Geschichte des Bergbaus in Bolivien - CCA Monatsblatt

Kultur
zu groß wurde. Aber wir hatten den Krug - das Hauptrequisit – vergessen!
Es musste aus Calacoto geholt werden... Und unseren Gründer Johannes
Frank konnten wir schließlich doch überreden, wenigstens mit einer kleinen
Rolle dabei zu sein. Er spielte einen Bedienten und kam auf einem Fahrrad
in den Zuschauerraum geradelt. Als Veit Tümpel spielte Gert Franke mit.
Das tut er auch heute noch...
1990: “Die große Wut des Phillipp Hotz”, Max Frisch.
Unser neue Pastor Wolfgang Speck spielte mit! Bei den Proben spielte
er – wie wir alle – auf einer aufgeräumten Bühne. Ab der Premiere jedoch
durfte Phillipp Hotz seine Wut tatsächlich ausspielen, verschloss seine
Frau in einem Schrank und zerstörte, bevor er erbost das Haus verließ,
das ganze Mobiliar. Dann kam der Auftritt unseres Pastors: “Unverändert,
alles unverändert”. Das Publikum hat getobt.
1991: “Der eingebildete Kranke”, J. Moliére.
In diesem Jahr zog die Deutsche Schule nach Achumani, und den “Bunten
Brettern” wurde die Ehre erwiesen, die nagelneue Bühne einzuweihen.
Das taten wir mit Begeisterung. Wir Schauspieler waren von unserer
Leistung angetan, konnten jedoch nicht ahnen, dass die Akustik in Bühne
und neuem Turnsaal so schlecht war, dass man uns nur zu 30% verstanden
hatte. Hinweis an den Schulvorstand: Das ist auch heute noch so.
Der Bettler auf dem goldenen Thron
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Monatsblatt 1/2013