Versuchsprotokoll: „Kartoffelpapier“ - ChidS
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<strong>Versuchsprotokoll</strong>: <strong>„Kartoffelpapier“</strong><br />
Auswertung:<br />
1. Stärke und Stärkenachweis<br />
s. <strong>Versuchsprotokoll</strong>: Stärkenachweis<br />
2. Erläuterung des Versuchs:<br />
In dem Versuch wurde die frisch aufgeschnittene Kartoffelseite auf Kaliumiodid-Kristalle gedrückt.<br />
Da die Kartoffel zum größten Teil aus Wasser besteht (s. Punkt 3: Hintergrundwissen<br />
Kartoffel) ist auch die frisch geschnittene Oberfläche der Kartoffel sehr feucht. In diesem<br />
Wasser löst sich das Salz Kaliumiodid in seine Ionen auf:<br />
KI (s)<br />
K + (aq) + I - (aq)<br />
Durch das Anlegen einer Gleichspannung werden die gelösten Iodid-Ionen durch anodische<br />
Oxidation zu elementarem Iod oxidiert. Im Gegenzug dazu wird an der Kathode der Wasserstoff<br />
aus dem Wasser zu elementarem Diwasserstoff oxidiert:<br />
Oxidation: 2I - (s/aq) I 2 (s/aq) + 2 e -<br />
Reduktion: 2H 2 O (l) + 2e -<br />
H 2(g) + 2OH - (aq)<br />
Gesamt: 2I - + 2 H 2 O I 2 + 2H 2 + 2 OH -<br />
Das bei der Oxidation entstandene elementare Iod reagiert mit den noch in der Lösung vorhandenen<br />
Iodid-Ionen zu Polyiodid-Ionen:<br />
n I 2 (s/aq) + n I - (aq)<br />
I - 3(aq), I 5<br />
-<br />
(aq), I - 7(aq)…<br />
Eine solche Mischung aus Iod und Iodidionen, die zu Polyiodidanionen reagieren, wird auch<br />
als Lugolsche Lösung bezeichnet. Diese Lösung dient in der Chemie dem Nachweis von<br />
Stärke. 1<br />
1 Zur weiterer Erklärung s. <strong>Versuchsprotokoll</strong>: Stärkenachweis<br />
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