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Bei dieser Datei handelt es sich um ein <strong>Protokoll</strong>, das einen Vortrag im Rahmen<br />

des Chemielehramtsstudiums an der Uni Marburg referiert. Zur besseren<br />

Durchsuchbarkeit wurde zudem eine Texterkennung durchgeführt und hinter das<br />

eingescannte Bild gelegt, so dass Copy & Paste möglich ist – aber Vorsicht, die<br />

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Alle mehr als 700 <strong>Protokoll</strong>e (Anfang 2007) können auf der Seite<br />

http://www.chids.de/veranstaltungen/uebungen_experimentalvortrag.html<br />

eingesehen und heruntergeladen werden.<br />

Zudem stehen auf der Seite www.chids.de weitere Versuche, Lernzirkel und<br />

Staatsexamensarbeiten bereit.<br />

Dr. Ph. Reiß, im Juli 2007


DUngemittel<br />

Übungen im Experimentalvortrag f Ur Lehramtsk andidaten<br />

von<br />

Stephan Kläs<br />

5S 1993<br />

Gliederung<br />

1. Geschichte der DUngung<br />

2. Mineralisc he Pf lan2enn~hrstoffe<br />

3. Definition und Einteilungssysteme fUr DUngemittel<br />

4. MineraldUnger<br />

4.1. Stickst o f f h a l tige Einn~hrstofdUnger<br />

4.2 . Phosphathalt ige E i nn~h rst offdUnger<br />

4.3 . KalkdUn ger<br />

4.4. MehrkomponentendUnger<br />

5. Organisc h e Düng e r<br />

Chemie in der Schule: www.chids.de


1. Geschichte der DUngung<br />

Die Ge!schichte der DllngL~ng ist ein wesentlicher Bestandteil der<br />

Geschichte des Landbaus. Die DUngeranwendung reicht vermutlich bis<br />

in die Anfe\nge des Ackerbaus vor über 5000 Jahren. Im primitiven<br />

Hackbau nut z t e der Mensch i.n der Steinzeit z uriäcb s t di.e<br />

naturgegebene Fruchtbarkeit der Böden, erkannte aber offenbar auch<br />

frUhzeitig die Möglichkeit, das Wachstum der Kulturpflanzen durch<br />

Zufuhr von DUngerstoffen zu verbessern. Primitive Formen der<br />

DUngung waren jedenfalls bei den alten Kulturen der Menschheit wie<br />

2.8. in China und SOdamerika weit verbreitet.<br />

Die DOngungserfahrung der FrUhzeit wurde dann im klassischen<br />

Altertum ausgebaut und beschrieben. Welchen herausragenden<br />

~<br />

I Stellenwert die Methoden des Ackerbaus b e s eßeri , ist bei vielen<br />

r~mischen Gelehrten wie eato, Virgil oder Plinius nachzulesen. So<br />

beantwortet esto die selbstgestellte Frage 11 Worin besteht der gL~te<br />

Ackerbau? Zum ersten im guten Pflegen, zum zweiten im guten<br />

PflUgen, zum dritten im Düngen".<br />

Zus~tzlich zur Brache als einer Regeneration<br />

N~:H-)rstoffvorräte dienten folgende Dünger oer-e I ts im<br />

Erg~nzung<br />

der Bodenfruchtbarkeit:<br />

nattlrlicher<br />

Altertum<br />

z ur-<br />

Stallmist und Kompost<br />

- pflanzliche und tierische Abf~lle (Stroh, Blut, etc.)<br />

- Fäkalien von Mensch und Haustier<br />

- Schlamm aus FlUssen und Teichen<br />

- Streu und Bodenmaterial aus dem Wald<br />

- Tang und sonstige Pflanzen, sowie Fischabf~lle aus dem Meer<br />

- GrUndUnger ( grUne Pflanzen als DUnger)<br />

- Salzhaltige Erden<br />

- Asche (aus Stroh, Holz, Knochen, Bodenmaterial, etc.)<br />

Mergel, Kalk, Gips<br />

Das Prinzip der Düngung mit diesen Stoffen beruht im wesentlichen<br />

auf einer Schließung des N~hrstoffkreislaufs. Auf diese Weise kann<br />

langfristig zumindest ein niedriges Ertragsniveau aufrecht<br />

erhalten wer-·den. Mi t dieser empirischen DUngL~ng hat der Leriooau<br />

der Welt bis etwa zum 19. Jahrhundert gewirtschaftet.<br />

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Theoretische Grundlage war die Humustheorie von Aristoteles (384­<br />

324 v. Chr.):<br />

"Die Pf lanze et~ni:ihrt sich von Humusstoffen , die sie mi t den<br />

Wurzeln aus dem Boden aufnimmt, nach dem Absterben wird sie wieder<br />

zu Humus, und Humusstoffe sind daher DUnger."<br />

Letzter bedeutender Vertreter der Humustheorie war der Arzt und<br />

A9ronorn (= wi ssenschaft!. ausgebildeter Landwirt) Albrecht Thaer<br />

(1752-1828). Grundlegende Neuerungen in der DUngung, die zu einem<br />

dauerhaf t en Vorteil fUhrt en, gab es also bis zum 19. Jahrhundert<br />

nicht. Die S i tuat ion des Landbaus vom Mittelal t e r- bis etwa 1800<br />

war somit gekennzeichnet durch geringe und außerdem unsichere<br />

Ertri:ige. Die folgende Tabelle (siehe Fol Le ) ver-deut; licht, dar) die<br />

Bodenfruchtbarkeit insgesamt auf einem niedrigen Niveau blieb.<br />

Mit dem Beginn der modernen Chemie und eines bessern<br />

Grundversti:indnisses des pflanzl. Stoffwechsels gelangt auch die<br />

bisher empirisch betriebene DUngung in das BIickfeld der<br />

Naturwissenschaften. Alexander von Humbold weist 1804 nach seiner<br />

SUdamerikareise auf die dUngende Wirkung des Guanos und des<br />

Salpeters hin, was spi:iter zu den ersten Importen dieser Stoffe als<br />

DUnger nach Europa fUhrt. Eine gewisse Bedeutung erlangt der<br />

Einsatz von HandelsdUngern jedoch erst, nachdem Justus von Liebig<br />

1840 das Bu ch mi t dem Titel "Die Chemie in ihrer Anwendung auf<br />

Agrikultur und Physiologie" veröffentlicht. Seine Hauptthesen<br />

waren:<br />

1 . Die Pflanzen erni:ihren sich nicht vom Humus, sondern von<br />

Mineralstoffen.<br />

2. Unentbehrli ch fUr die Pflanzen sind Kohlensäure, Wasser,<br />

Ammoniak oder Salpetersäure, Kali, Kalk, Bittererde,<br />

Phosphorsi:iure, Eisen, Schwefel- und Kieselsi:iure.<br />

3. Alle diese Nährstoffe sind gleich wichtig.<br />

4. Fehlt ein einziger, so i st selbst der größte Überschuß eines<br />

anderen wirkungslos (Gesetz des Minimums).<br />

5 . Die Pflanze bezieht die Ni:ihrstoffe aus dem Boden und der Luft.<br />

6. Um ein Feld fruchtbar zu erhalten mUssen die in der Ernte entzogenen<br />

minerali s chen Stoffe vollständig wieder zugefUhrt<br />

werden.<br />

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7u<br />

Mist, Jauche und Exkremente wirken nicht als organische DUngerbestandteile,<br />

sondern müssen erst durch Fäulnis und Ver'wesung<br />

zu unorganischen Produkten zerfallen.<br />

r<br />

Die neue sog. Mineralstofftheorie fand in der Praxis nicht leicht<br />

Eingang, zumal der erste von Liebig selbst entwickelte<br />

PatentdUnger im praktischen DUngungsversuch völlig versagte.<br />

Liebig hatte den Verlust von Nährstoffen durch Auswaschung aus dem<br />

Boden befUrchtet und deshalb die verwendeten Phosphat- und<br />

KaI isalze zu einer wasserunlösl iehen Substanz verschmolzen u<br />

Dadurch war sie leider fUr die Pflanzen unverfUgbar geworden. Erst<br />

als die Ursachen des Anfangsmißerfolges aufgeklMrt werden konnten,<br />

war der Weg frei fUr das neue Konzept der wasserlöslichen DUnger.<br />

Wie Liebig richtig er-karmt.e , benötigt der pflanzliche OrganiSmL~s<br />

neben Kohlenstoff, Wasset~stoff und Sauerstoff, welche bei der<br />

Photosynthese aus C02 und Wasser in organische Verbindungen<br />

eingebaut werden, weitere Elemente.<br />

2. Mineralische Pflanzennährstoffe<br />

Die von den Pflanzen aufgenommene Mineralstoffe sind sm besten zu<br />

studieren, wenn mem die Asche von vollständig verbrannten<br />

Pf Leriz errt e L len unt e r-e.ucrrt . In ihre sind fast alle aus dem Bod'3'n<br />

stammenden Mineralbestandteile enthalten.<br />

VERSUCH 1: Ionennachweise in Pflanzenasehe<br />

\lel--s ucrreaurcr,TlJhr"'l..Jng ...<br />

Reak t i orrso I e i ctvurraerr :<br />

siehe A,..-,hang<br />

siehe Pol i e<br />

Neben diesen 3 nacrlgewiesenen Lorien sind bistler 13 Mineralstoffe<br />

bekannt, die fUr höhere Pflanzen essentiell sind. Man<br />

unterscheidet dabei zwischen Haupt/Makroelementen und Spuren/<br />

Mikron~hrstoffen,<br />

die nur in sehr geringen Mengen benötigt werdenu<br />

Makronährstoffe werden von der Pf lanze in grör3erem Umfarl'~<br />

benrjtigt: Stickstoff( N03-,NH4+), Schwefel ( 504. 2 - ) , Phosphor (<br />

P04 3 - ) , Kalium( K+), Calcium( Ca 2 + ) , Maagnesium( Mg 2 + ) , Ei.setNl(<br />

Fe 2 + ) .<br />

Mikron~hrstoffe werden auch als Spurenelemente bezeichnet und<br />

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werden nur in sehr kleinen Mengen ben5tigt: Bor, Mangan, Kupfer,<br />

Zink,<br />

Molybdän.<br />

Die mineralischen N~hrelemente kommen im Boden in gelöster oder in<br />

gebundener Form vor. Gelöst ist nur ein sehr geringer Anteil<br />

(wer,iger als 0,2%). Etwa 98% sind in Mineralien, schwerlöslichen<br />

Verbindungen (Sulfaten, Phosphaten, Carbonaten), Humus und<br />

sonstigem organischen Material festgelegt. Sie werden nur sehr<br />

larlgSam durch Verwi tterung und ZersetzL~ng frei.gesetzt. Der Res.t<br />

von etwa 2% ist adsorptiv an kolloidale Bodenteilchen mit<br />

UberschUssigen Ladungen gebunden. W~hrend die Ionen aus der<br />

Bodenlösung relativ leicht PflanzenverfUgbar sind, können Ionen<br />

die adsorptiv an kolloidale Bodenteilchen gebUrlden sind, nur auf<br />

dem Weg eines Ionenaustausches aufgenommen werden. (siehe FOLIE)<br />

Auf dem Wege eines Ionenaustausches (H+ gegen HC03 gegen Anionen)<br />

oder auch Uber eine Ausscheidung von organischen Verbindungen<br />

(Citronensäure, AmeLserrsäur-e ) welche vor allem Schwermetalle<br />

l5s1ich machen und binden (Chelate), konkurriert die Wurzel<br />

gewi e s er-rneß eri mi t den Bodenkolloi.den in der Auf nehme von IOnet-l.<br />

Die Freisetzung von Mineralstoffen aus organischen Materialien ist<br />

von mikrobiellen Prozessen abhängig.<br />

3. Definition und Einteilungssysteme fUr DUngemittel<br />

Unter Düngung versteht man die Zufuhr jeden Faktors der den Ertrag<br />

urid die Qualit~tsmer'


.<br />

Wege~n der Vielf~ltigkeit der DUt,gerstoffe ist es schwierig, ein<br />

allen gerecr1t werdendes Eitlteilungssy.stem aufzustellen.. Ich hat,e<br />

mich fUr eine Einteilung nach der Art der chemischen Bindung<br />

entschieden. Dabei kann man zwischen organischen und anorganischen<br />

DUngern unterscheiden:<br />

Einteilung nach der Art der chemischen Verbindung<br />

a) Organische DUnger sind meistens Gemische vieler organischer<br />

Verbindungen 211B. die natUrlichen organischen Dünger wie<br />

Stallmist, GOlle, usw; Es k~nnen aber auch definierte<br />

Einzelverbindutigen sein, wie 2.BII einige besonders langsam<br />

wirkende N~DUnger<br />

oder Harnstoff.<br />

b) Mineraldünger (anorganische DOnger) bestehen aus einzelnen oder<br />

mehreren anorganischen Verbindungen (Salzen, Oxiden ." .. ). Sie<br />

enthalten meist mineralische Nähr-'stoffe oder ergeben diese nac·h<br />

Umset 2 uric ,<br />

Die MineraldUnger können zus~t2lich in Einn~hrstoff und<br />

Mehrnährstoffdünger gegliedert werden ..<br />

bl) Einn~hrstoffdUnger enthalten nur einen wesentlichen N~hrstoff<br />

2MBM Dünger, die nur N enthalten wie NH4N03).<br />

b2) Mehrn~hrstoffdOnger sind Dünger mit mehreren Nährstoffen,<br />

wobe I meri b Ls zu 6 oder noch met""lr N~hrstotfe unterscheiden kann ..<br />

Mehrn~hrstoffdUnger gewinnen aufgrund anwendungstechnischer,<br />

pflanzenphysiologischer und vor allem auch arbeitswirtschaftlicher<br />

Gr....üride 2L~nerlmetid an Bedeutung.. Denn()ch mC5chte ich z uriäch s t einige<br />

ausgewählte EinnährstoffdUnger vorstellen.<br />

4. MineraldUnger<br />

4.1. stickstoffhaltige Einn~hrstoffdUnger<br />

1822 wL~rden nachweisbar schon 1044 T Salpeter aus rohem Chi le­<br />

Salpeter hergestell t.. Die erste Salpeterladung kam bereits 1830<br />

nach Deutschland, aLlS Kostengründen wurde jedoch bevor-zuct Guano<br />

importiert, dessen Einfuhr 1870 522 .. 000 Tonnen erreichte.<br />

Eine wertvolle Bereicherung erfuhren die N-DUnger durch das<br />

Ammoniumsulfat, das als ~ltestes, synthetisch hergestelltes<br />

D(Jngemittel gi 1t. Man gewann es aus den ammoniakhal t igen<br />

Wasctlwasserrl der Kokereien und Gaswerke durch Neutra 1 i sat. ion mit<br />

SC':;~V1wefels~ure. Mit der Ammoniaksynthese war dann seit 1913 die<br />

M~glichkeit geschaffen, den Luftstickstoff fUr die Herstellung von<br />

DUngemitteln nutzbar zu machen. Die Darstellungsvarianten zur<br />

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großtechnischen Herstellung von Ammoniumsulfat sind vielfMltig,<br />

ich möchte das sogn. Gipsverfahren im folgenden Ver"'suc:h<br />

simulieren, bei dem zur Einsparung der SchwefelsMure wässrige<br />

Ammoniaklösungen mit C02 ges~ttigt werden.<br />

Vers,LICt'1 2: Darstellutig von AmmotiiLJmsLll fat nach dem Gipsverf~hren<br />

Reaktiorisgleic-hL,h~gel7.· sie-he Folie<br />

FUr die gezielte Erzeugung von Ammoniumsulfat unmittelbar aus<br />

syntheti.schem<br />

Ammoniak<br />

dient<br />

seit 1949 nicht mehr<br />

das<br />

Gipsver'fahren,<br />

e orider-ri<br />

das<br />

sog ..<br />

Sättigerverfahren,<br />

bei<br />

dem<br />

Ammoniakgas in verdUnnte Schwefels~ure geleitet wirdN Die S~ttiger<br />

(das sind die Reaktionsgef~ße) fUr die Neutralisation von NH3 mit<br />

r r~2S04 werden meist im Vakuum betrieben. Die hierdurch erzielte<br />

Absenkung der Temperatur bedeutet eine Minderung der Anf~lligkeit<br />

durch Korrosion. Das Verfahren wird inzwisctlen kaum<br />

angewetidet, da der Ammoniumsul fatbedarf aus dem Zwangsanfall in<br />

verschiedensten Prozessen gedeckt wi.rd, so bei den<br />

Entschwefelung von Rauchgasen und bei der Caprolactamherstellung.<br />

Wenn auch die Produkt i ori v ori Arnmori i umsu 1 f e t von den hochwert i gen<br />

f1et-lrnär.rstoffdüngern Uberrundet wurde, so ist es doch in einigen<br />

LMndern ein wichtiges DUngemittel geblieben .. Das liegt einerseits<br />

esrn gUnstigen Preis, zum anderen an der gegenUber Nitratstickstoff<br />

b e e s e r-eri Adsorption des Ammoniumstickstof'fs an die Bodenkollofeie<br />

urid die dadL~rch bedingte geringere AL~swaschung. Weitere wicrltige<br />

StickstoffeinzeldUnger<br />

zL~sammengeste.11t.<br />

si.nd i.n der folgenden Tabelle<br />

STICKSTOFFEINZELDÜNGER<br />

Ammoni L~mdtlnger'"<br />

Ammoniakwasser<br />

Ammorif rrms.u I fett<br />

NitratdUnger<br />

CalciL~mnitrat<br />

Natriumnitrat<br />

AmiddUnger<br />

Harnstoff<br />

Kalkstickstoff<br />

N-DepotdUnger<br />

Crotonylidendiharnstoff<br />

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Die DOngemitte 1 industrie i st s e i t Jahren um die Entwi c klung sog .<br />

Depot dUnget~ bemUht , deren wasserunlösl icher Stickstoff erst nach<br />

mikrobiologi s chen und chemischen Umwandlungen im Boden für die<br />

Pflanze ver-wer-t b e r- wird. Au s ökonomisch e n GrUnden bes chränkt sich<br />

bisher die Anwendung solcher langsam wirkender Stickstoffdünger<br />

auf Zierrasenflächen u nd Sonderkulturen . Chemische h a n d e l t es sich<br />

um Kondensationsprodukte von Harnstoff mit verschiedenen<br />

Al d ehy d e n.<br />

4.2. Phosphathalt ige EinnährstoffdOnger<br />

Mi n e r a l i s c h e Phosphatdünger umfassen einen weiten Bereich v on<br />

Verbindungen und haben f Or di e DUngung unters chiedliche Vor- und<br />

Nachteile . Au s d e r sehr gror~en Palette der PhosphatdUnger möchte<br />

r><br />

r ich nur das Su p e r p hosp h a t vorstellen, es ist das älteste technisch<br />

\ ..,,)<br />

erzeugte Düngemittel Oberhaup t . Da s in der Natur al s Apa t i t o der<br />

Phosphorit vorkommende tertiäre Calziumphosphat ist in Wasser<br />

praktisch unlöslich u nd wi r d von Pflanzen nicht ohne weiteres<br />

aufgenommen. Es muß daher erst in das wasserlösliche pr i märe<br />

Calziumphosphat umgewandelt Dies geschieht durch<br />

a u f s c h l i e ße n des Rohphosphates mi t einer definierten Me n g e an<br />

halbkonzentrierter S chwe felsäure:<br />

Das dabei entstehende Ge mi s c h v o n primärem Calz iumphosphat und<br />

Gips heißt Superphosphat . Die Superphosphat i ndustrie verbraucht<br />

V ca . 60% der Welterzeugung a n Sc l''lwefelsäure. Dabei sind or-o Tonne<br />

Erz c a. 0 .6 Tonnen Schwefelsäure erforderlich (Berechnet auf 100%<br />

ige Schwefel säure). Bei unzure ichender Schwefelsäuremenge<br />

entstünde s ekundäres Phosphat:<br />

Ca3 (POol- ) 2 + H2S0 4- --------)~ 2 CaH P04 + CaSO ol-<br />

Be i<br />

Säureüberschuß Phosphorsäure<br />

Ca3 (P04) 2 + 3H2 S 0 4--------)~ 2 H3P0 4 + 3 CaS04<br />

Liegen c arbonatreiche, phosphorsäure arme Ph o s p h a t e v o r , so<br />

erfolgt der Auf s chluß Vorteilhaft statt mit Schwefelsäure mit<br />

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Pho sphor s~ure , da d ann nicht nur das Calziumphos phat, son d e r n auch<br />

das Calziumcarbonat in prim~res Phosphat u mgewandelt wird.<br />

CaC03 + 2H3PO~------------------~•• Ca(H2PO~)2 + C0 2 + H20<br />

Man e rh~lt so Doppelsuperphosphat.<br />

Die löslichen DUngerphosphate unterliegen nach der Ausbringung<br />

zahlreichen Umwandlungsprozessen, dabei s i n d F ~llungs- u n d<br />

Ad s orptionsv or g~nge<br />

Bedeutung.<br />

je nach Ph-Wert d e s Bodens von<br />

4.3. KalkdUnger<br />

Die Herstellung von KalkdUngern erfolgt meist aus natUrliche n<br />

Carbonaten durch Vermahlung o d e r c hemisch e Umsetzung.<br />

Die Zufuhr v o n NMhrstoffen wie Calcium o d e r Magnesium ist bei der<br />

KalkdUngung e h e r unbedeutend, DUngekalke werden vor allem zur<br />

v er-bes ser-uno der Bodeneigenschaften eingesetzt. Dabe i kann man 3<br />

Wirkungsebenen unters cheiden: Zum einen dienen DUngekalke zur<br />

Re gulierung der B o d e nt~ e a k t i o n , sie wirken einer Bodenversauerung<br />

entgegen. Dies ist von grof~er Bedeutung, im s aur-en Milieu k ö n nen<br />

Aluminium-Vergi ftungen bei Pf lanzen auftreten, ebenso kön n e n die<br />

im sauren Milieu v orhandenen freien Aluminium und Eisen I onen zur<br />

F e s t; l e gung von DUngerphophaten fUhren; Eine v er-stär-k t e<br />

Kationenauswas chung und die Abtötung oder Hemmung mikrobiellen<br />

Lebens sind wei t e r-e mögliche F olges ch ~den bei saurer<br />

Bodenreaktion . Zum z we i t e n i st die h y g r o s k opisch e Wirkung v on<br />

g ebranntem Kalk zu nennen. So verhindert Kal kung z , ß. d ie<br />

Au sbildung der sog. Kohlhernie, dabei bef~llt der Sc h l e i mp i l z<br />

Plasmodiophora brasicae den Wurzelbereich von vielen KreuzblUtlern<br />

wie Ra ps o der- Kohl. Die durch Kalkung bedingte alkalis che<br />

Bodenreaktion verhindert die Keimung der Pilzsporen. Weiterhin<br />

werden Kalkungen zur Auf lockerung des BodengefUges durchg efUhrt.<br />

Dabei l o ckert vor allem gebrannter Kalk durch den s og.<br />

Ablös chvorgang das BodengefUge. Zum einen i st der Ab lös c h v o rga ng<br />

mit einer Volumenverdoppelung des Calciumoxides verbunden, zum<br />

anderen wird durch die exotherme Reaktion die Bodenluft erwärmt,<br />

sie dehnt sich also aus. Di e e xotherm e Reaktion wird im folgend en<br />

Versuch demonstriert.<br />

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Ve r such 3 : Exotherme Re a k t i o n v on g e bran n t e m Kalk<br />

Re aktio n s g l eichung: s. Folie<br />

4.4. MehrkomponentendUnger<br />

Mehrk omp o n e ntendUnger werden a u c h als Mi s;ch- bzw. VolldUnget~<br />

bezeichnet und enthalten mindestens z we i wichtige Pflanzenn<br />

~hr st offe . Der Gehalt an den einzelnen Komponenten wird d urch %-<br />

Zah l e n aus ged r Uc k t: z. B. ent hält der Mi s chdUnger NITROPHOS I


5. Organische DUnger<br />

Die wi c ht i g sten organi s chen DUnger sin d J auche, S t a l l mi s t u n d<br />

GUl le , die man insgesamt auch a l s Wirtschaf t s dün g e r bezeich net , da<br />

sie im l andwirtschaftlichen Betrieb anf allen. Kennzeichnend f ü r<br />

orga n i sch e Dü nger ist d e ren Anteil a n o rga n isch e r S u bstanz und d ie<br />

z um Teil stark sch wa n ken d e N ~hrstoffzusammens et zung.<br />

In d er Tabelle h abe ich die N ~h r s t off g eh alte von Rinder- u n d<br />

Sch we i negUl l e gegenUbergestellt. Man s i e h t , dal3 Rindet~ güll en<br />

relativ g roße Meng en Kal i um beinhalten, w~hrend Schwe i n egUl len<br />

r e i ch an Stickstoff und Phosphat sind.<br />

Die Ro hgü l l e v e r g ~ rt<br />

Stic kstoff a u s der<br />

d urch md k r- o b LeLl e Ums e t z ungen, wodurch der<br />

o rg. Bindung größt e nte i l s in mineral i s che<br />

Formen UberfUhrt wird. Einen Teilprozef3 der Ammonifikation,<br />

n~ m l ic h<br />

E nz ymaktivit~t<br />

d en Ab bau von Har-rist o r r e n zu Ammoniak und CO:z d urch<br />

habe ich exemplarisch aufge fUhrt:<br />

Versuch 5: Na chweis von Ammoniak in GUlle<br />

~~rsuchs durchfih~rung.<br />

Reak tionsg 1 e i cricma s .<br />

s. Anhang<br />

Anhang<br />

Das durch die Ammonifi katio n geb i lde te NH 3 bz w. Am mo ni u m k a n n v on<br />

andere n Mi k r o o r ganismen zu Nitrit bzw. Nitrat oxidiert we r d e n.<br />

Dieser Vo rgang wird als Nitrifikation bezeichnet. Er g l i e d ert s i ch<br />

in zwei Teilproz ess e :<br />

1) Nitritbildung durch c hemo t r o p h e Bakterien der Gattung<br />

Nitrosomonas<br />

2) Nitrat b ildung d urch Nitrobakter Arten die ebenfalls z u den<br />

chemot rohphen Bakterien gerechnet werden .<br />

Der Nitrifikationsverlauf von NH3 ist im f olgende n Schema<br />

dar g e s tellt n a ch Amm o niumgabe s t e igt zun~ c h st der N02 Gehalt d u rch<br />

Nitrosom ona sa ktivit ~t<br />

s t a rk a n , a b eine r b e stimmten NO :


Nitr oba c t e r liefe rt, z u m erider-eri aber auch d e s halb, weil zu h o h e<br />

Nitritkonzentrationen für Nitrosomonas gifti g sin d .<br />

Die Nitrif i kation von NH,+ zu N0 2- möchte i ch im näch s t e n Versuch<br />

nachwe i s en.<br />

Versuch 6: Nitrifik a tion d urch Nitrosomonas<br />

vereucrisaur-ctvrünr-uno s. Anha ng<br />

Re aktionsgl e i chung s . Anhang<br />

In dem Er len meye rkolbe n h abe i c h eine NH,+ ha l tig e Nährsalzlö sung<br />

vorge legt u n d die se rni t einer S p a telsp i tze Ga t~ te n erd e be i mpft . in<br />

dieser Erde befind en s ich sowo h l Nitrosomo n a s als auch Nitrobakter<br />

Ar t en. Dur ch di e Zugabe v o n NH,+ pro duz ieren zun~ch st f ast<br />

ausschließ l ich die Nitro s omonas Arten N02-, das i ch dur-ch Lun g e s<br />

Re a g e n z n a chweisen möcht e . Lu nges Rea g enz besteht aus einer<br />

Mischung a u s e s s i gsaurer S u lfa n i ls~ ure lös ung mit e iner w ~ßr igen<br />

Al p h a-Na pht h yl a mi n-Lö sung . Bei Anwesenheit v on N0 2--Ionen b i lden<br />

sich a u fgrun d es sauren Milieus Nitrosylkationen die Nukleophil am<br />

S t i ckstof f d e r Ami d grup pe a n g r e i fen u n d somit farblo s e Di a z on i um<br />

I onen b i lden. Di e f olgende Kupplungsreaktion lief e rt den r oten<br />

F a r b s t off.<br />

Mit einer Blindpro be b e i der i ch eine Spatelspitze Gartenerde o hne<br />

N ~h r st o ffe belasse n h abe , f ~llt der N02-- Na chweis negativ a us.<br />

Al l e Düng e rnitt e l werd en al s o er-st nac h d e r eben<br />

d emonstrierten Mineralis a tion p flanzenverfügbar. Da Arn moni f ikat ion<br />

u nd Ni t r'i 'f i k a t i o n sehr s t a rk w itterungsa bh~ngi g s i n d<br />

( Temperatur/Bodenfeuchtigkeit) muß die Gü l leausbringung ze i t lich<br />

genau d osiert werden, d. h. die Gülle muß früh g enug auf d ie Acke r<br />

gebracht we rden um z u gar a n t i e r e n , d al3 die Pf lanzen noch vor der<br />

Ernt e den größten Teil des sic h b i ldenden N03- a ufnehmen könne n .<br />

Er fol gt die Ausbringu ng zum f als chen Ze i tpunkt unterlie gen die<br />

sich bildenden N0 3- -Ionen verm e hrt Auswas chung s pro z e s s en .<br />

Daher s i nd vor a l lem org .<br />

Grun d wasser verantwort l i c h .<br />

Dünger für den N03 - Eintrag ins<br />

Zu m Sc h luß meines Vortrages mö c hte i c h n o c h rnö g lich e Auswi r k ung en<br />

v o n mangelnder N~ h t~ s t off ver s o r gung bei Pf lanzen vorstellen. Da z u<br />

habe i ch Pflanz enstec klinge d er- Gattun g Tra d e s c anti a in<br />

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Mangelmedien UberfUhrt und dort seit 6<br />

~ußere Inspektion der Pflanzen soll<br />

exemplarisch Mangelsymptome aufzeigen.<br />

Wochen angezogen. Die<br />

an zwei Beispielen<br />

Zun~chst zu Pflanzen, die in Ca Mangel gezogen wurden: Ca2+ ist in<br />

der Pflanze nur wenig beweglich, bei Mangel kann es daher aus den<br />

noch besser versorgten ~lteren Bl~ttern kaum abgezogen werden,<br />

ME§ngel treten also zuerst an jungen Geweben ei.rr , d. h , s~)"or3- urid<br />

Wurzelwachstum sind behindert.<br />

Pflanzen mit Stickstoffmangel: Da Stickstoff zu den mobilen<br />

c<br />

Elementen gerechnet wird, d.h. N-haltige Verbindungen ~lterer<br />

Organe werden bei Mangel abgebaut und zu wachsenden Geweben<br />

transport iert, zeigt sich ein N-Matlgel 2unäc~rlst an MI. teren<br />

B 1. Mt t er-n , DL!r'ct~) Abbesu von PrcJteinen und Cr,lorophy11 kommt es ZLJ<br />

einer Aufhellung älterer 81~tter (Sklorosen).<br />

Die mangelnde N-Versorgung möchte ich quantitativ untersuchen, zu<br />

diesem Zweck werde Lch eine Stickstoff-BestimmLJng nach Kjeldar'll<br />

cll..,lr·c:hfllt~·lrt.~rl .. Die Bes.t Lrnmtrrio soll z orn e i nen an Pflanzer) erfc1 l g e tl<br />

die im N-Mangelmedium, zum anderen an Pflanzen die in einer<br />

Vollsalzlösung gehalten wurden.<br />

}L~L:§Jd..9 h-Z~ Q u §l n t ..i :tat i ve S t i c k s t o'f f t) e s t i;J1l.frlJdlJ.2-ll-SJ C Q,.J5.i..e 1 d i;::i i<br />

Einige Arbeitsschritte sind bereits durchgefUhrt worden:<br />

1.) Trocknung von Blattmaterial im Trockenschrank<br />

2 .. ) Eine abgewogene Menge an B1Mttern wurde mit konzentrierter<br />

Schwefels~ure in Gegenwart von Aufschlußkatalysatoren mehrere<br />

Stunden gekc)cr,t.<br />

3 .. ) Die Probe wurde quantitativ in den Reaktionskolben einer<br />

KJeldahl Apperatur UberfUhrt ..<br />

Durcrl ZLJgabe v ori 40 ml 33% NaOH (SOg .. Kjeldahl1.auge) ~'ird d i.e<br />

Lösung alkalisch gemacht und das Ammoniumsulfat in Ammoniak<br />

umgesetztN<br />

Dtf.~r· Ammori I ak '~ird c1urch Wasserdampfdesti1ation in e i rre mit 25ml<br />

0.1 molarer Hel beschickte Vorlage überfUhrt.<br />

Diein der Vor lage verbl iebene Säuremen';1e wird titrimetr i sch mi t<br />

0.1 molarer NaOH bestimmt ..<br />

Die be i der Titrat i on verbrauchte Menge an r\laOH e rrt sr.Jr i c h t ge:rlaLJ<br />

der Menge noch vorhandener 0.1 molarer Hel.<br />

Indikator: Mischung aus Methylenblau und Methylrot<br />

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Versuchsbeschreibungen<br />

Versuch 1: siehe Kopie<br />

Versuch 2: siehe Kopie<br />

Versuch 3: Der Versuch wird mit einem sog. Thermoskop durchgefUhrt.<br />

Dazu fUllt man gebrannten Kalk in das Reaktionsgef~ß und<br />

versetzt diesen mit einigen ml. Wasser. Die exotherme Reaktion<br />

kann mit Hilfe eines Manometers verfolgt werden.<br />

Versuch 4:FUr den Nitratnachweis stellt man eine schwach salzsaure<br />

FeS04-Lösung her und gibt einige ml DUngerlösung hinzu.<br />

Anschließend unterschichtet man das Gemisch mit konz.<br />

Schwefels~ure. In der BerUhrungszone entsteht Salpeters~ure, die<br />

durch freie Fe-Ionen zu NO reduziert wird. Das Stickstoffmonoxid<br />

wird durch UberschUssige Fe-Ionen in einer Ligandenaustauschreaktion<br />

komplex gebunden.<br />

Der Bornachweis soll durch die grUne Flammenf~rbung des<br />

Bors~uretriethylesters erfolgen. Etwas fester DUnger wird mit<br />

Ethanol und Schwefels~ure versetzt, die entstehende Bors~ure<br />

verbindet sich mit dem Alkohol unter Wasserabspaltung zum<br />

80rs~uretriethylester. Die konzentrier'te Schwefels~ure begUnstigt<br />

die Wasserabspaltung und verschiebt das Gleichgewicht zugunsten<br />

der Esterbildung.<br />

B407 2- + 5 H20 + H2S04 ~ 4 B(OH)3 + S04 S~ure-Base Reaktion<br />

nach Brönstedt und Lewis.<br />

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Der Bors~uretriethylesterverursacht eine grUne Flammenf~rbung<br />

aufgrund der sekund~ren Bildung von angeregten B203 MolekUlen.<br />

Die Lichtemission wird durch Energieabgabe der Elektror1en des<br />

angeregten B203 MolekUls bewirkt, die von dem höheren angeregten<br />

Zustand in den Grundzustand Ubergehen.<br />

Zum Mangannachweis gibt man zur DUngerlösung etwas konzentrierte<br />

Salpeters~ure. Anschließend gibt man eine Spatelspitze des<br />

starken Oxidationsmittels Bleidioxid hinzu und erhitzt kurz, es<br />

entsteht die fUr Permanganate typische violettrote FMrbung, da<br />

das Mangan (11) Ion in saurer Lösung durch Pb02 bis zum<br />

vierwertigen Mangan oxidiert wird.<br />

Versuch 5: Nachweis von Ammoniak in GUlle Dazu leitet man durch<br />

ein VorratsgefMß Luft, durch ein Ableitrohr wird die NH3-haltige<br />

Luft in einen Erlenmeyerkolben geleitet, wo man<br />

eine w~ßrige<br />

Phenolphthaleinlösung als Indikator vorgelegt hat. Der<br />

Farbumschlag des Indikators soll dabei als Nachweis dienen. Bei<br />

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der Einleitung v on NH 3 in Wa s s er bildet s ich z u n ~ c hs t ein<br />

Gashydra t , in der ans chließend en S ~ ure- B as e - R e ak t i o n n a ch<br />

Bröns t e d t r e a g i ert de ~ Ammoniak unter Pr otonenaufnahme zum<br />

Ammoni u mi on, Wa s s er unt e r Pr otonenab g a b e z u m HYdro xi d i on , welche s<br />

den I ndikat or d e protoni ert.<br />

Versu c h 6: Herstellung des Versuehsansatzes<br />

Man l ö ß t in 10 0 ml Wa s s er : 19 (NH4) 2S04 ; 0 ,2g Mg So4; 0 ,02 g CaCl 2 ;<br />

O,l g K2HPO. d azu 5 ml Sp u r e n e l e me n t l ösu n g . 60ml dieser Lö sung g i b t<br />

man in e inen 30 0 ml Erlenmeyer k o lben und f Ugt ans ehl. e ine<br />

Spa tel sp i t z e Gartene rde hinzu. Der Na c hweis v on Nitritionen<br />

e r fol g t nach 6 Ta gen.<br />

Bl indprobe : 6 0 ml Leitung sw a s s er werd en mit einer Spate l spi t ze<br />

Gartenerde v e r s etzt, der Nitri t nach we is v e rl ~uft n e g a tiv .<br />

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Chemie Njl-to~~" in der Schule: www.chids.de be~i~~f tex:.Jel ~~r


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