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Geschichte des Bergbaus in Bolivien - CCA Monatsblatt

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Ev. Kirchengeme<strong>in</strong>de<br />

Geme<strong>in</strong>debote<br />

der Evangelisch-Lutherischen Kirche<br />

Deutscher Sprache <strong>in</strong> <strong>Bolivien</strong><br />

Liebe Freunde und Mitglieder der Geme<strong>in</strong>de, liebe Leser <strong>des</strong> <strong>Monatsblatt</strong>s,<br />

„Wie viel Brote habt ihr? Geht h<strong>in</strong> und seht!“ (Markus 6,38)<br />

Vor wenigen Wochen fuhr ich mit den Weltwärts-Freiwilligen der GIZ <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

klapprigen Bus zurück nach La Paz. Das Zwischensem<strong>in</strong>ar <strong>in</strong> Coroico hatten wir<br />

gerade zu Ende gebracht. Der Bus quälte sich den Berg hoch. E<strong>in</strong>en lauten Knall<br />

ignorierte der Fahrer noch. Doch unmittelbar vor dem Tunnel hielt er an. E<strong>in</strong>e<br />

rostige Flüssigkeit rann aus dem Bus auf die Straße. Der Fahrer stellte den Motor<br />

ab. Was tun? Den ADAC hätten wir gerufen, wären wir <strong>in</strong> Deutschland und hätten<br />

wir Handy-Empfang gehabt. Aber dort?<br />

Der Fahrer zog e<strong>in</strong>e schmutzige Jacke über und rutschte unter den Bus. Fast<br />

triumphierend kam er kurze Zeit später wieder hervor und zeigte uns den Riss im<br />

Kühlwasserschlauch. Die Jugendlichen hatten <strong>in</strong>zwischen die Gitarre ausgepackt<br />

und sangen „Über den Wolken“. Vorbeifahrende Autofahrer grüßten fröhlich.<br />

E<strong>in</strong> Mann gesellte sich zu uns, er war wohl für die Sicherheit im (stockdunklen)<br />

Tunnel verantwortlich. Er machte geduldig unsere Gruppenfotos, hatte dann aber<br />

auch e<strong>in</strong>en Ersatzschlauch für den Bus <strong>in</strong> der Hand. Der hatte zwar e<strong>in</strong>en anderen<br />

Durchmesser, aber er ließ sich <strong>in</strong> den kaputten e<strong>in</strong>führen. E<strong>in</strong> weiterer Mann lief<br />

durch den Tunnel und besorgte uns am anderen Ende etwas graue Masse zum<br />

Abdichten. Alles dauerte gut und gerne anderthalb Stunden. Die Jugendlichen<br />

sangen „In the Jungle“.<br />

Jesus redete zu 5.000 Zuhörern. Es war spät geworden. Alle waren hungrig. Der<br />

Pizza-Service war (wie der ADAC) noch nicht erfunden. Die Jünger wollten das<br />

wenige Geld, das sie hatten, nicht für Essen ausgeben. Jesus fragte: „Wieviele Brote<br />

habt ihr? Geht h<strong>in</strong> und seht!“. Er fragte: „Was ist denn da?“ Und – es ist etwas da,<br />

Der Bettler auf dem goldenen Thron<br />

114<br />

<strong>Monatsblatt</strong> 1/2013

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