohren führen. Nichtzugelassene Brennstoffe<br />

wie z.B. Folien, Spanplatten und lackiertes Holz erzeugen<br />

sehr hohe Abgastemperaturen und dürfen deshalb nicht<br />

verfeuert werden. Ebenso kann es durch Brandbeschleuniger<br />

wie Heizöl oder Dieselkraftstoff etc. zu Zerstörungen der<br />

gesamten Abgasanlage führen.<br />

ACHTUNG<br />

Alle gelieferten Keramikrohre sind für Abgastemeraturen<br />

bis max. 400°C zugelassen.<br />

12. Hinweise zum Brandschutz – Abstände zu brennbaren<br />

Bauteilen<br />

Abstände der <strong>NTB</strong> <strong>30</strong> - Schornsteinaussenflächen zu brennbaren<br />

Baustoffen laut DIN V 18160-1, Absätze 6.9.1, 6.9.2 und<br />

6.10.3:<br />

- Zu Holzbalken (z.B. Sparren, Pfetten) und Bauteilen entsprechender<br />

Abmessungen ist der Mindestabstand 5 cm.<br />

Kennzeichnung der Abgasanlage <strong>mit</strong> der Bezeichnung<br />

T400 G50 L90. Dieser Abstand ist auch bei grossflächig angrenzenden<br />

Bauteilen aus oder <strong>mit</strong> brennbaren Baustoffen<br />

erforderlich.<br />

Der Abstand (nicht belüftet) zu brennbaren Baustoffen<br />

von mind. 5 cm kann <strong>mit</strong> Dämmung (z.B. Mineralfaser, λ ≤<br />

0,04 W/mK) der Baustoffklasse A1 ausgefüllt werden. Die<br />

Anforderungen nach DIN EN 12446 hinsichtlich maximaler<br />

Temperaturen an angrenzenden brennbaren Stoffen bei<br />

thermischer Beanspruchung, T ≤ 85° C bei Heiz- bzw. T ≤<br />

100° C Russbrandbeanspruchung, sind erfüllt (Prüfung und<br />

Bericht vom TÜV Industrie Service GmbH TÜV SÜD – Prüfbereich<br />

Abgastechnik).<br />

- Bauteile die nur <strong>mit</strong> geringer Fläche an den Schornstein<br />

angrenzen, wie z.B. Dachlatten oder Fussleisten, benötigen<br />

keinen Abstand. Diese Bauteile müssen aussenseitig frei<br />

liegen und dürfen nicht zusätzlich wärmegedämmt sein.<br />

- Gegenüber von nichtbrennbaren Bauteilen wie z. B. Massivwänden<br />

ist kein Abstand einzuhalten. Es ist nur die freie<br />

Beweglichkeit der Anlage zu gewährleisten.<br />

- Nach DIN V 18160-1, Punkt 6.9.4 müssen Reinigungsöffnungen<br />

zu Bauteilen aus oder <strong>mit</strong> brennbaren Stoffen sowie<br />

Einbaumöbeln mindestens 40 cm Abstand haben. Wenn<br />

ein Schutz gegen Wärmestrahlung vorhanden ist, muss ein<br />

Abstand von mindestens 20 cm eingehalten werden. Trittflächen<br />

aus oder <strong>mit</strong> brennbaren Stoffen unter Reinigungsöffnungen<br />

sind durch nichtbrennbare Baustoffe zu schützen.<br />

Überstände ab den Aussenseiten der Reinigungsöffnungen:<br />

Nach vorne sind es mind. 50 cm und beidseitig seitlich<br />

mind. 20 cm.<br />

4 •


<strong>Schornsteinsystem</strong> <strong>NTB</strong> <strong>30</strong> <strong>Ringspalt</strong> – Fertigfuss<br />

ACHTUNG<br />

Bitte Fertigteil auf eventuelle Beschädigungen prüfen.<br />

Anschlüsse kontrollieren.<br />

Hinweis<br />

Fertigfuß auf bituminöser Abdichtungsbahn <strong>mit</strong> Mörtelbett<br />

stellen und vertikal ausrichten.<br />

Montagevorrichtung (Seilschlaufen und Platte) entfernen.<br />

Gewindestangen nicht entfernen !<br />

1 Oberkante Rohfussboden bzw. Fundament<br />

2 Bituminöse Abdichtungsbahn und Mörtelbett<br />

3 Kondensatablauf <strong>mit</strong> Geruchsverschluss DN 50 einbauen<br />

4 Gewindestangen<br />

5 Montageset<br />

GEWICHTE<br />

Typ<br />

ca. kg<br />

E 2<strong>30</strong><br />

EL 310<br />

D 4<strong>30</strong><br />

D <strong>mit</strong> 1 410<br />

Leerschacht<br />

DL 525<br />

DL <strong>mit</strong> 1 505<br />

Leerschacht<br />

Kennzeichnung<br />

A<br />

B<br />

Die Kennzeichnung(en) bitte unbedingt <strong>mit</strong> dem<br />

zuständigen Schornsteinfegermeister abstimmen.<br />

Jede Abgasleitung ist <strong>mit</strong> dem(n) <strong>mit</strong>gelieferten<br />

Schild(ern) im Bereich der jeweiligen Abgasführung auf<br />

der(n) Reinigungstür(en) zu kennzeichnen. Auf dem(n)<br />

Kennzeichnungsschild(ern) das angeschlossene System<br />

unter A bzw. B <strong>mit</strong> Filzstift anzukreuzen.<br />

Bei doppelzügigen Abgasanlagen sind 2 Schilder aufzukleben<br />

und entsprechend zu kennzeichnen.<br />

A Russbrandbeständig für feste Brennstoffe Holz, Kohle und<br />

Koks (ausser Pellets, Kaminofen <strong>mit</strong> Wassertasche, Kaminofen<br />

< 6 KW, Kombikessel, Hackschnitzel- und Holzvergaserkessel,<br />

Herd / Ofen, Kamineinsatz und Kassette<br />

B<br />

Feuchte Betriebsweise für Öl oder Gas (ausser Brennwert)<br />

• 5


Verbrennungsluftzufuhr<br />

Die Aussparung im Mantelstein richtet sich nach dem Anschlussstutzen<br />

der Feuerstätte.<br />

Der Anschlussstutzen kann an jeder beliebigen Stelle am<br />

Schornstein angeschlossen werden.<br />

Die Aussparung <strong>mit</strong> einem Kernbohrgerät herstellen.<br />

Vertikalschnitt<br />

Aussparung im Mantelstein und Verbindungsrohr sind<br />

bauseitige Leistungen.<br />

RR<br />

ACHTUNG<br />

Anschlussstutzen dicht im<br />

Mantelstein anschliessen und<br />

nicht tiefer als Innenkante<br />

Mantelstein einbauen.<br />

Hier<strong>mit</strong> wird eine optimale<br />

Luftzufuhr zur Feuerstätte<br />

gewährleistet.<br />

<strong>Ringspalt</strong><br />

RT<br />

Horizontalschnitt<br />

Verbrennungsluftzufuhr<br />

Anschlussstutzen<br />

<strong>Ringspalt</strong><br />

6 •


Nebenluftvorrichtung<br />

(Zugregler, Zugbegrenzer)<br />

Nebenluftvorrichtungen können ober- bzw.<br />

unterhalb von Feuerstätten – Anschlussstutzen<br />

eingebaut werden.<br />

In der Schamottesäule ist ein Reinigungstür –<br />

Anschlussstutzen erforderlich. Um den<br />

Rahmen der Nebenluftvorrichtung 15 mm<br />

dicke Mineralfaserplatten einbauen.<br />

<strong>Ringspalt</strong><br />

Abstandhalter<br />

RR<br />

<strong>Ringspalt</strong><br />

Reinigungstür<br />

RT<br />

Reinigungstüranschlussstutzen<br />

Nebenluftvorrichtung<br />

Rauchrohranschluss<br />

Verbrennungsluftzufuhr<br />

mind. 100 mm<br />

• 7


Schornsteinkopf – Verkleidung und Schamotterohr - Einteilung<br />

Verkleidung z.B. <strong>mit</strong> Kupfer, Titanzink, Edelstahl, Aluminium, Schiefer und Faserzementplatten<br />

Schamotterohrüberstand ab<br />

Oberkante<br />

Abdeckplatte 290 mm<br />

bzw. ab Oberkante letzter<br />

Mantelstein 335 mm<br />

Oberstes<br />

Schamotterohr<br />

l ≥ 600 mm<br />

Abdecktrichter<br />

Spalt von Oberkante Abdeckplatte<br />

bis Unterkante Abdecktrichter<br />

40 – 45 mm<br />

Diese Maße sind wegen der<br />

Verbrennungsluftzufuhr<br />

(<strong>Ringspalt</strong>) unbedingt genau<br />

einzuhalten!<br />

Das oberste Schamotterohr<br />

immer <strong>mit</strong> einer Mindestlänge<br />

von 600 mm einbauen. Wenn<br />

notwendig, darunter Passstück<br />

verwenden.<br />

335 mm<br />

40 - 45 mm<br />

≥ 50 mm<br />

≥ 600 mm<br />

<strong>Ringspalt</strong><br />

Abdeckplatte<br />

Abdeckplattenverankerung<br />

<strong>30</strong> mm Luftspalt<br />

umlaufend<br />

Abstandhalter direkt<br />

unter Abdeckplatte<br />

Passstück nach<br />

Bedarf<br />

ACHTUNG<br />

<strong>30</strong> mm Hinterlüftung<br />

senkrechte Lattung<br />

Im Stossbereich der Schamotterohre<br />

dürfen die Stufenfalze<br />

nicht entfernt werden!<br />

Nach Erfordernis Passstücke<br />

einbauen.<br />

<strong>30</strong> mm Dämmung und<br />

waagrechte Lattung<br />

Verkleidung<br />

z.B. Kupfer, Zinkblech<br />

oder Schiefer<br />

Schornsteinkopf – Multifunktionsschacht<br />

Typ DL<br />

Bauseitige Aussparung(en), z.B. für Abluft,<br />

Grösse nach Erfordernis OK = 100 mm<br />

unter Abdeckplatte nach Bedarf beidseitig<br />

Multifunktionsschacht<br />

135 x 335 mm<br />

Aussparung(en) im Multifunktionsschacht<br />

Einbau von Ver- und Entsorgungsleitungen, z.B. für Solar bzw.<br />

Abluftschacht vom Heizraum (Feuerstätte ≥ 50 KW)<br />

Vertikalschnitt<br />

Spalt<br />

Typ EL<br />

Multifunktionsschacht 110 x 295 mm<br />

<strong>30</strong> mm Isolierung<br />

und waagrechte Lattung<br />

Bauseitige Aussparung<br />

z.B. für Abluft, Grösse nach<br />

Erfordernis, OK = 100 mm<br />

unter Abdeckplatte<br />

<strong>30</strong> mm Hinterlüftung und<br />

senkrechte Lattung<br />

335 mm<br />

≥50 mm<br />

40 - 45 mm<br />

100 mm<br />

<strong>30</strong> mm Luftspalt<br />

umlaufend<br />

Aussparung<br />

bauseits<br />

<strong>30</strong> mm<br />

Dämmung<br />

<strong>30</strong> mm<br />

Hinterlüftung<br />

Abdeckplattenverankerung<br />

Multifunktionsschacht<br />

Verkleidung<br />

Verkleidung<br />

8 •


<strong>Schornsteinsystem</strong> <strong>NTB</strong> <strong>30</strong> <strong>mit</strong> <strong>Ringspalt</strong> (<strong>LAS</strong>)<br />

Verbrennungsluftzufuhr für raumluftunabhängige<br />

Feuerstätten über den <strong>Ringspalt</strong><br />

1 Edelstahl - Abdecktrichter<br />

2 Verbrennungsluftzufuhr, Spalt 40 – 45 mm<br />

3 Abdeckplatte <strong>mit</strong> Verankerungen<br />

4 <strong>30</strong> mm Luftspalt umlaufend<br />

5 Schalendämmung bis max. 50 mm unter Abdeckplatte<br />

6 Verkleidung<br />

7 <strong>30</strong> mm Dämmung im Aussen- und Kaltbereich,<br />

waagrechte Lattung<br />

8 <strong>30</strong> mm Hinterlüftung, senkrechte Lattung<br />

9 Höchste seitliche Abstützung <strong>Dennert</strong> Schornsteinkopfhalterung<br />

oder Betonkranz<br />

10 Wechsel<br />

11 60 mm Dämmung<br />

12 Umlaufend mind. 15 mm weiche Mineralfaserplatten<br />

13 Verbrennungsluftzufuhr – Stutzen, bauseits dicht<br />

anschliessen<br />

14 Reinigungstür <strong>mit</strong> Kondensatsperre<br />

15 Edelstahl Abstandhalter, a ≤ 1,00 m<br />

16 Mantelstein<br />

17 Dämmschalen<br />

18 Schamotte-Abgasrohr<br />

19 Umlaufend min. 20 mm weiche Mineralfaserplatten<br />

20 Mineralfaserplatten umlaufend min. 10 mm<br />

21 Feuerstätten-Anschlussstutzen<br />

22 Putz<br />

23 Sockelsteinschale <strong>mit</strong> Kondensatablauf<br />

24 Fuge um Sockelsteinschale <strong>mit</strong> Mauermörtel ausfüllen<br />

25 Kondensatablauf <strong>mit</strong> Geruchverschluss DN 50 bauseits<br />

26 Bei Festbrennstoff-Feuerstätten wird eine Russplatte im<br />

Sockelstein empfohlen. Diese verhindert, dass der<br />

Abfluss nicht verstopft.<br />

27 Stampfbeton<br />

28 Sockelhöhe z.B. 1 oder 2 Mantelsteine<br />

29 Bituminöse Abdichtungsbahn<br />

<strong>30</strong> Oberkante Rohfussboden<br />

31 Bewehrungskanal<br />

32 Max. Schornsteinhöhe über der höchsten seitlichen<br />

Abstützung ohne bzw. <strong>mit</strong> Bewehrung laut Seite 21<br />

oder 22<br />

33 Schornsteinhöhen über Dach laut 1. BImSchV und<br />

DIN 18160-1<br />

33<br />

OK - Fertigfirst<br />

≥ 400 mm<br />

z.B. letzte Decke<br />

290 mm<br />

≥ 50 mm<br />

Hinweis<br />

Die Mantelsteine sind immer im Aussenund<br />

Kaltbereich (z. B. Spitzboden) <strong>mit</strong><br />

<strong>30</strong> mm dicker Isolierung,<br />

Baustoffklasse A1, zu dämmen.<br />

Achtung<br />

Ohne Dämmung kann es zu Feuchteschäden führen.<br />

Achtung<br />

Im Stossbereich der Schamotterohre dürfen die Stufenfalze<br />

nicht entfernt werden!<br />

Nach Erfordernis Passstücke einbauen.<br />

mind. 100 mm<br />

Bodenplatte bzw. Einzelfundament<br />

• 9


Aufbau <strong>NTB</strong> <strong>30</strong> <strong>Ringspalt</strong><br />

Beim Einbau eines Fertigfusses entfallen die Positionen 1 bis 8, 11 und 12<br />

1. Je nach Höhe von Reinigungstür und Rauchrohranschluss kann der Sockel variabel<br />

<strong>mit</strong> einem oder zwei Mantelsteinen hergestellt werden. Der erste Mantelstein<br />

wird auf einer bituminösen Abdichtungsbahn im Mörtelbett versetzt. Den<br />

Sockel bis Unterkante Sockelstein (Kondensatschale) <strong>mit</strong> Stampfbeton füllen.<br />

Zwischen den Mantelsteinen und angrenzenden Wänden mind. 10 mm dicke<br />

Mineralfaserplatten stellen.<br />

ACHTUNG<br />

Immer die <strong>mit</strong>gelieferte Mörtelschablone verwenden. Diese ermöglicht<br />

einen gleichmässigen Mörtelauftrag und verhindert, dass kein Mörtel in<br />

den <strong>Ringspalt</strong> fällt.<br />

RT – Verlängerung<br />

nach Erfordernis<br />

kürzen<br />

Falz oben<br />

2. Auf den Ablaufstutzen an der Unterseite der Kondensatschale den 87-Grad-<br />

Bogen und das kurze Rohr (HT–Rohre DN 50) eindrücken. Die Kondensatschale<br />

genau <strong>mit</strong>tig auf den noch feuchten Betonkern des oberen Mantelsteines<br />

aufsetzen.<br />

3. An der unteren Kante des zweiten oder dritten Mantelsteines für den Kondensatablauf<br />

eine Öffnung einschneiden. Anschliessend die Fuge zwischen<br />

Sockelsteinschale und Mantelstein <strong>mit</strong> Mauermörtel ausfüllen.<br />

4. Eine Dämmschale so ablängen, dass sie genau zwischen Oberkante Kondensatschale<br />

und Unterkante Reinigungstür-Anschlussstutzen passt. Vor dem Setzen<br />

des Formteiles das Stück Dämmschale von unten her über das Schamotterohr<br />

schieben.<br />

5. In den nächsten Mantelstein <strong>mit</strong> einer Flex eine Öffnung für die Reinigungstür<br />

schneiden (zweizügige Abgasanlagen benötigen zwei Öffnungen). Die Aussparung<br />

muss umlaufend mind. 20 mm grösser als der Anschlussstutzen (Verschieberahmen)<br />

sein. Bei Schornsteinen <strong>mit</strong> Multifunktionsschacht eine zusätzliche<br />

Öffnung für die Revisionstür herstellen.<br />

6. Im Stufenfalz des Sockelsteines Säurekitt (Verarbeitungshinweise unbedingt<br />

beachten) <strong>mit</strong> einer Dicke von max. 7 mm aufgeben. Das Schamotteformstück<br />

senkrecht auf den Sockelstein stellen.<br />

7. Den im Fugenbereich überstehenden Säurekitt sauber verstreichen (glätten).<br />

Nächsten Mantelstein auf Mörtelbett setzen.<br />

8. Die Dämmschale um den Reinigungstür-Anschlussstutzen so zuschneiden,<br />

dass sie in der Höhe passgenau <strong>mit</strong> der unteren Dämmschale abschliesst. Es ist<br />

unbedingt darauf zu achten, dass alle Dämmschalen immer fugenlos zueinander<br />

eingebaut werden.<br />

ACHTUNG<br />

Bevor weitere Keramikrohre versetzt werden, ist der Kondensatablauf<br />

vor herabfallenden Säurekitt zu schützen. Hierzu kann z.B. Pappe oder<br />

Putzwolle verwendet werden. Nicht vergessen, nach Fertigstellung der<br />

Schornsteinanlage diesen Schutz wieder zu entfernen, am besten bevor<br />

der Säurekitt abgebunden hat.<br />

Mörtelschablone<br />

Nebenluftvorrichtung<br />

Einbau wie Reinigungstür<br />

9. Sämtliche Schamotterohr-Formteile wie folgt versetzen: Säurekitt <strong>mit</strong> einer<br />

max. Dicke vom 7 mm im Stufenfalz auftragen, nächstes Formteil aufsetzen,<br />

senkrecht ausrichten und den innen und aussen überstehenden Säurekitt sauber<br />

verstreichen.<br />

ACHTUNG<br />

Schamotterohre in der Säule auf keinen Fall kürzen (nur oberer Rohrabschluss).<br />

Die Stufenfalze müssen erhalten bleiben! Nach Erfordernis<br />

Passstücke verwenden.<br />

10. Dämmschale <strong>mit</strong> Edelstahlabstandhalter (Abstand max. 1 Meter) über das<br />

Rohr schieben. Den Abstandhalter so einrichten, dass die Fahnen nach oben<br />

stehen. Anschliessend die Schraube am Abstandhalter anziehen.<br />

ACHTUNG<br />

Um eine Durchfeuchtung der Dämmung zu verhindern, muss der<br />

Schornstein bei jeder Arbeitsunterbrechung abgedeckt werden!<br />

11. Wenn der Versetzmörtel der Mantelsteinfugen abgebunden hat, kann die<br />

Reinigungstür montiert werden. Den äusseren Rahmen <strong>mit</strong> handelsüblichen Dübeln<br />

und Schrauben <strong>mit</strong>tig vor dem Stutzen am Mantelstein befestigen. Danach<br />

den innenliegenden Verschieberahmen bis an den Schamottestutzen schieben,<br />

die Kondensatsperre (Schamotteplatte) in die Öffnung stellen und die Haltefeder<br />

innen an der Tür fixieren.<br />

6<br />

Russplatte<br />

Rillen unten<br />

10 •


12. Verlängerung Sattelstück vom Reinigungstüranschluss<br />

Die Verlängerung wie auf Seite 10 abgebildet so kürzen, dass im Endzustand<br />

von Vorderkante Verlängerung bis Aussenkante Mantelstein ca. 80 mm Luft<br />

sind. Die Vorderkante <strong>mit</strong> den Stufenfalzen immer senkrecht einbauen!<br />

Fuge zwischen Verlängerung und Anschlussstutzen vollflächig <strong>mit</strong> Säurekitt<br />

(Schamottemörtel) ausfüllen und sauber glätten. Der Anschlussstutzen muss<br />

bis der Säurekitt erhärtet ist, unterstützt werden.<br />

ACHTUNG<br />

Anschlussstutzen nicht fest einmauern! Da<strong>mit</strong> sich das Schamotterohr<br />

bei Erwärmung ausdehnen kann, ist es <strong>mit</strong> Mineralfaserdämmung zu<br />

ummanteln.<br />

13. Revisionstür für Multifunktionsschacht <strong>mit</strong> Mörtel der Gruppen II oder IIa<br />

einbauen.<br />

14. Mittig im Bereich des Rauchrohranschlussstutzens aus dem Mantelstein eine<br />

Aussparung herausschneiden. Diese Aussparung ist so auszuführen, dass sie mindestens<br />

umlaufend 25 mm größer ist als der Aussendurchmesser des Schamotterohranschlussstutzens.<br />

Um den Rauchrohrstutzen ein kurzes Stück Dämmschale<br />

(Reststück der Rohrdämmung) anpassen.<br />

15. Die gesamte Schamottesäule ist bis 50 mm unterhalb der Abdeckplatte <strong>mit</strong><br />

Dämmschalen zu isolieren. Bei Formstücken <strong>mit</strong> Anschlussstutzen ist besondere<br />

Sorgfalt erforderlich.<br />

Verguss-<br />

Becher<br />

16. Der Schornstein darf nicht <strong>mit</strong> den Decken verbunden werden. Verbliebene<br />

Fugen sind <strong>mit</strong> mind. 10 mm dicken Mineralfaserplatten auszufüllen. Die freie<br />

Beweglichkeit des Schornsteines muss gewährleistet sein.<br />

17. Die Oberkante des letzen Mantelsteines endet 335 mm tiefer als die erforderliche<br />

Endhöhe des Schornsteines (= OK Abdecktrichter). Die Schalendämmung<br />

50 mm unter der Oberkante des letzten Mantelsteines abschneiden. Direkt unter<br />

der Abdeckplatte den letzten Abstandhalter plazieren. Um die Verbrennungsluftzufuhr<br />

zum <strong>Ringspalt</strong> zu gewährleisten, muss das Schamotterohr genau 290<br />

mm über die Abdeckplatte hinausragen. Wenn kein Bewehrungsset eingebaut<br />

wird, sind die Bewehrungskanäle des letzten Mantelsteines unterseitig <strong>mit</strong> den<br />

Stopfen zu schliessen.<br />

ACHTUNG<br />

Das letzte Schamotterohr muss mind. 600 mm lang sein. Nach Bedarf als<br />

vorletztes Rohr ein Passstück verwenden.<br />

Bewehrungsset<br />

18. Standsicherheit – Schornsteinkopfaussteifung <strong>mit</strong> Gewindestahl. Die Länge<br />

der Bewehrung ist aus Tabelle 2 auf Seite 22 zu er<strong>mit</strong>teln. Unterhalb der Gewindestangen<br />

ist in jedem Bewehrungskanal ein Schaumstoffstopfen einzudrücken.<br />

Dies verhindert, dass der Ankermörtel sich nach unten ausbreiten kann. Auf dem<br />

untersten Gewindestahl die Scheibe <strong>mit</strong> zwei Sechskantmuttern M10 befestigen.<br />

Die Scheibe liegt im Bereich einer Mantelsteinfuge (laut Detail Seite 22). Die Mantelsteine<br />

immer über die Bewehrungsstäbe einfädeln. Den flüssigen Ankermörtel<br />

nach jedem gesetzten Mantelstein <strong>mit</strong> dem Vergussbecher in die Bewehrungskanäle<br />

giessen. Die Verlängerung der Gewindestäbe Richtung Mündung <strong>mit</strong><br />

Konter- und den langen Seckskantmuttern verbinden. Nach Bedarf die Gewindestäbe<br />

direkt oberhalb des letzten Mantelsteines wegflexen.<br />

Stopfen<br />

19. Die Aussenflächen des Schornsteines sind über Dach, im Kaltbereich<br />

(z.B. Spitzboden) und in nichtbeheizten Räumen zusätzlich <strong>mit</strong> <strong>30</strong> mm<br />

dicken Mineralfaserplatten der Baustoffklasse A1 zu dämmen. Zwischen<br />

Isolierung und Schornsteinkopfverkleidung im Aussenbereich ist eine<br />

Hinterlüftung von mind. <strong>30</strong> mm vorzusehen.<br />

20. Die Bewehrungskanäle des letzten Mantelsteines <strong>mit</strong> Ankermörtel füllen, den<br />

Mauermörtel aufgeben und die Abdeckplatte <strong>mit</strong>tig aufsetzten. Der Überstand<br />

ist allseitig 13 cm. In den Bewehrungskanälen wird die Abdeckplatte verankert.<br />

Sie bildet den wetterfesten Abschluss.<br />

21. Den Abdecktrichter über das Schamotterohr stülpen und <strong>mit</strong> der Feststellschraube<br />

befestigen.<br />

22. Als Witterungsschutz für den Schornsteinkopf empfehlen sich Verkleidungen<br />

nach DIN 18160-Teil 1, Abschnitt 6.11.4.1 wie z.B. Kupfer, Titanzink, Edelstahl,<br />

Aluminium, Schiefer und Faserzementplatten.<br />

• 11


Versetzanleitung<br />

<strong>Schornsteinsystem</strong> <strong>NTB</strong> <strong>30</strong> <strong>Ringspalt</strong> plus (<strong>LAS</strong>)<br />

1. Innenschale<br />

aus Keramikrohrformstücken nach Zulassung. Anschlussformstücke<br />

für Feuerstättenanschlüsse und Reinigungsöffnungen.<br />

Als Fugenmörtel ist Säurekitt zu verwenden.<br />

2. Dämmstoffschicht<br />

aus hydrophobierten Mineralfaserdämmschalen nach<br />

Zulassung.<br />

3. Außenschale<br />

aus Leichtbeton, hergestellt nach den Anforderungen der<br />

Norm DIN EN 12446.<br />

4. Reinigungstür<br />

aus verzinktem Stahlblech<br />

5. Kontrollverschlüsse<br />

für Unterdruck, Abgastemperaturen bis max. 400 °C und<br />

Überdruck bis max. 200 °C.<br />

6. Schornsteinsockel<br />

Ausführung nach Zeichnung <strong>mit</strong> Kondensatablauf zur<br />

Abführung von Niederschlags- und Kondensatwasser. Im<br />

Kondensatablauf ist ein Geruchverschluss <strong>mit</strong> einer Sperrwasserhöhe<br />

von mind. 100 mm einzubauen. Die Bestimmungen<br />

des Arbeitsblattes ATV-DVWK-A 251, „Kondensate<br />

aus Brennwertkesseln“, sind zu beachten. Bitte halten Sie<br />

Rücksprache <strong>mit</strong> dem für Ihr Bauvorhaben zuständigen<br />

Schornstein- fegermeister und dem örtlichen Abwasserverband<br />

(Stadt, Gemeinde). Falls demnach eine Neutralisation<br />

des Kondensates erforderlich ist, muss eine Neutralisationsbox<br />

angeschlossen werden.<br />

7. Schornsteinkopf<br />

nach DIN 18160 Teil 1 Abschnitt 6.11.7 „Aufsätze, Verlängerungen<br />

und Düsen“. Ein Abdecktrichter aus Edelstahl schützt<br />

den <strong>Ringspalt</strong> (Verbrennungsluftzufuhr) vor Niederschlagswasser.<br />

8. Regenabdeckhauben<br />

Der Einsatz einer Abdeckhaube ist unbedingt <strong>mit</strong> dem<br />

zuständigen Schornsteinfegermeister abzusprechen. Bei<br />

Bedarf muss ein Ausnahmegenehmigung beantragt werden.<br />

Es kann sein, dass bei ungünstigen Witterungsverhältnissen<br />

der freie Abzug verhindert wird. Unter Umständen ist auch<br />

eine Abdeckhaube erforderlich. Die Funktionsfähigkeit der<br />

Abgasanlage ist durch eine entsprechende Berechnung<br />

nach DIN EN 13384-1 oder 13384-2 nachzuweisen.<br />

9. Verkleidungen<br />

Großflächige, z. B. über die gesamte Stockwerkshöhe sich<br />

erstreckende, dampfdiffussionshemmende Verkleidungen<br />

(µ-Zahl zwischen 7 und 280), wie z. B. Fliesen, sind nur<br />

an einer Aussenfläche des rauchgasführenden Teils des<br />

Schornsteins zulässig. Sie können auch an den anderen<br />

Schornsteinflächen angebracht werden, wenn ein dauernd<br />

gut belüfteter Abstand von mindestens <strong>30</strong> mm eingehalten<br />

wird. In diese Zwischenräume können auch nicht brennbare<br />

Mineralfaserplatten <strong>mit</strong> einer Nennrohdichte von nicht mehr<br />

als 100 kg/m³ eingebaut werden.<br />

10. Zusätzliche Wärmedämmung<br />

Schornsteinaussenflächen sind in nicht beheizten Räumen<br />

(z.B. Spitzboden) und im Freien sowie über Dach (Schornsteinkopf)<br />

<strong>mit</strong> mind. <strong>30</strong> mm Mineralfaserdämmplatten der<br />

Baustoffklasse A1 zu dämmen.<br />

11. Putz<br />

Die Abgasanlage muss im „Warmbereich“ (beheizte Räume)<br />

<strong>mit</strong> einem mind. 15 mm dicken mineralischem Putz versehen<br />

werden. Dies ist in Verbindung <strong>mit</strong> einem Bower Door<br />

Test erforderlich.<br />

12. Inbetriebnahme - Austrocknen und Anheizen<br />

Bevor die Abgasanlage nicht vollständig ausgetrocknet ist,<br />

darf sie nicht befeuert werden.<br />

Bei der Inbetriebnahme muss das Anheizen vor allem während<br />

der Rohbaufase und in der „kalten“ Jahreszeit schonend<br />

und langsam durchgeführt werden. Die Witterungseinflüsse<br />

sind zu berücksichtigen. Durch zu hohe Temperaturen und<br />

die dadurch zu schnelle Austrocknung kann es zu Rissen in<br />

den Keramikrohren führen. Nichtzugelassene Brennstoffe<br />

wie z.B. Folien, Spanplatten und lackiertes Holz erzeugen<br />

sehr hohe Abgastemperaturen und dürfen deshalb nicht<br />

verfeuert werden. Ebenso kann es durch Brandbeschleuniger<br />

wie Heizöl oder Dieselkraftstoff etc. zu Zerstörungen der<br />

gesamten Abgasanlage führen.<br />

ACHTUNG<br />

Alle gelieferten Keramikrohre sind für Abgastemperaturen<br />

bis max. 400°C zugelassen.<br />

13. Hinweise zum Brandschutz – Abstände zu brennbaren<br />

Bauteilen<br />

Abstände der <strong>NTB</strong> <strong>30</strong> - Schornsteinaussenflächen zu brennbaren<br />

Baustoffen laut DIN V 18160-1, Absätze 6.9.1, 6.9.2<br />

und 6.10.3:<br />

- Zu Holzbalken (z.B. Sparren, Pfetten) und Bauteilen entsprechender<br />

Abmessungen ist der Mindestabstand 5 cm.<br />

Kennzeichnung der Abgasanlage <strong>mit</strong> der Bezeichnung T400<br />

G50 L90. Dieser Abstand ist auch bei grossflächig angrenzenden<br />

Bauteilen aus oder <strong>mit</strong> brennbaren Baustoffen<br />

erforderlich.<br />

- Bauteile die nur <strong>mit</strong> geringer Fläche an den Schornstein<br />

angrenzen, wie z.B. Dachlatten oder Fussleisten, benötigen<br />

keinen Abstand. Diese Bauteile müssen aussenseitig frei<br />

liegen und dürfen nicht zusätzlich wärmegedämmt sein.<br />

- Gegenüber von nichtbrennbaren Bauteilen wie z. B. Massivwänden<br />

ist kein Abstand einzuhalten. Es ist nur die freie<br />

Beweglichkeit der Anlage zu gewährleisten.<br />

- Nach DIN V 18160-1, Punkt 6.9.4 müssen Reinigungsöffnungen<br />

zu Bauteilen aus oder <strong>mit</strong> brennbaren Stoffen sowie<br />

Einbaumöbeln mindestens 40 cm Abstand haben. Wenn<br />

ein Schutz gegen Wärmestrahlung vorhanden ist, ist ein<br />

Abstand von mindestens 20 cm einzuhalten. Trittflächen aus<br />

oder <strong>mit</strong> brennbaren Stoffen unter Reinigungsöffnungen<br />

sind durch nichtbrennbare Baustoffe zu schützen.<br />

Überstände ab den Aussenseiten der Reinigungsöffnungen:<br />

Nach vorne sind es mind. 50 cm und beidseitig seitlich mind.<br />

20 cm.<br />

12 •


Zentrierhilfen für die Rohrmontage – Einbau<br />

Vor dem Aufbringen des Säurekittes werden auf die Muffe des<br />

Keramikrohres drei Edelstahlklammern gesteckt. Sie dienen als<br />

Zentrierhilfe zur leichteren Rohrmontage.<br />

Dadurch wird sichergestellt, dass beim Zusammenfügen des<br />

Rohres der Abstand zur Rohrmuffe gewahrt bleibt und der<br />

Säurekitt das Rohr allseitig umschliesst.<br />

Die drei Klammern werden <strong>mit</strong> dem kurzen Schenkel nach<br />

innen gleichmässig auf der Rohrmuffe verteilt. Erst dann den<br />

Säurekitt aufgeben.<br />

Schnitt<br />

Zentrierklammer<br />

Draufsicht<br />

ACHTUNG<br />

Die Klammern verbleiben am Rohr und dürfen nicht<br />

entfernt werden.<br />

Muffenrohre – Versetzen <strong>mit</strong> Säurekitt<br />

Vor dem Versetzen der Keramikrohre den Kondensatablauf<br />

im Sockel vor herabfallenden Säurekitt schützen (z.B. Pappe,<br />

Putzwolle etc.).<br />

Bevor der Säurekitt aufgebracht wird (Bild 1), die Dämmschale<br />

über das Keramikrohr schieben und oben im Muffenbereich<br />

einen Abstandhalter befestigen.<br />

ACHTUNG<br />

Beim Anmachen und beim Auftragen des Säurekittes<br />

sind die Verarbeitungshinweise sehr genau zu<br />

beachten!<br />

1<br />

Die Muffe auf der Innenseite (Bild 1) befeuchten und keilförmig<br />

<strong>mit</strong> Säurekitt ausspachteln. Das nächste Rohr wird langsam<br />

und vor allem senkrecht von oben in den Säurekitt gedrückt.<br />

Durch die Zentrierhilfen und den Säurekitt wird das Rohr <strong>mit</strong>tig<br />

platziert (Bild 2).<br />

Der Auftrag vom Säurekitt in der Muffe erfolgt am besten vor<br />

dem Versetzen des Rohres, also ausserhalb des aufzubauenden<br />

Schornsteines.<br />

2<br />

Nach dem Versetzen eines Rohres den überschüssigen Säurekitt<br />

innen im Stossbereich sauber abstreifen.<br />

• 13


<strong>Schornsteinsystem</strong> <strong>NTB</strong> <strong>30</strong> <strong>Ringspalt</strong> plus - Fertigfuss<br />

ACHTUNG<br />

Bitte Fertigteil auf eventuelle Beschädigungen prüfen.<br />

Anschlüsse kontrollieren.<br />

HINWEIS<br />

Fertigfuss auf bituminöser Abdichtungsbahn <strong>mit</strong> Mörtelbett<br />

stellen und vertikal ausrichten.<br />

Montagevorrichtung (Seilschlaufen und Platte) entfernen.<br />

Gewindestangen nicht entfernen!<br />

1 Oberkante Rohfussboden bzw. Fundament<br />

2 Bituminöse Abdichtungsbahn und Mörtelbett<br />

3 Kondensatablauf <strong>mit</strong> Geruchverschluss DN 50 bauseits<br />

4 Gewindestangen<br />

5 Montageset<br />

GEWICHTE<br />

Typ<br />

ca. kg<br />

mind. 100 mm<br />

E 225<br />

EL <strong>30</strong>0<br />

D 415<br />

DL 520<br />

Kennzeichnung<br />

C<br />

D<br />

Die Kennzeichnung(en) bitte unbedingt <strong>mit</strong> dem zuständigen<br />

Schornsteinfegermeister abstimmen.<br />

Jede Abgasleitung ist <strong>mit</strong> dem(n) <strong>mit</strong>gelieferten Schild(ern)<br />

im Bereich der jeweiligen Abgasführung auf der(n) Reinigungstür(en)<br />

zu kennzeichnen. Auf dem(n) Kennzeichnungsschild(ern)<br />

das angeschlossene System unter C bzw. D <strong>mit</strong><br />

Filzstift anzukreuzen.<br />

Bei doppelzügigen Abgasanlagen sind 2 Schilder aufzukleben<br />

und entsprechend zu kennzeichnen.<br />

C<br />

Luft-Abgas-System, feuchteunempfindlich und zugleich<br />

russbrandbeständig für alle Brennstoffe bis max. 400° C Abgastemperaturen.<br />

Besonders geeignet für Pellet- und Hackschnitzelfeuerstätten,<br />

Kombi- und Holzvergaser- Kessel, Kaminöfen<br />

<strong>mit</strong> Wassertasche, Kaminöfen < 6 KW, Herde, Kamineinsätze<br />

und Kassetten<br />

D<br />

Luft-Abgas-System für Brennwertgeräte (Öl und Gas)<br />

14 •


Verbrennungsluftzufuhr<br />

Die Aussparung im Mantelstein für die Luftzufuhr richtet sich<br />

nach dem Anschlussstutzen der Feuerstätte.<br />

Der Anschlussstutzen kann an jeder beliebigen Stelle im<br />

Schornstein angeschlossen werden.<br />

Vertikalschnitt<br />

RR<br />

Die Aussparung im Mantelstein <strong>mit</strong> einem Kernbohrgerät<br />

herstellen.<br />

Aussparung im Mantelstein und Verbindungsrohr sind bauseitige<br />

Leistungen.<br />

Horizontalschnitt<br />

RT<br />

Verbrennungsluftzufuhr<br />

Anschlussstutzen<br />

Anschlussstutzen dicht im Mantelstein<br />

anschliessen.<br />

ACHTUNG<br />

Anschlussstutzen nicht weiter als<br />

Innenkante Mantelstein einbauen.<br />

Hier<strong>mit</strong> wird eine optimale Luftzufuhr<br />

gewährleistet.<br />

<strong>Ringspalt</strong><br />

Nachträglicher Einbau Rauchrohr - Sattelstück<br />

Vertikallschnitt<br />

140, 180 und 200<br />

Herstellung der Aussparungen <strong>mit</strong> Kernbohrgerät oder Flex.<br />

Schlagbohrmaschiene bzw. Hammer und Meisel dürfen nicht<br />

eingesetzt werden.<br />

Im Fugenbereich kann kein Sattelstück eingebaut werden!<br />

60 60 60 60<br />

120<br />

120<br />

Muffe Fugenbereich<br />

Rauchrohr<br />

Bohr- und<br />

Anschlussbereich<br />

Muffe Fugenbereich<br />

Rauchrohrsattelstücke<br />

in 140, 180<br />

und 200 i.L.<br />

Die Höhen der Fugen <strong>mit</strong> den Muffen sind im Fertigungsplan<br />

vermaßt.<br />

Sattelstück <strong>mit</strong> Säurekitt ankleben.<br />

Nach dem Aushärten (mind. 2 Tage) die Verspannung lösen<br />

Ansicht Fixierung Sattelstück<br />

z.B. senkrechter<br />

Stab innen<br />

Strick o. ä. zum<br />

Befestigen<br />

Mantelstein<br />

z.B. waagrechter<br />

Stab aussen<br />

Aussparung im Mantel<br />

mind. 20 mm größer als<br />

Aussenkante Sattelstück<br />

Sattelstück<br />

• 15


Raumluftunabhängiger Betrieb von Brennwert – Feuerstätten<br />

Mittig vom Rauchrohranschluss eine Aussparung im Mantelstein von 180 x 200 mm herstellen. Den <strong>mit</strong>gelieferten Membranadapter<br />

im Rauchrohrstutzen einbauen. Die Faserzementplatte <strong>mit</strong> der Bohrung <strong>mit</strong>tig zum Rauchrohr am Mantelstein anlegen und die 4 Bohrungen<br />

anzeichnen. Die Löcher nicht tiefer als 35 mm bohren und Dübel setzen. Bevor die Faserzementplatte am Mantelstein befestigt<br />

wird, ringsum ein Dichtungsband aufkleben und den Membranadapter in die Bohrung drücken. Beim verputzen ist darauf zu achten,<br />

dass eine umlaufende Fuge zwischen Platte und Putz eingearbeitet wird.<br />

Ansicht<br />

Horizontallschnitt<br />

Dichtungsband<br />

umlaufend<br />

Umlaufende<br />

Fuge<br />

Konzentrisches<br />

Abgasrohr<br />

Membranadapter<br />

Ø 160 mm<br />

Dübel und<br />

Schraube<br />

Membranadapter<br />

Ø 160 mm<br />

Membranadapter<br />

Ø 140 mm<br />

Membranadapter<br />

Membranadapter für einen dichten Einbau<br />

von Abgas- und Zuluftrohr (<strong>Ringspalt</strong>).<br />

<strong>Ringspalt</strong><br />

Membranadapter<br />

Abgasführung<br />

Vertikalschnitt<br />

Perforation<br />

Sattelstück<br />

ASA MKR<br />

Faserzementplatte<br />

Verbrennungsluftzufuhr<br />

Faserzementplatte<br />

Dübel und<br />

Schraube<br />

Zentrierklammer<br />

Putz<br />

Abstandhalter<br />

16 •


Schornsteinkopf – Verkleidung und Keramikrohreinteilung<br />

Verkleidung z.B. <strong>mit</strong> Kupfer, Titanzink, Edelstahl, Aluminium,<br />

Schiefer und Faserzementplatten<br />

Muffe abflexen<br />

Oberstes Keramikrohr<br />

l ≥ 800 mm<br />

Keramikrohrüberstand ab Oberkante Abdeckplatte<br />

290 mm bzw. ab Oberkante letzter Mantelstein<br />

335 mm.<br />

335 mm<br />

40 - 45 mm<br />

≥ 50 mm<br />

Abdecktrichter<br />

<strong>Ringspalt</strong><br />

Abdeckplattenverankerung<br />

Abdeckplatte<br />

<strong>30</strong> mm Luftspalt<br />

umlaufend<br />

Spalt von Oberkante Abdeckplatte bis Unterkante<br />

Abdecktrichter 40 – 45 mm.<br />

Das oberste Keramikrohr immer <strong>mit</strong> einer Mindestlänge<br />

von 800 mm einbauen. Wenn erforderlich,<br />

vorletztes Rohr unten kürzen.<br />

mind. 800 mm<br />

Abstandhalter direkt<br />

unter Abdeckplatte<br />

<strong>30</strong> mm Hinterlüftung<br />

senkrechte Lattung<br />

<strong>30</strong> mm Dämmung und<br />

waagrechte Lattung<br />

Diese Maße sind wegen der Verbrennungsluftzufuhr<br />

(<strong>Ringspalt</strong>) unbedingt genau<br />

einzuhalten !<br />

Verkleidung<br />

Nach Bedarf<br />

Rohr kürzen<br />

Abdeckplatten – Verankerungen<br />

Schornsteinkopf ohne Bewehrungsset<br />

Schornsteinkopf <strong>mit</strong> Bewehrungsset<br />

Abdeckplatte<br />

Abdeckplatte<br />

Mantelsteinschnitt<br />

im Wangenbereich<br />

Mörtelfuge<br />

Rundstahl<br />

Bewehrung<br />

dünnflüssiger<br />

Mörtel<br />

Stopfen<br />

Mörtelfuge<br />

Mörtelfuge<br />

Rundstahl<br />

Bewehrung<br />

Ankermörtel<br />

Mörtelfuge<br />

Bewehrung<br />

Gewindestahl<br />

Bewehrungskanal<br />

Bewehrungskanal<br />

Mantelsteinschnitt<br />

im Wangenbereich<br />

Stopfen unter<br />

Bewehrung –<br />

Gewindestahl<br />

Detail auf Seite 22<br />

• 17


<strong>Schornsteinsystem</strong> <strong>NTB</strong> <strong>30</strong> <strong>Ringspalt</strong> plus<br />

Verbrennungsluftzufuhr für raumluftunabhängige<br />

Feuerstätten über den <strong>Ringspalt</strong> (<strong>LAS</strong>)<br />

1 Abdecktrichter<br />

2 Verbrennungsluftzufuhr, Spalt 40 – 45 mm<br />

3 Abdeckplatte <strong>mit</strong> Verankerungen<br />

4 <strong>30</strong> mm Luftspalt umlaufend<br />

5 Schalendämmung bis max. 50 mm unter Abdeckplatte<br />

6 Verkleidung<br />

7 <strong>30</strong> mm Dämmung im Aussen- und Kaltbereich,<br />

waagrechte Lattung<br />

8 <strong>30</strong> mm Hinterlüftung, senkrechte Lattung<br />

9 Höchste seitliche Abstützung, <strong>Dennert</strong> Schornsteinkopfhalterung<br />

oder Betonkranz<br />

10 Wechsel<br />

11 60 mm Dämmung<br />

12 Putz<br />

13 Umlaufend 15 mm Mineralfaserdämmstoff<br />

14 Reinigungstür<br />

15 Edelstahl - Kontrollverschluss<br />

16 Edelstahl - Abstandhalter bei jeder Muffe<br />

17 Mantelstein<br />

18 Keramikrohr<br />

19 Zentrierklammern<br />

20 Dämmschalen<br />

21 Mineralfaserdämmplatten umlaufend, d = mind. 10 mm<br />

22 Feuerstätten-Anschlussstutzen. Beim nachträglichen Einbau<br />

unbedingt Beschreibung auf Seite 15 beachten<br />

23 Dämmung umlaufend<br />

24 Zweiteilige Frontplatte <strong>mit</strong> 4 Haltewinkeln<br />

25 Stutzen Verbrennungsluftzufuhr<br />

26 Kondensatablauf DN 50, Geruchverschluss bauseits<br />

27 Sockelsteinschale <strong>mit</strong> Kondensatablauf<br />

28 Fuge um Sockelstein <strong>mit</strong> Mauermörtel ausfüllen<br />

29 Stampfbeton<br />

<strong>30</strong> Sockelhöhe z.B. 1 oder 2 Mantelsteine<br />

31 Bituminöse Abdichtungsbahn<br />

32 Oberkante Rohfussboden<br />

33 Bewehrungskanal<br />

34 H max. = Schornsteinhöhe über der höchsten seitlichen<br />

Abstützung ohne bzw. <strong>mit</strong> Bewehrung laut Seite 21 o. 22<br />

35 Schornsteinhöhen über Dach laut 1. BImSchV und<br />

DIN V 18160-1<br />

35<br />

OK - Fertigfirst<br />

≥ 400 mm<br />

z.B. letzte Decke<br />

290 mm<br />

≥ 50 mm<br />

Hinweis<br />

Die Mantelsteine sind immer im Aussen- und<br />

Kaltbereich (z. B. Spitzboden) <strong>mit</strong> mind. <strong>30</strong> mm<br />

dicker Isolierung, Baustoffklasse A1, zu dämmen.<br />

Achtung<br />

Ohne Dämmung kann es zu Feuchteschäden führen.<br />

Bodenplatte bzw. Einzelfundament<br />

18 •


Aufbau <strong>NTB</strong> <strong>30</strong> <strong>Ringspalt</strong> plus<br />

Beim Einbau eines Fertigfusses entfallen die Positionen 1 bis 7<br />

1. Je nach Höhe von Reinigungstür und Rauchrohranschluss kann der Sockel<br />

variabel <strong>mit</strong> einem oder zwei Mantelsteinen hergestellt werden. Der erste Mantelstein<br />

wird auf einer bituminösen Abdichtungsbahn im Mörtelbett versetzt.<br />

Den Sockel bis Unterkante Sockelstein (Kondensatschale) <strong>mit</strong> Stampfbeton<br />

füllen. Zwischen Mantelsteinen und angrenzenden Wänden mind. 10 mm dicke<br />

Mineralfaserplatten stellen.<br />

9<br />

ACHTUNG<br />

Immer die <strong>mit</strong>gelieferte Mörtelschablone verwenden. Diese ermöglicht<br />

einen gleichmässigen Mörtelauftrag und verhindert, dass kein Mörtel in<br />

den <strong>Ringspalt</strong> fällt.<br />

2. Auf den Ablaufstutzen an der Unterseite der Kondensatschale den 87°-Bogen<br />

und das kurze Rohr (HT–Rohre DN 50) eindrücken. Die Kondensatschale genau<br />

<strong>mit</strong>tig auf dem Stampfbeton aufsetzen.<br />

3. In die untere Kante des zweiten oder dritten Mantelsteines für den Kondensatablauf<br />

eine Öffnung einschneiden. Anschliessend die Fuge zwischen Sockelsteinschale<br />

und Mantelstein <strong>mit</strong> Mauermörtel ausfüllen.<br />

4. Die erste Dämmschale wie folgt vorbereiten und einbauen: Eine Aussparung<br />

<strong>mit</strong> der Länge von Unterkante Sattelstück (Reinigungstüranschluss) bis Oberkante<br />

Keramikrohr und der Breite des Sattelstückes aus der Dämmschale schneiden.<br />

Die Dämmschale von unten über das Keramikrohr schieben bis OK – Dämmung<br />

und OK – Keramikrohr bündig sind. Nach Erfordernis die Dämmschale am<br />

unteren Rand des Keramikrohres abschneiden. Oberhalb des Sattelstückes die<br />

fehlende Dämmung einpassen und <strong>mit</strong> dem Abstandhalter (Fahnen nach oben)<br />

fixieren.<br />

4<br />

9<br />

4<br />

Kontrollverschluss<br />

14<br />

5<br />

5. In den nächsten Mantelstein <strong>mit</strong> einer Flex die Öffnung, mind. 10 mm umlaufend<br />

grösser als der Reinigungstürstutzen, für die äussere Reinigungstür schneiden.<br />

Die Aussparung <strong>mit</strong>tig vom inneren Revisionsverschluss anordnen. Wenn<br />

der Fugenmörtel erhärtet ist, kann die Revisionstür <strong>mit</strong> Dübeln und Schrauben<br />

montiert werden. Zwischen Türstutzen und Mantelstein allseitig<br />

10 mm Mineralfaserdämmung einlegen. Zweizügige Schornsteine benötigen<br />

zwei Öffnungen. Bei Schornsteinen <strong>mit</strong> Mulitfunktionsschacht muss zusätzlich<br />

eine Aussparung für die Revisionstür eingeschnitten werden. Die Revisionstür <strong>mit</strong><br />

Mörtel der Gruppen II oder IIa einbauen.<br />

6. Säurekitt (Verarbeitungshinweise unbedingt beachten) ringsum im Falzbereich<br />

auf dem Sockelstein aufgeben.<br />

7. Wie auf Seite 12 beschrieben, die 3 Zentrierhilfen auf den Muffenrand stecken<br />

und den Säurekitt keilförmig auftragen. Das Keramikrohr <strong>mit</strong> Dämmung und Abstandhalter<br />

auf den Sockelstein stellen und den überflüssigen Säurekitt innerhalb<br />

und aussen verstreichen und abrunden. Nächsten Mantelstein auf Mörtelbett<br />

setzen.<br />

Mörtelschablone<br />

8. ACHTUNG<br />

Bevor weitere Keramikrohre versetzt werden, ist der Kondensatablauf<br />

vor herabfallenden Säurekitt zu schützen. Hierzu kann z.B. Pappe oder<br />

Putzwolle verwendet werden. Nicht vergessen, nach Fertigstellung der<br />

Schornsteinanlage diesen Schutz wieder zu entfernen, am besten bevor<br />

der Säurekitt abgebunden hat.<br />

9. Der weitere Rohreinbau erfolgt immer nach dem gleichen Schema: Zentrierhilfen<br />

auf die Rohrmuffe stecken, Schalendämmung auf das Keramikrohr schieben,<br />

oben im Muffenbereich einen Abstandhalter (Fahnen nach oben) befestigen,<br />

Säurekitt aufgeben, die Einheit auf das untere Rohr setzen und den herausgequollenen<br />

Säurekitt entfernen. Mantelsteine auf Mörtelbett versetzen.<br />

ACHTUNG<br />

Im Säulenbereich niemals eine Muffe wegflexen. Nur beim Ablängen<br />

des obersten Rohres die Muffe entfernen!<br />

Um eine Durchfeuchtung (z.B. Regen) der Dämmung zu verhindern,<br />

muss der Schornstein bei jeder Arbeitsunterbrechung abgedeckt<br />

werden !<br />

10. Mittig im Bereich des Rauchrohranschlussstutzens ist für die Aufnahme der<br />

Frontplatte aus den Mantelsteinen eine Aussparung herauszuschneiden. Die<br />

Grösse der Aussparung beträgt 2<strong>30</strong> x 500 mm und ist passgenau herzustellen.<br />

Zweizügige Schornsteine benötigen zwei Öffnungen.<br />

11. Um den Rauchrohrstutzen ein kurzes Stück Dämmschale anpassen. Die Länge<br />

richtet sich nach dem Abstand zwischen Keramikrohrdämmschale und der<br />

Frontplatte.<br />

6<br />

8<br />

• 19


12. Die zweiteilige Frontplatte verschliesst die Öffnung im Mantelstein um den<br />

Rauchrohranschluss. Die Frontplatte muss exakt eingebaut werden! Einbau<br />

<strong>mit</strong> 4 Haltewinkeln.<br />

13. Die gesamte Keramiksäule ist bis 50 mm unterhalb der Abdeckplatte <strong>mit</strong><br />

Dämmschalen lückenlos zu isolieren. Die Dämmungen bei Formstücken <strong>mit</strong><br />

Anschlussstutzen sind <strong>mit</strong> besonderer Sorgfalt anzupassen.<br />

14. Beim Anschluss von Brennwertgeräten sind zusätzliche Bauteile erforderlich:<br />

Sattelstück ohne Einbaurahmen <strong>mit</strong> Bohrung Ø 140 mm, druckdichter Kontrollverschluss,<br />

Membranadapter <strong>mit</strong> den Ø 140 und 160 mm sowie Faserzementplatte.<br />

Die Aussparung im Mantelstein, <strong>mit</strong>tig vom Rauchrohr, muss mindestens<br />

Ø 200 oder 200 x 200 mm gross sein. Die Montage ist auf Seite 16 beschrieben.<br />

Verguss-<br />

Becher<br />

15. Der Schornstein darf nicht <strong>mit</strong> den Decken verbunden werden. Verbliebene<br />

Fugen sind <strong>mit</strong> mind. 10 mm dicken Mineralfaserplatten auszufüllen. Die freie<br />

Beweglichkeit des Schornsteines darf nicht beeinträchtigt werden.<br />

16. Die Oberkante des letzten Mantelsteines endet 335 mm tiefer als die erforderliche<br />

Endhöhe (= OK Abdecktrichter) des Schornsteines. Wenn kein Bewehrungsset<br />

eingebaut wird, sind die Bewehrungskanäle des letzten Mantelsteines<br />

unterseitig <strong>mit</strong> den Stopfen zu schliessen (Detail Seite 17).<br />

17. Die Schalendämmung 50 mm tiefer als OK letzter Mantelstein abschneiden.<br />

Direkt unter der Abdeckplatte den letzten Abstandhalter plazieren. Um die<br />

Verbrennungsluftzufuhr zum <strong>Ringspalt</strong> zu gewährleisten, muss das Keramikrohr<br />

genau 290 mm über die Abdeckplatte hinausragen, d.h. 335 mm über OK –<br />

Mantelstein.<br />

ACHTUNG<br />

Das letzte Keramikrohr darf nicht kürzer als 800 mm sein (Muffe wegflexen).<br />

Nach Bedarf das vorletzte Rohr ablängen.<br />

18. Standsicherheit – Schornsteinkopfaussteifung <strong>mit</strong> Gewindestahl. Die Länge<br />

der Bewehrung ist aus Tabelle 2 auf Seite 18 zu er<strong>mit</strong>teln. Unterhalb der Gewindestangen<br />

ist in jedem Bewehrungskanal ein Schaumstoffstopfen einzudrücken.<br />

Dies verhindert, dass der Ankermörtel sich nach unten ausbreiten kann. Auf dem<br />

untersten Gewindestahl die Scheibe <strong>mit</strong> zwei Sechskantmuttern M10 befestigen.<br />

Die Scheibe liegt im Bereich einer Mantelsteinfuge (laut Detail Seite 22). Die Mantelsteine<br />

immer über die Bewehrungsstäbe einfädeln. Den flüssigen Ankermörtel<br />

nach jedem gesetzten Mantelstein <strong>mit</strong> dem Vergussbecher in die Bewehrungskanäle<br />

giessen. Die Verlängerung der Gewindestäbe Richtung Mündung <strong>mit</strong><br />

Konter- und den langen Seckskantmuttern verbinden. Nach Bedarf die Gewindestäbe<br />

direkt oberhalb des letzten Mantelsteines wegflexen.<br />

Bewehrungsset<br />

Stopfen<br />

19. Die Aussenflächen des Schornsteines sind über Dach, im Kaltbereich (z.B.<br />

Spitzboden) und in nichtbeheizten Räumen zusätzlich <strong>mit</strong> <strong>30</strong> mm dicken<br />

Mineralfaserplatten der Baustoffklasse A1 zu dämmen. Zwischen Isolierung und<br />

Schornsteinkopfverkleidung im Aussenbereich ist eine Hinterlüftung von <strong>30</strong> mm<br />

vorzusehen.<br />

20. Die Bewehrungskanäle des letzten Mantelsteines <strong>mit</strong> Ankermörtel füllen,<br />

den Mauermörtel aufgeben und die Abdeckplatte <strong>mit</strong>tig aufsetzen. In den<br />

Bewehrungskanälen wird die Abdeckplatte verankert. Sie bildet den wetterfesten<br />

Abschluss.<br />

21. Den Abdecktrichter über das Schamotterohr stülpen und <strong>mit</strong> der Feststellschraube<br />

befestigen.<br />

22. Als Witterungsschutz für den Schornsteinkopf empfehlen sich Verkleidungen<br />

nach DIN 18160-Teil 1, Abschnitt 6.11.4.1 wie z.B. Kupfer, Titanzink, Edelstahl,<br />

Aluminium, Schiefer und Faserzementplatten.<br />

20 •


Maximale Schornsteinhöhe H über der höchsten seitlichen Abstützung ohne Bewehrung<br />

Vereinfachter Nachweis der Standsicherheit von Schornsteinabschnitten über der höchsten seitlichen Abstützung nach DIN V 18160-1<br />

Punkt 13.<br />

Für die statische Berechnung wurde vorausgesetzt, dass die höchste seitliche Abstützung, z.B. <strong>Dennert</strong> – Schornsteinkopfhalterung<br />

laut Zeichnung Seite 23 oder ausbetonieren laut Zeichnungen Seite 9 bzw. 18, im Bereich der Dachfläche angeordnet ist.<br />

Tabelle 1<br />

Verkleidet <strong>mit</strong> Einblechung<br />

max. H<br />

Verkleidet <strong>mit</strong> Schiefer<br />

Mantel- Windzone 1 Windzone 2 Windzone 3 Windzone 1 Windzone 2 Windzone 3<br />

stein Küsten Küsten Küsten Küsten<br />

u. Inseln u. Inseln u. Inseln u. Inseln<br />

Typ Ostsee Ostsee Ostsee Ostsee<br />

E 1,26 1,10 0,97 0,99 0,87 1,57 1,37 1,17 1,21 1,04<br />

EL 1,29 1,12 0,98 1,01 0,88 1,59 1,36 1,17 1,21 1,04<br />

D 1,20 1,05 0,92 0,95 0,83 1,47 1,27 1,09 1,13 0,97<br />

DL 1,21 1,06 0,93 0,95 0,84 1,47 1,26 1,09 1,12 0,97<br />

ACHTUNG<br />

Ist der Schornsteinkopf H über der letzten seitlichen Abstützung länger als in der Tabelle 1 angegeben, muss dieser laut<br />

Systemskizzen und Tabelle 2 auf Seite 22 bewehrt werden.<br />

• 21


Maximale Schornsteinhöhe H über der höchsten seitlichen Abstützung <strong>mit</strong> Bewehrung<br />

Maximaler Überstand H bei allen Typen = 2,47 m<br />

Mindest Abstand Hg zwischen 1. und 2. Einspannebene<br />

Tabelle 2<br />

Verkleidet <strong>mit</strong> Einblechung<br />

min. H g<br />

Verkleidet <strong>mit</strong> Schiefer<br />

Mantel- Windzone 1 Windzone 2 Windzone 3 Windzone 1 Windzone 2 Windzone 3<br />

stein Küsten Küsten Küsten Küsten<br />

u. Inseln u. Inseln u. Inseln u. Inseln<br />

Typ Ostsee Ostsee Ostsee Ostsee<br />

E 1,40 1,55 1,82 1,84 2,18 1,40 1,55 1,82 1,73 2,18<br />

EL 2,05 2,52 2,98 2,82 3,40 1,94 2,37 2,81 1,82 3,37<br />

D 1,89 2,01 2,99 2,75 3,27 1,89 2,32 2,73 1,59 3,27<br />

DL 1,72 2,25 2,64 2,51 2,98 1,72 2,11 2,64 1,51 2,98<br />

40 mm<br />

3<strong>30</strong> mm<br />

Querschnitt<br />

Sparren<br />

Wechsel<br />

OK Dachhaut<br />

<strong>mit</strong>te Sparren<br />

H<br />

Maximaler Überstand H<br />

bei allen Typen = 2,47 m<br />

1. Einspannebene<br />

= höchste seitliche<br />

Abstützung<br />

Bewehrung<br />

Aussteifung<br />

Gewindestahl Ø 10<br />

≥ 400 mm<br />

H g<br />

Mitte Kehlbalken<br />

Wenn Hg kleiner als der<br />

Wert in der Tabelle 2 ist,<br />

dann Bewehrung bis zur<br />

nächsten Einspannebene,<br />

z.B. Decke, führen<br />

Detail<br />

Fuge<br />

Scheibe<br />

Ankermörtel<br />

Scheibe<br />

Mantelstein<br />

Bewehrung<br />

Gewindestahl Ø 10 mm<br />

2 x M 10<br />

2. Einspannebene<br />

z.B. im Kehlbalkenbereich<br />

Detail Fuge<br />

Beginn Bewehrung<br />

im Fugenbereich<br />

Fuge<br />

Mörtelbett<br />

Bewehrungungskanal<br />

bzw. 2. Einspannebene<br />

im<br />

Deckenbereich<br />

Bewehrung<br />

Aussteifung<br />

Gewindestahl Ø 10<br />

<strong>mit</strong>te Decke<br />

Schaumstoffstopfen<br />

Er<strong>mit</strong>tlung der Länge vom Bewehrungsset:<br />

Dachüberstand H abzüglich 33 cm + Länge H g aus<br />

Tabelle 2 + Länge bis zur 2. Einspannebene (Kehlbalken-<br />

oder D eckenbereich).<br />

Auf 4, 5 oder 6 Meter aufrunden<br />

Beginn Bewehrung<br />

im Fugenbereich<br />

22 •


Mechanische Schornsteinkopfhalterung<br />

Der Schornsteinkopf ist im Sparrenbereich (höchste seitliche<br />

Abstützung) zu verankern. Eine optimale Abstützung in der<br />

Dachebene bietet die <strong>Dennert</strong> – Schornsteinkopfhalterung.<br />

Geeignet für alle Schornsteintypen.<br />

Montageanleitung<br />

1. Die zwei werkseitig vorbereiteten Gewindestangen A <strong>mit</strong><br />

den aufgeschobenen Winkeln B, Kreuzverbindern C, Flachstählen<br />

D sowie die vier Sechskantmuttern E an den kurzen Seiten<br />

des Schornsteines anlegen. Die Halterungen können entweder<br />

von Sparren zu Sparren oder von Wechsel zu Wechsel eingebaut<br />

werden. Die Befestigung ist ober- bzw. unterhalb der<br />

Sparren oder Wechsel möglich.<br />

2. Anpassen der Winkel B und Kreuzverbinder C. Sechskantmuttern<br />

E bei den Kreuzverbindern C leicht anziehen.<br />

3. Die Gewindestangen F in die Kreuzverbinder C einschieben<br />

und <strong>mit</strong> den Sechskantmuttern G inklusive der Beilagscheiben<br />

sichern.<br />

4. Gesamte Halterung <strong>mit</strong>tig zum Schornstein ausrichten.<br />

5. Die Flachstähle D an den Aussenseiten der Sparren bzw.<br />

Wechsel anlegen. Bohrungen H anzeichnen und <strong>mit</strong> d = 6 mm<br />

vorbohren.<br />

6. Flachstähle D <strong>mit</strong> den <strong>mit</strong>geliefertenen Schrauben fest auf<br />

den Sparren bzw. Wechseln verschrauben.<br />

7. Sechskantmuttern E und G nachziehen.<br />

Sparren<br />

Wechsel<br />

Sparren<br />

Sparren<br />

Wechsel<br />

Sparren<br />

Sparren<br />

Sparren<br />

Befestigung von Sparren zu Sparren<br />

Befestigung von Wechsel zu Wechsel<br />

Schornsteinkopf Schornsteinkopf Schornsteinkopf<br />

Sparren<br />

Sparren<br />

Sparren<br />

Ansicht: Gewindestab oberhalb vom Sparren<br />

Variante A<br />

Ansicht: Gewindestab oben im Sparrenbereich<br />

Variante B<br />

Ansicht: Gewindestab unten im Sparrenbereich<br />

Variante C<br />

• 23


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Stand: 09.2013 • Technische Änderungen vorbehalten<br />

24 •

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