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Versuchsprotokoll: „Kartoffelpapier“ - ChidS

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<strong>Versuchsprotokoll</strong>: <strong>„Kartoffelpapier“</strong><br />

3. Hintergrundwissen: Kartoffel:<br />

Die Kartoffel ist eine sehr ertragreiche und vielseitig verwendbare landwirtschaftliche Kultur,<br />

die über wertvolle Inhaltsstoffe verfügt. Weltweit werden jährlich 300 Mio. t Kartoffeln auf<br />

einer Gesamtanbaufläche von 19 Mio. ha angebaut. Der Schwerpunkt der Kartoffelerzeugung<br />

liegt dabei in China, Russland und Europa. 2<br />

Geschichte der Kartoffel 3<br />

Ursprünglich stammt die Kartoffel aus einem Gebiet in den südamerikanischen Anden, wo<br />

sie bereits 8000 v. Chr. genutzt wurden. Bereits 1100 v.Chr. kultivierten die Inkas die Kartoffeln<br />

in künstlichen Bewässerungssystemen. Nach der Eroberung des Inkareiches durch die<br />

Spanier im 16. Jahrhundert wurde die Kartoffel in Europa als Zierpflanze verwendet. Erst<br />

einige Zeit später fand sie auch ihre Verwendung als Delikatesse. Im 18. Jahrhundert wurde<br />

die Kartoffel zunehmend als Nahrungsmittel genutzt, so dass sie sich schnell zum wichtigsten<br />

Volksnahrungsmittel entwickelte. Die Verbreitung wurde jedoch durch schwere Rückschläge<br />

erschwert. Durch Kraut- und Knollfäule wurden im 19. Jahrhundert ganze Ernten<br />

und Lagerbestände vernichtet, was zu schweren Hungersnöten führte. Trotz dieser Ereignisse<br />

hat sich die Kartoffel bis heute als wichtiges Grundnahrungsmittel etabliert.<br />

Zusammensetzung der Kartoffel 4<br />

Grob gesagt besteht die Kartoffel neben 18-20% Stärke zu ca. 75 % aus Wasser. Die Zusammensetzung<br />

der Kartoffel ist genetisch bedingt, wird aber auch durch andere Faktoren,<br />

wie Klima, Witterung, Erde und Krankheiten beeinflusst. Des Weiteren kann sich die Zusammensetzung<br />

der Kartoffel bei der Lagerung durch Reifungsprozesse verändern.<br />

Der Hauptbestandteil der Trockensubstanz ist mit über 75 % die Stärke, die während der<br />

Ausbildung der Knolle als Stärkekörner in den Zellen eingelagert wird. Diese Stärkekörner<br />

dienen der Kartoffel als Energiespeicher, um neue Pflanzen ausbilden zu können. Es gibt<br />

jedoch auch weitere Bestandteile in der Kartoffel, die sie neben der industriellen Stärkegewinnung<br />

zu einem schmack- und nahrhaften Lebensmittel macht (s. Abb.3).<br />

Die weiteren Bestandteile sind Polysaccharide wie Cellulose, Hemicellulosen, Pentanosen<br />

und Pectine. Ebenso sind Zucker wie Glucose, Fructose und Saccharose in der Kartoffel<br />

enthalten. Die Kartoffel enthält die Vitamine C, B1, B2, B6, Niacin und Biotin sowie weitere<br />

mineralische Substanzen, wie Kalium und Phosphor.<br />

2 Alsing, I. & Friesecke, H. & Guthy, K. (1992) S.287<br />

3 http://www.zuckerforschung.at/inhalt.php?titel=STÄRKETECHNOLOGIE&nav=nstaerkeinfo&con=cirs<br />

kartoffel<br />

4 http://www.zuckerforschung.at/inhalt.php?titel=ST%C4RKETECHNOLOGIE&nav=nstaerkeinfo&con=<br />

cirskartoffel_zus<br />

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