Geschichte des Bergbaus in Bolivien - CCA Monatsblatt

Reise
Kuba – ein besonderes (Urlaubs-)Erlebnis
Die Sonneninsel Kuba war für mich schon seit 1982 ein Wunsch-Reiseziel.
Da wir in der DDR aufwuchsen, schien eine solche Reise theoretisch sogar
möglich, war Kuba doch eines unserer Bruderländer, das am weitesten
entfernt liegende dazu.
Mein Reisewunsch erfüllte sich nun 30 Jahre später. Spät, aber nicht zu
spät, wollten wir doch das ursprüngliche Kuba, das so andersartige Kuba
kennenlernen. Die Andersartigkeit begann schon in der Reisevorbereitung.
Wir mussten ein Visum – offiziell eine Touristenkarte – für 30 Dollar in der
kubanischen Botschaft in Irpavi beantragen, konnten dies dann in einem
von zwei in La Paz möglichen Reisebüros kaufen (in der Botschaft war der
Drucker kaputt!). Und wir mussten eine Hotelreservierung für die ersten
Nächte nachweisen als Bedingung für eine reibungslose Einreise.
Vor Ort angekommen, waren die Eindrücke von der Hauptstadt
Havanna durchweg positiv. Ob historische, aber seit Jahrzehnten dem
Verfall preisgegebene Gebäude, dunkle Nebenstraßen oder das teilweise
rekonstruierte Havanna vieja - diese Stadt hat ein ganz besonderes Flair.
Dazu gehören auch die amerikanischen Autos der 50er Jahre, gemeinsam
mit den sowjetischen Ladas und Moskvitsch der 80er fast die einzigen
Automobile. Ein Einheimischer nannte Kuba den Jurassic-Park der
Automobile. Pflicht war für uns in Havanna der Besuch des Revolutions-
Museums (war irgendwie wie Staatsbürgerkunde-Unterricht vor 35 Jahren
in den Schulen der DDR) und natürlich des Rum-Museums (Cuba Libre).
Der Bettler auf dem goldenen Thron
80
Da wir das
Land und deren
Bewohner
kennenlernen
wollten, mieteten
wir uns ein Auto
und fuhren zehn
Tage durch die
Gegend. Wichtig
war, sich vorher
mit ausreichend
B a r g e l d
einzudecken.
Monatsblatt 1/2013