marienbad kur & spa hotels behandlungslexikon - Danubius Hotels ...

MARIENBAD KUR & SPA HOTELS
Member of the Danubius Hotels Group
BEHANDLUNGSLEXIKON
Marienbad, Tschechische Republik

Kurbehandlung
Tradition und Gegenwart
Die Gesellschaft Marienbad Kur & Spa Hotels - Léčebné lázně
Mariánské Lázně a.s., knüpft an die langjährige Tradition der
Kurtherapie in Marienbad an.
Wir sind bemüht, sonderartige Naturheilquellen -
Mineralquellen, Moor und das Marien-Heilgas auszunutzen.
Diese Naturquellen verwenden wir nach den modernsten
Heilverfahren so, dass der Kuraufenthalt weitmöglichst den
Gesundheitszustand unserer Gäste beeinflusste.
Marienbad wird meistens von den Kurgästen aufgesucht,
die an Erkrankungen des Bewegungsapparats, Nieren- und
Harnwegserkrankungen leiden und die Kurtherapie ist auch
geeignet für Behandlung von Erkrankungen der Atemwege
und gynäkologischen Leiden und Verdauungsstörungen.
Kuraufenthalte gewähren wir auch für Kinder, die sich unserer
Sonderbetreung erfreuen.
Im Interesse der besten Heilergebnisse empfehlen wir
klassische Kuraufenthalte von 3 – 4 Wochen. Wir bieten
auch Kurzheilaufenthalte und auch einzelne frei erhältliche
Kuranwendungen, welche den Körper auch bei einem
kurzfristigen Kuraufenthalt zu regenerieren vermögen.
Zusammenarbeit mit der I. Medizinischen Fakultät der Karlsuniversität in Prag
Die Gesellschaft Marienbad Kur & Spa Hotels - Léčebné lázně Mariánské
Lázně a.s. baut ihre Weiterentwicklung nicht nur auf der traditionellen
Therapie auf, sondern ist mit ihren neuen Tätigkeiten auch auf das Gebiet
des modernen Kurwesens ausgerichtet. Im Geiste der langjährigen Tradition,
des hohen fachlichen Niveaus des tschechischen Kurwesens und des
hohen Entwicklungsstandes des tschechischen Schulwesens wurde 1996
die gegenseitige Zusammenarbeit mit der I. Medizinischen Fakultät der
Karlsuniversität in Prag aufgenommen. Es bietet sich eine Möglichkeit für
die breite Zusammenarbeit bei der Lösung verschiedenartiger Aufgaben und
Probleme des alltäglichen Gebrauchs.

Kurbehandlung
Indikationen
Erkrankungen des Bewegungsapparates
Vertebrogenes Schmerzsyndrom (Rückenschmerzen), degenerative
Erkrankungen des Bewegungsapparates (der Wirbelsäule und großen
Gelenke), Osteoporose, Zustände nach orthopädischen Operationen (mit
Nutzung von Gelenkersätzen).
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Chronische Entzündungen, Nieren- und Harnsteine nach Operation oder
Druckwellenzertrümmerung, Prostataleiden (Entzündungen, Zustände
nach Operationen).
Erkrankungen der Atemwege
Chronische Entzündungen, Bronchialasthma, allergischer Schnupfen,
Zustände nach Operationen der unteren Atemwege.
Stoffwechselerkrankungen
Fettleibigkeit, Gicht, Verstopfung, Diabetes mellitus, Hyperlipoproteinämie.
Gynäkologische Erkrankungen inkl. Behandlung
von Unfruchtbarkeit
Entzündliche Erkrankungen der äußeren und inneren Gebärorgane,
Zustände nach gynäkologischen Operationen, Sterilität und Infertilität,
Klimakterium-Syndrom, akute sowie Stress-Harninkontinenz.
Onkologische Erkrankungen
Rehabilitation von Patienten nach beendeter onkologischer Behandlung
von Brustgeschwüren, Geschlechtsorganen, ggf. anderen onkologischen
Erkrankungen, ausgenommen bösartige Blutkrankheiten.
Nebendiagnosen
Dank der natürlichen Heilmittel können mit Erfolg folgende
Nebendiagnosen behandelt werden: Hypertonie, ischämische Herzkrankheit,
ischämische Erkrankung der unteren Extremitäten, Potenzstörungen.

Kurbehandlung für Kinder und Jugendliche
Chronische Entzündungen der Nieren und Harnwege, Zustände nach
Nieren- und Harnwegsoperationen, Dysfunktionen der unteren Harnwege,
Urolithiase.
Gynäkologische Entzündungen, Zustände nach Operationen in der
Bauchhöhle insbesondere im Bereich des kleinen Beckens (nach Operationen
des Blinddarms sowie gynäkologischen Operationen) als Vorbeugung von
Sterilität im Erwachsenenalter.
Kurbehandlung
Kontraindikationen
akute und infektiöse Erkrankungen
klinische Anzeichen von Kreislaufversagen, bösartiger Arrhythmie,
Hypertonie mit 16 kPa (120 mmHg) diastolischen Drucks
Zustände nach tiefer Thrombose innerhalb von 3 Monaten nach Abklingen
der Erkrankung, Zustände nach oberflächlicher Thrombophlebitis
innerhalb von 6 Wochen nach Abklingen der Erkrankung
häufig sich wiederholende profuse Blutungen aller Art
labiler und dekompensierter Diabetes mellitus
bösartige Geschwüre während und nach der Behandlung mit klinisch
feststellbaren Anzeichen einer Progression der Erkrankung
Kachexie aller Art
nichtkompensierte Epilepsie.
Psychosen und psychische Störungen mit asozialen Erscheinungen
oder verminderter Kommunikationsmöglichkeit, transitore
Verwirrungszustände
Alkoholabhängigkeit, Abhängigkeit von suchtverursachenden Stoffen
nichtheilende Hautdefekte jederlei Ursprungs
Stuhlinkontinenz
Schwangerschaft
Unfähigkeit zu Selbstbedienung und Tätigkeiten des Alltags ohne Hilfe
Anderer sowie Unfähigkeit selbständigen Gehens

Ratschläge und
Informationen für Kurgäste
Holen Sie sich betreffs Kuranwendungen, die für Sie geeignet sind,
ärztlichen Rat ein.
Konsultieren Sie die Trinkkur stets mit Ihrem behandelnden Arzt. Sie
sollten nie mehr Mineralwasser trinken, als Ihnen Ihr behandelnder Arzt
verschrieben hat.
Sollte eine Kuranwendung für sie nicht erträglich sein, ist dies Ihrem Arzt
mitzuteilen.
Ihr Kurbehandlungsplan wird vom Computer gesteuert. Halten Sie deshalb
die festgelegten Behandlungstermine ein. Falls ein Termin nicht eingehalten
werden kann, wenden Sie sich, bitte, an den Behandlungsraum des Kurhotels.
Sämtliche Probleme, die während der Kur auftreten können, sind sofort vor
Ort mit dem verantwortlichen Personal zu klären.
Moorwickel ist eine Anwendung, die eine starke Belastung bei Herz-und
Gefäßerkrankungen darstellt. Deshalb muss über die Eignung dieser
Anwendung stets der Arzt entscheiden.
Ohne die Zustimmung des Arztes ändern Sie die zu Hause festgelegte
medikamentöse Therapie nicht.
Am dritten und vierten Tag des Kuraufenthaltes kann eine sogenannte
„Kurreaktion“ auftreten, was bedeutet, dass Sie sich vorübergehend schlechter
fühlen können.
Für Patienten mit Oxalat- und Phosphat-Nierensteinen ist die Rudolfsquelle
ungeeignet.
Die Marienquelle ist kein Mineralwasser, sondern natürliches Heilgas, das für
trockene Gasbäder und Gasinjektionen genutzt wird.
Die Mineralbäder in Marienbad enthalten außer Kohlensäure und
Mineralsalzen auch Huminsäuren, die ein wichtiger Bestandteil des Moors ist.
Verlangen Sie vom Kurpersonal nie eine andere Temperatur des Mineralbades,
als vom Arzt verordnet wurde. Im Allgemeinen gilt: je kühler das Mineralbad,
desto größer seine Wirksamkeit und geringer sein Bläschengehalt.

Air-Jet-Bad
Air-Jet-Bad ist eine intensive Kombination von
Unterwasser- und Luftmassage in einer Wanne mit
Schoneffekt für den Organismus. Es hat eine insgesamt
entspannende Wirkung und verbessert die
Durchblutung von Haut und Muskulatur. Diese vom
Arzt verordnete Anwendung dauert 20 Minuten,
Wassertemperatur 37-38°C.
Indikationen: Erkrankungen des Bewegungsapparates,
Fettleibigkeit, Zustände von Überarbeitung,
Schlaflosigkeit.
Kontraindikationen: Hautverletzungen, eitrige sowie
Pilzerkrankungen der Haut, akute und fieberhafte
Erkrankungen, Herz-Kreislauf-Dekompensation,
erhöhte Aufsicht bei Epileptikern.
Akupunktur
Eine tausend Jahre alte Reflex-Heilmethode, bei der
entsprechende Akupunkturpunkte mittels Nadeln
stimuliert werden. Die Ganzkörper-Akupunktur
wird vor allem in der Therapie schmerzhafter Zustände
und Funktionsstörungen innerer Organe,
vertebrogenen Schmerzsyndromen, Neuralgien und
Spannungen verwendet.
Die Ohrenakupunktur wird oft zum Bestandteil
einer Entziehungstherapie, z.B. bei Übergewicht,
Rauchen u.ä..
Kontraindikationen: Blutungskrankheiten, eitrige
Defekte an der Stelle des Nadeleinstichs, Angst vor
Nadeln.
Biosolarium
Das Biosolarium ist ein Gerät, das zu kosmetischen
Zwecke, für die Bräunung der Haut, bestimmt ist.
Das Sonnenbad erfolgt schneller und ist auch dauerhafter,
das Gerät verfügt über verstärkte UVA-Strahlung
sowie einen UVB-Filter. Die Bräunungszeit
beträgt 6-12 Minuten. Das Biosolarium wirkt außerdem
beruhigend auf den Organismus und stärkt das
Immunsystem.
Indikationen: Kräftigung der unspezifischen Abwehrkräfte,
Zustände nach Operationen, Psoriasis,
einige Hauterkrankungen.
Kontraindikationen: Krebserkrankungen, Zustände
nach Radiotherapie, Fotodermatosen, schwere Atherosklerose,
atrophische Haut, Herpes zoster, offene
Wunden.
Chiropraxis
Chiropraxis ist eine Heilmethode, die sich mit
der osteopathischen Untersuchung der Funktion
von Gelenken und Wirbelsäule befasst. Der Zweck
dieser Methode ist funktionelle Blockierungen
der Wirbelsäule und Gelenke der Extremitäten zu
diagnostizieren und zu behandeln. Sie wird von
einem Facharzt, dem Spezialisten für myoskelettare
Medizin, appliziert. Die Anwendung dauert 20-30
Minuten.
Colon Hydrotherapie
Bei dieser Anwendung erfolgt eine Spülung des
Dickdarms. Mit einem speziellen Gerät (Colon-
Hydromat) werden Ablagerungen aus der Darmschleimhaut
entfernt. Am Vortag der Anwendung
wird eine leichte breiige Nahrung, Obst, Gemüse und
ausreichend Flüssigkeit empfohlen.
Indikationen: chronische Verstopfung, Verdauungsbeschwerden,
Blähungen, Müdigkeit, Kopfschmerzen,
Vorbeugung von Tumoren des Dickdarms,
allergische Erkrankungen und Störungen der Immunität
(Ekzeme, Pusteln), Fettleibigkeit.
Kontraindikationen: akute Dickdarmentzündung
insbesondere mit Ulkusbildung, Tumore, angeborene
Darmdefekte und Darmstenosen, Schwangerschaft,
Herzdekompensation.
Dampfbad
Dampfbad ist ein hyperthermisches Vollbad in der
von Wasserdampf gesättigten Luft von 90°C. Der
Klient schwitzt extrem aber der Schweiss kann nicht
verdunsten und damit ist einer der wirksamsten
Abkühlungsmechanismen abgeschaltet, über welche
der Körper verfügt. Die Anwendung stellt grosse Belastung
für das Herz-Kreislauf-System dar und wird
deshalb ausschliesslich als Bestandteil der Wassertherapie
bei Erkrankungen des Bewegungsapparates
ärztlich verordnet.
Diadynamik
Diadynamik ist eines der häufigsten Elektrotherapie-Geräte,
das eine analgetische und spasmolytische
sowie durchblutungsfördernde Wirkung der
Niederfrequenzströme nutzt. Diese Anwendung
wird vom Arzt verordnet, dauert 3-6 Minuten je
nach der Aktivität der Erkrankung (bei akuten
Zuständen wird sie täglich und für eine kürzere
Zeit angewendet, bei chronischen Zuständen 3x
pro Woche bis zu 6 Minuten).
Indikationen: Erkrankungen des Bewegungsapparates
(Gelenk- und Wirbelsäulenschmerzen).
Kontraindikationen: Herzschrittmacher, Krebserkrankungen,
Störungen der Sensibilität der Haut,
Metallimplantate im Stromfeld, Schwangerschaft,
Ekzeme, Störungen der Blutgerinnung.

Elektrotherapie
Für diese Behandlung werden verschiedene Arten
vom elektrischen Strom genutzt, welche die Durchblutung
der Gewebe fördern, die quergestreifte
und glatte Muskulatur entspannen oder diese im
Gegenteil stärken; sie wirkt schmerzlindernd und
entzündungshemmend. Die Anwendung einer
konkreten Elektrotherapieart richtet sich nach der
gewünschten Einwirkung: Erkrankungen des Bewegungsapparates,
Durchblutungsstörungen, chronische
Entzündungen und degenerative Erkrankungen,
postoperative Zustände, chronische gynäkologische
und urologische Entzündungen, Erkrankungen des
Verdauungstraktes und Atmungssystems, Hautkrankheiten
u.ä..
Kontraindikationen: unterscheiden sich je nach dem
Typ und der Applikationsstelle: allgemein alle infektiösen
und dekompensierten Erkrankungen, Tumore,
Metallgegenstände (Herzschrittmacher, Metallfixationen
von Knochen, Ketten, Armbanduhren),
Blutungskrankheiten, Überempfindlichkeit gegen
Strom, Schwangerschaft.
Entspannungsübungen
Es werden Joga-Übungen zur Lockerung von muskulärer
und psychischer Spannung, für Wiederherstellung
eines Gleichgewichts im Bereich des vegetativen
Nervensystems sowie für die positive Beeinflussung
einer Funktionsstörung der inneren Organe angewendet.
Sie können auch mit der Aromatherapie
kombiniert werden.
Indikationen: Zustände von Erschöpfung und
Überreiztheit, Schlafstörungen, Funktionsstörungen
vom Magen und Darm, Hypertonie, Klimakterium-Syndrom,
Ulkuserkrankung des Magens,
erhöhte Gereiztheit der Harnblase, Asthma bronchiale,
verschiedene Formen von Ekzemen und
Dermatitiden.
Kontraindikationen: Epilepsie.
Extremiter
Das Gerät wird zur vakuumkompressiven Therapie
der oberen oder unteren Extremitäten verwendet.
Durch Abwechseln von Unter- und Überdruck kommt
es zu einer besseren Durchblutung, Ernährung des
Gewebes, Unterstützung der Neuöffnung von Gefäßverbindungen
sowie Verringerung von Ödemen.
Indikationen: Ischämie der unteren Extremitäten,
Durchblutungsstörungen, chronische Veneninsuffizienz,
Lymphödem, trophische Hautstörungen.
Kontraindikationen: Thrombose und Thrombophlebitis,
umfangreiche Krampfadern.
Fussreflexmassage
Nach einem Kräuterfußbad folgt eine Akupressurmassage
im Bereich der Fußsohle. Mit dieser speziellen
Technik können Funktionen innerer Organe
positiv beeinflusst und ein Gleichgewicht im Bereich
des vegetativen Nervensystems hergestellt werden.
Indikationen: Erschöpfung und Überreiztheit,
Schlaflosigkeit, Depressionen, Kopfschmerzen, funktionelle
Störungen des Verdauungstraktes, Reizblase,
Klimakterium-Syndrom, Syndrom müder Füße.
Kontraindikationen: Schwangerschaft, eitrige und
mykotische Erkrankungen der Füße, umfangreiche
Krampfadern, kitzlige Fußsohlen.
Gasinjektionen
Es handelt sich um die Anwendung von Mariengas
unter die Haut in die Umgebung von großen Gelenken
und der Wirbelsäule. Die Hauptwirkungen sind
Schmerzlinderung, Verbesserung der lokalen Durchblutung
sowie Beschleunigung des Heilprozesses.
Indikationen: Durchblutungsstörungen der Extremitäten,
koronare Herzkrankheit, degenerative
Erkrankungen von Gelenken und Wirbelsäule mit
Schmerzsyndrom.
Kontraindikationen: lokale Entzündungen von Haut
und Unterhaut im Einstichbereich, Blutungskrankheiten.
Gerovital
Regenerierende Injektionskur, die den Alterungsprozess
verlangsamt sowie Konzentration und Gedächtnis
verbessert.
Kontraindikationen: Procain-Überempfindlichkeit.
Heilgymnastik
Sie erfolgt individuell oder in einer Patientengruppe
mit gleicher Erkrankungsart. Der Hauptteil der
Gymnastik ist auf den betroffenen Körperteil gerichtet,
z.B. auf die Halswirbelsäule, Atmungsübungen
oder Beckenbodengymnastik nach Operationen. In
der Abschlussphase nimmt die Intensität der Gymnastik
ab und es folgen Entspannungs- und Dehnübungen
für die Muskulatur.
Heilgymnastik im
Schwimmbad
Sie erfolgt als Gruppengymnastik und nutzt die
entspannende Wirkung des warmen Wassers in
Verbindung mit der Bewegungstherapie.
Indikationen: Erkrankungen des Bewegungsapparates,
insbesondere dann nach Operationen und Unfällen,
Erkrankungen der Wirbelsäule, Nieren- und
Harnsteine ohne Infektion der Harnwege, Zustände

nach urologischen und gynäkologischen Operationen,
Fettleibigkeit, Nervenleiden.
Kontraindikationen: sämtliche akute und dekompensierte
Erkrankungen, offene Hautverletzungen, eitrige
sowie Pilzerkrankungen, Harn- und Stuhlinkontinenz.
Eine relative Kontraindikation ist Epilepsie.
Höhensonne
Bei dieser Anwendung wird ultraviolette Strahlung
zur Stärkung der unspezifischen Widerstandsfähigkeit
des Organismus genutzt. Die Bestrahlung erfolgt
in der Regel 2-3x pro Woche für die Dauer von 0,5-3
Minuten, je nach Reaktion der Haut. Die Augen sind
dabei mit einer Spezialbrille zu schützen. Zu einer
geringen Hautrötung kommt es in der Regel nach 4-6
Stunden, spätestens nach 10-12 Stunden. Es handelt
sich um eine ärztlich verordnete Anwendung.
Indikationen: chronische und rezidivierende Entzündungen,
Rekonvaleszenz, einige Hauterkrankungen,
Rachitis und Osteoporose.
Kontraindikationen: akute Erkrankungen, Fotodermatosen,
Zustände nach Radiotherapie, Geschwulsterkrankungen,
Medikamente mit erhöhender Wirkung
auf die UV-Strahlungssensibilität, Störungen
der Blutgerinnung, Hyperthyreose, Atrophie der
Haut, schwere Atherosklerose, Herpes zoster.
Hydrotherapie
Bei dieser Kuranwendung werden je nach dem Gesundheitszustand
des Patienten 6 Hydrotherapiearten
verabreicht. Bestandteil jeder Hydrotherapie ist
Gymnastik im Rehabilitationsbecken. Vor der Anwendung
wird geduscht und anschließend werden je
nach der Anweisung des Kurpersonals die einzelnen
Phasen der verordneten Hydrotherapie absolviert.
Danach ist eine Ruhephase von 30 Minuten in einem
Raum mit Relaxationsmusik empfehlenswert. Diese
Kuranwendung ist zeitaufwendig und physisch
anstrengend, deshalb sollten Sie kein nachfolgendes
Programm planen.
Hydroxeur
In einer Spezialwanne erfolgt eine intensivere Massage
unter Wasser durch feine Wasserstrahlen, die mit
Luft oder Sauerstoff angereichert werden.
Indikationen: Erkrankungen des Bewegungsapparates,
Zustände nach Operationen und Unfällen von
Muskeln und Gelenken, funktionelle Nervenstörungen,
verschiedene Gefäßerkrankungen, Arthrosen.
Infrasauna
Infrasauna dient zur Körpererwärmung durch Infrarotstrahlen
bis in die Tiefe von 4 cm. Es handelt um die
Einwirkung durch warme und trockene Luft von 45°C
im geschlossenen Saunaraum. Als ein bedeutender
Thermoregulationsmechanismus kommt die Wärmeabgabe
beim Schwitzen zur Geltung, die Hauptdurchblutung
verbessert sich, es kommt zur Erwärmung und
Entspannung von Muskulatur und Bindegewebe. Die
empfohlene Dauer der Anwendung ist 20–30 Minuten
für Erwachsene, aber richtet sich immer durch subjektives
Gefühl des Kunden. Die Anwendung wird zur
Veranlassung der Gesamtlockerung, Entspannung,
Erholung, Spannungsabbau nach Muskelanstrengung,
beim Muskelrheumatismus, Gelenk- und Wirbelsäuleschmerzen
oder als Vorwärmung und Muskelentspannung
vor einer klassischen Massage verabreicht. Es
wird empfohlen, eine halbe Stunde vor und auch nach
der Anwendung ein Glas Mineralwasser zu trinken.
Die Anwendung ist nicht bei akuten Erkrankungen, bei
Herzkranken, onkologischen Krankheiten, bei Patienten
mit Epilepsie und bei Blutungserkrankungen geeignet.
Bei gesundheitlichen Beschwerden holen Sie sich lieber
ärztlichen Rat ein, bei dem Ihnen geeignete Anwendungen
empfohlen werden.
Inhalationen
Zum Inhalieren wird Mineralwasser verwendet, das
die Funktion der Schleimhaut der Atemwege verbessert,
entzündungshemmend wirkt, den Schleim löst
und das Abhusten erleichtert. Bei schwerer Atemnot
können dem Mineralwasser Medikamente, bei Katarrhen
der oberen Atemwege natürliche Salze oder
Kräuterextrakte, beigesetzt werden.
Interferenzströme
Interferenzströme werden mittels Inredyn Elektrotherapie-Gerät
verabreicht. Es handelt sich um Mittelfrequenzströme,
die nach Gewebedurchgang als
Niederfrequenzströme wirken. Sie haben eine deutliche
analgetische und muskelentspannende Wirkung
und fördern die Durchblutung des Gewebes, können
jedoch auch muskelstimulierend und spasmolytisch
wirken. Diese vom Arzt verordnete Anwendung dauert
je nach dem Typ der Erkrankung 12-20 Minuten.
Indikationen: Erkrankungen des Bewegungsapparates.
Kontraindikationen: Herzschrittmacher, Krebserkrankungen,
Störungen der Sensibilität der Haut,
Metallimplantate im Stromfeld, Schwangerschaft,
Ekzeme, Störungen der Blutgerinnung.
Jacuzzi
Jacuzzi ist ein spezielles Wirbelbad für mehrere
Personen, in dem Unterwasserhydromassage mit

mehreren Wasserstrahlen und Luftblasen erfolgt.
Durch seine Wirkung kommt es zur intensiven
Durchblutung in massierten Geweben, Verbesserung
deren Ernährung und zum Ausschwemmen
von Stoffwechselprodukten, es begünstigt den
Abtransport der Lymphenabsonderungen und die
Ödem- und Ergussresorbierung. Der Aufenthalt
in Jacuzzi-Bad von 5–10 Minuten ist nachher mit
Schwimmen im Schwimmbecken zu wechseln.
Geeignet nach Operationen, Unfällen oder anderen
Erkrankungen des Bewegungsapparates, nach
physischer Anstrengung zur Entspannung und
Relaxation, als Unterstützungsbehandlung bei
Zellulitis und Fettleibigkeit.
Die Anwendung ist nicht geeignet bei akuten Erkrankungen,
Hautverletzungen und –erkrankungen,
und auch nicht für Kinder.
Klassische Massage
Die klassische Massage erfüllt eine Relaxationsfunktion.
Sie ist überall dort als eine Therapieergänzung
verwendet, wo es notwendig ist, verspannte Muskulatur
zu lockern, schmerzhafte Kontrakturen zu
behandeln oder den Patienten auf die Heilgymnastik
vorzubereiten.
Kontraindikationen: postoperative Zustände in
Bauchhöhle und Brustkorb, Krampfadern der Beine,
schwere Durchblutungsstörungen und Blutungskrankheiten.
Kneippkur
Kneippkur ist Bestandteil der Wassertherapie, bei
der abwechselnde Wirkung von Warm- und Kaltwasser
zur Anwendung kommt, welche auf den
Gewebestoffwechsel und Durchblutung wirkt. Im
Kneipp-Bad gehen Sie abwechselnd durch Badteile
mit Warmwasser von 40–42°C und mit kaltem Mineralwasser
von 10–16°C. Beim Gehen halten Sie sich
an der Anhaltestange und heben Sie Knien hoch.
Die Anwendung ist immer im kaltem Mineralbad
zu beenden und die Gliedmassen sind sorgfältig zu
frottieren.
Indikationen: Die Anwendung ist geeignet bei Kopfschmerzen,
neurovegetativer Dystonie, Syndrom
kalter Füsse, im Varixanfangszustand, Knochen- und
Beingelenklockerung.
Kryotherapie
Kältebehandlung. Genutzt wird sie als lokale
Therapie bei akuten Entzündungen; die Verabreichung
ist kurzzeitig und dauert nur einige
Minuten.
Kurzwellen-Diathermie
Kurzwellen-Diathermie ist eine elektrotherapeutische
Anwendung, bei der die Wärmewirkung vom
Hochfrequenzstrom genutzt wird. Es kommt zu einer
Erwärmung in der Tiefe der Gewebe und Organe,
der lokale Metabolismus wird gefördert sowie die
Resorbierung chronischer entzündlicher, posttraumatischer
und postoperativer Infiltrate unterstützt.
Sie wirkt schmerzlindernd und die Elastizität des
Bindgewebes verbessert sich. Diese Anwendung wird
nur von einem Arzt verordnet, die Anwendungsdauer
beträgt 10–15 Minuten.
Indikationen: chronische Erkrankungen der Gelenke,
Bänder und Sehnen, chronische gynäkologische
und aurologische Entzündungen, postoperative
Zustände, urgente Inkontinenz.
Kontraindikationen: Herzschrittmacher, direkte
Applikation auf Metallimplantate, bösartige Tumore,
akute Entzündungen, Störungen der Blutgerinnung,
auf den Bauch während der Menstruation, Verabreichung
auf Thymus und Wachstumszonen, Trombophlebitis
u.ä..
Lavatherm, Duotherm
Lokale Wärmeumschläge, bei denen durch Erwärmung
im Wasserbad oder durch chemische Reaktion
im Umschlagsinneren Wärme entsteht.
Lichttherapie
Lichttherapie ist eine Heilmethode, bei der Lichtenergie
über die Augen auf den Hypothalamus wirkt, der die
Prozesse im Körper beeinflusst. Eine wichtige Rolle
spielt hier das vegetative Nervensystem und dessen
Wirkung auf alle Lebensfunktionen.
Lymphatische
Hydromassage
Es handelt sich um eine feine Massage mit Wasserstrahlen
in einer speziellen Box. Sie erfolgt als
Ganz- oder Teilkörpermassage in Verbindung mit
schottischen Wechselgüssen oder türkischem Bad. Sie
verbessert die Entleerung der Lymphgefäße, normalisiert
Hautspannungen, verbessert die Durchblutung
von Haut und Unterhaut, erhöht den Gewebemetabolismus
und stabilisiert das vegetative Nervensystem.
Indikationen: Lymphödem, chronische Ödeme,
funktionelle Durchblutungsstörungen, Erhöhung der
unspezifischen Abwehrkräfte, unterstützendes Programm
bei Fettleibigkeit.
Kontraindikationen: sämtliche akute und dekompensierte
Erkrankungen, Herzschrittmacher, an den
Stellen umfangreicher Krampfadern, Blutungskrank-

heiten, offene Hautverletzungen, Klaustrophobie,
schwankende Hypertonie.
Lymphoven - Druckmassage
Mechanische Überdruckmassage der oberen oder
unteren Extremitäten, im Bereich vom Bauch, Gesäß
und Oberschenkeln. Nach Beendigung der Massage
wird aus gesundheitlichen Gründen das Aufziehen
eines Kompressionsstrumpfes oder Anlegen einer
elastischen Bandage empfohlen. Die Anwendung
dauert 60 Minuten.
Indikationen: primäres und sekundäres Lymphödem,
insbesondere nach Brustablation, chronische
Ödeme, im kosmetischen Bereich als unterstützende
Behandlung der Zellulitis.
Kontraindikationen: unbehandelte bösartige Erkrankungen,
Ödeme infolge Herzdekompensation,
Leber- und Nierenerkrankungen, unbehandelte
eitrige und Pilzerkrankungen der Haut.
Manuelle Lymphdrainage
Sie erfolgt durch einen Physiotherapeuten mit spezieller
Schulung. Es handelt sich um einen therapeutischen
Eingriff, bei dem es zu einer Änderung des
Drucks in der Kapillarwand sowie zur Verbesserung
des Stoffaustausches zwischen Blut und Gewebe
kommt. Durchgeführt werden Druckmassagen für
obere oder untere Extremitäten. Nach Beendigung
der Massage ist ein Kompressionsstrumpf aufzuziehen
oder eine elastische Bandage anzulegen. Die
Anwendung dauert 40-60 Minuten.
Indikationen: Lymphödeme der oberen oder unteren
Extremitäten, kombinierte Durchblutungsstörungen.
Kontraindikationen: Blutungskrankheiten, offene
Hautverletzungen.
Mineralbad
Das Bad erfolgt in Mineralwasser mit hohem CO2-,
Mineralsalz- und Huminsäurengehalt bei einer Temperatur
von 28–34°C. Das Kohlendioxid wird durch die
Haut resorbiert, erhöht deren Durchblutung und wirkt
positiv auf Herz und Nieren. Eine Serie von Kohlensäurebädern
hat ebenso eine Antistresswirkung. Es können
auch verschiedene Kräuterextrakte oder Salze aus dem
Toten Meer zugegeben werden. Das Bad dauert ca. 20
Minuten, nach dem Bad folgt eine Entspannungsphase
von 20 Minuten im Trockenwickel.
Indikationen: Erkrankungen des Herz- und Kreislaufsystems,
Erkrankungen der Nieren und Harnwege,
Nervenleiden.
Kontraindikationen: Herzdekompensation, Epilepsie,
Neigung zu Hypotonie.
Mineralbad mit Zusatz
Die Wirkung des Mineralbads wird durch eine spezifische
Wirkung von Pflanzenextrakten ergänzt.
Brennnesselbad – macht die Haut geschmeidiger,
beschleunigt die Heilung von Ekzemen.
Kamillenbad – wirkt entzündungshemmend, verbessert
die Heilung von Wunden und Narben.
Brennnessel-Schachtelhalm-Bad – lindert Rückenund
Gelenkschmerzen.
Bad mit Zusatz von Tannin, Eichenrinde oder
Ackerklette wirkt entzündungshemmend, beruhigt
Haut- und Schleimhautreizungen bei Entzündungen
der Harnblase, Harnröhre, Scheide und des Perigenitalbereichs.
Mineralbad mit Zusatz von
Salz aus dem Toten Meer
Das mit einem Komplex von Mineralien, Salzen und
Mikroteilchen aus dem Toten Meer angereicherte Mineralwasser
verbessert die Dehnbarkeit und Elastizität
der Haut, wirkt entzündungshemmend, antiallergisch
und stärkt die Abwehrkräfte des Organismus.
Indikationen: allergische Erkrankungen, Asthma
bronchiale, Ekzeme, allergische Dermatitis, Nesselausschlag,
Schuppenflechte, wiederholte und chronische
Entzündungen der Atemwege, Gelenkschmerzen.
Kontraindikationen: Herzdekompensation, Epilepsie,
akute Verschlechterung, offene oberflächliche Wunden.
Moorwickel
Moor wird bei Erkrankungen des Bewegungsapparates,
gynäkologischen Beschwerden sowie
Erkrankungen des Atmungssystems in Form von
Umschlägen angewandt. Es handelt sich um eine
Form der Thermobehandlung. Die Wärme erhöht
die Durchblutung und den lokalen Stoffwechsel und
beschleunigt dadurch die Resorption chronischer
entzündlicher Infiltrate, macht das Bindegewebe
geschmeidig, lockert die Skelettmuskulatur sowie die
glatte Muskulatur der inneren Organe.
Indikationen: Erkrankungen des Bewegungsapparates,
der Atemwege sowie des Verdauungstraktes,
urologische und gynäkologische Erkrankungen.
Kontraindikationen: ungeeignet für Patienten mit
Erkrankungen des Herz- und Kreislaufsystems,
nach Gehirnschlag sowie nach onkologischen
Operationen.
Moor-Bentonit-Umschläge
Es handelt sich um einmalige Umschläge mit einer
5 mm dicken Schicht aus Lehm und Moor zwischen
zwei Folien. Diese werden auf die Haut mit einer

durchlässigen Vlieselinfolie gelegt und mittels
übertragbarer Träger, die auf die undurchlässige
Schicht des Umschlags appliziert werden, erwärmt.
Innerhalb von 3 Minuten erhöht sich die Temperatur
des Umschlags bis auf 38°C, die der Umschlag
während der gesamten Behandlungsdauer behält. An
der behandelten Stelle kommt es zu einer mäßigen
Erwärmung des Gewebes, einer Verbesserung der
Durchblutung sowie Verbesserung der Regenerationsprozesse
in Haut und Unterhaut. Die Umschläge
finden vor allem in der Kosmetik sowie bei chronischen
Schmerzzuständen Anwendung, bei denen der
klassische Moorwickel eine enorme Belastung für
Herz und Gefäße darstellt.
Indikationen: Zellulitis, unterstützende Therapie
bei Fettleibigkeit, chronische Rheumaerkrankungen,
Arthrosen.
Kontraindikationen: Dekompensation von Herz und
Kreislauf, akute Zustände, Hautverletzungen, Ödeme.
Myostimulator
Der Myostimulator ist ein Gerät für kosmetische
Zwecke zur Einleitung der Kontraktion und Relaxation
von Muskelfasern. Er dient zur Festigung
bestimmter Muskelpartien sowie zum Abbau von
Fettgewebe. Am häufigsten wird die Muskulatur von
Bauch und Oberschenkeln behandelt. Die Anwendung
dauert 20-30 Minuten.
Kontraindikationen: erhöhte neuromuskuläre Reizung,
Herzschrittmacher, Osteoporose
Parafango
Ein Gemisch aus Paraffin und Schlamm aus norditalienischen
Vulkanseen wird zur kosmetischen
Behandlung der Zellulitis verwendet.
Paraffinwickel
Es handelt sich um eine lokale Thermotherapie. Für
die Zubereitung wird weißes Paraffin mit einem
Zusatz von Paraffinöl verwendet. Das Paraffin wird
durch Eintauchen in ein Spezialgefäß auf die betroffene
Stelle aufgetragen. Zur Anwendung kommen
Paraffinwickel vor allem bei degenerativen Erkrankungen
der Handgelenke.
Perlbad
Das Perlbad hat eine beruhigende Wirkung, lockert
Muskeltonus und psychische Anspannung. Zur
Anwendung kommt es bei Erkrankungen des Bewegungsapparates,
zur Verbesserung der Durchblutung
der Extremitäten und Heilung von Narben sowie bei
Schlafstörungen.
Phyaction
Mit dem Phyaction Gerät können sämtliche gegenwärtig
gängigen Formen der Elektrotherapie appliziert
werden. Genutzt wird es vor allem wegen seiner
schmerzlindernden Wirkung, zur Verbesserung der
Durchblutung von Geweben, zur Stärkung der Muskulatur
des Beckenbodens sowie wegen seiner muskelentspannenden
Wirkung auf die Skelettmuskulatur.
Die Anwendung wird vom Arzt verschrieben,
dauert je nach der Art des applizierten Stroms sowie
des Erkrankungstyps 3-20 Minuten.
Indikationen: Erkrankungen des Bewegungsapparates
(vertebrogenes algisches Syndrom, Syndrom
der gefrorenen Schulter), Neuralgien, Distortionen,
Stressinkontinenz, atonische Harnblase, Ischämie
der unteren Extremitäten.
Kontraindikationen: Herzschrittmacher, Krebserkrankungen,
Störungen der Sensibilität der Haut,
Metallimplantate im Stromfeld, Schwangerschaft,
Ekzeme, Störungen der Blutgerinnung.
Pulsierende
Magnettherapie
Pulsierende Magnettherapie nutzt die Wirkungen
des pulsierenden elektromagnetischen Feldes mittels
stiftförmiger oder flacher Applikatoren. Sie hat
gefäßerweiternde, analgetische, entzündungshemmende,
muskelentspannende sowie spasmolytische
Wirkung. Sie beschleunigt den Heilprozess von
Knochen und Weichgewebe. Ärztlich verordnete
Anwendung, Dauer: 10-30 Minuten, je nach der
Stärke des benutzten Feldes.
Indikationen: degenerative und entzündliche Erkrankungen
des Bewegungsapparates, funktionelle
Störungen des Bewegungsapparates, Knochenbrüche
und Falschgelenke, sterile und mikrobielle
Entzündungen, Reizblase.
Kontraindikationen: Herzschrittmacher, Geschwüre,
Schwangerschaft, Störungen der Blutgerinnung,
Störungen endokriner Drüsen, schwere
Atherosklerose, Epilepsie, Menstruation.
Reflexzonenmassage
Bei einer Reflexzonnenmasage erfolgt mechanische
Einwirkung auf hyperalgische Zonen, welche mit
Erkrankungen von inneren Organen verbunden sind.
Es werden spezielle Vorgehen und Griffe angewendet,
die der Physiotherapeut dem aktuellen Gesundheitszustand
anpasst. Es gibt drei Massagegrundgruppen
– Nacken-, Rücken und Beckenmassagegruppe.
Eine Massage dauert je nach der verordneten
Gruppe 10–30 Minuten.

Sanarium
Heissluftbad von 50°C mit automatischer Luftbefeuchtung.
Nach der Erwärmung des Körpers (nach ca. 10–15
Minuten) kühlen Sie sich unter der Dusche oder durch
Wasserstrom aus dem Eimer ab. Nach einer kurzen Erholung
ist die ganze Anwendung 2-3x zu wiederholen. Beim
Abwechseln von warmen und kalten Stimulationen wird
das Immunitätssystem angeregt, der Blutkreislauf verbessert
sich, das Nervenssystem beruhigt sich und es erfolgt
Entspannung in ganzem Organismus. Die Anwendung ist
geeignet als Vorbeugung von Erkältungskrankheiten, bei
Muskelschmerzen, Muskelrheumatismus und zur Verbesserung
der körperlichen Fitness.
Leiden Sie an Gesundheitsprobleme oder nehmen Sie
Medikamente ein, so ist die Eignung der Anwendung
immer mit dem Arzt zu besprechen. Sonst nutzen Sie die
Anwendung auf Ihr eigenes Risiko.
Sauerstofftherapie
Eine regenerative Behandlung mit Sauerstoff, die
in Verbindung mit Antioxidantia und körperlicher
Gymnastik dem Körper hilft, sich freier Sauerstoffradikale,
deren Ansammlung die Ursache des vorzeitigen
Alterns der Zellen sowie zahlreicher Erkrankungen
ist, zu entledigen. Wir nutzen die Methode
nach Prof. Ardenne, der ein Gerät entwickelt hat, mit
dessen Hilfe dem Körper reiner Sauerstoff zugeführt
werden kann und damit die Wirkung der Sauerstofftherapie
langfristig ist. Die Sauerstoffanreicherung
von Geweben und Organen verbessert sich, die körperliche
und geistige Leistungsfähigkeit steigt und
die Herztätigkeit und Elastizität des Lungengewebes
verbessert sich ebenfalls.
Indikationen: Regenerationskur insgesamt, Vorbeugung
von Herzinfarkt und Angina pectoris, Erhöhung
der Abwehrfähigkeit, Zustände nach Operationen
und Chemoprophylaxe für Krebserkrankungen.
Kontraindikationen: fortgeschrittene Atherosklerose,
Ablösung der Netzhaut, Glaukom, eitrige Sinusitis,
hoher Blutdruck, Ulkuserkrankung des Magens.
Sauna
Bei der Anwendung wird Einwirkung trockener,
heisser Luft von 80°C genutzt. Die Anwendungsdauer
ist 10–15 Minuten. Beim Gefühl der Hitze ist
der Wärmeraum sofort zu verlassen und sich unter
Dusche oder durch Wasser aus einem Eimer abzukühlen.
Nach einer kurzen Erholung kann die ganze
Anwendung 2-3x wiederholt werden. Zwischen einzelnen
Anwendungsphasen kann auch Schwimmen
im Schwimmbecken erfolgen. Den Saunaaufenthalt
beenden Sie immer mit kalter Dusche und reiben
Sie Ihre Haut gründlich aus. Der regelmässige Saunabesuch
trägt zur Kräftigung der unspezifischen
Abwehrkräfte, Abhärtung und Gesamtregeneration
und Relaxation bei.
Indikationen: Die Anwendung ist geeignet als Vorbeugung
von Erkältungskrankheiten, Atemwegserkrankungen,
leichten rheumatischen Erkrankungen,
Funktionsstörungen der Durchblutung, Migräne
und klimakterischen Beschwerden.
Kontraindikationen: Die Anwendung ist nicht
geeignet bei allen akuten Erkrankungen und Unfällen,
Epilepsie, Herz- und Kreislaufkrankheiten,
Geschwulsterkrankungen und Blutungsstörungen.
Vergessen Sie nicht, das optimale Trinkregime einzuhalten.
Schottische Spritzgüsse
Schottische Spritzgüsse gehören zu den hydrotherapeutischen
Anwendungen, bei denen abwechselnd
Güsse mit warmem und kaltem Wasserstrahl verabreicht
werden. Diese erfolgen aus einer Entfernung
von ca. 3 m bei einem Druck von 3 atm. Der warme
Spritzguss hat eine Temperatur von 40°C und wird
30 Sekunden appliziert, danach folgt für 5-10 Sekunden
ein kühler Spritzguss von 15–20°C. Beide Güsse
werden abwechselnd 6-10x wiederholt und enden
stets mit dem kalten Wasserstrahl.
Indikationen: Erkrankungen des Bewegungsapparates,
funktionelle Durchblutungsstörungen, neurovegetative
Dystonie, für psychische und körperliche
Entspannung.
Kontraindikationen: Neigung zu Hämatomen,
schwerere Hypertonie, schwerwiegendere Herz- und
Gefäßerkrankungen, schwerere Osteoporose.
Shiatzu-Massage
Sie stellt eine Relax-Gesamtmassage dar, bei der
Elemente der Akupressur in Kombination mit
Entspannungsmusik und Aromatherapie genutzt
werden. Sie wird durch einen Arzt oder einen speziell
eingewiesenen Physiotherapeuten durchgeführt und
dauert 50-60 Minuten.
Indikationen: Erschöpfung. Depressionen, Schlafstörungen,
Klimakterium-Syndrom, Erkrankungen
der Atemwege, onkologische Erkrankungen, Zustände
nach Operationen und Unfällen des Bewegungsapparates.
Kontraindikationen: sämtliche akute und dekompensierte
Erkrankungen, Epilepsie.
Sigorol - Massagewalze
Mechanische Massage zur Festigung und Glättung
von Bindegewebe, der Haut und von erschlafften

Muskeln, zum Zellulitisabbau, Förderung des Stoffwechsels
sowie Gewichtsreduzierung. Die Wirkung
kann durch Efeu-Gel unterstützt werden.
Kontraindikationen: sämtliche akute und dekompensierte
Erkrankungen, Blutungskrankheiten, nach
frischen Operationen, Schwangerschaft.
Slide-Styler
Kosmetische Behandlung der Zellulitis mit Druckmassage
im Slide-Styler-Gerät.
Kontraindikationen: Überempfindlichkeit auf
Zimtextrakt, Durchblutungsstörungen, eitrige und
mykotische Hauterkrankungen.
Solux
Hier wird die Wärmewirkung von lokal verabreichter
Infrarotlichtstrahlung genutzt. Diese wird in
der Regel aus einer Entfernung von 50 cm für 10-15
Minuten appliziert. Während der Bestrahlung des
Gesichts bei Entzündungen der Nasennebenhöhlen
sind die Augen mit einer Spezialbrille zu schützen.
Indikationen: bei chronischen Schmerzsyndromen
als Vorbereitung vor der klassischen Massage oder
Bewegungstherapie.
Kontraindikationen: akute Zustände.
Sprudelbad
Zarte Massage von Haut und Unterhaut durch größere
Gasblasen, die über einen durchlöcherten Rost in
das Wasserbad gelangen.
Indikationen: Erkrankungen des Bewegungsapparates,
Vasoneurosen, klimakteriumbedingte Dysfunktionen.
Thai-Massage
Diese altertümliche Massage hat ihren Ursprung in
Indien. Gründer dieser Kunst war der nordindische
Arzt Jivaka Kumar Bhaka, Zeitgenosse des Buddha.
Es handelt sich um eine Ganzkörpermassage, bei
der es durch regelmäßige, genau geführte Drücke
des Masseurs zu einem Energieaustausch sowie
der Herstellung eines Gleichgewichts im Körper
kommt. Die Massage der Druckpunkte beseitigt
Blockaden, erneuert die Gesundheit und psychisches
Wohlbefinden, hilft bei Kopfschmerzen
und Migräne, stärkt das Nervensystem, beseitigt
Schmerzen in der Wirbelsäule, Gelenken, Muskeln
und Gewebe, erhöht die Beweglichkeit, beeinflusst
positiv die Zirkulation von Blut und Lymphe und
verbessert die Ausscheidung toxischer Stoffe aus
dem Körper. Sie erfolgt auf einer speziellen Unterlage;
während der Massage trägt der Klient leichte
und bequeme Kleidung. Je nach Wunsch dauert
die Massage bis zu 80 Minuten. Die traditionelle
Thai-Massage ist für jeden bestimmt, da sie Erkrankungen
hervorragend vorbeugt und ein Mittel zur
Erreichung guter physischer Kondition sowie psychischer
Behaglichkeit ist.
Tibet-Massage
Die Tibetmassage ist ein Komplex mechanischer
und manuell auf dem Körper des Klienten ausgeführter
Impulse mit dem Ziel, eine Harmonie von
Körper und Seele zu erreichen. Die Massage dauert
30-40 Minuten.
Indikationen: Erkrankungen des Bewegungsapparates,
neurovegetative Dystonie, Zustände
von Ermüdung und Gereiztheit, Rekonvaleszenz,
Schlaflosigkeit, migräneartige Kopfschmerzen.
Kontraindikationen: fieberhafte und infektiöse
Erkrankungen, eitrige sowie Pilzerkrankungen der
Haut, Hautabschürfungen, Störungen der Blutgerinnung,
Osteoporose, Schwangerschaft, Menstruation,
übermäßige Behaarung.
Trinkkur
Die Trinkkur ist sehr wichtig und bei Nieren- und
Harnwegserkrankungen auch ein Hauptbestandteil
der Heilkur. Das Prinzip besteht darin, dass man
1-3x pro Tag eine bestimmte Menge vom Mineralwasser
laut der Verordnung des Arztes trinkt.
Die empfohlene Menge beträgt 1,5–2 Liter täglich.
Die Trinkkur wirkt auf den Organismus durch die
Temperatur, chemische Zusammensetzung und das
Volumen. Sie beeinflusst die Zusammensetzung des
Harnes sowie gibt Anlass zur Wasserdiurese (Harnausscheidung),
stimuliert Nieren zur schnellen
Tätigkeit und wirkt positiv auf die Darmperistaltik.
Das Trinken vor dem Essen erhöht die Wirksamkeit
und ermöglicht die bessere Absorbierung von Mineralstoffen.
Ein wichtiges Element der Trinkkur
ist, ein richtiges Trinkkurverfahren einzuhalten.
In der ruhigen Atmosphäre des Kurbades ist die
Flüssigkeitsaufnahme völlig ungezwungen und bei
dieser Angewohnheit kann man dann auch zu Hause
bleiben.
Trittbad
Trittbad ist wechselnde Gliedbehandlung und auch
Bestandteil einer Wassertherapie der Kneippbad-
Art. Es handelt sich um eine aktive Bewegung,
Treten in kleinen Badewannen mit Warm- und
Kaltwasser mit einem Wasserspiegel von 20–25 cm.
Die Bewegung beginnt durch Tritt im warmen Bad

für ungefähr 1–2 Minuten und dann wird im kalten
Bad für eine halbe Minute fortgesetzt. Die ganze
Anwendung wird mehrmals wiederholt und wird im
Kaltbad beendet.
Indikationen: Die Anwendung ist geeignet bei
Kopfschmerzen, neurovegetativer Dystonie, Syndrom
kalter Füsse, im Varixanfangszustand, Knochen-
und Beingelenklockerung.
Trockenes
CO2-Gasbad
Hierzu wird natürliches Mariengas genutzt, das in
Marienbad aus der Tiefe emporsteigt. Es handelt
sich um ein Gas vulkanischen Ursprungs, das 99,7%
CO2 enthält und in Form von trockenen Gasbädern
und Gasinjektionen verabreicht wird. Das Gas wird
auch über die Kleidung resorbiert, bewirkt eine
Gefäßerweiterung und beeinflusst direkt die Rezeptoren
in der Haut. Es verbessert die Durchblutung,
wirkt entzündungshemmend, beschleunigt die
Heilung von Wunden und beeinflusst positiv die
Nierenfunktion. Mariengas stimuliert die Produktion
der Sexualhormone Testosteron und Östradiol,
deshalb wird es auch für eine Verbesserung der
Sexualfunktionen bei Männern sowie Linderung
klimakterischer Beschwerden bei Frauen erfolgreich
angewandt. Für die Verabreichung werden Plastiksäcke
verwendet, in die Mariengas appliziert wird.
Indikationen: Ischämie der Beine, Hypertonie,
gynäkologische und urologische Beschwerden.
Kontraindikationen: Störungen der Sexualfunktionen.
Turbosolarium
Turbosolarium ist ein sehr wirkungsvolles Gerät,
das zur Fototherapie angewendet wird, bei der
unter Einwirkung der UVA-Strahlung zur schnellen
Hautbräunung kommt. Anfangsdauer der Bräunung
wird nach Ihrem Haupttyp festgesetzt. Um gesunde
Hautfarbe zu erzielen, muss die Aufenthaltsdauer
im Solarium schrittweise, jedoch höchstens auf 14
Minuten verlängert werden. Vor der Anwendung ist
es notwendig, sich abzuschminken, mit Wasser alle
kosmetischen Mittel zu entfernen und Schmucksachen
abzulegen. Beim Braunwerden schützen Sie
die Augen mit einer Schutzbrille, entspannen sich
und nutzen Sie diese Zeit zur Relaxation. Nach der
Bräunung ist die Haut mit geeigneter Creme oder
Hydratationsmilch zu pflegen. Vergessen Sie nicht,
das optimale Trinkregime einzuhalten.
Wenn Sie Medikamente einnehmen oder Hautpigmentflecke
haben, holen Sie sich vor dem
Braunwerden ärztlichen Rat ein. Die Anwendung
ist nicht für Patienten mit erhöhter UV-Strahlungssensibilität,
nach Hautbestrahlung oder für
Zustände nach Radiotherapie und Kinder unter 15
Jahren geeignet.
Türkisches Bad
Das türkische Bad erfolgt in einer Spezialbox. Bei
dieser Anwendung wird die Wirkung von heißer
Trockenluft, anschließender Abkühlung sowie
Massage mit feinen Wasserstrahlen kombiniert. Es
wird vom Arzt verordnet und dauert in der Regel
5-10 Minuten.
Indikationen: chronische Entzündungen der Atemwege,
chronische Rheumaerkrankungen, neurovegetative
und psychosomatische Dysfunktionen,
Stärkung der unspezifischen Abwehrkräfte.
Kontraindikationen: sämtliche akute Zustände sowie
Aktivierung chronischer Erkrankungen, Infektionskrankheiten,
Hyperthyreose, schwerere Hypertonie,
Epilepsie, Störungen der Blutgerinnung.
Ultraschall
Bei Benutzung von Ultraschall wird elektrische Energie
in mechanische Energie (Mikromassage der Gewebe)
sowie Wärmeenergie umgewandelt. Dies führt zu einer
besseren Durchblutung und Verbesserung der Ernährung
in den Geweben, Lockerung von Muskelkontrakturen,
geschmeidigeren Narben und wirkt bei Erkrankungen
des Bewegungsapparates schmerzlindernd und
entzündungshemmend.
Kontraindikationen: Anwendung im Bereich von
Wachstumszonen bei Kindern und Jugendlichen, im
Bereich des Thymus, des Herzens sowie parenchymatoser
Organe, nach Wirbelsäulenoperationen, bei denen
das Rückenmark von keinem Knochenmantel umgeben
ist, über Nerven und Knochenauswüchsen unweit der
Oberfläche, Blutungserkrankungen, Tumore usw.
Unterwassermassage
Eine hydrotherapeutische Anwendung, bei der im
Vollbad in einer speziellen Wanne oder dem Hubbard-Tank
mittels Wasserstrahl, der unter Druck
aus einer Düse kommt, eine Massage unter Wasser
erfolgt. Sie kann als Teil- oder auch Ganzkörpermassage
erfolgen.
Indikationen: Zustände nach Unfällen und Operationen
des Bewegungsapparates, rheumatische und
degenerative Erkrankungen der Gelenke, Nervenleiden
(lumboischiadisches Syndrom, Lähmungen),
Muskelschmerzen und –atrophien, chronische
Verstopfung.

Kontraindikationen: sämtliche akute und dekompensierte
Erkrankungen, Hautdefekte, umfangreichere
Krampfadern, Zustände nach Venenentzündungen,
Blutungskrankheiten, Haut- und Unterhauttumore.
Vaginale Moortampons
Sie stellen eine Form der lokalen Thermotherapie. Sie
werden aus schwefeleisenhaltigem Moor bereitet, das
entzündungshemmende, analgetische und spasmolytische
Wirkung hat. Phytoöstrogene – Stoffe, die
in Zusammensetzung und Wirkung ähnlich den Geschlechtshormonen
sind – werden durch die Schleimhaut
der Vagina resorbiert. Diese Kuranwendung kann
erst nach einer gynäkologischen Untersuchung auf
Empfehlung des Gynäkologen verordnet werden.
Indikationen: chronische gynäkologische Entzündungen,
Zustände nach Operationen im kleinen Becken,
Sterilität bei Frauen, Klimakterium-Syndrom.
Kontraindikationen: akute Entzündungen in Scheide
oder kleinem Becken, bösartige Tumore, Schwangerschaft.
Vibramat-Lymphdrainage
Die Massage mit einem Vibramat-Gerät gehört zu den
weiteren wirksamen Methoden der differenzierten
Zellulitis-Behandlung. Bei dieser Anwendung wird
die Haut durch zartes Druckklopfen massiert, dank
dessen die Haut sofort durchblutet und geglättet wird.
Die Massage hilft ebenso, verschiedene Abfallstoffe
und Fette aus der Haut abzutransportieren sowie
deren Festigkeit und Elastizität zu beeinflussen.
Vibrosauna
Eine kombinierte Therapie, bei der die Wirkungen
von Vibromassage, Wärme, entspannender Musik sowie
Aromatherapie genutzt werden. Sie wirkt auf alle
Sinne und erneuert ein physisches und psychisches
Gleichgewicht, lockert die Muskulatur, verbessert die
Durchblutung und Ernährung der Gewebe, beschleunigt
den Stoffwechsel und senkt den Blutdruck.
Indikationen: Erkrankungen des Bewegungsapparates,
Muskelschmerzen, Rekonvaleszenz, Erhöhung
der unspezifischen Abwehrkräfte, Zustände physischer
und psychischer Erschöpfung infolge hohen
Arbeitseinsatzes, funktionelle Durchblutungsstörungen,
unterstützende Therapie bei Übergewicht.
Kontraindikationen: sämtliche akute und dekompensierte
Erkrankungen, fortgeschrittene Atherosklerose,
Epilepsie, schwankende Hypertonie, Zustände nach
Gehirnschlägen, onkologische Erkrankungen, umfangreiche
Krampfadern, Klaustrophobie, Herzschrittmacher.
Vierzellenbad
Beim Vierzellenbad wird die heilende Wirkung des
Gleichstroms von konstanter Intensität im Wasserbad
genutzt. Es kommt zu einer Polarisierung der
Gewebe, auf die der Organismus mit einer Erhöhung
der Durchblutung in den Kapillaren reagiert. Die
Extremitäten werden in mit Wasser gefüllte Wannen
eingetaucht; bei Anschluss der oberen Extremitäten
an den Pluspol und der unteren Extremitäten an den
Minuspol hat das Vierzellenbad sedative Wirkung,
bei umgekehrtem Anschluss wirkt es stimulierend.
Die Durchblutung der Extremitäten wird dadurch
verbessert und die Muskelspannung optimalisiert.
Verschrieben wird diese Anwendung vom Arzt und
dauert in der Regel 20-30 Minuten.
Indikationen: diabetische Polyneuropathie, Durchblutungsstörungen
der Extremitäten, Inervationsstörungen
– Paresen, akute posttraumatische Zustände.
Kontraindikationen: Herzschrittmacher, Adipositas
magna
Vitasalin
In einer Spezialbox wird in Form eines sehr feinen Nebels
eine Wasser-Vitasol-Lösung mit Salz aus dem Toten
Meer versprüht. Die feinen Nebeltröpfchen werden
durch Haut und Schleimhaut der Atemwege resorbiert,
wo sie mit freien Sauerstoffradikalen reagieren, die für
eine Schädigung der Zellen sowie vorzeitiges Altern
verantwortlich und an der Entstehung zahlreicher
autoimmuner Erkrankungen beteiligt sind.
Indikationen: Geeignet bei wiederholten Erkrankungen
der Atemwege, Asthma bronchiale, bei Ekzemen, atopischen
Dermatitiden und Psoriasis, für eine Erhöhung
der allgemeinen Widerstandsfähigkeit, in der Rekonvaleszenzphase
sowie zur Regenerierung der Haut.
Kontraindikationen: Klaustrophobie.
Whirlpool
Gruppenwirbelbad mit entspannender Wirkung.
Geeignet bei Erkrankungen des Bewegungsapparates
sowie Zuständen von Gereiztheit und Müdigkeit.
Wirbelbad
Das Voll- oder Teilkörperwirbelbad für obere und
untere Extremitäten. Die Massage erfolgt unter Wasser
mit feinen Wasserstrahlen und durch Aufwirbeln
von Wasser. Diese Anwendung verbessert die Durchblutung
der Extremitäten und den Stoffwechsel in
den Geweben.
Indikationen: Zustände nach Operationen oder Unfällen
des Bewegungsapparates, bei Muskelatrophien
und peripheren Lähmungen, Diabetes mellitus.

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