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WETTBEWERB LANDESGARTENSCHAU GIESSEN 2014 PROTOKOLL ZUR PREISGERICHTSSITZUNG VOM 28./29.01.2010<br />

ANLAGE 2 — EINZELBEURTEILUNGEN<br />

A N L A G E 2<br />

E I N Z E L B E U R T E I L U N G E N<br />

Bereich Lahnaue<br />

1002<br />

Ein ausgeprägtes Element der Planung ist die Entwicklung eines weiträumigen „Auenparks“ mit klarer<br />

Zonierung der Nutzungen. Die planerische Zielsetzung sieht eine umfassende Änderung der Bestandsnutzung<br />

in vier Nutzungsbereiche vor: Kleingärten im Norden, Freizeit und Wassersport im<br />

Westen, Kunst und Kultur im Osten und Sport und Erholung im Süden.<br />

Die Leitidee entspricht den Vorstellungen zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie für das Land<br />

Hessen und sieht u. a. weitläufige Retentionsflächen für zukünftig zu erwartende Starkregenereignisse<br />

vor. Die Umsetzung der Planung eröffnet zudem die Chance, unterschiedliche Auestrukturen zu<br />

entwickeln.<br />

Die baulich-technischen Ausführungen zur Entwicklung des „Auenparks“ erfordern sehr umfangreiche<br />

Änderungen der Eigentumsverhältnisse. Die Planung geht von einer mittelfristig bis sehr langfristigen<br />

Umsetzung aus und teilt hier Zonen und Bereiche ein, so die Geländeteile „Uferbereich Stadtwerke“,<br />

„Wieseckmündung“ und den „Auenbereich Bahnhof Westseite“ mit hohem städtischen Eigentumsanteil.<br />

Dadurch kann ein Übergang zum Gelände des in Planung befindlichen, weiter flussabwärts<br />

gelegenen „Lahnparks“ geschaffen werden.<br />

1003<br />

Der Wettbewerbsbeitrag offeriert zum Bereich Lahnaue eine behutsam entwickelte durchgängige<br />

Auenlandschaft, die teilweise in Randbereichen eine Aufwertung vollzieht. Die Aufwertung konzentriert<br />

sich stimmig im Bereich der Sachsenhäuser Brücke als Entree der Innenstadt, ordnet adäquat<br />

zur denkmalgeschützten Mühle neue Bebauungen in Mischnutzung ein. Die eingeordnete Bebauung<br />

wird bewusst vom Ufer zurückgesetzt und lässt damit eine öffentliche Nutzung und eine Bespielung<br />

im Rahmen der Landesgartenschau zu. Die übrigen Teilflächen sind ruhig und zurückhaltend behandelt,<br />

runden im Randbereich die städtebauliche Struktur -- z. B. Kanutencamp auf der Großen Bleiche<br />

mit kleinteiliger, niedriggeschossiger Bebauung ab.<br />

Die Verlegung des Stadtwerke-Parkplatzes und des DLRG-Gebäudes werden als wichtige komplettierende<br />

Maßnahmen angesehen. Ebenso die empfehlenswerte neue Fuß- und Radwegeverbindung<br />

zwischen West- und Nordstadt sowie die öffentlich nutzbare Uferzone im Nordteil der Lahnaue.<br />

1014<br />

Der Entwurf arbeitet seine selbst gesteckten Leitziele konsequent durch.<br />

Die Anzahl und Flächen der Kleingärten sollen langfristig in einen öffentlichen Parkraum umgesetzt<br />

werden. Dies geschieht in einer großzügigen Breite entlang der Lahn. Die Breite wird aus naturschutzfachlicher<br />

Sicht positiv gewertet.<br />

Die stadtseitig angebotenen Arbeitsräume stehen dem neuen Wohnquartier in der Weststadt gegenüber.<br />

Die Verringerung der Straßenquerschnitte Schlachthofstraße und insbesondere der Lahnstraße<br />

WETTBEWERBSBETREUUNG HERBSTREIT LANDSCHAFTSARCHITEKTEN 1 von 7

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