Geschichte des Bergbaus in Bolivien - CCA Monatsblatt

Reise
von der Landwirtschaft, insbesondere vom Ackerbau, vor allem aber stellt
die Ortschaft ein Einkaufszentrum für die vielen Dörfer in der näheren und
weiteren Umgebung dar.
Im Ort soll es drei Herbergen zum Übernachten geben, praktisch
steht aber nur ein recht neues, dreistöckiges Hotel an der Nordseite der
Plaza zur Verfügung, von einem freundlichen jungen Mann aus La Paz
geführt. Für 100 Bs weist man uns ein helles, geräumiges und sauberes
Doppelzimmer zu, sogar mit eigenem Bad. Man war wohl beim Bau
der Meinung, das gehöre sich heute so. Nur ist es mit 2,5 x 3,5 m so
winzig geraten, dass sich der elektrische Duschkopf fast direkt über der
Toilettenschüssel befindet; so bevorzugen wir die reichlich vorhandenen
sauberen sanitären Gemeinschaftsanlagen, wobei uns entgegen kommt,
die einzigen Gäste zu
sein.
Noch vor dem
Dunkelwerden besuchen
wir das Thermalbad etwa
einen Kilometer unterhalb
der Ortschaft gelegen
und von dem Weg nach
Curva über steile Treppen
abwärts zu erreichen.
Wir sind fast die einzigen
Benutzer, später nach
Feierabend wird es voller,
aber das große Freibecken bietet allen Platz und das warme Mineralwasser
belebt die vom langen Sitzen im Auto steifen Gelenke.
3. Tag : Charazani - Curva - Charazani
Am frühen nächsten Morgen wecken uns nicht Hahnenschreie, sondern
lautes Eselsgeblök, ein jeder scheint hier solch ein Tier im Hinterhof zu
halten. Charazani soll der Mittelpunkt der Kallawayas, der wandernden
Medizinmänner sein. Unsere Frauen hätten sich zu gerne bedoktern lassen,
aber wir finden nicht einen einzigen alternativen Heiler im Ort, nur ein
Denkmal.
Man sagt uns, in Curva würden noch welche praktizieren. Also
beschließen wir, diesen Ort in etwa 15 km Entfernung zu besuchen. Der
Monatsblatt 1/2013
87 Der Bettler auf dem goldenen Thron