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Sektionsmitteilung 2007 - DAV Sektion Meiningen

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stern recht kräftig vom Himmel und so kommen<br />

wir erstmals ordentlich ins Schwitzen.<br />

Was im Anstieg noch recht lästig war, erweist<br />

sich auf der Hüttenterrasse als Segen.<br />

Gemütlich bei Tee bzw. Bier sitzend können<br />

wir dann, nachdem wir einklariert haben, bis<br />

zum Abendessen noch eine herrliche Aussicht<br />

auf die Silvretta genießen.<br />

3. Tag: Totalphütte (2.385 m) – Schesalplanahütte<br />

(1.908 m)<br />

5 h □ 800 HM ↑ und 1050 HM ↓□ schwierig<br />

Heute geht es richtig aufwärts.<br />

Mit dem Gipfel der<br />

Schesalplana (2.965 m)<br />

werden wir den höchsten<br />

Punkt der Wanderwoche<br />

überschreiten. Nach zwei<br />

Tagen gemütlichen Schreitens<br />

auf relativ breiten ausgetretenen<br />

Pfaden geht es<br />

erstmals in alpines Gelände.<br />

Bänder, Rinnen, Sicherungsseile,<br />

dazu ein griffiger<br />

Fels lassen ein ordentliches<br />

Alpinfeeling aufkommen.<br />

Die Schesalplana (2.965 m)<br />

ist nicht nur der höchste<br />

Berg der Gebirgsgruppe,<br />

sondern bietet ob ihrer exponierten<br />

Lage ein grandioses<br />

Panorama. Dazu<br />

kommt das ausgesprochen schöne Wetter.<br />

Entsprechend zahlreich sind natürlich die<br />

BergfreundInnen auf dem Gipfel erschienen.<br />

Nach ausgiebiger Gipfelrast benutzen wir für<br />

den Abstieg zunächst die „Autobahn“. Den<br />

Brandner Gletscher (2.739 m) rechts liegen<br />

lassend begeben wir uns nun in die<br />

Schweiz. Der folgende Abstieg geht über<br />

den Schweizersteig, der die Bezeichnung<br />

Steig zu Recht trägt. Ausgesetztes Gelände<br />

im Fels erfordert immer wieder Handarbeit.<br />

Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind hier<br />

unerlässlich. Obwohl die Schesalplana –<br />

Hütte (1.908 m) eigentlich direkt zu unseren<br />

Füßen liegt, ist sie im Abstieg nicht zu sehen.<br />

Auf einer Almwiese liegend kommt sie<br />

erst auf den letzten Metern ins Blickfeld.<br />

Dort angekommen lassen wir uns im „Biergarten“<br />

nieder. Steffen schreibt seine letzten,<br />

ich meine ersten, Karten. Schön paritätisch -<br />

eine Hälfte in Österreich und eine Hälfte in<br />

der Schweiz.<br />

Einzig tröstlich fürs Ego – die meisten kommen<br />

über den autobahnähnlichen, wesentlich<br />

leichteren Zustieg von der Mannheimer<br />

Hütte (2.679 m). Aber ein Gutes hat die<br />

Menschenansammlung doch: Ein älterer<br />

Herr ist nicht nur so freundlich und verfertigt<br />

ein „Gruppenbild“ von uns, sondern gibt uns<br />

auch recht kundig Einblick in die Ausblicke.<br />

Von Nord nach Süd: Bodensee, Rheintal,<br />

Bregenzer Wald, Lechtaler Alpen, Verwall,<br />

Silvretta und, etwas weiter weg, die Piz Bernina<br />

(4.049 m).<br />

Geschafft!<br />

Abstieg von der Schesalplana(2.965 m)<br />

Einziges Manko – es gibt nur Dosenbier.<br />

Schweiztypisch? - Schweiztypisch beim<br />

Abendessen ist jedenfalls das erschwingliche<br />

Menü. Dazu bietet die Weinkarte ein<br />

Schmankerl - es gibt „Veltliner“, eine wohlschmeckende<br />

Rotweinsorte, die es nur in<br />

der Schweiz gibt.<br />

4. Tag: Schesalplanahütte (1.908 m) –<br />

Garschinahütte (2.236 m)<br />

5,5 h □ 500 HM ↑ und 300 HM ↓□ mittel<br />

Nach der Königsetappe am Vortag folgt heute<br />

etwas, das man im Radsport eine Flachetappe<br />

nennt. Auf knapp 16 km sind lediglich<br />

500 HM zu überwinden. Beim Check der<br />

Wegezeiten stelle ich fest, dass die Horizontalstrecke<br />

zeitbestimmend ist. Bisher hatte

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