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Nachrichten, den 16. Dezember 2009 DEUTSCHLAND Bundestag ...

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<strong>DEUTSCHLAND</strong><br />

<strong>Nachrichten</strong>, <strong>den</strong> <strong>16.</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2009</strong><br />

<strong>Bundestag</strong> richtet Kundus-Untersuchungsausschuss ein<br />

Der von einem deutschen Oberst befohlene Luftschlag von Kundus in Nordafghanistan<br />

bekommt ein parlamentarisches Nachspiel. Ab heute wird die sogenannte Kundus-<br />

Affäre vom Verteidigungsausschuss beleuchtet, der sich dafür in einen<br />

Untersuchungsausschuss umwandeln wird. Nach der Konstituierung am Vormittag<br />

sollen bereits erste Anträge zur Aktenherausgabe beschlossen und Zeugen<br />

benannt wer<strong>den</strong>.<br />

Röttgen blickt positiv auf Gipfelende<br />

Bundesumweltminister Norbert Röttgen sieht gute Chancen für ein Ergebnis auf dem<br />

Klimagipfel in Kopenhagen. «Wir haben nicht mehr viel Zeit, bis die Stunde der Wahrheit<br />

schlägt», sagte Röttgen. Nach seiner Einschätzung sind die Beratungen aber noch im<br />

Plan. Der Minister geht davon aus, dass am Freitag ein Ergebnis erzielt wer<strong>den</strong> kann.<br />

Kiel lässt Ausgang von Steuerstreit offen<br />

Der Ausgang der Länder-Abstimmung über das umstrittene Milliar<strong>den</strong>-Steuerpaket der<br />

schwarz-gelben Koalition bleibt trotz Kompromiss-Signalen ungewiss. Vor dem Bund-<br />

Länder-Finanzpoker beim «Bildungsgipfel» am Mittwoch hält sich Schleswig-Holstein ein<br />

«Nein» im Bundesrat weiter offen.<br />

Bildungsmilliar<strong>den</strong> stimmen Länder bei Wachstumsgesetz um<br />

Der Weg für eine Zustimmung des Bundesrates zum Wachstumsbeschleunigungsgesetz<br />

ist offenbar frei: Die Länder sollen nach Presseberichten Milliar<strong>den</strong>hilfen für<br />

Bildungsausgaben und weitere Unterstützung bekommen, um dem Gesetz<br />

zustimmen zu können. Nunmehr rechnet die Union mit einer Mehrheit für das Paket<br />

am Freitag in der Länderkammer.<br />

5 Prozent Plus für öffentlichen Dienst gefordert<br />

Die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen sollen insgesamt 5<br />

Prozent mehr Lohn bekommen. Das fordern die Gewerkschaft Verdi und die Tarifunion<br />

des Beamtenbundes. Die Gesamtforderung für 2010 bestehe aus einer «spürbaren<br />

Gehaltserhöhung» mit einer sozialen Komponente und «verschie<strong>den</strong>en qualitativen<br />

Tarifverbesserungen», hieß es in Berlin. Die Verhandlungen für die rund 1,2 Millionen<br />

Angestellte des Bundes und der Kommunen sollen am 13. Januar in Potsdam beginnen.<br />

Datenspeicherung: Urteil erst im Frühjahr<br />

Das Bundesverfassungsgericht will grundsätzlich über die Speicherpflicht von Telefonund<br />

Internetverbindungsdaten entschei<strong>den</strong>. Das kündigte Gerichtspräsi<strong>den</strong>t Hans-Jürgen<br />

Papier zum Auftakt der Verhandlung in Karlsruhe an. Der Erste Senat verhandelt über<br />

mehr als 60 Verfahren aus der umfangreichsten Massenklage des Gerichts. Ein Urteil wird<br />

im Frühjahr erwartet. Nach dem seit 2008 gelten<strong>den</strong> Gesetz wer<strong>den</strong> Verbindungsdaten<br />

aus der Telefon- Mail, und Internetnutzung für sechs Monate gespeichert.<br />

Milliar<strong>den</strong>hilfen für Landesbank LBBW gebilligt<br />

Die EU-Wettbewerbshüter haben milliar<strong>den</strong>schwere Hilfen für die größte deutsche<br />

Landesbank LBBW gebilligt. Im Gegenzug wird sich das Stuttgarter Geldhaus auf sein<br />

Geschäft in der Region konzentrieren. Das riskante Investmentgeschäft soll die Bank<br />

nach der Entscheidung der EU-Kommission aufgeben. Die LBBW soll in eine<br />

Aktiengesellschaft umgewandelt wer<strong>den</strong>.<br />

Warentest: Banken beraten Kun<strong>den</strong> schlecht<br />

Wer Geld anlegen will, kann sich nach wie vor nicht auf seinen Bankberater verlassen. Zu<br />

diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest nach einem Vergleich von<br />

Beratungsgesprächen in 21 Banken und Sparkassen. Die meisten Institute erhielten


dabei die Note «ausreichend». Nur die Commerzbank, die Kreissparkasse Köln und die<br />

Berliner Sparkasse schafften gerade noch ein «befriedigend». In <strong>den</strong> meisten Gesprächen<br />

seien Kun<strong>den</strong> unter anderem nicht ausreichend über Produkte und deren Risiken<br />

aufgeklärt wor<strong>den</strong>, hieß es.<br />

SPD in Bayern fordert Neuwahlen nach Landesbank-Desaster<br />

Die SPD in Bayern hat nach dem erneuten Debakel der Bayerischen Landesbank<br />

Neuwahlen gefordert. "Geben Sie die Herrschaft des Landes bitte wieder zurück in<br />

die Hände des bayerischen Volkes", sagte SPD-Fraktionschef Markus Rinderspacher<br />

in seiner Antwort auf eine Regierungserklärung von Bayerns Ministerpräsi<strong>den</strong>t Horst<br />

Seehofer (CSU). Seehofer hatte darin Aufklärung über die Probleme der BayernLB<br />

zugesagt.<br />

Von «politischen Totalversagern» und «Großmannssucht»<br />

Es war der Tag der pathetischen und polemischen Worte, der Wut und der Empörung.<br />

Nach einer Regierungserklärung von Ministerpräsi<strong>den</strong>t Horst Seehofer über das<br />

Milliar<strong>den</strong>desaster bei der Bayerischen Landesbank diskutierte der Landtag am<br />

Dienstag in München über die Folgen und Ursachen - und zwar derart scharf, dass<br />

die Sitzung sogar für Beratungen des Ältestenrats unterbrochen wer<strong>den</strong> musste -<br />

ein extrem seltener Vorgang.<br />

Rente mit 67 für Beamte in Ba<strong>den</strong>-Württemberg<br />

Für Beamte in Ba<strong>den</strong>-Württemberg wird schrittweise die Pensionsgrenze auf 67 Jahre<br />

angehoben. Dies teilte Ministerpräsi<strong>den</strong>t Günther Oettinger am Dienstag in<br />

Stuttgart mit. Wer freiwillig später als gesetzlich vorgeschrieben in <strong>den</strong> Ruhestand<br />

gehe, solle einen Zuschlag von zehn Prozent auf seine laufen<strong>den</strong> Bezüge erhalten.<br />

Die Umsetzung der Rentenreform für die Staatsdiener starte im Jahr 2012 und<br />

solle 2029 abgeschlossen sein. Bisher beträgt die Regelaltersgrenze 65 Jahre.<br />

Volkssolidarität: Geprellte Anleger tun sich zusammen<br />

In Mecklenburg-Vorpommern wollen geprellte Anleger zweier insolventer<br />

Immobilienfonds der Volkssolidarität versuchen, vor Gericht wenigstens einen Teil<br />

ihres Geldes wiederzubekommen. Zur Vorbereitung von Musterklagen plant eine<br />

Gruppe von Anlegern eine Geschädigten-Gemeinschaft. "Dies ist ein Hebel, <strong>den</strong> wir<br />

ansetzen müssen", sagte am Dienstag der Chef der Neuen Verbraucherzentrale in<br />

Rostock, Jürgen Fischer.<br />

Wieder Razzia gegen Hells Angels<br />

Der Rockerclub Hells Angels ist erneut ins Visier der Polizei geraten. Im Großraum Köln<br />

durchsuchten Spezialeinheiten gestern 22 Wohnungen und Firmen. Dem Chef der «Hells<br />

Angels Charter Cologne» und weiteren Mitgliedern wer<strong>den</strong> unter anderem Erpressung,<br />

Menschenhandel, Waffendelikte und Steuerhinterziehung vorgeworfen. Hintergrund ist<br />

der sogenannte Kölner Wohnwagenstrich. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wer<strong>den</strong><br />

mindestens sechs Männer verdächtigt, an dem Geschäft und <strong>den</strong> Gewinnen beteiligt<br />

gewesen zu sein.<br />

Falsche Polizisten stehlen Schmucktransporter<br />

Filmreifer Millionencoup auf der Autobahn 81 bei Ludwigsburg: Vier als Polizeibeamte<br />

verkleidete Männer haben einen Schmucktransporter in ihre Gewalt gebracht. Sie leiteten<br />

<strong>den</strong> Transporter auf eine Nebenstraße und erklärten das Fahrzeug für beschlagnahmt.<br />

Fahrer und Beifahrer glaubten ihnen zunächst und wur<strong>den</strong> erst misstrauisch, als sie kurz<br />

danach auf einer Kreisstraße gefesselt ausgesetzt wur<strong>den</strong>. Die unbekannten Täter<br />

entkamen laut Polizei mit Gold und Schmuck im Wert von mehr als einer Million Euro.<br />

14 Menschen aus Gondel in zehn Metern Höhe gerettet<br />

Auf dem Weihnachtsmarkt am Berliner Alexanderplatz sind 14 Menschen unverletzt aus<br />

einem Karussell gerettet wor<strong>den</strong>. Sie saßen in etwa zehn Metern Höhe in einer Gondel


fest. Die Feuerwehr versorgte die Betroffenen bei eisiger Kälte zunächst mit<br />

Wärmedecken. Anschließend setzte sie setzte Drehleitern und Spezialisten ein, um die<br />

Menschen aus der Gondel zu befreien. Nach ersten Ermittlungen soll ein Getriebescha<strong>den</strong><br />

die Ursache des Notfalls sein.<br />

WELT<br />

Endphase von Klimagipfel beginnt mit dramatischen Appellen<br />

Mit dramatischen Appellen zur Rettung der Erde sind am Abend in Kopenhagen offiziell<br />

die Beratungen auf Ministerebene eingeleitet wor<strong>den</strong>. Es gelte die Chance zu nutzen,<br />

"<strong>den</strong> Lauf der Geschichte zu ändern", sagte UN-Generalsekretär Ban Ki Moon vor <strong>den</strong><br />

Delegierten der UN-Klimakonferenz. Zuvor hatten die EU-Staaten vor allem <strong>den</strong> USA und<br />

China Unbeweglichkeit in <strong>den</strong> Verhandlungen vorgeworfen.<br />

Erdbeben erschüttert Mittelitalien<br />

Ein Erdbeben der Stärke 4,2 hat im Grenzgebiet von Umbrien und der Toskana gewütet.<br />

Schornsteine stürzten ein, viele Häuser wur<strong>den</strong> beschädigt und Menschen in Panik<br />

versetzt. Wegen möglicher stärkerer Schä<strong>den</strong> wurde das Zentrum von Spina bei<br />

Marsciano gesperrt, etwa 600 Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen. Das teilte<br />

Landwirtschaftsminister Luca Zaia in Assisi mit. Ob Menschen verletzt wur<strong>den</strong>, ist noch<br />

unklar. Das Epizentrum des Bebens lag zwischen Perugia, Deruta und Marsciano.<br />

Päpstliche Frie<strong>den</strong>sbotschaft im Zeichen der Umwelt<br />

Papst Benedikt XVI. hat in einer Frie<strong>den</strong>sbotschaft eindringlich zum Umweltschutz im<br />

Sinne des Weltfrie<strong>den</strong>s aufgerufen. «Natur und Umwelt zu schützen, um eine Welt des<br />

Frie<strong>den</strong>s aufzubauen, ist Pflicht eines je<strong>den</strong> Menschen», hieß es in einem Schreiben zum<br />

Weltfrie<strong>den</strong>stag der katholischen Kirche am 1. Januar. Darin forderte der Papst auch eine<br />

größere Verantwortung vonseiten aller gegenüber «der Erde und <strong>den</strong> Gütern der Natur,<br />

die uns Gott geschenkt hat». Die Frie<strong>den</strong>sbotschaft wurde in sieben Sprachen<br />

veröffentlicht.<br />

EU und Lateinamerika legen Streit um Bananen bei<br />

Bananen wer<strong>den</strong> billiger: Die EU und lateinamerikanische Länder haben ihren jahrelangen<br />

Handelsstreit um Einfuhrzölle beigelegt. Wie die EU-Kommission in Brüssel mitteilte,<br />

sollen die Zölle für lateinamerikanische Bananen schrittweise sinken. Das sei bei einem<br />

Botschafter-Treffen bei der Welthandelsorganisation in Genf vereinbart wor<strong>den</strong>.<br />

Schweinegrippe-Welle hat Höhepunkt überschritten<br />

Die erste Schweinegrippe-Welle vor allem in Westeuropa ihren Höhepunkt überschritten.<br />

Zu diesem Schluss kommt die Weltgesundheitsorganisation WHO. Sie sieht in <strong>den</strong><br />

meisten Ländern einen Rückgang der Neuansteckungen. Dies gelte auch für Deutschland,<br />

sagte ein WHO-Sprecher in Genf der dpa. Die WHO hatte Ende vergangener Woche für<br />

weite Teile Europas eine vorläufige Entwarnung gegeben. Dabei bezog sie sich neben<br />

Deutschland auch auf Belgien, Island, Irland, die Niederlande, Spanien, Portugal und<br />

Italien.<br />

Grundsatzurteil von Irlands Oberstem Gericht zu Embryo-Einpflanzung<br />

Der Oberste Gerichtshof in Irland hat in einem Grundsatzurteil <strong>den</strong> Wunsch einer Frau<br />

zurückgewiesen, sich mit dem Sperma ihres früheren Partners erzeugte Embryos<br />

einpflanzen zu lassen. Der in der irischen Verfassung verankerte Schutz ungeborenen<br />

Lebens gelte nicht für aus künstlicher Befruchtung hervorgegangene Embryos, die noch<br />

nicht in der Gebärmutter eingepflanzt wor<strong>den</strong> seien, entschied das Gericht am Dienstag<br />

in Dublin. Es wies damit <strong>den</strong> Einspruch der 43-jährigen Mary Roche zurück, die mit ihrem<br />

Anliegen bereits 2006 vor Gericht gescheitert war.


Frankreich will Sudans Präsi<strong>den</strong>ten nicht bei Afrika-Gipfel haben<br />

Weil Frankreich <strong>den</strong> sudanesischen Präsi<strong>den</strong>ten Omar el Beschir bei einem Gipfel mit<br />

afrikanischen Staaten nicht dabeihaben will, hat es das ursprünglich in Ägypten<br />

geplante Treffen kurzerhand verlegt. Das Treffen werde nun voraussichtlich im Mai<br />

in Frankreich stattfin<strong>den</strong>, teilte das Büro von Staatschef Nicolas Sarkozy am<br />

Dienstag mit. Dem ägyptischen Außenminister Ahmed Abul Gheit zufolge will Paris<br />

<strong>den</strong> sudanesischen Staatschef nicht einla<strong>den</strong>, weil ein Haftbefehl des<br />

Internationalen Strafgerichtshofs gegen ihn besteht. Das Gericht will Beschir wegen<br />

Völkermordes und Verbrechen gegen die Menschlichkeit in der sudanesischen<br />

Krisenregion Darfur belangen.<br />

27 Tote bei Anschlag in Pakistan<br />

Nach dem Selbstmordanschlag in der pakistanischen Stadt Dera Ghazi Khan ist die Zahl<br />

der Todesopfer auf 27 gestiegen. 90 weitere Menschen seien verletzt wor<strong>den</strong>, sagte der<br />

Chefarzt des staatlichen Krankenhauses der Stadt. Ein Selbstmordattentäter hatte sich<br />

vor der Resi<strong>den</strong>z eines Provinzministers mit einem Auto in die Luft gesprengt. Durch die<br />

Explosion wurde das Anwesen zerstört. Der Minister sei zum Zeitpunkt des Anschlags<br />

nicht zu Hause gewesen, hieß es.<br />

Israel verurteilt britischen Haftbefehl gegen Livni<br />

Nach der Ausstellung eines Haftbefehls gegen die frühere israelische Außenministerin Zipi<br />

Livni in London zeichnet sich ein diplomatischer Streit zwischen Großbritannien und Israel<br />

ab. Das israelische Außenministerium forderte die britische Regierung auf, sofort gegen<br />

<strong>den</strong> Haftbefehl vorzugehen. Medienberichten zufolge wer<strong>den</strong> Livni mutmaßliche<br />

Kriegsverbrechen während Israels Gaza-Offensive vor einem Jahr vorgeworfen.<br />

Abbas will nicht mehr<br />

Palästinenserpräsi<strong>den</strong>t Mahmud Abbas steht für eine Wiederwahl nicht zur Verfügung.<br />

Dies teilte der 74-Jährige bei einer zweitägigen Sitzung der Palästinensischen<br />

Befreiungsorganisation PLO in Ramallah mit. Außerdem hielt er an <strong>den</strong><br />

Vorbedingungen für die Wiederaufnahme der Frie<strong>den</strong>sverhandlungen mit Israel<br />

fest. Israel soll danach alle Bautätigkeiten im Westjordanland und Ostjerusalem<br />

stoppen.<br />

IOM: Hunderte Arbeiter aus Asien und Afrika sitzen im Irak fest<br />

Im Irak sitzen nach Einschätzung von Experten hunderte mittellose Arbeiter aus Asien<br />

und Afrika fest. Wie die Internationale Organisation für Migration (IOM) am Dienstag in<br />

Genf mitteilte, wer<strong>den</strong> 2,5 Millionen Dollar (1,7 Millionen Euro) benötigt, um die bis zu<br />

700 Migranten in ihre Heimatländer zurückzubringen. Wie IOM-Sprecherin Jemini Pandya<br />

sagte, wur<strong>den</strong> viele der Einwanderer Opfer von Menschenhändlern und zum Arbeiten<br />

gezwungen. Die Arbeiter aus Ländern wir Bangladesch, Pakistan und Uganda wur<strong>den</strong><br />

demnach mit angeblich gut bezahlten Jobs in <strong>den</strong> Irak gelockt.<br />

USA prüfen Bericht über Bau von Atombomben-Bauteil im Iran<br />

Die US-Regierung will einem Zeitungsbericht nachgehen, wonach der Iran an einem<br />

wichtigen Bestandteil für <strong>den</strong> Bau einer Atombombe arbeitet. "Man kann mit sehr großer<br />

Sicherheit sagen, dass die amerikanische Regierung diese Informationen überprüfen<br />

wird", sagte ein Sprecher des US-Außenministeriums in Washington. Die britische<br />

Zeitung "The Times" hatte am Montag unter Berufung auf Geheimdokumente berichtet,<br />

der Iran wolle im Rahmen eines Vier-Jahres-Plans einen Neutronenzünder testen.


Südamerikaner kritisieren USA<br />

In Havanna ist das zweitägige Gipfeltreffen linksgerichteter lateinamerikanischer<br />

Regierungen zu Ende gegangen. Bei der ALBA-Gruppe hagelte es harsche Kritik an<br />

<strong>den</strong> USA. Die ALBA-Gruppe beriet auch über die Einführung einer gemeinsamen<br />

virtuellen Währung SUCRE, die <strong>den</strong> Dollar als Zahlungsmittel ablösen soll.<br />

Venezuelas Präsi<strong>den</strong>t Hugo Chavez sagte: “Der Herr Nobelpreisträger des Krieges<br />

und seine Sprecherin die Außenministerin, bedrohen uns. Sie wollen uns auf<br />

lächerliche Art und Weise Angst einjagen.<br />

Boeing-«Dreamliner» nach Erstflug wieder gelandet<br />

Der Boeing 787-«Dreamliner» hat seinen Jungfernflug bestan<strong>den</strong>. Die Maschine landete<br />

nach gut drei Stun<strong>den</strong> Flugzeit wieder in Everett nahe Seattle. Nach jahrelanger<br />

Verzögerung war der Boeing-Hoffnungsträgers zu seinem ersten Flug aufgebrochen. Der<br />

Start war bis zuletzt von einem Regengebiet bedroht wor<strong>den</strong>. Von Fachleuten wird das<br />

neue Flugzeug als einen «Quantensprung» im Flugzeugbau gesehen.<br />

REGIONAL<br />

Staatsregierung billigt zweite Stammstrecke und Nordtunnel<br />

In der Debatte um <strong>den</strong> Ausbau des Bahnknotens München hat die Staatsregierung <strong>den</strong><br />

Weg frei gemacht für Verhandlungen über die Finanzierung des Milliar<strong>den</strong>vorhabens. In<br />

seiner Sitzung ermächtigte das Kabinett Verkehrsminister Martin Zeil (FDP) zu<br />

Gesprächen mit dem Bundesverkehrsministerium. Klarheit, wie der Bahnausbau<br />

aussehen wird, gibt es aber noch nicht. Die Staatsregierung billigte zwar das Konzept mit<br />

dem zweiten S-Bahn-Tunnel und einer schnellen Schienenanbindung des Flughafens auf<br />

der Trasse der S 8.<br />

Hamburg kommt in die Gänge: Rückkauf beschlossen<br />

Nach monatelangem Streit um das von Künstlern besetzte Gängeviertel gibt es eine<br />

Einigung. Der Senat wird das historische Viertel in der Neustadt vom<br />

niederländischen Investor Hanzevast für 2,8 Millionen Euro zurückkaufen. Das<br />

teilte die Kulturbehörde am Dienstag in der Hansestadt mit. Damit erwirbt<br />

Hamburg die Rechte an Planungsleistungen und erstattet dem Investor einen Teil<br />

der entstan<strong>den</strong>en Aufwendungen.<br />

Stil der Landtagsabgeordneten in der Kritik<br />

Ein Eklat im Niedersächsischen Landtag nach beleidigen<strong>den</strong> Äußerungen auf dem<br />

Internetportal Twitter hat eine Debatte über die Ausdrucksweise der Abgeordneten<br />

ausgelöst. Am Montagabend war es zu dem Eklat im Parlament gekommen, weil<br />

der Grünen-Abgeordnete Helge Limburg beim Kurzmitteilungsdienst Twitter<br />

Innenminister Uwe Schünemann (CDU) als "unerträglichen Hetzer" bezeichnete und<br />

ihn mit Rechtspopulisten in Österreich und <strong>den</strong> Niederlan<strong>den</strong> verglich.<br />

Alternativen zu Jobabbau bei Hegemann im Gespräch


Der Umfang der geplanten Personalkürzungen bei <strong>den</strong> Hegemann-Werften an <strong>den</strong><br />

Standorten in Stralsund und Wolgast scheint wieder offen zu sein. Die Sanierer der<br />

Werften hatten am Montag einem Kreis aus Bund, Land, Banken und der IG Metall<br />

ihre Überlegungen zur Rettung des Unternehmens vorgestellt. Bisher ging dem<br />

Bericht zufolge aus einem internen Papier hervor, dass die Sanierer 600 der 2.000<br />

Stellen streichen wollten. Nach Angaben der Hegemann-Gruppe wer<strong>den</strong> nun auch<br />

Alternativen überlegt.<br />

Freudige Begrüßung der "Gorch Fock" in Kiel<br />

Das Segelschulschiff "Gorch Fock" ist am Dienstagmorgen von seiner 154.<br />

Ausbildungsreise in <strong>den</strong> Heimathafen nach Kiel zurückgekehrt. Mehrere Hundert<br />

Angehörige empfingen die Besatzung im Marinestützpunkt, während das<br />

Marinemusikkorps zur Begrüßung "I am sailing" spielte. Die Drei-Mast-Bark war<br />

Ende August zu ihrer bislang längsten Herbstreise in See gestochen und 112 Tage<br />

unterwegs. Schiff und Besatzung legten nach Angaben der Marine rund 13.000<br />

Seemeilen oder 24.000 Kilometer auf <strong>den</strong> Meeren zurück, davon mehr als 90<br />

Prozent unter Segeln - ein Rekord in der 51-jährigen Geschichte des Schiffes.<br />

Frachter-Kapitän: Entführung überstan<strong>den</strong>, Job verloren<br />

Im August hatten sie ihn noch gefeiert: Krzysztof Kotiuk, Kapitän der „Hansa Stavanger",<br />

hatte 122 Tage als Geisel somalischer Piraten überstan<strong>den</strong>. Jetzt bekam er die<br />

Kündigung - angeblich wegen der Wirtschaftskrise. Die Reederei Leonhardt &<br />

Blumberg hat ihn zum Jahresende entlassen. „Betriebsbedingt, haben sie gesagt“,<br />

berichtet Kotiuk.<br />

SPORT<br />

Handball: Deutsche Damen besiegen Angola<br />

Nachdem das angestrebte Ziel Halbfinale frühzeitig verpaßt wor<strong>den</strong> war, ist <strong>den</strong><br />

deutschen Handballerinnen zumindest ein versöhnlicher Abschluß der Hauptrun<strong>den</strong>spiele<br />

bei der WM in China gelungen. Nach dem Erfolg gegen Österreich gewann das Team auch<br />

die Partie gegen Angola mit 25:21. Damit geht es nun zum Abschluss um Platz 7.<br />

HSV spaziert ins Pokal-Viertelfinale<br />

HBW Balingen-Weilstetten - HSV Hamburg 23:38 (13:22)<br />

Eurocup - Erste Niederlage: Rückschlag für ALBA<br />

Der achtmalige deutsche Meister ALBA Berlin hat <strong>den</strong> vorzeitigen Einzug in die<br />

Zwischenrunde des Eurocups verpasst. Die Berliner verloren beim türkischen<br />

Spitzenclub Galatasaray Istanbul deutlich mit 79:93 und kassierten damit am vierten<br />

Spieltag die erste Niederlage.<br />

Göttingen und Quakenbrück feiern Heimsiege


Die Basketballer von der MEG Göttingen haben in der EuroChallenge einen großen Schritt<br />

in Richtung Zwischenrunde gemacht. Sie bezwangen am Dienstagabend <strong>den</strong><br />

russischen Vertreter Lokomotiv Kuban mit 92:71 (52:34). Mehr Mühe hatten die<br />

Artland Dragons aus Quakenbrück im Spitzenspiel der Gruppe G. Am Ende aber<br />

ließen sie <strong>den</strong> Antwerpen Giants keine Chance und gewannen mit 70:53 (35:28).<br />

Basketball: Mittelschwere WM-Vorrunde<br />

Die deutsche Basketball-Nationalmannschaft trifft bei der Weltmeisterschaft in der Türkei<br />

im kommen<strong>den</strong> Jahr in der Vorrunde auf <strong>den</strong> Olympiasieger von 2004,<br />

Argentinien, sowie auf Serbien, Australien, Angola und Jordanien. Die besten vier<br />

Mannschaften der vier Sechser-Gruppen schaffen <strong>den</strong> Sprung ins Achtelfinale. Die<br />

deutsche Mannschaft ist nur dank einer Wildcard bei der WM dabei.<br />

Spieltag der Verlängerungen - Eisbären mit Mühe<br />

In der Deutschen Eishockey-Liga feierten die Eisbären Berlin - allerdings mit großer Mühe<br />

- <strong>den</strong> vierten Sieg in Serie. Der deutsche Meister kam bei <strong>den</strong> Kasssel Huskies erst<br />

im Penaltyschießen zu einem 3:2. Die weiteren Ergebnisse: Augsburger Panther -<br />

Adler Mannheim 3:2, Frankfurt Lions - DEG Metro Stars 2:5, Hannover Scorpions -<br />

Straubing Tigers 3:0 Iserlohn Roosters - Nürnberg Ice Tigers 6:2, Kölner Haie - ERC<br />

Ingolstadt 4:3.<br />

Barta bleibt bei <strong>den</strong> Freezers<br />

Alexander Barta bleibt beim DEL-Club Hamburg Freezers. Der 26-jährige Nationalspieler<br />

unterschrieb einen Vertrag bis zum Jahr 2013. Der Stürmer spielt seit der Saison<br />

2005/2006 in die Hansestadt.<br />

Wettskandal: UEFA sperrt vorerst Schiedsrichter<br />

Die UEFA hat einen bulgarischen Schiedsrichter im Zusammenhang mit dem Wettskandal<br />

vorläufig gesperrt. Er steht im Verdacht, in eine Spielmanipulation verwickelt zu<br />

sein. Der Unparteiische darf vorerst keine Europapokal-Spiele oder andere<br />

internationale Partien leiten, solange die Untersuchungen laufen, heißt es. Bei dem<br />

verdächtigen Spiel handelt es sich um das Freundschafts-Spiel zwischen<br />

Mazedonien und Kanada. Die Partie endete 3:0 für Mazedonien.<br />

Die Wettervorhersage für Mittwoch, <strong>den</strong> <strong>16.</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2009</strong><br />

Trockene Kälte und wenig Sonne. Die polare Kälte hat sich über Deutschland festgesetzt.<br />

Frostige Temperaturen auch am Tag sind damit weit verbreitet.

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