Burgen - CzechTourism
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Hluboká<br />
nad Vltavou<br />
Warum sich ein Besuch lohnt<br />
Weiße Mauern, Zinnen, Schießscharten,<br />
Türme und Türmchen, Erker, ein<br />
gegliederter Grundriss – all das erinnert<br />
an den romantischen Landsitz der<br />
englischen Könige in Windsor. Nach<br />
dessen Vorbild wurde auch das ganze<br />
Gelände des Hluboká-Schlosses und die<br />
es umgebende Landschaft umgebaut.<br />
Aus der Geschichte<br />
Die einstige königliche Wachburg<br />
<br />
Besitzer. Das Adelsgeschlecht der<br />
Schwarzenberg verbrachte hier<br />
dreihundert Jahre, bis zum zweiten<br />
Weltkrieg, als das Schloss von der<br />
<br />
<br />
erwachte meist im Herbst zur Jagdsaison<br />
zum Leben, denn dann kam der<br />
vornehme europäische Adel hierher.<br />
Tipp: In der ehemaligen neugotischen<br />
Reithalle neben dem Schloss befindet<br />
sich ein bedeutendes Kunstmuseum,<br />
das nach dem südböhmischen<br />
Maler Mikoláš Aleš benannt wurde.<br />
Der Höhepunkt der hochkarätigen<br />
Ausstellungsstücke ist die berühmte<br />
Sammlung gotischer Gemälde aus<br />
Südböhmen und dem Böhmerwald.<br />
In den Ausstellungsräumen findet das<br />
traditionsreiche Kammermusikfestival<br />
„Musiksommer Hluboká“ statt (VI-VIII).<br />
Auch die Gemächer standen<br />
den englischen und schottischen<br />
Herrensitzen des 19. Jahrhunderts<br />
mit ihrer Eleganz und ihrem Komfort<br />
in nichts nach. Zum Herrensitz<br />
gehörten selbstverständlich auch eine<br />
Privatkapelle, ein eigenes Theater<br />
sowie eine Bibliothek mit etwa<br />
12 000 Bänden. Im Schloss gibt es<br />
etwa 140 Gemächer, von denen viele<br />
mit Familiensammlungen der Herren<br />
von Schwarzenberg ausgestattet und<br />
zugänglich sind.<br />
VII–VIII täglich,<br />
I–VI und IX–XII Dienstag-Sonntag.<br />
www.zamek-hluboka.eu<br />
Bezručova 142<br />
373 41 Hluboká nad Vltavou<br />
Horšovský Týn<br />
Warum sich ein Besuch lohnt<br />
Dieses wunderschöne Renaissance-Schloss<br />
wurde seit dem 16. Jahrhundert kaum<br />
verändert. Hier werden den Besuchern in<br />
der Hauptsaison fünf Besichtigungstouren<br />
mit einer Gesamtdauer von über fünf<br />
Stunden angeboten!<br />
Aus der Geschichte<br />
Nach einem verheerenden Brand Mitte<br />
des 16. Jahrhunderts entstand auf den<br />
halb zerfallenen mittelalterlichen Ruinen<br />
ein modernes Schloss. Damals gehörte es<br />
dem bedeutenden böhmischen<br />
Adelsgeschlecht der Herren von<br />
Lobkowitz. Wegen ihrer Teilnahme<br />
am Aufstand gegen die Habsburger<br />
Monarchie wurde das Schloss jedoch<br />
beschlagnahmt und zu einer lächerlichen<br />
Summe an das Grafengeschlecht<br />
Trauttmansdorff verkauft, in dessen<br />
Besitz es sich 300 Jahre lang befand.<br />
Der kaiserliche Diplomat Maximilian<br />
Trauttmansdorff war der Hauptinitiator<br />
der Friedensverhandlungen, die zur<br />
Beilegung des Dreißigjährigen Krieges<br />
führten. In der Schlossbibliothek<br />
befinden sich hierzu kostbare<br />
Dokumente, sowie ein wunderschön<br />
verzierter Gänsekiel, mit dem<br />
Maximilian Trauttmansdorff im Jahr<br />
1648 im Namen der Habsburger<br />
Monarchie den Westfälischen Frieden<br />
unterschrieb.<br />
V–IX Dienstag–Sonntag,<br />
IV, X an Wochenenden<br />
und Feiertagen.<br />
www.horsovsky-tyn.cz<br />
Náměstí Republiky 1<br />
346 01 Horšovský Týn<br />
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