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DRK - Forschungsbericht Kap.0 2009 08 - Drk-Blutspendedienste

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<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />

Baden-Württemberg - Hessen<br />

gemeinnützige GmbH<br />

<strong>Forschungsbericht</strong><br />

2007 - 20<strong>08</strong>


Inhaltsverzeichnis<br />

Forschung<br />

Vorwort 5<br />

Entwicklung der Forschung 2001 bis 20<strong>08</strong> 7<br />

Überblick über die Forschungstätigkeiten 2007 bis 20<strong>08</strong> 10<br />

Forschungsstruktur der Standorte 14<br />

Qualitätssicherung in der Blutversorgung 25<br />

Entwicklung neuer Filter für die Leukozytendepletion bei Blutprodukten 26<br />

Screening der Blutspender auf seltene Blutgruppen und Entwicklung von Antikörper-Identifizierungs-Panels 28<br />

Spezifitäts-Studie Enzygnost HBsAg 6.0 29<br />

Diagnostik in der Transfusionsmedizin 30<br />

Leistungsbewertungsstudie eines neuen Verfahrens zur Blutgruppenbestimmung mittels Lateral-Flow-Technik:<br />

„MDmulticard“ 32<br />

Hämovigilanzprogramm und Vorbereitung eines Erfassungssystems akuter Transfusionsreaktionen (ATR)<br />

nach Gabe von Pathogen-inaktivierten Thrombozyten-Konzentraten (PI-TK) und konventionellen<br />

Thrombozyten-Konzentraten (TK)-Protokoll-Nr. PLT07001 34<br />

Bakterielle Kontamination von Blutprodukten 36<br />

Blood and organ transmitted infectious agents (BOTIA Studie) 39<br />

Entwicklung von Realtime-PCR-Systemen mit der Detektion in zwei Genombereichen 41<br />

Prävalenz von Parvovirus B19 bei Blutspendern 44<br />

Blutspenderscreening mit dem Cobas s201/Cobas TaqScreen MPX unter Routinebedingungen in<br />

Instituten des Deutschen Roten Kreuzes 46<br />

Europäisches Projekt EQUAL-Blood: Entwicklung von Standards zur Etablierung von<br />

Qualitätsmanagementsystemen in der Transfusionsmedizin 49<br />

Europäisches Projekt EU-Blood-Inspection (EuBIS): Entwicklung von Standards und Kriterien entsprechend<br />

Direktive 2002/98/EC und 2005/62/EC für die Inspektion von Blutspendeeinrichtungen 51<br />

Europäisches Projekt Optimal USE of Blood 56<br />

Automatisiertes Screeningverfahren zum Nachweis granulozytärer Antikörper 58<br />

Dokumentation der photochemischen Pathogeninaktivierung von Thrombozytenkonzentraten unter<br />

Verwendung von Amotosalen und UVA-Licht mittels PCR und Bioanalyzer 61<br />

Einfluss des Mirasol®-Pathogen-Reduktionsverfahrens auf den Thrombozytenmetabolismus und<br />

die Aktivierung von Thrombozyten 63<br />

Nicht invasive quantitative Bestimmung der Resterythrozytenzahl in Thrombozytenkonzentraten mittels<br />

Sensormessung 65<br />

Qualitätssicherung der derzeit empfohlenen Rhesus-Typisierungsstrategie in den deutschsprachigen Ländern 67<br />

Qualitätssicherung D-negativer Erythrozyten-Präparate: Erkennung von DEL-Phänotyp und chimären Blut 69<br />

Sicherheit und Effizienz bei ambulanten Therapien mit leukozyten-depletierten Erythrozytenkonzentraten 71<br />

1


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Stammzellen und Zelltherapie 75<br />

Homing und Mobilisation unreifer hämatopoietischer Zellen 76<br />

Regulation des Zirkulationsverhalten Mesenchymaler Stammzellen (MSCs) 77<br />

Erythrozyten aus Stamm- und Vorläuferzellen 79<br />

Homing von Stamm- und Vorläuferzellen in Tumorgewebe 81<br />

Leukämieentwicklung im präklinischen Modell 83<br />

Langzeit-Sicherheitsbeobachtung im Rahmen der Gewinnung allogener Blutstammzellen (alloPBSC)<br />

von gesunden Fremdspendern nach Vorbehandlung mit rhuG-CSF (Filgrastim oder Lenograstim) 86<br />

Adoptive Immuntherapie der chronischen CMV-Infektion nach allogener Knochenmark- oder peripherer<br />

Blutstammzelltransplantation: eine Phase I/II-Studie 88<br />

Zielgerichtete Killerzellen für die zelluläre Krebs-Immuntherapie (RETARGET-IT) 90<br />

Antwort von hämatopoietischen Stamm- und Progenitorzellen auf die Bestrahlung mit hochenergetischen<br />

schweren Ionen 92<br />

Doppel-blinde, randomisierte, kontrollierte Studie zur Erfassung des Effektes einer intrakoronaren Applikation<br />

von Knochenmark-Progenitorzellen auf die koronare Flussreserve bei Patienten mit akutem Koronarsyndrom<br />

„REPAIR-AMI ACS“ 94<br />

Isolation und Charakterisierung endothelialer Vorläuferzellen aus Nabelschnurblut, Subprojekt des Teilprojektes<br />

C3„Analysis of the multistep nature of homing and incorporation of circulating progenitor sells during tumor<br />

angiogenesis“ im Rahmen des TR-SFB 23 97<br />

OsteoCord Bone from Blood: Optimised isolation, characterisation and osteogenic induction of mesenchymal stem<br />

cells from umbilical cord blood 99<br />

Standardisierung für die Regenerative Medizin (START-MSC) Stammzellbank mesenchymaler Stammzellen<br />

aus Nabelschnurblut und Entwicklung GMP-konformer Prozessierungstechniken 101<br />

Vergleichende Analyse mesenchymaler Stammzellen aus Knochenmark, Nabelschnurblut oder Fettgewebe 103<br />

Aptamer-basierte Isolation von mesenchymalen Stammzellen und deren Detektion mittels MRT 106<br />

Sicherheitsstudien zur Markierung von mesenchymalen Stammzellen mit eisenhaltigen Nanopartikeln 109<br />

Präventive und therapeutische CMV-Peptid-Vakzinierung bei Patienten nach allogener hämatopoietischer<br />

Stammzelltransplantation 112<br />

Deutsches Register für Stammzelltransplantationen 114<br />

Genetische Markierung und Modifikation von hämatopoietischen und mesenchymalen Stammzellen<br />

zum direkten in vivo-Nachweis und Verbesserung des Therapiefeldes 116<br />

Bedeutung der oxidativen Wirkung von eosinophilen Granulozyten auf den biologischen Effekt von<br />

nekrotischen Tumormaterial hinsichtlich der Reifung von dendritischen Zellen und der Proliferation von<br />

mesenchymalen Stammzellen 118<br />

Markierung von Stammzellen für die Detektion von Migration sowie Beeinflussung der Differenzierung<br />

von Stammzellen durch Nanopartikel als Drug-Delivery-System 121<br />

Knochenmarkstannzellen zur intrakoronaren Therapie bei akutem Myokardinfarkt im Rahmen einer<br />

randomisierten, placebo-kontrollierten, doppelt-blinden Studie 123<br />

Validierung eines neuen Zellseparators Spectra Optia WBC zur Sammlung autologer peripherer<br />

Blutstammzellen für die Transplantation von Patienten nach Hochdosis-Chemotherapie 125<br />

Untersuchungen zu mesenchymalen Stammzellen: Isolierung, Charakterisierung, Differenzierung,<br />

Seneszenz, GMP-konforme ex vivo Expansion und Migrations-Monitoring 127<br />

2


Forschung<br />

Transplantationsmedizin und Immungenetik 131<br />

AML-Pilotstudie und Einführung der NK-Zell-Typisierung vor Stammzelltransplantation 132<br />

Die Deutsche Stammzellspenderdatei Rhein-Main, Rhein-Neckar und Nord. Ausbau und Neugestaltung<br />

der regionalen Stammzell- und Knochenmarkspenderdateien in Hessen, Rhein-Neckar und Nord 134<br />

Immunregulation von natürlichen Killerzellen und Krankheitsprädisposition bei Autoimmunität 137<br />

Immunrekonstitution nach Blutstammzelltransplantation: Entwicklung von Methoden und<br />

Untersuchungsstrategien für HLA- und KIR-Differenzen im Rahmen der Gewebeverträglichkeit<br />

bei Blutstammzelltransplantationen 139<br />

Verbesserung der Gewebeverträglichkeit durch Bestimmung von Minor Histokompatibilitätsantigenen<br />

und NOD2/CARD15 141<br />

Individuell angepasste Immunsupression nach allogener Transplantation durch molekulargenetisches<br />

Immunmonitoring 144<br />

Entwicklung einer Multiplex-PCR zur IL-6 Promotor-Genotypisierung und Charakterisierung der<br />

IL-6 Produktion bei Hämodialysepatienten in Abhängigkeit vom IL-6 Genotyp 146<br />

Etablierung der klinischen Inseltransplantation 147<br />

Einfluss von immunologisch relevanten Nicht-HLA-Genpolymorphismen in der Stammzelltransplantation 149<br />

Entwicklung von Reagenzien zur automatischen Sequenz-basierten HLA –Typisierung – Charakterisierung<br />

neuer sowie NULL-HLA-Allele 152<br />

Detektion von TRALI-assoziierten Antikörpern 155<br />

Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie 159<br />

Genetische Variabilität von Genen der Blutgerinnung in der Normalbevölkerung 160<br />

Molekulare Diagnostik hereditärer Fibrinogen-Erkrankungen 162<br />

Molekulare Diagnostik von erblich bedingten hämorragischen und thromboembolischen Krankheitsbildern<br />

der Blutgerinnung 164<br />

Molekulargenetische Analysen bei Hämophilie A-Patienten zur Analyse des Hemmkörperrisikos<br />

bei Anwendung von ADVATE-FVIII-Konzentrat 166<br />

Pharmakogenetik der oralen Antikoagulation 168<br />

Faktor-IX-Varianten für die Behandlung der Hämophilie A 171<br />

Optimierung einer rekombinanten FVIII Produktion in heterologen Zellsystemen und Analyse<br />

des FVIII-Sekretionsweges 173<br />

Pharmakokinetik und thrombotische Aktivität von FVIII-Etablierung und Analyse eines Mausmodells<br />

mit fluoreszenzgekoppelten FVIII (FVIII-GFP) 176<br />

Toleranzinduktion durch nicht-viralen Gentransfer und zelluläre Immunmodulation mittels<br />

mesenchymaler Stammzellen (MSCs) bei der Hämophilie A 178<br />

Bestimmung der Natürlichen Killerzell-Aktivität im Vollblut 180<br />

Immunmodulation durch intravenöse Immunglobuline 182<br />

Regulation der Natürlichen Killerzell-Aktivität durch aktivierende und inhibierende Signale 184<br />

Molekulare Grundlage abgeschwächter Antigeneigenschaften im AB0 Blutgruppensystem 186<br />

Charakterisierung der molekularen Grundlagen des Aspirin-like Defekts bei pädiatrischen Patienten<br />

und deren Familien 188<br />

Identifizierung und Charakterisierung neuer Rezeptoren bei Thrombozyten 190<br />

3


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Molekulare Grundlage abgeschwächter Antigeneigenschaften und seltener Antigene des RHCE-Systems 192<br />

Analyse und Genreparatur angeborener Immun- und Hämatopoiesedefekte I 194<br />

Analyse und Genreparatur angeborener Immun- und Hämatopoiesedefekte II 196<br />

Aufklärung des Polymorphismus im Rhesus-Blutgruppensystem 198<br />

BloodGen: Blutgruppen-Bestimmung und Genotypisierung 200<br />

Core Facility Hochgeschwindigkeitszellsortierung und durchflusszytometrische Diagnostik 203<br />

Diagnostik der PNH 206<br />

Stammzelltransplantationen bei aplastischer Anämie und paroxysmaler nächtlicher Hämoglobinurie 2<strong>08</strong><br />

Therapie der PNH 210<br />

Finanzierung der Forschung 213<br />

Publikationen 2007 bis 20<strong>08</strong> 214<br />

Wissenschaftliche Vorträge, publizierte Abstracts 2007 bis 20<strong>08</strong> 224<br />

Wissenschaftspreise / Posterpreise 2007 bis 20<strong>08</strong> 244<br />

Ausgerichtete wissenschaftliche Kongresse und Symposien 2007 bis 20<strong>08</strong> 245<br />

Lehrveranstaltungen 2007 bis 20<strong>08</strong> 246<br />

Fortbildungsveranstaltungen 2007 bis 20<strong>08</strong> 252<br />

Akademische Ausbildung 2007 bis 20<strong>08</strong> 269<br />

Patente 2007 bis 20<strong>08</strong> 270<br />

Mitgliedschaften / Funktionen 2007 bis 20<strong>08</strong> 272<br />

Organe der Gesellschaft 274<br />

Impressum 276<br />

4


Vorwort<br />

Sehr geehrte Leserin,<br />

sehr geehrter Leser,<br />

Entwicklung der Forschung<br />

der <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige GmbH nimmt wichtige Versorgungs- und<br />

Forschungsaufgaben der Transfusionsmedizin wahr.<br />

Die transfusionsmedizinischen Institute in Frankfurt, Heidelberg, Mannheim, Tübingen und Ulm haben als universitäre<br />

Einrichtungen nicht nur einen direkten Forschungs- und Lehrauftrag, sondern die unmittelbare Nähe und die Integration<br />

unserer Institute in die medizinischen Fakultäten führen zusätzlich zu vielen gemeinsamen wissenschaftlichen<br />

Kooperationen.<br />

Daneben haben die genannten Institute zusammen mit den Instituten in Baden-Baden und Kassel einen Versorgungsauftrag<br />

sowohl für die Universitätskliniken in Baden-Württemberg und Hessen, als auch für die über 400 Krankenhäuser<br />

in unseren Regionen.<br />

Der Ihnen vorliegende <strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong> umfasst 80 beschriebene Forschungsprojekte der oben genannten<br />

Institute und stellt deren Forschungsstrukturen und Entwicklungsaktivitäten dar. Forschungsschwerpunkte<br />

des <strong>DRK</strong>-<strong>Blutspendedienste</strong>s Baden-Württemberg - Hessen sind die Qualitätssicherung in der Blutversorgung,<br />

Stammzellen und Zelltherapie, Transplantationsmedizin und Immungenetik sowie molekulare Pathophysiologie, Diagnostik<br />

und Therapie.<br />

Für die Finanzierung der Forschung und Entwicklung wurden von den einzelnen Forschungsgruppen und Instituten<br />

auch in den Jahren 2007 und 20<strong>08</strong> wieder hohe Drittmittelbeträge eingeworben. Zusätzlich wird die Forschungsarbeit<br />

finanziell von den beteiligten Universitäten wesentlich getragen und vom <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst anteilig unterstützt.<br />

Die Forschungsaktivitäten an den Instituten des <strong>DRK</strong>-<strong>Blutspendedienste</strong>s Baden-Württemberg - Hessen führten im<br />

Zeitraum 2007 – 20<strong>08</strong> zu 244 Publikationen in wissenschaftlichen Fachzeitschriften, welche zusammen eine Impact-<br />

Faktor Summe von 1035 erreichten. Es wurden im gleichen Zeitraum 513 Abstracts für Vorträge und Poster bei wissenschaftlichen<br />

Konferenzen und Kongressen eingereicht und damit ein großer Beitrag zur fachlichen Diskussion<br />

geleistet. Wissenschaftliche Ergebnisse aus unseren Instituten führten zudem zu Patentanmeldungen.<br />

Transfusionsmedizin ist ein wichtiger Bestandteil der medizinischen Ausbildung. Unser Lehrauftrag an fünf medizinischen<br />

Universitäten führte 2007 und 20<strong>08</strong> nicht nur zu Habilitationen und der Ernennung einer außerplanmäßigen<br />

Professur, der tägliche Umgang mit Studenten durch die Übernahme von Lehrverpflichtungen trug dazu bei, dass<br />

vermehrt Studenten wissenschaftliches Interesse am Fachgebiet Transfusionsmedizin fanden und ihre Promotion hier<br />

anfertigten.<br />

Ein weiterer Erfolg war die Durchführung mehrerer wissenschaftlicher Kongresse und Symposien, zum Beispiel des<br />

10th European Haemovigilance Seminar, das im Februar 20<strong>08</strong> in Frankfurt stattfand.<br />

Die Organisation des Weltkongresses der International Society of Blood Transfusion (ISBT), der als Joint Congress<br />

mit der Deutschen Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie (DGTI) 2010 in Berlin (Kongresspräsident<br />

Prof. Seifried) stattfinden wird, hat bereits begonnen.<br />

Die Beteiligung mehrerer Kollegen unseres <strong>Blutspendedienste</strong>s in nationalen, europäischen und internationalen Gremien<br />

und wissenschaftlichen Fachgesellschaften wie z. B. die Präsidentschaft der ISBT, Vorstandsmitgliedschaften in<br />

der DGTI, im Europarat, in der Richtlinienkommission der Bundesärztekammer, in der Leitlinienkommission, in der<br />

European Blood Alliance, im Arbeitskreis Blut u. v. a. belegt die Aktivität, die Kompetenz und die fachliche Akzeptanz<br />

unserer gemeinsamen Arbeit.<br />

5


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Der Bereich Forschung und Entwicklung an den Instituten des <strong>DRK</strong>-<strong>Blutspendedienste</strong>s Baden-Württemberg - Hessen<br />

leistet durch die stetigen Verbesserungen der diagnostischen Möglichkeiten und der Qualität der Blutprodukte<br />

einen wichtigen Beitrag zur Zukunft des Gesamtunternehmens.<br />

Ich bedanke mich bei allen, die zum Gelingen der Forschungsleistung beigetragen haben. Außergewöhnlich ist auch<br />

die Tatsache, dass die Aufsichtsratsmitglieder unseres <strong>Blutspendedienste</strong>s unsere Forschungsambitionen nicht nur<br />

akzeptieren, sondern aktiv befürworten. Dies sei an dieser Stelle ganz besonders dankbar erwähnt.<br />

Forschung und Entwicklung sind für unser Unternehmen aber nicht nur notwendig, um den wachsenden Anforderungen<br />

der Transfusionsmedizin gerecht zu werden, Forschung ist auch spannend und interessant. In diesem Sinne<br />

wünsche ich Ihnen eine gewinnbringende Lektüre des <strong>Forschungsbericht</strong>es 2007 und 20<strong>08</strong> der Institute des <strong>DRK</strong>-<br />

<strong>Blutspendedienste</strong>s Baden-Württemberg - Hessen.<br />

Prof. Dr. med. Dr. h. c. Erhard Seifried<br />

6


Entwicklung der Forschung<br />

Entwicklung der Forschung<br />

Seit 2001 werden die gemeinsamen Forschungsdaten und Informationen zu den Forschungsprojekten aus den Instituten<br />

in Baden-Baden, Frankfurt, Mannheim und Ulm zusammengestellt. Seit 2005 fließen auch die Daten aus dem<br />

Institut in Tübingen und seit 2006 aus dem Institut in Heidelberg in den <strong>Forschungsbericht</strong> des <strong>DRK</strong>-<strong>Blutspendedienste</strong>s<br />

Baden-Württemberg – Hessen ein.<br />

Die Anzahl der Forschungsprojekte hat seit 2001 stetig zugenommen (Abbildung 1). In dem aktuellen <strong>Forschungsbericht</strong><br />

sind insgesamt 80 wissenschaftliche Projekte aufgeführt. Die Zunahme der Projekte über die Jahre ist teilweise<br />

durch die Integration der Institute in Tübingen und Heidelberg, aber vor allem durch eine Intensivierung der gesamten<br />

Forschungsaktivität im <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg – Hessen bedingt.<br />

Abbildung 1: Anzahl der aktiven<br />

Forschungsprojekte von<br />

2001 bis 20<strong>08</strong><br />

Anzahl (gesamt)<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

53<br />

Eine weitere Kennzahl für die wissenschaftliche Tätigkeit ist die Beteiligung an nationalen sowie internationalen Kongressen<br />

und Konferenzen.<br />

Abbildung 2 zeigt, dass in den Jahren 2007 und 20<strong>08</strong>, wie auch schon in der Vergangenheit, eine Vielzahl von Forschungsergebnissen<br />

und Studien der wissenschaftlichen Gemeinschaft anhand von Vorträgen, Abstracts und Postern<br />

präsentiert wurde.<br />

61<br />

2001-2002 2003-2004 2005-2006 2007-20<strong>08</strong><br />

65<br />

80<br />

7


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

167<br />

144<br />

312<br />

367<br />

212<br />

Abbildung 2: Anzahl der eingereichten<br />

Abstracts für Vorträge<br />

und Poster bei<br />

Kongressen und Konferenzen<br />

2001 bis 20<strong>08</strong><br />

Wissenschaftliche Publikationen in Fachzeitschriften sind ein wichtiger Indikator für die Produktivität von Forschungsgruppen.<br />

Abbildung 3 fasst die Anzahl der publizierten Arbeiten des <strong>DRK</strong>-<strong>Blutspendedienste</strong>s Baden-Württemberg<br />

– Hessen über die letzten Jahre zusammen. Seit 2005 konnte das bereits bestehende hohe Niveau an<br />

publizierten Artikeln weiter ausgebaut werden.<br />

Abbildung 3: Anzahl der publizierten<br />

wissenschaftlichen<br />

Artikel 2001 bis 20<strong>08</strong><br />

Die Bewertung publizierter Arbeiten erfolgt häufig anhand des international akzeptierten Impactfaktors, der oftmals<br />

zur Evaluation von Forschungsleistungen herangezogen wird. Abbildung 4 zeigt die Entwicklung der kumulativen Impactfaktoren<br />

seit 2001. In diesem Zeitraum stieg dieser annähernd um das Dreifache. Dabei lag der durchschnittliche<br />

Impactfaktor pro Publikation in den Jahren 2007 und 20<strong>08</strong> bei 4,6 bzw. 3,9.<br />

8<br />

Anzahl (gesamt)<br />

Anzahl (gesamt)<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 20<strong>08</strong><br />

58<br />

48<br />

68<br />

64<br />

2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 20<strong>08</strong><br />

107<br />

244<br />

127<br />

246<br />

124<br />

267<br />

120


Abbildung 4: Entwicklung der<br />

kumulativen Impactfaktoren<br />

der Veröffentlichungen in wissenschaftlichenFachzeitschriften<br />

2001 bis 20<strong>08</strong>. Jede<br />

Publikation mit Beteiligung<br />

von Wissenschaftlern des<br />

<strong>Blutspendedienste</strong>s wurde<br />

einfach in die Wertung aufgenommen<br />

Abbildung 5: Eingeworbene<br />

begutachtete Drittmittel 2001<br />

bis 20<strong>08</strong><br />

Impaktfaktor (kumulativ)<br />

Eingeworbene begutachtete Drittmittel<br />

[Mio. Euro]<br />

600,0<br />

500,0<br />

400,0<br />

300,0<br />

200,0<br />

100,0<br />

0,0<br />

4<br />

3,5<br />

3<br />

2,5<br />

2<br />

1,5<br />

1<br />

0,5<br />

0<br />

175,9<br />

194,8<br />

Für die Finanzierung von Forschung und Entwicklung im Blutspendedienst werden neben Eigenmitteln auch eingeworbene<br />

Drittmittel genutzt. In Abbildung 5 sind die begutachteten Mittel, die durch Forschungsgruppen des <strong>DRK</strong>-<br />

<strong>Blutspendedienste</strong>s Baden-Württemberg – Hessen eingeworben wurden, zusammengestellt. Dabei handelt es sich<br />

ausschließlich um Drittmittel, die durch unabhängige Fachgutachter zur Förderung ausgewählt wurden. Da die meisten<br />

Förderzyklen über zwei bis drei Jahre reichen und in unserer Statistik nur im Bewilligungsjahr erfasst werden,<br />

kommt es zu größeren Abweichungen der erhobenen Daten zwischen den Jahren. Insgesamt kann aber auch hier ein<br />

stetiges Wachstum der geförderten Mittel verzeichnet werden.<br />

218,1<br />

261,1<br />

409,6<br />

552,3<br />

2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 20<strong>08</strong><br />

0,81<br />

0,52<br />

1,19<br />

2,15<br />

1,67<br />

2,59<br />

Entwicklung der Forschung<br />

2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 20<strong>08</strong><br />

537<br />

1,47<br />

498<br />

3,44<br />

9


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Überblick über die Forschungstätigkeiten im Jahr 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Schwerpunkt I: Qualitätssicherung in der Blutversorgung<br />

Die Sicherstellung der Blutversorgung und die Arbeit an ihrer kontinuierlichen Verbesserung stellt einen Hauptschwerpunkt<br />

der Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten des <strong>DRK</strong>-<strong>Blutspendedienste</strong>s Baden-Württemberg - Hessen dar.<br />

Das schließt als langfristig verfolgte Ziele die Versorgung mit Spezialpräparaten und Blutprodukten ein, die weiter erhöhten<br />

Sicherheitsstandards genügen. Dazu gehören weiterhin die Entwicklung neuartiger Testverfahren und deren<br />

Einführung. Diese Ziele werden verfolgt durch (a) die Einführung von Herstellungsverfahren mit zusätzlichen Schritten<br />

zur Inaktivierung von Pathogenen in Blutkomponenten und (b) die Weiterentwicklung diagnostischer Testsysteme im<br />

Bereich der so genannten NAT-Verfahren, also der Detektion auf Ebene von Nukleinsäuren.<br />

Im Berichtszeitraum waren die Hauptziele:<br />

Die Entwicklung diagnostischer Methoden zur bestmöglichen Sicherheit vor viralen und bakteriellen Kontaminationen<br />

in Blutpräparaten,<br />

die Prüfung von Pathogeninaktivierungsverfahren, in einem Falle auch die Vorbereitung zum klinischen Einsatz im<br />

Rahmen einer Anwendungsbeobachtung in hämatologischen Patienten,<br />

die Verbesserung und Weiterentwicklung immunhämatologischer Testmethoden,<br />

die Initiierung europaweiter Zusammenarbeit im Rahmen der „Public Health“-Initiative der Europäischen Kommission.<br />

Bei der Diagnostik zur Verbesserung der Virus- und bakteriellen Sicherheit von Blutpräparaten ist als zukünftiges Ziel<br />

die routinemäßige Erfassung bakterieller Kontaminationen mit Hilfe eines NAT-Verfahrens zu nennen. Weitere Aktivitäten<br />

lagen auf dem Gebiet der EU-weiten Kooperation, um die Bereitschaft („Preparedness“) zur Bestimmung seltener<br />

oder unerwarteter Mikroorganismen zuverlässiger zu erfassen. Weiterhin ist es erforderlich, PCR-Verfahren zu entwickeln,<br />

die in zwei unterschiedlichen Genombereichen eines Mikroorganismus detektieren können. Hiermit soll ermöglicht<br />

werden, ggf. auf genetische Veränderungen infektiöser Agenzien wie HI-Viren zuverlässig zu reagieren.<br />

Im Bereich der Infektionsserologie ist im Berichtszeitraum zur Verbesserung der Sicherheit plasmahaltiger Blutpräparate<br />

im Berichtszeitraum deutschlandweit der allgemeine Ausschluss solcher Spender und Spenderinnern vorgeschrieben<br />

worden, die ein erhöhtes Risiko bergen, in Empfängern schwere Transfusionsreaktionen vom Typ der<br />

Transfusionsassoziierten akuten Lungeninsiffizienz (TRALI) auszulösen. Forschungsaktivitäten zur Entwicklung von<br />

Tests zur Diagnostik von Antikörpern gegen Granulozyten wurden hier in den letzten Jahren vorangetrieben. Die Evaluation<br />

der Methodik zum Einsatz beim Spenderscreening ist weit fortgeschritten. Damit stehen erstmals in Blutspendewesen<br />

Untersuchungstechniken für einen breiten Einsatz zur Verfügung<br />

Pathogeninaktivierungsverfahren ermöglichen die weitgehende Elimination eines sehr weiten Spektrums von in Blutspenden<br />

und Blutkomponenten auftretender Erreger. Sie könnten so eine Alternative oder, eher wahrscheinlich, eine<br />

Ergänzung zu bestehenden Tests darstellen. Die Pathogeninaktivierung erfolgt durch Kreuzvernetzung von DNA, zum<br />

Beispiel durch Zugabe von DNA-interkalierenden Substanzen und anschließende Belichtung mit bestimmten Formen<br />

von UV-Licht. Im Berichtszeitraum wurde vor allem die Zulassung eines Pathogeninaktivierungsverfahrens für Thrombozytenkonzentrate<br />

verfolgt. Die erste Anwendung der Thrombozytenkonzentrate im Rahmen eines Hämovigilanzprogramms<br />

in hämatologischen Patienten erforderte ebenfalls detaillierte Vorbereitungen, inkl. den Aufbau und die<br />

Validierung von Produktionsstraßen in den Instituten Frankfurt, Mannheim und Ulm. Darüber hinaus zielten Forschungstätigkeiten<br />

in diesem Bereich auf die Evaluation weiterer Inaktivierungsverfahren, so des Inaktivierungsverfahrens<br />

mit Hilfe von Riboflavin oder die Entwicklung begleitender Untersuchungen zur Bestimmung der Effizienz und<br />

Dokumentation der erfolgten Inaktivierung z.B. durch ein PCR-Verfahren.<br />

In der Immunhämatologie sind als wesentliche Initiativen zu nennen:<br />

(1) Die Aktivitäten zur Entwicklung einer optimalen Qualitätssicherung im Bereich der Rhesus-Blutgruppentypisierung<br />

mit einem zusätzlichen Schwerpunkt in der Diagnostik Rh (D)-negativer Spender und Empfänger. Sie beinhalten<br />

serologische Evaluationen, den Einsatz von PCR-Methoden und den Einsatz eines im Rahmen eines EU-Projektes<br />

entwickelten und nun CE-zertifizierten „BloodChips“.<br />

10


(2) Unter Beteiligung mehrerer Institute des BSD werden die molekularen Grundlagen von Phänotyp-Varianten der<br />

ABO- und RhCE-Blutgruppenmerkmale untersucht. Vorrangiges Ziel ist die Verbesserung der Diagnostik dieser<br />

Merkmale.<br />

(3) Als minutenschnelle Methode wurde die „lateral flow“-Technik in der Anwendung getestet und validiert, um im<br />

Falle der Notversorgung neue Sicherheiten zu schaffen.<br />

(4) Eine Arbeitsgruppe beschäftigt sich zentral mit der Erfassung und Versorgungsmöglichkeit bei seltenen Blutgruppen<br />

einschließlich der Kryokonservierung von Erythrozytenkonzentraten von Spendern mit seltenen Blutgruppen.<br />

Die EU-weite Zusammenarbeit bei der Entwicklung neuer und einheitlicher Qualitätsstandards in der Versorgung mit<br />

Blutkomponenten steht als vierte Hauptaktivität im Fokus der Entwicklungsarbeit dieses Schwerpunkts. Diese wird<br />

im Rahmen dreier Projekte beforscht; bei zwei Projekten ist der <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />

federführend. Im Berichtszeitraum konnte das erste dieser Projekte, „EU-Q-Blood-SOP“, mit dem Erscheinen des<br />

hier entwickelten Manuals mit Minimalanforderungen zur Erstellung transfusionsmedizinischer Arbeitsanweisungen<br />

erfolgreich und nach Erreichen aller Arbeitsziele im Berichtszeitraum beendet werden. Das Projekt hat inzwischen<br />

eine breite internationale Resonanz gefunden. Im Projekt „EuBIS“ werden Standards zu Inspektion von sog. „Blood<br />

Establishments“, also in der Blutversorgung in jedweder Hinsicht beteiligter Institutionen, entwickelt. Auch dieses<br />

Projekt erhält zunehmende internationale Aufmerksamkeit. Unser Blutspendedienst ist darüber hinaus einer der<br />

Hauptpartner an dem „Optimal Use“-Projekt, das einen optimierten Einsatz von Blutkomponenten zum Ziel hat.<br />

Schwerpunkt II: Stammzellen und Zelltherapie<br />

Die Bereitstellung von Blutstammzellpräparaten hat sich zu einer wesentlichen Kernaufgabe vieler <strong>Blutspendedienste</strong><br />

entwickelt. Die Bereitstellung und weitere Entwicklung von Kompetenz in diesem Bereich bildet eine der Hauptaufgaben<br />

im Bereich Forschung und Entwicklung in unserem Blutspendedienst. Der Blutspendedienst ist hierbei initiativ in<br />

der Entwicklung von Herstellungsverfahren für Zelltherapien,<br />

der Entwicklung von präklinischen Modellen zur Untersuchung der Wirksamkeit von Zelltherapien,<br />

der klinischen Anwendung von Stammzellen und Zelltherapeutika.<br />

Präklinische Entwicklungen und Modelle<br />

Eine zentrale Rolle spielen die Arbeiten zu mesenchymalen Stammzellen (MSC). Hier kann als wesentlicher Erfolg die<br />

2007/20<strong>08</strong> erfolgte Antragstellung und positive Begutachtung des europäischen Verbundprojektes CASCADE<br />

(„Cultered Adult Stem Cells as Alternative for Damaged tissuE“) genannt werden, in dem der französische Blutspendedienst<br />

EFS und der <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen als größte Partner vertreten sind. Mit der<br />

Arbeitseinheit („Workpackage“) Nr. 2 mit dem Titel „Mechanisms of repair and validation of engineered MSC“ wird<br />

ein Hauptteil der durchgeführten Arbeiten von Herrn Prof. Dr. H. Schrezenmeier (Ulm) aus unserem Blutspendedienst<br />

koordiniert.<br />

In den Jahren 2007 und 20<strong>08</strong> standen in den Instituten in Frankfurt, Mannheim, Tübingen und Ulm Arbeiten für dieses<br />

Projekt im Fokus der Zusammenarbeit verschiedener Arbeitsgruppen. So wurden in enger Kooperation zwischen<br />

den Gruppen der vier genannten Institute bereits (a) die Isolierung von MSC aus verschiedenen Geweben, (b) die<br />

Herstellung von GMP-fähigen (d.h. für einen klinischen Einsatz geeigneten) Medien und Reagenzien zur Expansion<br />

von MSC und zu ihrer Zellmarkierung, sowie (c) in vitro- und in vivo-Modelle zur Erfassung der Migration von MSC<br />

durchgeführt und (d) Nanopartikel-basierte Methoden zur Markierung der Zellen entwickelt.<br />

In den weiteren in diesem Schwerpunkt verfolgten präklinischen Projekten stehen vor allem hämatopoietische Zellen<br />

im Vordergrund. Diese fokussieren auf<br />

(1) Natürliche Killerzellen,<br />

(2) sog. dendritische Zellen,<br />

(3) Vorläuferzellen, die in Tumoren einwandern können und Tumorwachstum beeinflussen, sowie<br />

(4) blutbildende Zellen und die Bildung reifer Blutzellen.<br />

Forschung<br />

Hierzu wurden in vitro Differenzierungsverfahren, aber auch in einigen Fällen bereits Tiermodelle entwickelt. Sie sind<br />

im Wesentlichen abgestimmt auf die im Folgenden genannten klinischen Anwendungen.<br />

11


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Klinischen Anwendung von Stammzellen und Zelltherapeutika.<br />

Im Berichtszeitraum 2007 bis 20<strong>08</strong> erfolgten Anwendungen innovativer Zelltherapien mit im Blutspendedienst hergestellten<br />

Zellpopulationen bei zahlreichen klinischen Kooperationspartnern. Hier sind vor allem zu nennen:<br />

Institut Frankfurt<br />

- Klinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie,<br />

- Medizinische Klinik II, Hämatologie, Onkologie, Rheumatologie und Klinische Immunologie,<br />

- Medizinische Klinik III, Kardiologie (jeweils am Universitätsklinikum Frankfurt),<br />

- Medizinische Klinik der Universität Würzburg.<br />

Institut Mannheim<br />

- Medizinische Klinik III, Hämatologie des Universitätsklinikums Mannheim,<br />

- Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie am Universitätsklinikum Mannheim mit<br />

Klinischer Kooperationseinheit für Dermato-Onkologie des Deutschen Krebsforschungszentrums Heidelberg.<br />

Institut Ulm<br />

- Klinik für Innere Medizin III, Hämatologie, Onkologie, Rheumatologie, Infektionskrankheiten,<br />

- Klinik für Innere Medizin II, Kardiologie, Angiologie, Pneumonologie, Sport- und Rehabilitationsmedizin,<br />

- Klinik für Kinder- und Jugendmedizin,<br />

- Klinik für Hals-Nasen- und Ohrenheilkunde.<br />

Eingesetzte Zellpopulationen beinhalteten u. a. Natürliche Killerzellen, gegen den CMV-Virus gerichtete spezifische<br />

T-Lymphozyten, ex vivo expandierte dendritische Zellen und Vorläuferzellen bei Patienten mit akutem Herzinfarkt.<br />

Schwerpunkt III: Transplantationsmedizin und Immungenetik<br />

Die in diesem Schwerpunkt zusammengefassten Projekte befassten sich im Wesentlichen mit folgenden Fragestellungen<br />

der Transplantationsimmunologie:<br />

(1) Bedeutung von Zelloberflächenrezeptoren und Polymorphismen von Zytokingenen für den Transplantationserfolg,<br />

(2) Translation von laboranalytischen Markern aus der Forschung in die Routinediagnostik.<br />

Erforschung transplantationsrelevanter Antigene. Die Analysen im Bereich von Zelloberflächenrezeptoren umfassten<br />

zum einen die sog. NK (Natürliche Killerzell)-Rezeptoren. Hier wurden Verfahren zur Typisierung weiterentwickelt. In<br />

einer auf dem „European Bone Marrow Transplantation (EBMT)-Kongress vorgestellten preisgekrönten Arbeit wurde<br />

eine Rolle eines NK-Zellrezeptors für den Erfolg und das Überleben von Patienten nach allogener Stammzelltransplantation<br />

gefunden. Weitere Untersuchungen beschäftigten sich mit der Immunrekonstitution von NK-Zellen nach allogener<br />

Stammzelltransplantation und der Rolle von NK-Zellen bei Autoimmunität. Eine weitere Arbeit, welche<br />

ebenfalls bei einem EBMT-Kongress mit einem Preis ausgezeichnet wurde (Lyon 2007) etablierte ein Verfahren, wie<br />

bei der Suche nach einem unverwandten Spender der Erfolg und die Zahl erforderlicher Untersuchungen vorhergesagt<br />

werden kann.<br />

Umsetzung in die klinische Anwendung und Routinediagnostik: Die Umsetzung von Verfahren in die Routinediagnostik<br />

wurde im Rahmen einer automatisierten HLA-Typisierung angegangen. Die Entwicklung von Multiplexdiagnostiken,<br />

z.B. für Polymorphismen im Promoter des IL-6 Zytokingens, erfährt ebenfalls eine solche Umsetzung in die<br />

Klinik. Auch steht das Monitoring der Anpassung der Immunsuppression nach Stammzelltransplantation im Fokus<br />

der Forschungsinteressen in diesem translatorischen Bereich. Aktivitäten hierzu erfolgen in den Instituten Frankfurt,<br />

Heidelberg, Mannheim, Tübingen und Ulm.<br />

12


Schwerpunkt IV: Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />

Die Forschung in diesem Bereich vereinigt Aktivitäten zur Aufklärung der genetischen Ursachen von Krankheiten oder<br />

weiterer diagnostisch nutzbarer genetischer Anomalien und Varianten, sowie die diagnostische und therapeutische<br />

Nutzung dieser Erkenntnisse. Diese Ziele werden in den folgenden Bereichen verfolgt:<br />

Genetische Stammzelldefekte und Genreparatur<br />

Der in Ulm langjährig etablierte Forschungsbereich, der sich mit Gendefekten in hämatopoietischen Stammzellen und<br />

undifferenzierten Vorläuferzellen des Immunsystems beschäftigt, arbeitete weiter an der Aufklärung von Mechanismen<br />

der Genreparatur und der Möglichkeit ihrer Nutzbarmachung im Sinne einer therapeutischen Genkorrektur.<br />

Darüber hinaus gelang es, die Ursache weiterer erblicher Defekte der Blutbildung zu lokalisieren. So beschreibt eine<br />

international hochkompetitiv publizierte Arbeit 20<strong>08</strong> die Ursache der retikulären Dysgenesie (Aleukozytose), einer<br />

regelhaft zum Tode führenden Krankheit im Neugeborenenalter, der ein Defekt eines mitochondrialen Gens zugrunde<br />

liegt. Die Arbeitsgruppe ist zudem in nationale und internationale Netzwerke zur Erforschung von Immundefekten eingebunden.<br />

Aus den gemeinsamen Studien wurden ebenfalls wesentliche neue Erkenntnisse zur Pathogenese dieser<br />

Krankheiten in Kooperation publiziert.<br />

Darüber hinaus steht im Institut Ulm die Aufklärung der Pathophysiologie und die Entwicklung neuer therapeutischer<br />

Ansätze bei der sog. aplastischen Anämie (AA) und bei der paroxysmalen nächtlichen Hämogobinurie (PNH) im Mittelpunkt<br />

des Interesses. Auch diese Forschung ist zusätzlich zur klinischen Einbindung vor Ort durch Kooperationen<br />

z.B. im Bereich klinischer Behandlungsprotokolle etwa im Rahmen der EBMT europaweit vernetzt.<br />

Im Institut Ulm wird zusammen mit dem ZKRD auch das Deutsche Register für Stammzelltransplantation (DRST) geführt,<br />

welches alle seit Januar 1998 in Deutschland durchgeführten Transplantationen erfasst und auswertet.<br />

Thrombozytenimmunologie und -funktion<br />

In einer in Mannheim etablierten wissenschaftlichen Arbeitsgruppe werden derzeit im Rahmen eines von der Deutschen<br />

Forschungsgemeinschaft geförderten Projektes die molekularen Grundlagen einer erblichen Thrombozytenfunktionsstörung,<br />

dem Aspirin-like Defekt, charakterisiert. Grundlegende Arbeiten konzentrieren sich zudem auf die<br />

Charakterisierung neuer Rezeptoren auf Thrombozyten. Die Arbeitsgruppe ist außerdem an mehreren nationalen und<br />

internationalen Kooperationsprojekten beteiligt, in denen der Zusammenhang genetischer Polymorphismen mit der<br />

Entstehung maligner Erkrankungen und Herzkreislauf-Erkrankungen untersucht wird. Die in den Studien entdeckten<br />

Gene und ihre Vererbungsmuster liefern neue Einblicke in die Mechanismen der Herzinfarktentstehung, die wichtig<br />

für die Prävention und Therapie des Herzinfarktes sind. So können die neuen Erkenntnisse dazu beitragen, die individuelle<br />

Risikobewertung bislang nicht erkrankter Personen zu optimieren. Und es ist zu erwarten, dass sie in der Entwicklung<br />

neuer medikamentöser Therapien münden.<br />

Hämostaseologie<br />

Im Bereich Hämostaseologie zielen die Aktivitäten zum einen auf die Kartierung von für die Blutgerinnung relevanten<br />

Genpolymorphismen. Die molekulare Diagnostik hereditärer Fibrinogenerkrankungen, die bessere Erkennung und<br />

Einteilung thromboembolischer Erkrankungen und die genetischen Grundlagen der erfolgreichen oralen Antikoagulation,<br />

d.h. die Möglichkeiten einer Vorherbestimmung und begleitenden Diagnostik bei einer Marcumar-Behandlung<br />

stehen als Beispiele für einen expandierenden therapierelevanten Bereich. Im Bereich der Hämophilieforschung stehen<br />

die Aufklärung des Sekretionsweges von Gerinnungsfaktor VIII, die Optimierung der Faktor-VIII-Produktion und<br />

die im Rahmen einer klinischen Behandlung mit Faktor-VIII-Konzentraten ermittelte Toleranzinduktion im Vordergrund.<br />

Grundlagenbezogene Arbeiten haben sich in diesem Bereich zudem mit der Einführung einer Gentherapie für<br />

Gerinnungsfaktoren beschäftigt.<br />

PD Dr med. R. Henschler Prof. Dr. med. Dr. h. c. Erhard Seifried<br />

Forschung<br />

13


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Forschungsstruktur der Standorte<br />

Das Institut Baden-Baden<br />

Institut Baden-Baden<br />

Institutsleitung: Dr. med. Ekkehard Richter<br />

<strong>DRK</strong> Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige GmbH<br />

Gunzenbachstraße 35<br />

76530 Baden-Baden<br />

Telefon +49(0)7221 214-0<br />

Telefax +49(0)7221 214-435<br />

Forschungsstruktur der Standorte<br />

Das Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Baden-Baden des <strong>DRK</strong>-<strong>Blutspendedienste</strong>s Baden-<br />

Württemberg - Hessen ist ein Versorgungsstandort mit zentralen Aufgaben. Die ausschließlich anwendungsorientierten<br />

Forschungsprojekte betreffen die Qualitätssicherung in der Blutversorgung und dienen der Optimierung der<br />

Abläufe bei der Herstellung von Blutkomponenten, der Verbesserung der Qualität und Haltbarkeit der Blutpräparate<br />

und der Untersuchung immunhämatologischer Fragestellungen, wie z.B. die Frequenz seltener erythrozytärer Antigene<br />

in der Bevölkerung bzw. unter Blutspendern.<br />

In den Abteilungen laufen routinebegleitende Analysen sowie Applikations-, Entwicklungs- und Industrieauftragsforschung.<br />

Die personellen und materiell-technischen Voraussetzungen sind darauf beschränkt. Es bestehen Kooperationen<br />

mit entsprechenden DGTI Arbeitsgruppen, der BEST Collaborative, des Internationalen Referenzlabors für<br />

Blutgruppen in Bristol, SCARF (Philadelphia) und dem New York Blood Center.<br />

Das am Institut ansässige Reisemedizinische Beratungszentrum organisiert jährlich in Zusammenarbeit mit „Reisen<br />

und Gesundheit“ den „Baden-Badener Tag der Impf- und Reisemedizin“, der am <strong>08</strong>.11.20<strong>08</strong> zum 10. Mal stattgefunden<br />

hat. Die Wissenschaftliche Leitung obliegt hierbei dem Institut Baden-Baden des <strong>DRK</strong>-<strong>Blutspendedienste</strong>s<br />

Baden-Württemberg - Hessen.<br />

Dr. med. E. Richter<br />

14


Das Institut Frankfurt<br />

Institut Frankfurt<br />

Institutsleitung: Univ.-Prof. Dr. med. Dr. h. c. Erhard Seifried<br />

<strong>DRK</strong> Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige GmbH<br />

Sandhofstraße 1<br />

60528 Frankfurt<br />

Telefon +49(0)69 6782-191<br />

Telefax +49(0)69 6782-258<br />

Aufgaben<br />

Forschung<br />

Das Institut Frankfurt nimmt die Versorgung, die hämotherapeutische Beratung sowie die immunhämatologischen<br />

Laborleistungen für das gesamte Universitätsklinikum Frankfurt wahr und betreut damit das Universitätsklinikum in<br />

allen transfusionsmedizinischen Belangen. Weiterhin stellt das Institut in Mittel- und Südhessen die Versorgung von<br />

insgesamt mehr als 100 Krankenhäusern mit Blutprodukten sicher und ist Referenzlabor für andernorts nicht lösbare<br />

immunhämatologische Fragestellungen. Neben mehr als 200.000 Vollblutspenden pro Jahr, die von mehr als 100.000<br />

Blutspendern entgegen genommen werden, werden jährlich mehrere hundert Stammzellapheresen in der Abteilung<br />

Zellseparation durchgeführt. Der Lehrstuhl (C4) für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie am Universitätsklinikum<br />

Frankfurt stellt Lehre und Forschung im Fachgebiet sicher.<br />

Die Forschungsaktivitäten des Frankfurter Instituts haben das Ziel, zu einer kontinuierlichen Fortentwicklung der<br />

medizinischen Versorgung in transfusionsmedizinischen Belangen beizutragen. Hierzu gehört ebenso die Verbesserung<br />

der Therapie und der Sicherheit von Blut und Blutprodukten durch den Einsatz modernster Diagnose-, Produktions-<br />

und Qualitätssicherungsverfahren wie auch die Entwicklung neuer Zell- und Gentherapeutika. Neben den für die<br />

Transfusionsmedizin fachspezifischen Krankheitsbildern sind die Ärzte und Wissenschaftler des Instituts auch mit der<br />

fachübergreifenden Entwicklung von neuen Therapieverfahren beschäftigt. Besonders die Erforschung und Umsetzung<br />

neuartiger zellulärer Therapien (Stammzellen, Immunzellen, gentechnisch veränderte Zellen) und die Berücksichtigung<br />

und Einhaltung der arzneimittelrechtlichen Vorgaben stellt hierbei eine Herausforderung dar. Im gleichen<br />

Zusammenhang muss auch die Prozessierung, Einlagerung und Anwendung von Produkten verschiedener Gewebearten<br />

gesehen werden. Sie erfordert ebenfalls eine enge Zusammenarbeit mit den verschiedenen anderen medizinischen<br />

Disziplinen. Die Kooperationen der verschiedenen Forschungsgruppen mit dem Universitätsklinikum sowie mit<br />

assoziierten Forschungsinstituten werden daher kontinuierlich ausgebaut. Weitere Forschungsschwerpunkte liegen<br />

am Frankfurter Institut im Bereich der Sicherheit von Blutprodukten für die Anwendung am Patienten (Hämotherapie),<br />

der Transplantationsimmunologie (HLA-Diagnostik), im Bereich der Immunhämatologie, der Molekularen Hämostaseologie,<br />

der Stammzelltransplantation, der experimentellen und angewandten Zelltherapie, der Gentherapie angeborener<br />

Erkrankungen des Blutes und des Blutgerinnungssystems sowie im Bereich „Qualitätsmanagement in der<br />

Transfusionsmedizin“.<br />

15


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Entwicklung 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Schwerpunkt I: Qualitätssicherung in der Blutversorgung<br />

Forschungsstruktur der Standorte<br />

Auch im Berichtszeitraum 2007 und 20<strong>08</strong> wurden die in Frankfurt zu diesen Themen bestehenden Projekte weiter<br />

entwickelt und fortgeführt. Einige Projekte konnten darüber hinaus erfolgreich abgeschlossen werden. Im Bereich der<br />

Infektionssicherheit von Blutpräparaten wurden die Aktivitäten zur Erhöhung der bakteriellen Sicherheit mit Hilfe verschiedener<br />

Verfahren aus den Vorjahren zunächst 2007 erfolgreich publiziert. Diese Arbeiten stellen die Kooperation<br />

mit dem Institut Ulm und weiteren <strong>DRK</strong>-<strong>Blutspendedienste</strong>n dar. Die Ergebnisse wurden auf internationalen Kongressen<br />

bei den weltweit führenden Arbeitsgruppen sehr häufig genannt und zitiert. Es ist davon auszugehen, dass diese<br />

Daten einen signifikanten Anteil am Zustandekommen des Stufenplans des Paul-Ehrlich-Instituts zur Verminderung<br />

des Infektionsrisikos durch bakteriell kontaminierte Thrombozytenkonzentrate beitrug. Es wurde als Alternative zu<br />

den in den Niederlanden und den USA betriebenen und letztlich gescheiterten Bemühungen der Einführung einer<br />

Testung auf Anwesenheit von Bakterien während bzw. teilweise nach Ausgabe der Produkte in Deutschland eingeführt.<br />

Im dem auf europäischer Ebene in multilateraler Kooperation betriebenen und auf fünf Jahre angelegten<br />

„BOTIA“-Projekt arbeitet die Gruppe aus dem Frankfurter Institut inzwischen an einer systematischen Erstellung von<br />

Tests zur besseren Bekämpfung neu auftretender Erreger, sog. „emerging pathogens“ mit. Als weiteres zentrales Projekt<br />

in diesem Schwerpunkt wurde in Frankfurt die Automatisation des PCR-Verfahrens weiter vorangetrieben.<br />

Ein zweiter Schwerpunkt der Arbeit im Bereich „Qualitätssicherung in der Blutversorgung“ ist die Einführung neuer<br />

Herstellungsverfahren für Blutkomponenten, durch die sog. Pathogeninaktivierung. In Frankfurt wurde 2007 die<br />

Herstellungserlaubnis für pathogeninaktivierte Thrombozytenkonzentrate erwirkt. Im Berichtszeitraum wurde die Zulassung<br />

beim Paul-Ehrlich-Institut beantragt und am 25.03.<strong>2009</strong> ebenfalls für den gesamten Blutspendedienst erteilt.<br />

Das Institut Frankfurt ist in diesem Projekt federführend. Parallel waren zahlreiche Entwicklungs- und Anpassungsschritte<br />

in der Routineproduktion notwendig, um in enger Abstimmung und Koordination mit den Instituten in Mannheim<br />

und Ulm eine befristete probeweise Anwendung solcher Präparate an einem ausgesuchten Patientengut<br />

vorzubereiten und sicherzustellen.<br />

In den Bereich des Schwerpunkts fällt ein weiterer wesentlicher Teil der in Frankfurt durchgeführten Forschungs- und<br />

Entwicklungstätigkeiten, und zwar die europaweit geführten und durch die Europäische Kommission finanziell unterstützten<br />

Projekte im Bereich des Qualitätsmanagements. Diese betreffen vor allem das von Frankfurt aus führend<br />

betriebene Projekt „EuBIS“ (europäisches Inspektionsprojekt), das „Optimal Use“-Projekt und das Projekt „DOMAINE“<br />

(„Donor Management in Europe), die alle im Berichtszeitraum neu etabliert werden konnten.<br />

Schwerpunkt II: Stammzellen und Zelltherapie<br />

Die Forschungstätigkeiten im Gebiet „Stammzellen und Zelltherapien“ sind in Frankfurt stark vertreten und decken<br />

von der Erforschung von Grundlagen bis hin zur klinischen Anwendung ein weites Spektrum ab. Das Gebiet wird von<br />

mehreren Arbeitsgruppen bearbeitet. Zusätzlich zu der Gruppe von PD Dr. R. Henschler, die überwiegend im präklinischen<br />

Bereich arbeitet, und der Arbeitsgruppe von PD Dr. T. Tonn, die wesentlich an der Entwicklung der<br />

GMP-Herstellung arbeitet, konnte zum 01.09.2007 zusätzlich Herr Dr. H. Bönig als neuer Mitarbeiter gewonnen werden.<br />

Dr. Bönig arbeitete vor seinem Umzug nach Frankfurt langjährig an dem als führend geltenden US-amerikanischen<br />

Stammzell-Transplantationszentrum in Seattle und ist sowohl als Arzt wie auch als Wissenschaftler etabliert<br />

und ausgewiesen. Die bereits vor dem Berichtszeitraum in Frankfurt etablierten Projekte der Sicherheitsbeobachtung<br />

von Stammzellspendern, der Herstellung von Stammzellpräparaten zur Zelltherapie nach Herzinfarkt und zum Einsatz<br />

Zytomegalievirus (CMV)-spezifischer T-Lymphozyten wurden 2007 und 20<strong>08</strong> weiter verfolgt und die Zahl der behandelten<br />

Patienten erhöht. Im Falle der REPAIR AMI-Studie mit Patienten nach Herzinfarkt wurde die Studie abgeschlossen<br />

und es wurde eine europaweit rekrutierende Anschluss-Studie vorbereitet. Im Bereich der präklinischen<br />

Entwicklungen standen vor allem die Arbeiten an sog. Mesenchymalen Stammzellen (MSC) im Vordergrund, die in<br />

das 20<strong>08</strong> positiv begutachtete, aus einer EU-weiten Ausschreibung hervorgehende Projekt „CASCADE“ („Cultured<br />

Adult Stem Cell Alternative for Damaged Tissue“) in Kooperation mit den Instituten in Mannheim, Tübingen und Ulm<br />

und in ein, durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes Projekt zur Immunmodulation durch<br />

MSC mündeten. Weitere Projekte führten zur genaueren Erforschung der Mechanismen, die für das koordinierte „Homing“<br />

transplantierter blutbildender Vorläuferzellen z.B. in Tumorgewebe verantwortlich sind und die in Zukunft für<br />

tumorgerichtete Therapien eingesetzt werden könnten. Auch zur Transfusion könnten unreife Vorläuferzellen nützlich<br />

16


sein, wenn sich aus ihnen reife Blutzellen (z. B. Erythrozyten) in Kultur entwickeln lassen, oder zumindest Zwischenstufen,<br />

die innerhalb kurzer Zeit nach Transfusion reife Blutzellen bilden.<br />

Schwerpunkt III: Transplantationsmedizin und Immungenetik<br />

In Frankfurt bestehen besondere Vorarbeiten auf den Gebieten der HLA-Diagnostik. Neue Gebiete werden mit der<br />

2007 und 20<strong>08</strong> intensiv vorangebrachten kooperativen Studie mit dem Universitätsklinikum erarbeitet, die die Rolle<br />

der zusätzlichen Bestimmung von Merkmalen sog. NK-Zell-Rezeptoren bei Spendern und Empfängern untersucht<br />

hat (Prof. Dr. C. Seidl). Ein signifikanter Stellenwert dieser Untersuchungen für das Überleben nach Transplantation<br />

und den Therapieerfolg wurde nachgewiesen. Die Studie wurde auf dem „European Bone Marrow Transplantation“-<br />

Kongress mit einem Preis ausgezeichnet und inzwischen zur Veröffentlichung eingereicht.<br />

Weitere Schwerpunkte stellen die erfolgreich etablierten Bestimmungen zusätzlicher immungenetischer Marker bei<br />

Patienten mit Autoimmunerkrankungen sowie von Genpolymorphismen bei stammzelltransplantierten Patienten und<br />

deren Spendern dar. Beide Ansätze stellen jeweils erfolgreiche Umsetzungen von Forschungsergebnissen in<br />

Diagnostikverfahren dar, die derzeit z.B. klinische Studien begleiten und die anschließend als fest etablierte Diagnostikverfahren<br />

angeboten werden sollen.<br />

Schwerpunkt IV: Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />

In Frankfurt ist dieser Bereich mit Arbeiten auf den Gebieten der Immunhämatologie und der molekularen Hämostaseologie<br />

vertreten. Im Bereich der Immunhämatologie sind vor allem die Entwicklung und klinische Evaluation neuer<br />

Testverfahren zu nennen, so die „lateral flow“-Technik, durch die in Minutenschnelle Blutgruppenmerkmale insbesondere<br />

für Notfallsituationen in Zukunft zuverlässig und automatisiert bestimmt werden können, und die verbesserte<br />

molekulargenetische Abklärung seltener Blutgruppenmerkmale. Den Großteil der Tätigkeiten bilden jedoch in Frankfurt<br />

die Arbeiten im Bereich der Hämostaseologie. Die Arbeitsgruppe von Herrn Dr. J. Schüttrumpf hat hier neue, vor<br />

allem therapeutisch ausgerichtete Verfahren zur Gentherapie etabliert, um einerseits die Hämophilie B zu bekämpfen<br />

(Faktor IX Mangel), andererseits der besonders häufigen sog. Hemmkörper-Hämophilie mit neuen Mitteln zu begegnen,<br />

wie z.B. Toleranzinduktion. In der Arbeitsgruppe von PD Dr. T. Tonn wurde die intrazelluläre Prozessierung des<br />

Faktor-VIII-Moleküls weiter bearbeitet und eine wichtige Promotion abgeschlossen; die Erkenntnisse werden in Anschlussprojekten<br />

derzeit für die gezielte Steuerung intrazellulärer Signalwege in Faktor-VIII-produzierenden Zellen zur<br />

gentechnischen Herstellung von Gerinnungsfaktor VIII umgewandelt. In den Bereich der Umsetzung grundlegender<br />

Erkenntnisse durch Entwicklung neuer diagnostischer Verfahren und Methoden fallen die Aktivitäten in der Arbeitsgruppe<br />

von Dr. C. Geisen, die die zuverlässige Kartierung von therapierelevanten Gen-Polymorphismen insbesondere<br />

in den Bereichen Blutungsneigung und Thrombophilie etablieren.<br />

Perspektiven für <strong>2009</strong>:<br />

Die in den letzten beiden Jahren erarbeiteten Ergebnisse und Erkenntnisse stellen die Grundlage für folgende weitere<br />

Entwicklungen dar:<br />

Verbesserung der PCR durch Automatisation und Erweiterung des Testspektrums;<br />

Ausbau der Aktivitäten im Bereich Zelltherapie, Erweiterung um unter GMP-Bedingungen hergestellte Mesenchymale<br />

Stammzellen und ggf. Immunzellen (wie Natürliche Killerzellen), Koordinierung der Aktivitäten und arbeitsteilige<br />

Bearbeitung mit den Instituten in Mannheim, Tübingen und Ulm;<br />

Durchführung eines gemeinsamen Projekts zur Verknüpfung der Tätigkeiten in der Stammzellspendersuche<br />

und -transplantation;<br />

Umsetzung von Ergebnissen in europäische Richtlinien im Bereich Qualitätsmanagement;<br />

Einführung neuer molekularbiologischer diagnostischer Testverfahren vor allem im Bereich der Hämostaseologie.<br />

Prof. Dr. med. Dr. h. c. Erhard Seifried<br />

Forschung<br />

17


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Das Institut Heidelberg<br />

Institut für Immunologie<br />

Ärztlicher Direktor: Univ.-Prof. Dr. med. Stefan Meuer<br />

Institut für Klinische Transfusionsmedizin und Zelltherapie Heidelberg<br />

Geschäftsführer: Prof. Dr. S. Meuer und Dipl.-Volkswirt M. Stähle<br />

Im Neuenheimer Feld 305<br />

69120 Heidelberg<br />

Telefon +49(0)6221 4000<br />

Telefax +49(0)6221 5990<br />

Forschungsstruktur der Standorte<br />

Das Institut für Immunologie der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg erfüllt Aufgaben in der mittelbaren Krankenversorgung,<br />

der Forschung und der Lehre auf den Gebieten Transfusionsmedizin, Transplantationsimmunologie und<br />

Medizinischer Immunologie. Von den ca. 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind rund zwei Drittel mit klinischem<br />

Service betraut, ein Drittel führt Forschungen auf dem Gebiet der Immunbiologie und Immunpathologie des menschlichen<br />

Immunorgans durch. Das Institut führt den Sonderforschungsbereich 405 „Immuntoleranz und ihre Störungen“<br />

seit 1997. Es wurde 20<strong>08</strong> als „Center of Excellence in Clinical Immunology“ der „Federation of Clinical Immunology<br />

Societies (FOCIS)” akkreditiert. Ebenfalls 20<strong>08</strong> wurde das „Kompetenzzentrum für Immunmonitoring” etabliert, welches<br />

mit modernsten Infrastrukturen klinische Studien der Phasen I/II qualifiziert begleitet. Im Jahre 2006 wurde der<br />

transfusionsmedizinische Bereich überführt in ein Gemeinschaftsunternehmen des <strong>DRK</strong>-<strong>Blutspendedienste</strong>s Baden-<br />

Württemberg - Hessen und des Universitätsklinikums Heidelberg, das Institut für Klinische Transfusionsmedizin und<br />

Zelltherapie (IKTZ) gemeinnützige GmbH Heidelberg.<br />

Prof. Dr. med. S. Meuer<br />

18


Das Institut Mannheim<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunologie Mannheim<br />

Institutsleitung: Univ.-Prof. Dr. med. Harald Klüter<br />

<strong>DRK</strong> Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige GmbH<br />

Friedrich-Ebert-Straße 107<br />

68167 Mannheim<br />

Telefon +49(0)621 3706-817<br />

Telefax +49(0)621 3706-818<br />

In den Jahren 2007/20<strong>08</strong> sind am Institut Mannheim drei Forschungsschwerpunkte innerhalb des Forschungsprofils<br />

des <strong>DRK</strong>-<strong>Blutspendedienste</strong>s Baden-Württemberg - Hessen mit den folgenden Themen bearbeitet worden:<br />

Schwerpunkt: Qualitätssicherung in der Blutversorgung<br />

Arbeitsgruppe Pathogeninaktivierung (Dr. Janetzko)<br />

Eines der vorrangigen Themen in diesem Schwerpunkt ist die photochemische Pathogeninaktivierung von Thrombozytenkonzentraten<br />

mittels Amotosalen in Kombination mit UVA-Bestrahlung. In den vergangenen Jahren wurden<br />

Studien für die Beurteilung der Thrombozytenqualität in vitro und in vivo durchgeführt. Daneben wurden neue Prüfverfahren<br />

entwickelt, die es ermöglichen, auf der Basis von PCR-Untersuchungen die erfolgreiche Amotosalen-UVA-<br />

Behandlung zu dokumentieren. Eine quantitative Auswertung dieser PCR-Ergebnisse mittels Bioanalyzer konnte<br />

etabliert werden. Im Zuge der jetzt erteilten Zulassung photochemischer Thrombozytenkonzentrate durch das<br />

Paul-Ehrlich-Institut sollen nun größere Datenmengen zur Auswertung erhoben werden. Darüber hinaus stellt das<br />

Mirasol®-Pathogen-Reduktionsverfahren auf Basis von Riboflavin in Kombination mit UVB-Bestrahlung einen weiteren<br />

Schwerpunkt dar. In in vitro Studien wurde anhand unterschiedlicher Fragestellungen der Einfluss dieser Behandlung<br />

auf den Thrombozytenmetabolismus und die Thrombozytenaktivierung untersucht.<br />

Arbeitsgruppe Qualitätskontrolle (Dr. Janetzko)<br />

Die Bestimmung der Hämolyserate stellt einen entscheidenden Qualitätskontrollparameter bei Erythrozytenkonzentraten<br />

dar. Diese kann semiquantitativ makroskopisch anhand einer Hämolysefarbskala bestimmt werden, sofern das<br />

Erythrozytenkonzentrat erneut verwendet werden soll. Die Bestimmung der Hämolyserate kann darüber hinaus z. Zt.<br />

quantitativ nur unter Eröffnung und damit Vernichtung des Erythrozytenkonzentrates erfolgen. Die Arbeitsgruppe von<br />

Frau PD. Dr. Meinke, Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie, Charité-Universitätsmedizin Berlin und<br />

Dr. Helfman, Laser- und Medizin-Technologie GmbH, Berlin, hat einen Sensor entwickelt, mit dem die nicht-invasive<br />

quantitative Bestimmung der Hämolyserate möglich ist. Aktuell soll darüber hinaus die Resterythrozytenzahlmessung<br />

in Thrombozytenkonzentraten oder Plasma quantitativ ohne Eröffnung des Blutproduktes an dem Beutelschlauch<br />

mittels Sensor erfolgen. Die Optimierung des Sensor-Prototyps zu einem für die Routine einsetzbaren Messinstrument<br />

ist Ziel unserer Arbeitsgruppe.<br />

Arbeitsgruppe Spenderscreening (Dr. Nguyen)<br />

Forschung<br />

Die Arbeitsgruppe befasst sich derzeit mit einer neuen Methode zur Untersuchung von einer umfangreicher Spenderpopulation<br />

auf granulozytäre Antikörper mittels Durchflusszytometrie (Flow GIFT). Um die Abarbeitung der Proben zu<br />

standardisieren und zu rationalisieren, wird das Verfahren automatisiert. Es ist auch erstmalig gelungen, eine Automatisation<br />

eines solchen Verfahrens zu etablieren. Somit können alle therapeutischen Plasmen bzw. Apheresethrombozytenkonzentrate<br />

von Spenderinnen mit Schwangerschaftsanamnese untersucht werden und nach negativer<br />

Testung zur Applikation freigegeben werden.<br />

19


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Schwerpunkt: Stammzellen und Zelltherapie<br />

Arbeitsgruppe Zell- und Immuntherapie (Dr. K. Bieback)<br />

Forschungsstruktur der Standorte<br />

Die Arbeitgruppe konzentriert sich auf die Untersuchung verschiedener Stammzell populationen, und auch dendritischer<br />

Zellen für die Immuntherapie. Dabei stehen Verfahren zur GMP-konformen Herstellung und Qualitätskontrolle<br />

im Vordergrund. Stammzellen, insbesondere Mesenchymale Stammzellen und Endothelvorläuferzellen aus Nabelschnurblut,<br />

werden untersucht, um den möglichen therapeutischen Nutzen für zelltherapeutische Appliklationen zu<br />

evaluieren.<br />

Schwerpunkt: Transplantationsmedizin und Immungenetik<br />

Arbeitsgruppe IL-6 und Transplantation (PD Dr. med. M. Müller-Steinhardt)<br />

IL-6 ist ein zentrales Zytokin mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Funktionen, wie z.B. der Induktion der Akut-<br />

Phase Reaktion. Die Arbeitsgruppe konnte bereits eine Assoziation zwischen IL-6 Promotor Genotyp (-597/-572/-<br />

174) und Transplantatüberleben nach allogener Nierentransplantation nachweisen. In einer aktuellen Arbeit wird<br />

geprüft, ob ein Zusammenhang besteht zwischen IL-6 Genotyp und IL-6 Plasmaspiegel bei gesunden Spendern und<br />

bei Hämodialysepatienten, die auf der Warteliste für eine Nierentransplantation stehen. Dies könnte für eine verbesserte<br />

individuelle Risikoabschätzung vor Transplantation von großer Bedeutung sein. Ferner sollen Stimulationsversuche<br />

ergänzt werden, um diese Daten zu bestätigen.<br />

Schwerpunkt: Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />

Arbeitsgruppe Thrombozytenimmunologie und -funktion (Prof. Dr. Bugert)<br />

Die Arbeitsgruppe befasst sich in verschiedenen Projekten mit der Identifizierung und funktionellen Charakterisierung<br />

neuer Rezeptoren bei Thrombozyten. Die Untersuchung der molekularen Grundlagen des Aspirin-like-Defekt bildet<br />

einen weiteren Schwerpunkt der Arbeitgruppe. Hierbei handelt es sich um ein Kooperationsprojekt, das durch die<br />

Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert wird. In mehreren nationalen und internationalen Kooperationsprojekten<br />

werden außerdem Genvarianten untersucht, die im Zusammenhang mit Herzkreislauf- und Krebserkrankungen<br />

stehen.<br />

Arbeitsgruppe Molekulare Immunhämatologie (Prof. Dr. Bugert)<br />

Diese Arbeitsgruppe ist Teil einer Zusammenarbeit mehrerer Institute der <strong>DRK</strong>-<strong>Blutspendedienste</strong>. Während die serologischen<br />

Untersuchungen zur Identifizierung auffälliger Proben an den Instituten Ulm, Baden-Baden und Frankfurt<br />

durchgeführt werden, besteht die Aufgabe der Mannheimer Arbeitsgruppe darin, die molekularen Analysen zur Charakterisierung<br />

der besonderen Blutgruppeneigenschaften vorzunehmen. Im Vordergrund stehen dabei Merkmale im<br />

AB0- und im RHCE-System.<br />

Prof. Dr. med. H. Klüter<br />

20


Das Institut Tübingen<br />

Institut für Klinische und Experimentelle Transfusionsmedizin<br />

Universitätsklinikum Tübingen<br />

Institutsleitung: Univ.-Prof. Dr. med. H. Northoff<br />

Zentrum für Klinische Transfusionsmedizin<br />

Geschäftsführer: Prof. Dr. med. H. Northoff und Dipl.-Volkswirt M. Stähle<br />

Otfried-Müller-Straße 4/1<br />

72076 Tübingen<br />

Telefon +49(0)7071 81601<br />

Telefax +49(0)7071 5040<br />

Die Aufgabenstellung des Zentrums für Klinische Transfusionsmedizin (ZKT) in Tübingen umfasst die Abnahme und<br />

Herstellung von Blutprodukten und die transfusionsmedizinische Krankenversorgung. In Personalunion geführt wird<br />

das für Forschung und Lehre zuständige Institut für klinische und experimentelle Transfusionsmedizin (IKET). Das<br />

Budget des IKET wird vom ZKT zu ca. 25 % unterstützt.<br />

Der Hauptschwerpunkt der Forschung am ZKT erfolgt im Bereich Stammzellen und Zelltherapie. Im Labor für Mesenchymale<br />

Stammzellen werden mit klinikumsinternen und externen Kooperationspartnern Fragestellungen zur Isolation/Charakterisierung,<br />

Differenzierung, Markierung und Immunmodulation von mesenchymalen Stammzellen<br />

untersucht. Hierbei wurde zur Entwicklung von zukunftsweisenden Verfahren in der Regenerativen Medizin beigetragen<br />

(erste intranasale Applikation von Stammzellen, Modulation des Homingverhaltens von Stammzellen, Optimierung<br />

von Markierungsverfahren von Stammzellen). Die Isolation und Expansion von Stammzellen erfolgt mit<br />

GMP-konformem Humanserum aus eigener Produktion. Im September 2006 und im April 20<strong>08</strong> wurde in Tübingen<br />

von uns in Zusammenarbeit mit der Klinik für Pädiatrie ein internationaler Kongress veranstaltet, der sehr gut besucht<br />

und angenommen wurde. Der nächste Kongress wird im November <strong>2009</strong> und zukünftig alle zwei Jahre stattfinden.<br />

In Zusammenarbeit mit der Chirurgischen Klinik wurde ein Verfahren zur Isolation und Präparation sowie Transplantation<br />

von Pankreasinselzellen entwickelt. Diesbezüglich liegt eine Herstellungserlaubnis vor und der erste Patient<br />

wurde bereits erfolgreich transplantiert.<br />

Im Schwerpunkt Transplantationsimmunologie und Immungenetik wurden neue und bereits bewährte Methoden<br />

(LCT, MAIPA, ELISA) bei der Antikörpersuche (HLA-Klasse I, II, HPA) in verschiedenen Phasen der Nierentransplantationen<br />

verglichen. Um die vorgeschaltete zelluläre Immunaktivierung untersuchen zu können, wird der ELISPOT-Test<br />

etabliert, der auch bei Verdacht auf thrombozytäre Antikörper hilfreich ist.<br />

Am IKET läuft eine breite Palette an weiterer Forschungstätigkeit. Dazu gehört zum einen die Entwicklung einer<br />

diagnostischen Plattform auf Basis von Schwingquarzsensorik. Dieses BMBF-geförderte Projekt wird in einer breiten<br />

Kooperation mit Industrie und anderen universitären Instituten vorangetrieben. Entwicklungsziele sind derzeit der Einsatz<br />

von Schwingquarzen bei hämostaseologischem Monitoring und in der Malariaforschung. Die Kernarbeitsgruppe<br />

umfasst insgesamt acht Drittmittelgeförderte Physiker, Chemiker, Pharmazeuten und Informatiker. Als weiteres Forschungsgebiet<br />

im IKET läuft die Herstellung und der Einsatz von Genexpressionschips für die Stressforschung. Dieser<br />

wurde u. a. auch bei der umfassenden Untersuchung der Antwort des Organismus auf erschöpfende Ausdauerbelastungen<br />

unter verschiedenen Umgebungsbedingungen eingesetzt, einem weiteren drittmittelgeförderten Forschungsgebiet<br />

des IKET.<br />

Prof. Dr. med. H. Northoff<br />

Forschung<br />

21


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Das Institut Ulm<br />

Institut Ulm<br />

Institutsleitung: Univ. Prof. Dr. med. H. Schrezenmeier<br />

<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige GmbH<br />

Helmholtzstraße 10<br />

89<strong>08</strong>1 Ulm<br />

Telefon +49(0)731 150-0<br />

Telefax +49(0)731 150-575<br />

Aufgaben<br />

Forschungsstruktur der Standorte<br />

Das Institut für Klinische Transfusionsmedizin und Immungenetik Ulm (IKT Ulm) versorgt neben dem Universitätsklinikum<br />

Ulm über 130 Einrichtungen mit Blutprodukten, Stammzell - und Zelltherapiepräparaten und transfusionsmedizinischer,<br />

immunhämatologischer sowie transplanta tions immunologischer Diagnostik. Das vom <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />

Baden-Württemberg - Hessen und der Universität Ulm gemeinsam getragene Institut für Transfusionsmedizin der<br />

Uni versität Ulm nimmt die Aufgaben in Forschung und Lehre war.<br />

Entwicklung 20<strong>08</strong><br />

Die Mehrzahl der Forschungsaktivitäten im Institut sind den folgenden Schwerpunkten zuzuordnen:<br />

1) Molekulare Diagnostik in den Bereichen Blutgruppenbestimmung, Immungenetik und Immun-/Hämatopoiese-<br />

Defekte und<br />

2) Entwicklung von Stammzellpräparaten und Zelltherapeutika zur klinischen Anwendung.<br />

Im Schwerpunkt Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie sind die Arbeitsgruppe „Molekulare Diagnostik<br />

erythrozytärer Antigene“, die Arbeitsgruppe „Transplantationsimmunologie“ und die Arbeitsgruppe „Mole kulare<br />

Pathophysiologie und Diagnostik von Immun- und Hämatopoiese-Defekten und deren Gentherapie“ aktiv. Zwischen<br />

diesen bestehen methodische Überschneidungen, aber ein komplementäres Untersuchungsprofil. Die Fragestellungen<br />

der jeweiligen Untersuchungen knüpfen an diagnostische Fragestellungen an, welche schon jetzt zum Leistungsprofil<br />

des Instituts zählen und entwickeln entweder neue Methoden und/oder Ausweitungen der Methoden auf<br />

weitere Parameter. Ein Beispiel ist die Blutgruppendiagnostik, welche als serologische Diagnostik zum Standard-<br />

Repertoire gehört. Die in der Arbeitsgruppe „Moleku lare Diagnostik erythrozytärer Antigene“ gewonnenen Erkenntnisse<br />

zur molekularen Grund lage der Blutgruppenantigene, insbesondere zur genomischen Organisation des Rhesus-<br />

Lokus, stellten eine essentielle Basis für die Entwicklung eines Blutgruppen-Biochips in einem EU-geförderten<br />

Kooperationsprojekt dar. Ein weiteres Beispiel ist die Aufklärung der molekularen Ursache von Defekten der Blutbildung,<br />

wodurch eine gezielte Diagnostik überhaupt erst möglich wird. Gleichzeitig wird damit auch die Möglichkeit<br />

eines Brücken schlags zur Therapie eröffnet. Die in dem Projekt gewonnen Erkenntnisse definieren die Zielstrukturen<br />

für Genkorrekturansätze.<br />

Im Schwerpunkt Stammzellen- und Zelltherapie beschäftigen sich die Arbeitsgruppen „Zelluläre Immuntherapie und<br />

Stammzelltransplantation“, „Pathophysiologie und Therapie von hämatopoietischer Insuffizenz“ und „Deutsches Register<br />

für Stammzelltransplantationen“ mit der Entwicklung, Etablierung und Auswertung von Therapien mit Stammzellen<br />

und neuen Zelltherapeutika. Dabei geht es zum einen um die GMP-gerechte Herstellung von Stammzell- und<br />

Zellthera piepräparaten, aber auch deren funktionelle Charakterisierung. Zu den Forschungsaktivitä ten gehören die<br />

Untersuchungen von Zelltypen wie Mesenchymale Stammzellen (MSC), welche ein breites therapeutisches Potential<br />

besitzen, und der Einsatz von Knochenmarkzellen, welche schon lange in der Stammzelltransplantation eingesetzt<br />

werden, in neuen Indikationen, z. B. dem akuten Myokardinfarkt. Mit der Anwendung von Stammzellen in neuen<br />

Indikationen bzw. dem Einsatz neuer Zelltherapeutika sind immer auch Fragen zum Verhalten der Zellen im Organismus<br />

verbunden. Um verfolgen zu können, in welchen Geweben sich die Zelltherapie-Präparate ansiedeln und wie<br />

sich die Zellen dort verhalten, wird an Methoden zur Markierung dieser Zellen durch Nanopartikel gearbeitet.<br />

22


Forschung<br />

Weitere Detailinformationen finden sich in der nachfolgenden Kurzzusammenfassung wesentlicher Forschungs- und<br />

Entwicklungs-Aktivitäten der Arbeitsgruppen in den Jahren 2007 und 20<strong>08</strong> und in den ausführlicheren Einzelprojekt-<br />

Beschreibungen.<br />

Die Arbeitsgruppe „Molekulare Diagnostik erythrozytärer Anti gene“ (Prof. Dr. W. A. Flegel, Frau Dr. I. von Zabern)<br />

erforscht Zu sammenhänge zwischen Geno typ, Phänotyp, Struktur und Funk tion der blutgruppentragenden Proteine,<br />

um Transfusionen sicherer und wirtschaft licher zu machen.<br />

Die in Ulm entwickelten geneti schen Methoden werden einer breiten Anwendung zugeführt. Die Prototyp-Entwicklung<br />

des Blut gruppen-Biochips in einem EU-geförderten Projekt (BloodGen) ist abgeschlossen. Durch molekulare<br />

Untersuchung aller serologisch D-negativen Erstspender konnte gezeigt werden, dass ungefähr einer unter 500<br />

scheinbar D-negativen Blutspendern ein RHD-Allel aufweist. Ungefähr einer unter 1.000 scheinbar D-negativen Blutspendern<br />

trägt einen DEL-Phänotyp und wird permanent den D-positiven Blutspendern zugeordnet. Diese molekulare<br />

Untersuchung von Blutspendern erhöht die Sicherheit der Therapie, da anti-D Immunisierung vermieden wird.<br />

In Kooperationen mit anderen <strong>Blutspendedienste</strong>n in Deutschland und im Ausland wurde seit 2006 die klinische Relevanz<br />

von weiteren neuen Rhesus D-Varianten analysiert.<br />

Die Arbeitsgruppe „Transplantationsimmunologie“ (PD Dr. J. Mytilineos, Dr. D. Fürst, Dr. K. Hirv [bis 02/20<strong>08</strong>], A. Vigh)<br />

beschäftigt sich im Schwerpunkt Transplantationsimmunologie und Immungenetik mit der HLA-Genetik, der Bedeutung<br />

der Zytokingenpolymorphismen sowie weiteren Histokompatibilitäts-Fragestellungen bei Transplantationskandidaten.<br />

In einer Studie mit einem Kollektiv von voll kompatiblen Spender-Empfänger-Stammzelltransplantationspaaren<br />

wurde mittels eines Luminex-basierten, selbst entwickelten Verfahrens der Einfluss verschiedener Genpolymorphismen<br />

auf das Patientenüberleben untersucht. In einer populationsgenetischen Studie bei 10.000 freiwilligen Stammzellspendern<br />

wurde die Frequenz von HLA-Null-Allelen untersucht. Darüber hinaus wurde ein Verfahren zur<br />

Bestimmung von HLA-DRB1 Merkmalen mittels Sequenzanalyse entwickelt, das sich gegenwärtig im Prozess der<br />

CE-Zertifizierung befindet. Des Weiteren wurde ein Verfahren zur Typisierung von MICA-Allelen mittels Sequenzierung<br />

entwickelt. In einem Kollektiv von Blutplasma- sowie Thrombozytenspendern mit und ohne Immunisierungsanamnese<br />

wurde die Inzidenz von HLA-Klasse I, Klasse II sowie HNA-Antikörpern, die mit dem Auftreten einer Transfusions-assozierten<br />

Lungeninsuffizienz (TRALI) einhergehen, untersucht. Zum Nachweis dieser Antikörper wurden ein<br />

ELISA-basiertes Verfahren sowie ein Luminex-Test eingesetzt, um die unterschiedliche Sensitivität der beiden Verfahren<br />

zu vergleichen. Weitere Projekte, an denen gegenwärtig gearbeitet wird, sind: die Eva luation des Einflusses von<br />

Minor-Histokompatibilitäts-Polymorphismen auf die Stammzell transplantation sowie die Bedeutung von HNA und<br />

MICA Antikörpern in diversen Erkrankungen und bei Nierentransplantationspatienten.<br />

Weitere Projekte beschäftigen sich mit der Entwicklung von Verfahren zur Detektion von HLA-Null-Allelen, Durchführung<br />

eines ELISA-Crossmatch für die Organtransplantation und Eva luation des Einflusses von Minor-Histokompatibilitäts-Polymorphismen<br />

auf die Stammzell transplantation<br />

In der Arbeitsgruppe „Molekulare Charakterisierung angeborener Immun- und Hämato poiese-Defekte und deren<br />

Gentherapie“ (Dr. K. Schwarz, Dr. D. Niewolik, Dr. U. Pannicke, Dr. F. Radecke) wurde die molekulare Diagnostik<br />

angeborener Immundefekte, angeborener Autoimmunitätserkrankungen und primärer Erythrozytendefekte (mit Dr.<br />

H. Cario, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, und Prof. emerit. Dr. H. Heimpel) um neu charakterisierte Defekte ergänzt.<br />

So wurde gemeinsam mit der Kinderklinik in Ulm und dem Max-Planck Institut für Immunbiologie eine neue<br />

Entität des schweren, kombinierten Immundefektes beschrieben. Bei der Retikulären Dysgenesie (einer Aleukozytose)<br />

fällt ein mitochondriales Enzym (Adenylatkinase 2) des Energiestoffwechsels aus. Dies ist die erste Beschreibung<br />

eines Immundefekts mit Veränderungen der Mitochondrien. Die molekulare Beschreibung der Mutationen einer<br />

Art der kongenitalen Erythrozytosen (CDAI), wurde vervollständigt. Bekannte Defekte wurden besser charakterisiert<br />

und neue Varianten beschrieben (z.B. kombinierter Immundefekt bei hypomorphen RAG-Mutationen).<br />

Zur Entwicklung neuer Genkorrekturansätze von angeborenen Lymphozyten- und Erythrozytendefekten werden Genelemente<br />

aus sehr kurzen, modifizierten, in vitro synthetisierten DNA-Strängen in Zell- und Tiermodellen eingesetzt,<br />

die es erlauben, auf Einzelzellebene mit Fluoreszenzanalytik Reparatureffizienzen und Reparaturexaktheit zu testen,<br />

Korrekturmodalitäten zu entwickeln und Nebenwirkungen der Therapie zu beschreiben.<br />

23


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Forschungsstruktur der Standorte<br />

Die Arbeitsgruppe „Zelluläre Immuntherapie und Stammzelltransplantation“ (Dr. R. Lotfi, Dr. V. Mailän der [bis<br />

<strong>08</strong>/20<strong>08</strong>], Dr. M. Marx [bis 06/20<strong>08</strong>], Dr. P. Reinhardt, Dr. M. Rojewski, Dr. P. Schauwecker, Dr. M. Wiesneth) beschäftigt<br />

sich mit der Weiterentwicklung klinisch anwendbarer Zelltherapeutika.<br />

In Kooperation mit den Kliniken für Innere Medizin II und Innere Medizin III wurden Patienten mit akutem Myokard -<br />

infarkt im Rahmen einer placebo-kontrollierten, doppelt-blinden Studie autologe Knochenmarkzellen intrakoronar<br />

appliziert. In Kooperation mit der Klinik für Innere Medizin III des Universitätsklinikums Ulm wird die präventive und<br />

therapeutische CMV-Peptid-Vakzinierung bei Patienten nach allogener hämatopoietischer Stammzelltransplantation<br />

untersucht.<br />

Verfahren zur GMP-gerechten Ex-vivo-Expansion von Mesenchymalen Stammzellen (MSC) für die klinische Anwendung<br />

werden optimiert und die funktionellen Eigenschaften der MSC untersucht.<br />

Zur Markierung von Stammzellen/Zelltherapeutika und zur gezielten Applikation von bioaktiven Substanzen werden<br />

zusammen mit dem Max-Planck-Institut für Polymer-Forschung (Prof. Dr. K. Landfester) Nanopartikel entwickelt,<br />

welche die Stammzellen für bildgebende, nicht-invasive Nachweisverfahren markieren oder die Funktion der Zellen<br />

modulieren.<br />

In der Arbeitsgruppe „Diagnostik und Therapie hämapoietischer Insuffizienz“ (Dr. B. Höchsmann, Dr. M. Rojewski)<br />

werden im Rahmen internationaler Studien in Kooperation mit der Klinik für Innere Medizin III Patienten mit paroxysmaler<br />

nächtlicher Hämoglobinurie und aplastischer Anämie therapiert. Die Arbeitsgruppe koordiniert für Deutschland<br />

das Internationale PNH-Register und arbeitet als Referenzlabor an der Weiterentwicklung diagnostischer Verfahren<br />

für diese Erkrankungen.<br />

Die Datenzentrale des Deutschen Regis ters für Stammzelltransplantationen (DRST) (Dr. Dr. C. Müller) konnte in einem<br />

von der Deutschen José Carreras Leukämie-Stiftung unterstützten Projekt die Auswertungen zu den in Deutschland<br />

seit 1998 durchgeführten Stammzelltrans plantationen fortsetzen.<br />

Ausblick<br />

Wichtige weitere Projekte liegen in den beiden Schwerpunkten Entwicklung von Zelltherapeutika und molekulare<br />

Diagnostik:<br />

Untersuchung des Potentials Mesenchymaler Stamm-/Stromazellen für die Behandlung chronischer Wunden;<br />

Entwicklung und Erprobung weiterer Nanopartikel zur Markierung und Modulation von Stammzellen (in Kooperation<br />

mit dem Max-Planck-Institut für Polymerforschung, Mainz);<br />

Interaktion von eosinophilen Granulozyten und „Damage associated molecular patterns“ (DAMPs) mit dendritischen<br />

Zellen und mesenchymalen Stamm-/Stromazellen;<br />

Optimierung GMP-gerechter Produktion von Mesenchymalen Stammzellen (MSC) für Studien zur regenerativen<br />

Therapie, zur Immunmodulation und zur Durchführung von Zellmarkierungsstudien;<br />

Molekulare Charakterisierung von Blutgruppenantigenen und Analyse der klinischen Bedeutung.<br />

Molekulares Screening von serologisch RhD-negativen Blutspendern;<br />

Weiterentwicklung der Genreparatur mit Oligo nukleotiden und Analyse der Genotoxizität dieser DNA-Korrekturmethode;<br />

Molekularpathophysiologische Analyse von neu aufgeklärten Immundefekten und Anä mien, insbesondere Aufklärung<br />

wie ein Defekt der Adenylkinase 2 zu einer Störung der Leukozyten-Entwicklung führt;<br />

Entwicklung weiterer in vitro-Diagnostika zur Optimierung der Spenderauswahl für die Stammzelltransplantation;<br />

Analyse der Bedeutung von HLA- und nicht-HLA-Polymorphismen in der Transplantation.<br />

Prof. Dr. med. H. Schrezenmeier<br />

24


1 Qualitätssicherung in der Blutversorgung<br />

Qualitätssicherung in der Blutversorgung<br />

25


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Entwicklung neuer Filter für die Leukozytendepletion<br />

bei Blutprodukten<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

EK-inline Blutbeutelsysteme der Firma Fresenius arbeiten mit Hartschalenfiltern für die Depletion von Leukozyten.<br />

Diese unterliegen bei der Zentrifugation einer höheren Bruchgefahr. Für eine größere Produktsicherheit hat Fresenius<br />

einen neuen Weichschalenfilter entwickelt.<br />

Das Ziel der Arbeit war, die Effizienz des Weichschalenfilters im Vergleich zum bisherigen Hartschalenfilter zu prüfen<br />

und das Blutbeutelsystem für den Einsatz in der Routine zu validieren.<br />

Dafür wurden 20 Poolpaare hergestellt, die jeweils mit dem Hartschalen- bzw. Weichschalenfilter behandelt wurden.<br />

Zusätzlich wurden 12 Einzelpräparate hergestellt, 35 Tage gelagert und auf Qualitätsparameter untersucht. Volumen,<br />

Anzahl Leukozyten, Hb-Gehalt, Hämatokrit und Hämolyse Parameter wurden vor und nach Lagerung von 35 Tagen<br />

bestimmt.<br />

Weitere Tests zur Prüfung von Filterentwicklungen im Auftrag für die Fa. ASAHI<br />

LOG<br />

Vergleich Leukozytendepletion Hartschalenfilter 3.9 log und Vergleich Filtrationsdauer mit durchschnittlich 24 Minuten<br />

Weichschalenfilter 4.6 log für den Weichschalenfilter und 48 Minuten mit dem<br />

Hartschalenfilter<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

Der Weichschalenfilter zeigte mit 4.6 log eine bessere Leukozytendepletion als der Hartschalenfilter mit 3.9 log. Die<br />

Hb recovery war beim Hartschalenfilter geringfügig besser, da der Weichschalenfilter ein größeres Volumen hat. Die<br />

Filtrationszeiten des Weichschalenfilters betrugen mit 24 Minuten die Hälfte der Filtrationsdauer des Hartschalenfilters.<br />

26<br />

4,8<br />

4,6<br />

4,4<br />

4,2<br />

4,0<br />

3,8<br />

3,6<br />

hard shell filter<br />

soft shell filter<br />

hard shell filter<br />

WBC Reduction<br />

Filter<br />

soft shell filter<br />

Minutes<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

Duration for Filtration<br />

hard shell filter<br />

Filter<br />

soft shell filter<br />

hard shell filter<br />

soft shell filter


Summary<br />

Qualitätssicherung in der Blutversorgung<br />

All laboratory results are within the EuG. The EuG permit QC parameters out of range for up to 10 % of the units tested.<br />

Approximately 4 % of the hard shell filtered RCC show haemolysis rates > 80 %. For the soft shell filter 3.5 % is<br />

a comparable result. With the soft shell filter the residual leukocyte count is improved and the filtration time is reduced<br />

considerably. The new soft shell filter is suitable for routine use.<br />

Standort Baden-Baden<br />

Arbeitsgruppe Dr. E. Richter<br />

Projektleiter Dr. A. Agildere<br />

Mitarbeiter Frau G. Haungs; Herr Blizil<br />

Kooperationen Fresenius Hemocare; ASAHI-KASEI medical<br />

Förderung ASAHI<br />

Laufzeit des Projektes Fresenius Frühjahr – Sommer 2007<br />

ASAHI: Februar 2007; August 2007<br />

Weitere Informationen<br />

poster presentation ISBT Madrid 2007; AABB Anaheim 2007, DGTI 2007<br />

27


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Screening der Blutspender auf seltene Blutgruppen und<br />

Entwicklung von Antikörper-Identifizierungs-Panels<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Die Versorgung mit Blutpräparaten bei Patienten mit seltenen Blutgruppen und Antikörpern gegen hochfrequente Antigene<br />

sowie multiplen Antikörpern ist eine der schwierigsten Aufgaben der Transfusionsmedizin.<br />

In den letzten Jahren wurden am Institut Baden-Baden für mehrere solcher Patienten aus dem Gebiet der gesamten<br />

Bundesrepublik, für die keine kompatiblen Blutspender zur Verfügung standen, Screeningaktionen durchgeführt. Es<br />

handelte sich um Antikörper mit verschiedenen Spezifitäten (Anti-Lan, Anti-Vel, Anti-Lu(b), Anti-Yt(a), Anti-Kp(b), Antik,<br />

Anti-AnWj, u.a.).<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

Bei mehr als 80.000 getesteten Blutspendern wurden ca. 200 Personen gefunden, die seltene Blutgruppenmerkmale<br />

besitzen. Sie konnten mehrfach für die Versorgung von Patienten in verschiedenen transfusionsmedizinischen Einrichtungen<br />

in Deutschland herangezogen werden und stehen in unserer Spenderdatei für besondere Anforderungen<br />

zur Verfügung.<br />

Blutproben dieser Blutspender wurden für Testzwecke im Rahmen des SCARF-Programms (Serum, Cells and Rare<br />

Fluid Exchange, Philadelphia, USA) an Referenzlabors in der ganzen Welt sowie im Rahmen des Austauschprogramms<br />

„Seltene Blutgruppen“ der DGTI im deutschsprachigen Raum versendet. Eine besonders enge wissenschaftliche<br />

Kooperation mit Austausch seltener Proben/Seren besteht auch mit dem New York Blood Center, USA.<br />

Mehrere Präparate mit seltenen Blutgruppen sowie Antigen-getestete Erythrozytenkonzentrate wurden in Kooperation<br />

mit Industriepartnern (Fa. DiaMed/ Schweiz, Fa. BioRad/ Frankreich) für die Herstellung von Antikörper-Identifizierungs-Panels<br />

verwendet. Diese Panels sind unverzichtbar für die prätransfusionelle Diagnostik.<br />

Summary<br />

The supply of red cell concentrates to patients with rare blood groups is a great challenge to blood centres and one<br />

of the most difficult tasks of transfusion medicine. In the last few years the Institute for Transfusion Medicine and Immunothaematology<br />

in Baden-Baden has performed several screening programmes for patients with antibodies to<br />

high frequency antigens (anti-Lan, anti-Vel, anti-Lu(b), anti-Yt(a), anti-Kp(b), anti-k, anti-AnWj, etc.) who could not find<br />

compatible donors. More than 80,000 blood donors have been screened and about 200 donors with rare blood could<br />

be found. These donors have donated blood for patients in different parts of Germany. Their red cells have also been<br />

used for exchange programmes of national and international reference laboratories like SCARF (Serum, Cells and<br />

Rare Fluid Exchange, Philadelphia, USA), the German Rare Donor Working Programmes or in cooperating with the<br />

New York Blood Center. Some of the extendedly typed red cells concentrates have also been included in the production<br />

of commercial antibody screening and identification panels (DiaMed and BioRad) which are used in pretransfusion<br />

diagnostics.<br />

Standort Baden-Baden<br />

Arbeitsgruppe Sicherheit der Hämotherapie<br />

Projektleiter Dr. med. Erwin Andreas Scharberg<br />

Mitarbeiter Dr. Susanne Seyboth, Andrea Ernst (MTA), Marina Mujakic (MTA), Naime Kömürcü (MTA), Nureyla<br />

Kanbur (MTA),<br />

Kooperationen Fa. DiaMed (Schweiz), Fa. BioRad (Frankreich), AG „Seltene Blutgruppen“ DGTI, SCARF, New York<br />

Blood Center, The International Blood Group Reference Laboratory, Bristol/UK, Institute of Haematology<br />

and Blood Transfusion, Warsaw/Poland<br />

Förderung Firma DiaMed (Schweiz)<br />

Firma BioRad (Frankreich)<br />

Laufzeit des Projektes 01.05.2004 bis auf Weiteres<br />

28


Spezifitäts-Studie Enzygnost HBsAg 6.0<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Qualitätssicherung in der Blutversorgung<br />

Enzygnost HBsAg 6.0 ist ein neuer qualitativer Enzymimmunoassay zum Nachweis von Hepatitis B (surface) – Antigen<br />

in Serum und Plasma. Er basiert auf einem Zweischritt-Verfahren.<br />

Prinzip:<br />

Das in der Probe enthaltene HBsAg wird im ersten Schritt simultan an die Festphase und dem Konjugat 1 (Anti-<br />

HBs/Biotin) gebunden. Im nächsten Schritt reagiert der vorgefertigte Komplex mit Streptavidin/POD, welches für die<br />

enzymatische Umsetzung des Chromogens (TMB) verantwortlich ist. Die Farbintensität ist proportional zur vorhandenen<br />

Antigenkonzentration in der Probe.<br />

Ziel der Studie:<br />

Als Teil einer Multicenter-Studie für die IVD-Zulassung des Tests sollten mindestens 5.000 Serum-Proben mit drei<br />

Gamma-Testchargen des Enzygnost HBsAg 6.0 getestet werden und im Vergleich zum Probenstatus der Routine<br />

ausgewertet werden. Die Studie sollte belegen, dass mit Seren als Probenmaterial von einem nicht vorselektionierten<br />

Spenderkollektiv eine vergleichbare Spezifität mit drei Gamma-Chargen der Firma Dade Behring Marburg GmbH erreicht<br />

wird.<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

29


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Standort Baden-Baden<br />

Arbeitsgruppe Dr. E. Richter<br />

Projektleiter Dr. T. Dengler<br />

Mitarbeiter A. Blache<br />

Kooperationen Siemens, Dade Behring Marburg GmbH<br />

Förderung Siemens, Dade Behring Marburg GmbH<br />

Laufzeit des Projektes KW 22 bis KW 24 20<strong>08</strong><br />

30


Diagnostik in der Transfusionsmedizin<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Qualitätssicherung in der Blutversorgung<br />

Mit der erheblich verbesserten Sicherheit von Blutprodukten muss die Diagnostik Schritt halten. Wir bemühen uns in<br />

Zusammenarbeit mit dem Qualitätsmanagement und den Fachabteilungen um kontiniuerliche Weiterentwicklung und<br />

Überprüfung diagnostischer Prozesse sowie von Produkteigenschaften auf wissenschaftlicher Basis.<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

Der Zeitpunkt der pre-storage Leukozytendepletion hat Auswirkung auf die Konzentration pro-inflammatorischer Mediatoren<br />

im Plasma: Die Akkumulation pro-inflammatorischer Zytokine während der spezifikationsgerechten Vollblutlagerung<br />

zur Poolthrombozytenherstellung wurde gezeigt (Chudziak et al. Vox Sanguinis, in press).<br />

Verfügbare ES-Zellen sind ungeeignet für die in vitro Generierung von „universal donor“ Erythrozyten: Eine kritische<br />

Voraussetzung für die Erzeugung von Universalspender-Erythrozyten aus ES-Zellen wäre die Verfügbarkeit von<br />

Rh-negativen Ausgangszellen. Dass solche Zellen derzeit nicht zur Verfügung stehen wurde demonstriert (Bonig et al.<br />

Transfusion 20<strong>08</strong>).<br />

Enzymbehandelte Testzellen zur Diagnostik bei IAT-AKS-negativen Patienten: Wir demonstrierten, dass die Frequenz<br />

von nur Enzym-Testzell-reaktiven Alloantikörpern mit 0,77 %, und führten den Nachweis, dass es sich bei einer Vielzahl<br />

dieser Antikörper um potenziell transfusionsrelevante IgG-Antikörper handelt. Aufgrund dieser Daten und der<br />

Dokumentation von hämolytischen Transfusionsreaktionen durch solche Antikörper u.a. im SHOT-Bericht empfehlen<br />

wir daher die regelhafte Einführung des Enzym-AKS (Geisen et al. ISBT <strong>2009</strong>, Geisen et al. submitted).<br />

Weitere Untersuchungen, in enger Zusammenarbeit mit der AG Geisen, beschäftigten sich mit den Grenzen der Medion<br />

Lateral Flow Blutgruppendiagnostikkarte sowie der Verbesserung der Markumarsensitivitätsgendiagnostik.<br />

Diagnostics in Transfusion Medicine<br />

Diagnostics in Transfusion Medicine has to keep up with improvements in product quality. Therefore, we are addressing<br />

aspects of diagnostic or product safety as well as process optimization in diagnostics, in collaboration with<br />

Quality Management and the respective Divisions within the institute. Thus we recently demonstrated the accumulation<br />

of inflammatory cytokines during the holding period prior to pre-storage leukocyte depletion, demonstrated the<br />

unsuitability of currently available ES cell lines for the generation of universal donor RBCs, and generated data on the<br />

frequency of „enzyme-only“ allo-antibodies, which provide a rational basis on which to propose the re-introduction of<br />

routine screening for such antibodies. Additional studies, in close collaboration with the Geisen group, addressed benefits<br />

and limitations of the Medion lateral flow blood group diagnostic test and improved tests for coumarine sensitivity.<br />

Standort Frankfurt<br />

Arbeitsgruppe Dr. med. H. Bönig<br />

Projektleiter Dr. med. H. Bönig<br />

Mitarbeiter Dipl. biol. D. Chudziak, Dr. phil. nat. G. Spohn, cand. med. A. Teiler<br />

Kooperationen Dr. med. C. Geisen, Dr. med. D. Klarmann, Prof. Dr. med. Dr. h. c. E. Seifried, MUDr. W. Sireis,<br />

<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst, Institut Frankfurt<br />

Förderung <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige GmbH<br />

Laufzeit des Projektes fortlaufend<br />

Weitere Informationen<br />

h.boenig@blutspende.de<br />

31


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Leistungsbewertungsstudie eines neuen Verfahrens zur Blutgruppenbestimmung<br />

mittels Lateral-Flow-Technik: „MDmulticard“<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Medion Diagnostics AG hat eine Lateral-Flow-Testkarte zur Bestimmung der Blutgruppeneigenschaften A-B-D-D-K-<br />

C-Cw-c-E-e in einem Ansatz entwickelt („MDmulticard AB0-D-Rh subgroups-K for patients“). Die Lateral-Flow-Technik<br />

erlaubt eine Bestimmung der Erythrozyteneigenschaften aus Vollblut innerhalb von fünf Minuten, ohne dass ein<br />

Zentrifugationsschritt erforderlich ist.<br />

Das Ziel der Studie ist der Nachweis der Leistungsfähigkeit der „MDmulticard AB0-D-Rh subgroups-K for patients“ in<br />

der Anwendung an statistisch signifikanten Spender- und Patientenpopulationen im Routinebetrieb im Vergleich zu<br />

State-of-the-Art Methoden (DiaMed Gel Test; Olympus PK-7200). Insgesamt wurden 4276 Blutproben (3550 Spender,<br />

726 klinische Proben) vergleichend untersucht. Unter den Proben befanden sich 88 Proben mit schwacher Antigen-<br />

Expression (weak D, partial D, weak A, A, Ael, weak B) sowie 86 neonatale Proben.<br />

Abgesehen von wenigen im Folgenden aufgeführten Ausnahmen ergaben sich durchweg übereinstimmende Ergebnisse<br />

im Vergleich zu State-of-the-Art Methoden (DiaMed Gel Test; Olympus PK-7200).<br />

Bei einem Spender wurde ein möglicherweise qualitativ verändertes Rhesus e-Antigen mit MDmulticard nicht nachgewiesen.<br />

Bei einem weiteren Spender mit ausgeprägter Hyperlipidämie wurden im Regelansatz unter Verwendung<br />

der Vollblutmethode unspezifische Ergebnisse erhoben. Weiterhin ergaben sich bei einem Patienten mit hochtitrigen<br />

erythrozytären Auto-Antikörpern vom IgG-Typ zunächst unspezifische Ergebnisse. In beiden Fällen konnten unter<br />

Verwendung von gewaschenen Erythrozyten regelhafte Blutgruppenbefunde erhoben werden. Bei einem Patienten<br />

mit hochtitrigen kältereaktiven Auto-Antikörpern konnte erst nach vorheriger Inkubation bei 37 °C ein korrekter Blutgruppenbefund<br />

erhoben werden. Insbesondere wurden bei neonatalen Proben keine Abweichung vom Referenz-Blutgruppenbefund<br />

festgestellt. Weiterhin ergaben sich bei Ansatz alternativer Antikoagulantien (EDTA-, ACD-, CPDAsowie<br />

Citrat-Blut) keine Abweichungen von der Referenz-Blutgruppe.<br />

32<br />

Ergebnis einer Blutgruppenbe-<br />

stimmung mittels „MDmulticard<br />

AB0-D-Rh subgroups-K<br />

for patients“: Ist ein Blutgruppen-Merkmal<br />

vorhanden ergibt<br />

sich eine rote Bande, bei<br />

Fehlen des Blutgruppen-<br />

Merkmals ist keine Bande<br />

nachweisbar. Als interne Positiv-<br />

bzw. Negativ-Kontrollen<br />

dienen: val: Roter Punkt; ctl:<br />

Kein Signal. Im gezeigten Beispiel<br />

lautet das Ergebnis der<br />

Bestimmung der Erythrozyteneigenschaften:<br />

B Rh positiv<br />

(CcD.Ee) kk


Wichtigste Ergebnisse<br />

Qualitätssicherung in der Blutversorgung<br />

„MDmulticard AB0-D-Rh subgroups-K for patients“ stellt ein hochsensitives und zugleich auch äußerst spezifisches<br />

Verfahren zur Bestimmung der Blutgruppeneigenschaften A-B-D-D-K-C-Cw-c-E-e mittels Lateral-Flow-Technik dar.<br />

Die verwendete Methode zeichnet sich durch eine einfache Handhabung aus, die aufgrund der wenigen erforderlichen<br />

Arbeitsschritte auch eine sehr sichere Methode zur Bestimmung einer Blutgruppe darstellt. Als weiterer Vorteil<br />

der Methode erwies sich die sehr kurze Zeit zwischen Auftragung der Blutprobe auf den Testträger und der Befundung<br />

(fünf Minuten ). Dies erlaubt insbesondere den Einsatz der Methode in der Notfalldiagnostik.<br />

Summary<br />

A novel lateral flow assay (“MDmulticard”) allows for simultaneous multi-parameter testing in a single assay, providing<br />

a stable end-point without centrifugation. Briefly, in the lateral flow method 100 l of diluted blood or erythrocyte<br />

sediment are pipetted into the application zone of the MDmulticard, followed by 300 l of a rinsing buffer. Results<br />

can be read after five minutes. Positive results are recognised as distinct red bands, negative results are recognised<br />

by the absence of the respective band.The aim of this study is to evaluate the performance of MDmulticard in routine<br />

testing on statistically significant donor and patient populations as opposed to state-of-the-art methods (DiaMed Gel<br />

Test; Olympus PK-7200).<br />

In 4271 samples AB0, D, K and Rhesus subgroup typing concurred. Five samples showed discrepant results. In one<br />

sample Rhesus e-antigen was typed negative in the lateral flow assay while different monoclonal antibodies gave variable<br />

results in the gel agglutination assay suggesting a partial e-antigen. In two samples false positive results were<br />

observed initially, which were most likely due to excessive hyperlipaemia and high titer IgG-autoantibodies, respectively.<br />

After washing red blood cells regular results in the lateral flow assay could be obtained in both samples. In one<br />

sample with high cold agglutinin titer due to complete auto agglutination in the application zone of the lateral flow<br />

device no band could be observed. After preincubation of the sample at 37 °C the lateral flow assay gave concurring<br />

results. In one Aw sample a positive result with Anti-A could only be observed with MDmulticard but not with the gel<br />

agglutination test.<br />

The lateral flow assay “MDmulticard” represents a highly sensitive and specific method for AB0, D, K and Rhesus<br />

subgroup antigen typing within five minutes without a centrifugation step. Therefore MDmulticard is highly suitable<br />

for emergency diagnostics.<br />

Standort Frankfurt<br />

Arbeitsgruppe Immunhämatologie<br />

Projektleiter Dr. med. Christof Geisen<br />

Mitarbeiter Regine Bernhöft (TA)<br />

Monika Müller (TA)<br />

Christine Peters (TA)<br />

Sandra Wirsing (TA)<br />

Kooperationen Dr. P. Schwind, Medion Diagnostics AG, Düdingen, Schweiz<br />

Förderung Industriemittel, Medion Diagnostics AG, Düdingen, Schweiz<br />

Laufzeit des Projektes 01.06.2005 – 31.12.20<strong>08</strong><br />

Weitere Informationen<br />

Geisen C, Schwind P, Seifried E. (2006): Rapid multi-parameter blood grouping without centrifugation<br />

performance evaluation with donor, patient and neonatal samples. Transfusion 46, (9S), 143A<br />

Geisen C, Schwind P, Seifried E. (2007): Rapid Multi-Parameter Blood Grouping without centrifugation<br />

performance evaluation with donor, patient and neonatal samples. Transfus med Hemother 2007; 34(suppl 1); 55<br />

Geisen C, Schwindt P, Seifried E, Bonig H (<strong>2009</strong>): performance evaluation of novel antisera for rapid ABO, RH<br />

Subgroup, and K typing using Lateral Flow technique (MD MultiCard), ISBT: Vox Sanguinis, in press<br />

http://www.blutspende.de/institute_tochtergesellschaften/frankfurt/immunhaematologie.php<br />

33


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Hämovigilanzprogramm und Vorbereitung eines Erfassungssystems<br />

akuter Transfusionsreaktionen (ATR) nach Gabe von Pathogen-inaktivierten<br />

Thrombozyten-Konzentraten (PI-TK) und konventionellen<br />

Thrombozyten-Konzentraten (TK)-Protokoll-Nr. PLT07001<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Bei Patienten mit Erkrankungen, bei denen nicht ausreichend körpereigene Thrombozyten zur Blutstillung im Knochenmark<br />

erzeugt werden können, sind Thrombozyten-Konzentrate (TK) wichtige Bestandteile der Therapie. Durch<br />

ihre Lagerbedingungen bei + 22 °C für maximal vier Tage bestehen Risiken einer bakteriellen Kontamination. Die insgesamt<br />

seltene bakterielle Kontamination von TK ist meist durch Hautkeime aus tiefen Hautschichten des Blutspenders<br />

bedingt. Hautkeime in tiefen Hautschichten können bei der Hautdesinfektion des Blutspenders mit keiner der<br />

derzeitig verfügbaren Desinfektionsmethoden komplett entfernt werden. Im Regelfall sind diese vereinzelten Bakterien<br />

harmlos und werden während der Aufarbeitung der Blutspende durch Selbststerilisation des Blutes eliminert. In<br />

Einzelfällen können sich solche, an sich harmlosen Hautkeime vermehren und insbesondere immun-inkompetente<br />

Patienten schädigen.<br />

Neue Methoden zur Inaktivierung solcher Bakterien bei der Herstellung werden derzeit kommerziell verfügbar. Diese<br />

verschiedenen Verfahren werden derzeit in unseren Instituten etabliert. Die Effizienz der Inaktivierung und der Reduktion<br />

des bakteriellen Kontaminationsrisikos ist gut belegt. Aktuelle Beobachtungen aus Frankreich zeigen weiterhin<br />

eine mögliche Reduktion der Rate akuter Transfusionsreaktionen (ATR) durch Gabe von Pathogen-inaktivierten TK<br />

(PI-TK) im Vergleich zu Standard-TK. Ein Zulassungsantrag für Pathogen-inaktivierte TK (PI-TK) wurde bei der Bundesoberbehörde,<br />

dem Paul Ehrlich-Institut in Langen, gestellt.<br />

Nach Zulassungserteilung soll an den drei universitären Hämatologie-/Onkologie-Abteilungen in Frankfurt, Mannheim<br />

und Ulm zunächst eine Anwendungsbeobachtung (AWB), bei der PI-TK und Standard-TK hinsichtlich ihrer Nebenwirkungsrate<br />

verglichen und durchgeführt werden.<br />

34<br />

gemeldete Tf´zwischenfälle/10.000 Produkte<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

7,4<br />

Gemeldete Transfusionszwischenfälle am Universitätsklinikum Frankfurt am Main<br />

pro 10.000 transfundierter Blutprodukte 2005 - 2007<br />

8,3<br />

4,9<br />

5,7<br />

11,3<br />

9,0<br />

EK<br />

TK<br />

GFP<br />

7,1<br />

durchschnittlich 7,1 gemeldete<br />

Transfusionszwischenfälle<br />

pro 10.000 transfundierte<br />

Blutprodukte 2005-2007<br />

über alle drei Standardprodukte<br />

2005 2006 2007 kumulativ 05+06+07<br />

Jahr<br />

8,0<br />

5,1<br />

6,7<br />

im Vergleich dazu:<br />

ca. 35/10.000<br />

ca. 30/10.000<br />

9,2<br />

6,5<br />

Abbildung 1:<br />

Aus einem Universitätsklinikum<br />

an den Blutspendedienst<br />

gemeldete Transfusionsreaktionen<br />

(ATE) zwischen 2005<br />

und 2007 pro 10.000 transfundierter<br />

Blutprodukte<br />

(PRCC = Erythrozyten-Konzentrat<br />

(EK); PC = TK; FFP =<br />

gefrorenes Frischplasma<br />

(GFP)). Im Vergleich hierzu<br />

werden in anderen Industrieländern<br />

(Frankreich, Kanada)<br />

vier- bis fünfmal mehr Transfusionsreaktionen<br />

pro 10.000<br />

transfundierter Blutprodukte<br />

und Jahr gemeldet.


Wichtigste Ergebnisse<br />

Qualitätssicherung in der Blutversorgung<br />

Da in Deutschland Transfusionszwischenfälle seltener berichtet werden als in vergleichbaren anderen Industrieländern,<br />

wurde zunächst beispielhaft ein „Status quo“ der im Institut Frankfurt in den Jahren 2005 bis 2007 aus dem<br />

Universitätsklinikum gemeldeten Transfusionsreaktionen (Abb. 1) erhoben. Um eine verbesserte, möglichst lückenlose<br />

Dokumentation zu gewährleisten, wurde für ausgewählte hämatologische Stationen ein neu geregeltes „Feedback“-System<br />

zur Erfassung solcher Meldungen etabliert: Abbildung 2 zeigt den Laufzettel zur Dokumentation der<br />

Verträglichkeit der TK-Transfusionen. Zusammen mit einer regelmäßigen, aktiven Abfrage der Verträglichkeit durchgeführter<br />

TK-Transfusionen (Abb. 3) möchten wir ein realistischeres Bild der Häufigkeit von akuten (bis 24 nach TK-<br />

Gabe) und schwerwiegenden (bis sieben Tage nach TK-Gabe) Transfusionsreaktionen nach Gabe von insgeamt 5.000<br />

PI-TK im Vergleich zu 5.000 Standard-TK erhalten.<br />

Haemovigilance Programme and Preparation of a System for Evaluation of the Rate of Acute Transfusion<br />

Reactions following Administration of Pathogen Inactivated Platelets and Conventional Platelets<br />

The German report rate for adverse transfusion reactions is low compared to other countries like for example France<br />

or Canada (fig. 1). We are currently finalising the preparations for an observation program using 5,000 pathogen<br />

inactivated (PI) whole-blood derived pooled platelet concentrates (PC) and 5,000 standard PC in three German University<br />

hospitals. PI PC may not only convey a lower risk of transmission of bacteria and currently undetected<br />

(re)emerging pathogens endangering blood safety, but also a lower rate of acute transfusion reactions (ATR). Using a<br />

patient transfusion log (PTL) as shown in fig. 2, each PC transfusion has to be documented regarding ATRs within a<br />

24h-period after transfusion and serious adverse transfusion events (SATE) within seven days after transfusion. In<br />

case of an ATR or even a SATE, a transfusion report form for ATR or SATE has to be completed by the treating physician<br />

and will be entered into the central database by the study nurse as depicted in fig. 3.<br />

[7 days for SATE]<br />

Abbildung 2: TK mit angehängtem Laufzettel zur Dokumentation Abbildung 3: Fluss-Diagramm zum Ablauf der Anwendungsder<br />

Verträglichkeit der Transfusion für PLT07001. beobachtung (AWB) PLT07001 auf den hämatologisch-onkologischen<br />

Stationen der Unversitätskliniken Frankfurt, Mannheim<br />

und Ulm. Die farblich hinterlegten Zahlen zeigen die in der AWB<br />

als wichtig erkannten Aktivitäten, die kontrolliert werden (BDS<br />

Distribution = Vertrieb Blutspendedienst; Ward = Station).<br />

Standort Frankfurt, Mannheim, Ulm<br />

Arbeitsgruppe Produktion<br />

Projektleiter Dr. med. Markus M. Müller und PD Dr. med. Reinhard Henschler<br />

Mitarbeiter Dr. med. Veronika Brixner, cand. med. Sylwia Parisi-Wisniewska<br />

Kooperationen Dr. med. Karin Janetzko, PD Dr. med. Michael Müller-Steinhardt, Mannheim<br />

Dr. med. Britta Höchsmann, Dr. med. Markus Wiesneth, Ulm<br />

Laufzeit des Projektes 20<strong>08</strong> – 2010<br />

35


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Bakterielle Kontamination von Blutprodukten<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Die Einführung hochsensitiver Screeningmethoden (Realtime-PCR) reduzierten das Restinfektionsrisiko für HIV-1<br />

auf 1 : 4,3 Millionen und für HCV auf 1 : 10,88 Millionen. Dagegen steht ein Risiko für bakterielle Infektionen von<br />

ca. 1 : 2000 und für schwere septische Infektionen von ca. 1 : 50.000 bis 1 : 100.000. Gerade die Thrombozytenkonzentrate<br />

(TK), die bei Raumtemperatur unter ständiger Agitation gelagert werden, stellen für viele Bakterien nahezu<br />

ideale Kulturbedingungen dar. Anders als bei den viralen Infektionsübertragungen besteht bei den Bakterien die besondere<br />

Herausforderung, dass zunächst nur eine sehr geringe Konzentration an Bakterien im Thrombozytenkonzentrat<br />

vorliegt. Der ideale Test verfügt daher über eine extrem hohe Sensitivität und auch Spezifität. Ferner stellt sich<br />

die Frage, ob sich die unterschiedlichen Thrombozytenkonzentrate (Pool-Thrombozytenkonzentrate und Apheresekonzentrate)<br />

bezüglich des bakteriellen Restrisikos unterscheiden. Neben bereits kommerziell erhältlichen Nachweismethoden<br />

bestand eine weitere Aufgabe darin, eigene Schnellmethoden zu entwickeln. Alternativ besteht jedoch<br />

auch die Möglichkeit zur Durchführung einer Pathogeninaktivierung.<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

Es konnte gezeigt werden, dass sich die unterschiedlichen Thrombozytenkonzentrate (Apheresen und Pool-TKs)<br />

nicht bezüglich ihrer bakteriellen Kontaminationsrate unterscheiden. Ferner gab es keine signifikanten Unterschiede<br />

bezüglich des Restinfektionsrisikos zwischen Pool-TKs in Plasma und Pool-TKs in Additivlösung. Im direkten Vergleich<br />

zwischen kommerziell verfügbaren Screeningmethoden zeichnete sich BacT/Alert aufgrund einer hohen Sensitivität<br />

aus. Die hohe Sensitivität ging jedoch einher mit einer höheren Rate an unspezifischen Befunden.<br />

Internationale Untersuchungsergebnisse bezüglich einer geringen klinischen Effizienz bei der Anwendung von Kulturmethoden<br />

konnten bestätigt werden. Es zeigte sich beim BacT/Alert, dass ca. 50 % der reaktiven TKs zum Zeitpunkt<br />

des Bakteriennachweises bereits transfundiert waren. Ferner besteht bei den Kulturmethoden die Gefahr des Probenfehlers.<br />

Alternativ entwickelte Schnellmethoden bieten zwar potentiell die Möglichkeit einer späten Probenziehung,<br />

sind aber zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht routinetauglich. Im direkten Vergleich zeichnete sich die<br />

16s Realtime-PCR Methode gegenüber der FACS-Methode und der Scansystem-Methode durch eine hohe Sensitivität<br />

aus. Dem gegenüber stellt die Pathogeninaktivierung eine gute Alternative dar, mit der die Sicherheit der Thrombozytenkonzentrate<br />

erhöht werden kann, ohne dass es dadurch zu einer zeitlichen Verzögerung kommt. Ferner<br />

konnten zwei spezifische Hexaplex-Realtime-PCR-Systeme entwickelt werden, mit denen 12 transfusionsmedizinisch<br />

relevante Keime mit hoher Sensitivität nachgewiesen werden konnten. Die analytische Sensitivität der Hexaplex<br />

PCR beträgt ca. 10 CFU/ml.<br />

Summary<br />

The Research Group initiated a prospective multicenter study to assess prevalence and nature of bacterial contamination<br />

of pooled buffy-coat platelet concentrates (PPCs) and apheresis platelet concentrates (APCs) by routine<br />

screening with a bacterial culture system. In nine centres overall, 52,243 platelet (PLT) concentrates (15,198 APCs,<br />

37,045 PPCs) were analysed by aerobic and anaerobic cultures (BacT/ALERT, bioMérieux). In 135 PLT concentrates<br />

(PCs; 0.26 %), bacteria could be identified in the first culture (0.4 % for APCs vs. 0.2 % for PPCs; p < 0.001). In<br />

37 (0.07 %) of these PC units, the same bacteria strain could be identified in a second culture from the sample bag<br />

and/or the PC unit. The rate of confirmed positive units did not differ significantly between APC (0.09 %; 1/1169) and<br />

PPC units (0.06 %; 1/1544). Bacteria from skin flora (Propionibacterium acnes, Staphylococcus epidermidis) were the<br />

most prevalent contaminants. Median times to first positive culture from start of incubation were 0.7 and 3.7 days in<br />

aerobic and anaerobic cultures for confirmed-positive units. With a “negative-to-date” issue strategy, most PC units<br />

(55 %) had already been issued by time of the first positive culture. The rate of confirmed bacterial contamination of<br />

PC units was low. Nevertheless, clinicians must be aware of this risk. The risk of bacterial contamination does not<br />

warrant universal preference of APCs. It must be questioned whether routine bacterial screening by a culture method<br />

can sufficiently prevent contaminated products from being transfused due to the delay until a positive signal in the<br />

culture system and due to false-negative results.<br />

36


Qualitätssicherung in der Blutversorgung<br />

In a second study a solid-phase scanning cytometer (optimized Scansystem, Hemosystem), fluorescence-activated<br />

cell sorting (FACS) analysis, and 16S RNA in-house nucleic acid testing (NAT) was evaluated by spiking PCs with four<br />

transfusion relevant bacteria (Staphylococcus aureus, Bacillus cereus, Klebsiella pneumoniae, and Escherichia coli ).<br />

Two different inocula (10 colony-forming units [CFUs]/mL and 10 CFUs/bag) were used to simulate real-life conditions.<br />

Samples were taken at 12, 16, 20, and 24 hours after spiking. With the high inoculum, NAT had a 100 % rate of<br />

positive testing for all four types of bacteria (10/10 replicates) at each time point. With the exception of E. coli, the<br />

sensitivity of FACS and optimized Scansystem was comparable for the high inoculum. With the low inoculum, 60 %<br />

of E. coli, 80 % of B. cereus, 90 % of K. pneumoniae, and 100 % of S. aureus were NAT-positive 12 hours after spiking.<br />

In contrast, only 20 % of E. coli, 10 % of B. cereus, and 70 % of K. pneumoniae were FACS positive with the<br />

low inoculum 12 hours after spiking. In summary, the preliminary data revealed a higher sensitivity for NAT in comparison<br />

to FACS and optimized Scansystem under the defined study conditions. To imitate real-life conditions, further<br />

spiking studies with a low inoculum (10 CFUs/bag) and slower growing organisms should be conducted to examine<br />

the sensitivity of available detection systems.<br />

Finally two hexaplex realtime NAT systems were developed for the most relevant twelve bacterial strains. The analytical<br />

sensitivity was improved to 10 CFU/ml.<br />

K. pneumoniae MP NAT I<br />

Fig. 1. Platelet concentrates (PCs) spiked with Klebsiella pneumoniae with 105 CFU/ml to 100 CFU/ml. Five ml PCs were centrifuged<br />

and analysed by realtime hexaplex NAT. The analytical senstivity was 10 CFU/ml.<br />

Standort Frankfurt, Multizenter-Studie der <strong>DRK</strong>-<strong>Blutspendedienste</strong><br />

Arbeitsgruppe Bakterielle Kontamination von Blutprodukten<br />

Projektleiter Prof. Dr. med. Dr. h. c. E. Seifried<br />

Mitarbeiter PD Dr. M. Schmidt, Dr. Kai Hourfar, Dr. Brigitte Rüster<br />

Kooperationen Dr. T. Montag (Paul Ehrlich Institut), Dr. V. Schäfer (Mirkobiologie JWG Universität)<br />

Förderung Roche Molecular System<br />

Laufzeit des Projektes 01.01.20<strong>08</strong> – 31.12.2013<br />

105 CFU/ml<br />

104 CFU/ml<br />

103 CFU/ml<br />

102 CFU/ml<br />

101 CFU/ml<br />

100 CFU/ml<br />

Neg<br />

NTC<br />

37


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Weitere Informationen<br />

38<br />

Schmidt M, Hourfar MK, Wahl A, et al. Fluorescence quencher improves SCANSYSTEM for rapid bacterial detection.<br />

Vox Sang 2006;90(4):276-8.<br />

Schmidt M, Hourfar MK, Nicol S-B, et al. A comparison of three rapid bacterial detection methods under simulated<br />

real-life conditions. Transfusion 2006;46(8):1367-73.<br />

Schmidt M, Hourfar MK, Nicol SB, et al. FACS technology used in a new rapid bacterial detection method. Transfusion<br />

Medicine 2006; 16(5):355-361.<br />

Schrezenmeier H, Walther-Wenke G, Muller TH, Weinauer F, Younis A, Holland-Letz T, Geis G, Asmus J, Bauerfeind<br />

U, Burkhart J, Deitenbeck R, Forstemann E, Gebauer W, Hochsmann B, Karakassopoulos A, Liebscher UM,<br />

Sanger W, Schmidt M, Schunter F, Sireis W, Seifried E. Bacterial contamination of platelet concentrates: results of<br />

a prospective multicenter study comparing pooled whole blood-derived platelets and apheresis platelets. Transfusion<br />

2007;47(4):644-52.<br />

Schmidt M, Karakassopoulos A, Burkhart J, Deitenbeck R, Asmus J, Muller TH, Weinauer F, Seifried E, Walther-<br />

Wenke G. Comparison of three bacterial detection methods under routine conditions. Vox Sang 2007;92(1):15-21.<br />

Pietersz RN, Engelfriet CP, Reesink HW, Wood EM, Winzar S, Keller AJ, Wilson JT, Henn G, Mayr WR, Ramirez-<br />

Arcos S, Goldman M, Georgsen J, Morel P, Herve P, Andeu G, Assal A, Seifried E, Schmidt M, Foley M, Doherty<br />

C, Coakley P, Salami A, Cadden E, Murphy WG, Satake M, de Korte D, Bosnes V, Kjeldsen-Kragh J, McDonald C,<br />

Brecher ME, Yorntovian R, Aubuchon JP. Detection of bacterial contamination of platelet concentrates. Vox Sang<br />

2007;93(3):260-77.<br />

Schmidt M, Wahl A, Nicol SB, Montag T, Roth WK, Seifried E. Fluorescence quencher improves Scansystem for<br />

rapid bacterial detection. Vox Sang 2006; 90(4):276-278.


Qualitätssicherung in der Blutversorgung<br />

Blood and organ transmitted infectious agents (BOTIA Studie)<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Vermehrte Anstrengungen in den vergangenen Jahren in Bezug auf Spenderselektion und auch der Implementierung<br />

von modernen Screeningmethoden führten zu einer wesentlichen Zunahme an Sicherheit. Dennoch bleibt ein potentielles<br />

Restrisiko, welches auch durch neue Pathogene bedingt ist, die derzeit nicht in die Routinediagnostik eingeschlossen<br />

sind. So breitete sich das West-Nil-Virus in den USA epidemisch Anfang dieses Jahrtausends von der Ostzur<br />

Westküste der USA aus und führte dazu, dass eine West-Nil-PCR 2003 in den USA verpflichtend für alle Blutspenden<br />

eingeführt wurde. Andere neue Pathogene, wie zum Beispiel SARS oder H5N1, spielen in der Transfusionsmedizin<br />

nur eine geringe Rolle, da der Hauptinfektionsweg oral erfolgt.<br />

In Vorbereitung auf neue bisher unbekannte Pathogene wurde eine europäische Studie initiiert, in der Probenpaare<br />

zwischen Spender und Empfänger gebildet werden. Unter Beteiligung von sieben europäischen Ländern sollen insgesamt<br />

30.000 Spender-Empfänger-Paare gewonnen werden. Dabei werden beim Empfänger eine Blutentnahme vor<br />

der Transfusion sowie zwei weitere Entnahmen nach der Transfusion entnommen. Im Anschluss werden alle Proben<br />

mit RAPD-Primern auf DNA untersucht. Im Falle einer neuen Epidemie werden die Proben herangezogen, um zeitnah<br />

untersuchen zu können, ob dieses Pathogen zum einen damals schon in der Population vorhanden war und zum anderen<br />

eine transfusionsmedizinische Relevanz besteht. Bei der Identifizierung von neuen Pathogenen sollen die Proben<br />

auch für die Entwicklung von neuen diagnostischen Tests genutzt werden.<br />

Abbildung 1: Ausbreitung von<br />

neuen Pathogenen weltweit.<br />

Während einige Viren, wie<br />

zum Beispiel das West-Nil-<br />

Virus, sich lokal auf ein Gebiet<br />

fokussieren, breiten sich andere<br />

Viren, wie zum Beispiel<br />

das SARS-Virus, innerhalb<br />

weniger Tage weltweit aus.<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

Die Studie wurde im Jahr 2006 gestartet und befindet sich zurzeit noch in der Phase 1, die darin besteht, die Spender-Empfänger-Paare<br />

zu sammeln. Die Probensammlung konnte gegenwärtig in allen beteiligten Instituten weitestgehend<br />

abgeschlossen werden. Im letzten Studientreffen im Januar <strong>2009</strong> wurden folgende erste wissenschaftliche<br />

Forschungsprojekte beschlossen:<br />

Untersuchung zur Prävalenz von Hepatitis E Viren bei Spendern und Empfängern<br />

Untersuchung zur Prävalenz von HHV8 bei Spendern und Empfängern<br />

Generisches Virusscreening (Viromics) bei Empfängern vor und nach der Transfusion<br />

39


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Abbildung 2: Die BOTIA-Studie verläuft in insgesamt fünf Phasen. Nach dem Probensammeln (Phase 1), dem Aufbau einer Datenbank<br />

(Phase 2) und dem unspezifischen Screening mit RAPD-Primern (Phase 3) werden in den Phasen 4 und 5 die Entwicklung von neuen<br />

diagnostischen Untersuchungstests angestrebt, sofern neue Pathogene innerhalb der Studie detektiert werden.<br />

Standort Frankfurt, Multizenter-Studie der Europäischen Union<br />

Arbeitsgruppe BOTIA-Studie<br />

Projektleiter Prof. Dr. med. Dr. h. c. E. Seifried<br />

Mitarbeiter PD Dr. M. Schmidt, Dr. Kai Hourfar<br />

Kooperationen Prof. Dr. J. P. Allain, UK<br />

Förderung Europäische Union (SP23-CT-2006-006487)<br />

Laufzeit des Projektes 01.06.2006 – 31.12.2010<br />

40<br />

Phase 1<br />

Probensammlung<br />

Phase 2<br />

Datenbank<br />

Phase 3<br />

Unspezifisches<br />

Screening<br />

Phase 4<br />

Entwicklung von Q-PCR<br />

Tests<br />

Phase 5<br />

Entwicklung von<br />

Schnelltest-verfahren<br />

Reguläres<br />

Spenderscreening<br />

Einschluss<br />

Empfänger in die<br />

Studie<br />

Blutentnahme vor<br />

Transfusion<br />

Transfusion von<br />

Blutprodukten<br />

Blutentnahme 1, 6<br />

Monate nach der<br />

Transfusion<br />

DMS DatenmanagementsystemAnonymisierung<br />

der<br />

Proben<br />

Vergabe von<br />

anonymen<br />

Paarnummern<br />

Zentrifugation<br />

Aliquotierung des<br />

Plasmas in<br />

Röhrchen mit 2D<br />

Barcodes<br />

Versand der<br />

Aliquots<br />

Verhinderung der<br />

Rückverfolgbarkeit zum<br />

Spender und Empfänger<br />

Rückverfolgbarkeit zum Spender/<br />

Empfänger nicht möglich<br />

Fortsetzung der Studie<br />

mit<br />

Phase III


Entwicklung von Realtime-PCR-Systemen mit der Detektion<br />

in zwei Genombereichen<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Qualitätssicherung in der Blutversorgung<br />

Im Januar 2007 kam es zur Übertragung einer HIV-1-Virusinfektion durch einen 44-jährigen Mehrfachspender. Der<br />

Empfänger war ein 63 Jahre alter Mann, der im Rahmen einer Notfalloperation aufgrund eines Herzinfarktes mit<br />

25 Blutprodukten (15 Erythrozytenkonzentrate, vier Thrombozytenkonzentrate und sechs Plasmabeutel) versorgt<br />

wurde. Bei der darauffolgenden Spende im April 2007 wurden beim Spender Antikörper gegen HIV-1 diagnostiziert.<br />

Im anschließenden Spender induzierten Look-Back-Verfahren konnte das HI-Virus in der Einzel-PCR Testung mit<br />

einer Konzentration von 146 IU/ml nachgewiesen werden. Abbildung 1 zeigt schematisch den Verlauf der Infektion<br />

sowie die Testung des Spendermaterials in verschieden virologischen Instituten mit unterschiedlichen PCR-Methoden.<br />

HIV-1 Gruppe M, Subtyp B<br />

Spender 44 Jahre, männlich, Mehrfachspender, 52. Spende<br />

Einzelproben<br />

PCR<br />

Pos<br />

146 IU/ml<br />

AK und<br />

PCR neg<br />

25.01.<br />

Empfänger, 63 Jahre, männlich, Herzinfarkt<br />

Transfusion<br />

Look back<br />

26.02.<br />

HIV-1<br />

PCR pos<br />

<strong>08</strong>.03.<br />

Zeitverlauf<br />

HIV-1<br />

9600 IU/ml<br />

19.03.<br />

Einzelproben<br />

PCR<br />

neg<br />

AK pos<br />

PCR neg<br />

11.04.<br />

GRC Plauen<br />

GRC Frankfurt<br />

Virologie Greifswald<br />

Plasma<br />

Abbildung 1: Die Abbildung zeigt den zeitlichen Verlauf zwischen der Spende im Januar und der Infektion des Empfängers. Zunächst<br />

wurde die Infektion im April beim Spender aufgrund von HIV-1 Antikörper nachgewiesen. Im anschließenden Look-Back konnte der infizierte<br />

Empfänger eindeutig identifiziert werden.<br />

Phylogenetische Untersuchungen beim Empfänger und Spender ergaben mit einer an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit<br />

eine genomische Übereinstimmung sowohl im gag-pol Bereich (konservierter Bereich) als auch in der<br />

env Region. Ferner konnte durch die Sequenzanalyse belegt werden, dass Mutationen im Primer- und Sondenbereich<br />

vorlagen. Aufgrund der vorliegenden Mutationen lässt sich eine verminderte Amplifikationseffizienz erklären. Anhand<br />

des aktuellen Falles lässt sich belegen, dass neben der analytischen Sensitivität besonders für RNA-Viren (z. B. HI-<br />

Viren) ein Risiko durch Mutationen im Primer- und Sondenbereich besteht.<br />

PEI<br />

Virologie Frankfurt<br />

41


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

Gegenwärtig erfolgt die Detektion der HI-Viren mit dem <strong>DRK</strong> HIV-1 PCR-Kit in der 5´LTR-Region. Aufgrund der<br />

HIV- Übertragung im Institut Lütjensee, wurde eine PCR entwickelt, die in einer ersten Phase eine weitere konservierte<br />

Region des HI-Virus mit einschließt. Dabei erfolgt die Amplifikation weiter in der 5´LTR-Region und zusätzlich in<br />

der gag Region. In einer zweiten Phase sollen zusätzlich über ein Multiplexverfahren auch Primer für HIV-2 mit eingebunden<br />

werden. Diesbezüglich wurde auch an einem Ringversuch vom NIBSC bezüglich HIV-2 WHO Standards teilgenommen.<br />

Abbildung 2: Die Abbildung zeigt die Paralleltestung mit einem PCR-System in dem die Amplifikation für HIV-1 ausschließlich in der<br />

5´LTR Region erfolgt und einem PCR-System mit einer Amplifikation in der 5´LTR Region und der gag Region. Beide PCR-Systeme<br />

haben eine vergleichbare analystische Sensitivität.<br />

Summary<br />

Background: In February 2007, a 63-year old man underwent emergency surgery and was transfused with 15 red cell<br />

products, four platelet products and six plasma products. Ten days after transfusion the patient was tested HIV-1 positive<br />

by NAT. The transfusion-transmitted infection was identified by a donor-related look-back in April 2007. The minipool<br />

(MP) and individual (ID) NAT screening using the Roche COBAS AmpliPrep/COBAS TaqMan HIV-1 (CAP/CTM<br />

HIV-1 Test) gave a negative result for this donation. All available archived plasma samples of the donor (four dona -<br />

tions between June 2006 and January 2007) were tested by ID NAT (CAP/CTM HIV-1 Test). HIV-1 RNA was detected<br />

in the last seronegative donation from January 2007 with a concentration of 146 IU/ml. This donation had tested negative<br />

by minipool NAT screening before it was transfused to the recipient.<br />

Methods: Sequence analysis was performed in the gag-pol region as well as in the V3 loop env region. Plasma from<br />

the donor seroconversion donation (April 2007) was screened with different HIV-1 NAT assays (Abbott RealTime HIV-<br />

1 assay, COBAS Amplicor HIV-1 Monitor Test v1.5, CAP/CTM HIV-1 Test, Cobas Ampliscreen HIV-1 Test v1.5 multiprep<br />

procedure, Immuno Baxter HIV-1/2 PCR and <strong>DRK</strong>-HIV-1 PCR). Plasma from the January donation was used for<br />

the ID-NAT testing with the CAP/CTM HIV-1 Test and for HIVAg/Ab-Combo testing (Abbott Architect).<br />

Results: The seroconversion-donation (April 2007) was positive in four out of six NAT assays used. The mean concentration<br />

was 639 IU/ml (range 410 IU/ml – 924 IU/ml). Only COBAS Amplicor HIV-1 Monitor Test v1.5 and<br />

CAP/CTM HIV-1 Test (both Roche) did not detect the virus. Sequence analysis from the donor plasma in the gag, pol<br />

and env region revealed HIV-1 of subtype B. Comparison with sequences from the recipient showed almost complete<br />

identity for a total of approximately 1600 bp from the gag and pol region, thus confirming the transmission by molecular<br />

data. Sequence analysis of the gag region also revealed one mismatch to the CAP/CTM HIV-1 Test probe region<br />

and mismatches to the CAP/CTM HIV-1 Test downstream primer region near the end of the 3´-primer.<br />

42<br />

LOD probability (%)<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Detection 5´LTR only Detection 5´LTR and gag<br />

95%:4.35 IU/ml<br />

50%:2.2 IU/ml<br />

0 2 4 6<br />

LOD probability (%)<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

95%:3.9 IU/ml<br />

50%:1.4 IU/ml<br />

0 1 2 3 4 5 6<br />

Virus concentration (IU/mL) Virus concentration (IU/mL)


Qualitätssicherung in der Blutversorgung<br />

Conclusion: This case demonstrates the first HIV-1 transmission by transfusion of a red cell concentrate after mandatory<br />

introduction of HIV-1 NAT for blood screening in Germany. Mismatches in the probe and the downstream primer<br />

(gag region) might explain the detection failure of the NAT screening system. Mutations are frequent events in<br />

retroviruses as a result of the missing proofreading function of the reverse transcriptase/polymerase. Therefore, new<br />

HIV-1 variants are to be continuously expected. There is a risk that new variants contain mutations at positions critical<br />

for amplification or detection of viral RNA. To reduce the risk of a detection failure by NAT, screening could be<br />

done in different conserved regions. Furthermore, this case also demonstrates that the archive material volume<br />

should be defined in relation to the input volume for the ID NAT screening system. One to two ml archive volume may<br />

not be sufficient if the ID NAT assay needs an input volume of one ml per test.<br />

Standort Frankfurt<br />

Arbeitsgruppe Sicherheit von Blutprodukten<br />

Projektleiter PD Dr. med. M. Schmidt<br />

Mitarbeiter Dr. Kai Hourfar<br />

Kooperation Prof. Dr. L. Gürtler, Prof. Dr. H. Rabenau<br />

Förderung <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen, Institut Frankfurt<br />

Laufzeit des Projektes 01.05.2007 – 31.12.<strong>2009</strong><br />

43


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Prävalenz von Parvovirus B19 bei Blutspendern<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Parvovirus B19 wurde zum ersten Mal 1975 in einem Blutprodukt von einem klinisch gesunden Spender entdeckt.<br />

Obwohl der Hauptinfektionsweg über Tröpfcheninfektionen verläuft, sind in der Literatur Übertragungen durch Blutprodukte<br />

beschrieben worden. Beim Parvovirus B19 handelt es sich um ein kleines nicht umhülltes Virus mit einem<br />

Durchmesser zwischen 18 und 26 mm. Aufgrund der fehlenden Lipidhüllen lässt es sich nur schwer inaktivieren. Infektionen<br />

verlaufen in 20 % der Erkrankungen asymptomatisch oder gehen mit milden Symptomen wie einer vorübergehenden<br />

Rötung einher. In seltenen Fällen kann sich auch eine Vaskulitis, Myokarditis, Glomerlusonephritis und eine<br />

Erythroblastopenie bilden. Das Virus befällt die erythrozytären Vorläuferzellen und induziert in diesen den programmierten<br />

Zelltod (Apoptose). Gerade während einer Schwangerschaft, für Neugeborene oder für immunsupprimierte<br />

Menschen besteht eine klinische Gefahr.<br />

44<br />

Pos donations per month (>10 5 IU/ml)<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

Schmidt et al.<br />

Transfusion 2007;47:1775-1782<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

Incidence of Parvo B19 per month<br />

month with the highest incidence per year<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006<br />

Years<br />

2007 20<strong>08</strong><br />

Abbildung 1: Inzidenz von<br />

B19 positiven Konserven mit<br />

einer Konzentration<br />

> 105 IU/ml. Es zeigen sich<br />

kleinere Epidemien 2000,<br />

2005 und 20<strong>08</strong>.<br />

Seit April 2000 wurden alle Blutspenden mit Hilfe einer CE-zertifizierten Realtime-PCR-Methode auf Parvoviren B19<br />

untersucht. Positive Blutspenden mit einer Viruskonzentration größer 10 5 IU/ml werden gesperrt. Mini-Pools mit einer<br />

Viruskonzentration kleiner 10 5 IU/ml in der Realtime-PCR wurden nicht aufgelöst. In einer prospektiven Studie wurden<br />

50 B19 positive Spender über ein Jahr systematisch erfasst und auch auf B19 Antikörper untersucht. Dabei<br />

zeigte sich, dass Spender mit einer hohen Viruslast (in der Anfangsphase einer Infektion) nur sehr selten neutralisierende<br />

Antikörper (VP-2 Antikörper) aufwiesen, wohingegen Spender mit einer geringen Viruskonzentration ausschließlich<br />

auch neutralisierende Antikörper besaßen. Es zeigte sich somit, dass man auf die Auflösung von schwach<br />

positiven Spenderpools aufgrund der Anwesenheit von neutralisierenden Antikörpern verzichten kann, ohne dadurch<br />

eine Sicherheitslücke bei den Blutprodukten zu bekommen. Diese Aussage konnte in einer Studie mit dem IKT Ulm<br />

durch Untersuchungen bei Empfängern von B19 virämischen Blutprodukten verifiziert werden. Während im IKT Ulm<br />

die Spender erst mit einer Verzögerung von acht Wochen auf Parvovirus B19 untersucht werden, erfolgt die Untersuchung<br />

in Frankfurt als Freigabe relevanter Parameter. In Look-Back-Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass<br />

9/18 (50 %) Empfänger, die ein Erythrozyten oder Thromboyztenkonzentrat mit einer Parvovirus B19 Konzentration<br />

> 10 5 IU/ml erhalten hatten, ebenfalls Parvovirus B19 positiv waren, wohingegen Empfänger von Blutprodukten mit<br />

Year<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

2007<br />

20<strong>08</strong><br />

Month<br />

July<br />

March<br />

June<br />

Jan/ May<br />

April/ July<br />

March<br />

June<br />

September<br />

June


Qualitätssicherung in der Blutversorgung<br />

einer Parvovirus B19 Konzentration < 10 5 IU/ml in 16/16 Fällen Virus-negativ waren. Dieser Unterschied ist bereits<br />

statistisch signifikant und lässt sich zum Teil durch die fehlenden neutralisierenden Antikörper bei Spendern mit einer<br />

hohen Viruskonzentration erklären. Eine klinische Symptomatik konnte bei den Empfängern jedoch nicht beobachtet<br />

werden.<br />

Summary<br />

Although the main transmission pathway of B19 is normally via the respiratory route, several transfusion-transmitted<br />

infections have been reported. In order to increase blood safety, all blood donations to our blood donor service have<br />

been screened by a B19 mini-pool real-time NAT since April 2000 and from additional customers since summer 2003.<br />

Study design: In total, 2.8 million donations from Europe were screened for B19 by real-time mini-pool NAT. A subgroup<br />

of 50 B19 positive donors was screened for B19 IgG and IgM antibodies and B19 DNA over a six month period.<br />

The results were compared to those of 100 B19 DNA negative donors.<br />

Results: Data accumulated over the last six years indicates massive epidemics, in spring and summer 2004 and<br />

2005. In total, the incidence was 11.06 and 192.79 per 100,000 donations with virus loads over 10 5 and below<br />

10 5 IU/mL, respectively. Median virus concentration in the case group was 4.85 x 10 7 IU/mL at time point T0 and reduced<br />

to 4 x 10 2 IU/mL at the next donation (three months later). Neutralizing antibodies (VP2) were detected in all<br />

donations if virus load was reduced to less than 10 5 IU/mL.<br />

Conclusion: The release of B19 positive blood products with a concentration < 10 5 IU/mL appears safe because of<br />

the high level of neutralizing VP2 antibodies. In contrast, blood products with a high B19 DNA concentration<br />

(> 10 5 IU/mL), some of which did not contain neutralizing antibodies, were discarded in order to protect at risk persons.<br />

Abbildung 2: Phylogenetische<br />

Übereinstimmung zwischen<br />

Spender und Empfänger von<br />

Parvovirus B19 positiven Blutprodukten.<br />

Phylogenetic tree between donor and recipients<br />

Genotype 1<br />

Standort Frankfurt<br />

Arbeitsgruppe Molekulare Virussicherheit<br />

Projektleiter PD Dr. M. Schmidt<br />

Mitarbeiter Dr. Kai Hourfar<br />

Kooperationen IKT Ulm Prof. Dr. H. Schrezenmeier, Frau Dr. Mayr-Wohlfart<br />

Förderung <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige GmbH<br />

Laufzeit des Projektes 01.<strong>08</strong>.2006 – 31.07.20<strong>08</strong><br />

45


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Blutspenderscreening mit dem Cobas s201/ Cobas TaqScreen MPX<br />

unter Routinebedingungen in Instituten des Deutschen Roten Kreuzes<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

In den letzten Jahren wurden Vollautomaten entwickelt für die Untersuchung von Blutspenden auf die Parameter<br />

HIV-1, HBV und HCV. Die aktuelle Studie wurde in den <strong>DRK</strong>-Instituten Hagen, Springe und Frankfurt durchgeführt.<br />

Dabei wurde der PCR-Automat der Firma Roche (Cobas s201/Cobas TaqScreen MPX) mit dem jeweiligen Routineverfahren<br />

bezüglich der analytischen Sensitivität und der analytischen Spezifität verglichen. Abschließend erfolgte ein<br />

Paralleltest unter Routinebedingungen anhand dessen auch die Arbeitsprozesse kritisch untersucht wurden. Abbildung<br />

1 zeigt den Arbeitsablauf mit dem Cobas s201/Cobas TaqScreen Test<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

46<br />

Einzelspende,<br />

Primärröhrchen<br />

Data Manager<br />

Workstation<br />

cobas s 201 System<br />

Automatisierte PCR für die Analyse<br />

von Blutspenden - Workflow<br />

Pooling Manager<br />

Workstation<br />

PDM Server<br />

Ergebnistransfer<br />

zum LIMS<br />

Hamilton Microlab STAR Pipettierer<br />

Automatischer<br />

Ergebnistransfer nach<br />

Freigabe<br />

AmpliLink Software<br />

Workstation<br />

Probenvorbereitung<br />

COBAS® TaqMan®<br />

Pooling inkl.<br />

Auflösung<br />

COBAS® AmpliPrep®<br />

Amplifikation<br />

und Detektion<br />

Abbildung 1: Das Cobas<br />

s201/Cobas TaqScreen System<br />

besteht aus einem Probenverteiler<br />

(Hamilton), in<br />

dem Poolgefäße mit bis zu<br />

96 Proben pro Pool prozessiert<br />

werden können. Aus<br />

dem Poolgefäß werden anschließend<br />

850 µl in spezielle<br />

Kunststoffgefäße pipettiert<br />

und manuell auf den Cobas<br />

AmpliPrep positioniert. Anschließend<br />

erfolgt die Extraktion<br />

und die Amplifikation<br />

(über eine Dockingstation)<br />

vollautomatisch. Nach<br />

2,5 Stunden sind die Ergebnisse<br />

des ersten Laufs vorhanden.<br />

In allen drei Instituten konnten die Herstellerangaben bezüglich der analytischen Sensitivität und Spezifität reproduziert<br />

werden. Abbildung 2 vergleicht dabei die analytische Sensitivität des Cobas s201/Cobas TaqScreen MPX Verfahrens<br />

mit dem CE-zertifizierten <strong>DRK</strong>-PCR-Kit. Für die Parameter HIV-1 und HCV erzielte der <strong>DRK</strong>-PCR-Kit eine<br />

höher analytische Sensitivität, dagegen zeichnete sich das Roche-Verfahren durch eine exzellente Sensitivität bei<br />

HBV aus. In der Paralleltestung von 36.064 Proben kam es im Roche-Verfahren zu insgesamt 29 invaliden Ergebnissen.<br />

Diese Befunde konnten in den Instituten Hagen und Springe nicht reproduziert werden. Daraufhin erfolgte eine<br />

erneute Überprüfung des Systems durch den Hersteller. Es stellte sich heraus, dass ein für die Extraktion wichtiger<br />

Motor, mit einem insuffizienten Drehmoment fixiert worden war. Im Anschluss wurden weitere 41.928 Proben parallel<br />

mit beiden Verfahren untersucht, ohne weiter invalide Ergebnisse. In der Workflow-Analyse benötigten beide Untersuchungsverfahren<br />

für die Bearbeitung von 36 Pools eine Gesamtzeit von sechs Stunden und 40 min. Beim vollautomatischen<br />

Verfahren wurde jedoch nur eine Arbeitskraft für eine Stunde benötigt, wohingegen beim manuellen Verfahren<br />

drei Personen für insgesamt fünf Stunden und 50 Minuten benötigt wurden. Durch die Anwendung von vollautomatischen<br />

Prozessen besteht eine komplette Barcodekontrolle, so dass manuelle Vertauschungen ausgeschlossen werden.


Abbildung 2: Vergleich zwischen<br />

dem Cobas s201/<br />

Cobas TaqScreen System<br />

und dem <strong>DRK</strong>-PCR-Kit. Der<br />

<strong>DRK</strong>-PCR-Kit besitzt eine signifikant<br />

höhere analytische<br />

Sensitivität bezüglich HIV-1.<br />

Summary<br />

Wahrscheinlichkeit (%)<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Ergebnisse LOD HIV<br />

Qualitätssicherung in der Blutversorgung<br />

Vergleich Roche Cobas TaqScreen MPX mit <strong>DRK</strong> HIV-1 PCR Kit<br />

Analytische Nachweisgrenze pro prozessiertes Volumen (IU/ml)<br />

Cobas TaqScreen MPX <strong>DRK</strong> HIV-1 PCR Kit<br />

95%:26,6 IU/ml<br />

(17,6-64,9 IU/ml)<br />

50%:11,68 IU/ml<br />

(6,7-24,4 IU/ml)<br />

0 10 20 30 40<br />

Background: In 1997 German Red Cross (GRC) blood donor services introduced mini-pool NAT-testing for HIV-1,<br />

HCV and HBV to increase blood safety. With the new Cobas S201/Cobas TaqScreen MPX a fully automated extraction<br />

method and a multiplex amplification system specifically adapted to the needs of blood donation services is<br />

available.<br />

Methods: The Cobas s201 system was evaluated at the GRC BTS locations Hagen, Springe and Frankfurt. In phase<br />

A the analytical sensitivity for the detection of HBV, HCV and HIV-1 was investigated and in phase B at least 60,000<br />

samples at each test site were screened in parallel with the Cobas s201/Cobas MPX assay and the existing routine<br />

mini-pool NAT system to compare the diagnostic specificity and the diagnostic sensitivity.<br />

Results: Comparable analytical sensitivities in a range of 1.6 - 3.6 IU/ml, 4.9 - 10.9 IU/ml and 14.7 - 26.6 IU/ml for<br />

HBV, HCV HIV, respectively, for the s201/COBAS TaqScreen MPX (95 % probability based on probit analysis) were<br />

determined at all test sites. The diagnostic sensitivity was 99.8 % and the diagnostic specificity was 99.85 %.<br />

Conclusions: The Cobas S 201/Cobas TaqScreen MPX is a fully automated NAT system suitable for routine blood<br />

donor screening. The analytical sensitivity as well as the diagnostic sensitivity fulfilled all requirements of the Paul-<br />

Ehrlich-Institute for blood donor screening in mini pools up to 96 donations per pool. A major benefit of the automated<br />

NAT system is the reduced personnel time and the extensive complete barcode controlled process<br />

documentation.<br />

Standort Frankfurt<br />

Arbeitsgruppe Sicherheit von Blutprodukten<br />

Projektleiter PD Dr. med. M. Schmidt<br />

Mitarbeiter Dr. K. Hourfar; Dr. B. Rüster<br />

Kooperation <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen,<br />

<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst West,<br />

<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst NSTOB<br />

Förderung Roche Molecular Systems<br />

Laufzeit des Projektes 01.01.20<strong>08</strong> – 31.12.<strong>2009</strong><br />

Wahrscheinlichkeit (%)<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12<br />

Viruskonzentration (IU/ml) Viruskonzentration (IU/ml)<br />

Angabe Hersteller: 49 IU/ml<br />

95%:9,1 IU/ml<br />

(7,1-14,4 IU/ml)<br />

50%:2,32 IU/ml<br />

(0,5-3,5 IU/ml)<br />

NIBSC WHO 97/650<br />

47


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Weitere Informationen<br />

48<br />

Michael Schmidt, Lutz Pichl, Christine Jork, John Saldanha, Michael Kai Hourfar, Volkmar Schottstedt, Franz F.<br />

Wagner, Thomas H. Müller, Jürgen Bux and Erhard Seifried. Blood donor screening with cobas s201/ cobas<br />

taqscreen mpx under real life conditions at German Red Cross Institutes. Vox Sang. in press.


Europäisches Projekt EQUAL-Blood:<br />

Entwicklung von Standards zur Etablierung von<br />

Qualitätsmanagementsystemen in der Transfusionsmedizin<br />

Project objectives and deliverables<br />

Qualitätssicherung in der Blutversorgung<br />

The overall objective of the project is to contribute to good quality management (QM) in blood services, based on the<br />

requirements set out in directive 2002/98/EC and its technical annexes. It will deliver this through the development of<br />

a manual that will assist blood services to implement or expand their standard operating procedures (SOPs).<br />

Results<br />

The project has finalised the first edition of a manual addressing the responsibilities of blood establishments, including<br />

those that carry out routine activities and those that are highly specialised, as well as hospital blood banks.<br />

Specifically the project has<br />

1 assessed the existence of SOP manuals and guidelines currently used in the 16 blood services involved in the<br />

project in order to identify (A) international and national SOP manuals already in place and (B) the current inspection<br />

practice;<br />

2 developed a manual to assist blood establishments to develop and implement their own SOPs.<br />

3 tested this new SOP methodology among the partner institutions.<br />

4 produced this manual in different languages.<br />

Language translations are currently available for English, German, French, Spanish and Czech. Translation into<br />

Macedonian, Bulgarian and Polish are underway.<br />

49


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

50<br />

The manual will support the public health programme<br />

on ”quality and safety of blood” in delivering a practical<br />

SOP-based tool that will contribute to the understanding<br />

and management of quality processes in<br />

blood services. The EU-SOP tool will assist blood<br />

establishments in preparing for the inspection of their<br />

services related to the implementation of quality relevant<br />

elements required by the EU directive<br />

2002/98/EC.<br />

In order to sustain the dissemination of its results, the<br />

project has link its content to the current EuBIS project<br />

and the European Blood Alliance network.<br />

Standort Frankfurt<br />

Arbeitsgruppe Medizinische Geschäftsführung<br />

Projektleiter Prof. Dr. med. Dr. h. c. Erhard Seifried (Project Leader),<br />

Prof. Dr. med. Christian Seidl (Project Coordinator)<br />

Mitarbeiter MUDr. Walid Sireis (Project Manager),<br />

Roger Fleck (Project Adminstration)<br />

Kooperationen Blutspendeeinrichtungen aus 16 Europäischen Mitgliedsländern oder EFTA Ländern<br />

Project Participants and Centers (www.eu-q-blood-sop.de):<br />

Eduardo Fernandez-Zincke, Tapani Piha and Caroline Trouet (EC, European Commission, Directorate<br />

C, Bruessels, Belgium) Inge Buyse and Philippe Vandekerckhove, HBRK (Belgium) Svetla Bakalova<br />

and Andrey Andreev, NBT (Bulgaria), Zoe Sideras MOH (Cyprus); Petr Turek, GTH (Czech Republic);<br />

Tatjana Plahhova and Riima Niidas, EBS (Estonia); Leslie Sobaga, Alain Beauplet and Claudine Hossenlopp<br />

EFS (France); Martin Gorham and Alan Slopecki NBS (UK), Klára Barótine-Tóth and Eszter<br />

Miskovits, HNBT (Hungary); Sveinn Gudmundsson BTS (Iceland); Marie O’Connell and William<br />

Murphy, IBTS (Ireland); Hamisa Jane Hassan ISS (Italy), Frances M. Delaney (Luxemburg), Alex Aquilina<br />

IBT (Malta); Magdalene Letowska and Elzbieta Lachert, IHBT (Poland); Carmen Tatu, FMP (Romania);<br />

Brian McClelland, Anne Forrest and Ian Franklin, SNBTS (Scotland), Angus McMillan<br />

Douglas, AMD (Scotland).<br />

Förderung durch Mittel der Europäischen Kommission: Directorate C, Public health program on ”quality and<br />

safety of blood”, Project Grant Agreement No. 2004217.<br />

Laufzeit des Projektes 01.10.2005 – 31.06.2007<br />

Weitere Informationen<br />

www.equal-blood.eu


Europäisches Projekt EU-Blood-Inspection (EuBIS): Entwicklung von<br />

Standards und Kriterien entsprechend Direktive 2002/98/EC und<br />

2005/62/EC für die Inspektion von Blutspendeeinrichtungen<br />

Summary<br />

Qualitätssicherung in der Blutversorgung<br />

EuBIS, the European Blood Inspection System, is a project funded by the European Commission under its 2006 Call<br />

for Proposals and within the framework of its Public Health Programme (2003 – 20<strong>08</strong>) addressing the quality and<br />

safety of blood. The project aims to develop pan-European standards and criteria for the inspection of blood establishments.<br />

These requirements are intended for use not only by those responsible for the operation of blood establishments<br />

but by those in charge of inspecting them, in compliance with relevant European Union (EU) legislation.<br />

(www.eubis-europe.eu).<br />

EuBIS is coordinated by the German Red Cross Blood Donor Service with the participation of 25 collaborating partners<br />

from 19 Member States, cooperative working partnerships with five organisations and three projects, affiliations<br />

with six partners involved in conducting its inspection survey, and is supported by the European Blood Alliance.<br />

Launched in August 2007, the project has three-year duration.<br />

Project objectives and deliverables<br />

The project scope is defined in Area 2.2.4 of the work plan 2006 ensuring equivalent recognition of inspections of<br />

blood establishments among all member states through the development and implementation of commonly accepted<br />

criteria and standards leading to comparable quality systems and inspection procedures.<br />

It will deliver this through the development of:<br />

1. an inspection manual for blood establishments,<br />

2. an inspector training programme, which will assist the inspection of blood establishments and will develop<br />

common inspection criteria that are accepted among the member states.<br />

This inspection manual will address the responsibilities of blood establishments, including those that carry out routine<br />

activities and those that are highly specialised. It will give European guidelines for national institutions or authorities<br />

performing inspections based on minimum requirement for good practice, based on the requirements set out in<br />

directive 2002/98/EC and its technical annexes.<br />

The strategic objectives are to:<br />

1. enable that blood components are collected and prepared to a consistently high standard of safety across<br />

Europe.<br />

2. define requirements for the quality management system for blood establishments based on the directive<br />

2005/62/EC in order to prepare blood establishments for inspections.<br />

3. develop pan European standards and criteria for the inspection of blood establishments based on GMP guidelines<br />

to assist national inspections in implementing the directive 2002/98/EC and its technical annexes.<br />

4. establish a common benchmark system for deviations and improvements to allow comparative analysis of inspections<br />

between member states or European regions. This benchmark system should develop practical assistance<br />

and advice to optimise processes based on good practice among blood establishments.<br />

5. develop a training programme for inspectors to implement common interpretations of inspection standards<br />

across Europe. This training programme also intends to strengthen the exchange of information and knowledge<br />

on blood establishment quality system GMP standards between the national institutions and authorities performing<br />

inspections.<br />

51


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

52<br />

Abbildung 1: EuBIS (European<br />

blood inspection and<br />

quality management system)<br />

participants from 19 European<br />

member and EFTA<br />

states.<br />

Recognising that several inspection criteria and programmes in health care area had already been established, the<br />

EuBIS project from the outset consulted these sources and conferred with the responsible authors. These included:<br />

- the Joint Accreditation Committee of the International Society of Cellular Therapy (ISCT) and the European Group<br />

for Blood and Marrow Transplantation (EBMT) (jointly referred to as JACIE),<br />

- the Pharmaceutical Inspection Convention and Pharmaceutical Inspection Co-operation scheme (jointly referred<br />

to as PIC/S),<br />

- the European Medicines Agency (EMEA).<br />

Moreover, EuBIS has collaborated and exchanged ideas with the EUSTITE (European Union Standards and Training<br />

for the Inspection of Tissues Establishments) project, co-financed under the 2005 Work Plan of the EU’s Public Health<br />

Programme. EuBIS has drawn extensively from EUSTITE’s ”Guidelines for the Inspection of Tissue and Cell Procurement<br />

and Tissue Establishments” and this manual is complementary to it. It has also been in contact with the<br />

national competent authorities in the member states and the International Plasma Fractionation Association (IPFA).


Abbildung 2: EuBIS-Project<br />

working and decision making<br />

structure including the linking<br />

activities to external consortiums<br />

as described in Annex I<br />

of the Grant Agreement.<br />

Standort Frankfurt<br />

Arbeitsgruppe Medizinische Geschäftsführung<br />

Projektleiter Prof. Dr. med. Erhard Seifried (Projekt Leader),<br />

Prof. Dr. med. Christian Seidl (Project Coordinator)<br />

Mitarbeiter MUDr. Walid Sireis (Project Manager)<br />

Dr. Petra Skrablin (Assitant Project Manager)<br />

Dr. Thea Müller-Kuller (Assistant Project Manager)<br />

Jeannine Douverne (Assistance)<br />

Roger Fleck (Administrative and Financial Manager)<br />

Qualitätssicherung in der Blutversorgung<br />

53


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Kooperationen Project Participants and Collaborating Partners<br />

EU European Commission – Directorate C (Public Health and Risk Assessment) (Brüssel)<br />

Public Health Executive Agency (PHEA) (Luxemburg)<br />

BSDBH –Germany <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />

(Project Coordinator) (German Red Cross Blood Donation Service)<br />

BTS - Iceland Landspitalinn Hàskòlasjuùkrahùs - Blóðbankinn (Icelandic University Hospital)<br />

SIDC – Czech Republic Vedoucí oddělení klinických praxí a dohledu nad zpracováním biologických materiálů.<br />

Státní ústav pro kontrolu léčiv (State Institute for Drug Control)<br />

DHCSS - Malta Directorate of Health Care Services Standards, Government of Malta<br />

EBS - Estonia Põhja-Eesti Reginaalhaigla Verekeskus (North-Estonian Regional Hospital Blood Centre)<br />

EFS - France Etablissement Français du Sang (French Blood Establishment)<br />

FOK - Czech Republic Fakultni nemocnici Ostrava Krevni centrum (Blood center)<br />

HBRK - Belgium Het Belgische Rode Kruis (Belgian Red Cross)<br />

IBTS – Ireland Irish Blood Transfusion Service<br />

FMP – Romania Universitatea de Medicina si Farmacie "Victor Babes" Timisoara<br />

(University of Medicine and Pharmacy "Victor Babes" Timisoara)<br />

HNBT – Hungary Országos Vérellátó Szolgálat (Hungarian National Blood Transfusion Service)<br />

IHT – Poland Instytut Hematologii I Transfuzjologii (Institute of Haematology and Blood Transfusion)<br />

IMB – Ireland Irish Medicines Board - Blood & Tissue Section<br />

ISS - Italy Istituto Superiore di Sanita, Centro Nazionale Sangue<br />

MSC - Spain DG Salud Pública. Ministerio de Sanidad y Consumo (Madrid)<br />

represented by Centro Vasco de Transfusion (San Sebastian)<br />

MSP -Romania Ministerul Sanatatii Publice (Ministry of Public Health)<br />

MOH - Cyprus Υϖουργείο Υγείας της Κυϖριακής Δηµοκρατίας -<br />

Іατρικές Υϖηρεσίες κσι Υϖηρεσίες Δηµόσιας Υγείας<br />

(Ministry of Health of the Republic of Cyprus - Medical and Public Health Services)<br />

NBS - United Kingdom National Blood Authority, National Health Service Blood and Transplant (England and North Wales)<br />

NBT - Bulgaria НАЦИОНАЛЕН ЦЕНТЪР ПО ХЕМАТОЛОГИЯ И ТРАНСФУЗИОЛОГИЯ<br />

(National Centre of Hematology and Transfusiology)<br />

PEI - Germany Paul-Ehrlich Institut (Federal Government Institution)<br />

RPDA - Germany Regierungspräsidium Darmstadt (State Governmental Institution)<br />

Sanquin - The Netherlands Stiching Sanquin Bloedvoorziening (Sanquin Blood Supply Foundation)<br />

ZRS - Slovenia Zavod Republike Slovenije za transfuzijsko medicino (Blood Transfusion Centre of Slovenia)<br />

AMP - Slovenia Javna agencija RS za zdravila in medicinske pripomočke<br />

(Agency for medicinal products and medical devices)<br />

TILAK - Austria Zentralinstitut für Bluttransfusion und Immunologische Abteilung, Universitätsklinikum Innsbruck<br />

Cooperative Working Partnerships<br />

CoE - EDQM Council of Europe - Blood Transfusion & Organ Transplantation activities. European Directorate for<br />

the Quality of Medicines and HealthCare EDQM – CD-P-TS, Strasbourg, France<br />

EBA European Blood Alliance (Executive office in Amsterdam), The Netherlands<br />

JACIE JACIE Accreditation Office - EBMT Secretariat, Spain<br />

KMF Koch-Metschnikow Forum (KMF), МЄЧНИКОВ-КОХ-ФОРУМ (МКФ)<br />

an initiative of the Petersburg Dialogue. (Germany and Russia)<br />

WHO World Health Organisation (WHO) Regional Office for Europe (Copenhagen), Denmark<br />

DOMAINE Project DOMAINE Project, Nijmegen and Amsterdam, The Netherlands<br />

EUSTITE Project EUSTITE – Project, Italy<br />

Optimal Blood Use Project EU Optimal Use of Blood Project, United Kingdom<br />

54<br />

AFFILIATED PARTNERS<br />

Uni-Graz - Austria Universitätsklinik für Blutgruppenserologie und Transfusionsmedizin (Austria)<br />

BMGFI - Austria Bundesministerium (BMGFI)<br />

AGG - Belgium Federal Agentschap voor Geneesmiddelen en Gezondheidsproducten, (Belgium)<br />

BDA - Bulgaria Bulgarian Drug Agency (Bulgaria)<br />

DMA - Denmark Danish Medicines Agency (Denmark)<br />

AFFSAPS - France Agence française de sécurité sanitaire des produits de santé (France)


MoH - Latvia Ministry of Health, Health Statistics and Medical Technologies State Agency (Latvia)<br />

MoH - Liechtenstein Amt für Gesundheit (Health Ministry) (Liechtenstein)<br />

ASST - Portugal Autoridade para os Serviços de Sangue e da Transplantação, (Portugal)<br />

ITM – Rep. Macedonia Institute of Transfusion Medicine (Republic of Macedonia)<br />

Socialstyrelsen - Schweden The National Board of Health and Welfare, Socialstyrelsen (Sweden)<br />

SIDC - Slovakia State Institute for Drug Control (SIDC), Bratislava (Slovakia)<br />

Swissmedic - Switzerland Swiss Agency for Therapeutic Products (Swissmedic), Bern (Switzerland)<br />

MHRA – United Kingdom Medicines and Healthcare Products Regulatory Agency (United Kingdom)<br />

Förderung Mittel aus der Europäische Kommission, Grant Agreement No. 2006202<br />

DG Sanco, Directorate C. Public Health and Risk Assessment<br />

Laufzeit 01.09.2007 - 01.09.2010<br />

Weitere Informationen<br />

www.eubis-europe.eu<br />

Qualitätssicherung in der Blutversorgung<br />

55


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Europäisches Projekt Optimal USE of Blood:<br />

Project background<br />

In recent years the risks to patients arising from a deficiency in the blood component itself have been greatly reduced.<br />

This success resulted from a huge investment of resources in improved screening of donor testing and improved<br />

processing of donated blood. It has also resulted from the introduction of directive 2002/98/EC and its<br />

supporting directives.<br />

However, haemovigilance studies have shown that there remain significant risks to patients resulting from failures in<br />

transfusion process (therapeutic use of blood components). These risks arise from failures in the transfusion of the<br />

right unit of blood to the right patient at the right time and in the right condition as well as transfusions that are not<br />

given according to sound clinical indications and appropriate guidelines. In addition, the more rigorous screening of<br />

potential donors introduced in recent years for safety reasons has both reduced the supply and increased the cost of<br />

blood, resulting in a high cost to the health care system of failing to adopt optimum use.<br />

Target of the Project and general Objectives<br />

This project shares best practice on training in optimal use of blood components by developing and sharing a tool kit<br />

that can be used by a partnership of staff in blood establishments, hospital blood banks and hospitals therapeutic<br />

departments, for the benefit of patients. To encourage the optimal use of blood components across Europe through<br />

sharing of information and best practice on training in the use of these components. In this way the project will assist<br />

the development of a European quality management system for therapeutic use of blood components.<br />

Optimal use requires that blood components are used safely, effectively and efficiently. Optimal use will provide the<br />

following benefits:<br />

- Improve safety for donor through reducing unnecessary bleeding of donors.<br />

- Improve safety for patient through improving transfusion process and reducing unnecessary transfusion of blood.<br />

- Improve effectiveness of health services by allowing scarce blood components to be used in the most therapeutically<br />

beneficial way for patients.<br />

- Improve efficiency of health services by reducing inefficient use of resources.<br />

Results<br />

The project’s specific objectives are to:<br />

1. Survey the current situation in participating states in order to identify variations across Europe in blood usage,<br />

adverse effects, therapeutic practices and training and to identify good practice. The survey will seek to identify<br />

good practice.<br />

2. Develop a tool kit in form of a manual that will facilitate implementation across Europe of best practice, raising<br />

awareness and training of health care staff about the use of blood components. The manual will comprise:<br />

56<br />

Methods for monitoring and understanding those hospital processes that determine whether or not a patient receives<br />

the correct blood component, correctly transfused at the right time. Purpose of this is to identify, within the<br />

local hospital, transfusion activities that create the greatest risks for patients.


Qualitätssicherung in der Blutversorgung<br />

Methods to train those hospital staff, who are critical to the transfusion process, particularly in high-risk activities.<br />

Methods for obtaining, analysing and presenting to clinicians comparative information on quantities of blood<br />

components transfused for defined patient groups. Purpose of this is to raise awareness amongst clinicians<br />

(doctors or nurses) of the variety of blood use in apparently similar situations. Pilot projects have proven this to<br />

be one of the most effective methods of changing practice.<br />

3. Develop a project website that will facilitate:<br />

- Sharing of best practice.<br />

- Provision of a critically reviewed evidence base for optimal transfusion practice.<br />

- Development of the tool-kit.<br />

57


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Abbildung: EU-Optimal Blood Use Project (www.optimalblooduse.eu) and delegates at the inaugural project meeting held in Edinburgh<br />

from May 9th to 10th, 2007<br />

Back row (left to right): Dr Dragoslav Domanovic (Slovenia), Prof Christian Seidl (Germany), Prof Ian Franklin (Scotland), Angus MacMillan<br />

Douglas (European Blood Alliance), Dr Kjell Titlestad (Denmark), Dr Vincenzo De Angelis (Italy), Dr Christof Jungbauer (Austria), Dr<br />

Simon Stanworth (England)<br />

Front row (left to right): Merredith Hart (Scotland), Diane Creigton (Scotland), Dr Laura Castro (Portugal), Dr Guenther Wittauer (Austria),<br />

Dr Brian McClelland (Scotland), Dr Georges Andreu (France), Elaine Arthur (Scotland), Dr Riin Kullaste (Estonia), Dr Petr Turek (Czech<br />

Republic) and Liz Pirie (Scotland).<br />

Standort Frankfurt<br />

Arbeitsgruppe Medizinische Geschäftsführung<br />

Projektleiter Scottish National Blood Transfusion Service (UK)<br />

Kooperationspartner – Germany:<br />

Prof. Dr. med. Dr. h. c. Erhard Seifried (Project partner),<br />

Prof. Dr. med. Christian Seidl (Project partner)<br />

Mitarbeiter –<br />

Kooperationen Weitere Kooperationspartner siehe Projekt Homepage unter www.optimaluseblood.eu<br />

Förderung durch Mittel der Europäischen Kommission: DG Sanco, Directorate C, Public Health Program on<br />

”quality and safety of blood”.<br />

Laufzeit des Projektes 01.04.2007 – 31.03.2010<br />

Weitere Informationen<br />

www.optimalblooduse.eu<br />

58


Automatisiertes Screeningverfahren zum Nachweis<br />

granulozytärer Antikörper<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Qualitätssicherung in der Blutversorgung<br />

Granulozytäre Antikörper können schwerwiegende Transfusionsreaktionen wie z. B. die Transfusionsassoziierte Lungeninsuffizienz<br />

(TRALI) verursachen. Somit kommt dem Vorhandensein von granulozytären Antikörpern in den Blutprodukten,<br />

wie z. B. Plasmen eine große Bedeutung zu. Die Untersuchung einer hohen Anzahl von Blutprodukten auf<br />

granulozytäre Antikörper mit den bisherigen Verfahren GIFT und GAT (granulozyte agglutination test) ist aufgrund des<br />

hohen Zeitaufwandes und der Notwendigkeit großer Mengen an Testzellen nicht möglich.<br />

In der täglichen Routine wurde bereits das Verfahren Flow GIFT (flow cytometric granulocyte immunofluorescence)<br />

zur schnellen Detektion von granulozytären Antikörpern mittels Durchflusszytometrie etabliert. Um die Abarbeitung<br />

der Proben zu standardisieren und zu rationalisieren, wird in dem vorliegenden Projekt die Untersuchung der granulozytären<br />

Antikörper mittels automatisiertem Flow GIFT durchgeführt.<br />

Ziel dieses Projektes liegt darin, über 1.000 Blutproben von Spenderinnen mit und ohne Schwangerschaftsanamnese<br />

auf granulozytäre und HLA-Klasse I und II Antikörper zu untersuchen. Hierbei sollen Kenntnisse über das automatisierte<br />

Verfahren bezüglich des Prozessablaufes für den späteren Einsatz in der Routine in großem Umfang der Spenderuntersuchung<br />

wie auch Informationen über Frequenz der granulozytären und HLA-Klasse I und II Antikörpern bei<br />

den Spenderinnen gewonnen werden.<br />

Verteilung der Antikörper-<br />

Spezifitäten von Spenderinnen<br />

mit Schwanger schafts-<br />

anamnese<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

HLA-I + II<br />

n= 6 (9,1%)<br />

HLA II<br />

n= 20 (30,3%)<br />

HNA-AK<br />

n= 3 (4,6%)<br />

je 1x anti-3,<br />

anti-2, anti-1b<br />

HLA I<br />

n= 35 (53%)<br />

HNA-AK<br />

n= 2 (3%)<br />

noch nicht<br />

näher spezifiziert<br />

541 Spenderinnen wurden bisher untersucht, davon waren 367 Spenderinnen mit bzw. 174 ohne Schwangerschaftsanamnese.<br />

66 von 367 (18 %) Spenderinnen mit Schwangerschafts anamnese waren positiv in Flow GIFT (n = 5;<br />

1,4 %) und HLA ELISA mit HLA I (n = 35; 9,5 %), HLA II (n = 20; 5,4 %), HLA I + II (n = 6; 1,63 %). Interessanterweise<br />

konnten bei drei Spenderinnen ohne Schwangerschaftsanamnese anti-HLA Klasse I Antikörper (n = 2) und anti-HNA-<br />

1b-Antikörper (n = 1) nachgewiesen werden.<br />

59


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Automated screening for detection of granulocyte antibodies with a novel assay<br />

Granulocyte associated antibodies can cause allo- or autoimmune granulocytopenia. Since granulocyte alloantibodies<br />

can lead to severe pulmonary transfusion reactions (TRALI) or febrile transfusion reactions, they also play an important<br />

part in blood transfusion. Investigation of a large number of blood donor samples using standard granulocyte<br />

immunofluorescence (GIFT) and granulocyte agglutination test (GAT) proved to be difficult to perform due to the time<br />

consuming process and the large number of test cells required. Here we describe the novel Flow-GIFT method, (flow<br />

cytometric granulocyte immunofluorescence), which is able to detect rapidly granulocyte antibodies with automation<br />

of pipetting of samples and flow cytometric analysis. We investigate about 1000 female blood donors with and without<br />

pregnancy on granulocyte using this automatisation.<br />

Standort Mannheim<br />

Arbeitsgruppe Spenderscreening<br />

Projektleiter Dr. med. X. D. Nguyen<br />

Mitarbeiter Frau Dr. Dostmann, Frau Schulz-Linkholt (MTA)<br />

Kooperationen Frau PD Dr. B. Flesch, Institut für Transfusionsmedizin, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein,<br />

Campus Kiel<br />

Förderung <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige GmbH<br />

Laufzeit des Projektes 01.01.20<strong>08</strong> – 31.12.20<strong>08</strong><br />

Weitere Informationen<br />

Eichler H, Nguyen XD, Roelen D, Celluzzi CM, McKenna D, Pamphilon D, Blair A, Read EJ, Takahashi TA, Szczepiorkowski<br />

ZM; Biomedical Excellence for Safer Transfusion Collaborative. Multicenter study on in vitro characterization<br />

of dendritic cells. Cytotherapy 20<strong>08</strong>;10:21-29.<br />

Nguyen XD, Müller-Berghaus J, Kälsch T, Schadendorf D, Borggrefe M, Klüter H. Differentiation of monocyte-derived<br />

dendritic cells under the influence of platelets.Cytotherapy 20<strong>08</strong>; 10: 720-729.<br />

60


Qualitätssicherung in der Blutversorgung<br />

Dokumentation der photochemischen Pathogeninaktivierung von<br />

Thrombozytenkonzentraten unter Verwendung von Amotosalen und<br />

UVA-Licht mittels PCR und Bioanalyzer<br />

Hintergrund<br />

Mit der Einführung photochemisch behandelter, pathogeninaktivierter Thrombozytenkonzentrate in die Routine stellt<br />

sich die Frage nach einer möglichen Qualitätskontrolle, die die Effizienz dieses Verfahrens dokumentiert.<br />

Die bisherigen Möglichkeiten beschränken sich auf die Messung der Bestrahlungsdauer und -intensität des UVA-<br />

Lichts, sowie der Bestimmung des Amotosalengehalts und der Photoprodukte mittels HPLC-Methode. Da diese<br />

Messmethode sehr komplex und aufwendig ist, kann sie z. Zt. nur in einem Speziallabor durchgeführt werden.<br />

Wir konnten in Vorarbeiten zeigen, dass mittels PCR-Verfahren die Effizienz der Pathogeninaktivierung dokumentiert<br />

werden kann. Hierfür haben wir ein PCR-System unter Verwendung von mitochondrialer DNA etabliert:<br />

Das PCR-System besteht zum einen aus einem Fragment, das klein genug ist, damit statistisch gesehen Kreuzvernetzungen<br />

zwischen Genom und Amotosalen ausbleiben und somit unabhängig von der photochemischen Behandlung<br />

diese Sequenz in der PCR amplifiziert werden kann. Dieses Fragment dient als interne Kontrolle zum Nachweis<br />

einer korrekten PCR.<br />

Zum anderen haben wir ein Fragment ausgewählt, das groß genug ist, damit Kreuzvernetzungen zwischen Genom<br />

und Amotosalen stattfinden. Diese Kreuzvernetzungen bedingen eine Inhibition der PCR, so dass die korrekt stattgefundene<br />

photochemische Behandlung nachgewiesen wird.<br />

Bisher erfolgte die qualitative Auswertung der PCR-Ergebnisse anhand der Agarosegelelektrophorese.<br />

Projektbeschreibung<br />

Mit den aktuellen Untersuchungen haben wir eine quantitative Auswertung der PCR-Ergebnisse mittels Bioanalyser<br />

etabliert und standardisiert.<br />

Abbildung A: Auswertung der<br />

PCR-Ergebnisse aus einer<br />

Probe vor photochemischer<br />

Pathogeninaktivierung. Darstellung<br />

des kleinen Fragmen-<br />

A<br />

Vor<br />

PCT<br />

tes, d.h. der internen PCR-<br />

Großes Fragment<br />

Kontrolle zum Nachweis der<br />

korrekten PCR sowie des großen<br />

Fragmentes, d.h. dem<br />

Kleines Fragment<br />

Amplicon, das den Nachweis<br />

für die korrekte Behandlung B<br />

Nach<br />

erbringen soll. In dieser Probe<br />

lassen sich beide Fragmente<br />

PCT<br />

nachweisen.<br />

Abbildung B: Auswertung der<br />

Großes Fragment<br />

PCR-Ergebnisse aus einer<br />

Probe nach photochemischer<br />

Pathogeninaktivierung. Dar-<br />

Kleines Fragment<br />

stellung des kleinen Fragmentes, d.h. der internen PCR-Kontrolle zum Nachweis der korrekten PCR sowie des großen Fragmentes,<br />

d.h. dem Amplicon, das den Nachweis für die korrekte Behandlung erbringen soll. In dieser Probe lässt sich das große Fragment als<br />

Zeichen der stattgefundenen Amotosalen-Genom-Kreuzvernetzung deutlich abgeschwächt nachweisen.<br />

61


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

Wir konnten zeigen, dass die Auswertung der PCR-Ergebnisse mittels Bioanalyser möglich ist. Der Cut off Wert (Inaktivierungsfaktor)<br />

berechnet als Quotient aus der „area under the curve“ der beiden Fragmente vor und nach der photochemischen<br />

Behandlung weist allerdings noch eine große Streubreite auf.<br />

Nachdem aktuell die Zulassung für pathogeninaktivierte Thrombozytenkonzentrate durch das Paul-Ehrlich-Institut erteilt<br />

wurden, sollen nun größere Datenmengen zur Auswertung erhoben werden.<br />

Summary<br />

62<br />

P1<br />

Kleines Fragment<br />

P1<br />

Die beiden Kurvendarstellungen<br />

einer Probe vor photochemischer<br />

Behandlung (rot)<br />

und nach photochemischer<br />

Behandlung (blau) überereinander<br />

gelegt: Aus der „area<br />

under the curve“ der beiden<br />

Fragmente vor und nach der<br />

photochemischen Behandlung<br />

kann ein Quotient berechnet<br />

werden<br />

(Inaktivierungsfaktor).<br />

We could demonstrate that the bioanalyser is compatible for documentation of PCR results. Until now investigations<br />

show a wide range for a cut off value estimated from values gained from samples taken after versus before photochemical<br />

treatment. With regard to routine preparation of photochemically treated platelet concentrates we can now<br />

collect a higher amount of data for calculation of the cut off level.<br />

Standort Mannheim<br />

Arbeitsgruppe Pathogeninaktivierung<br />

Projektleiter Dr. med. Karin Janetzko<br />

Mitarbeiter Frau K. Hinz, MTA<br />

Weitere Informationen<br />

k.janetzko@blutspende.de<br />

P2<br />

P2<br />

Großes Fragment<br />

Inaktivierungsfaktor:<br />

P2 : P1<br />

P2 : P1<br />

Nach PCT<br />

Vor PCT


Qualitätssicherung in der Blutversorgung<br />

Einfluss des Mirasol®-Pathogen-Reduktionsverfahrens auf den<br />

Thrombozytenmetabolismus und die Aktivierung der Thrombozyten<br />

Hintergrund<br />

Das Mirasol®-Pathogen-Reduktionsverfahren auf Basis von Riboflavin in Kombination mit UVB-Bestrahlung ist ein<br />

weiteres Verfahren, das für die Inaktivierung von möglichen kontaminierenden Pathogenen bei Thombozytenkonzentraten<br />

eingesetzt werden kann.<br />

Diese Verfahren befindet sich in einigen europäischen Ländern bereits in Phase-III-Studien. In Deutschland sind<br />

hierzu erste in-Vitro Studien durchgeführt worden.<br />

Projektbeschreibung<br />

Wir haben den Einfluss des Verfahrens auf die Thrombozytenqualität im Vergleich zu Standard-Apheresethrombozytenkonzentraten<br />

in einer Studienserie untersucht. Das Design der einzelnen Studien unterschied sich hinsichtlich der<br />

initialen Lagerungszeit der Thrombozytenkonzentrate vor Durchführung der Pathogeninativierung:<br />

Serie I: Das Thrombozytenkonzentrat (6.0 x 10e11, resuspendiert in 450 ml autologem Plasma) wurde zunächst zwei<br />

Stunden ohne Agitation gelagert. Anschließend wurde das Thrombozytenkonzentrat in zwei Einzelpräparate à 225 ml<br />

aufgeteilt. Eins der Einzelpräparate wurde nicht weiter behandelt (Kontrollprodukt = C-PC). Bei dem zweiten Produkt<br />

schloss sich das Pathogen-Reduktionsverfahren unmittelbar an (Testprodukt = T-PC).<br />

Serie II/III: Die Thrombozytenkonzentrate wurden nach initialer zweistündiger Lagerung ohne Agitation und nach der<br />

Aufteilung weitere zwei (Serie II) bzw. sechs Stunden (Serie III) unter Agitation gelagert, bevor die Pathogen-Reduktionsbehandlung<br />

erfolgte.<br />

Serie IV: Die Thrombozytenkonzentrate wurden nach initialer zweistündiger Lagerung ohne Agitation und nach der<br />

Aufteilung über Nacht unter Agitation gelagert. Die Pathogen-Reduktionsbehandlung erfolgte am darauffolgenden<br />

Tag innerhalb von 24 Stunden nach Apherese.<br />

Zur Beurteilung der Thrombozytaktivierung wurde der Zelloberflächenmarker CD62p mit und ohne TRAP (Thrombinrezeptoraktivatorprotein)-Aktivierung<br />

bestimmt. Der Thrombozytenmetabolismus wurde anhand der Glukoseverbrauchs-,<br />

der Laktatproduktionsrate und des pH-Wertes beurteilt. Die Untersuchungen wurden über einen<br />

Lagerungszeitraum von fünf Tagen durchgeführt.<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

Serie I: Das Pathogen-Reduktionsverfahren führte zu einem pH-Abfall auf 6.8 ± 0.2 (vs 7.4 ± 0.1 (C-PC) an Tag 5.<br />

Parallel dazu kam es zu einem erhöhten Glukoseverbrauch 0.069 ± 0.016 vs. 0.035 ± 0.006 sowie einer erhöhten<br />

Laktatproduktion von 0.126 ± 0.031 vs. 0.063 ± 0.011 mmol/10e12plt/hr (C-PCs). Die maximale Thrombozytenaktivierbarkeit<br />

unter Verwendung von TRAP lag für T-PC niedriger (50 ± 11 vs 62 ± 14 %). Die Basisaktivierung bei diesen<br />

Präparaten war höher (35 ± 12 vs. 28 ± 15 %). Eine verlängerte initiale Lagerungszeit hat keinen Einfluss auf die<br />

Ergebnisse (Serie II/III/IV).<br />

Schlussfolgerung: Das Pathogen-Reduktionsverfahren führt zu einem gesteigerten Thrombozytenmetabolismus und<br />

Zellaktivierung unabhängig von der initialen Lagerungszeit. Thrombozyten, resuspendiert in autologem Plasma, können<br />

maximal bis Tag 5 gelagert werden.<br />

63


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Summary<br />

Evaluation of different preparations procedures of pathogen reduction technology (Mirasol®) treated platelets collected<br />

by plateletpheresis<br />

Pathogen reduction treatment (PRT) leads to an increase of platelet metabolism and activation independent of the<br />

length of the initial rest times. PCs resuspended in autologous plasma should be stored at maximum up to day 5.<br />

Abbildung 1: Serie IV (n = 6): T-PC - CD62p Expression (%) mit Abbildung 2: Serie IV (n = 6): C-PC - CD62p Expression (%)<br />

und ohne TRAP Behandlung. * p < 0,05 mit und ohne TRAP Behandlung. * p < 0,05<br />

Standort Mannheim<br />

Arbeitsgruppe Pathogeninaktivierung<br />

Projektleiter Dr. K. Janetzko<br />

Mitarbeiter Frau K. Hinz, MTA<br />

Kooperationen Dr. Susanne Marschner, CaridianBCT Biotechnologies, Lakewood, CO 80215, USA<br />

Förderung 54.898,- €<br />

Laufzeit des Projektes zwei Jahre<br />

Weitere Informationen<br />

Janetzko K, Hinz K, Marschner S, Goodrich R, Klüter H: Evaluation of different preparations procedures of pathogen<br />

reduction technology (Mirasol®) treated platelets collected by plateletpheresis. Transfusion Medicine and Hemotherapy,<br />

in press.<br />

64<br />

CD62p (%)<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

Test units CD62 versus CD62 with TRAP<br />

* * *<br />

0<br />

0 1 2 3 4 5 6 7 8<br />

PRT treated unit without TRAP<br />

PRT treated unit with TRAP<br />

*<br />

days


Qualitätssicherung in der Blutversorgung<br />

Nicht-invasive quantitative Bestimmung der Resterythrozytenzahl in<br />

Thrombozytenkonzentraten mittels Sensormessung<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Die Bestimmung der Hämolyserate stellt einen entscheidenden Qualitätskontrollparameter bei Erythrozytenkonzentraten<br />

dar. Diese kann semiquantitativ makroskopisch anhand einer Hämolysefarbskala bestimmt werden, sofern das<br />

Erythrozytenkonzentrat erneut verwendet werden soll. Die Bestimmung der Hämolyserate kann darüber hinaus z. Zt.<br />

quantitativ nur unter Eröffnung und damit Vernichtung des Erythrozytenkonzentrates erfolgen. Die Arbeitsgruppe<br />

PD. Dr. Meinke, Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allerologie, Charité-Universitätsmedizin Berlin und Dr. Helfmann,<br />

Laser- und Medizin-Technologie GmbH, Berlin, hat einen Sensor entwickelt, mit dem die nicht-invasive, quantitative<br />

Bestimmung der Hämolyserate möglich ist.<br />

Aktuell soll darüber hinaus die Resterythrozytenzahlmessung in Thrombozytenkonzentraten oder Plasma quantitativ<br />

ohne Eröffnung des Blutproduktes möglich sein.<br />

Die Messung erfolgt am Schlauchsegment des Blutproduktes. Das Segment wird mehrmals gestrippt, um den Segmentinhalt<br />

mit dem gesamten Blutprodukt gut zu mischen. Der Schlauch wird anschließend in die Messvorrichtung<br />

des Sensors gelegt. Der Sensor misst die Lichttransmission in diesem Segmentabschnitt bei vier Wellenlängen<br />

(810 nm Infrarot, 680 nm Rot, 570 nm Grün und 424 nm Blau). Die Verwendung der unterschiedlichen Wellenlängen<br />

ermöglicht das Herausrechnen von möglichen Störeinflüssen. Diese können z.B. durch unterschiedliche Schlauchgeometrien<br />

oder -materialien der verschiedenen Lagerungsbeutel bedingt sein.<br />

Aus den Messwerten bei den unterschiedlichen Wellenlängen wird nach einem definierten Algorithmus vom Sensor<br />

direkt der Hämoglobingehalt von freiem und gebundenem Hb sowie die Erythrozytenzahl errechnet.<br />

Gemeinsam mit unserer Arbeitsgruppe soll der Prototyp des Sensors zu einem in der Routine verwendbaren Messgerät<br />

optimiert werden.<br />

Hierzu sind aktuell folgende Versuchsreihen in Vorbereitung:<br />

Bestimmung der Resterythrozytenzahl bei Standard-Thrombozytenkonzentraten (TK) (bisherige FACS-Messmethode<br />

versus Sensor)<br />

Bestimmung der Resterythrozytenzahl bei Thrombozytenkonzentraten gespikt mit unterschiedlichen Erythro zytenkonzentrationen<br />

(bisherige FACS-Messmethode versus Sensor)<br />

Bestimmung der Resterythrozytenzahl bei Thrombozytenkonzentraten mit unterschiedlichen Thrombozytenzahlen<br />

(bisherige FACS-Messmethode versus Sensor)<br />

65


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Abbildung 1: Darstellung des Messvorgangs mittels Sensor<br />

Standort Mannheim<br />

Arbeitsgruppe Qualitätskontrolle<br />

Projektleiter Dr. K. Janetzko<br />

Mitarbeiter K. Hinz, MTA<br />

Kooperationen PD Dr. Meinke, Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allerologie, Charité-Universitätsmedizin<br />

Berlin<br />

Dr. Helfmann, Laser-und Medizin-Technologie GmbH, Berlin,<br />

Förderung –<br />

Laufzeit des Projektes zwei Jahre<br />

Weitere Informationen<br />

k.janetzko@blutspende.de<br />

66


Qualitätssicherung in der Blutversorgung<br />

Qualitätssicherung der derzeit empfohlenen<br />

Rhesus-Typisierungsstrategie in den deutschsprachigen Ländern<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Die Arbeitsgruppe wurde von der Deutschen Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie (DGTI) am<br />

10. Februar 1998 mit der Führung des „Rhesus-Immunisierungs-Registers“ beauftragt. In diesem Register werden<br />

Fälle von Anti-D-Immunisierungen bei D-positiven Personen gesammelt und molekularbiologisch aufgeklärt.<br />

Klinische Probleme sind durch einige wenige RHD-Allele bedingt. Meist handelt es sich um Personen mit partial Doder<br />

einigen wenigen seltenen weak D-Typen, die durch normales Antigen D immunisiert werden. Die D-Kategorie VI<br />

(DVI) ist darunter die wichtigste. Deshalb werden monoklonale Anti-D-Antikörper für die Typisierung empfohlen, die<br />

nicht mit DVI reagieren. Dieses Vorgehen ist seit 1996 unverändert in den deutschen Hämotherapie-Richtlinien implementiert.<br />

Die Träger von DVI werden daher bewusst „falsch negativ“ typisiert, um eine Transfusion von D-positivem<br />

Blut mit der wahrscheinlichen Folge einer Anti-D-Immunisierung zu verhindern.<br />

Das Ziel ist es, einen Überblick über mögliche Probleme bei den derzeitigen Transfusionsverfahren zu bekommen,<br />

und, falls erforderlich, Vorschläge für verbesserte Typisierungs- und Transfusionsstrategien zu erarbeiten.<br />

Verteilung der molekularen<br />

weak D-Typen in Transfusionsempfängern<br />

mit anti-D-<br />

Immunisierungen. Insgesamt<br />

wurden 31 Beobachtungen<br />

seit 1998 unter Patienten mit<br />

weak D-Phänotypen berichtet.<br />

Patienten mit den häufigen<br />

weak D-Typen wiesen nur<br />

Auto-anti-D auf (n = 24; weiß<br />

und grau). Einzelne weak, D-<br />

Typen, wie weak D-Typ 4.2,<br />

11 und 15, die allesamt unter<br />

Europäern selten sind, ließen<br />

eine Allo-anti-D-Immunisierung<br />

zu (n = 4; schwarz und<br />

gestrichelt).<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

Im Gegensatz zu partial D wurde bisher keine Allo-Anti-D-Immunisierung bei weak D Typ 1, Typ 2 oder Typ 3 beobachtet.<br />

Es ist aus klinischer Sicht überaus vorteilhaft, dass es sich um die häufigsten weak D-Allele handelt, die zusammen<br />

annähernd 90 % aller weak-D-Typen in Deutschland ausmachen. Diese Patienten können mit D-positivem<br />

Blut transfundiert werden. Damit wird der unnötige Einsatz von D-negativen Erythrozytenpräparaten bei diesen Patienten<br />

vermieden. Mit diesem Vorgehen können bis zu 5 % aller D-negativen Erythrozytenpräparate eingespart und<br />

völlig problemlos durch D-positive ersetzt werden, um Engpässe in der Versorgung mit D-negativen Blutpräparaten<br />

zu mindern.<br />

Bis Ende 20<strong>08</strong> wurden 125 Proben in das Register aufgenommen und deren molekulare und serologische Abklärung<br />

jeweils zeitnah auf einer speziellen Internetseite dokumentiert.<br />

67


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Summary<br />

Unlike partial D, no anti-D isoimmunisation has yet been reported for weak D type 1, 2 or 3. From a clinical perspective,<br />

it is helpful that this involves the most common anti-D alleles, which make up almost 90 % of all weak<br />

D types in Germany since these patients can receive D positive blood transfusions and do not require D negative<br />

products. This procedure saves up to 5 % of all D negative erythrocyte products since they can perfectly well be<br />

replaced by D positive products, thus avoiding bottlenecks in the supply of D negative blood products.<br />

Standort Ulm<br />

Arbeitsgruppe Molekulare Diagnostik erythrozytärer Antigene<br />

Projektleiter Prof. Dr. med. Willy A. Flegel<br />

Mitarbeiter Dr. med. Ingeborg von Zabern<br />

Anita Link, Hedwig Erne, Gabriele Braun (MTA)<br />

Kooperationen Mitglieder der Sektion 5 Immunhämatologie/Gentechnik der DGTI<br />

Förderung <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />

Laufzeit des Projektes 01.02.1998 – 31.12.20<strong>08</strong><br />

Weitere Informationen<br />

68<br />

Flegel WA. How I manage donors and patients with a weak D phenotype. Curr Opin Hematol 13(2006)476-483<br />

Flegel, W. A.: Genetik des Rhesus-Blutgruppensystems. Deutsches Ärzteblatt 104(2007)A651-A657<br />

Internetseite des Rhesus Immunisierungsregister: http://www.uni-ulm.de/~wflegel/RH/RIR/


Qualitätssicherung D-negativer Erythrozyten-Präparate:<br />

Erkennen von DEL-Phänotyp und chimärem Blut<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Qualitätssicherung in der Blutversorgung<br />

Mit genetischer Diagnostik für das RHD-Gen werden unter vermeintlich D-negativen Spendern etliche Blutspender<br />

mit weak D- oder DEL-Bluten aufgedeckt, um diese Blute nur noch D-positiven Patienten zu transfundieren. Ohne<br />

genetische Diagnostik werden immer wieder D-negative Transfusionsempfänger durch das Antigen D solcher Blutspenden<br />

immunisiert. Bisher als D-negativ verkannte Spender, deren Erythrozyten einen D-/D+-Chimärismus aufweisen,<br />

können ebenso sicher entdeckt werden. Ein lebenslanger Chimärismus kann bei Zwillingsschwangerschaften<br />

mit gemeinsamem Blutkreislauf auftreten.<br />

Jede Transfusion solcher Blutspenden kann eine Anti-D-Immunisierung bewirken, weil sie jeweils mehrere Milliliter<br />

Erythrozyten mit völlig normalem D-positiven Phänotyp enthalten. Diese Beimengung von D-positivem Blut kann man<br />

mit keiner serologischen Routinemethode sondern ausschließlich mit genetischer Diagnostik nachweisen. Jede Anti-<br />

D-Immunisierung hat zumindest bei Frauen im gebärfähigen Alter und Mädchen eine erhebliche klinische Bedeutung.<br />

Ein Morbus hämolyticus neonatorum durch Anti-D wäre im Fall D-positiver Schwangerschaften wahrscheinlich.<br />

RHD-Gen positive Spender und RHD-Genvarianten (Allele) in den Jahren 2003 bis 2007. Die Anzahl der serologisch Antigen D-negativen<br />

aber RHD-Gen-positiven Spender pro Jahr ist dargestellt (weiße Säulen). Daneben wird die Anzahl der unterschiedlichen RHD-<br />

Allele (schraffiert) und die im jeweiligen Jahr neu entdeckten bisher unbekannten RHD-Allele (schwarz) gezeigt. Die Gesamtzahl der im<br />

Jahr 2003 untersuchten D-negativen Spender belief sich auf 6.313 (9.690 in 2004, 10.202 in 2005; 8.287 in 2006 und 8.023 in 2007).<br />

Flegel et al. Transfusion <strong>2009</strong>, im Druck<br />

69


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

In dem Institut Ulm wird die RHD-Genotypisierung unter neuen D-negativen Blutspendern (ca. 750.000 Blutspenden<br />

pro Jahr) als Routineverfahren seit Januar 2002 angewendet. Zunächst wurden die Spenden im Ulmer Einzugsgebiet<br />

untersucht. Bereits nach einem halben Jahr konnten alle D-negativen Erstspender Baden-Württembergs in die Untersuchung<br />

einbezogen werden. Seit Januar 2007 werden diese Spender Hessens ebenso zentral im Institut Ulm untersucht.<br />

Bis einschließlich Dezember 2007 wurden 46.037 Spender molekular untersucht und 96 Spender identifiziert,<br />

wovon 47 Spender dem D+ Spenderpool zugeordnet wurden. Dieses originär Ulmer Verfahren wird inzwischen in etlichen<br />

Einrichtungen national und international eingesetzt und wurde dort wiederholt veröffentlicht. Ebenso wird das<br />

Verfahren vom Institut Ulm als Service angeboten und eine solche Dienstleistung ist im Rahmen einer internationalen<br />

Kooperation für <strong>2009</strong> angebahnt.<br />

Ungefähr einer unter 500 scheinbar D-negativen Blutspendern weist ein RHD-Allel auf. Ungefähr einer unter 1.000<br />

scheinbar D-negativen Blutspendern trägt einen DEL-Phänotype und wird permanent den D-positiven Blutspendern<br />

zugeordnet.<br />

Summary<br />

At the blood centre in Ulm RHD genotyping of D negative first-time donors (750,000 donations/year) has been a routine<br />

procedure since January 2002. About one in 500 seemingly D negative blood donors carry an RHD allele. About<br />

one in 1,000 seemingly D negative donors express an DEL phenotype and should be permanently moved to the D<br />

positive blood donor pool.<br />

Standort Ulm<br />

Arbeitsgruppe Molekulare Diagnostik erythrozytärer Antigene<br />

Projektleiter Prof. Dr. med. Willy A. Flegel<br />

Mitarbeiter Dr. med. Ingeborg von Zabern<br />

Marianne Lotsch (MTA)<br />

alle für den Blutspender-Arbeitsplatz eingewiesenen medizinisch-technischen Assistenten<br />

Kooperationen P. Bugert, C. Geisen, G. Holzberger, E. A. Scharberg, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg -<br />

Hessen, Institute Mannheim, Frankfurt, Kassel und Baden-Baden<br />

Förderung <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />

Laufzeit des Projektes seit 01.01.2002 fortlaufend<br />

Weitere Informationen<br />

70<br />

Flegel, W.A., von Zabern, I., Wagner, F.F.: Six years’ experience performing RHD genotyping to cvonfirm D– red<br />

blood cell units in Germany for preventing anti-D immunizations. Transfusion 49(<strong>2009</strong>) im Druck<br />

Flegel, W.A.: Blood group genotyping in Germany. Transfusion 47(2007)47S-53S<br />

Flegel, W. A.: Genetik des Rhesus-Blutgruppensystems. Deutsches Ärzteblatt 104(2007)A651-A657<br />

Internetseite: http://www.uni-ulm.de/~wflegel/RH/


Qualitätssicherung in der Blutversorgung<br />

Sicherheit und Effizienz bei ambulanter Therapie mit leukozyten -<br />

depletierten Erythrozytenkonzentraten<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Die chronische Erythrozytentransfusionstherapie ist ein wichtiger Teil des Gesamtmanagements vieler hämatologischer<br />

und onkologischer Erkrankungen. Viele der bisherigen Daten zu möglichen Nebenwirkungen wie Allosensibilisierung<br />

oder Transmission viraler Erkrankungen stammen aus der Zeit vor Einführung der allgemeinen<br />

Leukozytendepletion und sensitiverer Methoden der Virusdiagnostik. Wir initiierten daher eine unizentrische Beobachtungsstudie,<br />

um die Effizienz und Sicherheit der ambulanten Transfusionstherapie bei erwachsenen Patienten,<br />

insbesondere in der Langzeittransfusionstherapie zu reevaluieren. In diesem Rahmen wurden Patientencharakteristika<br />

sowie die Art und Anzahl der transfundierten Präparate erfasst. Zusätzlich wurden die Ferritin-Level, die erythrozy<br />

tären allo-Antikörper, der CMV-/HBV-/HCV-/HIV-Status zu Beginn der Aufnahme der ambulanten Trans fusionstherapie<br />

und im Verlauf mindestens halbjährlich kontrolliert. Die Therapieeffizienz wurde mittels der Überprüfung der<br />

Vitalparameter und des Blutbildes vor und nach der Transfusion sowie durch die Anamnese der klinischen Symptome<br />

überprüft.<br />

Erythrozytäre allo-AK bei Erstvorstellung<br />

und im Verlauf<br />

der chron. EK-Transfusionstherapie<br />

Anzahl<br />

Anzahl<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Erythrozytäre Allo-Ak Erstvorstellung<br />

Anti-Lu(a) Anti-Kp(a) Anti-E Anti-Fy(a) Anti-Jk(a) Anti-Cw Anti-c<br />

Erythrozytäre<br />

allo-Antikörper<br />

bei Erstvorstellung<br />

im Verlauf<br />

Erythrozytäre Alloimmunisierung unter Transfusionstherapie<br />

Anti-Kp(a) Anti-E Anti-C Anti-Lu(a) Anti-Wr(a) Anti-D<br />

Gesamt<br />

(n = 247)<br />

7 (2.8 %)<br />

6 (2.4 %)<br />

Ohne Vortransfusion<br />

(n = 66)<br />

4 (6.1 %)<br />

----<br />

Hämatologische<br />

Grunderkrankung<br />

(n = 164)<br />

6/7 (86 %)<br />

6/6 (100%)<br />

71


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

Es wurden insgesamt 247 Patienten (147 Männer/100 Frauen) mit einem medianen Alter von 65 Jahren (17 bis<br />

95 Jahre) untersucht. Die Grunderkrankungen verteilten sich auf hämatopoietische Erkrankungen (n = 164), solide<br />

Tumore (n = 55), Eisenmangelanämien (n =14), renale Anämien (n = 8) and andere (n = 10). 48 Patienten waren<br />

stammzelltransplantiert, davon waren 23 Patienten autolog, 25 allogen sowie drei Patienten autolog und allogen<br />

transplantiert worden. Die mediane Dauer der ambulanten Transfusionstherapie lag bei 256 Tagen (1 bis 4954 Tage).<br />

Bei 82 Patienten lag die Dauer der regelmäßigen Transfusionstherapie bei mindestens einem Jahr. Diese Patienten erhielten<br />

im Median sechs Erythrozytenkonzentrate. Das Maximum lag bei 213 Erythrozytenkonzentraten. Bei der ersten<br />

ambulanten Transfusion waren 118 Patienten CMV-IgG positiv, 74 Patienten Anti-HBs positiv, 29 Patienten<br />

Anti-HBc-IgG positiv, vier Patienten HBV-PCR positive, zwei Patienten HCV-positiv and kein Patient HIV-positiv. Sieben<br />

Patienten (vier ohne eine Transfusionsvorgeschichte, sechs mit hämatologischer Grunderkrankung) hatten erythrozytäre<br />

allo-Antikörper. Während der chronischen Transfusionstherapie wurde bei vier Patienten (3 %) nach einem<br />

Median von 48 nicht CMV-getesteten Blutprodukten eine CMV-Serokonversion beobachtet. Bei einem der Patienten<br />

trat eine CMV- und HCV-Serokonversion nach allo-PBSCT auf. Bei sechs Patienten (2,4 %) zeigten sich neue erythrozytäre<br />

Allo-Antikörper (2 x Anti-Kp(a), Anti-Lu(a), Anti-Wr(a), 2 x Anti-C, Anti-D, 2 x Anti-E). Interessanterweise<br />

handelte es sich dabei ausschließlich um Patienten mit hämatologischer Grunderkrankung. Insgesamt wurden nur<br />

sechs Transfusionsreaktionen nach Erythrozytenkonzentratgabe beobachtet, keine davon war schwerwiegend. Bei<br />

den 82 Patienten, die länger als ein Jahr regelmäßig transfundiert wurden zeigte sich ein medianer Ferritinanstieg von<br />

666 ng/ml. Es gab keinen Hinweis auf einen Abfall der klinischen Effizienz, berechnet als die Differenz zwischen post-<br />

Transfusions-Hb und prä-Transfusions-Hb. Zusammenfassend bestätigen die erhobenen Daten die ambulante Transfusionstherapie,<br />

auch in der Langzeittherapie, als ein sicheres und effizientes Therapieregime. Die<br />

Alloimmunisierungsrate ist im Vergleich zu den Daten aus der Zeit vor Einführung der Leukozytendepletion geringer.<br />

Eine HBV-/HCV-/HIV-Testung vor der ersten Transfusion ist zur Dokumentation des Status vor Beginn einer chronischen<br />

Hämotherapie zu empfehlen.<br />

Unter chronischer Erythrozytenkonzentrattransfusion ist regelmäßig das Vorliegen einer Hämosiderose zu überprüfen,<br />

um gegebenenfalls die Chelattherapie einleiten zu können. Die Bestätigung der erhobenen Daten an einem größeren<br />

Patientenkollektiv ist geplant.<br />

Ein Teilprojekt der Arbeitsgruppe ist die Teilnahme an der „multizentrischen offenen Studie zur Wirksamkeit und Verträglichkeit<br />

von oral verabreichtem ICL670 bei Patienten, die an einem Myelodysplastischen Syndrom mit niedrigem<br />

oder INT-1 Risiko erkrankt sind und eine transfusionsbedingte Eisenüberladung aufweisen“. Die Studie befasst sich<br />

mit der Untersuchung der Sicherheit und Effizienz der oralen Eisenchelattherapie (Exjade) bei MDS-Patienten.<br />

Safety of outpatient long term red blood cell (RBC) transfusions with leukocyte depleted RBC units<br />

Introduction: Long-term transfusion support is an important part in overall management of many haematological and<br />

oncology disorders. Studies addressing adverse events like allosensitisation or transmission of infectious disease<br />

have been performed in cohorts of long-term transfusion dependent patients. However, many of these studies do no<br />

longer reflect current practices since they have been performed before adoption of a universal leukoreduction and<br />

before implementation of measures for further reduction of transfusion transmitted infections. Therefore we performed<br />

an observational single centre study to reassess safety and efficacy of transfusion therapy in adult outpatients,<br />

many of which received with long term transfusion therapy.<br />

Methods: Analysis of patient (pt) characteristics and transfused units of red blood cell (RBC) and platelet units. Ferritin-levels,<br />

antibodies and CMV-/HBV-/HCV-/HIV-status were checked every six months. Therapy efficacy was evaluated<br />

by blood count and vital parameters before and after transfusion as well as by questions about clinical symptoms<br />

addressed to the patients (pts). Results: characteristics of the examined 247 pts.: 147 male, 100 female; median age:<br />

65 years (17 to 95 years); underlying diseases: haematopoietic diseases (n = 164), solid tumors (n = 55), iron deficiency<br />

anemia (n = 14), renal anemia (n = 8) and other (n = 10). 48 pts had undergone stem cell transplantation (SCT),<br />

23 pts autologous SCT, 25 pts allogenic SCT and 3 pts both. Median duration of transfusion therapy: 256 days<br />

(1 to 4954 days). In 82 pts chronic transfusion continued for at least one year. Median number of transfused RBC<br />

units: 6 (0 to 213). At first outpatient transfusion 118 pts were CMV-IgG positive, 74 pts Anti-HBs positive,<br />

29 pts Anti-HBc-IgG positive, four pts HBV-PCR positive, two pts HCV-positive and one pt HIV-positive; seven pts<br />

(four with out transfusion history, six with haematologic diseases) had erythocyte allo-antibodies. During transfusion<br />

therapy CMV-seroconversion was observed in four pts (3 %) after a median of 48 not CMV-tested blood products.<br />

72


Qualitätssicherung in der Blutversorgung<br />

One patient CMV- and HCV-seroconverted after allo-PBSCT. In six pts (2.4 %) with hematologic disorders erythrocyte<br />

allo-antibodies were newly diagnosed (2x Anti-Kp(a), Anti-Lu(a), Anti-Wr(a), 2 x Anti-C, Anti-D, 2 x Anti-E).<br />

Six transfusion reactions were observed, none was severe. In the 82 pts with RBC transfusions > 1 year a median<br />

ferritin increase of 666 ng/ml was observed. There was no hint for a decrease of clinical efficiency of RBC transfusions<br />

during observation interval.<br />

Conclusions: Our data show that outpatient transfusion therapy is safe and efficient. Alloimmunization rate was<br />

lower compared to earlier reports before universal leukoreduction. We recommend a routine HBV-/HCV-/HIV-testing<br />

before first transfusion. Ferritin should be checked routinely at least every six months.<br />

As a subproject we attend on a mulitcentre study about efficiency and safety of ICL670 (Exjade) in MDS-patients.<br />

Standort Ulm<br />

Arbeitsgruppe Klinische Hämotherapie<br />

Projektleiter Dr. med. Britta Höchsmann<br />

Mitarbeiter Stephanie Runzheimer (Doktorandin), Dr. med. Astrid Marx-Hoffmann, Dr. med. Markus Wiesneth,<br />

Prof. Dr. med. Hubert Schrezenmeier<br />

Kooperationen Prof. W. A. Flegel, Institut Ulm, Dr. U. Mayr-Wohlfahrt, Institut Ulm<br />

Förderung Novartis (für Teilprojekt Eisenchelator-Studie)<br />

Laufzeit des Projektes 2007 – <strong>2009</strong><br />

Weitere Informationen<br />

Heimpel H., Höchsmann B., Wiesneth M.: Therapie mit Eythrozytenkonzentraten bei chronischer Anämie; Hämotherapie,<br />

Ausgabe 7: 32-43 (2006)<br />

Runzheimer S, Platow S, Wiesneth M, Mayr-Wohlfahrt U, Flegel WA, Schrezenmeier H, Höchsmann B: Safety of<br />

outpatient long term red blood cell (RBC) transfusions with leukocyte depeted RBC units; Onkologie, 31 (4):193<br />

(20<strong>08</strong>)<br />

Runzheimer S, Platow S, Wiesneth M, Mayr-Wohlfahrt U, Flegel WA, Schrezenmeier H, Höchsmann: Alloimmunization<br />

and CMV-Transmission in outpatient long term transfusion therapy with leukocyte depleted RBC units;<br />

Transfusion Medicine & Hemotherapy, 35 (1): 28-29 (20<strong>08</strong>)<br />

73


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

74


2 Stammzellen und Zelltherapie<br />

A<br />

B<br />

CD8<br />

CD8<br />

0.03<br />

0.65<br />

Stammzellen und Zelltherapie<br />

vor Transfer 10 Tage 28 Tage 3 Monate 4 Monate 6 Monate<br />

8.46 27.1<br />

22.7<br />

25.9<br />

13.5<br />

1.93<br />

MHC Multimer<br />

6.22 16.8 18.2<br />

8.04<br />

IFN-γ<br />

75


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Homing und Mobilisation unreifer hämatopoietischer Zellen<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Die Beschreibung der molekularen Mechanismen des Knochenmarkhomings unreifer hämatopoietischer Zellen nach<br />

Transplantation sowie der Mobilisation unreifer hämatopoietischer Zellen aus dem Knochenmark in das Peripherblut<br />

nach Behandlung mit geeigneten Pharmaka sind Voraussetzung für die Verbesserung dieser derzeit noch sehr ineffizienten,<br />

kritischen Prozesse bei der klinischen Stammzelltransplantation. Derartige Untersuchungen, bevorzugt im<br />

isogenen oder xenogenen Mausmodell, aber auch in Kollaboration mit der AG Kiem in Seattle, W A, im Primatenmodell,<br />

sind der thematische Schwerpunkt der AG Dr. Bönig. Derzeit arbeiten wir über die Rolle der Signalverarbeitung<br />

von Gi-Protein-Signalen in hämatopoietischen Zellen, die Rolle von Integrin-Matrix Interaktionen, sowie kritische Eigenschaften<br />

der Knochenmarksmatrix bei der Bildung der hämatopoietischen Nische.<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

Differenzielle Effekte der alpha6-Integrin Blockade für das Homing verschiedener Stammzellpopulationen: Abhängig<br />

von der differenziellen Expression von alpha6-Integrin auf Knochenmarks-, Peripherblut- und Nabelschnurblut-<br />

CD34+ Zellen von Menschen und nicht-humanen Primaten verbessert die Blockade von alpha6-Integrin die Effizienz<br />

des Knochenmarkhomings im Xenotransplantationsmodell um mehr als 50 % (Bonig et al. Stem Cells Dev. 20<strong>08</strong>).<br />

Mobilisation unreifer hämatopoietischer Zellen mit dem CXCR4-Antagonisten AMD3100: Eine klinisch relevante Mobilisation<br />

unreifer hämatopoietischer Zellen kann durch Dauerinfusion von AMD3100 erreicht werden. Die Eigenschaften<br />

der so mobilisierten Zellen wurden detailliert beschrieben (Bonig et al. Exp Hematol, in press), insbesondere<br />

wurde erstmals, im Widerspruch zur bisherigen Lehrmeinung, demonstriert, dass die Mobilisation aus Zellpools erfolgt,<br />

welche im Vergleich zur restlichen Knochenmarkspopulation eine minimale Zellzyklusaktivität besitzt. Weiterhin<br />

wurde die additiv-synergistische Mobilisationsaktivität von anti-funktionellen anti-alpha4-Antikörpern bzw. genetischem<br />

Knock-out von alpha4 mit AMD3100 demonstriert, was zeigt, dass unabhängige molekulare Mechanismen für<br />

die Mobilisationseffekte verantwortlich sind (Bonig et al. Stem Cells, in press).<br />

Homing and mobilisation of immature hematopoietic cells<br />

Two critical components of hematopoietic stem cell transplantation, i.e. mobilisation of donor cells and donor cell homing<br />

to bone marrow after transplantation, are mechanistically poorly understood, which constitutes a significant impediment<br />

to the rational development of manipulation strategies to enhance the poor efficiency of these processes.<br />

In our ongoing quest to delineate these mechanisms, we are currently studying roles of Gi protein signal processing<br />

in hematopoietic cells, roles of integrin-mediated cell-matrix interactions, and microenvironmental cues to the<br />

functional integrity of the hematopoietic niche. Thus we recently described species- and cell source-dependent differential<br />

roles of the alpha6-integrin in bone marrow homing, and studied in detail mobilisation with the functional<br />

CXCR4 antagonist AMD3100, including properties of immature cells mobilised in this fashion.<br />

Standort <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen, Institut Frankfurt<br />

Arbeitsgruppe Dr. med. Bönig<br />

Projektleiter Dr. med. Bönig<br />

Mitarbeiter Dipl. biol. D. Chudziak, Dipl. biol. K. Dauber, S. Orban, Zahnärztin, Dr. phil. nat. G. Spohn<br />

Kooperationen Prof. Dr. sci. med. Th. Papayannopoulou, University of Washington, Seattle, WA, Prof. R.J. Lefkowitz,<br />

Duke University, Durham, NC, Prof. Dr. med. Y.M. Kim, University of Southern California, USCH, Los<br />

Angeles, CA, Prof. Dr. med. T. Lehrnbecher, JWGU Frankfurt, Prof. Dr. med. H.P. Kiem, Fred-Hutchinson-Cancer-Research<br />

Center, Seattle, WA, P.D. Dr. med. R. Henschler, <strong>DRK</strong>-BSD Frankfurt<br />

Förderung Deutsche Krebshilfe e.V.<br />

Laufzeit des Projektes bis 09/2011<br />

Weitere Informationen<br />

h.boenig@blutspende.de<br />

76


Regulation des Zirkulationsverhaltens Mesenchymaler<br />

Stammzellen (MSCs)<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Stammzellen und Zelltherapie<br />

Mesenchymale Stammzellen (MSCs) können aus einer Reihe von Geweben isoliert werden, und hervorragend in Kultur<br />

vermehrt werden. Sie stellen daher eine therapeutisch interessante Quelle für zelluläre Therapien dar. Obwohl<br />

MSCs in Kultur als fest adhärente Zellschicht mit einer Fibroblasten gleichen Morphologie wachsen, zeigen sie dennoch<br />

auch nach intravenöser Gabe (Transfusion) wichtige therapeutische Effekte, z.B. immunmodulatorische Wirkungen<br />

oder eine Verbesserung des Angehens transplantierter blutbildender Stammzellen.<br />

Wir haben uns daher der Aufgabe gestellt, die Mechanismen genauer zu erforschen, mit denen MSCs mit der Gefäßwand<br />

interagieren, mit denen sie ein derzeit noch nicht genauer verstandenes gewebstypisches „Homing“ -Verhalten<br />

erreichen könnten.<br />

Als therapeutisch relevante Zielgewebe fokussiert das Projekt auf<br />

(i) solide Tumoren, zur Modulation der Tumorgefäßbildung (Tumorangiogenese) und<br />

(ii) sekundäre lymphatische Organe, zur Modulation des Immunsystems.<br />

„Homing“ (= Austreten aus dem Blutstrom) von in Kultur expandierten<br />

humanen Mesenchymalen Stammzellen (MSCs, markiert durch Pfeile),<br />

die vor Infusion mit einem roten Fluoreszenzfarbstoff markiert wurden,<br />

in die Leber im Tiermodell 24 Stunden nach Transplantation. Blau<br />

markiert sind Zellkerne, grün Endothelzellen (= Auskleidung der Blutgefäße).<br />

Fluoreszenz-mikroskopische Aufnahme, Vergrößerung<br />

400 fach.<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

Leber<br />

Blutgefäß<br />

In den Jahren 2005 und 2006 fanden wir bereits, dass MSCs über den P-Selektin-vermittelten Weg auf Blutgefäßwänden<br />

sowohl in vitro und in vivo rollen können, sowie das VLA-4 Adhäsionsmolekül verwenden können, das entscheidend<br />

das „Homing“ transplantierter Stammzellen vermittelt. Nunmehr gelang es zu zeigen, dass Chemokine die<br />

Aktivierung des VLA-4 Rezeptors verstärken können. Hierbei können MSCs auf ein überraschend breites Repertoire<br />

an Chemokinrezeptoren zurückgreifen.<br />

Mögliche Defekte bestehen hingegen in der Aktivierung sogenannter „beta2-Integrine“ und von L-Selektin. Beide Rezeptorwege<br />

sind für einen Eintritt von Lymphozyten und antigenpräsentierenden (z.B. dendritischen) Zellen in Entzündungsareale<br />

wie auch in sekundäre lymphatische Organe essentiell. Mögliche Defekte auf diesem Aktivierungsweg<br />

werden nun weiter aufgeklärt. Ein wichtiger möglicher Wiederaustrittsweg von MSCs aus Lymphknoten, Stimulation<br />

über den Sphingosin-1-Phosphat-Rezeptoren, kann jedoch in MSCs sehr gut aktiviert werden und wird über die Suppression<br />

der Aktivierung der kleinen GTPase Rho aktiviert.<br />

77


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Summary<br />

Mesenchymal Stem Cells (MSCs) are found in many tissues, can be reliably isolated from a number of sources and<br />

expanded in culture with ease. Therefore, they are an attractive cellular therapy product. This project focuses on the<br />

elucidation of adhesion receptors which govern the entry and exit of MSCs into target tissues. We have charcterised<br />

the ability of MSCs to roll and adhere on endothelial cells using P-selectin and VLA-4 receptor pathways and, more<br />

recently, the ability of a plethora of chemokines to activate VLA-4 mediated adhesion of MSCs under shear stress<br />

conditions. Other pathways including beta2 Integrins and L-selectin are potentially disabled, and the underlying defects<br />

need to be furher investigated.<br />

Standort Frankfurt<br />

Arbeitsgruppe Stammzellbiologie<br />

Projektleiter PD Dr. med. Reinhard Henschler, Dr. med. Rudolf Richter<br />

Mitarbeiter Dr. med. Erika Deak, Dr. phil. nat. Brigitte Rüster, Melanie Giesen, Victoria Lang<br />

Kooperationen PD Dr. D. Dilloo, Universität Düsseldorf, Prof. Dr. J. Seißler, Ludwig-Maximilians-Universität, München,<br />

Prof. Dr. J. Priller, Universitätsklinikum Charité Berlin.<br />

Förderung Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF),<br />

Förderschwerpunkt „Zellbasierte Regenerative Medizin“ (01GN0525)<br />

Laufzeit des Projektes 01.09.2005 – 31.03.2012<br />

Weitere Informationen<br />

78<br />

Ruster, B., Gottig, S., Ludwig, R.J., Bistrian, R., Muller, S., Seifried, E., Gille, J., Henschler, R. (2006) Mesenchymal<br />

stem cells (MSCs) display coordinated rolling and adhesion behavior on endothelial cells. Blood 1<strong>08</strong>:3938-3944.<br />

P unescu V, Deak E, Herman D, Siska IR, T nasie G, Bunu C, Anghel S, Tatu CA, Oprea TI, Henschler R, Rüster B,<br />

Bistrian R, Seifried E. In vitro differentiation of human mesenchymal stem cells to epithelial lineage. J Cell Mol<br />

Med. 2007 May-Jun;11(3):502-8.<br />

Jaganathan BG, Ruester B, Dressel L, Stein S, Grez M, Seifried E, Henschler R. Rho inhibition induces migration<br />

of mesenchymal stromal cells. Stem Cells. 2007 Aug;25(8):1966-74. Epub 2007 May 17.<br />

http://www.gesundheitsforschung-bmbf.de/de/1195.php


Erythrozyten aus Stamm- und Vorläuferzellen<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Stammzellen und Zelltherapie<br />

Die ex vivo Expansion von Stammzellen zu Erythrozyten bietet die Möglichkeit, möglichst selektiv erythropoietische<br />

Zellen in Kultur herzustellen. Solche Zellen könnten angewendet werden (1) bei Patienten mit Unverträglichkeiten<br />

gegen praktisch alle zur Verfügung stehenden Erythrozytenkonzentrate aufgrund von irregulären Antikörpern gegen<br />

hochfrequente Antigene, oder als (2) möglichst universelle Quelle zum Beispiel für Blutgruppe 0, Rhesus (D) negative<br />

Erythrozyten. Stamm- und undifferenzierte Vorläuferzellen werden aus dem Knochenmark oder dem peripheren Blut<br />

isoliert und in vitro in Gegenwart hämatopoietischer Wachstumsfaktoren gezielt zur Proliferation und Differenzierung<br />

in die rote Blutzellreihe stimuliert (Abb. 1).<br />

Abb. 1: Schema der Differenzierung erythrozytärer Zellen aus hämatopoietischen<br />

Stammzellen. Die Reifung von hämatopoietischen<br />

Stammzellen zu Erythrozyten erfolgt über verschiedene Differenzierungs-Zwischenstufen:<br />

HS = pluripotente hämatopoietische Stammzelle;<br />

LV = Lymphopoietische Vorläuferzelle; MV = Myelopoietische<br />

Vorläuferzelle; GMV = Granulopoietische/Monozytopoietische<br />

Vorläuferzelle; EV = Eosinophile Vorläuferzelle; MEV = Megakaryozytäre/Erythroide<br />

Vorläuferzelle; N = Normoblast; E = Erythrozyt.<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

In den Jahren 2007 und 20<strong>08</strong> wurde ein in vivo Modell etabliert um zu untersuchen, inwieweit in Kultur erzeugte erythrozytäre<br />

Vorläuferzellen in einem anämischen Organismus in der Lage sein könnten, funktionierende Sauerstoffträger<br />

zu bilden. Hierfür wurde das bis 2006 entwickelte auf humanen Zellen basierende Kulturprotokoll auf murine<br />

Knochenmarkstammzellen übertragen. Verschiedene Reifungsstufen erythrozytärer Vorläuferzellen wurden durchflusszytometrisch<br />

hinsichtlich der Expression potentiell relevanter Adhäsionsmoleküle untersucht. Die Funktion eines<br />

dieser Rezeptoren, des von allen Integrinen auf diesen Vorläuferzellen am stärksen exprimierten VLA-4 Rezeptors,<br />

wurde in vitro im Durchflusskammer-Modell unter Scherdruckbedingungen validiert. Im Mausmodell in anämischen<br />

w/wv-Mäusen und in normalen Mäusen zeigte sich die Fähigkeit sowohl undifferenzierter wie auch relativ weit ausdifferenzierter<br />

erythrozytärer Vorläuferzellen, sehr selektiv in blutbildende Gewebe wie Knochenkark, Milz und Leber<br />

einzuwandern.<br />

Summary<br />

Ex vivo expansion of stem cells to erythrocytes provides an approach to selectively generate erythropoietic cells in<br />

culture. Such cells could be of value (i) for patients with incompatibilities due to the presence of antibodies against<br />

high frequency antigens on red cells, or (ii) as a universal source for e.g. Blood Group 0, Rhesus (D) negative red<br />

cells. Stem and undifferentiated progenitor cells are isolated from bone marrow or peripheral blood and culture-expanded<br />

into a majority of erythropoietic cells in the presence of a combination of hematopoietic growth factors including<br />

Erythropoietin.<br />

LV<br />

GMV<br />

HS<br />

EV<br />

MV<br />

N<br />

E<br />

79


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Abb. 2: Durchflusszytometrische Analyse der Induktion des erythrozytären Reifungsmarkers Glycophorin A während der Differenzierung<br />

von primitiven hämatopoietischen Vorläuferzellen in Gegenwart Erythropoiese stimulierender Wachstumsfaktoren. Für vier Tage vorkultivierte<br />

unreife CD34+ Vorläuferzellen aus dem peripheren Blut von G-CSF stimulierten Spendern exprimieren den Transferrin-Rezeptor<br />

CD71 hoch, jedoch kaum Glycophorin A. Mit zunehmendem Grad der Differenzierung zu Erythrozyten in Differenzierungsmedium wird<br />

Glycophorin A exprimiert, die Oberflächenexpression von CD71 nimmt ab.<br />

Standort Frankfurt<br />

Arbeitsgruppe Stammzellbiologie<br />

Projektleiter PD Dr. med. Reinhard Henschler<br />

Mitarbeiter Dipl. Biotechnol. Christine Ströbele, Dipl. Biol. Christian Hintze<br />

Kooperationen Prof. Dr. J. Hescheler, Institut für Neurophysiologie, Universität zu Köln<br />

Förderung Industriemittel<br />

Laufzeit des Projektes 01.10.2005 – 31.<strong>08</strong>.20<strong>08</strong><br />

Weitere Informationen<br />

80<br />

CD71<br />

Unreife Vorläuferzelle<br />

75,2%<br />

17,1%<br />

Tag 4<br />

2,1%<br />

5,7%<br />

Glycophorin A<br />

erythrozytärer Reifungsmarker<br />

CD71<br />

Unreife Vorläuferzelle<br />

Tag 19<br />

42,9% 10,6%<br />

7,0%<br />

39,6%<br />

Glycophorin A<br />

erythrozytärer Reifungsmarker<br />

Reifungsmarker<br />

Hintze C., Rüster B., Ströbele C., Göttig S., Seifried E. Henschler R.. Adhesion and Homing Function of Erythrocytic<br />

Progenitor Cells as Prerequisite for Their Use as Erythrocytic Substitution Therapy. Transfus Med Hemother<br />

20<strong>08</strong>;35(suppl 1):19:31


Homing von Stamm- und Vorläuferzellen in Tumorgewebe<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Stammzellen und Zelltherapie<br />

Stamm- und Vorläuferzellen aus dem Knochenmark leisten einen wesentlichen Beitrag zur Entstehung von Gefäßen<br />

während der Tumorbildung. Ohne ihre Einwanderung in Tumorgewebe ist die Gefäßneubildung von Tumoren nur eingeschränkt<br />

oder gar nicht möglich. Es wurde gezeigt, dass durch Transplantation von Stamm- und Vorläuferzellen,<br />

die mit einem „Suicide“ (=Selbstmord)-Gen ausgerüstet sind, das Tumorwachstum im Tiermodell negativ beeinflusst<br />

werden kann.<br />

Kleine GTPasen der Rho- und Rap-Familie sind als intrazelluläre Signalmoleküle insbesondere an der Aktivierung der<br />

Zelladhäsion und Migration beteiligt. In dem vorliegenden Projekt soll die Rolle solcher kleiner GTPasen in blutbildenden<br />

Vorläuferzellen und in Endothelzellen für die Tumorgefäßbildung aufgeklärt werden. Für die Untersuchungen werden<br />

Mausstämme verwendet, denen Gene sogenannter Rac- und Rap-GTPasen fehlen. In vitro-Untersuchungen mit<br />

den genetisch veränderten Vorläufer- und Endothelzellen dienen zur Klärung verantwortlicher Adhäsionsmoleküle und<br />

zur Identifizierung von Steuerungsmechanismen für ein verbessertes „Homing“ in Tumore und/oder die Mobilisierung<br />

aus dem blutbildenden Knochenmark. Ziel ist die Entwicklung einer Zelltherapie zur Suppression des Tumorwachstums<br />

durch in Kultur expandierte hämatopoietische Vorläuferzellen.<br />

Einbau von aus dem Knochenmark<br />

stammenden blutbildenden<br />

Zellen in einen subkutanen<br />

Tumor, dargestellt durch Anfärbung<br />

aus dem Knochenmark<br />

stammender Zellen mittels des<br />

Transgens Grün Fluoreszierendes<br />

Protein (GFP) in grün. Blutgefäße<br />

sind durch Anfärbung<br />

des CD31 Proteins in rot sichtbar<br />

gemacht. Vergrößerung<br />

400-fach.<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

Es wurde aufgeklärt, dass die untersuchten Vorläuferzellen mit einer wesentlich anderen Dynamik und Kinetik in Tumoren<br />

einwandern als in blutbildende Gewebe, wenn ihnen die Rac1-GTPase fehlt. Dabei ist vor allem der durch das<br />

Chemokin Stromal Derived Factor (SDF)-1 vermittelte Adhäsions- und Migrationsmechanismus betroffen. Im Falle der<br />

Abwesenheit des Rac2-Gens tritt dagegen eine Verbesserung der Einwanderung in Tumorgewebe gegenüber Wildtyp-Zellen<br />

ein.<br />

Die Steuerung der Einwanderung sowohl blutbildender, wie aber auch endothelialer Vorläuferzellen wird weiterhin<br />

auch durch Modulation der Rap1A GTPase beeinflusst werden. Auch ist die Gefäßneubildung direkt über die Aktivierbarkeit<br />

der GTPasen Rap1A und B abhängig.<br />

81


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Summary<br />

The contribution of bone marrow-derived progenitor cells (BM-PCs) to vessel growth in malignant and ischemic tissues<br />

is increasingly being recognised. Consolidating evidence suggests that BM-PCs complement neovascularisation<br />

by in situ-differentiation into endothelial cells of newly shaped vessels and/or by releasing angiogenic growth<br />

factors at tumour sites. Pertinent to these data, we have recently observed that BM-PCs also localise to metastatic<br />

sites of cancer. As BM-PCs preferentially home to tumour sites in different experimental tumour models, they may<br />

constitute suitable cellular carriers for gene therapy to target tumour growth.<br />

As important molecular switches of a wide range of signal transduction pathways, Rho GTPases (with particular importance<br />

of Rac1 and Rac2) have been demonstrated to regulate the homing efficiency of hematopoietic stem/progenitor<br />

cells (HPCs). At the same time, Rho GTPase engagement in both endothelial cells (ECs) and in circulating<br />

populations coordinates adhesion and transendothelial migration. Hence, manipulation of Rho GTPase activities in<br />

BM-PCs and host ECs is likely to affect the ability of BM-PCs to home to angiogenic sites and to modulate neovascularisation.<br />

We therefore hypothesise that the activity of distinct Rho GTPases in BM-PCs and host ECs will decisively<br />

control the recruitment efficiency of BM-PCs to local tumour and metastatic sites.<br />

Standort Frankfurt<br />

Arbeitsgruppe Stammzellbiologie<br />

Projektleiter PD Dr. med. Reinhard Henschler, gemeinsam mit Prof. Dr. J. Gille, Zentrum der Dermatologie und Venerologie<br />

Mitarbeiter Dipl. Biol. Stephan Göttig<br />

Dr. rer. nat. A. Jochheim-Richter<br />

Olga Nilmaer<br />

Olga Röder<br />

Christine Zimmermann<br />

Kooperationen Prof. Dr. Jens Gille, Zentrum der Dermatologie und Venerologie, Klinikum der J. W. Goethe-Universität<br />

Frankfurt (gemeinsame Projektleitung)<br />

Prof. Dr. Stefanie Dimmeler, Dr. E. Chavakis, Medizinische Klinik III, Zentrum der Inneren Medizin, Klinikum<br />

der J. W. Goethe –Universität Frankfurt<br />

Prof. Dr. Thomas Wieland, Institut für Pharmakologie, Universität Mannheim.<br />

PD Dr. Jürgen Scheele, Universitätsklinikum Freiburg (Brsg.)<br />

Förderung Deutsche Forschungsgemeinschaft<br />

Laufzeit des Projektes 01.7.2005 – 30.12.<strong>2009</strong><br />

Weitere Informationen<br />

82<br />

Gille J, Heidenreich R, Pinter A, Schmitz J, Boehme B, Hicklin DJ, Henschler R, Breier G. Simultaneous blockade<br />

of VEGFR-1 and VEGFR-2 activation is necessary to efficiently inhibit experimental melanoma growth and metastasis<br />

formation. Int J Cancer 120:1899-19<strong>08</strong> (2007).<br />

Carmona G, Göttig S, Orlandi A, Scheele J, Bäuerle T, Jugold M, Kiessling F, Henschler R, Zeiher AM, Dimmeler<br />

S, Chavakis E. Role of the small GTPase Rap1 for integrin activity regulation in endothelial cells and angiogenesis.<br />

Blood. <strong>2009</strong> Jan 8;113(2):488-97. Epub 20<strong>08</strong> Sep 19.<br />

http://www.transregio23.de


Leukämieentwicklung im präklinischen Modell<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Stammzellen und Zelltherapie<br />

Leukämien sind sehr schwere Erkrankungen und noch immer nur in einem Teil der Erkrankten heilbar. Als Angriffspunkte<br />

für die Therapie kommt derzeit neben der Polychemotherapie die Stammzelltransplantation zum Einsatz. Es<br />

bestehen darüber hinaus aussichtsreiche Ansätze für weitere zelluläre Immuntherapien.<br />

Wissenslücken bestehen vor allem in der Charakterisierung der sog. „Leukämischen Stammzellen“, d.h. denjenigen<br />

Zellen, die die Fortentwicklung einer Leukämie vermitteln. Die Arbeitsgruppe beschäftigte sich in den Jahren 2007<br />

und 20<strong>08</strong> im Rahmen zweier drittmittelgeförderter Forschungsprojekte mit dieser Frage.<br />

(1) Innerhalb der von der Dr. Mildred Scheel-Stiftung der Deutschen Krebshilfe geförderten Forschergruppe „Pathologische<br />

Genprodukte und ihre Wirkmechanismen“ erfolgte die zentrale Bearbeitung der präklinischen Modelle zur<br />

Leukämieentwicklung in Mäusen.<br />

(2) Innerhalb des von der Deutschen José Carreras-Leukämiestiftung geförderten Projektes „Die Stammzellen der<br />

Leukämie“ wurden in Zusammenarbeit mit der Medizinischen Klinik II am Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-<br />

Universität Frankfurt (Dr. M. Ruthardt) für ausgesuchte leukämogene Onkogene sog. Leukämie-initiierende Zellen<br />

durch Oberflächenmarker charakterisiert.<br />

Das Projekt möchte einen Beitrag zur Etablierung geeigneter präklinischer Modelle der am Standort Frankfurt untersuchten<br />

und therapierten Leukämiezelltypen leisten. Diese dienen im Forschungsverbund und universitätsübergreifend<br />

in internationalen Kooperationen vor allem der Erarbeitung neuer Therapieansätze unter Einbeziehung<br />

sogenannter „Biologicals“. Neue Erkenntnisse weisen auf eine hierarchische Ordnung von verschiedenen undifferenzierten<br />

Zellpopulationen in Leukämien, möglicherweise auch generell in Tumoren, hin. Da für die Heilung von Leukämien<br />

eine dauerhafte Eliminierung der leukämischen Stammzellen – als Subpopulation der Gesamtheit der<br />

leukämischen Zellen eines Organismus – von grundlegender Bedeutung sein dürfte, sollen hier die sogenannten Leukämie-initiierende<br />

Zellen (L-IC) näher charakterisiert werden. Es werden neue Erkenntnisse zum Phänotyp von L-IC<br />

und der Steuerung ihres Überlebens und malignen Wachstums erwartet. Diese Daten sollen die Voraussetzungen für<br />

die Entwicklung von Therapieverfahren zur Bekämpfung von Leukämien in Patienten verbessern, indem sie die Entwicklung<br />

von präferentiell auf die Bekämpfung von Leukämie-Stammzellen ausgerichteten Therapien ermöglichen.<br />

83


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Kandidaten-Zellpopulationen für leukämische Stammzellen in dieser Studie: LT-HSC (Langzeit-aktive Hämatopoietische Stammzellen)<br />

und ST-HSC (Kurzzeit-aktive Hämatopoetische Stammzellen) mit den Phänotypen Linienmarker (Lin)-Sca1+c-kit+flk2- bzw. Lin-Sca1+ckit+flk2-.<br />

Weiterhin werden Multipotente Progenitorzellen (MPP), „Common Myeloid Progenitors“ (CMP) und Granuloyzten-Makrophagen-Progenitorzellen<br />

(GMP) als mögliche Ursprungszellen induzierter Leukämien untersucht. Weitere Abkürzungen: MEP,<br />

Myeloerythrozytäre Progenitorzellen, CLP, „Common Lymphoid Progenitor“, Pro-DC/-T/-B/-NK Pro-dendritische/-T/-B/-NK Zellen.<br />

Nach Passegue et al. 2001<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

Es wurden erstmalig aus einer Hand in einem Mausmodell sowohl myeloische und lymphatische akute Leukämien erzeugt.<br />

Überraschend konnte neben den Versuchen mit den etablierten onkogenen Fusionsprodukten Bcr-Abl, PML-<br />

RAR , DEK-CAN, AML1-ETO, MLL-AF4) auch durch reziproke Translokationsprodukte (Onkogene: Abl-Bcr, AF4-MLL)<br />

Leukämien erzeugt werden. Leukämie-initiierende Zellen trugen ein Oberflächenmarker-Profil von sehr primitiven hämatopoietischen<br />

Zellen, sog. „Langzeit-repopulierenden hämatopoietischen Stammzellen“. Im Gegesatz hierzu konnten<br />

durch Transduktion und Transplantation sog, „Kurzzeit-repopulierender“ Stammzellen“ mit zwei leukämogenen<br />

Onkogenen nur eingeschränkt Leukämien generiert werden. Dies spricht für die Natur der akuten Leukämie als<br />

Stammzellerkrankung. Es liegen Genexpressionsprofile der aufgereinigten Leukämie-initiierenden Zellen vor, die zur<br />

Identifizierung weiterer Zelloberflächenmarker und in der Leukämieentstehung beteiligter Signalwege ausgewertet<br />

werden.<br />

Summary<br />

To date, common standards for the modelling of leukemia in mice have not been set. Rather, individual research<br />

groups have generally adapted murine models to their needs. Moreover, both transgenic and “transduction-transplantation”<br />

models have been developed; their results remain difficult to compare. The current project aims at defining<br />

standards for reproducible leukemia induction, and at defining cell surface markers for leukemic stem cells.<br />

Leukemia arose form a very small population of very primitive progenitors, carrying a cell surface marker phenotype<br />

Lineage (negative), Stem Cell Antigen (positive), c-kit (positive), flk2 (negative).<br />

84<br />

Erythro- I<br />

ThromboGranulozytenzytenzyten Lin-Sca1 + c-kit + flk2- Lin-Sca1 + c-kit + flk2- Lin-Sca1 + c-kit + flk2 +<br />

Lin-Sca1 + c-kit + flk2 +<br />

Makro- dendritische T-Lympho- NK- B-Lymphophagen<br />

Zellen zyten Zellen zyten


Standort Frankfurt<br />

Arbeitsgruppe Stammzellbiologie<br />

Projektleiter PD Dr. med. Reinhard Henschler<br />

Stammzellen und Zelltherapie<br />

Mitarbeiter Dr. phil. nat. Brigitte Rüster (wissenschaftliche Mitarbeiterin) Sabrina Boehme (MTA)<br />

Kooperationen PD Dr. M. Ruthardt, Medizinische Klinik II Hämatologie, Onkologie, Rheumatologie, Zentrum der<br />

Inneren Medizin, Klinikum der J. W. Goethe-Universität Frankfurt (gemeinsame Projektleitung).<br />

Dr. Markus Rojewski, Institut für Klinische Transfusionsmedizin, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst, Ulm<br />

Prof. Dr. Rolf Marschalek, Zentrum der Pharmazie und Biochemie, J. W. Goethe –Universität<br />

Dr. Elena Puccetti, Institut für Molekularbiologie, Philipps-Universität Marburg<br />

Dr. Manuel Grez, Chemotherapeutisches Forschungsinstitut Georg Speyer-Haus Frankfurt<br />

Prof. Dr. M.L. Hansmann, Institut für Pathologie, Klinikum der J.W.Goethe-Universität Frankfurt<br />

Förderung Dr.-Mildred-Scheel-Stiftung der Deutschen Krebshilfe e.V<br />

Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung e.V.<br />

Laufzeit des Projektes 01.09.2007 – 31.10.2011<br />

Weitere Informationen<br />

Zheng X, Seshire A, Ruster B, Bug G, Beissert T, Puccetti E, Hoelzer D, Henschler R, Ruthardt M. Arsenic but not<br />

all-trans retinoic acid overcomes the aberrant stem cell capacity of PML/RARalpha-positive leukemic stem cells.<br />

Haematologica. 92:323-331 (2007)<br />

Bistrian R, Dorn A, Möbest D, Rüster B, Ludwig R, Scheele J, Seifried E, Martin H, Henschler R. Shear Stress-<br />

Mediated Adhesion of Acute Myeloid Leukemia (AML) and KG-1 Cells to Endothelial Cells Involves Functional<br />

P-selectin. Stem Cells Dev. 20<strong>08</strong> Dec 23. [Epub ahead of print]<br />

Pramanik K, Trüpschuch S, Greiner A, Ruthardt M, Henschler R, Müller AM. The aorta-gonad-mesonephros-derived<br />

stroma cell line DAS104-4 induces differentiation of leukemic cells. Leuk Res. 20<strong>08</strong> May;32(5):781-9.<br />

Bug G, Schwarz K, Schoch C, Kampfmann M, Henschler R, Hoelzer D, Ottmann OG, Ruthardt M. Effect of histone<br />

deacetylase inhibitor valproic acid on progenitor cells of acute myeloid leukemia. Haematologica. 2007<br />

Apr;92(4):542-5.<br />

Zheng X, Seshire A, Rüster B, Bug G, Beissert T, Puccetti E, Hoelzer D, Henschler R, Ruthardt M. Arsenic but not<br />

all-trans retinoic acid overcomes the aberrant stem cell capacity of PML/RARalpha-positive leukemic stem cells.<br />

Haematologica. 2007 Mar;92(3):323-31.<br />

http://www.blutspende.de/forschung_entwicklung/wissenschaftliche_<br />

arbeitsgruppen/fs_stammzellenleukaemie.php<br />

http://www.blutspende.de/forschung_entwicklung/wissenschaftliche_arbeitsgruppen/fs_mausmodelle_<br />

leukaemie.php<br />

85


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Langzeit-Sicherheitsbeobachtung im Rahmen der Gewinnung allo gener<br />

Blutstammzellen (alloPBSC) von gesunden Fremdspendern nach<br />

Vorbehandlung mit rhuG-CSF (Filgrastim oder Lenograstim)<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Die Transplantation hämatopoietischer Stammzellen (HSC) gesunder, HLA-kompatibler Fremdspender ist ein etabliertes<br />

Heilverfahren für eine Vielzahl maligner, aber auch vermehrt nicht-maligner Erkrankungen. Die mit Abstand häufigste<br />

Anwendung erfolgt bei Patienten mit Leukämien. Die Stammzellen werden heute meist nach Vorbehandlung<br />

der Spender mit Wachstumsfaktoren (G-CSF) mittels maschineller Stammzellapherese aus dem Venenblut abgesammelt.<br />

Alternativ kann die klassische Knochenmark-Entnahme in Vollnarkose durchgeführt werden. Dabei wird Knochenmarksblut<br />

aus dem Beckenknochen des Spenders abgesaugt.<br />

Die Auswahl der Entnahmetechnik mittels Apherese oder Knochenmark-Punktion erfolgt primär aufgrund der Bedürfnisse<br />

des Patienten. Spenderpräferenz und Spendertauglichkeit werden ebenfalls bei dieser Entscheidung berücksichtigt.<br />

Um eine maschinelle Absammlung von blutbildenden Stammzellen aus dem Venenblut in ausreichender Zahl überhaupt<br />

zu ermöglichen, ist zunächst eine Mobilisierung dieser Zellen aus dem Knochenmark notwendig. Hierzu werden<br />

zwar seit Jahren rekombinante humane Granulozyten-Kolonie-stimulierende Faktoren (rhuG-CSF) bei Patienten<br />

eingesetzt. Für gesunde Fremdspender liegen allerdings weiterhin unzureichende Langzeit-Sicherheitsdaten vor. Die<br />

Hersteller der G-CSF-Präparate und §§ 8 bzw. 9 des Transfusionsgesetzes (TFG) sehen die Durchführung der Mobilisierung<br />

und Entnahme peripherer HSC im Rahmen von Aufklärung, Einwilligung, Vorbehandlungsplan, ärztlicher Kontrolle<br />

und Vorbehandlungsprotokoll inklusive Meldung unerwünschter Ereignisse vor.<br />

Zur systematischen Erfassung potenzieller Langzeit-Effekte einer solchen Stammzellspende werden seit 2002 über<br />

190 Fremdspender aus der am Institut Frankfurt angesiedelten deutschen Stammzellspenderdatei Rhein-Main und<br />

Nord beobachtet. Alle Spender werden voruntersucht. Weitere Untersuchungen erfolgen vor, während und nach der<br />

Apherese sowie einen Monat, ein, drei sowie fünf Jahre nach der Spende nachuntersucht. Der Prüfplan inklusive<br />

Spenderinformation und Einwilligungserklärung ist von der Ethikkommission des Klinikums der Johann Wolfgang<br />

Goethe-Universität Frankfurt am Main geprüft und freigegeben worden.<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

In Übereinstimmung mit der aktuellen Literatur sind bislang bei keinem der über 190 in die Studie eingeschlossenen<br />

und bis zu fünf Jahren nachuntersuchten Stammzell-Spender schwerwiegende unerwünschte Wirkungen (UAW) aufgetreten,<br />

so dass wir gesunde Fremdspender vor Stammzell-Apherese zwischenzeitlich mit guten eigenen Daten beraten<br />

können. Ein endgültiges Studienresultat für alle freiwilligen Stammzellspender, die dann jeweils über fünf Jahre<br />

nachuntersucht sein werden, liegt Ende 2012 vor. Für die über 800 Stammzell-Apheresen, die wir hier in Frankfurt pro<br />

Jahr durchführen, können aber bisherige Trends und Zwischenergebnisse schon heute direkt in die tägliche ärztliche<br />

Beratung neuer Stammzellspender einfließen. Eine Folgestudie ist in Planung und wird die Erfahrungen und Zwischenresultate<br />

dieser Studie berücksichtigen.<br />

Summary<br />

In accordance with current literature, this long-term safety study revealed no serious adverse events in more than<br />

190 healthy volunteer haematopoietic stem cell (HSC) donors followed for up to five years after stem cell apheresis<br />

to date. The preliminary study data guide us, when we give advice to our volunteer HSC donors. Five-year follow-up<br />

data for all 190 HSC donors will be available in late 2012. But even today, trends and interim analyses of this study<br />

serve as information in the daily counselling with annually more than 800 HSC donors here in the Frankfurt institute.<br />

A successor to this study is currently beeing designed and will consider results of the interim analysis of this study<br />

86


Anzahl [n]<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

Standort Frankfurt<br />

Knochenmark- und periphere Stammzell-Entnahmen bei<br />

Spendern aus der Frankfurter Datei 2001-20<strong>08</strong><br />

kumulativ 2001-20<strong>08</strong>:<br />

PBSC-E: 245<br />

KM-E: 66<br />

� Entnahmen: 311<br />

Beginn der<br />

Studie<br />

Arbeitsgruppe Stammzell-Transplantation<br />

5<br />

14<br />

19<br />

10<br />

0<br />

0<br />

6 8<br />

4<br />

7<br />

7<br />

8<br />

12 14<br />

2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 20<strong>08</strong><br />

Jahr<br />

Stammzellen und Zelltherapie<br />

Projektleiter Dr. med. Markus M. Müller und PD Dr. med. Torsten Tonn<br />

Mitarbeiter Dr. med. Heike Bialleck, Dr. med. Jörg Schüttrumpf,<br />

Dr. med. Susanne Bräuninger, Dr. med. Halvard Bönig<br />

Kooperationen PD Dr. med. Hans Martin (Medizinische Klinik II – KMT des Klinikums der Johann Wolfgang Goethe-<br />

Universität Frankfurt am Main)<br />

Laufzeit des Projektes 2002 – 2012<br />

40<br />

58<br />

46<br />

PBSC-E<br />

KM-E<br />

�: 6 13 18 26 47 66 58 77<br />

PBSC-E: Periphere Blutstammzell-Entnahmen mittels Apherese [n]; KM-E: Knochenmark-Entnahmen aus dem Beckenkamm [n]<br />

63<br />

87


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Adoptive Immuntherapie der chronischen CMV-Infektion nach allogener<br />

Knochenmark- oder peripherer Blutstammzelltransplantation:<br />

eine Phase I/II-Studie<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Die CMV-assoziierte Erkrankung stellt eine der häufigsten und bedrohlichsten Komplikationen nach allogener<br />

Stammzelltransplantation dar. CMV-seropositive Transplantatempfänger und/oder Patienten, die ein Transplantat von<br />

einem seropositiven Spender erhalten, entwickeln in 60 % eine CMV-Infektion nach allogener Stammzelltransplantation<br />

und wiederum 40 – 50 % dieser Patienten eine CMV-Erkrankung. Die Letalität der manifesten CMV-Erkrankung,<br />

insbesondere der interstitiellen Pneumonie, beträgt trotz einer kombinierten Therapie mit Ganciclovir und CMV-Hyperimmunglobulin<br />

50 – 70 %. Aufgrund dieser hohen Mortalität wurden Interventionsstrategien zur Vermeidung der<br />

symptomatischen CMV-Infektion entwickelt. Im Rahmen dieser Phase I/II Studie soll die Toxizität aber auch die Effektivität<br />

einer adoptiven Immuntherapie mit Streptamer-selektionierten, CMV-spezifischen CD8+ T-Zellen evaluiert werden.<br />

Patienten nach allogener Knochenmark- oder peripherer Blutstammzell-Transplantation, die nach CMV-Antigen-<br />

Nachweis auf eine 14-tägige antivirale Therapie mit Ganciclovir nicht ansprechen und einen CMV-positiven Spender<br />

haben, sollen mit CMV-CD8+ T-Zellen behandelt werden. Die Gewinnung der CMV-spezifischen CD8+ T-Zellen wird<br />

bei erstem Auftreten einer Virämie eingeleitet. Nach dem Immuntransfer sollen die Studienteilnehmer im Rahmen der<br />

KMT-Nachsorge auf ihre CMV-spezifische Immunrekonstitution hin untersucht werden, um Risikofaktoren für die<br />

späte CMV-Erkrankung und das Ansprechen auf die Immuntherapie zu dokumentieren. Die Studie wird von der Studiengruppe<br />

„klinische Zelltherapie“ der DGHO inhaltlich unterstützt und so haben sich bereits mehr als acht große<br />

Transplantationszentren in Deutschland der Studie angeschlossen. Die Abteilung Zellseparation des Instituts Frankfurt<br />

hat die Isolation der CMV-spezifischen Zellen im klinischen Maßstab etabliert und übernimmt diese Aufgabe zentral<br />

für alle an der Studie beteiligten Zentren.<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

88<br />

Anreicherung von CMV-spezifischen T-Lymphozyten mittels Immunmagnetverfahren<br />

(Clinimacs) und Streptamer-Technologie in der Reinraumanlage<br />

des Instituts Frankfurt.<br />

Es konnte gezeigt werden, dass sich mit Hilfe der Streptamer-Technologie CMV-spezifische T-Lymphozyten im klinischen<br />

Maßstab vom jeweiligen Stammzellspender hochrein isolieren lassen. Bisher im Rahmen der Studie behandelte<br />

Patienten, die nach einer Transplantation an einer vital bedrohlichen CMV-Infektion litten, zeigten nach<br />

Verabreichung kleinster Dosierungen CMV-spezifischer Spenderlymphozyten eine Rekonstitution der zellulären Immunantwort<br />

gegen das Zytomegalievirus. Die Rekonstitution der CMV-spezifischen T-Zellantwort ging in den Patienten<br />

mit einem drastischen Abfall der CMV-Virämie einher.


A<br />

B<br />

CD8<br />

CD8<br />

0.03<br />

0.65<br />

Stammzellen und Zelltherapie<br />

Monitoren CMV pp65417-426 HLA-A*0701-spezifischer CD3 + CD8 + T-Zellen.<br />

PBMCs eines Patienten nach adaptiver T-Zell Therapie wurden mittels anti-CD3 Pacific Blue, anti-CD8 APC-Alexa750, anti CD19-PE-<br />

Alexa 610, CMV pp65417-426 HLA-B*0701 Streptamer-PE und Propidium Iodide (PI) gefärbt (Abbildung A). Lebende periphere CD3+ T<br />

Lymphozyten werden mittels Gatings identifiziert und die Frequenz CMV-spezifischer CD19/PIneg CD3+ T Lymphozyten vor und nach<br />

verschiedenen Zeitpunkten des adaptiven T-Zell Transfer wird gezeigt, um den Erfolg der T-Zell Therapie zu überwachen.<br />

Die Funktionalität der CMV pp65-spezifischen T-Zellen wurde mittels Provokations-Assay und anschließender intrazellulärer Zytokinfärbung<br />

gezeigt (Abbildung B). PBMCs wurden mit CMV pp65417-426 HLA-B*0701 Peptid in Gegenwart von anti-CD28 und anti-CD49d für<br />

sechs Stunden bei 37° C und 5 % CO2 stimuliert und anschließend mit anti-CD3 Pacific Blue, anti-CD8 PE und anti-IFN� FITC intrazellulär<br />

gefärbt. Tote Zellen wurden mittels EMA gefärbt und aus der Analyse der IFNg-produzierenden T-Zellen ausgeschlossen (nicht gezeigt).<br />

Die Frequenz funktioneller IFN�-produzierender lebender CD3 + T-Lymphozyten vor und nach verschiedenen Zeitpunkten des<br />

adaptiven T-Zell Transfer wird gezeigt (Abbildung B).<br />

Standort Frankfurt<br />

Arbeitsgruppe Somatische Zelltherapie<br />

Projektleiter PD Dr. med. Torsten Tonn<br />

Mitarbeiter Dr. Marcus Odendahl, Dipl. Ing. biotech. Nicola Schüly, Nadine Sorg (TA), Dipl. Ing. Biotech. Katrin<br />

Führer (studentische Hilfskraft)<br />

Kooperationen Prof. Dr. Hermann Einsele, Medizinische Klinik, Universitätsklinikum Würzburg<br />

Prof. Dr. Dirk Busch, Med. Mikrobiologie, Technische Universität München<br />

Dr. Lothar Germeroth, Stage Pharmaceuticals, Göttingen<br />

Studiengruppe klinische Zelltherapie der deutschen Gesellschaft für Hämatologie Onkologie (DGHO)<br />

Förderung Intern/Stage Pharmaceuticals<br />

Laufzeit des Projekts Seit 2002<br />

Weitere Informationen<br />

vor Transfer 10 Tage 28 Tage 3 Monate 4 Monate 6 Monate<br />

8.46 27.1<br />

22.7<br />

25.9<br />

13.5<br />

1.93<br />

MHC Multimer<br />

6.22 16.8 18.2<br />

8.04<br />

IFN-γ<br />

Tonn T. Zelltherapie – von der Entwicklung zur Routine. Hämotherapie 2004;3:R1-R8.<br />

Schrezenmaier H, Müller MM, Reinhard P, Wiesneth M, Tonn T, Seifried E. Zelltherapie mit Granulozyten, Lmyphozyten<br />

und natürlichen Killerzellen. Hämotherapie 2006;6:4-19.<br />

Michael Knabel, Tobias J. Franz, Matthias Schiemann, Anna Wulf, Brigitte Villmow, Burkhard Schmidt, Helga<br />

Bernhard, Hermann Wagner and Dirk H. Busch. Nature Medicine 8, 631 – 637 (2002)<br />

89


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Zielgerichtete Killerzellen für die zelluläre Krebs-Immuntherapie<br />

(RETARGET-IT)<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Ziel dieses präklinischen Forschungsvorhabens ist die Entwicklung und Evaluierung humaner natürlicher Killerzellen<br />

(NK-Zellen) mit Spezifität für die ErbB2/HER2 Rezeptor-Tyrosinkinase als neue zelluläre Immuntherapie für die Behandlung<br />

des Medulloblastoms und anderer ErbB2 exprimierender Tumoren mit höherer Inzidenz, wie Ovarial- und<br />

Prostatakarzinomen, sowie Mammakarzinomen, die nicht auf die Behandlung mit Herceptin ansprechen. Durch<br />

Transduktion mit einem unter GMP-Bedingungen produzierten retroviralen Vektor werden genmodifizierte Varianten<br />

der klinisch einsetzbaren humanen NK-Zelllinie NK-92 erzeugt, die einen optimierten und humanisierten, ErbB2-spezifischen<br />

Antigenrezeptor tragen. Diese zielgerichteten NK-92 Zellen werden molekular und funktionell charakterisiert.<br />

Ihre antitumorale Aktivität, Zielzell-Spezifität und mögliche unspezifische Toxizitäten werden in in vitro Experimenten<br />

und in Medulloblastom Xenograft-Modellen sowie ErbB2-transgenen Mausmodellen in vivo bestimmt. Definierte, für<br />

die Entwicklung hin zu klinischen Anwendungen geeignete Zellklone werden ausgewählt. Ein GMP-gemäßes Protokoll<br />

für die Zell-Expansion wird erarbeitet, und die erforderliche Herstellungserlaubnis für zielgerichtete NK-92 wird<br />

beantragt und eingesetzt zur Herstellung einer Master-Zellbank und einer Working-Zellbank. Im Rahmen des Verbundvorhabens<br />

sollen präklinische Daten zu ErbB2-spezifischen NK-92 Zellen in einer Form erarbeitet werden, die<br />

anschließend eine behördliche Genehmigung ihres Einsatzes in nachfolgenden klinischen Studien ermöglicht.<br />

2. Forschungsgegenstand und Ziele<br />

Übergeordnetes Ziel des Verbundvorhabens ist die präklinische Entwicklung und Evaluierung humaner NK-Zellen mit<br />

Spezifität für die ErbB2/HER2 Rezeptor-Tyrosinkinase als neue zelluläre Immuntherapie für die Behandlung des Medulloblastoms<br />

(MB) und anderer ErbB2 exprimierender Tumoren. Die hauptsächlichen Ziele des Vorhabens sind im<br />

Einzelnen<br />

(1) die Generierung klinisch einsetzbarer retroviraler Vektoren zur Expression eines humanisierten chimären Antigenrezeptors<br />

(CAR) mit Spezifität für ErbB2 und die Etablierung eines GMP-gemäßen Protokolls für die Transduktion humaner<br />

NK-92 NK-Zellen,<br />

(2) die Untersuchung der Tumorlokalisierung und antitumoralen Aktivität unter GMP-Bedingungen produzierter zielgerichteter<br />

NK-92 Zellen gegen MB und andere ErbB2 exprimierende Tumoren sowie die Bestimmung möglicher Nebenwirkungstoxizitäten,<br />

(3) die Etablierung eines GMP-gemäßen Protokolls für die Expansion zielgerichteter NK-92 Zellen und der Erhalt der<br />

hierzu notwendigen Herstellungserlaubnis, und<br />

(4) die Herstellung einer Master-Zellbank und Working-Zellbank solcher ErbB2-spezifischer NK-92 Zellen. Im Rahmen<br />

des Verbundvorhabens sollen präklinische Daten zu ErbB2-spezifischen NK-92 Zellen in einer Form erarbeitet werden,<br />

die anschließend eine behördliche Genehmigung ihres Einsatzes in nachfolgenden klinischen Studien ermöglicht.<br />

Die beabsichtigte Entwicklung von NK-Zellen mit Spezifität für Medulloblastome und andere ErbB2 exprimierende<br />

Tumoren basiert auf einer direkten Verbindung einer Antikörperdomäne zur Erkennung von Tumorzellen mit NK-Zellen,<br />

dem für die Antikörper-abhängige, zellvermittelte Zytotoxizität (ADCC) wichtigsten Zelltyp. Dadurch könnten<br />

mögliche, für ein schlechtes Ansprechen auf die Therapie mit monoklonalen Antikörpern mitverantwortliche ADCC-<br />

Defekte in Tumorpatienten umgangen werden. Hierbei werden im Rahmen des Vorhabens vor allem genmodifizierte<br />

Derivate der humanen NK-92 Zelllinie als Effektorzellen eingesetzt.<br />

90


Stammzellen und Zelltherapie<br />

Dargestellt ist eine durch Expression von chimären Antigenrezeptoren (3, ScFv) (links) auf eine Krebszelle (rechts) zielgerichtete<br />

NK-Zelle. Das tumorspezifische Antikörperfragment (3, ScFv) erkennt und bindet das Tumorantigen (4, z.B. ErbB2) und führt dann über<br />

die mit dem Antikörperfragment verbundene Signaltransduktionskette (5) zur Auslösung der lytischen Aktivität der NK-Zelle. An deren<br />

Ende steht die Verdauung der Krebszelle durch die von den NK-Zellen freigesetzten Enzyme Perforin und Granzyme (6)<br />

Standort Frankfurt<br />

Arbeitsgruppe Somatische Zelltherapie<br />

Projektleiter PD Dr. med. Torsten Tonn, Prof. Dr. Winfried Wels<br />

Mitarbeiter Dr. rer. nat. Marcus Odendahl, Dipl. Ing. biotech. Nicola Schüly, Nadine Sorg (TA)<br />

Kooperationen Prof. Dr. Klingemann, Tufts New England Medical Center, Boston (USA)<br />

Priv. Doz. Dr. U. Koehl, Päd. Hämato-Onkologie, Universität Frankfurt/Main<br />

Dr. Manuel Grez, Prof. Dr. Wels, beide: Chemotherapeutisches Forschungsinstitut Georg-Speyer<br />

Haus, Frankfurt am Main<br />

Förderung Förderinitiative des BMBF „Innovative Therapieverfahren auf molekularer und zellulärer Basis“, Verbundprojekt<br />

„Retarget-It“, Förderkennzeichen: 01GU0707; Beginn 10/20<strong>08</strong><br />

Weitere Informationen<br />

Tonn T, Seifried E. Natural Killer Cells for the treatment of Malignancies. Transfusion Medicine and Hematotherapy.<br />

2006; 33: 144-9<br />

Romanski A, Bug G, Becker S, Kampfmann M,Seifried E, Hoelzer D, Oliver G. Ottmann, Tonn T. Multiple mechanisms<br />

of resistance to NK cell-mediated cytotoxicity are not operable in Acute Lymphoblastic Leukemia. Exp Hematology<br />

2005: 3(3):344-52<br />

Koehl U, Sorensen J, Esser R, Zimmermann S, Gruttner HP, Tonn T, Seidl C, Seifried E, Klingebiel T, Schwabe D.<br />

IL-2 activated NK cell immunotherapy of three children after haploidentical stem cell transplantation. Blood Cells<br />

Mol Dis. 2004:33(3):261-6.<br />

Uherek C, Tonn T, Uherek B, Becker S, Schnierle B, Klingemann HG, Wels W. Retargeting of natural killer-cell cytolytic<br />

activity to ErbB2-expressing cancer cells results in efficient and selective tumor cell destruction. Blood.<br />

(2002):100(4):1265-73.<br />

91


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Antwort von hämatopoietischen Stamm- und Progenitorzellen auf die<br />

Bestrahlung mit hochenergetischen schweren Ionen<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Die besondere biologische Wirksamkeit von Schwerionenstrahlung beruht auf ihren charakteristischen physikalischen<br />

Eigenschaften. Insbesondere das invertierte Dosisprofil erlaubt bei der Anwendung von schweren Ionen in der Krebstherapie<br />

eine hohe Dosisdeposition in tief liegenden Tumoren, während die Dosisdeposition im gesunden Gewebe<br />

entsprechend niedrig ist und dieses weitgehend geschont wird. Die Abschätzung des Gesundheitsrisikos ionisierender<br />

Strahlung basiert auf experimentellen Studien, in denen chromosomale Veränderungen untersucht werden. Als<br />

Untersuchungsobjekte dienen vor allem periphere Lymphozyten, bei denen in Abhängigkeit von der eingesetzten<br />

Dosis und der Qualität der Strahlung eine Population geschädigter Zellen durch Apoptose abstirbt (Meijer et al.,<br />

1998), um die genetische Stabilität zu sichern (Di Leonardo et al., 1994, Linke et al. 1997, Nasonova et al. 2001). Andererseits<br />

wird das Auftreten klonaler Aberrationen in Lymphozyten von Spendern berichtet, die viele Jahre nach<br />

Strahlenexposition untersucht wurden (Littlefield et al., 1997, Amenomori et al., 1985). Die hier vorgestellten Ergebnisse<br />

befassen sich mit dem Auftreten von Apoptose in hämatopoietischen Stamm- und Progenitorzellen (HSPCs)<br />

nach Bestrahlung mit Kohlenstoffionen im Vergleich zu herkömmlicher Röntgenstrahlung.<br />

Abbildung 1: Morphologie von apoptotischen CD34+ HSPCs im TUNEL assay. Die Kerne apoptotischer Zellen zeigen eine grüne Fluoreszenz<br />

(unten) während die gegengefärbten Kerne blau erscheinen (oben). Manche Zellen zeigten eine normale Morphologie (a), während<br />

andere typische apoptotische Merkmale zeigten, zum Beispiel das Einstülpen der Membranen (b), DNA-Kondensation (c),<br />

Formation apoptotischer Körper (d) oder zum Teil abgebaute Kerne mit schwachem Signal (e).<br />

Material und Methoden<br />

Um das Auftreten von Apoptose zu untersuchen, wurden HSPCs aus Apheresaten von gesunden, G-CSF mobilisierten<br />

Spendern angereichert. Nach der Anreicherung von C34+ HSPCs über immunmagnetische Säulen (Miltenyi Biotech)<br />

wurden die Zellen mit Röntgen oder Kohlenstoffionen bestrahlt (Gesellschaft für Schwerionenforschung).<br />

Hierbei wurden für die Bestrahlung mit Kohlenstoffionen Energien verwendet, welche die Bestrahlung im Tumorbett<br />

(100 MeV/u, Linear Energie Transfer = LET 29 keV/µm) sowie direkt im Tumor (114-158keV/µm, 60-85keV/µm) simulieren.<br />

Die Kultivierung erfolgte im Suspensionsmedien unter Zugabe entsprechender Wachstumsfaktoren. Die Apoptoserate<br />

wurde durch Markierung von Einzelstrang- oder Doppelstrangbrüchen in den bestrahlten Zellen<br />

(TUNEL-Assay) bestimmt (mikroskopische Auswertung).<br />

92


Stammzellen und Zelltherapie<br />

Abbildung 2: Kinetik strahleninduzierter Apoptose in CD34+ angereicherten HSPCs nach der Bestrahlung mit Röntgen (n = 1-4, links),<br />

29 keV/µm Kohlenstoffionen (n = 1-3, Mitte) oder 60-85 keV/µm Kohlenstoffionen (n = 1, rechts). Zu den angegebenen Zeitpunkten<br />

wurde die Frequenz der apoptotischen Zellen (apoptotische Index) mit Hilfe des TUNEL assays in Kombination mit morphologischen<br />

Merkmalen bestimmt.<br />

Ergebnisse<br />

In dieser Arbeit wurde das Auftreten von Apoptose in HSPCs nach der Bestrahlung mit Röntgen und Kohlenstoffionen<br />

untersucht. Die typischen morphologischen Merkmale von apoptotischen Zellen wurden für alle Strahlenqualitäten<br />

beobachtet und sind in Abbildung 1 dargestellt. Die Frequenz der apoptotischen Zellen (apoptotischer Index)<br />

nach Bestrahlung wurde mit Hilfe des TUNEL Assays bestimmt und ist in Abbildung 2 dargestellt. Zu Beginn der Kultivierung<br />

zeigten in den unbestrahlten Zellen nur ca. 2 % der Population apoptotische Merkmale. Nach der Bestrahlung<br />

mit Röntgen nahm die Frequenz der apoptotischen Zellen in Abhängigkeit der Dosis und der Kultivierungszeit<br />

zu. Bereits 6 h nach Bestrahlung traten morphologische Veränderungen in Kombination mit positiven TUNEL Signalen<br />

auf. 24 h nach der Bestrahlung konnten 20 % apoptotische Zellen nachgewiesen werden. Zu frühen Zeitpunkten<br />

(12 h) waren die Kohlenstoffionen effektiver (Relative biologische Wirksamkeit 1.4 – 1.7), zu späteren Zeitpunkten war<br />

die Frequenz apoptotischer Zellen vergleichbar und es konnten keine Unterschiede zwischen den Strahlenqualitäten<br />

bestimmt werden. Das Auftreten von Apoptose wurde zu ausgewählten Dosis- und Zeitpunkten im Durchflusszytometer<br />

bestimmt (Daten nicht gezeigt) und konnte die Ergebnisse der mikroskopischen Auswertung bestätigen.<br />

Standort Frankfurt<br />

Arbeitsgruppe Somatische Zelltherapie<br />

Projektleiter PD Dr. med. Torsten Tonn<br />

Mitarbeiter Dipl. Ing. (FH) Daniela Becker<br />

Kooperationen Gesellschaft für Schwerionenforschung (Abteilung Biophysik) in Darmstadt, Dr. Claudia Fournier /<br />

Dr. Sylvia Ritter / Prof. Dr. Marco Durante (Abteilungsleiter) Fachbereich der Pharmakologie,<br />

Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Prof. Dr. Rolf Marschalek<br />

Förderung Forschungsprojekt Nr. 178 der Gesellschaft für Schwerionenforschung<br />

Laufzeit des Projektes 01.02.2007 – 31.01.2010<br />

93


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Doppel-blinde, randomisierte, kontrollierte Studie zur Erfassung des<br />

Effektes einer intrakoronaren Applikation von Knochenmark-<br />

Progenitorzellen auf die koronare Flussreserve bei Patienten mit<br />

akutem Koronarsyndrom „REPAIR-AMI ACS“.<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Das akute Koronarsyndrom subsummiert einen fließenden Übergang von der instabilen Angina pectoris über den<br />

Nicht-ST-Hebungsinfarkt zum akuten ST-Hebungsinfarkt. In der genannten Reihenfolge kommt es zu progredienter<br />

Ischämie, begleitet von typischer Angina pectoris und/oder Dyspnoe, und Ischämie-bedingt zum Untergang von<br />

Myokardgewebe mit der Freisetzung myokardialer Marker wie Troponin T. Experimentelle Daten zeigen, dass durch<br />

die Applikation von Knochenmark-Progenitorzellen Neovaskularisation von ischämischem Gewebe induziert werden<br />

kann. Experimentelle Studien im Hinterlauf-Ischämiemodell konnten darüber hinaus nachweisen, dass sich der Blutfluss<br />

in ischämischen Arealen nach einer Progenitorzelltherapie substantiell verbessert. In der TOPCARE-AMI Studie<br />

konnte vier Monate nach Progenitorzelltherapie eine Normalisierung der zuvor reduzierten CFR im Infarktgefäß auf<br />

das Niveau des Referenzgefäßes beobachtet werden. Diese Normalisierung der CFR ist im Vergleich zu historischen<br />

Kontrollen ein ungewöhnlicher Befund, der darauf hindeuten könnte, dass die applizierten Progenitorzellen tatsächlich<br />

an einer Neovaskularisation beteiligt sind. Vergleichbare Befunde wurden in der doppelblinden, Placebo-kontrollierten<br />

Doppler-Substudie der REPAIR-AMI Studie erhoben. Auch hier war die Gabe von Progenitorzellen bei<br />

Patienten nach akutem, reperfundiertem Myokardinfarkt mit einer Normalisierung der CFR in der mit Progenitorzellen<br />

behandelten Koronararterie verbunden. Schließlich führte die intrakoronare Infusion von zirkulierenden, endothelialen<br />

Progenitorzellen nach Wiedereröffnung eines chronisch verschlossenen Koronargefäßes zu einer signifikant verbesserten<br />

endothelialen Funktion, einhergehend mit einer verbesserten linksventrikulären Pumpfunktion im Vergleich zur<br />

Placebo-Behandlung. Zusammenfassend könnten diese Daten auf einen möglichen Wirkmechanismus der Progenitorzelltherapie<br />

hinweisen, d.h. eine Verbesserung des geschädigten Endothels mit konsekutiver Verbesserung der endothelialen<br />

Funktion, sowie eine verbesserte Neovaskularisation im Stammzell-behandelten myokardialen Areal.<br />

Im Rahmen der hier geplanten kombinierten Phase I/II Studie (Repair-AMI ACS) soll untersucht werden, ob eine intrakoronare<br />

Applikation autologer, aus dem Knochenmark gewonnener Progenitorzellen zu einer Verbesserung der koronaren<br />

Flussreserve bei Patienten mit NSTEMI führt. Die Studie wird als 2-zentrische (Kardiologien des<br />

Universitätsklinikums Frankfurt und Leipzig), doppelblinde, randomisierte, Placebo-kontrollierte klinische Studie der<br />

Phase I/II an Patienten mit NSTEMI durchgeführt. Es ist geplant, 100 Patienten einzuschließen. Die Studienmedikation<br />

besteht aus autologen Knochenmarkprogenitorzellen und wird durch den <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst (Institut Frankfurt)<br />

hergestellt. Als primärer Endpunkt der Studie wurde die Zunahme der koronaren Flussreserve im Infarktgefäß<br />

zwischen Baseline und Follow Up (vier Monate) definiert.<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

Die Ergebnisse der Studie können erst nach einer Entblindung durch das Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie<br />

ausgewertet werden.<br />

94


Flowchart der REPAIR-AMI ACS Studie<br />

Standort Frankfurt<br />

Arbeitsgruppe Abtlg. Zellseparation und somatische Zelltherapie<br />

Stammzellen und Zelltherapie<br />

Projektleiter PD Dr. med. Torsten Tonn (Zellprozessierung); Prof. Dr. A. Zeiher (Leiter der klinischen Studie, PI)<br />

Mitarbeiter PD Dr. Birgit Assmus, Dipl. biotech Nicola Schüly, Cristiane Vetter, Nadine Sorg<br />

Kooperationen Prof. Dr. S. Dimmeler / Prof. Dr. A. Zeiher, Kardiologie, Universitätsklinikum Frankfurt am Main,<br />

Dr. Sandra Erbs, Prof. Dr. G. Schuler, Kardiologie Universität Leipzig / Herzzentrum<br />

Förderung Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder; „Cardiopulmonary System“ der Universitäten Gießen<br />

und Frankfurt (09/2006)<br />

Transantlantic Network of Excellence for Cardiac Regeneration (Leduq Foundation)<br />

Laufzeit des Projekts 12 Monate<br />

95


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Weitere Informationen<br />

96<br />

S. Erbs, A. Linke, V. Schaechinger, B. Assmus, H. Thile, KW Diederich, K. Hoffmann, S. Dimmeler, T. Tonn, R.<br />

Hambrecht, A. Zeiher, G. Schuler. Restoration of microvascular function in the infarct-related artery by intracoronary<br />

transplantation of bone marrow progenitor cells in patients with acute myocardial infarction: the „doppler<br />

substudy“ of the REPAIR-AMI trial. Circulation<br />

FH Seeger, T. Tonn, Krzossok N, AM Zeiher, S. Dimmeler. Cell isolation procedures matter: a comparison of different<br />

isolation protocols of bone marrow mononuclear cells used for cell therapy in patients with acute myocardial<br />

infarction. Eur Heart J 2007; 28(6):766-72<br />

B. Assmus, J. Honold, V. Schächinger, M. B. Britten, U. Fischer-Rasokat, R. Lehmann, C. Teupe, K. Pistorius, H.<br />

Martin, N. D. Abolmaali, T. Tonn, S. Dimmeler, and A. M. Zeiher. Transcoronary transplantation of progenitor cells<br />

in patients with persistent left ventricular dysfunction after myocardial infarction: a randomized controlled trial<br />

(TOPCARE-CHD). N Engl J Med. 2006;355(12):1222-32.<br />

Schaechinger V, Erbs S, Elsasser A, Haberbosch W, Hambrecht R, Holschermann H, Yu J, Corti R, Mathey DG,<br />

Hamm CW, Suselbeck T, Assmus B, Tonn T, Dimmeler S, Zeiher AM; Repair-AMI Investigators. Intracoronary bone<br />

marrow-derived progenitor cells in acute myocardial infarction. N Engl J Med. 2006; 355(12):1210-21<br />

Schaechinger V, Tonn T, Dimmeler S , Zeiher AM. Bone Marrow derived progenitor cell therapy in need of proof of<br />

concept: Design of the Reinfusion of Enriched Progenitor Cells and Infarct Remodeling in acute myocardial infarction<br />

(RPAIR-AMI) Trial. Nature Clin Practice Cardiovascular Medicine. 2006:3:23-28<br />

T. Tonn, N. Krzossok, W. Siegel, E. Seifried. Regulatorische Aspekte zur Gewinnung und Herstellung von Stammzellen.<br />

In: Stammtzelltherapie in der Kardiologie- Stand und Perspektiven: Hersg. S. Dimmeler und AM Zeiher.<br />

UNI-MED, 2005, ISBN 3-89599-800-1


Isolation und Charakterisierung endothelialer Vorläuferzellen aus<br />

Nabelschnurblut, Subprojekt des Teilprojektes C3 „Analysis of the<br />

multistep nature of homing and incorporation of circulating progenitor<br />

cells during tumor angiogenesis“ im Rahmen des TR-SFB 23<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Stammzellen und Zelltherapie<br />

Angiogenese beschreibt den Prozess der postnatalen Blutgefäßneubildung. Dies ist ein notwendiger Prozess bei der<br />

Heilung von Wunden, bei der Bildung der Plazenta, beim Menstruationszyklus und bei der Ovulation. Leider spielt<br />

Angiogenese auch eine wichtige Rolle bei der Vaskularisierung maligner Tumoren und Metastasen.<br />

Ein essentieller Schritt während der Angiogenese ist die Rekrutierung endothelialer Zellen an den Ort der mikrovaskulären<br />

Proliferation. Ausgehend aus existierenden Gefäßen können reife Endothelzellen migrieren und proliferieren, um<br />

neue Gefäße zu formieren. Neuere Forschungserkenntnisse konnten demonstrieren, dass endotheliale Vorläufer- bzw.<br />

Stammzellen aus der Zirkulation rekrutiert werden, und sich am Prozess der Neo-Angiogenese beteiligen. Insbesondere<br />

in der Therapie pathologischer Angiogenese und Vaskularisierungsstörungen bieten daher die endothelialen Vorläuferzellen<br />

viele Möglichkeiten der Intervention.<br />

Im Rahmen des Projektes wurden zunächst Techniken zur Isolierung endothelialer Vorläuferzellen aus Nabelschnurblut<br />

etabliert und das Differenzierungspotential dieser Zellen zunächst in vitro analysiert. Im Weiteren wurden diverse<br />

in vitro Assays etabliert, die das Migrationsverhalten der Endothelvorläuferzellen analysieren helfen. Weiterführend<br />

wurde das Wanderungsverhalten und die Integration dieser Zellen, vergleichend zu maturen Endothelzellen der Nabelschnurvene<br />

und embryonalen endothelialen Vorläuferzellen, in einem Tumorangiogenese-Modell analysiert.<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

Im Gegensatz zu Knochenmark, scheint Nabelschnurblut Endothelvorläuferzellen zu enthalten, die in Zellkultur zu<br />

phänotypisch reifen Endothelzellen ausreifen. Wir nennen diese Zellen spät auswachsende (late-outgrowth) Endothel-<br />

Kolonie-bildende Zellen (ECFC). Diese Zellen zeichnen sich durch eine typische endotheliale Morphologie aber auch<br />

typische funktionelle Charakteristika aus, die sich von reifen Zellen unterscheiden lassen. Die proliferative Kapazität<br />

dieser Zellen differiert zu reifen Endothelzellen der Nabelschnurvene (HUVEC). Im Gegensatz zu diesen reifen Zellen<br />

zeichnen sich die ECFC nicht nur durch stärkere Expansion sondern auch durch eine leicht verstärkte Expression der<br />

Stammzellmarker CD34, CD133 und VEGFR-2 aus. Insbesondere weitergehende funktionelle Studien werden weitere<br />

Einsichten in die Hierarchie der endothelialen Vorläuferzellen ergeben.<br />

In tierexperimentellen Studien, ergab sich eine verstärkte Aktivität des Homings und Engraftments der ECFC, im Vergleich<br />

zu unkultivierten Vorläuferzellen und HUVEC. Zukünftige Studien werden die molekularen Mechanismen, die<br />

hieran beteiligt sind, näher charakterisieren.<br />

In vitro Gefäßbildung (links) und Nachweis der Expression von von-Willebrand-Faktor (rechts) von EPDC isoliert aus dem humanen<br />

Nabelschnurblut.<br />

97


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Summary<br />

Mature endothelial cells are terminally differentiated cells with a low proliferation potential. Accumulating data suggest<br />

that the peripheral blood contains a unique subtype of circulating, bone marrow derived cells exploiting the capacity<br />

of embryonal angioblasts. These cells have the capacity to proliferate and differentiate into mature endothelial<br />

cells. According to this potency they were termed endothelial progenitor cells (EPC). After prolonged culture a monolayer<br />

with typical endothelial morphology is obtained consisting of cells with a mature endothelial phenotype and<br />

function: late outgrowth endothelial colony forming cells (ECFC).<br />

EPC may contribute to new blood vessel formation and thus promote neovascularisation during tissue ischemia, vascular<br />

trauma or tumour growth. However the molecular and cellular mechanisms underlying EPC recruitment are<br />

poorly understood. To analyse the hierarchy of EPC, ECFC and mature endothelial cells in terms of the multistep nature<br />

of homing and incorporation into the tumour vasculature, we isolated and characterised EPC and ECFC from<br />

umbilical cord blood comparing them with embryonal EPC.<br />

Standort Mannheim<br />

Arbeitsgruppe Zell- und Immuntherapie<br />

Projektleiter PD Dr. P Vajkoczy (Klinik für Neurochirurgie, Universitätsklinikum Mannheim);<br />

Prof. Dr. Harald Klüter, Dr. Karen Bieback<br />

Mitarbeiter Susanne Elvers-Hornung<br />

Kooperationen AG von PD Dr. P. Vajkoczy, insbesondere Mara Vinci<br />

Partner des TR-SFB<br />

Förderung DFG TR-SFB 23 (Kosten Gesamtprojekt 353.000 €)<br />

Laufzeit des Projektes 01.09.2005 – 31.<strong>08</strong>.<strong>2009</strong><br />

Weitere Informationen<br />

98<br />

www.transregio23.info<br />

Vorträge und Poster im Zusammenhang mit TR-SFB internen Veranstaltungen: (Kick-Up Meeting: K. Bieback;<br />

Summer-School: M. Vinci, K. Bieback; Statusmeeting: P. Vajkoczy; Subgroupmeeting: M. Vinci, K. Bieback)<br />

Extern:<br />

Bieback K, Klüter H: Non-Hematopoietic Stem and Progenitor Cells Derived From Umbilical Cord Blood. Frontiers<br />

in Cord Blood Science, Ed. N. Bhattacharya; P. Stubblefield, Springer Verlag London Limited <strong>2009</strong><br />

Bieback K, Vinci M, Elvers-Hornung S, Czabanka M, Klüter H, Vajkoczy P: In vitro and in vivo anlysis of the tumor<br />

targeting capacities of CD34+ derived cord blood endothelial progenitor cells. O8.3. Transfus Med Hemother<br />

35(S1) (20<strong>08</strong>)<br />

Bieback K, Vinci M, Elvers-Hornung S, Czabanka M, Blaske T, Klüter H, Vajkoczy P: Studying the Multistep Process<br />

of Endothelial Progenitor Cell Homing to the Tumour Vasculature. 4th ITERA – Life-Sciences Forum Workshop.<br />

Maastricht 12. – 15.10. 20<strong>08</strong>


OsteoCord Bone from Blood: Optimised isolation, characterisation<br />

and osteogenic induction of mesenchymal stem cells from umbilical<br />

cord blood<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Stammzellen und Zelltherapie<br />

Für die Heilung ausgedehnter Knochendefekte stellt das Tissue Engineering einen erfolgversprechenden Ansatz dar.<br />

Die für das Tissue Engineering von Knochen einzusetzenden Zellen sollten neben ihrer Immunkompatibilität einfach<br />

und in ausreichenden Mengen isolierbar sowie in der Lage sein, den osteogenen Phänotyp auszubilden. Aufgrund<br />

ihres Differenzierungspotentials sowie der im Gegensatz zu bereits differenzierten Zellen (Osteoblasten) hohen Proliferationskapazität<br />

in vitro stellen mesenchymale Stammzellen (MSC) eine vielversprechende Zellpopulation für diesen<br />

Ansatz dar.<br />

Ziel des von der Europäischen Union geförderten Verbundprojektes ist es, mesenchymale Stammzellen (MSC) aus<br />

dem humanen Nabelschnurblut zu isolieren, expandieren und insbesondere ihr osteogenes Differenzierungspotential<br />

zu optimieren, und ihre Eignung für den therapeutischen Knochenersatz zu analysieren. Durch die Verbundpartner<br />

werden genomische, proteomische und Bioimpedanz-Profile, vor und nach osteogener Differenzierung erstellt, im<br />

Vergleich zu Knochenmark-MSC aber auch embryonalen Stammzellen. Zudem werden Veränderungen des Immunophänotyps<br />

aber auch der Alloreaktivität bestimmt. Als Riskoabschätzung erfolgt zudem eine Bestimmung der Telomerlängen<br />

und der Telomeraseaktivität. Die osteogene Differenzierung von MSC auf unterschiedlichen Scaffolds wird<br />

in tierexperimentllen Studien evaluiert. Neuartige Expansionstechniken, Bioreaktoren sowie biomimetrische Scaffolds,<br />

werden mit klinischen scale-up Prozeduren kombiniert.<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

Unsere Arbeitsgruppe verfolgt in diesem Konsortium folgende Projekte:<br />

1. Die Etablierung einer Nabelschnurblut-MSC Bank, um Zellen in ausreichender und definierter Qualität und Quantität<br />

den Verbundpartner zur Verfügung zu stellen. Parallel werden MSC aus Knochenmark und Fettgewebe als Aliquots<br />

in einer Zellbank asserviert und für Vergleiche zur Verfügung gestellt.<br />

2. Mesenchymale Stammzellen werden als hypoimmunogen und immunsuppressiv beschrieben. Dies impliziert,<br />

dass MSC möglicherweise ohne Immunsuppressiva allogen transplantiert werden können. Nabelschnurblut-MSC<br />

wurden jedoch noch nie im Vergleich zu Knochenmark-MSC auf ihre immunmodulierenden Eigenschaften untersucht.<br />

Notwendige Methoden, um diesen Vergleich in vitro zu tätigen, wurden etabliert. Derzeitige Daten deuten<br />

auf eine universelle immunregulatorische Kapazität von MSC unabhägig von der Gewebsquelle hin.<br />

3. Der translationelle Ansatz des Projektes beinhaltet auch scale-up Prozeduren und die Etablierung GMP-konformer<br />

Herstellungsprozesse für MSC. In einem ersten Schritt wurden SOPs für die Isolation und Expansion von<br />

MSC erstellt. In einem zweiten Schritt erfolgt die Evaluierung FBS-freier Expansionsmedien supplementiert durch<br />

humane alternative Komponenten (siehe hierzu Projekt START-MSC).<br />

Summary<br />

There is an urgent clinical requirement for appropriate bone substitutes that are able to replace current autologous<br />

and allogenic grafting procedures for the repair of diseased or damaged skeletal tissues. Mesenchymal stem cells<br />

(MSCs), found predominantly in the bone marrow, are able to differentiate into osteogenic, chondrogenic, adipogenic<br />

and tenogenic lineages, thus offering considerable therapeutic potential for tissue engineering applications. However,<br />

invasive extraction procedures and insufficient viable cell yields have necessitated the identification of alternative tissue<br />

sources of MSCs. Growing evidence suggests that umbilical cord blood (UCB) contains a population of rare<br />

MSCs that are able to undergo multilineage differentiation.<br />

The aim of this proposal is to optimise the isolation and expansion of MSCs from human UCB (CB-MSCs). The differentiation<br />

capacity of CB-MSCs will be examined, with a specific focus on osteogenesis. The CB-MSCs will be characterised<br />

by genomic, proteomic and bioimpedance profiling, pre- and post-osteogenic differentiation, and<br />

compared to MSCs isolated from human bone marrow as well as embryonic stem cells. Full bioinformatics integra-<br />

99


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

tion of datasets will allow us to identify specific and/or novel signalling factors associated with CB-MSCs. The immunophenotype<br />

and alloreactivity of CB-MSCs will be determined. Comparative analyses of the population doubling<br />

times, telomere length and telomerase activity will identify the lifespan of CB-MSCs in culture. Novel expansion techniques<br />

will be combined with scale-up procedures and the generation of CB-MSC lines for banking using optimised<br />

cryopreservation protocols. In vitro and in vivo biocompatibility assays using a range of biomimetic scaffolds will be<br />

exploited, complementing in vivo homing and engraftment models.<br />

Our integrated approach using existing and complementary expertise will provide a timely and thorough evaluation of<br />

CB-MSCs and define appropriate routes for their therapeutic implementation.<br />

Standort Mannheim<br />

Arbeitsgruppe Zell- und Immuntherapie<br />

Projektleiter Dr. Karen Bieback<br />

Mitarbeiter Andrea Hecker, Susanne Kern, Asli Kocaömer, Anh-Thu Ha, Monika Latta<br />

Kooperationen OsteoCord-Verbund: Dr. PG. Genever, Departments of Biology, Philosophy and Sociology, University<br />

of York, UK; Prof. Kassem, Department of Endocrinology, University Hospital of Odense, Denmark;<br />

JS. Andersen, Center for Experimental Bioinformatics (CEBI), Department of Biochemistry and Molecular<br />

Biology, University of Southern Denmark, Odense, Denmark: Dr. H. Thielecke Fraunhofer Institute<br />

for Biomedical Engineering, Germany; Dr. L. Buttery, School of Pharmacy, University of<br />

Nottingham, UK; Dr. H Cruz, ECBio- R&D in Biotechnology,S.A., Oeiras, Portugal; Dr. R. Quirk, RegenTec<br />

Ltd, BioCity Nottingham, Pennyfoot Street, Nottingham, UK<br />

V. Mailaender, H. Schrezenmeier: Institut für Klinische Transfusionsmedizin und Immungenetik Ulm<br />

K.Schallmoser, D. Strunk: Medizinische Universität Graz, Abt. Blutgruppen Serologie und Transfusionsmedizin,<br />

Graz, Österreich<br />

Förderung RP der Europäischen Union<br />

Laufzeit des Projektes 01.01.2006 – 31.12.20<strong>08</strong>, verlängert bis 31.03.<strong>2009</strong><br />

Weitere Informationen<br />

100<br />

http://www.bonefromblood.org<br />

Kocaoemer A, Kern S, Klueter H, Bieback K: Human AB-Serum as well as Thrombin-activated Platelet-Rich-<br />

Plasma are suitable Alternatives to Fetal Calf Serum for the Expansion of Mesenchymal Stem Cells from Adipose<br />

Tissue. Stem Cells. 2007 Jan 25; [Epub ahead of print]<br />

Maercker C, Rogge T, Mathis H, Ridinger H, Bieback K: Development of live cell chips to monitor cell differentiation<br />

processes. Eng Life Sci 8(1):33-39 (20<strong>08</strong>)<br />

Bieback K, Kern S, Kocaömer A, Ferlik K, Bugert P: Comparing mesenchymal stromal cells from different human<br />

tissues: bone marrow, adipose tissue and umbilical cord blood. Biomed Mater Eng. 20<strong>08</strong>;18(1 Suppl):S71-6.<br />

Bieback K, Schallmoser K, Klüter H, Strunk D: Clinical Protocols for the Isolation and Expansion of Mesenchymal<br />

Stromal Cells. Transf Med Hemother: 35(4): 286-295 (20<strong>08</strong>).


Standardisierung für die Regenerative Medizin (START-MSC)<br />

Stammzellbank mesenchymaler Stammzellen aus Nabelschnurblut<br />

und Entwicklung GMP-konformer Prozessierungstechniken<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Stammzellen und Zelltherapie<br />

Das Fehlen von international gültigen Standards und Protokollen, die der „Guten Herstellungspraxis“ (Good Manufacturing<br />

Practice, GMP) entsprechen, erscheint als die größte Hürde bei der Umsetzung experimenteller Ergebnisse<br />

in klinischen Applikationen. Daher ist es das Ziel des Konsortiums START-MSC, Standards und Richtlinien zu definieren,<br />

die erstens eine standardisierte Gewinnung von MSC und daraus abgeleiteter Hepatozyten und Kardiomyozyten<br />

ermöglichen und zweitens eine systematische Charakterisierung dieser Zellen im Vergleich zu MSC aus Knochenmark<br />

und reifen Hepatozyten und Kardiomyozyten erlauben.<br />

Um diese Ziele zu erreichen, wurde eine Stammzellbank aus Nabelschnurblut (cord blood, CB) abgeleiteten MSC<br />

aufgebaut. Die Grundlage hierfür ist eine standardisierte Isolation, Expansion und Qualitätskontrolle dieser Zellen.<br />

Anschließend wurden sie in Kooperation mit den Verbundpartnern im Vergleich mit MSC aus Knochenmark und Fettgewebe<br />

systematisch charakterisiert.<br />

Die klinische Relevanz und die Perspektive einer klinischen Anwendbarkeit erfordert die Entwicklung standardisierter<br />

und validierter Protokolle. Da es derzeit weltweit jedoch kein etabliertes, validiertes robustes System für die Isolation<br />

und Expansion von MSC gibt, das frei ist von bovinem Serum (FBS), wurde eine Vielzahl humaner Blutprodukt-abgeleiteter<br />

Komponenten auf Ihre Eignung, MSC zu isolieren und zu expandieren, untersucht. Der Ersatz xenogener Faktoren,<br />

insbesondere des FBS, sehen wir als eine Grundvoraussetzung für eine zukünftige klinische Anwendung<br />

gemäß der internationalen GMP-Standards an.<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

Für die Stammzellbank wurden MSC unter standardisierten Bedingungen aus humanem Nabelschnurblut isoliert,<br />

expandiert und grundlegend charakterisiert. Im Rahmen der Qualitätskontrolle erfolgte eine durchflusszytometrische<br />

Charakterisierung der Markerexpression, um eine Kontamination mit hämatopoietischen und/oder endothelialen<br />

Zellen auszuschließen. Das Differenzierungspotential wurde anhand von in vitro Differenzierungstesten in die osteogene,<br />

adipogene und chondrogene Richtung quantifiziert. Von allen MSC-Chargen erfolgte eine Überprüfung auf<br />

Sterilität und Kontrolle auf Mykoplasmenkontamination. Im Anschluss an die Qualitätsüberprüfung wurden diese<br />

Zellen kryokonserviert und entsprechende Aliquots werden den Partnern über den gesamten Verlauf der Projektphase<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Bovines Serum, das derzeit noch als essentielle Komponente von MSC Isolations- und Expansionsmedien gilt, wurde<br />

durch humane alternative Supplemente ersetzt, um internationalen GMP-Standards konforme Verfahren zur Isolation<br />

und Expansion zu entwickeln. Ergebnisse an MSC aus Lipoaspirat zeigten, dass sowohl humanes Serum als auch<br />

thrombin-aktiviertes plättchenreiches Plasma in der Lage sind, die Isolation und Expansion von MSC zu gewährleisten.<br />

Die Expansion von Lipoaspirat-MSC wurde durch die alternativen humanen Zusätze gegenüber bovinem Serum<br />

als Vergleich sogar signifikant erhöht, ohne die Differenzierbarkeit zu beeinträchtigen (Kocaömer et al. STEM CELLS<br />

2007). Im Gegensatz dazu zeigte sich bei MSC aus dem Knochenmark keine gesteigerte Proliferation. Bei Knochenmark-abgeleiteten<br />

MSC, erwiesen sich im Vergleich zu bovinem Serum, humanes AB-Serum und thrombin-aktiviertes<br />

plättchenreiches Plasma als gleichwertig. Humanes Plättchenlysat jedoch hatte einen eindeutig wachstumsstimulierenden<br />

Effekt, ohne das Differenzierungspotential zu beeinträchtigen. Dies deutet darauf hin, dass MSC aus unterschiedlichen<br />

Gewebsquellen unterschiedliche Suszeptibilität gegenüber waschstumsfördernden Faktoren zeigen.<br />

Diese zu identifizieren wird das Ziel weiterführender Studien sein.<br />

101


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Summary<br />

There is a lack of international valid standards and protocols hampering the translation of research protocols into a<br />

GMP-compliant manufacturing process of MSC. To achieve this, we established a cell bank of cord blood, adipose<br />

tissue and bone marrow derived MSC. These cells processed and defined according to standardised protocols are<br />

used by the collaborating partners for further analysis.<br />

With regard to clinical exploitation, there is a demand for GMP-compliant protocols for MSC manufacturing. At the<br />

moment, however, most isolation and expansion protocols for clinical-scale production of MSC use culture media<br />

supplemented with Fetal Calf Serum. The first step therefore is to avoid the use of Fetal Calf Serum in the isolation<br />

and expansion medium of MSC. Our aim was to compare the effectiveness of human serum and platelet factors in<br />

promoting MSC growth with FCS. We decided to use pooled human AB-Serum (AB-HS) instead of autologous serum<br />

because for clinical use an “off-the-shelf” product which is available in large quantities is more desirable. After testing<br />

several protocols for the derivation of a platelet-factor rich supernatant, we chose thrombin-activated Platelet-<br />

Rich-Plasma (tPRP) pooled from AB donors as the most suitable supplement. With both cell populations, adipose<br />

tissue-derived MSC and bone marrow-derived MSC, we observed that the human alternatives served as suitable alternatives<br />

in isolating and expanding MSC, maintaining their phenotype, immune phenotype and differentiation potential.<br />

Standort Mannheim<br />

Arbeitsgruppe Zell- und Immuntherapie<br />

Projektleiter Prof. Dr. Harald Klüter, Dr. Karen Bieback<br />

Mitarbeiter Asli Kocaömer, Andrea Hecker, Anh-Thu Ha, Marianna Karragianni<br />

Kooperationen START-MSC-Verbund: AG Prof. Ho, Medizinische Klinik V der Universität Heidelberg, Abteilung Hämatologie,<br />

Onkologie und Rheumatologie; AG Dr. Besser, Max-Delbrück- Zentrum für Molekulare<br />

Medizin Berlin; AG Prof. Franke Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg; AG Prof. Müller; Institut<br />

für medizinische Strahlenkunde und Zellforschung , Universität Würzburg; AG PD Dr. Stamm;<br />

Klinik und Poliklinik für Herzchirurgie, Universität Rostock; AG Prof. Ott, Abteilung Gastroenterologie,<br />

Hepatologie und Endokrinologie der Medizinischen Hochschule Hannover; Prof Dresel, PROGEN<br />

Biotechnik GmbH<br />

V. Mailaender, H. Schrezenmeier: Institut für Klinische Transfusionsmedizin und Immungenetik Ulm<br />

K. Schallmoser, D. Strunk: Medizinische Universität Graz, Abt. Blutgruppen Serologie und Transfusionsmedizin,<br />

Graz, Österreich<br />

Förderung BMBF<br />

Laufzeit des Projektes 01.09.2005 – 30.8.20<strong>08</strong>, verlängert bis 02.<strong>2009</strong><br />

Weitere Informationen<br />

102<br />

http://start-msc.de<br />

Kocaoemer A, Kern S, Klueter H, Bieback K. Human AB-Serum as well as Thrombin-activated Platelet-Rich-<br />

Plasma are suitable Alternatives to Fetal Calf Serum for the Expansion of Mesenchymal Stem Cells from Adipose<br />

Tissue. Stem Cells. 2007 Jan 25; [Epub ahead of print]<br />

Nesselmann C, Ma N, Bieback K, Wagner W, Ho A, Konttinen YT, Zhang H, Hinescu ME, Steinhoff G: Mesenchymal<br />

stem cells and cardiac repair. J Cell Mol Med. 12(5B):1795-810 (20<strong>08</strong>).<br />

Bieback K, Schallmoser K, Klüter H, Strunk D:Clinical Protocols for the Isolation and Expansion of Mesenchymal<br />

Stromal Cells. Transf Med Hemother: 35(4): 286-295 (20<strong>08</strong>).


Vergleichende Analyse mesenchymaler Stammzellen aus<br />

Knochenmark, Nabelschnurblut oder Fettgewebe<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Stammzellen und Zelltherapie<br />

Mesenchymale Stammzellen (MSC) sind adulte Stammzellen und können aus unterschiedlichen Geweben gewonnen<br />

werden. Sie sind multipotent, unterstützen die Hämatopoiese, sind nicht immunogen und weisen ausgeprägte immunregulatorische<br />

Aktivitäten auf. Mit diesen Eigenschaften ausgezeichnet, stellen sie eine Alternative zu embryonalen<br />

Stammzellen dar, um sie beispielsweise für zelltherapeutische Zwecke autolog oder allogen einzusetzen. Die<br />

ursprünglichste und am besten charakterisierte Quelle für MSC ist Knochenmark (bone marrow, BM. Neuere und weniger<br />

gut charakterisierte alternative Quellen sind z.B. Nabelschnurblut (cord blood, CB) und Fettgewebe (adipose<br />

tissue AT). Zentrales Thema des Projektes ist die vergleichende Analyse der MSC aus den drei unterschiedlichen<br />

Quellen.<br />

Hierbei werden zum einen Profile der Gen- und Proteinexpression undifferenzierter MSC erstellt, um idealerweise<br />

einen Marker identifizieren zu können, der die prospektive Isolation von MSC erlaubt.<br />

Für den klinischen Einsatz ist insbesondere das Differenzierungspotential von MSC von Interesse. Daher überprüfen<br />

wir quantitativ und qualitativ die Expression von Differenzierungsmarkern in Zellen die durch Zugabe bestimmter<br />

Faktoren linien-spezifisch differenziert werden. In weiteren Schritten untersuchen wir die Kinetik der Differenzierung,<br />

um eine bessere Einsicht in die Kaskaden der Differenzierungsprozesse zu erhalten. Dies bietet die Möglichkeit einer<br />

Optimierung im Rahmen des Tissue-Engineerings, z.B. durch Modifikationen der biomimetischen Scaffolds.<br />

Die Sicherheit der Therapie mit MSC ist ein weiterer wichtiger Punkt unserer Analysen. Daher wurden in den vergangenen<br />

Jahren sensitive Testsysteme entwickelt, um z.B. eine Kontamination mit Mykoplasmen im Verlauf der Expansionskultur<br />

zu überprüfen. Darüber hinaus analysieren wir derzeit, ob die Langzeitkultur negative Effekte auf die<br />

Qualität der MSC hat. Daher überprüfen wir das Seneszenzverhalten, die Verkürzung der Telomerlängen und die<br />

mögliche Expression von Telomerase als Anzeichen einer spontanen Transformation/Immortalisierung der Zellen in<br />

Kultur.<br />

Eine Vielzahl von offenen Fragen<br />

müssen noch beantwortet<br />

werden, bevor sich eine<br />

klinische Anwendung mit mesenchymalen<br />

Stammzellen<br />

etabliert: z.B.: Aus welchen<br />

Quellen lassen sich MSC isolieren<br />

und unterscheiden sie<br />

sich? Welchen Einfluss haben<br />

Grunderkrankungen, z.B. Diabetes,<br />

auf die MSC-Qualität?<br />

Wie lässt sich ein MSC-Produkt<br />

standardisiert herstellen<br />

und welche Produktspezifikation<br />

gilt es zu erreichen? Wie<br />

verhalten sich MSC in dreidimensionalen<br />

Matrizes, die<br />

z.B. für die Rekonstruktion<br />

von Knochen vonnöten sind?<br />

Wie lässt sich das Anwachsen<br />

eines MSC-Präparates nachweisen?<br />

103


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

In den vergangenen Jahren konnten wir feststellen, dass sich MSC aus Knochenmark, Fettgewebe und Nabelschnurblut<br />

funktionell relativ wenig unterscheiden. Sie zeichnen sich durch starke Expansions- und Differenzierungsfähigkeit<br />

aus. Unterschiedlich sind allerdings die Frequenzen der MSC in den einzelnen Quellen. Basierend auf unsren Erfahrungen<br />

enthält Lipoaspirat MSC in höchster Zahl, gefolgt von Knochenmark und dann von Nabelschnurblut. Bei der<br />

Analyse des Gesamt-Transcriptoms ergaben vorläufige Untersuchungen jedoch frappierende Unterschiede in der<br />

Genexpression. Ob sich diese auch im Proteom feststellen lassen, werden weiterführende Untersuchungen zeigen.<br />

Beim Differenzierungs potential fiel lediglich auf, dass unter identischen Kulturbedingungen vermehrte MSC aus Nabelschnurblut<br />

keine Anzeichen einer adipogenen Differenzierung zeigen. Erste molekulare Analysen deuten darauf<br />

hin, dass ein essentieller Schritt in der Differenzierungskaskade blockiert scheint.<br />

Insbesondere die Arbeiten zur chondrogenen Differenzierung, konnten durch Unterstützung der Kooperationspartner<br />

Einblicke in die Regulation der chondrogenen Differenzierungs kaskade generieren (Gößler et al. und Prante et al.).<br />

In einem weiteren Kooperationsprojekt mit der Augenklinik des Universitätsklinikums Mannheim entwickeln wir Protokolle,<br />

die eine gerichtete Differenzierung humaner MSC aus dem Lipoaspirat in retinales Pigmentepithel erlauben.<br />

Diese Zellen sind als Folge der altersbedingten Makuladegeneration nicht mehr funktionsfähig, so dass Patienten<br />

unter Erblindung leiden.<br />

Einige wenige Publikationen deuten an, dass MSC in Kultur transformieren können. Unsere vorläufigen Ergebnisse<br />

implizieren jedoch, dass MSC in Langzeitkultur replikativer Seneszenz unterliegen. Dies wird gestützt durch eine Verkürzung<br />

der Telomerlängen als Folge der Kultur und durch das Fehlen der Telomerase-Aktivität.<br />

Summary<br />

104<br />

Mesenchymale Stammzellen<br />

verfügen über ein weites Differenzierungspotential.<br />

Daher<br />

sind es attraktive Kandidaten<br />

für zell-basierte Ansätze insbesondere<br />

des Tissue Engineerings.<br />

The main focus of our research activities is dedicated to investigate the origin and biological properties of post-natal<br />

mesenchymal stem cells (MSC) that form supportive connective tissues such as fat, bone, and cartilage but also the<br />

hematopoiesis-supporting stroma. We have previously identified different MSC populations from a variety of adult<br />

tissues including bone marrow, umbilical cord blood, and adipose tissue. These MSC can be expanded in culture as<br />

potential therapeutic agents for the repair of either connective tissue defects or as hematopoiesis supportive stroma.


Stammzellen und Zelltherapie<br />

In the first instance we were interested in revealing whether MSC derived from different tissue organs exhibit similar<br />

MSC characteristics. Gene and protein expression profiles revealed that despite comparable functional characteristics,<br />

MSC derived from the three tissues differ strongly.<br />

The safety of clinical MSC application is evaluated since a few publications indicated that longterm culture of MSC<br />

can pose a risk of transformation. Our own preliminary data however imply, that MSC suffer from replicative senescence,<br />

induced by telomere shortening.<br />

Standort Mannheim<br />

Arbeitsgruppe Zell- und Immuntherapie<br />

Projektleiter Dr. Karen Bieback<br />

Mitarbeiter Dr. sc. hum. Susanne Kern, Dr. rer. nat. Sandra Kühl, Andrea Hecker, Marianna Karagianni, Viet Anh-<br />

Thu Ha, Melanie Ficht, Monika Latta<br />

Kooperationen Universitäts-HNO-Klinik Mannheim (Dr. U. Gößler)<br />

Neurologische Klinik, Medizinische Fakultät Mannheim (Dr. M. Fatar, Dr. M. Stroik)<br />

Augenklinik des Univeritätsklinikums Mannheim (Dr. S. Kühl, Dr. U. Vossmerbäumer);<br />

Institut fur Laboratoriums- und Transfusionsmedizin, Herz und Diabeteszentrum NRW, Universitatsklinik<br />

der Ruhr-Universitat Bochum, Bad Oeynhausen (Dr. C. Götting)<br />

<strong>DRK</strong>-BSD Frankfurt (Dr. R. Henschler)<br />

<strong>DRK</strong>-BSD ulm (Prof. Dr. Schrezenmeier, Dr. V. Mailänder)<br />

IKET Tübingen (Dr. R. Schäfer)<br />

Stem cell research unit Graz (Prof. Dr. D. Strunk)<br />

Förderung Teilprojekte werden anteilig finanziert durch BMBF und EU<br />

Laufzeit des Projektes 01.09.2005 – fortlaufend<br />

Weitere Informationen<br />

Kern S, Eichler H, Stoeve J, Klüter H, Bieback K: Comparative analysis of mesenchymal stem cells from bone<br />

marrow, umbilical cord blood, or adipose tissue. Stem Cells 24:S.1294-1301 (2006).<br />

Bieback K, Kern S, Kocaömer A, Ferlik K, Bugert P: Comparing mesenchymal stromal cells from different human<br />

tissues: bone marrow, adipose tissue and umbilical cord blood. Biomed Mater Eng. 20<strong>08</strong>;18(1 Suppl):S71-6.<br />

Nesselmann C, Ma N, Bieback K, Wagner W, Ho A, Konttinen YT, Zhang H, Hinescu ME, Steinhoff G: Mesenchymal<br />

stem cells and cardiac repair. J Cell Mol Med. 12(5B):1795-810 (20<strong>08</strong>).<br />

Fatar M, Stroick M, Griebe M, Marwedel I, Kern S, Bieback K, Giesel FL, Zechmann C, Kreisel S, Vollmar F,<br />

Alonso A, Back W, Meairs S, Hennerici MG: Lipoaspirate-derived adult mesenchymal stem cells improve functional<br />

outcome during intracerebral hemorrhage by proliferation of endogenous progenitor cells stem cells in intracerebral<br />

hemorrhages.Neurosci Lett 443(3):174-8 (20<strong>08</strong>)<br />

Prante C, Bieback K, Funke C, Schon S, Kern S, Kuhn J, Gastens M, Kleesiek K, Gotting C: The formation of extracellular<br />

matrix during chondrogenic differentiation of mesenchymal stem cells correlates with increased levels<br />

of xylosyltransferase I. Stem Cells 24: S. 2252-61 (2006)<br />

Goessler UR, Bugert P, Bieback K, Stern-Straeter J, Bran G, Sadick H, Hörmann K, Riedel F: In vitro-Analysis of<br />

Integrin-Expression in Stem-Cells from Bone Marrow and Cord Blood during Chondrogenic Differentiation. J Cell<br />

Mol Med. Aug 4 (20<strong>08</strong>)<br />

Goessler UR, Bugert P, Bieback K, Stern-Straeter J, Bran G, Hörmann K, Riedel F: Integrin expression in stem<br />

cells from bone marrow and adipose tissue during chondrogenic differentiation. Int J Mol Med 21(3):271-9 (20<strong>08</strong>).<br />

Gössler UR, Bieback K, Bugert P, Heller T, Sadick H, Hörmann K, Riedel F:In vitro analysis of integrin expression<br />

during chondrogenic differentiation of mesenchymal stem cells and chondrocytes upon dedifferentiation in cell<br />

culture. Int J Mol Med. 17:301-307 (2006).<br />

Gössler UR, Bugert P, Bieback K, Bag S, Sadick H, Klüter H, Hörmann K, Riedel F: A comparison of the gene expression<br />

patterns of human chondrocytes and chondrogen differentiated mesenchymal stem cells for tissue engineering.<br />

HNO. 54:258-266 (2006).<br />

105


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Aptamer-basierte Isolation von mesenchymalen Stammzellen und<br />

deren Detektion mittels MRT<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Mesenchymale Stammzellen (MSC) sind eine vielversprechende Zellquelle für die zelluläre Kardiomyoplastie. Wir<br />

haben kürzlich eine neue spezifische Methode, basierend auf der Aptamer-Technik, zur Isolation von MSC beschrieben.<br />

Die so isolierten Zellen stehen unmittelbar nach der Isolation „frisch“ zur Transplantation zur Verfügung. In der<br />

vorliegenden Arbeit wird die Detektion mittels MRT von frisch isolierten und hiernach intrakoronar und intramyokardial<br />

transplantierten MSC evaluiert. Hierbei wird erstmals der Einsatz einer kombinierten Aptamer-basierten Isolations-<br />

und Markierungstechnik für Zellen beschrieben.<br />

Knochenmark (KM) wurde von gesunden Schweinen entnommen, die Tiere wurden getötet und das Herz in ein ex<br />

vivo-Perfusionsmodell überführt. Während der kalten Ischämiezeit wurden die MSC aus dem KM mittels MSC-spezifischen<br />

Aptameren, an die Dynabeads® gekoppelt waren, innerhalb von zwei Std. immunomagnetisch isoliert. Zur<br />

histologischen Identifikation wurden die Zellen zusätzlich mit PKH26 angefärbt. Ca. 3 x 10E6 frisch Aptamer-isolierte<br />

Zellen wurden in den Ramus interventricularis anterior (RIVA), 5 x 10E5 Zellen wurden direkt intramyokardial, nachdem<br />

ein Defekt im bewussten Areal gesetzt wurde (Kryo-Narbe), appliziert. 3 x 10E6 der Aptamer-isolierten Zellen<br />

wurden einer weiteren Charakterisierung (FACS sowie Differenzierungsprozeduren) zugeführt. 20 h nach stattgehabter<br />

Zell-Transplantation erfolgten MRT-Untersuchungen des Herzens mittels eines klinisch eingesetzten 3,0 T Ganzkörper-Scanners<br />

(Magnetom Trio, Siemens, Deutschland). Im Anschluss wurden histologische Untersuchungen<br />

durchgeführt.<br />

Links: MRT eines Schweineherzens (Längsachse). Die großen Suszeptibilitätsartefakte sind durch die Clips bedingt, die das Areal markieren,<br />

in welchem die MSC appliziert wurden. Der schwarz gefleckte Bereich von Signalauslöschungen korreliert gut mit dem Versorgungsgebiet<br />

der Koronararterie, über welche die Fe-Aptamer-markierten MSC appliziert wurden.<br />

Rechts: MRT eines Schweineherzens (T2 -gewichtete flash 3D Sequenz [TR 30 ms, TE 10 ms, Auflösung: 0,5 x 0,5 x 0,5 mm, Matrix<br />

256 x 256).<br />

Der weiße Pfeil markiert den Bereich, in welchem die Fe-Aptamer-markierten MSC über die Koronararterie appliziert wurden. Der<br />

schwarze Pfeil markiert den Bereich, in welchem Fe-Aptamer-markierten MSC direkt in das Myocard (Kryo-Narbe) appliziert wurden.<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

Durchschnittlich wurden 7 x 10E6 Zellen aus 120 ml KM isoliert. Die Zellen wurden in Kultur genommen und zeigten<br />

MSC-typische Eigenschaften. In der MRT konnten reproduzierbare Suszeptibilitätsartefakte von überraschend exzellenter<br />

Qualität im RIVA-Perfusionsareal sowie in der Kryo-Narbe generiert werden. Die histologischen Untersuchungen<br />

der Biopsien zeigten PKH26 positive Zellen in den Bereichen, die in der MRT positiv waren, wohingegen in den<br />

Kontroll-Biopsien (negativ in der MRT) keine Zellen nachweisbar waren.<br />

Die immunomagnetische Isolation von MSC mittels an spezifische Aptamere gekoppelte Magnetpartikel ist einfach<br />

durchführbar, effektiv und kombiniert spezifische Zellseparations- und Markierungstechniken im Sinne einer „one<br />

stop shop“-Strategie.<br />

106


Aptamer-based isolation and subsequent imaging of mesenchymal stem cells by MRI<br />

Stammzellen und Zelltherapie<br />

Mesenchymal Stem Cells (MSC) seem to be a promising cell source for cellular cardiomyoplasty. We recently developed<br />

a new aptamer-based specific selection of MSC to provide these cells “ready to transplant” directly after isolation.<br />

Here we evaluated the tracking by MRI of just isolated and freshly transplanted MSC into the heart using one<br />

short ex vivo selection step combining specific aptamer-based isolation and labeling of the cells.<br />

Bone marrow (BM) was collected from healthy pigs, the animals were euthanized and the heart was placed in a perfusion<br />

model. During cold ischemia, immunomagnetic isolation of MSC from the BM by MSC-specific aptamers labeled<br />

with Dynabeads® was performed within 2 h. For histological identification the cells were additionally stained with<br />

PKH26. Approx. 3 x 106 of the freshly aptamer-isolated cells were injected into the ramus interventricularis anterior<br />

(RIVA) and 5 x 10E5 cells were injected directly into myocardial tissue after damaging the respective area by freezing<br />

(cryo-scar). 3 x 10E6 of the aptamer-isolated cells were kept for further characterisation (FACS and differentiation assays).<br />

20 h after cell transplantation MRI of the heart using a clinical 3.0 Tesla whole body scanner (Magnetom Trio,<br />

Siemens, Germany) was performed followed by histological examinations.<br />

The average yield of sorted cells from 120 ml BM was 7 x 10E6 cells. The cells were cultured and presented MSClike<br />

properties. MRI showed reproducible artifacts within the RIVA-perfusion area and the cryo-scar with surprising<br />

excellent quality. The histological examination of the biopsies showed PKH26 positive cells within the areas which<br />

were positive in the MRI in contrast to the control biopsies.<br />

The immunomagnetic separation of MSC by specific aptamers linked to magnetic particles is feasible, effective and<br />

combines specific separation- and labeling technique to an “one stop shop” strategy.<br />

Left: MR images of the long axis of a porcine heart. The large susceptibility artifact is a standard surgical clip which helped to define the<br />

areas of cell application. Note the wedge shaped area of signal extinction which correlated well with the distribution of magnetically labeled<br />

MSC given via the right coronary artery.<br />

Right: T2 star weighted flash 3D sequence (TR 30 ms, TE 10 ms, resolution 0.5 x 0.5 x 0.5 mm, Matrix 256 x 256). In the area highlighted<br />

by the white arrow magnetically labeled MSC which were applied via the coronary artery are visible. The black arrow in the<br />

upper part of the image highlights an area with magnetically labeled MSC which were injected directly into the myocardium (cryo scar)<br />

107


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Standort Institut für Klinische und Experimentelle Transfusionsmedizin (IKET), Tübingen<br />

Arbeitsgruppe Labor für Mesenchymale Stammzellen<br />

Projektleiter Dr. med. R. Schäfer<br />

Mitarbeiter Ursula Hermanutz-Klein<br />

Kooperationen PD Dr. H.P Wendel (Abt. f. Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie, UKT), Dr. K. Guo (Abt. f. Thorax-,<br />

Herz- und Gefäßchirurgie, UKT), Dr. B. Neumann (Abt. f. Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie, UKT), Dr.<br />

V. Voth (Abt. f. Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie, UKT), T. Walker (Abt. f. Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie,<br />

UKT), Dr. A.M. Scheule (Abt. f. Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie, UKT), Dr. T.O. Greiner<br />

(Abt. f. Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie, UKT), PD Dr. J. Wiskirchen (Abt. f. Radiologische Diagnostik,<br />

UKT), Dr. R. Kehlbach (Abt. f. Radiologische Diagnostik, UKT), Dr. J. Pintaske (Abt. f. Radiologische<br />

Diagnostik, UKT)<br />

Förderung Fortüne-Programm Universität Tübingen (fortüne F.1351478.1, F.1351478.2)<br />

Laufzeit des Projektes 2006 – 2007<br />

Weitere Informationen<br />

1<strong>08</strong><br />

Schäfer R, Wiskirchen J, Guo K, et al.<br />

Aptamer-based isolation and subsequent imaging of mesenchymal stem cells in ischemic myocard by magnetic<br />

resonance imaging.<br />

Rofo. 2007 Oct;179(10):1009-15.


Stammzellen und Zelltherapie<br />

Sicherheitsstudien zur Markierung von mesenchymalen Stammzellen<br />

mit eisenhaltigen Nanopartikeln<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Unter Berücksichtigung des Strahlenschutzes, der örtlichen Auflösung sowie der Gewebepenetration erscheint die<br />

Magnetresonanztomographie (MRT) unter Verwendung spezieller Zellmarkierungsmechanismen (z. B. mittels auf Ferrit<br />

basierenden Kontrastmitteln) ein Verfahren darzustellen, das gute Voraussetzungen zur in vivo-Nachverfolgung von<br />

Zelltherapeutika nach der Transplantation bietet. Das Gewebegesetz fordert, dass an Zelltherapeutika bezüglich Qualität<br />

und Sicherheit die höchsten Anforderungen zu stellen sind. Das vorliegende Projekt dient, neben der Optimierung<br />

von Markierungsprotokollen für Stammzellen, der Evaluation des Risikoprofils von Ferritpartikeln bei der<br />

Markierung von Stammzellen. Hierzu wurden unterschiedliche Markierungsprotokolle (Fe-Partikel mit und ohne<br />

Transfektionsagentien) entwickelt und in vitro sowie in vivo mögliche Auswirkungen auf die Biologie von mesenchymalen<br />

Stammzellen (MSC) bzw. den Krankheitsverlauf im Tiermodell untersucht.<br />

Hochregulation des Transferrinrezeptors an der Zelloberfläche (a), Reduktion der Koloniebildungsrate (b) und der Migrationskapazität (c)<br />

von MSC. In vivo-Krankheitsverlauf im Rattenmodell (Experimentelle Allergische Encephalomyelitis = Modellerkrankung für Multiple<br />

Sklerose) (d) Rot: Fe-markierte MSC; Blau: unmarkierte MSC; schwarz: Kontrolltiere, die keine MSC erhielten.<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

a b c<br />

4<br />

3<br />

e<br />

r<br />

o<br />

c<br />

S<br />

2<br />

1<br />

0<br />

MSC JPR-MSC control<br />

Time [day]<br />

1 6 11 16 21 26 31 36<br />

d<br />

Je nach Markierungsprotokoll werden die Fe-Nanopartikel sofort in die MSC aufgenommen, oder erst nach einer initialen<br />

Komplexierungsphase auf der Zelloberfläche. Die Markierung von MSC mit Fe-Nanopartikeln führt zur Beeinflussung<br />

des Eisenstoffwechsels der MSC sowie zu einer Reduktion der Koloniebildungsrate und der<br />

Migrationskapazität von MSC. In vivo führt die Applikation von Fe-markierten MSC zur Verschlechterung des Krankheitsverlaufs<br />

im Rattenmodell (Experimentelle Allergische Enzephalomyelitis, eine Modellerkrankung für Multiple<br />

Sklerose). Weitere funktionelle Untersuchungen sowie die Entwicklung von sicheren Markierungsprozeduren sind geplant.<br />

109


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Safety studies on iron nanoparticle based labeling of mesenchymal stem cells<br />

Magnetic Resonance Imaging (MRI) is a most suitable technique for the in vivo tracking of iron labeled stem cells.<br />

Prior to the application to the human system it is crucial to develop standardised and safe labeling protocols of stem<br />

cells. The major goals of the project are the optimisation of labeling protocols of mesenchymal stem cells (MSC) and<br />

the evaluation of the risk profile of iron nanoparticles used for the labeling of MSC. We developed various labeling<br />

protocols (iron nanoparticles with and without transfection reagents) and investigated possible effects on MSC in<br />

vitro and in vivo effects in a rat model. Depending on the respective labeling protocol the iron naoparticles were immediately<br />

taken up into the MSC or initially complexed on the surface of the MSC. Labeling of MSC with iron nanoparticles<br />

influenced the iron metabolism of the MSC, reduced the ability of colony formation and reduced the<br />

migration capacity of the MSC. The application of MSC labeled with iron nanoparticles aggravated the clinical symptoms<br />

in experimental autoimmune encephalomyelitis (EAE, an animal model of multiple sclerosis). Additional functional<br />

investigations and the development of safe labeling procedures are ongoing.<br />

Up-regulation if the transferrin receptor on the surface of MSC (a), reduction of the ability of colony formation (b) and the migration capacity<br />

(c) of MSC. Disease course of rats suffering from EAE (d), red: Fe-labeled MSC; blue: unlabeled MSC; black: control animals.<br />

Standort Institut für Klinische und Experimentelle Transfusionsmedizin (IKET), Tübingen<br />

Arbeitsgruppe Labor für Mesenchymale Stammzellen, interdisziplinäre AG „Molecular Stem Cell Imaging (MSCI)“<br />

Projektleiter Dr. med. R. Schäfer<br />

Mitarbeiter Cand. med. G. Siegel, Cand. med. M. Müller, Dipl. Biol. M. Ayturan, Ursula Hermanutz-Klein, M. Hirlinger,<br />

M. Rädlein<br />

Kooperationen PD Dr. J. Wiskirchen (Abt. f. Radiologische Diagnostik, UKT), Dr. R. Kehlbach (Abt. f. Radiologische<br />

Diagnostik, UKT), Dr. R. Bantleon (Abt. f. Radiologische Diagnostik, UKT), Dr. J. Pintaske (Abt. f.<br />

Radiologische Diagnostik, UKT), Dr. T. Kluba (Orthopädische Klinik, UKT), Prof. H. Wolburg (Inst. f.<br />

Pathologie, Univ. Tübingen), S. Conrad (Inst. f. Anatomie, Univ. Tübingen), Prof. K. Dietz (Inst. f. Biometrie,<br />

Univ. Tübingen), Prof. R. Weissert (Hertie Institut f. Klinische Hirnforschung Tübingen)<br />

Förderung Fortüne-Programm Universität Tübingen (fortüne F.1351478.1, F.1351478.2)<br />

Laufzeit des Projektes 2006 – 20<strong>08</strong><br />

110<br />

a b c<br />

4<br />

3<br />

e<br />

r<br />

o<br />

c<br />

S<br />

2<br />

1<br />

0<br />

MSC JPR-MSC control<br />

Time [day]<br />

1 6 11 16 21 26 31 36<br />

d


Weitere Informationen<br />

Stammzellen und Zelltherapie<br />

Schäfer R, Kehlbach R, Müller M, Bantleon R, Kluba T, Ayturan M, Siegel G, Wolburg H, Hermanutz-Klein U, Markulin<br />

M, Northoff H, Dietz K, Claussen CD, Wiskirchen J<br />

Labeling of human mesenchymal stromal cells with superparamagnetic iron oxide leads to a decrease in migration<br />

capacity and colony formation ability.<br />

Cytotherapy <strong>2009</strong> Feb 3:1-11. [Epub ahead of print]<br />

Schäfer R, Ayturan M, Bantleon R, Kehlbach R,Siegel G, Pintaske J,Conrad S, Wolburg H, Northoff H, Wiskirchen<br />

J, Weissert R<br />

The Use of Clinically Approved Small Particles of Iron Oxide (SPIO) for Labelling of Mesenchymal Stem Cells Aggravates<br />

Clinical Symptoms in Experimental Autoimmune Encephalomyelitis and Influences their in vivo Distribution<br />

Cell Transplantation 20<strong>08</strong>; 17:923-941.<br />

Schäfer R, Kehlbach R, Wiskirchen J, et al. Transferrin Receptor Upregulation: In Vitro Labeling of Rat Mesenchymal<br />

Stem Cells with Superparamagnetic Iron Oxide<br />

Radiology. 2007 Aug; 244(2):514-23.<br />

111


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Präventive und therapeutische CMV-Peptid-Vakzinierung<br />

bei Patienten nach allogener hämatopoietischer Stammzell -<br />

transplantation<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Cytomegalie-Virus (CMV)-assoziierte Erkrankungen stellen eine häufige und lebensbedrohliche Komplikation nach allogener<br />

hämatopoietischer Stammzelltransplantation dar. Antivirale Substanzen zur Prophylaxe und Therapie sind<br />

zum Teil mit deutlichen Nebenwirkungen verbunden, so dass neue Behandlungsformen wie z. B. Vakzinierungskonzepte<br />

angestrebt werden. Da sich Peptid-Vakzinierungsstrategien bei hämato-onkologischen Malignomen als sicher<br />

und effektiv erwiesen haben, soll in dieser klinischen Studie eine präventive und therapeutische Vakzinierung mit dem<br />

CMV-spezifischen Protein pp65 erfolgen. Ziel ist eine spezifische T-Zell-Immunreaktion gegen CMV. Die Peptid-Vakzinierung<br />

soll eine lang anhaltende CMV-spezifische CD8-positive zytotoxische T-Zellimmunität induzieren, bedrohliche<br />

CMV-Pneumonien verhindern und damit die Prognose nach allogener Stammzelltransplantation verbessern.<br />

Voraussetzung für die klinische Studie ist eine Herstellungserlaubnis für die CMV-Vakzine nach dem Arzneimittelgesetz.<br />

Im Rahmen des Projektes werden hierzu die entsprechenden Unter suchungen zur Qualität der Ausgangsstoffe<br />

sowie der Wirksamkeit, Unbedenklichkeit und Lagerbarkeit durchgeführt und die Spezifikation und Dosierung des<br />

Impfstoffes festgelegt.<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

112<br />

Cytomegalie-Virus:<br />

Schematischer Aufbau<br />

(G. Cohen, 2007)<br />

Für die klinische Studie zur CMV-Peptid-Vakzinierung wurden umfangreiche Laborunter suchungen zur Etablierung,<br />

Validierung und behördlichen Genehmigung zur Herstellung des Impfstoffes durchgeführt und ein positives Votum<br />

der Ethikkommission Ulm eingeholt. Das Immun-Monitoring in der CMV-Multimer-Technik wurde weiter entwickelt<br />

und die CMV-Peptid-Vakzine mit neu etablierten Bio-Assays mit in vitro-Untersuchungen validiert. Nach Erhalt der<br />

behördlichen Genehmigung für die Impfstoff-Herstellung sind bei den Patienten insgesamt vier Vakzinierungen in<br />

zweiwöchigen Abständen geplant. Ziel ist die Prüfung der Sicherheit, der CMV-spezifischen Immunreaktion mittels T-<br />

Zell-Funktionsassays sowie der Nachweis der klinischen Wirksamkeit durch molekularbiologische Begleituntersuchungen.


Stammzellen und Zelltherapie<br />

Preventive and therapeutic CMV-peptide vaccination study of patients after allogeneic haematopoetic stem<br />

cell transplantation<br />

This clinical study aims at an enhanced specific T-cell response against CMV using the CMV-specific peptide pp65<br />

for preventive and therapeutic vaccination of patients at high risk for CMV infection. Having reached the consent of<br />

the ethics committee extensive laboratory analyses were performed for the approval of the developed vaccine by the<br />

regulatory authorities. Four vaccinations at bi-weekly intervals are scheduled. Monitoring consists of multiple bio-assays<br />

and the assessment of CMV-specific T-cell responses in vitro. A reduction of virus load in vivo and overall safety<br />

of the procedure will also be evaluated.<br />

Schema der Antigenpräsentation und Immunantwort Therapiestrategie der Peptid-Vakzinierung<br />

Standort Ulm<br />

Arbeitsgruppe Zelluläre Immuntherapie und Stammzelltransplantation<br />

Projektleiter Prof. Dr. med. Michael Schmitt und Dr. med. Markus Wiesneth<br />

Mitarbeiter Marlies Götz (MTA)<br />

Birgit Maccari (MTA)<br />

PD Dr. med. Jochen Greiner (Wissenschaftler)<br />

Dr. med. Georg Härter (Wissenschaftler)<br />

Dr. med. Peter Schauwecker (Wissenschaftler)<br />

Dr: med. Anita Schmitt (Wissenschaftler)<br />

Prof. Dr. med. Hubert Schrezenmeier (Ärztlicher Direktor)<br />

Kooperationen Klinik für Innere Medizin III<br />

Universitätsklinikum Ulm<br />

Förderung Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)<br />

Laufzeit des Projektes 01.11.2007 – 31.10.2010<br />

Weitere Informationen<br />

Yao, J., Bechter, C., Wiesneth, M., Härter, H., Götz, M., Germeroth, L., Guillaume, P., Hasan,<br />

F., von Harsdorf, S., Mertens, T., Michel, D., Döhner, H., Bunjes, D., Schmitt, M., Schmitt, A.:<br />

Multimer staining of cytomegalovirus phosphoprotein 65-specific T cells for diagnosis and therapeutic purposes:<br />

A comparative study.<br />

Clin Infect Dis. 46 (10): 96-105 (20<strong>08</strong>)<br />

Schmitt, A., Ono, Y., Bechter, C., Yao, J., Götz, M., Maccari, B., Schauwecker, P., Wiesneth, M., Schmitt, M.:<br />

Peptide vaccine preparation and validation with a bio-assay.<br />

50th Annual Meeting – American Society of Hematology (ASH), San Francisco, California (USA) (20<strong>08</strong>)<br />

Blood 112(11): No. 5444 (20<strong>08</strong>)<br />

Schmitt, A., Einsele, H., Grigoleit, G., Busch, D., Germeroth, L., Tonn, T., Wiesneth, M., Rojewski, M., Marx, M.,<br />

Odendahl, M., Bechter, C., Fei, F., Yu, Y., Chen, B., von Harsdorf, S., Döhner, H., Schrezenmeier, H., Bunjes, D.,<br />

Schmitt, M.:<br />

Adoptive CMVpp65 Specific CD8+ T cell transfer to post-transplant patients with the Streptamer technology.<br />

Gemeinsame Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie<br />

und Onkologie, Wien (20<strong>08</strong>)<br />

Onkologie 31: Suppl. 4, 27 (No. V63) (20<strong>08</strong>)<br />

113


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Deutsches Register für Stammzelltransplantationen<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Das Deutsche Register für Stammzelltransplantationen erfasst im Auftrag der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für<br />

Blut- und Knochenmarktransplantationen (DAG-KBT) alle in Deutschland durchgeführten allogenen und autologen<br />

Stammzelltransplantationen. Das Register wird in Zusammenarbeit von ZKRD und Institut für Transfusionsmedizin in<br />

Ulm in Kooperation mit DRST-Einrichtungen in Essen (Prof. Dr. D. W. Beelen; PD Dr. H. Ottinger) und Frankfurt (Pädiatrisches<br />

Register) (Prof. Dr. T. Klingebiel) geführt. Neben dem Aufbau eines vollständigen Datenbestandes zur<br />

Qualitätssicherung und als Basis von Studienplanungen im Stammzelltransplantationsbereich verfolgt das DRST<br />

spezifische Fragestellungen zur Optimierung der allogenen Stammzelltransplantation.<br />

Entwicklung der Fallzahlen von allogenen Stammzelltransplantationen mit verwandten und unverwandten Spendern in Deutschland im<br />

Zeitraum von 1998 bis 2007.<br />

114<br />

Anzahl<br />

2000<br />

1800<br />

1600<br />

1400<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

Allogene Ersttransplantationen in Deutschland 1998 - 2007:<br />

Nutzung von Knochenmark (KM) und<br />

peripherem Blut (PB) als Stammzellquelle<br />

559<br />

896<br />

1055 1051 1225<br />

1100 1093<br />

559 521 383 329 316 314<br />

1614<br />

288 289<br />

1739<br />

1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />

Jahr<br />

266<br />

1847<br />

KM<br />

PB<br />

264


Wichtigste Ergebnisse<br />

Stammzellen und Zelltherapie<br />

Die Zahl der im DRST registrierten allogenen Transplantationen ist auf über 13.400 angestiegen, mit Akuter Myeloischer<br />

Leukämie als eindeutig häufigster Transplantationsindikation. Die Zahl registrierter autologer Transplantationen<br />

beträgt über 26.500. Somit ist nach der Aufbauphase des DRST, in welcher die Datenerfassung im Vordergrund<br />

stand, eine Basis für Auswertungen der Transplantationsergebnisse auf nationaler Basis geschaffen. Das DRST führte<br />

entsprechend in den letzten zwei Jahren Analysen zu den folgenden Fragestellungen durch:<br />

– Ergebnisse der allogenen Stammzelltransplantation bei chronisch myeloischer Anämie, vor allem mit Vergleich<br />

von Standardkonditionierung und Konditionierung reduzierter Intensität,<br />

– Einsatz von Ganzkörperbestrahlung in der Konditionierung und Vergleich von alleiniger Chemokonditionierung mit<br />

Bestrahlungs-basierter Konditionierung,<br />

– Ergebnisse der allogenenen Transplantation bei aplastischer Anämie in Abhängigkeit von Spendertyp und<br />

Stammzellquelle,<br />

– Vergleich peripherer Blutstammzellen und Knochenmark als Stammzellquelle in der Pädiatrie,<br />

– Risikoanalyse transplantationsassoziierter Mortalität bei Kindern,<br />

– Retrospektive Analyse der allogenen Zweittransplantation bei AML-Rezidiv nach allogener Ersttransplantation,<br />

– Weitere Auswertungen, u. a. zur Transplantation bei Lymphomen, ALL, AML und CML werden zur Zeit durchgeführt.<br />

Summary<br />

Since 1998 the number of allogeneic stem cell transplantations in Germany has increased steadily. In the meantime<br />

more than 13,400 allogeneic and more than 26,500 autologous transplantations are registered in the database of the<br />

German Registry for Stem Cell Transplantation (DRST). This forms the basis to conduct analyses of transplant results<br />

on a national basis. Several studies have been performed (transplant in CML, pediatric transplant; Aplastic Anemia;<br />

second allogeneic transplant after relapse). Several other analyses are ongoing.<br />

In 2007 64 % of allogeneic transplantations were performed with stem cells from unrelated donors. 87 % of allogeneic<br />

stem cell transplants were performed with peripheral blood stem cells, 12.5 % with bone marrow. Cord blood<br />

was only rarely used (2007 n = 8). The DRST has successfully established itself as national registry for haematopoietic<br />

stem cell transplantation in Germany. It provides the basis for quality assurance methods and can serve as a platform<br />

for scientific studies with the aim of further improvement of stem cell transplantation.<br />

Standort Ulm<br />

Arbeitsgruppe Deutsches Register für Stammzelltransplantation (DRST)<br />

Projektleiter Dr. Dr. C. Müller; Prof. Dr. H. Schrezenmeier<br />

Mitarbeiter Dr. Dr. C. Müller (ZKRD), Frau S.Allgaier, Frau S. Müller, Frau Feldmann, Frau Neidlinger<br />

Kooperationen Prof. W. Beelen, PD Dr. H. Ottinger, Universitätsklinik Essen<br />

Prof. Dr. T. Klingebiel, Unversitätsklinik Frankfurt<br />

Förderung Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung e.V.<br />

Laufzeit des Projektes aktuelles Projekt: 01.01.2006 – 31.12.<strong>2009</strong><br />

Weitere Informationen<br />

Ottinger H., Müller C., Beelen D.W., Ehninger G., Schmitz N., Zander A., Schrezenmeier H.: Entwicklungen in der<br />

hämatopoietischen Stammzelltransplan tation. Daten des Deutschen Registers für Stammzelltransplantationen.<br />

Deutsches Ärzteblatt 103(37): A2381-AA2386 (2006)<br />

Weitere Informationen finden sich auf der DRST-Internetseite: www.drst.de<br />

Jahresbericht 2007 (auf www.drst.de abrufbar) mit Ergebnissen der o.g. Auswertungen und DRST-bezogenen<br />

Publikationen.<br />

115


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Genetische Markierung und Modifikation von hämatopoietischen<br />

und mesenchymalen Stammzellen zum direkten in vivo-Nachweis und<br />

Verbesserung des Therapieeffektes<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Die mögliche Regeneration ischämisch geschädigten Gewebes, z. B. bei Myokardinfarkt oder zerebralem Insult,<br />

durch Applikation autologer hämatopoietischer Stammzellen wird weiterhin kontrovers diskutiert. Um ein „Homing“<br />

adulter Stammzellen in vivo direkt nachweisen zu können, wurde eine transiente, genetische Markierung von CD34positiven<br />

Blutstammzellen mit Elektroporation für die klinische Anwendung etabliert. Basierend auf diesen Ergebnissen<br />

erfolgt derzeit eine Weiterentwicklung mittels mRNA-Transfektion zur Modifikation von Stammzelleigenschaften,<br />

insbesondere dem „Migrations- und Homing-Verhalten“ sowohl hämatopoietischer als auch mesenchymaler Stammzellen.<br />

Expression und Vitalität der CD34+ Zellen nach genetischer Markierung mit LNGFR<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

Für die genetische Markierung von hämatopoietischen (PBSC) und mesenchymalen Stammzellen (MSC) wurde die<br />

Elektroporation mit Plasmid DNA Delta-LNGFR (Low Affinity Nerve Growth Factor Receptor) für den klinischen Einsatz<br />

etabliert. Die Transfektionseffizienz betrug bei peripheren Blutstammzellen mit cDNA bis zu 45 %. Mit mRNA ließ<br />

sich die Transfektionseffizienz sowohl bei hämatopoietischen als auch bei mesenchymalen Stammzellen auf 90 %<br />

steigern, ohne dass es zu einer Beeinträchtigung der Viabilität und der Proliferations-Fähigkeit der Zellen kam.<br />

In vitro assays zeigten eine normale Ausdifferenzierung der transfizierten MSC zu Adipozyten, Chondrozyten und Osteoblasten.<br />

Für das Verfahren der mRNA Nucleofektion, das zur Modifikation des „Migrations- und Homing-Verhaltens“<br />

adulter Progenitorzellen geplant ist, wurde inzwischen vom Deutschen Patent- und Markenamt die Erteilung<br />

eines Patentes beschlossen.<br />

116<br />

FACS nach 3 h<br />

Mock<br />

LNGFR<br />

44%<br />

Immunhistochemie<br />

% % positive positive cells cells<br />

% viable cells<br />

50 50<br />

40 40<br />

30 30<br />

20 20<br />

10 10<br />

0 0<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Expressionskinetik<br />

LNGFR LNGFR expression expression of transfected of transfected CD34CD34positivepositive PBSC PBSC<br />

4 4 h h 36 36 h h 84 84 h h<br />

time<br />

time<br />

120 120 h h 200 200 h h<br />

Vitalitätskinetik<br />

Vitalitätskinetik<br />

Viability of Viability deltaLNGFR of deltaLNGFR transfected transfected CD34 CD34<br />

positive positive PBSCs<br />

PBSCs<br />

4 h<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

4 h 36 h 36 h 84 h 84 h 120 h 200 h<br />

120 h 200 h<br />

time<br />

% viable cells<br />

time<br />

Mock<br />

Mock<br />

LNGFR<br />

LNGFR


Summary<br />

Stammzellen und Zelltherapie<br />

There is an ongoing debate about the impact and mechanism of tissue repair by autologous stem cells. Especially<br />

questions about homing and integration of hematopoietic stem cells into the damaged tissue are not yet solved in<br />

humans. Therefore a transient genetic labelling of CD34 positive peripheral stem cells by electroporation of plasmid<br />

DNA Delta-LNGFR (low affinity nerve growth factor receptor) was established. While plasmid DNA showed a transfection<br />

efficiency of up to 45 %, mRNA transfection was even more effective with about 90 % in hematopoietic as<br />

well as in mesenchymal stem cells (MSC) without affecting viability and proliferation of the cells. In vitro assays<br />

showed a normal differentiation of transfected MSC into adipocytes, chondrocytes and osteoblasts. In the future genetic<br />

modification of stem cells should improve migration and homing for an enhanced therapeutic effect. For the<br />

procedure of genetic modification by mRNA nucleofection a patent has been granted by the German Patent and<br />

Trade Mark Office.<br />

Standort Ulm<br />

Arbeitsgruppe Zelluläre Immuntherapie und Stammzelltransplantation<br />

Projektleiter Prof. Dr. med. Jan Torzewski und Dr. med. Markus Wiesneth<br />

Mitarbeiter PD Dr. med. Jochen Greiner, Dr. rer. medic. Markus Rojewski,<br />

Dr. med. Klaus Schwarz, Dr. hum. biol. Juliane Wiehe<br />

Kooperationen Klinik für Innere Medizin II, Klinik für Innere Medizin III, Universitätsklinikum Ulm<br />

Förderung <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen und Universitätsklinikum Ulm<br />

Laufzeit des Projektes seit 01.2003, fortlaufend<br />

Weitere Informationen<br />

Greiner, J., Wiehe, J., Wiesneth, M., Zwaka, T.P., Prill, T., Schwarz, K., Bienek-Ziolkowski, M., Schmitt, M., Döhner,<br />

H., Hombach, V., Torzewski, J.:Transient genetic labeling of human CD34-positive hematopoietic stem cells using<br />

nucleofection. Transfus Med Hemother 31: 136-141 (2004)<br />

Wiehe, J.M., Zimmermann, O., Greiner, J., Homann, J.M., Wiesneth, M., Hombach, V., Torzewski, J.: Labeling of<br />

adult stem cells for in vivo-application in the human heart. Histol Histopathol. 20 (3): 901-906 (2005)<br />

Greiner, J., Torzewski, J., Ponsaerts, P., Rojewski, M.T., Kronawitter, D., Schrezenmeier, H., Hombach, V., Döhner,<br />

H., Schmitt, M., Wiesneth, M., Zimmermann, O., Wiehe, J.M.: Highly efficient mRNA- and cDNA-based transient<br />

gene delivery into human progenitor cells. 48th Annual Meeting - American Society of Hematology (ASH), Orlando,<br />

Florida (USA). Blood 1<strong>08</strong> (No. 11): 464b (No. 5471) (2006)<br />

117


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Bedeutung der oxidativen Wirkung von eosinophilen Granulozyten auf<br />

den biologischen Effekt von nekrotischem Tumormaterial hinsichtlich<br />

der Reifung von dendritischen Zellen und der Proliferation von<br />

mesenchymalen Stammzellen<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Solides Tumorgewebe geht typischerweise durch Nekrose zu Grunde und setzt DAMPs (damage associated molecular<br />

patterns) frei, die neben der Leukozyteneinwanderung und Aktivierung von dendritischen Zellen (DCs) auch die<br />

Neovaskularisierung und Proliferation des umgebenden (Tumor-) Gewebes induzieren. DAMPs beeinflussen somit<br />

das „Tumor Microenvironment“ wesentlich. Bedeutsam hierbei könnte auch die stimulatorische Wirkung von DAMPs<br />

auf mesenchymale Stammzellen (MSCs) insofern sein, als MSCs im Stande sind, eine Immunsuppression zu bewirken.<br />

Die immunsuppressive Wirkung von MSCs basiert unter anderem auf der Expression des Enzyms indoleamindeoxygenase<br />

(IDO), das L-Tryptophan in L-Kynurenin konvertiert.<br />

Die erhöhte Konzentration von eosinophilen Granulozyten (Eos) im Blut (Bluteosinophilie) oder im Gewebe (Gewebseosinophilie)<br />

zeigt sich nicht nur bei Autoimmunerkrankungen, Allergien und Parasitosen sondern auch im Rahmen<br />

von Transplantatabstoßungsreaktionen und im Rahmen von Tumorabwehrreaktionen. Einwanderung von Eos ins<br />

Transplantat spricht für eine Abstoßungsreaktion, konsistent mit dieser Beobachtung ist die Gewebseosinophilie bei<br />

Kolorektalkarzinomen mit einer signifikant besseren Prognose bezüglich des Überlebens und der Metastasierungsrate<br />

verbunden. Freigesetzte Faktoren aus nekrotischem (Tumor-) Gewebe – also DAMPs – wirken chemotaktisch auf<br />

Eos und regen sie in hohem Maße zur O2-Radikalbildung an, was wiederum zu Oxidation dieser DAMPs führen kann.<br />

Oxidierte DAMPs verlieren ihre stimulatorische Wirkung auf Eos. Wir konnten bereits zeigen, dass Eos im Stande sind<br />

die Maturierung von DCs zu katalysieren.<br />

Ziel der Studie ist die Überprüfung der Bedeutung Eos-induzierter Oxidation von DAMPs hinsichtlich der Induktion<br />

der Reifung von dendritischen Zellen (DCs) und ihrer Polarisierung (DC1 vs. DC2), der Proliferation von mesenchymalen<br />

Stammzellen (MSCs) und der Expression des immunsuppressiven Enzyms Indoleamindeoxygenase (IDO) durch<br />

diese. Sollten wir zeigen können, dass Eos durch Oxidation von DAMPs ihre immunsuppressive und proliferationsinduzierende<br />

Wirkung im „Tumor-microenvironment“ hemmen, öffnen sich therapeutische Optionen, die eine oxidierende<br />

Umgebung des Tumorgewebes favorisieren und ggf. die Implikation zur Folge hätten, Eosinophile bzw.<br />

eosinophil-spezifische Zytokine und Chemokine (IL-5, Eotaxin) bei Tumor-Vakzinierungsstrategien einzusetzen. Durch<br />

ihre Eigenschaft vom nekrotischen Material angelockt zu werden verbunden mit der relativ kurzen Lebensdauer<br />

(ca. 24 bis 48h) bieten Eos eine Option zum lokalen und relativ gut steuerbaren Einsatz durch Transfusionen.<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

Es ist bereits beschrieben, dass Eosinophile im nekrotischen Tumorgewebe akkumulieren. Wir untersuchten den stimulierenden<br />

Effekt von nekrotischem Tumorzellmaterial (DAMPs) auf Eosinophile und konnten zeigen, dass das Lysat<br />

aus Tumorgewebe dosisabhängig eine Degranulation von Eosinophilen bewirkt, gemessen wurde der Verlust des intrazellulären<br />

„major basic protein“ (MBP) durch FACS-Analyse wie auch die Konzentration der freigesetzten „eosinophil<br />

peroxidase“ (EPO) im Überstand (Abb. 1). Um sicherzustellen, dass es sich um nekrotisches (vs. apoptotisches)<br />

Material handelt, bestätigten wir unsere Daten durch Verwendung eines DAMP-Proteins (HMGB1), das spezifisch bei<br />

Nekrose (nicht bei Apoptose) freigesetzt wird. Interessanterweise verliert das Tumorlysat seine Wirkung, sobald es<br />

H2O2 in einer Konzentration (0,<strong>08</strong> mM) ausgesetzt wurde, die normalerweise im entzündlichen Gewebe herrscht<br />

(Abb. 1). Wir konnten nachweisen, dass Eos sehr sensitiv auf nekrotisches Material durch Ankurbelung ihrer O2-Radikalbildung<br />

(oxidativer Burst) reagieren. Im Vergleich zu unstimulierten Eos steigern bereits 100 lysierte Zellen/ml die<br />

Produktion von O2-Radikalen um das sieben-fache, der Effekt ist nach fünf Minuten zu sehen und erreicht das Maximum<br />

nach 30 Minuten. Neutrophile hingegen reagierten nicht auf die Stimulation mit DAMPs (Abb. 2). Die verwendete<br />

Konzentration von H2O2 erzeugte allein keine Degranulation (nicht hier gezeigt).<br />

Als Proliferationsstimulus zur Expansion von MSCs wird Thrombozytenlysat verwendet. Diese Methode wird im Rahmen<br />

eines standardisierten Verfahrens zur MSC-Expansion für spätere klinische Anwendung bei uns im Hause durchgeführt.<br />

Wir konnten aber nachweisen, dass sich das Thrombozytenlysat durch Lysat von anderen Zellen (HCT-116<br />

118


Stammzellen und Zelltherapie<br />

kolorektale Zell-Linie) ersetzen lässt (Abb. 3), hierbei wurden MSCs für sieben Tage mit humanem AB-Serum verschiedener<br />

Konzentrationen allein und in Anwesenheit von verschiedenen Konzentrationen des Lysats von HCT-<br />

Zellen inkubiert. Die Proliferation wurde mittels DNA-bestimmung (CytoQuant) ermittelt. Lysat erhöht die Proliferation<br />

von MSC in Anwesenheit vom Serum (1 bis 20 %) signifikant, während es allein keinen Einfluss hat.<br />

Oxidierte DAMPs verlieren ihre<br />

Wirkung auf Eosinophile<br />

Oxidative impact of eosinophilic granulocytes on biologic activity of necrotic tumour material on maturation<br />

of dendritic cells and on proliferation of mesenchymal stem cells.<br />

Summary<br />

DAMPs induzieren O2-Generierung<br />

durch Eos<br />

DAMPs verstärken die Proliferation von MSCs<br />

Solid neoplastic tissue is typically associated with necrotic cell death leading to release of damage associated molecular<br />

patterns (DAMPs). Released DAMPs from tumour cells serve as danger signals to the host and induce not only<br />

leukocyte infiltration and maturation of dendritic cells (DCs) but also enhance neovascularisation and proliferation of<br />

adjacent (tumor-) tissue. Thus, DAMPs have a significant impact on tumour microenvironment. DAMPs serve as potent<br />

chemoattractants to eosinophilic granulocytes (Eos) and enhance their oxidative burst leading to generation of<br />

reactive oxygen species (ROS) which are capable of oxidizing DAMPs. Oxidized DAMPs lose their capacity to further<br />

stimulate Eos. We are focussing on the biologic impact of Eos-induced oxidation of DAMPs regarding to the possibly<br />

modified capacity of these danger signals to induce DC maturation and polarisation towards DC1 vs DC2 on the one<br />

hand, and their impact on inducing proliferation of mesenchymal stem cells as well as inducing upregulation of the<br />

immunosuppressive enzyme (indoleamine dioxygenase) by MSCs, on the other hand.<br />

119


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Standort Ulm<br />

Arbeitsgruppe Biologische Rolle der Eosinophilen im soliden Tumorgewebe<br />

Projektleiter Dr. med. R. Lotfi<br />

Mitarbeiter Gloria Herzog, Anne Meister, Karin Fuchs, Ghasem Solgi, Gisela Baur<br />

Kooperationen - Arbeitsgruppe M.T. Lotze und P. Kalinski (Hillmann Cancer Center, Pittsburgh, U. S. A.), die klinische<br />

Studien zur DC-basierte Vakzinierungen durchführen<br />

- Arbeitsgruppe J.J. Lee (Mayo Clinic Arizona, Scottsdale, U. S. A.), die über hypereosinophile und<br />

Eosinophil-knock-out Mäusen verfügt und an dem Thema Charakterisierung der Rolle der Eosinophilen<br />

im Tumorgewebe arbeitet.<br />

Förderung Mittel des <strong>DRK</strong>-<strong>Blutspendedienste</strong>s Baden-Württemberg - Hessen und des Universitätsklinikums<br />

Ulm<br />

Laufzeit des Projektes seit 01.04.2007<br />

Weitere Informationen<br />

120<br />

Lotfi R, Lee JJ, Lotze MT. Eosinophilic granulocytes and damage-associated molecular pattern molecules<br />

(DAMPs): role in the inflammatory response within tumors. J Immunother 2007;30:16-28.<br />

Lotfi R, Herzog GI, DeMarco R et al. submitted. Eosinophils Oxidize Damage Associated Molecular Pattern Molecules<br />

[DAMPs] Derived From Stressed Cells. The Journal of experimental medicine <strong>2009</strong><br />

Lotfi R, Lotze MT. Eosinophils induce DC maturation, regulating immunity. Journal of leukocyte biology<br />

20<strong>08</strong>;83:456-460.


Stammzellen und Zelltherapie<br />

Markierung von Stammzellen für die Detektion von Migration<br />

sowie Beeinflussung der Differenzierung von Stammzellen durch<br />

Nanopartikel als Drug-Delivery-System<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Eine wesentliche Voraussetzung, um die Wirkung neuer Zelltherapeutika zu verbessern, ist das Verständnis des Verbleibs<br />

der applizierten Zellen sowie die gezielte Beeinflussung der Differen zierung der Stammzellen.<br />

Im ersten Teil des Projekts werden zur Markierung von mesenchymalen Stammzellen und anderen Zellpopulationen<br />

Nanopartikel verwendet, welche als „dual reporter“ Partikel sowohl einen Fluoreszenzfarbstoff als auch Eisenoxid-<br />

Partikel enthalten. Dadurch ist es möglich, die so markierten Zellen mittels FACS und Laser-Scanning-Mikroskopie<br />

(LSM) und gleichzeitig auch mittels Kernspintomographie zu untersuchen, um das Homing- und Migrationsverhalten<br />

in vivo darzustellen. Es werden sowohl klinisch zugelassene als auch in Zusammenarbeit mit dem Institut für Organische<br />

Chemie III der Universität Ulm und dem Max-Planck-Institut (MPI) für Poly merfoschung Mainz (Prof. Dr. Katharina<br />

Landfester) speziell hergestellte Partikel verwendet und Interak tionen dieser neuartigen Materialien mit Zellen<br />

nachgewiesen.<br />

In einem weiteren Teilprojekt wird die gezielte Beeinflussung der Differenzierung von MSCs in der Nähe von Hartimplantaten<br />

(z. B. Hüftkopfimplantaten, Zahnstifte) durch eine Oberflächen beschichtung der Metallimplantate untersucht.<br />

Ortsständige MSCs bzw. zusätzlich zum Implantat applizierte MSCs sollen an der Oberfläche des<br />

Metallimplantats dahingehend beein flusst werden, dass sie osteoblastär differenzieren, d. h. die adipogene und<br />

chondrogene Diffe renzierung gehemmt wird. Außerdem sollen Osteoklasten in ihrer Funktion gehemmt werden. Dies<br />

soll durch ein mehrschichtiges System aus Bürstenpolymeren und Kalziumapatit-Schicht (Prof. Dr. Dirk Volkmer, Anorganische<br />

Chemie II, Ulm) sowie Nanopartikeln als Drug-Delivery-System (Prof. Dr. Katharina Landfester, Organische<br />

Chemie III, Ulm, und MPI für Polymer for schung, Mainz) für Osteoklasteninhibitoren sowie Differenzierungsfaktoren für<br />

die osteogene Richtung der MSCs erreicht werden. In einer weiteren Kooperation wird die erreichte erhöhte Festigkeit<br />

der Knochenstruktur durch die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Anita Ignatius (Institut für Unfallchirurgische Forschung<br />

und Biomechanik Ulm) untersucht.<br />

Darstellung der Oberlächenmodifikation von Metallimplantaten zur gezielten Beeinflussung der MSC Differenzierung:<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

Ti<br />

Oberlächen-<br />

Aktivierung<br />

Ti<br />

Biokmpatible<br />

Bürstenpolymere<br />

Oberflächenmodifikation von Implantaten<br />

CaP<br />

Schicht<br />

Nanopartikel als<br />

Drug Delivery<br />

Ti Ti Ti<br />

Durch gezielte Veränderung der Oberflächeneigenschaften von superparamagnetischen Nano partikeln konnten die<br />

wesentlichen Faktoren für eine Aufnahme dieser Kontrastmittel in Zellen bestimmt werden. Das polymere Material<br />

bestimmt die Aufnahmekinetik (z .B. viel raschere Auf nahme von Polyisopren – im Vergleich zu Polystyrol-Partikel).<br />

CaP<br />

Hydrogel Hydrogel<br />

Drug-delivery System<br />

121


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Die Oberflächenladung der Parti kel ist ebenfalls – in Abhängigkeit vom Zielzelltyp – ein wesentlicher Parameter, welcher<br />

die Effi zienz und Kinetik der Partikelaufnahme beeinflusst. In Studien zur subzellulären Lokalisation wurden die<br />

Partikel vor allem in Endosomen gefunden. Die Aufnahme der Nanopartikel ist ein Energie-abhängiger Prozess unter<br />

Beteiligung von Dynamin und F-Aktin. Makropinozytose spielt eine Rolle bei der Aufnahme positiv geladener Partikel.<br />

Clathrin-coated pits spielen hin gegen eine untergeordnete Rolle.<br />

Im zweiten Teilprojekt konnten die ersten Schichten der Bürstenpolymere sowie Nanopartikel in MSC-Zellkulturen getestet<br />

werden. Die bisher getesteten, nicht-wirkstoffhaltigen Schichten bzw. Nanopartikel zeigen als Leerpartikel<br />

keine Zytotoxiziät. Das Differenzierungspotential bleibt mit diesen nicht-wirkstoffhaltigen Nanopartikeln erhalten, so<br />

dass nun die Beladung von Substan zen zur gezielten Beeinflussung der Differenzierung begonnen werden kann.<br />

Summary<br />

Superparamagnetic nanoparticles can be loaded into different clinically interesting cell types and can be detected in<br />

vitro and in animal models enabling studies on migration and homing of e.g. mesenchymal stem cells. This should<br />

enhance the assessment of cell therapeutics and should booster the development of better cell populations with a<br />

higher therapeutical impact.<br />

Standort Ulm<br />

Arbeitsgruppe Zelluläre Immuntherapie und Stammzelltransplantation<br />

Projektleiter Dr. med. Volker Mailänder/Prof. Dr. H. Schrezenmeier<br />

Mitarbeiter Steffen Lorenz (Biologie Doktorand), J.Dausend (Doktorandin), Karin Fuchs (MTA), T. Becker (MTA),<br />

M. Lorenz<br />

Kooperationen Max-Planck-Institut für Polymerforschung, Mainz (Prof. Dr. K. Landfester);<br />

Institut für Organische Chemie III, Universität Ulm<br />

Klinik für Innere Medizin II (Prof. Dr. V. Rasche).<br />

Klinik für Dermatologie und Allergologie (Prof. Dr. Scharffetter-Kochanek; Dr. A. Sindrilaru)<br />

Anorganische Chemie II, Ulm, Prof. Dr. Dirk Volkmer<br />

Organische Chemie III, Ulm und MPI für Polymerforschung, Mainz, Prof. Dr. Katharina Landfester<br />

Institut für Unfallchirurgische Forschung und Biomechanik, Prof. Dr. Anita Ignatius<br />

Förderung DFG Schwerpunktprogramm (SPP1104, MA 3271/1)<br />

Bausteinprojekt der Medizinischen Fakultät Universität Ulm (P.871)<br />

Landesstiftung Baden-Württemberg (P-LS-Biomat/02)<br />

Laufzeit des Projektes DFG Schwerpunktprogramm: 01.07.2004 – 30.09.2006<br />

Bausteinprojekt: 01.01.2005 – 31.12.2007;<br />

EU-Kommission (7th Framework Programme CASCADE ab 01.<strong>2009</strong>).<br />

Landesstiftung Baden-Württemberg: 01.01.20<strong>08</strong> – 31.12.2010<br />

Weitere Informationen<br />

122<br />

Weiss CK, Lorenz MR, Landfester K, Mailänder V (2007) Cellular uptake behavior of unfunctionalized and functionalized<br />

PBCA particles prepared in a miniemulsion. Macromol Biosci 7: 883-896. [IF 2,831]<br />

Lorenz M, Kohnle MV, Dass M, Walther P, Höcherl A, Ziener U, Landfester K, Mailänder V (20<strong>08</strong>) Synthesis of fluorescent<br />

polyisoprene nanoparticles and their uptake into various cells. Macomol. Biosci. 8: 711-727. [IF 2,831]<br />

Mailänder V, Lorenz M, Musyanovych A, Holzapfel V, Fuchs K, Wiesneth M, Walter P, Landfester K, Schrezenmeier<br />

H (20<strong>08</strong>) Carboxylated superparamagnetic iron oxide particles labelled cells intercellularly without transfection<br />

agents. Mol Imaging Biol 10: 138-146. [IF 2,951]<br />

Musyanovych A, Schmitz-Wienke J, Mailänder V, Walther P, Landfester K (20<strong>08</strong>) Preparation of biodegradable polymer<br />

nanoparticles by miniemulsion technique and their cell interactions. Macromol Biosci 8: 127-139. [IF 7,677]<br />

Dausend J, Musyanovych A, Dass M, Walther P, Schrezenmeier H, Landfester K, Mailänder V (20<strong>08</strong>) Uptake mechanism<br />

of oppositely charged fluorescent nanoparticles in HeLa cells. Macromol Biosci 8: 1135-1143. [IF 2,831]<br />

Weiss, C-K, Kohnle, M-V, Landfester K, Hauk T, Fischer D, Schmitz-Wienke, J, Mailänder V (20<strong>08</strong>) The first step<br />

into the brain: Uptake of NIO-PDCA nanoparticles by endothelial cells in vitro and in vivo, and direct evidence for<br />

the blood-brain barrier permeation. Chem Med Chem 3: 1395-1403. [IF 2,825]


Knochenmarkstammzellen zur intrakoronaren Therapie<br />

bei akutem Myokardinfarkt im Rahmen einer randomisierten,<br />

placebo-kontrollierten, doppelt-blinden Studie<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Stammzellen und Zelltherapie<br />

Die bisherigen Untersuchungen zur intrakoronaren Applikation von autologen Knochenmark stammzellen zur Therapie<br />

eines akuten Myokardinfarktes ergaben unterschiedliche Ergebnisse. Darüber hinaus ist der potentielle Mechanismus,<br />

der zur Verbesserung der links-ventrikulären Ejektionsfraktion und der Myokardregeneration führen soll, weiterhin<br />

unklar.<br />

In Kooperation mit der Klinik für Innere Medizin II des Universitätsklinikums Ulm wurde zur weiteren Abklärung des<br />

potentiellen Therapieeffektes von Knochenmarkstammzellen eine randomisierte, placebo-kontrollierte, doppelt-blinde<br />

Studie mit intrakoronarer Applikation von autologen Knochenmarkstammzellen bei Patienten mit schwerem akutem<br />

Myokardinfarkt durchgeführt. Hierzu wurden die behördlichen Genehmigungen für das Herstellungsverfahren und die<br />

klinische Studie sowie ein positives Votum der Ethikkommission Ulm eingeholt. Wesentlicher Bestandteil dieser Studie<br />

war neben einer standardisierten, GMP-gerechten Herstellung von Knochenmarkstammzellen die Etablierung<br />

eines adäquaten Placebopräparates mit autologen Erythrozyten des Patienten. Für die klinische Erfolgs -<br />

beurteilung wurden zusätzlich hoch auflösende Bildgebungsverfahren (MRT) zur Auswertung des Infarktareals und<br />

der Wandmotilität sowie verschiedene Funktionsparameter wie die links-ventrikuläre Ejektions fraktion eingesetzt.<br />

Stammzellpräparation im Reinraum Zellgehalt der Stammzellpräparate<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

Für die klinische Studie wurde ein Standardverfahren zur GMP-gerechten Herstellung von autologen Knochenmarkstammzellen<br />

sowie eines visuell nicht unterscheidbaren Placebo präparates etabliert. Bisher wurden insgesamt<br />

49 Patienten mit einer 2 : 1 Randomisation Stammzellen : Placebo im Rahmen dieser randomisierten, placebo-kontrollierten,<br />

doppelt-blinden Studie behandelt. Bei keinem der Patienten traten unerwünschte Nebenwirkungen nach<br />

der intrakoronaren Applikation der Stammzellen bzw. des Placebopräparates auf. Alle Präparate wurden auf ein fixes<br />

Volumen von 15 ml nach Ficoll-Separation und Waschen zur intrakoronaren Applikation eingestellt. Die Zellzahl der<br />

Stammzellpräparate betrug im Mittel 4,5 ± 1,5 x 10E8 NC mit 0,8 ± 0,4 % CD34 und 0,4 ± 0,2 % CD133 und<br />

0,16 ± 0,11 % VEGFR. Die colony assays zeigten im Mittel 181 ± 81 BFU-E und 36 ± 16 CFU-GEMM pro 10E5 NC.<br />

Die Viabilität betrug 99 ± 1 %.<br />

In dem Projekt konnte gezeigt werden, dass die Methode zur Knochenmarkpräparation sehr zuverlässig und sicher<br />

ist und sich diese Präparate auch für klinische Studien zur Markierung und Transfektion von Stammzellen eignen. Zur<br />

Zeit erfolgt die klinische Auswertung mit Langzeitbeobachtung der Myokardregeneration und Funktion der Studienpatienten.<br />

1,40<br />

1,20<br />

1,00<br />

0,80<br />

0,60<br />

0,40<br />

0,20<br />

0,00<br />

0,45 ± 0,15<br />

NC<br />

x109<br />

0,80 ± 0,35<br />

CD34<br />

%<br />

0,41 ± 0,23<br />

CD133<br />

%<br />

0,16 ± 0,11<br />

VEGFR<br />

%<br />

123


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Intracoronary stem cell therapy in patients with acute myocardial infarction:<br />

A randomized, double-blind, placebo-controlled trial.<br />

In pilot studies conflicting results have been reported regarding improvement of myocardial regeneration after intracoronary<br />

application of autologous bone marrow stem cells. A randomized, placebo controlled, double-blind study<br />

was performed in cooperation with the Clinic of Internal Medicine II of the University Hospital Ulm. Overall 49 patients<br />

randomized 2 : 1 stem cells : placebo were treated. Side effects were not observed, demonstrating that the<br />

stem cell preparation is a safe procedure encouraging further manipulatory steps such as labeling and transfection of<br />

stem cells. Clinical outcome and myocardial regeneration is currently being evaluated.<br />

Myokardinfarkt mit Gefäßläsion vor (links) und nach (rechts) Stentimplantation<br />

Standort Ulm<br />

Arbeitsgruppe Zelluläre Immuntherapie und Stammzelltransplantation<br />

Projektleiter Dr. med. Volker Mailänder und Dr. med. Markus Wiesneth<br />

Mitarbeiter Andrea Brink (MTA), Birgit Maccari (MTA), Dr. med. Peter Schauwecker (Wissenschaftler),<br />

Dr. med. Klaus Schwarz (Wissenschaftler), Prof. Dr. med. Hubert Schrezenmeier (Ärztlicher Direktor)<br />

Kooperationen Prof. Dr. med. Jochen Wöhrle, Klinik für Innere Medizin II<br />

Dr. med. Martin Bommer, Klinik für Innere Medizin III<br />

Universitätsklinikum Ulm<br />

Förderung Mittel des <strong>DRK</strong>-<strong>Blutspendedienste</strong>s Baden-Württemberg - Hessen und des Universitätsklinikums Ulm<br />

Laufzeit des Projektes 01.<strong>08</strong>.2005 – 31.12.20<strong>08</strong><br />

Weitere Informationen<br />

124<br />

Wöhrle, J., Merkle, N., Mailänder, V., Nusser, T., Schauwecker, P., Torzewski, J., Bommer, M., Wiesneth, M.,<br />

Schrezenmeier, H., Hombach, V.:<br />

Intracoronary stem cell therapy in patients with acute myocardial infarction:<br />

A randomized, double-blind, placebo-controlled trial.<br />

American College of Cardiology - 58th Annual Scientific Session, Orlando, March <strong>2009</strong>; submitted.<br />

Schachinger, V., Erbs, S., Elsasser, A., Haberbosch, W., Hambrecht, R., Holschermann, H., Yu, J.,<br />

Corti, R., Mathey, D.G., Hamm, C.W., Suselbeck, T., Assmus, B., Tonn, T., Dimmeler, S.,<br />

Zeiher, A.M.:<br />

Intracoronary bone marrow-derived progenitor cells in acute myocardial infarction.<br />

N Engl J Med 355: 1210 (2006)


Validierung eines neuen Zellseparators Spectra Optia WBC zur<br />

Sammlung autologer peripherer Blutstammzellen für die<br />

Transplantation von Patienten nach Hochdosis-Chemotherapie<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Stammzellen und Zelltherapie<br />

Die Transplantation autologer hämatopoietischer Stammzellen ist inzwischen fester Bestandteil vieler Therapieschemata<br />

maligner und nicht-maligner Erkrankungen. Zur Transplantation werden nicht mehr wie früher Knochenmarkstammzellen,<br />

sondern heute vorwiegend periphere Blutstammzellen verwendet, die mithilfe eines Zellseparators<br />

(Zytapherese) bei den Patienten gewonnen werden. Entscheidend ist eine sichere und effektive Sammlung der<br />

Stammzellen, deren Quantität und Qualität gegebenenfalls eine Mehrfachtransplantation und eine rasche hämatopoietische<br />

Rekonstitution nach myeloablativer Therapie gewährleisten muss. Zur Verbesserung des Zytaphereseverfahrens<br />

bei der Entnahme der peripheren Blutstammzellen wurde von der Firma Caridian BCT ein neuer Zellseparator<br />

„Spectra Optia WBC“ entwickelt, der in Kooperation mit der Klinik für Innere Medizin III des Universitätsklinikums<br />

Ulm in einer klinischen Studie validiert und optimiert wird. Hierzu werden bei den Patienten zumindest zwei Zytapheresen<br />

durchgeführt. Die erste Stammzellapherese erfolgt mit dem neuen Zellseparator-Typ, die zweite mit dem Standard-Modell<br />

zur Gewinnung eines Back up-Präparates, das der Sicherheit des Patienten und als Vergleich mit der<br />

bisherigen Präparatequalität dient.<br />

Kassettenset des Spectra Optia Zellseparators zur Stammzellsammlung<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

Zur Validierung des neuen Zellseparators im Rahmen der klinischen Anwendung wurde ein positives Votum der Ethikkommission<br />

Ulm eingeholt. Bei bisher 24 Patienten wurden nach Chemotherapie und G-CSF-Stimulation zumindest<br />

zwei Stammzellapheresen mit den beiden Zellseparatortypen, dem neuen und dem Standardmodell zum Vergleich<br />

durchgeführt. Alle Zytapheresen verliefen komplikationslos. Die Handhabung des neuen Zellseparators ist durch eine<br />

vereinfachte Menüführung sehr bedienerfreundlich und sicher. Durch ein kompaktes Kassettenset des neuen Spectra<br />

Optia WBC Zellseparators (siehe Abb.) wird das extrakorporale Volumen und somit die Kreislaufbelastung des<br />

Patienten deutlich reduziert.<br />

125


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Im Vergleich der beiden Zellseparatortypen wurden neben den apherese-spezifischen Parametern folgende Parameter<br />

erhoben und ausgewertet:<br />

126<br />

Sammel- und Extraktionseffizienz der CD34-positiven Blutstammzellen<br />

Reinheit des Präparates in Bezug auf Erythrozyten-, Granulozyten- und Thrombozytenkontamination<br />

Viabilität und Gehalt an kolonie-bildenden Vorläuferzellen vor und nach Kryokonservierung<br />

Regeneration der Hämatopoiese nach autologer Transplantation.<br />

Die mit dem neuen Zellseparator gewonnenen und kryokonservierten Präparate zeigten nach Auftauen und autologer<br />

Retransplantation eine regelrechte und rasche Regeneration der Empfängerhämatopoiese. Die Retransfusionen verliefen<br />

alle komplikationslos. Nach zwischen zeitlicher Optimierung der Software des neuen Zellseparators „Spectra<br />

Optia WBC“ und nach Abschluss der Validierungsstudie erfolgt eine detaillierte Auswertung sämtlicher Zytaphereseund<br />

Qualitätsparameter der Stammzelltransplantate.<br />

Validation study to evaluate the performance of the new Cell Separator Spectra Optia WBC for autologous peripheral<br />

blood stem cell collection<br />

Autologous peripheral blood stem cells collected by apheresis are routinely used for haematopoietic reconstitution in<br />

patients receiving myeloablative therapy. To improve the safety and efficacy of stem cell collections a new cell separator<br />

Spectra Optia WBC has been developed. For validation of technical improvements at least two apheresis procedures<br />

were performed in 24 patients following chemotherapy and G-CSF-mobilization of stem cells. For the first<br />

apheresis the new Spectra Optia separator was used and the second apheresis was done by the standard system.<br />

The stem cell collections by the Spectra Optia WBC were safe and effective and the transplantation of these products<br />

showed a fast and complete haematopoietic reconstitution in patients after myeloablative therapy. Parameters<br />

of the apheresis procedures and the products collected with both systems will be compared in details in the ongoing<br />

study.<br />

Standort Ulm<br />

Arbeitsgruppe Zelluläre Immuntherapie und Stammzelltransplantation<br />

Projektleiter Dr. med. Peter Reinhardt und Dr. med. Markus Wiesneth<br />

Mitarbeiter Sabrina Lindner (Operator)<br />

Katrin Flor (Operator)<br />

Heiko Lux (Operator)<br />

Dr. med. Peter Schauwecker (Wissenschaftler)<br />

Dr. med. Klaus Schwarz (Wissenschaftler)<br />

Kooperationen Prof. Dr. med. Donald Bunjes<br />

Klinik für Innere Medizin III<br />

Universitätsklinikum Ulm<br />

Förderung Caridian BCT Europe NV<br />

Laufzeit des Projektes 15.03.20<strong>08</strong> – 28.02.<strong>2009</strong><br />

Weitere Informationen<br />

Reinhardt, P., Schauwecker, P., Maccari, B., Schrezenmeier, H., Wiesneth, M.:<br />

Higher CD 34+ cell counts in poor mobilizers through every-other-day HPC-collection.<br />

Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie,<br />

Mannheim (2004)<br />

Transfus Med Hemother 31: Suppl. 3, 9 (No.SP 503) (2004)<br />

Wiesneth, M.:<br />

Collection and processing of hematopoietic stem cells.<br />

Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie,<br />

Mannheim (2004)<br />

Transfus Med Hemother 31: Suppl. 3, 9 (No.SP 501) (2004)


Untersuchungen zu mesenchymalen Stammzellen: Isolierung,<br />

Charakterisierung, Differenzierung, Seneszenz, GMP-konforme<br />

ex vivo Expansion und Migrations-Monitoring<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Stammzellen und Zelltherapie<br />

Ein Schwerpunkt der Arbeitsgruppe besteht in der Etablierung der Therapie mit nicht-hämatopoietischen adulten<br />

Stammzellen aus dem Knochenmark (Dr. M. Wiesneth, Dr. V. Mailänder, Dr. M. Rojewski). Hierbei stehen die Suche<br />

nach geeigneten Parametern zur prospektiven Isolie rung dieser mesenchymalen Stamm-/Stromazellen (MSC) mittels<br />

Hochgeschwindigkeits-Zellsortierung (FACSAria), die GMP-konforme Isolierung und Expansion von mesenchymalen<br />

Stammzellen in einem (semi-)geschlossenen Zellkultursystem sowie die Verwendung von Medien und Medien zusätzen<br />

nicht-tierischen Ursprungs (z. B. humanes Plättchenlysat) im Vordergrund. Die detaillierte durchflusszytometrische<br />

Charakterisierung, das Seneszenzverhalten und die Untersuchung des Differenzierungspotentials von MSC<br />

bilden einen weiteren Schwerpunkt der Arbeitsgruppe. Diese Untersuchungen stehen auch im Zusammen hang mit<br />

der Etablierung einer Qualitätskontrolle expandierter MSC für den klinischen Einsatz und Entwicklung neuer Anwendungsgebiete.<br />

Weitere Forschungsschwerpunkte sind die Untersuchung der immunsuppressiven Eigenschaf ten von<br />

MSC sowie die Migration und das Homing von MSC durch einen nicht-invasiven Nachweis von superparamagnetischen<br />

Nanopartikeln (siehe separate Projektbeschreibung).<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

Ein GMP-konformes Expansionssystem befindet sich in Evaluation. Für die Expansion von MSC kann auf Reagenzien<br />

zurückgegriffen werden, die nicht tierischen Ursprungs (Lysat humaner Thrombozyten, PLP) sind. Assay-Systeme zur<br />

funktionellen Charakterisierung der MSC durch Nachweis der Immunmo dulation, zur Quantifizierung der Proliferation<br />

sowie zur immunphänotypischen Charakterisierung (siehe Tabelle) wurden etabliert.<br />

In einem Verbundprojekt mit dem Institut für Unfallchirurgische Forschung, den Instituten für Organische Chemie III<br />

und Anorganische Chemie II der Universität Ulm untersuchen wir in einem von der Landesstiftung Baden-Württemberg<br />

geförderten Projekt, wie sich multifunktionale Coatings auf Hartgewebsimplantaten auf die Zellen in der Grenzfläche<br />

Implantat/umliegendes Gewebe auswirken.<br />

In Vorarbeiten für ein EU-gefördertes Projekt (CASCADE) zum Einsatz von MSC in der Thera pie chronischer Wunden<br />

wird die Interaktion von MSC mit entzündlichen Komponenten, insbe sondere Makrophagen und Monozyten untersucht. <br />

Oberflächenmarker<br />

Expression<br />

Oberflächenmarker<br />

Expression<br />

Oberflächenmarker<br />

Expression<br />

Oberflächenmarker<br />

Expression<br />

CD1a - CD14 - CD33 - CD54 - CD69 - CD106 - CD146 + CD263 -<br />

CD3 - CD15 - CD34 - CD55 + CD73 + CD114 - CD154 - CD264 -<br />

CD4 - CD16 - CD38 - CD56 - CD80 - CD117 - CD166 + CD271 -<br />

CD8 - CD19 - CD40 - CD58 - CD83 - CD120a - CD178 ± FLAER +<br />

CD9 + CD24 - CD44 + CD59 + CD86 - CD120b - CD184 - MDR -<br />

CD10 - CD25 - CD45 - CD61 - CD90 + CD133 - CD235a - MHC I +<br />

CD11c - CD29 + CD48 - CD63 + CD95 + CD140a + CD261 - MHC II -<br />

CD13 + CD31 - CD49a - CD66b - CD105 + CD140b + CD262 + SSEA4 -<br />

Übersicht über die Oberflächenmarker-Expression von MSC. Die Expression der angegebenen Oberflächenmarker wurde durchfluss zytometrisch<br />

bestimmt, um ein geeignetes Expressionsprofil für die Charakterisierung expandierter MSC für die klinische Anwendung<br />

definieren zu können. +: Expression nachweisbar; -: keine Expression nachweisbar. ±: schwache oder Präparate- bzw. Passagen-abhängige<br />

Expression nachweisbar; FLAER: FITC-gekoppeltes Aerolysin; MDR: P-Glykoprotein; MHC I: HLA-A, HLA-B, HLA-C; MHC II:<br />

HLA-DP, HLA-DQ, HLA-DR; SSEA4: Stage Specific Embryonic Antigen (siehe: M. T. Rojewski, B. M. Weber, H. Schrezenmeier (20<strong>08</strong>).<br />

Phenotypic Characterization of Mesenchymal Stem Cells from various Tissues. Transfusion Medicine and Hemotherapy 35, 168-184.)<br />

Oberflächenmarker<br />

Expression<br />

Oberflächenmarker<br />

Expression<br />

Oberflächenmarker<br />

Expression<br />

Oberflächenmarker<br />

Expression<br />

127


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Summary<br />

Our group is establishing a closed system for GMP compliant expansion of human adult mesenchymal stem cells ex<br />

vivo without the need for reagents of animal origin. This is manda tory for the clinical application of these cells. Besides<br />

this main topic, we are characterising mesenchymal stem cells in detail and analyse their characteristics, mainly<br />

their differentiation and migration potency and their ability to interact with other cells and nano particles. Nanoparticles<br />

are used for non-toxic labeling to track migration of mesenchymal stem cells in vivo.<br />

Vergleich des Differenzierungspotentials expandierter MSC aus Knochenmark: Die MSC wurden von in fötalem Kälber serum (FBS) bzw.<br />

in filtriertem Plättchenlysat (PLP) isoliert und expandiert. Das adipogene (Oil Red O/Hematoxylin-Färbung), chondrogene (Methylenblau<br />

Löffler) und osteogene (alkalische Phosphatase) Differenzierungspotential wurde untersucht. Kontrollen: undifferenzierte, gefärbte Ansätze<br />

Standort Ulm<br />

Arbeitsgruppe Zelluläre Immuntherapie und Stammzelltransplantation<br />

Projektleiter Dr. V. Mailänder, Prof. Dr. H. Schrezenmeier, Dr. rer. medic. Markus Rojewski<br />

Mitarbeiter Gisela Baur (MTLA), Thomas Becker (MTLA), cand. rer. nat. Julia Dausend, cand. med. Eva Hennel,<br />

Karin Fuchs (UTA), Anika Schrade, cand. med. Barbara Weber<br />

Kooperationen Institut für Organische Chemie III / Max-Planck-Institut für Polymerforschung, Mainz (Prof. Dr. K.<br />

Landfester)<br />

Institut für Unfallchirurgische Forschung und Biomechanik (Prof.Dr.A.Ignatius)/Institut für Org.Chemie<br />

III/Institut für Anorganische Chemie II (Prof.Dr.D.Volkmer).<br />

Klinik für Dermatologie und Allergologie, Universität Ulm (Prof. Dr. K. Scharffetter-Kochanek, Dr. A.<br />

Sindrilaru, S. Wieschalka)<br />

Förderung EU-Kommission; Landesstiftung Baden-Württemberg;<br />

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)<br />

Medizinische Fakultät, Universität Ulm<br />

Laufzeit des Projektes seit 01.01.2003 – 2011<br />

128<br />

adipogen<br />

chondrogen<br />

osteogen<br />

Isolierung und Expansion in FBS Isolierung und Expansion in PLP<br />

Kontrolle Differenzierung Kontrolle Differenzierung


Weitere Informationen<br />

Stammzellen und Zelltherapie<br />

M. T. Rojewski, B. M. Weber, H. Schrezenmeier (20<strong>08</strong>). Phenotypic Characterization of Mesenchymal Stem Cells<br />

from various Tissues. Transfusion Medicine and Hemotherapy 35, 168-184<br />

J. M. Wiehe, P. Ponsaerts, M. T. Rojewski, J. M. Homann, J. Greiner, D. Kronawitter, H. Schrezenmeier, V. Hombach,<br />

M. Wiesneth, O. Zimmermann, J. Torzewski (2007). mRNA-mediated gene delivery into human progenitor<br />

cells promotes highly efficient protein expression. Journal of Cellular and Molecular Medicine 11(3), 521-530<br />

V. Mailänder, E. Hennel, M. Flören, M. Rojewski, M. Wiesneth, H. Reichel, H. Schrezenmeier (2007). MSC from AA<br />

patients exert a normal immunosuppression in vitro. Bone Marrow Transplantation 39(S1), S188<br />

V. Mailänder, C. Häckel, G. Baur, M. Rojewski, M. Wiesneth, H. Schrezenmeier (2007). Platelet lysate: variation of<br />

processing methods and effectiveness in expansion of mesenchymal stem cells. Transfusion Medicine and Hemotherapy<br />

34(S1), 65<br />

129


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

130


3 Transplantationsmedizin und Immungenetik<br />

Transplantationsmedizin und Immungenetik<br />

131


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

AML-Pilotstudie und Einführung der NK-Zell-Typisierung<br />

vor Stammzelltransplantation<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Bei der Behandlung von bösartigen Erkrankungen des blutbildenden Systems (z.B. Leukämien) hat die Transplantation<br />

von allogenen (= vom Fremdspender) hämatopoetischen Blutstammzellen stark an Bedeutung gewonnen, zumal<br />

mittels moderner molekularbiologischer Technik eine hohe Gewebeübereinstimmung zwischen Patient und Spender<br />

gewährleistet werden kann.<br />

Neben der Transplantation von Blutstammzellen von Spendern mit hoher Gewebeverträglichkeit ist es insbesondere<br />

bei der Transplantation von Kindern gelungen, die haploidente Transplantation von Stammzellen von Verwandten<br />

(insbesondere Eltern und Geschwister), bei denen Empfänger und Spender nur in einem (von zwei) Haplotyp der<br />

HLA-Gene übereinstimmen, klinisch zu etablieren. Hierdurch ist es möglich geworden, jedes Kind, das einer Stammzelltransplantation<br />

bedarf, mit einem Spender zu versorgen.<br />

Ziel des Projektes ist die Bewertung der Natürlichen Killer-(NK)-Zellen des Transplantats für den klinischen Verlauf<br />

der allogenen und haploidenten Stammzelltransplantation. Hierfür werden diagnostische Methoden etabliert, sowie<br />

klinische Indikationen definiert und der relevante Untersuchungsumfang festgelegt. In der ersten Phase des Projektes<br />

wurden Methoden zur Analyse der Killerzell Immunglobulin-like Rezeptoren (KIR) etabliert und die Bedeutung von Differenzen<br />

(Mismatch) zwischen KIR-Rezeptoren und deren HLA-Liganden (Abb. A) für den klinischen Verlauf bei der<br />

akuten myeloischen Leukämie (AML) untersucht (Abb. B). In der nächsten Phase werden Zellassays zur Evaluierung<br />

der zytotoxischen Aktivität von transplantierten NK-Zellen etabliert. Schließlich sollen die etablierten Methoden zur<br />

Identifikation des bestmöglichen Transplantats dienen.<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

132<br />

Abbildung A: Regulierung der<br />

Anti-Tumor Aktivität von NK-<br />

Zellen über inhibierende und<br />

aktivierende Rezeptoren. Die<br />

dominanten inhibitorischen<br />

Signale werden u.a. über die<br />

Rezeptoren KIR2DL1 und<br />

KIR2DL2/3 vermittelt. Wird<br />

auf der Tumorzelle ein Rezeptor-spezifischer<br />

HLA-Ligand<br />

nicht exprimiert, können aktivierende<br />

Signale (z.B. über<br />

MICA und den NKG2D Rezeptor)<br />

die zytotoxische Aktivität<br />

der NK-Zelle induzieren<br />

und diese die Tumorzelle abtöten<br />

(Missing-self Hypothese).<br />

In einer verblindeten, retrospektiven klinischen Studie an 54 Patienten mit AML konnte die Missing-self Hypothese<br />

bestätigt werden. Das Fehlen von HLA-Liganden auf der Tumorzelle bei Expression entsprechender inhibitorischer<br />

KIR-Rezeptoren auf den NK-Zellen führt zu einem signifikanten Überlebensvorteil nach Transplantation. Diese<br />

Patienten hatten einen kürzeren Krankenhausaufenthalt und ein längeres ereignisfreies Überleben. Derzeit wird eine<br />

prospektive Untersuchung von erwachsenen Patienten mit malignen hämatologischen Erkrankungen nach Stammzelltranspantation<br />

durchgeführt.


Transplantationsmedizin und Immungenetik<br />

Abbildung B: Überlebenskurven von Patienten mit akuter myeloischer Leukämie und mit (AML – ≥ 1KIR/HLA-C1/2 MM) oder ohne<br />

(AML – 0 KIR/HLA-C1/2 MM) KIR2DL – HLA-Cw Mismatch.<br />

Summary<br />

The outcome of bone marrow transplantation depends on the histocompatibility between donor and recipient.<br />

A major target to assess histocompatibility are human leukocyte antigens (HLA). Current molecular techniques allow<br />

to establish and perform high resolution testing for histocompatibility.<br />

In addition to peripheral stem cell and/or bone marrow transplantation from matched donors, therapeutic protocols<br />

have been developed in order to transplant stem cells from HLA haploidentical donors.<br />

The present project aims to identify, HLA and KIR differences that are relevant for the clinical outcome of stem<br />

cell/marrow transplantation. The joint with partners from the University Hospital, Centre of Internal medicine, Department<br />

of Haematology-Oncology and Pediatric Stem Cell transplantation focused on cellular mechanisms and the development<br />

of diagnostic tools for a better pre-transplant testing and post-transplant monitoring of patients.<br />

Standort Frankfurt<br />

Arbeitsgruppe Transplantationsimmunologie und Hämogenetik<br />

Projektleiter Prof. Dr. med. Christian Seidl<br />

Mitarbeiter Dr. med. Rudolf Richter, Dr. rer. nat. Petra Skrablin<br />

Anja Graumnitz (cand. dent.), Anja Goodwin (MTA)<br />

Kooperationen Zentrum für Innere Medizin, Medizinische Klinik III – Bereich Hämatologie – Onkologie (Teilprojekt 1<br />

PD Dr. med. H. Martin)<br />

Förderung <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige GmbH<br />

weiterführende Finanzierung durch Antragstellung bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)<br />

Laufzeit des Projektes 01.01.2007 – 31.12.2010<br />

133


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Die Deutsche Stammzellspenderdatei<br />

Rhein-Main, Rhein-Neckar und Nord.<br />

Ausbau und Neugestaltung der regionalen Stammzell- und Knochenmarkspenderdateien<br />

in Hessen, Rhein-Neckar und Nord.<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Die Blutstammzellspenderdatei des <strong>DRK</strong>-<strong>Blutspendedienste</strong>s Hessen, Institut Frankfurt und Institut Kassel wurde Anfang<br />

der 90 Jahre als Arbeitsinitiative am Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität gegründet. 1993 erfolgte<br />

die der Knochenmarkspender-Datei am Institut für Transfusionsmedizin und Immunologie in Mannheim.<br />

Seit 1996 ist die Datei Mitglied der Arge-KMSB und hat seit ihrer Gründung mehr als 70.0000 (Hessen) und 25.000<br />

(Mannheim) Blutstammzell- und Knochenmarkspender registriert. Mehrere Hundert Stammzellspenden zur Therapie<br />

von an Leukämie (Blutkrebs) erkrankten Patienten werden durch freiwillige Spender der Stammzellspenderdatei<br />

Rhein-Main und Rhein-Neckar zur Verfügung gestellt. In zahlreichen Aktionen und Spenden sind in den zurückliegenden<br />

15 Jahren umfangreiche finanzielle Mittel für die Untersuchung und Registrierung dieser Spender gesammelt<br />

worden. Neben freiwilligen Blutspendern finden sich alle Bevölkerungsgruppen in der Datei vertreten. Die Arbeit wird<br />

hierbei maßgeblich unterstützt durch zahlreiche Helfer, ehrenamtliche Mitarbeiter, Verwandte und Freunde von Patienten,<br />

den Patienten-Initiativen sowie den unzähligen freiwilligen Spendern.<br />

Ziel des Projektes ist die Außendarstellung der <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst-Spenderdatei(en) zu verbessern und gleichzeitig<br />

die regionale Struktur der bereits vorhandenen Einrichtungen hervorzuheben. Weiterhin soll durch die überregionale<br />

Zusammenarbeit die regionale Organisation und Logistik verstärkt werden sowie eine gezielte<br />

Informationsplattform für interessierte Spender sowie Patienten und Familienangehörigen zur Verfügung gestellt werden.<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

Im Rahmen der Fusion zwischen dem <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen und dem <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />

Nord (Lütjensee/Schleswig) wurden seit 2006 einzelne Blutstammzell-/Knochenmarkspender-Typisierungsaktionen<br />

durch den <strong>DRK</strong>-Blutspendededienst Nord in Kooperation mit der Knochenmark- und Stammzell spender -<br />

datei Rhein-Main durchgeführt. Die positiven Erfahrungen in der Zusammenarbeit beider Dateien haben dazu bewogen<br />

2007 ein erweitertes Konzept zur langfristigen Kooperation der beteiligten Dateien zu erarbeiten. Von einem der<br />

in Nord rekrutierten Spender wurde bereits eine Stammzellspende in Frankfurt abgenommen.<br />

Die Knochenmark- und Stammzellspenderdateien in den Instituten in Frankfurt und Kassel des <strong>DRK</strong> <strong>Blutspendedienste</strong>s<br />

Baden-Württemberg - Hessen hatten 2006 ein umfangreiches Konzept zur Neugestaltung ihrer Außendarstellung<br />

unter Leitung von Herrn Professor Dr. Seidl erarbeitet. Ein wesentlicher Bestandteil dieses Konzeptes war<br />

eine deutliche Marketing- und Medienkommunikation zur Darstellung der Ziele, Aufgaben und Leistungen der<br />

Stammzellspenderdateien und die Gestaltung eines eigenen „Marken“-Logos als „Wort- und Bild-Marke“ zur eindeutigen<br />

Identifizierung und gleichzeitigen Motivation von Spender.<br />

Die Bezeichnung „Deutsche Stammzellspenderdatei (DSSD)“ mit regionalen Zusätzen, wie z.B. „Rhein-Main“ und<br />

„Nord“ ermöglicht die Wahrung der regionalen Strukturen innerhalb der verschiedenen <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Dateien<br />

bei gleichzeitiger Stärkung der überregionalen Kompetenz. Durch gezielte Darstellung der „Deutschen Stamm-<br />

134


Transplantationsmedizin und Immungenetik<br />

zellspenderdatei“ als Initiative des Deutschen Roten Kreuzes soll eine klare Imageaufwertung in dem Tätigkeitsprofil<br />

des <strong>DRK</strong>-<strong>Blutspendedienste</strong>s erfolgen. Hierzu gehört auch die Integration in die Online-Kommunikation der <strong>DRK</strong>-<br />

Blutspendedienst-Websites, die Entwicklung von Werbe- und Medienmaterial, wie z.B. Flyer- Broschüren und Plakate.<br />

Der Bezug zum <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst sollte weiterhin innerhalb der Homepage der Deutschen Stammzellspenderdatei<br />

durch die Integration des <strong>DRK</strong>-Logos und Links zwischen den <strong>DRK</strong> Internetseiten sichergestellt werden.<br />

Informationen für Spender-, Ärzte-, Sponsoren- und Presse sind unter www.stammzellspenderdatei.de zugänglich.<br />

Dies schließt die Möglichkeit ein, Adressen und Kontaktdaten von Spendern zu aktualisieren, Spendenzahlungen vorzunehmen<br />

oder Informationsmaterial für die Registrierung als Stammzell- oder Knochenmarkspender anzufordern.<br />

Ausgehend von diesem Konzept wurde 2007 eine Erweiterung der Organisationsstruktur und Logistik zwischen den<br />

Mitarbeitern der regionalen Dateien in Hessen und Nord erstellt; einheitliche Einverständniserklärungen und Informationsmaterial<br />

erarbeitet sowie die Werbemaßnahmen für die Aktion „Blutspender werden Stammzellspender“ abgestimmt.<br />

Die Einbindung der Knochenmarkspenderdatei Rhein-Neckar wurde Ende 20<strong>08</strong> in Abstimmung mit Herrn Professor<br />

Dr. Klüter begonnen. In diesem Erweiterungskonzept ist auch die Nabelschnurblutbank in Mannheim unter Leitung<br />

von Herrn PD Dr. Müller-Steinhardt eingeschlossen. Neben der Rekrutierung von freiwilligen Stammzell- und Knochenmarkspendern<br />

wird ein Schwerpunkt der Werbekampagnen in der Entwicklung eines gezielten Blutspenderbindungskonzeptes<br />

liegen. Die Erweiterung des Dachmarken-Konzeptes „Deutsche Stammzellspenderdateien“ soll<br />

Anfang <strong>2009</strong> abgestimmt werden.<br />

Abbildung 1: Darstellung der<br />

Deutschen Stammzellspenderdatei<br />

im Internet<br />

(www.stammzellspenderdatei.de)<br />

135


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Standort Frankfurt, Mannheim, Lütjensee und Schleswig<br />

Arbeitsgruppe Deutsche Stammzellspenderdatei<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie, Frankfurt und Kassel<br />

Institut Schleswig und Lütjensee, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Nord,<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunologie, Mannheim<br />

Projektleiter Prof. Dr. med. Christian Seidl<br />

Deutsche Stammzellspenderdatei, Institut Frankfurt<br />

Projektpartner Prof. Dr. med. Harald Klüter (DSSD-Rhein-Neckar), Institut Mannheim<br />

PD Dr. med. Michael Müller-Steinhardt (DSSD-Nabelschnurblut),<br />

Institut Mannheim-Nabelschnurblutbank<br />

Dr. Gerd. Holzberger (DSSD-Kassel) Institut Kassel<br />

Frau Sigrid Zoeller (DSSD-Rhein-Main), Institut Frankfurt<br />

Frau Andrea Schaefer (DSSD-Rhein-Main), Institut Frankfurt<br />

Frau Daniela Griffiths (DSSD-Rhein-Neckar), Institut Mannheim<br />

Herr Frank Stötzer (DSSD-Rhein-Neckar), Institut Mannheim<br />

Geert Geusendam (<strong>DRK</strong>-Nord und DSSD-Nord), Institut Lütjensee<br />

Dr. Sabine Kraas (<strong>DRK</strong>-Nord und DSSD-Nord), Institut Schleswig<br />

Kooperationen <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Hessen, Institut Kassel<br />

<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Nord, Institut Lütjensee, Institut Schleswig<br />

Förderung durch Mittel des <strong>DRK</strong>-<strong>Blutspendedienste</strong>s<br />

Laufzeit des Projektes 01.01.2007 – 01.04.<strong>2009</strong><br />

Weitere Informationen<br />

136<br />

www.stammzellspenderdatei.de<br />

Abbildung 2: Informationsflyer<br />

und Broschüre zur Deutschen<br />

Stammzellspenderdatei


Immunregulation von natürlichen Killerzellen und<br />

Krankheitsprädisposition bei Autoimmunität<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Transplantationsmedizin und Immungenetik<br />

Autoimmunität ist geprägt durch eine „fehlgeleitete Immunantwort“, die zur Zerstörung von körpereigenen Strukturen<br />

führt. Die Folge davon ist eine Vielzahl von Autoimmunerkrankungen, die das Leben wesentlich einschränken oder<br />

gar verkürzen können. Charakteristisch ist dabei, dass T-Zellen gegen Peptidfragmente völlig normaler Proteine reagieren.<br />

Die Aufklärung der Struktur der HLA-Moleküle spielt daher sowohl bei der Transplantation blutbildender Stammzellen<br />

als auch bei der Entwicklung von Autoimmunerkrankungen eine entscheidende Rolle. Beispiele hierfür sind die rheumatoide<br />

Arthritis (RA), bei der fehlregulierte aktivierte Lymphozyten normales Gewebe selbst angreifen oder zur Bildung<br />

von autoaggressiven Antikörpern anregen. Dies geschieht auch beim juvenilen Diabetes mellitus (IDDM), bei<br />

dem der Organismus Antikörper gegen die insulinproduzierenden C-Zellen erzeugt. In den letzten Jahren wurden von<br />

der Frankfurter Arbeitsgruppe ein Verbundforschungsprojekt etabliert mit den Abteilungen für Rheumatologie (Medizinische<br />

Klinik III) und Endokrinologie (Medizinische Klinik I) am Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität<br />

und dem Rheumazentrum Rhein-Main (Frankfurt-Wiesbaden-Schlangenbad) mit dem Ziel immunregulatorische Mechanismen<br />

an Kollektiven von klinisch gut definierten Patienten zu untersuchen. Schwerpunkt der Frankfurter Arbeitsgruppe<br />

am Institut für Transfusionsmedizin ist die Untersuchung der Wirkmechanismen von Natürlichen<br />

Killerzellen (NK) in der Pathophysiologie von Autoimmunerkrankungen. Im Vordegrund steht hierbei<br />

der insulinpflichtige Diabetes Mellitus Typ I<br />

die Psoriasis Arthritis.<br />

Darstellung der Interaktion zwischen Natürlichen Killerzellen (NK) und Zielzellen (z.B. nach Infektionen) NK-Zellen sind hierbei ein<br />

wesentlicher Bestandteil der zellulären Immunantwort im Rahmen der natürlichen Immunität. Die zytotoxische Reaktion der NK-Zellen<br />

wird durch den Kontakt Inhibierender NK-Zell-Rezeptoren mit HLA-Klasse I Merkmalen auf der Zielzelle beeinflusst.<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

Die auf Chromosom 19 lokalisierten Gene für die Rezeptoren von NK-Zellen (NKR) agieren aktivierend und inhibierend<br />

und besitzen eine wesentliche Funktion in der Regulation von NK-Zellen und T-Zellen. Veränderungen in der Ver-<br />

137


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

teilung zwischen aktivierenden und inhibierenden NKR könnten eine Prädisposition für Autoimmunerkrankungen darstellen.<br />

In verschiedenen internationalen Studien wurde hierbei das Konzept des „missing ligands“ mit gleichzeitigem<br />

Vorhandensein von „hyporeaktiven NK-Zellen“ postuliert.<br />

Im Forschungsverbund Psoriasis Arthritis wurde in dem zurückliegenden Projekt untersucht, inwieweit die Expression<br />

von KIR auf T-Zellen das zytotoxische Repertoire verändert. Interessant ist auch die Beobachtung, dass sich bei<br />

RA-Patienten CD4+ CD28- T-Zellen vermehrt finden, die KIR exprimieren. Dies könnte funktionell eine Verbindung<br />

zwischen natürlichem und erworbenem Immunsystem darstellen. Die Untersuchungen an Patienten mit Rheumatoider<br />

Arthritis, Studienkollektiv mit früh-manifestem stark entzündlichem Verlauf (SIMERA-Studie) und Studienkollektiv<br />

mit regulärem oder extra-artikulärem Krankheitsverlauf (GENRA-Studie) sind abgeschlossen. In Kooperation mit der<br />

Abteilung für Endokrinologie sind die Untersuchungen an Patienten mit Typ I Diabetes mellitus ebenfalls in der Phase<br />

der Zwischenauswertung. Der Einfluss von HLA-NKR-Differenzen in der Pathophysiologie der Erkrankung wird auch<br />

weiterhin untersucht. Im Rahmen eines beantragten Forschergruppenkonzeptes soll hierbei auch die Möglichkeit der<br />

Toleranzinduktion durch hochdosierte Gabe von Vitamin D klinisch geprüft werden.<br />

Durchflusszytometrische<br />

Messung der Verteilung von<br />

weißen Blutzellen, differenziert<br />

nach Lymphozyten und<br />

Natürlichen Killerzellen (CD56<br />

positiv). Die Untersuchungen<br />

zeigen den unterschiedlichen<br />

Aktivierungszustand von NK-<br />

Zellen anhand der Messung<br />

von Oberflächenrezeptoren,<br />

wie z.B. dem Molekül NKp30<br />

Summary<br />

The project is focused on the genetic and functional interaction between human leukocyte antigens and killer cell immunoglobulin-like<br />

receptors in autoimmunity and transplantation. Autoimmune diseases studied include collaborative<br />

projects on patients with rheumatoid arthritis, psoriasis arthritis and juvenile diabetes mellitus. The project has also<br />

been focused to establish an easy and reliable typing method for NK cell receptor genes and to define NKR predisposing<br />

to disease pathogenesis including a clinical trial on the application of Vitamin D for tolerance induction.<br />

Standort Frankfurt<br />

Arbeitsgruppe Abteilung Transplantationsimmunologie und Hämogenetik<br />

Projektleiter Prof. Dr. med. Christian Seidl<br />

Mitarbeiter Dr. med. Rudolf Richter, Dr. rer. nat. Petra Skrablin, Yaron Unger (cand. med.), Christine Wild (cand.<br />

med.)<br />

Kooperationen Kooperationsprojekt für den Bereich Autoimmunität mit der Abteilung für Rheumatologie (Medizinische<br />

Klinik III) und Endokrinologie (Medizinische Klinik I), Universitätsklinikum Frankfurt, dem Universitätsklinkum<br />

Mainz und der Deutschen Klinik für Diagnsotik (DKD), Wiesbaden<br />

Institut für Pharmakologie, Bereich Immunpharmakologie, Universitätsklinikum Frankfurt (Prof. Dr. H.<br />

Radeke)<br />

Klinische Studienleitung Vitamin D Prophylaxe (Medizinische Klinik I, Prof. Dr. K. Badenhopp)<br />

Förderung <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige GmbH<br />

Strukturelle Mittel der Universität Frankfurt am Main<br />

Forschungsmittel der Universität Frankfurt am Main<br />

Laufzeit des Projektes 01.01.2007 – 31.12.2010<br />

138


Transplantationsmedizin und Immungenetik<br />

Immunrekonstitution nach Blutstammzelltransplantation:<br />

Entwicklung von Methoden und Untersuchungsstrategien für<br />

HLA- und KIR-Differenzen im Rahmen der Gewebeverträglichkeit<br />

bei Blutstammzelltransplantation<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Bei der Behandlung von bösartigen Erkrankungen des blutbildenden Systems (z.B. Leukämien) hat die Transplantation<br />

von allogenen (= vom Fremdspender) hämatopoietischen Blutstammzellen stark an Bedeutung gewonnen, zumal<br />

mittels moderner molekularbiologischer Technik eine hohe Gewebeübereinstimmung zwischen Patient und Spender<br />

gewährleistet werden kann. Neben der Transplantation von Blutstammzellen von Spendern mit hoher Gewebeverträglichkeit<br />

ist es gelungen, die haplo-identische (= halb-identische) Stammzelltransplantation, also die Transplantation<br />

von Stammzellen, bei denen Empfänger und Spender nur in einem Haplotyp der HLA-Gene übereinstimmen,<br />

klinisch zu etablieren. Es ist hierdurch möglich geworden, jedes Kind, das einer Stammzelltransplantation bedarf, mit<br />

einem Spender zu versorgen. Ziel des Projektes ist, die Bedeutung von HLA- und KIR-Differenzen für den klinischen<br />

Verlauf nach Blutstammzelltransplantation zu erarbeiten. Schwerpunkte sind die Etablierung von diagnostischen Methoden,<br />

die Festlegung des relevanten Untersuchungsumfanges sowie die klinische Indikationsstellung.<br />

Teil A: Hautefflureszenzen als Zeichen einer bestehenden Transplantat-gegen-Empfänger-Erkrankung (GVHD-Graft versus host disease)<br />

auch Blutstammzelltransplantation. Teil B: Unterschiedlicher Wirkmechanismus und Rezeptorgruppen von Natürlichen Killer Zellen.<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

Die klinischen und experimentellen Untersuchungen werden in zwei Teilprojekte gegliedert durchgeführt. Das Teilprojekt<br />

1 umfasst eine retrospektive und prospektive Untersuchung von erwachsenen Patienten mit malignen hämatologischen<br />

Erkrankungen nach BSZT.<br />

Im Teilprojekt 2 werden Patienten nach HLA-kompatibler und partiell (haploidenter) HLA-kompatibler BSZT zur Behandlung<br />

kindlicher Leukämien und genetischer Erkrankungen eingebunden.<br />

Teilprojekt 1: NK-Zell-Matching/Mismatching im Rahmen der Blutstammzelltransplantation<br />

Studienkollektive (1) Patienten nach allogener BSZT (Universitätsklinikum Frankfurt), (2) Patienten nach allogener<br />

BSZT (externe Kliniken).<br />

Teilprojekt 2: Untersuchung der Aktivität von Natürlichen Killerzellen (NK) gegen Leukämie- und Tumorzellen nach<br />

Stammzelltransplantation bei Kindern: Interaktion von NK-Zellen und Dendritischen Zellen zur Steigerung der<br />

Zytotoxizität.<br />

Studienkollektiv: Pädiatrische Patienten nach BSZT (Universitätsklinikum Frankfurt)<br />

139


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Primäre klinische Endpunkte für die Beurteilung des klinischen Verlaufes sind: allgemeines Überleben (OS – overall<br />

survival), krankheitsfreies Überleben (DSF – desease free survival), therapieassoziierte Mortalität (TRM – transplant<br />

related mortality), akute und chronische Transplantat-gegen-Empfänger-Erkrankung (GVHD – Graft versus host<br />

disease) und Rezidiv der Grunderkrankung (relapse).<br />

Summary<br />

140<br />

Obere Abbildung – NK-Zell<br />

Tumorlyse: Interaktion zwischen<br />

HLA-Antigenen und<br />

KIR-Rezeptoren mit nachfolgend<br />

vermittelter Lyse von<br />

Tumorzellen.<br />

Untere Abbildung – Densitometrische<br />

plots: Prozentualer<br />

Anteil von Monozyten<br />

und eosinophilen Granulozyten<br />

nach Infusion von haploidentischen<br />

NK-Zellen bei<br />

zwei Patienten mit Neuroblastom.<br />

SS = side scatter (granularity),<br />

CD45 = leukocyte<br />

common antigen (Huenecke<br />

S, et al, 20<strong>08</strong> submitted)<br />

The outcome of bone marrow transplantation depends on the histocompatibility between donor and recipient.<br />

A major target to assess histocompatibility are human leukocyte antigens (HLA). Current molecular techniques allow<br />

to establish and perform high resolution testing for histocompatibility.<br />

In addition to peripheral stem cell and/or bone marrow transplantation from matched donors, therapeutic protocols<br />

have been developed in order to transplant stem cells from HLA haploidentical donors.<br />

The present project aims to identify, HLA and KIR differences that are relevant for the clinical outcome of stem<br />

cell/marrow transplantation. The joint with partners from the University Hospital, Centre of Internal Medicine, Department<br />

of Hematology-Oncology and Pediatric Stem Cell transplantation focused on cellular mechanisms and the development<br />

of diagnostic tools for a better pre-transplant testing and post-transplant monitoring of patients.<br />

Standort Frankfurt<br />

Arbeitsgruppe Transplantationsimmunologie und Hämogenetik<br />

Projektleiter Prof. Dr. med. Christian Seidl (Teilprojektleiter/Kooperationspartner)<br />

Mitarbeiter Dr. med. Rudolf Richter, Dr. rer. nat. Petra Skrablin, Anja Graumnitz (cand. dent.)<br />

Kooperationen Zentrum für Innere Medizin, Medizinische Klinik III – Bereich Hämatologie – Onkologie (Teilprojekt 1<br />

PD Dr. med. H. Martin) Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin – Klinik III, Schwerpunkt Hämatologie,<br />

Onkologie und Stammzelltransplantation (Teilprojekt 2 – Dr. U. Köhl, Prof. Dr. P. Bader, Prof. Dr.<br />

Th. Klingebiel)<br />

Förderung Hilfe für Krebskranke Kinder Frankfurt e.V.<br />

<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige GmbH<br />

Forschungsmittel der Universität Frankfurt am Main<br />

Laufzeit des Projektes 01.01.2006 – 31.12.2010


Transplantationsmedizin und Immungenetik<br />

Verbesserung der Gewebeverträglichkeit durch Bestimmung von<br />

Minor Histokompatibilitätsantigenen und NOD2/CARD15<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Zur Behandlung maligner hämatologischer Erkrankungen wird seit Jahrzehnten erfolgreich die Transplantation von<br />

allogenen (= vom Fremdspender) Blutstammzellen eingesetzt. Von großer Bedeutung für den Erfolg der allogenen<br />

Stammzelltransplantation ist die hohe Übereinstimmung der HLA-Gewebemerkmale zwischen Patient und Spender,<br />

die heutzutage mittels moderner molekularbiologischer Techniken gewährleistet wird.<br />

Aufgrund der intensiven Erforschung der Stammzelltransplantation wurden weitere Merkmale bei dem Patienten und<br />

dem Transplantat identifiziert, die für den klinischen Verlauf der Transplantation von Bedeutung sein können. Zu diesen<br />

gehören die Minor-Histokompatibilitätsantigene (mHag) und das Molekül NOD2/CARD15, ein Rezeptor für die<br />

bakterielle Zellwandkomponente Muramyldidpeptid.<br />

Minor-Histokompatibilitätsantigene (mHag) in der Stammzelltransplantation: Klinische und experimentelle Studien<br />

zeigen, dass nach Stammzelltransplantation der Graft-versus Leukämie (GvL)-Effekt hocheffektiv zur Remission und<br />

Eradikation der malignen Erkrankung beitragen kann. Man geht heute davon aus, dass mHag-Moleküle für den GvL-<br />

Effekt maßgeblich verantwortlich sind. mHag-Moleküle werden in der Bindungstasche von HLA-Molekülen gebunden<br />

und so den Spenderlymphozyten präsentiert. Für den GvL-Effekt sind insbesondere solche mHag-Moleküle von Bedeutung,<br />

die spezifisch auf Leukozyten exprimiert werden und aufgrund eines Sequenzunterschiedes zwischen<br />

Transplantat und Empfängergewebe von den Spenderleukozyten als fremd erkannt werden. Hierdurch werden die<br />

Spenderlymphozyten aktiviert, die dann den Tumorzelltod induzieren (Abb. A).<br />

NOD2/CARD15 in der Stammzelltransplantation: In Voruntersuchungen wurde gezeigt, dass der NOD2/CARD15<br />

Polymorphismus von Bedeutung für die transplantationsassoziierte Mortalität nach Stammzelltransplantation ist.<br />

Ursächlich wird eine verminderte Aktivität des NOD2/CARD15-Rezeptors bei den Genvarianten NOD2-SNP8,<br />

NOD2-SNP12, NOD2-SNP13 gesehen. Entsprechend der Endotoxin-Hypothese wird vermutet, dass durch eine verminderte<br />

Immunreaktion im Bereich des Gastrointestinaltraktes bakterielle Endotoxine in das Blut gelangen, die über<br />

eine Induktion der Cytokin-Expression die GvHD nach Transplantation unterstützen.<br />

Abb. A: GvL- und GvHD-Effekt nach allogener Stammzelltransplantation. T-Zellen, die hämatopoietisch restringierte mHAG erkennen,<br />

induzieren einen selektiven GvL-Effekt. T-Zellen mit Spezifität für ubiquitär expremierte mHag verursachen dagegen eine GvHD und<br />

können zum GvL-Effekt beitragen.<br />

141


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Ziele sind die Etablierung von Methoden zur Charakterisierung von mHag-Molekülen und zur Charakterisierung des<br />

Genpolymorphismus des NOD2/CARD15-Gens (Abb. B). In ersten retrospektiven Studien an einer Kohorte von<br />

100 Patienten des Transplantationszentrums der Hämatologie/Onkologie der Universitätsklinik Frankfurt wird die Relevanz<br />

der mHag-Moleküle und des NOD2/CARD15-Genpolymorphismus für den Transplantationsverlauf evaluiert.<br />

Ziel des Projektes ist die Einführung der Methoden in die Routinediagnostik zur Identifikation des optimalen Transplantates.<br />

Abb. B. 50 Probanden wurden mittels quantitativer RT-PCR auf NOD2/CARD15-Genvarianten untersucht. Bei etwa 10 % der Probanden<br />

wurde eine Variation identifiziert. Zur Bestätigung des Ergebnisses wurden die entsprechenden Genbereiche sequenziert. Hier ist<br />

beilspielhaft die Sequenzierung der SNP13 NOD2/CARD15-Genvariante bei einem Probanden und eine Kontrollsequenz dargestellt.<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

Ergebnisse des Projektes: Zu Beginn des Projektes wurde eine SSP-Methode zur Charakterisierung von mHag-Molekülen<br />

etabliert und mit der Charakterisierung von mHag-Molekülen bei Patienten und Spender begonnen. Weiterhin<br />

wurden quantitative RT-PCR Methoden zur Detektion der NOD2-SNP8-, NOD2-SNP12-, NOD2-SNP13-Genvarianten<br />

und als Bestätigungsdiagnostik die Sequenzierung der SNPs im Labor etabliert.<br />

Summary<br />

The outcome of stem cell transplantation depends on the histocompatibility between donor and recipient. Major<br />

targets to assess histocompatibility are the human leukocyte antigens (HLA). Current molecular techniques allow the<br />

establishment and performance of high resolution testing for histocompatibility.<br />

In addition further molecular characterisitics of the recipients and donors have been identified, which are suggested<br />

to be of significance for the outcome of stem cell transplantation.<br />

142


Transplantationsmedizin und Immungenetik<br />

The present project aims to develop in-house methods to characterise minor histocompatibility antigens and<br />

NOD2/CARD15 polymorphism of the donor and the recipient. In retrospective clinical studies the significance of<br />

these two molecular characteristics will be evaluated for the patients of the transplant centres of the University<br />

Clinics Frankfurt. The final goal of the project is the establishment of these methods for routine diagnostics to identify<br />

the optimal stem cell transplant for a patient.<br />

Standort Frankfurt<br />

Arbeitsgruppe Abteilung Transplantationsimmunologie und Hämogenetik<br />

Projektleiter Prof. Dr. med. Christian Seidl (Teilprojektleiter der Forschergruppe)<br />

Mitarbeiter Dr. med. Rudolf Richter, Dr. rer. nat. Petra Skrablin<br />

Kooperationen Pädiatrische Hämatologie-Onkologie (Prof. Dr. P. Bader, Prof. Dr. Th. Klingebiehl),<br />

Johann Wolfgang Goethe-Universitätsklinikum<br />

Erwachsenen Hämatologie-Onkologie (PD. Dr. H. Martin, Prof. Dr. H. Serve),<br />

Johann Wolfgang Goethe-Universitätsklinikum<br />

Förderung <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige GmbH<br />

weiterführende Finanzierung durch Antragstellung bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)<br />

Forschungsmittel der Universität Frankfurt am Main<br />

Industriemittel Fa. Bayer / Sonstige Mittel<br />

Europäische Kommission Aktenzeichen (AZ)<br />

Deutsche Forschungsgemeinschaft (AZ)<br />

Bundesministerium für Bildung und Forschung (AZ)<br />

Laufzeit des Projektes 01.01.2007 – 31.12.2010<br />

143


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Individuell angepasste Immunsuppression nach allogener<br />

Transplantation durch molekulardiagnostisches Immunmonitoring<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Der Calcineurinhemmer Cyclosporin A (CsA) hat entscheidend zu verbesserten Transplan tatüberlebenszeiten beigetragen.<br />

Neben der immunsuppressiven Wirkung hat das Medika ment allerdings erhebliche Nebenwirkungen. CsA<br />

muss nach dem Blutspiegel dosiert wer den, da es derzeit keine sensitiven, praktisch durchführbaren Methoden gibt,<br />

um den Grad der Immunsuppression eines Patienten individuell funktionell zu bestimmen. Obwohl die gegen wärtig<br />

praktizierte empirische Dosierung sicherlich für die Mehrzahl der Patienten akzeptabel ist, gibt es keine Erkenntnisse<br />

inwieweit dies einem optimalen Zustand der Immunsuppres sion entspricht. Während eine zu niedrige Dosierung klinisch<br />

erfassbar ist, kann eine Über dosierung nicht erkannt werden, gehäufte Infektionen und ein erhöhtes Tumorrisiko<br />

sind die Folge.<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

Wir haben eine Methode entwickelt, welche den Grad der Suppression von NFAT-regulierten Genen zwei Stunden<br />

nach CsA Einnahme als Marker für den individuellen Grad der Immunsup pression nutzt. Patienten reagierten individuell<br />

sehr unterschiedlich auf gleiche Dosen von CsA, wobei der Grad der funktionellen Immunsuppression des einzelnen<br />

Patienten relativ konstant, bei gleichbleibendem Medikamentenspiegel ist. Der Vergleich der mittleren<br />

Restaktivität gemessen an zwei verschiedenen Zeitpunkten bei 81 Patienten zeigte eine intra-individuelle Variabilität<br />

von 9 %. Bei Spiegeln unter 600 µg/L zeigte sich eine eindeutige und statistisch höchst signifikante Korrelation zwischen<br />

Medikamentenkonzentration und Inhibition der Genexpression. Bei höheren Plasmaspiegeln von CsA ging<br />

diese Abhängigkeit in ein Plateau über, das heißt hohe Konzentrationen von CsA bewirken keine weitere Steigerung<br />

der Immunsuppression. Da die toxischen Nebenwirkungen mit hohen Dosen zunehmen, kann umgekehrt vermutet<br />

werden, dass es möglich ist, durch Dosisreduktion toxische Nebenwirkungen zu reduzieren ohne signifikant den<br />

funktionellen Grad der Immunsuppression zu beeinträchtigen. Mit dem funktionellen Monitoring der Immunsuppression<br />

durch CsA kann damit individuell eine Dosis bestimmt werden, welche die Balance zwischen Effektivität und Nebenwirkung<br />

optimiert. Bei Patienten nach Nierentransplantation konnten wir zeigen, dass stark immunsupprimierte<br />

Patienten ein signifikant erhöhtes Risiko für Tumorerkrankungen haben. In einer Studie mit 55 älteren Patienten lag<br />

die Inzidenz für Hauttumore bei 25 %. Die mediane Restaktivität NFAT regulierter Gene lag in dieser Gruppe bei 5 %,<br />

während sie in der Vergleichsgruppe 12 % betrug. Das erhöhte Tumorrisiko im untersuchten Patientenkollektiv<br />

konnte weder aus der Dosierung noch aus der ansonsten routinemäßig durchgeführten Bestimmung des CsA-<br />

Spiegels im Blut abgeleitet werden.<br />

Mittels ROC-Analyse konnte ein kritischer Wert von 15 % Restaktivität der Transkription errechnet werden, bei dem<br />

die Zahl der Komplikationen deutlich ansteigt. Dieser Wert gilt nicht nur für Erwachsene sondern auch für pädiatrische<br />

Patienten. In einer prospektiven Studie untersuchten wir 40 pädiatrische Nierentransplantat-Empfänger unter<br />

CsA-Therapie in der stabilen Phase nach Transplantation. Die mittlere NFAT-Restaktivität betrug bei diesen Patienten<br />

32 ± 18 %, die interindividuelle Variabilität lag bei 24 %. Eine NFAT-Restaktivität < 15 % war mit einer erhöhten Infektionsrate<br />

assoziiert (p < 0,05). In der ROC-Analyse zeigte sich eine bessere Diskriminierung bezüglich der Infektanfälligkeit<br />

(P < 0.05) mittels des pharmakodynamischen NFAT-Assays gegenüber der klassischen pharmakokinetischen<br />

Peak-Spiegel Bestimmung.<br />

80 % aller von uns untersuchten Patienten mit Infektionen und malignen Erkrankungen haben eine mittlere NFAT-<br />

Restaktivität von unter 15 %. Aus diesen Beobachtungen ergibt sich erstmalig eine Orientierung für die Dosierung<br />

von CsA, welche den Grad der Immunsuppression berücksichtigt. Patienten mit erhöhtem Risiko für Infektionen und<br />

Tumore können rechtzeitig identifiziert werden. Dies ist von großer praktischer Bedeutung, da ca. 20 % aller transplantierten<br />

Patienten nach zehn Jahren eine maligne Erkrankung entwickeln und Tumore mittlerweile die häufigste<br />

Todesursache transplantierter Patienten darstellen. Wir sind dieser Hypothese in einer klinischen Studie nachgegangen.<br />

Bei 20 Patienten mit stabiler Transplantatfunktion wurde die CsA-Dosis in zwei Schritten um jeweils 15 % reduziert.<br />

Bei diesen Patienten erhöhte sich die Restaktivität im Median von 6,3 % auf 21,3 %, während sich im<br />

Kontrollkollektiv die Expression nicht veränderte (7,5 % zu 5,9 %) Die Nierenfunktion blieb in der dosisreduzierten<br />

Gruppe konstant, verschlechterte sich aber signifikant in der Kontrollgruppe. Ebenfalls verbesserte sich der Blutdruck<br />

in der dosisreduzierten Gruppe. Bisher zeigen Patienten mit einer Restaktivität von ca. 20 – 30 % keine erhöhte<br />

Inzidenz von Transplantatabstoßungen.<br />

144


Summary<br />

Individualised immunosuppressive therapy<br />

Transplantationsmedizin und Immungenetik<br />

At present it is unclear which dose of Cyclosporine A (CsA) is optimal with respect to immu nosuppressive efficacy<br />

and drug specific side effects at the level of the individual patient. Recently we proposed the quantitative assessment<br />

of NFAT regulated gene expression in peripheral lymphocytes as a new tool to measure the individual degree of<br />

immunosuppres sion by CsA. We could demonstrate that a significant correlation exists between suppression of<br />

NFAT-regulated genes and clinical complications such as infections and malignancies. Almost 90 % of all patients<br />

that developed complications related to the long-term immunosuppression with CsA showed a residual NFAT-regulated<br />

gene expression below 15 %. Patients with a residual NFAT-gene expression below this cut-off value (which<br />

means with a stronger immunosuppression) had significantly more malignancies compared to patients with residual<br />

NFAT activity above 15 %. Analysing a subgroup of elderly patients (> 60 years) at least 36 months after kidney<br />

transplantation, 14 of 55 patients developed non-melanoma skin cancers (squamous cell carcinoma, basal cell carcinoma).<br />

Residual NFAT-regulated gene expression was significantly lower in patients with skin cancer compared to<br />

patients without skin cancer. Despite the difference in the relative reduction of residual gene expression, both C0 and<br />

C2 CsA blood levels were comparable in patients with and without skin cancer. Assessment of the individual CsA induced<br />

gene expression, therefore, reflects more accurately the patient’s response to CsA.<br />

The availability of a quantitative, quick laboratory test for an assessment of the individual functional activity of immunocompetent<br />

cells that are crucial for transplant rejection, defense against viral infection and tumor surveillance<br />

along with the ability to adjust doses of immunosuppressive agents such that patients are largely protected against<br />

malignant disease and/or viral infection while maintaining a stable allograft function represent an enormous breakthrough<br />

in transplantation medicine and advances our attempts to individualise treatment in transplanted patients.<br />

Standort Heidelberg<br />

Arbeitsgruppe Molekulare Immundiagnostik<br />

Projektleiter Dr. med. Thomas Giese<br />

Mitarbeiter Daniela Merklinger (BTA), Simone Fomuki (MTA), Dieter Stefan (BTA)<br />

Kooperationen Prof. Dr. med. Martin Zeier, Nephrologie Heidelberg<br />

Prof. Dr. Jan Schmidt, Chirurgie Heidelberg<br />

Förderung <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige GmbH<br />

Laufzeit des Projektes 01.01.2007 – 31.12.20<strong>08</strong><br />

Weitere Informationen<br />

Giese, T., M. Zeier, P. Schemmer, W. Uhl, M. Schöls, T. Dengler, M. Buechler, and S. Meuer. 2004. Monitoring of<br />

NFAT-regulated gene expression in the peripheral blood of allograft recipients: a novel perspective toward individually<br />

optimized drug doses of cyclosporine A. Transplantation 77:339-344.<br />

Sommerer, C., M. Konstandin, T. Dengler, J. Schmidt, S. Meuer, M. Zeier, and T. Giese. 2006. Pharmacodynamic<br />

monitoring of cyclosporine a in renal allograft recipients shows a quantitative relationship between immunosuppression<br />

and the occurrence of recurrent infections and malignancies. Transplantation 82:1280-1285.<br />

Sommerer, C., W. Hartschuh, A. Enk, S. Meuer, M. Zeier, and T. Giese. 20<strong>08</strong>. Pharmacodynamic immune monitoring<br />

of NFAT-regulated genes predicts skin cancer in elderly long-term renal transplant recipients. Clin Transplant<br />

22:549-554.<br />

Sommerer, C., T. Giese, J. Schmidt, S. Meuer, and M. Zeier. 20<strong>08</strong>. Ciclosporin A tapering monitored by NFAT-regulated<br />

gene expression: a new concept of individual immunosuppression. Transplantation 85:15-21.<br />

145


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Entwicklung einer Multiplex-PCR zur IL-6 Promotor-Genotypisierung<br />

und Charakterisierung der IL-6 Produktion bei Hämodialysepatienten<br />

in Abhängigkeit vom IL-6 Genotyp<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

IL-6 ist ein zentrales Zytokin mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Funktionen, wie z.B. der Induktion der Akut-<br />

Phase Reaktion. Wie in der Literatur bereits beschrieben sind im Promoterbereich des IL-6 Gens mehrere Punktmutationen<br />

beschrieben worden und es konnten -597/-572/-174 Genotypen identifiziert werden, denen man eine<br />

funktionelle Bedeutung für die IL-6-Genexpression zuschreibt. Unsere eigene Arbeitsgruppe konnte zunächst eine<br />

Assoziation zwischen IL-6 -597/-572/-174 Genotyp und Transplantatüberleben nach allogener Nierentransplantation<br />

nachweisen. In einer aktuellen Arbeit fanden wir ferner einen Hinweis auf eine funktionelle Relevanz für die Gen -<br />

expression bei gesunden Blutspendern.<br />

Ziel dieses Projekts ist zunächst eine technisch weniger aufwendige Multiplex PCR-SSP Methode zu entwickeln, da<br />

die bisher etablierte Methode zur Bestimmung des IL-6 -597/-572/-174 Genotyps 12 PCR-SSP-Ansätze erfordert.<br />

In einem zweiten Teil der Arbeit sollen nach der Validierung der Methode anhand von bereits typisierten DNA-Proben<br />

aus Lübeck, Hämodialysepatienten auf der Warteliste für eine Nierentransplantation untersucht werden und es soll<br />

geklärt werden, ob in Analogie zu gesunden Blutspendern ein Zusammenhang mit der IL-6 Genexpression vorliegt.<br />

Dies könnte für eine verbesserte individuellere Risikoabschätzung vor Transplantation von großer Bedeutung sein.<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

Die Etablierung und Validierung einer technisch deutlich verbesserten und damit weniger aufwendigeren IL-6<br />

Gen otypisierung konnte bereits erfolgreich anhand von 200 Proben abgeschlossen werden. Die Charakterisierung<br />

der IL-6 Produktion bei Hämodialysepatienten auf der Warteliste zur allogenen Nierentransplantation läuft zurzeit<br />

noch. Eine erste Zwischenauswertung ergab jedoch einen Trend zu niedrigeren IL-6 Plasmakonzentration bei Trägern<br />

des IL-6 -597/-572/-174GGG Haplotyps. Eine Erweiterung des Patientenkollektivs wird gerade geprüft. Ferner sollen<br />

Stimulationsversuche ergänzt werden, um diese Daten zu bestätigen.<br />

Development of a rapid multiplex-PCR for IL-6 promoter genotyping and characterisation of the<br />

IL-6 production in haemodialysis patients<br />

IL-6 is considered to play a key-role in the allogeineic immune response. Since several single nucleotide polymorphisms<br />

(SNP) are present in the promoter region of the IL-6 gene, it would be of interest to know, whether these SNP’s<br />

have a functional impact on IL-6 production of haemodialysis patients (potential candidates for kidney transplantation).<br />

It is the aim of this study to develop a rapid and simple multiplex-PCR testing for IL-6 promoter genotyping and characterise<br />

the IL-6 production of haemodialysis patients with respect to the IL-6 promoter genotype. This could be of<br />

great value in order to identify patients with an increased risk for allograft rejection after kidney transplantation.<br />

Standort Mannheim<br />

Arbeitsgruppe IL-6 und Transplantation<br />

Projektleiter PD Dr. med. Michael Müller-Steinhardt<br />

Mitarbeiter Prof. Dr. rer. nat. Peter Bugert, Frau cand. med. Friederike Schulte<br />

Kooperationen Klinik für Nephrologie Universitätsklinikum Mannheim<br />

Förderung <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige GmbH<br />

Laufzeit des Projektes 2007 – <strong>2009</strong><br />

Weitere Informationen<br />

146<br />

Doss F, Menard J, Hauschild M, Kreutzer HJ, Mittlmeier T, Müller-Steinhardt M, Müller B. Elevated IL-6 levels in<br />

the synovial fluid of osteoarthritis patients stem from plasma cells. Scand J Rheumatol 2007; 36: 136-139.<br />

Müller-Steinhardt M, Ebel B, Härtel C. The impact of interleukin-6 promoter -597/-572/-174genotype on interleukin-6<br />

production after lipopolysaccharide stimulation. Clin Exp Immunol 2007; 147: 339-45.


Etablierung der klinischen Inseltransplantation<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Transplantationsmedizin und Immungenetik<br />

Die Transplantation Langerhans’scher Inseln ist ein neuartiger, kurativer Therapieansatz für Typ I Diabetiker mit instabiler<br />

Blutzuckerkontrolle trotz intensivierter Insulintherapie. Der dazu erforderliche minimal invasive Eingriff ist für den<br />

Patienten unkompliziert und daher insbesondere für Diabetiker interessant, die mit konventioneller Substitutions -<br />

therapie nicht zufriedenstellend eingestellt werden können und die für eine Pankreastransplantation nicht in Frage<br />

kommen.<br />

Nur wenige Zentren sind weltweit in der Lage, diese Therapieoption anzubieten. Neben der unentbehrlichen Expertise<br />

in der Inselgewinnung ist der Mangel an geeigneten Spenderorganen zur Zeit limitierend für die breitere Anwendung<br />

des Verfahrens. Die Zahl der Inseltransplantationen nahm weltweit seit der Publikation der ersten mit der<br />

Pankreastransplantation vergleichbaren klinischen Ergebnisse (Edmonton-Protokoll) im Jahr 2000 deutlich zu, brach<br />

aber im Jahr 2007 dramatisch ein, da das von der Mehrzahl der Zentren verwendete Enzym zum Verdau des Spenderorgans<br />

wegen möglicher BSE-Risiken nicht mehr einsetzbar war. Für das Jahr 20<strong>08</strong> wurde die Zahl der Inseltransplantationen<br />

auf weltweit 20 geschätzt, wovon eine in Tübingen durchgeführt wurde.<br />

Das Tübinger Inselzellprojekt ist eine Kooperation zwischen der chirurgischen Universitätsklinik und dem Zentrum für<br />

Klinische Transfusionsmedizin (ZKT), wobei dem ZKT die technisch anspruchsvolle Herstellung und Prüfung der Inseln<br />

und der Chirurgie die Betreuung der Patienten zufällt. Das ZKT hält die bundesweit einzige Herstellungserlaubnis<br />

für Langerhans’sche Inseln nach §13 AMG. Die Organvermittlung erfolgt über Eurotransplant.<br />

Sobald ein Spenderpankreas einem Tübinger Patienten zugewiesen wird, beginnt das rufbereite Inselteam des ZKT<br />

mit den Vorbereitungen für die Prozessierung. Sobald das Organ dann in Tübingen eintrifft, beginnt die 12-stündige<br />

Isolationsprozedur zur Inselgewinnung im Reinraumlabor des ZKT. Kurz zusammengefasst wird das Ausgangsmaterial<br />

zunächst von Fremdgewebe wie Milz, Dünndarm und Fett befreit und über den Ductus pancreaticus mit Verdauungsenzymen<br />

perfundiert. Der Verdau findet in einer spezialgefertigten Edelstahlkammer unter mechanischer<br />

Unterstützung statt und wird engmaschig mikroskopisch überwacht. Die freigesetzten Inseln werden im an schlie -<br />

senden Nachverdau ausgespült, gewaschen und für die folgende Reinigung konditioniert.<br />

Die Reinigung erfolgt auf einem kontinuierlichen Dichtegradient, wobei das geringfügig schwerere exokrine Pankreasgewebe<br />

abgereichert wird. Nach weiteren Waschschritten liegt das fertige Inselzellpräparat vor.<br />

Bevor dieses zur Anwendung am Menschen freigegeben werden kann, muss es in der Qualitätskontrolle auf Gehalt<br />

(Dithizonfärbung), Reinheit (Ratio Insulin: Amylase), Wirksamkeit/„Potency“ (glukoseabhängige Insulinsekretion) und<br />

Sicherheit (Sterilität & bakterielle Endotoxine) geprüft werden.<br />

Inselprozessierung: Fr. Abel<br />

beim Schütteln der Ricordikammer<br />

zur mechanischen<br />

Verdauunterstützung<br />

147


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

Das primäre Ziel der Prozessimplementierung umfasste sowohl die Erfüllung der GMP-Anforderungen als auch die<br />

Prozessanpassung des ursprünglich am Schweinemodell etablierten und validierten Verfahrens, aber auch das Sammeln<br />

von Expertise und die Einarbeitung von Mitarbeitern zum Einrichten einer 24h-Rufbereitschaft.<br />

Die nachfolgende Abbildung zeigt die Ergebnisse der Inselpräparationen. Man erkennt klar den Verlauf der Lernkurve<br />

an den steigenden Ausbeuten an Inseln. Die letzte Isolation wurde erstmalig transplantiert. Der Patient zeigt eine stabile<br />

endogene Insulinsekretion und eine deutlich verbesserte Blutzuckerkontrolle. Die zum Erreichen der Insulinfreiheit<br />

üblicherweise erforderliche zweite Transplantation steht in Kürze an.<br />

Implementation of a pancreatic islet transplantation programme<br />

With the publication of the Edmonoton protocol in 2000, the transplantation of pancreatic islets became a real alternative<br />

to whole organ transplant offering advantages as minimal invasive intervention. But still obstacles as organ<br />

shortage and sophisticated isolation procedures make islet transplantation a niche therapy for highly selected type I<br />

diabetes mellitus patients.<br />

The centre for clinical transfusion medicine is licensed for islet manufacture by the pharmaceutical surveillance. Having<br />

gone through the indispensable learning curve, the ZKT conducted now the first successful transplantation,<br />

which was one out of 20 transplantations realised worldwide in 20<strong>08</strong>.<br />

Standort ZKT<br />

Arbeitsgruppe Waidmann<br />

Projektleiter Dr. Marc Waidmann<br />

Mitarbeiter Roland Klaffschenkel, Martina Abel, Anne Rau, Doris Deppisch<br />

Kooperationen Universitätsklinikum Tübingen; Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />

Förderung Hausmittel<br />

Laufzeit des Projektes fortlaufend<br />

148<br />

IEQ<br />

500.000<br />

400.000<br />

300.000<br />

200.000<br />

100.000<br />

Weitere Informationen<br />

0<br />

Inselausbeute<br />

Stim.Index<br />

marc.waidmann@med.uni-tuebingen.de<br />

Ausbeute & Funktionalität<br />

04.02.20<strong>08</strong> 18.02.20<strong>08</strong> 22.04.20<strong>08</strong> 29.10.20<strong>08</strong> 03.12.20<strong>08</strong><br />

Präparation<br />

3<br />

2,5<br />

2<br />

1,5<br />

1<br />

0,5<br />

0<br />

Stim. Index<br />

Rote Balken: Ausbeute an Inseläquivalenten<br />

(IEQ)<br />

Grüne Balken: Stimulatorischer<br />

Index = Insulinsekretion<br />

nach statischer Inkubation mit<br />

16 mM: 3 mM Glukose


Einfluss von immunologisch relevanten Nicht-HLA-<br />

Genpolymorphismen in der Stammzelltransplantation<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Transplantationsmedizin und Immungenetik<br />

Die Stammzelltransplantation ist ein therapeutisches Verfahren, welches immer breitere An wendung findet. Allerdings<br />

besteht eine erhebliche transplantationsassoziierte Morbidität und Mortalität, wobei vor allem die „Graft-versus-<br />

Host-Reaktion“ (GvHD), Abstoßung und Rezi dive der Grundkrankheit von Bedeutung sind.<br />

Gene immunologisch relevanter Moleküle, wie z. B. Zytokine oder NOD/CARD bzw. NK-KIR, sind in geringem Maße<br />

polymorph. Meistens handelt es sich dabei um den Austausch ein zelner Nukleotide (SNP), jedoch können auch Deletionen,<br />

Insertionen und andere Verände rungen des Gens vorkommen. In der Regel ist der Genpromoter betroffen, allerdings<br />

sind auch Polymorphismen in Exons beschrieben worden. Einige SNP wurden als funktionell relevant<br />

beschrieben, da sie in den meisten Fällen mit dem Transkriptionsmaß bzw. der Funktionalität des Genproduktes<br />

korrelieren. Dies könnte bei der Stammzelltransplantation zu unterschiedlicher Ausprägung der immunologischen<br />

Mechanismen führen und letztendlich mit dem Ausgang der Transplantation korrelieren. Bei SNP, bei denen der Polymorphismus<br />

eine Auswirkung auf die Struktur des daraus resultierenden Proteins hat, vermutet man eine gewisse Immunogenität<br />

der Proteinvariante, die somit als Ziel für eine GvH-Reaktion bzw. eine Abstoßung dienen könnte. Man<br />

spricht dann von „Minor-Antigenen“, die in diesem Zusammenhang auch beschrieben werden.<br />

Eine besondere Gruppe von interessanten Genpolymorphismen stellen die KIR-Gene dar. Hierbei handelt es sich um<br />

Gene, die für Rezeptoren auf den NK-Zellen kodieren. Diese Rezeptoren können NK-Zellen aktivieren bzw. inhibieren.<br />

Eine Interaktion zwischen den inhi bitorischen NK-KIR-Rezeptoren und bestimmten HLA-Gruppen, meist HLA-C, ist<br />

beschrie ben worden. Über die funktionellen Abläufe von aktivierenden KIR-Rezeptoren ist gegenwär tig wenig Information<br />

vorhanden. Die Anzahl der KIR-Gene sowie die KIR-Gene selbst sind ebenfalls polymorph. Der Polymorphismus<br />

und die Assoziation mit den KIR-Rezeptor liganden (HLA-C) wurde in mehreren kleineren Studien als funktionell<br />

relevant in der Stammzelltransplantation beschrieben.<br />

In unserem Projekt wird ein gut charakterisiertes, großes Patienten-/Spender-Kollektiv von ca. 400 nicht verwandten<br />

Stammzelltransplantationspatienten für eine Reihe von Zytokin-, Minor, NOD/CARD- und KIR-Genen getestet. In<br />

einer retrospektiven Analyse wird der Trans plantationserfolg, die GvH und Relapse-Inzidenz sowie das Patientenüberleben<br />

mit den ver schiedenen Parametern korreliert.<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

Für die Bestimmung der entsprechenden Polymorphismen konnten wir Verfahren etablieren. Für die Typisierung der<br />

KIR-Gene bzw. von definierten Minor-Anti genen wird die PCR-SSP-Methode mit bereits existierenden, kommerziellen<br />

Reagenzien eingesetzt. Für die Testung von 20 Zytokinen-SNPs sowie für die NOD/CARD-Polymorphismen wurde<br />

ein In-Haus-Verfahren, basierend auf der Luminex-Technologie entwickelt, vali diert und für die Testung eingesetzt<br />

(Abb. 1). Die bisherigen Ergebnisse weisen keinen Einfluss des Spender- bzw. Empfänger-Genotypen für die getesteten<br />

NOD2/CARD15 SNPs (rs206684 (SNP8), rs2066845 (SNP12) und rs5743293 (SNP13)) auf das Patientenüberleben<br />

nach Transplantation (Abb. 2). Die Auswertung der Zytokin-SNP befindet sich gegenwärtig in der finalen Phase.<br />

Summary<br />

In this project the influence of non-HLA gene polymorphisms shall be correlated with the incidence for GvH, relapse,<br />

and patient survival following stem cell transplantation from an unrelated donor. We introduced methods based on<br />

the PCR-SSP principle for the detection of KIR as well as minor antigen polymorphisms. In addition, we developed a<br />

Luminex based method for the detection of 20 SNPs in 13 different cytokine genes, as well as NOD/CARD SNPs.<br />

Over 200 donor recipient pairs have been typed for the cytokine genes as well as the NOD/CARD genes so far. The<br />

preliminary analysis of our data did not show an independent effect of NOD2/CARD15 mutations in the outcome of<br />

unrelated HSCT. Statistical analyses concerning the impact of the 20 Cytokine and the NOD2/CARD15 SNP on patient<br />

survival as well as relapse and engraftment are on the way.<br />

149


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Bestimmung des TNFa-SNP -3<strong>08</strong>A/G mittels Luminex bei 52 Proben. Jeder rote Punkt stellt das Ergebnis der Hybridisierung des PCR-<br />

Produktes eines Probanden mit spezifischen Son den dar. Hybridisierungssignale oberhalb des oberen Cut off stellen Personen dar, die<br />

homozygot für die Variante -3<strong>08</strong> A sind. Signale unterhalb des unteren Cut off entsprechen einer Homozygotie für den Wildtyp (-3<strong>08</strong> G).<br />

Die Signale im Mittelfeld stellen eine Hetero zygotie (-3<strong>08</strong> G/A) dar.<br />

Kaplan-Meier 1-Jahres-Gesamtüberleben in Zusammenhang mit den NOD 13 Genotypen vom Spender und Empfänger. Ergebnisse<br />

wurden eingeteilt in solchen mit „0 Diff“<br />

wenn weder Spender noch Empfänger träger einer Mutation war und „1 Diff“<br />

wenn mindestens eine Mutation entweder beim Patienten oder beim Spender detektiert wurde.<br />

150<br />

Quotient<br />

3,000<br />

2,500<br />

2,000<br />

1,500<br />

1,000<br />

0,500<br />

TNFa -3<strong>08</strong>A/G<br />

0,000<br />

0 10 20 30 40 50<br />

Lfd Nr. der Probe<br />

TNFa -3<strong>08</strong>A/G<br />

unterer Cut Off<br />

oberer Cut Off


Standort Ulm<br />

Arbeitsgruppe Transplantationsimmunologie<br />

Projektleiter PD Dr. med. Joannis Mytilineos<br />

Mitarbeiter Dipl. biol. Andrea Vigh, Dr. med. Daniel Fürst, Jens Putzbach, Kirsten Recker<br />

Kooperationen Transplantationszentren: Ulm, Wiesbaden, Mainz, Berlin, Freiburg<br />

Immunobiology Working Group innerhalb des CIBTR<br />

Transplantationsimmunologische Abteilung, Universität Heidelberg<br />

Förderung <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige GmbH<br />

Laufzeit des Projektes 01.06.2004 – 31.12.<strong>2009</strong><br />

Weitere Informationen<br />

Transplantationsmedizin und Immungenetik<br />

Merz A., Mytilineos J.: Zytokingenpolymorphismen bei Patienten mit AML, ALL und CML. 14. Jahrestagung der<br />

Deutschen Gesellschaft für Immungenetik (DGI), Innsbruck, 12.-14.10.06 (Abstract No. P9)<br />

Merz A., Skambraks A., Schrezenmeier H., Mytilineos J.: A PCR-SSP method for NOD2/CARD15 gene 3 SNP<br />

analysis. 39th Annual Congress of the German Society for Transfusion Medicine and Immunohematology (DGTI),<br />

Frankfurt, 19-22 September 2006. Transfus. Med. Hemother. 33 (S1): 53 (Abstract P7.3) (2006)<br />

Putzbach J., Merz A., Schrezenmeier H., Mytilineos J.: Zytokin SNP-Diagnostik unter Verwendung der Luminex<br />

„Flexmap Carboxy Bead“-Technologie. 14. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Immungenetik (DGI),<br />

Innsbruck, 12.-14.10.06 (Abstract No P27)<br />

Vigh A., Mytilineos J.: Cytokine gene polymorphisms in transplanted patients with AML, ALL and CML. Tissue<br />

Antigens 69 (5): 466 (2007)<br />

Andrea Vigh, Jens Putzbach, Hubert Schrezenmeier, Joannis Mytilineos: NOD2/CARD15 SNP genotyping by<br />

Luminex and impact on the outcome of unrelated stem cell transplantation. Human Immunology, Volume 69,<br />

Supplement 1, October 20<strong>08</strong>, Page S60.<br />

Andrea Vigh, Jens Putzbach, Hubert Schrezenmeier and Joannis Mytilineos. Relevance of NOD2/CARD15<br />

polymorphisms in the outcome of unrelated stem cell transplantation. DGHO, Wien, 20<strong>08</strong><br />

151


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Entwicklung von Reagenzien zur automatisierten Sequenz-basierten<br />

HLA-Typisierung – Charakterisierung neuer sowie NULL-HLA-Allele<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Die molekularbiologischen Verfahren haben seit Anfang der 90er Jahre die HLA-Diagnostik zunehmend dominiert.<br />

Neben den qualitativen Vorteilen gegenüber der Serologie gibt es eine Reihe von logistischen Überlegungen, die den<br />

Ausbau dieser Verfahren erforderlich machten. Der enorme Polymorphismus im HLA-System und der kontinuierliche<br />

Anstieg von neu entdeckten Allelen stellt für die diagnostischen Verfahren eine große Herausforderung dar, zumal für<br />

das Feld der Stammzelltransplantation eine HLA-Klasse-I- und HLA-Klasse-II-hochauflösende Typisierung von großer<br />

klinischer Bedeutung ist. Die gleichzeitig stetig stei gende Zahl von registrierten freiwilligen Knochenmarkspendern<br />

sorgt für einen kontinuier lichen Anstieg der diagnostischen Leistungen in klinischen Histokompatibilitätslaboren in<br />

Deutschland.<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

152<br />

Kontinuierlicher Anstieg<br />

der HLA-Antigen- und<br />

Allelgruppen seit 1968.<br />

Wir konnten Reagenziensätze für die hochauflösende Typisierung von HLA-A, -B, -C und DRB1 Allelen mittels<br />

Sequenzanalyse entwickeln. H-Seq ABC, der HLA-Klasse I Typisierungssatz und der Herstellungsprozess wurden<br />

durch eine benannte Stelle im Herbst 2006 zertifiziert (CE). Die Zertifizierung des HLA-DRB1 Typisierungssatzes<br />

(H-Seq DRB1) ist kurz vor dem Abschluss. Ein HLA-DQB1 Sequenziersatz befindet sich im Moment in der Entwicklungsphase.<br />

37 neue HLA-Allele wurden mit dieser Methode von unserer Arbeitsgruppe entdeckt und an die zentrale Registrierungsstelle<br />

des Nomenklaturkomitees gemeldet. Im Schnitt entdeckt und meldet unsere Abteilung ein neues Allele<br />

pro Monat. Die meisten davon konnten gut charakterisiert werden, und einige davon sind bereits publiziert worden<br />

– weitere Publikationen diesbezüglich sind in Vorbereitung.<br />

Insbesondere gilt das Interesse unserer Arbeitsgruppe der Epidemiologie und Charakterisierung von NULL-Allelen.<br />

Wir konnten in einem Kollektiv von 10.000 Spendern aus der Ulmer Knochenmarkspenderdatei (KSS-Ulm) die Freuqenz<br />

von Null Allelen auf 0,06 – 0,<strong>08</strong> % bestimmen (sieben bis neun von 10.690 Individuen). In zwei Fällen konnten<br />

wir Allele finden, die zwar offensichtlich nicht exprimiert werden, jedoch keine der bekannten NULL-Allele waren und<br />

somit möglicherweise durch neue Mutationen in regulatorischen Bereichen entstanden sind. Gegenwärtig wird nach<br />

den entsprechenden Mutationsstellen gesucht.


Transplantationsmedizin und Immungenetik<br />

Neben der automatischen DNA-Isolation mittels eines auf Magnetpartikelchen basierenden Verfahrens, die in unserer<br />

Abteilung eingeführt und validiert wurde, konnten sowohl die Aufreinigung der PCR-Produkte, das aufwendige Ansetzen<br />

von Sequenzierreaktionen sowie die Reinigung und Fällung der Sequenzierprodukte vollkommen automatisiert<br />

werden. Auch die automatische Auftragsgenerierung sowie die Übermittlung der hochauflösenden Typisierungsdaten<br />

in die Labor-LIMS wurden eingefüht. Ein Konzept zur Automatisierung des PCR-Ansatzes befindet sich gegenwärtig<br />

in Erprobung.<br />

Summary<br />

We developed reagents for high resolution HLA-A, -B, -C,<br />

and -DRB1 typing by sequence-based typing (SBT). The<br />

HLA-class I typing reagents (H-Seq ABC) have been<br />

CE certified since fall 2006. The DRB1 reagents (H-Seq<br />

DRB1) are in the certification process. A DQB1 Sequencing<br />

set is under development. 37 new HLA alleles have been<br />

discovered within our group and registered in the international<br />

nomenclature database. Most of them have been characterised<br />

in detail and some of them have been already<br />

published. In average one new allele per month is being discovered<br />

in our team. We have analysed the frequency of<br />

NULL-Alleles in a cohort of registered bone marrow donors<br />

from the Ulm bone marrow donor center. We found seven to<br />

nine NULL alleles among 10.690 donors (0,06 – 0,<strong>08</strong> %). In<br />

two cases the alleles were obviously not present however,<br />

none of the known NULL-Alleles could be found. We suspect<br />

that in these two cases new mutations in regulatory<br />

areas caused the loss of expression. We are currently searching<br />

for these mutations.<br />

The automatisation of the SBT line in our laboratory has also<br />

come forward. We introduced a method which allows simultaneous<br />

DNA isolation of 96 samples within one hour. In addition<br />

we fully automatised the processes of PCR product<br />

purification, sequence reaction setup, as well as sequence<br />

reaction purification. The introduction of barcodes and of<br />

suitable evalua tion software also made data interpretation<br />

and result transfer easier and more effective. We are currently<br />

evaluating a system for automatic PCR-setup.<br />

Auflistung der neuen Allele, die im transplantationsimmunologischen<br />

Labor des IKT Ulm entdeckt und charakterisiert wurden.<br />

153


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Standort Ulm<br />

Arbeitsgruppe Transplantationsimmunologie<br />

Projektleiter PD Dr. med. Joannis Mytilineos<br />

Mitarbeiter<br />

Kooperationen<br />

Dr. med. Daniel Fürst, Dipl. biol. Andrea Vigh, Dr. med. K. Hirv, (ausgeschieden 02.20<strong>08</strong>),<br />

A. Skambraks (MTA), G. Erne (MTA), cand. med. Michael Begovic<br />

Förderung <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige GmbH<br />

Laufzeit des Projektes 01.04.2005 – 31.12.2010<br />

Weitere Informationen<br />

154<br />

Hirv K., Pannicke U., Mytilineos J., Schwarz K.: Disulfide bridge disruption in the a2 domain of the HLA class I<br />

molecule leads to low expression of the corresponding antigen. Human Immunology 67: 589-596 (2006)<br />

Hirv K., Merz A., Schrezenmeier H., Mytilineos J.: High resolution HLA-A-, -B and Cw typing with an allele groupspecific<br />

sequencing approach in hematopoietic stem cell transplant patients and their unrelated donors. 39th Annual<br />

Congress of the German Society for Transfusion Medicine and Immunohematology (DGTI), Frankfurt, 19-22<br />

September 2006. Transfus. Med. Hemother. 33 (S1): 53 (Abstract P7.2) (2006)<br />

Hirv K., Mytilineos J.: Die Häufigkeit und Charakterisierung neuer HLA-Allele. 14. Jahrestagung der Deutschen<br />

Gesellschaft für Immungenetik (DGI), Innsbruck, 12.-14.10.06 (Abstract No. P1)<br />

Hirv K., Begovic M., Hees S., Flach C., Schrezenmeier H., Mytilineos J.: Estimated Frequency of HLA-A and HLA-<br />

B low expression and null alleles in 10.690 donors of the Bone Marrow Donor Registry, Ulm. 22nd European Immunogenetics<br />

and Histocompatibility Conference, Toulouse, 2 – 5 April, 20<strong>08</strong>. Tissue Antigens 71 (20<strong>08</strong>), 265-398<br />

(279-0-37)<br />

Hinrichs J., Lulai S., Neumann N., Figueiredo C., Hirv K., Blasczyk R., Horn P., Eiz-Vesper B.,: Discrimination of<br />

NULL an low expression of HLA by cytokine induced secretion method using soluble HLA*30142.16. Jahrestagung<br />

der DGI, Essen, 25.-27.09.20<strong>08</strong>, 16. Jahrestagung der DGI, Abstract-Buch, Page 46, P8<br />

Mytilineos J., Begovic M., Schrezenmeier H., Hirv,K.: HLA-A and -B low expression and NULL Alleles in 10690<br />

unrelated bone marrow donors. 34th ASHI Annual Meeting, Toronto, 27.-31.10.20<strong>08</strong>.<br />

Human Immunology 20<strong>08</strong> , 162-P, page 88


Detektion von TRALI-assoziierten Antikörpern<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Transplantationsmedizin und Immungenetik<br />

Das TRALI-Syndrom (Transfusion-related acute lung injury) ist mit einer Inzidenz von 0,02 % (bezogen auf alle transfundierten<br />

Präparate) und einer Mortalität von ca. fünf bis 20 % eine sehr seltene, jedoch lebensbedrohliche, immunologisch<br />

ausgelöste transfusionsbedingte Komplikation. Das TRALI-Syndrom ist charakterisiert durch ein<br />

nichtkardiogenes Lungenödem. Der Hauptverursacher eines TRALI-Syndroms sind Spender-Antikörper gegen<br />

Granulozyten des Empfängers, die durch eine Transfusion übertragen wurden. Diese Antikörper können entweder<br />

gegen HLA- oder HNA (= granulozytäre)-Antigene gerichtet sein. Beide Antikörpergruppen können eine Aktivierung<br />

der Patientengranulozyten verursachen, wodurch während der Alveolarpassage Lungengewebe geschädigt wird und<br />

somit ein Lungenödem entstehen kann. Um das TRALI-Risiko zu minimieren, wird seit Oktober 2007 in den Instituten<br />

des <strong>DRK</strong>-<strong>Blutspendedienste</strong>s Baden-Württemberg - Hessen das Plasma von Apherese-Spendern (Plasma- bzw.<br />

Thrombozytenapheresespender) auf HLA-Antikörper untersucht.<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

In unserer Abteilung wurden zwei Verfahren für die Testung von HLA-Klasse I und II Antikörpern eingeführt. Darüber<br />

hinaus wurde eine �-Version eines auf der Luminex Technologie basierendes Produkt zur Detektion von HNA-Antikörpern<br />

(HNA 1a, 1b, 1c, 2a, 4a) evaluiert.<br />

Mittels ELISA getestete HLA Antikörper wurden in 29 % der Apheresespender mit und in 5 % der Spender ohne Immunisierungsanamnese<br />

(Transfusion oder Schwangerschaft) nachgewiesen. Eine Testung mittels eines Luminex-basierten<br />

HLA-Antikörper Detektionsverfahrens führte zu einer signifikanten Erhöhung der Positivitätsrate (48 %) bei<br />

Spendern mit Immunisierungsrisiko (Abb. 1). Das Luminex-Nachweisverfahren war präziser als der ELISA-Test, da<br />

über 60 % der ELISA/Luminex diskrepanten Fälle (n = 35 – 28 %) im ELISA basierten Spezifizierungsassay als reaktiv<br />

bestätigt werden konnten. Die klinische Relevanz der erhöhten Sensitivität des Luminex Verfahrens bleibt jedoch ungeklärt<br />

und wird in klinischem Material untersucht werden müssen. Bei Spendern mit Immunisierungsrisiko sind mittels<br />

des Luminex-Verfahrens nachgewiesene HNA-Antikörper seltener als HLA-Antikörper (16 % vs. 50 %). Während<br />

im gleichen Spenderkollektiv eine HLA-Immunisierung bei Frauen signifikant häufiger als bei Männern auftritt (58 %<br />

vs. 5 %), scheint dies bei HNA-Antikörpern nicht der Fall zu sein. Letzteren sind gleich häufig auftretend bei beiden<br />

Geschlechtern (w: 15 % vs. m: 18% – Abb. 2).<br />

Insgesamt konnte mit dem Luminex-Verfahren bei 64 % der Frauen und 23 % der Männer mindestens ein Antikörper<br />

(HLA-Klasse I oder Klasse II oder HNA) nachgewiesen werden. Weitere Untersuchungen sind erforderlich um zu beurteilen,<br />

welche Bedeutung die Spezifität und Titer der Antikörper für das Risiko ein TRALI zu induzieren, haben.<br />

Summary<br />

TRALI is a rare, but serious complication in transfusion therapy with a high mortality rate. Alloreactive HLA and HNA<br />

antibodies are implicated in an immune-mediated pathway triggering non-cardiac pulmonary edema. Rapid, reliable<br />

and cost effective antibody screening for HLA and HNA antibodies could help to reduce the risk for TRALI by exclusion<br />

of potentially sensitised donors. We used two different methods for the detection of TRALI associated antibodies,<br />

ELISA and a Luminex based assay. In our study the prevalence of TRALI associated antibodies in females after<br />

pregnancy or transfusion was shown to be even higher than demonstrated in previous studies based on ELISA techniques,<br />

and affected 2/3 of all tested women. Whereas the prevalence of HLA-antibodies was significantly higher in<br />

females after pregnancy/transfusion when compared with transfused men (58 % vs. 5 %), this was not the case for<br />

HNA antibodies (15 % vs. 18 %). Luminex is suitable as a high throughput method for screening of HLA and HNA<br />

antibodies, however, it will have to be clarified whether the increased sensitivity, when compared to ELISA techniques,<br />

has a significantly better diagnostic impact on the manifestation of clinical TRALI cases.<br />

155


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Abbildung 1: Inzidenz von HLA-Antikörpern (Klasse I und II) bei Apheresespendern mit Immunisierungsanamnese (Schwangerschaft<br />

bzw. Transfusion). Für den Nachweis wurden ein ELISA- und ein Luminex-basiertes Verfahren eingesetzt. Eine signifikant höhere Sensitivität<br />

des Luminex gestützten Verfahrens ist zu betrachten.<br />

Abbildung 2: Inzidenz von HNA-Antikörpern (HNA-1a, 1b, 1c, 2a, 4a) bei männlichen und weiblichen Apheresespendern mit Immunisierungsanamnese<br />

(Schwangerschaft bzw. Transfusion). Für die Testung wurde ein kommerzielles, Luminex-basiertes Verfahren eingesetzt.<br />

156<br />

Nachweis von HLA-Antikörpern bei Spendern mit Immunisierungsanamnese<br />

ELISA vs LUMINEX<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

LUM ELISA<br />

HLA-I + II Ak HLA-I+II Ak<br />

neg<br />

pos<br />

HNA – Antikörper in Apherese-Spendern mit Immunisierungsrisiko<br />

100%<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

0%<br />

n=18<br />

81,8%<br />

n=4<br />

18,2%<br />

n=88<br />

84,6%<br />

n=16<br />

15,4%<br />

n=106<br />

84,1%<br />

n=20<br />

15,9%<br />

m w ges<br />

neg<br />

pos


Standort Ulm<br />

Arbeitsgruppe Transplantationsimmunologie<br />

Projektleiter PD Dr. med. Joannis Mytilineos<br />

Transplantationsmedizin und Immungenetik<br />

Mitarbeiter Dr. Fürst, Fr. Pabst, Fr. Petrek<br />

Kooperationen Methodenvergleich mit anderen Standorten im BSD Baden-Württemberg - Hessen (Dr. U. Schulz,<br />

Dresden, Dr. X.-D. Nguyen, Mannheim; Prof. Dr. Seidl, Frankfurt, Dr. Kraas, Lütjensee).<br />

Laufzeit des Projektes 01.10.2007 – 31.12.<strong>2009</strong><br />

Weitere Informationen<br />

HLA and HNA AB Screening In Apheresis-Donors With Suspected Risk for Induction of TRALI<br />

D. Fürst, K. Pabst, P. Reinhardt, U. Mayr-Wolfahrt, R. Kress, K. Körner, M. Wiesneth, H. Schrezenmeier,<br />

J. Mytilineos<br />

Visuals of the European Clinical Histocompatibility Workshop, June 20<strong>08</strong><br />

COMPREHENSIVE ANTIBODY-SCREENING IN APHERESIS DONORS WITH SUSPECTED RISK FOR INDUCTION<br />

OF TRALI.<br />

D. Fürst, K. Pabst, P. Reinhardt, U. Mayr-Wolfahrt, R. Kress, K. Körner, M. Wiesneth, H. Schrezenmeier,<br />

J. Mytilineos<br />

P 6/8.03 Transfusion Medicine and Hemotherapy 20<strong>08</strong> Vol.35, Supplement 1<br />

157


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

158


4 Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />

Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />

159


Polymorphism map of the genes involved in blood coagulation<br />

Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />

Single nucleotide polymorphisms (SNPs) in genes of blood coagulation are quite common and impressively demonstrate<br />

the genetic variation of haemostasis system in normal population. Some of these sequence variations are<br />

known to influence the clinical manifestation of thromboembolic disorders or the efficacy of drugs acting in the coagulation<br />

cascade. The present study investigates 400 alleles from most genes of the haemostasis system aiming an<br />

almost quantitative identification of SNPs with a frequency of > 1%. The SNP data will be aggregated to haplotypes<br />

which might be useful for the vision of assessing haemostatic risk profiles by biochip based diagnostic tools.<br />

Standort Frankfurt<br />

Arbeitsgruppe Molekulare Hämostaseologie<br />

Projektleiter Dr. med. Christof Geisen<br />

Mitarbeiter Jelena Farac (Doktorandin)<br />

SaLan Nguyen (Doktorandin)<br />

Katja Sittinger (Wissenschaftlerin)<br />

Dr. rer. nat. Matthias Watzka (Wissenschaftler)<br />

Sahar Zaghian (Doktorandin)<br />

Kooperationen Prof. Dr. J. Oldenburg, Inst. für Exp. Hämatologie und Transfusionsmedizin, Universität Bonn<br />

Prof. Dr. T. Wienker, Dr. M. Steffens, Abteilung für Genetische Epidemiologie, Universität Bonn<br />

Förderung BMBF (Nationales Genomforschungsnetz 2)<br />

Firma Baxter<br />

Laufzeit des Projektes 01.02.2002 – 31.12.20<strong>08</strong><br />

Weitere Informationen<br />

Geisen C, Watzka M, Sittinger K, Steffens M, Daugela L, Seifried E, Muller CR, Wienker TF, Oldenburg J (2005).<br />

VKORC1 haplotypes and their impact on the inter-individual and inter-ethnical variability of oral anticoagulation.<br />

Thromb Haemost. 2005 Oct; 94(4): 773-9.<br />

Ivaskevicius V, Jusciute E, Steffens M, Geisen C, Hanfland P, Wienker TF, Seifried E, Oldenburg J (2005). GammaAla82Gly<br />

represents a common fibrinogen gamma-chain variant in Caucasians. Blood Coagul Fibrinolysis Apr;<br />

16(3): 205-2<strong>08</strong>.<br />

http://www.blutspende.de/forschung_entwicklung/wissenschaftliche_arbeitsgruppen/molekulare_<br />

haemostaseologie.php<br />

161


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Molekulare Diagnostik hereditärer Fibrinogen-Erkrankungen<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Hereditäre Fibrinogen-Erkrankungen werden in eine quantitative und qualitative Form unterteilt. Die quantitativen<br />

Fibrinogen-Erkrankungen sind charakterisiert durch die Abwesenheit (Afibrinogenämie) oder die Reduktion (Hypofibrinogenämie)<br />

des Plasma-Fibrinogens. Die qualitativen Fibrinogen-Erkrankungen werden definiert durch die Präsenz<br />

einer abnormalen Fibrinogen-Variante im Plasma bei gleichzeitig normalen (Dysfibrinogenämie) oder reduzierten<br />

(Hypodysfibrinogenämie) zirkulierendem Fibrinogen. Ursächlich für die Fibrinogen-Erkrankungen sind Mutationen, die<br />

in den für die Fibrinogen-Ketten kodierenden Genen FGA, FGB und FGG vorliegen. Die hereditäre Dysfibrinogenämie<br />

ist mit einem autosomal dominanten Übertragungsmuster, die hereditäre Afibrinogenämie mit einem autosomal rezessiven<br />

Übertragungsmuster assoziiert. Die Hypofibrinogenämie repräsentiert das heterozygote Vorliegen der gleichen<br />

Mutationen wie im Falle der Afibrinogenämie. Zurzeit sind ca. 450 für den Fibrinogen-Mangel ursächliche<br />

Varianten beschrieben. Die klinische Manifestation der Erkrankung variiert von einer asymptomatischen Verlaufsform<br />

über das Auftreten von Blutungen, Thrombosen oder Frühaborten. Einige Varianten sind mit einer Leberspeicherkrankheit<br />

bzw. einer Amyloidose assoziiert. Die Diagnose der Fibrinogen-Erkrankung erfolgt durch Gerinnungstests,<br />

die jedoch nicht zwischen den verschiedenen Fibrinogen-Varianten differenzieren und damit auch keine Aussage<br />

über das Blutungs- oder Thrombose-Risiko ermöglichen.<br />

Clinical and genetic variability of 40 families with dysfibrinogenemia<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

Bislang wurde eine effektive und schnelle Screening-Strategie für die Mutationssuche in den Fibrinogen-Genen,<br />

basierend auf Labordaten und klinischen Angaben, entwickelt. In einem Kollektiv von ca. 60 Familien mit hereditärer<br />

Afibrinogenämie bzw. Hypofibrinogenämie konnten 20 neue Varianten charakterisiert werden, deren Analyse zum<br />

besseren pathophysiologischen Verständnis der Erkrankung beitragen. Die Genotyp-Phänotyp-Analyse in 40 Familien<br />

mit Dysfibrinogenämie zeigte bestimmte Varianten auf, die vorwiegend im FGB- und FGG-Gen lokalisiert und mit<br />

Thrombosen in jungen Jahren assoziiert waren. Die am häufigsten vorliegende Veränderung an AaArg16 (ca. in 50 %<br />

aller Familien) war durch einen eher milden klinischen Verlauf charakterisiert. Ein deutlich erhöhtes Risiko bei Vorliegen<br />

der Variante ergab sich jedoch für schwerwiegende, vor allem postoperative Blutungen. Die genetische Analyse<br />

kann hier dazu beitragen, klinische Manifestationsformen in Abhängigkeit der vorliegenden Variante vorherzusagen<br />

und Einfluss auf die Entwicklung präventiver Behandlungsstrategien zu nehmen.<br />

162


Molecular diagnosis of hereditary fibrinogen abnormalities<br />

Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />

A highly effective and easy mutation screening strategy for variants in the fibrinogen-genes based on laboratory parameters<br />

and clinical infomation has been established. Molecular diagnosis of 20 new variants in approximately<br />

60 families with hereditary afibrinogenemia or hypofibrinogenemia contributed to a better understanding for the<br />

pathophysiology of fibrinogen deficiency. A genotype phenotype analysis in 40 families with dysfibrinogenemia identified<br />

variants predominantly in the FGB and FGG gene that were highly associated with severe thrombosis at a very<br />

young age. The majority of families with the most common mutation at amino acid position 16 of the Aa-chain (found<br />

in approximately 50 % of dysfibrinogenemia families) did not have any clinical symptom, although the risk of bleeding<br />

was higher, particularly after surgery. Thus, genetic analysis can help to predict the clinical manifestation with<br />

reference to detected variants and to optimize preventive therapy strategies.<br />

Standort Frankfurt<br />

Arbeitsgruppe Molekulare Hämostaseologie<br />

Projektleiter Dr. med. Christof Geisen<br />

Mitarbeiter Maria Lim-Eimer (TA)<br />

Kristina Feldt (TA)<br />

Daniela Bott (TA)<br />

Katja Sittinger (Wissenschaftlerin)<br />

Sabine Wetzestein (TA)<br />

Kooperationen Prof. Dr. med. J. Oldenburg, Inst. für Exp. Hämatologie und Transfusionsmedizin, Universität Bonn<br />

Prof. Dr. med. E. Lindhoff-Last, Abt. für Angiologie, JWG-Universität Frankfurt<br />

Dr. med. W. Miesbach, Hämophiliezentrum, JWG-Universität Frankfurt<br />

PD Dr. med. W. Kreuz, Kinderklinik III, JWG-Universität Frankfurt<br />

PD Dr. med. J. Ringwald, Inst. Für Transfusionsmedizin, Universität Erlangen<br />

Dr. A. M. Lauricella, Fakultät für Naturwissenschaften, Buenos Aires<br />

Förderung <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige GmbH<br />

Laufzeit des Projektes fortlaufend<br />

Weitere Informationen<br />

Sittinger K, Miesbach W, Ivaskevicius V, Heller C, Weiss D, Harbrecht U, Kappert G, Bidlingmaier C, Seifried E,<br />

Oldenburg J, Geisen C (20<strong>08</strong>). The link between genetic diagnosis, coagulation tests and clinical phenotype in 34<br />

patients with dysfibrinogenemia. Joint Annual Congress of the German Society for Transfusion Medicine and Immunohaematology<br />

(DGTI), Düsseldorf, 16.-19. September 20<strong>08</strong>; Transfus Med Hemother 20<strong>08</strong>;35(suppl 1):1-96;<br />

38 (V)<br />

Ivaskevicius V, Jusciute E, Steffens M, Geisen C, Hanfland P, Wienker TF, Seifried E, Oldenburg J (2005).<br />

GammaAla82Gly represents a common fibrinogen gamma-chain variant in Caucasians. Blood Coagul Fibrinolysis<br />

Apr; 16(3): 205-2<strong>08</strong>.<br />

http://www.blutspende.de/forschung_entwicklung/wissenschaftliche_arbeitsgruppen/molekulare_<br />

haemostaseologie.php<br />

163


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Molekulare Diagnostik von erblich bedingten hämorrhagischen und<br />

thromboembolischen Krankheitsbildern der Blutgerinnung<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Schwerwiegende Mangelzustände der Gerinnungsfaktoren Fibrinogen, Faktoren II, V, VII, X, XI, und XIII und damit<br />

einhergehende erbliche Blutungsneigungen sind sehr selten und weisen Inzidenzen von nur 1 : 500.000 bis<br />

1 : > 1.000.000 auf. Dagegen sind arterielle und venöse thromboembolische Ereignisse mit drei bis fünf Fällen pro<br />

1000 Individuen und Jahr vergleichsweise häufige Ereignisse, wobei nur etwa jeder 20. Fall auf Mutationen in einem<br />

Gen der inhibitorisch wirkenden Gerinnungsfaktoren (Antithrombin, Protein C, Protein S) verursacht wird. Wir haben<br />

in unserem Labor die Protokolle für die molekulargenetische Untersuchung der genannten Gerinnungsfaktoren<br />

etabliert, von denen nachfolgend der Faktor-XIII und der Faktor-VII exemplarisch angeführt sind.<br />

Der Faktor-XIII vermittelt die kovalente Verknüpfung der Fibrinpolymere und ist damit essentiell für die Festigkeit des<br />

Thrombus. Der schwere FXIII-Mangel ist mit 1 : 3.000.000 äußerst selten. Die Patienten können eine schwere Blutungssymptomatik<br />

mit Gelenkblutungen und intrazerebralen Blutungen aufweisen.<br />

Bei einer Gefäßverletzung stellt die Bindung von aktiviertem Faktor-VII (Faktor-VIIa) an Gewebethromboplastin<br />

(„Tissue Factor“, TF) den entscheidenden Auslöser für die plasmatische Gerinnung dar. Der TF wirkt hierbei als<br />

Kofaktor, der die Reaktionsgeschwindigkeit der Faktor-VIIa-vermittelten Aktivierung der Proenzyme Faktor-X und<br />

Faktor-IX um Zehnerpotenzen steigert. Mit einer Inzidenz von 1 : 500.000 ist der Faktor-VII-Mangel vergleichsweise<br />

häufig unter den seltenen Hämorrhagien<br />

Lokalisation verschiedener Faktor-VII-Mutationen<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

Bislang wurden Protokolle für ein schnelles und sicheres Mutationsscreening aller klassischen prokoagulatorischen<br />

und inhibitorischen Gerinnungsfaktoren etabliert und damit insbesondere Patientenkollektive mit Faktor-XIII-Mangel<br />

und Faktor-VII-Mangel untersucht.<br />

In Zusammenarbeit mit Prof. Seitz aus dem Paul-Ehrlich-Institut konnten die molekularen Ursachen bei 26 Patienten<br />

mit Faktor-XIII-Mangel aus mehreren Ländern Europas identifiziert werden. Klinische Daten haben hierbei erstmals<br />

gezeigt, dass auch heterozygote Mutationsträger mit Faktor-XIII-Spiegeln von etwa 50 % Blutungsneigungen und<br />

Wundheilungsstörungen aufweisen können.<br />

164


Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />

Darüber hinaus wurden in einem Kollektiv von 22 Familien mit Faktor-VII-Mangel die molekularen Ursachen ermittelt<br />

und dabei insgesamt 37 Mutationen identifiziert, von denen sieben Mutationen nicht vorbeschrieben waren. Es zeigte<br />

sich, dass die Mutationen bei fünf Familien in homozygoter, bei neun Familien in compound heterozygoter und bei<br />

sieben Familien in heterozygoter Form vorlagen. Bei den Familien mit heterozygot vorliegender Mutation führten<br />

funktionell wirksame Polymorphismen im Faktor VII-Gen zu einer weiteren Verminderung des Faktor-VII-Spiegels und<br />

damit zur klinischen Manifestation der Blutungsneigung.<br />

Summary<br />

Protocols for the genetic analysis of most monogenetic haemorrhagic and thromboembolic disorders have been<br />

established in our group. So far 26 patients with factor XIII deficiency from all over Europe have been characterized.<br />

Of special interest is one female patient with a heterozygous missense mutation who showed symptoms of bleeding<br />

and wound healing inspite of factor XIII levels in the range of 50 %. In another cohort of 22 patients with factor VII<br />

deficiency 37 mutations could be found revealing five homozygous, nine compound heterozygous and seven heterozygous<br />

mutations. In the families with heterozygous mutations the concomitant presence of polymorphisms led to<br />

the clinical manifestation of the bleeding.<br />

Standort Frankfurt<br />

Arbeitsgruppe Molekulare Hämostaseologie<br />

Projektleiter Dr. med. Christof Geisen<br />

Mitarbeiter Daniela Bott (TA)<br />

Daniel Delev (Doktorand)<br />

Maria Lim-Eimer (TA)<br />

Kristina Feldt (TA)<br />

Dr. med. Anna Pavlova (Wissenschaftlerin)<br />

Tina Werner (TA)<br />

Katja Sittinger (Wissenschaftlerin)<br />

Dipl.-Biol. Gabriele Spohn (Doktorandin)<br />

Dr. rer. nat. Matthias Watzka (Wissenschaftler)<br />

Sabine Wetzestein (TA)<br />

Kooperationen Prof. Dr. med. J. Oldenburg, Inst. für Exp. Hämatologie und Transfusionsmedizin, Universität Bonn<br />

Prof Dr. med. E. Lindhoff-Last, Abt. für Angiologie, JWG-Universität Frankfurt<br />

Dr. med. W. Miesbach, Hämophiliezentrum, JWG-Universität Frankfurt<br />

PD Dr. med. W. Kreuz, Kinderklinik III der JWG-Universität Frankfurt<br />

Förderung <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige GmbH<br />

Laufzeit des Projektes fortlaufend<br />

Weitere Informationen<br />

Ahmed RP, Biswas A, Kannan M, Bhattacharya M, Geisen C, Seifried E, Oldenburg J, Saxena R (2005). First report<br />

of a FVII-deficient Indian patient carrying double heterozygous mutations in the FVII gene. Thromb Res<br />

115(6): 535-6.<br />

Rost S, Geisen C, Fregin A, Seifried E, Muller CR, Oldenburg J (2006) Founder mutation Arg485Pro led to recurrent<br />

compound heterozygous GGCX genotypes in two German patients with VKCFD type 1. Blood Coagul Fibrinolysis<br />

17: 503-7<br />

Pavlova A, El-Maarri O, Luxembourg B, Lindhoff-Last E, Kochhan L, Bruhn HD, Delev D, Watzka M, Seifried E, Oldenburg<br />

J (2006) Detection of heterozygous large deletions in the antithrombin gene using multiplex polymerase<br />

chain reaction and denatured high performance liquid chromatography. Haematologica 91: 1264-7<br />

Delev D, Pavlova A, Heinz S, Blaise MC, Chandra T, Poetsch B, Seifried E, Oldenburg J (20<strong>08</strong>) Modelling and expression<br />

studies of two novel mutations causing factor V deficiency. Thromb Haemost. 100(5):766-72.<br />

Ivaskevicius V, Windyga J, Baran B, Bykowska K, Daugela L, Watzka M, Seifried E, Oldenburg J (20<strong>08</strong>) The first<br />

case of combined coagulation factor V and coagulation factor VIII deficiency in Poland due to a novel<br />

p.Tyr135Asn missense mutation in the MCFD2 gene. Blood Coagul Fibrinolysis. 19(6):531-534.<br />

http://www.blutspende.de/transfusionsmedizin/labordiagnostik/frankfurt/molekulare_hamostaseologie.php<br />

165


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Molekulargenetische Analysen bei Hämophilie A-Patienten zur<br />

Analyse des Hemmkörperrisikos bei Anwendung von<br />

ADVATE-FVIII-Konzentrat<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Die Hemmkörperbildung bei Patienten mit Hämophilie A stellt die schwerste Komplikation der Therapie mit Faktor-<br />

VIII-Gerinnungskonzentraten dar. Etwa 20 bis 30 % aller schwer betroffenen Hämophilie A Patienten bilden meist zu<br />

Beginn der Behandlung innerhalb der ersten 20 Expositionstage einen Hemmkörper. Dieser Hemmkörper neutralisiert<br />

die Wirkung des substitutierten FVIII. Das Risiko der Hemmkörperbildung wird entscheidend durch Art und Lokalisation<br />

der Mutation im Faktor-VIII-Gen bestimmt. Darüber hinaus wird das Hemmkörperrisiko möglicherweise durch die<br />

Art der Applikation des FVIII-Präparats (kontinuierliche Infusion versus Bolusgabe) beeinflusst.<br />

In einem Teil dieser Studie soll bei „Previously Untreated Patients“ (PUPs) der für die Hämophilie A ursächliche<br />

Defekt im FVIII-Gen aufgeklärt werden. In einem weiteren Teil der Studie wird bei Hämophilie A-Patienten, die sich<br />

einem Kniegelenksersatz unterziehen, eine Faktor-VIII-Gendiagnostik durchgeführt. Ergänzend wird der Einfluss von<br />

Merkmalen des HLA-Systems auf die Hemmköperbildung untersucht.<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

166<br />

Schematische Darstellung<br />

des Faktor-VII-Proteins im<br />

Tenase-Komplex<br />

Der Pathomechanismus der Hemmkörperbildung basiert auf einer Immunantwort des Patienten in Form einer Anti-<br />

FVIII-Alloantikörperbildung, da der zugeführte Faktor-VIII ein körperfremdes Protein darstellt. Seit kurzem ist bekannt,<br />

dass der Typ der Mutation einen entscheidenden Einfluss auf das Risiko der Hemmkörperbildung hat. Unter Berücksichtigung<br />

des Einflusses der Mutation im Faktor-VIII-Gen, lässt sich die Bedeutung weiterer Einflussfaktoren für das<br />

Hemmkörperrisiko feststellen.


Inhibitorprävalenz in Abhängigkeit<br />

vom Mutationstyp<br />

Summary<br />

Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />

Inhibitor formation affects 20 to 30 % of patients with severe haemophilia A and represents the major complication of<br />

substitution therapy with factor VIII concentrates. Since prophylactic treatment is not possible in those patients they<br />

are at risk for progressive joint damage. The pathomechanism of inhibitor formation is only partly understood. Beside<br />

the FVIII mutation determinants of the immune response genes have been suggested to play an important role for inhibitor<br />

formation. In addition the application mode (continuous versus bolus infusion) may contribute to the risk of inhibitor<br />

formation.<br />

Standort Frankfurt<br />

Arbeitsgruppe Molekulare Hämostaseologie<br />

Projektleiter Dr. med. C. Geisen, Prof. Dr. med. Johannes Oldenburg<br />

Mitarbeiter Maria Lim-Eimer (TA)<br />

Katja Sittinger (Wissenschaftlerin)<br />

Sabine Wetzestein (TA)<br />

Kooperationen Prof. Dr. med. J. Oldenburg, Institut für Exp. Hämatologie und Transfusionsmedizin, Universität Bonn<br />

Förderung Firma Baxter<br />

Laufzeit des Projektes 01.10.2004 – 31.03.<strong>2009</strong><br />

Weitere Informationen<br />

100<br />

75<br />

50<br />

25<br />

0<br />

Hohes Risiko<br />

Mehrere<br />

Domänen<br />

88%<br />

Große Leichte Kette<br />

Deletionen 40%<br />

41%<br />

Einzelne<br />

Nonsense<br />

31%<br />

Intron 22<br />

Inversionen Non A-Run<br />

Domänen<br />

25% Schwere Kette<br />

21% 21%<br />

Kleine<br />

17%<br />

Deletionen<br />

16%<br />

Niedriges Risiko<br />

A-Run<br />

3%<br />

C1-C2<br />

10%<br />

Missense<br />

5%<br />

Non C1-C2<br />

3%<br />

Splice site<br />

3%<br />

Astermark J, Oldenburg J, Carlson J, Pavlova A, Kavakli K, Berntorp E, Lefvert AK (2006) Polymorphisms in the<br />

TNFA gene and the risk of inhibitor development in patients with hemophilia A. Blood 1<strong>08</strong>: 3739-45<br />

Astermark J, Oldenburg J, Pavlova A, Berntorp E, Lefvert AK (2006) Polymorphisms in the IL10 but not in the<br />

IL1beta and IL4 genes are associated with inhibitor development in patients with hemophilia A.<br />

Blood 107: 3167-72<br />

Oldenburg J, Pavlova A (2006) Genetic risk factors for inhibitors to factors VIII and IX.<br />

Haemophilia 12 Suppl 6: 15-22<br />

http://www.blutspende.de/transfusionsmedizin/labordiagnostik/frankfurt/molekulare_hamostaseologie.php<br />

167


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Pharmakogenetik der oralen Antikoagulation<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Ein großes Problem beim klinischen Einsatz von Cumarinderivaten wie Phenprocoumon oder Warfarin ist seit jeher<br />

das enge therapeutische Fenster. Bei einer Unterdosierung fehlt ein Schutz vor Thrombosen, bei einer Überdosierung<br />

kann es leicht zu schweren Blutungen kommen. Weiter kompliziert wird die Therapie durch große Unterschiede in der<br />

individuellen Cumarindosis. Neben partiell resistenten Patienten, die eine erhöhte Dosis zur Erreichung der gewün -<br />

schten Antikoagulation benötigen, gibt es auch Fälle gesteigerter Sensitivität, bei denen eine orale Antikoagulation<br />

schwer steuerbar oder sogar gänzlich unmöglich ist.<br />

Ein großer Fortschritt hierbei war in 2004 die Identifizierung des VKORC1-Proteins (Vitamin-K-Epoxid-Reduktase<br />

Untereinheit 1) als molekulares Target der Cumarine durch die Forschergruppen um Oldenburg und Stafford (Rost et<br />

al., Nature, 2004, Li et al., Nature, 2004). Nun gelang unserer Gruppe die Identifizierung bestimmter funktioneller<br />

VKORC1-Genvarianten, so genannter Haplotypen, die einen erheblichen Einfluss auf die Wirkung der Cumarinderivate<br />

ausüben (Geisen et al., Thrombosis and Haemostasis, 2005).<br />

Die von unserer Arbeitsgruppe gezeigten Ergebnisse belegen beispielhaft die zunehmende Bedeutung der Pharmakogenomik.<br />

Das bessere Verständnis der individuellen Pharmakokinetik und -dynamik erlaubt Voraussagen über<br />

erwünschte und unerwünschte Arzneimittelwirkungen. Unsere Ergebnisse lassen erwarten, dass in Zukunft auf der<br />

Basis molekularer Marker eine individualisierte Dosierung der Cumarinderivate zu einer verbesserten Effizienz und<br />

Sicherheit der oralen Antikoagulation beiträgt.<br />

VKORC1-Haplotypen und ihre Verteilung in unterschiedlichen Ethnien (modifiziert nach Geisen et al. 2005)<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

Zunächst wurden durch Untersuchung der kompletten VKORC1-Genregion bei 200 gesunden Blutspendern die relevanten<br />

Haplotypblöcke bei Westeuropäern identifiziert und quantifiziert. Der von uns als VKORC1*2 bezeichnete Haplotyp<br />

erreicht eine Allelfrequenz von 42 %, während die Haplotypen VKORC1*3 und VKORC1*4 mit 38 % bzw. 20 %<br />

vorkommen.<br />

Die Analyse von Patienten mit ausgeprägt hohem (> 97,5 Perzentile) oder niedrigem Cumarin-Bedarf (< 2,5 Perzentile)<br />

zeigte eine höchst signifikante Assoziation des VKORC1*2-Haplotypen mit der benötigten Wirkstoffdosis. So<br />

wiesen 93 % der Cumarin-sensitiven Patienten den Genotyp VKORC1*2/*2 (homozygot) auf und die restlichen 7 %<br />

waren heterozygot für den VKORC1*2-Haplotyp. Bei Cumarin-resistenten Patienten ergab sich ein entgegengesetztes<br />

Ergebnis. Kein Patient trug den Genotyp VKORC1*2/*2, 14 % zeigten eine heterozygote Konstellation (Tab. 1).<br />

In einem weiteren Patienten-Kollektiv von 61 Patienten mit stabiler Antikoagulation unter Phenprocoumon benötigten<br />

Träger des Genotyps *2/*2 nur 10 mg Phenprocoumon pro Woche. Bei heterozygoten Patienten (*2/non*2) waren es<br />

bereits 15 mg, und Patienten mit non*2/non*2-Genotyp mussten im Durchschnitt sogar 21 mg Phenprocoumon pro<br />

Woche einnehmen, um im therapeutischen Dosisbereich zu bleiben.<br />

168<br />

B<br />

VKORC1*4<br />

VKORC1*3<br />

Haplotype frequency<br />

Europeans Africans Chinese<br />

(GER) (AFR) (CHN)<br />

VKORC1*2<br />

VKORC1*4<br />

VKORC1*3<br />

VKORC1*1<br />

VKORC1*2<br />

VKORC1*3<br />

VKORC1*2<br />

VKORC1*2


Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />

Auch die schon länger bekannten inter-ethnischen Dosisunterschiede bei oraler Antikoagulation werden durch den<br />

Haplotyp VKORC1*2 verursacht. So ist dieser Haplotyp, welcher bei Europäern mit einer Cumarinsensitivität assoziiert<br />

ist, in chinesischen Populationen mit 95 % vertreten. Dies korreliert mit der in Ostasien im Vergleich zu Europa<br />

deutlich verminderten Cumarindosis bei Thrombosepatienten. In afrikanischen Populationen kommt dieser Haplotyp<br />

nur mit einer Frequenz von 14 % vor, die deutlich unter europäischen Populationen liegt und mit einer im Durchschnitt<br />

höheren Cumarindosis einhergeht.<br />

Cumarin-<br />

sensitiv<br />

n = 14<br />

Cumarin-<br />

resistent<br />

n = 36<br />

Kontrollen<br />

n = 200<br />

VKORC1-Haplotyp<br />

Genotyp<br />

*2/*2 13 (0,93) 0 35 (0,18)<br />

*2/non*2 1 (0,07) 5 (0,14) 96 (0,48)<br />

non*2/non*2 0 31 (0,86) 69 (0,34)<br />

Allel Frequenz<br />

*2 0,96 0,07 0,42<br />

non*2 0,04 0,93 0,58<br />

VKORC1*2-Genotyp – und Allel-Frequenzen bei Cumarin-sensitiven (< 10/ < 6 mg Warfarin / Phenprocoumon pro Woche)<br />

und -resistenten Patienten (> 70/ > 42 mg Warfarin / Phenprocoumon pro Woche) (modifiziert nach Geisen et al. 2005).<br />

VKORC1 haplotypes determine the inter-individual and inter-ethnical variability of oral anticoagulation<br />

Coumarins are known for their high inter-individual and inter-ethnical variability of the dose-response association.<br />

Recently, common SNPs of the VKORC1 gene (encoding the molecular target of coumarins, vitamin K epoxide<br />

reductase) were shown to be associated with lower warfarin dose requirement. In order to clarify whether these SNPs<br />

are part of more extended haplotypes, we established a comprehensive haplotype map of the entire VKORC1 gene<br />

locus. VKORC1-haplotype association with coumarin dose requirement was analysed in different ethnical populations<br />

and patient cohorts.<br />

In 200 controls we identified 28 SNPs within the VKORC1 gene. Six SNPs formed three main haplotypes covering<br />

more than 99 % of the genetic variability of VKORC1 (VKORC1*2: 42 %, VKORC1*3: 38 %, and VKORC1*4: 20 %).<br />

SNPs associated with low warfarin dose (rs17878363, rs9934438) were in complete linkage disequilibrium with the<br />

VKORC1*2 haplotype. Haplotype frequency in Africans and Chinese differed significantly from the European sample<br />

(for VKORC1*2: Europeans 42 %, Chinese 95 %, Africans 14 %). In 61 unselected patients receiving phenprocoumon<br />

c.-1639AA genotype patients (homozygous VKORC1*2) required less phenprocoumon (1.40 mg/d) than AG<br />

(2.12 mg/d) and GG patients (3.02 mg/d).13 of 14 patients (93 %) with increased coumarin sensitivity but none of the<br />

patients with partial coumarin resistance were c.-1639AA. Vice versa, the c.-1639G allele (present in the non<br />

VKORC1*2 haplotypes) was found homozygous in 31 patients (86 %) with partial coumarin resistance but in none of<br />

the patients with increased coumarin sensitivity.<br />

In conclusion three main haplotypes represent more than 99 % of VKORC1’s genetic variability in Europeans.<br />

VKORC1 haplotypes are strongly associated with the inter-individual and inter-ethnical variability of oral anticoagulation.<br />

In future studies, VKORC1-haplotype testing may provide a clinically relevant predictor of coumarin dosing and<br />

bleeding risk in oral anticoagulation.<br />

169


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Standort Frankfurt<br />

Arbeitsgruppe Molekulare Hämostaseologie<br />

Projektleiter Dr. med. Christof Geisen<br />

Mitarbeiter Katja Sittinger (Wissenschaftlerin)<br />

Kooperationen Prof. Dr. J. Oldenburg, Inst. für Exp. Hämatologie und Transfusionsmedizin, Universität Bonn<br />

Prof. Dr. med. E. Lindhoff-Last, Abt. für Angiologie, JWG-Universität Frankfurt<br />

PD Dr. med. S.W. Tönnes, Institut Institut für Forensische Toxikologie der JWG-Universität Frankfurt<br />

Prof. Dr. T. Wienker, Dr. M. Steffens, Abteilung für Genetische Epidemiologie, Universität Bonn<br />

Förderung BMBF (Nationales Genomforschungsnetz 2)<br />

Firma Baxter<br />

Laufzeit des Projektes 01.02.2002 – 31.12.20<strong>08</strong><br />

Weitere Informationen<br />

170<br />

Oldenburg J, Bevans CG, Fregin A, Geisen C, Müller-Reible C, Watzka M (2007) Current pharmacogenetic developments<br />

in oral anticoagulation therapy: the influence of variant VKORC1 and CYP2C9 alleles. Thromb Haemost.<br />

98(3):570-8.<br />

Geisen C, Watzka M, Sittinger K, Steffens M, Daugela L, Seifried E, Muller CR, Wienker TF, Oldenburg J (2005).<br />

VKORC1 haplotypes and their impact on the inter-individual and inter-ethnical variability of oral anticoagulation.<br />

Thromb Haemost. 2005 Oct; 94(4): 773-9.<br />

http://www.blutspende.de/forschung_entwicklung/wissenschaftliche_arbeitsgruppen/molekulare_<br />

haemostaseologie.php


Faktor-IX-Varianten für die Behandlung der Hämophilie A<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />

Eine Hauptkomplikation bei der Behandlung von Patienten mit Hämophilie A ist die Entstehung von inhibitorischen<br />

Antikörpern gegen den therapeutisch substituierten Gerinnungsfaktor VIII (FVIII). Etwa 20 % der Patienten mit schwerer<br />

Hämophilie A sind hiervon betroffen. Akute Blutungen bei diesen Patienten werden zurzeit mit so genannten „Bypassing<br />

Agents“ behandelt. Diese bestehen aus bereits aktivierten Gerinnungsproteinen, wie aktiviertem FVII (FVIIa)<br />

oder einem Gemisch aus verschiedenen aktivierten Gerinnungsfaktoren (FEIBA). Obwohl sich akute Blutungen gut<br />

mit einer solchen Therapie behandeln lassen, ist die Möglichkeit einer prophylaktischen Therapie sehr eingeschränkt.<br />

Dieses liegt zum einen an der schnellen Inaktivierung aktivierter Proteasen im Blut und einer damit verbundenen kurzen<br />

Halbwertzeit, und zum anderen gibt es Bedenken, dass eine dauerhafte unspezifische Aktivierung des Gerinnungssystems<br />

zu unerwünschter Gerinnselbildung führen könnte.<br />

In dem hier vorgestellten Projekt entwickeln wir daher Gerinnungsfaktor IX (FIX)-Varianten, die unabhängig von ihrem<br />

natürlichen Co-Faktor (FVIII) Aktivität aufweisen. Auf diese Weise möchten wir unter Umgehung von FVIII den natürlichen<br />

Rückkopplungsmechanismus des intrinsischen Gerinnungssystems wie bei der physiologischen Gerinnung bei<br />

Hämophiliepatienten wiederherstellen, um Prophylaxe und Therapie besonders für Inhibitorpatienten zu ermöglichen<br />

bzw. sicherer zu gestalten. FIX-Varianten könnten außerdem statt des relativ großen FVIII-Proteins bei Gentherapieansätzen<br />

für die Hämophilie A zum Einsatz kommen.<br />

Bei der Umsetzung des Projektes setzen wir einen nicht-viralen Gentransferansatz im Mausmodell ein, der es uns ermöglicht,<br />

die Effizienz der verschiedenen Varianten im lebenden Organismus zu überprüfen.<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

Insgesamt wurden 53 verschiedene Proteinvarianten, welche aufgrund von Daten der Proteinstruktur oder, -homologie<br />

ausgewählt wurden, in eine von einem CMV Promotor getriebene Expressionskassette eingefügt, in Zellkultur<br />

rekombinant exprimiert, ankonzentriert und in Bezug auf ihre Expressionsspiegel und Gerinnungsaktivität in humanem<br />

Plasma hin untersucht. Mutationen, die zu einer gesteigerten Aktivität führten, wurden sukzessive miteinander<br />

kombiniert, um so die Proteinvarianten mit den höchsten gewünschten Aktivitäten zu generieren. Es konnte eine<br />

FIX-Variante identifiziert werden, bei der eine einzelne Aminosäurensubstitution (Variante T) zu einer FVIII unabhängigen<br />

spezifischen FIX-Aktivität von 6 % führte (100 % entspricht der Aktivität von Wildtyp-FIX in Anwesenheit von<br />

FVIII). Durch das Einfügen von zwei weiteren Mutationen (Variante ITV) konnte die Aktivität noch weiter auf 16 % erhöht<br />

werden. Durch die Kombination dieser Varianten mit weiteren Mutationen, welche die spezifische FIX-Aktivität in<br />

Anwesenheit von FVIII erhöhen (Variante ITAWV), konnte ein Molekül mit einer Aktivität von 22 % in Abwesenheit und<br />

von 1600 % in Anwesenheit von FVIII erzeugt werden. Ein Überblick über die verschiedenen FIX-Varianten ist in Abbildung<br />

1 dargestellt.<br />

Eine Aktivität der Varianten konnte in Patientenplasma mit hochtitrigen inhibitorischen Anti-FVIII-Antikörpern für die<br />

verschiedenen Varianten bestätigt werden. Mittels nicht-viralem Gentransfer konnten die Varianten in Mäusen exprimiert<br />

werden. Auch im Tiermodell (FVIII-Knockout) bestätigte sich eine partielle Normalisierung der Gerinnungszeit,<br />

eine protektive Wirkung Hinsichtlich des Blutverlustes in zwei verschiedenen Versuchen nach Schwanzamputation<br />

und eine Normalisierung der Gerinnselbildung nach Laser-Verletzung kleiner Arteriolen.<br />

171


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Übersicht der FIX-Varianten<br />

aus dem Mutationen-Screening.<br />

Die kleinen Quadrate<br />

stellen den Mittelwert der<br />

Faktor-IX-Aktivität in Anwesenheit<br />

(Y-Achse) und in<br />

Abwesenheit (X-Achse) von<br />

Faktor-VIII einer Proteinvariante<br />

dar (mit Standard -<br />

fehler).<br />

Factor IX Variants for the treatment of Hemophilia A<br />

Summary<br />

The treatment of patients with inhibitory antibodies remains a major challenge in haemophilia therapy. Although acute<br />

bleedings can be treated by infusion of already activated proteases (FVIIa or activated prothrombin complex), prophylactic<br />

treatment is difficult due to the short half lives of the therapeutics in use.<br />

In this project, we could develop FIX proteins with up to 22 % FIX specific activity in absence of FVIII. We expressed<br />

the variants in haemophilia A mice with and without inhibitory antibodies directed against FVIII and could show that<br />

the variants shorten clotting times, prevent bleeding and enhance clot formation in theses animals.<br />

These proteins could, therefore, be an alternative to common bypassing agents, with the advantage of being activated<br />

directly at the site of injury. This would resemble physiologic clot formation, prevent the infusion of already<br />

activated proteases, and make therapy safer. A zymogene FIX variant would presumably enable prophylactic substitution<br />

therapy in inhibitor patients. Intriguingly, patients lacking FVIII could even be suitable for a gene transfer<br />

approach using the smaller and less immunogenic FIX, for which gene therapy studies are far more promising at the<br />

moment. Since these patients have normal FIX levels, further no immune response against a FIX variant would be<br />

expected.<br />

Standort Frankfurt<br />

Arbeitsgruppe Gentherapie der Hämophilie<br />

Projektleiter Dr. med. Jörg Schüttrumpf, PD Dr. med. Torsten Tonn<br />

Mitarbeiter Dipl. Biol. Peter Milanov, Dipl.-Biol. Daniela Abriss<br />

Kooperationen Dr. Manuel Grez, Biomedizinisches Forschungsinstitut Georg-Speyer-Haus, Frankfurt: Dr. Valder<br />

Arruda, Dr. Rodney Camire und Dr. Katherine High, The Children’s Hospital of Philadelphia,<br />

Philadelphia, Pennsylvania<br />

Förderung Bayer Healthcare, Hemophilia Awards Program<br />

Gesellschaft für Thrombose- und Hämostaseforschung, Rudolf-Marx-Stipendium<br />

Stiftung Hämotherapie-Forschung<br />

Laufzeit des Projektes 01.02.20<strong>08</strong> – 31.06.2010<br />

Weitere Informationen<br />

172<br />

F.IX Aktivität / F.IX:Ag (%)<br />

2000<br />

1800<br />

1600<br />

1400<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

WT<br />

T ITV<br />

ITAWV<br />

0<br />

0 5 10 15 20 25<br />

F.VIII Bypassing Aktivität / F.IX:Ag(%)<br />

Schuettrumpf J, Herzog RW, Schlachterman A, Kaufhold A, Stafford DW, Arruda VR. Factor IX Variants Improve<br />

Gene Therapy Efficacy for Hemophilia B. Blood. 2005;105:2316-2323


Optimierung einer rekombinanten FVIII-Produktion in heterologen<br />

Zellsystemen und Analyse des FVIII-Sekretionsweges<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />

Die Komplexität des Blutgerinnungsfaktors FVIII bezüglich Konformation und posttranslationeller Modifikationen<br />

erlaubt keine Expression des rekombinanten Proteins in bakteriellen Systemen, sondern bedarf der Expression in<br />

Säugetierzellen, wie z.B. CHO (Chinese Hamster Ovary) oder COS (African Green Monkey Kidney) Zellen. In heterologen<br />

Zellsystemen ist die Expression des rekombinanten FVIII jedoch um zwei bis drei Logstufen geringer als die Expression<br />

anderer cDNAs, was im Wesentlichen auf vier Faktoren zurückzuführen ist:<br />

1.) geringer mRNA-Level von FVIII,<br />

2.) ineffiziente Translation der FVIII-mRNA-Transkripte,<br />

3.) ineffizienter Transport des primären Translationsproduktes aus dem endoplasmatischen Retikulum (ER)<br />

zum Golgi-Apparat,<br />

4.) rasche Proteolyse des freien, ungebundenen FVIII-Proteins im Zellüberstand.<br />

Ziel dieses Projektes ist es Faktoren und Zellen zu identifizieren, die eine physiologische und effiziente Expression<br />

von Faktor-VIII in rekombinanten Systemen ermöglichen. Letztlich soll dieses Projekt darauf hinzielen, ein in Bezug<br />

auf Faltung und Glykosilierung physiologisches Gerinnungsfaktor FVIII-Präparat rekombinant herstellen zu können.<br />

Auswahl humaner Zelllinien mit entsprechendem Repertoire an posttranslationellen Enzymen<br />

Entgegen der derzeitigen Vorgehensweise, tierische Säugerzellen für die Produktion von rekombinantem FVIII einzusetzen,<br />

verspricht die Verwendung humaner Zellen aufgrund korrekter Glykosylierung und Faltung des komplexen<br />

FVIII-Proteins eine Steigerung der Sekretion und somit Ausbeute des FVIII-Proteins. Dies ist insbesondere vor dem<br />

Hintergrund relevant, dass eine derzeitige Therapie der Hämophilie A mit rekombinanten FVIII-Präparationen mit<br />

einer Abwehrreaktion der behandelten Patienten im Sinne einer Hemmkörperbildung gegen das substituierte<br />

FVIII-Protein assoziiert ist. Dies wird z.Zt. auch mit der nicht physiologischen Glykosilierung von FVIII in heute zur<br />

Produktion verwendeten Hamsterzelllinien in Verbindung gebracht. Unsere Arbeitsgruppe versucht daher jene Gewebezellen<br />

für eine rekombinante Expression des FVIII-Proteins zu verwenden, die auch physiologisch an der Bildung<br />

von FVIII beteiligt sind. Hierzu zählen Hepatozyten und lebersinusoidale endotheliale Zellen (LSECs). Blutgefäßauskleidende<br />

Endothelzellen werden ebenfalls untersucht, da sie hohe Mengen des von Willebrand-Faktors (vWF) bilden,<br />

welcher für die Stabilität des FVIII von großer Bedeutung ist. Hier konnte unsere Arbeitsgruppe in der Vergangenheit<br />

bereits endotheliale Vorläuferzellen (EPCs) stabil mit dem FVIII-Gen transduzieren und enorm hohe FVIII Expressionsraten<br />

zeigen<br />

Da die primären Zellen humanen Ursprungs (Hepatozyten, LSECs, EPCs) eine begrenzte Teilungs- und Lebensfähigkeit<br />

aufweisen und sich in dieser Form nicht für eine pharmazeutische Produktion von rekombinantem FVIII-Protein<br />

eignen würden, verfolgen wir das Ziel die verschiedenen Zelltypen zunächst zu immortalisieren. Die Immortalisierung<br />

der Zellen erfolgt mittels Transfektion des Vektors pBudCE 4.1 (Invitrogen), der für die Proto-Onkogene Bmi-1 und<br />

hTERT kodiert. Die Selektion stabiler Zellklone erfolgt mit Zeocin. Da die immortalisierten Zellen später für eine pharmazeutische<br />

Produktion des FVIII-Proteins in Frage kommen, wurde das für die Immortalisierung verwendete<br />

pBudCE-Plasmid unter GMP-Bedingungen synthetisiert, um eine spätere PEI-Zulassung zu ermöglichen.<br />

Analyse des FVIII-Transportweges<br />

Wir konnten zeigen, dass die Sekretion des FVIII-Proteins in physiologisch an der FVIII-Synthese beteiligten Zellen<br />

(Hepatozyten) sehr viel effizienter abläuft als in häufig verwendeten Hamster- oder Nierenkarzinomzelllinien (Becker<br />

et al. 2004). Die Untersuchung des intrazellulären Sekretionsweges und die Identifizierung von Faltungsproteinen<br />

(Chaperonen), die für eine physiologische Sekretion von FVIII effizient sind, sollen einerseits eine effizientere FVIII-<br />

Synthese ermöglichen, andererseits aber auch ein besseres Verständnis für genetische Ursachen der Hämophilie<br />

ermöglichen.<br />

173


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Auswahl humaner Zelllinien mit entsprechendem Repertoire an posttranslationellen Enzymen<br />

174<br />

A B<br />

Herstellung eines Mini-<br />

Circle DNA-Vektors.<br />

Proliferations-Kapazität<br />

und FVIII-Sekretionsrate<br />

von endothelialen Vorläuferzellen<br />

aus Nabelschnurblut<br />

(EPCs) A Vergleich der<br />

Proliferationsrate von FVIIItransduzierten<br />

und Wildtyp<br />

EPCs (SEW = Kontrollvektor<br />

ohne FVIII-Transgen). B Zeitverlauf<br />

der Sekretion an aktivem<br />

FVIII von endothelialen<br />

Vorläuferzellen nach lentiviraler<br />

Transduktion an Tag 0<br />

Unsere Arbeitsgruppe konnte zeigen, dass sich endotheliale Vorläuferzellen, die aus Stammzellen des Nabelschnurblutes<br />

isoliert wurden, besonders geeignet sind, eine hocheffiziente rekombinante Expression des FVIII-Proteins in<br />

vitro herbeizuführen. Das Verfahren wurde in Europa, den USA und Asien zum Patent angemeldet.<br />

A C<br />

B<br />

Abbildung A und B: Nach<br />

einem Temperaturblock von<br />

vier Stunden bei 15 °C und<br />

anschließendem Erwärmen<br />

auf 37 °C wurden nach 10 Minuten<br />

Transportbewegungen<br />

von vesikulären Strukturen<br />

vom peripheren ERGIC zum<br />

perinukleären Golgi-Komplex<br />

beobachtet.<br />

In Abbildung C ist die Bewegung<br />

eines Transportvesikels<br />

durch einen Pfeilkopf hervorgehoben.<br />

Abstand zwischen<br />

den Bildern: Zwei Sekunden.<br />

Maßstab 2 µm. (G) Durch Akkumulation<br />

bei 20 °C wurden<br />

peri nukleäre Strukturen sichtbar.<br />

Maßstab 10 µm.


Analyse des FVIII-Transportweges<br />

Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />

Durch Analyse des intrazellulären Sekretionsweges von nativem Faktor-VIII in primären Leberzellen und rekombinantem<br />

Faktor-VIII in COS-Zellen mittels konfokaler Lasermikroskopie, konnte unsere Arbeitsgruppe bereits wichtige Erkenntnisse<br />

über den Sekretionsweg von FVIII in den verschiedenen Zellsystemen erlangen. So zeigte sich, dass es in<br />

primären Leberzellen offenbar nicht zu einer Retention von FVIII im ER kommt, sondern dass FVIII effizient über den<br />

klassischen Sekretionsweg ER, ER-Golgi Intermediate Compartment (ERGIC) und Golgi-Apparat freigesetzt wird. In<br />

COS-Zellen dagegen bestätigte sich die Erkenntnis, dass ein Großteil des FVIII-Proteins im ER zurückgehalten wird<br />

(s. Abb 1). Mit Hilfe von Kolokalisationsexperimenten konnten wir darüber hinaus erstmals zeigen, dass FVIII-Protein<br />

für den Transport aus dem ER zum Golgi in COPI-beschichteten, tubulären Transportvesikeln verpackt wird. Neueste<br />

Untersuchungen zeigen, dass der ER-Golgi-Transport für FVIII-Rezeptor vermittelt über den MCFD2-LMAN1-Komplex<br />

erfolgt. Als Nächstes soll daher mittels RNAi die Rolle der B-Domäne bei dieser Interaktion untersucht werden.<br />

Durch Ko-Immunpräzipitation „His-getaggter“-FVIII-Konstrukte sollen zudem weitere Interaktionspartner des<br />

FVIII-Proteins bei der Synthese und Sekretion identifiziert werde.<br />

Standort Frankfurt<br />

Arbeitsgruppe Gentherapie der Hämophilie<br />

Projektleiter PD Dr. med. Torsten Tonn<br />

Mitarbeiter Dipl.-Biol. Daniela Abriss<br />

Daniela Bott<br />

Dipl.-Biol. Stefan Heinz<br />

Dipl.-Biol. Stefanie Roth<br />

Kooperationen Prof. Dr. Rainer Pepperkok, EMBL Heidelberg<br />

Prof. Dr. Michael Ott, Zentrum für Innere Medizin, Mediz. Hochschule Hannover<br />

Dr. med. Daniel Benten; Arbeitsgruppe Hepatologie und Zelltransplantation;<br />

Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf<br />

Förderung DFG Graduiertenkolleg GK1172 „Biologicals“ -Research, Development and Safety of<br />

Biopharmaceutical<br />

Forschungsmittel der Universität Frankfurt am Main<br />

Laufzeit des Projektes 01.02.2006 – 31.01.<strong>2009</strong><br />

Weitere Informationen<br />

Becker et al., Confocal microscopy analysis of native, full length and B-domain deleted coagulation factor FVIII<br />

trafficking in mammalian cells. Thromb Haemost 2004; 92:23-35<br />

Picanco –Castro V, Heinz S, Bott D, Behrmann M, Covas D, Seifried E., Tonn T. Rekombinant expression of coagulation<br />

factor VIII in hepatic and non-hepatic cell lines stably transduced with third generation lentiviral vectors<br />

comprising the minimal factor VIII promoter. Cytotherapy.2007;9:785-94<br />

175


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Pharmakokinetik und thrombotische Aktivität von FVIII-Etablierung<br />

und Analyse eines Mausmodells mit fluoreszenzgekoppelten FVIII<br />

(FVIII-GFP)<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Ziel des Projekts ist es, die Pharmakokinetik und die thrombotische Aktivität von verschiedenen Gerinnungsfaktor-VIII<br />

(FVIII)-Varianten zu untersuchen. Dies ist für den gentherapeutischen Einsatz sowie bei der Substitutionstherapie von<br />

Hämophiliepatienten von Bedeutung. Da nur ein kleiner Teil des substituierten FVIII zur Korrektur des Hämophilie-<br />

Phänotyps beiträgt und oft Unterschiede in der Kinetik der FVIII-Substitution bei verschiedenen FVIII-Präparationen<br />

beobachtet wurden, soll in diesem Projekt eine genauere Analyse der Pharmakokinetik von FVIII im Hinblick auf<br />

Organverteilung, Metabolismus und Clearance durchgeführt werden.<br />

Die Verwendung von fluoreszenz-gekoppelten FVIII-Varianten (FVIII-GFP), welche zuvor bereits mit den entsprechenden<br />

nicht-gekoppelten FVIII-Varianten in Hinblick auf ihre Gerinnungseigenschaften verglichen wurden, soll eine bessere<br />

Darstellung der Kinetik im Organismus ermöglichen. So sollen FVIII-GFP-Varianten wie z.B. B-Domänen<br />

deletiert, die Volllängenvariante, Varianten mit verlängerter Halbwertszeit und Varianten nach Inkubation mit vWF in<br />

Hinblick auf ihre Biodistribution in hämophilen und hämostatisch normalen Mäusen untersucht werden. Unter anderem<br />

soll im Zuge des Projekts auch die Beteiligung von FVIII an Thrombusbildung in vivo durch Verwendung von<br />

fluoreszenz-gekoppelten FVIII in der Intravitalmikroskopie (siehe Abb.) beobachtet werden.<br />

Mit diesen Untersuchungen erhoffen wir uns ein besseres Verständnis über die Pharmakokinetik von FVIII, was zu<br />

einer effektiveren Hämophiliebehandlung bzw. zur Entwicklung der Gentherapie beitragen soll.<br />

Abbildung A: Darstellung der FVIII-GFP Struktur nach Simulation mit dem Yamber2 Force Field Modell.<br />

Abbildung B: Repräsentatives Bild einer Gerinnselbildung 4,5 Minuten nach Laser induzierter Gefäßverletzung. Bis zu drei verschiedene<br />

Gerinnungskomponenten können gleichzeitig mittels intravitaler Videomikroskopie dargestellt werden.<br />

Rot: Blutplättchen (Thrombozyten), Grün: tissue factor (tf), Blau: Fibrin, Gelb: tissue factor und Plättchen, Magenta: Fibrin und Plättchen,<br />

Türkis: tissue factor und Fibrin, Weiß: Überlappung aller Komponenten. (Übernommen aus Gross et al 2005)<br />

176<br />

A B<br />

FVIII<br />

EGFP<br />

Arterielles Gefäß<br />

40 – 60 µm


Summary<br />

Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />

Fluorescent labeled coagulation factors have revealed important knowledge of their contribution to thrombus formation<br />

after laser induced vascular injury in the microcirculation of living mice. The availability of FVIII-EGFP transgenic<br />

haemophilia A knockout mice would be highly desirable to address several questions of FVIII gene therapy but also<br />

the role of FVIII in thrombus formation. Therefore we fused B domain deleted and full length FVIII at its C-terminus to<br />

the reporter gene coding for enhanced green fluorescent protein (EGFP) and demonstrated that this fusion does not<br />

affect the specific procoagulant activity or intracellular processing of FVIII. In addition the fluorescent signal of the<br />

EGFP moiety is readily given.<br />

To analyse the impact of different target tissues for haemopilia gene therapeutic approaches, mice will be generated<br />

that drive the FVIII-EGFP expression from liver, muscle and endothelial/haematopoietic lineage specific and ubiquitously<br />

active promoter. Using these mice, the impact of recombinant FVIII expression in different organs/tissues on<br />

the spatial and temporal distribution of FVIII protein, its fate and pharmacokinetics will be analysed in vivo. Moreover<br />

this FVIII-EGFP transgenic mouse model will be used to analyse the impact of FVIII protein in vivo thrombus formation<br />

using multichannel fluorescence intravital videomicroscopy together with laser induced endothelial injury as it<br />

has been previously described for tissue factor.<br />

Standort Frankfurt<br />

Arbeitsgruppe Gentherapie der Hämophilie<br />

Projektleiter PD Dr. Torsten Tonn<br />

Mitarbeiter Dipl.-Biol. Stefan Heinz<br />

Kooperationen University of Pennsylvania School of Medicine (Assistant Professor Valder R. Arruda)<br />

Universitätsklinikum Frankfurt, Molekulare Hämatologie (Prof. H. von Melchner)<br />

Förderung Finanziert über Hemophilia Awards Young career investigators award der Bayer Healthcare, USA<br />

(Preisträger: Dipl.-Biol. Stefan Heinz)<br />

Laufzeit des Projektes 01.01.2007 – 01.01.<strong>2009</strong><br />

177


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Toleranzinduktion durch nicht-viralen Gentransfer und zelluläre<br />

Immunmodulation mittels mesenchymaler Stammzellen (MSCs) bei<br />

der Hämophilie A<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Bei der Behandlung der Hämophilie A kommt es bei ca. 20 % der Patienten mit schwerem Krankheitsbild zur Bildung<br />

inhibitorischer Antikörper gegen den infundierten Gerinnungsfaktor VIII (FVIII). Auch ein gentherapeutischer Ansatz<br />

zur Behandlung der Hämophilie A birgt stets das Risiko einer Antikörperbildung. Und obwohl bei Patienten die einen<br />

Inhibitor entwickelt haben, sehr gute Therapieerfolge mit der Immuntoleranztherapie erreicht werden können, ist die<br />

Behandlung durch regelmäßige Gabe von hohen Dosierungen und FVIII aufwendig, häufig langwierig und ein erheblicher<br />

Kostenfaktor. Unsere Arbeitsgruppe sucht aus diesem Grund nach alternativen Therapiemöglichkeiten.<br />

Für mesenchymale Stromazellen des Knochenmarks wurde kürzlich gezeigt, dass sie einen tolerogenen Effekt haben<br />

und im Rahmen von Transplantationen geeignet sind, eine Graft-versus-Host Reaktion zu verhindern. Vor diesem<br />

Hintergrund soll untersucht werden, ob mesenchymale Stromazellen auch in Bezug auf die FVIII-Inhibitorspiegel<br />

einen immunmodulatorischen Effekt aufweisen.<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

Es wurde ein gentherapeutischer Ansatz im Mausmodell etabliert, für den wir zeigen können, dass so genannte Minicircle-Vektoren<br />

für den Leber-gerichteten Gentransfer von FVIII einen Vorteil in der Expressionsstärke und -dauer im<br />

Vergleich zu herkömmlichen Plasmiden besitzen. Grundsätzlich konnten wir mit unserem Vektor und Expressionskonstrukt<br />

eine über die Lebensspanne einer Maus persistierende konstante Expression nachweisen. Minicircles sind frei<br />

von bakteriellen CpG-Motiven, von denen bekannt ist, dass sie immunstimulatorisch wirken. Abhängig von der applizierten<br />

Vektor-Dosis kommt es trotzdem zu einer Immunantwort gegen das humane FVIII-Protein, welches ja an sich<br />

schon hoch immunogen ist, (siehe Abb. 1). Die Immunantwort ist durch das Auftreten von hochtitrigen FVIII neutralisierenden<br />

Antikörpern zumeist der Klasse IgG1 und dem gleichzeitigen Abfall der zirkulierenden FVIII-Spiegel im<br />

Mausblut gekennzeichnet. Bemerkenswert ist, dass in einigen Tieren nach ca. drei bis vier Monaten ein Wiederanstieg<br />

der FVIII-Spiegel und ein gleichzeitiges Absinken bis hin zum Verschwinden der inhibitorischen Antikörper zu<br />

beobachten war. Die kontinuierliche FVIII-Expression in der Leber scheint somit ähnlich der Therapie im Menschen<br />

durch dauerhafte Proteinexposition eine Immuntoleranz zu induzieren.<br />

Das Modell eignet sich daher zur Untersuchung von drei verschiedenen Therapieansätzen: a) ein Gentransferansatz,<br />

welcher nicht zur Antikörperbildung gegen FVIII führt; b) immunmodulatorische Therapieansätze zur Vermeidung der<br />

Entstehung von inhibitorischen Antikörpern; c) Immunmodulation zur supportiven Therapie bei der Immuntoleranzinduktion.<br />

Derzeit werden verschiedene Vektorkonstrukte und mesenchymale Stammzellansätze unter diesen Gesichtspunkten<br />

auf ihr therapeutisches Potential hin untersucht.<br />

Tolerance Induction by Non Viral Gene Transfer for Haemophilia A and Cellular Immunomodulation with<br />

Mesenchymal Stem Cells<br />

The formation of inhibitory antibodies to factor VIII (FVIII) is a major problem in the development of a gene therapy<br />

strategy for haemophilia A and in the conventional treatment of the disease by protein infusion. Further, concerns<br />

about vector immunogenicity and tumor formation using viral vectors have complicated advancing haemophilia gene<br />

therapy from preclinical studies to patients. Therefore, non viral vectors could pose an alternative due to their excellent<br />

safety profile. Recent advances in gene delivery and vector design have helped to overcome the initial low efficacy<br />

of non viral gene transfer systems. However, circulating protein levels in the reported mice were only short lived<br />

178


Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />

due to the appearance of a neutralising antibody to the transgene three weeks after vector administration. In this<br />

project we seek to better characterise the immune response induced through non viral FVIII gene transfer, further<br />

reduce the immunogenicity of a non viral gene transfer approach, and use the non-viral gene transfer system for FVIII<br />

as model to explore the potential of cellular immunomodulation using mesenchymal stem cells (MSCs).<br />

10µg/mouse<br />

N=6<br />

50µg/mouse<br />

N=7<br />

F.VIII:Ag (% of normal)<br />

FVIII-Expression nach nicht viralem Minicircle Gentransfer und dosisabhängige Entstehung von Anti-FVIII-Antikörpern.<br />

Jede Linie repräsentiert den Expressionsspiegel bzw. Antikörperverlauf einer Maus.<br />

Standort Frankfurt<br />

Arbeitsgruppe Gentherapie der Hämophilie<br />

Projektleiter Dr. med. Jörg Schüttrumpf, PD Dr. med.Torsten Tonn<br />

Mitarbeiter Dipl. Biol. Daniela Abriss, Dipl.-Biol. Peter Milanov, Dipl.-Biol. Stefanie Roth<br />

Kooperationen Dr. Manuel Grez, Biomedizinisches Forschungsinstitut Georg-Speyer-Haus, Frankfurt;<br />

PD Dr. med. Reinhard Henschler, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen,<br />

Institut Frankfurt<br />

Förderung Prof. Heimburger Award, CSL-Behring<br />

Graduiertenkolleg Biologicals der DFG, GK-1172<br />

Stiftung Hämotherapie-Forschung<br />

Laufzeit des Projektes 01.07.20<strong>08</strong> – 31.6.2010<br />

Weitere Informationen<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

0 10 20 30<br />

0 10 20 30<br />

Time (days)<br />

Schüttrumpf J, Milanov P, Roth S, Seifried E, Tonn T. Non-viral gene transfer results in therapeutic factor IX levels<br />

in haemophilia B mice, Haemost. 20<strong>08</strong>;1:S92-95<br />

Anti-F.VIII IgG1 (ng/ml)<br />

3000<br />

2000<br />

1000<br />

0<br />

3000<br />

2000<br />

1000<br />

0 10 20 30<br />

0<br />

0 10 20 30<br />

Time (days)<br />

179


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Bestimmung der Natürlichen Killer-Zell-Aktivität im Vollblut<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Natürliche Killerzellen erfüllen eine wichtige Aufgabe in der frühen Immunabwehr gegen virale Infektionen und Krebs.<br />

Die Aktivität dieser Immunzellen kann in vitro gemessen werden. Viele dieser Testmethoden verwenden jedoch gereinigte<br />

NK-Zellen oder mononukleäre Zellen (PBMC) als Ausgangsmaterial. Daher ist das benötigte Blutvolumen für<br />

eine solche Untersuchung relativ hoch (ca. 10 bis 20 ml als Minimum).<br />

In pädiatrischen Patienten mit Verdacht auf einen primären Immundefekt ist teilweise auch eine Analyse der NK-Zell-<br />

Aktivität wünschenswert. Eine solche Analyse ist bei besonders jungen Patienten jedoch durch das geringe verfügbare<br />

Probenvolumen nur sehr eingeschränkt möglich. Für diesen Patientenkreis haben wir daher eine Methode zur<br />

Bestimmung der NK-Zell-Aktivität im Vollblut entwickelt.<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

Wir haben eine Methode entwickelt, die mit ca. 3 bis 3,5 ml Vollblut eine vollständige Untersuchung der NK-Zell-Aktivität<br />

ermöglicht. Dieser Ansatz erlaubt zudem die Bestimmung des Einflusses unterschiedlicher Zytokine oder anderer<br />

löslicher Faktoren auf die NK-Zell-Aktivität. Dabei wird Vollblut 1/1 mit Zellkultur-Medium verdünnt und mit den<br />

entsprechenden Zytokinen, z.B. IL-2 oder IL-12/IL-18, für 16h vorinkubiert.<br />

Für die korrekte Interpretation funktioneller Daten ist die Kenntnis der NK-Zellzahl von größter Bedeutung. Die herkömmliche<br />

Methode zur Bestimmung der NK-Zellzahl umfasst die Bestimmung der Leukozytenzahl im Differentialblutbild<br />

und die Ermittlung des prozentualen Anteils der NK-Zellen mit Hilfe der Durchflusszytometrie. Der Einsatz<br />

FITC-markierter beads bekannter Konzentration als internem Standard ermöglicht jetzt die direkte Bestimmung der<br />

absoluten NK-Zellzahl aus Vollblut per FACS-Analyse. Dabei werden für eine Messung nur 0,1 ml Ausgangsmaterial<br />

benötigt.<br />

Der 51Cr-Freisetzungsassay gilt nach wie vor als Goldstandard für die Messung der zytotoxischen Aktivität von<br />

NK- Zellen. Dabei werden NK-Zellen mit 51Cr-markierten Zielzellen in Kontakt gebracht. Im Anschluss wird<br />

51Cr-Aktivität im Kulturüberstand bestimmt. Die Menge an freigesetztem 51Cr entspricht der Anzahl lysierter Zielzellen<br />

und ist proportional zur zytotoxischen Aktivität der NK-Zellen. Der Einsatz von PBMC oder NK-Zellen erfordert<br />

jedoch eine relativ große Menge an Ausgangsmaterial. Wir konnten die beschriebene Methode für den direkten<br />

Einsatz von in Medium verdünntem Vollblut adaptieren und damit die Menge an benötigtem Ausgangsmaterial auf<br />

0,3 ml Vollblut je Probe/Vorstimulation reduzieren. Der Vergleich zwischen PBMC und Vollblut ergab eine ähnliche<br />

Aktivität der NK-Zellen, wobei PBMC ein geringfügig niedrigeres killing zeigten. Dieser Effekt beruht wahrscheinlich<br />

auf der Aufreinigung der Zellen, die den cross talk zwischen NK-Zellen und anderen Zelltypen verhindern kann und<br />

zum Verlust löslicher Faktoren wie Zytokine oder Wachstumsfaktoren führt. Die Verwendung von Vollblut ermöglicht<br />

daher eine weniger artifizielle Umgebung für die NK-Zellen. Eine Einschränkung dieser Methode ist die Anwesenheit<br />

von Erythrozyten im Assay. Diese können bei hoher Blut/Zielzellratio das Ernten des Kulturüberstandes und damit<br />

die Stabilität des Assays beeinflussen. Daher ist der Einsatz aufgereinigter PBMC zu empfehlen, wenn die entsprechende<br />

Probenmenge zur Verfügung steht.<br />

Während der 51Cr-Freisetzungsassay die Anzahl lysierter Zielzellen ermittelt, erlaubt die Bestimmung der Oberflächenexpression<br />

von CD107a per FACS Aussagen über die zytotoxische Aktivität individueller NK-Zellen. CD107a ist<br />

auf der Membran-Innenseite zytotoxischer Granula lokalisiert und gelangt durch deren Fusion mit der Zellmembran<br />

auf die Zelloberfläche. Es wurde gezeigt, dass die Relokalisation von CD107a zur Oberfläche mit der Degranulierung/Killing-Aktivität<br />

isolierter NK-Zellen oder PBMC gegen Tumor-Zielzellen korreliert. Auf der Grundlage dieser<br />

Arbeiten konnten wir die FACS-basierte Bestimmung der Degranulierung von NK-Zellen gegen Zielzellen im Vollblut<br />

etablieren. Ein Vergleich mit PBMC ergab keine signifikanten Unterschiede zwischen beiden Ansätzen. Die Verwendung<br />

von Vollblut ermöglicht die Analyse von mindestens drei unterschiedlich vorbehandelten Proben mit weniger als<br />

1 ml Ausgangsmaterial.<br />

180


Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />

Dieser FACS-basierte Ansatz ermöglicht ebenfalls die Bestimmung der IFNg-Produktion in individuellen NK-Zellen.<br />

Hier konnte gezeigt werden, dass die Anzahl IFNg-positiver Zellen in Vollblut signifikant höher war als in PBMC, was<br />

wahrscheinlich ebenfalls auf die weniger artifizielle Umgebung in Vollblut zurückzuführen ist.<br />

Besonders in Patienten mit Verdacht auf einen primären Immundefekt ist eine umfassende Analyse der NK-Zell-Aktivität<br />

wünschenswert. Diese ist jedoch besonders bei jungen Patienten durch das geringe verfügbare Probenvolumen<br />

nur sehr eingeschränkt möglich. Durch den Einsatz von Vollblut anstelle von aufgereinigten Zellen ist es uns gelungen,<br />

das benötigte Probenvolumen deutlich zu reduzieren und gleichzeitig eine weniger artifizielle Methode für die<br />

Analyse der NK-Zell Aktivität zu entwickeln.<br />

Summary<br />

Natural killer (NK) cells represent the first line of defense against transformed or virally infected cells. Upon triggering<br />

of activating receptors NK cells can respond by secreting cytokines such as interferon-g or tumor necrosis factor-a<br />

and by the release of cytotoxic granules, resulting in the lysis of susceptible target cells. The importance of NK cells<br />

becomes clear in patients with impaired NK cell function or development. These patients suffer from recurrent illness<br />

and have particular problems in controlling viral infections despite their functional adaptive immune response.<br />

A detailed analysis of NK cell function is therefore of great importance. Here we describe a fast and comprehensive<br />

NK cell assay. The assay is performed in whole blood samples, eliminating the need for the isolation of PBMC or<br />

pure NK cells, while still allowing for the stimulation of the samples with cytokines. In each sample the absolute<br />

NK cell number is determined. The cytolytic activity is assayed by the lysis of 51Cr labeled target cells and by determining<br />

the externalisation of CD107a in the NK cells. Furthermore, cytokine production is detected by intracellular<br />

FACS analysis. Due to the strong reduction of required material this approach utilises less than 3,5 ml of heparinised<br />

whole blood and is particularly applicable for frequent monitoring the immune function of adult and especially of<br />

pediatric patients.<br />

Standort Heidelberg<br />

Arbeitsgruppe Apl. Prof. Dr. rer. nat. Carsten Watzl<br />

Projektleiter Apl. Prof. Dr. rer. nat. Carsten Watzl<br />

Mitarbeiter Dr. rer. nat. Maren Claus, Dr. rer. nat. Kristine Kohl, Dipl. Biol. Doris Urlaub, Dipl. Biochem. Stephan<br />

Meinke, Dipl. Biochem. Stefanie Margraf, Dipl. Biol. Andre Cohnen, MSc. Stephan Gütgemann, Bsc.<br />

Mina Sandusky, Birgitta Messmer (MTA), Sabine Wingert (BLA)<br />

Kooperationen PD Dr. med. Johann Greil, Pädiatrie Heidelberg<br />

Förderung BMBF (BioFuture), Deutsche Krebshilfe<br />

Laufzeit des Projektes 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Weitere Informationen<br />

Comprehensive analysis of NK cell function in whole blood samples. Claus M, Greil J, Watzl C. J Immunol<br />

Methods. 20<strong>08</strong> Dec 3. [Epub ahead of print]<br />

181


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Immunmodulation durch intravenöse Immunglobuline<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Intravenöse Immunglobuline (IVIG) werden als Therapie der ersten und zweiten Wahl bei zahlreichen immunvermittelten<br />

Erkrankungen eingesetzt. Der genaue Wirkungsmechanismus von IVIG ist bisher ungeklärt. Multiple immunmodulatorische<br />

Mechanismen scheinen eine Rolle zu spielen. So konnte bisher unter anderem gezeigt werden, dass IVIG<br />

die Expression von Fc-Rezeptoren balanciert, die Differenzierung und Reifung von dendritischen Zellen moduliert und<br />

die Komplementaktivierung inhibiert. Auch zahlreiche Chemokine und Zytokine werden in ihrer Bildung beeinflusst.<br />

In klinischen Studien, z.B. bei der Behandlung der Multiplen Sklerose, zeigt sich ein heterogenes Bild hinsichtlich des<br />

therapeutischen Ansprechens nach IVIG-Applikation. Diese Unterschiede sprechen dafür, dass es hilfreich wäre, vor<br />

Therapiebeginn (anhand von Biomarkern) Supgruppen zu detektieren, die von einer Therapie mit IVIG profitieren.<br />

Zu diesem Zweck wurden in dem laufenden Projekt zunächst Methoden entwickelt mit denen die Immunmodulation<br />

durch IVIG gemessen werden kann. Ein besonderes Augenmerk wurde dabei auf mögliche interindividuelle Unterschiede<br />

in der Immunmodulation durch IVIG gelegt.<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

In dem Projekt wurde ein Vollblutassay zum Nachweis der Immunmodulation durch IVIG entwickelt. Neben einer<br />

reduzierten Expression von CD16 (Fc-gamma Rezeptor III) wurden mehrere Zytokine nach IVIG-Gabe sowohl auf<br />

trans kriptioneller wie auch auf translationaler Ebene induziert. Für die Sekretion von IFN-gamma konnten NK-Zellen<br />

als Quelle identifiziert werden. Weitergehende Untersuchungen zeigten, dass die zytotoxische Aktivität der NK-Zellen<br />

durch IVIG supprimiert wird. Ursächlich für diese supprimierte zytotoxische Aktivität scheint eine Induktion der<br />

NK-Zell-Degranulierung zu sein. So korreliert eine höhere Induktion der NK-Zell-Degranulierung mit einer verstärkten<br />

Inhibition der zytotoxischen Aktivität. Interessanterweise zeigten sich sowohl bezüglich der Intensität der Degranulierung,<br />

wie auch der Höhe der Sekretion von IFN-gamma deutliche interindividuelle Unterschiede. Gleiches gilt für die<br />

Modulation anderer Zytokine und der Fc-Rezeptoren. Möglicherweise können anhand solcher interindividueller Unterschiede<br />

zukünftig Subgruppen von Patienten bezüglich ihres Ansprechens auf eine IVIG-Gabe identifiziert werden. Zu<br />

diesem Zweck ist eine klinische Studie initiiert worden, welche bei Patienten mit Multipler Sclerose die klinische<br />

Wirksamkeit einer IVIG-Therapie mit dem Grad der Immunmodulation durch IVIG ex vivo korrelieren soll.<br />

Summary<br />

Immunomodulation by intravenous immunoglobulin (IVIG) is clinically well documented. However, the underlying mechanisms<br />

for this activity are not conclusively understood. IVIG is proposed to modulate a wide range of molecules<br />

(e.g. Fc receptors, complement, autoantibodies, cytokines and chemokines). New studies on the mechanisms of its<br />

immunmodulatory activities are critically needed. Using an ex vivo whole blood assay system we demonstrate that<br />

IVIG modulates the expression of Fc-gamma Receptor III (CD16) and multiple chemokines and cytokines. Among<br />

others we observed an induction of IFN gamma gene expression and protein release. The NK cell population was<br />

identified as source of the IFN-gamma release. In addition IVIG suppresses the cytolytic activity of NK cells. This effect<br />

was paralleled by an IVIG-induced spontaneous degranulation of NK cells. These effects of IVIG on the functions<br />

of NK cells describe a novel immunomodulatory effect of IVIG. The response to IVIG treatment is variable inter-individually<br />

and it would be desirable to identify responders by in vitro testing. Possibly our in vitro assays could represent<br />

informative test systems to monitor effects of in vivo IVIG treatment at an individual level.<br />

182


Standort Heidelberg<br />

Arbeitsgruppe Molekulare Immundiagnostik<br />

Projektleiter Dr. med. Thomas Giese<br />

Mitarbeiter Simone Fomuki (MTA), Henrike Weigold (MTA), Dieter Stefan (BTA)<br />

Kooperationen Dr. med. Christian Jacobi, Neurologische Klinik<br />

Förderung Octapharma AG/ Sonstige Mittel<br />

Laufzeit des Projektes 01.05.2006 – 31.12.20<strong>08</strong><br />

Weitere Informationen<br />

Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />

Jacobi C., Römisch J., Meuer S., Giese T.: Gene expression profile modulated by IVIG in healthy donors and multiple<br />

sclerosis patients. 7th Annual Meeting of the Federation of Clinical Immunological Societies (FOCIS), San<br />

Diego, California, June 7-11, 2007. Clin Immunol 123(Supplement),S147(Abstract No. Su. 15) (2007)<br />

Jacobi C., Römisch J., Meuer S., Giese T.: Modulation of gene expression by IVIG in healthy donors and multiple<br />

sclerosis patients. 37th Annual Meeting of the German Society for Immunology, Heidelberg, Germany, September<br />

5-8, 2007.<br />

Jacobi C., Claus M., Römisch J., Wildemann B., Watzl C., Meuer S., Giese T.: NK cell modulation induced by intravenous<br />

immunoglobulins. 8th Annual Meeting of the Federation of Clinical Immunological Societies (FOCIS),<br />

Boston, Massachusetts, June 5-9, 20<strong>08</strong>. Clin Immunol 127(Supplement),S52 (Abstract No. F. 28) (20<strong>08</strong>)<br />

Jacobi C., Claus M., Wildemann B., Römisch J., Watzl C., Meuer S., Giese T.: Natural killer cells are modulated in<br />

patients with neuroimmunologic disorders in response to treatment with intravenous immunoglobulin. Joint Annual<br />

Meeting of Immunology of the Austrian and German Societies (ÖGAI, DGfI), Vienna, Austria, September 3-6,<br />

20<strong>08</strong>. Wien Klin Wochenschr 120/15-16 (Suppl1):23 (Abstract No. 068) (20<strong>08</strong>)<br />

183


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Regulation der Natürlichen Killer-Zell-Aktivität durch aktivierende und<br />

inhibierende Signale<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Natürliche Killerzellen erfüllen eine wichtige Aufgabe in der frühen Immunabwehr gegen virale Infektionen und Krebs.<br />

Dabei wird die Aktivität dieser Zellen durch verschiedene Oberflächenrezeptoren reguliert, die entweder ein positives<br />

oder ein negatives Signal in die NK-Zelle übertragen. Viele dieser inhibierenden Rezeptoren erkennen körpereigenes<br />

MHC I als Ligand und stellen somit die Toleranz der NK-Zellen gegenüber gesunden, körpereigenen Zellen sicher.<br />

NK-Zell-Zytotoxizität und Zytokinproduktion kann durch verschiedene aktivierende Oberflächenrezeptoren ausgelöst<br />

werden. Viele der Liganden für diese aktivierenden NK-Zell-Rezeptoren sind in den letzten Jahren identifiziert worden.<br />

Die Liganden für die aktivierenden NK-Zell-Rezeptoren NKp30, NKp44 und NKp46 sind jedoch noch unbekannt.<br />

Unser Interesse gilt der Regulation der NK-Zell-Aktivität. Dabei haben wir uns auf verschiedene Themengebiete<br />

fokussiert. Unser Interesse galt (1) der Charakterisierung der NKp30, NKp44 und NKp46 Liganden auf Tumorzellen,<br />

(2) dem Zusammenspiel von positiven und negativen Signalen bei der NK-Zell-Regulation und (3) der Zytotoxischen<br />

Aktivität von NK-Zellen gegenüber Tumorzellen.<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

Durch die Verwendung von rekombinanten Fusionsproteinen bestehend aus dem extrazellulären Teil von NKp30,<br />

NKp44 und NKp46 konnten wir die Anwesenheit der Liganden für diese Rezeptoren auf verschiedenen Tumorzellen<br />

nachweisen. Dabei konnten diese Liganden sowohl intrazellulär, als auch auf der Oberfläche der Tumorzellen detektiert<br />

werden. Die Expression der Liganden war variabel und korrelierte nicht mit der Herkunft der Tumorzellen. Wir<br />

konnten eine Korrelation zwischen der Expressionsstärke der Liganden für NKp30 und NKp44 mit der Lyse der Tumorzellen<br />

durch NK-Zellen zeigen und somit die Funktionalität der Liganden nachweisen. Die Oberflächenexpression<br />

der Liganden konnte durch Trypsin Behandlung reduziert werden, was nachweist, dass die bisher noch unbekannten<br />

Liganden eine Proteinkomponente besitzen. Ferner ließ sich eine reduzierte Expression der Liganden in Zellen nachweisen,<br />

die in der G2/M-Phase des Zellzyklus arretiert waren. Dies lässt auf eine zellzyklusabhängige Regulation der<br />

Liganden schließen.<br />

Um das Zusammenspiel von aktivierenden und inhibierenden Rezeptoren näher zu untersuchen, haben wir die frühen<br />

Signalereignisse nach Stimulation des aktivierenden NKG2D-Rezeptors untersucht. Wir konnten zeigen, dass NKG2D<br />

in den Kontaktbereich zwischen NK-Zellen und Tumorzellen (auch immunologische Synapse genannt), rekrutiert wird.<br />

Dies ging mit einer Rekrutierung in spezielle Membranbereiche, die auch Lipid-Rafts genannt werden, einher und war<br />

von einer Phosphorylierung des Signalmoleküls Vav-1 begleitet. Inhibierende Rezeptoren konnten die NKG2D-vermittelte<br />

NK-Zell-Aktivierung verhindern. Unsere Daten zeigten, das durch den Einfluss von inhibierenden Rezeptoren<br />

effektiv die Rekrutierung von NKG2D in Lipid-Rafts und in die immunologische Synapse verhindert werden konnte.<br />

Weiterhin wurde die NKG2D-vermittelte Vav-1-Phosphorylierung durch inhibierende Rezeptoren verhindert. Unsere<br />

Daten unterstützen ein Modell, in dem inhibierende Rezeptoren die Raft-Rekrutierung von aktivierenden Rezeptoren<br />

blockieren, und über diese Eigenschaft effektiv die NK-Zell-Aktivierung steuern und kontrollieren können. Diese<br />

Daten geben daher einen neuen und wichtigen Einblick in die Regulation von NK-Zellen durch aktivierende und inhibierende<br />

Rezeptoren.<br />

Zelluläre Zytotoxizität stellt eine wichtige Effektorfunktion der NK-Zellen dar. Wir haben daher diese Aktivität näher<br />

untersucht. Unsere Daten haben gezeigt, dass IL-2 stimulierte humane NK-Zellen mehrere Tumorzellen in serieller<br />

Weise lysieren konnten. Wir konnten zeigen, dass im Durchschnitt vier Tumorzellen pro NK-Zelle umgebracht werden<br />

konnten. Diese serielle Zytotoxizität konnte auch videomikroskopisch nachgewiesen werden. Diese Aktivität der<br />

NK- Zellen war durch einen Verlust der zytotoxischen Effektormoleküle Perforin und Granzym B begleitet, führte jedoch<br />

nicht zum Tod der NK-Zellen. Vielmehr konnten wir zeigen, dass sich NK-Zellen nach einer solchen seriellen<br />

Zytotoxizität wieder unter dem Einfluss des Zytokins IL-2 erholen und ihre Zytotoxizität wiedererlangen konnten. IL-2<br />

und IL-15 konnten in ähnlicher Weise die serielle Zytotoxizität von ruhenden NK-Zellen stimulieren. Interessanterweise<br />

konnte auch die Behandlung mit Rituximab, einem monoklonalen Antikörper der in der Tumortherapie einge-<br />

184


Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />

setzt wird, die serielle Zytotoxizität von ruhenden und IL-2 aktivierten NK-Zellen deutlich steigern. Diese Daten zeigen,<br />

dass die serielle Zytotoxizität bei der Bekämpfung von Tumoren durch NK-Zellen wichtig ist, und lassen vermuten<br />

dass therapeutische monoklonale Antikörper auch auf diese Aktivität angewiesen sind.<br />

Summary<br />

We analysed the expression of NKp30 ligand and NKp44 ligand on 30 transformed or non-transformed cell lines of<br />

different origin. We found intracellular and surface expression of these two ligands on almost all cell lines tested.<br />

Expression of NKp30 and NKp44 ligands was variable and did not correlate with the origin of the cell line. Expression<br />

of NKp30 and NKp44 ligand correlated with NKp30 and NKp44-mediated NK cell lysis of tumor cells, respectively.<br />

The surface expression of NKp30 ligand and NKp44 ligand was sensitive to trypsin treatment and was reduced in<br />

cells arrested in G2/M phase. These data demonstrate the ubiquitous expression of the ligands for NKp30 and<br />

NKp44 and give an important insight into the regulation of these ligands.<br />

NKG2D is an activating receptor expressed on all human NK cells and a subset of T cells. In cytolytic conjugates<br />

between NK cells and target cells expressing its ligand MICA, we found that NKG2D accumulated at the immunological<br />

synapse (IS) with GM1-rich microdomains. Furthermore, NKG2D was specifically recruited to detergent resistant<br />

membrane fractions (DRM) upon ligation. However, in the presence of a strong inhibitory stimulus, NKG2D-mediated<br />

cytotoxicity could be intercepted, and recruitment of NKG2D to the IS and DRM fractions was blocked. Also,<br />

downstream phosphorylation of Vav-1 triggered by NKG2D ligation was circumvented by co-engaging inhibitory<br />

receptors. Thus, we propose that one way in which inhibitory signaling can control NKG2D-mediated activation is by<br />

blocking its recruitment to GM1-rich membrane domains. The accumulation of activating NK cell receptors in GM1rich<br />

microdomains may provide the necessary platform from where stimulatory signals can proceed.<br />

In our analysis of the cytotoxic activity of NK cells we observed that IL-2 activated human NK cells can serially hit<br />

multiple targets. Using functional assays, we demonstrated that on an average, a single IL-2 activated NK cell can kill<br />

four target cells. Data using live video microscopy suggested that an individual NK cell can make serial contacts with<br />

multiple targets and that majority of contacts lead to lysis of target cells. Serial killing was associated with a loss of<br />

Perforin and Granzyme B content. A large majority of NK cells survived serial killing and IL-2 could replenish their<br />

granular stock and restore the diminished cytotoxicity of „exhausted” NK cells. IL-2 and IL-15 were equally effective<br />

in enhancing the killing frequency of resting NK cells. Significantly, Rituximab, a therapeutic monoclonal antibody<br />

increased the killing frequency of both resting and IL-2 activated NK cells. Our data suggest that NK cell-based therapies<br />

for overcoming tumours rely on their serial killing ability. Therefore, strategies augmenting the killing ability of<br />

NK cells can boost the immune system and enhance the effectiveness of monoclonal antibody-based therapies.<br />

Standort Heidelberg<br />

Arbeitsgruppe Apl. Prof. Dr. rer. nat. Carsten Watzl<br />

Projektleiter Apl. Prof. Dr. rer. nat. Carsten Watzl<br />

Mitarbeiter Dr. rer. nat. Maren Claus, Dr. rer. nat. Kristine Kohl, Dipl.-Biol. Doris Urlaub, Dipl.-Biochem. Stephan<br />

Meinke, Dipl.-Biochem. Stefanie Margraf, Dipl. Biol. Andre Cohnen, MSc. Stephan Gütgemann, Bsc.<br />

Mina Sandusky, Birgitta Messmer (MTA), Sabine Wingert (BLA)<br />

Kooperationen PD Dr. med. Frank Momburg, DKFZ Heidelberg<br />

Prof. Dr. Daniel Davis, Imperial College, London, UK<br />

Förderung BMBF (BioFuture), Deutsche Krebshilfe, DFG (SFB 405, TP A13)<br />

Laufzeit des Projektes 2005 bis heute<br />

Weitere Informationen<br />

Endt, J., McCann, F.E., Almeida, C.R., Urlaub, D., Leung, R., Pende, D., Davis, D.M., Watzl, C. (2007) Inhibitory receptor<br />

signals suppress ligation-induced recruitment of NKG2D to GM1-rich membrane domains at the human<br />

NK cell immune synapse. J. Immunol., 178, 5606-5611.<br />

Byrd, A., Hoffmann, S.C., Jarahian, M., Momburg, F., Watzl, C. (2007) Expression Analysis of the Ligands for the<br />

Natural Killer Cell Receptors NKp30 and NKp44. PLoS ONE 2(12): e1339. doi:10.1371/journal.pone.0001339<br />

Bhat, R., Watzl, C. (2007) Serial Killing of Tumor Cells by Human Natural Killer Cells - Enhancement by Therapeutic<br />

Antibodies. PLoS ONE, 2(3): e326. doi:10.1371/journal.pone.0000326<br />

185


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Molekulare Grundlage abgeschwächter Antigeneigenschaften im<br />

AB0-Blutgruppensystem<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Neben den Hauptantigenen A1, A2, B und 0 im AB0-Blutgruppensystem können auch abgeschwächte Antigeneigenschaften<br />

serologisch als A3, Ael, Ax oder Aweak sowie B3, Bel, Bx oder Bweak nachgewiesen werden. Die molekulare<br />

Ursache abgeschwächter Antigene ist sehr heterogen und deutet auf eine signifikante Polymorphie des<br />

AB0-Genortes hin.<br />

Ziel des Projekts ist die molekulare Charakterisierung des AB0-Gens bei Individuen (Patienten oder Blutspendern) mit<br />

abgeschwächten Antigeneigenschaften. Im Abgleich mit den bekannten Genvarianten, die in einer Web-basierten<br />

Datenbank (dbRBC) hinterlegt sind, soll im Einzelfall die Genotyp-Phänotyp-Korrelation geprüft werden. Insgesamt<br />

kann dadurch die Diagnostik solcher Proben verbessert werden, wobei die klinische Relevanz noch unklar ist.<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

Im Verlauf des Projekts konnte eine neue AB0-Genvariante bei einem Blutspender und seinen Familienangehörigen<br />

identifiziert werden (siehe Abb.). Dieses so genannte Bw20-Allel ist serologisch durch nicht-nachweisbare B-Antigenexpression<br />

und stark abgeschwächte anti B-Isoagglutinine gekennzeichnet. Bekannte Genvarianten, wie z.B. Ax01<br />

(Mutation 646T>A), Aw06 (502C>T); Aw04 (721C>T), Ael01 (804insG), konnten bereits bei mehreren Spendern oder<br />

Patienten nachgewiesen werden.<br />

Phänotyp und Genotyp einer neu identifizierten AB0-Genvarianten (Bw20) bei einem Blutspender (Index) und den Familienangehörigen.<br />

186


Molecular basis of weak antigen expression of the AB0 blood group system<br />

Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />

A diminished expression of antigens of the AB0 blood group system can be observed in patients as well as healthy<br />

blood donors. Variants of the corresponding gene may represent the molecular basis of such phenotypes. For the<br />

AB0 gene a number of variants have been described and deposited in a web-based databank (dbRBC). In this project<br />

we focus on the molecular characterization of the AB0 gene in individuals with diminished antigen expression.<br />

We could already identify a number of AB0 variants which seem to occur at higher frequency (more than single<br />

cases). The knowledge of such variants is of diagnostic importance, but the clinical relevance of the weak antigens<br />

remains unclear.<br />

Standort Mannheim<br />

Arbeitsgruppe Molekulare Immunhämatologie<br />

Projektleiter Prof. Dr. rer. nat. Peter Bugert<br />

Mitarbeiter Gabi Rink (MTA)<br />

Kooperationen Dr. E.A. Scharberg, Baden-Baden<br />

Förderung <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige GmbH<br />

Laufzeit des Projektes 01.01.2005 – 31.12.20<strong>08</strong><br />

Weitere Informationen<br />

Bugert P, Scharberg EA, Janetzko K, Rink G, Panter K, Richter E, Klüter H. A novel variant B allele of the ABO<br />

blood group gene associated with lack of B antigen expression. Transfusion Med Immunother 35: 319-323 (20<strong>08</strong>).<br />

dbRBC: www.ncbi.nlm.nih.gov/projects/gv/rbc/xslcgi.fcgi?cmd=bgmut/systems_info&system=abo<br />

187


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Charakterisierung der molekularen Grundlagen des<br />

Aspirin-like-Defekts bei pädiatrischen Patienten und deren Familien<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Der Aspirin-like-Defekt (ALD) ist eine erbliche Funktionsstörung der Thrombozyten. Die Folgen sind meist milde<br />

Blutungsneigungen, z.B. regelmäßiges Nasenbluten, Nachbluten bei Zahnextraktion oder verlängerte Regelblutung.<br />

In der Labordiagnostik ist der ALD in erster Linie durch eine gestörte Thrombozytenaggregation nach Arachidonsäure-Induktion<br />

zu erkennen. Aus diesem Grund wird der zugrundeliegende Defekt im Bereich des thrombozytären<br />

Arachidonsäure-Stoffwechsels vermutet, wodurch das Erscheinungsbild des ALD der aggregationshemmenden Wirkung<br />

von Acetylsalicylsäure (Aspirin®) ähnelt. Ziel dieses Forschungsprojekts, ist die Charakterisierung molekularer<br />

Grundlagen des ALD bei pädiatrischen Patienten und deren Familien, die in der hämostaseologischen Ambulanz der<br />

Universitätskinderklinik Dresden betreut werden. Da der noch weitgehend ungeklärte Pathomechanismus dieser<br />

Thrombozytopathie bislang nur wenig systematisch untersucht wurde, stand zunächst die Charakterisierung klinischer<br />

Merkmale und Laborphänotypen bei Patienten mit ALD im Vordergrund der Untersuchungen. Die in Dresden<br />

gesammelten Patientenproben wurden in der Mannheimer Arbeitsgruppe Thrombozytenimmunologie und -funktion<br />

durch eine Reihe molekularer Methoden untersucht. Da über den Pathomechanismus des ALD noch wenig bekannt<br />

ist, waren die Untersuchungen systematisch auf DNA-, RNA- und Protein-Ebene ausgelegt. Die DNA-Sequenzierung<br />

der kodierenden Abschnitte der Gene des Arachidonsäurestoffwechsels bei ALD-Patienten zeigte keine Mutationen.<br />

Derzeit werden noch die Promoterbereiche der Gene analysiert. Ein Vergleich der Thrombozyten-Transkriptome von<br />

ALD-Patienten und gesunden Familienangehörigen zeigte eine verminderte Expression des Thromboxanrezeptors,<br />

der bei der Arachidonsäure-vermittelten Thromobzytenaktivierung eine entscheidende Rolle spielt. Die Ursache des<br />

ALD könnte also in einer verminderten Rezeptorexpression liegen. Diese Vermutung wird derzeit durch Untersuchungen<br />

auf Proteinebene geprüft.<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

Durch die systematische Untersuchung von 52 Individuen aus 17 Familien konnten 34 Patienten mit ALD identifiziert<br />

werden. Die verminderte bzw. fehlende Aggregationsantwort auf Arachidonsäure wurde als wichtigster diagnostischer<br />

Parameter des ALD etabliert (siehe Bild). Die Ergebnisse der molekularen Analysen deuten darauf hin, dass der<br />

ALD mit einer verminderten Expression des Thromboxan-A2-Rezeptors bei Thrombozyten in Verbindung steht.<br />

Summary<br />

ALD is a rare platelet function disorder so far not fully characterised in detail. A disturbed intraplatelet arachidonic<br />

acid metabolism is assumed as the underlying defect. Typical laboratory findings include absent or markedly<br />

diminished platelet aggregation with arachidonic acid (AA). In this project we investigate the molecular basis of the<br />

ALD in affected families. DNA sequencing of the coding regions of genes of the AA pathways did not indicate mutations.<br />

The comparison of platelet transcriptomes of patients and controls led to the identification of diminished<br />

expresssion of RNA coding for the thromboxane A2 receptor. This finding needs to be confirmed at the protein level.<br />

188


Charakteristische Aggregationsprofile<br />

eines gesunden<br />

Probanden (A) im Vergleich<br />

zur gestörten Thrombozyten-<br />

Aggregation nach Arachidonsäure-<br />

und ADP-Induktion bei<br />

einem ALD-Patienten (B).<br />

Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />

Standort Mannheim<br />

Arbeitsgruppe Thrmobozytenimmunologie<br />

Projektleiter Prof. Dr. rer. nat. Peter Bugert<br />

Mitarbeiter Angelika Schedel, Dipl. Ing. (FH); cand. med. Iris Klaus<br />

Kooperationen Prof. Dr. M. Suttorp, PD Dr. R. Knöfler, Dr. N. Rolf; Universitätskinderklinik Dresden<br />

Förderung Deutsche Forschungsgemeinschaft (BU 1795/3-1)<br />

Laufzeit des Projektes 01.07.2006 – 30.06.20<strong>08</strong><br />

Weitere Informationen<br />

Ristocetin<br />

Arachidonsäure<br />

ADP<br />

Kollagen<br />

Kollagen<br />

Ristocetin<br />

Rolf N, Knoefler R, Bugert P, Gehrisch S, Siegert G, Kuhlisch E, Suttorp M. Clinical and laboratory phenotypes<br />

associated with the Aspirin-like defect: a study in 17 unrelated families. Br J Haematol 144: 416-424 (<strong>2009</strong>).<br />

ADP<br />

Arachidonsäure<br />

189


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Identifizierung und Charakterisierung neuer Rezeptoren bei<br />

Thrombozyten<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Die Charakterisierung des Thrombozyten-Transkriptoms lieferte wichtige Daten zur Identifizierung und Charakterisierung<br />

neuer Rezeptoren bei Thrombozyten. In den letzten Jahren hat sich dabei insbesondere die Fokussierung auf<br />

neuronale Genfunktionen entwickelt. Neben dem Nachweis des Dopamin-Transporters (DAT) wurden auch die bei<br />

Thrombozyten exprimierten Dopamin-Rezeptoren (DR) funktionell charakterisiert. Aktuelle Arbeiten konzentrieren sich<br />

auf die Gruppe der nikotinischen und muskarinischen Acetylcholinrezeptoren.<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

Es konnte gezeigt werden, dass Dopamin ein Agonist für Thrombozyten ist und zusammen mit ADP eine verstärkte<br />

Adhäsion an Kollagen unter Flussbedingungen bewirkt. Durch die Verwendung spezifischer Rezeptorantagonisten<br />

wurde nachgewiesen, dass ausschließlich D2-like-Rezeptoren am Dopaminagonismus beteiligt sind (Abb. 1). In den<br />

jüngsten Untersuchungen konnte der alpha7 nikotinische Acetylcholinrezeptor bei Thrombozyten nachgewiesen werden<br />

(Abb. 2).<br />

Summary<br />

190<br />

Abb. 1: Durch die quantitative<br />

Messung der Thrombozytenadhäsion<br />

an Kollagen unter<br />

Flussbedingungen konnte der<br />

agonisierende Effekt von<br />

Dopamin auf Thrombozyten<br />

nachgewiesen werden. Der<br />

Effekt wird ausschließlich<br />

über D2-like-Rezeptoren vermittelt,<br />

was durch die Verwendung<br />

spezifischer<br />

Antagonisten (Rac und Cloz)<br />

gezeigt werden konnte.<br />

On the basis of microarray hybridisation analysis with whole genome array systems we investigated the RNA profiles<br />

of platelets in order to identify new receptors which have not been described for platelets so far. In this project we<br />

could already identify and functionally characterise the complete dopaminergic system of platelets including the dopamine<br />

transporter (DAT) and different receptors. Dopamine is an ADP-dependent agonist for the adhesion of platelets<br />

to collagen. Only D2-like but not D1-like receptors were involved in this agonism (Figure 1). Current<br />

investigations focus on the characterisation of cholinergic receptors. The alpha7 nicotinic acetylcholine receptor<br />

could be identified at the RNA and protein level in platelets (Figure 2).


Abb. 2: Nachweis der Expression<br />

des alpha7 nikotinischen<br />

Acetylcholinrezeptors in<br />

Thrombozyten mittels Real-<br />

Time-PCR (A), Westernblot (B)<br />

und Durchflusszytometrie (C)<br />

.<br />

Standort Mannheim<br />

Arbeitsgruppe Thromobozytenimmunologie und -funktion<br />

Projektleiter Prof. Dr. rer. nat. Peter Bugert<br />

Mitarbeiter Angelika Schedel, Dipl. Ing. (FH)<br />

Kooperationen PD Dr. P. Schloss; ZI Mannheim<br />

Förderung <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige GmbH<br />

Laufzeit des Projektes 01.01.2005 – 31.12.20<strong>08</strong><br />

Weitere Informationen<br />

Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />

Schedel A, Schloss P, Klüter H, Bugert P. The dopamine agonism on ADP-stimulated platelets is mediated<br />

through D2-like but not D1-like dopamine receptors. Naunyn Schmiedebergs Arch Pharmacol 378: 431-439<br />

(20<strong>08</strong>).<br />

191


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Molekulare Grundlage abgeschwächter Antigeneigenschaften und<br />

seltener Antigene des RHCE-Systems<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Das Rhesus-Blutgruppensystem repräsentiert Antigene, die sich auf den RhD- und RhCE-Proteinen in der Erythro -<br />

zytenmembran befinden. Während mehr als 100 RHD-Allele bekannt sind, die schwache oder partiale RhD-Antigene<br />

exprimieren, ist das RHCE-Gen diesbezüglich noch wenig systematisch untersucht. Des Weiteren sind seltene Antigene<br />

vermutlich auf dem RhCE-Protein lokalisiert, jedoch sind die molekularen Ursachen noch nicht geklärt.<br />

Ziel dieses Projekts ist die systematische Analyse des RHCE-Gens bei Individuen, die eine Abschwächung eines<br />

oder mehrerer RhCcEe-Merkmale aufweisen. So konnten im Verlauf von etwa zwei Jahren insgesamt 43 Proben mit<br />

auffälliger Antigenexpression identifiziert werden. Die molekularen Analysen ergaben bei 34 dieser Proben eine veränderte<br />

RHCE-Gensequenz, meist in Form von einzelnen Punktmutationen (siehe Tabelle).<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

192<br />

Übersicht der identifizierten<br />

Punktmutationen im RHCE-<br />

Gen bei Proben mit abgeschwächterRhCE-Antigenexpression.<br />

*Die meisten Aminosäureänderungen<br />

finden<br />

sich in transmembranären Bereichen<br />

(TM), seltener intrazellulär<br />

(IC) oder exofazial (EF).<br />

Auf der Basis routineserologischer Untersuchungen in den Instituten Baden-Baden, Ulm und Frankfurt konnten bislang<br />

insgesamt 43 Individuen mit auffälligen RhCE-Antigeneigenschaften identifiziert werden. Die Sequenzierung des<br />

RHCE-Gens ergab veränderte RHCE-Allele bei 34 Proben. Insgesamt konnten 22 RHCE-Allele identifiziert werden,<br />

wovon zehn bislang nicht beschrieben waren (siehe Bild). Die Mutationen häuften sich insbesondere in den Exonen<br />

3 – 6.


Modell der RhCE-Proteintopologie<br />

in der Erythrozytenmembran.<br />

Aminosäuren (AS)<br />

sind als Kreise dargestellt. Die<br />

4 AS, die C und c-Antigene<br />

unterscheiden, sind quergestreift.<br />

Die AS, die E und<br />

e- Antigene unterscheidet ist<br />

durch das Kreuzsymbol<br />

gekennzeichnet. Bereits<br />

bekannte AS-Varianten sind<br />

durch graue Kreise und neue<br />

Varianten durch schwarze<br />

Kreise gekennzeichnet. Die<br />

Exon-Intron-Grenzen der<br />

RHCE cDNA sind durch graue<br />

Balken markiert.<br />

Summary<br />

Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />

Variant RHCE alleles with diminished expression of C, c, E and e antigens have been described and indicate the<br />

genetic diversity of this gene locus in several populations. In the present study we determined the molecular background<br />

of variant RhCE antigens identified by standard serological routine testing in German blood donors and patients.<br />

Samples from blood donors and patients were routinely analysed for RhCE phenotype using the PK7200<br />

analyser with two sets of monoclonal anti-C, -c, -E and -e reagents. Samples with confirmed variant RhCE antigens<br />

were analysed by nucleotide sequencing of the 10 RHCE exons. A multiplex PCR-SSP method was established for<br />

rapid typing of the rare RHCE alleles. We identified 43 samples with serological RhCE variants. Molecular analysis<br />

revealed variant RHCE alleles in 34 samples. Altogether 22 RHCE alleles were detected; ten have not been published<br />

before. 20 alleles harbored distinct single nucleotide substitutions, 18 of which encoded amino acid changes and<br />

two occurred in non-coding regions. Two samples represented RHCE-D-CE hybrid alleles involving different segments<br />

of the RHCE exon 5. A multiplex PCR-SSP screening for 17 RHCE alleles was negative in 1,344 samples of<br />

the DNA bank GerBS. The cumulative frequency was estimated between 1 in 488 (0.20 %) and 1 in 8,449 (0.012 %).<br />

Single amino acid substitutions were the molecular basis for variant RhCE antigen expression in most samples.<br />

Nucleotide substitutions in RHCE exons were excluded as possible mechanism of diminished RhCE antigen expression<br />

in one fifth of the serologically identified samples.<br />

Standort Mannheim, Baden-Baden, Ulm, Frankfurt<br />

Arbeitsgruppe Molekulare Immunhämatologie<br />

Projektleiter Prof. Dr. rer. nat. Peter Bugert<br />

Mitarbeiter Prof. Dr. Willi Flegel, Dr. Inge von Zabern, Dr. Erwin A. Scharberg, Dr. Karin Janetzko, Dr. Chrisof Geisen,<br />

Gabi Rink (MTA), Kathrin Panter (MTA), Andrea Ernst (MTA), Marianne Lotsch (MTA)<br />

Kooperationen Prof. Dr. G. Daniels, Bristol, UK; Dr. H. Hustinx, Bern<br />

Förderung <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige GmbH<br />

Laufzeit des Projektes 01.01.2005 – 31.12.20<strong>08</strong><br />

Weitere Informationen<br />

Bugert P, Scharberg EA, Panter K, Penz S, Rink G, von Zabern I, Schrezenmeier H, Richter E, Klüter H, Flegel WA.<br />

RHCE antigen variants among 116,100 blood donors. Transfus Med Hemother 34 (suppl 1): S5 (2007)<br />

193


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Analyse und Genreparatur angeborener<br />

Immun- und Hämatopoiesedefekte I<br />

Bei der nukleotidgenauen Genreparatur mit DNA-Bruch wird ein kleines<br />

Gen-Fragment (ssODN) nicht in das Genom eingebaut, sondern dient<br />

als Schreibvorlage bei der Herstellung einer DNA-Kopie.<br />

194<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Zur Entwicklung neuer Genkorrekturansätze von angeborenen<br />

Lymphozyten- und Erythrozytendefekten<br />

werden Genelemente aus sehr kurzen, modifizierten,<br />

in vitro synthetisierten DNA-Strängen in Zell- und<br />

Tiermodellen eingesetzt, die es erlauben, auf Einzelzellebene<br />

mit Fluoreszenzanalytik Reparatureffizienzen<br />

und Reparaturexaktheit zu testen,<br />

Korrekturmodalitäten zu entwickeln und Nebenwirkungen<br />

der Therapie zu beschreiben. Die Untersuchungen<br />

werden mit und ohne künstlich induzierten<br />

DNA-Brüchen durchgeführt.<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

An Reporter-Zelllinien ist in unseren Arbeiten an<br />

ca. 4,5 % der Zellen eine nukleotidgenaue Reparatur<br />

eines Multikopie-Genorts mit sehr kurzen (ca. 13 bis<br />

70 Nukleotide-Länge) modifizierten, einzelsträngigen<br />

Oligonukleotiden möglich. Eine detaillierte molekulare<br />

Untersuchung zeigte auf, dass das Reparaturoligo<br />

nukleotid, wenn es der Zelle ohne Störungen der<br />

DNA angeboten wird, im Reparaturprozess nicht als<br />

Matritze benutzt wird, sondern direkt in das zu verändernde<br />

Genom am gewünschten Genort integriert<br />

wird. Neuere Untersuchungen zeigen, dass diese<br />

Methode fehlerbehaftet ist und die Korrektur-DNA<br />

auch an anderen Genloci eingebaut werden kann<br />

(unveröffentlicht).<br />

Defekte an Einzelkopie-Genorten können in unseren<br />

Modelllinien mit einer Frequenz von ca. 0,5 bis 1,0 %<br />

korrigiert werden. Dies setzt allerdings voraus, dass<br />

in der unmittelbaren Nähe des zu reparierenden DNA-<br />

Abschnittes künstlich ein spezifischer DNA-Doppelstrangbruch<br />

erzeugt wird. Unerwarteterweise wird in<br />

dieser Variante der Genkorrektur das Reparaturoligonukleotid<br />

nicht physikalisch in die DNA inseriert, sondern<br />

als Matritze für DNA-Polymerasen eingesetzt.<br />

Die Genkorrektur nach Anbringen eines gezielten,<br />

spezifischen DNA-Doppelstrangbruches mit Designernukleasen<br />

ermöglicht nicht nur die Reparatur von<br />

Punktmutationen, sondern auch eine Reversion von<br />

Insertionen und Deletionen.


Summary<br />

Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />

To develop innovative therapeutic gene correction options for primary immuno- and haematopoietic deficiencies,<br />

short modified synthetic oligonucleotides are used in cell and animal models. These studies allow to test gene repair<br />

proficiency with a fluorescing single cell in vivo reporter. The technology provides the basis to elucidate the biochemical<br />

pathways of the DNA-repair, to maximize the correction efficiency and to control for non-specific side effects.<br />

The experiments are projected with and without the introduction of DNA-doublestrand breaks.<br />

Standort Ulm<br />

Arbeitsgruppe Genreparatur an Modellsystemen<br />

Projektleiter Dr. med. Klaus Schwarz<br />

Mitarbeiter Dr. Frank Radecke, Ingrid Peter (TA), Sarah Radecke (TA), U. Stötzner (TA)<br />

Kooperationen Prof. Dr. Cathomen (Charité, Berlin)<br />

Förderung <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige GmbH<br />

Strukturelle Mittel der Universität Ulm<br />

EU-Kommission<br />

Laufzeit des Projektes fortlaufend<br />

Weitere Informationen<br />

Radecke, S., Radecke, F., Peter, I. und Schwarz, K. Incorporation of single-stranded correction oligonucleotides<br />

into the targeted chromosomal site. Journal of Gene Medicine. 8, 217-228, 2006.<br />

Radecke, F., Peter, I., Radecke, S., Gellhaus, K., Schwarz, K. und Cathomen, T. Targeted chromosomal gene modification<br />

in human cells by single-stranded oligodeoxynucleotides in the presence of a DNA double-strand break.<br />

Molecular Therapy,14, 798-8<strong>08</strong>, 2006.<br />

195


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Analyse und Genreparatur angeborener<br />

Immun- und Hämatopoiesedefekte II<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Neben der routinemäßig durchgeführten molekularen Diagnostik der allermeisten primären Lymphopoiese- und vieler<br />

Hämatopoiesedefekte (in einem ISO 9001-zertifizierten Labor und unter DACH-Akkreditierung) steht in Kooperation<br />

mit dem Universitätsklinikum Ulm (Pädiatrie, Innere Medizin), der Pädiatrie und Inneren Medizin des Universitätsklinikums<br />

in Freiburg und dem Centre of Chronic Immunodeficiency in Freiburg im Zentrum unseres Labors die molekular-pathophysiologische<br />

Aufklärung bisher nicht charakterisierter Entwicklungs- und Funktionsstörungen der<br />

lymphatischen und erythroiden Reihe. Ein Schwerpunkt konzentriert sich auf die DNA-Reparatur und DNA-Stabilität<br />

bei der Lymphozytendifferenzierung, beim Immunglobulinklassenwechsel und bei der Affinitätsreifung von Immun -<br />

globulingenen im Keimzentrum der Lymphknoten. Weiteres Interesse liegt auf der Analyse des Einflusses des Energiestoffwechsels<br />

bei der Leukozytendifferenzierung.<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

196<br />

Knochenmarksausstrich eines Patienten mit Congenitaler<br />

Dyserythropoietischer Anämie Typ I (CDAI).<br />

Es konnten mehrere Immun-/Erythropoiesedefekte neu molekular beschrieben oder es konnte ein Beitrag zur besseren<br />

Charakterisierung (RAG-1 Defekt, ADA-Defekt, PRF-1-Defekt) bekannter Defekte geleistet werden. So wurde gemeinsam<br />

mit der Kinderklinik in Ulm und dem Max-Planck-Institut für Immunbiologie eine neue Entität des schweren,<br />

kombinierten Immundefektes beschrieben. Bei der so genannten Retikulären Dysgenesie (einer Aleukozytose) fällt ein<br />

mitochondriales Enzym des Energiestoffwechsels aus. Der Mangel an Adenylatkinase 2 ist der erste Immundefekt mit<br />

Veränderungen der Mitochondrien.<br />

Die Biochemie von ARTEMIS, Ligase IV und XLF, so genannten DNA-Reparaturfaktoren, die bei der Entwicklung von<br />

Immunzellen eine entscheidende Rolle spielen, konnte vervollständigt werden. Die Funktion dieser Faktoren bei dem<br />

Abtöten von Leukämiezellen wurde gemeinsam mit C. Friesen (Rechtsmedizin Ulm) untersucht. Interessante Korrelationen,<br />

warum Zellen behandlungsresistent für Chemotherapeutika sein können, wurden in diesen Untersuchungen<br />

nachgewiesen.<br />

Die molekulare Beschreibung der Mutationen einer Art der kongenitalen Erythrozytosen (CDAI) (Kooperation<br />

Prof. Heimpel, Ulm), wurde vervollständigt. Dabei konnten zum ersten Mal Genveränderungen bei CDANI bei<br />

asiatischen Patienten nachgewiesen werden.


Summary<br />

Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />

Besides the routine genetic analyses of a majority of primary immunodeficiencies and some haematopoietic defects,<br />

the laboratory concentrates on the molecular and pathophysiological elucidation of so far unsolved developmental<br />

and functional defects of lymphocytes and erythrocytes. One focus in this respect is the influence of DNA-repair<br />

components on lymphocyte differentiation, immunoglobulin class-switch and affinity maturation of antibodies.<br />

A second emphasis is put on energy metabolism during leukocyte development.<br />

Standort Ulm<br />

Arbeitsgruppe Analyse molekularbiologischer Ursachen angeborener Immun- und Hämatopoiesedefekte<br />

Projektleiter Dr. med. Klaus Schwarz<br />

Mitarbeiter Dr. D. Niewolik; Dr. U. Pannicke; K. Heinrich (TA); C. Gruber (TA); I. Peter (TA); I. Janz (TA);<br />

E.-M. Rump (TA); S. Braun (TA); T. Kersten (TA)<br />

Kooperationen Dr. H. Cario (Universitätskinderklinik Ulm);<br />

Prof. Dr. S. Ehl (Universitätskinderklinik Freiburg);<br />

Prof. Dr. Lieber, USC (USA);<br />

Prof. Dr. W. Friedrich (Universitätskinderklinik Ulm);<br />

Dr. M. Hönig (Universitätskinderklinik Ulm);<br />

Prof. emerit. Dr. H. Heimpel (Ulm);<br />

PD Dr. C. Friesen (Rechtsmedizin Ulm);<br />

Prof. Dr. T. Böhm (MPI für Immunbiologie) Freiburg<br />

Förderung BMBF<br />

Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung e.V.<br />

Else-Kröner-Fresenius-Stiftung<br />

Strukturelle Mittel der Universität Ulm<br />

Wilhelm-Sander-Stiftung<br />

Laufzeit des Projektes fortlaufend<br />

Weitere Informationen<br />

Lu, H., Pannicke, U., Schwarz, K. und Lieber, M.R. Length-dependent binding of human XLF to DNA and stimulation<br />

of XRCC4:DNA Ligase IV activity. J. Biol. Chem., 282, 11155-11162, 2007.<br />

Schütz, C., Gudowius, S., Schneider, D.T., Huck, K., Manfras, B., Pannicke, U., Megahed, M., Willemze, R.,<br />

Göbel, U., Schulz, A., Debatin , K.M., Friedrich, W., Schwarz, K. und T. Niehues, T. A novel type of combined immunodeficiency<br />

caused by hypomorphic RAG mutations. N. Engl. J. Med., 358, 2030-2038, 20<strong>08</strong>.<br />

Pannicke U, Hönig M, Hess I, Friesen C, Holzmann K, Rump EM, Barth TF, Rojewski MT, Schulz A, Böhm T, Friedrich<br />

W, Schwarz K. Reticular dysgenesis (aleukocytosis) is caused by mutations in the gene encoding mitochondrial<br />

adenylate kinase 2: Nat Genet, epub ahead of print, 30 November 20<strong>08</strong>.<br />

197


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Aufklärung des Polymorphismus im Rhesus-Blutgruppensystem<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Ziel dieses langfristigen Projektes ist die Aufklärung von Polymorphismen des RHD-Genorts zur Verbesserung der<br />

D-Typisierung in unterschiedlichen Populationen. Rhesus ist das komplexeste aller bekannten Blutgruppensysteme.<br />

Die Kenntnis der in diesem System auftretenden Allele und ihrer serologischen Phänotypen ist für die Abschätzung<br />

eines Immunisierungsrisikos klinisch bedeutsam und Voraussetzung für eine rationale und kostengünstige Typisierungsstrategie<br />

in der immunhämatologischen Routine. Da jede Blutgruppenbestimmung auch mit der Bestimmung<br />

des Rhesus-Antigens D einhergeht, ist die Charakterisierung der existierenden Allele von großer praktischer Bedeutung.<br />

Modell der Rhesus-Proteine in der Erythrozytenmembran. Beide Rhesus-Proteine weisen 417 Aminosäuren auf, die durch Kreise<br />

symbolisiert sind. Den reifen Proteinen in der Membran fehlt die erste Aminosäure. Eingezeichnet sind in gelb die Aminosäureaustausche<br />

zwischen dem RhD- und dem RhCE-Protein, wobei die vier für Antigen-C-relevante Aminosäurepositionen in grün und die eine für<br />

Antigen E in schwarz markiert sind. In blau sind alle bekannten einzelnen Aminosäureaustausche für die partial-D-Allele und in rot für<br />

die weak-D-Allele gekennzeichnet, unter denen in hellblau und orange die von der Arbeitsgruppe in Ulm identifizierten Mutationen<br />

markiert sind.<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

In Kooperationen mit Kollegen in Linköping, Prag, Linz, Bristol und in deutschen Blutspende-Instituten wurde seit<br />

2006 die klinische Relevanz von weiteren neuen Rhesus D-Varianten veröffentlicht. Die Phänotypen und die zugrunde<br />

liegenden Allele wurden veröffentlicht und sind den beigefügten Literaturstellen im Einzelnen zu entnehmen.<br />

Summary<br />

In cooperation with colleagues in in Linköping, Prag, Linz, Bristol and in German Blood Donor Services the clinical<br />

relevance of additional novel D variants was determined since 2006. The phenotypes and the underlying alleles were<br />

published and are detailed in the accompanying references.<br />

198


Standort Ulm<br />

Arbeitsgruppe Molekulare Diagnostik erythrozytärer Antigene<br />

Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />

Projektleiter Prof. Dr. med. Willy A. Flegel<br />

Mitarbeiter Dr. med. Ingeborg von Zabern<br />

Marianne Lotsch, Anita Link, Hedwig Erne (MTA)<br />

Kooperationen Dr. Franz F. Wagner, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst NSTOB, Springe<br />

Dr. Andrea Doescher, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst NSTOB, Oldenburg<br />

Dr. Klaus P. Strathmann, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst West-Breitscheid, Ratingen<br />

Dr. Christof Geisen, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen, Frankfurt am Main<br />

Primarius Dr. Christian Gabriel, Dr. Helene Polin, Österreichisches Rotes Kreuz Oberösterreich, Linz<br />

Dr. Miodrag Palfi, Universitätsklinik Linköping, Schweden<br />

Dr. Martin Pisacka, UHKT, Prag, Tschechische Republik<br />

Prof. Dr. Neil D. Avent, Universität West of England, Bristol, England<br />

Förderung <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />

Laufzeit des Projektes 2002 – <strong>2009</strong><br />

Weitere Informationen<br />

Flegel, W. A., et al.: D variants at the RhD vestibule in the weak D type 4 and Eurasian D clusters. Transfusion<br />

<strong>2009</strong> im Druck<br />

Flegel, W. A., et al.: DCS-1, DCS-2 and DFV share amino acid substitutions at the extracellular RhD protein vestibule.<br />

Transfusion 48(20<strong>08</strong>)25-33<br />

Flegel, W. A.: Molecular genetics of RH and its clinical application. Transfus. Clin. Biol. 13(2006)4-12<br />

Internetseite: http://www.uni-ulm.de/~wflegel/RH/<br />

199


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

BloodGen: Blutgruppen-Bestimmung und Genotypisierung<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Ziel des BloodGen-Konsortium ist es, den Gebrauch von molekulargenetischen Methoden zur Blutgruppen-Untersuchung<br />

zu etablieren. Der Genotyp einer großen Kohorte von Individuen aus verschiedenen Regionen der EU soll bestimmt<br />

werden, um die Verlässlichkeit der neuen Methode und deren Überlegenheit gegenüber den üblichen<br />

serologischen Verfahren zu belegen. Im Projekt wurde die Biochip-Technologie zum Nachweis von Einzel-Nukleotid-<br />

Polymorphismen eingesetzt und ein Bloodchip entwickelt, der die Untersuchung einer großen Zahl von Blutgruppen-<br />

Allelen und einen großen Durchsatz ermöglicht.<br />

MAPH Multiplex PCR zur Blutgruppen-spezifischen Amplifikation. PCR Amplifikate von zwei Bloodchip MPX PCR-Ansätzen sind<br />

dargestellt: a) AB0 und RHD MPX PCR (15 Fragmente) und b) MPX PCR für GYPA und GYPB (MNS); RHCE, DO, KEL, CO, JK, DI, FY<br />

Blutgruppen-kodierende Gene (20 Fragmente). RHD positive und negative genomische DNA-Proben wurden amplifiziert mit beiden<br />

MPX PCR-Ansätzen und die Produkte wurden in 4 % bis 20 % Polyacrylamid-Gele getrennt.<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

Die Anwendbarkeit des Bloodchip wurde in einer Reihe kleinerer klinischer Untersuchungen etabliert. Die Mitglieder<br />

des BloodGen-Konsortiums führten eine große klinische Studie durch, in der der BloodChip an 3.000 AB0-, Rhesus<br />

CcDEe- und K-typisierten Blutspender- und Patientenproben CE-zertifiziert wurde. Das Ziel ist der Einsatz dieser<br />

Technologie in einer Reihe von EU-Mitgliedsstaaten, um anfangs Risiko-Patientengruppen und einen relevanten Teil<br />

der Blutspender zu untersuchen, bei denen die Blutgruppen-Genotypisierung den größten Nutzen aufweist.<br />

200


Summary<br />

Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />

The efficacy of Bloodchip has been determined by a series of small-scale clinical trials. Members of the consortium<br />

completet a large clinical trial where Bloodchip was applied to a panel of 3,000 AB0, Rhesus CcDEe and K-typed<br />

individuals and was granted a CE-certification. The goal is to implement the technology in several EU countries<br />

initially at least to target at-risk patient groups and a relevant fraction of blood donors where blood group genotyping<br />

will have the most impact.<br />

Bloodchip Objektträger hybridisiert mit MPX-Produkten von a) D positiven und b) D negativen Genomen. RHD positive und<br />

negative genomische DNA-Proben wurden amplifiziert mit beiden MPX-PCR-Ansätzen, fragmentiert, gefärbt und auf einem Bloodchip<br />

hybridisiert. Die Abbildungen zeigen die „Mikroarray“-Objektträger nach Auswertung mit einem Axon-Scanner und Computer-unterstützter<br />

Auswertung mit dem GenePixPro6-Programm.<br />

201


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Standort Ulm<br />

Arbeitsgruppe Molekulare Diagnostik erythrozytärer Antigene<br />

Projektleiter Prof. Dr. med. Willy A. Flegel<br />

Mitarbeiter Dr. med Ingeborg von Zabern (Fachärztin für Transfusionsmedizin, wissenschaftliche Mitarbeiterin)<br />

Anita Link (MTA)<br />

Kooperationen Neil D. Avent, Universität West of England, Bristol, England<br />

Masja de Haas, Ellen van der Schoot, Sanquin, Amsterdam, Niederlande<br />

Marion Scott, Geoff Daniels, Bristol Institute for Transfusion Sciences, Bristol, England<br />

Jill Storry, Martin Olsson, Universität Lund, Schweden<br />

Nurio Nogues, Rosa Estaban, Banc de Sang i Teixits, Barcelona, Spanien<br />

Antonio Martinez, Progenika, Derio, Spanien<br />

Förderung <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />

Laufzeit des Projektes 01.01.2006 – 31.12.2007<br />

Weitere Informationen<br />

202<br />

Avent, N.D., Martinez, A., Flegel, W. A., Olsson, M. L., Scott, M. L., Nogues, N., Pisacka, M., Daniels, G. L.,<br />

Muniz-Diaz, E., Madgett, T. E., Beiboer, S., Cheroutre, G., von Zabern, I., Hacker, A., Jimenez, E., Tejedor, D.,<br />

Lopez, M., Storry, J. R., Camacho, E., Svobodova, I., de Haas, M. The BloodGen project: toward mass scale<br />

comprehensive genotyping of blood donors in the European Union and beyond. Transfusion 2007<br />

Internetseite des BloodGen-Projektes: http://www.bloodgen.com/<br />

Internetseite eines Symposiums: http://www.uni-ulm.de/~wflegel/RH/SympDGTI2004/


Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />

Core Facility Hochgeschwindigkeitszellsortierung und durch fluss-<br />

zytometrische Diagnostik<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Im Institut Ulm wurde im Dezember 2003 eine Core Facility für durchflusszytometrische Zellsortierung und Diagnostik<br />

eingerichtet. Die apparative Ausstattung umfasst neben analytischen Durchflusszytometern ein Gerät zur Hochgeschwindigkeits-Zellsortierung<br />

(FACSAria der Firma Becton Dickinson). Mit diesem Gerät sind die Messung von bis zu<br />

sieben Fluoreszenzparametern und die Sortierung von Einzelpopulationen aus Zellgemischen möglich.<br />

Hochgeschwindigkeits-Zellsortierer FACSAria mit den wichtigsten Ausstattungsmerkmalen.<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

Maximale Durchflussrate (Messung) 100.000 Zellen/s<br />

Maximale Durchflussrate (Sortieren) 30.000 Zellen/s<br />

Anzahl der Messparameter 28<br />

Anzahl der Laser 2<br />

Filterkombinationen für Laser 488 nm 488/10<br />

530/30 – 502LP<br />

576/26 – 556LP<br />

610/20 – 595LP<br />

695/40 – 655LP<br />

780/60 – 735LP<br />

Filterkombinationen für Laser 633 nm 660/20<br />

780/60 - 735LP<br />

Probentemperierung (in °C) 4, 20, 37, 42<br />

Temperierung der sortierten Zellen stufenlos ab 2° C<br />

Anzahl gleichzeitig sortierbarer Populationen 1 bis 4<br />

Einzelzellsortierung ACDU<br />

Durchmesser der zu sortierenden Zellen maximal 30 µM<br />

Software FACSDiva 6.x<br />

Datenformat FCS2<br />

FCS3<br />

DIVA Experiment<br />

Zusätzlich verfügbare Software CellQuest 3.x<br />

CellQuestPro 5.2.1<br />

Weasel<br />

FCS Express 3.x<br />

Baujahr 2003<br />

Durch die mehrjährige Erfahrung im Bereich der Hochgeschwindigkeits-Zellsortierung und Diagnostik ist die Core<br />

Facility in zahlreiche Projekte und Kooperationen mit den Arbeits gruppen im Institut Ulm und weiteren Arbeitsgruppen<br />

im Universitätsklinikum Ulm eingebunden (zu Diagnostik und Forschungsanwendungen im Institut siehe weitere<br />

Projektbeschreibungen in diesem Band).<br />

Weiterhin werden folgende Fragestellungen mit externen Kooperationspartnern untersucht:<br />

Anhaltende CMV-Clearance durch adoptiven Transfer Streptamer-selektionierter CMV-spezifischer CD8+ T-Zellen<br />

nach Transplantation.<br />

Expression von RHAMM G250/CAIX und Auslösen einer spezifischen CD8+ T-Zellantwort beim Plattenepithelkarzinom.<br />

Verlaufsuntersuchungen bei RHAMM-R3 Peptid-vakzinierten Patienten mit akuter myeloi scher Leukämie, myelodysplastischem<br />

Syndrom und multiplem Myelom.<br />

203


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

204<br />

Potentielle klinisch relevante Leukämie-assoziierte Antigen-spezifische CD8+ T-Zellantwort bei Patienten mit<br />

chronischer lymphatischer Leukämie durch RHAMM/R3 Peptid-Vakzinie rung.<br />

Beeinflussung RHAMM/CD168-spezifischer CD8+ Zellen und dosisabhängige Proliferations hemmung<br />

CD4+CD25+ regulatorischer T-Zellen durch den Tyrosinkinase-Inhibitor Imatinib.<br />

Proliferations- und Funktionsstörung von CD8+ T-Zellen durch den Tyrosinkinase-Inhibitor Nilotinib.<br />

Dosisabhängige Proliferationsinhibition und Funktionsstörung von CD8+ und CD4+CD25+ regulatorischen<br />

T-Zellen durch den Tyrosinkinase-Inhibitor Dasatinib.<br />

Inhibitorischer Effekt von Cyclosporin A und Prednisolon auf zytotoxische CD8+ T-Zellen und CD4+CD25+<br />

regulatorische T-Zellen.<br />

Markierung von CD34+ hämatopoetischen Stammzellen und CD73/CD105 positiven mesen chymalen<br />

Stroma zellen mit mRNA.<br />

Komplikationen des zentralen Nervensystems bei Patienten mit Deaminase-Defizienz<br />

Expressionsprofile und Mutationen der Adenylatkinasen 1 und 2 in unterschiedlichen Gewe ben bei Patienten mit<br />

retikulärer Dysgenese.<br />

Anreicherung von Ewing-Sarkom und Neuroblastom initiierenden Tumor-„Stamm“-Zellen.<br />

Etablierung einer durchflusszytometrischen Diagnostik für Zellen aus Cerebrospinal flüssigkeit und peripherem<br />

Blut bei Patienten mit neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen.<br />

Summary<br />

In 2003 a core facility for flow cytometry based high speed cell sorting and diagnosis was established. The core facility<br />

has different flow cytometer analysers and one high speed cell sorter, equipped with two lasers (488 nm, 633 nm)<br />

which allows acquisition of up to seven fluorescence parameters in at the same time and single cell cloning using an<br />

automated cell deposition unit (ACDU).<br />

Standort Ulm<br />

Arbeitsgruppe Core Facility Flow Cytometry<br />

Projektleiter Dr. rer. medic. Markus Rojewski<br />

Kooperationen Universitätsklinikum Ulm / Universität Ulm:<br />

– Klinik für Innere Medizin III, Tumor Immunology Group (TIG), (Prof. Dr. Schmitt, PD Dr. Greiner,<br />

PD Dr. Ringhoffer)<br />

– Klinik für Kinder und Jugendmedizin, Immunologie (Dr. Hönig)<br />

– Klinik für Kinder und Jugendmedizin, AG Prof. Dr. Beltinger (Dr. Wahl)<br />

– Klinik für Innere Medizin I, Arbeitsgruppe Molekulare Zellbiologie (Dr. Niess)<br />

– Klinik für Innere Medizin I, Arbeitsgruppe Reimann (Prof. Dr. Reimann, Dr. Gomez)<br />

– Klinik für Innere Medizin II, AG Inflammation im kardiovaskulären System (Prof. Dr. Torzewski,<br />

Dr. Wiehe)<br />

– Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie II (Prof. Dr. Bechter, Dr. Maxeiner)<br />

– Universitäts und Rehabilitationskliniken Ulm, Universitätsklinikum für Neurologie (Prof. Dr. Tumani)<br />

Weitere Kooperationspartner:<br />

– Key Laboratory of Development Genes and Human Diseases, Ministry of Education,<br />

Southeast University Medical School, Nanjing, China (Prof. Dr. Chen<br />

– Department of Clinical Immunology, Lublin Medical University, Polen (Dr. Giannopoulos)<br />

Förderung (einschließlich<br />

Kooperationspartner) Margarete Ammon Stiftung<br />

Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung e.V.<br />

Wilhelm Sander-Stiftung<br />

Medizinische Fakultät, Universität Ulm<br />

Laufzeit des Projektes seit 01.12.2003


Weitere Informationen<br />

Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />

U. Pannicke, M. Hönig, I. Hess, C. Friesen, K. Holzmann, E.-M. Rump, T. F. Barth, M. Rojewski, A. Schulz, T.<br />

Boehm, W. Friedrich, K. Schwarz (<strong>2009</strong>). Reticular Dysgenesis (Aleucocytosis) caused by mutations in mitochondrial<br />

adenylat kinase 2. Nature Genetics 41(1), 101-105<br />

F. Fei, Y. Yu, A. Schmitt, M. Rojewski, B. Chen, M. Götz, H. Döhner, D. Bunjes, M. Schmitt (<strong>2009</strong>). Dasatinib inhibits<br />

the proliferation and function of CD4+CD25+ regulatory T cells. British Journal of Haematology 144(2),<br />

195-205<br />

H.-G. Maxeiner*, M. T. Rojewski*, A. Schmitt, H. Tumani, M. Schmitt, K. Bechter (<strong>2009</strong>). Flow cytometric analysis<br />

of T cell subsets in paired samples of cerebrospinal fluid and peripheral blood from patients with neurological and<br />

psychiatric disorders. Brain, behaviour and Immunity 23, 134-142 *These authors contributed equally to the work.<br />

F. Fei, Y. Yu, A. Schmitt, M. T. Rojewski, B. Chen, J. Greiner, M. Goetz, P. Guillaume, H. Doehner, D. Bunjes, M.<br />

Schmitt (20<strong>08</strong>). Dasatinib inhibits the proliferation and function of CD8+ T cells in a dose-dependent manner. Experimental<br />

Hematology 36; 1297-13<strong>08</strong><br />

J. Chen, A. Schmitt, B. Chen, M. Rojewski, V. Rüßeler, F. Fei, Y. Yu, J. Yao, X. Yu, M. Ringhoffer, S. von Harsdorf,<br />

J. Greiner, M. Götz, P. Guillaume, H. Döhner, D. Bunjes, M. Schmitt (20<strong>08</strong>). Nilotinib hampers the proliferation and<br />

function of CD8+ T lymphocytes through inhibition of T cell receptor signaling. Journal of Cellular and Molecular<br />

Medicine 12(2),13<br />

M. Schmitt, A. Schmitt, M. T. Rojewski, J. Chen. K. Giannopoulos, F. Fei, Y. Yu, M. Götz, M. Heyduk, G. Ritter, D.<br />

E. Speiser, S. Gnjatic, P. Guillaume, M. Ringhoffer, R. F. Schlenk, P. Liebisch, D. Bunjes, H. Shiku, H. Döhner, J.<br />

Greiner (20<strong>08</strong>). RHAMM-R3 peptide vaccination in patients with acute myeloid leukemia, myelodysplastic syndrome<br />

and multiple myeloma elicits immunological and clinical responses. Blood 111(3), 1357-1365<br />

J. Chen, A. Schmitt, K. Giannopoulos, B. Chen, M. T. Rojewski, H. Döhner, D. Bunjes, M. Schmitt (2007). Imatinib<br />

impairs the proliferation and function of CD4+CD25+ reagulatory T cells in a dose-dependent manner. International<br />

Journal of Oncology 31(5), 1133-1139<br />

M. Hönig, M. H. Albert, A. Schulz, M. Sparber-Sauer, C. Schütz, B. Belohradsky, T. Güngör, M. T. Rojewski, H.<br />

Bode, U. Pannicke, D. Lippold, K. Schwarz, K.-M. Debatin, M. S. Hershfield, W. Friedrich (2007). Patients with<br />

adenosine deaminase deficiency surviving after hematopoietic stem cell transplantation are at high risk of CNS<br />

complications. Blood 109(8), 3595-3602<br />

J. M. Wiehe, P. Ponsaerts, M. T. Rojewski, J. M. Homann, J. Greiner, D. Kronawitter, H. Schrezenmeier, V. Hombach,<br />

M. Wiesneth, O. Zimmermann, J. Torzewski (2007). mRNA-mediated gene delivery into human progenitor<br />

cells promotes highly efficient protein expression. Journal of Cellular and Molecular Medicine 11(3), 521-530<br />

J. Chen; A. Schmitt, B. Chen; M. Rojewski; M. Ringhoffer, S. von Harsdorf; J. Greiner, P. Guillaume, H. Döhner, D.<br />

Bunjes, M. Schmitt (2007). Imatinib impairs CD8+ T lymphocytes specifically directed against the leukemia-associated<br />

antigen RHAMM/CD168 in vitro. Cancer Immunol Immunother 56(6), 849-861<br />

205


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Diagnostik der PNH<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Die paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie (PNH) ist eine seltene, lebensbedrohliche Erkrankung der hämatopoietischen<br />

Stammzelle. Aufgrund der großen Variabilität von Symptomatik und klinischem Verlauf ist die PNH trotz ihrer<br />

Seltenheit im Rahmen der Abklärung hämolytischer Erkrankungen oder bei Thrombosen unklarer Ursache eine wichtige<br />

Differentialdiagnose für den Kliniker. In den letzten Jahren gab es erhebliche Fortschritte bei der Aufklärung der<br />

Pathophysiologie dieser Erkrankung. Diese Erkenntnisse waren die Basis für die heutigen diagnostische Verfahren<br />

und die Entwicklung einer molekular zielgerichteten Therapie. Mit der neuen Möglichkeit einer spezifischen antikörperbasierten<br />

Therapie der PNH gewinnt die frühe Diagnose einer PNH zunehmend an Bedeutung. Aus diesem Grund<br />

befasste sich die Arbeitsgruppe intensiv mit der Optimierung des durchflusszytometrischen Nachweises GPI-defizienter<br />

Populationen zum Nachweis einer PNH.<br />

healthy control<br />

SSC<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

206<br />

10 0<br />

10 0<br />

R1 = Erythrozyten + Retikulozyten<br />

10 1<br />

10 1<br />

10 2<br />

10<br />

FSC-Heig h t<br />

2<br />

FSC-Heig h t<br />

PNH-patient<br />

SSC<br />

10 0<br />

10 0<br />

10 1<br />

10 1<br />

FS C<br />

10 3<br />

10 3<br />

erythrocyte/reticulocyte-gate<br />

R1 = Erythrozyten + Retikulozyten<br />

10 2<br />

10<br />

FSC-Heig h t<br />

2<br />

FSC-Heig h t<br />

FS C<br />

10 3<br />

10 3<br />

erythrocyte/reticulocyte-gate<br />

10 4<br />

10 4<br />

10 4<br />

10 4<br />

GPI-marker<br />

GPI-marker<br />

10 0<br />

10 0<br />

R3 = Erythrozyten<br />

10 1<br />

R3 = Erythrozyten<br />

10 1<br />

R2 = Retik u lo zy ten<br />

10 2<br />

Retico u nt<br />

thiazolorange<br />

R2 = Retik u lo zy ten<br />

10 2<br />

Retico u nt<br />

10 3<br />

10 3<br />

10 4<br />

erythrocyte-g ate + reticulocyte-g ate<br />

thiazolorange<br />

10 4<br />

erythrocyte-g ate + reticulocyte-g ate<br />

Durchflusszytometrische<br />

Messung der GPI-Defizienz<br />

auf Erythrozyten und Retikulozyten<br />

Für die Beurteilung der Methode (Messung der GPI-Defizienz mit den Markern CD58, CD59 CD66b/CD24, CD16,<br />

CD14, CD 48, CD48/CD19, CD48/CD3 und FLAER auf Retikulozyten, Erythrozyten, Granulozyten, Monozyten und<br />

Lymphozyten) wurden 1050 durchflusszytometrische Befunde ausgewertet. Zusätzlich wurde bei 152 Patienten eine<br />

Follow up-Analyse durchgeführt, um Veränderungen der Expressionsstärke und des Klonmusters beurteilen zu können.<br />

Die mediane Untersuchungszahl für diese Gruppe lag bei 3 pro Patient und die mediane Untersuchungsdauer<br />

bei 1039 Tagen. In 22 % der Fälle zeigte sich eine signifikante Änderung der Klongröße und in 8 % der Fälle<br />

entwickelte sich ein neuer PNH-Klon. Insgesamt bestätigt die Auswertung die gewählten Marker als sehr sensitiv. Es<br />

konnte gezeigt werden, dass die Methode unabhängig von hämolytischen Krisen oder EK-Transfusionen angewandt<br />

werden kann. Die Methode erlaubt damit eine valide Klonquantifizierung im Verlauf. Dadurch wird eine Beurteilung<br />

des Therapieansprechens möglich. Insbesondere die Untersuchung der GPI-Defizienz auf den Monozyten zeigte sich<br />

als äußerst senitiver Parameter für den Nachweis kleiner PNH-Klone. Die durchflusszytometrische Untersuchung der<br />

GPI-Defizienz sollte in allen Situationen, die verdächtig für das Vorliegen einer PNH sind oder bei Knochenmarkversagenssyndromen<br />

durchgeführt werden. Regelmäßige Folgeuntersuchungen sind beim Nachweis einer PNH oder bei<br />

Knochenmarkversagenssyndromen sinnvoll.<br />

10 0<br />

10 0<br />

10 0<br />

10 0<br />

M1<br />

M1<br />

M1<br />

M1<br />

10 1<br />

10 1<br />

10 1<br />

10 1<br />

10 2<br />

CD5 9 PE<br />

10 2<br />

CD5 9 PE<br />

10 2<br />

CD5 9 PE<br />

10 2<br />

CD5 9 PE<br />

10 3<br />

erythrocyte-GPI-marker<br />

10 3<br />

reticulocyte-GPI-marker<br />

10 3<br />

erythrocyte-GPI-marker<br />

10 3<br />

reticulocyte-GPI-marker<br />

10 4<br />

10 4<br />

10 4<br />

10 4


Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />

Ein Teilprojekt beschäftigt sich in Kooperation mit der Abteilung Neurologie des RKU Ulm mit dem Screening nach<br />

GPI-defizienten Populationen bei Schlaganfallpatienten.<br />

Weitere Teilprojekte befassen sich mit der Etablierung der durchflusszytometrischen Messung der hämolytischen<br />

Aktivität sowie der GPI-Defizienz auf den Thrombozyten.<br />

Summary<br />

The new therapy option Eculizumab leads to a highly significant reduction of intravascular haemolysis and thromboembolic<br />

events. With the advent of a targeted therapy early diagnosis of PNH gets even more importance for prevention<br />

of vascular events and improved quality of life.<br />

Results: 1050 flow cytometric results of patients (pts) who were suspected of having or had PNH were studied. The<br />

criterion for inclusion in follow up analysis – availability of at least two GPI-AP assessments – was met by 152 pts.<br />

During follow up in 22 % of cases a substantial change of clone size and in 8 % of cases a newly emerging clone<br />

with significant GPI-deficiency occurred. The median number of analyses was 3 per pt and the median follow up<br />

1039 days. Conclusion: 1) Flow cytometric analysis of GPI-anchored proteins should be performed in all situations<br />

suspicious of PNH and in bone marrow failure syndromes. 2) Measurement of at least two different GPI-anchored<br />

proteins on granulocytes and reticulocytes provides a simple and rapid method to detect even small GPI-deficient<br />

populations. 3) Monocytes so far often disregarded proved to be a very sensitive parameter for detection of small<br />

GPI-deficient clones. 4) This method is not affected by recent haemolytic crises or RBC transfusions. It allows clone<br />

quantization and can therefore be used to monitor the course during follow up to detect evolution of PNH clones and<br />

to assess effect of therapy. 5) Both newly emerging PNH cell populations in patients with bone marrow failure<br />

syndromes as well as substantial changes in clone size warrant regular follow up studies since both situations can<br />

prompt therapeutic consequences.<br />

Additionaly the group is screening in cooperation with the department of neurology stroke patients for GPI-deficient<br />

populations. Other projects have the task to establish flow cytometric measurement of haemolytic activity and GPIdeficiency<br />

on thrombocytes.<br />

Standort Ulm<br />

Arbeitsgruppe Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie der PNH und hämatopoietischer Insuffizienz<br />

Projektleiter Prof. Dr. H. Schrezenmeier, Dr. B. Höchsmann<br />

Mitarbeiter Dr. med. B. Höchsmann, Dr. Rojewski<br />

Kooperationen PD Dr. med. R. Huber, Neurologie, RKU Ulm<br />

Förderung Alexion Pharmaceuticals (Kooperationsprojekt mit der Neurologie)<br />

Laufzeit des Projektes <strong>2009</strong><br />

Weitere Informationen<br />

Höchsmann B, Köper S, Becker T, Baur G, Leichtle R, Rojewski M, Schrezenmeier H: Flow cytometric analysis for<br />

paroxysmal nocturnal hemoglobinuria (PNH): A simple and rapid method for diagnosis and serial monitoring;<br />

Transfusion Medicine and Hemotherapy, 34 (1), 20 (2007)<br />

Schrezenmeier H., Höchsmann B., Körper S., Schubert J.: Aktuelles zur Diagnostik und Therapie der paroxysmalen<br />

nächtlichen Hämoglobinurie. Hämotherapie 8: 17-26 (2006)<br />

Höchsmann B, Köper S, Becker T, Baur G, Leichtle R, Rojewski M, Schrezenmeier H: A simple and rapid flow cytometric<br />

analysis for diagnosis and serial monitoring of paroxysmal nocturnal hemoglobinuria; Onkologie, 31 (4),<br />

210 (20<strong>08</strong>)<br />

Nebe T, Schubert, J., Gutensohn, K., and Schrezenmeier H. Flow cytometric analysis of GPI-deficient cells for the<br />

diagnosis of paroxysmal nocturnal hemoglobinuria (PNH). J.Lab.Med. 27257-265 (2003)<br />

http://www.blutspende.de/transfusionsmedizin/formulare/pdf/pnh_diagnostik.pdf<br />

207


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Stammzelltransplantation bei aplastischer Anämie und paroxysmaler<br />

nächtlicher Hämoglobinurie<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

In diesem Projekt wurden folgende zwischenzeitlich publizierten Untersuchungen durchgeführt:<br />

– Bedeutung der Stammzellquelle (periphere Blutstammzellen versus Knochenmark) für die Ergebnisse bei allogener<br />

Transplantation zur Behandlung der aplastischen Anämie.<br />

– Ergebnisse der allogenen Stammzelltransplantation bei aplastischer Anämie: Entwicklung im Verlauf und Vergleich<br />

mit anderen Therapiemodalitäten.<br />

– Rolle von G-CSF in der Therapie der aplastischen Anämie, insbesondere Risiko sekundärer, klonaler Erkrankungen<br />

bei G-CSF-behandelten Patienten.<br />

In aktuellen Untersuchungen werden bei Patienten mit PNH die Ergebnisse der allogenen Stammzelltransplantation<br />

mit denen anderer Therapieverfahren (chronische Transfusion, Eculizumab, Antikoagulation) verglichen.<br />

In Untersuchungen aus den 80er und 90er Jahren hatte sich die Zahl von Bluttransfusionen vor allogener Transplantation<br />

bei AA als prognostisch ungünstiger Parameter gezeigt. Da sich in der Qualität der Blutprodukte und der<br />

Transfusionsstrategie seither wesentliche Veränderungen ergeben haben, haben wir diese Frage in Kooperation mit<br />

der EBMT-Arbeitsgruppe unter besonderem Fokus auf die Qualität der Blutprodukte erneut aufgegriffen.<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

2<strong>08</strong><br />

Inzidenz chronischer Transplantat-gegen-Wirt<br />

Reaktion<br />

(cGvHD) nach allogener HLAidenterGeschwisterspendertransplantation<br />

(1995 – 2003)<br />

bei Patienten mit erworbener<br />

aplastischer Anämie stratifiziert<br />

nach Alter und Stammzelllquelle<br />

(aus: Schrezen -<br />

meier et al., BLOOD 110:<br />

1397 (2007). (PB: Periphere<br />

Blutstammzellen;<br />

BM: Knochenmark)<br />

1. Stammzellquelle und Transplantation bei aplastischer Anämie: Diese gemeinsam mit der EBMT Aplastic Anemia<br />

Working Party und dem Centre for International Blood and Marrow Transplant Research (CIBMTR) durchgeführte<br />

Untersuchung zeigte, dass bei jungen Patienten (≤ 20 Jahre) mit peripheren Blutstammzellen eine höhere Rate<br />

chronischer GvHD und erhöhte Mortalität besteht (5-Jahre-Überlebenswahrscheinlichkeit 73 % bzw. 85 % nach<br />

Blutstammzell- bzw. Knochenmarktransplantation).<br />

2. Entwicklung der Ergebnisse nach allogener Transplantation: Die Längsschnittuntersuchung zeigte, dass sich die<br />

Ergebnisse nach allogener Transplantation sowohl von verwandten und insbesondere auch von nicht verwandten<br />

Stammzellspendern deutlich verbessert hatten. Wesentliche prognostische Faktoren waren junges Alter, Transplantation<br />

nach 1996, Transplantation von einem HLA-identen Geschwisterspender und ein kurzes Intervall zwischen<br />

Diagnose und Transplantation.<br />

3. Stammzelltransplantation bei PNH: Die 5-Jahres-Überlebenswahrscheinlichkeit bei HLA-identer Geschwistertransplantation<br />

beträgt in der aktuellen Auswertung 70 %. Infektionen und GvHD waren die Haupttodesursachen.<br />

In einer nicht transplantierten Kontrollgruppe betrug die 10-Jahres-Überlebenswahrscheinlichkeit 67,8 %. Auswertungen<br />

zu prognostischen Parametern für die beiden Verfahren werden zur Zeit durchgeführt, um eine Entscheidungshilfe<br />

für die Auswahl der geeigneten Therapie zu schaffen.<br />

Insgesamt sind diese Ergebnisse für optimierte Indikationsstellung, Auswahl von Spender, Stammzellquelle und<br />

Konditionierungsregime relevant.


Summary<br />

Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />

Major results of the recent projects in this field:<br />

1. This joint study of the EBMT aplastic anemia working party and the CIBMTR demonstrated worse outcome and<br />

more chronic GvHD with peripheral blood progenitor cells than bone marrow in HLA-matched sibling donor transplants<br />

for young patients (≤ 20 years) with severe aplastic anaemia.<br />

2. This study demonstrated improved outcome with time after both matched sibling donor and alternative donor<br />

stem cell transplantation. In multivariate analysis favourable predictors were younger age, transplant beyond<br />

1996, matched sibling donor transplant, short time between diagnosis and transplant and no irradiation in the<br />

conditioning regimen.<br />

3. In a current analysis of PNH transplants registered by the EBMT the 5-year probability of survival is 70 % after<br />

HLA-matched sibling transplantation.<br />

Standort Ulm<br />

Arbeitsgruppe Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie der PNH und hämatopoietischer Insuffizienz<br />

Projektleiter Prof. Dr. H. Schrezenmeier<br />

Mitarbeiter Dr. med. B. Höchsmann, Rosi Oneto (Data manager)<br />

Kooperationen Prof. Dr. J. Passweg (Genf) und weitere Mitglieder der EBMT Working Party Aplastic Anemia<br />

Prof. Dr. G. Socie, Dr. R. de Latour (Paris), Prof. J. Marsh (London), Dr. Mary Eapen (Milwaukee) und<br />

weitere Mitarbeiter in der Aplastic Anemia Working Group der CIBMTR<br />

Förderung EBMT<br />

Laufzeit des Projektes seit 2003; aktuelle Studie zur Stammzelltransplantation bei PNH fortlaufend<br />

Weitere Informationen<br />

Locasciulli A., Oneto R., Bacigalupo A., Socie G., Korthof E., Bekassy A., Schrezenmeier H., Passweg J., Führer<br />

M.; Servere aplastic anemia working party of the European Blood and Marrow Transplant Group: Outcome of patients<br />

with acquired aplastic anemia given first line bone marrow transplantation or immunosuppressive treatment<br />

in the last decade: a report from the European Group for Blood and Marrow Transplantation (EBMT). Haematologica<br />

92: 11-18 (2007). . [IF 5,516]<br />

McCann SR, Passweg JR, Bacigalupo A, Locasciulli A, Locatelli F, Ryan J, Schrezenmeier H, Lawler M (2007) The<br />

influence of cyclosporin alone, or cyclosporin and methotrexate, on the incidence of mixed haematopoietic chimaerism<br />

following allogeneic sibling bone marrow transplant for severe aplastic anaemia. Bone Marrow Transpl<br />

39: 109-114. [IF 3,000]<br />

Schrezenmeier H, Passweg JR, Marsh JCW, Bacigalupo A, Bredeson CN, Bullorsky E, Camitta BM, Champlin RE,<br />

Gale RP, Führer M, Klein JP, Locasciulli A, Oneto R, Schattenberg AVMB, Socié G, Eapen M (2007) Worse outcome<br />

and more chronic GVHD with peripheral blood progenitor cells than bone marrow in HLA-matched sibling<br />

donor transplants for young patients with severe acquired aplastic anemia: Blood 110: 1397-1400. [IF 10,370]<br />

Socié G, Mary JY, Schrezenmeier H, Marsh J, Bacigalupo A, Locasciulli A, Tichelli A, Passweg J (2007) Granulocyte-stimulating<br />

factor and severe aplastic anemia: a survey by the European Group for Blood and Marrow Transplantation<br />

(EBMT). Blood 109: 2794-2796. [IF 10,896]<br />

McCann SR, Passweg JR, Bacigalupo A, Locasciulli A, Locatelli F, Ryan J, Schrezenmeier H, Lawler M (2007) The<br />

influence of cyclosporin alone, or cyclosporin and methotrexate, on the incidence of mixed haematopoietic chimaerism<br />

following allogeneic sibling bone marrow transplant for severe aplastic anaemia. Bone Marrow Transpl<br />

39: 109-114. [IF 3,000]<br />

Viollier R, Socié G, Tichelli A, Bacigalupo A, Korthof E, Marsh J, Cornish J, Ljungmann P, Oneto R, Bekassy A,<br />

Führer M, Maury S, Schrezenmeier H, Lint MT van, Wojcik D, Locasciulli A, Passeg JR for the Working Party<br />

Aplastic Anemia (WPSAA) of the European Group for Blood and Marrow Transplantation (EBMT) (20<strong>08</strong>) Recent<br />

improvement in outcome of unrelated donor transplantation for aplastic anemia. Bone Marrow Transpl 41: 45-50.<br />

[IF 3,000]<br />

de Latour RP, Schrezenmeier H, Mary JY, and Socie G. Stem cell transplantation for paroxysmal nocurnal hemoglobinuria:<br />

an ongoing EBMT Aplastic Anemia Working Party / SFH Study. Blood, Nov 20<strong>08</strong>; 112: 3442.<br />

209


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Therapie der PNH<br />

Hintergrund und Projektbeschreibung<br />

Die paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie (PNH) ist eine Erkrankung mit einem erworbenen oligoklonalen Stammzelldefekt<br />

der Blutbildung. Sie manifestiert sich durch eine korpuskuläre hämolytische Anämie, eine thrombophile<br />

Diathese und hämopoietische Insuffizienz. Die Prognose der Erkrankung war mit Überlebenswahrscheinlichkeiten<br />

zwischen 50 % und 60 % 15 Jahre nach Diagnosestellung bislang sehr ungünstig.<br />

Die Therapieoptionen bestanden bisher vor allem in Transfusionstherapie, Antikoagulation und allogener Stammzelltransplantation.<br />

Seit kurzem steht mit dem C-5 Antikörper Eculizumab eine neue spezifische Therapieoption zur Verfügung.<br />

Ziel dieses Projektes ist es, die verschiedenen Therapieoptionen für die PNH in Bezug auf Effizienz und<br />

Sicherheit zu evaluieren.<br />

210<br />

PNH-pts<br />

control group (n=29)<br />

before eculizumab (n=15)<br />

total without eculizumab (n=44)<br />

during eculizumab therapy (n=13)<br />

direct antiglobulin<br />

test (DAT) negative<br />

26<br />

13<br />

39<br />

1<br />

C3d positive<br />

1<br />

0<br />

1<br />

12<br />

other DAT positive<br />

findings<br />

2<br />

2<br />

4<br />

2<br />

Patient unter Eculizumab-<br />

Therapie mit C3c und C3d-<br />

Beladung der Erythrozyten,<br />

Ergebnisse direkter Antiglobulintest<br />

von PNH-Patienten<br />

ohne (n=28, Kontrollen) sowie<br />

vor (n=15) und während<br />

(n=13) Eculizumab-Therapie


Wichtigste Ergebnisse<br />

Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />

Die Arbeitsgruppe beteiligte sich an drei internationalen Multizenter-Studien zur Therapie der PNH: der TRIUMPH-,<br />

SHEPHERD- und EXTENSION-Studie. Alle drei Studien sind zwischenzeitlich abgeschlossen. Diese Studien konnten<br />

zeigen, dass der monoklonale Antikörper Eculizumab, der gezielt den Komplementfaktor C5 hemmt, zu einer signifikanten<br />

Reduktion der Hämolyse mit einer Stabilisierung des Hämoglobins, einer Reduktion des Transfusionsbedarfs<br />

und einer signifikanten Verbesserung der Lebensqualität führt. Es konnte gezeigt werden, dass unter Eculizumab-<br />

Therapie das Risiko für thrombembolische Ereignisse reduziert ist. Außerdem konnte die Sicherheit und Effizienz von<br />

Eculizumab in der Langzeittherapie nachgewiesen werden. Die Daten dieser Studien führten zwischenzeitlich zur<br />

Zulassung des Antikörpers Eculizumab (Soliris) in den USA und Europa.<br />

Zusätzlich ist die Arbeitsguppe auf nationaler Ebene Koordinator für das Internationale PNH-Register. Das<br />

PNH-Register ist eine internationale Beobachtungstudie, die Daten zum natürlichen Verlauf der PNH, sowie zur<br />

Sicherheit und Effizienz verschiedener Therapieoptionen sammelt (mindestens weitere fünf Jahre geplant).<br />

Der aktuelle Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der weiteren Optimierung der Therapiestrategien bei der PNH.<br />

Neben der Auswertung der Daten zu Sicherheit und Effizienz der Stammzelltransplantation bei PNH-Patienten, die<br />

gemeinsam mit der EBMT Aplastic Anemia Working Party durchgeführt wird, widmen wir uns verstärkt der neuen<br />

C5-Antikörpertherapie mit Eculizumab.<br />

In diesem Rahmen wurde der Mechanismus einer residuellen Hämolyse trotz kompletter terminaler Komplement -<br />

inhibition, der bei einem Teil der Patienten auffällt, untersucht. Die Ergebnisse zeigen einen positiven Antiglobulintest<br />

(bedingt durch eine C3d–Beladung der PNH-Erythrozyten) als regelhaften Befund (12 von 13 Patienten). Ein Patient<br />

zeigte zusätzlich eine C3c–Beladung. Nur einer der 13 unter Eculizumab-Therapie untersuchten Patienten entwickelte<br />

keinen postiven Coombs-Test. Dieser Patient erhielt die Therapie jedoch wegen thromembolischer Komplikationen<br />

ohne eine transfusionsbedürftige hämolytische Anämie aufzuweisen. Vier PNH Patienten hatten<br />

anti-erythrozytäre Allo-Antikörper (anti-D, -C, -E, -Lua, and -Kpa) und zwei von ihnen wiesen zusätzliche Wärmeautoantikörper<br />

auf. Zwei Patienten, bei denen die Eculizumab-Therapie beendet wurde, zeigten zwei bis drei Monate<br />

nach Therapieabschluss einen negativen Antiglobulintest. Folglich scheint der positive direkte Antiglobulintest unter<br />

Eculizumab-Therapie eine reversible Eigenschaft zu sein. Die Therapie mit Eculizumab sollte daher zukünftig, insbesondere<br />

bei C3c- und/oder C3d-Beladung, als neue Differntialdiagnose eines positiven Coombs-Testes in Erwägung<br />

gezogen werden.<br />

Summary<br />

The working group participated in three international multi-centre trials for treatment of PNH: TRIUMPH, SHEPHERD<br />

and EXTENSION-study: All three studies are closed now. These studies demonstrated that the monoclonal antibody<br />

Eculizumab which inhibits complement factor C5 leads to a significant reduction of haemolysis, stabilization of<br />

haemoglobin and reduce transfusion need as well as significant improvement of quality of life scores and reduction<br />

of thromboembolic events. Long time safety and efficacy of Eculizumab was evaluated. The highly significant data<br />

leads to approval of eculizumab (Soliris) in USA and Europe.<br />

The working group is nationwide responsible for the PNH-registry an international observational study about the natural<br />

course of PNH and safety and efficiency of various therapy options.<br />

Furthermore, we examined a potential mechanism to explain residual haemolysis in some patients despite complete<br />

blockade of the terminal complement cascade. A positive direct antiglobulin test (due to C3d loading of PNH RBC)<br />

seems to be a consistent finding during eculizumab therapy. Eculizumab does not block the early stages of complement<br />

activation and therefore C3 cleavage products may occur and bind to CD55/CD59-deficient RBC. The inhibition<br />

of terminal membrane attack complex formation by eculizumab allows the survival of cells which otherwise undergo<br />

a rapid intravascular haemolysis due to C5b-9 formation. The only patient with a negative antiglobulin test during<br />

eculizumab therapy was treated for PNH-related thromboembolic events without having transfusion dependent<br />

211


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

haemolytic anaemia. 4 PNH pts (control group and before initiation of eculizumab therapy) had anti-erythrocytic alloantibodies<br />

(anti-D, -C, -E, -Lua, and -Kpa) and two of them had additional warm auto-antibodies. Two pts. showed<br />

two to three months after eculizumab treatment a negative antiglobulin test. Therefore DAT-positivity during eculizumab<br />

therapy seems to be a reversible attribute. Therefore eculizumab-therapy should be taken into account as a new<br />

differential diagnosis of a positive direct antiglobulin test.<br />

Standort Ulm<br />

Arbeitsgruppe Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie der PNH und hämatopoietischer Insuffizienz<br />

Projektleiter Prof. Dr. H. Schrezenmeier<br />

Mitarbeiter Dr. med. B. Höchsmann, Prof. Dr. W. Flegel, Dr. M. Rojewski<br />

Kooperationen Prof. P. Hillmen (Leeds), Prof. Flegel (Ulm), EBMT<br />

Förderung Alexion Pharmaceuticals; International PNH Registry<br />

Laufzeit des Projektes mindestens bis 2014<br />

Weitere Informationen<br />

212<br />

Hillmen P., Young N.S., Schubert J., Brodsky R.A., Socié G., Muus P., Röth A., Szer J., Elebute M.O., Nakamura<br />

R., Browne P., Risitano A.M., Hill A., Schrezenmeier H., Fu C.-L., Maciejewski J., Rollins S.A., Mojcik C.F., Rother<br />

R.P., Luzzatto L.: The complement inhibitor eculizumab in paroxysmal nocturnal hemoglobinuria. N. Engl. J. Med.<br />

355: 1233-1243 (2006)<br />

Höchsmann B, Rojewski M, Flegel WA, and Schrezenmeier H. Monitoring of direct antiglobulin test, ferritin and<br />

flow cytometric results in PNH-patients during eculizumab-therapy: extravascular hemolysis unmasked by the efficient<br />

eculizumab-mediated inhibition of intravascular hemolysis. Blood, 112: 3440 (20<strong>08</strong>)<br />

de Latour RP, Schrezenmeier H, Mary JY, and Socie G. Stem cell transplantation for paroxysmal nocurnal hemoglobinuria:<br />

an ongoing EBMT Aplastic Anemia Working Party / SFH Study. Blood, 112: 3442 (20<strong>08</strong>)<br />

Brodsky RA, Young NS, Antonioli E, Risitano AM, Schrezenmeier H, Schubert J, Gaya A, Coyle L, de CC, Fu CL,<br />

Maciejewski JP, Bessler M, Kroon HA, Rother RP, and Hillmen P. Multicenter phase 3 study of the complement inhibitor<br />

eculizumab for the treatment patients with paroxysmal nocturnal hemoglobinuria. Blood 111(4),1840-<br />

1847(20<strong>08</strong>).<br />

Hillmen P, Muus P, Duhrsen U, Risitano AM, Schubert J, Luzzatto L, Schrezenmeier H, Szer J, Brodsky RA, Hill A,<br />

Socie G, Bessler M, Rollins SA, Bell L, Rother RP, and Young NS. Effect of the complement inhibitor eculizumab<br />

on thromboembolism in patients with paroxysmal nocturnal hemoglobinuria. Blood 110(12),4123-4128 (2007).<br />

Schrezenmeier H, Höchsmann B. Eculizumab opens a new era of treatment for paroxysmal nocturnal hemolglobinuria.<br />

Exp. Reviews Hematol., 2(1), 7-16 (<strong>2009</strong>).<br />

www.pnhregistry.org


Finanzierung der Forschung 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Finanzierung der Forschung 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Die Forschung des <strong>DRK</strong>-<strong>Blutspendedienste</strong>s Baden-Württemberg - Hessen wird finanziert durch Eigenmittel des Unternehmens,<br />

durch die Universitäten Frankfurt, Heidelberg, Mannheim und Ulm sowie durch verschiedene Drittmittelgeber,<br />

die nachfolgend aufgeführt sind:<br />

Asahi Medical corp. (Japan)<br />

Bayer Healthcare<br />

BioRad (Frankreich)<br />

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)<br />

Caridian BCT, Eurpoe NV<br />

CSL-Behring<br />

Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)<br />

Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung e.V.<br />

Deutsche Krebshilfe e.V.<br />

DiaMed (Schweiz)<br />

Dr.- Mildred-Scheel-Stiftung der Deutschen Krebshilfe e.V.<br />

Else-Kröner-Fresenius-Stiftung<br />

Europäische Kommission<br />

Europäische Union (EU)<br />

Exzellenzcluster Cardio-Pulmonary Systems der DFG (ECCPS)<br />

Fresenius Hemocare<br />

Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI)<br />

Gesellschaft für Thrombose- und Hämostaseforschung (GTH)<br />

Landesstiftung Baden-Württemberg<br />

MacoPharma<br />

Marie-Curie-International Reintegration Grant der Europäischen Union<br />

Novartis Pharma GmbH<br />

Siemens Healthcare<br />

Stiftung Hämotherapie-Forschung<br />

Universität Heidelberg, Stiftungsmittel „Nachlass Herbert Dauss“<br />

Universitätsklinikum der Johann Wolfgang Goethe Universität Frankfurt<br />

Wilhelm-Sander-Stiftung<br />

213


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Publikationen 2007 – 20<strong>08</strong><br />

1. Amirzargar AA, Naroueynejad M, Khosravi F, Dianat S, Rezaei<br />

N, Mytilineos J, Nikbin B (20<strong>08</strong>): Cytokine single nucleotide<br />

polymorphisms in Iranian populations.<br />

Eur Cytokine Netw 19: 104-112. [IF 2,064]<br />

2. Antoni S, Walz N, Landersz M, Humbert M, Seidl C, Dittmar<br />

MT, Dietrich U: Genetic and biological characterization of<br />

HIV-1 viruses derived from long-term non-progressors<br />

(LTNP).<br />

AIDS Res Hum Retorvir 2007:23811): 1377-1386. [IF 2,022]<br />

3. AuBuchon JP, de Wildt-Eggen J, Dumont LJ for the Biomedical<br />

Excellence for Safer Transfusion Collaborative and the<br />

Transfusion Medicine Resource Committee of the College of<br />

American Pathologists: (20<strong>08</strong>) Reducing the variation in performance<br />

of antibody titrations.<br />

Vox Sang, 95: 57-65. [IF 2,588]<br />

4. Avent ND, Martinez A, Flegel WA, Olsson ML, Scott ML, Nogués<br />

N, Pisaka M, Daniels G, Van der Schoot E, Muniz-Diaz<br />

E, Madgett TE, Storry JR, Beiboer SH, Maaskant-van Wijk<br />

PA, Zabern I von, Jiménez E, Tejedor D, López M, Camacho<br />

E, Cheroutre G, Hacker A, Jinoch P, Svobodova I, de Haas<br />

M (2007): The BloodGen project: toward mass-scale comprehensive<br />

genotyping of blood donors in the European<br />

Union and beyond.<br />

Transfusion 47: 40S-46S. [IF 3,374]<br />

5. Assmus B, Fischer-Rasokat U, Honold J, Seeger FH,<br />

Fichtlscherer S, Tonn T, Seifried E, Schaechinger V, Dimmeler<br />

S, Zeiher AM (2007):Transcoronary transplantation of<br />

functionally competent BMCs is associated with a decrease<br />

in natriuretic peptide serum levels and improved survival of<br />

patients with chronic postinfarction heart failure: results of<br />

the TOPCARE-CHD Registry.<br />

Circ Res ;27:100(8):1234-41. [IF 9,4<strong>08</strong>]<br />

6. Bartel M, Hansch GM, Giese T, Penzel R, Ceyhan G, Ketterer<br />

K, von Knebel-Doberitz M, Friess HM, and Giese NA<br />

(20<strong>08</strong>): Abnormal crosstalk between pancreatic acini and<br />

macrophages during the clearance of apoptotic cells in<br />

chronic pancreatitis.<br />

J Pathol 215:195-203. [IF 6,213]<br />

7. Bekeredjian-Ding I, Inamura S, Giese T, Moll H, Endres S,<br />

Sing A, Zahringer U, and G. Hartmann G (2007): Staphylococcus<br />

aureus protein A triggers T cell-independent B cell<br />

proliferation by sensitizing B cells for TLR2 ligands.<br />

J Immunol 178:2803-2812. [IF 6,387]<br />

8. Bhat R, Watzl C (2007): Serial Killing of Tumor Cells by<br />

Human Natural Killer Cells - Enhancement by Therapeutic<br />

Antibodies.<br />

PLoS ONE, 2(3): e326. doi:<br />

10.1371/journal.pone.0000326<br />

9. Bieback K, Schallmoser K, Klüter H, Strunk D: Clinical Protocols<br />

for the Isolation and Expansion of Mesenchymal<br />

Stromal Cells.<br />

Transf Med Hemother: 35(4): 286-295 (20<strong>08</strong>). [IF 0,452]<br />

10. Binder H, Flegel WA, Emran J, Müller A, Cupisti S, Beckmann<br />

MW, Eckstein R, Dittrich R, Ringwald J (20<strong>08</strong>): Blood<br />

group A: an overseen risk factor for early-onset ovarian hyperstimulation<br />

syndrome?<br />

Reprod Biomed Online 17: 185-189. [IF 2,840]<br />

11. Binder H, Flegel WA, Emran J, Müller A, Dittrich R, Beckmann<br />

MW, Zingsem J, Eckstein R, Ringwald J (20<strong>08</strong>): Association<br />

of blood group A with early-onset ovarian<br />

hyerstimulation syndrome.<br />

Transfus Clin Biol 15: 395-401. [IF 1,138]<br />

12. Bistrian R, Dorn A, Möbest D, Rüster B, Ludwig R, Scheele<br />

J, Seifried E, Martin H, Henschler R: Shear Stress-Mediated<br />

Adhesion of Acute Myeloid Leukemia (AML) and KG-1 Cells<br />

214<br />

to Endothelial Cells Involves Functional P-selectin.<br />

Stem Cells Dev. 20<strong>08</strong> Dec 23. Epub. [IF 3,224]<br />

13. Bönig H, Chang KH, Geisen C, Seifried E, Ware C (20<strong>08</strong>):<br />

Blood types of current embryonic stem cell lines are not<br />

suitable for culturing „universal donor” RBCs.<br />

Transfusion 48:1039-1040. [IF 3.374]<br />

14. Bönig H, Chudziak D, Priestley G, Papayannopoulou T<br />

(20<strong>08</strong>): Insights into the biology of mobilized hematopoietic<br />

stem/progenitor cells (HSPC) through innovative treatment<br />

schedules of the CXCR4 antagonist AMD3100.<br />

Exp Hematol. Epub. [IF 3,147]<br />

15. Bönig H, Priestley G, Wohlfahrt ME, Kiem HP, Papayannopoulou<br />

T (20<strong>08</strong>): Blockade of alpha6-integrin reveals diversity<br />

in homing patterns between human, non-human primate<br />

and murine cells.<br />

Stem Cells Dev (e-published October 8, 20<strong>08</strong>). [IF 3,224]<br />

16. Bönig H, Priestley GV, Oehler V, Papayannopoulou T (2007):<br />

Hematopoietic Progenitor Cells (HPC) from Mobilized Peripheral<br />

Blood Display Enhanced Migration and Marrow Homing<br />

Compared to Steady-State Bone Marrow HPC:<br />

Exp Hematol 35:287-295. [IF 3,147]<br />

17. Bönig H, Watts K, Chang KH, Kiem HP, Papayannopoulou T<br />

(20<strong>08</strong>): Concurrent blockade of 4-integrin and CXCR4 in<br />

hematopoietic stem/progenitor cell mobilization.<br />

Stem Cells. Epub. [IF 7,531]<br />

18. Bönig H, Wundes A, Chang HK, Lucas S, Papayannopoulou<br />

T (20<strong>08</strong>): Increased numbers of circulating hematopoietic<br />

stem/progenitor cells (HSPC) are chronically maintained in<br />

patients treated with the CD49d blocking antibody Natalizumab.<br />

Blood 111:3439-3441. [IF 10,896]<br />

19. Bönig H, Wundes A, Papayannopoulou T (20<strong>08</strong>): More about<br />

multiple sclerosis, natalizumab and CD34+ hematopoietic<br />

progenitors.<br />

Blood 48:1039-40. [IF 10,896]<br />

20. Braunstein J, Autschbach F, Giese T, Lasitschka F, Heidtmann<br />

A, Sido B, Funke B, Reiser C, Schroder AJ, Nebl G,<br />

Samstag Y, and Meuer SC (20<strong>08</strong>): Up-regulation of the<br />

phosphoinositide 3-kinase pathway in human lamina propria<br />

T lymphocytes.<br />

Clin Exp Immunol 151:496-504. [IF 2,805]<br />

21. Brixner V, Richter R, Bader P, Seifried E, and Seidl C (20<strong>08</strong>):<br />

A new HLA-B*<strong>08</strong> allele, HLA-B*<strong>08</strong>28, found in two voluntary<br />

stem cell donors.<br />

Tissue Antigens 71, 482-483. [IF 2,245]<br />

22. Brodsky RA, Young NS, Antonioli E, Rotoli B, Schrezenmeier<br />

H, Schubert J, Urbano-Ispizua A, et al (20<strong>08</strong>): Multicenter<br />

phase III study of the complement inhibitor eculizumab for<br />

the treatment of patients with paroxysmal nocturnal hemoglobinuria.<br />

Blood 111: 1840-1847. [IF 10,896]<br />

23. Bug G, Konstantinos A, Tonn T, Bialleck H, Seifried E, Hoelzer<br />

D, Ottmann O: Impact of leukapheresis on early death<br />

rate in adult acute myeloid leukemia presenting with hyperleukocytosis.<br />

Transfusion 2007;10:1843-50. [IF 3,160]<br />

24. Bug G, Schwarz K, Schoch C, Kampfmann M, Henschler R,<br />

Hoelzer D, Ottmann OG, Ruthardt M: Effect of histone deacetylase<br />

inhibitor valproic acid on progenitor cells of acute<br />

myeloid leukemia.<br />

Haematologica. 2007 Apr; 2(4):542-5. [IF 5,516]<br />

25. Bugert P, Pabinger I, Stamer K, Vormittag R, Skeate RC,<br />

Wahi MM, Panzer S (2007): The risk for thromboembolic


disease in lupus anticoagulant patients due to pathways involving<br />

P-Selectin and CD154.<br />

Thromb Haemost 97: 573-580. [IF 3,501]<br />

26. Bugert P, Scharberg EA, Janetzko K, Rink G, Panter K, Richter<br />

E, Klüter H (20<strong>08</strong>): A novel variant B allele of the ABO<br />

blood group gene associated with lack of B antigen expression.<br />

Transfusion Med Immunother 35: 319-323. [IF 0,452]<br />

27. Byrd A, Hoffmann SC, Jarahian M, Momburg F, Watzl C<br />

(2007): Expression Analysis of the Ligands for the Natural<br />

Killer Cell Receptors NKp30 and NKp44.<br />

PLoS ONE 2(12): e1339. doi:10.1371/journal.pone.0001339<br />

28. Candotti D, Grabarczyk P, Ghiazza P, Roig R, Casmitjana M,<br />

Iudicone P, Schmidt M, Bird A, Crookes R, Broijer E, Miceli<br />

M, Amiri A, Li C, Allain JP: Characterization of occult hepatitis<br />

B virus from blood donors carrying genotype A2 or genotype<br />

D strains.<br />

J Hepatol 20<strong>08</strong>, 49(4):537-547. [IF 6,642]<br />

29. Cario H, Schwarz K, Herter JM, Komrska V, McMullin MF,<br />

Minkov M, Niemeyer C, Pospisilova D, Reinhard H, Debatin<br />

KM, Pahl HL (20<strong>08</strong>): Clinical and molecular characterisation<br />

of a prospectively collected cohort of children and adolescents<br />

with polycythemia vera.<br />

Br J Haematol 142: 622-626. [IF 4.490]<br />

30. Carmona G, Göttig S, Orlandi A, Scheele J, Bäuerle T, Jugold<br />

M, Kiessling F, Henschler R, Zeiher AM, Dimmeler S,<br />

Chavakis E: Role of the small GTPase Rap1 for integrin activity<br />

regulation in endothelial cells and angiogenesis.<br />

Blood. <strong>2009</strong> Jan 8;113(2):488-97.<br />

Epub 20<strong>08</strong> Sep 19. [IF 10,896]<br />

31. Cerwenka A, Falk CS, Watzl C (2007): Natural Killer Cells -<br />

from basic research to cancer therapy.<br />

Eur. J. Immunol., 37, 1161-1164. [IF 4,7]<br />

32. Ceyhan GO, Bergmann F, Kadihasanoglu M, Erkan M, Park<br />

W, Hinz U, Giese T, Muller MW, Buchler MW, Giese NA, and<br />

Friess H (2007): The neurotrophic factor artemin influences<br />

the extent of neural damage and growth in chronic pancreatitis.<br />

Gut 56:534-544. [IF 7,692]<br />

33. Chavakis E, Carmona G, Urbich C, Göttig S, Henschler R,<br />

Penninger JM, Zeiher AM, Chavakis T, Dimmeler S: Phosphatidylinositol-3-kinase-gamma<br />

is integral to homing<br />

functions of progenitor cells.<br />

Circ Res. 20<strong>08</strong> Apr 25; 102(8):942-9. [IF 9,721]<br />

34. Chen J, Schmitt A, Chen B, Rojewski M, Ringhoffer M,<br />

Harsdorf S von, Greiner J, Guillaume P, Döhner H, Bunjes D,<br />

Schmitt M (2007): Imatinib impairs CD8+ T lymphocytes<br />

specifically directed against the leukemia-associated antigen<br />

RHAMM/D168 in vitro.<br />

Cancer Immunol Immunother 56: 849-861. [IF 3,728]<br />

35. Chen J, Schmitt A, Chen B, Rojewski M, Ruesseler V, Fei F,<br />

Yu Y, Vao J, Yu X, Ringhoffer M, Harsdorf S von, Greiner J,<br />

Goetz M, Guillaume P, Doehner H, Bunjes D, Schmitt M<br />

(20<strong>08</strong>): Nilotinib hampers the proliferation and function of<br />

CD8+ T lymphocytes through inhibition of T cell receptor<br />

signaling.<br />

J Cell Mol Med 12: 2107-2118. [IF 6,807]<br />

36. Chen J, Schmitt A, Giannopoulos K, Chen B, Rojewski M,<br />

Döhner H, Bunjes D, Schmitt M (2007): Imatinib impairs the<br />

proliferation and function of CD4+CD25+ regulatory T cells<br />

in a dose-dependent manner.<br />

Int J Oncol 31: 1133-1139. [IF 2,295]<br />

37. Chudziak D, Sireis W, Pfeiffer HU, Henschler R, Seifried E,<br />

Bönig H (20<strong>08</strong>): Accumulation of soluble inflammatory mediators<br />

between blood donation and prestorage leukocyte<br />

depletion.<br />

Vox Sang. Epub ahead of print. [IF 2.588]<br />

Publikationen 2007 – 20<strong>08</strong><br />

38. Claus M, Meinke S, Bhat R, Watzl C (20<strong>08</strong>): Regulation of<br />

NK cell activity by 2B4, NTB-A and CRACC.<br />

Front Biosci., 13, 956-965. [IF 3,0]<br />

39. Daegelmann C, Herberth G, Roder S, Herbarth O, Giese T,<br />

Kramer U, Behrendt H, Borte M, Heinrich J, Emmrich F, and<br />

Lehmann I (20<strong>08</strong>): Association between suppressors of cytokine<br />

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and allergic sensitization in children.<br />

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40. Daniels G, Flegel WA, Fletcher A et al (2007): International<br />

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Vox Sang 92: 250-253. [IF 2,588]<br />

41. Danzer M, Polin H, Schroder S, Mytilineos J, Gabriel C<br />

(2007): HLA-Cw*0740, a new allele mistyped by generic sequencing<br />

and identified by allelic separation.<br />

Tissue Antigens 69: 100-102. [IF 2,245]<br />

42. Dausend J, Musyanovych A, Dass M, Walther P, Schrezenmeier<br />

H, Landfester K, Mailänder V (20<strong>08</strong>): Uptake mechanism<br />

of oppositely charged fluorescent nanoparticles in<br />

HeLa cells.<br />

Macromol Biosci 8: 1135-1143. [IF 2,831]<br />

43. Delev D, Pavlova A, Heinz S, Blaise MC, Chandra T, Poetsch<br />

B, Seifried E, Oldenburg J (20<strong>08</strong>): Modelling and expression<br />

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Thromb Haemost. 100(5):766-72. [IF 5,947]<br />

44. Denomme GA, Flegel WA (20<strong>08</strong>): Applying molecular immunohematology<br />

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Transfusion 48: 2461-2475. [IF 3,374]<br />

45. Doss F, Menard J, Hauschild M, Kreutzer HJ, Mittlmeier T,<br />

Müller-Steinhardt M, Müller B: (2007) Elevated IL-6 levels in<br />

the synovial fluid of osteoarthritis patients stem from plasma<br />

cells.<br />

Scand J Rheumatol 36 : 136-139. [IF 2,640]<br />

46. Eichler H, Nguyen XD, Roelen D, Celluzzi CM, McKenna D,<br />

Pamphilon D, Blair A, Read EJ, Takahashi TA, Szczepiorkowski<br />

ZM: Biomedical Excellence for Safer Transfusion<br />

Collaborative. Multicenter study on in vitro characterization<br />

of dendritic cells.<br />

Cytotherapy 20<strong>08</strong>; 10:21-29. [IF 3,553]<br />

47. Endt J, Eissmann P, Hoffmann SC, Meinke S, Giese T, and<br />

Watzl C (2007): Modulation of 2B4 (CD244) activity and regulated<br />

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Eur J Immunol 37:193-198. [IF 4,876]<br />

48. Endt J, McCann FE, Almeida CR, Urlaub D, Leung R, Pende<br />

D, Davis DM, Watzl C (2007): Inhibitory receptor signals<br />

suppress ligation-induced recruitment of NKG2D to GM1rich<br />

membrane domains at the human NK cell immune synapse.<br />

J. Immunol., 178, 5606-5611. [IF 6,1]<br />

49. Erbs S, Linke A, Schaechinger V, Assmus B, Thile H, Diederich<br />

KW, Hoffmann K, Dimmeler S, Tonn T, Hambrecht R,<br />

Zeiher A, Schuler G: Restoration of microvascular function<br />

in the infarct-related artery by intracoronary transplantation<br />

of bone marrow progenitor cells in patients with acute myocardial<br />

infarction: the „doppler substudy“ of the REPAIR-<br />

AMI trial.<br />

Circulation. Epub ehead of print. [IF 11,632]<br />

50. Erkan M, Kleeff J, Gorbachevski A, Reiser C, Mitkus T,<br />

Esposito I, Giese T, Buchler MW, Giese NA, and Friess H<br />

(2007): Periostin creates a tumor-supportive microenvironment<br />

in the pancreas by sustaining fibrogenic stellate cell<br />

activity.<br />

Gastroenterology 132:1447-1464. [IF 12,386]<br />

215


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

51. Esposito I, Kayed H, Keleg S, Giese T, Sage EH, Schirmacher<br />

P, Friess H, and Kleeff J (2007): Tumor-suppressor<br />

function of SPARC-like protein 1/Hevin in pancreatic cancer.<br />

Neoplasia 9:8-17. [IF 3,850]<br />

52. Fatar M, Stroick M, Griebe M, Marwedel I, Kern S, Bieback<br />

K, Giesel FL, Zechmann C, Kreisel S, Vollmar F, Alonso A,<br />

Back W, Meairs S, Hennerici MG: Lipoaspirate-derived adult<br />

mesenchymal stem cells improve functional outcome during<br />

intracerebral hemorrhage by proliferation of endogenous<br />

progenitor cells stem cells in intracerebral hemorrhages.<br />

Neurosci Lett 443(3):174-8 (20<strong>08</strong>). [IF 2,<strong>08</strong>5]<br />

53. Fatar M, Stroick M, Steffens M, Senn E, Reuter B, Bukow S,<br />

Griebe M, Alonso A, Lichtner P, Bugert P, Meitinger T, Wienker<br />

TF, Hennerici MG: Single-Nucleotide Polymorphisms of<br />

MMP-2 Gene in Stroke Subtypes.<br />

Cerebrovasc Dis 26: 113-119 (20<strong>08</strong>). [IF 2,534]<br />

54. Fei F, Yu Y, Schmitt A, Rojewski MT, Chen B, Greiner J, Götz<br />

M, Guillaume P, Döhner H, Bunjes D, Schmitt M: (20<strong>08</strong>) Dasatinib<br />

exerts an immunosuppressive effect on CD8(+) T<br />

cells specific for viral and leukaemia antigens.<br />

Exp Hematol 36: 1297-13<strong>08</strong>. [IF 3,147]<br />

55. Fink T, Sedlaczek H, Nguyen D, Blau W, Jackisch C: Lebensbedrohliche<br />

intrakranielle Blutung in der 28. Schwangerschaftswoche<br />

als Folge einer<br />

Autoimmunthrombozytopenie – Ein Fallbericht.<br />

Geburtsh Frauenheilk 67: 1–5 (2007). [IF 0,502]<br />

56. Flegel W, Zabern I von, Doescher A, Wagner FF, Vytisková J,<br />

Pisacka M (20<strong>08</strong>): DCS-1, DCS-2, and DFV share amino<br />

acid substitutions at the extracellular RhD protein vestibule.<br />

Transfusion 48: 25-33. [IF 3,374]<br />

57. Flegel WA (2007): Blood group genotyping in Germany.<br />

Transfusion 47: 47S-53S. [IF 3,278]<br />

58. Flegel WA (2007): Donor selection: Germany.<br />

Transfusion Today 72: 20-21.<br />

59. Flegel WA (2007): Genetik des Rhesus-Blutgruppensystems.<br />

Deutsches Ärzteblatt 104 (Heft 10): A651-A657.<br />

60. Flegel WA (2007): Will MICA glitter for recipients of kidney<br />

transplants?<br />

New Engl J Med 357: 1337-1339. [IF 52,589]<br />

61. Flegel WA (20<strong>08</strong>): A rewarding fresh look at routine blood<br />

group data (Editorial).<br />

Blood Transfus 6: 182-183.<br />

62. Flegel WA, Denomme GA, Yazer MH (2007): On the complexity<br />

of D antigen typing: a handy decision tree in the age of<br />

molecular blood group diagnostics.<br />

J Obstet Gynaecol Can 29: 746-752.<br />

63. Frank B, Bermejo JL, Hemminki K, Sutter C, Wappenschmidt<br />

B, Meindl A, Kiechle M, Bugert P, Schmutzler RK,<br />

Bartram CR, Burwinkel B: Copy number variant in the candidate<br />

tumor suppressor gene MTUS1 and familial breast<br />

cancer risk.<br />

Carcinogenesis 28: 1442-1445 (2007). [IF 5,406]<br />

64. Frank B, Hemminki K, Meindl A, Wappenschmidt B, Sutter<br />

C, Kiechle M, Bugert P, Schmutzler RK, Bartram CR, Burwinkel<br />

B: PRIP1 (BACH1) variants and familial breast cancer<br />

risk: a case-control study.<br />

BMC Cancer 7: 83 (2007). [IF 2,709]<br />

65. Frank B, Rigas SH, Bermejo JL, Wiestler M, Wagner K,<br />

Hemminki K, Reed MW, Sutter C, Wappenschmidt B, Balasubramanian<br />

SP, Meindl A, Kiechle M, Bugert P, Schmutzler<br />

RK, Bartram CR, Justenhoven C, Ko YD, Bruning T, Brauch<br />

H, Hamann U, Pharoah PP, Dunning AM, Pooley KA, Easton<br />

DF, Cox A, Burwinkel B: The CASP8 -652 6N del promoter<br />

polymorphism and breast cancer risk: a multicenter study.<br />

Breast Cancer Res Treat 111: 139-144 (20<strong>08</strong>). [IF 4,453]<br />

216<br />

66. Frank B, Wiestler M, Kropp S, Hemminki K, Spurdle AB,<br />

Sutter C, Wappenschmidt B, Chen X, Beesley J, Hopper JL;<br />

Australian Breast Cancer Family Study Investigators, Meindl<br />

A, Kiechle M, Slanger T, Bugert P, Schmutzler RK, Bartram<br />

CR, Flesch-Janys D, Mutschelknauss E, Ashton K, Salazar<br />

R, Webb E, Hamann U, Brauch H, Justenhoven C, Ko YD,<br />

Brüning T, Silva Idos S, Johnson N, Pharoah PP, Dunning<br />

AM, Pooley KA, Chang-Claude J, Easton DF, Peto J, Houlston<br />

R; Gene Environment Interaction and Breast Cancer in<br />

Germany Group, Kathleen Cuningham Foundation Consortium<br />

for Research into Familial Breast Cancer Investigators,<br />

Australian Ovarian Cancer Study Management Group, Chenevix-Trench<br />

G, Fletcher O, Burwinkel B: Association of a<br />

common AKAP9 variant with breast cancer risk: a collaborative<br />

analysis.<br />

J Natl Cancer Inst 100: 437-442 (20<strong>08</strong>). [IF 15,678]<br />

67. Friesen C, Glatting G, Koop B, Schwarz K, Morgenstern A,<br />

Apostlidis C, Debatin KM, Reske SN (2007): Breaking chemoresistance<br />

and radioresistance with [213Bi]anti-CD45 antibodies<br />

in leukemia cells.<br />

Cancer Res 67: 1950-1958. [IF 7,672]<br />

68. Friesen C, Uhl M, Pannicke U, Schwarz K, Miltner E, Debatin<br />

K-M (20<strong>08</strong>): DNA-ligase IV and DNA-protein kinase play<br />

a critical role in deficient caspases activation in apoptosisresistant<br />

cancer cells by using doxorubicin.<br />

Mol Biol Cell 19: 3283-3289. [IF 6,028]<br />

69. Gille J, Heidenreich R, Pinter A, Schmitz J, Boehme B, Hicklin<br />

DJ, Henschler R, Breier G: Simultaneous blockade of<br />

VEGFR-1 and VEGFR-2 activation is necessary to efficiently<br />

inhibit experimental melanoma growth and metastasis formation.<br />

Int J Cancer. 2007 May 1;120(9):1899-9<strong>08</strong>. [IF 4.56]<br />

70. Glaschick S, Röcker C, Deutschle K, Wiedenmann J, Oswald<br />

F, Mailänder V, Nienhaus GU (20<strong>08</strong>): Axial resolution<br />

enhancement by 4PI confocal fluorescence microscopy with<br />

two-photon excitation.<br />

J Biol Phys, online paper DOI 10.1007/s1<strong>08</strong>67-0<strong>08</strong>-9<strong>08</strong>4-1.<br />

[IF 0,695]<br />

71. Gleissner CA, Zastrow A, Klingenberg R, Kluger MS, Konstandin<br />

M, Celik S, Haemmerling S, Shankar V, Giese T,<br />

Katus HA, and Dengler TJ (2007): IL-10 inhibits endothelium-dependent<br />

T cell costimulation by up-regulation of<br />

ILT3/4 in human vascular endothelial cells.<br />

Eur J Immunol 37:177-192. [IF 4,876]<br />

72. Goessler UR, Bugert P, Bieback K, Stern-Straeter J, Bran G,<br />

Hörmann K, Riedel F: Integrin expression in stem cells from<br />

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Int J Mol Med 21: 271-279 (20<strong>08</strong>). [IF 1,847]<br />

73. Gu J, Lu H, Tsai AG, Schwarz K, Lieber MR (2007): Singlestranded<br />

DNA ligation and XLF stimulated incompatible<br />

DNA end ligation by the XRCC4-DNA ligase IV complex: influence<br />

of terminal DNA sequence.<br />

Nucleic Acids Res 35: 5755-5762. [IF 6,954]<br />

74. Guo KT, Schäfer R, Paul A, Ziemer G, Wendel HP (2007):<br />

Aptamer-based strategies for stem cell research.<br />

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[IF 3,060]<br />

75. Haas J, Schopp L, Storch-Hagenlocher B, Fritzsching B, Jacobi<br />

C, Milkova L, Fritz B, Schwarz A, Suri-Payer E, Hensel<br />

M, Wildemann B (20<strong>08</strong>): Specific recruitment of regulatory T<br />

cells into the CSF in lymphomatous and carcinomatous meningitis.<br />

Blood 111(2):761-6. [IF 10,896]<br />

76. Heimpel H, Kohne E, Schrod L, Schwarz K, Wickramasinghe<br />

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haematologica - The Hematology Journal 92: 1427-1428.<br />

[IF 5,516]


77. Henschler R, Deak E, Seifried E: Homing of Mesenchymal<br />

Stem Cells.<br />

Transfus Med Hemother. 20<strong>08</strong>;35:306–312.<br />

78. Hermann FG, Martinius H, Egelhofer M, Giroglou T, Tonn T,<br />

Roth SD, Zahn R, Schult-Dietrich P, Alexandrov A, Dietrich<br />

U, Baum C, von Laer D: Protein scaffold and expression<br />

level determine antiviral activity of membrane-anchored antiviral<br />

peptides.<br />

Hum Gene Ther. 20<strong>08</strong> Dec 29. Epub ahead of print.<br />

[IF 4,079]<br />

79. Hershkovitz O, Jarahian M, Bar-Ilan A, Zilka A, Jivov S, Tekoah<br />

Y, Glicklis R, Hoffmann S, Mandelboim O, Watzl C,<br />

Momburg F, and Porgador A (20<strong>08</strong>): Aberrant glycosylation<br />

of recombinant NKp30 hampers the binding to heparan sulfate:<br />

a lesson for the use of recombinant immuno-receptors<br />

as an immunological tool.<br />

J. Glycobiol., 18, 28-41. [IF 3,9]<br />

80. Hillmen P, Muus P, Dührsen U, Risitano AM, Schubert J,<br />

Luzzatto L, Schrezenmeier H, Szer J, Brodsky RA, Hill A,<br />

Socié G, Bessler M, Rollins SA, Bell L, Rother RP, Young NS<br />

(2007): Effect of the complement inhibitor eculizumab on<br />

thromboembolism in patients with paroxysmal nocturnal hemoglobinuria.<br />

Blood 110: 4123-4128. [IF 10,896]<br />

81. Hirv K, Bloch M, Fischer M, Schrezenmeier H, Mytilineos J<br />

(2007): HLA-DRB1 allele and DRB1-DQB1 haplotype frequency<br />

as prediction criterion for the duration of an unrelated<br />

blood stem cell donor search. Visuals of the 8th<br />

European Clinical Histocompatibility Workshop, pp 34-35.<br />

82. Hoffmann MM, Bugert P, Seelhorst U, Wellnitz B, Winkelmann<br />

BR, Boehm BO, März W: The –50G>T polymorphism<br />

of the CYP2J2 gene in coronary heart disease: the Ludwigshafen<br />

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Clin Chem 53: 539-540 (2007). [IF 4,803]<br />

83. Hoffmann SC, Schellack C, Textor S, Konold S, Schmitz D,<br />

Cerwenka A, Pflanz S, Watzl C (2007): Identification of<br />

CLEC12B, an inhibitory receptor on myeloid cells.<br />

J Biol Chem. 282, 22370-22375. [IF 5,6]<br />

84. Hönig M, Albert MH, Schulz A, Sparber-Sauer M, Schütz C,<br />

Belohradsky B, Güngör T, Rojewski MT, Bode H, Pannicke<br />

U, Lippold D, Schwarz K, Debatin K-M, Hershfield MS,<br />

Friedrich W (2007): Patients with adenosine deaminase deficiency<br />

surviving after hematopoietic stem cell transplantation<br />

are at high risk of CNS complications.<br />

Blood 109: 3595-3602. [IF 10,896]<br />

85. Hourfar MK, Jork C, Schottstedt V, Weber-Schehl M, Brixner<br />

V, Busch MP, Geusendam G, Gubbe K, Mahnhardt C, Mayr-<br />

Wohlfart U, Pichl L, Roth WK, Schmidt M, Seifried E, Wright<br />

DJ for the German Red Cross NAT Study Group (20<strong>08</strong>): Experience<br />

of German Red Cross blood donor services with<br />

nucleic acid testing: results of screening more than 30 million<br />

blood donations for human immunodeficiency virus 1,<br />

hepatitis C virus, and hepatitis B virus.<br />

Transfusion 48: 1558-1566. [IF 3,374]<br />

86. Hourfar MK, Koller M, Roth WK, Kehrli R, Seifried E,<br />

Schmidt M: Balance module allows consistent monitoring<br />

and documentation of the pooling process for nucleic acid<br />

amplification technology testing.<br />

Vox Sang 2007;93(1):37-41. [IF 2,588]<br />

87. Hourfar MK, Themann A, Eickmann M, Puthavathana, Laue<br />

T, Seifried E and Schmidt M: Blood screening for influenza.<br />

Emerging infectious diseases 2007;13(7): 1<strong>08</strong>1-83. [IF 5,094]<br />

88. Hourfar MK, Walch LA, Geusendam G, Dengler T, Janetzko<br />

K, Gubbe K, Frank K, Karl A, Löhr M, Sireis W, Seifried E,<br />

Schmidt M: Sensitivity and specificity of anti-HBc screening<br />

assays – which assay is best for blood donor screening?<br />

Int J Lab Hematol 20<strong>08</strong>, 30.<br />

Publikationen 2007 – 20<strong>08</strong><br />

89. Hustinx H, Poole J, Bugert P, Gowland P, Still F, Fontana S,<br />

Scharberg EA, Tilley L, Daniels G, Niederhauser C (20<strong>08</strong>):<br />

Molecular basis of the Rh antigen RH48 (JAL).<br />

Vox Sang. Epub. [IF 1,888]<br />

90. Ivaskevicius V, Seitz R, Kohler HP, Schroeder V, Muszbek L,<br />

Ariens RA, Seifried E, Oldenburg J; Study Group (2007) International<br />

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mostly on European data.<br />

Thromb Haemost. 97(6):914-21. [IF 5,947]<br />

91. Ivaskevicius V, Windyga J, Baran B, Bykowska K, Daugela<br />

L, Watzka M, Seifried E, Oldenburg J (20<strong>08</strong>): The first case<br />

of combined coagulation factor V and coagulation factor VIII<br />

deficiency in Poland due to a novel p.Tyr135Asn missense<br />

mutation in the MCFD2 gene.<br />

Blood Coagul Fibrinolysis. 19(6):531-534. [IF 1,373]<br />

92. Ivaskevicius V, Windyga J, Baran B, Schroeder V, Junen J,<br />

Bykowska K, Seifried E, Kohler HP, Oldenburg J. (2007):<br />

Phenotype-genotype correlation in eight Polish patients with<br />

inherited Factor XIII deficiency: identification of three novel<br />

mutations.<br />

Haemophilia. 13(5):649-57. [IF 1,947]<br />

93. Jacobi C, Hähnel S, Martinez-Torres F, Rieger S, Jüttler E,<br />

Heiland S, Jarius S, Meyding-Lamadè U, Storch-Hagenlocher<br />

B, Wildemann B (20<strong>08</strong>): Prospective combined brain<br />

and spinal cord MRI in clinically isolated syndromes and<br />

possible early multiple sclerosis: impact on dissemination in<br />

space and time.<br />

Eur J Neurol 15(12):1359-64, [IF 2,580]<br />

94. Jacobi C, Lange P, Reiber H (2007): Quantitation of intrathecal<br />

antibodies in cerebrospinal fluid of subacute sclerosing<br />

panencephalitis, herpes simplex encephalitis and multiple<br />

sclerosis: discrimination between microorganism–driven and<br />

polyspecific immune response.<br />

J Neuroimmunol 187(1-2):139-146. [IF 2,920]<br />

95. Jacobi C, Müller HD, Korporal M, Back T, Wildemann B<br />

(20<strong>08</strong>): Mononeuropathy multiplex due to treatment with interferon-<br />

and ribavirin in a patient with hepatitis C.<br />

Eur J Neurol 15(6):e55-6. [IF 2,580]<br />

96. Jacobi C, Wildemann B (20<strong>08</strong>): CME: Rheumatologische Erkrankungen.<br />

Differenzierte Diagnostik bei Beteiligung des<br />

Nervensystems.<br />

Der Neurologe & Psychiater 9 (11):27-34,<br />

97. Jaganathan BG, Ruester B, Dressel L, Stein S, Grez M, Seifried<br />

E, Henschler R: Rho inhibition induces migration of<br />

mesenchymal stromal cells.<br />

Stem Cells. 2007 Aug;25(8):1966-74.<br />

Epub 2007 May 17 [IF 7.53]<br />

98. Jagielski N, Sharma S, Hombach V, Mailänder V, Rasche V,<br />

Landfester K (2007): Nanocapsules synthesized by miniemulsion<br />

technique for application as new contrast agent<br />

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Macromol Chem Phys 2<strong>08</strong>: 2229-2231. [IF 2,021]<br />

99. Jarahian M, Watzl C, Jasmin I, Altevogt P, Momburg F<br />

(2007): Blockade of natural killer cell-mediated lysis by<br />

NCAM140 expressed on tumor cells.<br />

Int. J. Cancer., 120, 2625-2634. [IF 4,6]<br />

100. Kälsch T, Elmas E, Nguyen XD, Kralev S, Leweling H, Klüter<br />

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and inflammation on platelet CD40-ligand.<br />

Thromb Res. 2007;120:703-8. [IF 2,038]<br />

101. Kälsch T, Elmas E, Nguyen XD, Leweling H, Klüter H, Borggrefe<br />

M, Dempfle CE: Alimentary lipemia enhances procoagulatory<br />

effects of inflammation in patients with a history of<br />

acute myocardial infarction complicated by ventricular fibrillation.<br />

Int J Cardiol. 20<strong>08</strong>;123:131-7. [IF 2,878]<br />

217


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

102. Kälsch T, Elmas E, Nguyen XD, Suvajac N, Klüter H, Borggrefe<br />

M, Dempfle CE: Endotoxin-induced effects on platelets<br />

and monocytes in an in vivo model of inflammation.<br />

Basic Res Cardiol 102: 460-466 (2007). [IF 4,333]<br />

103. Kapp M, Stevanovi S, Fick K, Tan SM, Loeffler J, Opitz A,<br />

Tonn T, Stuhler G, Einsele H, Grigoleit GU: CD8(+) T-cell responses<br />

to tumor-associated antigens correlate with superior<br />

relapse-free survival after allo-SCT.<br />

Bone Marrow Transplant. <strong>2009</strong> Jan 12.<br />

Epub ahead of print. [IF 3,0]<br />

104. Karamatic Crew V, Mallinson G, Green C, Poole J, Uchikawa<br />

M, Tani Y, Geisen C, Oldenburg J, Daniels G (2007): Different<br />

inactivating mutations in the LU genes of three individuals<br />

with the Lutheran-null phenotype.<br />

Transfusion 47(3):492-8. [IF 3.374<br />

105. Karo O, Wahl A, Nicol SB, Brachert J, Lambrecht B, Spengler<br />

HP, Nauwelaers F, Schmidt M, Schneider CK, Müller TH<br />

and Montag T: Bacteria detection by flow cytometry.<br />

Clin Chem Lab Med 20<strong>08</strong>;46(7):947–953. [IF 1,741]<br />

106. Kayed H, Bekasi S, Keleg S, Michalski CW, Giese T, Friess<br />

H, and Kleeff J (2007): BGLAP is expressed in pancreatic<br />

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107. Kayed H, Jiang X, Keleg S, Jesnowski R, Giese T, Berger<br />

MR, Esposito I, Lohr M, Friess H, and Kleeff J. (2007): Regulation<br />

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1<strong>08</strong>. Kayed H, Kleeff J, Keleg S, Felix K, Giese T, Berger MR,<br />

Buchler MW, and Friess H (2007): Effects of bone sialoprotein<br />

on pancreatic cancer cell growth, invasion and metastasis.<br />

Cancer Lett 245:171-183. [IF 3,049]<br />

109. Keleg S, Kayed H, Jiang X, Penzel R, Giese T, Buchler MW,<br />

Friess H, and Kleeff J (2007): Adrenomedullin is induced by<br />

hypoxia and enhances pancreatic cancer cell invasion.<br />

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219


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Panminerva Medica, 50(1):31-9. [IF 1,429]<br />

180. Schäfer R, Northoff H (20<strong>08</strong>): Characteristics of MSC - New<br />

Stars in Regenerative Medicine or unrecognized Old Fellows<br />

in Autologous Regeneration?<br />

Transfusion Medicine and Hemotherapy, 35(1):154-158<br />

181. Schäfer R, Wiskirchen J, Guo K, Neumann B, Kehlbach R,<br />

Pintaske J, Voth V, Walker T, Scheule AM, Greiner TO, Hermanutz-Klein<br />

U, Claussen CD, Northoff H, Ziemer G, Wendel<br />

HP (2007): Aptamer-based isolation and subsequent<br />

imaging of mesenchymal stem cells in ischemic myocard by<br />

magnetic resonance imaging.<br />

Rofo.,179(10):1009-15. [IF 1,882]<br />

182. Schedel A, Schloss P, Klüter H, Bugert P: The dopamine<br />

agonism on ADP-stimulated platelets is mediated through<br />

D2-like but not D1-like dopamine receptors.<br />

Naunyn Schmiedebergs Arch Pharmacol 378:<br />

431-439 (20<strong>08</strong>). [IF 2,161]<br />

183. Schmidt C, Giese T, Hermann E, Zeuzem S, Meuer SC,<br />

and Stallmach A (2007): Predictive value of mucosal TNFalpha<br />

transcripts in steroid-refractory Crohn's disease patients<br />

receiving intensive immunosuppressive therapy.<br />

Inflamm Bowel Dis 13:65-70. [IF 3,012]<br />

184. Schmidt C, Giese T, Goebel R, Schilling M, Marth T, Ruether<br />

A, Schreiber S, Zeuzem S, Meuer SC, and Stallmach A<br />

(2007): Interleukin-18 is increased only in a minority of patients<br />

with active Crohn's disease.<br />

Int J Colorectal Dis 22:1013-1020. [IF 1,749]<br />

185. Schmidt C, Hauser W, Giese T, and Stallmach A (2007): Irritable<br />

pouch syndrome is associated with depressiveness<br />

and can be differentiated from pouchitis by quantification of<br />

mucosal levels of proinflammatory gene transcripts.<br />

Inflamm Bowel Dis 13:1502-15<strong>08</strong>. [IF 3,012]<br />

186. Schmidt H, Gelhaus C, Nebendahl M, Lettau M, Watzl C,<br />

Kabelitz D, Leippe M, and Janssen O (20<strong>08</strong>): 2D-DIGE analyses<br />

of enriched secretory lysosomes reveal heterogeneous<br />

profiles of functionally relevant proteins in leukemic and<br />

activated human NK cells.<br />

Proteomics, 8, 2911-2925. [IF 5,5]<br />

187. Schmidt M, Karakassopoulos A, Burkhart J, Deitenbeck R,<br />

Asmus J, Muller TH, Weinauer F, Seifried E, Walther-Wenke<br />

G: Comparison of three bacterial detection methods under<br />

routine conditions.<br />

Vox Sang 2007;92(1):15-21. [IF 2,588]<br />

188. Schmidt M, Themann A, Drexler C, Bayer M, Lanzer G, Menichetti<br />

E, Lechner S, Wessin D, Prokoph B, Allain JP, Seifried<br />

E, Hourfar K: Blood donor screening for parvovirus B19<br />

in Germany and Austria.<br />

Transfusion 2007;47(10):1775-82. [IF 3,374]<br />

189. Schmitt A, Li L, Giannopoulos K, Greiner J, Reinhardt P,<br />

Wiesneth M, Schmitt M (20<strong>08</strong>): Quantitative expression of<br />

Toll-like receptor-2, -4, and -9 in dendritic cells generated<br />

from blasts of patients with acute myeloid leukelmia.<br />

Transfusion 48: 861-870. [IF 3,374]<br />

190. Schmitt A, Reinhardt P, Hus I, Tabarkiewicz J, Rolinski J,<br />

Barth T, Giannopoulos K, Dmoszynska A, Wiesneth M,<br />

Schmitt M (2007): Large-scale generation of autologous<br />

dendritic cells for immunotherapy in patients with acute<br />

myeloid leukemia.<br />

Transfusion 47: 1588-1594. [IF 3,374]<br />

Publikationen 2007 – 20<strong>08</strong><br />

191. Schmitt M, Schmitt A, Rojewski MT, Chen J, Giannopoulos<br />

K, Fei F, Yu Y, Götz M, Heyduk M, Ritter G, Speiser DE,<br />

Gnjatic S, Guillaume P, Ringhoffer M, Schlenk RF, Liebisch<br />

P, Bunjes D, Shiku H, Döhner H, Greiner J (20<strong>08</strong>): RHAMM-<br />

R3 peptide vaccination in patients with acute myeloid leukemia,<br />

myelodysplastic syndrome and multiple myeloma<br />

elicits immunological and clinical responses.<br />

Blood 111: 1357-1365. [IF 10,896]<br />

192. Schmitt S, Mailänder V, Egerer G, Leo A, Becker S, Reinhardt<br />

P, Wiesneth M, Schrezenmeier H, Ho AD, Goldschmidt<br />

H, Moehler TM (20<strong>08</strong>): Successful autologous peripheral<br />

blood stem cell transplantation in a Jehovah's Witness with<br />

multiple myeloma. Case report, review of literature and recommendations<br />

for high-dose chemotherapy without support<br />

of allogeneic blood products.<br />

Int J Hematol 87: 289-297. [IF 1,491]<br />

193. Schrezenmeier H, Passweg JR, Marsh JCW, Bacigalupo A,<br />

Bredeson CN, Bullorsky E, Camitta BM, Champlin RE, Gale<br />

RP, Führer M, Klein JP, Locasciulli A, Oneto R, Schattenberg<br />

AVMB, Socié G, Eapen M (2007): Worse outcome and more<br />

chronic GVHD with peripheral blood progenitor cells than<br />

bone marrow in HLA-matched sibling donor transplants for<br />

young patients with severe acquired aplastic anemia:<br />

Blood 110: 1397-1400. [IF 10,370]<br />

194. Schrezenmeier H, Thiel E (2007) Erworbene Aplastische<br />

Anämie. In: Seeber S, Schütte J (Hrsg) Therapiekonzepte<br />

Onkologie. Heidelberg: Springer-Medizin-Verlag, 5. Auflage,<br />

S. 210-226.<br />

195. Schrezenmeier H, Walther-Wenke G, Müller TH, Weinauer F,<br />

Younis A, Holland-Letz T, Geis G, Asmus J, Bauerfeind U,<br />

Burkhart J, Deitenbeck R, Förstemann E, Gebauer W,<br />

Höchsmann B, Karakassopoulos A, Liebscher U-M, Sänger<br />

W, Schmidt M, Schunter F, Sireis W, Seifried E (2007):<br />

Bacterial contamination of platelet concentrates: Results of<br />

a prospective multicenter study comparing pooled whole<br />

blood-derived platelets and apheresis platelets.<br />

Transfusion 47: 644-652. [IF 3,374]<br />

196. Schuetz C, Huck K, Gudowius S, Megahed M, Feyen O,<br />

Hubner B, Schneider DT, Manfras B, Pannicke U, Willemze<br />

R, Knüchel R, Göbel U, Schulz A, Borkhardt A, Friedrich W,<br />

Schwarz K, Niehues T (20<strong>08</strong>): An immunodeficiency disease<br />

with RAG mutations and granulomas.<br />

N Engl J Med 358: 2030-2038. [IF 52,589]<br />

197. Schüttrumpf J, Milanov P, Roth S, Seifried E, Tonn T: Nonviral<br />

gene transfer results in therapeutic factor IX levels in<br />

haemophilia B mice.<br />

Haemost. 20<strong>08</strong>;1:S92-95<br />

198. Seeger FH, Tonn T, Krzossok N, Zeiher AM, Dimmeler S:<br />

Cell isolation procedures matter: a comparison of different<br />

isolation protocols of bone marrow mononuclear cells used<br />

for cell therapy in patients with acute myocardial infarction.<br />

Eur Heart J 2007; 28(6):766-72. [IF 7,341]<br />

199. Seidl C, Brixner V, Müller-Kuller T, Sireis W, Costello P, Cermakova<br />

Z, Delaney F, McMillan Douglas A, Nightingale M,<br />

van Galen JP , O’Connell M, Siegel W, Sobaga L, de Wit J,<br />

Seifried E: Levels of quality management of blood transfusion<br />

services in Europe.<br />

Vox Sanguinis – Science Series, Vol 3 (1), 20<strong>08</strong>: p54-62.<br />

[IF 2,588]<br />

200. Seidl C, Brixner V, Sobaga L, O’Connell M, van Krimpen P,<br />

McMillan Douglas A, Gorham M, Letowska M, de Wit J,<br />

Seifried E on behalf of the Project’s participant: The EU-Q-<br />

BLOOD-SOP Manual: European standard operating procedure<br />

methodology reflecting European best practice within<br />

the area addressing the quality and safety of blood.<br />

Transfusion Today 2007: 27: 31-35.<br />

221


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

201. Seidl C, O’Connell M, Delaney F, McMillan Douglas A, Gorham<br />

M, van Krimpen P, Letowska M, Sobaga L, de Wit J, Erhard<br />

Seifried E: European best practice in blood transfusion:<br />

Improvement of quality related processes in blood establishments.<br />

Vox Sanguinis, Volume 2 (1), 2007; 143-9. [IF 2,588]<br />

202. Seidl C, Seifried E. Blutsicherheit auf sehr hohem Niveau:<br />

Qualitätsstandards und Akkreditierung von transfusionsmedizinischen<br />

Einrichtungen auf nationaler und europäischer<br />

Ebene. II. Russisch-deutsche Konferenz des Koch-Metschnikow-Forums.<br />

Review, Koch-Metschnikow-Journal, 01/20<strong>08</strong>, p61-63.<br />

203. Seifried E and Mueller MM: Development of transfusion medicine<br />

in Europe – A challenge for physicians, scientists and<br />

politicians.<br />

Blood Rev 2007; 21:S30-S33. [IF 5,922]<br />

204. Seifried E, Schmidt M, Mueller MM: Safety in Modern Hemotherapy<br />

– Testing Procedures, Costs and Residual Risks<br />

– An Update 20<strong>08</strong>.<br />

Transfusion & Hematology Today 20<strong>08</strong>;14:178-180.<br />

205. Sido B, Lasitschka F, Giese T, Gassler N, Funke B, Schroder-Braunstein<br />

J, Brunnemer U, Meuer SC, and Autschbach<br />

F (20<strong>08</strong>): A prominent role for mucosal<br />

cystine/cysteine metabolism in intestinal immunoregulation.<br />

Gastroenterology 134:179-191. [IF 12,386]<br />

206. Sievert KD, Feil G, Renninger M, Selent C, Maurer S, Conrad<br />

S, Hennenlotter J, Nagele U, Schäfer R, Möhle R, Skutella<br />

T, Northoff H, Seibold J, Stenzl A (2007): [Tissue<br />

engineering and stem cell research in urology for a reconstructive<br />

or regenerative treatment approach.]<br />

Urologe A, 46(9):1224-30 [IF 0,414]<br />

207. Socié G, Mary JY, Schrezenmeier H, Marsh J, Bacigalupo A,<br />

Locasciulli A, Tichelli A, Passweg J (2007): Granulocyte-stimulating<br />

factor and severe aplastic anemia: a survey by the<br />

European Group for Blood and Marrow Transplantation<br />

(EBMT).<br />

Blood 109: 2794-2796. [IF 10,896]<br />

2<strong>08</strong>. Sommerer C, Giese T, Schmidt J, Meuer S, and Zeier M<br />

(20<strong>08</strong>): Ciclosporin A tapering monitored by NFAT-regulated<br />

gene expression: a new concept of individual immunosuppression.<br />

Transplantation 85:15-21. [IF 3,879]<br />

209. Sommerer C, Hartschuh W, Enk A, Meuer S, Zeier M, and<br />

Giese T (20<strong>08</strong>): Pharmacodynamic immune monitoring of<br />

NFAT-regulated genes predicts skin cancer in elderly longterm<br />

renal transplant recipients.<br />

Clin Transplant 22:549-554. [IF 1,887]<br />

210. Sommerer C, Morath C, Giese T, Meuer S, and Zeier M<br />

(20<strong>08</strong>): Activity of nuclear factor of activated T cells is independent<br />

of the number of peripheral lymphocytes in<br />

FTY720-treated patients.<br />

Transplant Proc 40:1416-1418. [IF 0,799]<br />

211. Speckmann C, Pannicke U, Wiech E, Schwarz K, Fisch P,<br />

Friedrich W, Niehues T, Gilmour K, Buiting K, Schlesier M,<br />

Eibel H, Rohr J, Superti-Furga A, Groß-Wieltsch U, Ehl S<br />

(20<strong>08</strong>): Clinical and immunologic consequences of a somatic<br />

reversion in a patient with X-linked severe combined immunodeficiency.<br />

Blood 112: 4090-4097. [IF 10,896]<br />

212. Sun Y, Song M, Jäger E, Schwer C, Stevanovic S, Flindt S,<br />

Karbach J, Nguyen XD, Schadendorf D, Cichutek K: Human<br />

CD4+ T Lymphocytes Recognize a Vascular Endothelial<br />

Growth Factor Receptor-2-Derived Epitope in Association<br />

with HLA-DR.<br />

Clin Cancer Res. 20<strong>08</strong>;14:4306-15. [IF 6,25]<br />

222<br />

213. Tchatchou S, Wirtenberger M, Hemminki K, Sutter C, Meindl<br />

A, Wappenschmidt B, Kiechle M, Bugert P, Schmutzler RK,<br />

Bartram CR, Burwinkel B: Aurora kinases A and B and familial<br />

breast cancer risk.<br />

Cancer Lett 247: 266-272 (2007). [IF 3,398]<br />

214. Textor S, Dürst M, Jansen L, Accardi R, Tommasino M,<br />

Trunk MJ, Porgador A, Watzl C, Gissmann L, Cerwenka H<br />

(20<strong>08</strong>): Activating NK cell receptor ligands are differentially<br />

expressed during progression to cervical cancer.<br />

Int. J. Cancer., 123, 2343-2353. [IF 4,6]<br />

215. Tonn T and Barz D: MSC a multipotent stromal cell in search<br />

of clinical application.<br />

Transfusion Medicine and Hemotherapy. 20<strong>08</strong>: 35;269-272.<br />

216. Tonn T, Barz D: Recovery and Clinical Use of Mesenchymal<br />

Stem Cells according to Good Manufacturing Practice.<br />

Transfusion Medicine & Hemotherapy; Karger Verlag; Heft 4,<br />

20<strong>08</strong><br />

217. Tramsen L, Koehl U, Tonn T, Latgé JP, Schuster FR, Borkhardt<br />

A, Uharek L, Quaritsch R, Beck O, Seifried E, Klingebiel<br />

T, Lehrnbecher T. Clinical-scale generation of human<br />

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219. Vaclavicek A, Bermejo JL, Wappenschmidt B, Meindl A,<br />

Sutter C, Schmutzler RK, Kiechle M, Bugert P, Burwinkel B,<br />

Bartram CR, Hemminki K, Forsti A: Genetic variation in the<br />

major mitotic checkpoint genes does not affect familial breast<br />

cancer risk.<br />

Breast Cancer Res Treat 106: 205-213 (2007). [IF 4,453]<br />

220. Van der Schoot CE, de Haas M, Engelfriet CP, Reesink HW,<br />

Panzer S, Jungbauer C, Schwartz DM, Mayr WR, Castilho L,<br />

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Flegel WA, Wagner F. et al (20<strong>08</strong>) Genotyping for red blood<br />

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222. Villartay JP, Schwarz K, Villa A (2007): V(D)J recombination<br />

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223. Viollier R, Socié G, Tichelli A, Bacigalupo A, Korthof E,<br />

Marsh J, Cornish J, Ljungmann P, Oneto R, Bekassy A, Führer<br />

M, Maury S, Schrezenmeier H, Lint MT van, Wojcik D,<br />

Locasciulli A, Passeg JR for the Working Party Aplastic Anemia<br />

(WPSAA) of the European Group for Blood and Marrow<br />

Transplantation (EBMT) (20<strong>08</strong>): Recent improvement in outcome<br />

of unrelated donor transplantation for aplastic anemia.<br />

Bone Marrow Transpl 41: 45-50. [IF 3,000]<br />

224. Vossmerbaeumer U, Kuehl S, Bieback K, Klüter H, Jonas<br />

JB: Cultivation and differentiation characteristics of human<br />

limbal progenitor cells.<br />

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225. Vossmerbaeumer U, Kühl S, Kern S, Klüter H, Jonas JB,<br />

Bieback K: Induction of retinal pigment epithelium properties<br />

in ciliary margin progenitor cells.<br />

Clin Experiment Ophthalmol 36: 358-366 (20<strong>08</strong>). [IF 1,253]<br />

226. Watzl C (20<strong>08</strong>): Natural Killer Cells, Probiotics and Cancer.<br />

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227. Weiss CK, Lorenz MR, Landfester K, Mailänder V (2007):<br />

Cellular uptake behavior of unfunctionalized and functionalized<br />

PBCA particles prepared in a miniemulsion.<br />

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228. Weiss, CK, Kohnle, MV, Landfester K, Hauk T, Fischer D,<br />

Schmitz-Wienke, J, Mailänder V (20<strong>08</strong>): The first step into<br />

the brain: Uptake of NIO-PDCA nanoparticles by endothelial<br />

cells in vitro and in vivo, and direct evidence for the bloodbrain<br />

barrier permeation.<br />

Chem Med Chem 3: 1395-1403. [IF 2,825]<br />

229. Welsch T, Endlich K, Giese T, Buchler MW, and Schmidt J<br />

(2007): Eps8 is increased in pancreatic cancer and required<br />

for dynamic actin-based cell protrusions and intercellular<br />

cytoskeletal organization.<br />

Cancer Lett 255:205-218. [IF 3,049]<br />

230. Wente MN, Gaida MM, Mayer C, Michalski CW, Haag N,<br />

Giese T, Felix K, Bergmann F, Giese NA, and Friess H<br />

(20<strong>08</strong>): Expression and potential function of the CXC chemokine<br />

CXCL16 in pancreatic ductal adenocarcinoma.<br />

Int J Oncol 33:297-3<strong>08</strong>. [IF 2,681]<br />

231. Wente MN, Mayer C, Gaida MM, Michalski CW, Giese T,<br />

Bergmann F, Giese NA, Buchler MW, and Friess H (20<strong>08</strong>):<br />

CXCL14 expression and potential function in pancreatic<br />

cancer.<br />

Cancer Lett 259:209-217. [IF 3,04]<br />

232. Wiehe JM, Ponsaerts P, Rojewski MT, Homann JM, Greiner<br />

J, Kronawitter D, Schrezenmeier H, Hombach V, Wiesneth<br />

M, Zimmermann O, Torzewski J (2007): mRNA-mediated<br />

gene delivery into human progenitor cells promotes highly<br />

efficient protein expression.<br />

J Cell Mol Med 11: 521-530. [IF 6,807]<br />

233. Wiesneth M, Müller C, Schrezenmeier H (2007): Spendersicherheit<br />

bei der Mobilisation und Entnahme von peripheren<br />

Blutstammzellen.<br />

hämotherapie 10: 22-35.<br />

234. Yang R, Frank B, Hemminki K, Bartram CR, Wappenschmidt<br />

B, Sutter C, Kiechle M, Bugert P, Schmutzler RK, Arnold N,<br />

Weber BH, Niederacher D, Meindl A, Burwinkel B: SNPs in<br />

Ultraconserved Elements and Familial Breast Cancer Risk.<br />

Carcinogenesis 29: 351-355 (20<strong>08</strong>). [IF 5,406]<br />

235. Yao J, Bechter C, Wiesneth M, Härter G, Götz M, Germeroth<br />

L, Guillaume P, Hasan F, von Harsdorf S, Mertens T (20<strong>08</strong>):<br />

Multimer staining of cytomegalovirus phosphoprotein 65specific<br />

T cells for diagnosis and therapeutic purposes: a<br />

comparative study.<br />

Clin Infect Dis 46: e96-105. [6,750]<br />

236. Zabern I von, Flegel WA (2007): IVS38del4 deletion in the<br />

RHD gene does not cause a DEL phenotype: relevance of<br />

RHD alleles including DFR-3.<br />

Transfusion 47: 1552-1555. [IF 3,374]<br />

237. Zell S, Geis N, Rutz R, Schultz S, Giese T, and Kirschfink M<br />

(2007): Down-regulation of CD55 and CD46 expression by<br />

anti-sense phosphorothioate oligonucleotides (S-ODNs)<br />

sensitizes tumour cells to complement attack.<br />

Clin Exp Immunol 150:576-584. [IF 2,805]<br />

238. Zheng X, Seshire A, Rüster B, Bug G, Beissert T, Puccetti E,<br />

Hoelzer D, Henschler R, Ruthardt M: Arsenic but not alltrans<br />

retinoic acid overcomes the aberrant stem cell capacity<br />

of PML/RARalpha-positive leukemic stem cells.<br />

Haematologica. 2007 Mar;92(3):323-31. [IF 5.516]<br />

239. Zieker D, Schäfer R, Glatzle J, Nieselt K, Coerper S, Kluba<br />

T, Northoff H, Königsrainer A, Hunt TK, Beckert S (20<strong>08</strong>):<br />

Lactate modulates gene expression in human mesenchymal<br />

stem cells.<br />

Langenbecks Arch Surg, 393(3):297-301 [IF 1,533]<br />

BUCHBEITRÄGE<br />

Publikationen 2007 – 20<strong>08</strong><br />

240. Seifried E, Müller MM: Risiken der Eigen- und Fremdblut-<br />

Transfusion. In: Verbotene Methode – Erhöhung des Sauerstofftransfers.<br />

Doping-Kleinkonferenz 2007. Schriftenreihe<br />

des Bundesinstituts für Sportwissenschaft 20<strong>08</strong>-03. Herausgeber:<br />

Bundesinstitut für Sportwissenschaft, pp. 145-<br />

157; Leipziger Verlagsanstalt, Leipzig, 20<strong>08</strong>. (ISBN:<br />

978-3-937489-02-5)<br />

241. Seifried E, Seidl C (ed.): European standard operating procedure<br />

(SOP) methodology refelcting European best<br />

practice within the area adressing the qualtiy and safety of<br />

blood. Manual, Edition 1.0, published by the EU-Blood-SOP<br />

project cofunded by the European Commission, Public health<br />

and risk assessment directorate, 2007.<br />

242. Seidl C, Seifried E: Immungenetik: Klinische und diagnostische<br />

Aspekte des Humanen-Leukozyten-Antigen (HLA)-Systems.<br />

In: Lothar Thomas (Ed.) Labor und Diagnose.<br />

Indikation und Bewertung von Laborbefunden für die medizinische<br />

Diagnostik. 7. Auflage. 1193-1213. (Jubiläumsausgabe<br />

30 Jahre), 2007. (ISBN Nummer 978-3-9805215-6-7)<br />

243. Seidl C, O’Connell M, Sobaga L, Delaney F, McMillan Douglas<br />

A, Gorham M, van Krimpen P, Letowska M, de Wit J,<br />

Seifried E on behalf of the Project’s participants: European<br />

guidelines for quality systems of blood establishments following<br />

the directives of the European Commission: The EU-<br />

Blood SOP Manual. Proceedings of the ESTM – Optimal use<br />

of blood and blood components (Eds. Cardenas JM, Politis<br />

C, McClelland DBL, Koistinen J, Rossi U), 47-59, 2007.<br />

244. Heimpel H, Schrezenmeier H (2007): Krankheiten der Erythrozyten.<br />

In: Gerok W, Huber C, Meinertz T, Zeidler H<br />

(Hrsg), Die Innere Medizin. Stuttgart und New York: Schattauer,<br />

11. Auflage, Kap 2.5, S 54-70.<br />

223


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Wissenschaftliche Vorträge, publizierte Abstracts 2007-20<strong>08</strong><br />

1. Agildere A, Pistor A, Haungs G, Richter E: Validation of a<br />

new soft filter for leukoreduction.<br />

Transfusion 2007; 47 (Suppl): 95 A (P)<br />

2. Agildere A, Richter E: Development of a new soft filter for<br />

RBC leukoreduction.<br />

Transfus Med Hemother 2007; 34 (Suppl 1): 37 – 38 (P)<br />

3. Agildere A, Richter E: Improvement of Hb-content by a new<br />

filter for RBC leukoreduction.<br />

Vox Sang 2007; 93 (Suppl 1): 96 (P)<br />

4. Agildere A: QK-Daten des EK-soft-housing Filters von Fresenius.<br />

Tagung der <strong>DRK</strong>-Herstellungsleiter, Ingoldstadt,<br />

15./16.11.2007 (V)<br />

5. Althaus K, Rummler S, Oelzner P, Scharberg EA, Barz D:<br />

Transfusion of cross-matched positive red blood cell units in<br />

a patient with the high incidence red cell antigen AnWJ<br />

Transfus Med Hemother 2007; 34 (Suppl 1): 52 – 53 (P)<br />

6. Askar M, Mytilineos J Howard A, Fung M, Constantino D,<br />

Taves C, Wagenknecht D, Jensen M, Embrey Ch, Vayntrub<br />

T, Siegel R, Ayala D, Lind C: High resolution HLA typing<br />

strategies and reporting practices of ASHI and EFI accredited<br />

laboratories. 34th ASHI Annual Meeting, Toronto, 27.-<br />

31.10.20<strong>08</strong>.<br />

Human Immunology 20<strong>08</strong>, 64-W, p 133<br />

7. Askar M, Mytilineos J, Howard A, Fung M, Constantino D,<br />

Taves C, Wagenknecht D, Jensen M, Embrey C, Vayntrub T,<br />

Siegel R, Ayala D, Lind C: High resolution HLA typing strategies<br />

and reporting practices of ASHI and EFI accredited laboratories.<br />

15th International Histocompatibility and<br />

Immunogenetics Workshop and Conference, Rio de Janeiro,<br />

13-20 September 20<strong>08</strong>.<br />

Tissue Antigens 73: 249-250 (20<strong>08</strong>) [O-48].<br />

8. Assmus B, Fischer-Rasokat U, Honold J, Seeger FH,<br />

Fichtlscherer S, Tonn T, Schächinger V, Dimmeler S, Zeiher<br />

AM, (2007): Transcoronary transplantation of functionally<br />

competent bone marrow cells is associated with decreased<br />

natriuretic peptide levels and improved survival in post-infarction<br />

heart failure patients.<br />

Eur Heart J 28(1):251<br />

9. Assmus B, Schächinger V, Erbs S, Elsässer A, Döbert N,<br />

Tonn T, Aicher A, Dimmeler S, Zeiher AM (2007): Aktivierung<br />

von Knochenmark und Progenitorzellen bei Patienten mit<br />

akutem Myokardinfarkt. 73. Jahrestagung der Deutschen<br />

Gesellschaft für Kardiologie, Herz- und Kreislaufforschung.<br />

10. Assmus B, Schächinger V, Erbs S, Elsässer A, Haberbosch<br />

W, Hambrecht R, Hölschermann H, Yu J, Corti R, Mathey<br />

DG, Hamm CW, Süselbeck T, Tonn T, Dimmeler S, Zeiher<br />

AM, REPAIR-AMI Investigators (2007): Intracoronary Administration<br />

Of Bone Marrow-derived Progenitor Cells Abrogates<br />

Progressive Left Ventricular Enlargement After AMI:<br />

Insights from the REPAIR-AMI TriaL Circ 116 (Suppl II), 756.<br />

11. Assmus B, Schächinger V, Erbs S, Elsässer A, Haberbosch<br />

W, Hambrecht R, Hölschermann H, Yu J, Corti R, Mathey<br />

DG, Hamm CW, Süselbeck T, Tonn T, Dimmeler S, Zeiher<br />

AM (2007): Selektive Kontraktilitätsverbesserung der am<br />

stärksten betroffenen Infarktareale nach intrakoronarer Infusion<br />

von Knochenmark-Progenitorzellen nach akutem Myokardinfarkt:<br />

Quantitative LV-Angiographie der<br />

REPAIR-AMI-Studie. 73. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft<br />

für Kardiologie, Herz- und Kreislaufforschung.<br />

12. Assmus B, Schächinger V, Erbs S, Elsässer A, Tonn T, Dimmeler<br />

S, Zeiher AM (2007): The Quality Of Cell Isolation Determines<br />

Left Ventricular Contractile Recovery After<br />

Intracoronary Administration Of Bone Marrow-derived Progenitor<br />

Cells In Patients With AMI - Insights from the RE-<br />

PAIR-AMI TriaL Circ 116 (Suppl II), 129.<br />

224<br />

13. Bacigalupo A, Socié G, Locatelli F, Schrezenmeier H, Korthof<br />

E, Békassy A, Tichelli A, Passweg J: Unrelated donor<br />

transplants for severe aplastic anemia: A report from the<br />

EBMT SAA Working Party. 49th Annual Meeting of the American<br />

Society of Hematology (ASH), Atlanta, 8-11 December<br />

2007.<br />

Blood 110 (11): 897A-989A (2007) (Abstract 3054 and<br />

Poster Session 273-III)<br />

14. Badenhoop K, Kahles H, Kordonouri O, Ramos Lopez E,<br />

Walter M, Rosinger S, Ziegler A, Seidl C, Böhm BO: MHCenvironment<br />

interactions leading to type 1 diabetes: feasibility<br />

of an analysis of HLA DR-DQ alleles in relation to<br />

manifestation periods and dates of birth. submitted for MHC<br />

Workshop 27/28 August, Washington, 2007.<br />

15. Bader P, Jarisch A, Soerensen J, Koehl U, Esser R, Krenn T,<br />

M Körte, Beier R, Tonn T, Kreyenberg H, Kuci S, Klingebiel T:<br />

Excellent Engraftment and rapid immune recovery in haploidentical<br />

stem cell transplantation using CD3/CD19 depleted<br />

peripheral stem cell grafts after reduced intensity conditioning.<br />

34rd Annual Meeting of the EBMT Group in Florence,<br />

30.03.-2.04.20<strong>08</strong>; Oral Session (Miltenyi Biotec Satellitensymposium)<br />

16. Baila S, Furlan Freguia C, Favaro P, Schuettrumpf J, Mingozzi<br />

F, Andrade-Gordon P, Arruda V: Protease-Activated<br />

Receptor 2 (PAR-2): A Novel Target to Prevent FIX Inhibitor<br />

Formation, ISTH Geneva, 2007 (P)<br />

17. Bechter, K, Maxeiner, H-G, Rojewski M, Schmitt, A, Tumani,<br />

H und Schmitt, M: Typing of T-cells by flow cytometry in peripheral<br />

blood and CSF in patients with affective and schizophrenic<br />

spectrum disorders. XXVI CINP congress of the<br />

Collegium Internationale Neuro-Psychopharmacologicum,<br />

Munich, Germany, July 13-17 (20<strong>08</strong>) (P)<br />

18. Becker P, Appelbaum FR, Chien S, Zhao X, Bonig H, Mukasa<br />

R, Papayannopoulou T: Oral small molecule inhibotor<br />

of VLA-4 overcomes adhesion mediated chemotherapy resistance<br />

in acute myeloid leukaemia cella in vitro, without<br />

impairment of normal blood cell recovery when combined<br />

with chemotherapy in vivo, ASH: Blood 112:858 (V)<br />

19. Bessler M, Schrezenmeier H, Maciejewski JP, Hill A, Rollins<br />

SA, Young NS, Luzzatto L: Significant disease burden in paroxysmal<br />

nocturnal hemoglobinuria patients with lower levels<br />

of hemolysis, mild anemia and minimal transfusion:<br />

Clinical improvement with eculizumab therapy. 49th Annual<br />

Meeting of the American Society of Hema tology (ASH), Atlanta,<br />

8-11 December 2007.<br />

Blood 110 (11): 257a-258a (Abstract No. 840) (2007)<br />

20. Bieback K, Hecker A, Lannert H, Kocaömer A, Schallmoser<br />

K, Strunk D, Klüter H: Human Alternatives to Fetal Calf<br />

Serum for Bone Marrow-Derived Mesenchymal Stromal Cell<br />

Expansion.<br />

Transfusion Medicine and Hemotherapy 34(S1) (2007) (V)<br />

OS5.9<br />

21. Bieback K, Vinci M, Elvers-Hornung S, Czabanka M, Blaske<br />

T, Klüter H, Vajkoczy P. Studying the Multistep Process of<br />

Endothelial Progenitor Cell Homing to the Tumour Vasculature.<br />

4th ITERA – Life-Sciences Forum Workshop. Maastricht<br />

12-15.10. 20<strong>08</strong><br />

22. Bieback K, Vinci M, Elvers-Hornung S, Czabanka M, Klüter<br />

H, Vajkoczy P: In vitro and in vivo anlysis of the tumor targeting<br />

capacities of CD34+ derived cord blood endothelial<br />

progenitor cells.<br />

Transfus Med Hemother 35(S1) (20<strong>08</strong>) (V) O8.3


23. Bieback K: Alternative Sources of Mesenchymal Stem Cells<br />

for Potential Clinical Use. 23.10.2007. Regenerative Medicine<br />

Institute (REMEDI), National Centre for Biomedical Engineering<br />

Science (NCBES), National University of Ireland,<br />

Galway<br />

24. Bieback K: Alternative sources of MSC for therapeutic application.<br />

Symposium. Induction of Immunologic Tolerance<br />

by Mesenchymal Stem Cells. 12.-13.09. 2007, Düsseldorf<br />

25. Bieback K: Comparing Mesenchymal Stem Cells From Umbilical<br />

Cord Blood, Adipose Tissue and Bone Marrow:<br />

10.05.2007. Miltenyi Biotech, Bergisch Gladbach<br />

26. Bieback K: Comparing Mesenchymal Stem Cells From Umbilical<br />

Cord Blood, Adipose Tissue and Bone Marrow. AABB<br />

Spring Conference 2007 Cellular Therapy 23-25.03.2007,<br />

San Diego, USA<br />

27. Bieback K: Differential Effects of human Alternatives to FBS<br />

on MSC from different Tissues. Kongressbeitrag 2nd Congress<br />

on Biology, Characterisation, Preparation and Clinical<br />

Application of Non-hemopoietic Stem Cells, Tübingen<br />

4./5.04.20<strong>08</strong><br />

28. Bieback K: Human alternatives to bovine serum for the isolation<br />

and expansion of mesenchymal stem cells. 3rd ITERA<br />

Workshop. 25. –26.10. 2007. Maastricht<br />

29. Bieback K: Mesenchymale Stammzellen. TransfusionsmeD<br />

Seminar für Ärzte in der Weiterbildung (BDT/DGTI),<br />

24.02.2007, Bielefeld<br />

30. Bieback K: MSCs from Cord BlooD 33rd Annual Meeting of<br />

the EBMT 25-28.03.2007, Lyon<br />

31. Bieback K: Sources of Mesenchymal Stem Cells for Clinical<br />

Use. Advanced Therapies Conference. <strong>08</strong>. 11. 2007, Mailand<br />

32. Bieback K: Sources of MSC for Clinical Use. Workshop on<br />

Mesenchymal Stem Cells (MSCs) for Regenerative Medicine<br />

and Immune Regulation. 24.-25.05.1007, Verona, Italien<br />

33. Bieback K: Stammzellen aus Fettgewebe? Kongressbeitrag<br />

IGLD Wien 13./14.03. 20<strong>08</strong><br />

34. Bieback K: Standardisierung der Herstellung mesenchymaler<br />

Stammzellen. Jahrestagung DGKL 22.09.20<strong>08</strong><br />

35. Bomke B, Schüttrumpf J, Bialleck H, Jarisch A, Klingebiel T,<br />

Seifried E, Tonn T: Effective Treatment of a Patient with<br />

Sickle Cell Disease and Recurring Cerebral Vaoocclusive<br />

Episodes by Periodical Red Cell Exchange. DGTI Friedrichshafen,<br />

2007 (P)<br />

36. Bönig H, Papayannopoulou T (2007): Insights into the biology<br />

of mobilized cells through innovative treatment schedules<br />

of the CXCR4 antagonist AMD3100, ASH:<br />

Blood 110:2229 (P)<br />

37. Bönig H, Papayannopoulou T (2007): Maximizing mobilization<br />

of hematopoietic stem and progenitor cells (HSPC) by<br />

AMD3100 and characterization of phenotype, function and<br />

cell cycling of AMD3100 mobilized HSPC, ISEH.<br />

Exp Hematol 35S2:49 (P)<br />

38. Bönig H, Papayannopoulou T (20<strong>08</strong>): Potent stem cell mobilization<br />

by AMD3100 infusion, and functional analysis of<br />

AMD3100 mobilized cells, ISBT.<br />

Vox Sang. 95s1:27 (V)<br />

39. Bönig H, Priestley G, Wohlfahrt M, Kiem H, Papayannopoulou<br />

T (20<strong>08</strong>): Blockade of alpha6 integrin reveals diversity in<br />

homing patterns between human and murine cells.<br />

ISEH: Exp Hematol 36s1:S79 (P)<br />

40. Bönig H, Wundes A, Chang KH, Lucas S, Papayannopoulou<br />

T (2007): Hematopoietic stem/progenitor cells (HSPC) mobilization<br />

parameters in patients chronically treated with the<br />

Wissenschaftliche Vorträge, publizierte Abstracts 2007 – 20<strong>08</strong><br />

CD49d blocking antibody Natalizumab, ASH.<br />

Blood 110:177 (V)<br />

41. Brixner V, Richter R, Seifried E, Seidl C: A new HLA-B*<strong>08</strong><br />

allele, HLA-B*<strong>08</strong>28 found in two voluntary stem cell donors.<br />

Tissue Antigens, Vol 69 (5), P-049, p422-423, 2007<br />

42. Brixner V, Richter R, Zoeller S, Seifried E, Seidl C: Sequence<br />

analysis of the new HLA-B*<strong>08</strong>28 reveals Exon 3 - alpha2 domain<br />

based amino acid variations that modify peptide binding<br />

pockets DE and F.<br />

Transfus Med Hemother, 34(S1), P7.07, 2007.<br />

43. Bugert P, Rink G, Janetzko K, Klüter H: Genotypisierung der<br />

ABO Blutgruppe als ergänzende Untersuchung bei der Abstammungsbegutachtung.<br />

Jahrestagung der DGAB und der<br />

deutschsprachigen Arbeitsgruppe der ISFG, Köln,<br />

13.-14.06.<strong>08</strong>.<br />

44. Bugert P, Rolf N, Knöfler R, Suttorp M, Klüter H, Schedel A:<br />

Correlation of platelet RNA profiles and platelet aggregation<br />

response to arachidonic acid in patients with aspirin-like defect.<br />

Hämostaseologie 28: A35 (20<strong>08</strong>) (V)<br />

45. Bugert P, Scharberg E, Panter K, Penz S, Rink G, von Zabern<br />

I, Schrezenmeier H, Richter E, Klüter H, Flegel WA:<br />

RHCE antigen variants among 116,100 blood donors. 40th<br />

Annual Meeting of the German Society for Trans fusion Medicine<br />

and Immunohematology (DGTI), Friedrichshafen, 18-<br />

21 September 2007.<br />

Transfus. MeD Hemother. 34 (S1): 5 (Abstract No. V3.4)<br />

(2007) (V)<br />

46. Bugert P, Schedel A, Rolf N, Knöfler R, Suttorp M, Klüter H:<br />

Correlation of platelet RNA profiles and platelet aggregation<br />

response to arachidonic acid in patients with aspirin-like defect.<br />

Transfus Med Hemother 35 (S1): S82-83 (20<strong>08</strong>) (P)<br />

47. Bugert P, Schedel A, Schloss P, Klüter H: Expression of neuronal<br />

receptors and transporters for neurotransmitters in<br />

human platelets.<br />

Hämostaseologie 27: A56 (2007) (V)<br />

48. Bugert P, Schedel A, Schloss P, Klüter H: The dopaminergic<br />

system of human platelets.<br />

Platelets 18: S82 (2007) (V)<br />

49. Bugert P, Seyboth S, Panter K, Rink G, Janetzko K, Richter<br />

E, Klüter H, Scharberg EA: Four novel alleles associated<br />

with subgroups of the ABO blood group.<br />

Transfus Med Hemother 20<strong>08</strong>; 35 (Suppl 1): 27 (V)<br />

50. Bugert P: Comparative Analysis of the Platelet Transcriptome<br />

in Patients with Aspirin-like Defect. 1st Japanese-Polish-German<br />

Meeting on Thrombosis, Dresden, 12.-14. Juli<br />

2007.<br />

51. Bugert P: Die Bedeutung der ABO-Genotypisierung bei der<br />

Abstammungsbegutachtung. Wissenschaftliches Symposium<br />

der Abstammungsgutachter, Arbeitskreis Süd, München,<br />

01. Dezember 2007.<br />

52. Cario, H, Sola, SR, Florensa, L, Neusuess, A, Pahl, HL,<br />

Schwarz, K und Kohne, E. Molekulargenetische Unter suchungen<br />

bei Patienten mit familiärer und sporadischer kongenitaler<br />

primärer Erythrozytose. 103. Jahrestagung der<br />

Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin<br />

(DGKJ). Nürnberg, 13.-16. September 2007 (P).<br />

53. Ciuculescu F, Giesen M, Deak E, Seifried E, Hartmann TN,<br />

Henschler R: Lymphocyte-Activating Chemokines Are Potent<br />

Inducers of Sudden Arrest and Firm Adhesion in Mesenchymal<br />

Stromal Cells (MSCs) Under Shear Flow.<br />

Blood (ASH Annual Meeting Abstracts), Nov 20<strong>08</strong>; 112:<br />

2425. (P)<br />

225


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

54. Deak E, Rüster B, Göttig S, Puccetti E, Ruthardt M, Seifried<br />

E, Scheele J, Henschler R: The Small GTPase Rap1A Is<br />

Central for Migration and Adhesion of Mesenchymal Stromal<br />

Cells (MSCs).<br />

Blood (ASH Annual Meeting Abstracts), Nov 20<strong>08</strong>; 112:<br />

2426 (P)<br />

55. Deak E, Rüster B, Möbest D, Puccetti E, Ruthardt M, Seifried<br />

E, Scheele J, Henschler R: The Small GTPase Rap1A Is<br />

Central for Migration and Adhesion of Mesenchymal Stromal<br />

Cells (MSCs).<br />

Transfus Med Hemother 20<strong>08</strong>;35(suppl 1):19 (V)<br />

56. Deak E, Rüster B, Möbest D, Puccetti, E, Ruthardt M, Seifried<br />

E, Scheele J, Henschler R: The small GTPase Rap1A is<br />

Central for Migration and Adhesion of Mesenchymal Stromal<br />

Cells (MSCs).<br />

Onkologie 20<strong>08</strong>;31(suppl 4):114 (V)<br />

57. Elmas E, Bugert P, Popp T, Lang S, Weiss C, Wolpert C,<br />

Brueckmann M, Borggrefe M, Kaelsch T The P-selectin polymorphism<br />

val168met: a novel risk marker for the occurence<br />

of primary ventricular fibrillation during acute<br />

myocardial infarction.<br />

J Amer Col Cardiol 51 (S10): A1 (20<strong>08</strong>) (P)<br />

58. Fabian GA, Halebic R, Infanti L, Stötzer F, Bleyer G, Bollinne<br />

V, Ehrbar M, Fangrad E, Uyttenhove A Double Red Cell Collection<br />

using the ALYX Component Collection System new<br />

Software.<br />

Transfus Med Hemother 35 (P1A): S45 (20<strong>08</strong>) (V)<br />

59. Fei F, Yu Y, Schmitt A, Chen J, Chen B, Rojewski M, Ringhoffer<br />

M, Harsdorf S von, Greiner J, Götz M, Guillaume P,<br />

Döhner H, Bunjes D, Schmitt M: Tyrosine kinase inhibitors<br />

dasatinib, nilotinib and imatinib have an impact on both<br />

CD8+ T lymphocytes and CD4+CD25+FoxP3+regulatory T<br />

cells by downregulation of the NF-B pathway. 49th Annual<br />

Meeting of the American Society of Hematology (ASH), Atlanta,<br />

8-11 December 2007.<br />

Blood 110 (11): 699a (Abstract No. 2368) (2007) (P)<br />

60. Fei F, Yu YZ, Schmitt A, Chen J, Chen B, Rojewski MT, Greiner<br />

J, Götz M, Guillaume P, Döhner H, Bunjes D, Schmitt M:<br />

Dasatinib, nilotinib and imatinib exert immunosuppression<br />

on leukaemia and viral antigen specific CD8+ T-lymphocytes<br />

and CD4+CD25+FoxP3+ regulatory T-cells through downregulation<br />

of the NF-B pathway. 34th Annual Meeting of the<br />

European Group for Blood and Marrow Transplantation<br />

(EBMT), Florence, 30 March – 2 April 20<strong>08</strong>.<br />

Bone Marrow Transplantation 41 (S1): S224-S225 (20<strong>08</strong>) (P)<br />

61. Felka T, Schäfer R, de Zwart P, Aicher WK: Expansion and<br />

differentiation of bmMSC under FCS - free conditions 3rd<br />

int. Congress on Regenerative Biology and Medicine (Bio<br />

Star), October 20<strong>08</strong>, Stuttgart, Germany (Poster Award) (P)<br />

62. Felka T, Schäfer R, Schewe B, Aicher WK: Chondrogenic<br />

differentiation of FCS-free expanded, human bone marrow<br />

derived MSC under hypoxic conditions 2nd International<br />

Congress on Stem Cell and Tissue formation 20<strong>08</strong> Dresden,<br />

Germany (P)<br />

63. Findhammer S, Geisen C, Müller MM, Müller-Kuller T, Sireis<br />

W, Seifried E: Die Transfusion von Blutpräparaten – Ein Leitfaden<br />

für die Kitteltasche. <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-<br />

Württemberg - Hessen gemeinnützige GmbH, Frankfurt am<br />

Main, 20<strong>08</strong>, Version 3 und: <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Ost gemeinnützige<br />

GmbH; Dresden, 20<strong>08</strong>; Version 1 und: <strong>DRK</strong>-<br />

Blutspendedienst Nord gemeinnützige GmbH; Lütjensee,<br />

20<strong>08</strong>; Version 1<br />

64. Findhammer S, Müller-Kuller T, Koerner K, Karl A, Wiesneth<br />

M; Seifried E, Sireis W: Results of an Error-Risk-Management<br />

Reporting System (ERMS) at the Red Cross Blood<br />

Donor Service Baden-Württemberg - Hessen in 2007, An-<br />

226<br />

nual Meeting of the German Society for Transfusion Medicine<br />

and Immunohematology (DGTI), Düsseldorf, 16.-19.<br />

September<br />

65. Flegel WA, Binder H, Emran J, Müller A, Cupisti S, Beckmann<br />

MW, Eckstein R, Dittrich R, Ringwald J: Blood group<br />

A: An overseen risk factor for early-onset ovarian hyperstimulation<br />

syndrome? Annual Congress of the Ger man Society<br />

for Transfusion Medicine and Immunohaematology<br />

(DGTI), Düsseldorf, 16-19 September 20<strong>08</strong>. Trans fus.<br />

Med Hemother. 35 (S1): 8 (Abstract No. O 3.6) (20<strong>08</strong>) (V)<br />

66. Flegel WA, Von Zabern I, Kroll H, Just B: Rare blood utilization<br />

during a 2.5 years observation period in Ger many.<br />

XXXth International Congress of the International Society of<br />

Blood Transfusion (ISBT), Macao, 7-12 June 20<strong>08</strong>.<br />

Vox Sang. 95 (S1): 114 (20<strong>08</strong>) (Abstract No. P-114) (20<strong>08</strong>) (P)<br />

67. Flegel WA, Wagner FF: Genotyping of red blood cell, granulocyte<br />

and platelet antigens: Current applications in the German-speaking<br />

countries. Annual Congress of the German<br />

Society for Transfusion Medicine and Immuno haematology<br />

(DGTI), Düsseldorf, 16-19 September 20<strong>08</strong>. Transfus.<br />

Med Hemother. 35 (S1): 26 (20<strong>08</strong>) [S 3.2]<br />

68. Flegel WA, Zabern I von, Doescher A, Wagner FF, Vytiskova<br />

J, Pisacka M: DCS-1, DCS-2 and DFV share amino acid<br />

substitution at the RhD protein vestibule. AABB Annual<br />

Meeting, Anaheim, CA, 20-23 October 2007.<br />

Transfusion 47 (3S): 11A (Abstract No. S22-030E) (2007) (V).<br />

69. Flegel WA, Zabern I von: QA (quality assurance) of D negative<br />

red cell units. Reading (England): BGS Meeting,<br />

13.04.2007 (V)<br />

70. Flegel WA: Alleles of the RH blood group systems in various<br />

populations: Mexico City: Universidad Panamericana,<br />

12.10.2007 (V)<br />

71. Flegel WA: Antenatal determination of fetal RhD status (Ko-<br />

Vorsitz einer Sitzung). 40. Jahreskongress der Deutschen<br />

Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie<br />

(DGTI), Friedrichshafen, 19.09.2007 (V)<br />

72. Flegel WA: Bestimmung des molekularen Weak-D-Typs: Differentialindikation<br />

für die Anti-D-Immunprophylaxe. 40. Jahreskongress<br />

der Deutschen Gesellschaft für<br />

Transfusionsmedizin und Immunhämatologie (DGTI), Friedrichshafen,<br />

19.09.2007 (V)<br />

73. Flegel WA: Cellular Antigens and Immunohematology II<br />

(Chair of session). Düsseldorf: 41. Jahreskongress der Deutschen<br />

Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie,<br />

17.09.20<strong>08</strong> (V)<br />

74. Flegel WA: Complexities of Rh system: serological and molecular<br />

aspects. Sao Paulo (Brasilien): II. Meeting in Immunohematology,<br />

Instituto de Ensino e Pesquisa, Hospital Sirio<br />

Libanes, 21.09.2007 (V)<br />

75. Flegel WA: DNA analysis vs. serology. 60th AABB Annual<br />

Meeting, Anaheim, CA, 23.10.2007 (V)<br />

76. Flegel WA: Donors and patients with weak D and DEL phenotypes.<br />

Impact on blood bank practices. Pomona, CA:<br />

American Red Cross Blood Services, Southern California<br />

Region, 18.10.2007 (V)<br />

77. Flegel WA: Educational Workshop 3: Rare BlooD Düsseldorf:<br />

41. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Transfusionsmedizin<br />

und Immunhämatologie, 16.09.20<strong>08</strong> (V)<br />

78. Flegel WA: Erythrozytenantigene. Bielefeld: Transfusionsmedizinisches<br />

Seminar für Ärzte in der Weiterbildung zur Transfusionsmedizin<br />

der DGTI und des BDT, 19.02.2007 (V)<br />

79. Flegel WA: Erythrozytenantigene: Klinische Bedeutung. Bieliefeld:<br />

Transfusionsmedizinisches Seminar für Ärzte in der<br />

Weiterbildung zur Transfusionsmedizin der DGTI und des<br />

BDT, 19.05.20<strong>08</strong> (V)


80. Flegel WA: Genotyping of red blood cell, granulocyte and<br />

platelet antigens: current applications in the German-speaking<br />

countries. Düsseldorf: 41. Jahreskongress der Deutschen<br />

Gesellschaft für Transfusionsmedizin und<br />

Immunhämatologie (DGTI), 17.09.20<strong>08</strong> (V).<br />

81. Flegel WA: Interactive question and answer session. Sao<br />

Paulo (Brasilien): II. Meeting in Immunohematology, Instituto<br />

de Ensino e Pesquisa, Hospital Sirio Libanes, 21.09.2007<br />

82. Flegel WA: Management of donors and patients with weak<br />

D and DEL phenotypes: impact on blood bank practices.<br />

Sao Paulo (Brasilien): II. Meeting in Immunohematology, Instituto<br />

de Ensino e Pesquisa, Hospital Sirio Libanes,<br />

21.09.2007 (V)<br />

83. Flegel WA: Mass scale genotyping technology for blood<br />

groups. Shenzhen (China): Germany-Austria-China Academic<br />

Exchange Conference on Blood Group, 06.06.20<strong>08</strong> (V)<br />

84. Flegel WA: Microarray technology: availability and practical<br />

applications. Sao Paulo (Brasilien): II. Meeting in Immunohematology,<br />

Instituto de Ensino e Pesquisa, Hospital Sirio Libanes,<br />

21.09.2007 (V).<br />

85. Flegel WA: Molecular analysis of Rh(D) negative donors:<br />

cost efficiency. Madrid: XVII. Regional Congress Europe of<br />

the International Society of Blood Transfusion (ISBT),<br />

25.06.2007 (V).<br />

86. Flegel WA: Molecular genotyping in blood transfusion. Toronto:<br />

University of Toronto – citywide transfusion rounds<br />

(webcasted), 07.05.2007 (V).<br />

87. Flegel WA: Molecular screening for weak D and DEL donors.<br />

Nanjing (China): Nanjing Red Cross Blood Center,<br />

16.06.20<strong>08</strong> (V)<br />

88. Flegel WA: Molecular screening for weak D and DEL donors.<br />

Shenzhen (China): Germany-Austria-China Academic Exchange<br />

Conference on Blood Group, 06.06.20<strong>08</strong> (V)<br />

89. Flegel WA: Molecular screening for weak D and DEL donors.<br />

Wuhan (China): Tongji University Hospital, 13.06.20<strong>08</strong> (V)<br />

90. Flegel WA: Molekulares Blutgruppenscreening. Schlieren<br />

(Schweiz): Stiftung Zürcher Blutspendedienst SRK, Dienstleistungszentrum<br />

Zürich-Schlieren, 04.11.20<strong>08</strong> (V)<br />

91. Flegel WA: Rh system – what to do about weak D inpatients<br />

and donors. Calgary: Canadian society of Transfusion Medicine<br />

Conference, 03.05.2007 (V)<br />

92. Furlan Freguia C, Schuettrumpf J, Baila S, Liu J, Bunte R,<br />

Camire RM, Arruda VR: Novel Models of Thrombophilia Result<br />

in Spontaneous Peripheral Thrombosis and Pregnancy-<br />

Related complications, ISTH Geneva, 2007 (V)<br />

93. Furlan Freguia C, Schuettrumpf J, Zou J, Schlachterman A,<br />

Downey HD, Baila S, Zhou S, Arruda VR: In vivo Effects of<br />

Murine and Human APC, ISTH Geneva, 2007 (V)<br />

94. Fürst D, Pabst K, Kress R, Reinhardt P, Mayr-Wohlfart U,<br />

Koerner K, Wiesneth M, Schrezenmeier H, Mytilineos J:<br />

Comprehensive antibody screening in apheresis donors with<br />

suspected risk for induction of TRALI. 16 Jahrestagung der<br />

DGI, Essen, 25.-27.09.20<strong>08</strong><br />

95. Fürst D, Pabst K, Reinhardt P, Mayr-Wohlfart U, Kress R,<br />

Koerner K, Wiesneth M, Schrezenmeier H, Mytilineos J:<br />

Comprehensive antibody-screening in apheresis donors<br />

with suspected risk for induction of TRALI. Annual Congress<br />

of the German Society for Transfusion Medicine and Immunohaematology<br />

(DGTI), Düsseldorf, 16-19 September 20<strong>08</strong>.<br />

Transfus. MeD Hemother. 35 (S1): 74-75 (Abstract No. P<br />

6/8.03) (20<strong>08</strong>) (P)<br />

Wissenschaftliche Vorträge, publizierte Abstracts 2007 – 20<strong>08</strong><br />

96. Fürst D, Schrezenmeier H, Mytilineos J: Comprehensive antibody<br />

screening in apheresis donors with suspected risk for<br />

induction of TRALI. 34th ASHI Annual Meeting, Toronto, 27.-<br />

31.10.20<strong>08</strong>.<br />

Human Immunology 20<strong>08</strong>, 197-P, page 104<br />

97. Fürst D: HLA- an HNA-antibody screening in apheresis-donors<br />

with suspected risk for induction of TRALI. Rottach-<br />

Egern: European Clinical Histocompatibility Workshop,<br />

27.06.20<strong>08</strong> (V)<br />

98. Fürst D: HLA- und HNA-Antikörperbestimmung mit Luminex<br />

– Vorstellung der Ulmer Daten. St. Wendel: HLA-Fortbildungsveranstaltung<br />

der Stefan-Morsch-Stiftung, 29.05.20<strong>08</strong><br />

(V)<br />

99. Fürst, D; Pabst, K; Reinhardt, P.; Mayr-Wohlfahrt, U; Kress,<br />

R; Körner, K; Wiesneth M; Schrezenmeier, H; Mytilineos, J:<br />

HLA and HNA antibody screening in apheresis donors with<br />

suspected risk for induction of TRALI. European Clinical<br />

Histocompatability Workshop, Rottach-Egern,<br />

26.-28.06.20<strong>08</strong><br />

100. Geisen C, Luxembourg B, Sittinger K, Toennes SW, Watzka<br />

M, Lindhoff-Last E, Seifried E, Oldenburg J (2007): Pharmacogenetics<br />

of oral anticoagulation – VKORC1-haplotypes<br />

determine the inter-individual variability. 21th Congress of<br />

the International Society on Thrombosis and Haemostasis<br />

(ISTH), Genf, 06.-12. Juli 2007.<br />

Thromb Haemost 2007, 5 Supplement 2: P-T-648(P)<br />

101. Geisen C, Luxembourg B, Sittinger K, Toennes SW, Watzka<br />

M, Lindhoff-Last, Seifried E, Oldenburg J (20<strong>08</strong>): Association<br />

of phenprocoumon dose with genes involved in its action<br />

and metabolism. 52. Jahrestagung der Gesellschaft für<br />

Thrombose- und Hämostaseforschung e. V., Wiesbaden,<br />

20.-23. Februar 20<strong>08</strong>. (P)<br />

102. Geisen C, Luxembourg B, Sittinger K, Toennes SW, Watzka<br />

M, Lindhoff-Last E, Seifried E, Oldenburg J (20<strong>08</strong>): Coumarin<br />

pharmacogenetics: VKORC1-haplotypes mainly determine<br />

the inter-individual variability. 20. Congreso del Grupo<br />

Cooperativo Latinoamericano de Hemostasia y Trombosis,<br />

8. Congreso del Grupo Cooperative Argentino de Hemostasia<br />

y Trombosis, Buenos Aires, Argentina, 23.-26. April<br />

20<strong>08</strong>.<br />

Acta Bioquim Clin Latinoam 20<strong>08</strong>; Suppl. 1, 75 (V)<br />

103. Geisen C, Luxembourg B, Sittinger K, Toennes SW, Watzka<br />

M, Lindhoff-Last E, Seifried E, Oldenburg J (20<strong>08</strong>): Association<br />

of phenprocoumon dose with genes involved in its action<br />

and metabolism. Joint Annual Congress of the German<br />

Society for Transfusion Medicine and Immunohaematology<br />

(DGTI), Düsseldorf, 16.-19. September 20<strong>08</strong>.<br />

Transfus Med Hemother 20<strong>08</strong>;35(suppl 1):1-96; 35 (V)<br />

104. Geisen C, Luxembourg B, Sittinger K, Tönnes SW, Watzka<br />

M, Lindhoff-Last E, Seifried E, Oldenburg J (2007):<br />

VKORC1-haplotypes determine the inter-Individual variability<br />

in phenprocoumon treatment. 40th Annual Meeting of<br />

the German Society for Transfusion Medicine and Immunohematology<br />

(DGTI), Friedrichshafen, 18-21. September<br />

2007.<br />

Transfus med Hemother 2007; 34(suppl 1); 47 (P)<br />

105. Geisen C, Luxembourg B, Sittinger K, Tönnes SW, Watzka<br />

M, Seifried E, Lindhoff-Last E, Oldenburg J (2007): Pharmacogenetics<br />

of phenprocoumon treatment – VKORC1-haplotypes<br />

determine the inter-individual variability. 14.<br />

Dreiländertagung der Deutschen, Österreichischen und<br />

Schweizerischen Gesellschaft für Angiologie (DGA), München,<br />

9.-12. September 2007 (V)<br />

227


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

106. Geisen C, Schwind P, Seifried E (2007): Rapid multi-parameter<br />

blood grouping without centrifugation – performance<br />

evaluation with donor, patient and neonatal samples. 40th<br />

Annual Meeting of the German Society for Transfusion Medicine<br />

and Immunohematology (DGTI), Friedrichshafen, 18-<br />

21. September 2007.<br />

Transfus med Hemother 2007; 34(suppl 1); 55 (P)<br />

107. Geisen C, Sittinger K, Spohn G, Dimichele DM, Haubelt H,<br />

Heistinger M, Kadar JG, Kemkes-Matthes B, Klamroth R,<br />

Lages P, Lindhoff-Last E, Luxembourg B, Mansouri Taleghani<br />

B, Pollmann H, Spannagl M, Zimmermann R, Seifried<br />

E, Oldenburg J (2007): Seven novel missense mutations in<br />

the Vitamin K epoxide reductase complex subunit 1<br />

(VKORC1) cause hereditary Coumarin resistance. 21th Congress<br />

of the International Society on Thrombosis and Haemostasis<br />

(ISTH), Genf, 06.-12. Juli 2007.<br />

Thromb Haemost 2007, 5 Supplement 2: P-M-506 (P)<br />

1<strong>08</strong>. Geisen C, Watzka M, Sittinger K, Spohn G, Dimichele DM,<br />

Haubelt H, Heistinger M, Kadar JG, Kemkes-Matthes B,<br />

Klamroth R, Lages P, Lindhoff-Last E, Luxembourg B, Mansouri<br />

Taleghani B, Pollmann H, Spannagl M, Zimmermann R,<br />

Seifried E, Oldenburg J (20<strong>08</strong>): Hereditary Coumarin resistance<br />

caused by eight novel missense mutations in the vitamin<br />

K epoxide reductase complex subunit 1 (VKORC1). 20.<br />

Congreso del Grupo Cooperativo Latinoamericano de Hemostasia<br />

y Trombosis, 8. Congreso del Grupo Cooperative<br />

Argentino de Hemostasia y Trombosis, Buenos Aires, Argentina,<br />

23.-26. April 20<strong>08</strong>.<br />

Acta Bioquim Clin Latinoam 20<strong>08</strong>; SupL 1, 102 (P)<br />

109. Geisen C, Watzka M, Sittinger K, Spohn G, Haubelt H, heistinger<br />

M, Kadar J, Kemkes-Matthes B, Klamroth R, Lages P,<br />

Luxembourg B, Mansouri Taleghani B, Pollmann H, Spannagl<br />

M, Seifried E, Oldenburg J (20<strong>08</strong>): Eight new VKORC1mutations<br />

cause coumarin resistance. 52. Jahrestagung der<br />

Gesellschaft für Thrombose- und Hämostaseforschung e. V.,<br />

Wiesbaden, 20.-23. Februar 20<strong>08</strong>.<br />

Hämostaseologie 1-2/20<strong>08</strong>, A9 (V)<br />

110. Geisen C, Watzka M, Sittinger K, Spohn G, Kadar JG, Mansouri<br />

Taleghani B, Spannagl M, Seifried E, Oldenburg J<br />

(2007): Eight novel missense mutations in the vitamin K epoxide<br />

reductase complex subunit 1 (VKORC1) cause hereditary<br />

Coumarin resistance. 40th Annual Meeting of the<br />

German Society for Transfusion Medicine and Immunohematology<br />

(DGTI), Friedrichshafen, 18-21. September 2007.<br />

Transfus Med Hemother 2007; 34(suppl 1); 19 (V)<br />

111. Giannopoulos K, Kowal M, Dmoszynska A, Rolinski J, Mazurek<br />

K, Greiner J, Rojewski M, Stilgenbauer S, Döhner H,<br />

Schmitt M: Peptide vaccination induces dynamic changes in<br />

CD4+ and CD8+ T cell subsets: Report on the first peptide<br />

vaccination trial in patients with chronic lymphocytic leukaemia<br />

(CLL). 50th Annual Meeting of the American Society of<br />

Hematology (ASH), San Francisco, 6-9 December 20<strong>08</strong>.<br />

Blood 112: 1<strong>08</strong>3-1<strong>08</strong>4 (Abstract No. 3159) (20<strong>08</strong>) (P)<br />

112. Giese T, Sommerer C, Zeier M and Meuer S: Pharmacodynamic<br />

controlled tapering of Cyclosporine A – a new step<br />

towards individualized immunosuppressive therapy in transplanted<br />

patients. FOCIS Meeting San Diego 07.-11. Juni<br />

2007 (P)<br />

113. Giese T, Sommerer C, Zeier M and Meuer S: Pharmacodynamic<br />

Cyclosporin-A monitoring shows a close relationship<br />

between individual degree of immunosuppression and incidence<br />

of malignant diseases. 8th International Conference<br />

on New Trends in Immunosuppression and Immunotherapy,<br />

Berlin, 14.-17. Februar 20<strong>08</strong> (P)<br />

114. Giese T, Sommerer C, Zeier M and Meuer S: Pharmacodynamic<br />

Cyclosporin-A monitoring shows a close relationship<br />

between individual degree of immunosuppression and incidence<br />

of malignant diseases. FOCIS Meeting Boston 05.-<br />

09. Juni 20<strong>08</strong> (P)<br />

228<br />

115. Giese T: Different mechanisms of immunosuppression caused<br />

by Cyclosporine A (CsA) and FK506.Joint Annual Meeting<br />

of Immunology of the ÖGAI & DGfI, Wien 03.-06.<br />

September 20<strong>08</strong> (V)<br />

116. Giese T: Immunosuppression and cancer: Approaches towards<br />

individualized immune intervention. 2nd Mediterranen<br />

Clinical Immunology Meeting, Antalya, 04.-07. October 20<strong>08</strong><br />

(V)<br />

117. Giese T: Molekulardiagnostik in der Transplantationsnachsorge:<br />

Von der individuellen Risikoanalyse zur individualisierten<br />

Therapie. Roche LC480 Anwendertreffen; Fulda, 25.<br />

Oktober 2007 (V)<br />

118. Giese T: Pharmacodynamic controlled tapering of Cyclosporine<br />

A – a new step towards individualized immuno-suppressive<br />

therapy in transplanted patients. 37. Jahrestagung<br />

der DGFI Heidelberg; 05.-<strong>08</strong>. September 2007 (V)<br />

119. Goettig S, Pinter, A, Deak, E, Stroebele, C, Seifried, E, Cancelas,<br />

J, Williams DA, Gille J, Henschler R: Rac GTPases<br />

Modulate Migration of Hematopoietic Progenitor Cells in an<br />

SDF-1 Dependent Manner in a Tumor ModeL Blood (ASH<br />

Annual Meeting Abstracts), Nov 2007; 110: 222. (V)<br />

120. Goettler S, Fritze O, Voth V, Schleicher M, Schäfer R, Ziemer<br />

G, Stock UA: Characterization of Endothelial Progenitor<br />

Cells (EPC) in Healthy Volunteers 3rd int. Congress on Regenerative<br />

Biology and Medicine (Bio Star), October 20<strong>08</strong>,<br />

Stuttgart, Germany (P)<br />

121. Gößler U, Bugert P, Bieback K, Stern-Sträter J, Bran G, Hörmann<br />

K, Riedel F: Vergleich der Integrin-Expression während<br />

chondrogener Differenzierung Mesenchymaler<br />

Stammzellen aus Knochenmark, Fettgewebe und Nabelschnurblut<br />

für Knorpel-Tissue Engineering. GMS Curr Posters<br />

Otorhinolaryngol Head Neck Surg 3: Doc 69 (2007) (P)<br />

122. Gößler U, Bugert P, Bieback K, Stern-Sträter J, Bran G, Hörmann<br />

K, Riedel F: In vitro-Analyse der Integrin-Expression<br />

Mesenchymaler Stammzellen für das Knorpel-Tissue Engineering.<br />

91. Jahrestagung der Vereinigung Südwestdeutscher<br />

Hals-Nasen-Ohrenärzte 28. - 29.09.2007 (V)<br />

123. Göttert E; Heine SE.; Christmann A; Martin T; Schwarz K;<br />

Graf N und Oehl-Jaschkowitz B: X-linked Bruton agammaglobulinaemia<br />

in a girl with atypical Turner-Syndrome. 19.<br />

Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Humangenetik<br />

(GFH) Hannover, 8. -10. April 20<strong>08</strong> (P).<br />

124. Göttig S, Gille J, Williams DA, Cancelas J, Seifried E,<br />

Henschler R: Modulation of Rac GTPases Bi-Directionally<br />

Regulates Tumor Growth via the Migration Response to SDF<br />

in Progenitor Cells.<br />

Transfus Med Hemother 20<strong>08</strong>;35(suppl 1):8 (V)<br />

125. Greiner J, Schmitt A, Giannopoulos K, Chen J, Götz M, Rojewski<br />

M, Ritter G, Gnjatic S, Guillaume P., Ring hoffer M,<br />

Bommer M, Schlenk RE, Liebisch P, Bunjes D, Shiku H,<br />

Döhner H, Schmitt M: Immunological and clinical responses<br />

in patients with acute myeloid leukemia (AML), myelodysplastic<br />

syndrome (MDS), multiple mye loma (MM) and chronic<br />

lymphocytic leukemia (CLL) after RHAMM-R3 peptide<br />

vaccination. 49th Annual Meeting of the American Society of<br />

Hematology (ASH), Atlanta, 8-11 December 2007.<br />

Blood 110 (11): 535a (Abstract No. 1806) (2007) (P)<br />

126. Greiner J, Schmitt A, Giannopoulos K, Chen J, Liebisch P,<br />

Ringhoffer M, Guillaume P, Ritter G, Bommer M, Rojewski<br />

M, Gnjatic S, Döhner H, Schmitt M: RHAMM/CD168-R3<br />

peptide vaccination of patients with acute myeloid leukemia,<br />

myelodysplastic syndrome, multiple myleoma and<br />

chronic lymphatic leukemia elicits immunologi cal and clinical<br />

responses. 12th Congress of the European Hematology<br />

Association, Vienna, 7-10 June 2007.<br />

haematologica 92 (S1): 154 (2007) (V)


127. Greiner J, Schmitt A, Giannopoulos K, Funk I, Heyduk M,<br />

Rojewski M, Chen J, Goetz M, Bommer M, Ritter G, Guillaume<br />

P, Dmoszynska A, Döhner H, Schmitt M: High-dose<br />

RHAMM-R3 peptide peptide vaccination for patients with<br />

vaccination for patients with acute myeloid leukaemia<br />

(AML), myelodysplastic syndrome (MDS), multi ple myeloma<br />

(MM) and chronic lymphocytic leukaemia (CLL). 50th Annual<br />

Meeting of the American Society of Hematology (ASH), San<br />

Francisco, 6-9 December 20<strong>08</strong>.<br />

Blood 112: 1001 (Abstract No. 2911) (20<strong>08</strong>) (P)<br />

128. Greiner J, Schmitt A, Rojewski M, Chen J, Götz M, Heyduk<br />

M, Giannopoulos K, Ritter G, Gnjatic S, Guillaume P, Ringhoffer<br />

M, Schlenk R, Liebisch P, Bunjes D, Shiku H, Döhner<br />

H, Schmitt M: Immunological and clinical responses in patients<br />

with haematological malignancies after RHAMM-R3<br />

peptide vaccination. Gemeinsame Jah restagung der Deutschen,<br />

Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften<br />

für Hämatologie und Onkologie (DGHO), Basel, 5. -9.<br />

Oktober 2007.<br />

Onkologie 30 (S3): 55 (2007) (V)<br />

129. Greiner J, Torzewski J, Ponsaerts P, Rojewski M, Kronawitter<br />

D, Schrezenmeier H, Hombach V, Döhner H, Schmitt M,<br />

Wiesneth M, Zimmermann O, Wiehe JM: Highly efficient<br />

mRNA- and cDNA-based transient gene delivery into human<br />

progenitor cells. 33rd Annual Meeting of the European<br />

Group for Blood and Marrow Transplanta tion (EBMT), Lyon,<br />

25-28 March 2007.<br />

Bone Marrow Transplantation 39 (S1): S216 (2007) (P)<br />

130. Greiner J, Torzewski J, Ponsearts P, Rojewski M, Kronwitter<br />

D, Schrezenmeier H, Hombach V, Döhner H, Schmitt M,<br />

Wiesneth M, Zimmermann O, Wiehe JM: Genetic labeling of<br />

human CD34-positive hematopoietic pro genitor cells and<br />

mesen chymal stem cells by highly efficient mRNA-based<br />

gene transfer. 12th Congress of the Euro pean Hematology<br />

Association, Vienna, 7-10 June 2007.<br />

haematologica 92 (S1): 68-69 (2007) (V)<br />

131. Greiner J, Wiesneth M, Schmitt M, Ponsaerts P, Rojewski M,<br />

Schrezenmeier H, Hombach V, Döhner H, Torzewski J,<br />

Wiehe J: mRNA transfection with nucleofection is an efficient<br />

tool to transiently manipulate leukaemic cells, normal<br />

CD34 positive haematopoietic progenitor cells and mesenchymal<br />

stem cells. Gemeinsame Jahres tagung der Deutschen,<br />

Österreichischen und Schweizerischen<br />

Gesellschaften für Hämatologie und Onkologie (DGHO),<br />

Basel, 5. -9. Oktober 2007.<br />

Onkologie 30 (S3): 2<strong>08</strong> (2007) (P)<br />

132. Gupta V, Carreras J, Bajorunaite R, Gale RP, Sabloff M, Aljurf<br />

M, Schrezenmeier H, Socié G, Passweg J, Ringdén O,<br />

Pasquini R, Marsh J, Eapen M: Hematopoietic recovery and<br />

overall survival after HLA-matched sibling transplants for<br />

older patients with severe aplastic anemia (SAA). 50th Annual<br />

Meeting of the American Society of Hematology (ASH),<br />

San Francisco, 6-9 December 20<strong>08</strong>.<br />

Blood 112: 756 (Abstract No. 2169) (P)<br />

133. Ha AT, Hecker A, Kocaömer A, Bugert P, Sticht C, Klüter H,<br />

Bieback K: Differential Gene and Protein Expression of Mesenchymal<br />

Stem Cells Induced by Human AB-Serum and<br />

Thrombin-activated Platelet Releasate versus Fetal Calf<br />

Serum. O4.5.<br />

Transfus Med Hemother 35(S1) (20<strong>08</strong>) (V)<br />

134. Haas SL, Böcker U, Bugert P, Singer MV, Backhaus JP: Application<br />

of Fourier transform near-infrared spectroscopy of<br />

serum samples in patients with inflammatory bowel disease<br />

– a pilot study.<br />

Gastroenterol 134 (S4): A201 (20<strong>08</strong>) (P)<br />

135. Haben M, Nieberle I, Hirv K, Rojewski M, Schmid C, Wiezmüller<br />

S, Kunze S, Ehlert J, Mytilineos J, Knabe H, Klein H-<br />

G, Wölpl A: Eine AML-Patientin mit einem unklaren DNA und<br />

Wissenschaftliche Vorträge, publizierte Abstracts 2007 – 20<strong>08</strong><br />

einem eindeutigen serologischen HLA-Ergebnis: Ein ungewöhnlicher<br />

FalL 15. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft<br />

für Immungenetik (DGI), München, 18. - 20. Oktober<br />

2007<br />

136. Harsdorf S von, Schmid C, Schmitt M, Ringhoffer M,<br />

Schlenk RF, Wochnik A, Wiesneth M, Kolb HJ, Döhner H,<br />

Bunjes D: Inferior survival in patients with refractory acute<br />

myeloid leukaemia and extramedullary disease or high leukaemia<br />

burden after sequential treatment with chemotherapy<br />

and reduced-intensity conditioning for allogeneic stem<br />

cell transplantation. 34th Annual Meeting of the European<br />

Group for Blood and Marrow Transplantation (EBMT), Florence,<br />

30 March – 2 April 20<strong>08</strong>.<br />

Bone Marrow Transplantation 41 (S1): S105-S106 (20<strong>08</strong>) (P)<br />

137. Harsdorf S von, Schmitt M, Ringhoffer M, Schlenk R, Döhner<br />

H, Wiesneth M, Bun jes D: Efficacy and tolerability of the<br />

novel mTOR antagonist Everolimus (RAD001) in treatment of<br />

patients with advanced chronic GcHD after allogeneic stem<br />

cell trans plantation. 33rd Annual Meeting of the European<br />

Group for Blood and Marrow Trans plan tation (EBMT), Lyon,<br />

25-28 March 2007.<br />

Bone Marrow Transplantation 39 (S1): S106 (2007) (P547)<br />

138. Hecker A, Lannert H, Kocaömer A, Klüter H, Bieback K: Differential<br />

effects of human alternative Supplements replacing<br />

FCS on Mesen-chymal Stromal Cells from Different Human<br />

Tissues.<br />

P12.05 Transfus Med Hemother 35(S1) (20<strong>08</strong>) (P)<br />

139. Heinz S, Picanco V, Abriss D, Seifried E, Tonn T: Third generation<br />

lentiviral vectors containing the minimal FVIII promoter<br />

sequence are suitable for stable expression of<br />

coagulation factor VIII in primary hepatocytes and hepatic<br />

cell lines (oral presentation) 52. Jahrestagung der Deutschen<br />

Gesellschaft für Thrombose- und Hämostaseforschung<br />

(GTH), Wiesbaden, 20.-23. Februar 20<strong>08</strong><br />

140. Heinz S, Picanco V, Abriss D, Tonn T, Seifried E: The minimal<br />

FVIII promoter sequence is suitable for stable expression in<br />

primary hepatocytes and hepatic cell lines using third generation<br />

lentiviral vectors. International Congress of the International<br />

Society of Blood Transfusion (ISBT), Macao, 7. - 12.<br />

June 20<strong>08</strong><br />

141. Heinz S, Picanco V, Bott D, Abriss D, Seifried E, Tonn T: Recombinant<br />

expression of coagulation factor VIII in primary<br />

hepatocytes and hepatic cell lines stably transduced with<br />

3rd generation lentiviral vectors comprising the minimal FVIII<br />

promoter. 40. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für<br />

Transfusionsmedizin und Immunhämatologie (DGTI) e.V.,<br />

Friedrichshafen am Bodensee, 18.-21. September 2007<br />

142. Heinz S, Simpson J, Tonn T, Seifried E: Analysing coagulation<br />

factor VIII (FVIII) trafficking pathways and biodistribution<br />

using FVIII-GFP fusion proteins. 30th International Congress<br />

of the International Society of Blood Transfusion (ISBT),<br />

Macao, 7.-12. June 20<strong>08</strong><br />

143. Heinz S, Went D, Bott D, Seifried E, Tonn T: Inclusion of an<br />

untranslated region improves factor VIII expression several<br />

fold in hematopoetic cells and cell lines used for recombinant<br />

expression. 51. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft<br />

für Thrombose- und Hämostaseforschung (GTH),<br />

Dresden, 21.-24. Februar 2007<br />

144. Heinz S, Went D, Tonn T, Seifried E: Improvement of recombinant<br />

FVIII expression in monocytic and megakaryocytic lineage<br />

hematopoietic cells through introduction of FXIIIA<br />

regulatory elements. International Congress of the International<br />

Society of Blood Transfusion (ISBT), Macao, 7. - 12.<br />

June 20<strong>08</strong><br />

229


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

145. Henschler D, Wiesneth M, Pfeiffer HU, Müller M, Lin L, Corash<br />

L, Seifried EJ: Generation of Double Dose Platelet Concentrates<br />

from Pooled Buffy-Coats for Pathogen<br />

Inactivation with Intercept.<br />

Vox Sang 20<strong>08</strong>;95;SuppL 1:315 (V)<br />

146. Henschler R, Bistrian R, Forssmann W-G, Forssmann U<br />

Spodsberg N, Seifried E, Richter R: Platelets and Granulocytes<br />

Process Circulating SDF-1alpha to Isoforms which<br />

Modulate CXCR4 and CXCR7 Receptors.<br />

Transfus Med Hemother 20<strong>08</strong>;35(suppl 1):9 (V)<br />

147. Henschler R, Pfeiffer HU, Wiesneth M, Müller M, Andresen<br />

S, Vermeij H, Krämer A, Irsch J, Lin L, Corash L, Seifried E:<br />

Development of a double-dose platelet concentrate from 7<br />

buffy coats using the INTERCEPT procedure for pathogen<br />

inactivation. Annual Congress of the German Society for<br />

Transfusion Medicine and Immunohaema tology (DGTI), Düsseldorf,<br />

16-19 September 20<strong>08</strong>.<br />

Transfus. Med Hemother. 35 (S1):58 (Abstract No. P 2.07)<br />

(20<strong>08</strong>) (P)<br />

148. Henschler R: „High Throughput Centers – Safety and Economics<br />

– The Frankfurt Experience”. Pathogen Inactivation<br />

Conference, Barcelona, 10.04.20<strong>08</strong> (V)<br />

149. Henschler R: „Implementation of Intercept Pathogen Inactivation<br />

of Plasma and Platelets in a High Volume Center“.12th<br />

„Euro SAT Seminars for Advances in Transfusion”<br />

der Französischen Gesellschaft für Transfusionsmedizin<br />

(SNTS), Paris, F, 04.10.2007 (V)<br />

150. Henschler R: „Mesenchymal Stem Cells (MSC) Exhibit Coordinated<br />

Rolling and Adhesion on Endothelial Cells“. Symposium:<br />

„Induction Of Immunologic Tolerance By<br />

Mesenchymal Stem Cells”, Düsseldorf, 12.09.2007 (V)<br />

151. Henschler R: „Mesenchymal Stromal Cells Display Coordinated<br />

Rolling and Adhesion Behaviour on Endothelial Cells”.<br />

European Life Science Organisation, Dresden, 01.09.2007<br />

(V)<br />

152. Henschler R: „Rac GTPases Modulate Migration of Hematopoietic<br />

Progenitor Cells in an SDF-1a Dependent Manner in<br />

a Tumor Model”. 49th Annual Meeting of the American Society<br />

of Hematology, Atlanta, USA, 09.12.2007 (V)<br />

153. Henschler R: „Considerations of Pathogen Inactivation Implementation<br />

in a High Volume Blood Bank Environment”.<br />

40. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Transfusionsmedizin,<br />

Friedrichshafen, 22.09.2007 (V)<br />

154. Henschler R: „Implementation in a High Volume Center: in<br />

vitro Characteristics of INTERCEPT Plasma”. Tagung der Internationalen<br />

Gesellschaft für Transfusionsmedizin (ISBT,<br />

European Branch), Madrid, E, 26.06.2007 (V)<br />

155. Henschler R: „Mesenchymal Stem Cells Interact in a Coordinated<br />

Fashion with the Vessel Wall under Conditions of<br />

Shear Stress”. 2nd International Congress on Stem Cells<br />

and Tissue Formation, Dresden, 06.07.20<strong>08</strong> (V)<br />

156. Henschler R: „Rac 2 GTPase Expression Modulates Adhesion<br />

Behaviour, Homing and Tumor Growth in a Mouse<br />

Model“. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie<br />

und Onkologie (DGHO) in Basel: Basel, CH,<br />

05.10.2007 (V)<br />

157. Henschler, R: „Homing of Mesenchymal Stromal Cells“.<br />

Symposium on Non-Hematopoietic Stem Cells, Tübingen,<br />

05.04.20<strong>08</strong> (V)<br />

158. Hillmen P, Muus P, Dührsen U, Risitano A, Schubert J,<br />

Young NS, Schrezenmeier H, Szer J, Brodsky RA, Hill A,<br />

Socié G, Bessler M, Rollins SA, Rother RP, Bell L, Luzzatto<br />

L: The terminal complement inhibitor eculi zumab reduces<br />

thrombosis in patients with paroxysmal nocturnal hemoglo-<br />

230<br />

binuria. 12th Congress of the European Hematology Association,<br />

Vienna, 7-10 June 2007.<br />

haematologica 92 (S1): 138 (2007) (V)<br />

159. Hinrichs J, Lulai S, Neumann N, Figueiredo C, Hirv K,<br />

Blasczyk R, Horn P, Eiz-Vesper B,: Discrimination of NULL<br />

an low expression of HLA by cytokine induced secretion<br />

method using soluble HLA*30142.16. Jahrestagung der<br />

DGI, Essen, 25.-27.09.20<strong>08</strong>, 16. Jahrestagung der DGI,<br />

Abstractbuch, Seite 46, P8<br />

160. Hintze C, Rüster B, Ströbele C, Göttig S, Seifried E,<br />

Henschler R: Adhesion and Homing Function of Erythrocytic<br />

Progenitor Cells as Prerequisite for Their Use as Erythrocytic<br />

Substitution Therapy.<br />

Transfus Med Hemother 20<strong>08</strong>;35(suppl 1):19:31 (V)<br />

161. Hirv K, Begovic M, Hees S, Flach C, Schrezenmeier H, Mytilineos<br />

J: Die Häufigkeit der HLA-Expressions varianten bei<br />

Spendern des Knochenmark-Stammzell-Spender zentrums<br />

Ulm. 15. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Immungenetik<br />

(DGI), München, 18. - 20. Oktober 2007<br />

162. Hirv K, Begovic M, Hees S, Flach C, Schrezenmeier H, Mytilineos<br />

J: Estimated frequency of HLA-A and HLA-B low expression<br />

and null alleles in 10690 donors of the Bone<br />

Marrow Donor Registry Ulm. European Immunogenetics and<br />

Histocompatibility Conference, Toulouse, 2 – 5 April, 20<strong>08</strong>.<br />

Tissue Antigens 71 (20<strong>08</strong>), 265-398 (279-0-37)<br />

163. Hirv K, Begovic M, Hees S, Flach C, Schrezenmeier H, Mytilineos<br />

J: Estimated frequency of HLA-A and HLA-B low expression<br />

and null alleles in 10690 donors of the Bone<br />

Marrow Donor Center, Ulm. 15th International Histocompatibility<br />

and Immunogenetics Workshop and Conference, Rio<br />

de Janeiro, 13-20 September 20<strong>08</strong>.<br />

Tissue Antigens 73: 310 (20<strong>08</strong>) [P-144].<br />

164. Hirv K, Bloch K, Fischer M, Schrezenmeier H, Mytilineos J:<br />

Estimation of duration and success of unrelated stem cell<br />

donor searches, based on HLA-DRB1 allele and DRB1-<br />

DQB1 haplotype frequencies. 33rd Annual Meeting of the<br />

European Group for Blood and Marrow Transplantation<br />

(EBMT), Lyon, 25-28 March 2007.<br />

Bone Marrow Transplantation 39 (S1): S135 (2007) (P626)<br />

165. Hirv K: Beurteilung der KIR-Kompatibilität. Ulm: Klinik für<br />

Kinder- und Jugendmedizin, 14.02.20<strong>08</strong> (V)<br />

166. Hirv K: Sequenzierung - ein praktischer Erfahrungsaustausch.<br />

DGI-Tagung 2007, München, 18.-20.10.2007 (V)<br />

167. Höchsmann B, Körper S, Becker T, Baur G, Leichtle R, Rojewski<br />

M, Schrezenmeier H: Flow cytometric analy sis for paroxysmal<br />

nocturnal hemoglobinuria (PNH): A simple and<br />

rapid method for diagnosis and serial moni toring, 40th Annual<br />

Meeting of the German Society for Transfusion Medicine<br />

and Immunohematology (DGTI), Friedrichshafen, 18-21<br />

September 2007.<br />

Transfus. MeD Hemother. 34 (S1): 20 (2007) (V)<br />

168. Höchsmann B, Körper S, Becker T, Baur G, Leichtle R,<br />

Rojewski M, Schrezenmeier H: Flow cytometric analysis: A<br />

simple and rapid method for diagnosis and serial monitoring.<br />

13th Congress of the European Hematology Association<br />

(EHA), Copenhagen, 12-15 June 20<strong>08</strong>.<br />

haematologica 93 (S1): 564 (20<strong>08</strong>) [1497].<br />

169. Höchsmann B, Körper S, Becker T, Baur G, Leichtle R, Rojewski<br />

M, Schrezenmeier H: A simple and rapid flow cytometric<br />

analysis for diagnosis and serial monitoring of<br />

paroxysmal nocturnal hemoglobinuria (PNH). Jahres tagung<br />

der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie<br />

(DGHO), Wien, 10.-14. Oktober 20<strong>08</strong>.<br />

Onkologie 31 (S4): 210 (20<strong>08</strong>) [P6<strong>08</strong>].


170. Höchsmann B, Rojewski M, Flegel WA, Schrezenmeier H:<br />

Direct antiglobulin test, ferritin and GPI-negative cell populations<br />

in patients with paroxysmal nocturnal hemoglobinuria<br />

(PNH) during eculizumab therapy: Extravascular<br />

hemolysis unmasked by efficient eculizumab-mediated inhibition<br />

of intravascular hemolysis. 50th Annual Meeting of<br />

the American Society of Hematology (ASH), San Francisco,<br />

6-9 December 20<strong>08</strong>.<br />

Blood 112: 1180 (Abstract No. 3440) (20<strong>08</strong>) (P)<br />

171. Höchsmann B, Runzheimer S, Beckmann N, Platow S,<br />

Wiesneth M, Schrezenmeier H: Supportive care of out patients<br />

using red blood cell and platelets transfusions: Safety<br />

of long time transfusions in times of leukocyte deple tion.<br />

13th Congress of the European Hematology Association<br />

(EHA), Copenhagen, 12-15 June 20<strong>08</strong>.<br />

haematologica 93 (S1): 476 (Abstract No. 1224) (20<strong>08</strong>)<br />

172. Höchsmann B, Runzheimer S, Platow S, Wiesneth M, Mayr-<br />

Wohlfart U, Flegel WA, Schrezenmeier H: Allo immunization<br />

and CMV-transmission in outpatient long term transfusion<br />

therapy with leukocyte depleted red blood cell (RBC) units.<br />

Annual Congress of the German Society for Transfusion Medicine<br />

and Immunohaematology (DGTI), Düsseldorf, 16-19<br />

September 20<strong>08</strong>. Transfus.<br />

Med Hemother. 35 (S1): 28-29 (Abstract No. O11.4)<br />

(20<strong>08</strong>) (V)<br />

173. Hoffmann F, Münch G, Notheis G, Wintergerst U, Schwarz<br />

K, Führer M, Belohradsky BH und Albert M: First-days-of –<br />

life bone marrow transplantation in a newborn with X-SCID<br />

complicated by necrotizing enterocolitis. 13. Meeting of the<br />

European Society for Immunodeficiencies (ESID). ´s-Hertogenbosch,<br />

16.-19. Oktober 20<strong>08</strong> (P).<br />

174. Hoffmann J, Paul A, Schäfer R, Ziemer G, Wendel HP: Tissue<br />

Engineering 13 (4): 917-918, 2007 (V)<br />

175. Hönig M, Schulz A, Fisch P, Kersten T, Pannicke U, Rojewski<br />

M, Debatin K-M, Friedrich W und Schwarz K: Somatische<br />

Reversionen in lymphozytären Subpopulationen nach<br />

HSCT bei einer Patientin mit JAK3 Defizienz –Evidenz für<br />

unabhängige alpha/beta und gamma/delta T-Zell-Vorläufer.<br />

44. Arbeitstagung für pädiatrische Forschung Göttingen, 21.<br />

-22. Februar 20<strong>08</strong> (V).<br />

176. Hönig M, Schulz A, Fisch P., Kersten T, Pannicke U, Rojewski<br />

M, Debatin K-M, Friedrich W und Schwarz K: Spontane<br />

somatische Reversionen lymphozytärer<br />

Subpopulationen bei einer Patientin mit SCID bei JAK3-Defizienz<br />

– Hinweise auf unabhängige Vorläuferzellen für -<br />

und - T-Zellen. 104. Jahrestagung der Deut schen Gesellschaft<br />

für Kinder- und Jugendmedizin e.V. (DGKJ). München,<br />

11.-14. September, 20<strong>08</strong> (V).<br />

177. Hönig M, Schulz A, Schütz C, Fisch P, Kersten T, Pannicke<br />

U, Rojewski M, Friedrich W und Schwarz; K: Somatic reversion<br />

of lymphocyte subpopulations after HSCT in a patient<br />

with JAK3 deficiency -Evidence for independent - and - T<br />

lineage stem cells. 24. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft<br />

Pädiatrische Immunologie (API). Ittingen, 18.-20. Mai<br />

2007 (V).<br />

178. Hönig M, Schulz A, Schütz C, Friedrich W, Fisch P, Kersten<br />

T, Pannicke U, Rojewski M und Schwarz K: Somatic reversion<br />

of lymphocyte subpopulations after HSCT in a patient<br />

with JAK3 deficiency -Evidence for independent - and - T<br />

lineage stem cells. 37. Jahrestreffen der Deutschen Gesellschaft<br />

für Immunologie (DGfI). Heidelberg, 5.-8. September<br />

2007 (V u. P).<br />

179. Hönig MH, Flegel W, Schulz A, Schütz C, Schwarz K, Freihorst<br />

J, Baumann U, Seltsam A, Debatin KM und Friedrich<br />

W: Successful hematopoietic stem cell transplantation in a<br />

patient with chronic granulomatous disease and McLeod<br />

phenotype sensitized to Kx and K antigens. 13. Meeting of<br />

the European Society for Immuno deficiencies (ESID). ´s-Hertogenbosch,<br />

16.-19. Oktober 20<strong>08</strong> (P).<br />

Wissenschaftliche Vorträge, publizierte Abstracts 2007 – 20<strong>08</strong><br />

180. Hönig MH, Schulz A, Schütz C, Gatz S, Speth F, Benninghoff<br />

U, Pannicke U, Schwarz K und Friedrich W: Long term<br />

outcome after HSCT in patients with PNP-deficiency. 13.<br />

Meeting of the European Society for Immu nodeficiencies<br />

(ESID). ´s-Hertogenbosch, 16.-19. Oktober 20<strong>08</strong> (P).<br />

181. Houfar MK, Geusendam G, Dengler T, Frank K, Karl A, Löhr<br />

M, Schmidt M, Seifried E, Sireis W: Evaluation of the AB-<br />

BOTT PRISM HIV combined antibody/antigen-assay.<br />

Transfus Med Hemother 2007; 34 (Suppl 1): 59 – 60 (P)<br />

182. Houfar MK, Geusendam G, Vosberg A, Dengler T, Frank K,<br />

Karl A, Löhr M, Sireis W, Seifried E, Schmidt M: Evaluation<br />

of the ABBOTT PRISM HIV combined antibody/antigenassay.<br />

Vox Sang 2007; (Suppl 1): 115 – 116 (P)<br />

183. Hourfar MK, Mayr-Wohlfart U, Schmidt M, Schrezenmeier H<br />

and Seifried E: Infectivity of B19 positive blood products.<br />

DGTI 20<strong>08</strong>, Düsseldorf<br />

184. Hourfar MK, Mayr-Wohlfart U, Schmidt M, Schrezenmeier H,<br />

Seifried E: Infectivity of B19 positive blood prod ucts. Annual<br />

Congress of the German Society for Transfusion Medicine<br />

and Immunohaematology (DGTI), Düssel dorf, 16-19 September<br />

20<strong>08</strong>.<br />

Transfus. Med Hemother. 35 (S1): 16 (Abstract No. O 7.4)<br />

(20<strong>08</strong>) (V)<br />

185. Hourfar MK, Schmidt M, Drosten C, Seifried E and Panning<br />

M: SCREENING OF BLOOD DONORS FOR CHIKUNGU-<br />

NYA-VIRUS – DEVELOPMENT AND EVALUATION OF MINI-<br />

POOL-NAT AND ANTIBODY TESTS ISBT 20<strong>08</strong>.<br />

Macao, Vox Sanguinis 20<strong>08</strong>, 95 (Suppl 1)<br />

186. Hustinx H, Poole J, Bugert P, Gowland P, Still F, Fontana S,<br />

Scharberg EA, Tilley L, Daniels G, Niederhauser C: The<br />

JAL(RH48) antigen in Black and Caucasian individuals: a serological<br />

and molecular study. BBTS (20<strong>08</strong>) (V)<br />

187. Hustinx H, Poole J, Bugert P, Gowland P, Still F, Fontana S,<br />

Scharberg EA, Tilley L, Daniels G, Niederhauser C: The<br />

JAL(RH48) antigen in black and caucasian individuals: a serological<br />

and melecular study.<br />

Transfusion Medicine 20<strong>08</strong>; 18 (Suppl 2): 21 (V)<br />

188. Jacobi C, Claus M, Römisch J, Wildemann B, Watzl C,<br />

Meuer S, Giese T: NK cell modulation induced by intravenous<br />

immunoglobulins.FOCIS Meeting Boston 05.-09. Juni<br />

20<strong>08</strong> (P)<br />

189. Jacobi C, Römisch J, Meuer S, Giese T: Gene expression<br />

profile modulated by IVIG in healthy donors and multiple<br />

sclerosis patients. FOCIS Meeting San Diego 07.-11. Juni<br />

2007 (P)<br />

190. Jacobi C: Modulation of gene expression by IVIG in healthy<br />

donors and multiple sclerosis patients37. Jahrestagung der<br />

DGFI Heidelberg; 05.-<strong>08</strong>. September 2007 (V)<br />

191. Jacobi C: Natural killer cells are modulated in patients with<br />

neuroimmunologic disorders in response to treatment with<br />

intravenous immunoglobulin. Joint Annual Meeting of Immunology<br />

of the ÖGAI & DGfI, Wien 03.-06. September 20<strong>08</strong><br />

192. Jambor C, Weber CF, Beesel Kv, Josipovic N, Müller MM,<br />

Michael Spannagl, Bernhard Zwissler: Comparison of clinical<br />

response to platelet transfusion and bedside impedance<br />

aggregometry.<br />

J Cardiothorac Vasc Anesth 20<strong>08</strong>;22;3S:S1-S2 (Oral-03) (V)<br />

193. Jambor C, Weber CF, Beesel, Kv Josipovic N, Müller MM,<br />

Zwissler B: In vitro platelet function of platelet concentrates<br />

transfused to high risk cardiac surgery patients as determined<br />

by bedside impedance aggregometry.<br />

J Cardiothorac Vasc Anesth 20<strong>08</strong>;22;3S:S1 (Oral-02) (V)<br />

231


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

194. Janetzko K, Hinz K, Marschner S, Klüter H, Bugert P: Monitoring<br />

of the Mirasol pathogen reduction procedure for platelet<br />

concentrates by PCR and Bioanalyzer.<br />

Transfus Med Hemother 34 (suppl 1): S60 (2007) (V)<br />

195. Janetzko K: In vitro characteristics of photochemically treated<br />

platelet concentrates collected by the Amicus cell separator.<br />

Kongress der Deutschen Gesellschaft für<br />

Transfusionsmedizin und Immunologie, Friedrichshafen,<br />

September 2007.<br />

196. Jochheim-Richter A, Schüttrumpf J, Seifried E, Richter R:<br />

Expression of PAR1, Thrombin, Plasmin, and Protein C in<br />

the Developing Murine Fetal Liver. DGTI Düsseldorf, 20<strong>08</strong><br />

(P)<br />

197. Kahles H, Kordonouri O, Ramos Lopez E, Walter M, Rosinger<br />

S, Boehm BO, Badenhoop K, Seidl C, Ziegler A: Mating<br />

in parents of type 1 diabetes families as a function of the<br />

HLA DR-DQ haplotype. submitted for MHC Workshop 27/28<br />

August, Washington, 2007<br />

198. Karagianni M, Klüter H, Bieback K: Adipogenic Differentiation<br />

of mesenchymal Stromal Cells derived from human<br />

bone marrow, adipose tissue and cord blooD O9.1.<br />

Transfus Med Hemother 35(S1) (20<strong>08</strong>) (V)<br />

199. Kauke T, Dick A, Marschall C, Heller C, Klarmann D, Luxembourg<br />

B, Spannagl M, Geisen C (20<strong>08</strong>): PROS1 mutations<br />

and protein S acitivty in 114 protein S deficient patients. 52.<br />

Jahrestagung der Gesellschaft für Thrombose- und Hämostaseforschung<br />

e. V., Wiesbaden, 20.-23. Februar 20<strong>08</strong>.<br />

Hämostaseologie 1-2/20<strong>08</strong>, A11 (V)<br />

200. Kehlbach R, Schäfer R, Bantleon R, et aL: Changes in the<br />

TransferrinReceptor Expression of rat Mesenchymal Stem<br />

Cells after Labeling with Superparamagnetic Iron Oxide<br />

ECR 2007, Vienna, Austria (P)<br />

201. Kehlbach R, Schäfer R, Bantleon R, et aL: Effect of labeling<br />

with (U)SPIO on the migration and colony formation of adult<br />

human mesenchymal stem cells. ECR 2007, Vienna, Austria<br />

(P)<br />

202. Kehlbach R, Siegel G, Bantleon R, Kluba T, Wolburg H, Dietz<br />

K, Claussen CD, Wiskirchen J, Schäfer: Influence of SPIO-<br />

Labeling on the Functionality of Human Adult Mesenchymal<br />

Stem Cells; 3rd int. Congress on Regenerative Biology and<br />

Medicine (Bio Star), October 20<strong>08</strong>, Stuttgart, Germany (P)<br />

203. Knels R, Müller-Kuller T, Geusendam G, Sireis W: Comparison<br />

of Haemolysis Rates in Red Blood Cells, Annual Meeting<br />

of the German Society for Transfusion Medicine and<br />

Immunohematology (DGTI), Düsseldorf,<br />

16-19. September 20<strong>08</strong><br />

204. Knels R, Müller-Kuller T, Liebscher UM, Kraas S, Lizardo B,<br />

Richter E, Sireis W: Influence of different production steps<br />

on the quality of blood products. 10th European Haemovigilance<br />

Seminar, Frankfurt/M 28.02. - 01.02.<strong>08</strong> (P)<br />

205. Knels R, Müller-Kuller T, Liebscher U-M, Kraas S, Lizardo B;<br />

Richter E; Sireis W: Comparison of Different Filter Types for<br />

Leukocyre Depletion, Annual Meeting of the German Society<br />

for Transfusion Medicine and Immunohematology (DGTI),<br />

Düsseldorf, 16-19. September 20<strong>08</strong><br />

206. Knels R, Müller-Kuller T, Lizardo B, Kraas S, Liebscher UM,<br />

Richter E, Sireis W: Comparison of different filter types for<br />

leucocyte depletion.<br />

Transfus Med Hemother 20<strong>08</strong>; 35 (Suppl 1): 61 (P)<br />

207. Lizardo B, Müller-Kuller T, Liebscher UM, Kraas S, Richter E,<br />

Sireis W, Knels R: Influence of the leucodepletion type on<br />

the residual leucocytes in red cells.<br />

Vox Sang 20<strong>08</strong>; 95 (Suppl 1): 248 (P)<br />

2<strong>08</strong>. Löb S, Schäfer R, Rammensee HG, et aL: Impact of IL-3 derived<br />

human dendritic cells expressing IDO an allogeneic<br />

and antigen-specific T-cell responses. Research Colloquium<br />

232<br />

of the Medical Faculty of the University of Tübingen 2007,<br />

Germany (P)<br />

209. Löb S, Schäfer R, Rammensee HG, Königsrainer A: Impact<br />

of IL-12 levels on the stimulatory capacity of human dendritic<br />

cells expressing IDO, Research Colloquium of the Medical<br />

Faculty of the University of Tübingen 20<strong>08</strong> , Germany<br />

(Poster Award) (P)<br />

210. Loreth R, Geisen C, Blauth G, Albert FW (20<strong>08</strong>). Enhanced<br />

adjustment of oral anticoagulation in hereditary Coumarin<br />

sensitivity by vitamin K substitution: A case report. 52. Jahrestagung<br />

der Gesellschaft für Thrombose- und Hämostaseforschung<br />

e. V., Wiesbaden, 20.-23. Februar 20<strong>08</strong>. (P)<br />

211. Lotfi R, DeMarco R, Steitz J, Schrezenmeier H, Lotze M: Eosinophils<br />

enhance DC maturation, regulating immu nity. Gemeinsame<br />

Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen<br />

und Schweizerischen Gesellschaften für Häma tologie und<br />

Onkologie (DGHO), Basel, 5. -9. Oktober 2007. Onkologie<br />

30 (S3): 103 (2007) (P)<br />

212. Lotfi R, DeMarco RA, Beer Stolz D, Lotze MT: Human eosinophils<br />

respond to dam age associated molecular pat tern<br />

molecules [DAMPs] released from tumor cells. Impact of eosinophils<br />

in immunopathogenesis of cancer. 40th Annual<br />

Meeting of the German Society for Transfusion Medicine<br />

and Immunohematology (DGTI), Friedrichshafen, 18-21<br />

September 2007.<br />

Transfus. Med Hemother. 34 (S1): 49 (2007) (P)<br />

213. Lotfi R, Herzog G, Rojewski M, Schrezenmeier H: Eosinophils<br />

enhance anti-tumor-immunity by sensing and responding<br />

to necrotic tumor cells. Annual Congress of the<br />

German Society for Transfusion Medicine and Immuno haematology<br />

(DGTI), Düsseldorf, 16-19 September 20<strong>08</strong>.<br />

Transfus. Med Hemother. 35 (S1): 94 (20<strong>08</strong>) (P)<br />

214. Maercker C, Breitkreutz D, Bieback K, Angstmann M: Monitoring<br />

of mesenchymal stem cell differentiation by electric<br />

cell-substrate impedance sensing.<br />

Europ J Cell Biol 87(S58) 16 (20<strong>08</strong>) (P)<br />

215. Mailänder V, Häckel C, Baur G, Rojewski M, Wiesneth M,<br />

Schrezenmeier H: Platelet lysate: variation of processing<br />

methods and effectiveness in expansion of mesenchymal<br />

stem cells. 40th Annual Meeting of the German Society for<br />

Transfusion Medicine and Immunohematology (DGTI), Friedrichshafen,<br />

18-21 September 2007.<br />

Trans fus. Med Hemother. 34 (S1): 65 (2007) (P)<br />

216. Mailänder V, Hennel E., Flören M, Rojewski M, Wiesneth M,<br />

Reichel H, Schrezenmeier H: MSC from AA patients exert a<br />

normal immunosuppression in vitro. 33rd Annual Meeting of<br />

the European Group for Blood and Marrow Transplantation<br />

(EBMT), Lyon, 25-28 March 2007.<br />

Bone Marrow Transplantation 39 (S1): S188 (2007) (P)<br />

217. Mailänder V, Schmitz-Wienke J, Weiss C, Kohnle M-V, Musyanovych<br />

A, Wiesneth M, Landfester K, Schrezenmeier H:<br />

Nanoparticles for labeling and drug delivery in stem cell research<br />

and regenerative therapy. Annual Con gress of the<br />

German Society for Transfusion Medicine and Immunohaematology<br />

(DGTI), Düsseldorf, 16-19 Septem ber 20<strong>08</strong>.<br />

Transfus. Med Hemother. 35 (S1): 9-10 (20<strong>08</strong>) (V)<br />

218. Mailänder V, Schmitz-Wienke J, Weiss CK, Kohnle MV, Musyanovych<br />

A, Landfester K, Schrezenmeier H: Harnessing of<br />

nanoparticles for cell applications: new materials and determining<br />

routes of endocytosis for labeling and drug delivery<br />

in regenerative therapy. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft<br />

für Hämatologie und Onkologie (DGHO), Wien,<br />

10.-14. Oktober 20<strong>08</strong>.<br />

Onkologie 31 (S4): 130-131 (20<strong>08</strong>) (P)<br />

219. Mannherz O, Siebert B, Scharberg EA: Comparative studies<br />

in antibody screening of blood donations with three different<br />

pooled red blood cell reagents.<br />

Transfus Med Hemother 20<strong>08</strong>; 35 (Suppl 1): 44 (P)


220. Marx M, Reinhardt P, Schauwecker P, Schrezenmeier H,<br />

Wiesneth M: Predictive factors for peripheral blood stem<br />

cell mobilization with granulocyte colony-stimulating factor.<br />

Annual Congress of the German Society for Trans fusion Medicine<br />

and Immunohaematology (DGTI), Düsseldorf, 16-19<br />

September 20<strong>08</strong>. Transfus.<br />

Med Hemother. 35 (S1): 51 (20<strong>08</strong>) (P)<br />

221. Maxeiner HG, Bechter K, Rojewski M, Schmitt A, Otto M,<br />

Schmitt M: Simultaneous analysis of T-cell subsets in the<br />

cerebrospinal fluid and peripheral blood of patients by flow<br />

cytometry. 9th Psychoimmunology Expert Meeting: Neuropsychoimmunology<br />

of Psychoses, Reisensburg/Günzburg,<br />

8-11 March 2007. in vivo 21: 942 (2007) (P)<br />

222. Maxeiner HG, Bechter K, Rojewski M, Schmitt A, Otto M,<br />

Schmitt M: Simultaneous analysis of T-cell subsets in the<br />

cerebrospinal fluid and peripheral blood of patients by flow<br />

cytometry. Gemeinsame Jahrestagung der Deut schen,<br />

Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für<br />

Hämatologie und Onkologie (DGHO), Basel, 5.-9. Oktober<br />

2007.<br />

Onkologie 30 (S3): 169-170 (2007) (P640)<br />

223. Maxeiner H-G, Rojewski M, Schmitt A, Tumani H, Bechter K<br />

und Schmitt M :T cell characterization in CSF and peripheral<br />

blood in patients with affective and schiziphrenic disorders.<br />

DGPPN Kongress 20<strong>08</strong> der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie,<br />

Psychotherapie und Nervenheilkunde, Berlin, Germany,<br />

November 26-29.<br />

Der Nerven arzt 79 (S4): 402 (20<strong>08</strong>) (V).<br />

224. Meuer S : „Control of adaptive immunity in the human intestinal<br />

mucosa“. Berlin, Januar 20<strong>08</strong> (V)<br />

225. Meuer S: „A prominent role for mucosal cystin/cystein metabolism<br />

in intestinal immunoregulation”Wien, September<br />

20<strong>08</strong> (V)<br />

226. Meuer S: „Immunosuppression and cancer development:<br />

approaches to quantitatively tailored immunotherapy. Fukuoka,<br />

November 20<strong>08</strong> (V)<br />

227. Meuer S: „Immunosuppression and cancer”.Prag, Juli 20<strong>08</strong><br />

und Zürich, Mai 20<strong>08</strong> (V)<br />

228. Meuer S: „Individualisierung der immunsuppressiven Therapie”.Berlin,<br />

Juli 20<strong>08</strong> (V)<br />

229. Meuer S: „Individualized immunotherapy”.Stockholm, August<br />

20<strong>08</strong> (V)<br />

230. Meuer S: „Krebsrisiko Immunsuppression”: Ansätze zur individualisierten<br />

Immunintervention. Leipzig, Juni 20<strong>08</strong> (V)<br />

231. Meuer S: „Natural mechanisms of anti-inflammation”Hannover,<br />

Februar 2007 (V)<br />

232. Meuer S: „Research in the human immune system creates<br />

new therapeutic options for individualized immune intervention”.Wien,<br />

September 20<strong>08</strong> (V)<br />

233. Meuer S: „Cancer risk and immunosuppression“. Hannover,<br />

Oktober 2007 (V)<br />

234. Meuer S: „The inflammatory link: an attractive target in cancer<br />

treatment“. Bangkok, Oktober 20<strong>08</strong> (V)<br />

235. Meuer S: „Tumorinzidenz bei immunsupprimierten Patienten“.<br />

Hannover, November 2007 (V)<br />

236. Miesbach W, Dück O, Llugaliu B, Asmelash G, Schüttrumpf<br />

J, Alesci S, Großmann R: Evaluation prospektiver Kriterien<br />

zur Einschätzung der klinischen Verträglichkeit und Wirksamkeit<br />

von DDAVP (Minirin®), Hämophilie-Symposion<br />

Hamburg, 2007 (P)<br />

237. Miesbach W, Dück O, Llugaliu B, Asmelash G, Schüttrumpf<br />

J, Alesci S, Großmann R: Evalutation of prospective criteria<br />

for the clinical assessment of efficacy and safety of DDAVP<br />

(Minirin®). GTH Wiesbaden, 20<strong>08</strong> (P)<br />

Wissenschaftliche Vorträge, publizierte Abstracts 2007 – 20<strong>08</strong><br />

238. Miesbach W, Dück O, Schüttrumpf J, Alesci S, Großmann R:<br />

Evaluation of Prospective Criteria fort he Clinical Assessement<br />

of Efficacy and Safety of DDAVP (Minirin parenteral).<br />

DGTI Düsseldorf, 20<strong>08</strong> (P)<br />

239. Milanov P, Tonn T, Seifried E, Schüttrumpf J: Non-Viral Gene<br />

Transfer Results in Physiological Factor IX Levels in Mice.<br />

DGTI Friedrichshafen, 2007 (V)<br />

240. Milanov P, Tonn T, Seifried E, Schüttrumpf J: Non-Viral Gene<br />

Transfer Results Therapeutic Factor IX Levels in Hemophilia<br />

B Mice. Hämophilie-Symposion Hamburg, 2007 (P)<br />

241. Müller MM and Henschler R: „Implementation of pathogen<br />

inactivation using amotosalen & UVA in a high volume center:<br />

In vitro characteristics of INTERCEPT plasma.” Eingeladener<br />

Vortrag beim 22. polnischen Hämatologen- und<br />

transfusionsmedizinischen Kongress „XXII ZJAZD Polskiego<br />

Towarzystwa Hematologów I Transfuzjologów“; Warschau,<br />

Freitag, 07. September 2007<br />

242. Müller MM, Parisi-Wisniewska S, Wiesneth M, Graeßler J,<br />

Hoechsmann B, Seifried E, Schrezenmeier H, Henschler R:<br />

Hemovigilance Goes Active – Local Initiative to Improve Adverse<br />

Event Reporting in Transfusion Medicine.<br />

Transfus Med Hemother 20<strong>08</strong>;35(suppl 1):76 (P)<br />

243. Müller MM, Parisi-Wisniewska S, Wiesneth M, Gräßler J,<br />

Höchsmann B, Seifried E, Schrezenmeier H, Henschler R:<br />

Hemovigilance goes active – Local initiative to improve adverse<br />

event reporting in transfusion medi cine. Annual Congress<br />

of the German Society for Transfusion Medicine and<br />

Immunohaematology (DGTI), Düssel dorf, 16-19 September<br />

20<strong>08</strong>. Transfus.<br />

Med Hemother. 35 (S1): 76 (Abstract No. P 6/8.10) (20<strong>08</strong>) (P)<br />

244. Müller MM, Parisi-Wisniewska S, Wiesneth M, Gräßler J,<br />

Hoechsmann B, Seifried E, Schrezenmeier H, Henschler R:<br />

Hemovigilance Goes Active – Local Initiative to Improve Adverse<br />

Event Reporting in Transfusion Medicine.<br />

Transfus Med Hemother 20<strong>08</strong>;35(suppl 1):19:76 (P)<br />

245. Müller MM, Poetzsch B, Oldenburg J, Pfeiffer H-U, Corash<br />

L, Seifried E, Henschler R: Amotosalen plus UVA Irradiation<br />

for Pathogen Reduction in Fresh Frozen Plasma: Does this<br />

Procedure Endanger Plasma Quality?<br />

Transfus Med Hemother 2007;34(suppL 1);62 (P)<br />

246. Müller MM, Schmidt M, Seifried E: „Haemovigilance and Residual<br />

Risk of Platelet Component Transfusion in Germany.“<br />

Eingeladener Vortrag beim Lunchsymposium der Firma<br />

Cerus anläßlich des 10th European Haemoviglance Symposiums<br />

(EHS) des European Haemovigilance Network (EHN)<br />

in Frankfurt am Main, 28 Februar bis 01. März 20<strong>08</strong><br />

247. Müller MM, Seifried E: Towards an European Specialist in<br />

Transfusion Medicine.<br />

Transfus Med Hemother 20<strong>08</strong>;35(suppl 1):92 (P)<br />

248. Müller MM: „Implementation of pathogen inactivation (PI)<br />

using amotosalen & UVA in a high volume blood center:<br />

Haemostatic characteristics of PI plasma.” Eingeladener<br />

Vortrag beim polnischen Hemosystems-Cerus-Seminar<br />

(Chairs: Dr. Holland (USA); Dr. Radziwon (Poland)); Warschau,<br />

04. + 05. Februar 20<strong>08</strong><br />

249. Müller MM: „Nebenwirkungen der G-CSF-Mobilisierung gesunder<br />

Stammzell-Fremdspender & KIR/HLA-C-Mismatch –<br />

Bedeutung für die Stammzell-Transplantation & G-CSF-<br />

Dosis zur Mobilisierung: Neue Überlegungen, neue Dosierungen.“<br />

Eingeladener Vortrag am Universitätsklinikum<br />

Göttingen, Mittwoch, 03. September 20<strong>08</strong><br />

233


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

250. Müller MM: „Organisation of Blood Donor Services in Germany<br />

– Can Efficiency still be based on Classical Ethical Values?”<br />

Eingeladener Vortrag im Rahmen des „Executive<br />

Meetings“ der leitenden Mitarbeiter des Französischen Blutspendewesens<br />

EFS (Etablissement Français du Sang) auf<br />

Einladung des Präsidenten in Lyon am Montag, 20. Oktober<br />

20<strong>08</strong><br />

251. Müller MM: „Sicherheit von Blutpräparaten.“ Eingeladener<br />

Vortrag im Rahmen des Ersten Frankfurter Gerinnungsabends<br />

zum Thema „Blutungen – Was tun?“ des Hämophiliezentrums<br />

am Klinikum der Johann Wolfgang<br />

Goethe-Universität Frankfurt am Main am Mittwoch, 26.<br />

September 2007<br />

252. Müller MM: „Tripel-Thrombapheresen: Contra.“ Eingeladener<br />

Vortrag im Rahmen der 41. Jahrestagung der Deutschen<br />

Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie<br />

e.V. (DGTI) – Operatorseminar 20<strong>08</strong> in Düsseldorf am<br />

Dienstag, 16. September 20<strong>08</strong><br />

253. Müller-Kuller T, Findhammer S, Frenda S, Hennicker I, Seifried<br />

E, Sireis W: Adoption of a peer audit system in the<br />

<strong>DRK</strong> blood donor service Baden-Württemberg - Hessen,<br />

Annual Meeting of the German Society for Transfusion Medicine<br />

and Immunohematology (DGTI), Düsseldorf, 16-19.<br />

September 20<strong>08</strong> (P)<br />

254. Müller-Kuller T, Findhammer S, Seifried E, Sireis W: Sterility<br />

Testing of Blood Components, Annual Meeting of the German<br />

Society for Transfusion Medicine and Immunohematology<br />

(DGTI), Düsseldorf, 16-19. September 20<strong>08</strong> (P)<br />

255. Muus P, Luzzatto L, Rotoli B, Young NS, Schubert J, Urbano-Ispizua<br />

A, Coyle L, DeCastro C, Fu CL, Maciejewski<br />

JP, Kroon HA, Rother RP, Hillmen P, Schrezenmeier H:<br />

Safety and efficacy of the terminal com plement inhibitor<br />

eculizumab in patients with paroxysmal nocturnal hemoglobinuria:<br />

SHEPHERD phase III clinical study results. Leukemia<br />

and Lymphoma Meeting, Dubrovnik, 15-19 September<br />

2007<br />

256. Mytilineos J, Begovic M, Schrezenmeier H, Hirv K: HLA-A<br />

and -B low expression and NULL alleles in 10690 unrelated<br />

bone marrow donors. Toronto: 34th ASHI Annual Meeting,<br />

27-31 October 20<strong>08</strong>. Human Immunology 69: 88 (20<strong>08</strong>) (V)<br />

(162-P)<br />

257. Mytilineos J, Fürst D, Pabst K, Schrezenmeier H: Comparison<br />

between ELISA crossmatch and CDC crossmatch. Toronto:<br />

34th ASHI Annual Meeting, 27-31 October 20<strong>08</strong>.<br />

Human Immunology 69: 12 (20<strong>08</strong>) (V) (9-P)<br />

258. Mytilineos J, Meyer M, Laux G, Scherer S, Tran TH, Opelz<br />

G: Impact of Factor V Leiden, prothrombin G20210A and<br />

MTHFR C677T gene polymorphisms on kidney graft survivaL<br />

40th Annual Meeting of the German Society for Transfusion<br />

Medicine and Immunohematology (DGTI),<br />

Friedrichshafen, 18-21 September 2007.<br />

Transfus. Med Hemother. 34 (S1): 18 (2007) (V7.7)<br />

259. Mytilineos J, Pabst K, Flach C, Schrezenmeier H: ELISA vs.<br />

CDC crossmatch: a comparative study of the two methods.<br />

Toulouse: 22nd European Immunogenetics and Histocompatibility<br />

Conference, 2-5 April 20<strong>08</strong>.<br />

Tissue Antigens 71: 379 (P-252)<br />

260. Mytilineos J, Pabst K, Schrezenmeier H: Comparison between<br />

ELISA crossmatch assay. Syndney: XXII. International<br />

Congress of The Transplantation Society, 10-14 August<br />

20<strong>08</strong>.<br />

Transplantation 86: 745 (P)<br />

261. Mytilineos J, Pabst K: EFI-Guidelines and first experiences<br />

with AB cross. Prag: Biotest HLA-Antibody-Diagnostic &<br />

Crossmatch Workshop, 13.02.20<strong>08</strong> (V)<br />

234<br />

262. Mytilineos J: „High Throughput“ HLA class II and II typing<br />

by sequencing. Frankfurt: Scientific Seminar of R.O.S.E.<br />

Europe, 04.09.20<strong>08</strong> (V)<br />

263. Mytilineos J: 1. EFI-Standards und Eurotransplant-Anforderungen<br />

an die HLA-AK-Diagnostik, 2. Evaluierung AbCross<br />

HLA-ELISA. BIOTEST HLA-Workshop, Dresden, 10.-<br />

13.06.2007 (V)<br />

264. Mytilineos J: A practical guide how to perform a worldwide<br />

search for an unrelated bone marrow donor. Session: Workshop<br />

7 - Clinical Pathology, Riyadh, 19.-21.11.2007 (V)<br />

265. Mytilineos J: Auflösung von Ambiguitäten: Relevanz und<br />

Notwendigkeit. St. Wendel: HLA-Fortbildungsveranstaltung<br />

der Stefan-Morsch-Stifung, 29.06.20<strong>08</strong> (V)<br />

266. Mytilineos J: Berücksichtigung von nicht HLA-Parametern<br />

bei der Auswahl nicht verwandter Stammzell-/ Knochenmarkspender.<br />

ARGE-KMSB-Workshop. Kassel, 05.06.2007<br />

(V)<br />

267. Mytilineos J: Bone marrow transplantation and HLA. Istanbul:<br />

Transplantation Immunology and EFI Region 8 Balkan<br />

External Proficiency Testing Meeting, 06.12.20<strong>08</strong> (V)<br />

268. Mytilineos J: Cytokine gene polymorphisms in organ transplantation.<br />

Faro: VII. Congresso Luso-Brasilieiro de Transplantacao,<br />

02.10.20<strong>08</strong> (V)<br />

269. Mytilineos J: Das KSS Ulm. Ulm: ZKRD-Tagung, 03.06.20<strong>08</strong><br />

(V)<br />

270. Mytilineos J: Häufigkeit von NULL-Allelen: Eine systematische<br />

Analyse der Typisierungen im Knochenmark- und<br />

Stammzellspender-Zentrum Ulm. Wien: Seminar der Österreichischen<br />

Knochenmarkspender-Zentrale, 03.07.20<strong>08</strong> (V)<br />

271. Mytilineos J: High resolution HLA typing and reporting<br />

practices of ASHI & EFI accredited laboratories. Toronto:<br />

34th ASHI Annual Meeting, Session Case Studies in Stem<br />

Cell Transplantation, 30.10.20<strong>08</strong> (V)<br />

272. Mytilineos J: HLA - Antikörper-Screening und Kreuzproben<br />

aus der Sicht eines EFI-Inspectors. BmT-Antikörper-Analyse-Workshop<br />

(virtuelles PRA), Berlin, 19.-20.04.2007 (V)<br />

273. Mytilineos J: HLA class I and II typing by sequencing.<br />

Chongqing (China): HLA Seminar of the Chinese National<br />

Blood System, <strong>08</strong>.11.20<strong>08</strong> (V)<br />

274. Mytilineos J: HLA-DRB1 Allel and DRB1-DQB1 Haplotype,<br />

Frequency as Prediction Criterion for the Duration of an Unrelated<br />

Blood Stem Cell Donor Search. 8th European Clinical<br />

Histocompatability Workshop, Fiuggi (Rom),<br />

06.-09.06.2007 (V)<br />

275. Mytilineos J: HLA-typing using buccal swabs and the alternative<br />

sources. Florenz: EBMT-Meeting, Nuclear Accident<br />

Session, 01.04.20<strong>08</strong> (V)<br />

276. Mytilineos J: Immungenetik und HLA: Bedeutung für die<br />

Transplantation. Walter-Brendel-Kolleg für Transplantationsmedizin,<br />

Wildbad-Kreuth, 02.-07.03.2007 (V)<br />

277. Mytilineos J: Immungenetik und HLA: Bedeutung für die<br />

Transplantation. Wildbad-Kreuth: Walter-Brendel-Kolleg für<br />

Transplantationsmedizin, 29.02.20<strong>08</strong> (V)<br />

278. Mytilineos J: Impact of HLA-Matching on Solid and Stem<br />

Cell Transplantation. Session 1 - Clinical Pathology (Immunpathology),<br />

Riyadh, 19.-21.11.2007 (V)<br />

279. Mytilineos J: Methoden zur HLA-Typisierung. Ulm. VIII.<br />

Workshop „Blutstammzelltransplantation“ des Berufsverbands<br />

Deutscher Transfusionsmediziner, 18.04.20<strong>08</strong> (V)<br />

280. Mytilineos J: Methods of HLA typing. ICAS-Kurs 2007, Ulm,<br />

16.-20.04.2007 (V)


281. Mytilineos J: The search process for a compatible unrelated<br />

bone marrow donor in national and international registries.<br />

2nd East West Immunogenetics Conference, Prag, 01.-<br />

03.03.2007 (V)<br />

282. Mytilineos J: TRALI - Prevention diagnostics. Antibody<br />

screening with ELISA and Luminex in healthy blood donors.<br />

Leiden. Eurotransplant Meeting, Tissue Typers' Meeting,<br />

09.10.20<strong>08</strong> (V)<br />

283. Mytilineos J: Transplantationsimmunologische DiagnostiK<br />

21. Treffen der hauptamtlichen Laborleiter der Krankenhäuser<br />

in Nordrhein-Westfalen, Bochum, 19.-20.10.2007 (V)<br />

284. Neben K, Mytilineos J, Heiss C, Ho AD, Benner A, Opelz G,<br />

Goldschmidt H: Polymorphisms of the transform ing growth<br />

factor beta 1 (TGFB1) gene define a subgroup of patients<br />

with late onset of disease and poor outcome in multiple<br />

myeloma. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie<br />

und Onkologie (DGHO), Wien, 10.-14. Oktober<br />

20<strong>08</strong>.<br />

Onkologie 31 (S4): 184-185 (20<strong>08</strong>) [P532].<br />

285. Nguyen X D, Leible M, Schober M, Klüter H, Panzer S: Evaluation<br />

of the novel method SASPA vs. MAIPA for detection<br />

of platelet antibodies.<br />

Transfus Med Hemother 35 (S1): O12.6 (20<strong>08</strong>) (V)<br />

286. Nguyen XD, Kerowgan M, Flesch B, Stötzer F, Klüter H:<br />

Rapid screening for detection of granulocyte antibodies with<br />

a novel assay. Vox Sanguinis 20<strong>08</strong>, Volume 95 SuppL 1.<br />

XXXth Congress of the ISBT, Macao, June 7-12, 20<strong>08</strong> (V)<br />

287. Nguyen XD, La Roseé P, Nebe Th, Buchheidt D, Klüter H:<br />

Therapeutic apheresis in mantle cell lymphoma in leukaemic<br />

phase: a case report. XVIIIth Regional Congress of ISBT,<br />

Asia, November 10-13, 2007, Hanoi, Vietnam.<br />

Vox Sanguinis 2007 Volume 93 SuppL 2 (P)<br />

288. Nguyen XD, Müller-Berghaus J, Kälsch Th, Klüter H:<br />

Functional investigation of monocyte-derived dendritic cells<br />

under influence of platelets. XVIIIth Regional Congress of<br />

ISBT, Asia, November 10-13, 2007, Hanoi, Vietnam.<br />

Vox Sanguinis 2007 Volume 93 SuppL 2 (P)<br />

289. Nguyen XD, Stötzer F, Müller-Steinhardt M, Flesch B, Sachs<br />

U, Klüter H: Rapid screening for detection of granulocyte<br />

antibodies with a novel assay.<br />

Transfus Med Hemother 35 (Suppl 1): (20<strong>08</strong>) (V)<br />

290. Nguyen XD, Stötzer F, Sachs U, Flesch B, Klüter H A Novel<br />

Method for Simultaneous Analysis of Specific Granulocyte<br />

Antibodies: SASGA.<br />

Transfus Med Hemother 35 (Suppl 1): (20<strong>08</strong>) (V)<br />

291. Nguyen XD, Stötzer F, Sachs U, Flesch B, Klüter H A Novel<br />

Method fo Simultaneous Analysis of Specific Granulocyte<br />

Antibodies: SASGA (25.-27.09.20<strong>08</strong>,16. Jahrestagung der<br />

DGI 20<strong>08</strong>) (V)<br />

292. Nguyen XD: Anwendung von SASPA (simultaneous analysis<br />

of specific platelet antibody) in der klinischen Diagnostik.<br />

Workshop „moving cytometry“24.11.2007 Jena.<br />

293. Nguyen XD: Functional investigation of monocyte-derived<br />

dendritic cells under influence of platelets. XVIIIth Regional<br />

Congress of ISBT, Asia, November 10-13, 2007, Hanoi, Vietnam.<br />

294. Nguyen XD: Therapeutic apheresis in mantle cell lymphoma<br />

in leukaemic phase: a case report. XVIIIth Regional Congress<br />

of ISBT, Asia, November 10-13, 2007, Hanoi, Vietnam.<br />

295. Oancea, C, Rüster, B, Mandegary-Bamakan, A, Henschler R<br />

and Ruthardt, M: The t(6;9) associated DEK/CAN fusion protein:<br />

Its effects on primitive hematopoiectic stem cells and<br />

its leukemogenic potential.<br />

Onkologie 20<strong>08</strong>;31(suppl 4):51 (V)<br />

Wissenschaftliche Vorträge, publizierte Abstracts 2007 – 20<strong>08</strong><br />

296. Osen W, Song M, Soltek S, Leuchs B, Steitz J, Nguyen XD,<br />

Schadendorf D, Paschen A: Identification of novel CD4+ T<br />

cell epitopes from human Tyrosinase-related proteins 1 and<br />

2 (TRP-1/-2) upon vaccination of HLA-class II transgenic<br />

mice with recombinant Adenovirus followed by combinatorial<br />

peptide library screening. 6th International CIMT Meeting<br />

20<strong>08</strong>, Mainz, Germany (V)<br />

297. Ottinger HD, Müller C, Beelen DW, Ehninger G, Zander A,<br />

Schrezenmeier H: Allogeneic blood stem cell trans plantations<br />

performed for malignant lymphomas in Germany – A report<br />

from the German Registry for Stem Cell Transplantation<br />

(DRST) covering the period from 1998 – 2006. Jahrestagung<br />

der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie<br />

(DGHO), Wien, 10.-14. Oktober 20<strong>08</strong>.<br />

Onkologie 31 (S4): 10 (20<strong>08</strong>) (P)<br />

298. Ottinger HD, Müller C, Schrezenmeier H, Ehninger G, Zander<br />

A, Beelen DW: on behalb of the German Registry for<br />

Stem Cell Transplantation (DRST): Allogeneic blood stem<br />

cell transplantations performed for malignant lympho mas in<br />

Germany: Report from the German Registry for Stem Cell<br />

Transplantation (DRST) covering the period from 1998 to<br />

2006. 34th Annual Meeting of the European Group for Blood<br />

and Marrow Transplantation (EBMT), Florence, 30 March – 2<br />

April 20<strong>08</strong>.<br />

Bone Marrow Transplantation 41 (S1): S245-S246 (20<strong>08</strong>) (P)<br />

299. Pabst K, Czachurski D, Mytilineos J: Vergleich AbCross<br />

ELISA Klasse I + II (Biotest) vs. LCT X-Match. 15. Jahres tagung<br />

der Deutschen Gesellschaft für Immungenetik (DGI),<br />

18. – 20. September 2007<br />

300. Peffault de Latour R, Schrezenmeier H, Mary JY, Bacigalupo<br />

A, De Souza CA, Willemze R, Tichelli A, Passweg J, Socié G<br />

on behalf of the Aplastic Anemia Working Party of the European<br />

Blood and Marow Transplant Group and the French<br />

Society of Hematology: Stem cell transplantation for paroxysmal<br />

nocturnal hemoglobinuria: an ongoing Aplastic Anemia<br />

Working Party EBMT SFH Study. 50th Annual Meeting<br />

of the American Society for Hema tology (ASH), San Francisco,<br />

6-9 December 20<strong>08</strong>.<br />

Blood 112: 1181 (Abstract No. 3443) (20<strong>08</strong>) (P)<br />

301. Prager M, Scharberg EA, Wagner FF, Burkhart J, Seltsam A:<br />

ABO Genotyping for diagnosis of unusual ABO blood<br />

groups: A comparative study in German Blood Donor Centers.<br />

Transfus Med Hemother 2007; 34 (Suppl 1): 6 (V)<br />

302. Prager M, Scharberg EA, Wagner FF, Burkhart J, Seltsam A:<br />

ABO Genotyping for diagnosis of unusual ABO blood<br />

groups: A comparative study in German Blood Donor Centers.<br />

Transfusion 2007; 47 (Suppl): 144 – 145 A (P)<br />

303. Quante AS, Goecke TO, Schwarz K und Juergens H: Effect<br />

of molecular diagnostic procedures on therapy decision making<br />

in a family with Wiskott-Aldrich syndrome: a case report<br />

18. Jahrestagung Deutsche Gesellschaft für<br />

Humangenetik. Bonn, 7.-10. März 2007 (P).<br />

304. Radecke F, Peter I, Radecke S, Gellhaus K, Cathomen T und<br />

Schwarz K: Targeted chromosomal gene modi fication in<br />

human cells by single-stranded oligonucleotides in the presence<br />

of a DNA double-strand break 14. Jahrestagung der<br />

Deutschen Gesellschaft für Gentherapie (DG-GT) Heidelberg,<br />

18.-20. Juli 2007 (P).<br />

305. Radecke F, Radecke S und Schwarz K: Progress in ODNmediated<br />

genome tinkering. 2. Annual ZNIP Consor tium<br />

Meeting (EU-Project). Berlin, 4. Juli, 20<strong>08</strong> (V).<br />

235


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

306. Reinhardt P, Flor K, Koerner K, Schrezenmeier H, Wiesneth<br />

M: Plasma-reduced platelet apheresis double-products in<br />

PAS III additive solution. Annual Congress of the German<br />

Society for Transfusion Medicine and Immunohaematology<br />

(DGTI), Düsseldorf, 16-19 September 20<strong>08</strong>.<br />

Transfus. Med Hemother. 35 (S1): 50-51 (20<strong>08</strong>)<br />

[Abstract No. P 1B.07) (20<strong>08</strong>) (P)<br />

307. Reinhardt P, Schauwecker P, Schwarz K, Krug E, Maccari B,<br />

Schrezenmeier H, Wiesneth M: High recovery of haematopoietic<br />

stem cells using a closed apheresis system for erythrocyte<br />

depletion and volume reduction of<br />

AB0-incompatible bone mar row transplants. 33rd Annual<br />

Meeting of the European Group for Blood and Marrow<br />

Transplantation (EBMT), Lyon, 25-28 March 2007.<br />

Bone Marrow Transplantation 39 (S1): S129 (2007) (P)<br />

3<strong>08</strong>. Reinhardt P, Schauwecker P, Schwarz K, v. Harsdorf S, Döhner<br />

K, Bunjes D, Schrezenmeier H, Wiesneth M: Colony<br />

assay of stem cells uncovers Jak2-mutation in a family<br />

donor. 40th Annual Meeting of the German Society for<br />

Transfusion Medicine and Immunohematology (DGTI), Friedrichshafen,<br />

18-21 September 2007.<br />

Trans fus. Med Hemother. 34 (S1): 12+14 (2007) (V5.8)<br />

309. Richter E: Development and validation of the platelet additive<br />

solution SSP+. VII. MacoPharma Symposium - Proactive<br />

an Reactive Measures in Transfusion Medicine,<br />

Gdansk, 29.11.07 (V)<br />

310. Richter E: Weiterentwicklung und Validierung der EK-Filtration<br />

mittels neuen Filtersystems der Fa. MacoPharma. Tagung<br />

der <strong>DRK</strong>-Herstellungsleiter, Potsdam, 10./11.05.2007<br />

(V)<br />

311. Ringhoffer S, Bunjes D, Wiesneth M, Wenzel P, Döhner H,<br />

Ringhoffer M: Differen tial sjTREC and DBJb-TREC determination<br />

reveals distinct types of immune reconsti tution after<br />

allogeneic stem cell transplantation. 33rd Annual Meeting of<br />

the European Group for Blood and Marrow Transplantation<br />

(EBMT), Lyon, 25-28 March 2007.<br />

Bone Mar row Transplantation 39 (S1): S28 (2007) (O290)<br />

312. Risitano A, Marando L, Selleri C, Serio B, Seneca E, Camer<br />

A, Catalano L, Scalia G, Del Vecchio L, Iori A, Maury S, Bacigalupo<br />

A, Socié G, Tichelli A, Marsh J, Schrezenmeier H,<br />

Passweg J, Rotoli B on behalf of the WPSAA: Subcutaneous<br />

alemtuzumab is safe and effective for treatment of global<br />

or single-lineage immune-mediated marrow failure: a<br />

pilot study from the Working Party Aplastic Anaemia<br />

(WPSAA). 34th Annual Meeting of the European Group for<br />

Blood and Marrow Transplantation (EBMT), Florence, 30<br />

March – 2 April 20<strong>08</strong>.<br />

Bone Mar row Transplantation 41 (S1): S19 (20<strong>08</strong>) (V)<br />

313. Risitano AM, Seneca E, Marando L, Serio B, Selleri C, Scalia<br />

G, Del Vecchio L, Iori A, Kulagin A, Maury S, Halter J, Gupta<br />

V, Bacigalupo A, Socié G, Tichelli A, Marsh J, Schrezenmeier<br />

H, Passweg R, Rotoli B:Subcutaneous alemtuzumab<br />

is a safe and effective treatment for global or single-lineage<br />

immune-mediated mar row failures: a survey from the EBMT-<br />

WPSAA). 50th Annual Meeting of the American Society of<br />

Hematology (ASH), San Francisco, 6-9 December 20<strong>08</strong>.<br />

Blood 112: 381-382 (Abstract No. 1041 (P)<br />

314. Rohr, J, Speckmann, C, Müller, I, Nikolopoulos, E, Fisch, P,<br />

Handgretinger, R, Pannicke, U, Schwarz, K und Ehl, S Chronic<br />

inflammatory bowel disease is a new phenotype of Artemis<br />

deficiency. 25. Jahrestagung der Arbeits gemeinschaft<br />

Pädiatrische Immunologie (API). Berlin, 1.-4.Mai, 20<strong>08</strong> (V).<br />

315. Rohr, J, Speckmann, C, Schwarz, K, Haller, W, Jorch, N, Nikolopoulos,<br />

E, Fisch, P, Superti-Furga, A, Schindler, D und<br />

Ehl; S A combination of microcephaly, developmental delay,<br />

skeletal dysplasias and mild suscep tibility to infections in a<br />

236<br />

patient with a mutation in DNA-Ligase IV. 24. Jahrestagung<br />

der Arbeitsgemeinschaft Pädiatrische Immunologie (API). Ittingen,<br />

18.-20. Mai 2007 (V).<br />

316. Rohr, JC, Schwarz, K, Nikolopoulos, E, Stern, M, Speckmann,<br />

C, Pannicke, U, Müller, I, Handgretinger, R, Fisch, P<br />

und Ehl, S . Chronic inflammatory bowel disease is a new<br />

phenotype of Artemis deficiency. 13. Meeting of the European<br />

Society for Immunodeficiencies (ESID). ´s-Hertogenbosch,<br />

16.-19. Oktober 20<strong>08</strong> (V).<br />

317. Röth A, Körper S, Höchsmann B, Siegmund-Schulz H, Murawski<br />

N, Schrezenmeier H, Schubert J, Ganser A, Hillmen<br />

P, Dührsen U: Treatment with the terminal complement inhibitor<br />

eculizumab improves anaemia in patients with paroxysmal<br />

nocturnal haemoglobinuria: phase III<br />

THRIUMPH-study results. Gemeinsame Jahrestagung der<br />

Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften<br />

für Hämatologie und Onkologie (DGHO), Basel,<br />

5.-9. Oktober 2007.<br />

Onkologie 30 (S3): 92 (2007) (P)<br />

318. Roth S, Schuettrumpf J, Bott D, Seifried E, Tonn T Chemical<br />

Chaperones as a New Concept to Improve Factor VIII Secretion.<br />

DGTI Düsseldorf, 20<strong>08</strong> (P)<br />

319. Rundtischgespräch zur Transfusionsmedizin in Deutschland;<br />

Moderation Prof. Dr. Burger, Präsident des Robert Koch Instituts,<br />

Airport Conference Center Flughafen Frankfurt; „Interdisziplinäre<br />

Herstellung zellulärer Arzneimittel im<br />

universitären Umfeld“. am 6. Juli 2007<br />

320. Runzheimer S, Platow S, Wiesneth M, Mayr-Wohlfart U, Flegel<br />

WA, Schrezenmeier H, Höchsmann B: Safety of outpatient<br />

long term red blood cell (RBC) transfusions with<br />

leukocyte depleted RBC units. Jahrestagung der Deutschen<br />

Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO), Wien,<br />

10.-14. Oktober 20<strong>08</strong>.<br />

Onkologie 31 (S4): 193 (Abstract No. V558) (20<strong>08</strong>) (V)<br />

321. Schächinger V, Erbs S, Elsässer A, Haberbosch W, Hambrecht<br />

R, Hölschermann H, Yu J, Corti R, Mathey DG,<br />

Hamm CW, Süselbeck T, Assmus B, Tonn T, Dimmeler S,<br />

Zeiher AM, REPAIR-AMI Investigators (2007). Sustained 2<br />

Year Clinical Benefit From Intracoronary Infusion of Bone<br />

Marrow-derived Progenitor Cells in Patients After Acute<br />

Myocardial Infarction.<br />

Circ 116 (Suppl II), 777.<br />

322. Schächinger V, Erbs S, Elsässer A, Haberbosch W, Hambrecht<br />

R, Hölschermann H, Yu J, Corti R, Mathey DG,<br />

Hamm CW, Süselbeck T, Assmus B, Tonn T, Dimmeler S,<br />

Zeiher AM, REPAIR-AMI Investigators (2007). Amelioration<br />

of Early Ventricular Remodeling by Intracoronary Progenitor<br />

Cell Infusion in Patients with AMI is Associated with Improved<br />

Late Clinical Outcome.<br />

Circ 116 (Suppl II), 762<br />

323. Schächinger V, Erbs S, Elsässer A, Haberbosch W, Hambrecht<br />

R, Hölschermann H, Yu J, Corti R, Mathey DG,<br />

Hamm CW, Süselbeck T, Assmus B, Tonn T, Dimmeler S,<br />

Zeiher AM (2007): Einfluss der intrakoronaren Infusion von<br />

Knochenmark-Progenitorzellen auf das ventrikuläre Remodeling<br />

4 Monate nach akutem Myokardinfarkt: Einblicke aus<br />

der REPAIR-AMI-Studie. 73. Jahrestagung der Deutschen<br />

Gesellschaft für Kardiologie, Herz- und Kreislaufforschung.<br />

324. Schächinger V, Erbs S, Elsässer A, Haberbosch W, Hambrecht<br />

R, Hölschermann H, Yu J, Corti R, Mathey DG,<br />

Hamm CW, Süselbeck T, Assmus B, Tonn T, Dimmeler S,<br />

Zeiher AM (2007): Reduzierte kardiovaskuläre Ereignisrate<br />

nach intrakoronarer Infusion von Knochenmark-Progenitorzellen<br />

im akuten Myokardinfarkt: Klinisches Follow-up der<br />

REPAIR-AMI-Studie. 73. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft<br />

für Kardiologie, Herz- und Kreislaufforschung.


325. Schäfer R, Ayturan M, Bantleon R, et aL: The Use of Clinically<br />

Approved Small Particles of Iron Oxide (SPIO) for Labeling<br />

of clonal rat Mesenchymal Stem Cells Aggravates<br />

Clinical Symptoms in Experimental Autoimmune Encephalomyelits<br />

(EAE) WCRM 2007 Leipzig, Germany (P)<br />

326. Schäfer R, Kehlbach R, Bantleon R: Labeling of MSC with<br />

clinically approved iron particles leads to clinical effects and<br />

influences stem cell biology.<br />

Cytotherapy 20<strong>08</strong> (10) suppL 1 (P)<br />

327. Schäfer R, Kehlbach R, Wiskirchen J, et aL: Labeling of<br />

adult Mesenchymal Stem Cells with clinically approved iron<br />

particles: Clinical effects and impacts on stem cell biology.<br />

Transfus Med Hemother. Suppl 1 (34) p.66, 2007 (P)<br />

328. Schäfer R, Lourhmati A, Kabisch D et aL: Neural differentiation<br />

of MSC and neuroprotection under hypoxia and glutamate-induced<br />

injury: the role of erythropoietin.<br />

Cytotherapy 20<strong>08</strong> (10) suppL 1 (P)<br />

329. Schäfer R, Siegel G, Köster A: The induction of cardiomyogenic<br />

differentiation of MSC depends on the intrinsic expression<br />

of cardiomyogenic genes.<br />

Cytotherapy 20<strong>08</strong> (10) suppL 1 (P)<br />

330. Schäfer R, Wiskirchen J, Kehlbach R et aL: Aptamer-based<br />

isolation and subsequent imaging of Mesenchymal Stem<br />

Cells in ischemic myocard by magnetic resonance tomography.<br />

Transfus Med Hemother. Suppl 1 (34) p.69, 2007<br />

(Poster Award) (P)<br />

331. Scharberg EA, Seyboth S, Panter K, Ernst A, Hagel J, Richter<br />

E, Rink G, Janetzko K, Bugert P: Do donors with non-deletional<br />

blood group O alleles boost anti-A and anti-B titers<br />

in blood group O recipients?<br />

Transfusion 20<strong>08</strong>; 48 (Suppl): 259-60 (V)<br />

332. Scharberg EA: AKS, Differenzierung, DCT und Elution. Biotest-Fortbildungsveranstaltung<br />

Immunhämatologie, Freiburg,<br />

11.07.07 (V)<br />

333. Scharberg EA: Der positive Coombstest. Biotest-Fortbildungsveranstaltung<br />

Immunhämatologie, Stuttgart,<br />

23.04.20<strong>08</strong> (V)<br />

334. Scharberg EA: Immunhämatologie heute und vor 20 Jahren.<br />

Symposium anlässlich des 20jährigen Jubiläums LaborDialog<br />

Mittlerer Neckar, Stuttgart, 15.20.2007 (V)<br />

335. Scharberg EA: Untersuchungen seltener Rh D/CE-Phänotypen<br />

mit dem OLYMPUS PK7200/PK7300. OLYMPUS-Anwendertreffen,<br />

Hamburg, 28.11.20<strong>08</strong> (V)<br />

336. Schauwecker P, Reinhardt P, Maccari B, Fischer C, Brink A,<br />

Schrezenmeier H, Wiesneth M: Discrepancies in bone marrow<br />

transplant cell counts using different hematology analyzers.<br />

40th Annual Meeting of the German Society for<br />

Transfusion Medicine and Immunohematology (DGTI), Friedrichshafen,<br />

18-21 September 2007.<br />

Trans fus. Med Hemother. 34 (S1): 62-63 (2007) (P)<br />

337. Schedel A: Sensitive in vitro Messung der Thrombozyten<br />

Aktivierung im Flusskammersystem. ILGD-Symposion 2007,<br />

Zelldiagnostik und Zelltherapie, Günzburg, 15. März 2007.<br />

338. Schedel A, Schloss P, Klüter H, Bugert P: Expression of<br />

functional nicotinic acetylcholine receptors in human platelets.<br />

Transfus Med Hemother 34 (suppl 1): S42 (2007) (P)<br />

339. Schedel A, Schloss P, Klüter H, Bugert P: Expression of<br />

functional acetylcholine receptors in human platelets.<br />

Hämostaseologie 28: A41 (20<strong>08</strong>) (P)<br />

340. Schmetterer KG, Seidel MG, Körmöczi U, Schwarz K, Matthes-Martin<br />

S, Steinberger P und Pickl WF: Pheno typic and<br />

molecular analysis of an HLA class II defiscient patient reveals<br />

a homozygous nonsense mutation in the CIITA gene at<br />

amino acid position 381. Joint Annual Meeting of Immuno-<br />

Wissenschaftliche Vorträge, publizierte Abstracts 2007 – 20<strong>08</strong><br />

logy of the Austrian and German Socie ties (ÖGAI and DGfI)<br />

Wien, 3. - 6. September, 20<strong>08</strong> (V).<br />

341. Schmidt M, Falckenberg S, Hourfar MK and Seifried E: Two<br />

Hexaplex NAT Assays for Bacterial detection in platelets<br />

ISBT 20<strong>08</strong>, Macao.<br />

Vox Sanguinis 20<strong>08</strong>, 95 (Suppl 1)<br />

342. Schmidt M, Houfar MK, Geusendam G, Siebert B, Dengler<br />

T, Gubbe K, Frank K, Karl A, Löhr M, Seifried E, Sireis W:<br />

One year experience after implementation of anti-HBc-testing<br />

into blood donor screening in Germany.<br />

Transfus Med Hemother 2007; 34 (Suppl 1): 23 (V)<br />

343. Schmidt M, Houfar MK, Schellenberg E, Geusendam G, Siebert<br />

B, Vosberg A, Dengler T, Gubbe K, Frank K, Karl A,<br />

Löhr M, Sireis W, Seifried E: One year experience after implementation<br />

of anti-HBc-testing into blood donor screening<br />

in Germany.<br />

Vox Sang 2007; 93 (Suppl 1): 136 (P)<br />

344. Schmidt M, Hourfar MK, Sireis W, Findhammer S, Mayr-<br />

Wohlfart U, Schrezenmeier H, Mytilineos J, Gubbe K, Karl A,<br />

Seifried E: From in house mini-pool NAT to CE acredited IVD<br />

– Improvement in blood safety. 40th Annual Meeting of the<br />

German Society for Transfusion Medicine and Immunohematology<br />

(DGTI), Friedrichshafen, 18-21 September 2007.<br />

Transfus. Med Hemother. 34 (S1): 4 (2007) (Abstract No.<br />

V2.9) (V)<br />

345. Schmidt M, Hourfar MK, Sireis W, Findhammer S, Schellenberg<br />

E, Mayr-Wohlfart U, Schrezenmeier H, Mytilineos J,<br />

Gubbe K Karl A, Seifried E: From in house mini-pool NAT to<br />

CE accredited IVD improvement in blood safety. XVIIth Regional<br />

Con gress of the ISBT Europe, Madrid, 23-27 June<br />

2007.<br />

Vox Sang. 39 (S1): 26-27 (Abstract No. 3A-S10-4) (2007)<br />

346. Schmidt M, Korn K, Nübling M, Chudy M, Geusendam G,<br />

Hennig H, Sireis W, Rabenau HF, Doerr HW, Berger A, Hourfar<br />

MK, Gubbe K, Karl A, Gürtler L and Seifried E: First<br />

Transmission of HIV-1 by a allular blood product after mandatory<br />

NAT blood screening in germany ISBT 20<strong>08</strong>, Macao.<br />

Vox Sanguinis 20<strong>08</strong>, 95 (Suppl 1)<br />

347. Schmidt M, Mayr-Wohlfart U, Hourfar MK, Schrezenmeier H,<br />

Seifried E: Infectivity of B19 positive blood products. ISBT<br />

20<strong>08</strong><br />

348. Schmidt M: Anti-HBc Daten nach Einführung des Screenings<br />

23. Sitzung der Transfusionskommission im <strong>DRK</strong> Blutspendedienst<br />

Baden-Würrtemberg – Hessen, Januar, 20<strong>08</strong><br />

349. Schmidt M: Automatisierung der PCR für 5 transfusionsmedizinisch<br />

relevante Viren Bundeswehr Koblenz 06.02.20<strong>08</strong><br />

350. Schmidt M: Bericht vom ISBT Kongress 20<strong>08</strong>, Zusammenfassung<br />

der Arbeitsgruppe TTI Frankfurt Juli 20<strong>08</strong><br />

351. Schmidt M: Blood donor screening by NAT at the German<br />

Red Cross Institute Frankfurt – experience with the cobas<br />

TaqScreen MPX test on the cobas s201 platform and infectivity<br />

of B19 positive blood products AABB 20<strong>08</strong>, Montreal<br />

352. Schmidt M: CE-Zertifizierung der In-House-NAT 23. Sitzung<br />

der Transfusionskommission im <strong>DRK</strong> Blutspendedienst<br />

Baden-Würrtemberg – Hessen, Januar, 20<strong>08</strong><br />

353. Schmidt M: <strong>DRK</strong> Studie zur bakteriellen Kontamination in<br />

Thrombozytenkonzentraten 23. Sitzung der Transfusionskommission<br />

im <strong>DRK</strong> Blutspendedienst Baden-Würrtemberg<br />

– Hessen, Januar, 20<strong>08</strong><br />

354. Schmidt M: Transmission of viral infections 3. Deutsche<br />

Tschechische Transfusionskonferenz, Prag, April 20<strong>08</strong><br />

355. Schmidt M: Virussicherheit bei Transfusion transmitted infections<br />

23. Sitzung der Transfusionskommission im <strong>DRK</strong><br />

Blutspendedienst Baden-Würrtemberg – Hessen, Januar,<br />

20<strong>08</strong><br />

237


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

356. Schmitt A, Barth TF, Beyer E, Borchert F, Rojewski M, Chen<br />

J, Greiner J, Moeller P, Riechelmann H, Schmitt M: RHAMM<br />

and CAIX/G250 as novel immunotargets in head and neck<br />

squamous cell carcinomas. Annual Con gress of the German<br />

Society for Transfusion Medicine and Immunohaematology<br />

(DGTI), Düsseldorf, 16-19 Septem ber 20<strong>08</strong>.<br />

Transfus. Med Hemother. 35 (S1): 32 (20<strong>08</strong>) (V)<br />

357. Schmitt A, Barth TF, Beyer E, Borchert F, Rojewski M, Gronau<br />

S, Riechelmann H, Schmitt M: The tumour anti gens<br />

RHAMM and CAIX/G250 are expressed in head and neck<br />

squamous cell carcinomas and elicit specific CD8+ T-cell responses.<br />

Gemeinsame Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen<br />

und Schweizerischen Gesellschaften für<br />

Hämatologie und Onkologie (DGHO), Basel, 5. -9. Oktober<br />

2007. Onkologie 30 (S3): 164 (2007) (P)<br />

358. Schmitt A, Einsele H, Grigoleit G, Busch D, Germeroth L,<br />

Tonn T, Wiesneth M, Rojewski M, Marx M, Oden dahl M,<br />

Bechter C, Fei F, Yu Y., Chen B, von Harsdorf S, Döhner H,<br />

Schrezenmeier H, Bunjes D, Schmitt M: Adoptive CMVpp65<br />

specific Cd8+ T cell transfer to post-transplant patients with<br />

the Streptamer technology. Jahres tagung der Deutschen<br />

Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO), Wien,<br />

10.-14. Oktober 20<strong>08</strong>.<br />

Onkologie 31 (S4): 27-28 (20<strong>08</strong>) (V)<br />

359. Schmitt A, Rojewski M, Maxeiner H, Chen J, Bechter C,<br />

Götz M, Bechter K, Schmitt M: Comparison of tetra-/penta-<br />

/streptamer technology for the characterization of CMV antigen-specific<br />

CD8+ T-cells by flow cytometry. 9th<br />

Psychoimmunology Expert Meeting: Neuropsychoimmunology<br />

of Psychoses, Reisensburg/Günzburg, 8-11 March<br />

2007.<br />

in vivo 21: 949 (2007) (Abstract. No. 39)<br />

360. Schmitt A, Tonn T, Busch D, Grigoleit G, Einsele H, Odendahl<br />

M, Germeroth L, Ringhoffer M, Ringhoffer S, Wiesneth<br />

M, Michel D, Mertens T, Rojewski M, Marx M, Harsdorf S,<br />

Döhner H, Seifried E, Bunjes D, Schmitt M: Adoptive transfer<br />

and consequential selective reconstitution of streptamerselected<br />

cytomegalovirus-specific CD8+ cells leads to<br />

enduring virus clearance in patients after allogeneic stem<br />

cell transplantation. 50th Annual Meeting of the American<br />

Society of Hematology (ASH), San Francisco, 6-9 December<br />

20<strong>08</strong>.<br />

Blood 112: 431-432 (Abstract No. 1181) (20<strong>08</strong>) (P)<br />

361. Schmitt A, Tonn T, Einsele H, Grigoleit GU, Busch DH, Germeroth<br />

L, Wiesneth M, Schrezenmeier H, Döhner H, Bunjes<br />

D, Schmitt M: Clinical adoptive CMVpp65 specific CD8+ T<br />

cell transfer to post-transplant patients. Annual Congress of<br />

the German Society for Transfusion Medicine and Immunohaematology<br />

(DGTI), Düsseldorf, 16-19 September 20<strong>08</strong>.<br />

Transfus. Med Hemother. 35 (S1): 22 (20<strong>08</strong>)<br />

362. Schmitt A, Yao J, Einsele H, Grigoleit G, Busch D, Odenthal<br />

M, Germeroth L, Tonn T, Wiesneth M, Rojewski MT, Marx M,<br />

Bechter C, Harsdorf S von, Döhner H, Bunjes D, Schmitt M:<br />

Assessment of CMVpp65 specific CD8+ T-cell frequencies<br />

and adoptive T-cell transfer to post transplant patients by<br />

streptamer technology. 34th An nual Meeting of the European<br />

Group for Blood and Marrow Transplantation (EBMT),<br />

Florence, 30 March – 2 April 20<strong>08</strong>.<br />

Bone Marrow Transplantation 41 (S1): S276 (20<strong>08</strong>) (P)<br />

363. Schmitt A, Yao J, Einsele H, Grigoleit U, Busch D, Odendahl<br />

M, Germeroth L, Tonn T, Wiesneth M, Rojewski M, Bechter<br />

C, Harsdorf S von, Döhner H, Bunjes D, Schmitt M: Streptamer<br />

technology for the assessment of CMVpp65 specific<br />

CD8+ T cell frequencies and for the adoptive T cell transfer<br />

to post-transplant patients. 49th An nual Meeting of the<br />

American Society of Hematology (ASH), Atlanta, 8-11 December<br />

2007.<br />

Blood 110 (11): 584a (Abstract No. 1964) (2007) (P)<br />

238<br />

364. Schmitt M, Schmitt A, Chen J, Rojewski M, Giannopoulos K,<br />

Ritter G, Ringhoffer M, Liebisch P, Bunjes D, Döhner H,<br />

Greiner J: RHANN/CD168-R3 peptide vaccina tion of patients<br />

with haematological malignancies elicits immunological<br />

and clinical re sponses. 33rd Annual Meeting of the<br />

European Group for Blood and Marrow Trans plantation<br />

(EBMT), Lyon, 25-28 March 2007.<br />

Bone Marrow Transplantation 39 (S1): S55 (2007) (V)<br />

365. Schmitt M, Schmitt A, Giannopoulos K, Chen J, Li L, Liebisch<br />

P, Ringhoffer M, Guillaume P, Ritter, G, Rojewski M,<br />

Gnjatic S, Döhner H, and Greiner J: RHAMM/CD168-R3<br />

peptide vaccination of patients with acute myeloid leukemia<br />

(AML), myelodysplastic syndrome (MDS), multiple myeloma<br />

(MM) and chronic lymphatic leukemia (CLL) elicits immunological<br />

and clinical responses. 5th Annual Meeting of the<br />

Association for Immunotherapy of Cancer (CIMT) and 3rd<br />

International Conference „Strategies for Immune Therapy<br />

(SFIT)“, Würzburg, Germany, April 12-14 (2007) (V)<br />

366. Schmitz-Wienke J, Weiss CK, Kohnle M-V, Landfester K,<br />

Hauk T, Fischer D, Mailänder V: Nanoparticles: endo cytotic<br />

mechanisms and crossing of the blood brain barrier. CLI-<br />

NAM, Basel, 19.-21.05.20<strong>08</strong> (P)<br />

367. Schneider K, Luxembourg B, Geisen C, Sittinger K, Seifried<br />

E, Lindhoff-Last E (2007): Impact of the Vitamin K epoxide<br />

reductase complex subunit 1 (VKORC1) polymorphism c.-<br />

1639G>A upon phenprocoumon therapy. 21th Congress of<br />

the International Society on Thrombosis and Haemostasis<br />

(ISTH), Genf, 06.-12. Juli 2007.<br />

Thromb Haemost 2007, 5 Supplement 2: P-W-485 (P)<br />

368. Schneider K, Luxembourg B, Geisen C, Sittinger K, Seifried<br />

E, Lindhoff-Last E (20<strong>08</strong>). Influence of the vitamin K epoxide<br />

reductase complex subunit 1 (VKORC1) polymorphism c.-<br />

1639G>A upon the initiation and the maintenance phase of<br />

phenprocoumon therapy. 52. Jahrestagung der Gesellschaft<br />

für Thrombose- und Hämostaseforschung e. V., Wiesbaden,<br />

20.-23. Februar 20<strong>08</strong>. (P)<br />

369. Schrezenmeier H, Führer M, Ottinger H, Kolb H-J, Eder M,<br />

Kolbe K, Handgretinger R, Müller C, Ehninger G, Beelen D:<br />

Allogeneic stem cell transplantation for acquired aplastic<br />

anemia: Results of a retrospective analysis of transplants reported<br />

to the German Registry of Stem Cell Transplantation.<br />

Annual Congress of the German Society for Transfusion Medicine<br />

and Immunohaematology (DGTI), Düsseldorf, 16-19<br />

September 20<strong>08</strong>. Transfus.<br />

Med Hemother. 35 (S1): 27-28 (20<strong>08</strong>) (V)<br />

370. Schrezenmeier H, Luzzatto L, Rotoli B, Young NS, Schubert<br />

J, Urbano-Ispizua A, Coyle L, DeCastro C, Fu CL, Maciejewski<br />

JP, Kroon HA, Rother RP, Hillmen P: Safety and efficacy<br />

of the terminal complement inhibitor eculizumab in<br />

patients with paroxysmal nocturnal hemoglobinuria: SHE-<br />

PHERD phase III clinical study results. 12th Congress of the<br />

European Hematology Association, Vienna, 7-10 June 2007.<br />

haema tologica 92 (S1): 137 (2007) (V)<br />

371. Schrezenmeier H, Mailänder V, Landfester K, Rojewski M,<br />

Bieback K, Schäfer R, Rüster B, Henschler R: Mesenchymal<br />

stromal cells: how to validate – the case of epithelia repair.<br />

Second international workshop: MSCs for Regenerative Medicine<br />

and Immune Regulation 20<strong>08</strong> Tours, France (V)<br />

372. Schrezenmeier H, Morsch S, Robin-Winn M, Lenartz E, Winterhager<br />

J, Grosse-Wilde H, Knabe H, Fischer J: Stiftung<br />

Knochenmarkspende Deutschland (SKD): Evolution of registered<br />

donors and stem cell donations. National Marrow<br />

Donor Pro gram Council Meeting (2007)<br />

373. Schrezenmeier H, Passweg J, Marsh J, Bacigalupo A, Bredeson<br />

C, Führer M, Klein JP, Locasciulli A, Oneto R, Socié<br />

G, Eapen M: Worse outcome and more chronic GVHD with<br />

peripheral blood progenitor cells than bone marrow in HLAmatched<br />

sibling donor transplants for young patients with


severe acquired aplastic anemia: A report from the EBMT<br />

and the CIBMTR 40th Annual Meeting of the German Society<br />

for Transfusion Medicine and Immunohematology<br />

(DGTI), Friedrichshafen, 18-21 September 2007.<br />

Transfus. Med Hemother. 34 (S1): 10-11 (2007) (V5.1)<br />

374. Schrezenmeier H, Röth A, Ganser A, Young NS, Rotoli B,<br />

Luzzatto L, Siegmund-Schulz H, Murawski N, Höchsmann<br />

B, Körper S, Dührsen U, Rother RP, Hillmen P, Schubert J:<br />

Safety and efficacy of the terminal complement inhibitor<br />

eculizumab in patients with paroxysmal nocturnal haemoglobinuria:<br />

SHEPHERD Phase III Clinical Study Results. Gemeinsame<br />

Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen<br />

und Schweizerischen Gesell schaften für Hämatologie und<br />

Onkologie (DGHO), Basel, 5. -9. Oktober 2007.<br />

Onkologie 30 (S3): 3 (2007) (V)<br />

375. Schrezenmeier H, Schubert J, Röth A, Ganser A, Siegemund-Schulz<br />

H, Murawski N, Höchsmann B, Körper S,<br />

Dührsen U, Kroon H-A, Hillmen P: Safety and efficacy of the<br />

terminal complement inhibitor eculizumab in patients with<br />

paroxysmal nocturnal hemoglobinuria (PNH): SHEPHERD<br />

phase III clinical study results. 40th Annual Meet ing of the<br />

German Society for Transfusion Medicine and Immunohematology<br />

(DGTI), Friedrichshafen, 18-21 September 2007.<br />

Transfus. Med Hemother. 34 (S1): 20 (2007) (V)<br />

376. Schrezenmeier H, Wiesneth M, Reinhardt P, Sireis W, Klüter<br />

H, Seifried E: Adverse events of whole blood and plateletpheresis<br />

donations. Annual Congress of the German Society<br />

for Transfusion Medicine and Immunohaema tology<br />

(DGTI), Düsseldorf, 16-19 September 20<strong>08</strong>.<br />

Transfus. Med Hemother. 35 (S1): 34 (Abstract No. O 14.6)<br />

(20<strong>08</strong>) (V)<br />

377. Schrezenmeier H: Aktuelle Aspekte in Diagnostik und Therapie<br />

der PNH: Molekular-zielgerichtete Therapie mit Eculi zumab:<br />

Ulm: Abteilungsseminar der Klinik für Innere Medizin III<br />

des Universitätsklinikums, 26.01.2007 (V)<br />

378. Schrezenmeier H: Aktuelle Therapie der PNH. Erlangen:<br />

Wissenschaftliches Seminar der Medizinischen Klinik V des<br />

Universitätsklinikums, 26.11.20<strong>08</strong> (V)<br />

379. Schrezenmeier H: Allogeneic stem cell transplantation for<br />

acquired aplastic anemia: Results of a retrospective analysis<br />

of transplants reported to the German Registry of Stem Cell<br />

Transplantation. Düsseldorf: Jahreskongress der Deutschen<br />

Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie<br />

(DGTI), 16.-09.09.20<strong>08</strong> (V)<br />

380. Schrezenmeier H: Apherese- vs. Poolthrombozyten. Düsseldorf:<br />

ESFH Postgraduate Course Hemovigilance beim<br />

DGTI-Jahreskongress, 16.-19.09.20<strong>08</strong> (V)<br />

381. Schrezenmeier H: Aplastische Anämie. Basel: Genzyme-Satellitensymposium<br />

„Orphan Diseases - Current Opinion in<br />

Therapy“ auf dem DGHO-Jahreskongress, 05.-09.10.2007<br />

(V)<br />

382. Schrezenmeier H: Aplastische Syndrome und MDS Hamburg:<br />

Klinik für Onkologie/Hämatologie, Universitätsklini kum<br />

Eppendorf, 14.02.2007 (V)<br />

383. Schrezenmeier H: ATG-Therapie bei aplastischer Anämie<br />

und myelodysplastischen Syndromen: Gibt es alters abhängige<br />

Therapieempfehlungen? Stuttgart: Genzyme-Symposium<br />

„Myelodysplastische Syndrome/Aplastische Anämie“<br />

im Robert-Bosch-Krankenhaus, 28.02.2007 (V)<br />

384. Schrezenmeier H: Bakterielle Kontamination von Blutprodukten.<br />

Mainz: Frühjahrstagung der Arbeitsgemeinschaft Infektionen<br />

in der Hämatologie und Onkologie der DGHO,<br />

23.03.2007 (V)<br />

385. Schrezenmeier H: Bakterielle Kontamination von Blutprodukten.<br />

Stuttgart: Qualitätszirkel Transfusionsmedizin,<br />

19.07.2007 (V)<br />

Wissenschaftliche Vorträge, publizierte Abstracts 2007 – 20<strong>08</strong><br />

386. Schrezenmeier H: Bedeutung der Transfusionsmedizin in<br />

der modernen Medizin. Ulm: Veranstaltung des Instituts Ulm<br />

des <strong>DRK</strong>-<strong>Blutspendedienste</strong>s Baden-Württemberg - Hessen<br />

anlässlich des Weltblutspendertages, 14.06.20<strong>08</strong> (V)<br />

387. Schrezenmeier H: Behandlung der chronischen Anämie bei<br />

Tumorpatienten: Wann Erythropoetin, Erythrozyten konzentrate<br />

oder Eisen? Regensburg: Fortbildungsveranstaltung im<br />

Krankenhaus Barmherzige Brüder, 19.11.20<strong>08</strong> (V)<br />

388. Schrezenmeier H: Blood products (platelets, granulocytes,<br />

erythrocytes). Oberschleissheim: ICAS Advanced Train ing<br />

Course on European Approach to the Medical Management<br />

of Mass Radiation Exposure, 28.-30.11.2007 (V)<br />

389. Schrezenmeier H: Current Management of PNH. 8th International<br />

Symposium on Graft-versus-Host and Graft-ver sus-<br />

Leukemia Reactions 20<strong>08</strong>. Bad Aibling, 23.-26. January<br />

20<strong>08</strong> (V)<br />

390. Schrezenmeier H: Diagnostik und Therapie Steroid-refraktärer<br />

AIHA Seminar des Instituts Frankfurt des <strong>DRK</strong>-Blut -<br />

spendedienstes Baden-Württemberg - Hessen,<br />

12.12.2007 (V)<br />

391. Schrezenmeier H: Die Anämie - Moderne Diagnostik und<br />

Therapie. Ravensburg: 7. Ravensburger Symposium für Hämatologie<br />

und Onkologie, Krankenhaus, St. Elisabeth,<br />

22.10.20<strong>08</strong> (V)<br />

392. Schrezenmeier H: Differentialindikation gepoolter vs. Einzelspender-Thrombozytenkonzentrate.<br />

Erlangen: Wissenschaftliches<br />

Seminar der Medizinischen Klinik V des<br />

Universitätsklinikums, 26.11.20<strong>08</strong> (V)<br />

393. Schrezenmeier H: Differenzialdiagnose der PNH. Basel: Alexion-Satellitensymposium<br />

„Paroxysmal nocturnal haemoglobinuria:<br />

Current aspects and future perspectives“ auf<br />

dem DGHO-Jahreskongress, 05.-09.10.2007 (V)<br />

394. Schrezenmeier H: Entwicklung der Stammzelltransplantationsaktivitäten<br />

in Deutschland Kassel: Workshop der ARGE-<br />

KMSB, 05.06.2007 (V)<br />

395. Schrezenmeier H: Ex-vivo-Expansion von mesenchymalen<br />

Stammzellen zur klinischen Anwendung: Evaluation von Expansionsbedingungen<br />

und regulatorische Aspekte. Günzburg/Ulm:<br />

11. Jahrestagung der IGLD „Zelltherapie und<br />

Zelldiagnostik“, 15.-16.03.2007 (V)<br />

396. Schrezenmeier H: Herstellung und Eigenschaften von Plättchenlysat<br />

und FFP als Supplemente für die klinische Anwendung.<br />

Tübingen: Studiengruppe „MSC- FFP-PL GvHD,<br />

02.02.2007 (V)<br />

397. Schrezenmeier H: Indications for platelet transfusion. Prag:<br />

Third German-Czech Transfusion Days, 10.-11.04.20<strong>08</strong> (V)<br />

398. Schrezenmeier H: Introduction to pathophysiology, clinical<br />

presentation, and diagnosis of paroxysmal nocturnal hemoglobinuria<br />

(PNH). Wien: Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft<br />

für Hämatologie (DGHO), 11.-15.10.20<strong>08</strong> (V)<br />

399. Schrezenmeier H: Knochenmarktransplantation in Deutschland<br />

seit 1990 - Entwicklung und Perspektive. Günzburg/Ulm:<br />

11. Jahrestagung der IGLD „Zelltherapie und<br />

Zelldiagnostik“, 15.-16.03.2007 (V)<br />

400. Schrezenmeier H: Labeling techniques of stem cells. Tübingen:<br />

2nd Congress on Biology, Characterization, Prepa ration<br />

and Clinical Applications of Non Hematopoietic Stem<br />

Cells, 04.-05.04.20<strong>08</strong> (V)<br />

401. Schrezenmeier H: Mesenchymal stem cells: Isolation, expansion<br />

and potential use. Ulm: 4th International Advanced<br />

ICAS Training Course on „Blood Stem Cell Transplantation:<br />

State of the Arts, Methods, Perspectives, 16.-19.04.2007 (V)<br />

239


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

402. Schrezenmeier H: Moderate aplastic anemia - Incidence,<br />

prognosis and therapy. Wien: Genzyme Symposium „Overlaping<br />

Syndromes: Aplastic Anemia, Myelodysplastic Syndromes<br />

and PNH“, 24.02.2007 (V)<br />

403. Schrezenmeier H: MSC for healing of chronic wounds. Asselheim:<br />

Forschungsseminar des <strong>DRK</strong>-Blutspende dienstes<br />

Baden-Württemberg - Hessen, 28.-19.11.20<strong>08</strong> (V)<br />

404. Schrezenmeier H: MSC: How to validate? The case of use in<br />

epithelia. Tours: 2nd International Workshop „Mesen chymal<br />

Stem Cells (MSCs) for Regenerative Medicine and Immune<br />

Regulation, 12.-13.05.20<strong>08</strong> (V)<br />

405. Schrezenmeier H: Myelodysplastisches Syndrom. Ulm: Onkologischer<br />

Arbeitskreis, 07.04.20<strong>08</strong> (V)<br />

406. Schrezenmeier H: Optimizing patient outcomes in PNH. Satellitensymposium<br />

„The Management of PNH: Recent Advances<br />

in Diagnosis and Treatment, and New Hope for<br />

Patients“ der Firma Alexion. Atlanta: 49th Annual Meeting<br />

der American Society for Hematology (ASH),<br />

<strong>08</strong>.-10.12.2007 (V)<br />

407. Schrezenmeier H: Overview on PNH (prevalence, flow cytometry,<br />

clone size, screening for patients, screening patients<br />

with AA and MDS). Wien: Jahreskongress der European<br />

Haematology Association (EHA), 07.-09.06.2007 (V)<br />

4<strong>08</strong>. Schrezenmeier H: Pathophysiologie, Klinik und Therapie<br />

schwerer aplastischer Anämien. Ulm: ZKRD-Jahres tagung,<br />

10.-11.05.2007 (V)<br />

409. Schrezenmeier H: Risk of apheresis (platelets) versus blood<br />

donation: Frankfurt: 10th European Haemovigilance Seminar<br />

(EHS), 28.02.-01.03.20<strong>08</strong> (V)<br />

410. Schrezenmeier H: Therapie der steroidrefraktären autoimmunhämolytischen<br />

Anämie. Friedrichshafen: DGTI-Kongress,<br />

18.-21.09.2007 (V)<br />

411. Schrezenmeier H: Therapie mit Thrombozytenkonzentraten:<br />

Vergleich Apherese- und Pool-Präparate, Herstellung, Qualitätskriterien.<br />

Berlin: Arbeitskreis Hämotherapie, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />

Ost, 31.01.2007 (V)<br />

412. Schrezenmeier H: Therapie von Patienten mit chronischem<br />

Transfusionsbedarf. Friedrichshafen: DGTI-Kongess, 18.-<br />

21.09.2007 (V)<br />

413. Schrezenmeier H: Vorstellung der aktuellen Transfusionsleitlinien<br />

chronischer Anämien. Stuttgart: Interdisziplinäre Fortbildungsveranstaltung<br />

der Praxis für Transfusionsmedizin<br />

„Chronische Anämien, Behandlung und Folgen“,<br />

16.07.20<strong>08</strong> (V)<br />

414. Schubert J, Murawski N, Siegmund-Schulz H, Körper S,<br />

Höchsmann B, Röth A, Dührsen U, Ganser A, Schrezenmeier<br />

H: Therapy with termincal complement inhibitor eculizumab<br />

markedly reduces thrombosis in patients with<br />

paroxysmal nocturnal haemoglobinuria. Gemeinsame Jahrestagung<br />

der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen<br />

Gesellschaften für Hämatologie und Onkologie<br />

(DGHO), Basel, 5. -9. Oktober 2007.<br />

Onkologie 30 (S3): 4 (2007) (V)<br />

415. Schuettrumpf J, Baila S, Khazi F, Liu J, Bunte R, Arruda VR:<br />

AAV Vectors Do Not Increase the Risk of Tumor Formation in<br />

p53 Deficient Models. ASGT Seattle, 2007 (V)<br />

416. Schuster V, Hügle B, Schille R, Sack U, Schwarz K und<br />

Schulz A: 6 Wochen alter männlicher Säugling mit MRSA-<br />

Staphylodermie: Wieviel Diagnostik ist erforderlich? 11. Interdisziplinären<br />

Kinderimmunologischen Arbeitstreffen<br />

Höfgen-Kaditzsch, 26. Oktober 2007(V).<br />

417. Schuster V, Schulz, A, Gatz, S, Benninghof, U, Hügle, B,<br />

Schille, R, Sack, U, Hönig, M, Schwarz, K und Schütz, C: 6<br />

Wochen alter gut gediehender männlicher Säugling (2. Zwilling,<br />

eheM FG) mit hartnäckiger Erythro dermie (MRSA-Sta-<br />

240<br />

phylodermie): Wieviel weitere Diagnostik ist erforderlich? 25.<br />

Jahrestagung der Arbeitsgemein schaft Pädiatrische Immunologie<br />

(API). Berlin, 1.-4.Mai, 20<strong>08</strong> (V).<br />

418. Schüttrumpf J, Milanov P, Seifried E, Tonn T: Modification of<br />

the Factor IX Gla-Domain as a Strategy to Improve Hemophilia<br />

B Therapy. DGTI Düsseldorf, 20<strong>08</strong> (P)<br />

419. Schüttrumpf J, Abriss D, Milanov P, Seifried E, Tonn T: Diminishing<br />

Immunogenicity of Non-Viral Gene Transfer for FVIII<br />

by the Use of Minicircle Vectors. DGTI Düsseldorf, 20<strong>08</strong> (V)<br />

420. Schüttrumpf J, Milanov P, Roth S, Seifried E, Tonn T: Sustained<br />

Therapeutic Factor IX Expression Following Non-Viral<br />

Gene Transfer in a Hemophilia B Mouse Model DGTI Düsseldorf,<br />

20<strong>08</strong> (V)<br />

421. Schüttrumpf J, Milanov P, Tonn T, Seifried E: Complete correction<br />

of Factor IX levels following non-viral gene transfer<br />

in hemophilia B mice. ISBT Macao<br />

422. Schüttrumpf J, Milanov P, Tonn T, Seifried E: Complete correction<br />

of Factor IX levels following non-viral gene transfer<br />

in a hemophilia B mouse model GTH Wiesbaden, 20<strong>08</strong> (V)<br />

423. Schüttrumpf J, Zou J, Furlan Freguia C, Baila S, Liu J, Arruda<br />

VR: Protease-activated receptros 1 and 4 modulate<br />

viral transduction by adeno-associated and adenoviral<br />

vectors. Hämostaseologie 28: A28, 2007. (V)<br />

424. Schüttrumpf J: Factor IX Variants for the Treatment of Hemophilia<br />

A, Bayer Schering Pharma Hematology Conference,<br />

Berlin, 20<strong>08</strong> (V)<br />

425. Schütz C, Schulz A, Pannicke U, Hönig M, Blanche S, Moshous<br />

D, de Villartay JP, Cavazzano-Calvo M, Debre M,<br />

Hirsch I, Schwarz K, Fischer A und Friedrich W: Are complications<br />

after hematopoietic stem cell transplantation (HSCT)<br />

more frequent in SCID patients with Artemis versus RAG<br />

mutations? The European Group for Blood and Marrow<br />

Transplantation (EBMT) Working Party „Inborn Errors“ Meeting.<br />

Arta, 11. -13. Oktober 2007 (V).<br />

426. Schwarz K und Hönig M: Spontaneous and enforced reversions<br />

of genomic DNA Abteilungsseminar Immunologie,<br />

Universität Ulm. Ulm, 30. Januar und 27. Februar 2007 (V).<br />

427. Schwarz K und Lolascon A: CDA II: Molecular Genetics. Second<br />

workshop on the Congenital Dyserythropoietic Anemias.<br />

Menaggio, 9.-11. November 20<strong>08</strong> (V).<br />

428. Schwarz K, Aschenbrenner F, Rüster B, Komor M, Kampfmann<br />

M, Hofmann WK, Ruthardt M, Henschler R, Bug G<br />

Novel role of Ras-GTPase Activating Protein SH3 Domain-<br />

Binding Protein G3BP in cytoskeletal remodelling, migration<br />

and short-term homing of hematopoietic progenitor cells.<br />

Onkologie 20<strong>08</strong>;31(suppl 4):111<br />

429. Schwarz K, Radecke F, Peter I, Radecke S, Gellhaus K, Cathomen<br />

T: Targeted chromosomal gene modifica tion in<br />

human cells by single-stranded oligodeoxynucleo tides in<br />

the presence of a DNA double-stand break. 40th Annual<br />

Meeting of the German Society for Transfusion Medicine<br />

and Immunohematology (DGTI), Friedrichshafen, 18-21<br />

September 2007. Transfus.<br />

Med Hemother. 34 (S1): 27 (2007) (V11.6)<br />

430. Schwarz K: Angeborene Immundefekte: Diagnostik und<br />

Therapie. Seminar Kinderklinik Innsbruck, Innsbruck,<br />

19. März, 20<strong>08</strong> (V).<br />

431. Schwarz K: Beispiele aus der Transfusionsmedizin. Tag der<br />

Gesundheitsforschung. Ulm, 25. Februar 20<strong>08</strong> (V).<br />

432. Schwarz K: Ex vivo enforced gene reversion. 1. ZNIP Consortium<br />

Meeting (EU-Projekt) Oslo, 30. März 2007 (V).<br />

433. Schwarz K: Methoden zur Genkorrektur. VIII. BDT-Workshop<br />

Blutstammzelltransplantation. Ulm, 17.-18. April 20<strong>08</strong> (V).


434. Schwarz K: Pathophysiology and diagnosis of congenital<br />

immunodeficiencies. 4. Advanced ICAS Training Course on<br />

„Blood stem cell transplantation: State of the arts, methods,<br />

perspectives. Ulm, 16.-19. April, 2007 (V).<br />

435. Schwarz K: Spontaneous and ex vivo enforced gene reversion.<br />

Abteilungsseminar Molekulare und Zelluläre Immunologie,<br />

Universität Göttingen. Göttingen, 25. April 2007 (V).<br />

436. Schwarz K: Wie funktioniert Gentherapie? Gegenwart und<br />

Zukunft. 40 Jahre Universität Ulm, Jubiläumsfeier. Ulm, 7.<br />

Juli 2007 (V).<br />

437. Schwarz, K: Enforced reversions of genomic DNA. Abteilungsseminar<br />

Humangenetik, Universität Ulm. Ulm, 26. April<br />

2007(V).<br />

438. Seidl C, Brixner V, O’Connell M, Delaney F, McMillan Douglas<br />

A, Gorham M, van Krimpen P, Letowska M, Sobaga L,<br />

de Wit J, Seifried E on behalf of the Project’s participants:<br />

Blood transfusion in Europe: The EU-Q-Blood SOP manual<br />

for implementing quality management systems following the<br />

European blood directives.<br />

Transfus Med Hemother, 34(S1), V2.7, 2007.<br />

439. Seidl C, Sireis W, Brixner V, Siegel W, Costello P, Cermakova<br />

Z, Delaney F, McMillan Douglas A, Gorham M, de Wit J, Seifried<br />

E: European Blood Inspection System (EUBIS): A concept<br />

for developing and implementing commonly accepted<br />

criteria and standards to ensure equivalent recognition of inspection<br />

of blood establishments among Member States.<br />

Transfus Med Hemother, 34(S1), P10.03 (2007)<br />

440. Seidl C: Basics of Blood Bank Certification and Accreditation.<br />

Proceedings, 2nd Russian-German Conference of the<br />

Koch-Metchnikov Forum Thomks, Meeting Proceeding,<br />

pp194-195, 2007<br />

441. Seifried E and Müller MM: „Development of Transfusion Medicine<br />

in Europe – A Challenge for Physicians, Scientists<br />

and Politicians.” Eingeladener Vortrag (Educational) im Rahmen<br />

des Kongresses der International Society of Hematology<br />

(ISH) – European-African Division (EAD), Budapest,<br />

Ungarn, Freitag, 31. August 2007<br />

442. Seifried E: Safety of Cell Therapeutics, Vortrag beim XXXth<br />

International Congress of the International Society of Blood<br />

Transfusion, Macao, 07. bis 12.06.20<strong>08</strong><br />

443. Seifried E und Tonn T: Good Manufacturing Practice Facilities<br />

in der Universitätsmedizin. Erfahrungen mit einem GMP<br />

Zentrum. Wissenschaftsrat (WR), GMP Anhörung des Ausschusses<br />

Medizin, Köln, 18.09.2007<br />

444. Seifried E, Bönig H, Henschler R, Tonn T: Stem and progenitor<br />

cells in haemopoietic tissues: Potentiality and contribution<br />

to blood and tissue regeneration, ISBT.<br />

Vox Sanguinis (late-breaking abstract, unpublished) (V)<br />

445. Seifried E, Henschler D, Mueller MM: Clinical Impact of Leukocyte<br />

Depletion – What is Evidence-Based?<br />

Vox Sang 20<strong>08</strong>:95;SuppL 1:1 (V)<br />

446. Seifried E, Müller MM, Schmidt M: „Bacterial Contamination<br />

of Platelet Concentrates.“ Eingeladener Vortrag in der „Educational<br />

Session II – Transfusion Practice” des XVIIIth Regional<br />

Congress Asia of the International Society of Blood<br />

Transfusion (ISBT), Hanoi, Vietnam, 10. November 2007<br />

447. Seifried E, Müller MM: Risiken der Eigen- und Fremdblut-<br />

Transfusion. Eingeladener Vortrag im Rahmen der Doping-<br />

Kleinkonferenz auf Einladung des Bundesministers des<br />

Inneren in Dresden am Donnerstag, 29. März 2007<br />

448. Seifried E: „Blut ist ein ganz besond'rer Saft!“ – Blutspende<br />

und Bluttransfusion in Deutschland, Vortrag im St. Josef-<br />

Krankenhaus, Königstein, 30.10.20<strong>08</strong><br />

Wissenschaftliche Vorträge, publizierte Abstracts 2007 – 20<strong>08</strong><br />

449. Seifried E: Anti-HBc Screening bei Blutspendern: Studie der<br />

<strong>DRK</strong> Forschungsgemeinschaft; Aktueller Stand 01/2007,<br />

Vortrag während der Sitzung der <strong>DRK</strong> Forschungsgemeinschaft,<br />

Frankfurt 18.01.2007<br />

450. Seifried E: Blutprodukte 2007/20<strong>08</strong>: Versorgungslage und<br />

neue Aspekte zur Sicherheit, Vortrag beim Arbeitskreis Hämotherapie,<br />

Frankfurt 16.01.20<strong>08</strong><br />

451. Seifried E: Cellular Immunotherapy: From Bench to clinical<br />

Studies, Vortrag beim XVIIIth Regional Congress of the<br />

ISBT, Hanoi, 10. bis 13.11.2007<br />

452. Seifried E: Erfahrungen mit einem GMP-Zentrum. Vortrag<br />

während Anhörung: Ausschuss Medizin des Wissenschaftsrates<br />

zum Thema „Good Manufacturing Practice facilities in<br />

der Universitätsmedizin“, Köln, 18.09.2007<br />

453. Seifried E: Moderne Hämotherapie: Sicherheit von Blutprodukten<br />

und zukünftige Entwicklungen in der Transfusionsmedizin/Modern<br />

Hemotherapy: Safety of Blood Products<br />

and Future Developments in Transfusion Medicine, Vortrag<br />

beim Pirogov Tag, Moskau, 19.12.20<strong>08</strong><br />

454. Seifried E: NAT & Pathogen Reduction in Germany: Costs<br />

and Benefits, Vortrag bei den 3rd German-Czech Transfusion<br />

Days, Prag, 10. bis 11.04.20<strong>08</strong><br />

455. Seifried E: Present and Future Aspects of Transfusion Medicine,<br />

Vortrag beim Pirogov Tag, Moskau 18.12.20<strong>08</strong><br />

456. Seifried E: Relevanz zellulärer Blutkomponenten beim akuten<br />

Blutungsmanagement, Vortrag zum XXI. Biotest Hemophilia-Forum,<br />

Seefeld, 22. bis 25.03.2007<br />

457. Seifried E: Sicherheit von Blutprodukten – Eine medizinische<br />

und ökonomische Herausforderung, Vortrag beim Rotary,<br />

Frankfurt, 21.05.20<strong>08</strong><br />

458. Seifried E: Wandel und Perspektiven der Transfusionsmedizin<br />

– Ein Ausblick, Vortrag anläßlich des 25-jährigen Bestehens<br />

des <strong>DRK</strong>-<strong>Blutspendedienste</strong>s Berlin, 01.10.20<strong>08</strong><br />

459. Sido B, Autschbach F, Braunstein J, Lasitschka F, Giese T,<br />

Meuer S: Differential Levels of Intercellular Glutathion (GSH)<br />

Dictate the Shift from Adaptive to Innate T Cell Function in<br />

the Human Intestinal Mucosa. FOCIS Meeting San Diego<br />

07.-11. Juni 2007 (P)<br />

460. Sireis W, Seidl C, Seifried E: Donor management - an important<br />

instrument to safeguard blood supply. 40th Annual<br />

Meeting of the German Society for Transfusion Medicine<br />

and Immunohematology (DGTI), Friedrichshafen, 18-21.<br />

September 2007<br />

Transfus Med Hemother, 34(S1),P14.16, 2007<br />

461. Sireis W, Stähle M, Müller-Kuller T, Brixner V, Findhammer S,<br />

Seidl C, Seifried E: Blood transfusion safety and cost effectiveness:The<br />

limits and advantages of quality management<br />

systems. 40th Annual Meeting of the German Society<br />

for Transfusion Medicine and Immunohematology (DGTI),<br />

Friedrichshafen, 18-21. September 2007<br />

Transfus Med Hemother, 34(S1), P14.15, 2007<br />

462. Sittinger K, Geisen C, Watzka M, Ivaskevicius V, Heller C,<br />

Kappert G, Kadar JG, Zieger B, Laws HJ, Seifried E, Oldenburg<br />

J (2007): Combined Factor V and Factor VIII defidiency:<br />

mutation analysis and ethnical background of five<br />

patients. 21th Congress of the International Society on<br />

Thrombosis and Haemostasis (ISTH), Genf, 06.-12. Juli<br />

2007.<br />

Thromb Haemost 2007, 5 Supplement 2: P-T-031 (P)<br />

241


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

463. Sittinger K, Geisen C, Watzka M, Ivaskevicius V, Klarmann<br />

D, Heller C, Kappert G, Eisert R, Klamroth R, Laws HJ,<br />

Kadar JG, Zieger B, Seifried E, Oldenburg J (20<strong>08</strong>): Novel<br />

and recurrent mutations in combined FV and VIII deficiency<br />

due to a screening strategy based on the descent of eight<br />

patients. 20. Congreso del Grupo Cooperativo Latinoamericano<br />

de Hemostasia y Trombosis, 8. Congreso del Grupo<br />

Cooperative Argentino de Hemostasia y Trombosis, Buenos<br />

Aires, Argentina, 23.-26. April 20<strong>08</strong>.<br />

Acta Bioquim Clin Latinoam 20<strong>08</strong>; Suppl 1, 103 (P)<br />

464. Sittinger K, Klarmann D, Eisert R, Zieger B, Kappert G,<br />

Klamroth R, Kadar JG, Laws HJ, Seifried E, Oldenburg J,<br />

Geisen C (20<strong>08</strong>): Combined analysis in combined FV and<br />

VIII deficiency: novel and recurrent mutations and the ethnical<br />

background of 8 patients. Joint Annual Congress of the<br />

German Society for Transfusion Medicine and Immunohaematology<br />

(DGTI), Düsseldorf, 16.-19. September 20<strong>08</strong>;<br />

Transfus Med Hemother 20<strong>08</strong>;35(suppl 1):1-96; 82 (P)<br />

465. Sittinger K, Miesbach W, Ivaskevicius V, Heller C, Weiss D,<br />

Harbrecht U, Kappert G, Bidlingmaier C, Seifried E, Oldenburg<br />

J, Geisen C (20<strong>08</strong>): The link between genetic diagnosis,<br />

coagulation tests and clinical phenotype in 34 patients<br />

with dysfibrinogenemia. Joint Annual Congress of the German<br />

Society for Transfusion Medicine and Immunohaematology<br />

(DGTI), Düsseldorf, 16.-19. September 20<strong>08</strong>.<br />

Transfus Med Hemother 20<strong>08</strong>;35 (suppl 1):1-96; 38 (V)<br />

466. Sittinger K, Watzka M, Ivaskevicius V, Heller C, Kappert G,<br />

Laws H-J, Kadar JG, Zieger B, Geisen C, Seifried E, Oldenburg<br />

J (2007): Mutation screening strategy based on patients’<br />

ethnic background in combined Factor V and Factor<br />

VIII deficiency. 40th Annual Meeting of the German Society<br />

for Transfusion Medicine and Immunohematology (DGTI),<br />

Friedrichshafen, 18-21. September 2007.<br />

Transfus med Hemother 2007; 34 (suppl 1); 18 (V)<br />

467. Speckmann C, Pannicke U, Nikolopoulos E, Schwarz K,<br />

Fisch P, Friedrich W, Niehues T, Gilmour E, Buiting K, Schlesier<br />

M, Eibel H, Rohr J, Superti-Furga A, Groß-Wieltsch U<br />

und Ehl S: Somatic reversion in a patient with X-linked<br />

SCID: a limited cure? 13. Meeting of the European Society<br />

for Immunodeficiencies (ESID). ´s-Hertogenbosch, 16.-19.<br />

Oktober 20<strong>08</strong> (P).<br />

468. Speckmann C, Schwarz K, Niehues T, Schlesier M, Fisch P,<br />

Nikolopoulus E, Eibl H, Rohr J, Groß-Wieltsch U und Ehl S:<br />

Potential and limitations of somatic reversion in X-linked<br />

SCID 24. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Pädiatrische<br />

Immunologie (API). Ittingen, 18.-20. Mai 2007 (V).<br />

469. Stach K, Nguyen XD, Elmas E, Klüter H, Borggrefe M,<br />

Brückmann M, Kälsch T: Protektive Effekte von 1,25-Dihydroxyvitamin<br />

D3 auf endotheliale und thrombozytäre Aktivitäts-und<br />

Progressionsmarker der Atherosklerose.<br />

Clin Res Cardiol 20<strong>08</strong>, Suppl 1;97,P810 (P)<br />

470. Stenzel A, Bringmann G, Strathmann K, Just B, Grolle A,<br />

Flegel WA, Finger C, Muwazi E, Halfmann B, Kort mann H-R:<br />

A case of a severely injured patient with blood group Oh<br />

(Bombay). Annual Congress of the German Society for<br />

Transfusion Medicine and Immunohaematology (DGTI), Düsseldorf,<br />

16-19 September 20<strong>08</strong>.<br />

Transfus. Med Hemother. 35 (S1): 47 (Abstract No. P 1A.10)<br />

(20<strong>08</strong>) (P)<br />

471. Ströbele C, Rüster B, Bugert P, Seifried E, Henschler R: Normoblasts<br />

of different maturation stages express shear-resistant<br />

binding to the endothelial substrate, vascular cell<br />

adhesion molecule (VCAM)-1.<br />

Transfus Med Hemother 34 (suppl 1): S11 (2007) (V)<br />

472. Tonn T, Grigoleit GU, Busch D, Odendahl M, Anderl F, Germeroth<br />

L, Seifried E, Einsele H: Adoptive immunotherapy<br />

with Streptamer-selected HCMV specific T-cells after allogeneic<br />

stem cell transplantation. DGTI Friedrichsh., 2007<br />

242<br />

473. Tonn T: Adoptive Cellular Immunotherapy of recurrent CMViremia<br />

using streptamer-isolated CMV specific donor T-lymphocytes.<br />

Annual Meeting of the Brazilian Society of<br />

Hematology, Sao Paulo, 07-09.11.2007<br />

474. Tonn T: Bone marrow progenitor cells for the treatment of<br />

cardiovascular disease – lessons learned from the Repair-<br />

AMI triaL American Association of Blood Banks (AABB); Cell<br />

Therapy Spring Meeting San Diego, USA, 24.03.2007<br />

475. Tonn T: Entwicklung und Kommerzialisierung zellulärer Produkte:<br />

Neue Wege für neuartige Arzneimittel; Arbeitskreis<br />

Biotechnologie der Deutschen Chemischen Industrie (DE-<br />

CHEMA), Vortragstitel: „Interdisziplinäre Herstellung von Gewebe<br />

und Zellen im universitären Umfeld“. Frankfurt am<br />

Main,den 10.04.2007<br />

476. Tonn T: Trafficking of stem cell products. European situation.<br />

Jahrestagung der „Interntional Society for Cellular Therapy<br />

(ISCT) June 2007 Sydney, Australia<br />

477. Tramsen L, Köhl U, Tonn T, Latgé JP, Schuster FR, Borkhardt<br />

A, Uharek L, Quaritsch R, Beck O, Seifried E, Klingebiel<br />

T, Lehrnbecher T: Clinical-scale generation of human<br />

anti-Aspergillus T-cells.<br />

Klein Pädiatr 20<strong>08</strong>:220:209<br />

478. Vega-Ostertag M, Milani LP, Argentieri D, Sittinger K: Frecuencia<br />

del haplotipo 2 del gen de la VKORC1 en la poblacion<br />

argentina. 20. Congreso del Grupo Cooperativo Latinoamericano<br />

de Hemostasia y Trombosis, 8. Congreso del Grupo<br />

Cooperative Argentino de Hemostasia y Trombosis, Buenos<br />

Aires, Argentina, 23.-26. April 20<strong>08</strong>.<br />

Acta Bioquim Clin Latinoam 20<strong>08</strong>; Suppl 1, 174 (P)<br />

479. Verbeek M, Bornhaeuser M, Finke J, Beelen D, Kolb H,<br />

Schwerdtfeger R, Kienast J, Zander A, Kraut L, Schoenland<br />

S, Mayer R, Sayer H, Hahn J, Bunjes D, Christopeit M, Eder<br />

M, Repp R, Arnold R, Ottinger H, Schrezenmeier H, Schmid<br />

C on behalf of the German Transplant Cooperative Group<br />

and German Registry for Stem Cell Transplantation: Second<br />

transplant in the management of AML relapse after first allogeneic<br />

stem cell transplantation: Results from a retrospective<br />

analysis by the German transplant cooperative<br />

group and the German registry for stem cell transplantation<br />

(DRST). 34th Annual Meeting of the European Group for<br />

Blood and Marrow Transplantation (EBMT), Florence, 30<br />

March – 2 April 20<strong>08</strong>.<br />

Bone Marrow Transplant 41 (S1): S103 (20<strong>08</strong>) (P)<br />

480. Vigh A, Putzbach J, Mytilineos J: NOD2/CARD15 Polymorphismen<br />

bei Patienten mit AML, ALL und CML.15. Jahrestagung<br />

der Deutschen Gesellschaft für Immungenetik (DGI),<br />

18. – 20. September 2007<br />

481. Vigh A, Putzbach J, Schrezenmeier H, Mytilineos J: Impact<br />

of donor and patient NOD2/CARD15 polymorphisms in the<br />

outcome of unrelated stem cell transplantation. Toulouse:<br />

22nd European Immonogenetics and Histocompatibility<br />

Conference, 2-5 April 20<strong>08</strong>.<br />

Tissue Antigens 71: 265 (20<strong>08</strong>) (315-P-078)<br />

482. Vigh A, Putzbach J, Schrezenmeier H, Mytilineos J:<br />

NOD2/CARD15 SNP genotyping by Luminex and impact on<br />

the outcome of unrelated stem cell transplantation. Toronto:<br />

34th ASHI Annual Meeting, 27-31 October 20<strong>08</strong> (V) (P)<br />

483. Vigh A, Putzbach J, Schrezenmeier H, Mytilineos J:<br />

NOD2/CARD15 SNP genotyping by Luminex and impact on<br />

the outcome of unrelated stem cell transplantation. Annual<br />

Congress of the German Society for Transfusion Medi cine<br />

and Immunohaematology (DGTI), Düsseldorf, 16-19 September<br />

20<strong>08</strong>.<br />

Transfus. Med Hemother. 35 (S1): 88-89 (20<strong>08</strong>) [P 14.01].<br />

484. Vigh A, Putzbach J, Schrezenmeier H, Mytilineos J:<br />

NOD2/CARD15 SNP Genotyping by Luminex and Impact on<br />

the Outcome of Unrelated Stem Cell Transplantation. 34th<br />

ASHI Annual Meeting, Toronto, 27.-31.10.20<strong>08</strong>.


485. Vigh A, Putzbach J, Schrezenmeier H, Mytilineos J: Relevance<br />

of NOD2/CARD15 polymorphisms in the out come of<br />

unrelated stem cell transplantation. Jahrestagung der Deutschen<br />

Gesellschaft für Hämatologie und Onkolo gie (DGHO),<br />

Wien, 10.-14. Oktober 20<strong>08</strong>.<br />

Onkologie 31 (S4): 41-42 (20<strong>08</strong>) [P100].<br />

486. Vigh A: Zytokingenpolymorphismen und ihr Einfluss auf die<br />

Transplantation nicht verwandter Knochenmarkspender. Asselheim:<br />

<strong>DRK</strong>-Forschungsseminar, 28.11.20<strong>08</strong> (V)<br />

487. Vinci M, Czabanka M, Elvers-Hornung S, Blaske T, Bieback<br />

K, Klueter H and Vajkoczy P: In vivo analysis of tumor targeting<br />

capacities of progenitor cell subpopulations. Joint Meeting<br />

Annual Meeting of the Society for Microcirculation and<br />

Vascular Biology and 6th International Symposium on the<br />

Biology of Endothelial Cells. 6-10.10.2007 Heidelberg (V)<br />

488. Von Zabern I, Burkhart J, Just B, Kroll H, Wojtzyk I, Flegel<br />

W: The clinical need and supply of rare blood in Ger many: A<br />

survey since 2005. Annual Congress of the German Society<br />

for Transfusion Medicine and Immunohaema tology (DGTI),<br />

Düsseldorf, 16-19 September 20<strong>08</strong>. Transfus.<br />

Med Hemother. 35 (S1): 29 (Abstract No. O 12.1) (20<strong>08</strong>) (V)<br />

489. Von Zabern I, Doescher A, Vytiskova J, Pisacka M, Wagner<br />

FF, Flegel WA: RhD variants with amino acid sub stitutions at<br />

the Rh vestibule: DCS-1, DCS-2 and DFV. 40th Annual Meeting<br />

of the German Society for Transfusion Medicine and Immuno<br />

hematology (DGTI), Friedrichshafen, 18-21 September<br />

2007.<br />

Transfus. Med Hemo ther. 34 (S1): 5-6 (Abstract No. V3.5)<br />

(2007) (V)<br />

490. Waidmann M: Das Tübinger Inseltransplantationsprojekt (V).<br />

Vorgetragen am 07.<strong>08</strong>.20<strong>08</strong> beim Gießener Inselworkshop<br />

491. Warstat K, Felka T, Schäfer R, et aL: Effects of GMP-compatible<br />

media and attachment to extra-cellular matrix compounds<br />

onto the metabolism of human mesenchymal<br />

stromal cells (MSC), DGBF 2007, Münster, Germany (P)<br />

492. Wiesneth M: Blood Stem Cell Transplantation: Practical<br />

Exercises. Ulm: ICAS-Course, 17./18.04.2007 (V)<br />

493. Wiesneth M: Gesetz über Qualität und Sicherheit von<br />

menschlichen Geweben und Zellen (Gewebegesetz-Entwurf)<br />

- Kommentar. Günzburg: 11. IGLD Symposium „Zelldiagnostik<br />

und Zelltherapie, 16.03.2007 (V)<br />

494. Wiesneth M: Herstellung und Qualitätskontrolle von Blutpräparaten.<br />

Ulm: Fortbildung für Voruntersuchende Ärzte bei<br />

Blutspendeaktionen des <strong>DRK</strong>-BSD Baden-Württemberg -<br />

Hessen, 21.07.2007 (V)<br />

495. Wiesneth M: Herstellung von Blutbestandteilpräparaten<br />

„Welche Blutprodukte werden aus einer Blutspende gewonnen?“.<br />

Ulm: Fortbildung für Entnahmeteams, Institut Ulm<br />

des <strong>DRK</strong>-BSD Baden-Württemberg - Hessen, 17.11.20<strong>08</strong><br />

(V)<br />

496. Wiesneth M: Perspektiven der Blut- und Stammzellpräparation.<br />

Essen: 13. Landsberg Kolloquium, 16.05.20<strong>08</strong> (V)<br />

497. Wiesneth M: Präparation und Transplantation hämatopoetischer<br />

Stammzellen. Ulm: VIII. BDT (Bund Deutscher Transfusionsmediziner)<br />

– Workshop „Blutstammzell transplantation“,<br />

17./18.04.20<strong>08</strong> (V)<br />

498. Wiesneth M: Rechtliche Vorgaben zur Spendersicherheit bei<br />

der Gewinnung von peripheren Blutstammzellen. Ulm:<br />

ZKRD (Zentrales Knochenmarkspender-Register Deutschland)<br />

– Jahrestagung, 11.05.2007 (V)<br />

499. Wiesneth M: Spendersicherheit bei der Gewinnung von hämatopoetischen<br />

Stammzellen und Akkreditierungs verfahren.<br />

Kassel: ARGE-KMSB (Arbeitsgemeinschaft der Knochenmarkspender-Dateien<br />

Deutscher <strong>Blutspendedienste</strong> e.V.) -<br />

Jahrestagung, 05.06.2007 (V)<br />

Wissenschaftliche Vorträge, publizierte Abstracts 2007 – 20<strong>08</strong><br />

500. Wiesneth M: Transfusionsassoziierte Akute Lungeninsuffizienz.<br />

Ulm: Fortbildung für Voruntersuchende Ärzte bei Blutspendeaktionen<br />

des <strong>DRK</strong>-BSD Baden-Württemberg -<br />

Hessen, 31.05.20<strong>08</strong> (V)<br />

501. Wiesneth M: Transplantation hämatopoetischer Stammzellen<br />

- Immuntherapie. Bielefeld: Transfusionsmedizinisches<br />

Seminar für Ärzte in der Weiterbildung für Transfusionsmediziner<br />

der DGTI und des BDT, 24.02.2007 (V)<br />

502. Wiesneth M: Transplantation hämatopoetischer Stammzellen<br />

- Immuntherapie. Bielefeld: Transfusionsmedizinisches<br />

Seminar für Ärzte in der Weiterbildung für Transfusionsmediziner<br />

der DGTI und des BDT, 23.05.20<strong>08</strong> (V)<br />

503. Wiesneth M: Von der Blutspende zur Zelltherapie. Ulm: „40<br />

Jahre Universität Ulm“, 07.07.2007 (V)<br />

504. Wiesneth M: Welche Blutprodukte werden aus einer Blutspende<br />

gewonnen? Ulm: Weltblutspendetag, 14.06.20<strong>08</strong> (V)<br />

505. Wiesneth M: Zelluläre Immuntherapie und Blutstammzelltransplantation.<br />

Baden-Baden: Klinische Transfusions medizin<br />

(Fortbildungsveranstaltung zur Qualifikation als<br />

Transfusionsverantwortliche/r und Tranfusionsbeauftragte/r),<br />

21.06.20<strong>08</strong> (V)<br />

506. Wiskirchen J, Schäfer R, Kramberg S et aL: Labeling of<br />

human Cells with commercially available iron-containig MR<br />

contrast agents in combination with liposomal and non-liposomal<br />

transfection agents - in vitro investigations and potential<br />

for in vivo applications. Research Colloquium of the<br />

Medical Faculty of the University of Tübingen 2007, Germany<br />

(P)<br />

507. Wundes A, Chang KH, Lucas S, Papayannopoulou T, Bönig<br />

H (20<strong>08</strong>): Elevated Hematopoietic Stem/Progenitor Cell<br />

Counts Circulating in Patients with Multiple Sclerosis Treated<br />

with Natalizumab, AAN: Neurology 70s1:374<br />

P (featured abstract in „highlights of MS“)<br />

5<strong>08</strong>. Zabern I von: IVS5-38del4-Deletion im RhD-Gen: STR-Polymorphismus<br />

ohne Bezug zur Antigen-D-Expression. Dessau:<br />

DGTI-Sektionssitzung, 22.11.2007 (V)<br />

509. Zabern I von: Klinischer Bedarf an Erythrozytenpräparaten<br />

mit seltenen Blutgruppen in Deutschland seit 2005. Düsseldorf:<br />

Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Transfusionsmedizin<br />

und Immunhämatologie (DGTI), 18.09.20<strong>08</strong><br />

(V)<br />

510. Zabern I von: Neue Wege zur Gewinnung und Freigabe von<br />

tiefgefrorenen Präparaten mit seltenen Blutgruppen. Düsseldorf:<br />

Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Transfusionsmedizin<br />

und Immunhämatologie (DGTI),<br />

Arbeitsgruppe Seltene Blutgruppen, 16.09.20<strong>08</strong> (V)<br />

511. Zabern I von: RhD-Varianten mit Aminosäuresubstitutionen<br />

im Rhesus-Vestibulum: DCS-1, DCS-2 und DFV. Friedrichshafen:<br />

Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für<br />

Transfusionsmedizin und Immunhämatologie (DGTI),<br />

19.09.2007 (V)<br />

512. Zabern I von: RhD-Varianten mit Aminosäuresubstitutionen<br />

im Rhesus-Vestibulum: DCS-1, DCS-2 und DFV. Sasbachwalden:<br />

Forschungsseminar der <strong>DRK</strong>-<strong>Blutspendedienste</strong><br />

Baden-Württemberg - Hessen, 03.11.2007 (V)<br />

513. Zabern I von: Transfusionszwischenfälle: Diagnostik und Interpretation.<br />

Gera: Transfusionsmedizinisches Seminar beim<br />

<strong>DRK</strong>-NSTOB/LÄK Thüringen, 14.11.2007 (V)<br />

243


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Wissenschaftspreise / Posterpreise 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Posterpreis 2007 (Best Clinical Presentation) für Herrn Dr. Kaimo Hirv für sein Poster „Estimation of duration and<br />

success of unrelated stem cell donor searches, based on HLA-DRB1 allele and DRB1-DQB1 haplotype frequencies“<br />

beim 33rd Annual Meeting of the European Group for Blood and Marrow Transplantation (EBMT), Lyon, 25.-28. März<br />

2007. Bone Marrow Transplantation 39 (S1): S135 (2007) (P626).<br />

Posterpreis 2007 der Deutschen Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämotologie (DGTI) an Herrn Dr.<br />

med. R. Schäfer für das Poster „Aptamer-based isolation and subsequent imaging of Mesenchymal Stem Cells in<br />

ischemic myocard by magnetic resonance tomography“<br />

Jahreskongress der DGTI, Friedrichshafen 16.-19. September 2007.<br />

Posterpreis 20<strong>08</strong> der Deutschen Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämotologie (DGTI) an Frau Stefanie<br />

Roth für das Poster „The Role of PDI and the L-Tyüe Lectin LMAN2L in the Secretion of Full-Length and B-Domain-Deleted<br />

Factor FVIII“ Roth S, Seifried E, Tonn T. 41. Jahreskongress der DGTI, 16.-19. September 20<strong>08</strong>,<br />

Düsseldorf.<br />

Rudolf Marx Stipendium 20<strong>08</strong> der Gesellschaft für Thrombose- und Hämostaseforschung für das Projekt „Faktor IX<br />

Varianten mit veränderter Enzymaktivität zur Behandlung der Hämophilie“ verliehen an Herrn Dr. Jörg Schüttrumpf<br />

Early Career Development Award 20<strong>08</strong> des Bayer Healthcare Hemophilia Award Programms für das Projekt „Factor<br />

IX Variants for the Treatment of Hemophilia A“ vergeben an Herrn Dr. Jörg Schüttrumpf.<br />

Stipendium der Stiftung Hämotherapie-Forschung (20<strong>08</strong> bis 2010) für die Förderung der Entwicklung neuer Behandlungsstrategien<br />

für die Hämophillie vergeben an Herrn Dr. Jörg Schüttrumpf.<br />

Prof. Heimburger Award der Firma CSL-Behring für das Projekt „Tolerance Induction by Non Viral Gene Transfer for<br />

Hemophilia A and Cellular Immunomodulation with Mesenchymal Stem Cells“ vergeben an Herrn Dr. Jörg Schüttrumpf.<br />

Fritz Schiff Preis 20<strong>08</strong> der Deutschen Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämotologie (DGTI) für die<br />

Arbeit „Factor IX Variants Improve Gene Therapy Efficacy for Hemophilia B“ verliehen an Herrn Dr. Jörg Schüttrumpf.<br />

Promotionspreis 20<strong>08</strong> der Ulmer Universitätsgesellschaft für Herrn Dr. med. Timo Axel Lüttringhaus für hervorragende<br />

Promotionsleistungen für seine Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin der Medizinischen<br />

Fakultät der Universität Ulm: RHD-Genotypisierung bei D-negativen Ostasiaten.<br />

Posterpreis 20<strong>08</strong> der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin für Hönig, M., Schulz, A., Fisch, P.,<br />

Kersten, T., Pannicke, U., Rojewski, M., Debatin, K.-M., Friedrich, W. und Schwarz, K. „Spontane somatische Reversionen<br />

lymphozytärer Subpopulationen bei einer Patientin mit SCID bei JAK3-Defizienz – Hinweise auf unabhängige<br />

Vorläuferzellen für ��- und ��-T-Zellen“. 104. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin<br />

e.V. (DGKJ). München, 11.-14. September, 20<strong>08</strong>.<br />

Promotionsstipendium 20<strong>08</strong> im Förderprogramm „Experimentelle Medizin“ der Medizinischen Fakultät der Universität<br />

Ulm für Frau Gloria Herzog (AG Dr. med. Ramin Lotfi) für Untersuchungen der Interaktion dendritischer Zellen und<br />

eosinophiler Granulozyten.<br />

244


Ausgerichtete wissenschaftliche Kongresse<br />

und Symposien 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Ausgerichtete wissenschaftliche Kongresse und Symposien 2007 – 20<strong>08</strong><br />

VIII. Workshop „Blutstammzelltransplantation“ des Berufsverbands Deutscher Transfusionsmediziner, Ulm,<br />

17. und 18. April 20<strong>08</strong> (Organisation: Dr. Markus Wiesneth, Prof. Dr. Hubert Schrezenmeier)<br />

4th Advanced ICAS Training Course on "Blood Stem Cell Transplantation: State of the Arts, Methods and<br />

Perspectives, Ulm, 16. - 19. April 2007 (Leitung: Prof. Dr. Hubert Schrezenmeier)<br />

10th European Haemovigilance Seminar, 28.02. – 01.03.20<strong>08</strong>, Frankfurt (Prof. Dr. med. Dr. h. c. E. Seifried)<br />

Organisation des 6. START-MSC Workshops 07. – <strong>08</strong>. März 20<strong>08</strong> (Leitung Dr. rer. nat. Karen Bieback)<br />

Third German-Czech Transfusion Days, 10.04 – 11.04.20<strong>08</strong>. Prag<br />

Baden-Badener Tag der Impf- und Reisemedizin, Baden-Baden am <strong>08</strong>.11.20<strong>08</strong> (Leitung: Dr. A. Agildere)<br />

Baden-Badener Tag der Impf- und Reisemedizin, Baden-Baden am 15.09.2007 (Leitung: Dr. A. Agildere)<br />

2nd Congress on Characterization, Preparation and Clinical Applications of non Hematopoietic Stem Cells, Tübingen,<br />

04. – 05. April 20<strong>08</strong><br />

(Leitung: Prof. Dr. med. H. Northoff; Organisation, Sekretär und Mitglied des Wissenschaftlichen Komitees:<br />

Dr. med. R. Schäfer)<br />

<strong>DRK</strong>-Forschungsseminar 2007, Sasbachwalden, 02. – 03.11.2007<br />

(Organisation: Prof. Dr. med. H. Northoff, Dr. med. R. Schäfer, T. Vetter)<br />

<strong>DRK</strong>-Forschungsseminar 20<strong>08</strong>, , Asselheim, 28. – 29.11.20<strong>08</strong><br />

(Organisation: , Prof. Dr. Stefan Meuer, Dr. med. A. Leo)<br />

37. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Immunologie; Heidelberg, Neue Universität 5. – 8. September 2007<br />

Kongress Präsident: Prof. Dr. med. S. Meuer<br />

Kongress Koordinator: Dr. med. T. Giese<br />

Mini-Symposium der europäischen FOCIS-Center of Excellence; Heidelberg, 22.-23. Mai 20<strong>08</strong><br />

(Prof. Dr. med. S. Meuer)<br />

EFIS-EJI Natural Killer Cell Symposiums 20<strong>08</strong>, Bad Herrenalb, 21. – 23.5.20<strong>08</strong>. Organisiert von Prof. Dr. C. Watzl<br />

3rd EU-Q-Blood-SOP Project Meeting in Frankfurt am Main, 18. – 19. April 2007 (Prof. Dr. med. C. Seidl)<br />

EuBIS Concept Meeting, Frankfurt am Main, 26. Oktober 2007 (Prof. Dr. med. C. Seidl)<br />

1st EuBIS Project Meeting, Frankfurt am Main, 21. – 23. November 2007 (Prof. Dr. med. C. Seidl)<br />

1st MDT-Meeting innerhalb des EuBIS Projects in Frankfurt am Main, 18. März 20<strong>08</strong> (Prof. Dr. med. C. Seidl)<br />

EuBIS Working Group 3 Meeting in Kooperation mit dem National Center of Haematology and Transfusiology, Sofia,<br />

17. – 18. April 20<strong>08</strong> (Prof. Dr. med. C. Seidl)<br />

EuBIS Working Group 4 Meeting in Kooperation mit dem Irish Blood Transfusion Service<br />

(National Blood Centre), Dublin, 24.-25. April 20<strong>08</strong> (Prof. Dr. med. C. Seidl)<br />

EuBIS Joint Working Group 1 and 2 Meeting in Kooperation mit dem National Blood Transfusion Service,<br />

Malta, 25. – 28. Mai 20<strong>08</strong> (Prof. Dr. med. C. Seidl)<br />

2nd MDT-Meeting innerhalb des EuBIS Projects in Frankfurt am Main, 28. – 30. Oktober 20<strong>08</strong> (Prof. Dr. med. C. Seidl)<br />

3rd MDT-Meeting innerhalb des EuBIS Projects am Paul-Ehrlich-Institut (PEI) in Langen,<br />

8. – 10. Dezember 20<strong>08</strong> (Prof. Dr. med. C. Seidl)<br />

245


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Lehrveranstaltungen 2007-20<strong>08</strong><br />

Frankfurt<br />

Aktuelle Entwicklung der Virussicherheit in der Hämotherapie im<br />

WS 2006/2007<br />

Seminar; Di, 16:00 – 17:00<br />

Seidl Ch., Seifried E.<br />

Differentialdiagnostisches Fall-Seminar Immunhämatologie im WS<br />

2006/2007<br />

Seminar; jede 2. Woche Do, 18:00 – 19:30<br />

Seidl Ch., Henschler R., Tonn T.<br />

Doktorandenseminar: Grundlagen der Immungenetik: Molekulare<br />

Struktur und klinische Bedeutung des HLA-Systems im WS<br />

2006/2007<br />

Seminar; 2-stdg.<br />

Seidl Ch.<br />

Grundlagen der Stammzellbiologie<br />

Seminar; Fr, 14:00 – 15:00<br />

Henschler R., Seifried E.<br />

Grundlagen der Transfusionsmedizin und Immunhämatologie -<br />

alle klin. Semester im WS 2006/2007<br />

Vorlesung; jede 2. Woche Do, 10:15 – 11:45<br />

Seifried E., Henschler R., Seidl Ch., Tonn T., Weichert W.<br />

Immunhämatologisches Praktikum – alle klin. Sem. im WS<br />

2006/2007<br />

Praktikum; eine Woche Blockveranstaltung<br />

Seifried E., Seidl Ch., Henschler R., Oremek G.<br />

Klinische Immunologie (Querschnittsbereich 4) Teil 1: Klinische<br />

Immunologie im WS 2006/2007<br />

Seminar; Mo, 11:00 – 13:00<br />

Radeke H.H., Seifried E. und Mitarbeiter<br />

Klinische Transplantationsimmunologie - Immungenetik und Zelltherapie<br />

im WS 2006/2007<br />

Seminar; 4-stdg, 14.00 – 18.00<br />

Seidl Ch., Tonn T.<br />

Pathophysiologie und Therapie von Krankheitsbildern der Blutgerinnung<br />

im WS 2006/2007<br />

Vorlesung; jede 2. Woche Do, 18:00 – 19:30<br />

Seifried E. und Mitarbeiter<br />

Transfusionsmedizin u. Hämotherapie / Immunhämatologie im WS<br />

2006/2007<br />

Praktikum; vier Donnerstage im Semester, 15.00 – 17.00<br />

Seifried E., Seidl Ch., Henschler R., Tonn T.<br />

Aktuelle Entwicklung der Virussicherheit in der Hämotherapie im<br />

SS 2007<br />

Seminar; Di, 16:00 – 17:00<br />

Seidl Ch., Seifried E.<br />

Differentialdiagnostisches Fall-Seminar Immunhämatologie im SS<br />

2007<br />

Seminar; jede 2. Woche Do, 18:00 – 19:30<br />

Seidl Ch., Henschler R., Tonn T. und Mitarbeiter<br />

Doktorandenseminar: Grundlagen der Immungenetik: Molekulare<br />

Struktur und klinische Bedeutung des HLA-Systems im SS 2007<br />

Seminar; 2-stdg<br />

Seidl Ch.<br />

Grundlagen der Stammzellbiologie<br />

Seminar; Fr, 14:00 – 15:00<br />

Seifried E. Henschler R.<br />

246<br />

Grundlagen der Transfusionsmedizin und Immunhämatologie -<br />

alle klin. Semester im SS 2007<br />

Vorlesung; jede 2. Woche Do, 10:15 – 11:45<br />

Seifried E., Henschler R., Seidl Ch., Tonn T., Weichert W. und Mitarbeiter<br />

Immunhämatologisches Praktikum – alle klin. Sem. im SS 2007<br />

Praktikum; eine Woche Blockveranstaltung<br />

Seifried E., Seidl Ch., Henschler R., Oremek G., Tonn T.<br />

Klinische Transplantationsimmunologie - Immungenetik und Zelltherapie<br />

im SS 2007<br />

Seminar; 4-stdg, 14.00 – 18.00<br />

Seidl Ch., Tonn T.<br />

Pathophysiologie und Therapie von Krankheitsbildern der Blutgerinnung<br />

im SS 2007<br />

Vorlesung; jede 2. Woche Do, 18:00 – 19:30<br />

Seifried E. und Mitarbeiter<br />

Transfusionsmedizin u. Immunhämatologie [Profilfach 4] im SS<br />

2007<br />

Praktikum und Seminar; zwei Semesterwochenstunden;<br />

Mi, 17:30 – 19:00<br />

Seifried E., Seidl Ch., Henschler R., Tonn T., Geisen C., Müller M.<br />

Aktuelle Entwicklung der Virussicherheit in der Hämotherapie im<br />

WS 2007/20<strong>08</strong><br />

Seminar; Di, 16:00 – 17:00<br />

Seidl Ch., Seifried E.<br />

Differentialdiagnostisches Fall-Seminar Immunhämatologie im WS<br />

2007/20<strong>08</strong><br />

Seminar; jede 2. Woche Do, 18:00 – 19:30<br />

Seidl Ch., Henschler R., Tonn T. und Mitarbeiter<br />

Doktorandenseminar: Grundlagen der Immungenetik: Molekulare<br />

Struktur und klinische Bedeutung des HLA-Systems im WS<br />

2007/20<strong>08</strong><br />

Seminar; 2-stdg.<br />

Seidl Ch.<br />

Grundlagen der Stammzellbiologie im WS 2007/20<strong>08</strong><br />

Seminar; Fr, 14:00 – 15:00<br />

Seifried E. Henschler R.<br />

Grundlagen der Transfusionsmedizin und Immunhämatologie -<br />

alle klin. Semester im WS 2007/20<strong>08</strong><br />

Vorlesung; jede 2. Woche Do, 10:15 – 11:45<br />

Seifried E., Henschler R., Seidl Ch., Tonn T., Weichert W. und Mitarbeiter<br />

Immunhämatologisches Praktikum – alle klin. Sem. im WS<br />

2007/20<strong>08</strong><br />

Praktikum; eine Woche Blockveranstaltung<br />

Seifried E., Seidl Ch., Henschler R., Schmidt M., Tonn T.,<br />

Oremek G.<br />

Klinische Immunologie (Querschnittsbereich 4) Teil 1: Klinische<br />

Immunologie im WS 2007/20<strong>08</strong><br />

Seminar; Mo, 11:00 – 13:00<br />

Radeke H.H., Seifried E. und Mitarbeiter<br />

Klinische Transplantationsimmunologie - Immungenetik und Zelltherapie<br />

im WS 2007/20<strong>08</strong><br />

Seminar; 4-stdg, 14:00 – 18:00<br />

Seidl Ch., Tonn T.


Pathophysiologie und Therapie von Krankheitsbildern der Blutgerinnung<br />

im WS 2007/20<strong>08</strong><br />

Vorlesung; jede 2. Woche Do, 18:00 – 19:30<br />

Seifried E., Großmann R.E.<br />

Transfusionsmedizin u. Immunhämatologie [Profilfach 4] im WS<br />

2007/20<strong>08</strong><br />

Praktikum und Seminar; zwei Semesterwochenstunden;<br />

Mi, 17:30 – 19:00<br />

Seifried E., Seidl Ch., Henschler R., Tonn T., Großmann R.E.,<br />

Schmidt M.<br />

Aktuelle Entwicklung der Virussicherheit in der Hämotherapie im<br />

SS20<strong>08</strong><br />

Seminar; Di, 16:00 – 17:00<br />

Seidl Ch., Seifried E.<br />

Differentialdiagnostisches Fall-Seminar Immunhämatologie im<br />

SS20<strong>08</strong><br />

Seminar; jede 2. Woche Do, 18:00 – 19:30<br />

Seidl Ch., Henschler R., Tonn T. und Mitarbeiter<br />

Doktorandenseminar: Grundlagen der Immungenetik: Molekulare<br />

Struktur und klinische Bedeutung des HLA-Systems im SS20<strong>08</strong><br />

Seminar; 2-stdg.<br />

Seidl Ch.<br />

Entwicklung und Anwendung von Realtime PCR Methoden in der<br />

Medizin [Profilfach 4] SS20<strong>08</strong><br />

Seminar; eine Woche i.d. Semesterferien Blockveranstaltung,<br />

07.07. – 11.07., ganztägig<br />

Schmidt M. und Mitarbeiter<br />

Grundlagen der Stammzellbiologie SS20<strong>08</strong><br />

Seminar; Fr, 14:00 – 15:00<br />

Seifried E., Henschler R.<br />

Grundlagen der Transfusionsmedizin und Immunhämatologie -<br />

alle klin. Semester im SS20<strong>08</strong><br />

Vorlesung; jede 2. Woche Do, 10:15 – 11:45,<br />

Seifried E., Henschler R., Seidl Ch., Tonn T., Weichert W. und Mitarbeiter<br />

Immunhämatologisches Praktikum - alle klin. Sem. im SS20<strong>08</strong><br />

Praktikum; eine Woche Blockveranstaltung<br />

Seifried E., Seidl Ch., Henschler R., Schmidt M., Tonn T., Oremek,<br />

G. und Mitarbeiter<br />

Klinische Transplantationsimmunologie – Immungenetik und Zelltherapie<br />

im SS20<strong>08</strong><br />

Seminar; 4-stdg., Di, 14:00 – 18:00<br />

Seidl Ch., Tonn T.<br />

Pathophysiologie und Therapie von Krankheitsbildern der Blutgerinnung<br />

Vorlesung; jede 2. Woche Do, 18:00 – 19:30<br />

Seifried E. und Mitarbeiter<br />

Sicheres Blut – neue Entwicklungen in der Transfusionsmedizin<br />

[Profilfach 4] im SS20<strong>08</strong><br />

Seminar; Dienstag alle zwei Wochen<br />

Schmidt M. und Mitarbeiter<br />

Transfusionsmedizin u. Immunhämatologie [Profilfach 4] im<br />

SS20<strong>08</strong><br />

Praktikum und Seminar; 2 Semesterwochenstunden; Mi, 17:30 –<br />

19:00<br />

Seifried E., Seidl Ch., Henschler R., Tonn T., Großmann R.E.,<br />

Schmidt M., Geisen C., Müller M., Bönig H.<br />

Lehrveranstaltungen 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Heidelberg<br />

Modul Immunologie im Propäddeutischen Block 5 * eine Woche<br />

Modul klinische Infektiologie / Immunologie im Block III 8 * zwei<br />

Wochen<br />

Allgemeine und klinische Immunologie für Mediziner und Naturwissenschaftler,<br />

1st.<br />

Immunchemie für Mediziner und Naturwissenschaftler, 1st.<br />

Einführung in die zelluläre Immunologie für Mediziner und Naturwissenschaftler,<br />

1st.<br />

Immunologische Mediatoren: Entzündungsreaktion und Infektabwehr,<br />

für Mediziner und Naturwissenschaftler, 1st.<br />

Klinische Immunologie und Rheumatologie, 2st.<br />

Ringvorlesung: Zelluläre Immunologie, 2st.<br />

Das Histokompatibilitäts-System des Menschen, 1st.<br />

Einführung in die Immunhämatologie und Transfusionsmedizin<br />

Seminar für Fortschritte auf dem Gebiet der Immunologie, für Mediziner<br />

und Naturwissenschaftler, 2st.<br />

Problemorientiertes Lernen (POL); Immunologie für Mediziner: Klinisch-immunologische<br />

Fälle (Gruppenarbeit)<br />

Ausgewählte Kapitel der Immunologie, 4st.<br />

Monoklonale Antikörper in Diagnostik und Therapie, 2st.<br />

Leukozytenmigration- und adhäsion, 1st.<br />

Immundiagnostisches Seminar: Die Diagnostik von Infektionen,<br />

Autoimmun- und anderer Erkrankungen mit immunologischen<br />

Techniken, 2st.<br />

Immunologisches Praktikum für Mediziner und Naturwissenschaftler<br />

Immundiagnostisches Praktikum<br />

Die immunologische Untersuchung der Stammesgeschichte des<br />

Menschen und anderer Primaten, 1st.<br />

Mannheim<br />

Studiengang: MaReCuM, Modul II Blut<br />

<strong>08</strong>.01. – 23.02.2007<br />

07.01. – 22.02.20<strong>08</strong><br />

Klüter H., Biebac, K., Bugert P., Müller-Steinhardt M.,<br />

Janetzko K., Nguyen X.-D.<br />

Studiengang: MaReCuM, Modul I naturwissenschaftlich Propädeutik/Zelle<br />

I<br />

29.10. – 14.12.2007<br />

27.10. – 12.12.20<strong>08</strong><br />

Klüter H., Bieback K., Bugert P.<br />

Studiengang: MaReCuM, Modul VI Molekulargenetik<br />

10.12.2007 – <strong>08</strong>.02.20<strong>08</strong><br />

<strong>08</strong>.12.20<strong>08</strong> – 06.02.<strong>2009</strong><br />

Bieback, K., Bugert, P.<br />

Blockkurs 'Transfusionsmedizin', 24. – 28.09.2007,<br />

Bibliothek/Labor Institut Mannheim<br />

Blockkurs 'Transfusionsmedizin', 10. – 14.03.20<strong>08</strong>,<br />

Bibliothek/Labor Institut Mannheim<br />

Blockkurs 'Transfusionsmedizin', 22. – 26.09.20<strong>08</strong>,<br />

Bibliothek/Labor Institut Mannheim<br />

Klüter H., Bieback K., Bugert P., Janetzko K.,<br />

Müller-Steinhardt M., Nguyen X. D., Stichling F. , Stötzer F.<br />

247


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Querschnittsbereich 4: „Infektiologie/Immunologie“ 22.10. –<br />

10.12.2007<br />

Querschnittsbereich 4: „Infektiologie/Immunologie“ 22.09. –<br />

02.10.20<strong>08</strong><br />

Klüter H., Bugert P., Neumaier M., Bohus M., Hof H., Yard B.,<br />

Schadendorf D., Riedel F., Müller-Steinhardt M.<br />

PJ-Seminare, 01.09.2007 – 28.02.20<strong>08</strong><br />

PJ-Seminare, 01.04. – 28.<strong>08</strong>.20<strong>08</strong><br />

Klüter H., Janetzko K., Müller-Steinhardt M.<br />

Tübingen<br />

Infektionen durch Blutprodukte<br />

i-KliCs: Immunämatologie, Infektion<br />

OTA-Unterricht: Transfusionsrisiken, Dokumentation, Regelwerke,<br />

Rückverfolgung<br />

Infektionen durch Blutprodukte i-KliC: Infektion<br />

PJ-Studenten: Thrombopenie, Hämolyse<br />

Infektionen durch Blutprodukte i-KliC: Infektion<br />

PJ-Studenten: Gabe von Blutprodukten, Risiken bei homologer<br />

Bluttransfusion,autologe Bluttransfusion<br />

OTA-Unterricht: Blut<br />

Apparative und molekularbiologische Methoden in der Sportmedizin<br />

(TüKlic)<br />

Forschungsseminar Transfusionsmedizin<br />

Doktoranden- und Diplomandenkolloquium Sportmedizin<br />

Grundbegriffe der Blutphysiologie (OTA)<br />

Reaktionsmuster des Organismus – Entzündung (OTA)<br />

Reaktionsmuster des Organismus – Krankhafte Veränderungen<br />

and Zelle und Gewebe (OTA)<br />

Zentrales und peripheres Nervensystem (Logopädieschule)<br />

Skills Lab Transfusionsmedizin i.R. Blockpraktikum Innere Medizin<br />

Eckpfeiler der Transfusionsmedizin (Theodor-Billroth-Summer<br />

School)<br />

Ulm<br />

Wahlfach Transfusionsmedizin im WS 2006/07<br />

<strong>08</strong>.01. – 12.02.2007: 7 x 120 Min.<br />

Wahlfach Transfusionsmedizin im SS 2007 mit folgenden Inhalten:<br />

- Blutspende.<br />

- Herstellung von Blutkomponenten aus Vollblutspenden.<br />

- Blutgruppen.<br />

- Praktikum Blutgruppenserologie.<br />

- Indikation für Blutkomponenten.<br />

- Nicht infektiöse unerwünschte Wirkungen von Bluttransfusionen.<br />

23.04. – 16.07.2007: 14 x 120 Min.<br />

Prof. Dr. med. H. Schrezenmeier<br />

Zelluläre Therapien, Indikationen. POL-Gruppe Mikrobiologie/Virologie/Immunologie/Transfusionsmedizin<br />

25.04. – 16.05.2007: 4 x 120 Min.<br />

Prof. Dr. med. H. Schrezenmeier<br />

248<br />

Vorlesung „Blood“ im Rahmen der Vorlesungsreihe „Advanced<br />

Materials, Topic „Biomaterials“<br />

09.05.2007: 45 Min.<br />

Vorlesung „Blutprodukte als Medikamente“ im Rahmen des Wahlfachs<br />

„Spezielle Aspekte der klinische Pharmakologie“<br />

31.05.2007: 120 Min.<br />

Prof. Dr. med. H. Schrezenmeier<br />

Herstellung, Eigenschaften, Indikationen (I) von Blutprodukten<br />

Vorlesung im Rahmen des Kurses Hygiene/Mikrobiologie/Virologie<br />

mit Immunologie und Transfusionsmedizin<br />

18.06.2007: 60 Min.<br />

Prof. Dr. med. H. Schrezenmeier<br />

Immundefekte<br />

POL-Gruppe Mikrobiologie/Virologie/Immunologie/Transfusionsmedizin<br />

20.06. – 11.07.2007: 4 x 120 Min.<br />

PD Dr. med. J. Mytilineos<br />

Indikationen, Tranfusionsreaktionen<br />

POL-Gruppe Mikrobiologie/Virologie/Immunologie/Transfusionsmedizin<br />

20.06. – 11.07.2007: 4 x 120 Min.<br />

Prof. Dr. med. W.A. Flegel<br />

Moderne Aspekte der Gentherapie: Generepair<br />

Seminar im Bachelorstudiengang Molekulare Medizin (6. Fachsemester)<br />

21.06.2007: 120 Min.<br />

Dr. med. K. Schwarz<br />

Herstellung, Eigenschaften, Indikationen (I) von Blutprodukten<br />

Vorlesung im Rahmen des Kurses Hygiene/Mikrobiologie/Virologie<br />

mit Immunologie und Transfusionsmedizin<br />

28.06.2007: 60 Min.<br />

Prof. Dr. med. H. Schrezenmeier<br />

Transplantationsimmunologie: HLA<br />

Vorlesung im Rahmen des Kurses Hygiene/Mikrobiologie/Virologie<br />

mit Immunologie und Transfusionsmedizin<br />

29.06.2007: 60 Min.<br />

PD Dr. med. J. Mytilineos<br />

Grundlagen von Blutgruppenantigenen. Durchführung einer Transfusion<br />

Vorlesung im Rahmen des Kurses Hygiene/Mikrobiologie/Virologie<br />

mit Immunologie und Transfusionsmedizin<br />

04.07.2007: 60 Min.<br />

Prof. Dr. med. W.A. Flegel<br />

Indikationen für Blutprodukte (II); Leitlinien, Dokumentation<br />

Vorlesung im Rahmen des Kurses Hygiene/Mikrobiologie/Virologie<br />

mit Immunologie und Transfusionsmedizin<br />

11.07.2007: 60 Min.<br />

Prof. Dr. med. H. Schrezenmeier<br />

Praktikum Transfusionsmedizin im Rahmen des Kurses Hygiene/Mikrobiologie/Virologie<br />

mit Immunologie und Transfusionsmedizin<br />

12.07.2007:<br />

Prof. Dr. med. W.A. Flegel<br />

Unerwünschte Wirkungen von Transfusionen<br />

Vorlesung im Rahmen des Kurses Hygiene/Mikrobioloige/Virologie<br />

im Immunologie und Transfusionsmedizin<br />

18.07.2007: 60 Min.<br />

Prof. Dr. med. H. Schrezenmeier


Wahlfach Transfusionsmedizin im WS 2007/<strong>08</strong> mit folgenden Inhalten:<br />

- Blutspende: Physiologie, Kriterien Spenderauwahl, Hämapherese.<br />

- Herstellung von Blutkomponenten aus Vollblutspenden.<br />

- Blutgruppen.<br />

- Praktikum Blutgruppenserologie.<br />

- Indikationen für Blutkomponenten.<br />

- Nicht infektiöse unerwünschte Nebenwirkungen von Bluttransfusionen.<br />

- Stammzellen: Hämatopoetische Stammzellen.<br />

- Stammzellen: Regenerative Therapie.<br />

- Infektiöse unerwünschte Nebenwirkungen von Bluttransfusionen.<br />

22.10.2007 – 11.02.20<strong>08</strong>: 28 Std.<br />

Prof. Dr. med. H. Schrezenmeier<br />

Blutprodukte: Anwendung und unerwünschte Wirkungen<br />

POL-Gruppe Mikrobiologie/Virologie/Immunologie/Transfusionsmedizin<br />

07.11. – 28.11.2007: 4 x 120 Min.<br />

Prof. Dr. med. H. Schrezenmeier<br />

Blutprodukte: Indikationen, Transfusionsreaktionen<br />

POL-Gruppe Mikrobiologie/Virologie/Immunologie/Transfusionsmedizin<br />

07.11. – 28.11.2007: 4 x 120 Min.<br />

Prof. Dr. med. W.A. Flegel<br />

Einführung in die klinische Medizin/Berufsfelderkundung<br />

16.11.2007: 90 Min.<br />

Prof. Dr. med. H. Schrezenmeier<br />

Vorlesung „Blutprodukte als Medikamente“ im Rahmen des Wahlfachs<br />

„Spezielle Aspekte der klinischen Pharmakologie“<br />

22.11.2007: 120 Min.<br />

Prof. Dr. med. H. Schrezenmeier<br />

Einführung in die klinische Medizin/Berufsfelderkundung<br />

18.01.20<strong>08</strong>: 90 Min.<br />

Prof. Dr. med. H. Schrezenmeier<br />

Gesundheitsforschung: Beispiele aus der Transfusionsmedizin<br />

Vorlesung am Tag der Gesundheitsforschung<br />

25.02.20<strong>08</strong>: 60 Min.<br />

Dr. med. K. Schwarz und Dr. hum. biol. U. Pannicke<br />

Wahlfach Transfusionsmedizin mit folgenden Inhalten:<br />

- Blutspende, Teil 1: Physiologie, Kriterien Spenderauswahl<br />

- Blutspende, Teil 2: Hämapherese.<br />

- Blutgruppen Teil 1 und 2.<br />

- Blutgruppenserologie: Praktikum.<br />

- Indikation für Blutkomponenten, Teil 1, 2 und 3.<br />

- Nicht infektiöse unerwünschte Nebenwirkungen von Bluttransfusionen.<br />

- Stammzellen, Teil 1: Hämatopoetische Stammzellen.<br />

- Stammzellen, Teil 2: Regenerative Therapie.<br />

- Infektiöse unerwünschte Nebenwirkungen von Bluttransfusionen.<br />

21.04. – 14.07.20<strong>08</strong>: 14 x 120 Min.<br />

Prof. Dr. med. H. Schrezenmeier<br />

Primäre Immundefekte<br />

Seminar Querschnittsveranstaltung Q4 Immunologie und Infektiologie<br />

SS 20<strong>08</strong><br />

22.04.20<strong>08</strong>: 120 Min.<br />

Dr. med. K. Schwarz, PD Dr. med. A. Schulz und Prof. Dr. med. W.<br />

Friedrich<br />

Einführung in die klinische Medizin/Berufsfelderkundung<br />

25.04.20<strong>08</strong>: 90 Min.<br />

Dr. med. Ramin Lotfi<br />

Lehrveranstaltungen 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Primäre Immundefekte<br />

Seminar Querschnittsveranstaltung Q4 Immunologie und Infektiologie<br />

SS 20<strong>08</strong><br />

29.04.20<strong>08</strong>: 120 Min.<br />

Dr. med. K. Schwarz, PD Dr. med. A. Schulz und<br />

Prof. Dr. med. W. Friedrich<br />

Primäre Immundefekte<br />

Seminar Querschnittsveranstaltung Q4 Immunologie und Infektiologie<br />

SS 20<strong>08</strong><br />

06.05.20<strong>08</strong>: 120 Min.<br />

Dr. med. K. Schwarz, PD Dr. med. A. Schulz und<br />

Prof. Dr. med. W. Friedrich<br />

Transfusionsindikationen, -reaktionen.<br />

POL-Gruppe Mikrobiologie/Virologie/Immunologie/Transfusionsmedizin<br />

07.05. – 28.05.20<strong>08</strong>: 4 x 120 Min.<br />

Prof. Dr. med. W.A. Flegel<br />

Einführung in die klinische Medizin/Berufsfelderkundung<br />

09.05.20<strong>08</strong>: 90 Min.<br />

Dr. med. Ramin Lotfi<br />

Vorlesung „Blutprodukte als Medikamente“ im Rahmen des Wahlfachs<br />

„Spezielle Aspekte der klinischen Pharmakologie“<br />

29.05.20<strong>08</strong>: 120 Min.<br />

Dr. med. V. Mailänder<br />

Blutprodukte: Eigenschaften und Indikation<br />

POL-Gruppe Mikrobiologie/Virologie/Immunologie/Transfusionsmedizin<br />

18.06. – 09.07.20<strong>08</strong>: 4 x 120 Min.<br />

Prof. Dr. med. H. Schrezenmeier<br />

Immundefekte<br />

POL-Gruppe Mikrobiologie/Virologie/Immunologie/Transfusionsmedizin<br />

18.06.20<strong>08</strong>: 4 x 120 Min.<br />

PD Dr. med. J. Mytilineos<br />

Moderne Aspekte der Gentherapie: Generepair<br />

Seminar im Bachelorstudiengang Molekulare Medizin (6. Fachsemester)<br />

25.06.20<strong>08</strong>: 120 Min.<br />

Dr. med. K. Schwarz<br />

Blutgruppenantigene: Klinische Relevanz<br />

Durchführung einer Transfusion<br />

Vorlesung im Rahmen des Kurses Hygiene/Mikrobiologie/Virologie<br />

(mit Immunologie und Transfusionsmedizin)<br />

26.06./27.06.20<strong>08</strong>: 2 x 60 Min.<br />

Prof. Dr. med. W.A. Flegel<br />

Herstellung, Eigenschaften und Indikationen von Blutprodukten (I)<br />

Indikationen von Blutprodukten (II); Leitlinien; Dokumentation<br />

Unerwünschte Wirkungen von Transfusionen<br />

Vorlesung im Rahmen des Kurses Hygiene/Mikrobiologie/Virologie<br />

(mit Immunologie und Transfusionsmedizin)<br />

02.07., 03.07. und 09.07.20<strong>08</strong>: 3 x 60 Min.<br />

Prof. Dr. med. H. Schrezenmeier<br />

Transplantationsimmunologie: HLA<br />

Vorlesung im Rahmen des Kurses Hygiene/Mikrobiologie/Virologie<br />

(mit Immunologie und Transfusionsmedizin)<br />

04.07.20<strong>08</strong>: 1 x 60 Min.<br />

PD Dr. med. J. Mytilineos<br />

249


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Transfusion<br />

Praktikum im Rahmen des Kurses Hygiene/Mikrobiologie/Virologie<br />

(mit Immunologie und Transfusionsmedizin)<br />

10.07.20<strong>08</strong>: Ganztags<br />

Prof. Dr. med. W.A. Flegel und Mitarbeiter<br />

Wahlfach Transfusionsmedizin mit folgenden Inhalten:<br />

- Blutspende, Teil 1 und 2.<br />

- Blutgruppen, Teil 2 und 2.<br />

- Blutgruppenserologie: Praktikum.<br />

- Indikation für Blutkomponenten, Teil 1, 2 und 3.<br />

- Nicht infektiöse unerwünschte Nebenwirkungen von Bluttransfusionen.<br />

20.10. – 22.12.20<strong>08</strong>: 9 x 120 Min.<br />

Prof. Dr. med. H. Schrezenmeier und Mitarbeiter<br />

Primäre Immundefekte<br />

Seminar Querschnittsveranstaltung Q4 Immunologie und Infektiologie<br />

WS 20<strong>08</strong>/09<br />

11.11.20<strong>08</strong>: 120 Min.<br />

Dr. med. K. Schwarz, PD Dr. med. A. Schulz und<br />

Prof. Dr. med. W. Friedrich<br />

Einführung in die klinische Medizin<br />

14.11.20<strong>08</strong>: 90 Min.<br />

Dr. med. Ramin Lotfi<br />

Primäre Immundefekte<br />

Seminar Querschnittsveranstaltung Q4 Immunologie und Infektiologie<br />

WS 20<strong>08</strong>/09<br />

24.11.20<strong>08</strong>: 120 Min.<br />

Dr. med. K. Schwarz, PD Dr. med. A. Schulz und<br />

Prof. Dr. med. W. Friedrich<br />

250


Fortbildungsveranstaltungen 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Baden-Baden<br />

18.01.07<br />

Dr. E. A. Scharberg<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Baden-<br />

Baden, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />

Wissenschaftliche Projekte/Studien der Abteilung Immunhämatologie<br />

22.02.07<br />

Dr. E. Schellenberg<br />

Institut für Transfusiosnmedizin Frankfurt, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />

Baden-Württemberg - Hessen<br />

Pathogeninaktivierung von Plasma mittels Ultraschall<br />

22.03.07<br />

Dr. B. Voigt<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Baden-<br />

Baden, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />

Arbeitsschutzbelehrung – Desinfektion und Hygienemaßnahmen<br />

19.04.07<br />

Dr. T. Dengler<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Baden-<br />

Baden, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />

Infektionsepidemiologie der Blutspender 2006<br />

24.05.07<br />

Dr. A. Agildere<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Baden-<br />

Baden, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />

Herstellung von Sonderpräparaten und Produktvalidierung<br />

21.06.07<br />

Dr. S. Findhammer<br />

Institut für Transfusiosnmedizin Frankfurt, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />

Baden-Württemberg - Hessen<br />

Qualifizierung von Geräten und Anlagen<br />

ARM Berichte – Materiovigilanz<br />

28.06.07<br />

Dr. M. Schipplick<br />

Arbeitskreis Hämotherapie am Institut Baden-Baden<br />

Klinische Aspekte der Qualitätssicherung von Blut und Blutprodukten<br />

aus der Sicht des Qualitätsbeauftragten<br />

28.06.07<br />

Dr. E. Richter<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Baden-<br />

Baden, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen –<br />

Sitzung Arbeitskreis Hämotherapie<br />

PEI Report Herstellung und Verbrauch von Blutprodukten in<br />

Deutschland in den Jahren 2003 und 2004 vom 05.02.07.<br />

28.06.07<br />

Dr. E. Richter<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Baden-<br />

Baden, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen –<br />

Sitzung Arbeitskreis Hämotherapie<br />

Hämovigilanz – PEI Report 2006<br />

06./07.07.07<br />

Fortbildung Klinische Transfusionsmedizin zur Erlangung der Qualifikation<br />

als Transfusionsverantwortlicher/-beauftragter, Stadtklinik<br />

Baden-Baden<br />

24.09.07<br />

Dr. E. A. Scharberg<br />

MTA Fortbildung (dvta), Offenburg<br />

Antikörperscrening, Antikörperdifferenzierung<br />

Fortbildungsveranstaltungen 2007 – 20<strong>08</strong><br />

26.09.07<br />

Herr Piroth, Firma Baxter<br />

Erythrozytapherese mittels ALYX auch für die mobile Entnahme?<br />

<strong>08</strong>.10.07<br />

Dr. E. A. Scharberg<br />

Oktoberforbildung der Klinik für Anästhesieologie und Intensivmedizin<br />

am Schwarzwald-Baar-Klinikum, Schwenningen<br />

Fallstricke der Transfusionsmedizin<br />

30.10.07<br />

Dr. H. Voelskow<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Baden-<br />

Baden, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />

Datenschutzschulung<br />

21.11.07<br />

Prof. A. Seltsam<br />

Medizinische Hochschule Hannover<br />

Die Biologie des ABO-Blutgruppensystems<br />

22.11.07<br />

Dr. B. Voigt<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Baden-<br />

Baden, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />

Belehrung nach der Gefahrstoffverordnung<br />

27.11.07<br />

Dr. E. A. Scharberg<br />

Fortbildungsveranstaltung der Asklepios Kliniken Schwalm-Eder,<br />

Homburg<br />

Transfusionszwischenfall<br />

29.11.07<br />

Dr. M. P. Münscher<br />

Hämotherapie im DRG-System 2007, Arbeitskreis Hämotherapie<br />

am Institut Baden-Baden<br />

12.12.07<br />

Frau Bürck-Kammerer<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Baden-<br />

Baden, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />

Infektionsepidemiologische Daten von Blutspendern 2005 RKI-<br />

Meldung nach § 22 TFG<br />

23.01.<strong>08</strong><br />

Dr. H. Butz, Firma Pall<br />

Prionenfiltration – neue Entwicklungen<br />

20.02.<strong>08</strong><br />

Dr. A. Agildere<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Baden-<br />

Baden, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />

Chikungunya in Europa<br />

12.03.<strong>08</strong><br />

Dr. H. Hustinx<br />

BSD SRK, Bern<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Baden-<br />

Baden, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />

1987 – 2007 RH48 (JAL): wie ein unbekanntes Antigen zur Blutgruppe<br />

wird<br />

31.03.<strong>08</strong><br />

Dr. T. Dengler<br />

Fortbildung am Klinikum Offenburg, Offenburg<br />

Infektionsserologie und Spenderepidemiologie 2006/2007<br />

251


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

12.06.<strong>08</strong><br />

Dr. T. Dengler<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Baden-<br />

Baden, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />

Spenderepidemiologie 2006/2007 – Auswertung der Look-back<br />

Verfahren, Arbeitskreis Hämotherapie am Institut Baden-Baden<br />

12.06.<strong>08</strong><br />

Dr. E. Richter<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Baden-<br />

Baden, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />

Bericht des PEI zur Gewinnung und der Anwendung von Blutprodukten<br />

2005/2006, Arbeitskreis Hämotherapie am Institut Baden-<br />

Baden<br />

18.06.<strong>08</strong><br />

Dr. S. Reichenberg, Fa. MacoPharma<br />

Pathogeninaktivierung II – Theraflex MB-Plasma<br />

20./21.06.<strong>08</strong><br />

Fortbildung Klinische Transfusionsmedizin zur Erlangung der Qualifikation<br />

als Transfusions-verantwortlicher, -beauftragter, Stadtkilnik<br />

Baden-Baden<br />

24.06.<strong>08</strong><br />

Dr. E.A. Scharberg<br />

Fortbildung Immunhämatologie an der Uni-Klinik des Saarlandes,<br />

Homburg<br />

Vorgehen beim positiven DCT und Abklärung von Autoantikörpern<br />

03.09.<strong>08</strong><br />

Dr. E.A. Scharberg<br />

Arbeitskreis Hämotherapie am Institut Berlin<br />

Klinisches Transfusionsmanagement<br />

23.09.<strong>08</strong><br />

PD Dr. Ch. Gassner,<br />

Innsbruck<br />

Schwache- und Null-Allele: Charme und Bürde der molekularen<br />

Blutgruppendiagnostik<br />

26.09.<strong>08</strong><br />

Dr. E. A. Scharberg<br />

MTA Fortbildung (dvta), Offenburg<br />

Antikörperscrening, Antikörperdifferenzierung<br />

01.10.<strong>08</strong><br />

Dr. E. Richter<br />

Transfusionsmedizinische Fortbildung am Institut Frankfurt/M.<br />

Optimierung der Thrombozytenadditivlösung<br />

23.10.<strong>08</strong><br />

Dr. F. Tolksdorf<br />

Fa. MacoPharma<br />

Pathogeninaktivierung I – Theraflex UV Thrombozytenkonzentrate<br />

04.11.<strong>08</strong><br />

Dr. E.A. Scharberg<br />

Fortbildung Transfusionsmedizin am Ortenau-Klinikum Offenburg,<br />

Offenburg<br />

- Organisation und Durchführung der Bluttransfusion<br />

- Nebenwirkungen der Bluttransfusion<br />

13.11.<strong>08</strong><br />

Dr. H. Voelskow<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Baden-<br />

Baden, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />

Datenschutzschulung I<br />

252<br />

20.11.<strong>08</strong><br />

Dr. E. Richter<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Baden-<br />

Baden, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />

ESR Untersuchungsergebnisse der Rückstellproben von Blutspendern<br />

mit Tumorerkrankungen<br />

27.11.<strong>08</strong><br />

Dr. K.-H. Beck, MDK Lahr<br />

Abrechnung im DRG-System – ordnungsgemäße Dokumentation<br />

im Krankenhaus, Arbeitskreis Hämotherapie am Institut Baden-<br />

Baden<br />

<strong>08</strong>.12.<strong>08</strong><br />

Dr. H. Voelskow<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Baden-<br />

Baden, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />

Datenschutzschulung II<br />

11.12.<strong>08</strong><br />

Dr. E.A. Scharberg<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Baden-<br />

Baden, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />

Nicht deletionale ABO-Varianten – Boostern Spender den Anti-Aund<br />

Anti-B-Titer in O-Empfängern?<br />

17.12.<strong>08</strong><br />

Dr. E.A. Scharberg<br />

Transfusionsmedizinische Fortbildung am Institut Frankfurt/M.<br />

High- and Low-frequency antigens and antibodies<br />

Frankfurt<br />

15.01.07<br />

Dr. Halvard Boenig<br />

University of Washington Seattle<br />

Homing und Engraftment hämatopoetischer Stamm-/Progenitorzellen:<br />

Rolle der Lamininrezeptoren<br />

17.01.07<br />

Dr. Oliver Seitz<br />

Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt<br />

Wertigkeit der autologen Tranplantation von CD133 positiven<br />

Stammzellen inder rekonstruktiven Gesichtschirurgie<br />

24.01.07<br />

PD Dr. Michael Schmidt<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />

<strong>DRK</strong> Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />

Von der in-house PCR zum CE-zertifizierten in vitro-Diagnostikum<br />

31.01.07<br />

Dr. Christof Geisen<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />

<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />

Differentialdiagnostik des positiven direkten Coombstests<br />

07.02.07<br />

MUDr. Walid Sireis<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />

<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />

Erfahrungen mit und Besonderheiten der anti-HBc-Testung bei<br />

Blutspendern<br />

14.02.07<br />

Dr. Christoph Königs<br />

Moleulare Hämostaseologie, Pädiatrie, Klinikum der Johann Wolfgang<br />

Goethe-Universität Frankfurt<br />

Dreidimensionales Epitop-Mapping bei F VIII-Inhibitoren


21.02.07<br />

Dr. Stefan Margraf<br />

Thorax- Herz- und Gefäßchirurgie, Klinikum der Johann Wolfgang<br />

Goethe-Universität Frankfurt<br />

Virusinaktivierung mittels UVB<br />

28.02.07<br />

PD Dr. Edelgard Lindhoff-Last<br />

Angiologie/Hämostaseologie, Medizinische Klinik III<br />

Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt<br />

Diagnostik und Therapie der Heparin-induzierten Thrombozytopenie<br />

07.03.07<br />

PD Dr. Dirk Strunk<br />

Klinische Abt. für Hämatologie, Medizinische Universität Graz,<br />

Österreich<br />

A novel humanized system to propagate mesenchymal stem cells<br />

for regenerative medicine<br />

14.03.07<br />

PD Dr. R. Henschler<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />

<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />

Gute Wissenschaftlichen Praxis<br />

21.03.07<br />

Dr. H. Buxmann<br />

Klinik für Kinderheilkunde, Neonatologische Intensivstation, Klinikum<br />

der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt<br />

Hämolytische Erkrankungen von Feten und Neugeborenen – praktische<br />

Durchführung einer Austauschtransfusion<br />

28.03.07<br />

PD Dr. Wolfgang Weichert<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />

<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />

Gesetzliche Bestimmungen, Vorgehen und Ergebnisse bei Look-<br />

Back-Verfahren<br />

18.04.07<br />

Dr. Barbara Bomke<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />

<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />

Rhesus Diagnostik in der Schwangerschaft<br />

23. bis 27.04.07<br />

Prof. Dr. E. Seifried<br />

u.a. Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie<br />

Frankfurt, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />

54. Immunhämatologischer Fortbildungskurs für Ärzte und MTAs<br />

02.05.07<br />

Dr. Thomas Montag-Lessing<br />

Leiter Bereich Mikrobiologie Paul-Ehrlich-Institut<br />

Strategien zur Steigerung der bakteriellen Sicherheit von Blutkomponenten<br />

09.05.07<br />

MUDr. W. Sireis<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />

<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />

Arbeitskreis Hämotherapie<br />

15. 05. 07<br />

PD Dr. Torsten Tonn, Dr. Markus M. Müller<br />

„Blutpräparate für spezielle Indikationen“<br />

Eingeladener Vortrag im Rahmen der wöchentlichen wissenschaftlichen<br />

Fortbildung der internistischen Onkologen und Hämatologen<br />

des Klinikums der Johann Wolfgang<br />

Goethe-Universität Frankfurt<br />

16.05.07<br />

Dr. rer. nat. Stefan Reichenberg<br />

MacoPharma International Langen<br />

THERAFLEX Methylenblau-Plasma-Verfahren<br />

Fortbildungsveranstaltungen 2007 – 20<strong>08</strong><br />

22.05.07<br />

Dr. Markus M. Müller<br />

„Blutprodukte – Gewinnung, Einsatz, Nebenwirkungen.“ Eingeladener<br />

Vortrag im Rahmen der Fach-Pressekonferenz „Qualität<br />

Leben: Exjade® bei MDS und seltenen Anämien“ am Institut für<br />

Transfusionsmedizin und Immunhämatologie<br />

Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am<br />

Main & <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />

gemeinnützige GmbH<br />

30.05.07<br />

Eberhard Weck<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />

<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />

Strategien, Organisation, Durchführung und Bedarfsanpassung<br />

bei der Werbung von Blutspendern<br />

31.05.07<br />

Dr. Markus M. Müller<br />

„Eisenüberladung und Aderlass: Was gibt es an neueren Therapien?“<br />

Eingeladener Vortrag im Rahmen der Fachweiterbildung der medizinisch-technischen<br />

Assistentinnen am Institut für Transfusionsmedizin<br />

und Immunhämatologie<br />

Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am<br />

Main & <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige<br />

GmbH<br />

05.06.07<br />

Dr. Markus M. Müller<br />

„Sicherheit und Nebenwirkungen der Mobilisierung peripherer hämatopoetischer<br />

Stammzellen (HSC) mittels rekombinantem humanem<br />

Granulozyten-Kolonie-stimulierendem Faktor (rhu-G-CSF).“<br />

Eingeladener Vortrag im Rahmen der Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft<br />

Knochenmark-Spendedateien der <strong>Blutspendedienste</strong><br />

(ARGE KMSB) in Kassel<br />

06.06.07<br />

Katja Sittinger<br />

Institut für Transfusionsmedizin Frankfurt, <strong>DRK</strong> Blutspendedienst<br />

Baden-Württemberg - Hessen<br />

Angeborene Kombinierte Mängel von Gerinnungsfaktoren<br />

12.06.07<br />

Dr. Stephan Findhammer, Dr. Markus M. Müller<br />

„Transfusionsmedizin und Immunhämatologie.“<br />

Vier eingeladene Vorträge im Rahmen der Fachweiterbildung Intensivpflege<br />

und Anästhesiologie am Klinikum der Johann Wolfgang<br />

Goethe-Universität Frankfurt<br />

20.06.07<br />

Dipl.-Biol. Stefanie Roth und Dipl.-Biol. Daniela Abriß<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />

<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />

Optimierung der rekombinanten FVIII-Produktion in Säugerzellen<br />

27.06.07<br />

Dr. Brigitte Rüster<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />

<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />

Mausmodelle der Leukämie<br />

04.07.07<br />

MUDr. Walid Sireis<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />

<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />

Materiovigilanz<br />

253


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

11.07.07<br />

PD Dr. Sven Martens<br />

Thorax- Herz- und Gefäßchirurgie, Klinikum der Johann Wolfgang<br />

Goethe-Universität Frankfurt<br />

Organprotektion bei Operationen mit der Herzlungenmaschine<br />

<strong>08</strong>.<strong>08</strong>.07<br />

PD Dr R. Henschler, Dipl.-Biol. H.-U. Pfeiffer<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />

<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />

Aktuelles aus der Produktion und Einweisung in die Herstellung<br />

von Sonderpräparaten<br />

15.<strong>08</strong>.07<br />

Dr. M. Müller, Dr. C. Geisen, PD Dr. R. Henschler<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />

<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />

Fallbeispiele aus dem Immunhämatologischen Labor<br />

22.<strong>08</strong>.07<br />

PD Dr. Michael Schmidt<br />

Institut für Transfusionsmedizin Frankfurt, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />

Baden-Württemberg - Hessen<br />

Neues aus dem Screening Labor<br />

29.<strong>08</strong>.07<br />

Prof. Dr. C. Seidl<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />

<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />

Aktuelles aus der Transplantationsimmunologie<br />

05.09.07<br />

Dr. Jochen Hoch<br />

Oberarzt des Instituts für Exp. Hämatologie und Transfusionsmedizin<br />

Universität Bonn<br />

Hämotherapie bei Patienten mit selektivem IgA-Mangel<br />

12.09.07<br />

Dr. Markus Müller<br />

Institut für Transfusionsmedizin Frankfurt, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />

Baden-Württemberg - Hessen<br />

Spendersicherheit: Nebenwirkungen und Risiken der Stammzell-<br />

Mobilisierung mit G-CSF<br />

26.09.07<br />

PD Dr. Sabine Grösch<br />

Pharmakologie<br />

Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt<br />

Neue Medikamente in der Krebstherapie<br />

10.10.07<br />

Dr. Henschler<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />

<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />

Doktoranden Fortbildung<br />

17.10.07<br />

Dr. Johannes Irsch<br />

Director Scientific Affairs Europe, Cerus Europe B.V.<br />

Intercept-Verfahren zur Pathogeninaktivierung von Blutkomponenten<br />

24.10.07<br />

Dr. Halvard Bönig<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />

<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />

Stamm-/Progenitorzellmobilisation durch Integrinblockade<br />

07.11.07<br />

PD Dr. R. Henschler und Dipl.-Biol. H.-U. Pfeiffer<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />

<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />

Aktuelle Daten und Entwicklungen aus der Produktionsabteilung<br />

254<br />

<strong>08</strong>.11.07<br />

Dr. Markus M. Müller, PD Dr. Michael Schmidt<br />

„Pathogen-Inaktivierung.“<br />

Eingeladener Vortrag im Rahmen der Fachweiterbildung der medizinisch-technischen<br />

Assistentinnen am Institut für Transfusionsmedizin<br />

und Immunhämatologie; Klinikum der Johann Wolfgang<br />

Goethe-Universität Frankfurt am Main & <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />

Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige GmbH<br />

13.11.07<br />

Dr. Markus M. Müller<br />

„Aktuelle Entwicklungen in der Transfusionsmedizin.“<br />

Eingeladener Vortrag im Rahmen der wöchentlichen wissenschaftlichen<br />

Fortbildung der internistischen Onkologen und Hämatologen<br />

der Abteilung Innere Medizin II des Klinikums der<br />

Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt<br />

14.11.07<br />

Dr. E. Chavakis<br />

Molekulare Kardiologie<br />

Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt<br />

Role of integrins for adhesion and homing of endothelial progenitor<br />

cells<br />

21.11.07<br />

Dr. B. Luxembourg<br />

Gefäßzentrum Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität<br />

Frankfurt<br />

Aktuelle Daten über angeborenen Antithrombinmängel<br />

28.11.07<br />

Dr. M. Müller, Dr. H. Bönig<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />

<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />

Neue Therapien bei der Transfusions-assoziierten Eisenüberladung<br />

05.12.07<br />

Prof. Dr. M. Schrappe<br />

Generalbevollmächtigter des Aufsichtsrates, Klinikum der Johann<br />

Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt<br />

Patientensicherheit: Konzept und Anforderungen<br />

12.12.07<br />

Prof. Schrezenmeier<br />

Institut für Transfusionsmedizin Ulm, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />

Baden-Württemberg - Hessen<br />

Diagnostik und Therapie Steroid-refraktärer AIHA<br />

19.12.07<br />

Moderation: PD Dr. Reinhard Henschler<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />

<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />

Nachlese zum DGTI-Kongress: Zusammenfassungen der Vorträge<br />

und Posterbeiträge<br />

09.01.20<strong>08</strong><br />

MUDr. W. Sireis<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />

<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />

Testung von Blutprodukten auf Sterilität<br />

16.01.20<strong>08</strong><br />

Prof. Dr. E. Seifried, MUDr. W. Sireis<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />

<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />

Arbeitskreis Hämotherapie


23.01.20<strong>08</strong><br />

Prof. Dr. H. Burkhardt<br />

Rheumatologie<br />

Medizinische Klinik II, Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität<br />

Frankfurt<br />

Die Disintegrin-Metalloproteinase Adam 15 in der Pathogenese<br />

entzündlicher und degenerativer Gelenkerkrankungen<br />

30.01.20<strong>08</strong><br />

Katja Sittinger<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />

<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />

Kombinierter Faktor V- und Faktor VIII-Mangel: Strategie zur Mutationsdiagnostik<br />

in Abhängigkeit von der ethnischen Herkunft bei<br />

acht Patienten<br />

06.02.<strong>08</strong><br />

Dr. E. Stoltz<br />

Gesundheitszentrum Odenwaldkreis GmbH, Kreiskrankenhaus Erbach<br />

Aktueller Stand notfallmedizinischer Maßnahmen<br />

13.02.<strong>08</strong><br />

Dr. T. Saric<br />

Institut für Neurophysiologie, Universität Köln<br />

Entwicklung des Immunsystems bei der Differenzierung embryonaler<br />

Stammzellen<br />

20.02.<strong>08</strong><br />

Dr. H. Butz<br />

European Scientific Marketing Manager Firma Pall GmbH Dreieich<br />

Prionenreduktion von Blutkomponenten<br />

27.02.<strong>08</strong><br />

Prof. Dr. M. Tjwa<br />

Leibniz – Junior Research Group Leader Molekularkardiologie Klinikum<br />

der Johann Wolfgang Goethe-Universität<br />

Role of uPAR and plasmin in bone marrow stem/progenitor cell<br />

retention and mobilization<br />

05.03.<strong>08</strong><br />

Prof. Dr. Boris Fehse<br />

Leitung Experimentelle und Pädiatrische Onkologie & Hämatologie,<br />

Frankfurter Stiftung für Krebskranke Kinder Frankfurt<br />

Retro- und lentivirale Vektoren als Werkzeuge zur funktionellen<br />

Genanalyse<br />

12.03.<strong>08</strong><br />

PD Dr. Hans Martin<br />

Medizinische Klinik II<br />

Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt<br />

Aktueller Stand der Stammzelltransplantation bei Leukämien und<br />

Lymphomen bei Erwachsenen<br />

18.03.<strong>08</strong><br />

Claudia Lange<br />

Johann Wolfgang Goethe-Universitätsklinikum Frankfurt<br />

Mesenchymal stromal cells for regenerative medicine<br />

19.03.<strong>08</strong><br />

Dr. Dr. Wolfgang Wagner<br />

Medizinische Klinik V, Klinikum der Universität HeidelbergInteraction<br />

of hematopoietic progenitor cells with mesenchymal stromal<br />

cells as a model system for the stem cell niche<br />

02.04.<strong>08</strong><br />

Dr. Jürgen Zimmermann<br />

MacoPharma International GmbH Langen<br />

Der Einsatz von RFID in der Transfusionsmedizin<br />

Fortbildungsveranstaltungen 2007 – 20<strong>08</strong><br />

09.04.<strong>08</strong><br />

Michael Pröschel<br />

Geschäftsführer<br />

Vifor Deutschland, München<br />

1000 mg iv Eisen in 15 Minuten: Eine neue therapeutische Option<br />

mit Ferinject<br />

14. bis 18.04.<strong>08</strong><br />

Prof. Dr. E. Seifried<br />

u. a. Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie<br />

Frankfurt, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />

55. Immunhämatologischer Fortbildungskurs für Ärzte und MTAs<br />

30.04.<strong>08</strong><br />

Dr. Ulrike Köhl<br />

Pädiatrische Hämatologie, Onkologie und Hämostaseologie, Klinikum<br />

der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt<br />

Immunrekonstitution nach allogener Stammzelltransplantation<br />

07.05.<strong>08</strong><br />

Dr. Bernd Giebel<br />

Institut für Transplantationsdiagnostik und Zelltherapeutika, Heinrich-Heine-Universität<br />

Düsseldorf<br />

Cell polarity and cell division of human hematopoietic stem and<br />

progenitor cells<br />

14.05.<strong>08</strong><br />

Prof. Joachim R. Goethert<br />

Hämatologie Universitätsklinikum Essen<br />

Conditional transgenic approaches involving SCL/tal1<br />

28.05.<strong>08</strong><br />

Prof. Dr. Peter Bader<br />

Leiter des Schwerpunktes Stammzelltransplantation Zentrum für<br />

Kinder- und Jugendmedizin am Johann Wolfgang Goethe Universitätsklinikum<br />

Frankfurt, Entwicklungen in der Stammzelltransplantation<br />

bei Kindern und Adoleszenten in Frankfurt<br />

04.06.<strong>08</strong><br />

PD Dr. R. Henschler<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />

<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />

Update Laborordnung und Grundlagen der Guten Wissenschaftlichen<br />

Praxis<br />

09.06.<strong>08</strong><br />

Dr. Markus M. Müller:<br />

„Die Knochenmark- oder Blutstammzell-Fremdspende – Moderne<br />

„Blutsbrüderschaft“ über Grenzen hinweg.“ Drei eingeladene<br />

Vorträge 20<strong>08</strong>: Bergius-Schule, Frankfurt-Sachsenhausen,<br />

MTA-Schule Frankfurt-Hoechst am Donnerstag, 12. Juni 20<strong>08</strong><br />

sowie Erwachsenenbildung St. Markus und Dekanat Rodgau,<br />

Mühlheim am Main am Donnerstag, 09. Oktober 20<strong>08</strong><br />

11.06.<strong>08</strong><br />

PD Dr. P. Bugert<br />

Institut für Transfusionsmedizin Mannheim, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />

Baden-Württemberg - Hessen<br />

Die molekulare Charakterisierung von RhCE Phänotypvarianten<br />

18.06.<strong>08</strong><br />

Dr. R. Richter<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />

<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />

PD Dr. H. Martin<br />

Medizinische Klinik II, Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität<br />

Frankfurt<br />

Polymorphismen von NK-Zellrezeptoren bei der allogenen<br />

Stammzelltransplantation<br />

255


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

02.07.<strong>08</strong><br />

Dr. S. Findhammer<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />

<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />

Spender-Einschluss-Kriterien und Dokumentation auf Blutspendeterminen<br />

mittels INLOG<br />

05.07.<strong>08</strong><br />

Dr. Markus M. Müller<br />

„Blut, ein ganz besond´rer Saft“ – Nachweis und Risiken des Eigenblut-<br />

und Fremdblut-Dopings.“<br />

Eingeladener Vortrag beim Medizinischen Seminar im Rahmen<br />

des IronMan Germany 20<strong>08</strong> – European Championship, Frankfurt<br />

am Main, Sitzungssaal im Römer;<br />

16.07.<strong>08</strong><br />

Prof. Dr. C. Seidl<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />

<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />

The European Blood Inspection System (EuBIS) Project: Entwicklung<br />

von Qualitätsstandards und Überwachungsvorgaben für<br />

Blut- und Blutkomponenten im Rahmen eines von der Europäischen<br />

Kommission geförderten multinationalen Kooperationsprojektes<br />

23.07.<strong>08</strong><br />

Prof. Dr. C. Seidl, PD Dr. M. Schmidt, Dr. H. Bönig<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />

<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />

Bericht vom ISBT Kongress<br />

30.07.<strong>08</strong><br />

Prof. Dr. A. Bernd<br />

Zentrum der Dermatologie und Venerologie<br />

Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt<br />

Expansion von Keratinozyten zur Hauttransplantation<br />

06.<strong>08</strong>.<strong>08</strong><br />

Dr. M. Müller<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />

<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />

TRALI: Klinik, medizinische Relevanz und Maßnahmen zur Prävention<br />

13.<strong>08</strong>.<strong>08</strong><br />

Dr. R. Richter<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />

<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />

Rückstellproben von Organspendern – korrekte Anwendung und<br />

medizinische Bedeutung<br />

20.<strong>08</strong>.<strong>08</strong><br />

Prof. Dr. E. Seifried, MUDr. W. Sireis<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />

<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />

Immunhämatologisches Forum<br />

27.<strong>08</strong>.<strong>08</strong><br />

Dr. E. Deak<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />

<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />

Regulation von Migration und Homing Mesenchymaler Stammzellen<br />

(MSCs)<br />

03.09.<strong>08</strong><br />

Dr. J. Schüttrumpf<br />

Institut für Transfusionsmedizin Frankfurt, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />

Baden-Württemberg - Hessen<br />

Molekulare Therapieansätze für die Hämophilie<br />

256<br />

10.09.<strong>08</strong><br />

Dr. K. Janetzko<br />

Institut für Transfusionsmedizin Mannheim, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />

Baden-Württemberg - Hessen<br />

In vitro Charakteristika photodynamisch behandelter Thrombozytenkonzentrate<br />

24.09.<strong>08</strong><br />

Dr. D. Klarmann<br />

Institut für Transfusionsmedizin Frankfurt, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />

Baden-Württemberg - Hessen<br />

Neue Leitlinien der Bundesärztekammer 20<strong>08</strong>: Unerwünschte Wirkungen<br />

der Bluttransfusion<br />

01.10.<strong>08</strong><br />

Dr. E. Richter<br />

Institut für Transfusionsmedizin Baden-Baden, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />

Baden-Württemberg - Hessen<br />

Untersuchungen zur Optimierung der Thrombozytenadditivlösung<br />

15.10.<strong>08</strong><br />

Dr. Halvard Boenig<br />

„Gi proteins and integrins in homing of HSPC”<br />

Department of Experimental Cardiology at the Johann-Wolfgang-<br />

Goethe University, Frankfurt.<br />

22.10.<strong>08</strong><br />

Dr. C. Brandts<br />

Medizinische Klinik II Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität<br />

Frankfurt<br />

Mechanismen aberranter Signaltransduktion bei der Entstehung<br />

akuter Leukämien<br />

25.10.<strong>08</strong><br />

Dr. Halvard Boenig<br />

„Mobilization with AMD3100”<br />

Hematology/Oncology Retreat Rettershof<br />

05.11.<strong>08</strong><br />

Prof. Dr. T. J. Legler<br />

Abteilung Transfusionsmedizin Universitätsmedizin Göttingen<br />

Nicht-invasive Rh-Diagnostik in der Schwangerschaft aus mütterlichem<br />

Blut<br />

12.11.<strong>08</strong><br />

Dr. H. Hoffmeister<br />

Zellwerk GmbH Eichstädt<br />

3D Zell- und Gewebekultivierung – neue Möglichkeiten für Zelltherapie,<br />

zellbesiedelte Implantate und Produktion von Glykoproteinen<br />

11/13.11.<strong>08</strong><br />

Dr. Markus M. Müller<br />

„Anwendung neuer Pathogeninaktivierungsverfahren mittels Amotosalen<br />

plus UVA-Bestrahlung bei gefrorenem Frischplasma (FFP):<br />

Ergebnisse einer in vitro-Studie und strategische Überlegungen zu<br />

FFP.“<br />

Zwei eingeladene Vorträge im Rahmen der INTERCEPT-Anwendertreffen<br />

in Frankfurt am Main<br />

19.11.<strong>08</strong><br />

Dr. K. Rajalingam<br />

Emmy Noether Group of the DFG, Institut für Biochemie II<br />

Klinikum der Johann-Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt<br />

Regulation of apoptosis through RAF signalling and IAPs<br />

26.11.<strong>08</strong><br />

Dr. K. Schwarz<br />

Klinik III, Klinikum der Johann-Wolfgang Goethe-Universität<br />

Frankfurt<br />

Rolle des G3BP-Proteins für Migration und Homing hämatopoetischer<br />

Vorläuferzellen


28.11.<strong>08</strong><br />

Dr. Halvard Boenig<br />

„Optimized mobilization by CXCR4 antagonists, and analysis of<br />

properties of HSPC mobilized in this fashion”<br />

<strong>DRK</strong> Forschungsseminar Grünstadt<br />

03.12.<strong>08</strong><br />

Dr. Xuan Duc Nguyen<br />

Institut für Transfusionsmedizin Mannheim, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />

Baden-Württemberg - Hessen<br />

SASPA (simultaneous analysis of specific platelet antibodies) in<br />

der klinischen Diagnostik<br />

10.12.<strong>08</strong><br />

Eberhard Wörner<br />

Fa. Terumo Frankfurt<br />

TACSI-Automatisierung in der Thrombozytenherstellung<br />

17.12.<strong>08</strong><br />

Dr. E. A. Scharberg<br />

Institut für Transfusionsmedizin, Baden-Baden, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />

Baden-Württemberg - Hessen<br />

High and low frequency antigens and antibodies<br />

Heidelberg<br />

13.02.2007<br />

Prof. Dr. Reinhard Fässler<br />

Max Planck Institute of Biochemistry Department of Molecular<br />

Medicine Martinsried<br />

Analysis of the tumor suppressor gene CYLD in mice<br />

20.02.2007<br />

Prof. Dr. Hans-Reimer Rodewald<br />

Institut für Mikrobiologie und Immunologie Abteilung Immunologie<br />

Universitätsklinikum Ulm<br />

Molecular mechanism of a mast cell protease mediated innate<br />

protection pathway<br />

16.03.2007<br />

Prof. Dr. David A. Hafler<br />

Center for Neurologic Diseases; Brigham and Women's Hospital;<br />

Harvard Medical School; Boston, MA<br />

Genomic and Functional Approaches to Understanding Human<br />

Autoimmune Disease<br />

03.04.2007<br />

Prof. Dr. Jürgen Arnhold<br />

Institut für Medizinische Physik und Biophysik, Universität Leipzig<br />

Konträre Wirkungen der Myeloperoxidase: Gewebeschädigung<br />

versus Entzündungshemmung<br />

10.04.2007<br />

Prof. MUDr. Ji ina Bart ková, DrSc.<br />

Department of Immunology; 2nd Medical School and Hospital<br />

Motol; Charles University Prague Dendritic cell immunotherapy in<br />

ovarian cancer patients – a preclinical study<br />

17.04.2007<br />

Prof. Dr. Dominique Baeten<br />

Clinical Immunology and Rheumatology; Academic Medical Centre;<br />

University of Amsterdam<br />

Spondyloarthritis: a prototype immune-mediated inflammatory<br />

disease<br />

Fortbildungsveranstaltungen 2007 – 20<strong>08</strong><br />

22.05.2007<br />

Florence Roufosse, MD, PhD<br />

Hôpital Erasme, Université Libre de Bruxelles; Département de<br />

Médecine Interne Générale<br />

T cell-mediated hypereosinophilic syndromes<br />

24.07.2007<br />

Prof. Dr. Jan Buer<br />

IMMi – Institut für Medizinische Mikrobiologie; Universitätsklinikum<br />

Essen<br />

Regulation of pathogen-specific immune responses in inflammatory<br />

diseases<br />

16.10.2007<br />

Prof. Dr. Abul K. Abbas<br />

Department of Pathology, University of California; San Francisco,<br />

CA U.S.A.<br />

Systemic Tolerance and Autoimmunity: Balancing Pathogenic and<br />

Protecting T-cells<br />

23.10.2007<br />

Thorbald van Hall, PhD<br />

Clinical Oncology, K1-P; Leiden University Medical Center<br />

Tumor recognition by nonclassical HLA molecules<br />

24.10.2007<br />

Dhavalkumar Patel, M.D., Ph.D.<br />

Novartis Institutes for BioMedical Research; Basel, Switzerland<br />

Targeting Protein kinase C for immune mediated diseases<br />

15.11.2007<br />

Prof. Sir Peter Lachmann FRS FmedSci<br />

Department of Veterinary Medicine; Cambridge, UK<br />

The complement C3b-feedback cycle revisited<br />

11.12.2007<br />

Dr. Wolfgang Schamel<br />

MPI für Immunbiologie; Freiburg<br />

Mechanismus der TCR-CD3 Aktivierung<br />

<strong>08</strong>.01.20<strong>08</strong><br />

Dr. Bruno Frey<br />

Roche Diagnostics GmbH; Penzberg<br />

Next Generation Sequencer: High Throughput Re-Sequencing of<br />

Whole Genomes, Genes and Gene locis<br />

01.04.20<strong>08</strong><br />

Prof. Dr. Dr. h.c. H. Wagner<br />

Institut für Mikrobiologie, Immunologie und Hygiene; TU München<br />

Immunbiologie des Toll-like Rezeptors 9<br />

<strong>08</strong>.04.20<strong>08</strong><br />

Anne Astier, PhD<br />

Institute of Immunology and Infection Research; University of<br />

Edinburgh, UK<br />

Role of CD46 in T cell activation and its implication in multiple<br />

sclerosis<br />

22.04.20<strong>08</strong><br />

Prof. Dr. S. C. Bischoff<br />

Institut für Ernährungsmedizin; Universität Hohenheim; Stuttgart<br />

Mastzellen und gastrointestinale Erkrankungen<br />

29.04.20<strong>08</strong><br />

Prof. Oreste Acuto, Ph.D.<br />

Sir William Dunn School of Pathology; University of Oxford, UK<br />

TCR signalosome: positive and negative signalling does the job<br />

257


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

20.05.20<strong>08</strong><br />

Matthias Kieslinger, Ph. D.<br />

Helmholtz Zentrum München; Inst. of Clinical Molecular Biology<br />

and Tumor Genetics<br />

Bringing together haematopoiesis and bone formation: The role of<br />

EBF proteins<br />

21.05.20<strong>08</strong><br />

Prof. Dr. Michael T. Lotze<br />

Department of Surgery; University of Pittsburgh Cancer Institute<br />

DAMPs and Redox regulate Immunity<br />

01.07.20<strong>08</strong><br />

Dr. rer. nat. Nayoung Kim<br />

KIST-Europe Forschungsges. mbH.; Universität Saarbrücken<br />

Differential role of PI3K p110gamma and p110delta in NK cell development<br />

and function and improving NK cytotoxicity for cancer<br />

therapy<br />

22.07.20<strong>08</strong><br />

Prof. Dr. Constanze Bonifer<br />

Leeds Institute of Molecular Medicine; University of Leeds<br />

Mechanistic insights into cell fate decisions in early hematopoietic<br />

development<br />

23.07.20<strong>08</strong><br />

Dr. Hans-Gerhard Burgert<br />

Department of Biological Sciences; University of Warwick<br />

Anti-Immunology: Suppression of antigen presentation, NK cell<br />

activation and apoptosis by adenovirus E3 proteins<br />

29.07.20<strong>08</strong><br />

William G. Kerr, Ph.D.<br />

H. Lee Moffitt Comprehensive Cancer Center and Research Institute;<br />

Tampa, FL<br />

A Role for SHIP in Stem Cell Biology and Transplantation<br />

07.10.20<strong>08</strong><br />

Gerald T. Nepom, MD, PhD<br />

Benaroya Research Institute at Virginia Mason; Seattle, USA<br />

Profiling the Autoreactive CD4+ T cell<br />

02.12.20<strong>08</strong><br />

PD Dr. Sebastian Mueller<br />

Krankenhaus Salem, Heidelberg<br />

Oxidative stress, hypoxia and HIF1 : Is HIF1 really the cellular<br />

oxygen sensor?<br />

02.12.20<strong>08</strong><br />

PD Dr. Stephan Immenschuh<br />

Krankenhaus Salem, Heidelberg<br />

Signaling to heme oxygenase-1 as a therapeutic target<br />

09.12.20<strong>08</strong><br />

Paul V. Lehmann, M.D., Ph.D.<br />

Case Western Reserve University; Shaker Heights, OH U.S.A.<br />

ELISPOT assays for delineation of T cell effector classes and activation<br />

states<br />

16.12.20<strong>08</strong><br />

Prof. Dr. Dr. h.c. Peter Scriba<br />

Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirates der Bundesärztekammer<br />

Qualitätswettbewerb in der Medizin<br />

Mannheim<br />

17.01.07<br />

Dr. Stern-Straeter<br />

Universitätsklinikum Mannheim HNO-Klinik<br />

Skelettmuskel Tissue Engineering<br />

258<br />

22.01.07<br />

Dr. F. Stichling<br />

Theoretische Grundlagen der Laboruntersuchungen und Praktische<br />

Durchführung der Befundkontrolle und Dokumentation.<br />

Transfusionsmedizinisches Praktikum für laborbetreuende Ärzte<br />

Diakonissen-Stiftungskrankenhaus Speyer<br />

31.01.07<br />

Dr. F. Stichling<br />

Anwendung von Blut und Blutprodukten – das Neueste vom Gesetzgeber.<br />

Transfusionsmedizinische Fortbildung für Ärzte und<br />

Pflegedienstmitarbeiter<br />

Diakonissen-Stiftungskrankenhaus Speyer<br />

Januar 2007<br />

Dr. K. Janetzko<br />

Anforderung von Blutpräparaten und Durchführung von Bluttransfusionen<br />

– Kontrolle, Einleitung, Überwachung, Dokumentation<br />

Klinik für Dermatologie Medizinische Fakultät Mannheim, Universitätsklinik<br />

Heidelberg<br />

Januar 2007<br />

Dr. K. Janetzko<br />

Anforderung von Blutpräparaten und Durchführung von Bluttransfusionen<br />

– Kontrolle, Einleitung, Überwachung, Dokumentation<br />

Klinik für Anästhesiologie, Medizinische Fakultät Mannheim, Universitätsklinik<br />

Heidelberg<br />

14.02.07<br />

Dr. F. Stichling<br />

Sichere Anwendung und korrekte Dokumentation von Blutprodukten.<br />

Transfusionsmedizinische Fortbildung für Ärzte und Pflegedienstmitarbeiter,<br />

Diakonissen-Stiftungskrankenhaus Speyer<br />

21.02.07<br />

Dr. Rüster<br />

<strong>DRK</strong> Frankfurt<br />

Mausmodelle in der Leukämie<br />

21.02.07<br />

Dr. F. Stichling<br />

Theoretische Grundlagen der Laboruntersuchungen und Praktische<br />

Durchführung der Befundkontrolle und Dokumentation<br />

Transfusionsmedizinisches Praktikum für laborbetreuende Ärzte,<br />

GRN Kreiskrankenhaus Eberbach<br />

22.-24.02.07<br />

Dr. XD.Nguye<br />

Asservation von Nabelschnurblut-Lösung für zukünftige Probleme?<br />

51.Jahreskongress der Saarländisch-Pfälzischen Internistengesellschaft<br />

e.V., Neustadt.<br />

28.02.07<br />

Herr Dirk Hofmeister (Praktikant der AG Bieback)<br />

Etablierung der Real-Time-PCR für die adipogene und osteogene<br />

Differenzierung bei mesenchymalen Stammzellen<br />

28.02.07<br />

Dr. F. Stichling<br />

Erkennung, Behandlung, Meldung und Dokumentation der unerwünschten<br />

Transfusionsnebenwirkung<br />

Transfusionsmedizinische Fortbildung für Ärzte und Pflegedienstmitarbeiter,<br />

Diakonissen-Stiftungskrankenhaus Speyer<br />

Februar 2007<br />

Dr. K. Janetzko<br />

Anforderung von Blutpräparaten und Durchführung von Bluttransfusionen<br />

– Kontrolle, Einleitung, Überwachung, Dokumentation<br />

Klinik für Urologie, Medizinische Fakultät Mannheim, Universitätsklinik<br />

Heidelberg


07.03.07<br />

Dr. XD.Nguyen<br />

Nabelschnurblutentnahme zur Stammzellgewinnung – eine Investition<br />

in die Zukunft? Mosbacher Gynäkologie/und Hebammen-<br />

Treffen/Fortbildung, Mosbach<br />

07.03.07<br />

Dr. F. Stichling<br />

Erkennung, Behandlung, Meldung und Dokumentation der unerwünschten<br />

Transfusionsnebenwirkung<br />

Zertifizierte Transfusionsmedizinische Fortbildung für Ärzte und<br />

Pflegedienstmitarbeiter, GRN Kreiskrankenhaus Eberbach<br />

07.03.07<br />

PD Dr. rer. nat. Ralf Lösel<br />

Universitätsklinikum Mannheim, Klinische Pharmakologie<br />

Steroide – Neue Mechanismen für „alte“ Hormone<br />

14.03.07<br />

Herr Günter Gerlich<br />

Einblicke in die hämatologische und bakteriologische Qualitätskontrolle<br />

mit statistischer Auswertung der erhobenen Daten<br />

19.03.07<br />

Dr. F. Stichling<br />

Qualitätssicherung in der Hämotherapie, Korrekte Indikationsstellung<br />

und Anwendung von Blutprodukten<br />

Transfusionsmedizinische Fortbildung für Ärzte Pflegedienstmitarbeiter,<br />

St. Marien Krankenhaus Lampertheim<br />

21.03.07<br />

Dr. M. Kerowgan<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunologie, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />

Baden-Württemberg - Hessen, Mannheim<br />

Prüfmittelüberwachung und Qualifizierung<br />

23.-24.03.07<br />

Dr. XD.Nguyen<br />

Immun-Thrombozytopenien, Leukozytenserologie und HLA- und<br />

Granulozytendiagnostik. Klinische Transfusionsmedizin<br />

Fortbildungsveranstaltung zur Qualifikation als Transfusionsverantwortlicher<br />

und Transfusionsbeaftragter in Mannheim<br />

24.03.07<br />

Dr. F. Stichling<br />

Unerwünschte Wirkung nach Transfusion von Blutprodukten und<br />

Meldepflichten<br />

Zertifizierte Fortbildung für Transfusionsverantwortliche und –beauftragte<br />

Mannheim<br />

28.03.07<br />

Dr. M. Schubert<br />

Medizinische Universitätsklinik Heidelberg Abt. Hämatologie<br />

Onkologie und Reumathologie<br />

Homing Engraftment und Differenzierung schnell und langsam teilendert<br />

hämatopoietischer Stammzellen<br />

28.03.07<br />

Dr. F. Stichling<br />

Gesetzliche Grundlagen im Bereich Hämotherapie- Korrekte Indikationsstellung,<br />

Anwendung und Dokumentation von Blutpräparaten<br />

Klinische Fortbildung für Ärzte und Pflegedienstmitarbeiter, St.<br />

Josef Krankenhaus Viernheim<br />

März 2007<br />

Dr. K. Janetzko<br />

Anforderung von Blutpräparaten und Durchführung von Bluttransfusionen<br />

– Kontrolle, Einleitung, Überwachung, Dokumentation für<br />

Pflegepersonal<br />

Klinik für HNO, Medizinische Fakultät Mannheim, Universitätsklinik<br />

Heidelberg<br />

Fortbildungsveranstaltungen 2007 – 20<strong>08</strong><br />

17.04.07<br />

Dr. F. Stichling<br />

Aktuelle Daten der SHOT-Studie (Serious hazards of transfusion,<br />

GB) zum Auftreten unerwünschter Transfusionsreaktionen<br />

Arbeitskreis Hämotherapie, Theresienkrankenhaus Mannheim<br />

25.04.07<br />

Frau Anh-Thu Ha<br />

Analyse differentieller Gen- und Proteinexpression in mesenchymalen<br />

Stammzellen expandiert unter GMP-konformen Kulturbedingungen<br />

29. 04.<strong>08</strong><br />

Dr. K. Bieback<br />

Mesenchymale Stammzellen<br />

Fortbildung des Instituts für Klinische Hämostaseologie und<br />

Transfusionsmedizin, Universitätsklinikum Homburg/Saar<br />

April 2007<br />

Dr. K. Janetzko<br />

Anforderung von Blutpräparaten und Durchführung von Bluttransfusionen<br />

– Kontrolle, Einleitung, Überwachung, Dokumentation<br />

V. Klinik, Medizinische Fakultät Mannheim, Universitätsklinik Heidelberg<br />

02.05.07<br />

Dr. Sven Christian<br />

Deutsches Krebsforschungszentrum Abt. Vaskuläre Onkologie<br />

und Metastasierung Heidelberg<br />

Die Rolle des Tumorstromamarkers Endosialin in Tumorprogrssion<br />

und Metastasierung<br />

09.05.07<br />

Frau Hecker<br />

Prinzipien der Durchflusszytometrie und Kompensation<br />

16.05.07<br />

Dr. P. Findeisen<br />

Institut für klinische Chemie, Universitätsklinikum Mannheim<br />

Massenspektrometrie-basiertes Protease Profiling in der Diagnostik<br />

23.05.07<br />

Frau Iris Klaus<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunologie <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />

Baden-Württemberg - Hessen, Mannheim<br />

Sequenzanalyse von Genen des Arachidonsäure-Stoffwechsels<br />

27.05.<strong>08</strong><br />

Prof. Dr. rer. nat. P. Bugert<br />

Untersuchungen zu den molekularen Grundlagen des Aspirin-like<br />

Defekts<br />

Forbildungsseminar des Instituts für Klinische Hämostaseologie<br />

und Transfusionsmedizin, Universitätsklinikum Homburg/Saar<br />

30.05.07<br />

Dr. Jens Kroll<br />

Deutsches Krebsforschungszentrum Vascular Signalling Group,<br />

Gebäude 28 / Level 0 Mannheim<br />

Functional Analysis of G proteins and ist mediators in endothelial<br />

migration<br />

Mai 2007<br />

Dr. K. Janetzko<br />

Anforderung von Blutpräparaten und Durchführung von Bluttransfusionen<br />

– Kontrolle, Einleitung, Überwachung, Dokumentation<br />

Klinik für Allgemeinchirurgie<br />

Medizinische Fakultät Mannheim, Universitätsklinik Heidelberg<br />

259


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Mai 2007<br />

Dr. K. Janetzko<br />

Anforderung von Blutpräparaten und Durchführung von Bluttransfusionen<br />

– Kontrolle, Einleitung, Überwachung, Dokumentation<br />

I Klinik, Medizinische Fakultät Mannheim, Universitätsklinik Heidelberg<br />

Mai 2007<br />

Dr. K. Janetzko<br />

Anforderung von Blutpräparaten und Durchführung von Bluttransfusionen<br />

– Kontrolle, Einleitung, Überwachung, Dokumentation<br />

Klinik für Gynäkologie, Medizinische Fakultät Mannheim, Universitätsklinik<br />

Heidelberg<br />

06.06.07<br />

Herr Mathias Soller<br />

Klinikum und Fachbereich Medizin, Johann Wolfgang Goethe-Universität,<br />

Institut für Biochemie I, Frankfurt<br />

Die Rolle von PPARy bei der Sepsis-induzierten T-Zelldepletion<br />

11.06.<strong>08</strong><br />

Prof. Dr. rer. nat. P. Bugert<br />

Die molekulare Charakterisierung von RhCE Phänotypvarianten<br />

Fortbildungsseminar des <strong>Blutspendedienste</strong>s Frankfurt<br />

13.06.07<br />

Dr. Hermann-Josef Thierse<br />

Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie, Universitätsklinikum<br />

Mannheim<br />

Qualitative und quantitative Proteomics in humanen Antigen-präsentierenden<br />

Zellen und primären Keratinozyten in der Allergieforschung<br />

20.06.07<br />

Frau Susanne Kern<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunologie, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />

Baden-Württemberg - Hessen, Mannheim<br />

Mesenchymale Stromale Zellen nach Langzeitkultur<br />

27.06.07<br />

Frau Kasprzik-Diehl<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunologie<br />

<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen, Mannheim<br />

Informationen zur FSME-Impfung<br />

29.06.07<br />

Dr. F. Stichling<br />

Differentialdiagnose der positiven Eigenkontrolle: -Autoimmunhämolyse<br />

oder verzögerte Transfusionsreaktion? Umgang mit dem<br />

positiven direkten Coombstest beim Neugeborenen: Beurteilung,<br />

Befundmitteilung, Abklärungsdiagnostik. Transfusionsmedizinische<br />

Fortbildung für medizinisch-technisches Personal<br />

Diakoniekrankenhaus Mannheim<br />

04.07.07<br />

Dr. Meike Leible<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunologie, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />

Baden-Württemberg - Hessen, Mannheim<br />

Adipogene Differenzierung bei Mesenchymalen Stromalen Zellen<br />

August 2007<br />

Dr. K. Janetzko<br />

Anforderung von Blutpräparaten und Durchführung von Bluttransfusionen<br />

– Kontrolle, Einleitung, Überwachung, Dokumentation<br />

III Klinik, Medizinische Fakultät Mannheim, Universitätsklinik Heidelberg<br />

September 2007<br />

Dr. K. Janetzko<br />

Anforderung von Blutpräparaten und Durchführung von Bluttransfusionen<br />

– Kontrolle, Einleitung, Überwachung, Dokumentation<br />

Klinik für HNO, Medizinische Fakultät Mannheim, Universitätsklinik<br />

Heidelberg<br />

260<br />

10.10.07<br />

PD Dr. Erwin Strasser<br />

Transfusionsmedizinische und Hämostseologische Abteilung, Universitätsklinikum<br />

Erlangen<br />

Verfahrensoptimierung der Monozytapherese für die GMP-gerechte<br />

Aufbereitung und Anzüchtung dendritischer Zellen.<br />

17.10.07<br />

Prof. Dr. rer. nat. Peter Bugert<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunologie, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />

Baden-Württemberg - Hessen, Mannheim<br />

Das Plättchen-Transkriptom bei Patienten mit dem Aspirin-like<br />

Defekt.<br />

22.10.07<br />

Dr. F. Stichling<br />

Aktuelle Änderungen der Hämotherapierichtlinien, Korrekte Indikationsstellung,<br />

Anwendung und Dokumentation von Blutprodukten<br />

Transfusionsmedizinische Fortbildung für Ärzte und Pflegedienstmitarbeiter,<br />

St. Marien Krankenhaus Lampertheim<br />

23.10.07<br />

Dr. F. Stichling<br />

Informationen zur aktuellen Novelle des Transfusionsgesetzes und<br />

zu den Ergänzungen der Hämotherapierichtlinien<br />

Arbeitskreis Hämotherapie, Theresienkrankenhaus Mannheim<br />

24.10.07<br />

Dr. Matthias Rastetter<br />

SIRS-Lab GmbH, Jena<br />

Sensitivitätsgewinn in der molekularen Diagnostik durch die spezifische<br />

Probenvorbereitung<br />

14.11.07<br />

Susanne Elvers-Hornung<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunologie, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />

Baden-Württemberg - Hessen, Mannheim<br />

Funktionelle Analyse endothelialer Vorläuferzellen aus Nabelschnurblut<br />

20.11.07<br />

Dr. F. Stichling<br />

Anwendung von Blut und Blutprodukten in der Klinik nach den aktuellen<br />

gesetzlichen Vorgaben, Erkennung, Behandlung, Meldung<br />

und Dokumentation der unerwünschten Transfusionsreaktion<br />

Transfusionsmedizinische Fortbildung Pflegedienstmitarbeiter,<br />

Ze:ro Nieren- und Dialysepraxis und Gemeinschaftspraxen,<br />

Schwetzingen<br />

21.11.07<br />

Dr. Kemal Akat<br />

Uniklinikum Mannheim, I. Medizinische Klinik<br />

Junctional Proteins and Sudden Cardiac Death<br />

22.11.07<br />

Dr. F. Stichling<br />

Anwendung von Blut und Blutprodukten in der Klinik nach den aktuellen<br />

gesetzlichen Vorgaben, Erkennung, Behandlung, Meldung<br />

und Dokumentation der unerwünschten Transfusionsreaktion<br />

Transfusionsmedizinische Fortbildung Pflegedienstmitarbeiter,<br />

Ze:ro Nieren- und Dialysepraxis und Gemeinschaftspraxen,<br />

Schwetzingen<br />

26.11.07<br />

PD Dr. Philipp Ströbel<br />

Uniklinikum Mannheim, Pathologisches Institut<br />

Histologie von Blut und Knochenmark


27.11.07<br />

Dr. K. Janetzko<br />

Positiver Direkter Coombstest, was steckt dahinter, was ist zu<br />

tun?<br />

Externe Fortbildungsveranstaltung, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />

Baden-Württemberg - Hessen, Institut für Transfusionsmedizin<br />

und Immunologie.<br />

12.12.07<br />

Dr. F. Stichling<br />

Blutgruppen- und Rhesuskompatibilität im Regel- und Notfall, Der<br />

Morbus hämolytikus neonatorum- Ursachen und immunhämatologische<br />

Befunde<br />

Transfusionsmedizinische Fortbildung für medizinisch-technisches<br />

Personal, Diakoniekrankenhaus Mannheim<br />

19.12.07<br />

Dr. Richard Schäfer<br />

Uniklinikum Tübingen, Institut für klinische und experimentelle<br />

Transfusionsmedizin<br />

Markierung, Isolation und Differenzierung mesenchymaler Stammzellen<br />

23.01.<strong>08</strong><br />

Dipl.-Ing. (FH) Angelika Schedel<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunologie, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />

Baden-Württemberg - Hessen, Mannheim<br />

Acetylcholinrezeptoren bei Plättchen<br />

23.01.<strong>08</strong><br />

Dr. F. Stichling<br />

Sichere Anwendung und korrekte Dokumentation von Blutprodukten<br />

Transfusionsmedizinische Fortbildung für Ärzte und Pflegedienstmitarbeiter,<br />

Diakonissen-Stiftungskrankenhaus Speyer<br />

25.01.<strong>08</strong><br />

Stötzer, F.<br />

Blut- und Blutstammzellspende<br />

Berufsschulzentrum Böblingen<br />

Januar 20<strong>08</strong><br />

Prof. Dr. H.Klüter<br />

Richtlinien und Leitlinien zur Hämotherapie der Bundesärztekammer<br />

5. Symposion zur Hämotherapie Wildbad Kreuth<br />

20.02.<strong>08</strong><br />

Dr. F. Stichling<br />

Erkennung, Behandlung, Meldung und Dokumentation der unerwünschten<br />

Transfusionsnebenwirkung<br />

Transfusionsmedizinische Fortbildung für Ärzte und Pflegedienstmitarbeiter,<br />

Diakonissen-Stiftungskrankenhaus Speyer<br />

27.02.<strong>08</strong><br />

Dr. Xuan-Duc Nguyen<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunologie, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />

Baden-Württemberg - Hessen, Mannheim<br />

Neues Verfahren zum Screening von granulozytären Antikörpern<br />

27.02.<strong>08</strong><br />

Dr. F. Stichling<br />

Gesetzliche Grundlagen im Bereich Hämotherapie- Korrekte Indikationsstellung,<br />

Anwendung und Dokumentation von Blutpräparaten<br />

Klinische Fortbildung für Ärzte und Pflegedienstmitarbeiter, St.<br />

Josef Krankenhaus Viernheim<br />

05.03.<strong>08</strong><br />

Dr. F. Stichling<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunologie, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />

Baden-Württemberg - Hessen, Mannheim<br />

Stand von Forschung und Technik<br />

Fortbildungsveranstaltungen 2007 – 20<strong>08</strong><br />

19.03.<strong>08</strong><br />

Prof. Dr. Hermann Eichler<br />

Institut für Klinische Hämostaseologie und Transfusionsmedizin,<br />

Universitätsklinikum des Saarlandes, Gebäude 75<br />

Genetik, Klinik und Behandlung des von Willebrand-Syndroms<br />

12.03.<strong>08</strong><br />

Dr. F. Stichling<br />

Gesetzliche Grundlagen im Bereich Hämotherapie- Korrekte Indikationsstellung,<br />

Anwendung und Dokumentation von Blutpräparaten<br />

Klinische Fortbildung für Ärzte und Pflegedienstmitarbeiter,<br />

St. Josef Krankenhaus Viernheim<br />

02.04.<strong>08</strong><br />

Frau Maria Fischer<br />

Koordination KM-Spender-Suche<br />

Institut für Klinische Transfusionsmedizin und Immungenetik Ulm<br />

Suche nach einem nichtverwandten Knochenmarkspender<br />

04.-05.04.<strong>08</strong><br />

Dr. XD.Nguyen<br />

Immun-Thrombozytopenien, Leukozytenserologie und HLA- und<br />

Granulozytendiagnostik. Klinische Transfusionsmedizin. Fortbildungsveranstaltung<br />

zur Qualifikation als Transfusionsverantwortlicher<br />

und Transfusionsbeaftragter in Mannheim<br />

05.04.<strong>08</strong><br />

Dr. F. Stichling<br />

Unerwünschte Wirkung nach Transfusion von Blutprodukten und<br />

Meldepflichten<br />

Zertifizierte Fortbildung für Transfusionsverantwortliche und –beauftragte,<br />

Mannheim<br />

09.04.<strong>08</strong><br />

PD Dr. Patrick Schloss<br />

Biochemisches Labor, Zentralinstitut für Seelische Gesundheit<br />

Mannheim<br />

Antidepressiva-induzierte Verminderung des Zelloberflächenexpression<br />

des Serotonintransportes<br />

14.04.<strong>08</strong><br />

Dr. F. Stichling<br />

Unerwünschte Wirkung nach Transfusion von Blutprodukten und<br />

Meldepflichten<br />

Transfusionsmedizinische Fortbildung für Ärzte und Pflegedienstmitarbeiter,<br />

St. Marien Krankenhaus Lampertheim<br />

14.04.<strong>08</strong><br />

Stötzer, F.<br />

Blut- und Blutstammzellspende<br />

Christiane-Herzog-Schule, Heilbronn<br />

15.04.<strong>08</strong><br />

Dr. F. Stichling<br />

Aufklärungspflichten bei der Anwendung von Plasmaderivaten<br />

Arbeitskreis Hämotherapie, Theresienkrankenhaus Mannheim<br />

16.04.<strong>08</strong><br />

Dr. Torsten Schulze<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunologie, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />

Baden-Württemberg - Hessen gGmbH, Mannheim<br />

Die Rolle des Fas-Ligand-Systems in der murinen Schwangerschaft<br />

23.04.<strong>08</strong><br />

Dr. Karin Janetzko<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunologie, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />

Baden-Württemberg - Hessen, Mannheim<br />

Pathogeninaktivierung<br />

261


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

30.04.<strong>08</strong><br />

PD Dr. Ralf Knöfler<br />

Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin Pädiatrische<br />

Hämatologie und Onkologie, Universitätsklinikum Carl-Gustav-<br />

Carus an der TU Dresden<br />

Die THROMKID-Studie: Projekt zur Diagnostik, Symptomen und<br />

Therapie von Kindern und Jugendlichen mit hereditären Thrombozytopathien<br />

in Deutschland, Österreich und der Schweiz<br />

April 20<strong>08</strong><br />

Prof. Dr. H.Klüter<br />

Therapie mit Thrombozytenkonzentraten<br />

Fortbildung ‚Klinische Transfusionsmedizin’, Mannheim<br />

April 20<strong>08</strong><br />

Prof. Dr. H.Klüter<br />

Stand und Perspektiven der Pathogeninaktivierung von Blutkomponenten.<br />

55. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie<br />

und Intensivmedizin Nürnberg<br />

21.05.<strong>08</strong><br />

Dr. Dorothee Viemann<br />

Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin, Universitätsklinikum<br />

Münster<br />

Immundefekte in der Pädiatrie: Update zur Diagnostik und Therapie<br />

27.05.<strong>08</strong><br />

Dr. F. Stichling<br />

Theoretische Grundlagen der Laboruntersuchungen und Praktische<br />

Durchführung der Befundkontrolle und Dokumentation<br />

Transfusionsmedizinisches Praktikum für laborbetreuende Ärzte,<br />

Diakonissen-Stiftungskrankenhaus Speyer<br />

27.05.<strong>08</strong><br />

Dr. F. Stichling<br />

Nur das Beste für unsere Patienten-Qualitätsmanagement in der<br />

Transfusionsmedizin<br />

Klinische Fortbildung für Chirurgen, Diakoniekrankenhaus Mannheim<br />

28.05.<strong>08</strong><br />

PD Dr. Ralf Karger<br />

M.Sc.: Institut für Transfusionsmedizin und Hämostaseologie, Universitätsklinikum<br />

Gießen und Marburg GmbH, Standort Marburg<br />

Zur Kreislaufhomöostase bei der Spender-Plasmapherese<br />

03.06.<strong>08</strong><br />

Dr. F. Stichling<br />

Tipps für die sichere Anwendung von Blutprodukten: von der Aufklärung<br />

bis zur Erfolgskontrolle<br />

Klinische Fortbildung für Chirurgen, Diakoniekrankenhaus Mannheim<br />

04.06.<strong>08</strong><br />

Frau Anh-Thu Ha<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunologie, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />

Baden-Württemberg - Hessen gGmbH, Mannheim<br />

Analyse differentieller Gen- und Proteinexpression in mesenchymalen<br />

Stammzellen<br />

10.06.<strong>08</strong><br />

Dr. F. Stichling<br />

Was tun, wenn es doch passiert, die unerwünschte Transfusionsreaktion?-<br />

Erkennung, Behandlung, Meldung und Dokumentation<br />

der unerwünschten Transfusionsnebenwirkung. Klinische Fortbildung<br />

für Chirurgen, Diakoniekrankenhaus Mannheim<br />

262<br />

11.06.<strong>08</strong><br />

Frau Dr. Claudia Lange<br />

University Medical Center Hamburg-Eppendorf, Center of Oncology,<br />

Clinic for Stem Cell Transplantation<br />

Mesenchymale Stromazellen in der regenerativen Medizin<br />

18.06.<strong>08</strong><br />

Prof. Dr. rer. nat. Peter Bugert<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunologie, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />

Baden-Württemberg - Hessen, Mannheim<br />

Einführung in die Gendiagnostik (Teil I)<br />

02.07.<strong>08</strong><br />

Prof. Dr. Ralf Kinscherf<br />

Centre for Biomedicine and Medical Technology Mannheim<br />

(CBTM), Section: Macroscopic Anatomy, University of Heidelberg<br />

Makrophagen und Arteriosklerose<br />

09.07.<strong>08</strong><br />

Frau Minna Haapalahti<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunologie, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />

Baden-Württemberg - Hessen, Mannheim<br />

Etablierung der RealTime-PCR zur Detektion von Mykoplasmen<br />

30.07.<strong>08</strong><br />

Univ.-Prof. Dr. Harald Klüter<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunologie, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />

Baden-Württemberg - Hessen, Mannheim<br />

Steigerung des Spendeaufkommens 2010Plus – zukünftige Planungen<br />

<strong>08</strong>.07.<strong>08</strong><br />

Dr. F. Stichling<br />

Nur das Beste für unsere Patienten-Qualitätsmanagement in der<br />

Transfusionsmedizin<br />

Klinische Fortbildung für Internisten, Diakoniekrankenhaus<br />

Mannheim<br />

22.07.<strong>08</strong><br />

Dr. F. Stichling<br />

Tipps für die sichere Anwendung von Blutprodukten: von der Aufklärung<br />

bis zur Erfolgskontrolle Klinische Fortbildung für Internisten,<br />

Diakoniekrankenhaus Mannheim<br />

26.<strong>08</strong>.<strong>08</strong><br />

Dr. F. Stichling<br />

Was tun, wenn es doch passiert, die unerwünschte Transfusionsreaktion?-<br />

Erkennung, Behandlung, Meldung und Dokumentation<br />

der unerwünschten Transfusionsnebenwirkung. Klinische Fortbildung<br />

für Internisten, Diakoniekrankenhaus Mannheim<br />

13.<strong>08</strong>.<strong>08</strong><br />

Dr. XD.Nguyen<br />

SASPA in der klinischen Anwendung<br />

Fortbildung IKC, Klinikum Mannheim<br />

09.09.20<strong>08</strong><br />

Dr. K. Bieback<br />

Cord blood derived non-hematopoietic stem and progenitor cells<br />

Fortbildungsseminar Roche Basel<br />

11.09.<strong>08</strong><br />

Dr. F. Stichling<br />

Aktuelle Änderungen der Hämotherapierichtlinien, Korrekte Indikationsstellung,<br />

Anwendung und Dokumentation von Blutprodukten<br />

Transfusionsmedizinische Fortbildung für Ärzte und Pflegedienstmitarbeiter,<br />

KH Buchen


17.09.<strong>08</strong><br />

Herr F. Stötzer<br />

Knochenmarkspende<br />

Informationsabend Tagung <strong>DRK</strong>-Kreisverband, Ludwigsburg<br />

23.09.<strong>08</strong><br />

Herr F. Stötzer<br />

Blut- und Blutstammzellspende<br />

Doppelvortrag Berufsschulzentrum Carl-Engler-Schule, Karlsruhe<br />

7.10.<strong>08</strong><br />

Schedel A.<br />

The dopamine agonism on ADP-stimulated platelets is mediated<br />

through D2-like but not D1-like dopamine receptors<br />

Forbildungsseminar des Instituts für Klinische Hämostaseologie<br />

und Transfusionsmedizin, Universitätsklinikum Homburg/Saar<br />

<strong>08</strong>.10.<strong>08</strong><br />

Prof. Dr. Jonathan Sleeman<br />

Mikrovaskuläre Biologie und Pathobiologie (Franz-Volhard-Stiftungsprofessor),<br />

Institut für Toxikologie und Genetik Mannheim<br />

Die Beziehung zwischen Krebs und lymphatischen Gefäßen; Konsequenzen<br />

für die Tumormetastasierung<br />

12.11.<strong>08</strong><br />

Herr Dr. Henschler<br />

<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen, Frankfurt<br />

Migrationsverhalten therapierelevanter Zellen<br />

12.11.<strong>08</strong><br />

Dr. F. Stichling<br />

Aktuelle Änderungen der Hämotherapierichtlinien, Korrekte Indikationsstellung,<br />

Anwendung und Dokumentation von Blutprodukten<br />

Transfusionsmedizinische Fortbildung für Ärzte und Pflegedienstmitarbeiter,<br />

KKH Mosbach<br />

14.11.<strong>08</strong><br />

Dr. XD.Nguyen<br />

Immun-Thrombozytopenien, Leukozytenserologie und HLA- und<br />

Granulozytendiagnostik. Klinische Transfusionsmedizin<br />

Fortbildungsveranstaltung zur Qualifikation als Transfusionsverantwortlicher<br />

und Transfusionsbeaftragter, Mannheim.<br />

19.11.<strong>08</strong><br />

Herr Dr. Voigt<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunologie, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />

Baden-Württemberg - Hessen, Mannheim<br />

Nadelstichverletzung<br />

21.11.<strong>08</strong><br />

Dr. F. Stichling<br />

Unerwünschte Wirkung nach Transfusion von Blutprodukten und<br />

Meldepflichten<br />

Zertifizierte Fortbildung für Transfusionsverantwortliche und -beauftragte,<br />

Mannheim<br />

24.11.<strong>08</strong><br />

Dr. F. Stichling<br />

Bedeutung rhesusidentischer und -kompatibler Transfusionen,<br />

Vorgehen bei Rhesus-(D)- inkompatibler Transfusion<br />

Transfusionsmedizinische Fortbildung für medizinisch-technisches<br />

Personal, Diakoniekrankenhaus Mannheim<br />

25.11.<strong>08</strong><br />

Dr. K. Bieback<br />

Mesenchymal Stromal Cells: Biology and Clinical Potential<br />

Fortbildungsseminar FZ Karlsruhe<br />

Fortbildungsveranstaltungen 2007 – 20<strong>08</strong><br />

26.11.<strong>08</strong><br />

Frau Dr. Höchsmann<br />

IKTZ Ulm<br />

Paroxsysmale nächtliche Hämoglobinurie (PNH): Pathophysiologie,<br />

Diagnostik und klinischer Verlauf<br />

November 20<strong>08</strong><br />

Prof. Dr. H.Klüter<br />

Therapie mit Thrombozytenkonzentraten<br />

Fortbildung ‚Klinische Transfusionsmedizin’, Mannheim<br />

03.12.<strong>08</strong><br />

Dr. XD.Nguyen<br />

SASPA in der klinischen Anwendung<br />

Fortbildung <strong>DRK</strong>-Frankfurt.<br />

03.12.<strong>08</strong><br />

Frau Frederike Schulte<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunologie, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />

Baden-Württemberg - Hessen, Mannheim<br />

Charakterisierung des II-6-Produktes bei Hämodialysepatienten in<br />

Abhängigkeit von II-6-Genotyp<br />

10.12.<strong>08</strong><br />

Herr Dr. Zinn<br />

Diakonie-Stiftungskrankenhaus Speyer<br />

Indikation und praktische Durchführung der Austauschtransfusion<br />

bei Neugeborenen<br />

Tübingen<br />

21.03.07<br />

Dr. R. Schäfer<br />

Institut für Klinische und Experimentelle Transfusionsmedizin<br />

(IKET) Tübingen<br />

Isolation/labeling Techniques of Mesenchymal Stem Cells<br />

02.11.07<br />

Dr. R. Schäfer<br />

Institut für Klinische und Experimentelle Transfusionsmedizin<br />

(IKET) Tübingen<br />

Erythropoietin: Rolle bei der<br />

Differenzierung von Mesenchymalen Stammzellen sowie bei Hypoxie<br />

02.11.07<br />

Dr. R. Schäfer<br />

Institut für Klinische und Experimentelle Transfusionsmedizin<br />

(IKET) Tübingen<br />

Markierung von Mesenchymalen Stammzellen mit Eisen-Nanopartikeln<br />

17.01.<strong>08</strong><br />

Dr. R. Schäfer<br />

Institut für Klinische und Experimentelle Transfusionsmedizin<br />

(IKET) Tübingen<br />

Gabe von Blutprodukten auf der Intensivstation aus der Sicht des<br />

Transfusionsmediziners<br />

29.11.<strong>08</strong><br />

Dr. R. Schäfer<br />

Institut für Klinische und Experimentelle Transfusionsmedizin<br />

(IKET) Tübingen<br />

Expression von Blutgruppenantigenen auf Stammzellen<br />

Ulm<br />

10.01.2007<br />

Dr. K. Puellmann<br />

Universität Regensburg<br />

Work in Progress: A variable immunoreceptor in a subpopulation<br />

of human neutrophils<br />

263


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

17.01.2007<br />

PD Dr. Michael Schmidt<br />

Institut Frankfurt, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg -<br />

Hessen<br />

Work in Progress: Sicherheit von Blutprodukten - Neue Anforderungen<br />

an die Virusdiagnostik<br />

24.01.2007<br />

Prof. Dr. Mark Yazar<br />

Department of Pathology, University of Pittsburg, Pittsburgh, PA,<br />

USA<br />

Work in Progress: The AB0 blood group system: Small changes,<br />

big differences<br />

26.01.2007<br />

Prof. Dr. Hubert Schrezenmeier<br />

IKT Ulm und Institut für Transfusionsmedizin des Universitätsklinikums<br />

Ulm<br />

Work in Progress: Aktuelle Aspekte in Diagnostik und Therapie<br />

der PNH: Molekular-zielgerich tete Therapie mit Eculizumab<br />

29.01.2007<br />

Claudia Flach<br />

IKT Ulm<br />

Mitarbeiterfortbildung Transplantationsimmunologie: Einführung in<br />

Swisslab<br />

31.01.2007<br />

Dr. Anita Schmitt<br />

Klinik für Innere Medizin III, Universitätsklinikum Ulm<br />

Work in Progress: Nachweis spezieller T-Zellen mittels Tetramer-<br />

Technologie<br />

14.02.2007<br />

Dr. Holzmann<br />

IZKF Chip-Facility Ulm<br />

Work in Progress: DNA-Chip-Technologie: Eine Übersicht über die<br />

aktuellen Möglichkeiten und Limitierungen<br />

22.02.2007<br />

Mitarbeiter/innen der Abteilung Blutgruppenserologie und Immunhämatologie<br />

IKT Ulm<br />

Work in Progress: Spezielle Methoden in der D-Bestimmung: Indikation<br />

und Aussagekraft<br />

26.02.2007<br />

Dr. Ingeborg von Zabern<br />

IKT Ulm<br />

Autologe Hämotherapie. Transfusionsmedizin: Rechtliche Grundlagen.<br />

Transfusionsreaktionen<br />

Fortbildung an der Krankenpflegeschule des Bundeswehrkrankenhauses<br />

Ulm<br />

07.03.2007<br />

Dr. Klaus Koerner<br />

IKT Ulm<br />

Work in Progress: Change-Control-Qualifizierung/Validierung<br />

12.03.2007<br />

PD Dr. Joannis Mytilineos<br />

IKT Ulm<br />

Das HLA-System: Genetik, Funktion und Typisierungsverfahren<br />

Interne Fortbidlungsveranstaltung des ZKRD, Ulm<br />

14.03.2007<br />

Dr. Ulf Grawunder<br />

4-Antibody AG<br />

Work in Progress: 4-Antibody: A novel way to develop better therapeutic<br />

antibodies 4 you<br />

264<br />

21.03.2007<br />

Prof. Dr. J. Torzewski<br />

Klinik für Innere Medizin I, Universitätsklinikum Ulm<br />

Work in Progress: Stammzelltherapie des akuten Myokardinfarkts<br />

21.03.2007<br />

Dr. Ingeborg von Zabern<br />

IKT Ulm<br />

Blutgruppenserologischer Fortbildungskurs: Methoden der Antikörperidentifizierung,<br />

serologi sche Nachweismethoden, Laborprobleme<br />

bei Vorliegen von Antikörpern<br />

22.03.2007<br />

Dr. Ingeborg von Zabern<br />

IKT Ulm<br />

Blutgruppenserologischer Fortbildungskurs: Organisation eines<br />

Blutdepots, Qualitätsmanage ment, Qualitätssicherungshandbuch,<br />

Dokumentation, Selbstinspektion; Vorbereitung und Durchführung<br />

einer Transfusion einschließlich Überwachung und<br />

Transfusionsreaktion<br />

28.03.2007<br />

Dr. Ingeborg von Zabern<br />

IKT Ulm<br />

Work in Progress: DGTI-2006-Nachlese: Immunhämatologie<br />

04.04.2007<br />

Dr. Kaimo Hirv<br />

IKT Ulm<br />

Work in Progress: Die Dauer und Erfolgsrate der nicht-verwandten<br />

Blutstammzellspender-Suche<br />

16.04.2007<br />

PD Dr. Joannis Mytilineos<br />

IKT Ulm<br />

HLA-Diagnostik<br />

Ständige Fortbildung der TEAM-Vobereitung, Ulm<br />

24.04.2007<br />

Dr. B. Wagner<br />

Universitätsklinikum Großhadern, München<br />

Work in Progress: Positiver direkter Coombstest: Klinische Bedeutung<br />

und Abklärung.<br />

25.04.2007<br />

Dr. Ramin Lotfi<br />

Institut für Transfusionsmedizin, Universitätsklinikum Ulm<br />

Work in Progress: Rolle der eosinophilen Granulozyten in soliden<br />

Tumoren, Teil I.<br />

02.05.2007<br />

Dr. Ramin Lotfi<br />

Institut für Transfusionsmedizin, Universitätsklinikum Ulm<br />

Work in Progress: Rolle der eosinophilen Granulozyten in soliden<br />

Tumoren, Teil II.<br />

09.05.2007<br />

Dr. Lars Bullinger<br />

Klinik für Innere Medizin III, Universitätsklinikum Ulm<br />

Work in Progress: Genexpressionsprofilanalyse bei der AML.<br />

16.05.2007<br />

Prof. Dr. R. Brenner<br />

Rehabilitationskrankenhaus Ulm<br />

Work in Progress: Zell-Matrix-Interaktion und Migration humaner<br />

mesenchymaler Stammzellen.<br />

23.05.2007<br />

Andrea Vigh<br />

IKT Ulm<br />

Work in Progress: EFI-Nachlese


06.06.2007<br />

PD Dr. Josef Högel<br />

Institut für Humangenetik, Universitätsklinikum Ulm<br />

Work in Progress: Planung des Stichprobenumsatzes bei zellbiologischen<br />

Experimenten (II).<br />

13.06.2007<br />

Gabriele Ruopp<br />

IKT Ulm<br />

Automatisierung der HLA-Klasse I Sequenzierung in Ulm<br />

Fortbildungsveranstaltung der Stefan-Morsch-Stiftung, St. Wendel<br />

14.06.2007<br />

Prof. Dr. Noritaka Adachi<br />

Kihara Institute for Biological Research, Yokohama City University,<br />

Japan<br />

Work in Progress: Genetic studies on the repair of DNA-strand<br />

breaks using human gene knockout<br />

21.06.2007<br />

PD Dr. Franz F. Wagner<br />

<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst, NSTOB Zentralinstitut Springe<br />

Work in Progress: TRALI: Grundlagen und aktuelle Entwicklung<br />

27.06.2007<br />

Dr. Britta Höchsmann<br />

IKT Ulm<br />

Work in Progress: Exjade bei myelodysplastischen Syndromen<br />

04.07.2007<br />

Prof. Dr. Hubert Schrezenmeier<br />

IKT Ulm und Institut für Transfusionsmedizin, Universitätsklinikum<br />

Ulm<br />

Work in Progress: PNH-Ergebnisse der Eculizumab-Studien<br />

10.07.2007<br />

Karin Pabst<br />

IKT Ulm<br />

HLA-AK-Vergleich ELISA Klasse I + II (BIOTEST) vs. LCT X-Match<br />

Work in Progress<br />

11.07.2007<br />

Dr. Klaus Koerner und Mitarbeiter<br />

IKT Ulm und Institut Ulm des <strong>DRK</strong>-BSD Baden-Württemberg -<br />

Hessen<br />

Work in Progress: QM-Schulung<br />

18.07.2007<br />

Dr. Ulrich Pannicke<br />

Institut für Transfusionsmedizin, Universitätsklinikum Ulm<br />

Work in Progress: ARTEMIS-Update<br />

24.07.2007<br />

Gabriele Ruopp<br />

IKT Ulm<br />

Work in Progress: Grundlagen der Sequenzierung<br />

10.09.2007<br />

Dr. C. Weinstock<br />

<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst West, Institut Bad Kreuznach<br />

Work in Progress: Stammzelltransplantationen: Was muss man<br />

bei Blutgruppen beachten?<br />

12.09.2007<br />

Prof. Dr. H. Heimpel und Dr. Klaus Schwarz<br />

Klinik für Innere Medizin III, Universitätsklinikum Ulm, und IKT Ulm<br />

Work in Progress: Kongenitale dyserythropoetische Anämien<br />

(CDA)<br />

Fortbildungsveranstaltungen 2007 – 20<strong>08</strong><br />

01.10.2007<br />

Dr. Alexander Maier<br />

The Walter and Eliza Hall Institute of Medical Research, Bundoora,<br />

Victoria, Australien<br />

Work in Progress: Genes influencing host erythrocyte membrane<br />

composition during malaria infection<br />

09.10.2007<br />

Dr. Christof Geisen<br />

<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen,<br />

Work in Progress: Lateral-flow-assays (Md-Multicard) zur Blutgruppenbestimmung<br />

17.10.2007<br />

May-Jean King<br />

National Blood Service Bristol, NHS Blood and Transplant, Bristol,<br />

United Kingdom<br />

Work in Progress: Spherocytosis and microspherocytosis represent<br />

different levels of red cell vesiculation<br />

24.10.2007<br />

Dr. Andreas Beilhack<br />

Medizinische Klinik und Poliklinik II, Universität Würzburg<br />

Work in Progress: Inflammatory attraction dictates the tissue tropism<br />

in acute graft-versus-host disease<br />

07.11.2007<br />

Dr. Catharina Schütz<br />

Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Universitätsklinikum Ulm<br />

Work in Progress: Hypomorphe RAG-Mutationen mit Granulomen<br />

14.11.2007<br />

Dr. Manfred Hönig<br />

Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Universitätsklinikum Ulm<br />

Work in Progress: Septische Granulomatose und McLeod-Phäntyp:<br />

Stammzelltransplantation trotz Sensibilisierung<br />

28.11.2007<br />

Dr. Christof Geisen<br />

<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen,<br />

Work in Progress: Neue Aspekte zur Molekulargenetik des Vitamin-K-Stoffwechsels<br />

und der Gerinnung<br />

28.11.2007<br />

Eva Hochgeladen, Lydia Göbel, Sabine Kaiser<br />

IKT Ulm<br />

Work in Progress: Neuerungen im Referenzlabor Safranberg;<br />

Schweigepflicht und Datenschutz<br />

05.12.2007<br />

Dr. Britta Höchsmann<br />

IKT Ulm<br />

Work in Progress: Durchflusszytometrie in der PNH-Diagnostik<br />

19.12.2007<br />

Dr. Peter Reinhardt<br />

IKT Ulm<br />

Work in Progress: Colony assay of stem cells uncovers JAK2 mutation<br />

in a family donor<br />

16.01.20<strong>08</strong><br />

Dr. Uschi Mayr-Wohlfart und Dr. Markus Rojewski<br />

IKT Ulm und Institut für Transfusionsmedizin, Universitätsklinikum<br />

Ulm<br />

Work in Progress: Gefahrstoffschulung<br />

23.01.20<strong>08</strong><br />

Dr. Tobias Feuchtinger<br />

Universitätskinderklinik Tübingen<br />

Work in Progress: Adoptiver Transfer virusspezifischer T-Zellen<br />

nach allogener Stammzell transplantation<br />

265


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

23.01.20<strong>08</strong><br />

Dr. Ingeborg von Zabern<br />

IKT Ulm<br />

Immunhämatologische Grundlagen.<br />

LÄK Thüringen/Universität Jena: Fortbildungskurs zur Qualifikation<br />

als Transfusionsverantwort licher/-beauftragter<br />

24.01.20<strong>08</strong><br />

Dr. Ingeborg von Zabern<br />

IKT Ulm<br />

Blutgruppenserologische Diagnostik vor und nach Transfusion<br />

von Blutkomponenten.<br />

LÄK Thüringen/Universität Jena: Fortbildungskurs zur Qualifikation<br />

als Transfusionsverantwort licher/-beauftrager<br />

13.02.20<strong>08</strong><br />

Dr. Volker Mailänder<br />

IKT Ulm<br />

Work in Progress: Grundlagen der Kryokonservierung<br />

14.02.20<strong>08</strong><br />

Dr. Kaimo Hirv<br />

IKT Ulm<br />

Interne Fortbildung der Kinderklinik Ulm<br />

Beurteilung der KIR-Kompatibilität<br />

22.02.20<strong>08</strong><br />

Prof. Dr. Michael Lotze<br />

University of Pittsburgh Cancer Institute, Pittsburgh, PA (USA)<br />

Work in Progress: Without a net: Cancer is a disorder of cell<br />

death.<br />

27.02.20<strong>08</strong><br />

Dr. Ramin Lotfi<br />

Institut für Transfusionsmedizin, Universitätsklinikum Ulm<br />

Work in Progress: Sinn und Unsinn der Eigenblutspende<br />

05.03.20<strong>08</strong><br />

Dr. Markus Wiesneth<br />

IKT Ulm<br />

Work in Progress: TRALI: Pathogenese, Risiko, Prophylaxe<br />

12.03.20<strong>08</strong><br />

PD Dr. Joannis Mytilineos<br />

IKT Ulm<br />

Work in Progress: Nachweis von TRALI-relevanten Antikörpern.<br />

Procedere und erste Erfahrun gen in Ulm<br />

09.04.20<strong>08</strong><br />

Dr. Bernd Jahresdörfer<br />

Institut für Naturheilkunde und Klinische Pharmakologie,<br />

Universitätsklinikum Ulm<br />

Work in Progress: Granzyme B-Secreting B Cells: Novel Cytotoxic<br />

Players?<br />

16.04.20<strong>08</strong><br />

Dr. Peter Reinhardt<br />

IKT Ulm<br />

Work in Progress: Autologe Stammzelltransplantat-Gewinnung<br />

23.04.20<strong>08</strong><br />

Dr. Britta Höchsmann<br />

IKT Ulm<br />

Work in Progress: Status quo der TTP-Behandlung in Zeiten der<br />

Antikörpertherapie<br />

30.04.20<strong>08</strong><br />

Dr. Anita Schmitt<br />

Klinik für Innere Medizin III, Universitätsklinikum Ulm<br />

Work in Progress: Multimere für CMVpp65-spezifische T-Zellen:<br />

diagnostische und therapeuti sche Anwendungen<br />

266<br />

13.05.20<strong>08</strong><br />

Dr. Ingeborg von Zabern<br />

IKT Ulm<br />

MTA-Fortbildung Serologie: Rhesus-Proteine: Struktur und Funktion<br />

28.05.20<strong>08</strong><br />

Dr. Ingeborg von Zabern<br />

IKT Ulm<br />

Work in Progress: Qualitätskontrolle D-negativer Erythrozytenpräparate<br />

durch RHD-Genotypi sierung<br />

29.05.20<strong>08</strong><br />

PD Dr. Joannis Mytilineos<br />

IKT Ulm<br />

HLA-Fortbildungsveranstaltung der Stefan-Morsch-Stiftung, St.<br />

Wedel: Auflösung vom Ambiguitäten: Relevanz und Notwendigkeit<br />

29.05.20<strong>08</strong><br />

Dr. Daniel Fürst<br />

IKT Ulm<br />

HLA-Fortbildungsveranstaltung der Stefan-Morsch-Stiftung, St.<br />

Wedel: HLA- und HNA-Antikörperbestimmung mit Luminex-Vorstellung<br />

der Ulmer Daten<br />

04.06.20<strong>08</strong><br />

Dr. Daniel Fürst<br />

IKT Ulm<br />

Work in Progress: HLA- und HNA-Antikörperbestimmung mit Luminex:<br />

Vorstellung der Ulmer Daten<br />

18.06.20<strong>08</strong><br />

Julia Schmitz-Wienke<br />

IKT Ulm<br />

Work in Progress: Aufnahmemechanismen gegensätzlich geladener<br />

fluoreszenter Nanopartikel in HeLa-Zellen<br />

25.06.20<strong>08</strong><br />

Dr. Ramin Lotfi<br />

IKT Ulm<br />

Journal Club: Liu H., Rohowsky-Kochan C.: Regulation of IL-17 in<br />

human CCR6+ effector memory T cells. J. Immunol. 180: 7948-<br />

7957 (20<strong>08</strong>)<br />

25.06.20<strong>08</strong><br />

Prof. Dr. H. Tumani<br />

Klinik für Neurologie, Universitätsklinikum Ulm<br />

Work in Progress: Biomarker bei der multiplen Sklerose<br />

02.07.20<strong>08</strong><br />

Dr. Ramin Lotfi<br />

IKT Ulm<br />

Journal Club: Khayrullina T. et al.: In vitro differentiation of dendritic<br />

cells in the presence of prostaglandin E2 alters the IL-12/IL-23<br />

balance and promotes differentiation of Th17 cells. J. Immunol.<br />

181: 721-735 (20<strong>08</strong>)<br />

09.07.20<strong>08</strong><br />

Gloria Herzog<br />

Universität Ulm<br />

Journal Club: Schnoeller C. et al.: A helminth immunomodulator<br />

reduces allergic and inflam matory responses by induction of IL-<br />

10-producing macrophages. J. Immunol. 180: 4265-4272 (20<strong>08</strong>)<br />

09.07.20<strong>08</strong><br />

Prof. Dr. Hubert Schrezenmeier<br />

IKT Ulm<br />

Work in Progress: Neue Empfehlungen zur Therapie mit Erythropoese-stimulierenden<br />

Faktoren (ESF)


16.07.20<strong>08</strong><br />

Dr. Markus Rojewski<br />

Institut für Transfusionsmedizin, Universitätsklinikum Ulm<br />

Journal Club: Urbán V.S. et al.: Mesenchymal stem cells cooperate<br />

with bone marrow cells in therapy of diabetes. Stem Cells 26:<br />

244-253 (20<strong>08</strong>)<br />

16.07.20<strong>08</strong><br />

Dr. Myriam Lorenz<br />

Universität Ulm<br />

Work in Progress: Markierung immortalisierter Zelllinien und<br />

Stammzellen mit funktionalisierten Partikeln für biomedizinische<br />

Anwendungen<br />

23.07.20<strong>08</strong><br />

Gloria Herzog<br />

Universität Ulm<br />

Work in Progress: Eosinophile Granulozyten, dendritische Zellen<br />

und „Damage-Associated Molecular Patterns“.<br />

26.07.20<strong>08</strong><br />

PD Dr. Joannis Mytilineos<br />

IKT Ulm<br />

Journal Club, Ulm: Recruitment and Activation of Natural Killer<br />

Cells in vitro by a Human Dendritic Cell Vaccine<br />

30.07.20<strong>08</strong><br />

Julia Dausend<br />

Journal Club: Nadege A. et al.: Route of uptake of palmitoylated<br />

encephalitogeneic peptides of myelin proteolipid protein by antigen-presenting<br />

cells: importance of the type of bond between<br />

lipid chain and peptide and relevance to autoimmunity.<br />

J. Immunol. 180: 1398-1404 (20<strong>08</strong>)<br />

30.07.20<strong>08</strong><br />

Prof. Dr. Hubert Schrezenmeier<br />

IKT Ulm<br />

Work in Progress: Komplikationen der Blutspende (Vollblut und<br />

Apherese)<br />

06.<strong>08</strong>.20<strong>08</strong><br />

PD Dr. Joannis Mytilineos<br />

IKT Ulm<br />

Journal Club: Gustafsson K. et al.: Recruitment and activation of<br />

natural killer cells in vitro. Cancer Res. 68 (15 July 20<strong>08</strong>)<br />

13.<strong>08</strong>.20<strong>08</strong><br />

Dr. Magdalena Hagn<br />

Journal Club: IL-2 and IL-21 confer opposing differentiation programs<br />

to CD8 T cells for adop tive immunotherapy.<br />

Blood 111: 5326-5333 (20<strong>08</strong>)<br />

20.<strong>08</strong>.20<strong>08</strong><br />

Dr. Bernd Jahresdörfer<br />

Institut für Naturheilkunde und Klinische Pharmakologie, Universitätsklinikum<br />

Ulm<br />

Journal Club: Direct proteasome dependent cross-presentation of<br />

viral antigen by plasmacytoid dendritic cells on MHC I.<br />

Nature Immunology 9 (20<strong>08</strong>)<br />

03.09.20<strong>08</strong><br />

Dr. Thomas Schreiner<br />

Fa. Miltenyi-Biotec, Bergisch-Gladbach<br />

Work in Progress: Möglichkeiten der spezifischen Immunadsorption<br />

10.09.20<strong>08</strong><br />

Dr. Xuehua Li<br />

Journal Club: Expansion of FOXP3high regulatory T cells by<br />

human dendritic cells (DCs) in vitro and after injection of cytokinematured<br />

DCs in myeloma patients. Blood 1<strong>08</strong>: 2655-2661 (2006)<br />

10.09.20<strong>08</strong><br />

Tanja Gebhard und Mitarbeiter/innen<br />

Institut Mannheim<br />

EDV-Schulung (interne Veranstaltung)<br />

Fortbildungsveranstaltungen 2007 – 20<strong>08</strong><br />

10.09.20<strong>08</strong><br />

Prof. Dr. Willy A. Flegel<br />

IKT Ulm<br />

MTA-Fortbildung Serologie: AB0: Einführung und praktische<br />

Grundlagen<br />

17.09.20<strong>08</strong><br />

Dr. Frank Radecke<br />

Institut für Transfusionsmedizin, Universitätsklinikum Ulm<br />

Journal Club: Establishment of HIV-1 resistance in CD4+ T cells<br />

by genome editing using zinc-finger nucleases.<br />

Nature Biotechnology 26 (July 20<strong>08</strong>)<br />

24.09.20<strong>08</strong><br />

Dr. Stefan Rauch<br />

IKT Ulm<br />

Work in Progress: Falsche Laborwerte: Fallbeispiele<br />

24.09.20<strong>08</strong><br />

Dr. Peter Reinhardt<br />

IKT Ulm<br />

Work in Progress: Therapeutische Erythrozytapherese<br />

01.10.20<strong>08</strong><br />

Gloria Herzog<br />

Universität Ulm<br />

Journal Club: Induction of immunological tolerane by apoptotic<br />

cells requires caspase-depen dent oxidation of high-mobility<br />

group box-1 protein. Immunity 29: 21-32 (20<strong>08</strong>)<br />

<strong>08</strong>.10.20<strong>08</strong><br />

Dr. G. Herr<br />

Fa. Advanced Tissue Regeneration, Wetzlar<br />

Work in Progress: Biologische Geweberegeneration mit vitalisierten<br />

prozessierten Allografts<br />

15.10.20<strong>08</strong><br />

Kai Sontheimer<br />

Journal Club: Burke S.M. et al. Human mast cell activation with<br />

virus-associated stimuli leads to the selective chemotaxis of natural<br />

killer cells by a CXCL8-dependent mechanism.<br />

Blood 111: 5467-5476 (20<strong>08</strong>)<br />

22.10.20<strong>08</strong><br />

Andrea Vigh<br />

IKT Ulm<br />

Journal Club: Zernich D. et al.: Natural HLA class I polymorphism<br />

controls the pathway of anti gen presentation and susceptibility to<br />

viral evasion. J. Exp. 200: 13-24 (2004)<br />

22.10.20<strong>08</strong><br />

Prof. Dr. C. Beltinger<br />

Klinik für Kinder und Jugendmedizin, Universitätsklinikum Ulm<br />

Work in Progress: ES cell-derived sympathoadrenergic progenitors<br />

for synthetic neuroblastoma stem cells<br />

29.10.20<strong>08</strong><br />

Dr. Daniel Fürst<br />

IKT Ulm<br />

Journal Club: Kroemer A. et al.: The innate NK cells, allograft rejection,<br />

and a key role for IL-15.<br />

J. Immunol. 180: 7818-7826 (20<strong>08</strong>)<br />

29.10.20<strong>08</strong><br />

Prof. Dr. Jan Münch<br />

Institut für Virologie, Universitätsklinikum Ulm<br />

Work in Progress: HIV enhancing or blocking compounds in<br />

human body fluids<br />

267


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

05.11.20<strong>08</strong><br />

Dr. Markus Rojewski<br />

Institut für Transfusionsmedizin, Universitätsklinikum Ulm<br />

Journal Club: Sheng H. et al.: A critical role of IFNg in priming<br />

MSC-mediated suppression of T cell proliferation through up-regulation<br />

of B7-H1. Cell Res. 18: 846-857 (20<strong>08</strong>)<br />

05.11.20<strong>08</strong><br />

Dr. Frank Radecke<br />

Institut für Transfusionsmedizin, Universitätsklinikum Ulm<br />

Work in Progress: Developments in ODN-mediated genom tinkering<br />

12.11.20<strong>08</strong><br />

Gerlinde Schrezenmeier<br />

Journal Club: Chen L. et al.: Paracrine factors of mesenchymal<br />

stem cells recruit macrophages and endothelial lineage cells and<br />

enhance wound healing.<br />

PLoS ONE, 20<strong>08</strong>; 3(4): e1886<br />

12.11.20<strong>08</strong><br />

Prof. Dr. Willy A. Flegel<br />

IKT Ulm<br />

Work in Progress: Erythrozytenantigene: Einführung und praktische<br />

Grundlagen<br />

19.11.20<strong>08</strong><br />

Julia Dausend<br />

Journal Club: Hamdy S. et al.: Co-delivery of cancer-associated<br />

antigen and toll-like receptor 4 ligand in PLGA nanoparticles induces<br />

potent CD8+ T cell mediated anti-tumor immunity<br />

Vaccine 26: 5046-5057 (20<strong>08</strong>)<br />

19.11.20<strong>08</strong><br />

Dr. Hartmut Geiger<br />

Klinik für Dermatologie und Allergologie, Universitätsklinikum Ulm<br />

Work in Progress: Regulation of stem cell mobilization by EGFR<br />

signaling: Stories of a genetic screen<br />

26.11.20<strong>08</strong><br />

Dr. Anna-Maria Wolf<br />

Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie, Universitätsklinikum<br />

Ulm<br />

Work in Progress: Adipositas-Chirurgie – Bedeutung und Bestimmung<br />

adipositasspezifischer Parameter<br />

03.12.20<strong>08</strong><br />

Prof. Dr. Frank Kirchhoff<br />

Institut für Virologie, Universitätsklinikum Ulm<br />

Work in Progress: The high virulence of HIV-1: An accident of primate<br />

lentiviral evolution?<br />

10.12.20<strong>08</strong><br />

Dr. Ramin Lotfi<br />

IKT Ulm<br />

Journal Club: Yousefi S. et al.: Catapult-like release of mitochondrial<br />

DNA by eosinophils con tributes to antibacterial defense. Nature<br />

Medicine (20<strong>08</strong>)<br />

10.12.20<strong>08</strong><br />

Prof. Dr. Lisa Wiesmüller<br />

Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Universitätsklinikum<br />

Ulm<br />

Work in Progress: Nachweis von DNA-Doppelstrangbruch-Reparaturdefekten<br />

zur Identifizierung von erhöhtem Brustkrebsrisiko<br />

10.12.20<strong>08</strong><br />

Eva Hochgeladen, Lydia Göbel, Sabine Kaiser<br />

IKT Ulm<br />

MTA-Fortbildung Serologie: Neuerungen im Referenzlabor und am<br />

Safranberg<br />

268<br />

17.12.20<strong>08</strong><br />

Ghasem Solgi<br />

Journal Club: Codarri L. et al.: Expansion and tissue infiltration of<br />

an allospecific CD4+CD25+CD45RO+IL-7Ra high cell population<br />

in solid organ transplant recipients. JEM 204 (9 July 2007)<br />

17.12.20<strong>08</strong><br />

Prof. Dr. S. Fulda<br />

Klinik für Kinde- und Jugendmedizin, Universitätsklinikum Ulm<br />

Work in Progress: Exploiting apoptosis pathways for cancer therapy


Akademische Ausbildung 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Akademische Ausbildung und Patente 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Außerplanmäßige Professuren<br />

Bugert, Peter (apl. Prof. Dr. rer. nat.), Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Medizinische Fakultät Mannheim.<br />

Habilitationen<br />

Schmidt, Michael (PD Dr. med. Dr. med. habil.), „Neue Einsatzmöglichkeiten der Realtime-PCR für das Blutspenderscreening“,<br />

Johann W. Goethe Universität, Frankfurt am Main 2007.<br />

Promotionen<br />

Bistrian, Roxana (Dr. med.): „Homingverhalten von normalen und leukämischen hämatopoetischen Progenitorzellen“,<br />

Johann W. Goethe Universität, Frankfurt am Main, 2007.<br />

Dobrowolski, Christiane A.: Untersuchungen zur Proteinbiosyntheseaktivität humaner Thormbozyten, Dissertation am<br />

Fachbereich Vetrinärmedizin der Justus-Liebig-Universität Gießen<br />

Heck, Julia Anna Katharina (Dr. med.): „Bakterielle Kontamination von Blutprodukten, Überprüfung der bakteriellen<br />

Kontaminationsrate von Thrombozytenkonzentraten“, Johann W. Goethe Universität, Frankfurt am Main, 2007.<br />

Heinz, Stefan (Dr. phil. nat): „Untersuchungen zur Steigerung der rekombinanten Expression von FVIII auf transkriptioneller<br />

und posttranskriptioneller Ebene“, Johann W. Goethe Universität, Frankfurt am Main, 20<strong>08</strong>.<br />

Hourfar, Michael Kai (Dr. phil. nat.): „Entwicklung, Optimierung und Evaluation eines neuartigen Verfahrens zur Nukleinsäureisolierung<br />

im Kontext der Sicherheit von Blutprodukten“, Johann W. Goethe Universität, Frankfurt am Main,<br />

20<strong>08</strong>.<br />

Lorenz, Myriam Ricarda (Dr. rer.nat): „Markierung immortalisierter Zelllinien und Stammzellen mit funktionalisierten<br />

Partikeln für biomedizinische Anwendungen“, Dissertation zum Dr. rer. nat. 2007 an der Fakultät für Naturwissenschaften<br />

der Universität Ulm (in Co-Betreuung mit Frau Prof. Dr. K. Landfester, Institut für Organische Chemie der<br />

Universität Ulm).<br />

Stamer, Kathrin (Dr. med.): „Molekulare und funitonelle Charakterisierung genetischer Varianten von DC154 und<br />

CD62P“, Dissertation am Fachbereich Medizin der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg der Medizinischen Fakultät<br />

Mannheim.<br />

Weis, Christina (Dr. med.): „Bakterielle Kontamination von Blutprodukten, vergleichende Untersuchung von drei verschiedenen<br />

Nachweismethoden (Bakterien Real-time PCR, ScansystemTM und FACSTM)“, Johann W. Goethe Universität,<br />

Frankfurt am Main, 2007.<br />

Diplomarbeiten<br />

Giesen, Melanie (Dipl. Biol.): „Isolierung und Expansion humaner mesenchymaler Stammzellen zur Untersuchung des<br />

Adhäsionsverhaltens unter Scherdruckbedingungen“. Frankfurt am Main, 20<strong>08</strong>.<br />

Heinz, Gitta: „Allelhäufigkeit des Non-homologous-endjoining-Faktors Artemis bei humanen Leukämien/Lymphomen<br />

und Kontrollen“. Bachelor-Studiengang Molekulare Medizin der Medizinischen Fakultät der Universität Ulm.<br />

Höcherl, Anita: „Synthese von fluoreszierenden Nanopartikeln aus unterschiedlichen Monomeren und Charakterisierung<br />

der Aufnahmekinetik in verschiedene Zelllinien“, Masterarbeit 20<strong>08</strong> an der Universität Ulm (in Co-Betreuung mit<br />

Frau Prof. Dr. K. Landfester, Institut für Organische Chemie der Universität Ulm).<br />

Zimmermann, Christine (Dipl. Biol.): „Untersuchungen zur Rolle des Guaninnukleotid-Austauschfaktors Tiam1 für Adhäsion<br />

und Migration in der hämatopoetischen Vorläuferzellinie FDCP-mix“, Frankfurt am Main, 20<strong>08</strong>.<br />

269


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Patente 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Name des Patents<br />

mRNA-Transfektion von adulten Progenitorzellen zur spezifischen Geweberegeneration<br />

Anmelder<br />

Universität Ulm<br />

Erfinder<br />

Jan Torzewski, Vinzenz Hombach, Hubert Schrezenmeier, Markus Wiesneth, Juliane Wiehe, Jochen Greiner, Michael<br />

Schmitt, Oliver Zimmermann<br />

Veröffentlichung<br />

Europäisches Patentamt München<br />

Anmeldetag <strong>08</strong>.02.2007<br />

Patent Nr. 07703360.3 - 2405 PCT/EP2007001<strong>08</strong>5<br />

Name des Patents<br />

Nucleic acid molecules correlated with the Rhesus weak D phenotype<br />

Anmelder<br />

<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige gGmbH<br />

Erfinder<br />

Willy A. Flegel, Franz F. Wagner<br />

Veröffentlichung<br />

United States Patent and Trade Mark Office<br />

Date of Patent 07.<strong>08</strong>.2007<br />

Patent US 7,252,949<br />

Name des Patents<br />

Nucleic acid molecules correlated with the Rhesus weak D phenotype<br />

Anmelder<br />

<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige gGmbH<br />

Erfinder<br />

Willy A. Flegel, Franz F. Wagner<br />

Veröffentlichung<br />

Israel Patent Office<br />

Erteilt in 20<strong>08</strong><br />

Patent P-3343-IL<br />

Name des Patents<br />

Molekularstruktur des RHDE-negativ Genortes<br />

Anmelder<br />

<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige gGmbH<br />

Erfinder<br />

Willy A. Flegel, Franz F. Wagner<br />

Veröffentlichung<br />

Republik Österreich Patentamt<br />

Ausgabetag 25.09.2007<br />

Patent AT E 356 828 basierend auf EP 1 226 169<br />

270


Name des Patents<br />

Molecular structure of RHD negative locus<br />

Anmelder<br />

Willy A. Flegel<br />

Erfinder<br />

Willy A. Flegel, Franz F. Wagner<br />

Veröffentlichung<br />

Australian Patent Office<br />

Accepted Journal Date 06.11.20<strong>08</strong><br />

Patent Nr. 20062023359<br />

Name des Patents<br />

Molecular structure of RHD negative locus<br />

Anmelder<br />

<strong>DRK</strong> Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige gGmbH<br />

Erfinder<br />

Willy A. Flegel, Franz F. Wagner<br />

Veröffentlichung<br />

Chinesisches Patentamt<br />

Erteilung angekündigt für <strong>2009</strong><br />

Patent 0<strong>08</strong>17777.5<br />

Akademische Ausbildung und Patente 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Name des Patents<br />

Verfahren zum Nachweis von Antikörpern und/oder Antigenen sowie zur Blutgruppenbestimmung in einer Testsubstanz<br />

(Pat.-Nr. 102006024927)<br />

Anmelder<br />

<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gGmbH, 68167 Mannheim<br />

Erfinder<br />

Spindler, Jörg<br />

Veröffentlichung<br />

11.12.20<strong>08</strong><br />

Name des Patents<br />

Stabilized Chlorite Solutions in Combination with Fluoropyrimidines for Cancer Treatment<br />

Anmelder<br />

NUVO RESEARCH INC. [CA/CA]; 7560 Airport Road, Unit 10, Mississauga, Ontario L4T 4H4 (CA) Meuer, Stefan<br />

[DE/DE]; (DE) (US Only).<br />

Giese, Thomas [DE/DE]; (DE) (US Only).<br />

Kuhne, Frederich-Wilhelm [DE/TH]; (DE) (US Only).<br />

Erfinder<br />

Meuer, Stefan; (DE)<br />

Giese, Thomas; (DE)<br />

Kuhne, Frederich-Wilhelm; (DE)<br />

Veröffentlichung<br />

Pub. No.:WO/2007/009245<br />

International Application No.: PCT/CA2006/001187<br />

IPC8 Class: AA61K3314FI<br />

USPC Class: 424665<br />

271


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Mitgliedschaften / Funktionen 2007 – 20<strong>08</strong><br />

American Association for Clinical Chemistry<br />

American Association of Blood Banks (AABB)<br />

American College of Sports Medicine<br />

American Society for Histocompatibility (ASHI)<br />

American Society of Clinical Oncology (ASCO)<br />

American Society of Hematology (ASH)<br />

Arbeitsgemeinschaft der Ärzte staatlicher und kommunaler <strong>Blutspendedienste</strong><br />

Arbeitsgemeinschaft der Knochenmarkspender-Dateien Deutscher <strong>Blutspendedienste</strong> e.V. (ARGE-KMSB)<br />

Arbeitsgemeinschaft der Sachverständigen für Abstammungsgutachten in Deutschland<br />

Arbeitsgemeinschaft für pädiatrische Immunologie (API)<br />

Arbeitskreis „Richtlinien zur Transplantation von hämatopoetischen Stammzellen“ des wissenschaftlichen Beirats der Bundesärztekammer<br />

Associate scientific member Biomedical Excellence for Safer Transfusion, ISBT<br />

Association Suisse de Médécine Transfusionelle (ASMT) / Schweizer Vereinigung für Transfusionsmedizin (SVTM), Membre d’honneur<br />

Berufsverband Deutscher Transfusionsmediziner<br />

Biomedical Excellence of Safer Transfusion Collaborative (BEST)<br />

Blood Therapies in Medicine<br />

Centrum für Reisemedizin<br />

Deutsche Arbeitsgemeinschaft für Knochenmark und Blutstammzelltransplantation e.V. (DAG-KBT)<br />

Deutsche Gesellschaft für Abstammungsgutachten<br />

Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO)<br />

Deutsche Gesellschaft für Immungenetik (DGI)<br />

Deutsche Gesellschaft für Immunologie (DGfI)<br />

Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin<br />

Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin<br />

Deutsche Gesellschaft für Klinische Chemie (DGKC)<br />

Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie<br />

Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ)<br />

Deutsche Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie (DGTI)<br />

Deutsche Transplantationsgesellschaft (DTG)<br />

Deutscher Akkreditierungsrat (DAR)<br />

Deutscher Akkreditierungsstelle Chemie (DACH)<br />

Deutsche Gesellschaft für Immungenetik (DGI)<br />

Deutscher Hochschulverband (DHV)<br />

Deutsches Register für Stammzelltransplantationen (DRST)<br />

EU European Commission – Directorate C – Public Health and Risk Assessment<br />

European Bone Marrow Transplantation Group<br />

European Federation for Immunogenetics (EFI)<br />

European Group for Blood and Marrow Transplantation (EBMT)<br />

European Society for Immunodeficiencies (ESID)<br />

Eurotransplant Foundation<br />

FCE Multinational Chair (Federation of Clinical Immunology Societies [FOCIS] Centers of Excellence)<br />

Forum Reisen und Medizin e.V.<br />

Gesellschaft Deutscher Naturwissenschaftler und Ärzte (GDNÄ)<br />

Gesellschaft für Genetik (GfG)<br />

Gesellschaft für Immungenetik<br />

Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie<br />

International Bone Marrow Transplantation Register (IBMTR)<br />

International Histocompatibility Working Group<br />

International Histocompatibility Workshop Council<br />

International PNH Interest Group<br />

International Society for Blood Transfusion (ISBT)<br />

International Society for Cellular Therapy (ISCT)<br />

International Society for Experimental Hematology<br />

International Society for Forensic Haemogenetics (ISFH)<br />

International Society of Exercise Immunology<br />

New York Academy of Sciences (NYAS)<br />

272


Normenausschuss Medizin, NAMed, Transfusions-/Infusionsbehältnisse und -geräte aus Kunststoffen<br />

Primary Immunodeficiency Association<br />

Prüfungsausschuss „Transfusionsmedizin“ und „Bluttransfusionswesen“ der Ärztekammern Baden-Württemberg<br />

Robert-Koch-Stiftung<br />

SCARF Exchange (International Immunohematological Exchange Group)<br />

Serum, Cells and Rare Fluids (SCARF)<br />

Society for Cryobiology<br />

Society for Low Temperature Biology (SLTB)<br />

Studienstiftung des Deutschen Volkes<br />

The Transplantation Society<br />

Union of Swiss Societies for Experimental Biology (USGEB)<br />

Weiterbildungsausschuss der Bezirksärztekammer Nordbaden<br />

ZKRD-Standards-Gruppe<br />

Mitherausgeber folgender wissenschaftlicher Fachzeitschriften:<br />

Annals of Hematology<br />

Hämotherapie<br />

Transfusion<br />

Transfusion Medicine and Hemotherapy<br />

Transfusion Today<br />

Gutachter für folgende wissenschaftliche Fachzeitschriften:<br />

American Journal of Transplantation<br />

Annals of Hematology<br />

BioMed Central Molecular Biology<br />

Biomedical Pharmacology<br />

Blood<br />

Cytotherapy<br />

Experimental Hematology<br />

Gene Therapy<br />

Haematologica<br />

Human Immunology<br />

International Journal of Hematology<br />

International Journal of Immunogenetics<br />

Journal of Cellular and Molecular Medicine<br />

Journal of Gene Therapy<br />

Journal of Immunology<br />

Journal of Pharmacology and Experimental Therapeutics<br />

Molecular and Cellular Biology<br />

Nature Immunology<br />

New England Journal of Medicine<br />

Tissue Antigens<br />

Transfusion<br />

Transplantation<br />

BMC Medical Genetics<br />

BMC Molecular Biology<br />

Bone Marrow Transplantation<br />

Journal of Clinical Apheresis<br />

Journal of Experimental Medicine<br />

ASH 2007 Annual Meeting Abstract Reviewer<br />

ISEH 20<strong>08</strong> Annual Meeting Abstract Reviewer<br />

Vorsitze:<br />

ASH 2007 Annual Meeting Mesenchymal Stem Cells<br />

Deutsch-Tschechische Transfusionstage 20<strong>08</strong> Transfusion Risks<br />

Sonstige:<br />

Associate Member Faculty of 1000 Hematology seit April 20<strong>08</strong><br />

Mitgliedschaften / Funktionen 2007 – 20<strong>08</strong><br />

273


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Organe der Gesellschaft<br />

<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />

Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige GmbH<br />

Gesellschafter:<br />

<strong>DRK</strong>-Landesverband Baden-Württemberg e.V.<br />

<strong>DRK</strong>-Landesverband Hessen e.V.<br />

<strong>DRK</strong>-Landesverband Badisches Rotes Kreuz e.V.<br />

Stadt Frankfurt am Main<br />

Gesundheit Nordhessen Holding AG<br />

<strong>DRK</strong>-Landesverband Sachsen e.V.<br />

<strong>DRK</strong>-Landesverband Brandenburg e.V.<br />

<strong>DRK</strong>-Landesverband Schleswig-Holstein e.V.<br />

<strong>DRK</strong>-Landesverband Hamburg e.V.<br />

Unser Aufsichtsrat:<br />

Vorsitzender:<br />

Staatssekretär a. D. Dr. Lorenz Menz<br />

Präsident des <strong>DRK</strong>-Landesverbandes Baden-Württemberg e. V.<br />

Stellv. Vorsitzende:<br />

Bundesministerin a. D. Hannelore Rönsch<br />

Präsidentin des <strong>DRK</strong>-Landesverbandes Hessen e. V.<br />

Stellv. Vorsitzender:<br />

Landrat a. D. Jochen Glaeser<br />

Präsident des <strong>DRK</strong>-Landesverbandes Badisches Rotes Kreuz e. V.<br />

Mitglieder:<br />

Holger Adolph<br />

Landesjustitiar des <strong>DRK</strong>-Landesverbandes Hessen e. V.<br />

Ministerialdirektor a. D. Dr. jur. Eberhard Benz<br />

Landesschatzmeister des <strong>DRK</strong>-Landesverbandes Baden-Württemberg e. V.<br />

Gerald Böcher<br />

Landesschatzmeister des <strong>DRK</strong>-Landesverbandes Hessen e. V.<br />

Thomas Brozat<br />

Präsident des <strong>DRK</strong>-Landesverbandes Brandenburg e. V.<br />

Irmtraut Gürkan<br />

Kfm. Direktorin des Universitätsklinikum Heidelberg<br />

Hans Heinz, MdL<br />

Landesgeschäftsführer des <strong>DRK</strong>-Landesverbandes Baden-Württemberg e. V.<br />

Prof. Dr. med. Wolfgang Kramer<br />

Stellv. Landesarzt des <strong>DRK</strong>-Landesverbandes Baden-Württemberg e.V.<br />

Henning Kramer<br />

Präsident des <strong>DRK</strong>-Landesverbandes Schleswig-Holstein e.V.<br />

274


Dr. Eginhart Lehmann<br />

Vizepräsident des <strong>DRK</strong>-Landesverbandes Sachsen e. V.<br />

RA Michael Merle<br />

Landesjustitiar des <strong>DRK</strong>-Landesverbandes Badisches Rotes Kreuz e.V.<br />

Ministerialdirigent Hans-Jürgen Müller-Arens<br />

Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg<br />

Hans Hermann Reschke<br />

Bankdirektor i.R.<br />

Frau Stadträtin Dr. Manuela Rottmann<br />

Dezernat für Umwelt und Gesundheit Stadt Frankfurt<br />

Dr. Gerhard M. Sontheimer<br />

Vorstandsvorsitzender der Gesundheit Nordhessen Holding AG<br />

Birgit Wiloth-Sacherer<br />

Landesgeschäftsführerin des <strong>DRK</strong>-Landesverbandes Badisches Rotes Kreuz e. V.<br />

Dieter Wolf<br />

Landesbereitschaftsleiter des <strong>DRK</strong>-Landesverbandes Baden-Württemberg e. V.<br />

Geschäftsführer:<br />

Prof. Dr. med. Dr. h. c. Erhard Seifried, Ärztlicher Direktor<br />

Dipl.-Volkswirt Manfred Stähle, Kaufmännischer Geschäftsführer<br />

Organe der Gesellschaft<br />

275


<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige GmbH<br />

Sandhofstraße 1<br />

60528 Frankfurt am Main<br />

Verantwortlichkeit für die Inhalte:<br />

Institut Baden-Baden: Dr. med. Ekkehard Richter<br />

Institut Frankfurt: Prof. Dr. med. Dr. h. c. Erhard Seifried<br />

Institut Heidelberg: Prof. Dr. med. Stefan Meuer<br />

Institut Mannheim: Prof. Dr. med. Harald Klüter<br />

Institut Tübingen: Prof. Dr. med. Hinnak Northoff<br />

Institut Ulm: Prof. Dr. med. Hubert Schrezenmeier<br />

Gesamtverantwortung:<br />

Prof. Dr. med. Dr. h. c. Erhard Seifried<br />

Ärztlicher Direktor<br />

Redaktion:<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt<br />

<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige GmbH<br />

Sandhofstraße 1<br />

60528 Frankfurt am Main<br />

Prof. Dr. med. Dr. h. c. Erhard Seifried<br />

PD Dr. med. Reinhard Henschler<br />

Dr. med. Jörg Schüttrumpf<br />

Dr. phil nat. Thea Müller-Kuller<br />

Sabine Fischer<br />

Druck:<br />

Druckerei Wenz GmbH<br />

Luisenstraße 1<br />

63457 Hanau-Großauheim<br />

276

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