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Städtebaulicher Ideenwettbewerb NEUORDNUNG ... - Competitionline

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AUSLOBUNG<br />

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<strong>Städtebaulicher</strong> <strong>Ideenwettbewerb</strong><br />

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UNIVERSITÄT <strong>NEUORDNUNG</strong> TÜBINGEN EBERHARD KARLS DES UNIVERSITÄT ZENTRALCAMPUS TÜBINGEN EBERHARD KARLS UNIVERSITÄT DER TÜBINGEN EBERHARD KARLS KARLS UNIVERSITÄT TÜBINGEN UNIVERSITÄT EBERHARD KARLS UNIVERSITÄT TÜBINGEN<br />

EBERHAR<br />

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Vermögen und Bau Baden-Württemberg<br />

Amt Tübingen


AUSLOBUNG<br />

Teil A Allgemeine Rahmenbedingungen Seite 4-13<br />

Teil B Wettbewerbsaufgabe Seite 14-65<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg


INHALT TEIL A<br />

Teil A Allgemeine Rahmenbedingungen Seite 4-14<br />

Allgemeine Rahmenbedingungen Seite 4<br />

1. Auslober Seite 4<br />

2. Anlass und Zweck des Wettbewerbs Seite 4<br />

3. Gegenstand des Wettbewerbs Seite 4<br />

4. Wettbewerbsart Seite 5<br />

5. Zulassungsbereich, Sprache des Wettbewerbs Seite 5<br />

6. Wettbewerbsteilnehmer Seite 5<br />

7. Preisgericht, Sachverständige und Vorprüfung Seite 6<br />

8. Wettbewerbsunterlagen, Schutzgebühr Seite 8<br />

9. Wettbewerbsleistungen, Kennzeichnung Seite 10<br />

10. Beurteilungskriterien Seite 11<br />

11. Termine Seite 12<br />

12. Preise, Ankäufe Seite 13<br />

13. Abschluss des Wettbewerbs Seite 13<br />

14. Urheberrecht Seite 13<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg


Allgemeine Rahmenbedingungen<br />

01<br />

02<br />

03<br />

Grundlage für die Durchführung des Wettbewerbs sind die Grundsätze und Richtlinien für Wettbewerbe<br />

auf den Gebieten der Raumplanung, des Städtebaus und des Bauwesens GRW 1995 in der Fassung<br />

vom 22.12.2003, die durch die gemeinsame Verwaltungsvorschrift des Landes Baden-Württemberg vom<br />

20.12.2004 (GABL.2005,S.28) eingeführt wurde.<br />

Die Anwendung und Anerkennung der Grundsätze und Richtlinien für Wettbewerbe (GRW) ist für Auslober<br />

und Teilnehmer sowie alle übrigen Beteiligten verbindlich, soweit diese Auslobung nicht ausdrücklich<br />

davon abweicht.<br />

Die Auslobung wurde bei der Architektenkammer des Landes Baden-Württemberg unter der Nummer<br />

2008-2-02 registriert und vom Auslober bekannt gemacht.<br />

1. Auslober (GRW 3.1)<br />

04<br />

05<br />

Auslober ist das Land Baden-Württemberg,<br />

vertreten durch den Landesbetrieb<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Tübingen,<br />

Schnarrenbergstraße 1,<br />

72076 Tübingen.<br />

Tel.:07071/29-79021<br />

Fax: 07071/29-2911<br />

2. Anlass und Ziel des Wettbewerbs (GRW 5.1.2)<br />

06<br />

07<br />

08<br />

09<br />

Die Universität Tübingen plant sich in einem strategischen „Um-Bau“ als Forschungsuniversität mit herausgehobenen<br />

Profilbereichen („Leuchttürmen“) zu positionieren. Die Konzentration der vorhandenen<br />

Fakultäten soll eine inneruniversitäre Vernetzung ebenso verbessern, wie auch deutliche Steigerung der<br />

Anbindung an außeruniversitäre Forschungseinrichtungen ermöglichen. Im Zuge der durch Landes- und<br />

Bundesinitiativen angestoßenen Wettbewerbe um wissenschaftliche Exzellenz sieht sich die Universität<br />

Tübingen nicht zuletzt aufgrund ihrer bisher hervorragenden Leistungsbilanz in der Lage, sowohl zu den<br />

„Top Ten“ der nationalen als auch zu den „Top Hundred“ der internationalen Universitäten zu gehören.<br />

Die Entwicklungs- und Zukunftsfähigkeit der Forschungseinrichtungen ist u.a. auch von einem weitreichenden<br />

baulichen Maßnahmenpaket abhängig.<br />

Neben der inhaltlichen Vision einer Masterplanung soll als erster Schritt ein städtebaulicher <strong>Ideenwettbewerb</strong><br />

Teil des weitreichenden Um-Baus der Tübinger Universität werden. Ziel des Wettbewerbs ist das<br />

Entwickeln zukunftsfähiger Ideen für eine städtebauliche Neuordnung unter Einbeziehung landschaftsplanerischer<br />

und verkehrlicher Aspekte für den innerstädtischen Universitätsbereich der Eberhard Karls Universität<br />

Tübingen mit seinen überwiegend dort beheimateten zentralen Einrichtungen und geisteswissenschaftlichen<br />

Instituten.<br />

Es ist beabsichtigtes Ziel des Auslobers, städtebauliche, landschaftsplanerische und verkehrliche Ideen<br />

aus diesem Wettbewerb im Sinn einer langfristigen Masterplanung den künftigen Veränderungen zu Grunde<br />

zu legen.<br />

3. Gegenstand des Wettbewerbs (GRW 1.1)<br />

10<br />

11<br />

Wettbewerbsgegenstand ist die städtebauliche Planung mit Aussagen zur Freianlagengestaltung und Verkehrsführung<br />

für die baulichen Erweiterung der Eberhard Karls Universität Tübingen im Bereich des Altklinikums<br />

und der Wilhelmstrasse/Brunnenstrasse, sowie die Verknüpfung der jeweiligen Bereiche an den<br />

Alten Botanischen Garten und die Tübinger Altstadt.<br />

Die Aufgabe des Wettbewerbs ist in der Auslobung, Teil B im Einzelnen ausführlich beschrieben.<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg Seite 4 von 65


Teil A<br />

Allgemeine Rahmenbedingungen<br />

4. Wettbewerbsart, Wettbewerbsstufen und Wettbewerbsform (GRW 2.1,2.2,2.3)<br />

12<br />

13<br />

Der Wettbewerb ist als einstufiger offener <strong>Ideenwettbewerb</strong> ausgeschrieben.<br />

Das Verfahren ist anonym (GRW 1.6).<br />

5. Zulassungsbereich, Sprache des Wettbewerbs (GRW 2.3.1,5.1.2)<br />

14<br />

15<br />

Der Zulassungsbereich umfasst sämtliche Mitgliedstaaten des EWR und des GATS nach den Bedingungen<br />

des WTO- Dienstleistungsübereinkommens.<br />

Der Wettbewerb wird in deutscher Sprache durchgeführt.<br />

6. Wettbewerbsteilnehmer (GRW 3.2)<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

24<br />

25<br />

26<br />

27<br />

28<br />

29<br />

30<br />

Teilnahmeberechtigt sind Stadtplaner und/oder Architekten, die im Zulassungsbereich ansässig sind und<br />

die gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates zum Tage der Bekanntmachung zur Führung der Berufsbezeichnung<br />

- Stadtplaner(-in)<br />

- Architekt(-in)<br />

berechtigt sind.<br />

Ist in dem jeweiligen Heimatstaat die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen<br />

Anforderungen als Architekt, Stadtplaner wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder einen sonstigen Befähigungsnachweis<br />

verfügt, dessen Anerkennung nach<br />

- der Richtlinie 85/384/EWG (EG-Architektenrichtlinie)<br />

- der Richtlinie 89/48/EWG (EG-Hochschuldiplomrichtlinie)<br />

gewährleistet ist.<br />

Teilnahmeberechtigt sind ferner Arbeitsgemeinschaften natürlicher Personen sowie juristische Personen,<br />

zu deren satzungsgemäßen Geschäftszweck der Wettbewerbsaufgabe entsprechende Planungsleistungen<br />

gehören, sowie Arbeitsgemeinschaften solcher juristischer Personen.<br />

Juristische Personen haben einen bevollmächtigten Vertreter zu benennen, der für die Wettbewerbsleistung<br />

verantwortlich ist. Der bevollmächtigte Vertreter sowie der (die) Verfasser der Wettbewerbsarbeit müssen<br />

die Anforderungen erfüllen, die an natürliche Personen als Teilnehmer gestellt werden.<br />

Die Arbeitsgemeinschaften haben jeweils einen bevollmächtigten Vertreter zu benennen, der für die Wettbewerbsleistung<br />

verantwortlich ist.<br />

Bei teilnehmenden Arbeitsgemeinschaften muss jedes Mitglied teilnahmeberechtigt sein.<br />

Eine Mehrfachbewerbung bzw. –teilnahme führt zum Ausschluss.<br />

Mehrfachbewerbungen bzw. –teilnahmen von Mitgliedern einer Arbeitsgemeinschaft haben das Ausscheiden<br />

aller Mitglieder zur Folge.<br />

Als Teilnahmehindernisse gelten die unter GRW 3.2.3 beschriebenen.<br />

Die Hinzuziehung eines Garten- und Landschaftsplaners sowie eines Verkehrsplaners wird empfohlen.<br />

Fachberater unterliegen nicht den Teilnahmebedingungen.<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg<br />

Seite 5 von 65


Teil A<br />

Allgemeine Rahmenbedingungen<br />

31<br />

Zur Teilnahme am Wettbewerb werden folgende Architekten zusätzlich eingeladen:<br />

Allmann Sattler Wappner Architekten GmbH<br />

München<br />

ASTOC Architects&Planners<br />

Köln<br />

Pesch & Partner<br />

Stuttgart<br />

Kleihues und Kleihues<br />

Dülmen-Rorup<br />

Weinmiller Architekten BDA<br />

Berlin<br />

7. Preisgericht, Sachverständige und Vorprüfung (GRW 3.3, 3.4)<br />

32<br />

Das Preisgericht wurde in folgender Besetzung gebildet und vor der endgültigen Abfassung der Auslobung<br />

gehört:<br />

Fachpreisrichter:<br />

Prof. Anett-Maud Joppien<br />

Architektin, Frankfurt<br />

Claudia Reusch<br />

Ministerialrätin, Finanzministerium Baden-Württemberg, Stuttgart<br />

Ulla Schreiber<br />

Baubürgermeisterin Universitätsstadt Tübingen<br />

Prof. Volker Staab<br />

Architekt, Berlin<br />

Prof. Klaus Trojan<br />

Architekt, Darmstadt<br />

Prof. Carlo Weber,<br />

Architekt, Stuttgart<br />

stellvertretende Fachpreisrichter:<br />

Kai Fischer<br />

Baudirektor, Finanzministerium Baden-Württemberg, Stuttgart<br />

Prof. Christoph Mäckler<br />

Architekt, Frankfurt<br />

Bernd Selbmann<br />

Leitender Baudirektor, Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Tübingen<br />

Tim von Winning.<br />

Stadtbaudirektor, Universitätsstadt Tübingen<br />

Prof. Tobias Wulf<br />

Architekt, Stuttgart<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg<br />

Seite 6 von 65


Teil A<br />

Allgemeine Rahmenbedingungen<br />

Sachpreisrichter:<br />

Staatssekretär Dr. Dietrich Birk<br />

Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, Stuttgart<br />

Prof. Bernd Engler<br />

Rektor der Eberhard Karls Universität Tübingen<br />

Thomas Knödler<br />

Ministerialdirigent, Finanzministerium Baden-Württemberg, Stuttgart<br />

Boris Palmer<br />

Oberbürgermeister der Universitätsstadt Tübingen<br />

Prof.h.c. Dr.h.c. Reinhold Würth<br />

Künzelsau<br />

stellvertretende Sachpreisrichter:<br />

Hans-Jürgen Müller-Arens<br />

Ministerialdirigent, Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, Stuttgart<br />

Dr. Andreas Rothfuss<br />

Kanzler der Eberhard Karls Universität Tübingen<br />

Markus Sorg<br />

Ministerialrat, Finanzministerium Baden-Württemberg, Stuttgart<br />

Dr. Albrecht Hauff<br />

Mitglied des Universitätsrates der Eberhard Karls Universität Tübingen<br />

Sachverständige Berater (ohne Stimmrecht):<br />

Stefan Gugenhan<br />

Landschaftsarchitekt, Stuttgart<br />

R+T Topp, Huber-Erler, Hagedorn:<br />

Darmstadt<br />

Heinz Haas<br />

Oberbaurat, Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Tübingen<br />

Vorprüfung:<br />

Vermögen und Bau Baden- Württemberg, Amt Tübingen<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg<br />

Seite 7 von 65


Teil A<br />

Allgemeine Rahmenbedingungen<br />

8. Wettbewerbsunterlagen, Schutzgebühr (GRW 5.1.3,5.1.6)<br />

33<br />

34<br />

35<br />

36<br />

37<br />

38<br />

39<br />

40<br />

41<br />

42<br />

Teile der Wettbewerbsunterlagen sind ab dem 09.06.2008 unter http://www.vba-tuebingen.de unter Rubrik<br />

„Wettbewerbe“ zum Download erhältlich.<br />

Für die gesamten Wettbewerbsunterlagen wird eine Schutzgebühr in Höhe von 150,00 Euro per Verrechnungscheck<br />

erhoben. Der Scheck wird nicht eingelöst, wenn der Teilnehmer eine Wettbewerbsarbeit eingereicht<br />

oder die Wettbewerbsunterlagen samt Modell bis zum 17.10.2008 unbeschadet an den Auslober<br />

zurückgegeben hat.<br />

Zusätzlich hat der Teilnehmer die unter oben genannter Adresse zum Download zu Verfügung gestellte<br />

Datenschutzerklärung unterschrieben mit dem Verrechnungsscheck zu senden an::<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Tübingen<br />

Kennwort „Wettbewerb Campus Tübingen“<br />

z.Hd. Herrn Rau<br />

Schnarrenbergstr. 1<br />

72076 Tübingen<br />

Name und Adresse des Kontoinhabers sowie des Teilnehmers sind auf der Rückseite des Schecks zu<br />

vermerken.<br />

Erst nach Vorliegen des Verrechnungsschecks und unterschriebener Datenschutzvereinbarung werden dem<br />

Teilnehmer der Modellberechtigungsschein sowie die restlichen Unterlagen zugesandt.<br />

Das Modell kann von den Teilnehmern ab dem 23.06.2008 gegen Vorlage des Modellberechtigungsscheins<br />

nach Voranmeldung unter folgender Adresse abgeholt werden:<br />

Allgeier Modellbau<br />

Immenhofer Straße 42a<br />

70180 Stuttgart<br />

Tel.: 0711/60 47 44<br />

Fax: 0711/6 40 96 31<br />

Eine Zusendung des Modells erfolgt auf Kosten des Wettbewerbsteilnehmer.<br />

Die Wettbewerbsauslobung besteht aus<br />

Teil A - Allgemeine Rahmenbedingungen<br />

Teil B – Wettbewerbsaufgabe<br />

Teil C - Anlagen<br />

Teil C enthält folgende Anlagen:<br />

43<br />

Anlage 1:<br />

Lageplan gesamtes Universitätsgebiet mit Topographie und Katasterdaten als DWG<br />

und DXF-Datei<br />

44<br />

Anlage 2:<br />

Lageplan Wettbewerbsgebiet mit Höhenlinien, Topographie, Verkehrsführung und<br />

Katasterdaten als PDF, DWG und DXF-Datei<br />

45<br />

Anlage 3.<br />

Schnittansichten mit Höhenabwicklung der umgebenden Gebäuden als PDF, DWG und<br />

DXF-Datei<br />

46<br />

Anlage 4:<br />

Analysepläne Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Tübingen<br />

47<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg<br />

Seite 8 von 65


Teil A<br />

Allgemeine Rahmenbedingungen<br />

Anlage 5:<br />

Lichtbilder Gebäude, Gelände als JPEG<br />

48<br />

Anlage 6: Auszüge aus Parkierungsatlas, Stand März 2008<br />

49<br />

Anlage 7: Zahlen aus Verkehrszählung, Stand 11.04.2008<br />

50<br />

Anlage 8: Mobilitätssteckbrief SVT 2007<br />

51<br />

Anlage 9: Modell M 1 : 1000<br />

52<br />

Anlage 10:<br />

Berechnungsformblätter<br />

53<br />

Anlage 11:<br />

Verfassererklärung (2-fach) gemäß Anlage<br />

9. Wettbewerbsleitungen (GRW 5.1.4), Kennzeichnung (GRW 5.4.1)<br />

54<br />

Im Einzelnen werden vom Teilnehmer folgende Leistungen gefordert:<br />

55<br />

56<br />

1. Städtebauliches Gesamtkonzept<br />

1.1 Darstellung der Entwurfsidee und des strukturellen Leitbilds (Diagramme) mit Einordnung des<br />

Planungsgebiets in das städtische Gesamtgefüge, sowie strukturelle Aussagen zu Bau- und Freiraumstruktur,<br />

Vernetzung, Nutzungsverteilung sowie Erschließung einschließlich ruhender Verkehr<br />

und ÖPNV im Maßstab 1:2000<br />

1.2 Strategische Überlegungen des Konzeptes in Form von Skizzen, Diagramme, Schnitte, Fotomontagen,<br />

Perspektiven, sowie ggf. erforderliche Texterläuterungen.<br />

57<br />

58<br />

59<br />

60<br />

61<br />

2. <strong>Städtebaulicher</strong> Entwurf<br />

2.1 Illustrationsplan als Dachaufsicht, Angabe der Gebäudehöhen, Gliederung und Gestaltung sowie<br />

Nutzung der Freiräume, Erschließung und Vegetationsangaben im Maßstab 1:1000<br />

2.2 Alle zum Verständnis des Konzeptes erforderlichen Skizzen, Diagramme, Schnitte, Fotomontagen,<br />

Perspektiven mit Aussagen zu zukünftiger räumlichen Struktur, Verkehrssituation und Freiraumgestaltung,<br />

sowie ggf. erforderliche Texterläuterungen.<br />

3. Städtebauliche Vertiefung innerhalb der Bereiche II, III und IV<br />

3.1 Vertiefende Entwurfsdarstellung von Teilbereichen zentraler Bedeutung<br />

- mit schematischen Angaben der räumlichen Struktur,<br />

- topografischen Gegebenheiten<br />

- typologische Darstellung entwurfsrelevanter Bausteine (Alt- und Neubauten)<br />

- Systemgrundrisse und Schnitte<br />

- Angaben zu Gebäudehöhen und den Untergeschossen<br />

- Angaben zur Architektur und Gestaltung der Freiräume im Maßstab 1:500.<br />

3.2 Schnittansicht A/A durch zentralen Universitätsbereich zwischen Kupferbau (Hölderlinstr.5) und<br />

Bonatzbau (Wilhelmstr.32) mit Darstellung der vertiefenden Gestaltungsinformationen, sowie<br />

Ansicht B/B Wilhelmstraße mit Blickrichtung Hölderlinstraße im Maßstab 1:500 mit Darstellung<br />

der vertiefenden Gestaltungsinformationen im Maßstab 1:500.<br />

3.3 Alle zum Verständnis des Konzeptes erforderlichen Skizzen, Diagramme, Schnitte, Fotomontagen,<br />

Perspektiven mit Aussagen zu zukünftiger räumlichen Struktur, Verkehrssituation und Freiraumgestaltung,<br />

sowie ggf. erforderliche Texterläuterungen.<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg<br />

Seite 9 von 65


Teil A<br />

Allgemeine Rahmenbedingungen<br />

62<br />

63<br />

4. Erläuterungsbericht<br />

Erläuterung des Leitbildes in Bezug zum Anspruch und Ziel der Wettbewerbsaufgabe getrennt<br />

nach den Bereichen Architektur und Städtebau, Freiraum und Verkehr auf maximal 2 Din A4 Seiten,<br />

getrennt von den Plänen.<br />

5. Berechnungsblatt<br />

Das beigefügte Berechnungsblatt ist auszufüllen und mitzuliefern<br />

64<br />

65<br />

66<br />

67<br />

68<br />

69<br />

70<br />

71<br />

72<br />

73<br />

6. Modell im Maßstab 1:1000<br />

Die Darstellung des städtebaulichen Entwurfs erfolgt ebenso auf der Modellgrundplatte.<br />

7. Verfassererklärung<br />

Verfassererklärung gemäß Anlage 9 nach GRW 5.2 (2-fach) in einem undurchsichtigen, verschlossenen<br />

Umschlag.<br />

Bei Einreichung der Wettbewerbsarbeit haben die Teilnehmer in der Verfassererklärung ihre<br />

Anschrift, Mitarbeiter und Fachberater anzugeben. Juristische Personen, Partnerschaften und Arbeitsgemeinschaften<br />

haben außerdem den bevollmächtigten Vertreter und den oder die Verfasser<br />

der Wettbewerbsarbeit zu benennen.<br />

Jeder Verfasser hat seine Teilnahmeberechtigung eigenverantwortlich zu prüfen und durch Beigabe<br />

einer Kopie seines Befähigungsnachweises in der Wettbewerbssprache zu belegen.<br />

Der Verfassererklärung ist eine weiße Karte (DIN A 5 Querformat) beizufügen, auf der die Namen<br />

der Verfasser und der Mitarbeiter sowie die der Fachberater gut ablesbar verzeichnet sind. Diese<br />

Karte wird nach der letzten Sitzung des Preisgerichts für die Ausstellung an der jeweiligen Arbeit<br />

befestigt.<br />

8. Verzeichnis der eingereichten Unterlagen in der Reihe der geforderten Leistungen.<br />

Als Grundlage für das Städtebauliches Gesamtkonzept (Punkt 1.) ist der Lageplan Anlage 1 zu verwenden,<br />

für den Städtebaulichen Entwurf (Punkt 2) und die Städtebauliche Vertiefung (Punkt 3.) ist der Lageplan<br />

Anlage 2 zu verwenden.<br />

Für das Städtebauliches Gesamtkonzept (Punkt 1.), den Städtebaulichen Entwurf (Punkt 2.) und Städtebauliche<br />

Vertiefung (Punkt 3.) werden zur Beurteilung durch das Preisgericht maximal 6 Blätter im Querformat<br />

Din A0 einschließlich Erläuterungen/Skizzen/Perspektiven/Schnitte zugelassen.<br />

Die Pläne sind als Präsentationspläne einfach ungefaltet einzureichen. Farbige Darstellungen sind zulässig.<br />

Für das Gesamtkonzept (Punkt 1), sowie für den Städtebaulichen Entwurf (Punkt 2) ist die Darstellung des<br />

Gebietes in Nordrichtung bindend festgelegt. Für die einzelnen Blätter ist einheitlich das Querformat DIN<br />

A 0 bindend vorgeschrieben.<br />

Zusätzlich sind für die Vorprüfung die gesamten Pläne in gedruckter Form als Vorprüfpläne (Standartpapier,<br />

Normalpause, nicht gefaltet) und als Plansatz auf CD-ROM/DVD einzureichen. Es sind alle Pläne in digitaler<br />

Form in PDF, TIFF und JPEG auf CD-ROM/DVD mitzuliefern. Für Pixeldateien (TIFF und JPEG) gilt eine<br />

Auflösung von 150 dpi in Orginalgröße der Pläne (Din A0 Quer).<br />

Die einzureichenden Wettbewerbsarbeit ist nur durch eine Kennzahl aus sechs verschiedenen arabischen<br />

Ziffern (1 cm hoch, 6 cm breit) in der rechten oberen Ecke der Pläne zu kennzeichnen. Dies gilt vor allem<br />

auch für die digitalen Vorprüfpläne.<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg<br />

Seite 10 von 65


Teil A<br />

Allgemeine Rahmenbedingungen<br />

10. Beurteilungskriterien (GRW 5.1.5)<br />

74<br />

75<br />

76<br />

77<br />

78<br />

79<br />

80<br />

81<br />

82<br />

83<br />

84<br />

Die Kriterien des Preisgerichts zur Beurteilung der Arbeiten betreffen folgende Punkte. Die Reihenfolge<br />

der Kriterien stellt keine Gewichtung dar. Das Preisgericht behält sich für die Bewertung der Arbeiten vor,<br />

Kriterien zu differenzieren und eine Gewichtung vorzunehmen.<br />

- Leitidee, Gesamtkonzept, Strategie<br />

- Schlüssigkeit der funktionalen Verteilung und Schwerpunktbildung<br />

- Qualität des stadträumlichen Konzepts und der landschaftlichen Einbindung<br />

- Qualität von Erschließung und Vernetzung<br />

- Maßstäblichkeit und Dichte<br />

- Zusammenwirkung von Alt und Neu<br />

- Baulich-architektonische Qualität<br />

- Ökologisch-energetisches Konzept, innovative Aspekte<br />

- Realisierbarkeit, Wirtschaftlichkeit<br />

- Qualität des Erschließungskonzeptes<br />

11. Termine<br />

85<br />

86<br />

87<br />

88<br />

89<br />

Verfahrenseinleitung<br />

Der Wettbewerb wird am 29.05.2008 entsprechend GRW bekannt gemacht.<br />

Ab dem 09.06.2008 kann der Auslobungstextes unter www.vba-tuebingen.de ,Bereich Wettbewerb abgerufen<br />

werden.<br />

Rückfragen/Kolloquium (GRW 5.3)<br />

Rückfragen zum Wettbewerb können bis zum 01.07.2008 schriftlich (Adresse siehe Seite 4, z.Hd. Fr Nemrawa<br />

mit Zusatz „Wettbewerb Campus Tübingen“) oder per Mail (Mail an: Renate.Nemrawa@vbv.bwl.de<br />

mit Betreff „Wettbewerb Campus Tübingen“) an den Auslober gerichtet werden .<br />

Am 01.07.2008 um 13:00 Uhr veranstaltet der Auslober ein Kolloquium im Auditorium Maximum der<br />

Neuen Aula, Wilhelmstr. 7, Tübingen mit den Wettbewerbsteilnehmern, Preisrichtern, Sachverständigen<br />

und Vorprüfern. Eingereichte Rückfragen werden im Zuge dieses Kolloquiums beantwortet.<br />

Ab dem 08.07.2008 kann das Protokoll des Kolloquiums unter www.vba-tuebingen.de, Bereich Wettbewerbe<br />

abgerufen werden. Eine Zusendung der Antworten an die einzelnen Wettbewerbsteilnehmer erfolgt<br />

nicht. Das Protokoll wird Bestandteil der Auslobung.<br />

90<br />

91<br />

92<br />

Einlieferung (GRW 5.4.2)<br />

Einlieferungstermin ist der 22.08.2008. An diesem Tag muss die Wettbewerbsarbeit ohne Modell beim<br />

Auslober eingereicht sein. Bis 17:00 Uhr kann der Entwurf im EG/Pforte abgeliefert oder an folgende<br />

Postadresse aufgegeben werden:<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Tübingen,<br />

Schnarrenbergstraße 1,<br />

72076 Tübingen.<br />

Das Modell muss bis zum 29.08.2008, 17:00 Uhr unter oben genannter Adresse eingereicht werden.<br />

Als Zeitpunkt der Ablieferung gilt im Falle der Einlieferung bei Post, Bahn oder anderen geeigneten Beförderungsmitteln<br />

der Tagesstempel unabhängig von der Uhrzeit. Der Teilnehmer hat dafür zu sorgen, dass<br />

der Tagesstempel auf allen Versandpapieren und dem Versandgut einheitlich vermerkt ist. Ist die Rechtzeitigkeit<br />

der Einlieferung nicht erkennbar, weil der Aufgabestempel fehlt, unleserlich oder unvollständig<br />

oder das Aufgabedatum aus sonstigen Gründen unklar ist, werden solche Arbeiten vorbehaltlich des vom<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg<br />

Seite 11 von 65


Teil A<br />

Allgemeine Rahmenbedingungen<br />

Teilnehmer zu erbringenden Nachweises zeitgerechter Einlieferung mitbeurteilt. Zur Wahrung der Anonymität<br />

ist als Absender die Anschrift des Empfängers einzusetzen.<br />

93<br />

94<br />

95<br />

96<br />

Preisgericht (GRW 5.6)<br />

Das Preisgericht tagt voraussichtlich am 26.09.2008.<br />

Die Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten findet von 29.09.2008 bis 10.10.2008 in Tübingen, Schlachthausstr.<br />

13 statt. Öffnungszeiten der Ausstellung unter www.vba-tuebingen.de oder www.shedhalle.de.<br />

Eigentum, Rücksendung und Haftung (GRW 6.4, 6.5)<br />

Die mit Preisen und Ankäufen ausgezeichneten Arbeiten werden Eigentum des Auslobers.<br />

Die übrigen Wettbewerbsarbeiten können ab 15.10.2008 in Tübingen, Schnarrenbergstr.1 abgeholt werden.<br />

Die Frist für die Abholung beträgt 2 Wochen. Unterlagen, die bis zu diesem Zeitpunkt nicht abgeholt<br />

wurden, werden auf schriftliches Verlangen bis zum 31.10.2008 an die Teilnehmer kostenfrei zurückgesandt.<br />

Im Falle von Beschädigung oder Verlust einer Wettbewerbsarbeit haftet der Auslober gemäß GRW<br />

6.5.<br />

12. Preise, Ankäufe (GRW 4)<br />

97<br />

98<br />

Die Wettbewerbssumme für die Städtebauliche Planung ist entsprechend § 42 HOAI ermittelt.<br />

Für Preise und Ankäufe stellt der Auslober als Wettbewerbssumme einen Gesamtbetrag in Höhe von<br />

120.000,00 Euro zur Verfügung. Die Aufteilung ist wie folgt vorgesehen:<br />

1. Preis: 30.000,00 Euro<br />

2. Preis: 24.000,00 Euro<br />

3. Preis: 17.000,00 Euro<br />

4. Preis: 14.000,00 Euro<br />

5. Preis: 10.000,00 Euro<br />

Ankäufe insgesamt 25.000,00 Euro<br />

99<br />

100<br />

Die Umsatzsteuer (Mehrwertsteuer) ist in den genannten Beträgen enthalten.<br />

Dem Preisgericht bleibt bei einstimmigem Beschluss eine andere Verteilung der Wettbewerbssumme<br />

vorbehalten.<br />

13. Abschluss des Wettbewerbs (GRW 6)<br />

101<br />

102<br />

103<br />

104<br />

Der Auslober teilt den Wettbewerbsteilnehmern das Ergebnis des Wettbewerbs unter dem Vorbehalt der<br />

Prüfung der Teilnahmeberechtigung unverzüglich mit und macht es sobald als möglich öffentlich bekannt.<br />

Die Wettbewerbsteilnehmer können Verstöße gegen das in der Auslobung festgelegte Verfahren oder das<br />

Preisgerichtsverfahren gegenüber dem Auslober rügen.<br />

Einsprüche gegen die Beurteilung und die beschlossene Rangfolge des Preisgerichts sind nicht möglich.<br />

Die Rüge muss innerhalb von 10 Tagen nach Zugang des Preisgerichtsprotokolls beim Auslober eingehen.<br />

Beginnt die Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten erst nach dem Zugang des Protokolls, so beginnt die<br />

Frist erst mit dem Tag der Ausstellung. Der Auslober trifft seine Feststellungen im Benehmen mit dem<br />

zuständigen Wettbewerbsausschuss.<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg<br />

Seite 12 von 65


Teil A<br />

Allgemeine Rahmenbedingungen<br />

14. Urheberrecht (GRW 7.3)<br />

105<br />

Die Nutzung der Wettbewerbsarbeit und das Recht der Erstveröffentlichung sind durch GRW 7.3 geregelt.<br />

Der Auslober:<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Tübingen<br />

Tübingen, den 29.05.2008<br />

Bernd Selbmann<br />

Leitender Baudirektor<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Tübingen<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg<br />

Seite 13 von 65


AUSLOBUNG TEIL B<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg


INHALT TEIL B<br />

Teil B Wettbewerbsaufgabe Seite 14-65<br />

1. Die Eberhard Karls Universität Tübingen Seite 16<br />

1.1 Die derzeitige Ausgangslage der Universität Seite 16<br />

1.2 Skizze der aktuellen Situation Seite 17<br />

1.3 Bauphasen der Eberhard Karls Universität Tübingen von 1477 bis heute Seite 18<br />

2. Wettbewerbsbereich und Umgebung Seite 26<br />

2.1 Der Wettbewerbsbereich Seite 26<br />

2.2 Lage und Umgebung des Wettbewerbsbereich<br />

2.2.1 Universitätsstadt Tübingen Seite 26<br />

2.2.2 Der Landschaftsraum Seite 27<br />

2.2.3 Die Bebauung in und um das Wettbewerbsgebiet Seite 27<br />

2.2.4 Gewässer im Wettbewerbsgebiet Seite 28<br />

2.2.5 Erhaltenwerte Gebäude Seite 28<br />

2.2.6 Eigentumsverhältnisse im Wettbewerbsgebiet Seite 28<br />

3. Wettbewerbsaufgabe Seite 29<br />

3.1 <strong>Städtebaulicher</strong> Gedanke Seite 29<br />

3.2 Neue Bausteine der Tübinger Universität Seite 30<br />

3.3 Die Bausteine im Einzelnen Seite 32<br />

3.3.1 Die Mensa Seite 32<br />

3.3.2 Studentisches Servicezentrum Seite 32<br />

3.3.3 Erweiterung Universitätsbibliothek Seite 33<br />

3.3.4 Servicezentrum für Wissenschaft und Forschung Seite 33<br />

3.3.5 Sammlungen der Universität Seite 34<br />

3.3.6 Bauliche Zusammenführung der Wirtsch.- und Sozialwissenachften Seite 34<br />

3.3.7 Zusammenführung der Asien-Orient-Wissenschaften Seite 35<br />

3.3.8 Graduiertenakademie Seite 35<br />

3.3.9 Verwaltung des Studentenwerkes Seite 35<br />

3.4 Freiraumkonzept Seite 36<br />

3.5 Verkehrserschließung Seite 36<br />

3.5.1 motorisierter Individualverkehr Seite 36<br />

3.5.2 Fuß- und Radwegebeziehungen Seite 37<br />

3.5.3 ÖPNV / Busliniennetz Seite 37<br />

3.5.4 Regionalstadtbahn Seite 37<br />

3.7 Parkierungskonzept Seite 37<br />

3.8 Energiekonzept Seite 38<br />

3.9 Klima Seite 38<br />

4. Bereichsflächen und Fragenkatalog ab Seite 40<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg


Wettbewerbsaufgabe<br />

01<br />

02<br />

03<br />

04<br />

05<br />

06<br />

07<br />

08<br />

09<br />

10<br />

11<br />

Die Universität Tübingen plant, sich in einem strategischen „Um-Bau“ als Forschungsuniversität mit herausgehobenen<br />

Profilbereichen („Leuchttürmen“) zu positionieren. Mittelfristig soll eine Konzentration der<br />

vorhandenen Fakultäten die inneruniversitäre Vernetzung verbessern und eine deutliche Steigerung der<br />

Anbindung an außeruniversitäre Forschungseinrichtungen ermöglichen. Im Zuge der durch Landes- und<br />

Bundesinitiativen angestoßenen Wettbewerbe um wissenschaftliche Exzellenz sieht sich die Universität<br />

Tübingen nicht zuletzt aufgrund ihrer bisher hervorragenden Leistungsbilanz in der Lage, sowohl zu den<br />

„Top Ten“ der nationalen als auch zu den „Top Hundred“ der internationalen Universitäten zu gehören.<br />

Neben die inhaltliche Vision einer Masterplanung tritt die Feststellung, dass die bestehende bauliche<br />

Situation den Vorstellungen einer zeitgemäßen Arbeit in Forschung und Lehre nicht mehr gerecht wird. Aus<br />

diesem Anlass wird vom Land Baden-Württemberg der städtebauliche <strong>Ideenwettbewerb</strong> Neuordnung des<br />

Zentralcampus der Eberhard Karls Universität Tübingen ausgelobt.<br />

Übergeordnetes Ziel des Wettbewerbs ist das Entwickeln zukunftsfähiger Ideen für eine städtebauliche<br />

Neuordnung unter Einbeziehung landschaftsplanerischer und verkehrlicher Aspekte und das Aufzeigen<br />

künftiger Entwicklungsszenarien des innerstädtischen Zentralcampus der Eberhard Karls Universität Tübingen<br />

mit seinen überwiegend dort beheimateten zentralen Einrichtungen und geisteswissenschaftlichen<br />

Instituten. Dabei soll die Universität ein neues, modernes, den heutigen Ansprüchen an Wissenschaft und<br />

Forschung angemessenes Erscheinungsbild erhalten.<br />

Ziele dieses Wettbewerbs sind daher:<br />

- die städtebauliche und freiräumliche Integration des neu zu ordnenden Universitätsgebietes in das<br />

umgebende Stadtgebiet<br />

- die städtebauliche Neuordnung und stadtgestalterische Aufwertung der bisher von der Universität<br />

genutzten Stadtbereiche und eine Steigerung der Attraktivität für ihre Bürgerinnen und Bürger<br />

- die Entwicklung eines städtischen Campus mit optimaler Vernetzung der universitären Einrichtungen,<br />

insbesondere der Zentralfunktionen, so dass dieser Campus den Studierenden eine möglichst<br />

hohe Serviceentsprechung bietet und als Identität der Universität erlebbar wird.<br />

- die Entwicklung eines den Inhalten adäquaten Nutzungskonzepts sowohl in den bestehenden und<br />

zu erhaltenden Gebäuden, als auch durch das gezielte Optimieren der Liegenschaftsnutzungen<br />

durch Entfernung von Gebäuden und verdichtete Neubebauung.<br />

- eine fortschrittliche Verkehrslösung für alle Verkehrsteilnehmer<br />

- die Zusammenführung aller Teillösungen in einen Masterplan, der eine mittelfristige Umsetzungsmöglichkeit<br />

als Gesamtperspektive hat.<br />

- die imageprägende bauliche und inhaltliche Neustrukturierung des Zentralbereichs der Universität<br />

Tübingen als zugleich zukunftsorientierter und traditionsbewusster exzellenter Hochschule in der<br />

nationalen und internationalen Sicht auf die Lehr- und Forschungsinstitutionen des 21. Jahrhunderts.<br />

1. Die Eberhard Karls Universität Tübingen<br />

1.1 Die derzeitige Ausgangslage der Universität<br />

12<br />

13<br />

Die Universität Tübingen versteht sich als eine im nationalen und internationalen Wettbewerb gut positionierte<br />

Forschungsuniversität, die über die erzielten Erfolge in Forschung und Lehre hinaus noch über<br />

weiteres erhebliches Entwicklungspotential verfügt.<br />

Erfolge in künftigen Wettbewerben um wissenschaftliche Exzellenz werden davon abhängen, ob es der<br />

Universität Tübingen in den nächsten Jahren gelingt, neben ihren Anstrengungen um eine nachhaltige Profilbildung<br />

(Identifikation und zielgerichtete Förderung zukunftweisender wissenschaftlicher ‚Leuchttürme‘)<br />

auch einen universitären ‚Um-Bau‘ zu realisieren, der einerseits eine Lösung baulicher Probleme bietet<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg Seite 16 von 65


Teil B<br />

Wettbewerbsaufgabe<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

und andererseits eine weitgehende Neustrukturierung der Wissenschaftsbereiche ermöglicht. Wichtig ist<br />

dafür die bisher über viele Gebäude zerstreute, aber inhaltlich-organisatorisch zusammengehörige Institutionen<br />

räumlich zusammenzuführen und in einigen wenigen, zum Teil neu zu errichtenden, Gebäuden zu<br />

konzentrieren.<br />

Dieses Bestreben um künftige Entwicklung soll in einen Masterplan münden, der eventuell bestehende<br />

bauliche und inhaltliche Planungen infrage stellt bzw. durch ein größeres und geschlossenes wissenschaftsbezogenes<br />

und städtebaulich ansprechendes Konzept ablöst. Aus Sicht der Universität Tübingen<br />

könnten durch die räumliche Konzentration zahlreiche bauliche, sondern auch viele strukturelle Probleme<br />

gelöst und neue finanzielle Handlungsoptionen eröffnet werden.<br />

Der Masterplan für den strategischen ‚Um-Bau‘ der Universität Tübingen betrifft alle Standorte im Stadtgebiet<br />

und somit alle Universitätsgebäude. Schwerpunkte der Planung liegen im Bereich des Tal-Campus<br />

„Wilhelmstrasse“, im Bereich der naturwissenschaftlichen Institute „Auf der Morgenstelle“ sowie auf dem<br />

„Schnarrenberg“.<br />

Die Universität Tübingen möchte unabhängig von seit Jahren und mitunter Jahrzehnten bestehenden Langzeitplanungen<br />

einen von neuen strategischen Überlegungen geleiteten ‚Umbau‘ der Universität vorantreiben.<br />

Insbesondere soll der zu entwickelnde Masterplan eine ohne Denkverbote agierende Überprüfung der langfristigen<br />

Entwicklungsmöglichkeiten und Investitionsmöglichkeiten in Gang setzen.<br />

1.2 Skizze der aktuellen Situation und der sich daraus ergebenden Probleme<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

22<br />

Als eine über einen Zeitraum von 530 Jahren in einem großteils historischen Stadtkern gewachsene Bildungs-<br />

und Forschungseinrichtung befindet sich die Universität Tübingen trotz der in den 70er Jahren<br />

vollzogenen weitgehenden Neuordnung der natur- und lebenswissenschaftlich-medizinischen Bereiche in<br />

zwei Institutsvierteln „Auf der Morgenstelle“ und „Auf dem Schnarrenberg“ in einer Situation räumlicher<br />

und damit auch struktureller Zersplitterung.<br />

Probleme bereiten dabei insbesondere<br />

– die große Zahl von Gebäuden an sich und vor allem von Gebäuden mit geringen Nutzflächen<br />

(vielfach deutlich unter 1.000 m²),<br />

– die hohen Bewirtschaftungskosten, die sich aus der Zersplitterung auf weit verstreute Standorte<br />

ergeben,<br />

– die nicht für die universitäre Nutzung geeigneten Raumzuschnitte vieler Gebäude mit einem<br />

unverhältnismäßig hohen Anteil an nicht adäquat oder nicht nutzbaren Flächen,<br />

– die mangelnde energetische Effizienz der Gebäude, die der Universität zum gegenwärtigen Zeitpunkt<br />

schon unverhältnismäßig hohe Unterhaltskosten auferlegt.<br />

Beim erwarteten Anstieg der Unterhaltskosten wird der Universität in Zukunft möglicher Handlungsspielraum<br />

für Forschung und Lehre genommen. Aus energetisch nachhaltiger Sicht sind viele Altgebäude sanierungsbedürftig.<br />

Insgesamt plant die Universität Tübingen – auch unter Nutzung eines rigiden Flächenmanagements – zusammengehörende<br />

Arbeitsbereiche räumlich zu vernetzen.<br />

Um größere Fortschritte in der horizontalen Vernetzung zu bewirken und mögliche Synergieeffekte in Forschung<br />

und Lehre zu erzielen, bedarf es zusätzlicher Baumaßnahmen. Eine zukunftssichernde Neuaufstellung<br />

der Universität wird nicht nur Profilbildungsentscheidungen zur Stärkung gegenwärtiger und künftiger<br />

exzellenter Forschungsbereiche erforderlich machen, sondern muss in diesen Forschungsbereichen die<br />

notwendige bauliche, labortechnische und apparative Infrastruktur bereitstellen, die als zentrale Voraussetzung<br />

für exzellente Forschung zu sehen ist.<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg<br />

Seite 17 von 65


Teil B<br />

Wettbewerbsaufgabe<br />

1.3 Bauphasen der Eberhard-Karls Universität Tübingen von 1477 bis heute<br />

Um 1477<br />

Ausgangslage der Universität<br />

23<br />

24<br />

25<br />

26<br />

27<br />

28<br />

29<br />

30<br />

Die Universität Tübingen ist wohl eine der wenigen Hochschulen, deren über 525-jährige Geschichte sich<br />

bis zu den Anfängen zurückverfolgen lässt. Noch heute ist der Baubestand, mit dem die Universität bei<br />

ihrer Gründung im Jahr 1477 in der Altstadt ausgestattet wurde, vollständig erhalten und wird, wie in allen<br />

Jahrhunderten vorher, von der Universität genutzt. Markant sind in der Altstadt:<br />

- Schloss Hohentübingen (heute Altorientalistik, Ägyptologie, Ethnologie, Ur- und Frühgeschichte,<br />

Klassische Archäologie )<br />

- Alte Aula (derzeit in Sanierung für Institut für Erziehungswissenschaft)<br />

- Gebäude an der Münzgasse (heute Institut für Erziehungswissenschaft)<br />

- die alte Burse (heute Philosophie und Kunstgeschichte)<br />

- der Pfleghof (heute Institut für Musikwissenschaften)<br />

- das Evangelische Stift<br />

- das Wilhelmsstift<br />

Älterster Katasterplan von Tübingen (1819)<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg<br />

Seite 18 von 65


Teil B<br />

Wettbewerbsaufgabe<br />

um 1800<br />

Erste Schritte<br />

31<br />

32<br />

33<br />

34<br />

Bis Ende des 18. Jahrhunderts blieb die Universität in der engen Umgrenzung der Altstadt. Zu dieser<br />

Zeit wurde deutlich, dass die Universität sich hier nicht weiterentwickeln konnte. Entscheidende Impulse<br />

verdankte sie dem Oberbibliothekar und Staatsrechtler Professor Robert von Mohl, der um 1827 den Bau<br />

eines „neuen Universitätshauses“ beantragte.<br />

Ab 1805 wurde der Botanische Garten (bis dahin unterhalb der Alten Aula) in seiner neuen Lage vor dem<br />

Lustnauer Tor angelegt.<br />

1821/22 kam das „Museum“ in Form eines Kulturhauses der Stadt als erstes öffentliche Gebäude außerhalb<br />

der Stadtmauern am Lustnauer Tor hinzu.<br />

Unklar sind hingegen die Hintergründe der Bauplatzwahl des Anatomischen Institutes auf dem bis dahin<br />

kaum bebauten Österberg, das zwischen 1832 und 1835 errichtet wurde.<br />

Stadtplan von Tübingen um 1850<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg<br />

Seite 19 von 65


Teil B<br />

Wettbewerbsaufgabe<br />

Um 1835<br />

Wilhelmstrasse<br />

35<br />

36<br />

37<br />

38<br />

39<br />

40<br />

41<br />

Ab 1835 wurden die Vorstellungen zur Bebauung an der Wilhelmstraße entwickelt.<br />

1837 erfolgte der Neubau des Reithauses mit Reitbahn (wurde für den Neubau der Mensa Wilhelmstraße<br />

1962 abgerissen).<br />

Mit Vorschlägen von Mohls begann eine erste Generalplanung, die durch Entscheid des Königs im Herbst<br />

1838 zur Festlegung des Neuaufbaus entlang der nun schnell gebauten neuen Wilhelmstraße (1843 -<br />

1844) sowie auf der Hangterrasse nördlich des Botanischen Gartens, führte.<br />

Das Programm für die bauliche Neugründung der Universität vor der Stadt, das nun zur Ausführung kommen<br />

sollte, war umfangreich, großzügig und von der Konzeption her überzeugend durchdacht. Es umfasste:<br />

- Neubau des Universitätshauses (Neue Aula)<br />

- Zwei Nebengebäude für Chemie und Botanik (heute Universitätsverwaltung und Akademisches<br />

Auslandsamt)<br />

- Neubau eines Krankenhauses für die Innere- und Chirurgische Klinik (heute Silcherstraße 7,<br />

genutzt als Institut für Sportmedizin, Psychiatrische Ambulanzen und MTA Schule).<br />

1877-1912 Das Gründerzeitensemble nimmt erste Gestalt an<br />

42<br />

43<br />

44<br />

45<br />

46<br />

47<br />

Um 1890 ist der städtebauliche Grundgedanke als Ensemble umgesetzt und erkennbar. In dieser Zeit<br />

kamen hinzu:<br />

- die Augenklinik (an der Wilhelmstraße, heute Universitätskasse)<br />

- die Universitätsturnhalle (abgerissen)<br />

- das Kanzlerhaus (Wilhelmstraße 11, heute Studentensekretariat)<br />

- die Medizinische Klinik (heute Theologikum)<br />

- das Pflanzenschutzhaus im Alten Botanischen Garten (abgerissen 1973)<br />

1912-1920 Das Gründerzeitensemble nimmt erste Gestalt an<br />

48<br />

49<br />

50<br />

51<br />

52<br />

53<br />

54<br />

Von nun an sollte eine stürmische bauliche Entwicklung folgen. Einerseits wurden neue Institute geschaffen,<br />

andererseits wurde auch der Baubestand der Solitäre mit Erweiterungsbauten ergänzt. Bis 1912 kamen<br />

hinzu:<br />

- die Frauenklinik (Schleichstraße 4 - 8, im Umbau für Psychologie)<br />

- die Nervenklinik (heute Psychiatrische Klinik, ein Erweiterungsbau am Altbau wird ab 2008 realisiert)<br />

- das Geologische- und Zoologische Institut (Hölderlinstraße 12 / Sigwartstraße 10, heute Geologie)<br />

- das Chemische Institut II (abgerissen)<br />

- die Augenklinik<br />

- die Universitätsbibliothek (Bonatzbau)<br />

1920-1939 Der 1.Weltkrieg<br />

55<br />

56<br />

57<br />

Nach dem Einschnitt des 1. Weltkrieges begann ab 1920 eine weitere Bauphase, die sich vorwiegend in<br />

Erweiterungen und Aufstockungen zeigte, aber auch zu Neubauten führte:<br />

- die Hautklinik<br />

- die Kinderklinik (Rümelinstraße, heute Geographisches Institut)<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg<br />

Seite 20 von 65


Teil B<br />

Wettbewerbsaufgabe<br />

58<br />

59<br />

60<br />

61<br />

- die Erweiterung der Neuen Aula (heute Juristisches Seminar und Hörsaalgebäude)<br />

- die Chirurgische Klinik (heute Frauenklinik)<br />

- das Fernheizwerk<br />

- die Waschanstalt (heute Teil der Universitätsbibliothek).<br />

1939-1957 Der Nationalsozialismus und die Zeit danach<br />

62<br />

63<br />

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67<br />

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70<br />

71<br />

72<br />

73<br />

In den Jahren 1939 - 1945 entstanden erste Überlegungen, für die Kliniken einen neuen Standort zu suchen,<br />

nachdem sich gezeigt hatte, dass die Bau- und Erweiterungsflächen im Tal zu Ende gingen.<br />

Schon hier kam der Obere Schnarrenberg ins Gespräch. Erst nach dem 2. Weltkrieg nahmen diese Pläne<br />

Gestalt an. 1953 wurde aus einem Wettbewerb der Entwurf für ein neues Klinikum von Gutschow-Nissen<br />

prämiert. Dieser Entwurf legte eine weitläufige durchgrünte Landschaft vor, von der die Medizinische Klinik<br />

direkt realisiert wurde. In den Jahren 1946 - 1957 entstand auch eine Reihe von Neubauten für die Universität:<br />

- Pharmazeutisch Chemisches Institut (heute Interfakultäres Institut für Biochemie)<br />

- Universitätsapotheke<br />

- Medizinisches Strahleninstitut<br />

- Zoologische Schausammlung<br />

- Werkstattbaracke Physik (heute Baracke des Technischen Betriebsamts)<br />

- Erweiterung Physiologie<br />

- Erweiterung Botanik (heute Rektorat, Zentrale Verwaltung)<br />

- Studentisches Clubhaus und Wohnheim<br />

- Hegelbau (heute vorwiegend Geschichtswissenschaften)<br />

- Lothar-Meyer-Bau (heute Geowissenschaften und Med. Fak.)<br />

1957-1977 Der Generalbebauungsplan<br />

74<br />

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82<br />

83<br />

84<br />

85<br />

Das 1. Nachkriegsjahrzehnt war auch in Tübingen eine Aufschwungszeit. Allein der Anstieg der Studierendenzahlen<br />

von früher 4.000 auf nun rd. 7.000 (heute rd. 24.000) machte die Notwendigkeit einer Generalplanung<br />

deutlich. Diese Planung wurde im Juli 1957 begonnen und mündete in einen Generalbebauungsplan,<br />

der bereits im Juli 1958 beschlossen wurde. Folgende wesentliche Festlegungen wurden getroffen:<br />

- die Universität sollte für rd. 10.000 Studierende ausgebaut werden.<br />

- die Einrichtungen der Hochschulmedizin insbesondere die Kliniken sollten Neubauten auf dem<br />

Schnarrenberg erhalten.<br />

- Die Naturwissenschaften sollten gebündelt werden im Bereich der Morgenstelle/Rosenau.<br />

- Im Tal freiwerdende Klinikgebäude sollten von der Universität nachbelegt werden.<br />

- Geisteswissenschaftliche Studiengänge sollten im Tal und entlang der Wilhelmstraße konzentriert<br />

werden.<br />

Diese Ziele wurden in den Folgejahren vor allem deshalb erreicht, weil das Land im liegenschaftlichen<br />

Bereich großzügigen, vorsorglichen Grunderwerb tätigte. Im Zentralbereich an der Wilhelmstraße wurden<br />

folgende Bauten realisiert:<br />

- Bibliothekserweiterung<br />

- Mensa Wilhelmstraße<br />

- Hörsaalgebäude Kupferbau<br />

- Tierversuchsgebäude Pharmazie beim Lothar-Meyer-Bau<br />

- Kinderpolyklinik (heute Geographisches Institut)<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg<br />

Seite 21 von 65


Teil B<br />

Wettbewerbsaufgabe<br />

86<br />

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92<br />

- Neuphilologikum<br />

- Provisorium Hörsaalgebäude (abgerissen)<br />

- Provisorium Seminargebäude Wirtschaftswissenschaften (abgerissen)<br />

- Provisorium Laborbaracke Chemie (abgerissen)<br />

- Provisorium Mineralogische Schausammlung (noch vorhanden)<br />

- Provisorium Arbeitshaus Botanik (abgerissen)<br />

- Parkhaus an der Brunnenstraße<br />

1977-heute<br />

Sanierung und Nachnutzung im Tal, Konzentration der Naturwissenschaften<br />

auf der Morgenstelle<br />

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Gemäß dem Generalbebauungsplan verlagerte sich die Bautätigkeit Ende der 60er Jahre bis heute auf die<br />

Morgenstelle, wo die Großbauten der Naturwissenschaften Anfang der 70er Jahre entstanden und auf den<br />

Schnarrenberg, der in der Zwischenzeit mit einem Großklinikum überbaut ist. Mitte der 90er Jahre kam als<br />

neuer Standort der Universität die Liegenschaft „Auf dem Sand“ hinzu, die nach bisheriger Nutzung als<br />

Lazarett der französischen Streitkräfte, später durch die Bundeswehr genutzt worden war. Mit der Konversion<br />

dieses Grundstücks war eine Entspannung für die junge Informatik möglich, die von der Morgenstelle<br />

hierher verlagert werden konnte.<br />

Im Bereich des Wettbewerbsgebiets an der Wilhelmstraße entstanden seither folgende bauliche Veränderungen<br />

bzw. sind kurz vor dem Baubeginn:<br />

- Abriss der alten Chemie (heute Parkplatz)<br />

- Erweiterung des Lothar-Meyer-Baus<br />

- Neubau des Geisteswissenschaftlichen Verfügungsgebäudes (Wilhelmstraße 19)<br />

- Verkauf eines Grundstücks und dort Neubau eines „Uni-Centers“ durch einen Investor<br />

- Erweiterung der Zentralbibliothek an der Brunnenstraße (Neubau Freihandmagazin / Umbau alte<br />

Waschhalle)<br />

- Sanierung der alten Kinderklinik (heute Geographisches Institut)<br />

- Sanierung Hölderlinstraße 12 / Sigwartstraße 10 (zunächst für Geowissenschaften)<br />

- Sanierung Alte Frauenklinik für die Psychologie<br />

- Umnutzung der ehem. Medizinischen Klinik zum Theologikum und Erweiterung<br />

- Neugestaltung des Vorplatzes vor der Neuen Aula.<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg<br />

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Teil B<br />

Wettbewerbsaufgabe<br />

Das Universitätsgebiet im Jahre 1874<br />

1 Neue Aula<br />

2 Botanisches Institut<br />

3 Chemisches Institut<br />

4 Universitätskrankenhaus<br />

5 Physiologisches Institut<br />

6 Phys. Inst. (Projekt)<br />

7 Pathologisches Institut<br />

8 Reithalle<br />

Das Universitätsgebiet im Jahre 1890<br />

9 Augenklinik<br />

10 Turnhalle<br />

11 Kanzlerhaus<br />

12 Medizinische Klinik<br />

13 Pflanzenhaus<br />

14 Physiol.-Chem. Inst.<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg<br />

Seite 23 von 65


Teil B<br />

Wettbewerbsaufgabe<br />

Das Universitätsgebiet im Jahre 1912<br />

16 Frauenklinik<br />

17 Nervernklinik<br />

18 Geologisch/Zoolog. Inst.<br />

19 Chemisches Institut II<br />

20 Augenklinik<br />

21 Universitätsbibliothek<br />

Das Universitätsgebiet im Jahre 1935<br />

22 Hautklinik<br />

23 Kinderklinik<br />

24 Erweiterung Alte Aula<br />

25 Chirurgische Klinik<br />

26 Fernheizkraftwerk<br />

27 Waschanstalt<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg<br />

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Teil B<br />

Wettbewerbsaufgabe<br />

Das Universitätsgebiet im Jahre 1957<br />

28 Pharma.-Chem. Instut<br />

29 Zoolog. Schausammlung<br />

30 Werkstattbaracke Physik<br />

31 Stud.clubhaus und Wohnh.<br />

32 Hegelbau<br />

28<br />

30<br />

32<br />

29<br />

31<br />

Das Universitätsgebiet im Jahre 1977<br />

38<br />

36<br />

35<br />

34<br />

33<br />

41<br />

40<br />

43<br />

42<br />

33 Bibliothekserweiterung<br />

34 Mensa<br />

35 Hörsaalgebäude<br />

36 Zahn-und Kieferklinik<br />

37 Jugendpsychiatrie<br />

38 Bettenbau Neurologie<br />

39 Prov. Hörsaalbaracke<br />

40 Prov. Seminargebäude<br />

41 Neuphilologikum<br />

42 Prov. Miner. Schausamml.<br />

43 Prov. Laborbarake Chemie<br />

37<br />

39<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg<br />

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Teil B<br />

Wettbewerbsaufgabe<br />

2. Wettbewerbsbereich und Umgebung<br />

2.1 Der Wettbewerbsbereich<br />

01<br />

02<br />

03<br />

04<br />

Der Wettbewerbsbereich hat eine Größe von ca. 30 ha und umfasst im Wesentlichen das innerstädtische<br />

Universitätsgebiet Tübingens am Rande der Wilhelmstraße östlich bis zur Brunnenstraße, westlich bis<br />

zur Hölderlinstraße, den Alten Botanischen Garten, sowie das Altklinikum bis zur Schleichstraße mit dem<br />

jenseits der Gmelinstraße gelegenen sogenannten Kupferbau und seinem dazugehörigen Parkplatz.<br />

Das Gebiet östlich der Wilhelmstraße ist weitgehend eben und von der Ammer durchkreuzt. Im Bereich<br />

westlich der Wilhelmstraße steigt das Gebiet um ca. 10 m an. In nordwestlicher Richtung der Rümelin-/<br />

Hölderlinstraße steigt das Gebiet der Altkliniken um ca. 15 m an.<br />

Insgesamt wird das Wettbewerbsgebiet südöstlich durch den stark ansteigenden Österberg, im Nordenwesten<br />

durch die Gründerzeitbebauung jenseits der Naukler- /Hölderlinstraße, nördlich der Gmelinstraße<br />

durch den unter Denkmalschutz stehenden Stadtfriedhof, im Nordwesten der Altkliniken durch die Bauten<br />

des Theologikums sowie durch die Alte Frauenklinik und im Süden des Alten Botanischen Gartens durch<br />

die ersten Gebäude der Tübingen Altstadt und des Museums begrenzt.<br />

Der genaue Planbereich ist in Anlage 2 dargestellt.<br />

2.2 Lage und Umgebung des Wettbewerbsbereichs<br />

2.2.1 Universitätsstadt Tübingen<br />

05<br />

06<br />

07<br />

08<br />

09<br />

10<br />

11<br />

12<br />

Die Universitätsstadt Tübingen ist Bestandteil der Metropolregion Stuttgart mit guten Anbindungen an die<br />

Landeshauptstadt, den Flughafen und den neuen Messestandort. Gemeinsam mit Reutlingen bildet sie ein<br />

Oberzentrum.<br />

Die Stadt ist geprägt durch eine topographisch bewegte Lage am südlichen Rande des Schönbuchs mit den<br />

Höhenrücken des Spitzbergs und den Ausläufern des Rammerts. Das Siedlungegebiet wird gegliedert durch<br />

die Täler des Neckars, der Ammer und der Steinlach. Tübingen liegt in einem sehr hochwertigen Landschaftsraum,<br />

ca. 58% der Gemarkungsfläche ist als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen.<br />

Die Universitätsstadt Tübingen hat derzeit ca. 84.000 Einwohner mit 20.000 Studenten.<br />

Traditionell ist Tübingen eine Universitäts- und Verwaltungsstadt mit Sitz des Regierungspräsidiums und des<br />

Landratsamtes. Der größte Arbeitgeber ist das Universitätsklinikum, gefolgt von der Universität als solche, der<br />

größte private Arbeitgeber, die Walter AG, steht erst an sechster Stelle.<br />

Tübingen besteht aus der Kernstadt und 7 Ortsteilen. Unverwechselbar ist die Tübinger Altstadt, die sich bis<br />

heute ihre historische und mittelalterliche Gestalt bewahren konnte und 2 Weltkriege weitgehend unversehrt<br />

überstanden hat. Durch eine beispielhafte Altstadtsanierung in den 70er Jahren konnte die charakteristische<br />

Mischung von Wohnen, Handwerk, Einzelhandel und Gewerbe erhalten und weiterentwickelt werden. Heute<br />

leben in der Altstadt allein 5.000 Einwohner.<br />

Die Gründung der Universität 1477 ist als entscheidender Ausgangspunkt für die spätere Stadtentwicklung zu<br />

sehen. Die Stadtentwicklung der jüngeren Zeit orientiert sich an der Innenentwicklung.<br />

1991 wird die seit 1945 stationierte französische Garnison in Tübingen aufgelöst. Auf einer Fläche von ca. 65<br />

ha wird in der Südstadt ein innerstädtisches, gemischt genutztes Quartier geplant. Wichtige Charakteristika<br />

sind eine kleinteilige Nutzungsmischung von Wohnen, Arbeiten, Kultur und Sozialem. Angestrebt wird eine<br />

hohe Dichte, wobei ein Großteil der Altbauten erhalten wurde. Angesichts der hohen Dichte kommt dem Öffentlichen<br />

Raum ein besonderes Gewicht zu, dessen Aufenthaltsqualität durch flächensparende Parkierungssysteme<br />

weiter gestärkt werden soll. Der Planung ist heute weitgehend umgesetzt, in den neu entstandenen,<br />

lebendigen Stadtteilen Loretto und Französisches Viertel leben heute ca. 3.000 Einwohner.<br />

Auf Grundlage der Planungsideen für die Südstadt werden aktuell Gewerbebrachen entwickelt, wobei ein<br />

zusätzliches Augenmerk auf dem sparsamen Umgang mit den natürlichen Ressourcen gelegt wird.<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg<br />

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Teil B<br />

Wettbewerbsaufgabe<br />

2.2.2 Der Landschaftsraum<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

24<br />

Das Wettbewerbsgebiet liegt auf dem Schwemmfächer der Ammer und ist eingebettet zwischen verschiedenen<br />

landschaftsräumlichen Besonderheiten.<br />

Durchzogen wird dieser Talabschnitt in der gesamten Länge von der Ammer, die durch den Alten Botanischen<br />

Garten fließt. Ab der Universitätsbibliothek liegt sie in einem engen Trapezprofil, in dem beidseitig Leitungen<br />

und auf der Westseite zusätzlich ein Hauptentwässerungskanal verlaufen. Das Gewässerbett entspricht nicht<br />

den Anforderungen eines 100-jährigen Hochwassers. Charakteristisch für die Hochwasserereignisse in der<br />

Ammer ist ein sehr schnelles Anschwellen der Wassermengen bis oben an die Ränder ihres heutigen Abflussquerschnittes.<br />

Die Freiräume im rückwärtigen Universitätsgebiet entlang der Ammer sind großflächig als Stellplätze ausgebildet.<br />

Östlich wird das Wettbewerbsgebiet begrenzt vom steil ansteigenden Österberg, der an seiner nördlichen<br />

Flanke nicht bebaut wurde. Der Rücken des Österberg mit seinem Turm liegt mehr als 100 m über den Talzonen.<br />

Seine bunten großflächigen Wiesen am Nordhang werden mit Schafen beweidet und bieten einen hohen<br />

Naherholungswert.<br />

Südlich liegt der ca. 2 ha große Alte Botanische Garten, eine wesentliche zentrale Grünanlage der Altstadt und<br />

somit ein wichtiger Aufenthaltsort für Studierende und Tübinger Bürgerinnen und Bürger. Er wurde in den 70er<br />

Jahren von Prof. Rossow umgestaltet.<br />

Nach Westen hin befinden sich zusammenhängende Grünzonen unterhalb der Schleichstraße, von den Hängen<br />

unterhalb der Frauen- und der Augenklinik bis zum Grünplatz vor dem Theologikum. Daran schliesst sich<br />

der Stadtfriedhof an, ein sehr alter idyllischer Friedhof, mit schönem altem Baumbestand und einer Gelände<br />

angepassten terrassenartigen Höhenentwicklung mit Gräbern bedeutender Bürger der Universitätsstadt.<br />

Nordwestlich der Schleichstraße jenseits des Theologikums und der Alten Frauenklinik endet das bisherige<br />

Universitätsgebiet mit seinen Geisteswissenschaften und es beginnt das Klinikgebiet (Talklinikum) mit der<br />

Zahn- und Hautklinik. Im weiteren Verlauf schließt sich die frisch sanierte ehemalige Chirurgie an, in der sich<br />

die heutige Frauenklinik befindet.<br />

Es ist angedacht, die Freiräume der Kliniken in Laufe der Zeit aufzuwerten und mit den umgebenden Grünräumen<br />

attraktiv zu vernetzen.<br />

Im Nordwestlichen Bereich steigt das Gebiet erst mäßig, dann ab Kreuzung Haußer-/Mohlstraße stark an.<br />

Dieser Bereich ist geprägt durch wohl hauptsächlich um die vorletzte Jahrhundertwende errichtete Mehrfamilienhäuser.<br />

Im weiteren Verlauf wechselt sich dieser Haustyp mit einer überwiegenden Bebauung von<br />

Einfamilienhäusern in Halbhöhenlage ab.<br />

Im nördlichen Teil setzt sich die Wilhelmstraße wieder zweispurig fort und dient als Hauptzubringer der Altstadt<br />

und einem Teil des Klinikverkehrs auf die B 27 Richtung Stuttgart und Balingen.<br />

Im Süden begrenzt am „Stadtgraben“ die beginnende kleinteilige Bebauung der Tübinger Altstadt das Wettbewerbsgebiet.<br />

Ziel der Universitätsstadt Tübingen ist es, die Altstadt stärker mit dem Botanischen Garten und dem Universitätsgebiet<br />

zu vernetzen. Hierbei ist eine starke und klare Freiraumanbindung im Bereich der jetzigen Stadtbücherei<br />

(Nonnengasse 19) in Richtung Alter Botanischer Garten angedacht.<br />

2.2.3 Die Bebauung in und um das Wettbewerbsgebiet<br />

25<br />

26<br />

Südlich des Wettbewerbsgebietes entlang der Wilhelmstraße wurden um die vorletzte Jahrhundertwende<br />

straßenbegleitend gründerzeitliche Mehrfamilien- und Geschäftshäuser errichtet. Sie stehen direkt an der<br />

Straße und bilden eine einheitliche Straßenflucht.<br />

Ihnen gegenüber am südlichen Teil des Alten Botanischen Gartens steht als Solitärgebäude das alte Museum<br />

mit seiner derzeitigen Nutzung als Kino, Saalbau und Restaurant. Im weiteren Verlauf der Wilhelmstraße<br />

plant die Stadt Tübingen einen Ersatz der bestehenden barackenartigen Bebauung durch eine aufgelockerte<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg<br />

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Teil B<br />

Wettbewerbsaufgabe<br />

27<br />

Bebauung mit besserem Zugang zum Alten Botanischen Garten.<br />

Gegenwärtig erreichen die höchsten Gebäude im Wettbewerbsgebiet eine Höhe von ca. 24 Metern.<br />

2.2.4 Gewässer im Wettbewerbsgebiet<br />

28<br />

29<br />

Der Käsenbach, welcher aus Richtung Morgenstelle ins Wettbewerbgebiet fließt, ist verdolt. Seine große Dole<br />

liegt unter der Gmelinstraße und mündet hinter dem Gebäude Wilhelmstraße N. 26 in die Ammer.<br />

Die Ammer wird im Stadtgebiet immer wieder von Wegabschnitten begleitet. Allerdings gibt es keinen durchgehenden<br />

„Ammerbegleitweg“. Besonders auch im Wettbewerbsgebiet ist dieser immer wieder unterbrochen.<br />

Die Herstellung der Durchgängigkeit eines stadtteilverbindenden autofreien Geh- und Radweg wird<br />

angestrebt.<br />

2.2.5 Erhaltenswerte Gebäude<br />

30<br />

31<br />

32<br />

33<br />

34<br />

35<br />

36<br />

Der Auslober geht davon aus, dass alle Gebäude im Gebiet, die als erhaltenwerte Gebäude im Sinne des<br />

Denkmalschutzgesetzes in der Fassung vom 6.Dezember 1983 nach § 12 als Kulturdenkmale von besonderer<br />

Bedeutung eingestuft wurden, verbindlich erhaltenswert sind und laut § 15 des Denkmalschutzgesetzes nicht<br />

entfernt werden dürfen. Diese Gebäude müssen im Rahmen einer Neustrukturierung nachbelegt werden. Der<br />

Auslober erwartet eine nachvollziehbare Darstellung der Nachbelegung.<br />

Gebäude, welche nach § 12 des Denkmalschutzgesetzes eingestuft sind und somit zwingend zu erhalten sind,<br />

sollen im Rahmen einer Neustrukturierung nachbelegt werden. Der Auslober erwartet eine nachvollziehbare<br />

Darstellung der Nachbelegung.<br />

Gebäude, welche nach § 2 des Denkmalschutzgesetzes als Kulturdenkmäler eingestuft sind, können nach<br />

Prüfung und aus stichhaltigen städtebaulichen und strukturellen Gründen entfernt und überplant werden. Der<br />

Auslober erwartet von den Teilnehmern wegweisende Positionen zum sinnvollen Umgang mit Bestandsgebäuden.<br />

Zusätzlich hat der Auslober vorab eine Einstufung getroffen, wonach Gebäude aufgrund strukturellen, wirtschaftlichen<br />

und städtebaulichen Kriterien als "baulich nicht disponibel" bzw. "baulich disponibel" zu betrachten<br />

sind. Eine endgültige Festlegung wird allerdings der Ideenfindung des Wettbewerbs zur Prüfung durch die<br />

Teilnehmer unterstellt.<br />

Im Sinne des Auslobers als disponibel bezeichnete Gebäude können entfernt und analog zu unter Abschnitt 4<br />

detailliert beschriebenen Kriterien überplant werden.<br />

Soll ein Gebäude mit der (vorab vom Auslober getroffenen) Einstufung "nicht disponibel" entfernt werden,<br />

müssen städtebauliche und strukturelle Gründe aufgezeigt werden. Bei einer Entfernung derartiger Gebäude<br />

ist ein Ersatz nachzuweisen, der das übergeordnete Ziel der Konzentration der Universitätseinrichtungen zweifelsfrei<br />

verfolgt und in seiner Fläche dem heutigen Flächenbedarf der entfernten Einrichtung entspricht. Es<br />

steht dem Bearbeiter frei, solche Gebäude durch flächensimultane Neubauten zu ersetzen oder die flächensimultane<br />

Unterbringung in Bestandsgebäude darzustellen.<br />

Im Interesse der Gesamtplanung umfasst das Wettbewerbsgebiet auch Gebäude, welche sich in privatem<br />

Besitz befinden. Der Auslober ist sich bewusst, dass diese Gebäude nicht disponibel sind. Sollten sich aber<br />

im Zuge des Wettbewerbs aus struktureller und städtebaulicher Sicht besondere und übergeordnete Gründe<br />

für eine Überplanung dieser Gebäude ergeben, steht es dem Teilnehmer frei, diese im Interesse der Gesamtplanung<br />

aufzuzeigen.<br />

2.2.6 Eigentumsverhältnisse im Wettbewerbsgebiet<br />

37<br />

Die Eigentumsverhältnisse im Wettbewerbsgebiet sind in Anlage 2 dargestellt.<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg<br />

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Teil B<br />

Wettbewerbsaufgabe<br />

3. Wettbewerbsaufgabe<br />

3.1 <strong>Städtebaulicher</strong> Gedanke<br />

01<br />

02<br />

03<br />

04<br />

05<br />

06<br />

07<br />

08<br />

09<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

Das inhaltliche Konzept „Campus der Zukunft“, welches die Universität im Januar 2008 vorgelegt hatte, hat<br />

zunächst den gesamten Lehr- und Forschungsbetrieb der Universität ohne Denkverbote auf den Prüfstand<br />

gestellt.<br />

Als zentrale Ziele wurden dort formuliert:<br />

- Noch im Talbereich vorhandene Naturwissenschaften sind im naturwissenschaftlichen Campus "Auf<br />

der Morgenstelle" zu konzentrieren.<br />

- Noch im Talbereich vorhandene Einrichtungen der theoretischen Medizin sind im medizinischen<br />

Campus "Oberer Schnarrenber"“ zu konzentrieren.<br />

- Im Stadtgebiet verteilte Einrichtungen der Kultur- und Geisteswissenschaften sind im geisteswissenschaftlichen<br />

Zentralcampus Wilhelmstraße zu konzentrieren.<br />

- Mit diesem Konzentrationsprozess sollen verstreute Bereichsbibliotheken mit möglichst großen<br />

Anteilen in die Zentralbibliothek überführt werden.<br />

- Sämtliche verstreut untergebrachten Angebote des studentischen Service der Universität und der<br />

Verwaltung sollen im Sinne eines modernen Dienstleistungszentrums gut und leicht erreichbar im<br />

Zentralcampus Wilhelmstraße adressbildend und imageprägend wahrnehmbar werden und durch ihr<br />

Aktivitätenpotenzial die Universität erlebbar machen.<br />

Aus diesen inhaltlichen Zielen entwickelt sich die Vorstellung des Auslobers, durch eine Neugestaltung der<br />

baulichen Universitätsmitte auch in stadträumlicher Sicht ein neues Bild der Universitätsstadt Tübingen in die<br />

Öffentlichkeit zu vermitteln.<br />

Die Aufgabe erweist sich als Gratwanderung zwischen Bauen und Unterbringen im Bestand einerseits und Bildung<br />

neuer stadträumlicher Vernetzungen mit begleitender zukunftsorientierter Neubautätigkeit andererseits.<br />

Der Prüfungs- und Bewertungsvorgang im Umgang mit der bestehenden Stadt ist dem Wettbewerb unterstellt.<br />

Der Auslober erwartet von den Bearbeitern eine städtebauliche Interpretation der Vision einer modernen<br />

Universität vor dem Hintergrund einer 530 jährigen Tradition.<br />

Entlang der Wilhelmstraße soll ein neuartiges universitäres urbanes Zentrum inmitten der Stadt Tübingen entstehen,<br />

das die klassische Tübinger Verbindung zwischen Wissen, Stadt und Universität wieder aktualisiert.<br />

Auf Basis eines Masterplans zum „Campus der Zukunft“ soll ein Stadtmodell geschaffen werden, welches<br />

folgende Problemstellungen aufgreift und Lösungsvorschläge anbietet:<br />

- Welche Nutzungen werden wo im Planungsgebiet vorgeschlagen und untergebracht?<br />

- Wie werden die inhaltlichen Konzentrationsüberlegungen der Universität in Bauten umgesetzt?<br />

- Welcher Verdichtungsgrad mit welcher Maßstäblichkeit wird für die einzelnen Bereiche als verträglich<br />

erachtet und kann damit der Flächenverbrauch reduziert werden?<br />

- Welche Höhenentwicklung wird von den Bearbeitern für das im Tal gelegene Universitätszentrum<br />

vorgesehen und als verträglich erachtet? Der Auslober geht in Abstimmung mit der Universitätsstadt<br />

Tübingen davon aus, dass höhere Bebauungen nur in begründeten Einzelfällen vorzuschlagen sind.<br />

- Wie können inhaltlich und räumlich attraktive städtische Räume und Wegebeziehungen zu den<br />

Zentraleinrichtungen gebildet und gestaltet werden?<br />

- Wie werden die vorhandenen naturnahen Qualitäten Tübingens aus der umgebenden Landschaft in<br />

den neuen Campus eingefügt (umgebende bebaute und nicht bebaute Höhenzüge, Kaltluftströme ins<br />

Tal, Wasserlauf der Ammer)?<br />

- Welche städtischen Qualitäten können im Wettbewerbsgebiet aus den vorhandenen Freiraumbestandteilen<br />

gewonnen werden und wie sind solche Freiräume zu gestalten?<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg<br />

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Teil B<br />

Wettbewerbsaufgabe<br />

19<br />

20<br />

21<br />

22<br />

- Wie werden die Übergänge / Ränder des Planungsgebietes mit den angrenzenden Teilen der Stadt<br />

vernetzt?<br />

- Mit welchen Mitteln kann erreicht werden, dass die Universität in der Stadt als lebendiger Stadtteil<br />

für die Bürger erlebbar ist, auch wenn die studentischen Aktivitäten z.B. in den Semesterferien reduziert<br />

sind?<br />

- Welche Hinweise könne für das Verkehrskonzept der Stadt Tübingen im Planungsgebiet entwickelt<br />

werden und wie kann die Problematik der Parkierung gelöst werden?<br />

Detaillierte Fragestellungen und Wünsche werden unter Punkt 4. - Bereichsflächen und Fragenkatalog - beschrieben.<br />

3.2 Neue Bausteine der Tübinger Universität<br />

23<br />

24<br />

Aus der Vision "Campus der Zukunft" der Tübinger Universität mit seinem weitreichenden Zentralisierungsgedanken<br />

lassen sich 9 strukturell und baulich neu zu entwickelnde Bausteine definieren. Diese im<br />

folgenden näher beschriebenen Bausteine sollen im Wettbewerbsgebiet neu geplant bzw. falls schon dort<br />

beheimatet umgeplant und neu geordnet werden.<br />

Im Einzelnen lassen sich folgende universitäre Bausteine definieren:<br />

1. Mensa HNF: ca. 3.500m²<br />

BGF: ca. 5.800m²<br />

2. Studentisches Service-Zentrum HNF: ca. 3.700m²<br />

BGF: ca. 7.000m²<br />

3. Erweiterung der Universitätsbibliothek HNF: ca. 4.000m²<br />

BGF: ca. 6.500m²<br />

4. Servicezentrum für Wissenschaft und Forschung HNF: ca. 4.800m²<br />

BGF: ca. 8.700m²<br />

5. Sammlungen der Universität HNF: ca. 4.000m²<br />

BGF: ca. 6.500m²<br />

6. Bauliche Zusammenführung der Wirtschafts- HNF: ca. 7.100m²<br />

und Sozialwissenschaften im Gebiet<br />

BGF: ca. 12.800m²<br />

7. Zusammenführung der Asien-Orient- HNF: ca. 3.700m²<br />

Wissenschaften im Gebiet BGF: ca. 7.000m²<br />

8. Graduiertenakademie HNF: ca. 2.000m²<br />

BGF: ca. 3.750m²<br />

9. Verwaltung Studentenwerk HNF: ca. 1.100m²<br />

BGF: ca. 2.000m²<br />

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Teil B<br />

Wettbewerbsaufgabe<br />

25<br />

26<br />

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35<br />

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37<br />

38<br />

39<br />

40<br />

41<br />

Als weitere konkrete Bestandteile des Wettbewerbs sieht der Auslober<br />

- die Planung eines Tagungs- und Kongresshotel mit 130 Betten, was einem Flächenbedarf von ca.<br />

5.000 m² BGF entspricht. Hierfür steht bindend das Grundstück der Stadt Tübingen "Ehemaliges<br />

Technisches Rathaus" zu Verfügung. Die Stadt beabsichtigt, das Technische Rathaus an einen<br />

anderen Standort zu verlegen. Alle Gebäude auf den Grundstücken können abgebrochen werden.<br />

Der Rest des Grundstücks kann anderweitig genutzt werden, auch Wohnnutzung ist möglich. Auf<br />

der Fläche soll eine Tiefgarage entstehen, die neben dem Bedarf des Hotels und der ergänzenden<br />

Nutzung auch eine möglichst große Zahl öffentlicher Stellplätze für Besucher der Altstadt beinhalten<br />

soll.<br />

- Die bestehende Nutzung des Clubhauses wird von Seiten des Auslobers auch in Zukunft in mindestens<br />

identischer Form zur jetzigen Situation gesehen. Dabei kann sowohl an eine eigenständige<br />

Lösung, als auch an die Integration des „Clubhauses“ als Ort der studentischen Selbstverwaltung<br />

in eines der zentralen Dienstgebäude gedacht werden. Der Auslober geht hierbei von einem<br />

Flächenbedarf von 1.000m² HNF, bzw. von 1.800m² BGF aus.<br />

Soll ein Baustein in einem Bestandsgebäude (ggf. mit Erweiterung) untergebracht werden, muss die für<br />

den Baustein geforderte HNF erreicht werden.<br />

Soll der Baustein in einem neu zu planenden Gebäude untergebracht werden, geht der Auslober von oben<br />

genannten Bruttogeschoßflächen aus.<br />

Der Wettbewerb soll die Frage beantworten, ob und in welcher Weise und mit welcher städtebaulich<br />

vertretbaren Dichte es möglich ist, diese 9 Zentralbausteine möglichst in den Zentralen Campusarealen<br />

(Bereiche II, III und IV) unterzubringen und so einen modernen eng vernetzten Universitätscampus zu<br />

schaffen.<br />

Weitere Bausteine sind groß teils nur ohne Flächenvorgabe insbesondere für die weniger zentralen Bereiche<br />

VI und VII je nach Möglichkeit des Entwurfs vom Teilnehmer zu benennen.<br />

Insbesondere universitätsnahe Einrichtungen sind in der Peripherie zu denken:<br />

- Selbständige Institute an der Universität<br />

- Selbständige wirtschaftsnahe Forschungseinrichtungen<br />

- Gründerzentrum<br />

- Studentisches Wohnen<br />

- Faculty Club<br />

- Convention-Center (Zentrum für Kulturveranstaltungen, kulturelle und musische Veranstaltungen,<br />

Vorführungen und Vorträge aller Art)<br />

- Kindertageseinrichtung<br />

- Musisches Zentrum/Kreativwerkstätten (Zentrum für kreativen Ausgleich im studentischen Umfeld)<br />

- Gewerbliche studentennahe Infrastruktur in Form von Gastronomie, Freizeitangeboten und Einzelhandel.<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg<br />

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Teil B<br />

Wettbewerbsaufgabe<br />

3.3 Die Bausteine im Einzelnen<br />

3.3.1 Die Mensa<br />

42<br />

43<br />

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45<br />

46<br />

47<br />

48<br />

Im Zuge der Sanierungsplanung des bestehenden Mensagebäudes Wilhelmstraße 13 -15 hat sich gezeigt,<br />

dass die Sanierung des Bestandsgebäudes einen enorm hohen finanzwirtschaftlichen Aufwand erfordert,<br />

der den Kosten für einen Neubau gleichkommt. Gleichwohl können bestehende baustrukturell vorgegebene<br />

Mängel nur bedingt ausgeglichen werden, da sich die Betriebs- und Nutzungskonstellationen einer modernen<br />

Mensa seit der Erbauung des Mensagebäudes erheblich verändert haben.<br />

Deshalb fordert der Auslober die Wettbewerbsteilnehmer auf, eine Aussage darüber zu machen, ob die<br />

bestehende Mensa als solche erhalten werden soll, ob eine andere Nutzung des Bestandsgebäudes aus<br />

den „Bausteinen“ möglich sein könnte oder ein Neubau an anderer Stelle im Zentralcampus und anschließender<br />

ein Abriss des Bestandsgebäudes empfohlen wird.<br />

Das Gebäude steht unter Denkmalschutz nach § 2 Denkmalschutzgesetz.<br />

Für die Neue Mensa bzw. bei Erhalt auch für die bestehende gelten nachfolgende Kriterien:<br />

- Die Mensa soll ein zentraler Mittelpunkt des studentischen innerstädtischen Lebens sein.<br />

- Sie sollte ein hohes Maß an Identifikationsmöglichkeiten,<br />

eine überzeugende Integration in den Freiraum,<br />

eine der heutigen Zeit angemessene betriebstechnische Andienung erhalten.<br />

Der Auslober erwartet, dass dieser Baustein in den zentralen Bereichen II oder III nachgewiesen wird.<br />

3.3.2 Studentisches Servicezentrum<br />

49<br />

50<br />

51<br />

52<br />

53<br />

Im Rahmen ihrer Zukunftsoffensive planen die Universität und das Studentenwerk diverse von Studierenden<br />

stark frequentierte Einrichtungen in ihrem Zentralen Campusbereich zusammenzuführen.<br />

Dies ist mit der Absicht verbunden, die Universität für ihre Studierenden, aber auch ihre wissenschaftlichen<br />

und nichtwissenschaftlichen Mitarbeiter serviceorientierter und effektiver aufzustellen und der Universität<br />

das Profil einer den Herausforderungen der Zukunft offen gegenüber tretenden Forschungs- und Bildungseinrichtung<br />

zu geben.<br />

Für ein Studentisches Service Zentrum gelten folgende Kriterien und Bereiche:<br />

- Die Universität plant, die derzeit noch weit über das Stadtgebiet verstreuten universitären Dienstleistungsbereiche<br />

für Studium und Lehre (Studierendensekretariat, Akademisches Beratungszentrum,<br />

Akademischer Austausch und intern. Beziehungen, Hochschulmarketing etc.) zusammen mit<br />

Einrichtungen des Studentenwerks (Bafög, Rechtsberatung etc.) in einem oder mehreren örtlich<br />

zusammengehörigen Gebäuden im Zentralbereich des Universitätsgebietes zusammenzufassen.<br />

Der Auslober erwartet, dass dieser Baustein in den zentralen Bereichen II, III oder IV nachgewiesen wird.<br />

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Teil B<br />

Wettbewerbsaufgabe<br />

3.3.3 Erweiterung Universitätsbibliothek<br />

54<br />

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57<br />

58<br />

59<br />

60<br />

61<br />

Die durch die starke disziplinäre wie räumliche Zersplitterung vielfach vorfindbaren dezentralen Bibliothekseinrichtungen,<br />

die über 40 % der jeweils von den Einrichtungen genutzten Raumressourcen binden<br />

(z.B. Wirtschafts- und Sozialwissenschaften) kann mit großen Einsparpotential (Raumressourcen wie Bewirtschaftungskosten)<br />

durch eine Zentralisierung in einem neu zu errichtendem Bauabschnitt der Universitätsbibliothek<br />

realisiert werden. Eine Zentralisierung von Teilen der auf ca. 8 bis 10 Standorte verstreuten<br />

Bibliotheken in einem Anbau der Universitätsbibliothek würde freilich nicht nur beträchtliche Flächenressourcen<br />

freigeben, sondern auch große Einsparungen beim Betrieb der Bibliotheken (Aufsichts- und<br />

Bibliothekspersonal) ermöglichen. Eine dezentrale Bibliothek macht jeweils eine eigene kostenträchtige<br />

Infrastruktur notwendig und erweist sich somit als wenig effizient.<br />

Bei anstehenden Um- bzw Neubauten von Forschungseinrichtungen sind die jeweiligen Fachbereichsbibliotheken<br />

kritisch zu hinterfragen Teile davon nach Möglichkeit in der Zentralen Universitätsbibliothek<br />

zusammenzufassen.<br />

Beim Neubau des Bibliotheksteils an der Brunnenstraße (sog. Ammerbau) wurde für künftig ohnehin zu<br />

erwartendes Wachstum der Bestände bereits räumlich und strukturell die Erweiterung um einen vierten<br />

Finger des Ammerbaus angedacht und planerisch vorbereitet. Diese Erweiterung ist jedoch nicht geeignet,<br />

auf Dauer auch die oben beschriebenen weiteren Zuführungen von Bereichsbibliotheken aufzunehmen.<br />

Es ist deshalb Ziel des Wettbewerbes, mögliche Expansionsflächen aufzuzeigen, in deren Rahmen sich die<br />

Universitätsbibliothek mit den sich schnell ändernden Anforderungen an Arbeitsbereiche und Magazinflächen<br />

bewegen kann.<br />

Besonders zu beachten ist, dass sich gezeigt hat, dass die Zentralbibliotheken mit dem umfassenden<br />

Angebot auch neuer Medien sich verstärkt zu einem zentralen Lern- und Arbeitsort entwickeln. Der umfassender<br />

gewordenen Freihandbereitstellung des Wissens folgt ein Trend, Bücher nicht mehr umständlich zu<br />

entleihen, sondern direkt am Ort der Bücher mit sofortiger Zugänglichkeit zu lernen und zu arbeiten.<br />

Dieser Entwicklung müsste auch die Tübinger Universitätsbibliothek in Zukunft wesentlich umfassender<br />

gerecht werden als bisher. Anderenorts haben sich Konzepte der 24 Stundenbibliothek bereits bestens<br />

bewährt.<br />

Sollte aufgrund einer Neu- bzw. Umplanung verschiedener Fakultätsgebäude, die nicht explizit Teil dieser<br />

Bausteine sind, ein Mehrbedarf an Bibliotheksflächen bestehen, geht der Auslober von einem Umrechnungsfaktor<br />

HNF zu BGF von 1,6 aus, was heißt pro qm HNF werden 1,6 qm BGF benötigt.<br />

Der Auslober erwartet diesen Baustein im zentralen Bereich III.<br />

3.3.4 Servicezentrum für Wissenschaft und Forschung (Zentrale Verwaltung)<br />

62<br />

63<br />

Die mit neuen Aufgaben der Forschungsförderung, dem Technologietransfer und dem Qualitätsmanagement<br />

in Forschung und Lehre betraute traditionelle Zentrale Verwaltung, mitsamt der Notwendigkeiten einer<br />

stärkeren horizontalen Vernetzung eben dieser, macht die Zusammenführung von derzeit auf zwölf Gebäude<br />

verteilten administrativen Dienstleistungen für die Organisation eines optimierten Wissenschaftsbetriebs<br />

zwingend notwendig.<br />

Der Auslober erwartet, dass dieser Baustein in den zentralen Bereichen II, III oder IV nachgewiesen wird.<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg<br />

Seite 33 von 65


Teil B<br />

Wettbewerbsaufgabe<br />

3.3.5 Sammlungen der Universität<br />

64<br />

65<br />

66<br />

67<br />

68<br />

69<br />

70<br />

Im Rahmen ihrer Zukunftsvision plant die Universität, die Sammlungen der Geologie, Mineralogie und<br />

Zoologie erlebbar zusammenzuführen und zentral auch öffentlicher zu präsentieren.<br />

Absicht der Universität ist es, vorhandene hochwertige Sammlungen sowohl der internen und externen<br />

Forschung als auch der breiten Öffentlichkeit offenzulegen. Hierbei ist an ein Haus gedacht, in dem sowohl<br />

Flächen für Präparation und Forschung als auch die bestehenden Sammlungen den Studierenden als<br />

Lehrsammlungen und der breiten Öffentlichkeit mit entsprechender Information als Schausammlungen<br />

zur Verfügung gestellt werden sollen.<br />

Derzeit befindet sich die Paläontologische Lehr- und Schausammlung mit guter Präsentation im Gebäude<br />

Hölderlinstraße 12 / Sigwartstraße 10.<br />

Dieses neu zu definierende Sammlungsgebäude soll als weiterer zentraler Baustein an der Profilbildung<br />

der Tübinger Universität als offene, zukunftsweisende Forschungseinrichtung mitwirken.<br />

Darüber hinaus fehlt der Universität eine Möglichkeit der wechselnden Präsentation von wissenschaftlichen<br />

Gegenständen oder bei Ereignissen im Sinne einer interdisziplinär agierenden Wissenschaftspräsentation.<br />

Daher existiert das Konzept für ein „Haus des Wissens“, welches jeweils Ausschnitte aus der Wissensdichte<br />

einer Universität auch mit Hilfe künstlerischer Mittel z.B. in Ausstellungen, Vorträgen, Konzerten, etc.<br />

auch im Sinne einer pädagogischen Heranführung von Kindern und Jugendlichen vermitteln will. Dieses<br />

„Haus des Wissens“ ist bisher im Gebäude Rümelinstraße 27 vorgesehen. Dort sollte auch eine Erweiterung<br />

durch einen Präsentationsraum für wechselnde Projekte realisiert werden. Dieses Konzept ist im<br />

Rahmen des Wettbewerbs in einem Zusammenhang mit dem Sammlungsgebäude zu sehen und insoweit<br />

möglichst integriert zu betrachten. Allerdings können beide Orte auch unabhängig voneinander gedacht<br />

werden, eine räumliche Nähe erscheint aber sinnvoll.<br />

Der Auslober sieht diesen Baustein vorzugsweise im Rahmen einer Zusammenführung im Gebäude Hölderlinstrasse<br />

12 /Sigwartstrasse 10.<br />

3.3.6 Bauliche Zusammenführung der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften<br />

71<br />

72<br />

73<br />

74<br />

75<br />

76<br />

Eine große strukturelle Verbesserungschance liegt in dem Ziel der Universität zur baulichen Neuordnung<br />

der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.<br />

Mit dieser ca. 7.600 qm HNF umfassenden Maßnahme ließen sich 11 derzeit genutzte Institutsgebäude<br />

mit deutlichen Gewinnen beim Flächenmanagement und der Gebäudebewirtschaftung sowie beträchtliche<br />

wissenschaftliche Vernetzungs- und Synergieeffekte herausbilden. Einige der durch diese Zusammenführung<br />

frei werdenden Gebäude finden sich in stadtnahen, attraktiven Wohngebieten.<br />

Aufgrund dieser augenblicklichen Situation sieht der Auslober den Bedarf einer Zentralisierung der Einrichtungen<br />

in einem oder mehreren wenigen zusammenhängenden Gebäuden im Wettbewerbsgebiet.<br />

Für die Zentralisierung der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften gelten folgende Kriterien und Bereiche:<br />

- Klarer Wunsch des Auslobers ist es bei einer bauliche Zusammenführung der Wirtschafts- und<br />

Sozialwissens. Synergien der horizontalen Vernetzung baulich zu interpretieren. Hierbei soll eine<br />

Zersplitterung der verschiedenen Fachbereiche auf mehrere weit verteilte Gebäude vermieden<br />

werden. Eine Verteilung unterschiedlicher Nutzungseinheiten auf mehrere Gebäude in einem engen<br />

baulichen Rahmen ist durchaus denkbar, muss aber hinsichtlich der gewünschten Ziele einer<br />

Zentralisierung im Einzelfall überprüft werden.<br />

Der Auslober sieht diesen Baustein vorzugsweise in den zentralen Bereichen II, III oder IV.<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg<br />

Seite 34 von 65


Teil B<br />

Wettbewerbsaufgabe<br />

3.3.7 Zusammenführung der Asien-Orient-Wissenschaften<br />

77<br />

78<br />

79<br />

80<br />

81<br />

82<br />

83<br />

Derzeit sind die asien- und orientwissenschaftlichen Fächer, die im Asien – Orient Institut (AOI) zusammengeführt<br />

werden sollen, sehr kleinteilig über die gesamte Stadt verstreut, so dass von einem Zentrum ohne eine<br />

räumliche Zusammenführung der einzelnen Institute nicht die Rede sein kann.<br />

Das AOI soll als erstes, Disziplinen übergreifendes neues Lehr- und Forschungszentrum auch auf baulicher<br />

Seite als Modell für weitere große Forschungs- und Lehrverbünde dienen (z.B. Archäologien und Geschichtswissenschaft).<br />

Insgesamt soll die bauliche Konzentration der asien- und orientwissenschaftlichen Fächer (inklusive der in<br />

den Jahren 2009 und 2010 völlig neu auszurichtenden Ethnologie und Indologie) durch die Aufgabe von weit<br />

verteilten Gebäuden sowohl wissenschaftlich als auch finanz- und betriebswirtschaftlich rentabel werden.<br />

Für das neue Asien-Orient-Zentrum gelten folgende Kriterien und Bereiche:<br />

- Klarer Wunsch des Auslobers ist es bei der Gründung eines Asien-Orient-Zentrums Synergien der<br />

horizontalen Vernetzung baulich zu interpretieren. Hierbei soll eine Zersplitterung der Fakultät auf<br />

mehrere weit verteilte Gebäude vermieden werden.<br />

- Eine Verteilung unterschiedlicher Nutzungseinheiten auf mehrere Gebäude in einem engen baulichen<br />

Rahmen ist durchaus denkbar, muss aber hinsichtlich der gewünschten Ziele einer Zentralisierung<br />

im Einzelfall überprüft werden.<br />

Der Auslober sieht diesen Baustein vorzugsweise in den zentralen Bereichen II, III oder IV.<br />

3.3.8 Graduiertenakademie<br />

84<br />

85<br />

86<br />

87<br />

88<br />

Im Rahmen der Neuordnung und Strukturierung der Graduiertenausbildung und der Bemühungen um eine<br />

Internationalisierung des Nachwuchses richtet die Universität derzeit eine Graduiertenakademie ein, die für<br />

inländische und ausländische Studierende einen besonderen Anziehungspunkt darstellen soll.<br />

Unter dem Dach der Akademie sollen Promotionen unter Rückgriff auf verschiedenste Formen der optimierten<br />

Betreuung (u.a. die bestehenden und künftigen Graduiertenkollegs, die an der Universität Tübingen vor einem<br />

Jahr ins Leben gerufenen Promotionsverbünde/‘Minigraduiertenkollegs‘ sowie die diversen im Aufbau befindlichen<br />

und strukturierten Promotionsstudiengänge) möglich und ein neues ‚Klima‘ des Miteinanders von<br />

Doktorandinnen und Doktoranden einerseits und von Betreuenden andererseits geschaffen werden.<br />

Für eine internationale Graduiertenakademie gelten folgende Kriterien:<br />

- Als Teil einer Exzellenzbildung der Tübinger Universität im internationalen Wettbewerb sieht der<br />

Auslober die Gründung einer Graduiertenakademie mit einer baulichen, repräsentativen Adresse<br />

als einen weiteren zentralen Baustein der Profilbildung.<br />

- Da bei Gründung einer Graduiertenakademie auch externe Stifter angezogen werden können,<br />

sollte das zu planende Gebäude Teil der Gesamtplanung sein und über ein dementsprechendes<br />

freiräumliches repräsentatives Umfeld verfügen.<br />

89<br />

Die Graduiertenakademie soll im Wettbewerbsgebiet räumlich untergebracht werden.<br />

3.3.9 Verwaltung des Studentenwerkes<br />

90<br />

Die nicht serviceorientierten Verwaltungsteile des Studentenwerks (Baustein 3.3.6) können baulich im<br />

engen Zusammenhang mit dem Servicezentrum für Wiss.u.Forsch. (Baustein 3.3.5) gedacht werden. Da<br />

es sich jedoch um eine Zentrale Verwaltung des neu gegründeten Studentenwerks Tübingen – Hohenheim<br />

handelt, ist eine unmittelbare Anbindung an den Zentralcampus nicht erforderlich.<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg<br />

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Teil B<br />

Wettbewerbsaufgabe<br />

3.4 Freiraumkonzept<br />

91<br />

92<br />

93<br />

94<br />

95<br />

96<br />

Den öffentlichen Freiräumen kommt aufgrund der hohen baulichen Ausnutzung des Gebietes eine große<br />

Bedeutung zu. Sie müssen eine hohe Aufenthaltsqualität und unvermittelte Vernetzung ermöglichen.<br />

Die vorhandenen Qualitäten liegen u.a. in der großzügigen Dimensionierung der Grünräume mit altem<br />

Baumbestand im Bereich der historischen Klinikbauten und dem in weiten Teilen qualitätvoll ausgeprägten<br />

Rückgrat entlang der Wilhelmstraße.<br />

Einen besonderen Bereich mit einer eigenständigen Qualität stellt der Alte Botanische Garten dar, der mit<br />

seinem Baumbestand und den großzügigen Wiesenflächen das urbane Umfeld ausblendet und somit das<br />

Motiv einer „Naturidylle“ inszeniert. Diese Qualitäten sind zu erhalten.<br />

Die Freiräume sollen daher unter Berücksichtigung der spezifischen Qualitäten der Quartiere des 19. Jahrhunderts,<br />

der Neubauparzellen und des botanischen Gartens im Rahmen eines gestalterischen Gesamtkonzeptes<br />

weiterentwickelt werden. Dabei soll sich Alt und Neu sinnvoll ergänzen.<br />

Als Defizite sind gegenwärtig insbesondere die fehlende schlüssige Fuß- und Radwegeverbindung zwischen<br />

den Bereichen Wilhelm- und Liebermeisterstraße und die fehlende durchgängige gestalterische<br />

Prägnanz der Freiräume zu nennen.<br />

Das Potential aus der Umgestaltung der Ammer im rückwärtigen Bereich der Universitätsbibliothek soll für<br />

die öffentlichen Freiräume und diese Verknüpfung intensiv genutzt werden. Das Freiraumkonzept sieht dabei<br />

eine besondere Behandlung der quartiersbezogenen Freibereiche im Zentralen Universitätsgebiet und<br />

die klare freiräumliche Vernetzung dieser Räume mit dem Alten Botanischen Garten. Hier sollen die Kulissenpflanzungen<br />

erhalten bleiben und die Führung eines Radweges im Binnenbereich vermieden werden.<br />

3.5 Verkehrserschließung<br />

97<br />

98<br />

99<br />

100<br />

101<br />

102<br />

Die überörtliche Erschließung des Wettbewerbsgebietes erfolgt stadtauswärts über die Wilhelmstraße,<br />

stadteinwärts über die Hölderlin-bzw. Rümelinstraße, welche den Anschluss an das überregionale Netz<br />

durch Verbindungen zur B 27 und B 28 herstellen.<br />

Die quer durchs Gebiet verlaufenden Silcher-, Gmelin- und Keplerstraße dienen hierbei als Querverbindung<br />

zwischen dem bestehenden Einbahnstraßenring.<br />

Auf der Wilhelmstraße besteht eine Verkehrsbelastung von durchschnittlich 18.000 Fahrzeugen pro Tag.<br />

Diese Zahl verringert sich nicht entscheidend im weiteren Verlauf der Straße.<br />

Auf der Hölderlin-/Rümelinstraße ist mit einer Belastung von bis zu 17.500 pro Tag zu rechnen.<br />

Der Auslober erwartet Hinweise auf eine Verbesserung des Verkehrskonzepts. Hierbei ist der Auslober offen<br />

in jede Richtung und erhofft sich von den Bearbeitern Konzepte einer sinnvollen Verkehrserschließung für<br />

alle Verkehrsteilnehmer.<br />

Die Stadt Tübingen wird ein mittelfristig umsetzbares Verkehrskonzept erarbeiten, welches darlegen soll,<br />

welche Auswirkungen eine Sperrung der Mühlstraße für den Individualverkehr haben könnte. Auch wird<br />

Seitens der Stadt über eine Aufhebung des Einbahnstraßenverkehrs im Wettbewerbsgebiet nachgedacht.<br />

3.5.1 motorisierter Individualverkehr<br />

103<br />

104<br />

Nur ein sehr geringer Teil des MIV auf den Straßen des Wettbewerbsgebiets ist Zielverkehr in das Zentrum<br />

der Universität, zumal die dort vorhandenen Parkierungsflächen keinen großen Zustrom zulassen und über<br />

Schlüsselvergaben genutzt werden. Ziel des Auslobers und der Stadt Tübingen ist eine mittelfristig deutliche<br />

Reduzierung des Durchgangsverkehrs.<br />

Dabei ist jedoch davon auszugehen, dass Großlösungen wie Untertunnelungen wenig realistisch sind.<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg<br />

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Teil B<br />

Wettbewerbsaufgabe<br />

3.5.2 Fuß- und Radwegebeziehungen<br />

105<br />

106<br />

Durch die Fixierung auf den MIV im Rahmen der Verkehrsplanungen früherer Jahrzehnte, sind die Fuß- und<br />

Radwegenetze vernachlässigt worden. Andere Hochschulstädte (Freiburg, Münster) zeigen, dass mit einer<br />

entschiedenen Vorrangstellung für Fußgänger und Radfahrer erhebliche Steigerungen der stadträumlichen<br />

Qualitäten und des Verkehrsaufkommens mit diesen Fortbewegungsarten möglich sind.<br />

Hierzu bedarf es bequemer, sicherer und hindernisfreier Wegenetze und qualitätvoller Abstellmöglichkeiten<br />

in genügender Zahl und an geeigneten Orten.<br />

3.5.3 ÖPNV/Busliniennetz<br />

107<br />

108<br />

109<br />

110<br />

Die Anbindung des Gebietes an den ÖNPV ist sehr gut. Gegenwärtig wird die vordere Wilhelmstraße von<br />

insgesamt 16 Stadtbuslinien befahren (ohne durchfahrende Regionalbusse).<br />

Durch die eventuelle Aufhebung der Einbahnstraßenregelung besteht die Möglichkeit diese Anzahl zu reduzieren,<br />

da bisher die gesamte Erschließung des Klinikums auf dem Schnarrenberg, die Naturwissenschaften<br />

auf der Morgenstelle und Teile der Weststadt Tübingens durch die Wilhelmstraße geleitet werden<br />

müssen.<br />

Auch erfolgt im Augenblick die Erschließung der Wohngebiete Waldhäußer Ost und Wanne mit drei Buslinien<br />

über den Kurzschluß Wilhelm-, Gmelin-, Naukler- und Sigwartstraße. Andere Linienführungen erscheinen<br />

dem Auslober im Zusammenhang mit einer Verkehrsneuordnung denkbar.<br />

Im Augenblick wird von einer Belastung der Wilhelmstraße von ca 1.000 Bussen pro Tag ausgegangen. Ein<br />

Reduzierung auf ein Minimum in diesem Bereich wäre wünschenswert.<br />

3.5.4 Regionalstadtbahn<br />

111<br />

Für das Stadtgebiet besteht eine langfristige Planungskonzeption zur Errichtung eines Regionalstadtbahnverbunds.<br />

Das Wettbewerbsgebiet wird derzeit in diese Konzeption derart einbezogen, dass an Stelle der<br />

heutigen Buslinie 5 künftig die Regionalstadtbahn verkehren könnte.<br />

3.6 Parkierungskonzept<br />

112<br />

113<br />

114<br />

115<br />

116<br />

117<br />

118<br />

Im Wettbewebsgebiet befinden sich derzeit rund 1.300 Stellplätze der Universität. Hinzu kommen ca. 180<br />

öffentliche Stellplätze (ohne straßenbegleitende öffentl. Stellplätze). Große Teile der Universitätsparkplätze<br />

sind durch Abschrankungen schlüsselgebunden für die Universitätsmitarbeiter vorgehalten.<br />

Alle Stellplätze im Wettbewerbsgebiet sind oberirdisch angeordnet. Öffentliche Parkplätze unterliegen der<br />

Parkraumbewirtschaftung durch die Stadt Tübingen.<br />

Die Parkraumbewirtschaftung Baden–Württemberg (PBW) betreibt das Parkhaus an der Brunnenstraße,<br />

in welchem ca. 370 Stellplätze vorhanden sind. Dieses Parkhaus wird jedoch nur wenig frequentiert, was<br />

darauf hindeutet, dass die Gesamtzahl der Parkierungsmöglichkeiten im Wettbewerbsgebiet derzeit ausreichend<br />

ist.<br />

Sehr stark genutzt ist dagegen der gebührenfreie Parkplatz im Bereich VII, auf dem Gelände des Landes der<br />

ehemaligen Chemie am Nordende der Wilhelmstraße mit ca. 266 Stellplätzen.<br />

Der Auslober geht deshalb davon aus, dass künftig, auch bei einer erhöhten Nutzungsdichte im Zentralcampus,<br />

keine höhere Stellplatzanzahl für die Universität erforderlich ist. Demnach sind für die Universität<br />

ca. 1300 Stellplätze im Wettbewerbsgebiet nachzuweisen.<br />

Allerdings ist bei Hinzutreten weiterer universitätsnaher Nutzungen oder z.B. für das Kongress- und Tagungshotel<br />

(ca. 80 Stellplätze) mit einem zusätzlichen Bedarf zu rechnen.<br />

Im Zuge der städtebaulichen Neukonzeption wird ein Planungsvorschlag erwartet, der den ruhenden Ver-<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg<br />

Seite 37 von 65


Teil B<br />

Wettbewerbsaufgabe<br />

119<br />

kehr neu ordnet und die notwendigen Stellplätze bewirtschaftbar bündelt.<br />

Der Auslober erwartet insgesamt eine Reduzierung der oberirdischen unwirtschaftlichen Stellplatzflächen<br />

und deren Bündelung in Tiefgaragen oder funktionsoptimierten Parkhäusern.<br />

3.7 Energiekonzept<br />

120<br />

121<br />

Im Gebiet besteht eine zentrale Fernwärmeversorgung durch die Stadtwerke. Diese wird und soll auch in<br />

Zukunft weiterverwendet werden.<br />

Durch kompakte Gebäudestrukturen und einen hohen Anteil an solaren Gewinnen, sollen Energieeinsparungen<br />

ermöglicht werden. Es ist daher auf eine gute Besonnung und Belichtung der einzelnen Baukörper<br />

zu achten.<br />

3.8 Klima<br />

122<br />

123<br />

124<br />

125<br />

Das Plangebiet ist in die Kategorie eines klimatologisch vorbelasteten Raumes einzuordnen. An durchschnittlich<br />

32 Prozent des Jahres herrschen austauscharme Strahlungswetterlagen vor. „Aus diesem Grunde<br />

gilt der Offenhaltung und der Emissionsarmut der vorhandenen Luftaustauschbahnen höchste Präferenz.<br />

Vor allem im Verzahnungsbereich zwischen Stadt und Umland muss auf die Sicherung wichtiger Luftleitbahnen<br />

geachtet werden, so dass die Frischluftströme möglichst weit in den innerstädtischen Bereich<br />

vordringen können. Grünflächen und auch Gewässerflächen sind als Ventilationsschneisen von Bedeutung,<br />

da sie zusätzlich als Senke für gasförmige und feste Luftverunreinigungen zu betrachten sind.“ (Quelle: J.<br />

Vogt, 1993 und Landschaftsplan NV Tübingen-Reutlingen, 1972)<br />

Über die Kaltluftströme, die während der austauscharmen Strahlungswetterlagen von besonderer Bedeutung<br />

für den Luftaustausch sind, liegen Untersuchungen zu den „bodennahen Luftbewegungen bei austauscharmen<br />

Strahlungswetterlagen“ von J. Vogt aus dem Jahre 1993 vor.<br />

Im Plangebiet sind die durch den Freiraum Wilhelmstraße bodennah fließenden Luftströme dominant. Sie<br />

bewegen sich von Südwest – nach Nordost. Ihre Frischluft kommt aus dem Ammertal. Kleinere, als lokal<br />

bedeutend bewertete Zuströmungen kommen von Westen her über die Gmelinstraße aus dem Käsenbach-<br />

Öhlertal und über die Mohlstraße aus der Iglerslohklinge. Vom Österberg her sind aus seichten Hangmulden<br />

zwei weitere kleinere Frischluftströmungen von Bedeutung: aus der Geländemulde oberhalb des<br />

Hauses Payerstraße 30 und der oberhalb des Hauses Schlachthaustraße 68.<br />

Wesentliche Veränderungen der baulichen Kubaturen entlang der Wilhelmstraße können Einfluß auf die<br />

hierdurch fließenden Luftströme haben. Die Wirksamkeit der Durchströmung kann gesichert werden, indem<br />

die Freiräume möglichst breit und begrünt sind und sich an die zufließenden Luftströmen anschließen.<br />

Anzustreben ist eine Lösung, die die stadtklimatischen Ziele mit den städtebaulichen Zielen vereint.<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg<br />

Seite 38 von 65


Teil B<br />

Wettbewerbsaufgabe<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg<br />

Seite 39 von 65


Teil B<br />

Bereichsflächen und Fragenkatalog<br />

BEREICH I: WILHELMSTRASSE<br />

Legende:<br />

Denkmalschutz § 2<br />

Denkmalschutz § 12<br />

ÖNPV-Verbindungen<br />

5<br />

Verbindungsnummer<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg Seite 40 von 65


Teil B<br />

Bereichsflächen und Fragenkatalog<br />

Bestand Bereich I:<br />

Lage:<br />

Stadträume:<br />

01<br />

02<br />

03<br />

Verkehr:<br />

04<br />

05<br />

06<br />

07<br />

08<br />

09<br />

10<br />

Die Wilhelmstraße mit seiner später entstehenden Randbebauung wurde um 1840 auf Basis eines großzügigen<br />

Universitätserweiterungsplans außerhalb der beengenden Altstadt als neue Hauptstraße in Richtung Stuttgart in<br />

schnurgerader Chausseeführung projektiert. Sie durchzieht als Längsachse das gesamte Planungsgebiet. Auch bestimmt<br />

sie bis heute als Längsachse durchs gesamte Planungsgebiet das gesamte Universitätsgebiet im Ammertal<br />

und ist zugleich das „Neuralrohr“, an dem sich bis heute die Gebäude der Universität seitlich anlagern.<br />

Zum Anfang der Wilhelmstraße war am Lustnauer Tor 1821 das „Museum“ als städtisches Kulturhaus errichtet<br />

worden. In seinem Anschluss befindet sich der zu Beginn des 19. Jhdts. neu angelegte Botanische Garten.<br />

Die Hangkante des Österbergs im Südosten wurde mit großzügigen straßenbegleitenden Einzelgebäuden privater<br />

Bauherren in Aussichtslage zum Botanischen Garten bebaut.<br />

Mit der Neuen Aula und den beiden flankierenden Gebäuden der Alten Botanik und des ersten chemischen Institutes<br />

wurde der Auftakt der „neuen“ Universität und der damit verbundenen städtebaulichen Erweiterung Tübingens<br />

außerhalb seiner Stadtmauern begonnen. Die Neue Aula wurde um ca. 25 m zurückgesetzt und ihr somit ein zur<br />

Straße gerichteter Vorplatz gegeben. Ihr steht mit dem in den 60-er Jahren gebautem Clubhaus ein zweigeschossiger<br />

Pavillionbau gegenüber.<br />

In der weiteren Bebauung der Wilhelmstraße springen die Raumkanten in einem steten Wechsel vor und zurück.<br />

Eine durchgängige und erlebare Raumkante ist nicht gegeben. Das Wechselspiel zwischen Engstellen und Aufweitungen<br />

führt – nachdem eine 2- bis 3-spurige Verkehrsader den Straßenraum bestimmt – zu einem zufälligen<br />

Charakter des Planungsgebietes Wilhelmstraße. Im nördlichen Abschnitt findet sich eine straßenbegleitende alleenartige<br />

Baumbepflanzungen, die sich im nord-westlichen Abschnitt nicht fortsetzt.<br />

Am Lustnauer Tor werden die Verkehrsströme des Autoverkehrs aus westlicher Richtung (Stadtgraben) und südlicher<br />

Richtung (Neckarbrücke / Mühlstraße) in die als Einbahnstraße geführte Wilhelmstraße gebündelt. Derzeit<br />

passieren im Bereich des Museums ca. 18.000 Fahrzeuge pro Tag die Wilhelmstraße, im weiteren Bereich verringert<br />

sich diese Zahl nicht maßgeblich. Genauere Zahlen können Anlage 7 entnommen werden.<br />

Die Stadt Tübingen untersucht derzeit ob in einer ersten Entlastungsstufe eine Sperrung der Mühlstraße für den MIV<br />

möglich wäre.<br />

Später soll die derzeitige Situation des Einbahnringes überprüft werden. Die Verkehrsplanungen sollen die Wilhelmstraße<br />

künftig entlasten.<br />

Gegenwärtig wird der Verkehrsfluss durch eine Reihe von Fußgänger- oder Abbiegeampeln gesteuert. Wegen des<br />

hohen Verkehrsaufkommens sind die Fußgänger- und Fahrradwege weitgehend als Fahrbahnrandbegleitung ausgebildet.<br />

Aufgrund der zentralen Einrichtungen der Universität an der Wilhelm sind jedoch sehr große Fußgängerund<br />

Fahrradbewegungsanteile vorhanden, besonders weil sich große zentrale Einrichtungen der Universität dort<br />

befinden.<br />

Die stärksten Einschränkungen für diese Verkehrsteilnehmer sind im Übergangsbereich zum Alten Botanischen<br />

Garten und zwischen Neuer Aula und Mensa Wilhelmstraße zu beobachten.<br />

Für den ÖPNV bildet die Wilhelmstraße ein entscheidendes Drehkreuz. Im Bereich der Haltestelle „Wilhelmstraße“<br />

werden ca.1.000 Busfahrten pro Tag registriert. In Geradeaus-Richtung werden die Stadtteile Lustnau, Pfrondorf,<br />

Bebenhausen, Sand, Obere Viehweide bedient.<br />

Wesentliche Stadtverbindungen werden nach Abbiegen in die Gmelinstraße vom ÖPNV bedient. Über diesen Weg<br />

werden das Talklinikum, der Obere Schnarrenberg, die Morgenstelle, Hagelloch und Waldhäuser Ost angefahren.<br />

Für die Region wird eine übergreifende Regionalstadtbahn seit einigen Jahren geplant. Diese sieht vor, dass in<br />

Tübingen eine Stadtbahnverbindung integriert wird. Sie soll durch die Wilhelmstraße mit Abbiegung an der Gmelinstraße<br />

in Richtung Talklinikum, Oberen Schnarrenberg am Nordring entlang nach Waldhäuser-Ost führen.<br />

Fragestellung Bereich I:<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

Welches stadträumliche Konzept soll mit den Gebäuden entlang der Wilhelmstraße verfolgt werden?<br />

Welche Berechtigungen werden den unterschiedlichen Verkehrsteilnehmern auf der gesamten Wilhelmstraße bzw.<br />

in einer gezonten Abschnittbildung gegeben?<br />

Welche zukünftige Verkehrssituation ist im Gebiet denkbar in Bezug auf Wertigkeit der unterschiedlichen Verkehrteilnehmer?<br />

Wie werden Anlieferfahrten, Anlieferzonen, Feuerwehrzufahrten, etc. behandelt?<br />

Welchen Durchgrünungsgrad soll die Wilhelmstraße einschließlich der Gebäudevorzonen erhalten?<br />

Welche adressbildenden Haltepunkte des ÖPNV (auch der künftigen Regionalstadtbahn) werden angeboten?<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg<br />

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Teil B<br />

Bereichsflächen und Fragenkatalog<br />

BEREICH II: KERNBEREICH NEUE AULA<br />

Legende:<br />

Denkmalschutz § 2<br />

Denkmalschutz § 12<br />

ÖNPV-Verbindungen<br />

5<br />

Verbindungsnummer<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg Seite 42 von 65


Teil B<br />

Bereichsflächen und Fragenkatalog<br />

Bestand Bereich II:<br />

Lage:<br />

01<br />

02<br />

Freiflächen:<br />

03<br />

Verkehr:<br />

04<br />

05<br />

06<br />

07<br />

Dieses große zusammengefasste Gebiet liegt in der Talsohle. Es steigt in westlicher Richtung leicht an (von der<br />

Wilhelm- zur Hölderlinstraße ca. 10 m). Im Süden öffnet es sich in den Alten Botanischen Garten und zur Ammer.<br />

Im Ganzen ist es als Universitätszentrum eingebunden in die angrenzenden Quartiere mit überwiegender Universitätsnutzung.<br />

Im Norden (Keplerstraße) bricht die Universitätsnutzung jedoch ab. Hier ist ein Nutzungsgemisch mit<br />

Stadthäusern entstanden, welches sich entlang der Nauklerstraße fortsetzt.<br />

Im Sinne der Masterplanung können Quartiersteile, die sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht im Eigentum des<br />

Landes Baden-Württemberg befinden, in besonderen Fällen überplant werden.<br />

Die Freiflächenqualitäten sind höchst unterschiedlich. Einerseits finden sich direkt zugeordnete, gepflegte platzartige<br />

Freiflächen bei der Neuen Aula, andererseits werden versiegelte Großflächen vor der Mensa angeboten, die in<br />

schlechtem Zustand, aber stark frequentiert sind. Eine klare durchgehende Freiraumgestaltung mit unterschiedlicher<br />

Wertigkeit der Aufenthaltsqualitäten ist zum derzeitigen Zeitpunkt nur bedingt erkennbar.<br />

Die Grundstücke sind in diesem Teil weitgehend suboptimal genutzt.<br />

Der Tübinger Einbahnstrassenring umschließt das Planungsgebiet vollständig. Als Querungen dienen Silcher- und<br />

Gmelinstraße. Weitere Verkehrsachsen sind die Nauklerstraße und die Sigwartstraße, die als Zufahrtsstraßen in<br />

Richtung Wohngebiete Wanne und Waldhäuser-Ost gelten.<br />

Für Fußgänger sind in allen genannten Straßen jeweils Gehwege vorhanden, einen zusammenhängenden Fußgängerbereich<br />

gibt es nicht.<br />

Radfahrer finden entlang der Wilhelmstraße und der Hölderlinstraße Radwege, in allen übrigen Straßen sind keine<br />

Radspuren vorhanden.<br />

Die Gmelinstraße und die Nauklerstraße werden von zahlreichen Buslinien durchzogen. Der ÖPNV umfährt die<br />

Neue Aula an drei Seiten.<br />

Die Planung der Regionalstadtbahn sieht vor, dass die Bahnlinie bis zur Neuen Aula geführt wird, dort teilt sie sich<br />

und fährt durch die Gmelinstraße zum Talklinikum. Die zweite Trasse fährt im weiteren Verlauf der Wilhelmstrasse<br />

in Richtung Lustnau.<br />

Fragestellung Bereich II:<br />

08<br />

09<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

Welche Nutzungsbausteine werden diesem Zentralbereich zugeordnet?<br />

Welche Planungsempfehlung wird für die Mensa Wilhelmstraße gegeben?<br />

Welche bauliche Dichte wird im Zuge einer neuen Freiraumkonzeption für verträglich erachtet?<br />

Kann ein neuer „Universitätsplatz“ in diesem Bereich entstehen?<br />

Kann eine räumlich erlebbare Beziehung zwischen dem Hörsaalgebäude Kupferbau (Bereich IV) und der Zentralbibliothek<br />

(Bereich III) hergestellt werden?<br />

Wie können die Wegebeziehungen zwischen den zentralen Einrichtungen gestaltet werden?<br />

Welche Vorstellungen werden städtebaulich für die Randbereiche am Alten Botanischen Garten bzw. an der Kepler-<br />

/ Nauklerstraße entwickelt?<br />

Welche Qualität erhalten Freiräume / Zwischenräume im Zentralbereich?<br />

Wie werden Individualverkehr und ÖPNV im Zentralbereich geführt?<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg<br />

Seite 43 von 65


Teil B<br />

Bereichsflächen und Fragenkatalog<br />

BEREICH II: KERNBEREICH NEUE AULA<br />

Legende:<br />

nicht disponible<br />

Geb.<br />

disponible Gebäude<br />

im Besitz des<br />

Landes Baden-<br />

Württemberg<br />

disponible Gebäude<br />

im Besitz der<br />

Universitätsstadt<br />

Tübingen<br />

Gebäude in privatem<br />

Besitz<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg Seite 44 von 65


Teil B<br />

Bereichsflächen und Fragenkatalog<br />

Bestandsbeschreibung Bereich II:<br />

Objekt Baujahr Denkmalschutz<br />

aktuelle Nutzung baulicher Charakter bauliche Prognose Zustand<br />

nicht disponible Gebäude bzw. -teile:<br />

Wilhelmstr. 5<br />

(Alte Botanik)<br />

Wilhelmstr. 7<br />

(Neue Aula)<br />

Gmelinstr. 6<br />

(Alte Physik)<br />

Wilhelmstr. 9 /<br />

Nauklerstr. 2<br />

(Alte Physik)<br />

Hölderlinstr. 12 /<br />

Sigwartstr. 10<br />

1846 § 12 Zentrale Verwaltung Flankierender Fakultätsbau<br />

zur Neuen Aula<br />

1850/<br />

1932<br />

§ 12 Allg.Einrichungen,<br />

Jur. Fakultät<br />

Zentrales Universitätsgebäude<br />

mit repräsentativem<br />

Vorplatz<br />

1891 § 2 Jur. Fakultät Fakultätsgebäude der<br />

zweiten Erw.Stufe mit später<br />

errichtetem Hörsaalanbau<br />

1846 § 12 Allgemeine Einrichtungen<br />

1900 - Geographisches<br />

Institut<br />

2. Flankierender Fakultätsbau<br />

zur Neuen Aula<br />

1. großes Fakultätsgebäude<br />

im Universitätsgebiet mit<br />

Backsteinfassade<br />

bei eventueller Zentralisierung<br />

der Verwaltung in einem anderen<br />

Gebäude Nachnutzung durch<br />

Universität.<br />

Flächen der jetzigen Nutzung sind<br />

Teil von Baustein 3.3.4<br />

Gebäudeerhalt, derzeitige Nutzung<br />

durch Juristische Fakultät<br />

Gebäudeerhalt, derzeitige Nutzung<br />

durch Juristische Fakultät.<br />

Auszug des Auslandsamts mit<br />

universitärer Nachnutzung<br />

Flächen der jetzigen Nutzung sind<br />

Teil von Baustein 3.3.2<br />

Gebäudeerhalt, derzeitige Nutzung<br />

durch Geologisches Institut.<br />

Eventuelle Auslagerung auf die<br />

Morgenstelle mit Nachnutzung<br />

durch die Universität.<br />

Generalsanierung<br />

bei Nutzungswechsel<br />

erforderlich.<br />

Sanierung erfolgt<br />

schrittweise.<br />

Generalsanierung in<br />

absehbarer Zeit erforderlich.<br />

Generalsanierung<br />

bei Nutzungswechsel<br />

erforderlich.<br />

derz. Sanierung Flügel<br />

Hölderlinstr.12,<br />

event. Umzug der min.<br />

Schausamml. (derz.<br />

Lothar-Meyer-Bau)<br />

disponible Gebäude bzw. -teile:<br />

Anbau Wilhelmstr.<br />

5<br />

ca.1960 - Zentrale Verwaltung Eingeschossiger Foyeranbau<br />

an Alte Botanik<br />

bei Umnutzung Abriss möglich<br />

Anbau Gmelinstr. 6 1890 - Hörsaal Hörsaalanbau an Alte Physik Abriss aus freiräumlichen, Städtebaulichen<br />

Gründen möglich.<br />

Wilhelmstr. 11<br />

(ehm.Kanzlerhaus)<br />

1877 § 2 Allgemeine Einrichtungen,<br />

Studentensektetariat<br />

Ehemaliges Kanzlergebäude<br />

in gründerzeitlichem Baustil<br />

Gmelinstr. 6/1 1928 - Universitätsradio unbedeutend Abriß<br />

Gmelinstr. 6/2 k.A. - Techn. Betriebswerk unbedeutend Abriß<br />

Nauklerstr.2/1 1925 - Wohnhaus unbedeutend Abriß<br />

bei Zentralisierung der Nutzung in<br />

Neubau Nachnutzung oder Abriss.<br />

Flächen der jetzigen Nutzung sind<br />

Teil von Baustein 3.3.2<br />

Sigwartstr. 3 1956 - Zool. Schausamml. unbedeutend Abriß,<br />

Flächen der jetzigen Nutzung sind<br />

Teil von Baustein 3.3.5<br />

Wilhelmstr. 13 1966 § 2 Mensa I Funktionsgebäude in<br />

einem der damaligen Zeit<br />

entsprechendem offenen<br />

Charakter und ansprechenden<br />

räumlichem Innenraumüberschneidungen.<br />

eventuelle Auslagerung der Mensa<br />

in Neubau. Nachnutzungskonzepte<br />

oder eventueller Abriss im Ermessen<br />

des Wettbewerbsteilnehmers.<br />

Flächen der jetzigen Nutzung sind<br />

Teil von Baustein 3.3.1<br />

Wilhelmstr.15 1966 - Studentenwerk Verwaltungsanbau Mensa siehe Wilhelmstr.13,<br />

Flächen der jetzigen Nutzung sind<br />

Teil von Baustein 3.3.9z<br />

Gebäude entlang<br />

Keplerstr. und<br />

Nauklerstr.<br />

unterschiedlich<br />

Generalsanierung<br />

bei Nutzungswechsel<br />

erforderlich<br />

-.<br />

Generalsanierung<br />

bei Nutzungswechsel<br />

erforderlich<br />

Generalsanierung sowohl<br />

bei Erhalt als auch<br />

bei Nutzungsänderung<br />

erforderlich.<br />

siehe Wilhelmstr.13<br />

meist nicht im Besitz des Auslobers,<br />

Grundstücke werden als Gegenstand des städtebaulichen<br />

Wettbewerbes gesehen. Der Wunsch einer universitärer Nutzung<br />

in der derzeitigen baulichen Form besteht aber Seitens<br />

des Auslobers nicht.<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg<br />

Seite 45 von 65


Teil B<br />

Bereichsflächen und Fragenkatalog<br />

BEREICH III: KERNBEREICH UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK<br />

Legende:<br />

Denkmalschutz § 2<br />

Denkmalschutz § 12<br />

ÖNPV-Verbindungen<br />

5<br />

Verbindungsnummer<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg Seite 46 von 65


Teil B<br />

Bereichsflächen und Fragenkatalog<br />

Bestand Bereich III:<br />

Lage:<br />

01<br />

02<br />

03<br />

Freiflächen:<br />

04<br />

05<br />

06<br />

07<br />

08<br />

Das Gebiet erstreckt sich an der östlichen Seite der Wilhelmstraße gegenüber Planungsgebiet II. Es liegt flach in der<br />

Talsohle des Ammertals. Die Ammer ist ab dem Fernheizwerk nach Norden vollständig begradigt.<br />

Auf Höhe Fernheizwerk wird der aus Richtung der Morgenstelle kommende als Dole geführte Käsenbach in die<br />

Ammer geführt.<br />

Die begradigte Ammer ist ein tiefer Geländeeinschnitt mit steilen Böschungen. Die Ammersohle liegt ca.4 m unter<br />

dem Flächenniveau der Bebauung.<br />

Die östlich gelegene Brunnenstraße bildet den Hangfuß zum Österberg. Dem Universitätsgebiet an der Brunnenstraße<br />

stehen Privathäusern gegenüber.<br />

An der Wilhelmstraße ergeben sich im Vorbereich der Gebäude unterschiedliche Freiraumqualitäten.<br />

Im Bereich des Clubhauses sind sie durch die Verkehrsinfrastruktur geprägt (Haltestelle Bus), vor dem Bonatzbau<br />

der Bibliothek ist eine vorgartenartige Balustrade angelegt.<br />

Der Haupteingang der Bibliothek wurde in den 1960iger Jahren von der Wilhelmstrasse zurückversetzt und somit<br />

ein Platz mit Brunnenanlage geschaffen, der am Gebäude vorbei in eine Gartenzone zwischen Bibliothek und Hegelbau<br />

übergeht.<br />

Der Bereich hinter dem Clubhaus wird als bewirtschaftete Freifläche genutzt. Die tangierende Ammer ist weder von<br />

dieser noch von der gegenüberliegenden Uferseite aus erreichbar.<br />

Die Freiflächen um das Technische Rathaus und das Heizwerks sind als Parkplätze weitgehend versiegelt und in<br />

schlechtem Zustand. Ein Steg erlaubt das Überschreiten der Ammer beim Heizwerk, einen durchgehenden Begleitweg<br />

an der Ammer gibt es nicht.<br />

Die Aufwertung der Ammer als natürliche vorhandene Gestaltungsmöglichkeit ist ebenso Ziel der Freiflächenplanung<br />

in diesem Gebiet wie die Chance einer großzügigen Freiflächenverknüpfung zwischen dem heutigen Technischen<br />

Rathaus und dem Clubhausareal in Beziehung zur Neuen Aula.<br />

Fragestellung Bereich II:<br />

09<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

Welche Nutzungsbausteine werden in diesem Zentralbereich vorgesehen?<br />

Welche bauliche Dichte wird im Zuge einer neuen Freiraumkonzeption für verträglich erachtet?<br />

Welche Entwicklungsmöglichkeiten werden für die Zentrale Universitätsbibliothek angeboten?<br />

Welche städtebauliche Neuordnung wird gegenüber (derzeit Clubhaus) der Neuen Aula vorgesehen?<br />

Mit welchen baulichen und freiräumlichen Maßnahmen kann eine Vernetzung des Alten Botanischen Garten und der<br />

Neuen Aula mit dem Gebiet des jetzigen Clubhauses und jetzigen Technischen Rathauses erreicht werden?<br />

Wird in Zusammenhang mit der Neuplanung Kongress – und Tagungshotel eine Parkierungsmöglichkeit angeboten,<br />

die weitere Stellplätze schafft?<br />

Wie werden die Wegebeziehungen zwischen den zentralen Einrichtungen gestaltet?<br />

Welche Qualität erhalten Freiräume / Zwischenräume im Bereich III?<br />

Wie kann der Ammerbegleitweg realisiert werden und wie kann dieser besonders am Übergang Wilhelmstraße in<br />

Richtung Alter Botanischer Garten attraktiv überführt werden?<br />

Wie werden Individualverkehr und ÖPNV im Bereich III geführt?<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg<br />

Seite 47 von 65


Teil B<br />

Bereichsflächen und Fragenkatalog<br />

BEREICH III: KERNBEREICH UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK<br />

Legende:<br />

nicht disponible<br />

Geb.<br />

disponible Gebäude<br />

im Besitz des<br />

Landes Baden-<br />

Württemberg<br />

disponible Gebäude<br />

im Besitz der<br />

Universitätsstadt<br />

Tübingen<br />

Gebäude in privatem<br />

Besitz<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg Seite 48 von 65


Teil B<br />

Bereichsflächen und Fragenkatalog<br />

Bestandsbeschreibung Bereich III:<br />

Objekt Baujahr Denkmalschutz<br />

aktuelle Nutzung baulicher Charakter bauliche Prognose Zustand<br />

nicht disponible Gebäude bzw. -teile:<br />

Wilhelmstr. 32/1<br />

(Bonatzb.+Magaz.)<br />

Wilhelmstr. 32/2<br />

(Eingangsgeb.),<br />

Brunnenstr. 25<br />

(Neues Magaz.)<br />

1913,<br />

1965,<br />

2002<br />

§ 12 Universitätsbib. mit<br />

Anbau und Magazin<br />

Brunnenstr. 21 1931 § 2 Uni.Bib., Inst.f.<br />

Erziehungswis<br />

senschaften<br />

Brunnenstr. 15 1931 § 2 SW Tübingen,<br />

Heizkraftwerk<br />

Um Jahrhundertwende entstandener<br />

gründerzeitlicher Bibliotheksbau<br />

mit einem zurückversetzten<br />

Eingangsgeb. aus den 60-er<br />

Jahren. 2002 entstand jenseits der<br />

Ammer ein Magazingebäude.<br />

ehemalige Klinikwaschhalle,<br />

Backsteingebäude mit großzügiger<br />

Lochfassade im industriellen<br />

Stil anaolg zum benachtbarten<br />

Heizkraftwerk.<br />

Backsteingebäude im industriellen<br />

Stil<br />

Bisheriges Erweiterungspotential<br />

ist mit Bau eines<br />

vierten „Fingers“ des Magazingebäudes<br />

erschöpft.<br />

eventueller Auszug Erzieh.<br />

wiss., Nachnutzung durch<br />

Universitätsbibliothek<br />

Nutzung bleibt bestehen. -<br />

Akzeptabler Zustand<br />

des Eingangsgebäudes,<br />

Altes Magazingebäude<br />

zur Ammer benötigt<br />

Generalsanierung.<br />

Akzeptabler Zustand.<br />

disponible Gebäude bzw. -teile:<br />

Wilhelmstr. 26 1876 § 2 Allg.Einr., Jur.<br />

Seminar, Orient.<br />

Seminar,<br />

Wilhelmstr. 30 1957 § 2 Allg.Einr., Stud.<br />

Werk<br />

ehem. Augenklinik in gründerzeitlichem<br />

Baustil als bauliches<br />

Gegenüber der Neuen Aula.<br />

Zentrales Gebäude der Studentenschaft<br />

als zweigeschossiges<br />

Pavilliongebäude mit großem<br />

Freibereich.<br />

Wilhelmstr. 30/1 1958 - Stud.Werk Wohngebäude ohne nennenswerte<br />

Qualität.<br />

Brunnenstr. 29 1970 - Parkhaus mit 370<br />

Stellplätzen<br />

Wilhelmstr. 36<br />

(Hegelbau)<br />

1958 - Fak.f. Phil+Gesch.,<br />

Fak.f. Soz., Kulturwiss.,<br />

Allg.Einr.<br />

Parkhaus in Stahl-Beton-Bauweise<br />

ohne nennenswerte Qualität<br />

Fakultätsgebäude ohne nennenswerte<br />

Qualität.<br />

universitäre Nachnutzung<br />

nach Auszug Orientseminar<br />

und Universitätskasse<br />

Bei Abriss muss ein adequater<br />

Ersatz mit identischen<br />

Freiraumqualitäten<br />

geschaffen werden.<br />

Bei Umplanung mussein<br />

Ersatz analog zu Punkt 3.2<br />

geschaffen werden.<br />

Auszug der derzeitigen<br />

Nutzung<br />

bei Umnutzung adequater<br />

Ersatz der Parkplätze<br />

Bei anstehender Zentralisierung<br />

der Fakultäten Auszug<br />

von Soziologie mit ca.<br />

800m² HNF.<br />

Sollte eine generelle<br />

Umplanung des Gebäudes<br />

angedacht werden, muss<br />

ein adäquater Flächenersatz<br />

analog zu Punkt 2.2.5<br />

geschaffen werden.<br />

Sanierung bei<br />

Nutzungswechsel<br />

erforderlich.<br />

baldige Generalsanierung<br />

notwendig.<br />

Sanierung nicht wirtschaftlich.<br />

akzeptabel.<br />

Generalsanierung<br />

bei Nutzungswechsel<br />

erforderlich.<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg<br />

Seite 49 von 65


Teil B<br />

Bereichsflächen und Fragenkatalog<br />

BEREICH IV: KERNBEREICH ALTKLINIKUM<br />

Legende:<br />

Denkmalschutz § 2<br />

Denkmalschutz § 12<br />

ÖNPV-Verbindungen<br />

5<br />

Verbindungsnummer<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg Seite 50 von 65


Teil B<br />

Bereichsflächen und Fragenkatalog<br />

Bestand Bereich IV:<br />

Lage:<br />

Freiflächen:<br />

01<br />

02<br />

03<br />

Verkehr:<br />

04<br />

05<br />

06<br />

07<br />

08<br />

Die Rümelin- und die Hölderlinstraße bilden den Hangfuß des Bereiches. Das Gebiet des alten Talklinikums steigt<br />

in nordwestlicher Richtung stark an (ca. 15 m Höhenunterschied von der Rümelin zur Schleichstrasse).<br />

Das Talklinikum ist von parkartigen Freiflächen (ehemals Patientengärten) geprägt, in welche die Klinikgebäude als<br />

große Solitäre eingepasst wurden. Die Freiflächen sind durch wuchernde Zubauten und intensive Infrastrukturnutzungen<br />

sehr stark belastet.<br />

Die Freiflächenplanung im gesamten Talklinikum orientiert sich an dem Ziel, die Freiflächen parkartig zu restrukturieren<br />

und sie dazu zu verwenden, den Stadtteil attraktiver werden zu lassen.<br />

Bauliche Eingriffe in die Freiflächen unterhalb der Schleichstrasse (zur Geografie und vor dem Theologikum) sind<br />

nicht gewünscht.<br />

Im Anschluss an das Hörsaalzentrum Kupferbau liegt der Alte Friedhof.<br />

Das Gebiet wird für den Autoverkehr von der Gmelinstraße öffentlich erschlossen. Das Straßennetz im Talklinikum<br />

besteht aus Privatstraßen des Landes.<br />

Die Ein- und Ausfahrt erfolgt im Norden durch eine Pforte des Klinikums in die Liebermeisterstrasse. Diese ist die<br />

Achse ins Tal, die gegenwärtig keinen Durchlass zur Rümelinstraße hat.<br />

Das künftige Gebiet der Universitätsnutzungen erstreckt sich bis zur Alten Frauenklinik und zum Theologikum. Weiter<br />

nördlich folgen die Nutzungen des Universitätsklinikums.<br />

Für Parkierungszwecke wurden immer wieder Restflächen verwendet, so hinter dem Kupferbau, bei der Einfahrt<br />

Liebermeisterstrasse und bei den Gebäuden Rümelinstr. 23 /27.<br />

Die Verknüpfungen für Fußgänger und Fahrradfahrer zur Altstadt, zum Alten Botanischen Garten und zum zentralen<br />

Campus sind unzureichend und bedürfen der qualitativen Verbesserung.<br />

Die ÖPNV-Erschließung erfolgt mit den Haltestellen Hölderlin- und Rümelinstraße.<br />

Fragestellung Bereich IV:<br />

09<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

Welche Nutzungsbausteine werden in diesem Zentralbereich vorgesehen?<br />

Welcher Verdichtungsgrad wird im Rahmen der neuen Nutzungskonzeption für erreichbar und für verträglich gehalten?<br />

In welcher Weise wird die Liebermeisterstraße (Parkplatz, Alter Kiosk, Isolierhaus) städtebaulich neu geordnet?<br />

Welche Entwicklungsmöglichkeiten werden in der Abwägung von Erhalt des Altbaubestands und Nachverdichtung<br />

mit Neubauten angeboten?<br />

Welche städtebauliche Neuordnung wird im Bereich des Parkplatzes beim Kupferbau vorgenommen?<br />

Wie werden die Wegebeziehungen zwischen den zentralen Einrichtungen gestaltet? In welcher Weise wird die Verknüpfung<br />

des Bereichs IV mit dem Alten Botanischen Garten gelöst?<br />

Welche Verknüpfungen werden für bestehende und künftige Fußgängerströme im Kreuzungsbereich Gmelinstraße/<br />

Hölderlinstraße vorgeschlagen?<br />

Welche Qualität erhalten Freiräume/Zwischenräume im Bereich IV?<br />

Wie kann man sich Parkierungsmöglichkeiten im Bereich vorstellen und wie kann Individualverkehr und ÖPNV im<br />

Bereich IV geführt werden?<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg<br />

Seite 51 von 65


Teil B<br />

Bereichsflächen und Fragenkatalog<br />

BEREICH IV: KERNBEREICH ALTKLINIKUM<br />

Legende:<br />

nicht disponible<br />

Geb.<br />

disponible Gebäude<br />

im Besitz des<br />

Landes Baden-<br />

Württemberg<br />

disponible Gebäude<br />

im Besitz der<br />

Universitätsstadt<br />

Tübingen<br />

Gebäude in privatem<br />

Besitz<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg Seite 52 von 65


Teil B<br />

Bereichsflächen und Fragenkatalog<br />

Bestandsbeschreibung Bereich IV:<br />

Objekt Baujahr Denkmalschutz<br />

aktuelle Nutzung baulicher Charakter bauliche Prognose Zustand<br />

nicht disponible Gebäude bzw. -teile:<br />

Rümelinstr. 19 1890 - Geographie Ehemalige Kinderklinik. bestehende Nutzung bleibt<br />

bestehen.<br />

Rümelinstr. 21 1890 - Geographie Ehemalige Kinderklinik. bestehende Nutzung bleibt<br />

bestehen.<br />

Rümelinstr. 23 1890 - Geographie Ehemalige Kinderklinik. bestehende Nutzung bleibt<br />

bestehen.<br />

Rümelinstr. 27 1978 § 2 Fachsprachenzentrum<br />

Direktorenvilla der Kinderklinik<br />

Silcherstr. 7 1846 § 2 MTA-Schule Erster Klinikneubau für Chirurgie<br />

und Innere Medizin außerhalb der<br />

Stadtmauern.<br />

Silcherstr. 7/1 1846 § 2 MTA-Schule Anbau zur Klinik mit großem Operationssaal.<br />

Spätere Umnutzung<br />

zum Hörsaal.<br />

Gmelinstr. 5 1868 § 2 Med.Fakultät<br />

(Physiologie)<br />

Liebermeisterstr. 8 1874,<br />

1930<br />

§ 2 UKT/Med.Fakultät<br />

(Pathologie)<br />

Physiologisches Institut. Institutsbau<br />

der ersten Erweiterungsstufe<br />

zusammen mit Physikalischem<br />

(Gmelinstr. 6) und Physiologisch-<br />

Chemischen Institut (Abriss 1960<br />

für Neubau Kupferbau)<br />

Pathologisches Institut. Institutsgebäude<br />

mit herrschaftlicher<br />

Eingangssituation und dazugehörigen<br />

Freiraumbezüge. Später<br />

hinzugefügter Anbau in gleichem<br />

Fassadenductus.<br />

Hölderlinstr. 5 1968 - Hörsaalgebäude Hörsaalneubau im Stile der 60-er<br />

Jahre mit Kupferfassade<br />

Nachnutzung durch Universität<br />

Flächen der jetzigen Nutzung<br />

sind Teil von Baustein<br />

3.3.2<br />

Umzug auf den Schnarrenberg.<br />

Nachnutzung durch<br />

Universität.<br />

Umzug auf den Schnarrenberg.<br />

Nachnutzung durch<br />

Universität.<br />

Umzug auf den Schnarrenberg.<br />

Nachnutzung durch<br />

Universität.<br />

Umzug auf den Schnarrenberg.<br />

Nachnutzung durch<br />

Universität.<br />

Weitere Nutzung durch<br />

Universität.<br />

keine Sanierungsmaßnahmen<br />

notwendig.<br />

keine Sanierungsmaßnahmen<br />

notwendig.<br />

keine Sanierungsmaßnahmen<br />

notwendig.<br />

Generalsanierung bei<br />

Nutzungswechsel.<br />

Generalsanierung bei<br />

Nutzungswechsel.<br />

Generalsanierung bei<br />

Nutzungswechsel.<br />

Generalsanierung bei<br />

Nutzungswechsel.<br />

Generalsanierung bei<br />

Nutzungswechsel.<br />

keine Sanierungsmaßnahmen<br />

notwendig.<br />

disponible Gebäude bzw. -teile:<br />

Silcherstr. 5 1910 § 2 Sportmedizin Krankenhauserweiterung zum<br />

bestehenden Universitätskrankenhaus.<br />

Später Hals-Nasen-<br />

Ohrenklinik.<br />

Silcherstr. 7/2 1957 - UKT Anbau an Physiologisches Institut<br />

ohne nennenwerte Qualität.<br />

Liebermeisterstr. 6 1869 § 2 Allg.Einr. ehemalige Bettenbaracke der<br />

Universitätsklinik.<br />

Umzug der UKT-Nutzung auf<br />

den Schnarrenberg. Nachnutzung<br />

durch Universität.<br />

Umzug der UKT-Nutzung auf<br />

den Schnarrenberg.<br />

Nutzung durch Universität.<br />

Generalsanierung bei<br />

Nutzungswechsel.<br />

Generalsanierung bei<br />

Nutzungswechsel.<br />

Generalsanierung bei<br />

Nutzungswechsel.<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg<br />

Seite 53 von 65


Teil B<br />

Bereichsflächen und Fragenkatalog<br />

BEREICH V: ALTER BOTANISCHER GARTEN<br />

Legende:<br />

Denkmalschutz § 2<br />

Denkmalschutz § 12<br />

ÖNPV-Verbindungen<br />

5<br />

Verbindungsnummer<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg Seite 54 von 65


Teil B<br />

Bereichsflächen und Fragenkatalog<br />

Bestand Bereich V:<br />

Lage:<br />

Freiflächen:<br />

01<br />

02<br />

03<br />

Verkehr:<br />

04<br />

05<br />

Das Gebiet enthält den Alten Botanischen Garten, der zu Beginn des 19. Jhdts. in der Talsenke des Ammertals unmittelbar<br />

vor der Stadtgrenze der Altstadt angelegt wurde. Heute stellt der Garten die einzige zusammenhängende<br />

große Grünfläche im Innenstadtbereich dar.<br />

Ab 1965 wurde mit dem Aufbau der Naturwissenschaftlichen Institute der Botanische Garten auf der Tübinger Morgenstelle<br />

neu angelegt. Der heutige Alte Botanische Garten wurde in eine Landschaftsparksituation zurückgebaut,<br />

der wertvolle Baumbestand wurde erhalten. Die Ammer durchzieht den Garten im Westen und ändert ihre Flußrichtung<br />

nach Osten zur Wilhelmstraße in weitem Bogen.<br />

Mit dem Nutzungswechsel war die Möglichkeit zur Nutzung durch die bürgerschaftliche Öffentlichkeit gegeben.<br />

Ein großer Spielplatz wurde eingerichtet und noch 1973 das alte Palmenhaus abgerissen, welches auf dem Plateau<br />

stand, das heute von zwei Platanenreihen bestanden ist. Der gesamte Alte Botanische Garten steht unter Denkmalschutz.<br />

Heute ist er ein geschätzter Aufenthaltsort der Studierenden und der Tübinger Bürger. Außerdem erlaubt seine<br />

Durchwegung kurze Verbindungen für Fußgänger und Radfahrer. Das Land Baden-Württemberg und die Universitätsstadt<br />

Tübingen folgen der Philosophie des Erhalts einer ruhigen hochwertigen Parkanlage, indem nur vereinzelt<br />

gewerbliche Nutzungen in Form von Konzerten und ähnlichem zugelassen werden.<br />

Lediglich zwei Gebäude, die Alte Botanik (heute Rektorat und zentrale Universitätsverwaltung) und das ehemalige<br />

Gärtnerhaus stehen im Garten. Der Raumabschluss des Gartens im Bereich des „Museums“ an der Wilhelmstraße<br />

ist desolat und wird im Rahmen einer Bebauungsplanung überarbeitet. Dabei soll eine bessere Verbindung von der<br />

Wilhelmstraße in den tiefer liegenden Garten erreicht werden.<br />

Stadtgraben, Wilhelmstraße und Rümelinstraße umringen mit ihren starken, lauten Verkehrsflüssen den Garten.<br />

Diese Verkehrsschneisen haben dazu geführt, dass der Garten nur punktuell mit den umgebenden Stadtquartieren<br />

verbunden wird. Das Potenzial der Stadtvernetzung, sowohl zur Altstadt als auch ins Talklinikum, ist bisher nicht zu<br />

erkennen.<br />

Gemeinsam genutzte Fuß- und Radwege durchziehen den Garten. Das Wegesystem wird rege angenommen. Allerdings<br />

sind die Übergangspunkte (Tunnel am Lustnauer Tor, Eingang bei der Neuen Aula / Alten Botanik, Übergänge<br />

an der Rümelinstraße) äußerst ungenügend und in ihrer minderwertigen Qualität als Opfer an den immer höher<br />

gewordenen Motorisierungsgrad zu sehen.<br />

Die Spur für einen Ammerbegleitweg ist hier bereits gelegt, allerdings befinden sich weder das Ammerufer noch<br />

die Wege in einem attraktiven Zustand.<br />

Frage Bereich V:<br />

06<br />

07<br />

08<br />

09<br />

Welche Verbesserungen der Wegeführungen innerhalb des Alten Botanischen Gartens werden vorgeschlagen?<br />

Mit welchen städtebaulichen bzw. freiraumplanerischen Mitteln wird die Zugänglichkeit des Alten Botanischen<br />

Gartens (Zugänge / Ausgänge) verbessert?<br />

Welche Qualität erhalten Übergänge zur Altstadt, zum Talklinikum (Bereich IV), zur Wilhelmstraße (Bereich I)?<br />

Welche Maßnahmen zur Aufwertung des Ammerufers werden vorgeschlagen?<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg<br />

Seite 55 von 65


Teil B<br />

Bereichsflächen und Fragenkatalog<br />

BEREICH VI: NEUPHILOLOGICUM<br />

Legende:<br />

Denkmalschutz § 2<br />

Denkmalschutz § 12<br />

ÖNPV-Verbindungen<br />

5<br />

Verbindungsnummer<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg Seite 56 von 65


Teil B<br />

Bereichsflächen und Fragenkatalog<br />

Bestand Bereich VI:<br />

Lage:<br />

01<br />

02<br />

Freiflächen:<br />

03<br />

04<br />

Verkehr:<br />

05<br />

06<br />

07<br />

08<br />

Dieses Gebiet befindet sich im Nordosten und setzt die Universitätsnutzung im Anschluss an das Planungsgebiet<br />

III fort. Es liegt ebenso flach in der Talsohle und wird im östlichen Teil von der schnurgerade verlaufenden Ammer<br />

begrenzt.<br />

Im Planungsgebiet befindet sich im Südosten das Oberschulamt (landeseigenes Grundstück), welches voraussichtlich<br />

in ca. 3 Jahren für eine Neunutzung disponibel sein wird.<br />

Auf dem Grundstück Wilhelmstraße 48 wurde in den letzten Jahren ein privates Uni-Center errichtet, in dem sich<br />

nichtuniversitäre Nutzungen (Gastronomie, Fitness – Studio etc. , aber auch Wohnungen) angesiedelt haben.<br />

Die großen Gebäude werden wiederum mit platzartigen Vorbereichen an die Wilhelmstraße angebunden.<br />

Die Freiflächen zur Ammer sind von Parkplätzen, Feuerwehrumfahrten und Anlieferungsmöglichkeiten gekennzeichnet.<br />

Daraus ergibt sich zwar die Wegbegleitung der Ammer, aber die Durchlässigkeit ist weder beim Lothar-Meyer-Bau<br />

von Norden noch an der Keplerstraße im Süden befriedigend hergestellt.<br />

Die Wilhelmstraße ist auch hier die vom MIV und ÖPNV geprägte Hauptachse. Allerdings wird durch die Baumpflanzungen<br />

ein alleeartiger Charakter erreicht.<br />

Im Süden erfolgt die Erschließung durch die überbreite Keplerstraße, die östlich in die Brunnenstraße einbiegt.<br />

Für Fußgänger und Radfahrer gibt es eine Wegeführung entlang der Wilhelmstraße, sonst nur rudimentäre Wege.<br />

Besonders der Ammerbegleitweg ist nicht in vollem Umfang durchgängig.<br />

Die ÖPNV – Erschließung erfolgt ausschließlich an der Wilhelmstraße.<br />

Fragestellung Bereich VI:<br />

09<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

Welche Nutzungsbausteine werden in diesem Bereich vorgesehen?<br />

Welcher Verdichtungsgrad wird im Rahmen der neuen Nutzungskonzeption für erreichbar und für verträglich gehalten?<br />

Welche städtebauliche Neuordnung wird für den Bereich vorgeschlagen?<br />

Welche Bauhöhen sollten erreicht werden?<br />

Mit welchen städtebaulichen und freiraumplanerischen Gestaltungsmitteln kann eine attraktive Ufergestaltung entlang<br />

der Ammer erreicht werden?<br />

Wie kann der Ammerbegleitweg realisiert werden?<br />

Wie werden die Wegebeziehungen zu den zentralen Einrichtungen gestaltet?<br />

Welche Qualität erhalten Freiräume / Zwischenräume im Bereich III?<br />

Wie werden Individualverkehr und ÖPNV im Bereich VI geführt?<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg<br />

Seite 57 von 65


Teil B<br />

Bereichsflächen und Fragenkatalog<br />

BEREICH VI: NEUPHILOLOGICUM<br />

Legende:<br />

nicht disponible<br />

Geb.<br />

disponible Gebäude<br />

im Besitz des<br />

Landes Baden-<br />

Württemberg<br />

disponible Gebäude<br />

im Besitz der<br />

Universitätsstadt<br />

Tübingen<br />

Gebäude in privatem<br />

Besitz<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg Seite 58 von 65


Teil B<br />

Bereichsflächen und Fragenkatalog<br />

Bestandsbeschreibung Bereich VI:<br />

Objekt Baujahr Denkmalschutz<br />

aktuelle Nutzung baulicher Charakter Zustand<br />

nicht disponible Gebäude bzw. -teile:<br />

Wilhelmstr. 50 1974 - Neuphil., Kulturwissens.,<br />

Allg.Einr.<br />

Großes Universitätsgebäude<br />

der Geisteswissenschaften mit<br />

vorgelagertem dreigeschossigem<br />

Bibliotheksbau Dieser ist verbunden<br />

mit dem rückwärtig gelegenen<br />

fünfgeschossigen Bürogebäude.<br />

bestehende Nutzung bleibt<br />

bis auf weiteres bestehen.<br />

Sollte eine Umplanung<br />

angedacht werden, muss ein<br />

Ersatz analog zu Punkt 2.2.5<br />

geschaffen werden.<br />

Generalsanierung bei<br />

Nutzungswechsel.<br />

disponible Gebäude bzw. -teile:<br />

Keplerstr. 2 1937 - Oberschulamt Dreigeschossiges Haus mit<br />

ausgebautem Walmdach. Im<br />

Rückwärtigen Bereich zweigeschossiger<br />

Anbau mit anlagertem<br />

Garagenbauwerk.<br />

Keplerstr. 4 1937 - Politikwissens. Wohnhaus ohne nennenswerte<br />

Qualitäten.<br />

Wilhelmstr. 56 1961 - Med.Fakultät (Pharmakologie/<br />

Toxikologie),<br />

Geowissens.<br />

Laborgebäude der 50iger Jahre<br />

Auszug Oberschulamt in<br />

absehbarer Zeit, Nachnutzung<br />

durch Universität.<br />

Abriss.<br />

Umzug der UKT-Nutzung<br />

auf den Schnarrenberg,<br />

Umzug Geowissens. auf die<br />

Morgenstelle. Nachnutzung<br />

unklar.<br />

gut gepflegtes Verwaltungsgebäude<br />

Generalsanierung bei<br />

Nutzungswechsel.<br />

Generalsanierung bei<br />

möglichem Nutzungswechsel.<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg<br />

Seite 59 von 65


Teil B<br />

Bereichsflächen und Fragenkatalog<br />

BEREICH VI: ALTE CHEMIE<br />

Legende:<br />

Denkmalschutz § 2<br />

Denkmalschutz § 12<br />

ÖNPV-Verbindungen<br />

5<br />

Verbindungsnummer<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg Seite 60 von 65


Teil B<br />

Bereichsflächen und Fragenkatalog<br />

Bestand Bereich VII:<br />

Lage:<br />

Freiflächen:<br />

01<br />

02<br />

Verkehr:<br />

03<br />

04<br />

05<br />

Dieses nordwestlich liegende Gebiet ist ebenfalls nahezu eben in der Talsohle der Ammer gelegen. Es bildet den<br />

nördlichen Abschluss des Universitätsgebiets.<br />

Mit dem Neubau des Geisteswissenschaftlichen Verfügungsgebäudes wurde die Raumkante an der Ecke Keplerstraße/Wilhelmstraße<br />

definiert.<br />

Die Gebäudevorzone wird in der Breite des Alten Pharmaziegebäudes aufgenommen.<br />

Die Freiflächen gehen dann in den großflächigen Parkplatz über, auf dem bis etwa 1970 die Alte Chemie stand.<br />

Das Gebiet wird von allen Seiten mit einem städtischen Straßennetz umschlossen.<br />

Für Fußgänger sind Gehwege entlang der Straßen vorhanden.<br />

Ein Radweg befindet sich nur in der Wilhelmstraße. In den übrigen Straßen ist kein besonderer Radweg ausgewiesen.<br />

Der ÖPNV wird auf der Wilhelmstraße geführt.<br />

Fragestellung Bereich VII:<br />

06<br />

07<br />

08<br />

09<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

Welche Nutzungsbausteine werden in diesem Bereich vorgesehen?<br />

Welcher Verdichtungsgrad wird im Rahmen der neuen Nutzungskonzeption für erreichbar und für verträglich gehalten?<br />

Welche Entwicklungsmöglichkeiten werden für die Zentrale Universitätsbibliothek angeboten?<br />

Welche städtebauliche Neuordnung wird für den Bereich vorgeschlagen?<br />

Welche Bauhöhen sollten erreicht werden?<br />

Welche Vorstellungen werden städtebaulich für den Randbereich an der Kepler- / Nauklerstraße (vgl. Bereich II)<br />

entwickelt?<br />

Wie werden die Wegebeziehungen zu den zentralen Einrichtungen gestaltet?<br />

Welche Qualität erhalten Freiräume / Zwischenräume im Bereich III? Wie werden Individualverkehr und ÖPNV im<br />

Bereich VII geführt?<br />

Bestandsbeschreibung Bereich VII:<br />

Objekt Baujahr Denkmalschutz<br />

aktuelle Nutzung baulicher Charakter bauliche Prognose Zustand<br />

nicht disponible Gebäude bzw. -teile:<br />

Wilhelmstr. 19 2002 - Erziehungswissens.,<br />

Neuphil.,<br />

Kulturwissens.,<br />

Allg.Einr.<br />

Dreigeschossiger Universitätsneubau<br />

als Verfügungsgebäude<br />

unterschiedlicher Fakultäten.<br />

Bestehende Nutzung bleibt.<br />

Neuwertig.<br />

disponible Gebäude bzw. -teile:<br />

Wilhelmstr. 27 1912 - UKT. Ehemaliges Pharmazeutische-<br />

Chemische Institut.<br />

Umzug der UKT-Nutzung<br />

auf den Schnarrenberg,<br />

Nachnutzung unklar.<br />

Wilhelmstr. 31 1908 - UKT Altes Chemisches Institut. Umzug der UKT-Nutzung<br />

auf den Schnarrenberg,<br />

Nachnutzung unklar.<br />

Generalsanierung bei<br />

Nutzungswechsel.<br />

Generalsanierung bei<br />

Nutzungswechsel.<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg<br />

Seite 61 von 65


Teil B<br />

Bereichsflächen und Fragenkatalog<br />

BEREICH VII: ALTE CHEMIE<br />

Legende:<br />

nicht disponible<br />

Geb.<br />

disponible Gebäude<br />

im Besitz des<br />

Landes Baden-<br />

Württemberg<br />

disponible Gebäude<br />

im Besitz der<br />

Universitätsstadt<br />

Tübingen<br />

Gebäude in privatem<br />

Besitz<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg Seite 62 von 65


Teil B<br />

Bereichsflächen und Fragenkatalog<br />

Flächenbeschreibung Bereich II:<br />

Objekt<br />

HNF - Büro<br />

in m²<br />

nicht disponible Gebäude bzw. -teile:<br />

Wilhelmstr. 5<br />

(Alte Botanik)<br />

Wilhelmstr. 7<br />

(Neue Aula)<br />

Gmelinstr. 6<br />

(Alte Physik)<br />

Wilhelmstr. 9<br />

(Alte Chemie)<br />

Nauklerstr. 2<br />

(Alte Chemie)<br />

Hölderlinstr. 12 /<br />

Sigwartstr. 10<br />

HNF - Bibl.<br />

in m²<br />

HNF - Lehre<br />

in m²<br />

HNF - Samml.<br />

in m²<br />

HNF - Summe<br />

in m²<br />

BGF - Summe<br />

in m²<br />

BRI - Summe<br />

in m³<br />

1.510,00 0,00 27,00 390,00 1.927,00 4.234,00 13.600,00<br />

(inkl. 5/1)<br />

2.802,00 2.012,00 2.334,00 1.256,00 9.746,00 22.796,00 100.299,00<br />

658,00 566,00 763,00 5,00 1.992,00 3.557,00 17.818,00<br />

456,00 0,00 189,00 27,00 672,00 1.775,00 11.577,00<br />

(mit Nauklerstr.2)<br />

176,00 0,00 135,00 145,00 455,00 1.312,00 siehe oben<br />

1.242,00 1.173,00 655,00 715,00 7.595,00 9.265,00 37.053,00<br />

Summen 6.844,00 3.751,00 4.103,00 2.538,00 22.387,00 42.939,00 180.347,00<br />

disponible Gebäude bzw. -teile:<br />

Anbau Wilhelmstr.<br />

5/1<br />

195,00 0,00 0,00 63,00 257,00 siehe Wilhemstr.5<br />

siehe Wilhemstr.5<br />

Anbau Gmelinstr. 6 - - - - - - -<br />

Wilhelmstr. 11 505,00 0,00 206,00 158,00 869,00 1.348,00 4.398,00<br />

Gmelinstr. 6/1 91,00 0,00 36,00 77,00 204,00 359,00 1.250,00<br />

Gmelinstr. 6/2 19,00 0,00 0,00 315,00 335,00 - -<br />

Nauklerstr.2/1 - - - - - -<br />

Sigwartstr. 3 40,00 0,00 0,00 924,00 1.109,00 1.397,00 4.196,00<br />

Wilhelmstr. 13 - - - - 4.514,00 7.067,00 28.811,00<br />

Wilhelmstr.15 - - - - 474,00 731,00 2.441,00<br />

Summen 850,00 0,00 242,00 1.537,00 7.762,00 10.902,00 41.096,00<br />

Summen gesamt 7.694,00 3.751,00 4.345,00 4.075,00 30.149,00 53.841,00 221.443,00<br />

Flächenbeschreibung Bereich III:<br />

Objekt<br />

HNF -Büro<br />

in m²<br />

HNF - Bibl.<br />

in m²<br />

HNF - Lehre<br />

in m²<br />

HNF - Samml..<br />

in m²<br />

HNF - Summe<br />

in m²<br />

BGF - Summe<br />

in m²<br />

BRI - Summe<br />

in m³<br />

nicht disponible Gebäude bzw. -teile:<br />

Wilhelmstr. 32/1 521,00 6.378,00 63,00 408,00 7.428,00 19.425,00 51.857,00<br />

Wilhelmstr. 32/2 949,00 1.461,00 673,00 245,00 3.526,00 siehe 32/1 siehe 32/1<br />

Brunnenstr. 25 811,00 8.339,00 124,00 66,00 9.509,00 (NGF) 11.288,00 -<br />

Brunnenstr. 21 140,00 2.398,00 0,00 137,00 2.674,00<br />

Summen 2.421,00 18.576,00 860,00 856,00 23.137,00 30.713,00 51.857,00<br />

disponible Gebäude bzw. -teile:<br />

Wilhelmstr. 32/1 0,00 3.200,00 0,00 0,00 3.200,00 siehe 32/1 siehe 32/1<br />

Wilhelmstr. 26 630,00 0,00 215,00 129,00 974,00 2.155,00 6.783,00<br />

Wilhelmstr. 30 219,00 0,00 162,00 0,00 1.080,00 1.668,00 5.564,00<br />

Wilhelmstr. 30/1 - - - - 351,00 672,00 1.940,00<br />

Wilhelmstr. 36 1.704,00 1.975,00 693,00 129,00 4.502,00 8.337,00 26.653,00<br />

Brunnenstr. 29 0,00 0,00 0,00 0,00 1.880,00 (NGF) 1.966,00 -<br />

Summen 2.553,00 5.175,00 1.070,00 258,00 11.987,00 14.798,00 40.940,00<br />

Summen gesamt 4.974,00 23.751,00 1.930,00 1.114,00 35.124,00 45.511,00 92.797,00<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg<br />

Seite 63 von 65


Teil B<br />

Bereichsflächen und Fragenkatalog<br />

Flächenbeschreibung Bereich IV:<br />

Objekt<br />

HNF -Büro<br />

in m²<br />

nicht disponible Gebäude bzw. -teile:<br />

HNF - Bibl.<br />

in m²<br />

HNF - Lehre<br />

in m²<br />

HNF - Samml.<br />

in m²<br />

HNF - Summe<br />

in m²<br />

BGF - Summe<br />

in m²<br />

BRI - Summe<br />

in m³<br />

Rümelinstr. 19 458,00 33,00 297,00 43,00 866,00 (NGF) 1.392,00 -<br />

Rümelinstr. 21 25,00 584,00 207,00 12,00 828,00 3.994,00 12.154,00<br />

Rümelinstr. 23 799,00 113,00 907,00 872,00 2.755,00 (NGF) 4.931,00 -<br />

Rümelinstr. 27 283,00 0,00 0,00 68,00 613,00 1.044,00 3.095,00<br />

Silcherstr. 7 196,00 25,00 618,00 42,00 983,00 2.077,00 8.881,00<br />

Silcherstr. 7/1 212,00 0,00 397,00 29,00 637,00 1.001,00 5.055,00<br />

Liebermeisterstr. 8 633,00 60,00 1.423,00 316,00 2.545,00 3.906,00 13.869,00<br />

Gmelinstr. 5 390,00 53,00 1.110,00 50,00 1.757,00 3.814,00 12.703,00<br />

Hölderlinstr. 5 0,00 22,00 1.688,00 357,00 2.067,00 6.508,00 26.678,00<br />

Summen 2.996,00 890,00 6.647,00 1.789,00 13.051,00 28.667,00 82.435,00<br />

disponible Gebäude bzw. -teile:<br />

Silcherstr. 5 1.190,00 46,00 1.167,00 86,00 2.489,00 5.947,00 20.644,00<br />

Liebermeisterstr. 6 62,00 0,00 0,00 128,00 190,00 760,00 2.789,00<br />

Silcherstr. 7/2 - - - - 653,00 1.058,00 4.069,00<br />

Summen 1.252,00 46,00 1.167,00 214,00 3.332,00 7.765,00 27.502,00<br />

Summen gesamt 4.248,00 936,00 7.814,00 2.003,00 16.383,00 36.432,00 109.937,00<br />

Flächenbeschreibung Bereich VI:<br />

Objekt<br />

HNF -Büro<br />

in m²<br />

HNF - Bibl.<br />

in m²<br />

HNF - Lehre<br />

in m²<br />

HNF - Samml.<br />

in m²<br />

HNF - Summe<br />

in m²<br />

BGF - Summe<br />

in m²<br />

BRI - Summe<br />

in m³<br />

nicht disponible Gebäude bzw. -teile:<br />

Wilhelmstr. 50 3.978,00 4.394,00 2.392,00 441,00 13.431,00 23.543,00 82.697,00<br />

Summen 3.978,00 4.394,00 2.392,00 441,00 13.431,00 23.543,00 82.697,00<br />

disponible Gebäude bzw. -teile:<br />

Keplerstr. 2 - - - - 3.242,00 6.921,00 21.070,00<br />

Keplerstr. 4 133,00 0,00 0,00 0,00 304,00 498,00 1.493,00<br />

Wilhelmstr. 56 1.351,00 116,00 2.800,00 57,00 4.571,00 6.523,00 23.256,00<br />

Summen 1.484,00 116,00 2.800,00 57,00 8.117,00 13.942,00 45.819,00<br />

Summen gesamt 5.462,00 4.510,00 5.192,00 498,00 21.548,00 37.485,00 128.516,00<br />

Flächenbeschreibung Bereich VII:<br />

Objekt<br />

HNF -Büro<br />

in m²<br />

HNF - Bibl.<br />

in m²<br />

HNF - Lehre<br />

in m²<br />

HNF - Samml.<br />

in m²<br />

HNF - Summe<br />

in m²<br />

BGF - Summe<br />

in m²<br />

BRI - Summe<br />

in m³<br />

nicht disponible Gebäude bzw. -teile:<br />

Wilhelmstr. 19 1.138,00 133,00 574,00 168,00 2.026,00 (NGF) 3.388,00 -<br />

Summen 1.138,00 133,00 574,00 168,00 2.026,00 3.388,00 -<br />

disponible Gebäude bzw. -teile:<br />

Wilhelmstr. 27 800,00 145,00 1.645,00 500,00 3.090,00 6.364,00 22.612,00<br />

Wilhelmstr. 31 167,00 0,00 477,00 188,00 659,00 1.113,00 3.733,00<br />

Summen 967,00 145,00 2.122,00 688,00 3.749,00 7.477,00 26.345,00<br />

Summen gesamt 2.105,00 278,00 2.696,00 856,00 5.811,00 10.865,00 26.345,00<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg Seite 64 von 65


Teil B<br />

Bereichsflächen und Fragenkatalog<br />

ZUSAMMENFASSUNG FLÄCHEN BEREICHE II,III,IV,VI und VII<br />

Flächen Bestand:<br />

BEREICHE<br />

BGF<br />

ges. Bereich<br />

in m²<br />

BGF<br />

n. disp. Geb.<br />

in m²<br />

BGF<br />

disp. Geb.<br />

in m²<br />

HNF<br />

ges. Bereich<br />

in m²<br />

HNF<br />

n. disp. Geb.<br />

in m²<br />

HNF<br />

disp. Geb.<br />

in m²<br />

Bereich I Wilhelmstrasse - - - - - -<br />

Bereich II Neue Aula 53.841,00 42.939,00 10.902,00 30.149,00 22.387,00 7.762,00<br />

Bereich III UB-Bibliothek 45.511,00 30.713,00 14.798,00 35.124,00 23.137,00 11.987,00<br />

Bereich IV Altklinikum 36.432,00 28.667,00 7.765,00 16.383,00 13.051,00 3.332,00<br />

Bereich V Alter Bot. Garten - - - - - -<br />

Bereich VI Neuphilologicum 37.458,00 23.543,00 13.942,00 21.548,00 13.431,00 8.117,00<br />

Bereich VII Alte Chemie 10.865,00 3.388,00 7.477,00 5.811,00 2.026,00 3.749,00<br />

Summen 184.107,00 129.250,00 54.884,00 109.015,00 74.032,00 34.947,00<br />

Flächen Bedarf:<br />

BAUSTEINE HNF in m² ca. BGF in m²<br />

Mensa 3.500,00 5.800,00<br />

Studentisches Service-Zentrum 3.700,00 7.000,00<br />

Universitätsbibliothekserweiterung 4.000,00 6.500,00<br />

Servicezentrum für Wissenschaft und Forschung 4.800,00 8.700,00<br />

Sammlungen der Universität 4.000,00 6.500,00<br />

Wirtschafts-u. Sozialwissenschaften 7.100,00 12.800,00<br />

Asien-Orient-Zentrum 3.700,00 7.000,00<br />

Graduiertenakademie 2.000,00 3.750,00<br />

Verwaltung Studentenwerk 1.100,00 2.000,00<br />

Tagungs- und Kongresshotel - 5.000,00<br />

Summen 33.900,00 65.050,00<br />

Vermögen und Bau Baden-Württemberg<br />

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