DRK - Forschungsbericht Kap.0 2009 08 - Drk-Blutspendedienste
DRK - Forschungsbericht Kap.0 2009 08 - Drk-Blutspendedienste
DRK - Forschungsbericht Kap.0 2009 08 - Drk-Blutspendedienste
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<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />
Baden-Württemberg - Hessen<br />
gemeinnützige GmbH<br />
<strong>Forschungsbericht</strong><br />
2007 - 20<strong>08</strong>
Inhaltsverzeichnis<br />
Forschung<br />
Vorwort 5<br />
Entwicklung der Forschung 2001 bis 20<strong>08</strong> 7<br />
Überblick über die Forschungstätigkeiten 2007 bis 20<strong>08</strong> 10<br />
Forschungsstruktur der Standorte 14<br />
Qualitätssicherung in der Blutversorgung 25<br />
Entwicklung neuer Filter für die Leukozytendepletion bei Blutprodukten 26<br />
Screening der Blutspender auf seltene Blutgruppen und Entwicklung von Antikörper-Identifizierungs-Panels 28<br />
Spezifitäts-Studie Enzygnost HBsAg 6.0 29<br />
Diagnostik in der Transfusionsmedizin 30<br />
Leistungsbewertungsstudie eines neuen Verfahrens zur Blutgruppenbestimmung mittels Lateral-Flow-Technik:<br />
„MDmulticard“ 32<br />
Hämovigilanzprogramm und Vorbereitung eines Erfassungssystems akuter Transfusionsreaktionen (ATR)<br />
nach Gabe von Pathogen-inaktivierten Thrombozyten-Konzentraten (PI-TK) und konventionellen<br />
Thrombozyten-Konzentraten (TK)-Protokoll-Nr. PLT07001 34<br />
Bakterielle Kontamination von Blutprodukten 36<br />
Blood and organ transmitted infectious agents (BOTIA Studie) 39<br />
Entwicklung von Realtime-PCR-Systemen mit der Detektion in zwei Genombereichen 41<br />
Prävalenz von Parvovirus B19 bei Blutspendern 44<br />
Blutspenderscreening mit dem Cobas s201/Cobas TaqScreen MPX unter Routinebedingungen in<br />
Instituten des Deutschen Roten Kreuzes 46<br />
Europäisches Projekt EQUAL-Blood: Entwicklung von Standards zur Etablierung von<br />
Qualitätsmanagementsystemen in der Transfusionsmedizin 49<br />
Europäisches Projekt EU-Blood-Inspection (EuBIS): Entwicklung von Standards und Kriterien entsprechend<br />
Direktive 2002/98/EC und 2005/62/EC für die Inspektion von Blutspendeeinrichtungen 51<br />
Europäisches Projekt Optimal USE of Blood 56<br />
Automatisiertes Screeningverfahren zum Nachweis granulozytärer Antikörper 58<br />
Dokumentation der photochemischen Pathogeninaktivierung von Thrombozytenkonzentraten unter<br />
Verwendung von Amotosalen und UVA-Licht mittels PCR und Bioanalyzer 61<br />
Einfluss des Mirasol®-Pathogen-Reduktionsverfahrens auf den Thrombozytenmetabolismus und<br />
die Aktivierung von Thrombozyten 63<br />
Nicht invasive quantitative Bestimmung der Resterythrozytenzahl in Thrombozytenkonzentraten mittels<br />
Sensormessung 65<br />
Qualitätssicherung der derzeit empfohlenen Rhesus-Typisierungsstrategie in den deutschsprachigen Ländern 67<br />
Qualitätssicherung D-negativer Erythrozyten-Präparate: Erkennung von DEL-Phänotyp und chimären Blut 69<br />
Sicherheit und Effizienz bei ambulanten Therapien mit leukozyten-depletierten Erythrozytenkonzentraten 71<br />
1
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Stammzellen und Zelltherapie 75<br />
Homing und Mobilisation unreifer hämatopoietischer Zellen 76<br />
Regulation des Zirkulationsverhalten Mesenchymaler Stammzellen (MSCs) 77<br />
Erythrozyten aus Stamm- und Vorläuferzellen 79<br />
Homing von Stamm- und Vorläuferzellen in Tumorgewebe 81<br />
Leukämieentwicklung im präklinischen Modell 83<br />
Langzeit-Sicherheitsbeobachtung im Rahmen der Gewinnung allogener Blutstammzellen (alloPBSC)<br />
von gesunden Fremdspendern nach Vorbehandlung mit rhuG-CSF (Filgrastim oder Lenograstim) 86<br />
Adoptive Immuntherapie der chronischen CMV-Infektion nach allogener Knochenmark- oder peripherer<br />
Blutstammzelltransplantation: eine Phase I/II-Studie 88<br />
Zielgerichtete Killerzellen für die zelluläre Krebs-Immuntherapie (RETARGET-IT) 90<br />
Antwort von hämatopoietischen Stamm- und Progenitorzellen auf die Bestrahlung mit hochenergetischen<br />
schweren Ionen 92<br />
Doppel-blinde, randomisierte, kontrollierte Studie zur Erfassung des Effektes einer intrakoronaren Applikation<br />
von Knochenmark-Progenitorzellen auf die koronare Flussreserve bei Patienten mit akutem Koronarsyndrom<br />
„REPAIR-AMI ACS“ 94<br />
Isolation und Charakterisierung endothelialer Vorläuferzellen aus Nabelschnurblut, Subprojekt des Teilprojektes<br />
C3„Analysis of the multistep nature of homing and incorporation of circulating progenitor sells during tumor<br />
angiogenesis“ im Rahmen des TR-SFB 23 97<br />
OsteoCord Bone from Blood: Optimised isolation, characterisation and osteogenic induction of mesenchymal stem<br />
cells from umbilical cord blood 99<br />
Standardisierung für die Regenerative Medizin (START-MSC) Stammzellbank mesenchymaler Stammzellen<br />
aus Nabelschnurblut und Entwicklung GMP-konformer Prozessierungstechniken 101<br />
Vergleichende Analyse mesenchymaler Stammzellen aus Knochenmark, Nabelschnurblut oder Fettgewebe 103<br />
Aptamer-basierte Isolation von mesenchymalen Stammzellen und deren Detektion mittels MRT 106<br />
Sicherheitsstudien zur Markierung von mesenchymalen Stammzellen mit eisenhaltigen Nanopartikeln 109<br />
Präventive und therapeutische CMV-Peptid-Vakzinierung bei Patienten nach allogener hämatopoietischer<br />
Stammzelltransplantation 112<br />
Deutsches Register für Stammzelltransplantationen 114<br />
Genetische Markierung und Modifikation von hämatopoietischen und mesenchymalen Stammzellen<br />
zum direkten in vivo-Nachweis und Verbesserung des Therapiefeldes 116<br />
Bedeutung der oxidativen Wirkung von eosinophilen Granulozyten auf den biologischen Effekt von<br />
nekrotischen Tumormaterial hinsichtlich der Reifung von dendritischen Zellen und der Proliferation von<br />
mesenchymalen Stammzellen 118<br />
Markierung von Stammzellen für die Detektion von Migration sowie Beeinflussung der Differenzierung<br />
von Stammzellen durch Nanopartikel als Drug-Delivery-System 121<br />
Knochenmarkstannzellen zur intrakoronaren Therapie bei akutem Myokardinfarkt im Rahmen einer<br />
randomisierten, placebo-kontrollierten, doppelt-blinden Studie 123<br />
Validierung eines neuen Zellseparators Spectra Optia WBC zur Sammlung autologer peripherer<br />
Blutstammzellen für die Transplantation von Patienten nach Hochdosis-Chemotherapie 125<br />
Untersuchungen zu mesenchymalen Stammzellen: Isolierung, Charakterisierung, Differenzierung,<br />
Seneszenz, GMP-konforme ex vivo Expansion und Migrations-Monitoring 127<br />
2
Forschung<br />
Transplantationsmedizin und Immungenetik 131<br />
AML-Pilotstudie und Einführung der NK-Zell-Typisierung vor Stammzelltransplantation 132<br />
Die Deutsche Stammzellspenderdatei Rhein-Main, Rhein-Neckar und Nord. Ausbau und Neugestaltung<br />
der regionalen Stammzell- und Knochenmarkspenderdateien in Hessen, Rhein-Neckar und Nord 134<br />
Immunregulation von natürlichen Killerzellen und Krankheitsprädisposition bei Autoimmunität 137<br />
Immunrekonstitution nach Blutstammzelltransplantation: Entwicklung von Methoden und<br />
Untersuchungsstrategien für HLA- und KIR-Differenzen im Rahmen der Gewebeverträglichkeit<br />
bei Blutstammzelltransplantationen 139<br />
Verbesserung der Gewebeverträglichkeit durch Bestimmung von Minor Histokompatibilitätsantigenen<br />
und NOD2/CARD15 141<br />
Individuell angepasste Immunsupression nach allogener Transplantation durch molekulargenetisches<br />
Immunmonitoring 144<br />
Entwicklung einer Multiplex-PCR zur IL-6 Promotor-Genotypisierung und Charakterisierung der<br />
IL-6 Produktion bei Hämodialysepatienten in Abhängigkeit vom IL-6 Genotyp 146<br />
Etablierung der klinischen Inseltransplantation 147<br />
Einfluss von immunologisch relevanten Nicht-HLA-Genpolymorphismen in der Stammzelltransplantation 149<br />
Entwicklung von Reagenzien zur automatischen Sequenz-basierten HLA –Typisierung – Charakterisierung<br />
neuer sowie NULL-HLA-Allele 152<br />
Detektion von TRALI-assoziierten Antikörpern 155<br />
Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie 159<br />
Genetische Variabilität von Genen der Blutgerinnung in der Normalbevölkerung 160<br />
Molekulare Diagnostik hereditärer Fibrinogen-Erkrankungen 162<br />
Molekulare Diagnostik von erblich bedingten hämorragischen und thromboembolischen Krankheitsbildern<br />
der Blutgerinnung 164<br />
Molekulargenetische Analysen bei Hämophilie A-Patienten zur Analyse des Hemmkörperrisikos<br />
bei Anwendung von ADVATE-FVIII-Konzentrat 166<br />
Pharmakogenetik der oralen Antikoagulation 168<br />
Faktor-IX-Varianten für die Behandlung der Hämophilie A 171<br />
Optimierung einer rekombinanten FVIII Produktion in heterologen Zellsystemen und Analyse<br />
des FVIII-Sekretionsweges 173<br />
Pharmakokinetik und thrombotische Aktivität von FVIII-Etablierung und Analyse eines Mausmodells<br />
mit fluoreszenzgekoppelten FVIII (FVIII-GFP) 176<br />
Toleranzinduktion durch nicht-viralen Gentransfer und zelluläre Immunmodulation mittels<br />
mesenchymaler Stammzellen (MSCs) bei der Hämophilie A 178<br />
Bestimmung der Natürlichen Killerzell-Aktivität im Vollblut 180<br />
Immunmodulation durch intravenöse Immunglobuline 182<br />
Regulation der Natürlichen Killerzell-Aktivität durch aktivierende und inhibierende Signale 184<br />
Molekulare Grundlage abgeschwächter Antigeneigenschaften im AB0 Blutgruppensystem 186<br />
Charakterisierung der molekularen Grundlagen des Aspirin-like Defekts bei pädiatrischen Patienten<br />
und deren Familien 188<br />
Identifizierung und Charakterisierung neuer Rezeptoren bei Thrombozyten 190<br />
3
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Molekulare Grundlage abgeschwächter Antigeneigenschaften und seltener Antigene des RHCE-Systems 192<br />
Analyse und Genreparatur angeborener Immun- und Hämatopoiesedefekte I 194<br />
Analyse und Genreparatur angeborener Immun- und Hämatopoiesedefekte II 196<br />
Aufklärung des Polymorphismus im Rhesus-Blutgruppensystem 198<br />
BloodGen: Blutgruppen-Bestimmung und Genotypisierung 200<br />
Core Facility Hochgeschwindigkeitszellsortierung und durchflusszytometrische Diagnostik 203<br />
Diagnostik der PNH 206<br />
Stammzelltransplantationen bei aplastischer Anämie und paroxysmaler nächtlicher Hämoglobinurie 2<strong>08</strong><br />
Therapie der PNH 210<br />
Finanzierung der Forschung 213<br />
Publikationen 2007 bis 20<strong>08</strong> 214<br />
Wissenschaftliche Vorträge, publizierte Abstracts 2007 bis 20<strong>08</strong> 224<br />
Wissenschaftspreise / Posterpreise 2007 bis 20<strong>08</strong> 244<br />
Ausgerichtete wissenschaftliche Kongresse und Symposien 2007 bis 20<strong>08</strong> 245<br />
Lehrveranstaltungen 2007 bis 20<strong>08</strong> 246<br />
Fortbildungsveranstaltungen 2007 bis 20<strong>08</strong> 252<br />
Akademische Ausbildung 2007 bis 20<strong>08</strong> 269<br />
Patente 2007 bis 20<strong>08</strong> 270<br />
Mitgliedschaften / Funktionen 2007 bis 20<strong>08</strong> 272<br />
Organe der Gesellschaft 274<br />
Impressum 276<br />
4
Vorwort<br />
Sehr geehrte Leserin,<br />
sehr geehrter Leser,<br />
Entwicklung der Forschung<br />
der <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige GmbH nimmt wichtige Versorgungs- und<br />
Forschungsaufgaben der Transfusionsmedizin wahr.<br />
Die transfusionsmedizinischen Institute in Frankfurt, Heidelberg, Mannheim, Tübingen und Ulm haben als universitäre<br />
Einrichtungen nicht nur einen direkten Forschungs- und Lehrauftrag, sondern die unmittelbare Nähe und die Integration<br />
unserer Institute in die medizinischen Fakultäten führen zusätzlich zu vielen gemeinsamen wissenschaftlichen<br />
Kooperationen.<br />
Daneben haben die genannten Institute zusammen mit den Instituten in Baden-Baden und Kassel einen Versorgungsauftrag<br />
sowohl für die Universitätskliniken in Baden-Württemberg und Hessen, als auch für die über 400 Krankenhäuser<br />
in unseren Regionen.<br />
Der Ihnen vorliegende <strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong> umfasst 80 beschriebene Forschungsprojekte der oben genannten<br />
Institute und stellt deren Forschungsstrukturen und Entwicklungsaktivitäten dar. Forschungsschwerpunkte<br />
des <strong>DRK</strong>-<strong>Blutspendedienste</strong>s Baden-Württemberg - Hessen sind die Qualitätssicherung in der Blutversorgung,<br />
Stammzellen und Zelltherapie, Transplantationsmedizin und Immungenetik sowie molekulare Pathophysiologie, Diagnostik<br />
und Therapie.<br />
Für die Finanzierung der Forschung und Entwicklung wurden von den einzelnen Forschungsgruppen und Instituten<br />
auch in den Jahren 2007 und 20<strong>08</strong> wieder hohe Drittmittelbeträge eingeworben. Zusätzlich wird die Forschungsarbeit<br />
finanziell von den beteiligten Universitäten wesentlich getragen und vom <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst anteilig unterstützt.<br />
Die Forschungsaktivitäten an den Instituten des <strong>DRK</strong>-<strong>Blutspendedienste</strong>s Baden-Württemberg - Hessen führten im<br />
Zeitraum 2007 – 20<strong>08</strong> zu 244 Publikationen in wissenschaftlichen Fachzeitschriften, welche zusammen eine Impact-<br />
Faktor Summe von 1035 erreichten. Es wurden im gleichen Zeitraum 513 Abstracts für Vorträge und Poster bei wissenschaftlichen<br />
Konferenzen und Kongressen eingereicht und damit ein großer Beitrag zur fachlichen Diskussion<br />
geleistet. Wissenschaftliche Ergebnisse aus unseren Instituten führten zudem zu Patentanmeldungen.<br />
Transfusionsmedizin ist ein wichtiger Bestandteil der medizinischen Ausbildung. Unser Lehrauftrag an fünf medizinischen<br />
Universitäten führte 2007 und 20<strong>08</strong> nicht nur zu Habilitationen und der Ernennung einer außerplanmäßigen<br />
Professur, der tägliche Umgang mit Studenten durch die Übernahme von Lehrverpflichtungen trug dazu bei, dass<br />
vermehrt Studenten wissenschaftliches Interesse am Fachgebiet Transfusionsmedizin fanden und ihre Promotion hier<br />
anfertigten.<br />
Ein weiterer Erfolg war die Durchführung mehrerer wissenschaftlicher Kongresse und Symposien, zum Beispiel des<br />
10th European Haemovigilance Seminar, das im Februar 20<strong>08</strong> in Frankfurt stattfand.<br />
Die Organisation des Weltkongresses der International Society of Blood Transfusion (ISBT), der als Joint Congress<br />
mit der Deutschen Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie (DGTI) 2010 in Berlin (Kongresspräsident<br />
Prof. Seifried) stattfinden wird, hat bereits begonnen.<br />
Die Beteiligung mehrerer Kollegen unseres <strong>Blutspendedienste</strong>s in nationalen, europäischen und internationalen Gremien<br />
und wissenschaftlichen Fachgesellschaften wie z. B. die Präsidentschaft der ISBT, Vorstandsmitgliedschaften in<br />
der DGTI, im Europarat, in der Richtlinienkommission der Bundesärztekammer, in der Leitlinienkommission, in der<br />
European Blood Alliance, im Arbeitskreis Blut u. v. a. belegt die Aktivität, die Kompetenz und die fachliche Akzeptanz<br />
unserer gemeinsamen Arbeit.<br />
5
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Der Bereich Forschung und Entwicklung an den Instituten des <strong>DRK</strong>-<strong>Blutspendedienste</strong>s Baden-Württemberg - Hessen<br />
leistet durch die stetigen Verbesserungen der diagnostischen Möglichkeiten und der Qualität der Blutprodukte<br />
einen wichtigen Beitrag zur Zukunft des Gesamtunternehmens.<br />
Ich bedanke mich bei allen, die zum Gelingen der Forschungsleistung beigetragen haben. Außergewöhnlich ist auch<br />
die Tatsache, dass die Aufsichtsratsmitglieder unseres <strong>Blutspendedienste</strong>s unsere Forschungsambitionen nicht nur<br />
akzeptieren, sondern aktiv befürworten. Dies sei an dieser Stelle ganz besonders dankbar erwähnt.<br />
Forschung und Entwicklung sind für unser Unternehmen aber nicht nur notwendig, um den wachsenden Anforderungen<br />
der Transfusionsmedizin gerecht zu werden, Forschung ist auch spannend und interessant. In diesem Sinne<br />
wünsche ich Ihnen eine gewinnbringende Lektüre des <strong>Forschungsbericht</strong>es 2007 und 20<strong>08</strong> der Institute des <strong>DRK</strong>-<br />
<strong>Blutspendedienste</strong>s Baden-Württemberg - Hessen.<br />
Prof. Dr. med. Dr. h. c. Erhard Seifried<br />
6
Entwicklung der Forschung<br />
Entwicklung der Forschung<br />
Seit 2001 werden die gemeinsamen Forschungsdaten und Informationen zu den Forschungsprojekten aus den Instituten<br />
in Baden-Baden, Frankfurt, Mannheim und Ulm zusammengestellt. Seit 2005 fließen auch die Daten aus dem<br />
Institut in Tübingen und seit 2006 aus dem Institut in Heidelberg in den <strong>Forschungsbericht</strong> des <strong>DRK</strong>-<strong>Blutspendedienste</strong>s<br />
Baden-Württemberg – Hessen ein.<br />
Die Anzahl der Forschungsprojekte hat seit 2001 stetig zugenommen (Abbildung 1). In dem aktuellen <strong>Forschungsbericht</strong><br />
sind insgesamt 80 wissenschaftliche Projekte aufgeführt. Die Zunahme der Projekte über die Jahre ist teilweise<br />
durch die Integration der Institute in Tübingen und Heidelberg, aber vor allem durch eine Intensivierung der gesamten<br />
Forschungsaktivität im <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg – Hessen bedingt.<br />
Abbildung 1: Anzahl der aktiven<br />
Forschungsprojekte von<br />
2001 bis 20<strong>08</strong><br />
Anzahl (gesamt)<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
53<br />
Eine weitere Kennzahl für die wissenschaftliche Tätigkeit ist die Beteiligung an nationalen sowie internationalen Kongressen<br />
und Konferenzen.<br />
Abbildung 2 zeigt, dass in den Jahren 2007 und 20<strong>08</strong>, wie auch schon in der Vergangenheit, eine Vielzahl von Forschungsergebnissen<br />
und Studien der wissenschaftlichen Gemeinschaft anhand von Vorträgen, Abstracts und Postern<br />
präsentiert wurde.<br />
61<br />
2001-2002 2003-2004 2005-2006 2007-20<strong>08</strong><br />
65<br />
80<br />
7
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
167<br />
144<br />
312<br />
367<br />
212<br />
Abbildung 2: Anzahl der eingereichten<br />
Abstracts für Vorträge<br />
und Poster bei<br />
Kongressen und Konferenzen<br />
2001 bis 20<strong>08</strong><br />
Wissenschaftliche Publikationen in Fachzeitschriften sind ein wichtiger Indikator für die Produktivität von Forschungsgruppen.<br />
Abbildung 3 fasst die Anzahl der publizierten Arbeiten des <strong>DRK</strong>-<strong>Blutspendedienste</strong>s Baden-Württemberg<br />
– Hessen über die letzten Jahre zusammen. Seit 2005 konnte das bereits bestehende hohe Niveau an<br />
publizierten Artikeln weiter ausgebaut werden.<br />
Abbildung 3: Anzahl der publizierten<br />
wissenschaftlichen<br />
Artikel 2001 bis 20<strong>08</strong><br />
Die Bewertung publizierter Arbeiten erfolgt häufig anhand des international akzeptierten Impactfaktors, der oftmals<br />
zur Evaluation von Forschungsleistungen herangezogen wird. Abbildung 4 zeigt die Entwicklung der kumulativen Impactfaktoren<br />
seit 2001. In diesem Zeitraum stieg dieser annähernd um das Dreifache. Dabei lag der durchschnittliche<br />
Impactfaktor pro Publikation in den Jahren 2007 und 20<strong>08</strong> bei 4,6 bzw. 3,9.<br />
8<br />
Anzahl (gesamt)<br />
Anzahl (gesamt)<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 20<strong>08</strong><br />
58<br />
48<br />
68<br />
64<br />
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 20<strong>08</strong><br />
107<br />
244<br />
127<br />
246<br />
124<br />
267<br />
120
Abbildung 4: Entwicklung der<br />
kumulativen Impactfaktoren<br />
der Veröffentlichungen in wissenschaftlichenFachzeitschriften<br />
2001 bis 20<strong>08</strong>. Jede<br />
Publikation mit Beteiligung<br />
von Wissenschaftlern des<br />
<strong>Blutspendedienste</strong>s wurde<br />
einfach in die Wertung aufgenommen<br />
Abbildung 5: Eingeworbene<br />
begutachtete Drittmittel 2001<br />
bis 20<strong>08</strong><br />
Impaktfaktor (kumulativ)<br />
Eingeworbene begutachtete Drittmittel<br />
[Mio. Euro]<br />
600,0<br />
500,0<br />
400,0<br />
300,0<br />
200,0<br />
100,0<br />
0,0<br />
4<br />
3,5<br />
3<br />
2,5<br />
2<br />
1,5<br />
1<br />
0,5<br />
0<br />
175,9<br />
194,8<br />
Für die Finanzierung von Forschung und Entwicklung im Blutspendedienst werden neben Eigenmitteln auch eingeworbene<br />
Drittmittel genutzt. In Abbildung 5 sind die begutachteten Mittel, die durch Forschungsgruppen des <strong>DRK</strong>-<br />
<strong>Blutspendedienste</strong>s Baden-Württemberg – Hessen eingeworben wurden, zusammengestellt. Dabei handelt es sich<br />
ausschließlich um Drittmittel, die durch unabhängige Fachgutachter zur Förderung ausgewählt wurden. Da die meisten<br />
Förderzyklen über zwei bis drei Jahre reichen und in unserer Statistik nur im Bewilligungsjahr erfasst werden,<br />
kommt es zu größeren Abweichungen der erhobenen Daten zwischen den Jahren. Insgesamt kann aber auch hier ein<br />
stetiges Wachstum der geförderten Mittel verzeichnet werden.<br />
218,1<br />
261,1<br />
409,6<br />
552,3<br />
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 20<strong>08</strong><br />
0,81<br />
0,52<br />
1,19<br />
2,15<br />
1,67<br />
2,59<br />
Entwicklung der Forschung<br />
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 20<strong>08</strong><br />
537<br />
1,47<br />
498<br />
3,44<br />
9
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Überblick über die Forschungstätigkeiten im Jahr 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Schwerpunkt I: Qualitätssicherung in der Blutversorgung<br />
Die Sicherstellung der Blutversorgung und die Arbeit an ihrer kontinuierlichen Verbesserung stellt einen Hauptschwerpunkt<br />
der Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten des <strong>DRK</strong>-<strong>Blutspendedienste</strong>s Baden-Württemberg - Hessen dar.<br />
Das schließt als langfristig verfolgte Ziele die Versorgung mit Spezialpräparaten und Blutprodukten ein, die weiter erhöhten<br />
Sicherheitsstandards genügen. Dazu gehören weiterhin die Entwicklung neuartiger Testverfahren und deren<br />
Einführung. Diese Ziele werden verfolgt durch (a) die Einführung von Herstellungsverfahren mit zusätzlichen Schritten<br />
zur Inaktivierung von Pathogenen in Blutkomponenten und (b) die Weiterentwicklung diagnostischer Testsysteme im<br />
Bereich der so genannten NAT-Verfahren, also der Detektion auf Ebene von Nukleinsäuren.<br />
Im Berichtszeitraum waren die Hauptziele:<br />
Die Entwicklung diagnostischer Methoden zur bestmöglichen Sicherheit vor viralen und bakteriellen Kontaminationen<br />
in Blutpräparaten,<br />
die Prüfung von Pathogeninaktivierungsverfahren, in einem Falle auch die Vorbereitung zum klinischen Einsatz im<br />
Rahmen einer Anwendungsbeobachtung in hämatologischen Patienten,<br />
die Verbesserung und Weiterentwicklung immunhämatologischer Testmethoden,<br />
die Initiierung europaweiter Zusammenarbeit im Rahmen der „Public Health“-Initiative der Europäischen Kommission.<br />
Bei der Diagnostik zur Verbesserung der Virus- und bakteriellen Sicherheit von Blutpräparaten ist als zukünftiges Ziel<br />
die routinemäßige Erfassung bakterieller Kontaminationen mit Hilfe eines NAT-Verfahrens zu nennen. Weitere Aktivitäten<br />
lagen auf dem Gebiet der EU-weiten Kooperation, um die Bereitschaft („Preparedness“) zur Bestimmung seltener<br />
oder unerwarteter Mikroorganismen zuverlässiger zu erfassen. Weiterhin ist es erforderlich, PCR-Verfahren zu entwickeln,<br />
die in zwei unterschiedlichen Genombereichen eines Mikroorganismus detektieren können. Hiermit soll ermöglicht<br />
werden, ggf. auf genetische Veränderungen infektiöser Agenzien wie HI-Viren zuverlässig zu reagieren.<br />
Im Bereich der Infektionsserologie ist im Berichtszeitraum zur Verbesserung der Sicherheit plasmahaltiger Blutpräparate<br />
im Berichtszeitraum deutschlandweit der allgemeine Ausschluss solcher Spender und Spenderinnern vorgeschrieben<br />
worden, die ein erhöhtes Risiko bergen, in Empfängern schwere Transfusionsreaktionen vom Typ der<br />
Transfusionsassoziierten akuten Lungeninsiffizienz (TRALI) auszulösen. Forschungsaktivitäten zur Entwicklung von<br />
Tests zur Diagnostik von Antikörpern gegen Granulozyten wurden hier in den letzten Jahren vorangetrieben. Die Evaluation<br />
der Methodik zum Einsatz beim Spenderscreening ist weit fortgeschritten. Damit stehen erstmals in Blutspendewesen<br />
Untersuchungstechniken für einen breiten Einsatz zur Verfügung<br />
Pathogeninaktivierungsverfahren ermöglichen die weitgehende Elimination eines sehr weiten Spektrums von in Blutspenden<br />
und Blutkomponenten auftretender Erreger. Sie könnten so eine Alternative oder, eher wahrscheinlich, eine<br />
Ergänzung zu bestehenden Tests darstellen. Die Pathogeninaktivierung erfolgt durch Kreuzvernetzung von DNA, zum<br />
Beispiel durch Zugabe von DNA-interkalierenden Substanzen und anschließende Belichtung mit bestimmten Formen<br />
von UV-Licht. Im Berichtszeitraum wurde vor allem die Zulassung eines Pathogeninaktivierungsverfahrens für Thrombozytenkonzentrate<br />
verfolgt. Die erste Anwendung der Thrombozytenkonzentrate im Rahmen eines Hämovigilanzprogramms<br />
in hämatologischen Patienten erforderte ebenfalls detaillierte Vorbereitungen, inkl. den Aufbau und die<br />
Validierung von Produktionsstraßen in den Instituten Frankfurt, Mannheim und Ulm. Darüber hinaus zielten Forschungstätigkeiten<br />
in diesem Bereich auf die Evaluation weiterer Inaktivierungsverfahren, so des Inaktivierungsverfahrens<br />
mit Hilfe von Riboflavin oder die Entwicklung begleitender Untersuchungen zur Bestimmung der Effizienz und<br />
Dokumentation der erfolgten Inaktivierung z.B. durch ein PCR-Verfahren.<br />
In der Immunhämatologie sind als wesentliche Initiativen zu nennen:<br />
(1) Die Aktivitäten zur Entwicklung einer optimalen Qualitätssicherung im Bereich der Rhesus-Blutgruppentypisierung<br />
mit einem zusätzlichen Schwerpunkt in der Diagnostik Rh (D)-negativer Spender und Empfänger. Sie beinhalten<br />
serologische Evaluationen, den Einsatz von PCR-Methoden und den Einsatz eines im Rahmen eines EU-Projektes<br />
entwickelten und nun CE-zertifizierten „BloodChips“.<br />
10
(2) Unter Beteiligung mehrerer Institute des BSD werden die molekularen Grundlagen von Phänotyp-Varianten der<br />
ABO- und RhCE-Blutgruppenmerkmale untersucht. Vorrangiges Ziel ist die Verbesserung der Diagnostik dieser<br />
Merkmale.<br />
(3) Als minutenschnelle Methode wurde die „lateral flow“-Technik in der Anwendung getestet und validiert, um im<br />
Falle der Notversorgung neue Sicherheiten zu schaffen.<br />
(4) Eine Arbeitsgruppe beschäftigt sich zentral mit der Erfassung und Versorgungsmöglichkeit bei seltenen Blutgruppen<br />
einschließlich der Kryokonservierung von Erythrozytenkonzentraten von Spendern mit seltenen Blutgruppen.<br />
Die EU-weite Zusammenarbeit bei der Entwicklung neuer und einheitlicher Qualitätsstandards in der Versorgung mit<br />
Blutkomponenten steht als vierte Hauptaktivität im Fokus der Entwicklungsarbeit dieses Schwerpunkts. Diese wird<br />
im Rahmen dreier Projekte beforscht; bei zwei Projekten ist der <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />
federführend. Im Berichtszeitraum konnte das erste dieser Projekte, „EU-Q-Blood-SOP“, mit dem Erscheinen des<br />
hier entwickelten Manuals mit Minimalanforderungen zur Erstellung transfusionsmedizinischer Arbeitsanweisungen<br />
erfolgreich und nach Erreichen aller Arbeitsziele im Berichtszeitraum beendet werden. Das Projekt hat inzwischen<br />
eine breite internationale Resonanz gefunden. Im Projekt „EuBIS“ werden Standards zu Inspektion von sog. „Blood<br />
Establishments“, also in der Blutversorgung in jedweder Hinsicht beteiligter Institutionen, entwickelt. Auch dieses<br />
Projekt erhält zunehmende internationale Aufmerksamkeit. Unser Blutspendedienst ist darüber hinaus einer der<br />
Hauptpartner an dem „Optimal Use“-Projekt, das einen optimierten Einsatz von Blutkomponenten zum Ziel hat.<br />
Schwerpunkt II: Stammzellen und Zelltherapie<br />
Die Bereitstellung von Blutstammzellpräparaten hat sich zu einer wesentlichen Kernaufgabe vieler <strong>Blutspendedienste</strong><br />
entwickelt. Die Bereitstellung und weitere Entwicklung von Kompetenz in diesem Bereich bildet eine der Hauptaufgaben<br />
im Bereich Forschung und Entwicklung in unserem Blutspendedienst. Der Blutspendedienst ist hierbei initiativ in<br />
der Entwicklung von Herstellungsverfahren für Zelltherapien,<br />
der Entwicklung von präklinischen Modellen zur Untersuchung der Wirksamkeit von Zelltherapien,<br />
der klinischen Anwendung von Stammzellen und Zelltherapeutika.<br />
Präklinische Entwicklungen und Modelle<br />
Eine zentrale Rolle spielen die Arbeiten zu mesenchymalen Stammzellen (MSC). Hier kann als wesentlicher Erfolg die<br />
2007/20<strong>08</strong> erfolgte Antragstellung und positive Begutachtung des europäischen Verbundprojektes CASCADE<br />
(„Cultered Adult Stem Cells as Alternative for Damaged tissuE“) genannt werden, in dem der französische Blutspendedienst<br />
EFS und der <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen als größte Partner vertreten sind. Mit der<br />
Arbeitseinheit („Workpackage“) Nr. 2 mit dem Titel „Mechanisms of repair and validation of engineered MSC“ wird<br />
ein Hauptteil der durchgeführten Arbeiten von Herrn Prof. Dr. H. Schrezenmeier (Ulm) aus unserem Blutspendedienst<br />
koordiniert.<br />
In den Jahren 2007 und 20<strong>08</strong> standen in den Instituten in Frankfurt, Mannheim, Tübingen und Ulm Arbeiten für dieses<br />
Projekt im Fokus der Zusammenarbeit verschiedener Arbeitsgruppen. So wurden in enger Kooperation zwischen<br />
den Gruppen der vier genannten Institute bereits (a) die Isolierung von MSC aus verschiedenen Geweben, (b) die<br />
Herstellung von GMP-fähigen (d.h. für einen klinischen Einsatz geeigneten) Medien und Reagenzien zur Expansion<br />
von MSC und zu ihrer Zellmarkierung, sowie (c) in vitro- und in vivo-Modelle zur Erfassung der Migration von MSC<br />
durchgeführt und (d) Nanopartikel-basierte Methoden zur Markierung der Zellen entwickelt.<br />
In den weiteren in diesem Schwerpunkt verfolgten präklinischen Projekten stehen vor allem hämatopoietische Zellen<br />
im Vordergrund. Diese fokussieren auf<br />
(1) Natürliche Killerzellen,<br />
(2) sog. dendritische Zellen,<br />
(3) Vorläuferzellen, die in Tumoren einwandern können und Tumorwachstum beeinflussen, sowie<br />
(4) blutbildende Zellen und die Bildung reifer Blutzellen.<br />
Forschung<br />
Hierzu wurden in vitro Differenzierungsverfahren, aber auch in einigen Fällen bereits Tiermodelle entwickelt. Sie sind<br />
im Wesentlichen abgestimmt auf die im Folgenden genannten klinischen Anwendungen.<br />
11
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Klinischen Anwendung von Stammzellen und Zelltherapeutika.<br />
Im Berichtszeitraum 2007 bis 20<strong>08</strong> erfolgten Anwendungen innovativer Zelltherapien mit im Blutspendedienst hergestellten<br />
Zellpopulationen bei zahlreichen klinischen Kooperationspartnern. Hier sind vor allem zu nennen:<br />
Institut Frankfurt<br />
- Klinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie,<br />
- Medizinische Klinik II, Hämatologie, Onkologie, Rheumatologie und Klinische Immunologie,<br />
- Medizinische Klinik III, Kardiologie (jeweils am Universitätsklinikum Frankfurt),<br />
- Medizinische Klinik der Universität Würzburg.<br />
Institut Mannheim<br />
- Medizinische Klinik III, Hämatologie des Universitätsklinikums Mannheim,<br />
- Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie am Universitätsklinikum Mannheim mit<br />
Klinischer Kooperationseinheit für Dermato-Onkologie des Deutschen Krebsforschungszentrums Heidelberg.<br />
Institut Ulm<br />
- Klinik für Innere Medizin III, Hämatologie, Onkologie, Rheumatologie, Infektionskrankheiten,<br />
- Klinik für Innere Medizin II, Kardiologie, Angiologie, Pneumonologie, Sport- und Rehabilitationsmedizin,<br />
- Klinik für Kinder- und Jugendmedizin,<br />
- Klinik für Hals-Nasen- und Ohrenheilkunde.<br />
Eingesetzte Zellpopulationen beinhalteten u. a. Natürliche Killerzellen, gegen den CMV-Virus gerichtete spezifische<br />
T-Lymphozyten, ex vivo expandierte dendritische Zellen und Vorläuferzellen bei Patienten mit akutem Herzinfarkt.<br />
Schwerpunkt III: Transplantationsmedizin und Immungenetik<br />
Die in diesem Schwerpunkt zusammengefassten Projekte befassten sich im Wesentlichen mit folgenden Fragestellungen<br />
der Transplantationsimmunologie:<br />
(1) Bedeutung von Zelloberflächenrezeptoren und Polymorphismen von Zytokingenen für den Transplantationserfolg,<br />
(2) Translation von laboranalytischen Markern aus der Forschung in die Routinediagnostik.<br />
Erforschung transplantationsrelevanter Antigene. Die Analysen im Bereich von Zelloberflächenrezeptoren umfassten<br />
zum einen die sog. NK (Natürliche Killerzell)-Rezeptoren. Hier wurden Verfahren zur Typisierung weiterentwickelt. In<br />
einer auf dem „European Bone Marrow Transplantation (EBMT)-Kongress vorgestellten preisgekrönten Arbeit wurde<br />
eine Rolle eines NK-Zellrezeptors für den Erfolg und das Überleben von Patienten nach allogener Stammzelltransplantation<br />
gefunden. Weitere Untersuchungen beschäftigten sich mit der Immunrekonstitution von NK-Zellen nach allogener<br />
Stammzelltransplantation und der Rolle von NK-Zellen bei Autoimmunität. Eine weitere Arbeit, welche<br />
ebenfalls bei einem EBMT-Kongress mit einem Preis ausgezeichnet wurde (Lyon 2007) etablierte ein Verfahren, wie<br />
bei der Suche nach einem unverwandten Spender der Erfolg und die Zahl erforderlicher Untersuchungen vorhergesagt<br />
werden kann.<br />
Umsetzung in die klinische Anwendung und Routinediagnostik: Die Umsetzung von Verfahren in die Routinediagnostik<br />
wurde im Rahmen einer automatisierten HLA-Typisierung angegangen. Die Entwicklung von Multiplexdiagnostiken,<br />
z.B. für Polymorphismen im Promoter des IL-6 Zytokingens, erfährt ebenfalls eine solche Umsetzung in die<br />
Klinik. Auch steht das Monitoring der Anpassung der Immunsuppression nach Stammzelltransplantation im Fokus<br />
der Forschungsinteressen in diesem translatorischen Bereich. Aktivitäten hierzu erfolgen in den Instituten Frankfurt,<br />
Heidelberg, Mannheim, Tübingen und Ulm.<br />
12
Schwerpunkt IV: Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />
Die Forschung in diesem Bereich vereinigt Aktivitäten zur Aufklärung der genetischen Ursachen von Krankheiten oder<br />
weiterer diagnostisch nutzbarer genetischer Anomalien und Varianten, sowie die diagnostische und therapeutische<br />
Nutzung dieser Erkenntnisse. Diese Ziele werden in den folgenden Bereichen verfolgt:<br />
Genetische Stammzelldefekte und Genreparatur<br />
Der in Ulm langjährig etablierte Forschungsbereich, der sich mit Gendefekten in hämatopoietischen Stammzellen und<br />
undifferenzierten Vorläuferzellen des Immunsystems beschäftigt, arbeitete weiter an der Aufklärung von Mechanismen<br />
der Genreparatur und der Möglichkeit ihrer Nutzbarmachung im Sinne einer therapeutischen Genkorrektur.<br />
Darüber hinaus gelang es, die Ursache weiterer erblicher Defekte der Blutbildung zu lokalisieren. So beschreibt eine<br />
international hochkompetitiv publizierte Arbeit 20<strong>08</strong> die Ursache der retikulären Dysgenesie (Aleukozytose), einer<br />
regelhaft zum Tode führenden Krankheit im Neugeborenenalter, der ein Defekt eines mitochondrialen Gens zugrunde<br />
liegt. Die Arbeitsgruppe ist zudem in nationale und internationale Netzwerke zur Erforschung von Immundefekten eingebunden.<br />
Aus den gemeinsamen Studien wurden ebenfalls wesentliche neue Erkenntnisse zur Pathogenese dieser<br />
Krankheiten in Kooperation publiziert.<br />
Darüber hinaus steht im Institut Ulm die Aufklärung der Pathophysiologie und die Entwicklung neuer therapeutischer<br />
Ansätze bei der sog. aplastischen Anämie (AA) und bei der paroxysmalen nächtlichen Hämogobinurie (PNH) im Mittelpunkt<br />
des Interesses. Auch diese Forschung ist zusätzlich zur klinischen Einbindung vor Ort durch Kooperationen<br />
z.B. im Bereich klinischer Behandlungsprotokolle etwa im Rahmen der EBMT europaweit vernetzt.<br />
Im Institut Ulm wird zusammen mit dem ZKRD auch das Deutsche Register für Stammzelltransplantation (DRST) geführt,<br />
welches alle seit Januar 1998 in Deutschland durchgeführten Transplantationen erfasst und auswertet.<br />
Thrombozytenimmunologie und -funktion<br />
In einer in Mannheim etablierten wissenschaftlichen Arbeitsgruppe werden derzeit im Rahmen eines von der Deutschen<br />
Forschungsgemeinschaft geförderten Projektes die molekularen Grundlagen einer erblichen Thrombozytenfunktionsstörung,<br />
dem Aspirin-like Defekt, charakterisiert. Grundlegende Arbeiten konzentrieren sich zudem auf die<br />
Charakterisierung neuer Rezeptoren auf Thrombozyten. Die Arbeitsgruppe ist außerdem an mehreren nationalen und<br />
internationalen Kooperationsprojekten beteiligt, in denen der Zusammenhang genetischer Polymorphismen mit der<br />
Entstehung maligner Erkrankungen und Herzkreislauf-Erkrankungen untersucht wird. Die in den Studien entdeckten<br />
Gene und ihre Vererbungsmuster liefern neue Einblicke in die Mechanismen der Herzinfarktentstehung, die wichtig<br />
für die Prävention und Therapie des Herzinfarktes sind. So können die neuen Erkenntnisse dazu beitragen, die individuelle<br />
Risikobewertung bislang nicht erkrankter Personen zu optimieren. Und es ist zu erwarten, dass sie in der Entwicklung<br />
neuer medikamentöser Therapien münden.<br />
Hämostaseologie<br />
Im Bereich Hämostaseologie zielen die Aktivitäten zum einen auf die Kartierung von für die Blutgerinnung relevanten<br />
Genpolymorphismen. Die molekulare Diagnostik hereditärer Fibrinogenerkrankungen, die bessere Erkennung und<br />
Einteilung thromboembolischer Erkrankungen und die genetischen Grundlagen der erfolgreichen oralen Antikoagulation,<br />
d.h. die Möglichkeiten einer Vorherbestimmung und begleitenden Diagnostik bei einer Marcumar-Behandlung<br />
stehen als Beispiele für einen expandierenden therapierelevanten Bereich. Im Bereich der Hämophilieforschung stehen<br />
die Aufklärung des Sekretionsweges von Gerinnungsfaktor VIII, die Optimierung der Faktor-VIII-Produktion und<br />
die im Rahmen einer klinischen Behandlung mit Faktor-VIII-Konzentraten ermittelte Toleranzinduktion im Vordergrund.<br />
Grundlagenbezogene Arbeiten haben sich in diesem Bereich zudem mit der Einführung einer Gentherapie für<br />
Gerinnungsfaktoren beschäftigt.<br />
PD Dr med. R. Henschler Prof. Dr. med. Dr. h. c. Erhard Seifried<br />
Forschung<br />
13
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Forschungsstruktur der Standorte<br />
Das Institut Baden-Baden<br />
Institut Baden-Baden<br />
Institutsleitung: Dr. med. Ekkehard Richter<br />
<strong>DRK</strong> Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige GmbH<br />
Gunzenbachstraße 35<br />
76530 Baden-Baden<br />
Telefon +49(0)7221 214-0<br />
Telefax +49(0)7221 214-435<br />
Forschungsstruktur der Standorte<br />
Das Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Baden-Baden des <strong>DRK</strong>-<strong>Blutspendedienste</strong>s Baden-<br />
Württemberg - Hessen ist ein Versorgungsstandort mit zentralen Aufgaben. Die ausschließlich anwendungsorientierten<br />
Forschungsprojekte betreffen die Qualitätssicherung in der Blutversorgung und dienen der Optimierung der<br />
Abläufe bei der Herstellung von Blutkomponenten, der Verbesserung der Qualität und Haltbarkeit der Blutpräparate<br />
und der Untersuchung immunhämatologischer Fragestellungen, wie z.B. die Frequenz seltener erythrozytärer Antigene<br />
in der Bevölkerung bzw. unter Blutspendern.<br />
In den Abteilungen laufen routinebegleitende Analysen sowie Applikations-, Entwicklungs- und Industrieauftragsforschung.<br />
Die personellen und materiell-technischen Voraussetzungen sind darauf beschränkt. Es bestehen Kooperationen<br />
mit entsprechenden DGTI Arbeitsgruppen, der BEST Collaborative, des Internationalen Referenzlabors für<br />
Blutgruppen in Bristol, SCARF (Philadelphia) und dem New York Blood Center.<br />
Das am Institut ansässige Reisemedizinische Beratungszentrum organisiert jährlich in Zusammenarbeit mit „Reisen<br />
und Gesundheit“ den „Baden-Badener Tag der Impf- und Reisemedizin“, der am <strong>08</strong>.11.20<strong>08</strong> zum 10. Mal stattgefunden<br />
hat. Die Wissenschaftliche Leitung obliegt hierbei dem Institut Baden-Baden des <strong>DRK</strong>-<strong>Blutspendedienste</strong>s<br />
Baden-Württemberg - Hessen.<br />
Dr. med. E. Richter<br />
14
Das Institut Frankfurt<br />
Institut Frankfurt<br />
Institutsleitung: Univ.-Prof. Dr. med. Dr. h. c. Erhard Seifried<br />
<strong>DRK</strong> Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige GmbH<br />
Sandhofstraße 1<br />
60528 Frankfurt<br />
Telefon +49(0)69 6782-191<br />
Telefax +49(0)69 6782-258<br />
Aufgaben<br />
Forschung<br />
Das Institut Frankfurt nimmt die Versorgung, die hämotherapeutische Beratung sowie die immunhämatologischen<br />
Laborleistungen für das gesamte Universitätsklinikum Frankfurt wahr und betreut damit das Universitätsklinikum in<br />
allen transfusionsmedizinischen Belangen. Weiterhin stellt das Institut in Mittel- und Südhessen die Versorgung von<br />
insgesamt mehr als 100 Krankenhäusern mit Blutprodukten sicher und ist Referenzlabor für andernorts nicht lösbare<br />
immunhämatologische Fragestellungen. Neben mehr als 200.000 Vollblutspenden pro Jahr, die von mehr als 100.000<br />
Blutspendern entgegen genommen werden, werden jährlich mehrere hundert Stammzellapheresen in der Abteilung<br />
Zellseparation durchgeführt. Der Lehrstuhl (C4) für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie am Universitätsklinikum<br />
Frankfurt stellt Lehre und Forschung im Fachgebiet sicher.<br />
Die Forschungsaktivitäten des Frankfurter Instituts haben das Ziel, zu einer kontinuierlichen Fortentwicklung der<br />
medizinischen Versorgung in transfusionsmedizinischen Belangen beizutragen. Hierzu gehört ebenso die Verbesserung<br />
der Therapie und der Sicherheit von Blut und Blutprodukten durch den Einsatz modernster Diagnose-, Produktions-<br />
und Qualitätssicherungsverfahren wie auch die Entwicklung neuer Zell- und Gentherapeutika. Neben den für die<br />
Transfusionsmedizin fachspezifischen Krankheitsbildern sind die Ärzte und Wissenschaftler des Instituts auch mit der<br />
fachübergreifenden Entwicklung von neuen Therapieverfahren beschäftigt. Besonders die Erforschung und Umsetzung<br />
neuartiger zellulärer Therapien (Stammzellen, Immunzellen, gentechnisch veränderte Zellen) und die Berücksichtigung<br />
und Einhaltung der arzneimittelrechtlichen Vorgaben stellt hierbei eine Herausforderung dar. Im gleichen<br />
Zusammenhang muss auch die Prozessierung, Einlagerung und Anwendung von Produkten verschiedener Gewebearten<br />
gesehen werden. Sie erfordert ebenfalls eine enge Zusammenarbeit mit den verschiedenen anderen medizinischen<br />
Disziplinen. Die Kooperationen der verschiedenen Forschungsgruppen mit dem Universitätsklinikum sowie mit<br />
assoziierten Forschungsinstituten werden daher kontinuierlich ausgebaut. Weitere Forschungsschwerpunkte liegen<br />
am Frankfurter Institut im Bereich der Sicherheit von Blutprodukten für die Anwendung am Patienten (Hämotherapie),<br />
der Transplantationsimmunologie (HLA-Diagnostik), im Bereich der Immunhämatologie, der Molekularen Hämostaseologie,<br />
der Stammzelltransplantation, der experimentellen und angewandten Zelltherapie, der Gentherapie angeborener<br />
Erkrankungen des Blutes und des Blutgerinnungssystems sowie im Bereich „Qualitätsmanagement in der<br />
Transfusionsmedizin“.<br />
15
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Entwicklung 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Schwerpunkt I: Qualitätssicherung in der Blutversorgung<br />
Forschungsstruktur der Standorte<br />
Auch im Berichtszeitraum 2007 und 20<strong>08</strong> wurden die in Frankfurt zu diesen Themen bestehenden Projekte weiter<br />
entwickelt und fortgeführt. Einige Projekte konnten darüber hinaus erfolgreich abgeschlossen werden. Im Bereich der<br />
Infektionssicherheit von Blutpräparaten wurden die Aktivitäten zur Erhöhung der bakteriellen Sicherheit mit Hilfe verschiedener<br />
Verfahren aus den Vorjahren zunächst 2007 erfolgreich publiziert. Diese Arbeiten stellen die Kooperation<br />
mit dem Institut Ulm und weiteren <strong>DRK</strong>-<strong>Blutspendedienste</strong>n dar. Die Ergebnisse wurden auf internationalen Kongressen<br />
bei den weltweit führenden Arbeitsgruppen sehr häufig genannt und zitiert. Es ist davon auszugehen, dass diese<br />
Daten einen signifikanten Anteil am Zustandekommen des Stufenplans des Paul-Ehrlich-Instituts zur Verminderung<br />
des Infektionsrisikos durch bakteriell kontaminierte Thrombozytenkonzentrate beitrug. Es wurde als Alternative zu<br />
den in den Niederlanden und den USA betriebenen und letztlich gescheiterten Bemühungen der Einführung einer<br />
Testung auf Anwesenheit von Bakterien während bzw. teilweise nach Ausgabe der Produkte in Deutschland eingeführt.<br />
Im dem auf europäischer Ebene in multilateraler Kooperation betriebenen und auf fünf Jahre angelegten<br />
„BOTIA“-Projekt arbeitet die Gruppe aus dem Frankfurter Institut inzwischen an einer systematischen Erstellung von<br />
Tests zur besseren Bekämpfung neu auftretender Erreger, sog. „emerging pathogens“ mit. Als weiteres zentrales Projekt<br />
in diesem Schwerpunkt wurde in Frankfurt die Automatisation des PCR-Verfahrens weiter vorangetrieben.<br />
Ein zweiter Schwerpunkt der Arbeit im Bereich „Qualitätssicherung in der Blutversorgung“ ist die Einführung neuer<br />
Herstellungsverfahren für Blutkomponenten, durch die sog. Pathogeninaktivierung. In Frankfurt wurde 2007 die<br />
Herstellungserlaubnis für pathogeninaktivierte Thrombozytenkonzentrate erwirkt. Im Berichtszeitraum wurde die Zulassung<br />
beim Paul-Ehrlich-Institut beantragt und am 25.03.<strong>2009</strong> ebenfalls für den gesamten Blutspendedienst erteilt.<br />
Das Institut Frankfurt ist in diesem Projekt federführend. Parallel waren zahlreiche Entwicklungs- und Anpassungsschritte<br />
in der Routineproduktion notwendig, um in enger Abstimmung und Koordination mit den Instituten in Mannheim<br />
und Ulm eine befristete probeweise Anwendung solcher Präparate an einem ausgesuchten Patientengut<br />
vorzubereiten und sicherzustellen.<br />
In den Bereich des Schwerpunkts fällt ein weiterer wesentlicher Teil der in Frankfurt durchgeführten Forschungs- und<br />
Entwicklungstätigkeiten, und zwar die europaweit geführten und durch die Europäische Kommission finanziell unterstützten<br />
Projekte im Bereich des Qualitätsmanagements. Diese betreffen vor allem das von Frankfurt aus führend<br />
betriebene Projekt „EuBIS“ (europäisches Inspektionsprojekt), das „Optimal Use“-Projekt und das Projekt „DOMAINE“<br />
(„Donor Management in Europe), die alle im Berichtszeitraum neu etabliert werden konnten.<br />
Schwerpunkt II: Stammzellen und Zelltherapie<br />
Die Forschungstätigkeiten im Gebiet „Stammzellen und Zelltherapien“ sind in Frankfurt stark vertreten und decken<br />
von der Erforschung von Grundlagen bis hin zur klinischen Anwendung ein weites Spektrum ab. Das Gebiet wird von<br />
mehreren Arbeitsgruppen bearbeitet. Zusätzlich zu der Gruppe von PD Dr. R. Henschler, die überwiegend im präklinischen<br />
Bereich arbeitet, und der Arbeitsgruppe von PD Dr. T. Tonn, die wesentlich an der Entwicklung der<br />
GMP-Herstellung arbeitet, konnte zum 01.09.2007 zusätzlich Herr Dr. H. Bönig als neuer Mitarbeiter gewonnen werden.<br />
Dr. Bönig arbeitete vor seinem Umzug nach Frankfurt langjährig an dem als führend geltenden US-amerikanischen<br />
Stammzell-Transplantationszentrum in Seattle und ist sowohl als Arzt wie auch als Wissenschaftler etabliert<br />
und ausgewiesen. Die bereits vor dem Berichtszeitraum in Frankfurt etablierten Projekte der Sicherheitsbeobachtung<br />
von Stammzellspendern, der Herstellung von Stammzellpräparaten zur Zelltherapie nach Herzinfarkt und zum Einsatz<br />
Zytomegalievirus (CMV)-spezifischer T-Lymphozyten wurden 2007 und 20<strong>08</strong> weiter verfolgt und die Zahl der behandelten<br />
Patienten erhöht. Im Falle der REPAIR AMI-Studie mit Patienten nach Herzinfarkt wurde die Studie abgeschlossen<br />
und es wurde eine europaweit rekrutierende Anschluss-Studie vorbereitet. Im Bereich der präklinischen<br />
Entwicklungen standen vor allem die Arbeiten an sog. Mesenchymalen Stammzellen (MSC) im Vordergrund, die in<br />
das 20<strong>08</strong> positiv begutachtete, aus einer EU-weiten Ausschreibung hervorgehende Projekt „CASCADE“ („Cultured<br />
Adult Stem Cell Alternative for Damaged Tissue“) in Kooperation mit den Instituten in Mannheim, Tübingen und Ulm<br />
und in ein, durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes Projekt zur Immunmodulation durch<br />
MSC mündeten. Weitere Projekte führten zur genaueren Erforschung der Mechanismen, die für das koordinierte „Homing“<br />
transplantierter blutbildender Vorläuferzellen z.B. in Tumorgewebe verantwortlich sind und die in Zukunft für<br />
tumorgerichtete Therapien eingesetzt werden könnten. Auch zur Transfusion könnten unreife Vorläuferzellen nützlich<br />
16
sein, wenn sich aus ihnen reife Blutzellen (z. B. Erythrozyten) in Kultur entwickeln lassen, oder zumindest Zwischenstufen,<br />
die innerhalb kurzer Zeit nach Transfusion reife Blutzellen bilden.<br />
Schwerpunkt III: Transplantationsmedizin und Immungenetik<br />
In Frankfurt bestehen besondere Vorarbeiten auf den Gebieten der HLA-Diagnostik. Neue Gebiete werden mit der<br />
2007 und 20<strong>08</strong> intensiv vorangebrachten kooperativen Studie mit dem Universitätsklinikum erarbeitet, die die Rolle<br />
der zusätzlichen Bestimmung von Merkmalen sog. NK-Zell-Rezeptoren bei Spendern und Empfängern untersucht<br />
hat (Prof. Dr. C. Seidl). Ein signifikanter Stellenwert dieser Untersuchungen für das Überleben nach Transplantation<br />
und den Therapieerfolg wurde nachgewiesen. Die Studie wurde auf dem „European Bone Marrow Transplantation“-<br />
Kongress mit einem Preis ausgezeichnet und inzwischen zur Veröffentlichung eingereicht.<br />
Weitere Schwerpunkte stellen die erfolgreich etablierten Bestimmungen zusätzlicher immungenetischer Marker bei<br />
Patienten mit Autoimmunerkrankungen sowie von Genpolymorphismen bei stammzelltransplantierten Patienten und<br />
deren Spendern dar. Beide Ansätze stellen jeweils erfolgreiche Umsetzungen von Forschungsergebnissen in<br />
Diagnostikverfahren dar, die derzeit z.B. klinische Studien begleiten und die anschließend als fest etablierte Diagnostikverfahren<br />
angeboten werden sollen.<br />
Schwerpunkt IV: Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />
In Frankfurt ist dieser Bereich mit Arbeiten auf den Gebieten der Immunhämatologie und der molekularen Hämostaseologie<br />
vertreten. Im Bereich der Immunhämatologie sind vor allem die Entwicklung und klinische Evaluation neuer<br />
Testverfahren zu nennen, so die „lateral flow“-Technik, durch die in Minutenschnelle Blutgruppenmerkmale insbesondere<br />
für Notfallsituationen in Zukunft zuverlässig und automatisiert bestimmt werden können, und die verbesserte<br />
molekulargenetische Abklärung seltener Blutgruppenmerkmale. Den Großteil der Tätigkeiten bilden jedoch in Frankfurt<br />
die Arbeiten im Bereich der Hämostaseologie. Die Arbeitsgruppe von Herrn Dr. J. Schüttrumpf hat hier neue, vor<br />
allem therapeutisch ausgerichtete Verfahren zur Gentherapie etabliert, um einerseits die Hämophilie B zu bekämpfen<br />
(Faktor IX Mangel), andererseits der besonders häufigen sog. Hemmkörper-Hämophilie mit neuen Mitteln zu begegnen,<br />
wie z.B. Toleranzinduktion. In der Arbeitsgruppe von PD Dr. T. Tonn wurde die intrazelluläre Prozessierung des<br />
Faktor-VIII-Moleküls weiter bearbeitet und eine wichtige Promotion abgeschlossen; die Erkenntnisse werden in Anschlussprojekten<br />
derzeit für die gezielte Steuerung intrazellulärer Signalwege in Faktor-VIII-produzierenden Zellen zur<br />
gentechnischen Herstellung von Gerinnungsfaktor VIII umgewandelt. In den Bereich der Umsetzung grundlegender<br />
Erkenntnisse durch Entwicklung neuer diagnostischer Verfahren und Methoden fallen die Aktivitäten in der Arbeitsgruppe<br />
von Dr. C. Geisen, die die zuverlässige Kartierung von therapierelevanten Gen-Polymorphismen insbesondere<br />
in den Bereichen Blutungsneigung und Thrombophilie etablieren.<br />
Perspektiven für <strong>2009</strong>:<br />
Die in den letzten beiden Jahren erarbeiteten Ergebnisse und Erkenntnisse stellen die Grundlage für folgende weitere<br />
Entwicklungen dar:<br />
Verbesserung der PCR durch Automatisation und Erweiterung des Testspektrums;<br />
Ausbau der Aktivitäten im Bereich Zelltherapie, Erweiterung um unter GMP-Bedingungen hergestellte Mesenchymale<br />
Stammzellen und ggf. Immunzellen (wie Natürliche Killerzellen), Koordinierung der Aktivitäten und arbeitsteilige<br />
Bearbeitung mit den Instituten in Mannheim, Tübingen und Ulm;<br />
Durchführung eines gemeinsamen Projekts zur Verknüpfung der Tätigkeiten in der Stammzellspendersuche<br />
und -transplantation;<br />
Umsetzung von Ergebnissen in europäische Richtlinien im Bereich Qualitätsmanagement;<br />
Einführung neuer molekularbiologischer diagnostischer Testverfahren vor allem im Bereich der Hämostaseologie.<br />
Prof. Dr. med. Dr. h. c. Erhard Seifried<br />
Forschung<br />
17
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Das Institut Heidelberg<br />
Institut für Immunologie<br />
Ärztlicher Direktor: Univ.-Prof. Dr. med. Stefan Meuer<br />
Institut für Klinische Transfusionsmedizin und Zelltherapie Heidelberg<br />
Geschäftsführer: Prof. Dr. S. Meuer und Dipl.-Volkswirt M. Stähle<br />
Im Neuenheimer Feld 305<br />
69120 Heidelberg<br />
Telefon +49(0)6221 4000<br />
Telefax +49(0)6221 5990<br />
Forschungsstruktur der Standorte<br />
Das Institut für Immunologie der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg erfüllt Aufgaben in der mittelbaren Krankenversorgung,<br />
der Forschung und der Lehre auf den Gebieten Transfusionsmedizin, Transplantationsimmunologie und<br />
Medizinischer Immunologie. Von den ca. 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind rund zwei Drittel mit klinischem<br />
Service betraut, ein Drittel führt Forschungen auf dem Gebiet der Immunbiologie und Immunpathologie des menschlichen<br />
Immunorgans durch. Das Institut führt den Sonderforschungsbereich 405 „Immuntoleranz und ihre Störungen“<br />
seit 1997. Es wurde 20<strong>08</strong> als „Center of Excellence in Clinical Immunology“ der „Federation of Clinical Immunology<br />
Societies (FOCIS)” akkreditiert. Ebenfalls 20<strong>08</strong> wurde das „Kompetenzzentrum für Immunmonitoring” etabliert, welches<br />
mit modernsten Infrastrukturen klinische Studien der Phasen I/II qualifiziert begleitet. Im Jahre 2006 wurde der<br />
transfusionsmedizinische Bereich überführt in ein Gemeinschaftsunternehmen des <strong>DRK</strong>-<strong>Blutspendedienste</strong>s Baden-<br />
Württemberg - Hessen und des Universitätsklinikums Heidelberg, das Institut für Klinische Transfusionsmedizin und<br />
Zelltherapie (IKTZ) gemeinnützige GmbH Heidelberg.<br />
Prof. Dr. med. S. Meuer<br />
18
Das Institut Mannheim<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunologie Mannheim<br />
Institutsleitung: Univ.-Prof. Dr. med. Harald Klüter<br />
<strong>DRK</strong> Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige GmbH<br />
Friedrich-Ebert-Straße 107<br />
68167 Mannheim<br />
Telefon +49(0)621 3706-817<br />
Telefax +49(0)621 3706-818<br />
In den Jahren 2007/20<strong>08</strong> sind am Institut Mannheim drei Forschungsschwerpunkte innerhalb des Forschungsprofils<br />
des <strong>DRK</strong>-<strong>Blutspendedienste</strong>s Baden-Württemberg - Hessen mit den folgenden Themen bearbeitet worden:<br />
Schwerpunkt: Qualitätssicherung in der Blutversorgung<br />
Arbeitsgruppe Pathogeninaktivierung (Dr. Janetzko)<br />
Eines der vorrangigen Themen in diesem Schwerpunkt ist die photochemische Pathogeninaktivierung von Thrombozytenkonzentraten<br />
mittels Amotosalen in Kombination mit UVA-Bestrahlung. In den vergangenen Jahren wurden<br />
Studien für die Beurteilung der Thrombozytenqualität in vitro und in vivo durchgeführt. Daneben wurden neue Prüfverfahren<br />
entwickelt, die es ermöglichen, auf der Basis von PCR-Untersuchungen die erfolgreiche Amotosalen-UVA-<br />
Behandlung zu dokumentieren. Eine quantitative Auswertung dieser PCR-Ergebnisse mittels Bioanalyzer konnte<br />
etabliert werden. Im Zuge der jetzt erteilten Zulassung photochemischer Thrombozytenkonzentrate durch das<br />
Paul-Ehrlich-Institut sollen nun größere Datenmengen zur Auswertung erhoben werden. Darüber hinaus stellt das<br />
Mirasol®-Pathogen-Reduktionsverfahren auf Basis von Riboflavin in Kombination mit UVB-Bestrahlung einen weiteren<br />
Schwerpunkt dar. In in vitro Studien wurde anhand unterschiedlicher Fragestellungen der Einfluss dieser Behandlung<br />
auf den Thrombozytenmetabolismus und die Thrombozytenaktivierung untersucht.<br />
Arbeitsgruppe Qualitätskontrolle (Dr. Janetzko)<br />
Die Bestimmung der Hämolyserate stellt einen entscheidenden Qualitätskontrollparameter bei Erythrozytenkonzentraten<br />
dar. Diese kann semiquantitativ makroskopisch anhand einer Hämolysefarbskala bestimmt werden, sofern das<br />
Erythrozytenkonzentrat erneut verwendet werden soll. Die Bestimmung der Hämolyserate kann darüber hinaus z. Zt.<br />
quantitativ nur unter Eröffnung und damit Vernichtung des Erythrozytenkonzentrates erfolgen. Die Arbeitsgruppe von<br />
Frau PD. Dr. Meinke, Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie, Charité-Universitätsmedizin Berlin und<br />
Dr. Helfman, Laser- und Medizin-Technologie GmbH, Berlin, hat einen Sensor entwickelt, mit dem die nicht-invasive<br />
quantitative Bestimmung der Hämolyserate möglich ist. Aktuell soll darüber hinaus die Resterythrozytenzahlmessung<br />
in Thrombozytenkonzentraten oder Plasma quantitativ ohne Eröffnung des Blutproduktes an dem Beutelschlauch<br />
mittels Sensor erfolgen. Die Optimierung des Sensor-Prototyps zu einem für die Routine einsetzbaren Messinstrument<br />
ist Ziel unserer Arbeitsgruppe.<br />
Arbeitsgruppe Spenderscreening (Dr. Nguyen)<br />
Forschung<br />
Die Arbeitsgruppe befasst sich derzeit mit einer neuen Methode zur Untersuchung von einer umfangreicher Spenderpopulation<br />
auf granulozytäre Antikörper mittels Durchflusszytometrie (Flow GIFT). Um die Abarbeitung der Proben zu<br />
standardisieren und zu rationalisieren, wird das Verfahren automatisiert. Es ist auch erstmalig gelungen, eine Automatisation<br />
eines solchen Verfahrens zu etablieren. Somit können alle therapeutischen Plasmen bzw. Apheresethrombozytenkonzentrate<br />
von Spenderinnen mit Schwangerschaftsanamnese untersucht werden und nach negativer<br />
Testung zur Applikation freigegeben werden.<br />
19
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Schwerpunkt: Stammzellen und Zelltherapie<br />
Arbeitsgruppe Zell- und Immuntherapie (Dr. K. Bieback)<br />
Forschungsstruktur der Standorte<br />
Die Arbeitgruppe konzentriert sich auf die Untersuchung verschiedener Stammzell populationen, und auch dendritischer<br />
Zellen für die Immuntherapie. Dabei stehen Verfahren zur GMP-konformen Herstellung und Qualitätskontrolle<br />
im Vordergrund. Stammzellen, insbesondere Mesenchymale Stammzellen und Endothelvorläuferzellen aus Nabelschnurblut,<br />
werden untersucht, um den möglichen therapeutischen Nutzen für zelltherapeutische Appliklationen zu<br />
evaluieren.<br />
Schwerpunkt: Transplantationsmedizin und Immungenetik<br />
Arbeitsgruppe IL-6 und Transplantation (PD Dr. med. M. Müller-Steinhardt)<br />
IL-6 ist ein zentrales Zytokin mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Funktionen, wie z.B. der Induktion der Akut-<br />
Phase Reaktion. Die Arbeitsgruppe konnte bereits eine Assoziation zwischen IL-6 Promotor Genotyp (-597/-572/-<br />
174) und Transplantatüberleben nach allogener Nierentransplantation nachweisen. In einer aktuellen Arbeit wird<br />
geprüft, ob ein Zusammenhang besteht zwischen IL-6 Genotyp und IL-6 Plasmaspiegel bei gesunden Spendern und<br />
bei Hämodialysepatienten, die auf der Warteliste für eine Nierentransplantation stehen. Dies könnte für eine verbesserte<br />
individuelle Risikoabschätzung vor Transplantation von großer Bedeutung sein. Ferner sollen Stimulationsversuche<br />
ergänzt werden, um diese Daten zu bestätigen.<br />
Schwerpunkt: Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />
Arbeitsgruppe Thrombozytenimmunologie und -funktion (Prof. Dr. Bugert)<br />
Die Arbeitsgruppe befasst sich in verschiedenen Projekten mit der Identifizierung und funktionellen Charakterisierung<br />
neuer Rezeptoren bei Thrombozyten. Die Untersuchung der molekularen Grundlagen des Aspirin-like-Defekt bildet<br />
einen weiteren Schwerpunkt der Arbeitgruppe. Hierbei handelt es sich um ein Kooperationsprojekt, das durch die<br />
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert wird. In mehreren nationalen und internationalen Kooperationsprojekten<br />
werden außerdem Genvarianten untersucht, die im Zusammenhang mit Herzkreislauf- und Krebserkrankungen<br />
stehen.<br />
Arbeitsgruppe Molekulare Immunhämatologie (Prof. Dr. Bugert)<br />
Diese Arbeitsgruppe ist Teil einer Zusammenarbeit mehrerer Institute der <strong>DRK</strong>-<strong>Blutspendedienste</strong>. Während die serologischen<br />
Untersuchungen zur Identifizierung auffälliger Proben an den Instituten Ulm, Baden-Baden und Frankfurt<br />
durchgeführt werden, besteht die Aufgabe der Mannheimer Arbeitsgruppe darin, die molekularen Analysen zur Charakterisierung<br />
der besonderen Blutgruppeneigenschaften vorzunehmen. Im Vordergrund stehen dabei Merkmale im<br />
AB0- und im RHCE-System.<br />
Prof. Dr. med. H. Klüter<br />
20
Das Institut Tübingen<br />
Institut für Klinische und Experimentelle Transfusionsmedizin<br />
Universitätsklinikum Tübingen<br />
Institutsleitung: Univ.-Prof. Dr. med. H. Northoff<br />
Zentrum für Klinische Transfusionsmedizin<br />
Geschäftsführer: Prof. Dr. med. H. Northoff und Dipl.-Volkswirt M. Stähle<br />
Otfried-Müller-Straße 4/1<br />
72076 Tübingen<br />
Telefon +49(0)7071 81601<br />
Telefax +49(0)7071 5040<br />
Die Aufgabenstellung des Zentrums für Klinische Transfusionsmedizin (ZKT) in Tübingen umfasst die Abnahme und<br />
Herstellung von Blutprodukten und die transfusionsmedizinische Krankenversorgung. In Personalunion geführt wird<br />
das für Forschung und Lehre zuständige Institut für klinische und experimentelle Transfusionsmedizin (IKET). Das<br />
Budget des IKET wird vom ZKT zu ca. 25 % unterstützt.<br />
Der Hauptschwerpunkt der Forschung am ZKT erfolgt im Bereich Stammzellen und Zelltherapie. Im Labor für Mesenchymale<br />
Stammzellen werden mit klinikumsinternen und externen Kooperationspartnern Fragestellungen zur Isolation/Charakterisierung,<br />
Differenzierung, Markierung und Immunmodulation von mesenchymalen Stammzellen<br />
untersucht. Hierbei wurde zur Entwicklung von zukunftsweisenden Verfahren in der Regenerativen Medizin beigetragen<br />
(erste intranasale Applikation von Stammzellen, Modulation des Homingverhaltens von Stammzellen, Optimierung<br />
von Markierungsverfahren von Stammzellen). Die Isolation und Expansion von Stammzellen erfolgt mit<br />
GMP-konformem Humanserum aus eigener Produktion. Im September 2006 und im April 20<strong>08</strong> wurde in Tübingen<br />
von uns in Zusammenarbeit mit der Klinik für Pädiatrie ein internationaler Kongress veranstaltet, der sehr gut besucht<br />
und angenommen wurde. Der nächste Kongress wird im November <strong>2009</strong> und zukünftig alle zwei Jahre stattfinden.<br />
In Zusammenarbeit mit der Chirurgischen Klinik wurde ein Verfahren zur Isolation und Präparation sowie Transplantation<br />
von Pankreasinselzellen entwickelt. Diesbezüglich liegt eine Herstellungserlaubnis vor und der erste Patient<br />
wurde bereits erfolgreich transplantiert.<br />
Im Schwerpunkt Transplantationsimmunologie und Immungenetik wurden neue und bereits bewährte Methoden<br />
(LCT, MAIPA, ELISA) bei der Antikörpersuche (HLA-Klasse I, II, HPA) in verschiedenen Phasen der Nierentransplantationen<br />
verglichen. Um die vorgeschaltete zelluläre Immunaktivierung untersuchen zu können, wird der ELISPOT-Test<br />
etabliert, der auch bei Verdacht auf thrombozytäre Antikörper hilfreich ist.<br />
Am IKET läuft eine breite Palette an weiterer Forschungstätigkeit. Dazu gehört zum einen die Entwicklung einer<br />
diagnostischen Plattform auf Basis von Schwingquarzsensorik. Dieses BMBF-geförderte Projekt wird in einer breiten<br />
Kooperation mit Industrie und anderen universitären Instituten vorangetrieben. Entwicklungsziele sind derzeit der Einsatz<br />
von Schwingquarzen bei hämostaseologischem Monitoring und in der Malariaforschung. Die Kernarbeitsgruppe<br />
umfasst insgesamt acht Drittmittelgeförderte Physiker, Chemiker, Pharmazeuten und Informatiker. Als weiteres Forschungsgebiet<br />
im IKET läuft die Herstellung und der Einsatz von Genexpressionschips für die Stressforschung. Dieser<br />
wurde u. a. auch bei der umfassenden Untersuchung der Antwort des Organismus auf erschöpfende Ausdauerbelastungen<br />
unter verschiedenen Umgebungsbedingungen eingesetzt, einem weiteren drittmittelgeförderten Forschungsgebiet<br />
des IKET.<br />
Prof. Dr. med. H. Northoff<br />
Forschung<br />
21
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Das Institut Ulm<br />
Institut Ulm<br />
Institutsleitung: Univ. Prof. Dr. med. H. Schrezenmeier<br />
<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige GmbH<br />
Helmholtzstraße 10<br />
89<strong>08</strong>1 Ulm<br />
Telefon +49(0)731 150-0<br />
Telefax +49(0)731 150-575<br />
Aufgaben<br />
Forschungsstruktur der Standorte<br />
Das Institut für Klinische Transfusionsmedizin und Immungenetik Ulm (IKT Ulm) versorgt neben dem Universitätsklinikum<br />
Ulm über 130 Einrichtungen mit Blutprodukten, Stammzell - und Zelltherapiepräparaten und transfusionsmedizinischer,<br />
immunhämatologischer sowie transplanta tions immunologischer Diagnostik. Das vom <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />
Baden-Württemberg - Hessen und der Universität Ulm gemeinsam getragene Institut für Transfusionsmedizin der<br />
Uni versität Ulm nimmt die Aufgaben in Forschung und Lehre war.<br />
Entwicklung 20<strong>08</strong><br />
Die Mehrzahl der Forschungsaktivitäten im Institut sind den folgenden Schwerpunkten zuzuordnen:<br />
1) Molekulare Diagnostik in den Bereichen Blutgruppenbestimmung, Immungenetik und Immun-/Hämatopoiese-<br />
Defekte und<br />
2) Entwicklung von Stammzellpräparaten und Zelltherapeutika zur klinischen Anwendung.<br />
Im Schwerpunkt Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie sind die Arbeitsgruppe „Molekulare Diagnostik<br />
erythrozytärer Antigene“, die Arbeitsgruppe „Transplantationsimmunologie“ und die Arbeitsgruppe „Mole kulare<br />
Pathophysiologie und Diagnostik von Immun- und Hämatopoiese-Defekten und deren Gentherapie“ aktiv. Zwischen<br />
diesen bestehen methodische Überschneidungen, aber ein komplementäres Untersuchungsprofil. Die Fragestellungen<br />
der jeweiligen Untersuchungen knüpfen an diagnostische Fragestellungen an, welche schon jetzt zum Leistungsprofil<br />
des Instituts zählen und entwickeln entweder neue Methoden und/oder Ausweitungen der Methoden auf<br />
weitere Parameter. Ein Beispiel ist die Blutgruppendiagnostik, welche als serologische Diagnostik zum Standard-<br />
Repertoire gehört. Die in der Arbeitsgruppe „Moleku lare Diagnostik erythrozytärer Antigene“ gewonnenen Erkenntnisse<br />
zur molekularen Grund lage der Blutgruppenantigene, insbesondere zur genomischen Organisation des Rhesus-<br />
Lokus, stellten eine essentielle Basis für die Entwicklung eines Blutgruppen-Biochips in einem EU-geförderten<br />
Kooperationsprojekt dar. Ein weiteres Beispiel ist die Aufklärung der molekularen Ursache von Defekten der Blutbildung,<br />
wodurch eine gezielte Diagnostik überhaupt erst möglich wird. Gleichzeitig wird damit auch die Möglichkeit<br />
eines Brücken schlags zur Therapie eröffnet. Die in dem Projekt gewonnen Erkenntnisse definieren die Zielstrukturen<br />
für Genkorrekturansätze.<br />
Im Schwerpunkt Stammzellen- und Zelltherapie beschäftigen sich die Arbeitsgruppen „Zelluläre Immuntherapie und<br />
Stammzelltransplantation“, „Pathophysiologie und Therapie von hämatopoietischer Insuffizenz“ und „Deutsches Register<br />
für Stammzelltransplantationen“ mit der Entwicklung, Etablierung und Auswertung von Therapien mit Stammzellen<br />
und neuen Zelltherapeutika. Dabei geht es zum einen um die GMP-gerechte Herstellung von Stammzell- und<br />
Zellthera piepräparaten, aber auch deren funktionelle Charakterisierung. Zu den Forschungsaktivitä ten gehören die<br />
Untersuchungen von Zelltypen wie Mesenchymale Stammzellen (MSC), welche ein breites therapeutisches Potential<br />
besitzen, und der Einsatz von Knochenmarkzellen, welche schon lange in der Stammzelltransplantation eingesetzt<br />
werden, in neuen Indikationen, z. B. dem akuten Myokardinfarkt. Mit der Anwendung von Stammzellen in neuen<br />
Indikationen bzw. dem Einsatz neuer Zelltherapeutika sind immer auch Fragen zum Verhalten der Zellen im Organismus<br />
verbunden. Um verfolgen zu können, in welchen Geweben sich die Zelltherapie-Präparate ansiedeln und wie<br />
sich die Zellen dort verhalten, wird an Methoden zur Markierung dieser Zellen durch Nanopartikel gearbeitet.<br />
22
Forschung<br />
Weitere Detailinformationen finden sich in der nachfolgenden Kurzzusammenfassung wesentlicher Forschungs- und<br />
Entwicklungs-Aktivitäten der Arbeitsgruppen in den Jahren 2007 und 20<strong>08</strong> und in den ausführlicheren Einzelprojekt-<br />
Beschreibungen.<br />
Die Arbeitsgruppe „Molekulare Diagnostik erythrozytärer Anti gene“ (Prof. Dr. W. A. Flegel, Frau Dr. I. von Zabern)<br />
erforscht Zu sammenhänge zwischen Geno typ, Phänotyp, Struktur und Funk tion der blutgruppentragenden Proteine,<br />
um Transfusionen sicherer und wirtschaft licher zu machen.<br />
Die in Ulm entwickelten geneti schen Methoden werden einer breiten Anwendung zugeführt. Die Prototyp-Entwicklung<br />
des Blut gruppen-Biochips in einem EU-geförderten Projekt (BloodGen) ist abgeschlossen. Durch molekulare<br />
Untersuchung aller serologisch D-negativen Erstspender konnte gezeigt werden, dass ungefähr einer unter 500<br />
scheinbar D-negativen Blutspendern ein RHD-Allel aufweist. Ungefähr einer unter 1.000 scheinbar D-negativen Blutspendern<br />
trägt einen DEL-Phänotyp und wird permanent den D-positiven Blutspendern zugeordnet. Diese molekulare<br />
Untersuchung von Blutspendern erhöht die Sicherheit der Therapie, da anti-D Immunisierung vermieden wird.<br />
In Kooperationen mit anderen <strong>Blutspendedienste</strong>n in Deutschland und im Ausland wurde seit 2006 die klinische Relevanz<br />
von weiteren neuen Rhesus D-Varianten analysiert.<br />
Die Arbeitsgruppe „Transplantationsimmunologie“ (PD Dr. J. Mytilineos, Dr. D. Fürst, Dr. K. Hirv [bis 02/20<strong>08</strong>], A. Vigh)<br />
beschäftigt sich im Schwerpunkt Transplantationsimmunologie und Immungenetik mit der HLA-Genetik, der Bedeutung<br />
der Zytokingenpolymorphismen sowie weiteren Histokompatibilitäts-Fragestellungen bei Transplantationskandidaten.<br />
In einer Studie mit einem Kollektiv von voll kompatiblen Spender-Empfänger-Stammzelltransplantationspaaren<br />
wurde mittels eines Luminex-basierten, selbst entwickelten Verfahrens der Einfluss verschiedener Genpolymorphismen<br />
auf das Patientenüberleben untersucht. In einer populationsgenetischen Studie bei 10.000 freiwilligen Stammzellspendern<br />
wurde die Frequenz von HLA-Null-Allelen untersucht. Darüber hinaus wurde ein Verfahren zur<br />
Bestimmung von HLA-DRB1 Merkmalen mittels Sequenzanalyse entwickelt, das sich gegenwärtig im Prozess der<br />
CE-Zertifizierung befindet. Des Weiteren wurde ein Verfahren zur Typisierung von MICA-Allelen mittels Sequenzierung<br />
entwickelt. In einem Kollektiv von Blutplasma- sowie Thrombozytenspendern mit und ohne Immunisierungsanamnese<br />
wurde die Inzidenz von HLA-Klasse I, Klasse II sowie HNA-Antikörpern, die mit dem Auftreten einer Transfusions-assozierten<br />
Lungeninsuffizienz (TRALI) einhergehen, untersucht. Zum Nachweis dieser Antikörper wurden ein<br />
ELISA-basiertes Verfahren sowie ein Luminex-Test eingesetzt, um die unterschiedliche Sensitivität der beiden Verfahren<br />
zu vergleichen. Weitere Projekte, an denen gegenwärtig gearbeitet wird, sind: die Eva luation des Einflusses von<br />
Minor-Histokompatibilitäts-Polymorphismen auf die Stammzell transplantation sowie die Bedeutung von HNA und<br />
MICA Antikörpern in diversen Erkrankungen und bei Nierentransplantationspatienten.<br />
Weitere Projekte beschäftigen sich mit der Entwicklung von Verfahren zur Detektion von HLA-Null-Allelen, Durchführung<br />
eines ELISA-Crossmatch für die Organtransplantation und Eva luation des Einflusses von Minor-Histokompatibilitäts-Polymorphismen<br />
auf die Stammzell transplantation<br />
In der Arbeitsgruppe „Molekulare Charakterisierung angeborener Immun- und Hämato poiese-Defekte und deren<br />
Gentherapie“ (Dr. K. Schwarz, Dr. D. Niewolik, Dr. U. Pannicke, Dr. F. Radecke) wurde die molekulare Diagnostik<br />
angeborener Immundefekte, angeborener Autoimmunitätserkrankungen und primärer Erythrozytendefekte (mit Dr.<br />
H. Cario, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, und Prof. emerit. Dr. H. Heimpel) um neu charakterisierte Defekte ergänzt.<br />
So wurde gemeinsam mit der Kinderklinik in Ulm und dem Max-Planck Institut für Immunbiologie eine neue<br />
Entität des schweren, kombinierten Immundefektes beschrieben. Bei der Retikulären Dysgenesie (einer Aleukozytose)<br />
fällt ein mitochondriales Enzym (Adenylatkinase 2) des Energiestoffwechsels aus. Dies ist die erste Beschreibung<br />
eines Immundefekts mit Veränderungen der Mitochondrien. Die molekulare Beschreibung der Mutationen einer<br />
Art der kongenitalen Erythrozytosen (CDAI), wurde vervollständigt. Bekannte Defekte wurden besser charakterisiert<br />
und neue Varianten beschrieben (z.B. kombinierter Immundefekt bei hypomorphen RAG-Mutationen).<br />
Zur Entwicklung neuer Genkorrekturansätze von angeborenen Lymphozyten- und Erythrozytendefekten werden Genelemente<br />
aus sehr kurzen, modifizierten, in vitro synthetisierten DNA-Strängen in Zell- und Tiermodellen eingesetzt,<br />
die es erlauben, auf Einzelzellebene mit Fluoreszenzanalytik Reparatureffizienzen und Reparaturexaktheit zu testen,<br />
Korrekturmodalitäten zu entwickeln und Nebenwirkungen der Therapie zu beschreiben.<br />
23
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Forschungsstruktur der Standorte<br />
Die Arbeitsgruppe „Zelluläre Immuntherapie und Stammzelltransplantation“ (Dr. R. Lotfi, Dr. V. Mailän der [bis<br />
<strong>08</strong>/20<strong>08</strong>], Dr. M. Marx [bis 06/20<strong>08</strong>], Dr. P. Reinhardt, Dr. M. Rojewski, Dr. P. Schauwecker, Dr. M. Wiesneth) beschäftigt<br />
sich mit der Weiterentwicklung klinisch anwendbarer Zelltherapeutika.<br />
In Kooperation mit den Kliniken für Innere Medizin II und Innere Medizin III wurden Patienten mit akutem Myokard -<br />
infarkt im Rahmen einer placebo-kontrollierten, doppelt-blinden Studie autologe Knochenmarkzellen intrakoronar<br />
appliziert. In Kooperation mit der Klinik für Innere Medizin III des Universitätsklinikums Ulm wird die präventive und<br />
therapeutische CMV-Peptid-Vakzinierung bei Patienten nach allogener hämatopoietischer Stammzelltransplantation<br />
untersucht.<br />
Verfahren zur GMP-gerechten Ex-vivo-Expansion von Mesenchymalen Stammzellen (MSC) für die klinische Anwendung<br />
werden optimiert und die funktionellen Eigenschaften der MSC untersucht.<br />
Zur Markierung von Stammzellen/Zelltherapeutika und zur gezielten Applikation von bioaktiven Substanzen werden<br />
zusammen mit dem Max-Planck-Institut für Polymer-Forschung (Prof. Dr. K. Landfester) Nanopartikel entwickelt,<br />
welche die Stammzellen für bildgebende, nicht-invasive Nachweisverfahren markieren oder die Funktion der Zellen<br />
modulieren.<br />
In der Arbeitsgruppe „Diagnostik und Therapie hämapoietischer Insuffizienz“ (Dr. B. Höchsmann, Dr. M. Rojewski)<br />
werden im Rahmen internationaler Studien in Kooperation mit der Klinik für Innere Medizin III Patienten mit paroxysmaler<br />
nächtlicher Hämoglobinurie und aplastischer Anämie therapiert. Die Arbeitsgruppe koordiniert für Deutschland<br />
das Internationale PNH-Register und arbeitet als Referenzlabor an der Weiterentwicklung diagnostischer Verfahren<br />
für diese Erkrankungen.<br />
Die Datenzentrale des Deutschen Regis ters für Stammzelltransplantationen (DRST) (Dr. Dr. C. Müller) konnte in einem<br />
von der Deutschen José Carreras Leukämie-Stiftung unterstützten Projekt die Auswertungen zu den in Deutschland<br />
seit 1998 durchgeführten Stammzelltrans plantationen fortsetzen.<br />
Ausblick<br />
Wichtige weitere Projekte liegen in den beiden Schwerpunkten Entwicklung von Zelltherapeutika und molekulare<br />
Diagnostik:<br />
Untersuchung des Potentials Mesenchymaler Stamm-/Stromazellen für die Behandlung chronischer Wunden;<br />
Entwicklung und Erprobung weiterer Nanopartikel zur Markierung und Modulation von Stammzellen (in Kooperation<br />
mit dem Max-Planck-Institut für Polymerforschung, Mainz);<br />
Interaktion von eosinophilen Granulozyten und „Damage associated molecular patterns“ (DAMPs) mit dendritischen<br />
Zellen und mesenchymalen Stamm-/Stromazellen;<br />
Optimierung GMP-gerechter Produktion von Mesenchymalen Stammzellen (MSC) für Studien zur regenerativen<br />
Therapie, zur Immunmodulation und zur Durchführung von Zellmarkierungsstudien;<br />
Molekulare Charakterisierung von Blutgruppenantigenen und Analyse der klinischen Bedeutung.<br />
Molekulares Screening von serologisch RhD-negativen Blutspendern;<br />
Weiterentwicklung der Genreparatur mit Oligo nukleotiden und Analyse der Genotoxizität dieser DNA-Korrekturmethode;<br />
Molekularpathophysiologische Analyse von neu aufgeklärten Immundefekten und Anä mien, insbesondere Aufklärung<br />
wie ein Defekt der Adenylkinase 2 zu einer Störung der Leukozyten-Entwicklung führt;<br />
Entwicklung weiterer in vitro-Diagnostika zur Optimierung der Spenderauswahl für die Stammzelltransplantation;<br />
Analyse der Bedeutung von HLA- und nicht-HLA-Polymorphismen in der Transplantation.<br />
Prof. Dr. med. H. Schrezenmeier<br />
24
1 Qualitätssicherung in der Blutversorgung<br />
Qualitätssicherung in der Blutversorgung<br />
25
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Entwicklung neuer Filter für die Leukozytendepletion<br />
bei Blutprodukten<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
EK-inline Blutbeutelsysteme der Firma Fresenius arbeiten mit Hartschalenfiltern für die Depletion von Leukozyten.<br />
Diese unterliegen bei der Zentrifugation einer höheren Bruchgefahr. Für eine größere Produktsicherheit hat Fresenius<br />
einen neuen Weichschalenfilter entwickelt.<br />
Das Ziel der Arbeit war, die Effizienz des Weichschalenfilters im Vergleich zum bisherigen Hartschalenfilter zu prüfen<br />
und das Blutbeutelsystem für den Einsatz in der Routine zu validieren.<br />
Dafür wurden 20 Poolpaare hergestellt, die jeweils mit dem Hartschalen- bzw. Weichschalenfilter behandelt wurden.<br />
Zusätzlich wurden 12 Einzelpräparate hergestellt, 35 Tage gelagert und auf Qualitätsparameter untersucht. Volumen,<br />
Anzahl Leukozyten, Hb-Gehalt, Hämatokrit und Hämolyse Parameter wurden vor und nach Lagerung von 35 Tagen<br />
bestimmt.<br />
Weitere Tests zur Prüfung von Filterentwicklungen im Auftrag für die Fa. ASAHI<br />
LOG<br />
Vergleich Leukozytendepletion Hartschalenfilter 3.9 log und Vergleich Filtrationsdauer mit durchschnittlich 24 Minuten<br />
Weichschalenfilter 4.6 log für den Weichschalenfilter und 48 Minuten mit dem<br />
Hartschalenfilter<br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
Der Weichschalenfilter zeigte mit 4.6 log eine bessere Leukozytendepletion als der Hartschalenfilter mit 3.9 log. Die<br />
Hb recovery war beim Hartschalenfilter geringfügig besser, da der Weichschalenfilter ein größeres Volumen hat. Die<br />
Filtrationszeiten des Weichschalenfilters betrugen mit 24 Minuten die Hälfte der Filtrationsdauer des Hartschalenfilters.<br />
26<br />
4,8<br />
4,6<br />
4,4<br />
4,2<br />
4,0<br />
3,8<br />
3,6<br />
hard shell filter<br />
soft shell filter<br />
hard shell filter<br />
WBC Reduction<br />
Filter<br />
soft shell filter<br />
Minutes<br />
50<br />
45<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
Duration for Filtration<br />
hard shell filter<br />
Filter<br />
soft shell filter<br />
hard shell filter<br />
soft shell filter
Summary<br />
Qualitätssicherung in der Blutversorgung<br />
All laboratory results are within the EuG. The EuG permit QC parameters out of range for up to 10 % of the units tested.<br />
Approximately 4 % of the hard shell filtered RCC show haemolysis rates > 80 %. For the soft shell filter 3.5 % is<br />
a comparable result. With the soft shell filter the residual leukocyte count is improved and the filtration time is reduced<br />
considerably. The new soft shell filter is suitable for routine use.<br />
Standort Baden-Baden<br />
Arbeitsgruppe Dr. E. Richter<br />
Projektleiter Dr. A. Agildere<br />
Mitarbeiter Frau G. Haungs; Herr Blizil<br />
Kooperationen Fresenius Hemocare; ASAHI-KASEI medical<br />
Förderung ASAHI<br />
Laufzeit des Projektes Fresenius Frühjahr – Sommer 2007<br />
ASAHI: Februar 2007; August 2007<br />
Weitere Informationen<br />
poster presentation ISBT Madrid 2007; AABB Anaheim 2007, DGTI 2007<br />
27
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Screening der Blutspender auf seltene Blutgruppen und<br />
Entwicklung von Antikörper-Identifizierungs-Panels<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Die Versorgung mit Blutpräparaten bei Patienten mit seltenen Blutgruppen und Antikörpern gegen hochfrequente Antigene<br />
sowie multiplen Antikörpern ist eine der schwierigsten Aufgaben der Transfusionsmedizin.<br />
In den letzten Jahren wurden am Institut Baden-Baden für mehrere solcher Patienten aus dem Gebiet der gesamten<br />
Bundesrepublik, für die keine kompatiblen Blutspender zur Verfügung standen, Screeningaktionen durchgeführt. Es<br />
handelte sich um Antikörper mit verschiedenen Spezifitäten (Anti-Lan, Anti-Vel, Anti-Lu(b), Anti-Yt(a), Anti-Kp(b), Antik,<br />
Anti-AnWj, u.a.).<br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
Bei mehr als 80.000 getesteten Blutspendern wurden ca. 200 Personen gefunden, die seltene Blutgruppenmerkmale<br />
besitzen. Sie konnten mehrfach für die Versorgung von Patienten in verschiedenen transfusionsmedizinischen Einrichtungen<br />
in Deutschland herangezogen werden und stehen in unserer Spenderdatei für besondere Anforderungen<br />
zur Verfügung.<br />
Blutproben dieser Blutspender wurden für Testzwecke im Rahmen des SCARF-Programms (Serum, Cells and Rare<br />
Fluid Exchange, Philadelphia, USA) an Referenzlabors in der ganzen Welt sowie im Rahmen des Austauschprogramms<br />
„Seltene Blutgruppen“ der DGTI im deutschsprachigen Raum versendet. Eine besonders enge wissenschaftliche<br />
Kooperation mit Austausch seltener Proben/Seren besteht auch mit dem New York Blood Center, USA.<br />
Mehrere Präparate mit seltenen Blutgruppen sowie Antigen-getestete Erythrozytenkonzentrate wurden in Kooperation<br />
mit Industriepartnern (Fa. DiaMed/ Schweiz, Fa. BioRad/ Frankreich) für die Herstellung von Antikörper-Identifizierungs-Panels<br />
verwendet. Diese Panels sind unverzichtbar für die prätransfusionelle Diagnostik.<br />
Summary<br />
The supply of red cell concentrates to patients with rare blood groups is a great challenge to blood centres and one<br />
of the most difficult tasks of transfusion medicine. In the last few years the Institute for Transfusion Medicine and Immunothaematology<br />
in Baden-Baden has performed several screening programmes for patients with antibodies to<br />
high frequency antigens (anti-Lan, anti-Vel, anti-Lu(b), anti-Yt(a), anti-Kp(b), anti-k, anti-AnWj, etc.) who could not find<br />
compatible donors. More than 80,000 blood donors have been screened and about 200 donors with rare blood could<br />
be found. These donors have donated blood for patients in different parts of Germany. Their red cells have also been<br />
used for exchange programmes of national and international reference laboratories like SCARF (Serum, Cells and<br />
Rare Fluid Exchange, Philadelphia, USA), the German Rare Donor Working Programmes or in cooperating with the<br />
New York Blood Center. Some of the extendedly typed red cells concentrates have also been included in the production<br />
of commercial antibody screening and identification panels (DiaMed and BioRad) which are used in pretransfusion<br />
diagnostics.<br />
Standort Baden-Baden<br />
Arbeitsgruppe Sicherheit der Hämotherapie<br />
Projektleiter Dr. med. Erwin Andreas Scharberg<br />
Mitarbeiter Dr. Susanne Seyboth, Andrea Ernst (MTA), Marina Mujakic (MTA), Naime Kömürcü (MTA), Nureyla<br />
Kanbur (MTA),<br />
Kooperationen Fa. DiaMed (Schweiz), Fa. BioRad (Frankreich), AG „Seltene Blutgruppen“ DGTI, SCARF, New York<br />
Blood Center, The International Blood Group Reference Laboratory, Bristol/UK, Institute of Haematology<br />
and Blood Transfusion, Warsaw/Poland<br />
Förderung Firma DiaMed (Schweiz)<br />
Firma BioRad (Frankreich)<br />
Laufzeit des Projektes 01.05.2004 bis auf Weiteres<br />
28
Spezifitäts-Studie Enzygnost HBsAg 6.0<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Qualitätssicherung in der Blutversorgung<br />
Enzygnost HBsAg 6.0 ist ein neuer qualitativer Enzymimmunoassay zum Nachweis von Hepatitis B (surface) – Antigen<br />
in Serum und Plasma. Er basiert auf einem Zweischritt-Verfahren.<br />
Prinzip:<br />
Das in der Probe enthaltene HBsAg wird im ersten Schritt simultan an die Festphase und dem Konjugat 1 (Anti-<br />
HBs/Biotin) gebunden. Im nächsten Schritt reagiert der vorgefertigte Komplex mit Streptavidin/POD, welches für die<br />
enzymatische Umsetzung des Chromogens (TMB) verantwortlich ist. Die Farbintensität ist proportional zur vorhandenen<br />
Antigenkonzentration in der Probe.<br />
Ziel der Studie:<br />
Als Teil einer Multicenter-Studie für die IVD-Zulassung des Tests sollten mindestens 5.000 Serum-Proben mit drei<br />
Gamma-Testchargen des Enzygnost HBsAg 6.0 getestet werden und im Vergleich zum Probenstatus der Routine<br />
ausgewertet werden. Die Studie sollte belegen, dass mit Seren als Probenmaterial von einem nicht vorselektionierten<br />
Spenderkollektiv eine vergleichbare Spezifität mit drei Gamma-Chargen der Firma Dade Behring Marburg GmbH erreicht<br />
wird.<br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
29
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Standort Baden-Baden<br />
Arbeitsgruppe Dr. E. Richter<br />
Projektleiter Dr. T. Dengler<br />
Mitarbeiter A. Blache<br />
Kooperationen Siemens, Dade Behring Marburg GmbH<br />
Förderung Siemens, Dade Behring Marburg GmbH<br />
Laufzeit des Projektes KW 22 bis KW 24 20<strong>08</strong><br />
30
Diagnostik in der Transfusionsmedizin<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Qualitätssicherung in der Blutversorgung<br />
Mit der erheblich verbesserten Sicherheit von Blutprodukten muss die Diagnostik Schritt halten. Wir bemühen uns in<br />
Zusammenarbeit mit dem Qualitätsmanagement und den Fachabteilungen um kontiniuerliche Weiterentwicklung und<br />
Überprüfung diagnostischer Prozesse sowie von Produkteigenschaften auf wissenschaftlicher Basis.<br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
Der Zeitpunkt der pre-storage Leukozytendepletion hat Auswirkung auf die Konzentration pro-inflammatorischer Mediatoren<br />
im Plasma: Die Akkumulation pro-inflammatorischer Zytokine während der spezifikationsgerechten Vollblutlagerung<br />
zur Poolthrombozytenherstellung wurde gezeigt (Chudziak et al. Vox Sanguinis, in press).<br />
Verfügbare ES-Zellen sind ungeeignet für die in vitro Generierung von „universal donor“ Erythrozyten: Eine kritische<br />
Voraussetzung für die Erzeugung von Universalspender-Erythrozyten aus ES-Zellen wäre die Verfügbarkeit von<br />
Rh-negativen Ausgangszellen. Dass solche Zellen derzeit nicht zur Verfügung stehen wurde demonstriert (Bonig et al.<br />
Transfusion 20<strong>08</strong>).<br />
Enzymbehandelte Testzellen zur Diagnostik bei IAT-AKS-negativen Patienten: Wir demonstrierten, dass die Frequenz<br />
von nur Enzym-Testzell-reaktiven Alloantikörpern mit 0,77 %, und führten den Nachweis, dass es sich bei einer Vielzahl<br />
dieser Antikörper um potenziell transfusionsrelevante IgG-Antikörper handelt. Aufgrund dieser Daten und der<br />
Dokumentation von hämolytischen Transfusionsreaktionen durch solche Antikörper u.a. im SHOT-Bericht empfehlen<br />
wir daher die regelhafte Einführung des Enzym-AKS (Geisen et al. ISBT <strong>2009</strong>, Geisen et al. submitted).<br />
Weitere Untersuchungen, in enger Zusammenarbeit mit der AG Geisen, beschäftigten sich mit den Grenzen der Medion<br />
Lateral Flow Blutgruppendiagnostikkarte sowie der Verbesserung der Markumarsensitivitätsgendiagnostik.<br />
Diagnostics in Transfusion Medicine<br />
Diagnostics in Transfusion Medicine has to keep up with improvements in product quality. Therefore, we are addressing<br />
aspects of diagnostic or product safety as well as process optimization in diagnostics, in collaboration with<br />
Quality Management and the respective Divisions within the institute. Thus we recently demonstrated the accumulation<br />
of inflammatory cytokines during the holding period prior to pre-storage leukocyte depletion, demonstrated the<br />
unsuitability of currently available ES cell lines for the generation of universal donor RBCs, and generated data on the<br />
frequency of „enzyme-only“ allo-antibodies, which provide a rational basis on which to propose the re-introduction of<br />
routine screening for such antibodies. Additional studies, in close collaboration with the Geisen group, addressed benefits<br />
and limitations of the Medion lateral flow blood group diagnostic test and improved tests for coumarine sensitivity.<br />
Standort Frankfurt<br />
Arbeitsgruppe Dr. med. H. Bönig<br />
Projektleiter Dr. med. H. Bönig<br />
Mitarbeiter Dipl. biol. D. Chudziak, Dr. phil. nat. G. Spohn, cand. med. A. Teiler<br />
Kooperationen Dr. med. C. Geisen, Dr. med. D. Klarmann, Prof. Dr. med. Dr. h. c. E. Seifried, MUDr. W. Sireis,<br />
<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst, Institut Frankfurt<br />
Förderung <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige GmbH<br />
Laufzeit des Projektes fortlaufend<br />
Weitere Informationen<br />
h.boenig@blutspende.de<br />
31
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Leistungsbewertungsstudie eines neuen Verfahrens zur Blutgruppenbestimmung<br />
mittels Lateral-Flow-Technik: „MDmulticard“<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Medion Diagnostics AG hat eine Lateral-Flow-Testkarte zur Bestimmung der Blutgruppeneigenschaften A-B-D-D-K-<br />
C-Cw-c-E-e in einem Ansatz entwickelt („MDmulticard AB0-D-Rh subgroups-K for patients“). Die Lateral-Flow-Technik<br />
erlaubt eine Bestimmung der Erythrozyteneigenschaften aus Vollblut innerhalb von fünf Minuten, ohne dass ein<br />
Zentrifugationsschritt erforderlich ist.<br />
Das Ziel der Studie ist der Nachweis der Leistungsfähigkeit der „MDmulticard AB0-D-Rh subgroups-K for patients“ in<br />
der Anwendung an statistisch signifikanten Spender- und Patientenpopulationen im Routinebetrieb im Vergleich zu<br />
State-of-the-Art Methoden (DiaMed Gel Test; Olympus PK-7200). Insgesamt wurden 4276 Blutproben (3550 Spender,<br />
726 klinische Proben) vergleichend untersucht. Unter den Proben befanden sich 88 Proben mit schwacher Antigen-<br />
Expression (weak D, partial D, weak A, A, Ael, weak B) sowie 86 neonatale Proben.<br />
Abgesehen von wenigen im Folgenden aufgeführten Ausnahmen ergaben sich durchweg übereinstimmende Ergebnisse<br />
im Vergleich zu State-of-the-Art Methoden (DiaMed Gel Test; Olympus PK-7200).<br />
Bei einem Spender wurde ein möglicherweise qualitativ verändertes Rhesus e-Antigen mit MDmulticard nicht nachgewiesen.<br />
Bei einem weiteren Spender mit ausgeprägter Hyperlipidämie wurden im Regelansatz unter Verwendung<br />
der Vollblutmethode unspezifische Ergebnisse erhoben. Weiterhin ergaben sich bei einem Patienten mit hochtitrigen<br />
erythrozytären Auto-Antikörpern vom IgG-Typ zunächst unspezifische Ergebnisse. In beiden Fällen konnten unter<br />
Verwendung von gewaschenen Erythrozyten regelhafte Blutgruppenbefunde erhoben werden. Bei einem Patienten<br />
mit hochtitrigen kältereaktiven Auto-Antikörpern konnte erst nach vorheriger Inkubation bei 37 °C ein korrekter Blutgruppenbefund<br />
erhoben werden. Insbesondere wurden bei neonatalen Proben keine Abweichung vom Referenz-Blutgruppenbefund<br />
festgestellt. Weiterhin ergaben sich bei Ansatz alternativer Antikoagulantien (EDTA-, ACD-, CPDAsowie<br />
Citrat-Blut) keine Abweichungen von der Referenz-Blutgruppe.<br />
32<br />
Ergebnis einer Blutgruppenbe-<br />
stimmung mittels „MDmulticard<br />
AB0-D-Rh subgroups-K<br />
for patients“: Ist ein Blutgruppen-Merkmal<br />
vorhanden ergibt<br />
sich eine rote Bande, bei<br />
Fehlen des Blutgruppen-<br />
Merkmals ist keine Bande<br />
nachweisbar. Als interne Positiv-<br />
bzw. Negativ-Kontrollen<br />
dienen: val: Roter Punkt; ctl:<br />
Kein Signal. Im gezeigten Beispiel<br />
lautet das Ergebnis der<br />
Bestimmung der Erythrozyteneigenschaften:<br />
B Rh positiv<br />
(CcD.Ee) kk
Wichtigste Ergebnisse<br />
Qualitätssicherung in der Blutversorgung<br />
„MDmulticard AB0-D-Rh subgroups-K for patients“ stellt ein hochsensitives und zugleich auch äußerst spezifisches<br />
Verfahren zur Bestimmung der Blutgruppeneigenschaften A-B-D-D-K-C-Cw-c-E-e mittels Lateral-Flow-Technik dar.<br />
Die verwendete Methode zeichnet sich durch eine einfache Handhabung aus, die aufgrund der wenigen erforderlichen<br />
Arbeitsschritte auch eine sehr sichere Methode zur Bestimmung einer Blutgruppe darstellt. Als weiterer Vorteil<br />
der Methode erwies sich die sehr kurze Zeit zwischen Auftragung der Blutprobe auf den Testträger und der Befundung<br />
(fünf Minuten ). Dies erlaubt insbesondere den Einsatz der Methode in der Notfalldiagnostik.<br />
Summary<br />
A novel lateral flow assay (“MDmulticard”) allows for simultaneous multi-parameter testing in a single assay, providing<br />
a stable end-point without centrifugation. Briefly, in the lateral flow method 100 l of diluted blood or erythrocyte<br />
sediment are pipetted into the application zone of the MDmulticard, followed by 300 l of a rinsing buffer. Results<br />
can be read after five minutes. Positive results are recognised as distinct red bands, negative results are recognised<br />
by the absence of the respective band.The aim of this study is to evaluate the performance of MDmulticard in routine<br />
testing on statistically significant donor and patient populations as opposed to state-of-the-art methods (DiaMed Gel<br />
Test; Olympus PK-7200).<br />
In 4271 samples AB0, D, K and Rhesus subgroup typing concurred. Five samples showed discrepant results. In one<br />
sample Rhesus e-antigen was typed negative in the lateral flow assay while different monoclonal antibodies gave variable<br />
results in the gel agglutination assay suggesting a partial e-antigen. In two samples false positive results were<br />
observed initially, which were most likely due to excessive hyperlipaemia and high titer IgG-autoantibodies, respectively.<br />
After washing red blood cells regular results in the lateral flow assay could be obtained in both samples. In one<br />
sample with high cold agglutinin titer due to complete auto agglutination in the application zone of the lateral flow<br />
device no band could be observed. After preincubation of the sample at 37 °C the lateral flow assay gave concurring<br />
results. In one Aw sample a positive result with Anti-A could only be observed with MDmulticard but not with the gel<br />
agglutination test.<br />
The lateral flow assay “MDmulticard” represents a highly sensitive and specific method for AB0, D, K and Rhesus<br />
subgroup antigen typing within five minutes without a centrifugation step. Therefore MDmulticard is highly suitable<br />
for emergency diagnostics.<br />
Standort Frankfurt<br />
Arbeitsgruppe Immunhämatologie<br />
Projektleiter Dr. med. Christof Geisen<br />
Mitarbeiter Regine Bernhöft (TA)<br />
Monika Müller (TA)<br />
Christine Peters (TA)<br />
Sandra Wirsing (TA)<br />
Kooperationen Dr. P. Schwind, Medion Diagnostics AG, Düdingen, Schweiz<br />
Förderung Industriemittel, Medion Diagnostics AG, Düdingen, Schweiz<br />
Laufzeit des Projektes 01.06.2005 – 31.12.20<strong>08</strong><br />
Weitere Informationen<br />
Geisen C, Schwind P, Seifried E. (2006): Rapid multi-parameter blood grouping without centrifugation<br />
performance evaluation with donor, patient and neonatal samples. Transfusion 46, (9S), 143A<br />
Geisen C, Schwind P, Seifried E. (2007): Rapid Multi-Parameter Blood Grouping without centrifugation<br />
performance evaluation with donor, patient and neonatal samples. Transfus med Hemother 2007; 34(suppl 1); 55<br />
Geisen C, Schwindt P, Seifried E, Bonig H (<strong>2009</strong>): performance evaluation of novel antisera for rapid ABO, RH<br />
Subgroup, and K typing using Lateral Flow technique (MD MultiCard), ISBT: Vox Sanguinis, in press<br />
http://www.blutspende.de/institute_tochtergesellschaften/frankfurt/immunhaematologie.php<br />
33
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Hämovigilanzprogramm und Vorbereitung eines Erfassungssystems<br />
akuter Transfusionsreaktionen (ATR) nach Gabe von Pathogen-inaktivierten<br />
Thrombozyten-Konzentraten (PI-TK) und konventionellen<br />
Thrombozyten-Konzentraten (TK)-Protokoll-Nr. PLT07001<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Bei Patienten mit Erkrankungen, bei denen nicht ausreichend körpereigene Thrombozyten zur Blutstillung im Knochenmark<br />
erzeugt werden können, sind Thrombozyten-Konzentrate (TK) wichtige Bestandteile der Therapie. Durch<br />
ihre Lagerbedingungen bei + 22 °C für maximal vier Tage bestehen Risiken einer bakteriellen Kontamination. Die insgesamt<br />
seltene bakterielle Kontamination von TK ist meist durch Hautkeime aus tiefen Hautschichten des Blutspenders<br />
bedingt. Hautkeime in tiefen Hautschichten können bei der Hautdesinfektion des Blutspenders mit keiner der<br />
derzeitig verfügbaren Desinfektionsmethoden komplett entfernt werden. Im Regelfall sind diese vereinzelten Bakterien<br />
harmlos und werden während der Aufarbeitung der Blutspende durch Selbststerilisation des Blutes eliminert. In<br />
Einzelfällen können sich solche, an sich harmlosen Hautkeime vermehren und insbesondere immun-inkompetente<br />
Patienten schädigen.<br />
Neue Methoden zur Inaktivierung solcher Bakterien bei der Herstellung werden derzeit kommerziell verfügbar. Diese<br />
verschiedenen Verfahren werden derzeit in unseren Instituten etabliert. Die Effizienz der Inaktivierung und der Reduktion<br />
des bakteriellen Kontaminationsrisikos ist gut belegt. Aktuelle Beobachtungen aus Frankreich zeigen weiterhin<br />
eine mögliche Reduktion der Rate akuter Transfusionsreaktionen (ATR) durch Gabe von Pathogen-inaktivierten TK<br />
(PI-TK) im Vergleich zu Standard-TK. Ein Zulassungsantrag für Pathogen-inaktivierte TK (PI-TK) wurde bei der Bundesoberbehörde,<br />
dem Paul Ehrlich-Institut in Langen, gestellt.<br />
Nach Zulassungserteilung soll an den drei universitären Hämatologie-/Onkologie-Abteilungen in Frankfurt, Mannheim<br />
und Ulm zunächst eine Anwendungsbeobachtung (AWB), bei der PI-TK und Standard-TK hinsichtlich ihrer Nebenwirkungsrate<br />
verglichen und durchgeführt werden.<br />
34<br />
gemeldete Tf´zwischenfälle/10.000 Produkte<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
7,4<br />
Gemeldete Transfusionszwischenfälle am Universitätsklinikum Frankfurt am Main<br />
pro 10.000 transfundierter Blutprodukte 2005 - 2007<br />
8,3<br />
4,9<br />
5,7<br />
11,3<br />
9,0<br />
EK<br />
TK<br />
GFP<br />
7,1<br />
durchschnittlich 7,1 gemeldete<br />
Transfusionszwischenfälle<br />
pro 10.000 transfundierte<br />
Blutprodukte 2005-2007<br />
über alle drei Standardprodukte<br />
2005 2006 2007 kumulativ 05+06+07<br />
Jahr<br />
8,0<br />
5,1<br />
6,7<br />
im Vergleich dazu:<br />
ca. 35/10.000<br />
ca. 30/10.000<br />
9,2<br />
6,5<br />
Abbildung 1:<br />
Aus einem Universitätsklinikum<br />
an den Blutspendedienst<br />
gemeldete Transfusionsreaktionen<br />
(ATE) zwischen 2005<br />
und 2007 pro 10.000 transfundierter<br />
Blutprodukte<br />
(PRCC = Erythrozyten-Konzentrat<br />
(EK); PC = TK; FFP =<br />
gefrorenes Frischplasma<br />
(GFP)). Im Vergleich hierzu<br />
werden in anderen Industrieländern<br />
(Frankreich, Kanada)<br />
vier- bis fünfmal mehr Transfusionsreaktionen<br />
pro 10.000<br />
transfundierter Blutprodukte<br />
und Jahr gemeldet.
Wichtigste Ergebnisse<br />
Qualitätssicherung in der Blutversorgung<br />
Da in Deutschland Transfusionszwischenfälle seltener berichtet werden als in vergleichbaren anderen Industrieländern,<br />
wurde zunächst beispielhaft ein „Status quo“ der im Institut Frankfurt in den Jahren 2005 bis 2007 aus dem<br />
Universitätsklinikum gemeldeten Transfusionsreaktionen (Abb. 1) erhoben. Um eine verbesserte, möglichst lückenlose<br />
Dokumentation zu gewährleisten, wurde für ausgewählte hämatologische Stationen ein neu geregeltes „Feedback“-System<br />
zur Erfassung solcher Meldungen etabliert: Abbildung 2 zeigt den Laufzettel zur Dokumentation der<br />
Verträglichkeit der TK-Transfusionen. Zusammen mit einer regelmäßigen, aktiven Abfrage der Verträglichkeit durchgeführter<br />
TK-Transfusionen (Abb. 3) möchten wir ein realistischeres Bild der Häufigkeit von akuten (bis 24 nach TK-<br />
Gabe) und schwerwiegenden (bis sieben Tage nach TK-Gabe) Transfusionsreaktionen nach Gabe von insgeamt 5.000<br />
PI-TK im Vergleich zu 5.000 Standard-TK erhalten.<br />
Haemovigilance Programme and Preparation of a System for Evaluation of the Rate of Acute Transfusion<br />
Reactions following Administration of Pathogen Inactivated Platelets and Conventional Platelets<br />
The German report rate for adverse transfusion reactions is low compared to other countries like for example France<br />
or Canada (fig. 1). We are currently finalising the preparations for an observation program using 5,000 pathogen<br />
inactivated (PI) whole-blood derived pooled platelet concentrates (PC) and 5,000 standard PC in three German University<br />
hospitals. PI PC may not only convey a lower risk of transmission of bacteria and currently undetected<br />
(re)emerging pathogens endangering blood safety, but also a lower rate of acute transfusion reactions (ATR). Using a<br />
patient transfusion log (PTL) as shown in fig. 2, each PC transfusion has to be documented regarding ATRs within a<br />
24h-period after transfusion and serious adverse transfusion events (SATE) within seven days after transfusion. In<br />
case of an ATR or even a SATE, a transfusion report form for ATR or SATE has to be completed by the treating physician<br />
and will be entered into the central database by the study nurse as depicted in fig. 3.<br />
[7 days for SATE]<br />
Abbildung 2: TK mit angehängtem Laufzettel zur Dokumentation Abbildung 3: Fluss-Diagramm zum Ablauf der Anwendungsder<br />
Verträglichkeit der Transfusion für PLT07001. beobachtung (AWB) PLT07001 auf den hämatologisch-onkologischen<br />
Stationen der Unversitätskliniken Frankfurt, Mannheim<br />
und Ulm. Die farblich hinterlegten Zahlen zeigen die in der AWB<br />
als wichtig erkannten Aktivitäten, die kontrolliert werden (BDS<br />
Distribution = Vertrieb Blutspendedienst; Ward = Station).<br />
Standort Frankfurt, Mannheim, Ulm<br />
Arbeitsgruppe Produktion<br />
Projektleiter Dr. med. Markus M. Müller und PD Dr. med. Reinhard Henschler<br />
Mitarbeiter Dr. med. Veronika Brixner, cand. med. Sylwia Parisi-Wisniewska<br />
Kooperationen Dr. med. Karin Janetzko, PD Dr. med. Michael Müller-Steinhardt, Mannheim<br />
Dr. med. Britta Höchsmann, Dr. med. Markus Wiesneth, Ulm<br />
Laufzeit des Projektes 20<strong>08</strong> – 2010<br />
35
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Bakterielle Kontamination von Blutprodukten<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Die Einführung hochsensitiver Screeningmethoden (Realtime-PCR) reduzierten das Restinfektionsrisiko für HIV-1<br />
auf 1 : 4,3 Millionen und für HCV auf 1 : 10,88 Millionen. Dagegen steht ein Risiko für bakterielle Infektionen von<br />
ca. 1 : 2000 und für schwere septische Infektionen von ca. 1 : 50.000 bis 1 : 100.000. Gerade die Thrombozytenkonzentrate<br />
(TK), die bei Raumtemperatur unter ständiger Agitation gelagert werden, stellen für viele Bakterien nahezu<br />
ideale Kulturbedingungen dar. Anders als bei den viralen Infektionsübertragungen besteht bei den Bakterien die besondere<br />
Herausforderung, dass zunächst nur eine sehr geringe Konzentration an Bakterien im Thrombozytenkonzentrat<br />
vorliegt. Der ideale Test verfügt daher über eine extrem hohe Sensitivität und auch Spezifität. Ferner stellt sich<br />
die Frage, ob sich die unterschiedlichen Thrombozytenkonzentrate (Pool-Thrombozytenkonzentrate und Apheresekonzentrate)<br />
bezüglich des bakteriellen Restrisikos unterscheiden. Neben bereits kommerziell erhältlichen Nachweismethoden<br />
bestand eine weitere Aufgabe darin, eigene Schnellmethoden zu entwickeln. Alternativ besteht jedoch<br />
auch die Möglichkeit zur Durchführung einer Pathogeninaktivierung.<br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
Es konnte gezeigt werden, dass sich die unterschiedlichen Thrombozytenkonzentrate (Apheresen und Pool-TKs)<br />
nicht bezüglich ihrer bakteriellen Kontaminationsrate unterscheiden. Ferner gab es keine signifikanten Unterschiede<br />
bezüglich des Restinfektionsrisikos zwischen Pool-TKs in Plasma und Pool-TKs in Additivlösung. Im direkten Vergleich<br />
zwischen kommerziell verfügbaren Screeningmethoden zeichnete sich BacT/Alert aufgrund einer hohen Sensitivität<br />
aus. Die hohe Sensitivität ging jedoch einher mit einer höheren Rate an unspezifischen Befunden.<br />
Internationale Untersuchungsergebnisse bezüglich einer geringen klinischen Effizienz bei der Anwendung von Kulturmethoden<br />
konnten bestätigt werden. Es zeigte sich beim BacT/Alert, dass ca. 50 % der reaktiven TKs zum Zeitpunkt<br />
des Bakteriennachweises bereits transfundiert waren. Ferner besteht bei den Kulturmethoden die Gefahr des Probenfehlers.<br />
Alternativ entwickelte Schnellmethoden bieten zwar potentiell die Möglichkeit einer späten Probenziehung,<br />
sind aber zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht routinetauglich. Im direkten Vergleich zeichnete sich die<br />
16s Realtime-PCR Methode gegenüber der FACS-Methode und der Scansystem-Methode durch eine hohe Sensitivität<br />
aus. Dem gegenüber stellt die Pathogeninaktivierung eine gute Alternative dar, mit der die Sicherheit der Thrombozytenkonzentrate<br />
erhöht werden kann, ohne dass es dadurch zu einer zeitlichen Verzögerung kommt. Ferner<br />
konnten zwei spezifische Hexaplex-Realtime-PCR-Systeme entwickelt werden, mit denen 12 transfusionsmedizinisch<br />
relevante Keime mit hoher Sensitivität nachgewiesen werden konnten. Die analytische Sensitivität der Hexaplex<br />
PCR beträgt ca. 10 CFU/ml.<br />
Summary<br />
The Research Group initiated a prospective multicenter study to assess prevalence and nature of bacterial contamination<br />
of pooled buffy-coat platelet concentrates (PPCs) and apheresis platelet concentrates (APCs) by routine<br />
screening with a bacterial culture system. In nine centres overall, 52,243 platelet (PLT) concentrates (15,198 APCs,<br />
37,045 PPCs) were analysed by aerobic and anaerobic cultures (BacT/ALERT, bioMérieux). In 135 PLT concentrates<br />
(PCs; 0.26 %), bacteria could be identified in the first culture (0.4 % for APCs vs. 0.2 % for PPCs; p < 0.001). In<br />
37 (0.07 %) of these PC units, the same bacteria strain could be identified in a second culture from the sample bag<br />
and/or the PC unit. The rate of confirmed positive units did not differ significantly between APC (0.09 %; 1/1169) and<br />
PPC units (0.06 %; 1/1544). Bacteria from skin flora (Propionibacterium acnes, Staphylococcus epidermidis) were the<br />
most prevalent contaminants. Median times to first positive culture from start of incubation were 0.7 and 3.7 days in<br />
aerobic and anaerobic cultures for confirmed-positive units. With a “negative-to-date” issue strategy, most PC units<br />
(55 %) had already been issued by time of the first positive culture. The rate of confirmed bacterial contamination of<br />
PC units was low. Nevertheless, clinicians must be aware of this risk. The risk of bacterial contamination does not<br />
warrant universal preference of APCs. It must be questioned whether routine bacterial screening by a culture method<br />
can sufficiently prevent contaminated products from being transfused due to the delay until a positive signal in the<br />
culture system and due to false-negative results.<br />
36
Qualitätssicherung in der Blutversorgung<br />
In a second study a solid-phase scanning cytometer (optimized Scansystem, Hemosystem), fluorescence-activated<br />
cell sorting (FACS) analysis, and 16S RNA in-house nucleic acid testing (NAT) was evaluated by spiking PCs with four<br />
transfusion relevant bacteria (Staphylococcus aureus, Bacillus cereus, Klebsiella pneumoniae, and Escherichia coli ).<br />
Two different inocula (10 colony-forming units [CFUs]/mL and 10 CFUs/bag) were used to simulate real-life conditions.<br />
Samples were taken at 12, 16, 20, and 24 hours after spiking. With the high inoculum, NAT had a 100 % rate of<br />
positive testing for all four types of bacteria (10/10 replicates) at each time point. With the exception of E. coli, the<br />
sensitivity of FACS and optimized Scansystem was comparable for the high inoculum. With the low inoculum, 60 %<br />
of E. coli, 80 % of B. cereus, 90 % of K. pneumoniae, and 100 % of S. aureus were NAT-positive 12 hours after spiking.<br />
In contrast, only 20 % of E. coli, 10 % of B. cereus, and 70 % of K. pneumoniae were FACS positive with the<br />
low inoculum 12 hours after spiking. In summary, the preliminary data revealed a higher sensitivity for NAT in comparison<br />
to FACS and optimized Scansystem under the defined study conditions. To imitate real-life conditions, further<br />
spiking studies with a low inoculum (10 CFUs/bag) and slower growing organisms should be conducted to examine<br />
the sensitivity of available detection systems.<br />
Finally two hexaplex realtime NAT systems were developed for the most relevant twelve bacterial strains. The analytical<br />
sensitivity was improved to 10 CFU/ml.<br />
K. pneumoniae MP NAT I<br />
Fig. 1. Platelet concentrates (PCs) spiked with Klebsiella pneumoniae with 105 CFU/ml to 100 CFU/ml. Five ml PCs were centrifuged<br />
and analysed by realtime hexaplex NAT. The analytical senstivity was 10 CFU/ml.<br />
Standort Frankfurt, Multizenter-Studie der <strong>DRK</strong>-<strong>Blutspendedienste</strong><br />
Arbeitsgruppe Bakterielle Kontamination von Blutprodukten<br />
Projektleiter Prof. Dr. med. Dr. h. c. E. Seifried<br />
Mitarbeiter PD Dr. M. Schmidt, Dr. Kai Hourfar, Dr. Brigitte Rüster<br />
Kooperationen Dr. T. Montag (Paul Ehrlich Institut), Dr. V. Schäfer (Mirkobiologie JWG Universität)<br />
Förderung Roche Molecular System<br />
Laufzeit des Projektes 01.01.20<strong>08</strong> – 31.12.2013<br />
105 CFU/ml<br />
104 CFU/ml<br />
103 CFU/ml<br />
102 CFU/ml<br />
101 CFU/ml<br />
100 CFU/ml<br />
Neg<br />
NTC<br />
37
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Weitere Informationen<br />
38<br />
Schmidt M, Hourfar MK, Wahl A, et al. Fluorescence quencher improves SCANSYSTEM for rapid bacterial detection.<br />
Vox Sang 2006;90(4):276-8.<br />
Schmidt M, Hourfar MK, Nicol S-B, et al. A comparison of three rapid bacterial detection methods under simulated<br />
real-life conditions. Transfusion 2006;46(8):1367-73.<br />
Schmidt M, Hourfar MK, Nicol SB, et al. FACS technology used in a new rapid bacterial detection method. Transfusion<br />
Medicine 2006; 16(5):355-361.<br />
Schrezenmeier H, Walther-Wenke G, Muller TH, Weinauer F, Younis A, Holland-Letz T, Geis G, Asmus J, Bauerfeind<br />
U, Burkhart J, Deitenbeck R, Forstemann E, Gebauer W, Hochsmann B, Karakassopoulos A, Liebscher UM,<br />
Sanger W, Schmidt M, Schunter F, Sireis W, Seifried E. Bacterial contamination of platelet concentrates: results of<br />
a prospective multicenter study comparing pooled whole blood-derived platelets and apheresis platelets. Transfusion<br />
2007;47(4):644-52.<br />
Schmidt M, Karakassopoulos A, Burkhart J, Deitenbeck R, Asmus J, Muller TH, Weinauer F, Seifried E, Walther-<br />
Wenke G. Comparison of three bacterial detection methods under routine conditions. Vox Sang 2007;92(1):15-21.<br />
Pietersz RN, Engelfriet CP, Reesink HW, Wood EM, Winzar S, Keller AJ, Wilson JT, Henn G, Mayr WR, Ramirez-<br />
Arcos S, Goldman M, Georgsen J, Morel P, Herve P, Andeu G, Assal A, Seifried E, Schmidt M, Foley M, Doherty<br />
C, Coakley P, Salami A, Cadden E, Murphy WG, Satake M, de Korte D, Bosnes V, Kjeldsen-Kragh J, McDonald C,<br />
Brecher ME, Yorntovian R, Aubuchon JP. Detection of bacterial contamination of platelet concentrates. Vox Sang<br />
2007;93(3):260-77.<br />
Schmidt M, Wahl A, Nicol SB, Montag T, Roth WK, Seifried E. Fluorescence quencher improves Scansystem for<br />
rapid bacterial detection. Vox Sang 2006; 90(4):276-278.
Qualitätssicherung in der Blutversorgung<br />
Blood and organ transmitted infectious agents (BOTIA Studie)<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Vermehrte Anstrengungen in den vergangenen Jahren in Bezug auf Spenderselektion und auch der Implementierung<br />
von modernen Screeningmethoden führten zu einer wesentlichen Zunahme an Sicherheit. Dennoch bleibt ein potentielles<br />
Restrisiko, welches auch durch neue Pathogene bedingt ist, die derzeit nicht in die Routinediagnostik eingeschlossen<br />
sind. So breitete sich das West-Nil-Virus in den USA epidemisch Anfang dieses Jahrtausends von der Ostzur<br />
Westküste der USA aus und führte dazu, dass eine West-Nil-PCR 2003 in den USA verpflichtend für alle Blutspenden<br />
eingeführt wurde. Andere neue Pathogene, wie zum Beispiel SARS oder H5N1, spielen in der Transfusionsmedizin<br />
nur eine geringe Rolle, da der Hauptinfektionsweg oral erfolgt.<br />
In Vorbereitung auf neue bisher unbekannte Pathogene wurde eine europäische Studie initiiert, in der Probenpaare<br />
zwischen Spender und Empfänger gebildet werden. Unter Beteiligung von sieben europäischen Ländern sollen insgesamt<br />
30.000 Spender-Empfänger-Paare gewonnen werden. Dabei werden beim Empfänger eine Blutentnahme vor<br />
der Transfusion sowie zwei weitere Entnahmen nach der Transfusion entnommen. Im Anschluss werden alle Proben<br />
mit RAPD-Primern auf DNA untersucht. Im Falle einer neuen Epidemie werden die Proben herangezogen, um zeitnah<br />
untersuchen zu können, ob dieses Pathogen zum einen damals schon in der Population vorhanden war und zum anderen<br />
eine transfusionsmedizinische Relevanz besteht. Bei der Identifizierung von neuen Pathogenen sollen die Proben<br />
auch für die Entwicklung von neuen diagnostischen Tests genutzt werden.<br />
Abbildung 1: Ausbreitung von<br />
neuen Pathogenen weltweit.<br />
Während einige Viren, wie<br />
zum Beispiel das West-Nil-<br />
Virus, sich lokal auf ein Gebiet<br />
fokussieren, breiten sich andere<br />
Viren, wie zum Beispiel<br />
das SARS-Virus, innerhalb<br />
weniger Tage weltweit aus.<br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
Die Studie wurde im Jahr 2006 gestartet und befindet sich zurzeit noch in der Phase 1, die darin besteht, die Spender-Empfänger-Paare<br />
zu sammeln. Die Probensammlung konnte gegenwärtig in allen beteiligten Instituten weitestgehend<br />
abgeschlossen werden. Im letzten Studientreffen im Januar <strong>2009</strong> wurden folgende erste wissenschaftliche<br />
Forschungsprojekte beschlossen:<br />
Untersuchung zur Prävalenz von Hepatitis E Viren bei Spendern und Empfängern<br />
Untersuchung zur Prävalenz von HHV8 bei Spendern und Empfängern<br />
Generisches Virusscreening (Viromics) bei Empfängern vor und nach der Transfusion<br />
39
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Abbildung 2: Die BOTIA-Studie verläuft in insgesamt fünf Phasen. Nach dem Probensammeln (Phase 1), dem Aufbau einer Datenbank<br />
(Phase 2) und dem unspezifischen Screening mit RAPD-Primern (Phase 3) werden in den Phasen 4 und 5 die Entwicklung von neuen<br />
diagnostischen Untersuchungstests angestrebt, sofern neue Pathogene innerhalb der Studie detektiert werden.<br />
Standort Frankfurt, Multizenter-Studie der Europäischen Union<br />
Arbeitsgruppe BOTIA-Studie<br />
Projektleiter Prof. Dr. med. Dr. h. c. E. Seifried<br />
Mitarbeiter PD Dr. M. Schmidt, Dr. Kai Hourfar<br />
Kooperationen Prof. Dr. J. P. Allain, UK<br />
Förderung Europäische Union (SP23-CT-2006-006487)<br />
Laufzeit des Projektes 01.06.2006 – 31.12.2010<br />
40<br />
Phase 1<br />
Probensammlung<br />
Phase 2<br />
Datenbank<br />
Phase 3<br />
Unspezifisches<br />
Screening<br />
Phase 4<br />
Entwicklung von Q-PCR<br />
Tests<br />
Phase 5<br />
Entwicklung von<br />
Schnelltest-verfahren<br />
Reguläres<br />
Spenderscreening<br />
Einschluss<br />
Empfänger in die<br />
Studie<br />
Blutentnahme vor<br />
Transfusion<br />
Transfusion von<br />
Blutprodukten<br />
Blutentnahme 1, 6<br />
Monate nach der<br />
Transfusion<br />
DMS DatenmanagementsystemAnonymisierung<br />
der<br />
Proben<br />
Vergabe von<br />
anonymen<br />
Paarnummern<br />
Zentrifugation<br />
Aliquotierung des<br />
Plasmas in<br />
Röhrchen mit 2D<br />
Barcodes<br />
Versand der<br />
Aliquots<br />
Verhinderung der<br />
Rückverfolgbarkeit zum<br />
Spender und Empfänger<br />
Rückverfolgbarkeit zum Spender/<br />
Empfänger nicht möglich<br />
Fortsetzung der Studie<br />
mit<br />
Phase III
Entwicklung von Realtime-PCR-Systemen mit der Detektion<br />
in zwei Genombereichen<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Qualitätssicherung in der Blutversorgung<br />
Im Januar 2007 kam es zur Übertragung einer HIV-1-Virusinfektion durch einen 44-jährigen Mehrfachspender. Der<br />
Empfänger war ein 63 Jahre alter Mann, der im Rahmen einer Notfalloperation aufgrund eines Herzinfarktes mit<br />
25 Blutprodukten (15 Erythrozytenkonzentrate, vier Thrombozytenkonzentrate und sechs Plasmabeutel) versorgt<br />
wurde. Bei der darauffolgenden Spende im April 2007 wurden beim Spender Antikörper gegen HIV-1 diagnostiziert.<br />
Im anschließenden Spender induzierten Look-Back-Verfahren konnte das HI-Virus in der Einzel-PCR Testung mit<br />
einer Konzentration von 146 IU/ml nachgewiesen werden. Abbildung 1 zeigt schematisch den Verlauf der Infektion<br />
sowie die Testung des Spendermaterials in verschieden virologischen Instituten mit unterschiedlichen PCR-Methoden.<br />
HIV-1 Gruppe M, Subtyp B<br />
Spender 44 Jahre, männlich, Mehrfachspender, 52. Spende<br />
Einzelproben<br />
PCR<br />
Pos<br />
146 IU/ml<br />
AK und<br />
PCR neg<br />
25.01.<br />
Empfänger, 63 Jahre, männlich, Herzinfarkt<br />
Transfusion<br />
Look back<br />
26.02.<br />
HIV-1<br />
PCR pos<br />
<strong>08</strong>.03.<br />
Zeitverlauf<br />
HIV-1<br />
9600 IU/ml<br />
19.03.<br />
Einzelproben<br />
PCR<br />
neg<br />
AK pos<br />
PCR neg<br />
11.04.<br />
GRC Plauen<br />
GRC Frankfurt<br />
Virologie Greifswald<br />
Plasma<br />
Abbildung 1: Die Abbildung zeigt den zeitlichen Verlauf zwischen der Spende im Januar und der Infektion des Empfängers. Zunächst<br />
wurde die Infektion im April beim Spender aufgrund von HIV-1 Antikörper nachgewiesen. Im anschließenden Look-Back konnte der infizierte<br />
Empfänger eindeutig identifiziert werden.<br />
Phylogenetische Untersuchungen beim Empfänger und Spender ergaben mit einer an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit<br />
eine genomische Übereinstimmung sowohl im gag-pol Bereich (konservierter Bereich) als auch in der<br />
env Region. Ferner konnte durch die Sequenzanalyse belegt werden, dass Mutationen im Primer- und Sondenbereich<br />
vorlagen. Aufgrund der vorliegenden Mutationen lässt sich eine verminderte Amplifikationseffizienz erklären. Anhand<br />
des aktuellen Falles lässt sich belegen, dass neben der analytischen Sensitivität besonders für RNA-Viren (z. B. HI-<br />
Viren) ein Risiko durch Mutationen im Primer- und Sondenbereich besteht.<br />
PEI<br />
Virologie Frankfurt<br />
41
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
Gegenwärtig erfolgt die Detektion der HI-Viren mit dem <strong>DRK</strong> HIV-1 PCR-Kit in der 5´LTR-Region. Aufgrund der<br />
HIV- Übertragung im Institut Lütjensee, wurde eine PCR entwickelt, die in einer ersten Phase eine weitere konservierte<br />
Region des HI-Virus mit einschließt. Dabei erfolgt die Amplifikation weiter in der 5´LTR-Region und zusätzlich in<br />
der gag Region. In einer zweiten Phase sollen zusätzlich über ein Multiplexverfahren auch Primer für HIV-2 mit eingebunden<br />
werden. Diesbezüglich wurde auch an einem Ringversuch vom NIBSC bezüglich HIV-2 WHO Standards teilgenommen.<br />
Abbildung 2: Die Abbildung zeigt die Paralleltestung mit einem PCR-System in dem die Amplifikation für HIV-1 ausschließlich in der<br />
5´LTR Region erfolgt und einem PCR-System mit einer Amplifikation in der 5´LTR Region und der gag Region. Beide PCR-Systeme<br />
haben eine vergleichbare analystische Sensitivität.<br />
Summary<br />
Background: In February 2007, a 63-year old man underwent emergency surgery and was transfused with 15 red cell<br />
products, four platelet products and six plasma products. Ten days after transfusion the patient was tested HIV-1 positive<br />
by NAT. The transfusion-transmitted infection was identified by a donor-related look-back in April 2007. The minipool<br />
(MP) and individual (ID) NAT screening using the Roche COBAS AmpliPrep/COBAS TaqMan HIV-1 (CAP/CTM<br />
HIV-1 Test) gave a negative result for this donation. All available archived plasma samples of the donor (four dona -<br />
tions between June 2006 and January 2007) were tested by ID NAT (CAP/CTM HIV-1 Test). HIV-1 RNA was detected<br />
in the last seronegative donation from January 2007 with a concentration of 146 IU/ml. This donation had tested negative<br />
by minipool NAT screening before it was transfused to the recipient.<br />
Methods: Sequence analysis was performed in the gag-pol region as well as in the V3 loop env region. Plasma from<br />
the donor seroconversion donation (April 2007) was screened with different HIV-1 NAT assays (Abbott RealTime HIV-<br />
1 assay, COBAS Amplicor HIV-1 Monitor Test v1.5, CAP/CTM HIV-1 Test, Cobas Ampliscreen HIV-1 Test v1.5 multiprep<br />
procedure, Immuno Baxter HIV-1/2 PCR and <strong>DRK</strong>-HIV-1 PCR). Plasma from the January donation was used for<br />
the ID-NAT testing with the CAP/CTM HIV-1 Test and for HIVAg/Ab-Combo testing (Abbott Architect).<br />
Results: The seroconversion-donation (April 2007) was positive in four out of six NAT assays used. The mean concentration<br />
was 639 IU/ml (range 410 IU/ml – 924 IU/ml). Only COBAS Amplicor HIV-1 Monitor Test v1.5 and<br />
CAP/CTM HIV-1 Test (both Roche) did not detect the virus. Sequence analysis from the donor plasma in the gag, pol<br />
and env region revealed HIV-1 of subtype B. Comparison with sequences from the recipient showed almost complete<br />
identity for a total of approximately 1600 bp from the gag and pol region, thus confirming the transmission by molecular<br />
data. Sequence analysis of the gag region also revealed one mismatch to the CAP/CTM HIV-1 Test probe region<br />
and mismatches to the CAP/CTM HIV-1 Test downstream primer region near the end of the 3´-primer.<br />
42<br />
LOD probability (%)<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Detection 5´LTR only Detection 5´LTR and gag<br />
95%:4.35 IU/ml<br />
50%:2.2 IU/ml<br />
0 2 4 6<br />
LOD probability (%)<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
95%:3.9 IU/ml<br />
50%:1.4 IU/ml<br />
0 1 2 3 4 5 6<br />
Virus concentration (IU/mL) Virus concentration (IU/mL)
Qualitätssicherung in der Blutversorgung<br />
Conclusion: This case demonstrates the first HIV-1 transmission by transfusion of a red cell concentrate after mandatory<br />
introduction of HIV-1 NAT for blood screening in Germany. Mismatches in the probe and the downstream primer<br />
(gag region) might explain the detection failure of the NAT screening system. Mutations are frequent events in<br />
retroviruses as a result of the missing proofreading function of the reverse transcriptase/polymerase. Therefore, new<br />
HIV-1 variants are to be continuously expected. There is a risk that new variants contain mutations at positions critical<br />
for amplification or detection of viral RNA. To reduce the risk of a detection failure by NAT, screening could be<br />
done in different conserved regions. Furthermore, this case also demonstrates that the archive material volume<br />
should be defined in relation to the input volume for the ID NAT screening system. One to two ml archive volume may<br />
not be sufficient if the ID NAT assay needs an input volume of one ml per test.<br />
Standort Frankfurt<br />
Arbeitsgruppe Sicherheit von Blutprodukten<br />
Projektleiter PD Dr. med. M. Schmidt<br />
Mitarbeiter Dr. Kai Hourfar<br />
Kooperation Prof. Dr. L. Gürtler, Prof. Dr. H. Rabenau<br />
Förderung <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen, Institut Frankfurt<br />
Laufzeit des Projektes 01.05.2007 – 31.12.<strong>2009</strong><br />
43
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Prävalenz von Parvovirus B19 bei Blutspendern<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Parvovirus B19 wurde zum ersten Mal 1975 in einem Blutprodukt von einem klinisch gesunden Spender entdeckt.<br />
Obwohl der Hauptinfektionsweg über Tröpfcheninfektionen verläuft, sind in der Literatur Übertragungen durch Blutprodukte<br />
beschrieben worden. Beim Parvovirus B19 handelt es sich um ein kleines nicht umhülltes Virus mit einem<br />
Durchmesser zwischen 18 und 26 mm. Aufgrund der fehlenden Lipidhüllen lässt es sich nur schwer inaktivieren. Infektionen<br />
verlaufen in 20 % der Erkrankungen asymptomatisch oder gehen mit milden Symptomen wie einer vorübergehenden<br />
Rötung einher. In seltenen Fällen kann sich auch eine Vaskulitis, Myokarditis, Glomerlusonephritis und eine<br />
Erythroblastopenie bilden. Das Virus befällt die erythrozytären Vorläuferzellen und induziert in diesen den programmierten<br />
Zelltod (Apoptose). Gerade während einer Schwangerschaft, für Neugeborene oder für immunsupprimierte<br />
Menschen besteht eine klinische Gefahr.<br />
44<br />
Pos donations per month (>10 5 IU/ml)<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
Schmidt et al.<br />
Transfusion 2007;47:1775-1782<br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
Incidence of Parvo B19 per month<br />
month with the highest incidence per year<br />
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006<br />
Years<br />
2007 20<strong>08</strong><br />
Abbildung 1: Inzidenz von<br />
B19 positiven Konserven mit<br />
einer Konzentration<br />
> 105 IU/ml. Es zeigen sich<br />
kleinere Epidemien 2000,<br />
2005 und 20<strong>08</strong>.<br />
Seit April 2000 wurden alle Blutspenden mit Hilfe einer CE-zertifizierten Realtime-PCR-Methode auf Parvoviren B19<br />
untersucht. Positive Blutspenden mit einer Viruskonzentration größer 10 5 IU/ml werden gesperrt. Mini-Pools mit einer<br />
Viruskonzentration kleiner 10 5 IU/ml in der Realtime-PCR wurden nicht aufgelöst. In einer prospektiven Studie wurden<br />
50 B19 positive Spender über ein Jahr systematisch erfasst und auch auf B19 Antikörper untersucht. Dabei<br />
zeigte sich, dass Spender mit einer hohen Viruslast (in der Anfangsphase einer Infektion) nur sehr selten neutralisierende<br />
Antikörper (VP-2 Antikörper) aufwiesen, wohingegen Spender mit einer geringen Viruskonzentration ausschließlich<br />
auch neutralisierende Antikörper besaßen. Es zeigte sich somit, dass man auf die Auflösung von schwach<br />
positiven Spenderpools aufgrund der Anwesenheit von neutralisierenden Antikörpern verzichten kann, ohne dadurch<br />
eine Sicherheitslücke bei den Blutprodukten zu bekommen. Diese Aussage konnte in einer Studie mit dem IKT Ulm<br />
durch Untersuchungen bei Empfängern von B19 virämischen Blutprodukten verifiziert werden. Während im IKT Ulm<br />
die Spender erst mit einer Verzögerung von acht Wochen auf Parvovirus B19 untersucht werden, erfolgt die Untersuchung<br />
in Frankfurt als Freigabe relevanter Parameter. In Look-Back-Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass<br />
9/18 (50 %) Empfänger, die ein Erythrozyten oder Thromboyztenkonzentrat mit einer Parvovirus B19 Konzentration<br />
> 10 5 IU/ml erhalten hatten, ebenfalls Parvovirus B19 positiv waren, wohingegen Empfänger von Blutprodukten mit<br />
Year<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
20<strong>08</strong><br />
Month<br />
July<br />
March<br />
June<br />
Jan/ May<br />
April/ July<br />
March<br />
June<br />
September<br />
June
Qualitätssicherung in der Blutversorgung<br />
einer Parvovirus B19 Konzentration < 10 5 IU/ml in 16/16 Fällen Virus-negativ waren. Dieser Unterschied ist bereits<br />
statistisch signifikant und lässt sich zum Teil durch die fehlenden neutralisierenden Antikörper bei Spendern mit einer<br />
hohen Viruskonzentration erklären. Eine klinische Symptomatik konnte bei den Empfängern jedoch nicht beobachtet<br />
werden.<br />
Summary<br />
Although the main transmission pathway of B19 is normally via the respiratory route, several transfusion-transmitted<br />
infections have been reported. In order to increase blood safety, all blood donations to our blood donor service have<br />
been screened by a B19 mini-pool real-time NAT since April 2000 and from additional customers since summer 2003.<br />
Study design: In total, 2.8 million donations from Europe were screened for B19 by real-time mini-pool NAT. A subgroup<br />
of 50 B19 positive donors was screened for B19 IgG and IgM antibodies and B19 DNA over a six month period.<br />
The results were compared to those of 100 B19 DNA negative donors.<br />
Results: Data accumulated over the last six years indicates massive epidemics, in spring and summer 2004 and<br />
2005. In total, the incidence was 11.06 and 192.79 per 100,000 donations with virus loads over 10 5 and below<br />
10 5 IU/mL, respectively. Median virus concentration in the case group was 4.85 x 10 7 IU/mL at time point T0 and reduced<br />
to 4 x 10 2 IU/mL at the next donation (three months later). Neutralizing antibodies (VP2) were detected in all<br />
donations if virus load was reduced to less than 10 5 IU/mL.<br />
Conclusion: The release of B19 positive blood products with a concentration < 10 5 IU/mL appears safe because of<br />
the high level of neutralizing VP2 antibodies. In contrast, blood products with a high B19 DNA concentration<br />
(> 10 5 IU/mL), some of which did not contain neutralizing antibodies, were discarded in order to protect at risk persons.<br />
Abbildung 2: Phylogenetische<br />
Übereinstimmung zwischen<br />
Spender und Empfänger von<br />
Parvovirus B19 positiven Blutprodukten.<br />
Phylogenetic tree between donor and recipients<br />
Genotype 1<br />
Standort Frankfurt<br />
Arbeitsgruppe Molekulare Virussicherheit<br />
Projektleiter PD Dr. M. Schmidt<br />
Mitarbeiter Dr. Kai Hourfar<br />
Kooperationen IKT Ulm Prof. Dr. H. Schrezenmeier, Frau Dr. Mayr-Wohlfart<br />
Förderung <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige GmbH<br />
Laufzeit des Projektes 01.<strong>08</strong>.2006 – 31.07.20<strong>08</strong><br />
45
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Blutspenderscreening mit dem Cobas s201/ Cobas TaqScreen MPX<br />
unter Routinebedingungen in Instituten des Deutschen Roten Kreuzes<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
In den letzten Jahren wurden Vollautomaten entwickelt für die Untersuchung von Blutspenden auf die Parameter<br />
HIV-1, HBV und HCV. Die aktuelle Studie wurde in den <strong>DRK</strong>-Instituten Hagen, Springe und Frankfurt durchgeführt.<br />
Dabei wurde der PCR-Automat der Firma Roche (Cobas s201/Cobas TaqScreen MPX) mit dem jeweiligen Routineverfahren<br />
bezüglich der analytischen Sensitivität und der analytischen Spezifität verglichen. Abschließend erfolgte ein<br />
Paralleltest unter Routinebedingungen anhand dessen auch die Arbeitsprozesse kritisch untersucht wurden. Abbildung<br />
1 zeigt den Arbeitsablauf mit dem Cobas s201/Cobas TaqScreen Test<br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
46<br />
Einzelspende,<br />
Primärröhrchen<br />
Data Manager<br />
Workstation<br />
cobas s 201 System<br />
Automatisierte PCR für die Analyse<br />
von Blutspenden - Workflow<br />
Pooling Manager<br />
Workstation<br />
PDM Server<br />
Ergebnistransfer<br />
zum LIMS<br />
Hamilton Microlab STAR Pipettierer<br />
Automatischer<br />
Ergebnistransfer nach<br />
Freigabe<br />
AmpliLink Software<br />
Workstation<br />
Probenvorbereitung<br />
COBAS® TaqMan®<br />
Pooling inkl.<br />
Auflösung<br />
COBAS® AmpliPrep®<br />
Amplifikation<br />
und Detektion<br />
Abbildung 1: Das Cobas<br />
s201/Cobas TaqScreen System<br />
besteht aus einem Probenverteiler<br />
(Hamilton), in<br />
dem Poolgefäße mit bis zu<br />
96 Proben pro Pool prozessiert<br />
werden können. Aus<br />
dem Poolgefäß werden anschließend<br />
850 µl in spezielle<br />
Kunststoffgefäße pipettiert<br />
und manuell auf den Cobas<br />
AmpliPrep positioniert. Anschließend<br />
erfolgt die Extraktion<br />
und die Amplifikation<br />
(über eine Dockingstation)<br />
vollautomatisch. Nach<br />
2,5 Stunden sind die Ergebnisse<br />
des ersten Laufs vorhanden.<br />
In allen drei Instituten konnten die Herstellerangaben bezüglich der analytischen Sensitivität und Spezifität reproduziert<br />
werden. Abbildung 2 vergleicht dabei die analytische Sensitivität des Cobas s201/Cobas TaqScreen MPX Verfahrens<br />
mit dem CE-zertifizierten <strong>DRK</strong>-PCR-Kit. Für die Parameter HIV-1 und HCV erzielte der <strong>DRK</strong>-PCR-Kit eine<br />
höher analytische Sensitivität, dagegen zeichnete sich das Roche-Verfahren durch eine exzellente Sensitivität bei<br />
HBV aus. In der Paralleltestung von 36.064 Proben kam es im Roche-Verfahren zu insgesamt 29 invaliden Ergebnissen.<br />
Diese Befunde konnten in den Instituten Hagen und Springe nicht reproduziert werden. Daraufhin erfolgte eine<br />
erneute Überprüfung des Systems durch den Hersteller. Es stellte sich heraus, dass ein für die Extraktion wichtiger<br />
Motor, mit einem insuffizienten Drehmoment fixiert worden war. Im Anschluss wurden weitere 41.928 Proben parallel<br />
mit beiden Verfahren untersucht, ohne weiter invalide Ergebnisse. In der Workflow-Analyse benötigten beide Untersuchungsverfahren<br />
für die Bearbeitung von 36 Pools eine Gesamtzeit von sechs Stunden und 40 min. Beim vollautomatischen<br />
Verfahren wurde jedoch nur eine Arbeitskraft für eine Stunde benötigt, wohingegen beim manuellen Verfahren<br />
drei Personen für insgesamt fünf Stunden und 50 Minuten benötigt wurden. Durch die Anwendung von vollautomatischen<br />
Prozessen besteht eine komplette Barcodekontrolle, so dass manuelle Vertauschungen ausgeschlossen werden.
Abbildung 2: Vergleich zwischen<br />
dem Cobas s201/<br />
Cobas TaqScreen System<br />
und dem <strong>DRK</strong>-PCR-Kit. Der<br />
<strong>DRK</strong>-PCR-Kit besitzt eine signifikant<br />
höhere analytische<br />
Sensitivität bezüglich HIV-1.<br />
Summary<br />
Wahrscheinlichkeit (%)<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Ergebnisse LOD HIV<br />
Qualitätssicherung in der Blutversorgung<br />
Vergleich Roche Cobas TaqScreen MPX mit <strong>DRK</strong> HIV-1 PCR Kit<br />
Analytische Nachweisgrenze pro prozessiertes Volumen (IU/ml)<br />
Cobas TaqScreen MPX <strong>DRK</strong> HIV-1 PCR Kit<br />
95%:26,6 IU/ml<br />
(17,6-64,9 IU/ml)<br />
50%:11,68 IU/ml<br />
(6,7-24,4 IU/ml)<br />
0 10 20 30 40<br />
Background: In 1997 German Red Cross (GRC) blood donor services introduced mini-pool NAT-testing for HIV-1,<br />
HCV and HBV to increase blood safety. With the new Cobas S201/Cobas TaqScreen MPX a fully automated extraction<br />
method and a multiplex amplification system specifically adapted to the needs of blood donation services is<br />
available.<br />
Methods: The Cobas s201 system was evaluated at the GRC BTS locations Hagen, Springe and Frankfurt. In phase<br />
A the analytical sensitivity for the detection of HBV, HCV and HIV-1 was investigated and in phase B at least 60,000<br />
samples at each test site were screened in parallel with the Cobas s201/Cobas MPX assay and the existing routine<br />
mini-pool NAT system to compare the diagnostic specificity and the diagnostic sensitivity.<br />
Results: Comparable analytical sensitivities in a range of 1.6 - 3.6 IU/ml, 4.9 - 10.9 IU/ml and 14.7 - 26.6 IU/ml for<br />
HBV, HCV HIV, respectively, for the s201/COBAS TaqScreen MPX (95 % probability based on probit analysis) were<br />
determined at all test sites. The diagnostic sensitivity was 99.8 % and the diagnostic specificity was 99.85 %.<br />
Conclusions: The Cobas S 201/Cobas TaqScreen MPX is a fully automated NAT system suitable for routine blood<br />
donor screening. The analytical sensitivity as well as the diagnostic sensitivity fulfilled all requirements of the Paul-<br />
Ehrlich-Institute for blood donor screening in mini pools up to 96 donations per pool. A major benefit of the automated<br />
NAT system is the reduced personnel time and the extensive complete barcode controlled process<br />
documentation.<br />
Standort Frankfurt<br />
Arbeitsgruppe Sicherheit von Blutprodukten<br />
Projektleiter PD Dr. med. M. Schmidt<br />
Mitarbeiter Dr. K. Hourfar; Dr. B. Rüster<br />
Kooperation <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen,<br />
<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst West,<br />
<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst NSTOB<br />
Förderung Roche Molecular Systems<br />
Laufzeit des Projektes 01.01.20<strong>08</strong> – 31.12.<strong>2009</strong><br />
Wahrscheinlichkeit (%)<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12<br />
Viruskonzentration (IU/ml) Viruskonzentration (IU/ml)<br />
Angabe Hersteller: 49 IU/ml<br />
95%:9,1 IU/ml<br />
(7,1-14,4 IU/ml)<br />
50%:2,32 IU/ml<br />
(0,5-3,5 IU/ml)<br />
NIBSC WHO 97/650<br />
47
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Weitere Informationen<br />
48<br />
Michael Schmidt, Lutz Pichl, Christine Jork, John Saldanha, Michael Kai Hourfar, Volkmar Schottstedt, Franz F.<br />
Wagner, Thomas H. Müller, Jürgen Bux and Erhard Seifried. Blood donor screening with cobas s201/ cobas<br />
taqscreen mpx under real life conditions at German Red Cross Institutes. Vox Sang. in press.
Europäisches Projekt EQUAL-Blood:<br />
Entwicklung von Standards zur Etablierung von<br />
Qualitätsmanagementsystemen in der Transfusionsmedizin<br />
Project objectives and deliverables<br />
Qualitätssicherung in der Blutversorgung<br />
The overall objective of the project is to contribute to good quality management (QM) in blood services, based on the<br />
requirements set out in directive 2002/98/EC and its technical annexes. It will deliver this through the development of<br />
a manual that will assist blood services to implement or expand their standard operating procedures (SOPs).<br />
Results<br />
The project has finalised the first edition of a manual addressing the responsibilities of blood establishments, including<br />
those that carry out routine activities and those that are highly specialised, as well as hospital blood banks.<br />
Specifically the project has<br />
1 assessed the existence of SOP manuals and guidelines currently used in the 16 blood services involved in the<br />
project in order to identify (A) international and national SOP manuals already in place and (B) the current inspection<br />
practice;<br />
2 developed a manual to assist blood establishments to develop and implement their own SOPs.<br />
3 tested this new SOP methodology among the partner institutions.<br />
4 produced this manual in different languages.<br />
Language translations are currently available for English, German, French, Spanish and Czech. Translation into<br />
Macedonian, Bulgarian and Polish are underway.<br />
49
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
50<br />
The manual will support the public health programme<br />
on ”quality and safety of blood” in delivering a practical<br />
SOP-based tool that will contribute to the understanding<br />
and management of quality processes in<br />
blood services. The EU-SOP tool will assist blood<br />
establishments in preparing for the inspection of their<br />
services related to the implementation of quality relevant<br />
elements required by the EU directive<br />
2002/98/EC.<br />
In order to sustain the dissemination of its results, the<br />
project has link its content to the current EuBIS project<br />
and the European Blood Alliance network.<br />
Standort Frankfurt<br />
Arbeitsgruppe Medizinische Geschäftsführung<br />
Projektleiter Prof. Dr. med. Dr. h. c. Erhard Seifried (Project Leader),<br />
Prof. Dr. med. Christian Seidl (Project Coordinator)<br />
Mitarbeiter MUDr. Walid Sireis (Project Manager),<br />
Roger Fleck (Project Adminstration)<br />
Kooperationen Blutspendeeinrichtungen aus 16 Europäischen Mitgliedsländern oder EFTA Ländern<br />
Project Participants and Centers (www.eu-q-blood-sop.de):<br />
Eduardo Fernandez-Zincke, Tapani Piha and Caroline Trouet (EC, European Commission, Directorate<br />
C, Bruessels, Belgium) Inge Buyse and Philippe Vandekerckhove, HBRK (Belgium) Svetla Bakalova<br />
and Andrey Andreev, NBT (Bulgaria), Zoe Sideras MOH (Cyprus); Petr Turek, GTH (Czech Republic);<br />
Tatjana Plahhova and Riima Niidas, EBS (Estonia); Leslie Sobaga, Alain Beauplet and Claudine Hossenlopp<br />
EFS (France); Martin Gorham and Alan Slopecki NBS (UK), Klára Barótine-Tóth and Eszter<br />
Miskovits, HNBT (Hungary); Sveinn Gudmundsson BTS (Iceland); Marie O’Connell and William<br />
Murphy, IBTS (Ireland); Hamisa Jane Hassan ISS (Italy), Frances M. Delaney (Luxemburg), Alex Aquilina<br />
IBT (Malta); Magdalene Letowska and Elzbieta Lachert, IHBT (Poland); Carmen Tatu, FMP (Romania);<br />
Brian McClelland, Anne Forrest and Ian Franklin, SNBTS (Scotland), Angus McMillan<br />
Douglas, AMD (Scotland).<br />
Förderung durch Mittel der Europäischen Kommission: Directorate C, Public health program on ”quality and<br />
safety of blood”, Project Grant Agreement No. 2004217.<br />
Laufzeit des Projektes 01.10.2005 – 31.06.2007<br />
Weitere Informationen<br />
www.equal-blood.eu
Europäisches Projekt EU-Blood-Inspection (EuBIS): Entwicklung von<br />
Standards und Kriterien entsprechend Direktive 2002/98/EC und<br />
2005/62/EC für die Inspektion von Blutspendeeinrichtungen<br />
Summary<br />
Qualitätssicherung in der Blutversorgung<br />
EuBIS, the European Blood Inspection System, is a project funded by the European Commission under its 2006 Call<br />
for Proposals and within the framework of its Public Health Programme (2003 – 20<strong>08</strong>) addressing the quality and<br />
safety of blood. The project aims to develop pan-European standards and criteria for the inspection of blood establishments.<br />
These requirements are intended for use not only by those responsible for the operation of blood establishments<br />
but by those in charge of inspecting them, in compliance with relevant European Union (EU) legislation.<br />
(www.eubis-europe.eu).<br />
EuBIS is coordinated by the German Red Cross Blood Donor Service with the participation of 25 collaborating partners<br />
from 19 Member States, cooperative working partnerships with five organisations and three projects, affiliations<br />
with six partners involved in conducting its inspection survey, and is supported by the European Blood Alliance.<br />
Launched in August 2007, the project has three-year duration.<br />
Project objectives and deliverables<br />
The project scope is defined in Area 2.2.4 of the work plan 2006 ensuring equivalent recognition of inspections of<br />
blood establishments among all member states through the development and implementation of commonly accepted<br />
criteria and standards leading to comparable quality systems and inspection procedures.<br />
It will deliver this through the development of:<br />
1. an inspection manual for blood establishments,<br />
2. an inspector training programme, which will assist the inspection of blood establishments and will develop<br />
common inspection criteria that are accepted among the member states.<br />
This inspection manual will address the responsibilities of blood establishments, including those that carry out routine<br />
activities and those that are highly specialised. It will give European guidelines for national institutions or authorities<br />
performing inspections based on minimum requirement for good practice, based on the requirements set out in<br />
directive 2002/98/EC and its technical annexes.<br />
The strategic objectives are to:<br />
1. enable that blood components are collected and prepared to a consistently high standard of safety across<br />
Europe.<br />
2. define requirements for the quality management system for blood establishments based on the directive<br />
2005/62/EC in order to prepare blood establishments for inspections.<br />
3. develop pan European standards and criteria for the inspection of blood establishments based on GMP guidelines<br />
to assist national inspections in implementing the directive 2002/98/EC and its technical annexes.<br />
4. establish a common benchmark system for deviations and improvements to allow comparative analysis of inspections<br />
between member states or European regions. This benchmark system should develop practical assistance<br />
and advice to optimise processes based on good practice among blood establishments.<br />
5. develop a training programme for inspectors to implement common interpretations of inspection standards<br />
across Europe. This training programme also intends to strengthen the exchange of information and knowledge<br />
on blood establishment quality system GMP standards between the national institutions and authorities performing<br />
inspections.<br />
51
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
52<br />
Abbildung 1: EuBIS (European<br />
blood inspection and<br />
quality management system)<br />
participants from 19 European<br />
member and EFTA<br />
states.<br />
Recognising that several inspection criteria and programmes in health care area had already been established, the<br />
EuBIS project from the outset consulted these sources and conferred with the responsible authors. These included:<br />
- the Joint Accreditation Committee of the International Society of Cellular Therapy (ISCT) and the European Group<br />
for Blood and Marrow Transplantation (EBMT) (jointly referred to as JACIE),<br />
- the Pharmaceutical Inspection Convention and Pharmaceutical Inspection Co-operation scheme (jointly referred<br />
to as PIC/S),<br />
- the European Medicines Agency (EMEA).<br />
Moreover, EuBIS has collaborated and exchanged ideas with the EUSTITE (European Union Standards and Training<br />
for the Inspection of Tissues Establishments) project, co-financed under the 2005 Work Plan of the EU’s Public Health<br />
Programme. EuBIS has drawn extensively from EUSTITE’s ”Guidelines for the Inspection of Tissue and Cell Procurement<br />
and Tissue Establishments” and this manual is complementary to it. It has also been in contact with the<br />
national competent authorities in the member states and the International Plasma Fractionation Association (IPFA).
Abbildung 2: EuBIS-Project<br />
working and decision making<br />
structure including the linking<br />
activities to external consortiums<br />
as described in Annex I<br />
of the Grant Agreement.<br />
Standort Frankfurt<br />
Arbeitsgruppe Medizinische Geschäftsführung<br />
Projektleiter Prof. Dr. med. Erhard Seifried (Projekt Leader),<br />
Prof. Dr. med. Christian Seidl (Project Coordinator)<br />
Mitarbeiter MUDr. Walid Sireis (Project Manager)<br />
Dr. Petra Skrablin (Assitant Project Manager)<br />
Dr. Thea Müller-Kuller (Assistant Project Manager)<br />
Jeannine Douverne (Assistance)<br />
Roger Fleck (Administrative and Financial Manager)<br />
Qualitätssicherung in der Blutversorgung<br />
53
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Kooperationen Project Participants and Collaborating Partners<br />
EU European Commission – Directorate C (Public Health and Risk Assessment) (Brüssel)<br />
Public Health Executive Agency (PHEA) (Luxemburg)<br />
BSDBH –Germany <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />
(Project Coordinator) (German Red Cross Blood Donation Service)<br />
BTS - Iceland Landspitalinn Hàskòlasjuùkrahùs - Blóðbankinn (Icelandic University Hospital)<br />
SIDC – Czech Republic Vedoucí oddělení klinických praxí a dohledu nad zpracováním biologických materiálů.<br />
Státní ústav pro kontrolu léčiv (State Institute for Drug Control)<br />
DHCSS - Malta Directorate of Health Care Services Standards, Government of Malta<br />
EBS - Estonia Põhja-Eesti Reginaalhaigla Verekeskus (North-Estonian Regional Hospital Blood Centre)<br />
EFS - France Etablissement Français du Sang (French Blood Establishment)<br />
FOK - Czech Republic Fakultni nemocnici Ostrava Krevni centrum (Blood center)<br />
HBRK - Belgium Het Belgische Rode Kruis (Belgian Red Cross)<br />
IBTS – Ireland Irish Blood Transfusion Service<br />
FMP – Romania Universitatea de Medicina si Farmacie "Victor Babes" Timisoara<br />
(University of Medicine and Pharmacy "Victor Babes" Timisoara)<br />
HNBT – Hungary Országos Vérellátó Szolgálat (Hungarian National Blood Transfusion Service)<br />
IHT – Poland Instytut Hematologii I Transfuzjologii (Institute of Haematology and Blood Transfusion)<br />
IMB – Ireland Irish Medicines Board - Blood & Tissue Section<br />
ISS - Italy Istituto Superiore di Sanita, Centro Nazionale Sangue<br />
MSC - Spain DG Salud Pública. Ministerio de Sanidad y Consumo (Madrid)<br />
represented by Centro Vasco de Transfusion (San Sebastian)<br />
MSP -Romania Ministerul Sanatatii Publice (Ministry of Public Health)<br />
MOH - Cyprus Υϖουργείο Υγείας της Κυϖριακής Δηµοκρατίας -<br />
Іατρικές Υϖηρεσίες κσι Υϖηρεσίες Δηµόσιας Υγείας<br />
(Ministry of Health of the Republic of Cyprus - Medical and Public Health Services)<br />
NBS - United Kingdom National Blood Authority, National Health Service Blood and Transplant (England and North Wales)<br />
NBT - Bulgaria НАЦИОНАЛЕН ЦЕНТЪР ПО ХЕМАТОЛОГИЯ И ТРАНСФУЗИОЛОГИЯ<br />
(National Centre of Hematology and Transfusiology)<br />
PEI - Germany Paul-Ehrlich Institut (Federal Government Institution)<br />
RPDA - Germany Regierungspräsidium Darmstadt (State Governmental Institution)<br />
Sanquin - The Netherlands Stiching Sanquin Bloedvoorziening (Sanquin Blood Supply Foundation)<br />
ZRS - Slovenia Zavod Republike Slovenije za transfuzijsko medicino (Blood Transfusion Centre of Slovenia)<br />
AMP - Slovenia Javna agencija RS za zdravila in medicinske pripomočke<br />
(Agency for medicinal products and medical devices)<br />
TILAK - Austria Zentralinstitut für Bluttransfusion und Immunologische Abteilung, Universitätsklinikum Innsbruck<br />
Cooperative Working Partnerships<br />
CoE - EDQM Council of Europe - Blood Transfusion & Organ Transplantation activities. European Directorate for<br />
the Quality of Medicines and HealthCare EDQM – CD-P-TS, Strasbourg, France<br />
EBA European Blood Alliance (Executive office in Amsterdam), The Netherlands<br />
JACIE JACIE Accreditation Office - EBMT Secretariat, Spain<br />
KMF Koch-Metschnikow Forum (KMF), МЄЧНИКОВ-КОХ-ФОРУМ (МКФ)<br />
an initiative of the Petersburg Dialogue. (Germany and Russia)<br />
WHO World Health Organisation (WHO) Regional Office for Europe (Copenhagen), Denmark<br />
DOMAINE Project DOMAINE Project, Nijmegen and Amsterdam, The Netherlands<br />
EUSTITE Project EUSTITE – Project, Italy<br />
Optimal Blood Use Project EU Optimal Use of Blood Project, United Kingdom<br />
54<br />
AFFILIATED PARTNERS<br />
Uni-Graz - Austria Universitätsklinik für Blutgruppenserologie und Transfusionsmedizin (Austria)<br />
BMGFI - Austria Bundesministerium (BMGFI)<br />
AGG - Belgium Federal Agentschap voor Geneesmiddelen en Gezondheidsproducten, (Belgium)<br />
BDA - Bulgaria Bulgarian Drug Agency (Bulgaria)<br />
DMA - Denmark Danish Medicines Agency (Denmark)<br />
AFFSAPS - France Agence française de sécurité sanitaire des produits de santé (France)
MoH - Latvia Ministry of Health, Health Statistics and Medical Technologies State Agency (Latvia)<br />
MoH - Liechtenstein Amt für Gesundheit (Health Ministry) (Liechtenstein)<br />
ASST - Portugal Autoridade para os Serviços de Sangue e da Transplantação, (Portugal)<br />
ITM – Rep. Macedonia Institute of Transfusion Medicine (Republic of Macedonia)<br />
Socialstyrelsen - Schweden The National Board of Health and Welfare, Socialstyrelsen (Sweden)<br />
SIDC - Slovakia State Institute for Drug Control (SIDC), Bratislava (Slovakia)<br />
Swissmedic - Switzerland Swiss Agency for Therapeutic Products (Swissmedic), Bern (Switzerland)<br />
MHRA – United Kingdom Medicines and Healthcare Products Regulatory Agency (United Kingdom)<br />
Förderung Mittel aus der Europäische Kommission, Grant Agreement No. 2006202<br />
DG Sanco, Directorate C. Public Health and Risk Assessment<br />
Laufzeit 01.09.2007 - 01.09.2010<br />
Weitere Informationen<br />
www.eubis-europe.eu<br />
Qualitätssicherung in der Blutversorgung<br />
55
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Europäisches Projekt Optimal USE of Blood:<br />
Project background<br />
In recent years the risks to patients arising from a deficiency in the blood component itself have been greatly reduced.<br />
This success resulted from a huge investment of resources in improved screening of donor testing and improved<br />
processing of donated blood. It has also resulted from the introduction of directive 2002/98/EC and its<br />
supporting directives.<br />
However, haemovigilance studies have shown that there remain significant risks to patients resulting from failures in<br />
transfusion process (therapeutic use of blood components). These risks arise from failures in the transfusion of the<br />
right unit of blood to the right patient at the right time and in the right condition as well as transfusions that are not<br />
given according to sound clinical indications and appropriate guidelines. In addition, the more rigorous screening of<br />
potential donors introduced in recent years for safety reasons has both reduced the supply and increased the cost of<br />
blood, resulting in a high cost to the health care system of failing to adopt optimum use.<br />
Target of the Project and general Objectives<br />
This project shares best practice on training in optimal use of blood components by developing and sharing a tool kit<br />
that can be used by a partnership of staff in blood establishments, hospital blood banks and hospitals therapeutic<br />
departments, for the benefit of patients. To encourage the optimal use of blood components across Europe through<br />
sharing of information and best practice on training in the use of these components. In this way the project will assist<br />
the development of a European quality management system for therapeutic use of blood components.<br />
Optimal use requires that blood components are used safely, effectively and efficiently. Optimal use will provide the<br />
following benefits:<br />
- Improve safety for donor through reducing unnecessary bleeding of donors.<br />
- Improve safety for patient through improving transfusion process and reducing unnecessary transfusion of blood.<br />
- Improve effectiveness of health services by allowing scarce blood components to be used in the most therapeutically<br />
beneficial way for patients.<br />
- Improve efficiency of health services by reducing inefficient use of resources.<br />
Results<br />
The project’s specific objectives are to:<br />
1. Survey the current situation in participating states in order to identify variations across Europe in blood usage,<br />
adverse effects, therapeutic practices and training and to identify good practice. The survey will seek to identify<br />
good practice.<br />
2. Develop a tool kit in form of a manual that will facilitate implementation across Europe of best practice, raising<br />
awareness and training of health care staff about the use of blood components. The manual will comprise:<br />
56<br />
Methods for monitoring and understanding those hospital processes that determine whether or not a patient receives<br />
the correct blood component, correctly transfused at the right time. Purpose of this is to identify, within the<br />
local hospital, transfusion activities that create the greatest risks for patients.
Qualitätssicherung in der Blutversorgung<br />
Methods to train those hospital staff, who are critical to the transfusion process, particularly in high-risk activities.<br />
Methods for obtaining, analysing and presenting to clinicians comparative information on quantities of blood<br />
components transfused for defined patient groups. Purpose of this is to raise awareness amongst clinicians<br />
(doctors or nurses) of the variety of blood use in apparently similar situations. Pilot projects have proven this to<br />
be one of the most effective methods of changing practice.<br />
3. Develop a project website that will facilitate:<br />
- Sharing of best practice.<br />
- Provision of a critically reviewed evidence base for optimal transfusion practice.<br />
- Development of the tool-kit.<br />
57
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Abbildung: EU-Optimal Blood Use Project (www.optimalblooduse.eu) and delegates at the inaugural project meeting held in Edinburgh<br />
from May 9th to 10th, 2007<br />
Back row (left to right): Dr Dragoslav Domanovic (Slovenia), Prof Christian Seidl (Germany), Prof Ian Franklin (Scotland), Angus MacMillan<br />
Douglas (European Blood Alliance), Dr Kjell Titlestad (Denmark), Dr Vincenzo De Angelis (Italy), Dr Christof Jungbauer (Austria), Dr<br />
Simon Stanworth (England)<br />
Front row (left to right): Merredith Hart (Scotland), Diane Creigton (Scotland), Dr Laura Castro (Portugal), Dr Guenther Wittauer (Austria),<br />
Dr Brian McClelland (Scotland), Dr Georges Andreu (France), Elaine Arthur (Scotland), Dr Riin Kullaste (Estonia), Dr Petr Turek (Czech<br />
Republic) and Liz Pirie (Scotland).<br />
Standort Frankfurt<br />
Arbeitsgruppe Medizinische Geschäftsführung<br />
Projektleiter Scottish National Blood Transfusion Service (UK)<br />
Kooperationspartner – Germany:<br />
Prof. Dr. med. Dr. h. c. Erhard Seifried (Project partner),<br />
Prof. Dr. med. Christian Seidl (Project partner)<br />
Mitarbeiter –<br />
Kooperationen Weitere Kooperationspartner siehe Projekt Homepage unter www.optimaluseblood.eu<br />
Förderung durch Mittel der Europäischen Kommission: DG Sanco, Directorate C, Public Health Program on<br />
”quality and safety of blood”.<br />
Laufzeit des Projektes 01.04.2007 – 31.03.2010<br />
Weitere Informationen<br />
www.optimalblooduse.eu<br />
58
Automatisiertes Screeningverfahren zum Nachweis<br />
granulozytärer Antikörper<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Qualitätssicherung in der Blutversorgung<br />
Granulozytäre Antikörper können schwerwiegende Transfusionsreaktionen wie z. B. die Transfusionsassoziierte Lungeninsuffizienz<br />
(TRALI) verursachen. Somit kommt dem Vorhandensein von granulozytären Antikörpern in den Blutprodukten,<br />
wie z. B. Plasmen eine große Bedeutung zu. Die Untersuchung einer hohen Anzahl von Blutprodukten auf<br />
granulozytäre Antikörper mit den bisherigen Verfahren GIFT und GAT (granulozyte agglutination test) ist aufgrund des<br />
hohen Zeitaufwandes und der Notwendigkeit großer Mengen an Testzellen nicht möglich.<br />
In der täglichen Routine wurde bereits das Verfahren Flow GIFT (flow cytometric granulocyte immunofluorescence)<br />
zur schnellen Detektion von granulozytären Antikörpern mittels Durchflusszytometrie etabliert. Um die Abarbeitung<br />
der Proben zu standardisieren und zu rationalisieren, wird in dem vorliegenden Projekt die Untersuchung der granulozytären<br />
Antikörper mittels automatisiertem Flow GIFT durchgeführt.<br />
Ziel dieses Projektes liegt darin, über 1.000 Blutproben von Spenderinnen mit und ohne Schwangerschaftsanamnese<br />
auf granulozytäre und HLA-Klasse I und II Antikörper zu untersuchen. Hierbei sollen Kenntnisse über das automatisierte<br />
Verfahren bezüglich des Prozessablaufes für den späteren Einsatz in der Routine in großem Umfang der Spenderuntersuchung<br />
wie auch Informationen über Frequenz der granulozytären und HLA-Klasse I und II Antikörpern bei<br />
den Spenderinnen gewonnen werden.<br />
Verteilung der Antikörper-<br />
Spezifitäten von Spenderinnen<br />
mit Schwanger schafts-<br />
anamnese<br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
HLA-I + II<br />
n= 6 (9,1%)<br />
HLA II<br />
n= 20 (30,3%)<br />
HNA-AK<br />
n= 3 (4,6%)<br />
je 1x anti-3,<br />
anti-2, anti-1b<br />
HLA I<br />
n= 35 (53%)<br />
HNA-AK<br />
n= 2 (3%)<br />
noch nicht<br />
näher spezifiziert<br />
541 Spenderinnen wurden bisher untersucht, davon waren 367 Spenderinnen mit bzw. 174 ohne Schwangerschaftsanamnese.<br />
66 von 367 (18 %) Spenderinnen mit Schwangerschafts anamnese waren positiv in Flow GIFT (n = 5;<br />
1,4 %) und HLA ELISA mit HLA I (n = 35; 9,5 %), HLA II (n = 20; 5,4 %), HLA I + II (n = 6; 1,63 %). Interessanterweise<br />
konnten bei drei Spenderinnen ohne Schwangerschaftsanamnese anti-HLA Klasse I Antikörper (n = 2) und anti-HNA-<br />
1b-Antikörper (n = 1) nachgewiesen werden.<br />
59
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Automated screening for detection of granulocyte antibodies with a novel assay<br />
Granulocyte associated antibodies can cause allo- or autoimmune granulocytopenia. Since granulocyte alloantibodies<br />
can lead to severe pulmonary transfusion reactions (TRALI) or febrile transfusion reactions, they also play an important<br />
part in blood transfusion. Investigation of a large number of blood donor samples using standard granulocyte<br />
immunofluorescence (GIFT) and granulocyte agglutination test (GAT) proved to be difficult to perform due to the time<br />
consuming process and the large number of test cells required. Here we describe the novel Flow-GIFT method, (flow<br />
cytometric granulocyte immunofluorescence), which is able to detect rapidly granulocyte antibodies with automation<br />
of pipetting of samples and flow cytometric analysis. We investigate about 1000 female blood donors with and without<br />
pregnancy on granulocyte using this automatisation.<br />
Standort Mannheim<br />
Arbeitsgruppe Spenderscreening<br />
Projektleiter Dr. med. X. D. Nguyen<br />
Mitarbeiter Frau Dr. Dostmann, Frau Schulz-Linkholt (MTA)<br />
Kooperationen Frau PD Dr. B. Flesch, Institut für Transfusionsmedizin, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein,<br />
Campus Kiel<br />
Förderung <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige GmbH<br />
Laufzeit des Projektes 01.01.20<strong>08</strong> – 31.12.20<strong>08</strong><br />
Weitere Informationen<br />
Eichler H, Nguyen XD, Roelen D, Celluzzi CM, McKenna D, Pamphilon D, Blair A, Read EJ, Takahashi TA, Szczepiorkowski<br />
ZM; Biomedical Excellence for Safer Transfusion Collaborative. Multicenter study on in vitro characterization<br />
of dendritic cells. Cytotherapy 20<strong>08</strong>;10:21-29.<br />
Nguyen XD, Müller-Berghaus J, Kälsch T, Schadendorf D, Borggrefe M, Klüter H. Differentiation of monocyte-derived<br />
dendritic cells under the influence of platelets.Cytotherapy 20<strong>08</strong>; 10: 720-729.<br />
60
Qualitätssicherung in der Blutversorgung<br />
Dokumentation der photochemischen Pathogeninaktivierung von<br />
Thrombozytenkonzentraten unter Verwendung von Amotosalen und<br />
UVA-Licht mittels PCR und Bioanalyzer<br />
Hintergrund<br />
Mit der Einführung photochemisch behandelter, pathogeninaktivierter Thrombozytenkonzentrate in die Routine stellt<br />
sich die Frage nach einer möglichen Qualitätskontrolle, die die Effizienz dieses Verfahrens dokumentiert.<br />
Die bisherigen Möglichkeiten beschränken sich auf die Messung der Bestrahlungsdauer und -intensität des UVA-<br />
Lichts, sowie der Bestimmung des Amotosalengehalts und der Photoprodukte mittels HPLC-Methode. Da diese<br />
Messmethode sehr komplex und aufwendig ist, kann sie z. Zt. nur in einem Speziallabor durchgeführt werden.<br />
Wir konnten in Vorarbeiten zeigen, dass mittels PCR-Verfahren die Effizienz der Pathogeninaktivierung dokumentiert<br />
werden kann. Hierfür haben wir ein PCR-System unter Verwendung von mitochondrialer DNA etabliert:<br />
Das PCR-System besteht zum einen aus einem Fragment, das klein genug ist, damit statistisch gesehen Kreuzvernetzungen<br />
zwischen Genom und Amotosalen ausbleiben und somit unabhängig von der photochemischen Behandlung<br />
diese Sequenz in der PCR amplifiziert werden kann. Dieses Fragment dient als interne Kontrolle zum Nachweis<br />
einer korrekten PCR.<br />
Zum anderen haben wir ein Fragment ausgewählt, das groß genug ist, damit Kreuzvernetzungen zwischen Genom<br />
und Amotosalen stattfinden. Diese Kreuzvernetzungen bedingen eine Inhibition der PCR, so dass die korrekt stattgefundene<br />
photochemische Behandlung nachgewiesen wird.<br />
Bisher erfolgte die qualitative Auswertung der PCR-Ergebnisse anhand der Agarosegelelektrophorese.<br />
Projektbeschreibung<br />
Mit den aktuellen Untersuchungen haben wir eine quantitative Auswertung der PCR-Ergebnisse mittels Bioanalyser<br />
etabliert und standardisiert.<br />
Abbildung A: Auswertung der<br />
PCR-Ergebnisse aus einer<br />
Probe vor photochemischer<br />
Pathogeninaktivierung. Darstellung<br />
des kleinen Fragmen-<br />
A<br />
Vor<br />
PCT<br />
tes, d.h. der internen PCR-<br />
Großes Fragment<br />
Kontrolle zum Nachweis der<br />
korrekten PCR sowie des großen<br />
Fragmentes, d.h. dem<br />
Kleines Fragment<br />
Amplicon, das den Nachweis<br />
für die korrekte Behandlung B<br />
Nach<br />
erbringen soll. In dieser Probe<br />
lassen sich beide Fragmente<br />
PCT<br />
nachweisen.<br />
Abbildung B: Auswertung der<br />
Großes Fragment<br />
PCR-Ergebnisse aus einer<br />
Probe nach photochemischer<br />
Pathogeninaktivierung. Dar-<br />
Kleines Fragment<br />
stellung des kleinen Fragmentes, d.h. der internen PCR-Kontrolle zum Nachweis der korrekten PCR sowie des großen Fragmentes,<br />
d.h. dem Amplicon, das den Nachweis für die korrekte Behandlung erbringen soll. In dieser Probe lässt sich das große Fragment als<br />
Zeichen der stattgefundenen Amotosalen-Genom-Kreuzvernetzung deutlich abgeschwächt nachweisen.<br />
61
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
Wir konnten zeigen, dass die Auswertung der PCR-Ergebnisse mittels Bioanalyser möglich ist. Der Cut off Wert (Inaktivierungsfaktor)<br />
berechnet als Quotient aus der „area under the curve“ der beiden Fragmente vor und nach der photochemischen<br />
Behandlung weist allerdings noch eine große Streubreite auf.<br />
Nachdem aktuell die Zulassung für pathogeninaktivierte Thrombozytenkonzentrate durch das Paul-Ehrlich-Institut erteilt<br />
wurden, sollen nun größere Datenmengen zur Auswertung erhoben werden.<br />
Summary<br />
62<br />
P1<br />
Kleines Fragment<br />
P1<br />
Die beiden Kurvendarstellungen<br />
einer Probe vor photochemischer<br />
Behandlung (rot)<br />
und nach photochemischer<br />
Behandlung (blau) überereinander<br />
gelegt: Aus der „area<br />
under the curve“ der beiden<br />
Fragmente vor und nach der<br />
photochemischen Behandlung<br />
kann ein Quotient berechnet<br />
werden<br />
(Inaktivierungsfaktor).<br />
We could demonstrate that the bioanalyser is compatible for documentation of PCR results. Until now investigations<br />
show a wide range for a cut off value estimated from values gained from samples taken after versus before photochemical<br />
treatment. With regard to routine preparation of photochemically treated platelet concentrates we can now<br />
collect a higher amount of data for calculation of the cut off level.<br />
Standort Mannheim<br />
Arbeitsgruppe Pathogeninaktivierung<br />
Projektleiter Dr. med. Karin Janetzko<br />
Mitarbeiter Frau K. Hinz, MTA<br />
Weitere Informationen<br />
k.janetzko@blutspende.de<br />
P2<br />
P2<br />
Großes Fragment<br />
Inaktivierungsfaktor:<br />
P2 : P1<br />
P2 : P1<br />
Nach PCT<br />
Vor PCT
Qualitätssicherung in der Blutversorgung<br />
Einfluss des Mirasol®-Pathogen-Reduktionsverfahrens auf den<br />
Thrombozytenmetabolismus und die Aktivierung der Thrombozyten<br />
Hintergrund<br />
Das Mirasol®-Pathogen-Reduktionsverfahren auf Basis von Riboflavin in Kombination mit UVB-Bestrahlung ist ein<br />
weiteres Verfahren, das für die Inaktivierung von möglichen kontaminierenden Pathogenen bei Thombozytenkonzentraten<br />
eingesetzt werden kann.<br />
Diese Verfahren befindet sich in einigen europäischen Ländern bereits in Phase-III-Studien. In Deutschland sind<br />
hierzu erste in-Vitro Studien durchgeführt worden.<br />
Projektbeschreibung<br />
Wir haben den Einfluss des Verfahrens auf die Thrombozytenqualität im Vergleich zu Standard-Apheresethrombozytenkonzentraten<br />
in einer Studienserie untersucht. Das Design der einzelnen Studien unterschied sich hinsichtlich der<br />
initialen Lagerungszeit der Thrombozytenkonzentrate vor Durchführung der Pathogeninativierung:<br />
Serie I: Das Thrombozytenkonzentrat (6.0 x 10e11, resuspendiert in 450 ml autologem Plasma) wurde zunächst zwei<br />
Stunden ohne Agitation gelagert. Anschließend wurde das Thrombozytenkonzentrat in zwei Einzelpräparate à 225 ml<br />
aufgeteilt. Eins der Einzelpräparate wurde nicht weiter behandelt (Kontrollprodukt = C-PC). Bei dem zweiten Produkt<br />
schloss sich das Pathogen-Reduktionsverfahren unmittelbar an (Testprodukt = T-PC).<br />
Serie II/III: Die Thrombozytenkonzentrate wurden nach initialer zweistündiger Lagerung ohne Agitation und nach der<br />
Aufteilung weitere zwei (Serie II) bzw. sechs Stunden (Serie III) unter Agitation gelagert, bevor die Pathogen-Reduktionsbehandlung<br />
erfolgte.<br />
Serie IV: Die Thrombozytenkonzentrate wurden nach initialer zweistündiger Lagerung ohne Agitation und nach der<br />
Aufteilung über Nacht unter Agitation gelagert. Die Pathogen-Reduktionsbehandlung erfolgte am darauffolgenden<br />
Tag innerhalb von 24 Stunden nach Apherese.<br />
Zur Beurteilung der Thrombozytaktivierung wurde der Zelloberflächenmarker CD62p mit und ohne TRAP (Thrombinrezeptoraktivatorprotein)-Aktivierung<br />
bestimmt. Der Thrombozytenmetabolismus wurde anhand der Glukoseverbrauchs-,<br />
der Laktatproduktionsrate und des pH-Wertes beurteilt. Die Untersuchungen wurden über einen<br />
Lagerungszeitraum von fünf Tagen durchgeführt.<br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
Serie I: Das Pathogen-Reduktionsverfahren führte zu einem pH-Abfall auf 6.8 ± 0.2 (vs 7.4 ± 0.1 (C-PC) an Tag 5.<br />
Parallel dazu kam es zu einem erhöhten Glukoseverbrauch 0.069 ± 0.016 vs. 0.035 ± 0.006 sowie einer erhöhten<br />
Laktatproduktion von 0.126 ± 0.031 vs. 0.063 ± 0.011 mmol/10e12plt/hr (C-PCs). Die maximale Thrombozytenaktivierbarkeit<br />
unter Verwendung von TRAP lag für T-PC niedriger (50 ± 11 vs 62 ± 14 %). Die Basisaktivierung bei diesen<br />
Präparaten war höher (35 ± 12 vs. 28 ± 15 %). Eine verlängerte initiale Lagerungszeit hat keinen Einfluss auf die<br />
Ergebnisse (Serie II/III/IV).<br />
Schlussfolgerung: Das Pathogen-Reduktionsverfahren führt zu einem gesteigerten Thrombozytenmetabolismus und<br />
Zellaktivierung unabhängig von der initialen Lagerungszeit. Thrombozyten, resuspendiert in autologem Plasma, können<br />
maximal bis Tag 5 gelagert werden.<br />
63
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Summary<br />
Evaluation of different preparations procedures of pathogen reduction technology (Mirasol®) treated platelets collected<br />
by plateletpheresis<br />
Pathogen reduction treatment (PRT) leads to an increase of platelet metabolism and activation independent of the<br />
length of the initial rest times. PCs resuspended in autologous plasma should be stored at maximum up to day 5.<br />
Abbildung 1: Serie IV (n = 6): T-PC - CD62p Expression (%) mit Abbildung 2: Serie IV (n = 6): C-PC - CD62p Expression (%)<br />
und ohne TRAP Behandlung. * p < 0,05 mit und ohne TRAP Behandlung. * p < 0,05<br />
Standort Mannheim<br />
Arbeitsgruppe Pathogeninaktivierung<br />
Projektleiter Dr. K. Janetzko<br />
Mitarbeiter Frau K. Hinz, MTA<br />
Kooperationen Dr. Susanne Marschner, CaridianBCT Biotechnologies, Lakewood, CO 80215, USA<br />
Förderung 54.898,- €<br />
Laufzeit des Projektes zwei Jahre<br />
Weitere Informationen<br />
Janetzko K, Hinz K, Marschner S, Goodrich R, Klüter H: Evaluation of different preparations procedures of pathogen<br />
reduction technology (Mirasol®) treated platelets collected by plateletpheresis. Transfusion Medicine and Hemotherapy,<br />
in press.<br />
64<br />
CD62p (%)<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
Test units CD62 versus CD62 with TRAP<br />
* * *<br />
0<br />
0 1 2 3 4 5 6 7 8<br />
PRT treated unit without TRAP<br />
PRT treated unit with TRAP<br />
*<br />
days
Qualitätssicherung in der Blutversorgung<br />
Nicht-invasive quantitative Bestimmung der Resterythrozytenzahl in<br />
Thrombozytenkonzentraten mittels Sensormessung<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Die Bestimmung der Hämolyserate stellt einen entscheidenden Qualitätskontrollparameter bei Erythrozytenkonzentraten<br />
dar. Diese kann semiquantitativ makroskopisch anhand einer Hämolysefarbskala bestimmt werden, sofern das<br />
Erythrozytenkonzentrat erneut verwendet werden soll. Die Bestimmung der Hämolyserate kann darüber hinaus z. Zt.<br />
quantitativ nur unter Eröffnung und damit Vernichtung des Erythrozytenkonzentrates erfolgen. Die Arbeitsgruppe<br />
PD. Dr. Meinke, Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allerologie, Charité-Universitätsmedizin Berlin und Dr. Helfmann,<br />
Laser- und Medizin-Technologie GmbH, Berlin, hat einen Sensor entwickelt, mit dem die nicht-invasive, quantitative<br />
Bestimmung der Hämolyserate möglich ist.<br />
Aktuell soll darüber hinaus die Resterythrozytenzahlmessung in Thrombozytenkonzentraten oder Plasma quantitativ<br />
ohne Eröffnung des Blutproduktes möglich sein.<br />
Die Messung erfolgt am Schlauchsegment des Blutproduktes. Das Segment wird mehrmals gestrippt, um den Segmentinhalt<br />
mit dem gesamten Blutprodukt gut zu mischen. Der Schlauch wird anschließend in die Messvorrichtung<br />
des Sensors gelegt. Der Sensor misst die Lichttransmission in diesem Segmentabschnitt bei vier Wellenlängen<br />
(810 nm Infrarot, 680 nm Rot, 570 nm Grün und 424 nm Blau). Die Verwendung der unterschiedlichen Wellenlängen<br />
ermöglicht das Herausrechnen von möglichen Störeinflüssen. Diese können z.B. durch unterschiedliche Schlauchgeometrien<br />
oder -materialien der verschiedenen Lagerungsbeutel bedingt sein.<br />
Aus den Messwerten bei den unterschiedlichen Wellenlängen wird nach einem definierten Algorithmus vom Sensor<br />
direkt der Hämoglobingehalt von freiem und gebundenem Hb sowie die Erythrozytenzahl errechnet.<br />
Gemeinsam mit unserer Arbeitsgruppe soll der Prototyp des Sensors zu einem in der Routine verwendbaren Messgerät<br />
optimiert werden.<br />
Hierzu sind aktuell folgende Versuchsreihen in Vorbereitung:<br />
Bestimmung der Resterythrozytenzahl bei Standard-Thrombozytenkonzentraten (TK) (bisherige FACS-Messmethode<br />
versus Sensor)<br />
Bestimmung der Resterythrozytenzahl bei Thrombozytenkonzentraten gespikt mit unterschiedlichen Erythro zytenkonzentrationen<br />
(bisherige FACS-Messmethode versus Sensor)<br />
Bestimmung der Resterythrozytenzahl bei Thrombozytenkonzentraten mit unterschiedlichen Thrombozytenzahlen<br />
(bisherige FACS-Messmethode versus Sensor)<br />
65
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Abbildung 1: Darstellung des Messvorgangs mittels Sensor<br />
Standort Mannheim<br />
Arbeitsgruppe Qualitätskontrolle<br />
Projektleiter Dr. K. Janetzko<br />
Mitarbeiter K. Hinz, MTA<br />
Kooperationen PD Dr. Meinke, Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allerologie, Charité-Universitätsmedizin<br />
Berlin<br />
Dr. Helfmann, Laser-und Medizin-Technologie GmbH, Berlin,<br />
Förderung –<br />
Laufzeit des Projektes zwei Jahre<br />
Weitere Informationen<br />
k.janetzko@blutspende.de<br />
66
Qualitätssicherung in der Blutversorgung<br />
Qualitätssicherung der derzeit empfohlenen<br />
Rhesus-Typisierungsstrategie in den deutschsprachigen Ländern<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Die Arbeitsgruppe wurde von der Deutschen Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie (DGTI) am<br />
10. Februar 1998 mit der Führung des „Rhesus-Immunisierungs-Registers“ beauftragt. In diesem Register werden<br />
Fälle von Anti-D-Immunisierungen bei D-positiven Personen gesammelt und molekularbiologisch aufgeklärt.<br />
Klinische Probleme sind durch einige wenige RHD-Allele bedingt. Meist handelt es sich um Personen mit partial Doder<br />
einigen wenigen seltenen weak D-Typen, die durch normales Antigen D immunisiert werden. Die D-Kategorie VI<br />
(DVI) ist darunter die wichtigste. Deshalb werden monoklonale Anti-D-Antikörper für die Typisierung empfohlen, die<br />
nicht mit DVI reagieren. Dieses Vorgehen ist seit 1996 unverändert in den deutschen Hämotherapie-Richtlinien implementiert.<br />
Die Träger von DVI werden daher bewusst „falsch negativ“ typisiert, um eine Transfusion von D-positivem<br />
Blut mit der wahrscheinlichen Folge einer Anti-D-Immunisierung zu verhindern.<br />
Das Ziel ist es, einen Überblick über mögliche Probleme bei den derzeitigen Transfusionsverfahren zu bekommen,<br />
und, falls erforderlich, Vorschläge für verbesserte Typisierungs- und Transfusionsstrategien zu erarbeiten.<br />
Verteilung der molekularen<br />
weak D-Typen in Transfusionsempfängern<br />
mit anti-D-<br />
Immunisierungen. Insgesamt<br />
wurden 31 Beobachtungen<br />
seit 1998 unter Patienten mit<br />
weak D-Phänotypen berichtet.<br />
Patienten mit den häufigen<br />
weak D-Typen wiesen nur<br />
Auto-anti-D auf (n = 24; weiß<br />
und grau). Einzelne weak, D-<br />
Typen, wie weak D-Typ 4.2,<br />
11 und 15, die allesamt unter<br />
Europäern selten sind, ließen<br />
eine Allo-anti-D-Immunisierung<br />
zu (n = 4; schwarz und<br />
gestrichelt).<br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
Im Gegensatz zu partial D wurde bisher keine Allo-Anti-D-Immunisierung bei weak D Typ 1, Typ 2 oder Typ 3 beobachtet.<br />
Es ist aus klinischer Sicht überaus vorteilhaft, dass es sich um die häufigsten weak D-Allele handelt, die zusammen<br />
annähernd 90 % aller weak-D-Typen in Deutschland ausmachen. Diese Patienten können mit D-positivem<br />
Blut transfundiert werden. Damit wird der unnötige Einsatz von D-negativen Erythrozytenpräparaten bei diesen Patienten<br />
vermieden. Mit diesem Vorgehen können bis zu 5 % aller D-negativen Erythrozytenpräparate eingespart und<br />
völlig problemlos durch D-positive ersetzt werden, um Engpässe in der Versorgung mit D-negativen Blutpräparaten<br />
zu mindern.<br />
Bis Ende 20<strong>08</strong> wurden 125 Proben in das Register aufgenommen und deren molekulare und serologische Abklärung<br />
jeweils zeitnah auf einer speziellen Internetseite dokumentiert.<br />
67
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Summary<br />
Unlike partial D, no anti-D isoimmunisation has yet been reported for weak D type 1, 2 or 3. From a clinical perspective,<br />
it is helpful that this involves the most common anti-D alleles, which make up almost 90 % of all weak<br />
D types in Germany since these patients can receive D positive blood transfusions and do not require D negative<br />
products. This procedure saves up to 5 % of all D negative erythrocyte products since they can perfectly well be<br />
replaced by D positive products, thus avoiding bottlenecks in the supply of D negative blood products.<br />
Standort Ulm<br />
Arbeitsgruppe Molekulare Diagnostik erythrozytärer Antigene<br />
Projektleiter Prof. Dr. med. Willy A. Flegel<br />
Mitarbeiter Dr. med. Ingeborg von Zabern<br />
Anita Link, Hedwig Erne, Gabriele Braun (MTA)<br />
Kooperationen Mitglieder der Sektion 5 Immunhämatologie/Gentechnik der DGTI<br />
Förderung <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />
Laufzeit des Projektes 01.02.1998 – 31.12.20<strong>08</strong><br />
Weitere Informationen<br />
68<br />
Flegel WA. How I manage donors and patients with a weak D phenotype. Curr Opin Hematol 13(2006)476-483<br />
Flegel, W. A.: Genetik des Rhesus-Blutgruppensystems. Deutsches Ärzteblatt 104(2007)A651-A657<br />
Internetseite des Rhesus Immunisierungsregister: http://www.uni-ulm.de/~wflegel/RH/RIR/
Qualitätssicherung D-negativer Erythrozyten-Präparate:<br />
Erkennen von DEL-Phänotyp und chimärem Blut<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Qualitätssicherung in der Blutversorgung<br />
Mit genetischer Diagnostik für das RHD-Gen werden unter vermeintlich D-negativen Spendern etliche Blutspender<br />
mit weak D- oder DEL-Bluten aufgedeckt, um diese Blute nur noch D-positiven Patienten zu transfundieren. Ohne<br />
genetische Diagnostik werden immer wieder D-negative Transfusionsempfänger durch das Antigen D solcher Blutspenden<br />
immunisiert. Bisher als D-negativ verkannte Spender, deren Erythrozyten einen D-/D+-Chimärismus aufweisen,<br />
können ebenso sicher entdeckt werden. Ein lebenslanger Chimärismus kann bei Zwillingsschwangerschaften<br />
mit gemeinsamem Blutkreislauf auftreten.<br />
Jede Transfusion solcher Blutspenden kann eine Anti-D-Immunisierung bewirken, weil sie jeweils mehrere Milliliter<br />
Erythrozyten mit völlig normalem D-positiven Phänotyp enthalten. Diese Beimengung von D-positivem Blut kann man<br />
mit keiner serologischen Routinemethode sondern ausschließlich mit genetischer Diagnostik nachweisen. Jede Anti-<br />
D-Immunisierung hat zumindest bei Frauen im gebärfähigen Alter und Mädchen eine erhebliche klinische Bedeutung.<br />
Ein Morbus hämolyticus neonatorum durch Anti-D wäre im Fall D-positiver Schwangerschaften wahrscheinlich.<br />
RHD-Gen positive Spender und RHD-Genvarianten (Allele) in den Jahren 2003 bis 2007. Die Anzahl der serologisch Antigen D-negativen<br />
aber RHD-Gen-positiven Spender pro Jahr ist dargestellt (weiße Säulen). Daneben wird die Anzahl der unterschiedlichen RHD-<br />
Allele (schraffiert) und die im jeweiligen Jahr neu entdeckten bisher unbekannten RHD-Allele (schwarz) gezeigt. Die Gesamtzahl der im<br />
Jahr 2003 untersuchten D-negativen Spender belief sich auf 6.313 (9.690 in 2004, 10.202 in 2005; 8.287 in 2006 und 8.023 in 2007).<br />
Flegel et al. Transfusion <strong>2009</strong>, im Druck<br />
69
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
In dem Institut Ulm wird die RHD-Genotypisierung unter neuen D-negativen Blutspendern (ca. 750.000 Blutspenden<br />
pro Jahr) als Routineverfahren seit Januar 2002 angewendet. Zunächst wurden die Spenden im Ulmer Einzugsgebiet<br />
untersucht. Bereits nach einem halben Jahr konnten alle D-negativen Erstspender Baden-Württembergs in die Untersuchung<br />
einbezogen werden. Seit Januar 2007 werden diese Spender Hessens ebenso zentral im Institut Ulm untersucht.<br />
Bis einschließlich Dezember 2007 wurden 46.037 Spender molekular untersucht und 96 Spender identifiziert,<br />
wovon 47 Spender dem D+ Spenderpool zugeordnet wurden. Dieses originär Ulmer Verfahren wird inzwischen in etlichen<br />
Einrichtungen national und international eingesetzt und wurde dort wiederholt veröffentlicht. Ebenso wird das<br />
Verfahren vom Institut Ulm als Service angeboten und eine solche Dienstleistung ist im Rahmen einer internationalen<br />
Kooperation für <strong>2009</strong> angebahnt.<br />
Ungefähr einer unter 500 scheinbar D-negativen Blutspendern weist ein RHD-Allel auf. Ungefähr einer unter 1.000<br />
scheinbar D-negativen Blutspendern trägt einen DEL-Phänotype und wird permanent den D-positiven Blutspendern<br />
zugeordnet.<br />
Summary<br />
At the blood centre in Ulm RHD genotyping of D negative first-time donors (750,000 donations/year) has been a routine<br />
procedure since January 2002. About one in 500 seemingly D negative blood donors carry an RHD allele. About<br />
one in 1,000 seemingly D negative donors express an DEL phenotype and should be permanently moved to the D<br />
positive blood donor pool.<br />
Standort Ulm<br />
Arbeitsgruppe Molekulare Diagnostik erythrozytärer Antigene<br />
Projektleiter Prof. Dr. med. Willy A. Flegel<br />
Mitarbeiter Dr. med. Ingeborg von Zabern<br />
Marianne Lotsch (MTA)<br />
alle für den Blutspender-Arbeitsplatz eingewiesenen medizinisch-technischen Assistenten<br />
Kooperationen P. Bugert, C. Geisen, G. Holzberger, E. A. Scharberg, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg -<br />
Hessen, Institute Mannheim, Frankfurt, Kassel und Baden-Baden<br />
Förderung <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />
Laufzeit des Projektes seit 01.01.2002 fortlaufend<br />
Weitere Informationen<br />
70<br />
Flegel, W.A., von Zabern, I., Wagner, F.F.: Six years’ experience performing RHD genotyping to cvonfirm D– red<br />
blood cell units in Germany for preventing anti-D immunizations. Transfusion 49(<strong>2009</strong>) im Druck<br />
Flegel, W.A.: Blood group genotyping in Germany. Transfusion 47(2007)47S-53S<br />
Flegel, W. A.: Genetik des Rhesus-Blutgruppensystems. Deutsches Ärzteblatt 104(2007)A651-A657<br />
Internetseite: http://www.uni-ulm.de/~wflegel/RH/
Qualitätssicherung in der Blutversorgung<br />
Sicherheit und Effizienz bei ambulanter Therapie mit leukozyten -<br />
depletierten Erythrozytenkonzentraten<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Die chronische Erythrozytentransfusionstherapie ist ein wichtiger Teil des Gesamtmanagements vieler hämatologischer<br />
und onkologischer Erkrankungen. Viele der bisherigen Daten zu möglichen Nebenwirkungen wie Allosensibilisierung<br />
oder Transmission viraler Erkrankungen stammen aus der Zeit vor Einführung der allgemeinen<br />
Leukozytendepletion und sensitiverer Methoden der Virusdiagnostik. Wir initiierten daher eine unizentrische Beobachtungsstudie,<br />
um die Effizienz und Sicherheit der ambulanten Transfusionstherapie bei erwachsenen Patienten,<br />
insbesondere in der Langzeittransfusionstherapie zu reevaluieren. In diesem Rahmen wurden Patientencharakteristika<br />
sowie die Art und Anzahl der transfundierten Präparate erfasst. Zusätzlich wurden die Ferritin-Level, die erythrozy<br />
tären allo-Antikörper, der CMV-/HBV-/HCV-/HIV-Status zu Beginn der Aufnahme der ambulanten Trans fusionstherapie<br />
und im Verlauf mindestens halbjährlich kontrolliert. Die Therapieeffizienz wurde mittels der Überprüfung der<br />
Vitalparameter und des Blutbildes vor und nach der Transfusion sowie durch die Anamnese der klinischen Symptome<br />
überprüft.<br />
Erythrozytäre allo-AK bei Erstvorstellung<br />
und im Verlauf<br />
der chron. EK-Transfusionstherapie<br />
Anzahl<br />
Anzahl<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
Erythrozytäre Allo-Ak Erstvorstellung<br />
Anti-Lu(a) Anti-Kp(a) Anti-E Anti-Fy(a) Anti-Jk(a) Anti-Cw Anti-c<br />
Erythrozytäre<br />
allo-Antikörper<br />
bei Erstvorstellung<br />
im Verlauf<br />
Erythrozytäre Alloimmunisierung unter Transfusionstherapie<br />
Anti-Kp(a) Anti-E Anti-C Anti-Lu(a) Anti-Wr(a) Anti-D<br />
Gesamt<br />
(n = 247)<br />
7 (2.8 %)<br />
6 (2.4 %)<br />
Ohne Vortransfusion<br />
(n = 66)<br />
4 (6.1 %)<br />
----<br />
Hämatologische<br />
Grunderkrankung<br />
(n = 164)<br />
6/7 (86 %)<br />
6/6 (100%)<br />
71
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
Es wurden insgesamt 247 Patienten (147 Männer/100 Frauen) mit einem medianen Alter von 65 Jahren (17 bis<br />
95 Jahre) untersucht. Die Grunderkrankungen verteilten sich auf hämatopoietische Erkrankungen (n = 164), solide<br />
Tumore (n = 55), Eisenmangelanämien (n =14), renale Anämien (n = 8) and andere (n = 10). 48 Patienten waren<br />
stammzelltransplantiert, davon waren 23 Patienten autolog, 25 allogen sowie drei Patienten autolog und allogen<br />
transplantiert worden. Die mediane Dauer der ambulanten Transfusionstherapie lag bei 256 Tagen (1 bis 4954 Tage).<br />
Bei 82 Patienten lag die Dauer der regelmäßigen Transfusionstherapie bei mindestens einem Jahr. Diese Patienten erhielten<br />
im Median sechs Erythrozytenkonzentrate. Das Maximum lag bei 213 Erythrozytenkonzentraten. Bei der ersten<br />
ambulanten Transfusion waren 118 Patienten CMV-IgG positiv, 74 Patienten Anti-HBs positiv, 29 Patienten<br />
Anti-HBc-IgG positiv, vier Patienten HBV-PCR positive, zwei Patienten HCV-positiv and kein Patient HIV-positiv. Sieben<br />
Patienten (vier ohne eine Transfusionsvorgeschichte, sechs mit hämatologischer Grunderkrankung) hatten erythrozytäre<br />
allo-Antikörper. Während der chronischen Transfusionstherapie wurde bei vier Patienten (3 %) nach einem<br />
Median von 48 nicht CMV-getesteten Blutprodukten eine CMV-Serokonversion beobachtet. Bei einem der Patienten<br />
trat eine CMV- und HCV-Serokonversion nach allo-PBSCT auf. Bei sechs Patienten (2,4 %) zeigten sich neue erythrozytäre<br />
Allo-Antikörper (2 x Anti-Kp(a), Anti-Lu(a), Anti-Wr(a), 2 x Anti-C, Anti-D, 2 x Anti-E). Interessanterweise<br />
handelte es sich dabei ausschließlich um Patienten mit hämatologischer Grunderkrankung. Insgesamt wurden nur<br />
sechs Transfusionsreaktionen nach Erythrozytenkonzentratgabe beobachtet, keine davon war schwerwiegend. Bei<br />
den 82 Patienten, die länger als ein Jahr regelmäßig transfundiert wurden zeigte sich ein medianer Ferritinanstieg von<br />
666 ng/ml. Es gab keinen Hinweis auf einen Abfall der klinischen Effizienz, berechnet als die Differenz zwischen post-<br />
Transfusions-Hb und prä-Transfusions-Hb. Zusammenfassend bestätigen die erhobenen Daten die ambulante Transfusionstherapie,<br />
auch in der Langzeittherapie, als ein sicheres und effizientes Therapieregime. Die<br />
Alloimmunisierungsrate ist im Vergleich zu den Daten aus der Zeit vor Einführung der Leukozytendepletion geringer.<br />
Eine HBV-/HCV-/HIV-Testung vor der ersten Transfusion ist zur Dokumentation des Status vor Beginn einer chronischen<br />
Hämotherapie zu empfehlen.<br />
Unter chronischer Erythrozytenkonzentrattransfusion ist regelmäßig das Vorliegen einer Hämosiderose zu überprüfen,<br />
um gegebenenfalls die Chelattherapie einleiten zu können. Die Bestätigung der erhobenen Daten an einem größeren<br />
Patientenkollektiv ist geplant.<br />
Ein Teilprojekt der Arbeitsgruppe ist die Teilnahme an der „multizentrischen offenen Studie zur Wirksamkeit und Verträglichkeit<br />
von oral verabreichtem ICL670 bei Patienten, die an einem Myelodysplastischen Syndrom mit niedrigem<br />
oder INT-1 Risiko erkrankt sind und eine transfusionsbedingte Eisenüberladung aufweisen“. Die Studie befasst sich<br />
mit der Untersuchung der Sicherheit und Effizienz der oralen Eisenchelattherapie (Exjade) bei MDS-Patienten.<br />
Safety of outpatient long term red blood cell (RBC) transfusions with leukocyte depleted RBC units<br />
Introduction: Long-term transfusion support is an important part in overall management of many haematological and<br />
oncology disorders. Studies addressing adverse events like allosensitisation or transmission of infectious disease<br />
have been performed in cohorts of long-term transfusion dependent patients. However, many of these studies do no<br />
longer reflect current practices since they have been performed before adoption of a universal leukoreduction and<br />
before implementation of measures for further reduction of transfusion transmitted infections. Therefore we performed<br />
an observational single centre study to reassess safety and efficacy of transfusion therapy in adult outpatients,<br />
many of which received with long term transfusion therapy.<br />
Methods: Analysis of patient (pt) characteristics and transfused units of red blood cell (RBC) and platelet units. Ferritin-levels,<br />
antibodies and CMV-/HBV-/HCV-/HIV-status were checked every six months. Therapy efficacy was evaluated<br />
by blood count and vital parameters before and after transfusion as well as by questions about clinical symptoms<br />
addressed to the patients (pts). Results: characteristics of the examined 247 pts.: 147 male, 100 female; median age:<br />
65 years (17 to 95 years); underlying diseases: haematopoietic diseases (n = 164), solid tumors (n = 55), iron deficiency<br />
anemia (n = 14), renal anemia (n = 8) and other (n = 10). 48 pts had undergone stem cell transplantation (SCT),<br />
23 pts autologous SCT, 25 pts allogenic SCT and 3 pts both. Median duration of transfusion therapy: 256 days<br />
(1 to 4954 days). In 82 pts chronic transfusion continued for at least one year. Median number of transfused RBC<br />
units: 6 (0 to 213). At first outpatient transfusion 118 pts were CMV-IgG positive, 74 pts Anti-HBs positive,<br />
29 pts Anti-HBc-IgG positive, four pts HBV-PCR positive, two pts HCV-positive and one pt HIV-positive; seven pts<br />
(four with out transfusion history, six with haematologic diseases) had erythocyte allo-antibodies. During transfusion<br />
therapy CMV-seroconversion was observed in four pts (3 %) after a median of 48 not CMV-tested blood products.<br />
72
Qualitätssicherung in der Blutversorgung<br />
One patient CMV- and HCV-seroconverted after allo-PBSCT. In six pts (2.4 %) with hematologic disorders erythrocyte<br />
allo-antibodies were newly diagnosed (2x Anti-Kp(a), Anti-Lu(a), Anti-Wr(a), 2 x Anti-C, Anti-D, 2 x Anti-E).<br />
Six transfusion reactions were observed, none was severe. In the 82 pts with RBC transfusions > 1 year a median<br />
ferritin increase of 666 ng/ml was observed. There was no hint for a decrease of clinical efficiency of RBC transfusions<br />
during observation interval.<br />
Conclusions: Our data show that outpatient transfusion therapy is safe and efficient. Alloimmunization rate was<br />
lower compared to earlier reports before universal leukoreduction. We recommend a routine HBV-/HCV-/HIV-testing<br />
before first transfusion. Ferritin should be checked routinely at least every six months.<br />
As a subproject we attend on a mulitcentre study about efficiency and safety of ICL670 (Exjade) in MDS-patients.<br />
Standort Ulm<br />
Arbeitsgruppe Klinische Hämotherapie<br />
Projektleiter Dr. med. Britta Höchsmann<br />
Mitarbeiter Stephanie Runzheimer (Doktorandin), Dr. med. Astrid Marx-Hoffmann, Dr. med. Markus Wiesneth,<br />
Prof. Dr. med. Hubert Schrezenmeier<br />
Kooperationen Prof. W. A. Flegel, Institut Ulm, Dr. U. Mayr-Wohlfahrt, Institut Ulm<br />
Förderung Novartis (für Teilprojekt Eisenchelator-Studie)<br />
Laufzeit des Projektes 2007 – <strong>2009</strong><br />
Weitere Informationen<br />
Heimpel H., Höchsmann B., Wiesneth M.: Therapie mit Eythrozytenkonzentraten bei chronischer Anämie; Hämotherapie,<br />
Ausgabe 7: 32-43 (2006)<br />
Runzheimer S, Platow S, Wiesneth M, Mayr-Wohlfahrt U, Flegel WA, Schrezenmeier H, Höchsmann B: Safety of<br />
outpatient long term red blood cell (RBC) transfusions with leukocyte depeted RBC units; Onkologie, 31 (4):193<br />
(20<strong>08</strong>)<br />
Runzheimer S, Platow S, Wiesneth M, Mayr-Wohlfahrt U, Flegel WA, Schrezenmeier H, Höchsmann: Alloimmunization<br />
and CMV-Transmission in outpatient long term transfusion therapy with leukocyte depleted RBC units;<br />
Transfusion Medicine & Hemotherapy, 35 (1): 28-29 (20<strong>08</strong>)<br />
73
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
74
2 Stammzellen und Zelltherapie<br />
A<br />
B<br />
CD8<br />
CD8<br />
0.03<br />
0.65<br />
Stammzellen und Zelltherapie<br />
vor Transfer 10 Tage 28 Tage 3 Monate 4 Monate 6 Monate<br />
8.46 27.1<br />
22.7<br />
25.9<br />
13.5<br />
1.93<br />
MHC Multimer<br />
6.22 16.8 18.2<br />
8.04<br />
IFN-γ<br />
75
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Homing und Mobilisation unreifer hämatopoietischer Zellen<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Die Beschreibung der molekularen Mechanismen des Knochenmarkhomings unreifer hämatopoietischer Zellen nach<br />
Transplantation sowie der Mobilisation unreifer hämatopoietischer Zellen aus dem Knochenmark in das Peripherblut<br />
nach Behandlung mit geeigneten Pharmaka sind Voraussetzung für die Verbesserung dieser derzeit noch sehr ineffizienten,<br />
kritischen Prozesse bei der klinischen Stammzelltransplantation. Derartige Untersuchungen, bevorzugt im<br />
isogenen oder xenogenen Mausmodell, aber auch in Kollaboration mit der AG Kiem in Seattle, W A, im Primatenmodell,<br />
sind der thematische Schwerpunkt der AG Dr. Bönig. Derzeit arbeiten wir über die Rolle der Signalverarbeitung<br />
von Gi-Protein-Signalen in hämatopoietischen Zellen, die Rolle von Integrin-Matrix Interaktionen, sowie kritische Eigenschaften<br />
der Knochenmarksmatrix bei der Bildung der hämatopoietischen Nische.<br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
Differenzielle Effekte der alpha6-Integrin Blockade für das Homing verschiedener Stammzellpopulationen: Abhängig<br />
von der differenziellen Expression von alpha6-Integrin auf Knochenmarks-, Peripherblut- und Nabelschnurblut-<br />
CD34+ Zellen von Menschen und nicht-humanen Primaten verbessert die Blockade von alpha6-Integrin die Effizienz<br />
des Knochenmarkhomings im Xenotransplantationsmodell um mehr als 50 % (Bonig et al. Stem Cells Dev. 20<strong>08</strong>).<br />
Mobilisation unreifer hämatopoietischer Zellen mit dem CXCR4-Antagonisten AMD3100: Eine klinisch relevante Mobilisation<br />
unreifer hämatopoietischer Zellen kann durch Dauerinfusion von AMD3100 erreicht werden. Die Eigenschaften<br />
der so mobilisierten Zellen wurden detailliert beschrieben (Bonig et al. Exp Hematol, in press), insbesondere<br />
wurde erstmals, im Widerspruch zur bisherigen Lehrmeinung, demonstriert, dass die Mobilisation aus Zellpools erfolgt,<br />
welche im Vergleich zur restlichen Knochenmarkspopulation eine minimale Zellzyklusaktivität besitzt. Weiterhin<br />
wurde die additiv-synergistische Mobilisationsaktivität von anti-funktionellen anti-alpha4-Antikörpern bzw. genetischem<br />
Knock-out von alpha4 mit AMD3100 demonstriert, was zeigt, dass unabhängige molekulare Mechanismen für<br />
die Mobilisationseffekte verantwortlich sind (Bonig et al. Stem Cells, in press).<br />
Homing and mobilisation of immature hematopoietic cells<br />
Two critical components of hematopoietic stem cell transplantation, i.e. mobilisation of donor cells and donor cell homing<br />
to bone marrow after transplantation, are mechanistically poorly understood, which constitutes a significant impediment<br />
to the rational development of manipulation strategies to enhance the poor efficiency of these processes.<br />
In our ongoing quest to delineate these mechanisms, we are currently studying roles of Gi protein signal processing<br />
in hematopoietic cells, roles of integrin-mediated cell-matrix interactions, and microenvironmental cues to the<br />
functional integrity of the hematopoietic niche. Thus we recently described species- and cell source-dependent differential<br />
roles of the alpha6-integrin in bone marrow homing, and studied in detail mobilisation with the functional<br />
CXCR4 antagonist AMD3100, including properties of immature cells mobilised in this fashion.<br />
Standort <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen, Institut Frankfurt<br />
Arbeitsgruppe Dr. med. Bönig<br />
Projektleiter Dr. med. Bönig<br />
Mitarbeiter Dipl. biol. D. Chudziak, Dipl. biol. K. Dauber, S. Orban, Zahnärztin, Dr. phil. nat. G. Spohn<br />
Kooperationen Prof. Dr. sci. med. Th. Papayannopoulou, University of Washington, Seattle, WA, Prof. R.J. Lefkowitz,<br />
Duke University, Durham, NC, Prof. Dr. med. Y.M. Kim, University of Southern California, USCH, Los<br />
Angeles, CA, Prof. Dr. med. T. Lehrnbecher, JWGU Frankfurt, Prof. Dr. med. H.P. Kiem, Fred-Hutchinson-Cancer-Research<br />
Center, Seattle, WA, P.D. Dr. med. R. Henschler, <strong>DRK</strong>-BSD Frankfurt<br />
Förderung Deutsche Krebshilfe e.V.<br />
Laufzeit des Projektes bis 09/2011<br />
Weitere Informationen<br />
h.boenig@blutspende.de<br />
76
Regulation des Zirkulationsverhaltens Mesenchymaler<br />
Stammzellen (MSCs)<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Stammzellen und Zelltherapie<br />
Mesenchymale Stammzellen (MSCs) können aus einer Reihe von Geweben isoliert werden, und hervorragend in Kultur<br />
vermehrt werden. Sie stellen daher eine therapeutisch interessante Quelle für zelluläre Therapien dar. Obwohl<br />
MSCs in Kultur als fest adhärente Zellschicht mit einer Fibroblasten gleichen Morphologie wachsen, zeigen sie dennoch<br />
auch nach intravenöser Gabe (Transfusion) wichtige therapeutische Effekte, z.B. immunmodulatorische Wirkungen<br />
oder eine Verbesserung des Angehens transplantierter blutbildender Stammzellen.<br />
Wir haben uns daher der Aufgabe gestellt, die Mechanismen genauer zu erforschen, mit denen MSCs mit der Gefäßwand<br />
interagieren, mit denen sie ein derzeit noch nicht genauer verstandenes gewebstypisches „Homing“ -Verhalten<br />
erreichen könnten.<br />
Als therapeutisch relevante Zielgewebe fokussiert das Projekt auf<br />
(i) solide Tumoren, zur Modulation der Tumorgefäßbildung (Tumorangiogenese) und<br />
(ii) sekundäre lymphatische Organe, zur Modulation des Immunsystems.<br />
„Homing“ (= Austreten aus dem Blutstrom) von in Kultur expandierten<br />
humanen Mesenchymalen Stammzellen (MSCs, markiert durch Pfeile),<br />
die vor Infusion mit einem roten Fluoreszenzfarbstoff markiert wurden,<br />
in die Leber im Tiermodell 24 Stunden nach Transplantation. Blau<br />
markiert sind Zellkerne, grün Endothelzellen (= Auskleidung der Blutgefäße).<br />
Fluoreszenz-mikroskopische Aufnahme, Vergrößerung<br />
400 fach.<br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
Leber<br />
Blutgefäß<br />
In den Jahren 2005 und 2006 fanden wir bereits, dass MSCs über den P-Selektin-vermittelten Weg auf Blutgefäßwänden<br />
sowohl in vitro und in vivo rollen können, sowie das VLA-4 Adhäsionsmolekül verwenden können, das entscheidend<br />
das „Homing“ transplantierter Stammzellen vermittelt. Nunmehr gelang es zu zeigen, dass Chemokine die<br />
Aktivierung des VLA-4 Rezeptors verstärken können. Hierbei können MSCs auf ein überraschend breites Repertoire<br />
an Chemokinrezeptoren zurückgreifen.<br />
Mögliche Defekte bestehen hingegen in der Aktivierung sogenannter „beta2-Integrine“ und von L-Selektin. Beide Rezeptorwege<br />
sind für einen Eintritt von Lymphozyten und antigenpräsentierenden (z.B. dendritischen) Zellen in Entzündungsareale<br />
wie auch in sekundäre lymphatische Organe essentiell. Mögliche Defekte auf diesem Aktivierungsweg<br />
werden nun weiter aufgeklärt. Ein wichtiger möglicher Wiederaustrittsweg von MSCs aus Lymphknoten, Stimulation<br />
über den Sphingosin-1-Phosphat-Rezeptoren, kann jedoch in MSCs sehr gut aktiviert werden und wird über die Suppression<br />
der Aktivierung der kleinen GTPase Rho aktiviert.<br />
77
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Summary<br />
Mesenchymal Stem Cells (MSCs) are found in many tissues, can be reliably isolated from a number of sources and<br />
expanded in culture with ease. Therefore, they are an attractive cellular therapy product. This project focuses on the<br />
elucidation of adhesion receptors which govern the entry and exit of MSCs into target tissues. We have charcterised<br />
the ability of MSCs to roll and adhere on endothelial cells using P-selectin and VLA-4 receptor pathways and, more<br />
recently, the ability of a plethora of chemokines to activate VLA-4 mediated adhesion of MSCs under shear stress<br />
conditions. Other pathways including beta2 Integrins and L-selectin are potentially disabled, and the underlying defects<br />
need to be furher investigated.<br />
Standort Frankfurt<br />
Arbeitsgruppe Stammzellbiologie<br />
Projektleiter PD Dr. med. Reinhard Henschler, Dr. med. Rudolf Richter<br />
Mitarbeiter Dr. med. Erika Deak, Dr. phil. nat. Brigitte Rüster, Melanie Giesen, Victoria Lang<br />
Kooperationen PD Dr. D. Dilloo, Universität Düsseldorf, Prof. Dr. J. Seißler, Ludwig-Maximilians-Universität, München,<br />
Prof. Dr. J. Priller, Universitätsklinikum Charité Berlin.<br />
Förderung Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF),<br />
Förderschwerpunkt „Zellbasierte Regenerative Medizin“ (01GN0525)<br />
Laufzeit des Projektes 01.09.2005 – 31.03.2012<br />
Weitere Informationen<br />
78<br />
Ruster, B., Gottig, S., Ludwig, R.J., Bistrian, R., Muller, S., Seifried, E., Gille, J., Henschler, R. (2006) Mesenchymal<br />
stem cells (MSCs) display coordinated rolling and adhesion behavior on endothelial cells. Blood 1<strong>08</strong>:3938-3944.<br />
P unescu V, Deak E, Herman D, Siska IR, T nasie G, Bunu C, Anghel S, Tatu CA, Oprea TI, Henschler R, Rüster B,<br />
Bistrian R, Seifried E. In vitro differentiation of human mesenchymal stem cells to epithelial lineage. J Cell Mol<br />
Med. 2007 May-Jun;11(3):502-8.<br />
Jaganathan BG, Ruester B, Dressel L, Stein S, Grez M, Seifried E, Henschler R. Rho inhibition induces migration<br />
of mesenchymal stromal cells. Stem Cells. 2007 Aug;25(8):1966-74. Epub 2007 May 17.<br />
http://www.gesundheitsforschung-bmbf.de/de/1195.php
Erythrozyten aus Stamm- und Vorläuferzellen<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Stammzellen und Zelltherapie<br />
Die ex vivo Expansion von Stammzellen zu Erythrozyten bietet die Möglichkeit, möglichst selektiv erythropoietische<br />
Zellen in Kultur herzustellen. Solche Zellen könnten angewendet werden (1) bei Patienten mit Unverträglichkeiten<br />
gegen praktisch alle zur Verfügung stehenden Erythrozytenkonzentrate aufgrund von irregulären Antikörpern gegen<br />
hochfrequente Antigene, oder als (2) möglichst universelle Quelle zum Beispiel für Blutgruppe 0, Rhesus (D) negative<br />
Erythrozyten. Stamm- und undifferenzierte Vorläuferzellen werden aus dem Knochenmark oder dem peripheren Blut<br />
isoliert und in vitro in Gegenwart hämatopoietischer Wachstumsfaktoren gezielt zur Proliferation und Differenzierung<br />
in die rote Blutzellreihe stimuliert (Abb. 1).<br />
Abb. 1: Schema der Differenzierung erythrozytärer Zellen aus hämatopoietischen<br />
Stammzellen. Die Reifung von hämatopoietischen<br />
Stammzellen zu Erythrozyten erfolgt über verschiedene Differenzierungs-Zwischenstufen:<br />
HS = pluripotente hämatopoietische Stammzelle;<br />
LV = Lymphopoietische Vorläuferzelle; MV = Myelopoietische<br />
Vorläuferzelle; GMV = Granulopoietische/Monozytopoietische<br />
Vorläuferzelle; EV = Eosinophile Vorläuferzelle; MEV = Megakaryozytäre/Erythroide<br />
Vorläuferzelle; N = Normoblast; E = Erythrozyt.<br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
In den Jahren 2007 und 20<strong>08</strong> wurde ein in vivo Modell etabliert um zu untersuchen, inwieweit in Kultur erzeugte erythrozytäre<br />
Vorläuferzellen in einem anämischen Organismus in der Lage sein könnten, funktionierende Sauerstoffträger<br />
zu bilden. Hierfür wurde das bis 2006 entwickelte auf humanen Zellen basierende Kulturprotokoll auf murine<br />
Knochenmarkstammzellen übertragen. Verschiedene Reifungsstufen erythrozytärer Vorläuferzellen wurden durchflusszytometrisch<br />
hinsichtlich der Expression potentiell relevanter Adhäsionsmoleküle untersucht. Die Funktion eines<br />
dieser Rezeptoren, des von allen Integrinen auf diesen Vorläuferzellen am stärksen exprimierten VLA-4 Rezeptors,<br />
wurde in vitro im Durchflusskammer-Modell unter Scherdruckbedingungen validiert. Im Mausmodell in anämischen<br />
w/wv-Mäusen und in normalen Mäusen zeigte sich die Fähigkeit sowohl undifferenzierter wie auch relativ weit ausdifferenzierter<br />
erythrozytärer Vorläuferzellen, sehr selektiv in blutbildende Gewebe wie Knochenkark, Milz und Leber<br />
einzuwandern.<br />
Summary<br />
Ex vivo expansion of stem cells to erythrocytes provides an approach to selectively generate erythropoietic cells in<br />
culture. Such cells could be of value (i) for patients with incompatibilities due to the presence of antibodies against<br />
high frequency antigens on red cells, or (ii) as a universal source for e.g. Blood Group 0, Rhesus (D) negative red<br />
cells. Stem and undifferentiated progenitor cells are isolated from bone marrow or peripheral blood and culture-expanded<br />
into a majority of erythropoietic cells in the presence of a combination of hematopoietic growth factors including<br />
Erythropoietin.<br />
LV<br />
GMV<br />
HS<br />
EV<br />
MV<br />
N<br />
E<br />
79
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Abb. 2: Durchflusszytometrische Analyse der Induktion des erythrozytären Reifungsmarkers Glycophorin A während der Differenzierung<br />
von primitiven hämatopoietischen Vorläuferzellen in Gegenwart Erythropoiese stimulierender Wachstumsfaktoren. Für vier Tage vorkultivierte<br />
unreife CD34+ Vorläuferzellen aus dem peripheren Blut von G-CSF stimulierten Spendern exprimieren den Transferrin-Rezeptor<br />
CD71 hoch, jedoch kaum Glycophorin A. Mit zunehmendem Grad der Differenzierung zu Erythrozyten in Differenzierungsmedium wird<br />
Glycophorin A exprimiert, die Oberflächenexpression von CD71 nimmt ab.<br />
Standort Frankfurt<br />
Arbeitsgruppe Stammzellbiologie<br />
Projektleiter PD Dr. med. Reinhard Henschler<br />
Mitarbeiter Dipl. Biotechnol. Christine Ströbele, Dipl. Biol. Christian Hintze<br />
Kooperationen Prof. Dr. J. Hescheler, Institut für Neurophysiologie, Universität zu Köln<br />
Förderung Industriemittel<br />
Laufzeit des Projektes 01.10.2005 – 31.<strong>08</strong>.20<strong>08</strong><br />
Weitere Informationen<br />
80<br />
CD71<br />
Unreife Vorläuferzelle<br />
75,2%<br />
17,1%<br />
Tag 4<br />
2,1%<br />
5,7%<br />
Glycophorin A<br />
erythrozytärer Reifungsmarker<br />
CD71<br />
Unreife Vorläuferzelle<br />
Tag 19<br />
42,9% 10,6%<br />
7,0%<br />
39,6%<br />
Glycophorin A<br />
erythrozytärer Reifungsmarker<br />
Reifungsmarker<br />
Hintze C., Rüster B., Ströbele C., Göttig S., Seifried E. Henschler R.. Adhesion and Homing Function of Erythrocytic<br />
Progenitor Cells as Prerequisite for Their Use as Erythrocytic Substitution Therapy. Transfus Med Hemother<br />
20<strong>08</strong>;35(suppl 1):19:31
Homing von Stamm- und Vorläuferzellen in Tumorgewebe<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Stammzellen und Zelltherapie<br />
Stamm- und Vorläuferzellen aus dem Knochenmark leisten einen wesentlichen Beitrag zur Entstehung von Gefäßen<br />
während der Tumorbildung. Ohne ihre Einwanderung in Tumorgewebe ist die Gefäßneubildung von Tumoren nur eingeschränkt<br />
oder gar nicht möglich. Es wurde gezeigt, dass durch Transplantation von Stamm- und Vorläuferzellen,<br />
die mit einem „Suicide“ (=Selbstmord)-Gen ausgerüstet sind, das Tumorwachstum im Tiermodell negativ beeinflusst<br />
werden kann.<br />
Kleine GTPasen der Rho- und Rap-Familie sind als intrazelluläre Signalmoleküle insbesondere an der Aktivierung der<br />
Zelladhäsion und Migration beteiligt. In dem vorliegenden Projekt soll die Rolle solcher kleiner GTPasen in blutbildenden<br />
Vorläuferzellen und in Endothelzellen für die Tumorgefäßbildung aufgeklärt werden. Für die Untersuchungen werden<br />
Mausstämme verwendet, denen Gene sogenannter Rac- und Rap-GTPasen fehlen. In vitro-Untersuchungen mit<br />
den genetisch veränderten Vorläufer- und Endothelzellen dienen zur Klärung verantwortlicher Adhäsionsmoleküle und<br />
zur Identifizierung von Steuerungsmechanismen für ein verbessertes „Homing“ in Tumore und/oder die Mobilisierung<br />
aus dem blutbildenden Knochenmark. Ziel ist die Entwicklung einer Zelltherapie zur Suppression des Tumorwachstums<br />
durch in Kultur expandierte hämatopoietische Vorläuferzellen.<br />
Einbau von aus dem Knochenmark<br />
stammenden blutbildenden<br />
Zellen in einen subkutanen<br />
Tumor, dargestellt durch Anfärbung<br />
aus dem Knochenmark<br />
stammender Zellen mittels des<br />
Transgens Grün Fluoreszierendes<br />
Protein (GFP) in grün. Blutgefäße<br />
sind durch Anfärbung<br />
des CD31 Proteins in rot sichtbar<br />
gemacht. Vergrößerung<br />
400-fach.<br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
Es wurde aufgeklärt, dass die untersuchten Vorläuferzellen mit einer wesentlich anderen Dynamik und Kinetik in Tumoren<br />
einwandern als in blutbildende Gewebe, wenn ihnen die Rac1-GTPase fehlt. Dabei ist vor allem der durch das<br />
Chemokin Stromal Derived Factor (SDF)-1 vermittelte Adhäsions- und Migrationsmechanismus betroffen. Im Falle der<br />
Abwesenheit des Rac2-Gens tritt dagegen eine Verbesserung der Einwanderung in Tumorgewebe gegenüber Wildtyp-Zellen<br />
ein.<br />
Die Steuerung der Einwanderung sowohl blutbildender, wie aber auch endothelialer Vorläuferzellen wird weiterhin<br />
auch durch Modulation der Rap1A GTPase beeinflusst werden. Auch ist die Gefäßneubildung direkt über die Aktivierbarkeit<br />
der GTPasen Rap1A und B abhängig.<br />
81
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Summary<br />
The contribution of bone marrow-derived progenitor cells (BM-PCs) to vessel growth in malignant and ischemic tissues<br />
is increasingly being recognised. Consolidating evidence suggests that BM-PCs complement neovascularisation<br />
by in situ-differentiation into endothelial cells of newly shaped vessels and/or by releasing angiogenic growth<br />
factors at tumour sites. Pertinent to these data, we have recently observed that BM-PCs also localise to metastatic<br />
sites of cancer. As BM-PCs preferentially home to tumour sites in different experimental tumour models, they may<br />
constitute suitable cellular carriers for gene therapy to target tumour growth.<br />
As important molecular switches of a wide range of signal transduction pathways, Rho GTPases (with particular importance<br />
of Rac1 and Rac2) have been demonstrated to regulate the homing efficiency of hematopoietic stem/progenitor<br />
cells (HPCs). At the same time, Rho GTPase engagement in both endothelial cells (ECs) and in circulating<br />
populations coordinates adhesion and transendothelial migration. Hence, manipulation of Rho GTPase activities in<br />
BM-PCs and host ECs is likely to affect the ability of BM-PCs to home to angiogenic sites and to modulate neovascularisation.<br />
We therefore hypothesise that the activity of distinct Rho GTPases in BM-PCs and host ECs will decisively<br />
control the recruitment efficiency of BM-PCs to local tumour and metastatic sites.<br />
Standort Frankfurt<br />
Arbeitsgruppe Stammzellbiologie<br />
Projektleiter PD Dr. med. Reinhard Henschler, gemeinsam mit Prof. Dr. J. Gille, Zentrum der Dermatologie und Venerologie<br />
Mitarbeiter Dipl. Biol. Stephan Göttig<br />
Dr. rer. nat. A. Jochheim-Richter<br />
Olga Nilmaer<br />
Olga Röder<br />
Christine Zimmermann<br />
Kooperationen Prof. Dr. Jens Gille, Zentrum der Dermatologie und Venerologie, Klinikum der J. W. Goethe-Universität<br />
Frankfurt (gemeinsame Projektleitung)<br />
Prof. Dr. Stefanie Dimmeler, Dr. E. Chavakis, Medizinische Klinik III, Zentrum der Inneren Medizin, Klinikum<br />
der J. W. Goethe –Universität Frankfurt<br />
Prof. Dr. Thomas Wieland, Institut für Pharmakologie, Universität Mannheim.<br />
PD Dr. Jürgen Scheele, Universitätsklinikum Freiburg (Brsg.)<br />
Förderung Deutsche Forschungsgemeinschaft<br />
Laufzeit des Projektes 01.7.2005 – 30.12.<strong>2009</strong><br />
Weitere Informationen<br />
82<br />
Gille J, Heidenreich R, Pinter A, Schmitz J, Boehme B, Hicklin DJ, Henschler R, Breier G. Simultaneous blockade<br />
of VEGFR-1 and VEGFR-2 activation is necessary to efficiently inhibit experimental melanoma growth and metastasis<br />
formation. Int J Cancer 120:1899-19<strong>08</strong> (2007).<br />
Carmona G, Göttig S, Orlandi A, Scheele J, Bäuerle T, Jugold M, Kiessling F, Henschler R, Zeiher AM, Dimmeler<br />
S, Chavakis E. Role of the small GTPase Rap1 for integrin activity regulation in endothelial cells and angiogenesis.<br />
Blood. <strong>2009</strong> Jan 8;113(2):488-97. Epub 20<strong>08</strong> Sep 19.<br />
http://www.transregio23.de
Leukämieentwicklung im präklinischen Modell<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Stammzellen und Zelltherapie<br />
Leukämien sind sehr schwere Erkrankungen und noch immer nur in einem Teil der Erkrankten heilbar. Als Angriffspunkte<br />
für die Therapie kommt derzeit neben der Polychemotherapie die Stammzelltransplantation zum Einsatz. Es<br />
bestehen darüber hinaus aussichtsreiche Ansätze für weitere zelluläre Immuntherapien.<br />
Wissenslücken bestehen vor allem in der Charakterisierung der sog. „Leukämischen Stammzellen“, d.h. denjenigen<br />
Zellen, die die Fortentwicklung einer Leukämie vermitteln. Die Arbeitsgruppe beschäftigte sich in den Jahren 2007<br />
und 20<strong>08</strong> im Rahmen zweier drittmittelgeförderter Forschungsprojekte mit dieser Frage.<br />
(1) Innerhalb der von der Dr. Mildred Scheel-Stiftung der Deutschen Krebshilfe geförderten Forschergruppe „Pathologische<br />
Genprodukte und ihre Wirkmechanismen“ erfolgte die zentrale Bearbeitung der präklinischen Modelle zur<br />
Leukämieentwicklung in Mäusen.<br />
(2) Innerhalb des von der Deutschen José Carreras-Leukämiestiftung geförderten Projektes „Die Stammzellen der<br />
Leukämie“ wurden in Zusammenarbeit mit der Medizinischen Klinik II am Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-<br />
Universität Frankfurt (Dr. M. Ruthardt) für ausgesuchte leukämogene Onkogene sog. Leukämie-initiierende Zellen<br />
durch Oberflächenmarker charakterisiert.<br />
Das Projekt möchte einen Beitrag zur Etablierung geeigneter präklinischer Modelle der am Standort Frankfurt untersuchten<br />
und therapierten Leukämiezelltypen leisten. Diese dienen im Forschungsverbund und universitätsübergreifend<br />
in internationalen Kooperationen vor allem der Erarbeitung neuer Therapieansätze unter Einbeziehung<br />
sogenannter „Biologicals“. Neue Erkenntnisse weisen auf eine hierarchische Ordnung von verschiedenen undifferenzierten<br />
Zellpopulationen in Leukämien, möglicherweise auch generell in Tumoren, hin. Da für die Heilung von Leukämien<br />
eine dauerhafte Eliminierung der leukämischen Stammzellen – als Subpopulation der Gesamtheit der<br />
leukämischen Zellen eines Organismus – von grundlegender Bedeutung sein dürfte, sollen hier die sogenannten Leukämie-initiierende<br />
Zellen (L-IC) näher charakterisiert werden. Es werden neue Erkenntnisse zum Phänotyp von L-IC<br />
und der Steuerung ihres Überlebens und malignen Wachstums erwartet. Diese Daten sollen die Voraussetzungen für<br />
die Entwicklung von Therapieverfahren zur Bekämpfung von Leukämien in Patienten verbessern, indem sie die Entwicklung<br />
von präferentiell auf die Bekämpfung von Leukämie-Stammzellen ausgerichteten Therapien ermöglichen.<br />
83
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Kandidaten-Zellpopulationen für leukämische Stammzellen in dieser Studie: LT-HSC (Langzeit-aktive Hämatopoietische Stammzellen)<br />
und ST-HSC (Kurzzeit-aktive Hämatopoetische Stammzellen) mit den Phänotypen Linienmarker (Lin)-Sca1+c-kit+flk2- bzw. Lin-Sca1+ckit+flk2-.<br />
Weiterhin werden Multipotente Progenitorzellen (MPP), „Common Myeloid Progenitors“ (CMP) und Granuloyzten-Makrophagen-Progenitorzellen<br />
(GMP) als mögliche Ursprungszellen induzierter Leukämien untersucht. Weitere Abkürzungen: MEP,<br />
Myeloerythrozytäre Progenitorzellen, CLP, „Common Lymphoid Progenitor“, Pro-DC/-T/-B/-NK Pro-dendritische/-T/-B/-NK Zellen.<br />
Nach Passegue et al. 2001<br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
Es wurden erstmalig aus einer Hand in einem Mausmodell sowohl myeloische und lymphatische akute Leukämien erzeugt.<br />
Überraschend konnte neben den Versuchen mit den etablierten onkogenen Fusionsprodukten Bcr-Abl, PML-<br />
RAR , DEK-CAN, AML1-ETO, MLL-AF4) auch durch reziproke Translokationsprodukte (Onkogene: Abl-Bcr, AF4-MLL)<br />
Leukämien erzeugt werden. Leukämie-initiierende Zellen trugen ein Oberflächenmarker-Profil von sehr primitiven hämatopoietischen<br />
Zellen, sog. „Langzeit-repopulierenden hämatopoietischen Stammzellen“. Im Gegesatz hierzu konnten<br />
durch Transduktion und Transplantation sog, „Kurzzeit-repopulierender“ Stammzellen“ mit zwei leukämogenen<br />
Onkogenen nur eingeschränkt Leukämien generiert werden. Dies spricht für die Natur der akuten Leukämie als<br />
Stammzellerkrankung. Es liegen Genexpressionsprofile der aufgereinigten Leukämie-initiierenden Zellen vor, die zur<br />
Identifizierung weiterer Zelloberflächenmarker und in der Leukämieentstehung beteiligter Signalwege ausgewertet<br />
werden.<br />
Summary<br />
To date, common standards for the modelling of leukemia in mice have not been set. Rather, individual research<br />
groups have generally adapted murine models to their needs. Moreover, both transgenic and “transduction-transplantation”<br />
models have been developed; their results remain difficult to compare. The current project aims at defining<br />
standards for reproducible leukemia induction, and at defining cell surface markers for leukemic stem cells.<br />
Leukemia arose form a very small population of very primitive progenitors, carrying a cell surface marker phenotype<br />
Lineage (negative), Stem Cell Antigen (positive), c-kit (positive), flk2 (negative).<br />
84<br />
Erythro- I<br />
ThromboGranulozytenzytenzyten Lin-Sca1 + c-kit + flk2- Lin-Sca1 + c-kit + flk2- Lin-Sca1 + c-kit + flk2 +<br />
Lin-Sca1 + c-kit + flk2 +<br />
Makro- dendritische T-Lympho- NK- B-Lymphophagen<br />
Zellen zyten Zellen zyten
Standort Frankfurt<br />
Arbeitsgruppe Stammzellbiologie<br />
Projektleiter PD Dr. med. Reinhard Henschler<br />
Stammzellen und Zelltherapie<br />
Mitarbeiter Dr. phil. nat. Brigitte Rüster (wissenschaftliche Mitarbeiterin) Sabrina Boehme (MTA)<br />
Kooperationen PD Dr. M. Ruthardt, Medizinische Klinik II Hämatologie, Onkologie, Rheumatologie, Zentrum der<br />
Inneren Medizin, Klinikum der J. W. Goethe-Universität Frankfurt (gemeinsame Projektleitung).<br />
Dr. Markus Rojewski, Institut für Klinische Transfusionsmedizin, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst, Ulm<br />
Prof. Dr. Rolf Marschalek, Zentrum der Pharmazie und Biochemie, J. W. Goethe –Universität<br />
Dr. Elena Puccetti, Institut für Molekularbiologie, Philipps-Universität Marburg<br />
Dr. Manuel Grez, Chemotherapeutisches Forschungsinstitut Georg Speyer-Haus Frankfurt<br />
Prof. Dr. M.L. Hansmann, Institut für Pathologie, Klinikum der J.W.Goethe-Universität Frankfurt<br />
Förderung Dr.-Mildred-Scheel-Stiftung der Deutschen Krebshilfe e.V<br />
Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung e.V.<br />
Laufzeit des Projektes 01.09.2007 – 31.10.2011<br />
Weitere Informationen<br />
Zheng X, Seshire A, Ruster B, Bug G, Beissert T, Puccetti E, Hoelzer D, Henschler R, Ruthardt M. Arsenic but not<br />
all-trans retinoic acid overcomes the aberrant stem cell capacity of PML/RARalpha-positive leukemic stem cells.<br />
Haematologica. 92:323-331 (2007)<br />
Bistrian R, Dorn A, Möbest D, Rüster B, Ludwig R, Scheele J, Seifried E, Martin H, Henschler R. Shear Stress-<br />
Mediated Adhesion of Acute Myeloid Leukemia (AML) and KG-1 Cells to Endothelial Cells Involves Functional<br />
P-selectin. Stem Cells Dev. 20<strong>08</strong> Dec 23. [Epub ahead of print]<br />
Pramanik K, Trüpschuch S, Greiner A, Ruthardt M, Henschler R, Müller AM. The aorta-gonad-mesonephros-derived<br />
stroma cell line DAS104-4 induces differentiation of leukemic cells. Leuk Res. 20<strong>08</strong> May;32(5):781-9.<br />
Bug G, Schwarz K, Schoch C, Kampfmann M, Henschler R, Hoelzer D, Ottmann OG, Ruthardt M. Effect of histone<br />
deacetylase inhibitor valproic acid on progenitor cells of acute myeloid leukemia. Haematologica. 2007<br />
Apr;92(4):542-5.<br />
Zheng X, Seshire A, Rüster B, Bug G, Beissert T, Puccetti E, Hoelzer D, Henschler R, Ruthardt M. Arsenic but not<br />
all-trans retinoic acid overcomes the aberrant stem cell capacity of PML/RARalpha-positive leukemic stem cells.<br />
Haematologica. 2007 Mar;92(3):323-31.<br />
http://www.blutspende.de/forschung_entwicklung/wissenschaftliche_<br />
arbeitsgruppen/fs_stammzellenleukaemie.php<br />
http://www.blutspende.de/forschung_entwicklung/wissenschaftliche_arbeitsgruppen/fs_mausmodelle_<br />
leukaemie.php<br />
85
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Langzeit-Sicherheitsbeobachtung im Rahmen der Gewinnung allo gener<br />
Blutstammzellen (alloPBSC) von gesunden Fremdspendern nach<br />
Vorbehandlung mit rhuG-CSF (Filgrastim oder Lenograstim)<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Die Transplantation hämatopoietischer Stammzellen (HSC) gesunder, HLA-kompatibler Fremdspender ist ein etabliertes<br />
Heilverfahren für eine Vielzahl maligner, aber auch vermehrt nicht-maligner Erkrankungen. Die mit Abstand häufigste<br />
Anwendung erfolgt bei Patienten mit Leukämien. Die Stammzellen werden heute meist nach Vorbehandlung<br />
der Spender mit Wachstumsfaktoren (G-CSF) mittels maschineller Stammzellapherese aus dem Venenblut abgesammelt.<br />
Alternativ kann die klassische Knochenmark-Entnahme in Vollnarkose durchgeführt werden. Dabei wird Knochenmarksblut<br />
aus dem Beckenknochen des Spenders abgesaugt.<br />
Die Auswahl der Entnahmetechnik mittels Apherese oder Knochenmark-Punktion erfolgt primär aufgrund der Bedürfnisse<br />
des Patienten. Spenderpräferenz und Spendertauglichkeit werden ebenfalls bei dieser Entscheidung berücksichtigt.<br />
Um eine maschinelle Absammlung von blutbildenden Stammzellen aus dem Venenblut in ausreichender Zahl überhaupt<br />
zu ermöglichen, ist zunächst eine Mobilisierung dieser Zellen aus dem Knochenmark notwendig. Hierzu werden<br />
zwar seit Jahren rekombinante humane Granulozyten-Kolonie-stimulierende Faktoren (rhuG-CSF) bei Patienten<br />
eingesetzt. Für gesunde Fremdspender liegen allerdings weiterhin unzureichende Langzeit-Sicherheitsdaten vor. Die<br />
Hersteller der G-CSF-Präparate und §§ 8 bzw. 9 des Transfusionsgesetzes (TFG) sehen die Durchführung der Mobilisierung<br />
und Entnahme peripherer HSC im Rahmen von Aufklärung, Einwilligung, Vorbehandlungsplan, ärztlicher Kontrolle<br />
und Vorbehandlungsprotokoll inklusive Meldung unerwünschter Ereignisse vor.<br />
Zur systematischen Erfassung potenzieller Langzeit-Effekte einer solchen Stammzellspende werden seit 2002 über<br />
190 Fremdspender aus der am Institut Frankfurt angesiedelten deutschen Stammzellspenderdatei Rhein-Main und<br />
Nord beobachtet. Alle Spender werden voruntersucht. Weitere Untersuchungen erfolgen vor, während und nach der<br />
Apherese sowie einen Monat, ein, drei sowie fünf Jahre nach der Spende nachuntersucht. Der Prüfplan inklusive<br />
Spenderinformation und Einwilligungserklärung ist von der Ethikkommission des Klinikums der Johann Wolfgang<br />
Goethe-Universität Frankfurt am Main geprüft und freigegeben worden.<br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
In Übereinstimmung mit der aktuellen Literatur sind bislang bei keinem der über 190 in die Studie eingeschlossenen<br />
und bis zu fünf Jahren nachuntersuchten Stammzell-Spender schwerwiegende unerwünschte Wirkungen (UAW) aufgetreten,<br />
so dass wir gesunde Fremdspender vor Stammzell-Apherese zwischenzeitlich mit guten eigenen Daten beraten<br />
können. Ein endgültiges Studienresultat für alle freiwilligen Stammzellspender, die dann jeweils über fünf Jahre<br />
nachuntersucht sein werden, liegt Ende 2012 vor. Für die über 800 Stammzell-Apheresen, die wir hier in Frankfurt pro<br />
Jahr durchführen, können aber bisherige Trends und Zwischenergebnisse schon heute direkt in die tägliche ärztliche<br />
Beratung neuer Stammzellspender einfließen. Eine Folgestudie ist in Planung und wird die Erfahrungen und Zwischenresultate<br />
dieser Studie berücksichtigen.<br />
Summary<br />
In accordance with current literature, this long-term safety study revealed no serious adverse events in more than<br />
190 healthy volunteer haematopoietic stem cell (HSC) donors followed for up to five years after stem cell apheresis<br />
to date. The preliminary study data guide us, when we give advice to our volunteer HSC donors. Five-year follow-up<br />
data for all 190 HSC donors will be available in late 2012. But even today, trends and interim analyses of this study<br />
serve as information in the daily counselling with annually more than 800 HSC donors here in the Frankfurt institute.<br />
A successor to this study is currently beeing designed and will consider results of the interim analysis of this study<br />
86
Anzahl [n]<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
Standort Frankfurt<br />
Knochenmark- und periphere Stammzell-Entnahmen bei<br />
Spendern aus der Frankfurter Datei 2001-20<strong>08</strong><br />
kumulativ 2001-20<strong>08</strong>:<br />
PBSC-E: 245<br />
KM-E: 66<br />
� Entnahmen: 311<br />
Beginn der<br />
Studie<br />
Arbeitsgruppe Stammzell-Transplantation<br />
5<br />
14<br />
19<br />
10<br />
0<br />
0<br />
6 8<br />
4<br />
7<br />
7<br />
8<br />
12 14<br />
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 20<strong>08</strong><br />
Jahr<br />
Stammzellen und Zelltherapie<br />
Projektleiter Dr. med. Markus M. Müller und PD Dr. med. Torsten Tonn<br />
Mitarbeiter Dr. med. Heike Bialleck, Dr. med. Jörg Schüttrumpf,<br />
Dr. med. Susanne Bräuninger, Dr. med. Halvard Bönig<br />
Kooperationen PD Dr. med. Hans Martin (Medizinische Klinik II – KMT des Klinikums der Johann Wolfgang Goethe-<br />
Universität Frankfurt am Main)<br />
Laufzeit des Projektes 2002 – 2012<br />
40<br />
58<br />
46<br />
PBSC-E<br />
KM-E<br />
�: 6 13 18 26 47 66 58 77<br />
PBSC-E: Periphere Blutstammzell-Entnahmen mittels Apherese [n]; KM-E: Knochenmark-Entnahmen aus dem Beckenkamm [n]<br />
63<br />
87
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Adoptive Immuntherapie der chronischen CMV-Infektion nach allogener<br />
Knochenmark- oder peripherer Blutstammzelltransplantation:<br />
eine Phase I/II-Studie<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Die CMV-assoziierte Erkrankung stellt eine der häufigsten und bedrohlichsten Komplikationen nach allogener<br />
Stammzelltransplantation dar. CMV-seropositive Transplantatempfänger und/oder Patienten, die ein Transplantat von<br />
einem seropositiven Spender erhalten, entwickeln in 60 % eine CMV-Infektion nach allogener Stammzelltransplantation<br />
und wiederum 40 – 50 % dieser Patienten eine CMV-Erkrankung. Die Letalität der manifesten CMV-Erkrankung,<br />
insbesondere der interstitiellen Pneumonie, beträgt trotz einer kombinierten Therapie mit Ganciclovir und CMV-Hyperimmunglobulin<br />
50 – 70 %. Aufgrund dieser hohen Mortalität wurden Interventionsstrategien zur Vermeidung der<br />
symptomatischen CMV-Infektion entwickelt. Im Rahmen dieser Phase I/II Studie soll die Toxizität aber auch die Effektivität<br />
einer adoptiven Immuntherapie mit Streptamer-selektionierten, CMV-spezifischen CD8+ T-Zellen evaluiert werden.<br />
Patienten nach allogener Knochenmark- oder peripherer Blutstammzell-Transplantation, die nach CMV-Antigen-<br />
Nachweis auf eine 14-tägige antivirale Therapie mit Ganciclovir nicht ansprechen und einen CMV-positiven Spender<br />
haben, sollen mit CMV-CD8+ T-Zellen behandelt werden. Die Gewinnung der CMV-spezifischen CD8+ T-Zellen wird<br />
bei erstem Auftreten einer Virämie eingeleitet. Nach dem Immuntransfer sollen die Studienteilnehmer im Rahmen der<br />
KMT-Nachsorge auf ihre CMV-spezifische Immunrekonstitution hin untersucht werden, um Risikofaktoren für die<br />
späte CMV-Erkrankung und das Ansprechen auf die Immuntherapie zu dokumentieren. Die Studie wird von der Studiengruppe<br />
„klinische Zelltherapie“ der DGHO inhaltlich unterstützt und so haben sich bereits mehr als acht große<br />
Transplantationszentren in Deutschland der Studie angeschlossen. Die Abteilung Zellseparation des Instituts Frankfurt<br />
hat die Isolation der CMV-spezifischen Zellen im klinischen Maßstab etabliert und übernimmt diese Aufgabe zentral<br />
für alle an der Studie beteiligten Zentren.<br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
88<br />
Anreicherung von CMV-spezifischen T-Lymphozyten mittels Immunmagnetverfahren<br />
(Clinimacs) und Streptamer-Technologie in der Reinraumanlage<br />
des Instituts Frankfurt.<br />
Es konnte gezeigt werden, dass sich mit Hilfe der Streptamer-Technologie CMV-spezifische T-Lymphozyten im klinischen<br />
Maßstab vom jeweiligen Stammzellspender hochrein isolieren lassen. Bisher im Rahmen der Studie behandelte<br />
Patienten, die nach einer Transplantation an einer vital bedrohlichen CMV-Infektion litten, zeigten nach<br />
Verabreichung kleinster Dosierungen CMV-spezifischer Spenderlymphozyten eine Rekonstitution der zellulären Immunantwort<br />
gegen das Zytomegalievirus. Die Rekonstitution der CMV-spezifischen T-Zellantwort ging in den Patienten<br />
mit einem drastischen Abfall der CMV-Virämie einher.
A<br />
B<br />
CD8<br />
CD8<br />
0.03<br />
0.65<br />
Stammzellen und Zelltherapie<br />
Monitoren CMV pp65417-426 HLA-A*0701-spezifischer CD3 + CD8 + T-Zellen.<br />
PBMCs eines Patienten nach adaptiver T-Zell Therapie wurden mittels anti-CD3 Pacific Blue, anti-CD8 APC-Alexa750, anti CD19-PE-<br />
Alexa 610, CMV pp65417-426 HLA-B*0701 Streptamer-PE und Propidium Iodide (PI) gefärbt (Abbildung A). Lebende periphere CD3+ T<br />
Lymphozyten werden mittels Gatings identifiziert und die Frequenz CMV-spezifischer CD19/PIneg CD3+ T Lymphozyten vor und nach<br />
verschiedenen Zeitpunkten des adaptiven T-Zell Transfer wird gezeigt, um den Erfolg der T-Zell Therapie zu überwachen.<br />
Die Funktionalität der CMV pp65-spezifischen T-Zellen wurde mittels Provokations-Assay und anschließender intrazellulärer Zytokinfärbung<br />
gezeigt (Abbildung B). PBMCs wurden mit CMV pp65417-426 HLA-B*0701 Peptid in Gegenwart von anti-CD28 und anti-CD49d für<br />
sechs Stunden bei 37° C und 5 % CO2 stimuliert und anschließend mit anti-CD3 Pacific Blue, anti-CD8 PE und anti-IFN� FITC intrazellulär<br />
gefärbt. Tote Zellen wurden mittels EMA gefärbt und aus der Analyse der IFNg-produzierenden T-Zellen ausgeschlossen (nicht gezeigt).<br />
Die Frequenz funktioneller IFN�-produzierender lebender CD3 + T-Lymphozyten vor und nach verschiedenen Zeitpunkten des<br />
adaptiven T-Zell Transfer wird gezeigt (Abbildung B).<br />
Standort Frankfurt<br />
Arbeitsgruppe Somatische Zelltherapie<br />
Projektleiter PD Dr. med. Torsten Tonn<br />
Mitarbeiter Dr. Marcus Odendahl, Dipl. Ing. biotech. Nicola Schüly, Nadine Sorg (TA), Dipl. Ing. Biotech. Katrin<br />
Führer (studentische Hilfskraft)<br />
Kooperationen Prof. Dr. Hermann Einsele, Medizinische Klinik, Universitätsklinikum Würzburg<br />
Prof. Dr. Dirk Busch, Med. Mikrobiologie, Technische Universität München<br />
Dr. Lothar Germeroth, Stage Pharmaceuticals, Göttingen<br />
Studiengruppe klinische Zelltherapie der deutschen Gesellschaft für Hämatologie Onkologie (DGHO)<br />
Förderung Intern/Stage Pharmaceuticals<br />
Laufzeit des Projekts Seit 2002<br />
Weitere Informationen<br />
vor Transfer 10 Tage 28 Tage 3 Monate 4 Monate 6 Monate<br />
8.46 27.1<br />
22.7<br />
25.9<br />
13.5<br />
1.93<br />
MHC Multimer<br />
6.22 16.8 18.2<br />
8.04<br />
IFN-γ<br />
Tonn T. Zelltherapie – von der Entwicklung zur Routine. Hämotherapie 2004;3:R1-R8.<br />
Schrezenmaier H, Müller MM, Reinhard P, Wiesneth M, Tonn T, Seifried E. Zelltherapie mit Granulozyten, Lmyphozyten<br />
und natürlichen Killerzellen. Hämotherapie 2006;6:4-19.<br />
Michael Knabel, Tobias J. Franz, Matthias Schiemann, Anna Wulf, Brigitte Villmow, Burkhard Schmidt, Helga<br />
Bernhard, Hermann Wagner and Dirk H. Busch. Nature Medicine 8, 631 – 637 (2002)<br />
89
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Zielgerichtete Killerzellen für die zelluläre Krebs-Immuntherapie<br />
(RETARGET-IT)<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Ziel dieses präklinischen Forschungsvorhabens ist die Entwicklung und Evaluierung humaner natürlicher Killerzellen<br />
(NK-Zellen) mit Spezifität für die ErbB2/HER2 Rezeptor-Tyrosinkinase als neue zelluläre Immuntherapie für die Behandlung<br />
des Medulloblastoms und anderer ErbB2 exprimierender Tumoren mit höherer Inzidenz, wie Ovarial- und<br />
Prostatakarzinomen, sowie Mammakarzinomen, die nicht auf die Behandlung mit Herceptin ansprechen. Durch<br />
Transduktion mit einem unter GMP-Bedingungen produzierten retroviralen Vektor werden genmodifizierte Varianten<br />
der klinisch einsetzbaren humanen NK-Zelllinie NK-92 erzeugt, die einen optimierten und humanisierten, ErbB2-spezifischen<br />
Antigenrezeptor tragen. Diese zielgerichteten NK-92 Zellen werden molekular und funktionell charakterisiert.<br />
Ihre antitumorale Aktivität, Zielzell-Spezifität und mögliche unspezifische Toxizitäten werden in in vitro Experimenten<br />
und in Medulloblastom Xenograft-Modellen sowie ErbB2-transgenen Mausmodellen in vivo bestimmt. Definierte, für<br />
die Entwicklung hin zu klinischen Anwendungen geeignete Zellklone werden ausgewählt. Ein GMP-gemäßes Protokoll<br />
für die Zell-Expansion wird erarbeitet, und die erforderliche Herstellungserlaubnis für zielgerichtete NK-92 wird<br />
beantragt und eingesetzt zur Herstellung einer Master-Zellbank und einer Working-Zellbank. Im Rahmen des Verbundvorhabens<br />
sollen präklinische Daten zu ErbB2-spezifischen NK-92 Zellen in einer Form erarbeitet werden, die<br />
anschließend eine behördliche Genehmigung ihres Einsatzes in nachfolgenden klinischen Studien ermöglicht.<br />
2. Forschungsgegenstand und Ziele<br />
Übergeordnetes Ziel des Verbundvorhabens ist die präklinische Entwicklung und Evaluierung humaner NK-Zellen mit<br />
Spezifität für die ErbB2/HER2 Rezeptor-Tyrosinkinase als neue zelluläre Immuntherapie für die Behandlung des Medulloblastoms<br />
(MB) und anderer ErbB2 exprimierender Tumoren. Die hauptsächlichen Ziele des Vorhabens sind im<br />
Einzelnen<br />
(1) die Generierung klinisch einsetzbarer retroviraler Vektoren zur Expression eines humanisierten chimären Antigenrezeptors<br />
(CAR) mit Spezifität für ErbB2 und die Etablierung eines GMP-gemäßen Protokolls für die Transduktion humaner<br />
NK-92 NK-Zellen,<br />
(2) die Untersuchung der Tumorlokalisierung und antitumoralen Aktivität unter GMP-Bedingungen produzierter zielgerichteter<br />
NK-92 Zellen gegen MB und andere ErbB2 exprimierende Tumoren sowie die Bestimmung möglicher Nebenwirkungstoxizitäten,<br />
(3) die Etablierung eines GMP-gemäßen Protokolls für die Expansion zielgerichteter NK-92 Zellen und der Erhalt der<br />
hierzu notwendigen Herstellungserlaubnis, und<br />
(4) die Herstellung einer Master-Zellbank und Working-Zellbank solcher ErbB2-spezifischer NK-92 Zellen. Im Rahmen<br />
des Verbundvorhabens sollen präklinische Daten zu ErbB2-spezifischen NK-92 Zellen in einer Form erarbeitet werden,<br />
die anschließend eine behördliche Genehmigung ihres Einsatzes in nachfolgenden klinischen Studien ermöglicht.<br />
Die beabsichtigte Entwicklung von NK-Zellen mit Spezifität für Medulloblastome und andere ErbB2 exprimierende<br />
Tumoren basiert auf einer direkten Verbindung einer Antikörperdomäne zur Erkennung von Tumorzellen mit NK-Zellen,<br />
dem für die Antikörper-abhängige, zellvermittelte Zytotoxizität (ADCC) wichtigsten Zelltyp. Dadurch könnten<br />
mögliche, für ein schlechtes Ansprechen auf die Therapie mit monoklonalen Antikörpern mitverantwortliche ADCC-<br />
Defekte in Tumorpatienten umgangen werden. Hierbei werden im Rahmen des Vorhabens vor allem genmodifizierte<br />
Derivate der humanen NK-92 Zelllinie als Effektorzellen eingesetzt.<br />
90
Stammzellen und Zelltherapie<br />
Dargestellt ist eine durch Expression von chimären Antigenrezeptoren (3, ScFv) (links) auf eine Krebszelle (rechts) zielgerichtete<br />
NK-Zelle. Das tumorspezifische Antikörperfragment (3, ScFv) erkennt und bindet das Tumorantigen (4, z.B. ErbB2) und führt dann über<br />
die mit dem Antikörperfragment verbundene Signaltransduktionskette (5) zur Auslösung der lytischen Aktivität der NK-Zelle. An deren<br />
Ende steht die Verdauung der Krebszelle durch die von den NK-Zellen freigesetzten Enzyme Perforin und Granzyme (6)<br />
Standort Frankfurt<br />
Arbeitsgruppe Somatische Zelltherapie<br />
Projektleiter PD Dr. med. Torsten Tonn, Prof. Dr. Winfried Wels<br />
Mitarbeiter Dr. rer. nat. Marcus Odendahl, Dipl. Ing. biotech. Nicola Schüly, Nadine Sorg (TA)<br />
Kooperationen Prof. Dr. Klingemann, Tufts New England Medical Center, Boston (USA)<br />
Priv. Doz. Dr. U. Koehl, Päd. Hämato-Onkologie, Universität Frankfurt/Main<br />
Dr. Manuel Grez, Prof. Dr. Wels, beide: Chemotherapeutisches Forschungsinstitut Georg-Speyer<br />
Haus, Frankfurt am Main<br />
Förderung Förderinitiative des BMBF „Innovative Therapieverfahren auf molekularer und zellulärer Basis“, Verbundprojekt<br />
„Retarget-It“, Förderkennzeichen: 01GU0707; Beginn 10/20<strong>08</strong><br />
Weitere Informationen<br />
Tonn T, Seifried E. Natural Killer Cells for the treatment of Malignancies. Transfusion Medicine and Hematotherapy.<br />
2006; 33: 144-9<br />
Romanski A, Bug G, Becker S, Kampfmann M,Seifried E, Hoelzer D, Oliver G. Ottmann, Tonn T. Multiple mechanisms<br />
of resistance to NK cell-mediated cytotoxicity are not operable in Acute Lymphoblastic Leukemia. Exp Hematology<br />
2005: 3(3):344-52<br />
Koehl U, Sorensen J, Esser R, Zimmermann S, Gruttner HP, Tonn T, Seidl C, Seifried E, Klingebiel T, Schwabe D.<br />
IL-2 activated NK cell immunotherapy of three children after haploidentical stem cell transplantation. Blood Cells<br />
Mol Dis. 2004:33(3):261-6.<br />
Uherek C, Tonn T, Uherek B, Becker S, Schnierle B, Klingemann HG, Wels W. Retargeting of natural killer-cell cytolytic<br />
activity to ErbB2-expressing cancer cells results in efficient and selective tumor cell destruction. Blood.<br />
(2002):100(4):1265-73.<br />
91
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Antwort von hämatopoietischen Stamm- und Progenitorzellen auf die<br />
Bestrahlung mit hochenergetischen schweren Ionen<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Die besondere biologische Wirksamkeit von Schwerionenstrahlung beruht auf ihren charakteristischen physikalischen<br />
Eigenschaften. Insbesondere das invertierte Dosisprofil erlaubt bei der Anwendung von schweren Ionen in der Krebstherapie<br />
eine hohe Dosisdeposition in tief liegenden Tumoren, während die Dosisdeposition im gesunden Gewebe<br />
entsprechend niedrig ist und dieses weitgehend geschont wird. Die Abschätzung des Gesundheitsrisikos ionisierender<br />
Strahlung basiert auf experimentellen Studien, in denen chromosomale Veränderungen untersucht werden. Als<br />
Untersuchungsobjekte dienen vor allem periphere Lymphozyten, bei denen in Abhängigkeit von der eingesetzten<br />
Dosis und der Qualität der Strahlung eine Population geschädigter Zellen durch Apoptose abstirbt (Meijer et al.,<br />
1998), um die genetische Stabilität zu sichern (Di Leonardo et al., 1994, Linke et al. 1997, Nasonova et al. 2001). Andererseits<br />
wird das Auftreten klonaler Aberrationen in Lymphozyten von Spendern berichtet, die viele Jahre nach<br />
Strahlenexposition untersucht wurden (Littlefield et al., 1997, Amenomori et al., 1985). Die hier vorgestellten Ergebnisse<br />
befassen sich mit dem Auftreten von Apoptose in hämatopoietischen Stamm- und Progenitorzellen (HSPCs)<br />
nach Bestrahlung mit Kohlenstoffionen im Vergleich zu herkömmlicher Röntgenstrahlung.<br />
Abbildung 1: Morphologie von apoptotischen CD34+ HSPCs im TUNEL assay. Die Kerne apoptotischer Zellen zeigen eine grüne Fluoreszenz<br />
(unten) während die gegengefärbten Kerne blau erscheinen (oben). Manche Zellen zeigten eine normale Morphologie (a), während<br />
andere typische apoptotische Merkmale zeigten, zum Beispiel das Einstülpen der Membranen (b), DNA-Kondensation (c),<br />
Formation apoptotischer Körper (d) oder zum Teil abgebaute Kerne mit schwachem Signal (e).<br />
Material und Methoden<br />
Um das Auftreten von Apoptose zu untersuchen, wurden HSPCs aus Apheresaten von gesunden, G-CSF mobilisierten<br />
Spendern angereichert. Nach der Anreicherung von C34+ HSPCs über immunmagnetische Säulen (Miltenyi Biotech)<br />
wurden die Zellen mit Röntgen oder Kohlenstoffionen bestrahlt (Gesellschaft für Schwerionenforschung).<br />
Hierbei wurden für die Bestrahlung mit Kohlenstoffionen Energien verwendet, welche die Bestrahlung im Tumorbett<br />
(100 MeV/u, Linear Energie Transfer = LET 29 keV/µm) sowie direkt im Tumor (114-158keV/µm, 60-85keV/µm) simulieren.<br />
Die Kultivierung erfolgte im Suspensionsmedien unter Zugabe entsprechender Wachstumsfaktoren. Die Apoptoserate<br />
wurde durch Markierung von Einzelstrang- oder Doppelstrangbrüchen in den bestrahlten Zellen<br />
(TUNEL-Assay) bestimmt (mikroskopische Auswertung).<br />
92
Stammzellen und Zelltherapie<br />
Abbildung 2: Kinetik strahleninduzierter Apoptose in CD34+ angereicherten HSPCs nach der Bestrahlung mit Röntgen (n = 1-4, links),<br />
29 keV/µm Kohlenstoffionen (n = 1-3, Mitte) oder 60-85 keV/µm Kohlenstoffionen (n = 1, rechts). Zu den angegebenen Zeitpunkten<br />
wurde die Frequenz der apoptotischen Zellen (apoptotische Index) mit Hilfe des TUNEL assays in Kombination mit morphologischen<br />
Merkmalen bestimmt.<br />
Ergebnisse<br />
In dieser Arbeit wurde das Auftreten von Apoptose in HSPCs nach der Bestrahlung mit Röntgen und Kohlenstoffionen<br />
untersucht. Die typischen morphologischen Merkmale von apoptotischen Zellen wurden für alle Strahlenqualitäten<br />
beobachtet und sind in Abbildung 1 dargestellt. Die Frequenz der apoptotischen Zellen (apoptotischer Index)<br />
nach Bestrahlung wurde mit Hilfe des TUNEL Assays bestimmt und ist in Abbildung 2 dargestellt. Zu Beginn der Kultivierung<br />
zeigten in den unbestrahlten Zellen nur ca. 2 % der Population apoptotische Merkmale. Nach der Bestrahlung<br />
mit Röntgen nahm die Frequenz der apoptotischen Zellen in Abhängigkeit der Dosis und der Kultivierungszeit<br />
zu. Bereits 6 h nach Bestrahlung traten morphologische Veränderungen in Kombination mit positiven TUNEL Signalen<br />
auf. 24 h nach der Bestrahlung konnten 20 % apoptotische Zellen nachgewiesen werden. Zu frühen Zeitpunkten<br />
(12 h) waren die Kohlenstoffionen effektiver (Relative biologische Wirksamkeit 1.4 – 1.7), zu späteren Zeitpunkten war<br />
die Frequenz apoptotischer Zellen vergleichbar und es konnten keine Unterschiede zwischen den Strahlenqualitäten<br />
bestimmt werden. Das Auftreten von Apoptose wurde zu ausgewählten Dosis- und Zeitpunkten im Durchflusszytometer<br />
bestimmt (Daten nicht gezeigt) und konnte die Ergebnisse der mikroskopischen Auswertung bestätigen.<br />
Standort Frankfurt<br />
Arbeitsgruppe Somatische Zelltherapie<br />
Projektleiter PD Dr. med. Torsten Tonn<br />
Mitarbeiter Dipl. Ing. (FH) Daniela Becker<br />
Kooperationen Gesellschaft für Schwerionenforschung (Abteilung Biophysik) in Darmstadt, Dr. Claudia Fournier /<br />
Dr. Sylvia Ritter / Prof. Dr. Marco Durante (Abteilungsleiter) Fachbereich der Pharmakologie,<br />
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Prof. Dr. Rolf Marschalek<br />
Förderung Forschungsprojekt Nr. 178 der Gesellschaft für Schwerionenforschung<br />
Laufzeit des Projektes 01.02.2007 – 31.01.2010<br />
93
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Doppel-blinde, randomisierte, kontrollierte Studie zur Erfassung des<br />
Effektes einer intrakoronaren Applikation von Knochenmark-<br />
Progenitorzellen auf die koronare Flussreserve bei Patienten mit<br />
akutem Koronarsyndrom „REPAIR-AMI ACS“.<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Das akute Koronarsyndrom subsummiert einen fließenden Übergang von der instabilen Angina pectoris über den<br />
Nicht-ST-Hebungsinfarkt zum akuten ST-Hebungsinfarkt. In der genannten Reihenfolge kommt es zu progredienter<br />
Ischämie, begleitet von typischer Angina pectoris und/oder Dyspnoe, und Ischämie-bedingt zum Untergang von<br />
Myokardgewebe mit der Freisetzung myokardialer Marker wie Troponin T. Experimentelle Daten zeigen, dass durch<br />
die Applikation von Knochenmark-Progenitorzellen Neovaskularisation von ischämischem Gewebe induziert werden<br />
kann. Experimentelle Studien im Hinterlauf-Ischämiemodell konnten darüber hinaus nachweisen, dass sich der Blutfluss<br />
in ischämischen Arealen nach einer Progenitorzelltherapie substantiell verbessert. In der TOPCARE-AMI Studie<br />
konnte vier Monate nach Progenitorzelltherapie eine Normalisierung der zuvor reduzierten CFR im Infarktgefäß auf<br />
das Niveau des Referenzgefäßes beobachtet werden. Diese Normalisierung der CFR ist im Vergleich zu historischen<br />
Kontrollen ein ungewöhnlicher Befund, der darauf hindeuten könnte, dass die applizierten Progenitorzellen tatsächlich<br />
an einer Neovaskularisation beteiligt sind. Vergleichbare Befunde wurden in der doppelblinden, Placebo-kontrollierten<br />
Doppler-Substudie der REPAIR-AMI Studie erhoben. Auch hier war die Gabe von Progenitorzellen bei<br />
Patienten nach akutem, reperfundiertem Myokardinfarkt mit einer Normalisierung der CFR in der mit Progenitorzellen<br />
behandelten Koronararterie verbunden. Schließlich führte die intrakoronare Infusion von zirkulierenden, endothelialen<br />
Progenitorzellen nach Wiedereröffnung eines chronisch verschlossenen Koronargefäßes zu einer signifikant verbesserten<br />
endothelialen Funktion, einhergehend mit einer verbesserten linksventrikulären Pumpfunktion im Vergleich zur<br />
Placebo-Behandlung. Zusammenfassend könnten diese Daten auf einen möglichen Wirkmechanismus der Progenitorzelltherapie<br />
hinweisen, d.h. eine Verbesserung des geschädigten Endothels mit konsekutiver Verbesserung der endothelialen<br />
Funktion, sowie eine verbesserte Neovaskularisation im Stammzell-behandelten myokardialen Areal.<br />
Im Rahmen der hier geplanten kombinierten Phase I/II Studie (Repair-AMI ACS) soll untersucht werden, ob eine intrakoronare<br />
Applikation autologer, aus dem Knochenmark gewonnener Progenitorzellen zu einer Verbesserung der koronaren<br />
Flussreserve bei Patienten mit NSTEMI führt. Die Studie wird als 2-zentrische (Kardiologien des<br />
Universitätsklinikums Frankfurt und Leipzig), doppelblinde, randomisierte, Placebo-kontrollierte klinische Studie der<br />
Phase I/II an Patienten mit NSTEMI durchgeführt. Es ist geplant, 100 Patienten einzuschließen. Die Studienmedikation<br />
besteht aus autologen Knochenmarkprogenitorzellen und wird durch den <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst (Institut Frankfurt)<br />
hergestellt. Als primärer Endpunkt der Studie wurde die Zunahme der koronaren Flussreserve im Infarktgefäß<br />
zwischen Baseline und Follow Up (vier Monate) definiert.<br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
Die Ergebnisse der Studie können erst nach einer Entblindung durch das Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie<br />
ausgewertet werden.<br />
94
Flowchart der REPAIR-AMI ACS Studie<br />
Standort Frankfurt<br />
Arbeitsgruppe Abtlg. Zellseparation und somatische Zelltherapie<br />
Stammzellen und Zelltherapie<br />
Projektleiter PD Dr. med. Torsten Tonn (Zellprozessierung); Prof. Dr. A. Zeiher (Leiter der klinischen Studie, PI)<br />
Mitarbeiter PD Dr. Birgit Assmus, Dipl. biotech Nicola Schüly, Cristiane Vetter, Nadine Sorg<br />
Kooperationen Prof. Dr. S. Dimmeler / Prof. Dr. A. Zeiher, Kardiologie, Universitätsklinikum Frankfurt am Main,<br />
Dr. Sandra Erbs, Prof. Dr. G. Schuler, Kardiologie Universität Leipzig / Herzzentrum<br />
Förderung Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder; „Cardiopulmonary System“ der Universitäten Gießen<br />
und Frankfurt (09/2006)<br />
Transantlantic Network of Excellence for Cardiac Regeneration (Leduq Foundation)<br />
Laufzeit des Projekts 12 Monate<br />
95
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Weitere Informationen<br />
96<br />
S. Erbs, A. Linke, V. Schaechinger, B. Assmus, H. Thile, KW Diederich, K. Hoffmann, S. Dimmeler, T. Tonn, R.<br />
Hambrecht, A. Zeiher, G. Schuler. Restoration of microvascular function in the infarct-related artery by intracoronary<br />
transplantation of bone marrow progenitor cells in patients with acute myocardial infarction: the „doppler<br />
substudy“ of the REPAIR-AMI trial. Circulation<br />
FH Seeger, T. Tonn, Krzossok N, AM Zeiher, S. Dimmeler. Cell isolation procedures matter: a comparison of different<br />
isolation protocols of bone marrow mononuclear cells used for cell therapy in patients with acute myocardial<br />
infarction. Eur Heart J 2007; 28(6):766-72<br />
B. Assmus, J. Honold, V. Schächinger, M. B. Britten, U. Fischer-Rasokat, R. Lehmann, C. Teupe, K. Pistorius, H.<br />
Martin, N. D. Abolmaali, T. Tonn, S. Dimmeler, and A. M. Zeiher. Transcoronary transplantation of progenitor cells<br />
in patients with persistent left ventricular dysfunction after myocardial infarction: a randomized controlled trial<br />
(TOPCARE-CHD). N Engl J Med. 2006;355(12):1222-32.<br />
Schaechinger V, Erbs S, Elsasser A, Haberbosch W, Hambrecht R, Holschermann H, Yu J, Corti R, Mathey DG,<br />
Hamm CW, Suselbeck T, Assmus B, Tonn T, Dimmeler S, Zeiher AM; Repair-AMI Investigators. Intracoronary bone<br />
marrow-derived progenitor cells in acute myocardial infarction. N Engl J Med. 2006; 355(12):1210-21<br />
Schaechinger V, Tonn T, Dimmeler S , Zeiher AM. Bone Marrow derived progenitor cell therapy in need of proof of<br />
concept: Design of the Reinfusion of Enriched Progenitor Cells and Infarct Remodeling in acute myocardial infarction<br />
(RPAIR-AMI) Trial. Nature Clin Practice Cardiovascular Medicine. 2006:3:23-28<br />
T. Tonn, N. Krzossok, W. Siegel, E. Seifried. Regulatorische Aspekte zur Gewinnung und Herstellung von Stammzellen.<br />
In: Stammtzelltherapie in der Kardiologie- Stand und Perspektiven: Hersg. S. Dimmeler und AM Zeiher.<br />
UNI-MED, 2005, ISBN 3-89599-800-1
Isolation und Charakterisierung endothelialer Vorläuferzellen aus<br />
Nabelschnurblut, Subprojekt des Teilprojektes C3 „Analysis of the<br />
multistep nature of homing and incorporation of circulating progenitor<br />
cells during tumor angiogenesis“ im Rahmen des TR-SFB 23<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Stammzellen und Zelltherapie<br />
Angiogenese beschreibt den Prozess der postnatalen Blutgefäßneubildung. Dies ist ein notwendiger Prozess bei der<br />
Heilung von Wunden, bei der Bildung der Plazenta, beim Menstruationszyklus und bei der Ovulation. Leider spielt<br />
Angiogenese auch eine wichtige Rolle bei der Vaskularisierung maligner Tumoren und Metastasen.<br />
Ein essentieller Schritt während der Angiogenese ist die Rekrutierung endothelialer Zellen an den Ort der mikrovaskulären<br />
Proliferation. Ausgehend aus existierenden Gefäßen können reife Endothelzellen migrieren und proliferieren, um<br />
neue Gefäße zu formieren. Neuere Forschungserkenntnisse konnten demonstrieren, dass endotheliale Vorläufer- bzw.<br />
Stammzellen aus der Zirkulation rekrutiert werden, und sich am Prozess der Neo-Angiogenese beteiligen. Insbesondere<br />
in der Therapie pathologischer Angiogenese und Vaskularisierungsstörungen bieten daher die endothelialen Vorläuferzellen<br />
viele Möglichkeiten der Intervention.<br />
Im Rahmen des Projektes wurden zunächst Techniken zur Isolierung endothelialer Vorläuferzellen aus Nabelschnurblut<br />
etabliert und das Differenzierungspotential dieser Zellen zunächst in vitro analysiert. Im Weiteren wurden diverse<br />
in vitro Assays etabliert, die das Migrationsverhalten der Endothelvorläuferzellen analysieren helfen. Weiterführend<br />
wurde das Wanderungsverhalten und die Integration dieser Zellen, vergleichend zu maturen Endothelzellen der Nabelschnurvene<br />
und embryonalen endothelialen Vorläuferzellen, in einem Tumorangiogenese-Modell analysiert.<br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
Im Gegensatz zu Knochenmark, scheint Nabelschnurblut Endothelvorläuferzellen zu enthalten, die in Zellkultur zu<br />
phänotypisch reifen Endothelzellen ausreifen. Wir nennen diese Zellen spät auswachsende (late-outgrowth) Endothel-<br />
Kolonie-bildende Zellen (ECFC). Diese Zellen zeichnen sich durch eine typische endotheliale Morphologie aber auch<br />
typische funktionelle Charakteristika aus, die sich von reifen Zellen unterscheiden lassen. Die proliferative Kapazität<br />
dieser Zellen differiert zu reifen Endothelzellen der Nabelschnurvene (HUVEC). Im Gegensatz zu diesen reifen Zellen<br />
zeichnen sich die ECFC nicht nur durch stärkere Expansion sondern auch durch eine leicht verstärkte Expression der<br />
Stammzellmarker CD34, CD133 und VEGFR-2 aus. Insbesondere weitergehende funktionelle Studien werden weitere<br />
Einsichten in die Hierarchie der endothelialen Vorläuferzellen ergeben.<br />
In tierexperimentellen Studien, ergab sich eine verstärkte Aktivität des Homings und Engraftments der ECFC, im Vergleich<br />
zu unkultivierten Vorläuferzellen und HUVEC. Zukünftige Studien werden die molekularen Mechanismen, die<br />
hieran beteiligt sind, näher charakterisieren.<br />
In vitro Gefäßbildung (links) und Nachweis der Expression von von-Willebrand-Faktor (rechts) von EPDC isoliert aus dem humanen<br />
Nabelschnurblut.<br />
97
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Summary<br />
Mature endothelial cells are terminally differentiated cells with a low proliferation potential. Accumulating data suggest<br />
that the peripheral blood contains a unique subtype of circulating, bone marrow derived cells exploiting the capacity<br />
of embryonal angioblasts. These cells have the capacity to proliferate and differentiate into mature endothelial<br />
cells. According to this potency they were termed endothelial progenitor cells (EPC). After prolonged culture a monolayer<br />
with typical endothelial morphology is obtained consisting of cells with a mature endothelial phenotype and<br />
function: late outgrowth endothelial colony forming cells (ECFC).<br />
EPC may contribute to new blood vessel formation and thus promote neovascularisation during tissue ischemia, vascular<br />
trauma or tumour growth. However the molecular and cellular mechanisms underlying EPC recruitment are<br />
poorly understood. To analyse the hierarchy of EPC, ECFC and mature endothelial cells in terms of the multistep nature<br />
of homing and incorporation into the tumour vasculature, we isolated and characterised EPC and ECFC from<br />
umbilical cord blood comparing them with embryonal EPC.<br />
Standort Mannheim<br />
Arbeitsgruppe Zell- und Immuntherapie<br />
Projektleiter PD Dr. P Vajkoczy (Klinik für Neurochirurgie, Universitätsklinikum Mannheim);<br />
Prof. Dr. Harald Klüter, Dr. Karen Bieback<br />
Mitarbeiter Susanne Elvers-Hornung<br />
Kooperationen AG von PD Dr. P. Vajkoczy, insbesondere Mara Vinci<br />
Partner des TR-SFB<br />
Förderung DFG TR-SFB 23 (Kosten Gesamtprojekt 353.000 €)<br />
Laufzeit des Projektes 01.09.2005 – 31.<strong>08</strong>.<strong>2009</strong><br />
Weitere Informationen<br />
98<br />
www.transregio23.info<br />
Vorträge und Poster im Zusammenhang mit TR-SFB internen Veranstaltungen: (Kick-Up Meeting: K. Bieback;<br />
Summer-School: M. Vinci, K. Bieback; Statusmeeting: P. Vajkoczy; Subgroupmeeting: M. Vinci, K. Bieback)<br />
Extern:<br />
Bieback K, Klüter H: Non-Hematopoietic Stem and Progenitor Cells Derived From Umbilical Cord Blood. Frontiers<br />
in Cord Blood Science, Ed. N. Bhattacharya; P. Stubblefield, Springer Verlag London Limited <strong>2009</strong><br />
Bieback K, Vinci M, Elvers-Hornung S, Czabanka M, Klüter H, Vajkoczy P: In vitro and in vivo anlysis of the tumor<br />
targeting capacities of CD34+ derived cord blood endothelial progenitor cells. O8.3. Transfus Med Hemother<br />
35(S1) (20<strong>08</strong>)<br />
Bieback K, Vinci M, Elvers-Hornung S, Czabanka M, Blaske T, Klüter H, Vajkoczy P: Studying the Multistep Process<br />
of Endothelial Progenitor Cell Homing to the Tumour Vasculature. 4th ITERA – Life-Sciences Forum Workshop.<br />
Maastricht 12. – 15.10. 20<strong>08</strong>
OsteoCord Bone from Blood: Optimised isolation, characterisation<br />
and osteogenic induction of mesenchymal stem cells from umbilical<br />
cord blood<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Stammzellen und Zelltherapie<br />
Für die Heilung ausgedehnter Knochendefekte stellt das Tissue Engineering einen erfolgversprechenden Ansatz dar.<br />
Die für das Tissue Engineering von Knochen einzusetzenden Zellen sollten neben ihrer Immunkompatibilität einfach<br />
und in ausreichenden Mengen isolierbar sowie in der Lage sein, den osteogenen Phänotyp auszubilden. Aufgrund<br />
ihres Differenzierungspotentials sowie der im Gegensatz zu bereits differenzierten Zellen (Osteoblasten) hohen Proliferationskapazität<br />
in vitro stellen mesenchymale Stammzellen (MSC) eine vielversprechende Zellpopulation für diesen<br />
Ansatz dar.<br />
Ziel des von der Europäischen Union geförderten Verbundprojektes ist es, mesenchymale Stammzellen (MSC) aus<br />
dem humanen Nabelschnurblut zu isolieren, expandieren und insbesondere ihr osteogenes Differenzierungspotential<br />
zu optimieren, und ihre Eignung für den therapeutischen Knochenersatz zu analysieren. Durch die Verbundpartner<br />
werden genomische, proteomische und Bioimpedanz-Profile, vor und nach osteogener Differenzierung erstellt, im<br />
Vergleich zu Knochenmark-MSC aber auch embryonalen Stammzellen. Zudem werden Veränderungen des Immunophänotyps<br />
aber auch der Alloreaktivität bestimmt. Als Riskoabschätzung erfolgt zudem eine Bestimmung der Telomerlängen<br />
und der Telomeraseaktivität. Die osteogene Differenzierung von MSC auf unterschiedlichen Scaffolds wird<br />
in tierexperimentllen Studien evaluiert. Neuartige Expansionstechniken, Bioreaktoren sowie biomimetrische Scaffolds,<br />
werden mit klinischen scale-up Prozeduren kombiniert.<br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
Unsere Arbeitsgruppe verfolgt in diesem Konsortium folgende Projekte:<br />
1. Die Etablierung einer Nabelschnurblut-MSC Bank, um Zellen in ausreichender und definierter Qualität und Quantität<br />
den Verbundpartner zur Verfügung zu stellen. Parallel werden MSC aus Knochenmark und Fettgewebe als Aliquots<br />
in einer Zellbank asserviert und für Vergleiche zur Verfügung gestellt.<br />
2. Mesenchymale Stammzellen werden als hypoimmunogen und immunsuppressiv beschrieben. Dies impliziert,<br />
dass MSC möglicherweise ohne Immunsuppressiva allogen transplantiert werden können. Nabelschnurblut-MSC<br />
wurden jedoch noch nie im Vergleich zu Knochenmark-MSC auf ihre immunmodulierenden Eigenschaften untersucht.<br />
Notwendige Methoden, um diesen Vergleich in vitro zu tätigen, wurden etabliert. Derzeitige Daten deuten<br />
auf eine universelle immunregulatorische Kapazität von MSC unabhägig von der Gewebsquelle hin.<br />
3. Der translationelle Ansatz des Projektes beinhaltet auch scale-up Prozeduren und die Etablierung GMP-konformer<br />
Herstellungsprozesse für MSC. In einem ersten Schritt wurden SOPs für die Isolation und Expansion von<br />
MSC erstellt. In einem zweiten Schritt erfolgt die Evaluierung FBS-freier Expansionsmedien supplementiert durch<br />
humane alternative Komponenten (siehe hierzu Projekt START-MSC).<br />
Summary<br />
There is an urgent clinical requirement for appropriate bone substitutes that are able to replace current autologous<br />
and allogenic grafting procedures for the repair of diseased or damaged skeletal tissues. Mesenchymal stem cells<br />
(MSCs), found predominantly in the bone marrow, are able to differentiate into osteogenic, chondrogenic, adipogenic<br />
and tenogenic lineages, thus offering considerable therapeutic potential for tissue engineering applications. However,<br />
invasive extraction procedures and insufficient viable cell yields have necessitated the identification of alternative tissue<br />
sources of MSCs. Growing evidence suggests that umbilical cord blood (UCB) contains a population of rare<br />
MSCs that are able to undergo multilineage differentiation.<br />
The aim of this proposal is to optimise the isolation and expansion of MSCs from human UCB (CB-MSCs). The differentiation<br />
capacity of CB-MSCs will be examined, with a specific focus on osteogenesis. The CB-MSCs will be characterised<br />
by genomic, proteomic and bioimpedance profiling, pre- and post-osteogenic differentiation, and<br />
compared to MSCs isolated from human bone marrow as well as embryonic stem cells. Full bioinformatics integra-<br />
99
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
tion of datasets will allow us to identify specific and/or novel signalling factors associated with CB-MSCs. The immunophenotype<br />
and alloreactivity of CB-MSCs will be determined. Comparative analyses of the population doubling<br />
times, telomere length and telomerase activity will identify the lifespan of CB-MSCs in culture. Novel expansion techniques<br />
will be combined with scale-up procedures and the generation of CB-MSC lines for banking using optimised<br />
cryopreservation protocols. In vitro and in vivo biocompatibility assays using a range of biomimetic scaffolds will be<br />
exploited, complementing in vivo homing and engraftment models.<br />
Our integrated approach using existing and complementary expertise will provide a timely and thorough evaluation of<br />
CB-MSCs and define appropriate routes for their therapeutic implementation.<br />
Standort Mannheim<br />
Arbeitsgruppe Zell- und Immuntherapie<br />
Projektleiter Dr. Karen Bieback<br />
Mitarbeiter Andrea Hecker, Susanne Kern, Asli Kocaömer, Anh-Thu Ha, Monika Latta<br />
Kooperationen OsteoCord-Verbund: Dr. PG. Genever, Departments of Biology, Philosophy and Sociology, University<br />
of York, UK; Prof. Kassem, Department of Endocrinology, University Hospital of Odense, Denmark;<br />
JS. Andersen, Center for Experimental Bioinformatics (CEBI), Department of Biochemistry and Molecular<br />
Biology, University of Southern Denmark, Odense, Denmark: Dr. H. Thielecke Fraunhofer Institute<br />
for Biomedical Engineering, Germany; Dr. L. Buttery, School of Pharmacy, University of<br />
Nottingham, UK; Dr. H Cruz, ECBio- R&D in Biotechnology,S.A., Oeiras, Portugal; Dr. R. Quirk, RegenTec<br />
Ltd, BioCity Nottingham, Pennyfoot Street, Nottingham, UK<br />
V. Mailaender, H. Schrezenmeier: Institut für Klinische Transfusionsmedizin und Immungenetik Ulm<br />
K.Schallmoser, D. Strunk: Medizinische Universität Graz, Abt. Blutgruppen Serologie und Transfusionsmedizin,<br />
Graz, Österreich<br />
Förderung RP der Europäischen Union<br />
Laufzeit des Projektes 01.01.2006 – 31.12.20<strong>08</strong>, verlängert bis 31.03.<strong>2009</strong><br />
Weitere Informationen<br />
100<br />
http://www.bonefromblood.org<br />
Kocaoemer A, Kern S, Klueter H, Bieback K: Human AB-Serum as well as Thrombin-activated Platelet-Rich-<br />
Plasma are suitable Alternatives to Fetal Calf Serum for the Expansion of Mesenchymal Stem Cells from Adipose<br />
Tissue. Stem Cells. 2007 Jan 25; [Epub ahead of print]<br />
Maercker C, Rogge T, Mathis H, Ridinger H, Bieback K: Development of live cell chips to monitor cell differentiation<br />
processes. Eng Life Sci 8(1):33-39 (20<strong>08</strong>)<br />
Bieback K, Kern S, Kocaömer A, Ferlik K, Bugert P: Comparing mesenchymal stromal cells from different human<br />
tissues: bone marrow, adipose tissue and umbilical cord blood. Biomed Mater Eng. 20<strong>08</strong>;18(1 Suppl):S71-6.<br />
Bieback K, Schallmoser K, Klüter H, Strunk D: Clinical Protocols for the Isolation and Expansion of Mesenchymal<br />
Stromal Cells. Transf Med Hemother: 35(4): 286-295 (20<strong>08</strong>).
Standardisierung für die Regenerative Medizin (START-MSC)<br />
Stammzellbank mesenchymaler Stammzellen aus Nabelschnurblut<br />
und Entwicklung GMP-konformer Prozessierungstechniken<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Stammzellen und Zelltherapie<br />
Das Fehlen von international gültigen Standards und Protokollen, die der „Guten Herstellungspraxis“ (Good Manufacturing<br />
Practice, GMP) entsprechen, erscheint als die größte Hürde bei der Umsetzung experimenteller Ergebnisse<br />
in klinischen Applikationen. Daher ist es das Ziel des Konsortiums START-MSC, Standards und Richtlinien zu definieren,<br />
die erstens eine standardisierte Gewinnung von MSC und daraus abgeleiteter Hepatozyten und Kardiomyozyten<br />
ermöglichen und zweitens eine systematische Charakterisierung dieser Zellen im Vergleich zu MSC aus Knochenmark<br />
und reifen Hepatozyten und Kardiomyozyten erlauben.<br />
Um diese Ziele zu erreichen, wurde eine Stammzellbank aus Nabelschnurblut (cord blood, CB) abgeleiteten MSC<br />
aufgebaut. Die Grundlage hierfür ist eine standardisierte Isolation, Expansion und Qualitätskontrolle dieser Zellen.<br />
Anschließend wurden sie in Kooperation mit den Verbundpartnern im Vergleich mit MSC aus Knochenmark und Fettgewebe<br />
systematisch charakterisiert.<br />
Die klinische Relevanz und die Perspektive einer klinischen Anwendbarkeit erfordert die Entwicklung standardisierter<br />
und validierter Protokolle. Da es derzeit weltweit jedoch kein etabliertes, validiertes robustes System für die Isolation<br />
und Expansion von MSC gibt, das frei ist von bovinem Serum (FBS), wurde eine Vielzahl humaner Blutprodukt-abgeleiteter<br />
Komponenten auf Ihre Eignung, MSC zu isolieren und zu expandieren, untersucht. Der Ersatz xenogener Faktoren,<br />
insbesondere des FBS, sehen wir als eine Grundvoraussetzung für eine zukünftige klinische Anwendung<br />
gemäß der internationalen GMP-Standards an.<br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
Für die Stammzellbank wurden MSC unter standardisierten Bedingungen aus humanem Nabelschnurblut isoliert,<br />
expandiert und grundlegend charakterisiert. Im Rahmen der Qualitätskontrolle erfolgte eine durchflusszytometrische<br />
Charakterisierung der Markerexpression, um eine Kontamination mit hämatopoietischen und/oder endothelialen<br />
Zellen auszuschließen. Das Differenzierungspotential wurde anhand von in vitro Differenzierungstesten in die osteogene,<br />
adipogene und chondrogene Richtung quantifiziert. Von allen MSC-Chargen erfolgte eine Überprüfung auf<br />
Sterilität und Kontrolle auf Mykoplasmenkontamination. Im Anschluss an die Qualitätsüberprüfung wurden diese<br />
Zellen kryokonserviert und entsprechende Aliquots werden den Partnern über den gesamten Verlauf der Projektphase<br />
zur Verfügung gestellt.<br />
Bovines Serum, das derzeit noch als essentielle Komponente von MSC Isolations- und Expansionsmedien gilt, wurde<br />
durch humane alternative Supplemente ersetzt, um internationalen GMP-Standards konforme Verfahren zur Isolation<br />
und Expansion zu entwickeln. Ergebnisse an MSC aus Lipoaspirat zeigten, dass sowohl humanes Serum als auch<br />
thrombin-aktiviertes plättchenreiches Plasma in der Lage sind, die Isolation und Expansion von MSC zu gewährleisten.<br />
Die Expansion von Lipoaspirat-MSC wurde durch die alternativen humanen Zusätze gegenüber bovinem Serum<br />
als Vergleich sogar signifikant erhöht, ohne die Differenzierbarkeit zu beeinträchtigen (Kocaömer et al. STEM CELLS<br />
2007). Im Gegensatz dazu zeigte sich bei MSC aus dem Knochenmark keine gesteigerte Proliferation. Bei Knochenmark-abgeleiteten<br />
MSC, erwiesen sich im Vergleich zu bovinem Serum, humanes AB-Serum und thrombin-aktiviertes<br />
plättchenreiches Plasma als gleichwertig. Humanes Plättchenlysat jedoch hatte einen eindeutig wachstumsstimulierenden<br />
Effekt, ohne das Differenzierungspotential zu beeinträchtigen. Dies deutet darauf hin, dass MSC aus unterschiedlichen<br />
Gewebsquellen unterschiedliche Suszeptibilität gegenüber waschstumsfördernden Faktoren zeigen.<br />
Diese zu identifizieren wird das Ziel weiterführender Studien sein.<br />
101
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Summary<br />
There is a lack of international valid standards and protocols hampering the translation of research protocols into a<br />
GMP-compliant manufacturing process of MSC. To achieve this, we established a cell bank of cord blood, adipose<br />
tissue and bone marrow derived MSC. These cells processed and defined according to standardised protocols are<br />
used by the collaborating partners for further analysis.<br />
With regard to clinical exploitation, there is a demand for GMP-compliant protocols for MSC manufacturing. At the<br />
moment, however, most isolation and expansion protocols for clinical-scale production of MSC use culture media<br />
supplemented with Fetal Calf Serum. The first step therefore is to avoid the use of Fetal Calf Serum in the isolation<br />
and expansion medium of MSC. Our aim was to compare the effectiveness of human serum and platelet factors in<br />
promoting MSC growth with FCS. We decided to use pooled human AB-Serum (AB-HS) instead of autologous serum<br />
because for clinical use an “off-the-shelf” product which is available in large quantities is more desirable. After testing<br />
several protocols for the derivation of a platelet-factor rich supernatant, we chose thrombin-activated Platelet-<br />
Rich-Plasma (tPRP) pooled from AB donors as the most suitable supplement. With both cell populations, adipose<br />
tissue-derived MSC and bone marrow-derived MSC, we observed that the human alternatives served as suitable alternatives<br />
in isolating and expanding MSC, maintaining their phenotype, immune phenotype and differentiation potential.<br />
Standort Mannheim<br />
Arbeitsgruppe Zell- und Immuntherapie<br />
Projektleiter Prof. Dr. Harald Klüter, Dr. Karen Bieback<br />
Mitarbeiter Asli Kocaömer, Andrea Hecker, Anh-Thu Ha, Marianna Karragianni<br />
Kooperationen START-MSC-Verbund: AG Prof. Ho, Medizinische Klinik V der Universität Heidelberg, Abteilung Hämatologie,<br />
Onkologie und Rheumatologie; AG Dr. Besser, Max-Delbrück- Zentrum für Molekulare<br />
Medizin Berlin; AG Prof. Franke Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg; AG Prof. Müller; Institut<br />
für medizinische Strahlenkunde und Zellforschung , Universität Würzburg; AG PD Dr. Stamm;<br />
Klinik und Poliklinik für Herzchirurgie, Universität Rostock; AG Prof. Ott, Abteilung Gastroenterologie,<br />
Hepatologie und Endokrinologie der Medizinischen Hochschule Hannover; Prof Dresel, PROGEN<br />
Biotechnik GmbH<br />
V. Mailaender, H. Schrezenmeier: Institut für Klinische Transfusionsmedizin und Immungenetik Ulm<br />
K. Schallmoser, D. Strunk: Medizinische Universität Graz, Abt. Blutgruppen Serologie und Transfusionsmedizin,<br />
Graz, Österreich<br />
Förderung BMBF<br />
Laufzeit des Projektes 01.09.2005 – 30.8.20<strong>08</strong>, verlängert bis 02.<strong>2009</strong><br />
Weitere Informationen<br />
102<br />
http://start-msc.de<br />
Kocaoemer A, Kern S, Klueter H, Bieback K. Human AB-Serum as well as Thrombin-activated Platelet-Rich-<br />
Plasma are suitable Alternatives to Fetal Calf Serum for the Expansion of Mesenchymal Stem Cells from Adipose<br />
Tissue. Stem Cells. 2007 Jan 25; [Epub ahead of print]<br />
Nesselmann C, Ma N, Bieback K, Wagner W, Ho A, Konttinen YT, Zhang H, Hinescu ME, Steinhoff G: Mesenchymal<br />
stem cells and cardiac repair. J Cell Mol Med. 12(5B):1795-810 (20<strong>08</strong>).<br />
Bieback K, Schallmoser K, Klüter H, Strunk D:Clinical Protocols for the Isolation and Expansion of Mesenchymal<br />
Stromal Cells. Transf Med Hemother: 35(4): 286-295 (20<strong>08</strong>).
Vergleichende Analyse mesenchymaler Stammzellen aus<br />
Knochenmark, Nabelschnurblut oder Fettgewebe<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Stammzellen und Zelltherapie<br />
Mesenchymale Stammzellen (MSC) sind adulte Stammzellen und können aus unterschiedlichen Geweben gewonnen<br />
werden. Sie sind multipotent, unterstützen die Hämatopoiese, sind nicht immunogen und weisen ausgeprägte immunregulatorische<br />
Aktivitäten auf. Mit diesen Eigenschaften ausgezeichnet, stellen sie eine Alternative zu embryonalen<br />
Stammzellen dar, um sie beispielsweise für zelltherapeutische Zwecke autolog oder allogen einzusetzen. Die<br />
ursprünglichste und am besten charakterisierte Quelle für MSC ist Knochenmark (bone marrow, BM. Neuere und weniger<br />
gut charakterisierte alternative Quellen sind z.B. Nabelschnurblut (cord blood, CB) und Fettgewebe (adipose<br />
tissue AT). Zentrales Thema des Projektes ist die vergleichende Analyse der MSC aus den drei unterschiedlichen<br />
Quellen.<br />
Hierbei werden zum einen Profile der Gen- und Proteinexpression undifferenzierter MSC erstellt, um idealerweise<br />
einen Marker identifizieren zu können, der die prospektive Isolation von MSC erlaubt.<br />
Für den klinischen Einsatz ist insbesondere das Differenzierungspotential von MSC von Interesse. Daher überprüfen<br />
wir quantitativ und qualitativ die Expression von Differenzierungsmarkern in Zellen die durch Zugabe bestimmter<br />
Faktoren linien-spezifisch differenziert werden. In weiteren Schritten untersuchen wir die Kinetik der Differenzierung,<br />
um eine bessere Einsicht in die Kaskaden der Differenzierungsprozesse zu erhalten. Dies bietet die Möglichkeit einer<br />
Optimierung im Rahmen des Tissue-Engineerings, z.B. durch Modifikationen der biomimetischen Scaffolds.<br />
Die Sicherheit der Therapie mit MSC ist ein weiterer wichtiger Punkt unserer Analysen. Daher wurden in den vergangenen<br />
Jahren sensitive Testsysteme entwickelt, um z.B. eine Kontamination mit Mykoplasmen im Verlauf der Expansionskultur<br />
zu überprüfen. Darüber hinaus analysieren wir derzeit, ob die Langzeitkultur negative Effekte auf die<br />
Qualität der MSC hat. Daher überprüfen wir das Seneszenzverhalten, die Verkürzung der Telomerlängen und die<br />
mögliche Expression von Telomerase als Anzeichen einer spontanen Transformation/Immortalisierung der Zellen in<br />
Kultur.<br />
Eine Vielzahl von offenen Fragen<br />
müssen noch beantwortet<br />
werden, bevor sich eine<br />
klinische Anwendung mit mesenchymalen<br />
Stammzellen<br />
etabliert: z.B.: Aus welchen<br />
Quellen lassen sich MSC isolieren<br />
und unterscheiden sie<br />
sich? Welchen Einfluss haben<br />
Grunderkrankungen, z.B. Diabetes,<br />
auf die MSC-Qualität?<br />
Wie lässt sich ein MSC-Produkt<br />
standardisiert herstellen<br />
und welche Produktspezifikation<br />
gilt es zu erreichen? Wie<br />
verhalten sich MSC in dreidimensionalen<br />
Matrizes, die<br />
z.B. für die Rekonstruktion<br />
von Knochen vonnöten sind?<br />
Wie lässt sich das Anwachsen<br />
eines MSC-Präparates nachweisen?<br />
103
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
In den vergangenen Jahren konnten wir feststellen, dass sich MSC aus Knochenmark, Fettgewebe und Nabelschnurblut<br />
funktionell relativ wenig unterscheiden. Sie zeichnen sich durch starke Expansions- und Differenzierungsfähigkeit<br />
aus. Unterschiedlich sind allerdings die Frequenzen der MSC in den einzelnen Quellen. Basierend auf unsren Erfahrungen<br />
enthält Lipoaspirat MSC in höchster Zahl, gefolgt von Knochenmark und dann von Nabelschnurblut. Bei der<br />
Analyse des Gesamt-Transcriptoms ergaben vorläufige Untersuchungen jedoch frappierende Unterschiede in der<br />
Genexpression. Ob sich diese auch im Proteom feststellen lassen, werden weiterführende Untersuchungen zeigen.<br />
Beim Differenzierungs potential fiel lediglich auf, dass unter identischen Kulturbedingungen vermehrte MSC aus Nabelschnurblut<br />
keine Anzeichen einer adipogenen Differenzierung zeigen. Erste molekulare Analysen deuten darauf<br />
hin, dass ein essentieller Schritt in der Differenzierungskaskade blockiert scheint.<br />
Insbesondere die Arbeiten zur chondrogenen Differenzierung, konnten durch Unterstützung der Kooperationspartner<br />
Einblicke in die Regulation der chondrogenen Differenzierungs kaskade generieren (Gößler et al. und Prante et al.).<br />
In einem weiteren Kooperationsprojekt mit der Augenklinik des Universitätsklinikums Mannheim entwickeln wir Protokolle,<br />
die eine gerichtete Differenzierung humaner MSC aus dem Lipoaspirat in retinales Pigmentepithel erlauben.<br />
Diese Zellen sind als Folge der altersbedingten Makuladegeneration nicht mehr funktionsfähig, so dass Patienten<br />
unter Erblindung leiden.<br />
Einige wenige Publikationen deuten an, dass MSC in Kultur transformieren können. Unsere vorläufigen Ergebnisse<br />
implizieren jedoch, dass MSC in Langzeitkultur replikativer Seneszenz unterliegen. Dies wird gestützt durch eine Verkürzung<br />
der Telomerlängen als Folge der Kultur und durch das Fehlen der Telomerase-Aktivität.<br />
Summary<br />
104<br />
Mesenchymale Stammzellen<br />
verfügen über ein weites Differenzierungspotential.<br />
Daher<br />
sind es attraktive Kandidaten<br />
für zell-basierte Ansätze insbesondere<br />
des Tissue Engineerings.<br />
The main focus of our research activities is dedicated to investigate the origin and biological properties of post-natal<br />
mesenchymal stem cells (MSC) that form supportive connective tissues such as fat, bone, and cartilage but also the<br />
hematopoiesis-supporting stroma. We have previously identified different MSC populations from a variety of adult<br />
tissues including bone marrow, umbilical cord blood, and adipose tissue. These MSC can be expanded in culture as<br />
potential therapeutic agents for the repair of either connective tissue defects or as hematopoiesis supportive stroma.
Stammzellen und Zelltherapie<br />
In the first instance we were interested in revealing whether MSC derived from different tissue organs exhibit similar<br />
MSC characteristics. Gene and protein expression profiles revealed that despite comparable functional characteristics,<br />
MSC derived from the three tissues differ strongly.<br />
The safety of clinical MSC application is evaluated since a few publications indicated that longterm culture of MSC<br />
can pose a risk of transformation. Our own preliminary data however imply, that MSC suffer from replicative senescence,<br />
induced by telomere shortening.<br />
Standort Mannheim<br />
Arbeitsgruppe Zell- und Immuntherapie<br />
Projektleiter Dr. Karen Bieback<br />
Mitarbeiter Dr. sc. hum. Susanne Kern, Dr. rer. nat. Sandra Kühl, Andrea Hecker, Marianna Karagianni, Viet Anh-<br />
Thu Ha, Melanie Ficht, Monika Latta<br />
Kooperationen Universitäts-HNO-Klinik Mannheim (Dr. U. Gößler)<br />
Neurologische Klinik, Medizinische Fakultät Mannheim (Dr. M. Fatar, Dr. M. Stroik)<br />
Augenklinik des Univeritätsklinikums Mannheim (Dr. S. Kühl, Dr. U. Vossmerbäumer);<br />
Institut fur Laboratoriums- und Transfusionsmedizin, Herz und Diabeteszentrum NRW, Universitatsklinik<br />
der Ruhr-Universitat Bochum, Bad Oeynhausen (Dr. C. Götting)<br />
<strong>DRK</strong>-BSD Frankfurt (Dr. R. Henschler)<br />
<strong>DRK</strong>-BSD ulm (Prof. Dr. Schrezenmeier, Dr. V. Mailänder)<br />
IKET Tübingen (Dr. R. Schäfer)<br />
Stem cell research unit Graz (Prof. Dr. D. Strunk)<br />
Förderung Teilprojekte werden anteilig finanziert durch BMBF und EU<br />
Laufzeit des Projektes 01.09.2005 – fortlaufend<br />
Weitere Informationen<br />
Kern S, Eichler H, Stoeve J, Klüter H, Bieback K: Comparative analysis of mesenchymal stem cells from bone<br />
marrow, umbilical cord blood, or adipose tissue. Stem Cells 24:S.1294-1301 (2006).<br />
Bieback K, Kern S, Kocaömer A, Ferlik K, Bugert P: Comparing mesenchymal stromal cells from different human<br />
tissues: bone marrow, adipose tissue and umbilical cord blood. Biomed Mater Eng. 20<strong>08</strong>;18(1 Suppl):S71-6.<br />
Nesselmann C, Ma N, Bieback K, Wagner W, Ho A, Konttinen YT, Zhang H, Hinescu ME, Steinhoff G: Mesenchymal<br />
stem cells and cardiac repair. J Cell Mol Med. 12(5B):1795-810 (20<strong>08</strong>).<br />
Fatar M, Stroick M, Griebe M, Marwedel I, Kern S, Bieback K, Giesel FL, Zechmann C, Kreisel S, Vollmar F,<br />
Alonso A, Back W, Meairs S, Hennerici MG: Lipoaspirate-derived adult mesenchymal stem cells improve functional<br />
outcome during intracerebral hemorrhage by proliferation of endogenous progenitor cells stem cells in intracerebral<br />
hemorrhages.Neurosci Lett 443(3):174-8 (20<strong>08</strong>)<br />
Prante C, Bieback K, Funke C, Schon S, Kern S, Kuhn J, Gastens M, Kleesiek K, Gotting C: The formation of extracellular<br />
matrix during chondrogenic differentiation of mesenchymal stem cells correlates with increased levels<br />
of xylosyltransferase I. Stem Cells 24: S. 2252-61 (2006)<br />
Goessler UR, Bugert P, Bieback K, Stern-Straeter J, Bran G, Sadick H, Hörmann K, Riedel F: In vitro-Analysis of<br />
Integrin-Expression in Stem-Cells from Bone Marrow and Cord Blood during Chondrogenic Differentiation. J Cell<br />
Mol Med. Aug 4 (20<strong>08</strong>)<br />
Goessler UR, Bugert P, Bieback K, Stern-Straeter J, Bran G, Hörmann K, Riedel F: Integrin expression in stem<br />
cells from bone marrow and adipose tissue during chondrogenic differentiation. Int J Mol Med 21(3):271-9 (20<strong>08</strong>).<br />
Gössler UR, Bieback K, Bugert P, Heller T, Sadick H, Hörmann K, Riedel F:In vitro analysis of integrin expression<br />
during chondrogenic differentiation of mesenchymal stem cells and chondrocytes upon dedifferentiation in cell<br />
culture. Int J Mol Med. 17:301-307 (2006).<br />
Gössler UR, Bugert P, Bieback K, Bag S, Sadick H, Klüter H, Hörmann K, Riedel F: A comparison of the gene expression<br />
patterns of human chondrocytes and chondrogen differentiated mesenchymal stem cells for tissue engineering.<br />
HNO. 54:258-266 (2006).<br />
105
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Aptamer-basierte Isolation von mesenchymalen Stammzellen und<br />
deren Detektion mittels MRT<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Mesenchymale Stammzellen (MSC) sind eine vielversprechende Zellquelle für die zelluläre Kardiomyoplastie. Wir<br />
haben kürzlich eine neue spezifische Methode, basierend auf der Aptamer-Technik, zur Isolation von MSC beschrieben.<br />
Die so isolierten Zellen stehen unmittelbar nach der Isolation „frisch“ zur Transplantation zur Verfügung. In der<br />
vorliegenden Arbeit wird die Detektion mittels MRT von frisch isolierten und hiernach intrakoronar und intramyokardial<br />
transplantierten MSC evaluiert. Hierbei wird erstmals der Einsatz einer kombinierten Aptamer-basierten Isolations-<br />
und Markierungstechnik für Zellen beschrieben.<br />
Knochenmark (KM) wurde von gesunden Schweinen entnommen, die Tiere wurden getötet und das Herz in ein ex<br />
vivo-Perfusionsmodell überführt. Während der kalten Ischämiezeit wurden die MSC aus dem KM mittels MSC-spezifischen<br />
Aptameren, an die Dynabeads® gekoppelt waren, innerhalb von zwei Std. immunomagnetisch isoliert. Zur<br />
histologischen Identifikation wurden die Zellen zusätzlich mit PKH26 angefärbt. Ca. 3 x 10E6 frisch Aptamer-isolierte<br />
Zellen wurden in den Ramus interventricularis anterior (RIVA), 5 x 10E5 Zellen wurden direkt intramyokardial, nachdem<br />
ein Defekt im bewussten Areal gesetzt wurde (Kryo-Narbe), appliziert. 3 x 10E6 der Aptamer-isolierten Zellen<br />
wurden einer weiteren Charakterisierung (FACS sowie Differenzierungsprozeduren) zugeführt. 20 h nach stattgehabter<br />
Zell-Transplantation erfolgten MRT-Untersuchungen des Herzens mittels eines klinisch eingesetzten 3,0 T Ganzkörper-Scanners<br />
(Magnetom Trio, Siemens, Deutschland). Im Anschluss wurden histologische Untersuchungen<br />
durchgeführt.<br />
Links: MRT eines Schweineherzens (Längsachse). Die großen Suszeptibilitätsartefakte sind durch die Clips bedingt, die das Areal markieren,<br />
in welchem die MSC appliziert wurden. Der schwarz gefleckte Bereich von Signalauslöschungen korreliert gut mit dem Versorgungsgebiet<br />
der Koronararterie, über welche die Fe-Aptamer-markierten MSC appliziert wurden.<br />
Rechts: MRT eines Schweineherzens (T2 -gewichtete flash 3D Sequenz [TR 30 ms, TE 10 ms, Auflösung: 0,5 x 0,5 x 0,5 mm, Matrix<br />
256 x 256).<br />
Der weiße Pfeil markiert den Bereich, in welchem die Fe-Aptamer-markierten MSC über die Koronararterie appliziert wurden. Der<br />
schwarze Pfeil markiert den Bereich, in welchem Fe-Aptamer-markierten MSC direkt in das Myocard (Kryo-Narbe) appliziert wurden.<br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
Durchschnittlich wurden 7 x 10E6 Zellen aus 120 ml KM isoliert. Die Zellen wurden in Kultur genommen und zeigten<br />
MSC-typische Eigenschaften. In der MRT konnten reproduzierbare Suszeptibilitätsartefakte von überraschend exzellenter<br />
Qualität im RIVA-Perfusionsareal sowie in der Kryo-Narbe generiert werden. Die histologischen Untersuchungen<br />
der Biopsien zeigten PKH26 positive Zellen in den Bereichen, die in der MRT positiv waren, wohingegen in den<br />
Kontroll-Biopsien (negativ in der MRT) keine Zellen nachweisbar waren.<br />
Die immunomagnetische Isolation von MSC mittels an spezifische Aptamere gekoppelte Magnetpartikel ist einfach<br />
durchführbar, effektiv und kombiniert spezifische Zellseparations- und Markierungstechniken im Sinne einer „one<br />
stop shop“-Strategie.<br />
106
Aptamer-based isolation and subsequent imaging of mesenchymal stem cells by MRI<br />
Stammzellen und Zelltherapie<br />
Mesenchymal Stem Cells (MSC) seem to be a promising cell source for cellular cardiomyoplasty. We recently developed<br />
a new aptamer-based specific selection of MSC to provide these cells “ready to transplant” directly after isolation.<br />
Here we evaluated the tracking by MRI of just isolated and freshly transplanted MSC into the heart using one<br />
short ex vivo selection step combining specific aptamer-based isolation and labeling of the cells.<br />
Bone marrow (BM) was collected from healthy pigs, the animals were euthanized and the heart was placed in a perfusion<br />
model. During cold ischemia, immunomagnetic isolation of MSC from the BM by MSC-specific aptamers labeled<br />
with Dynabeads® was performed within 2 h. For histological identification the cells were additionally stained with<br />
PKH26. Approx. 3 x 106 of the freshly aptamer-isolated cells were injected into the ramus interventricularis anterior<br />
(RIVA) and 5 x 10E5 cells were injected directly into myocardial tissue after damaging the respective area by freezing<br />
(cryo-scar). 3 x 10E6 of the aptamer-isolated cells were kept for further characterisation (FACS and differentiation assays).<br />
20 h after cell transplantation MRI of the heart using a clinical 3.0 Tesla whole body scanner (Magnetom Trio,<br />
Siemens, Germany) was performed followed by histological examinations.<br />
The average yield of sorted cells from 120 ml BM was 7 x 10E6 cells. The cells were cultured and presented MSClike<br />
properties. MRI showed reproducible artifacts within the RIVA-perfusion area and the cryo-scar with surprising<br />
excellent quality. The histological examination of the biopsies showed PKH26 positive cells within the areas which<br />
were positive in the MRI in contrast to the control biopsies.<br />
The immunomagnetic separation of MSC by specific aptamers linked to magnetic particles is feasible, effective and<br />
combines specific separation- and labeling technique to an “one stop shop” strategy.<br />
Left: MR images of the long axis of a porcine heart. The large susceptibility artifact is a standard surgical clip which helped to define the<br />
areas of cell application. Note the wedge shaped area of signal extinction which correlated well with the distribution of magnetically labeled<br />
MSC given via the right coronary artery.<br />
Right: T2 star weighted flash 3D sequence (TR 30 ms, TE 10 ms, resolution 0.5 x 0.5 x 0.5 mm, Matrix 256 x 256). In the area highlighted<br />
by the white arrow magnetically labeled MSC which were applied via the coronary artery are visible. The black arrow in the<br />
upper part of the image highlights an area with magnetically labeled MSC which were injected directly into the myocardium (cryo scar)<br />
107
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Standort Institut für Klinische und Experimentelle Transfusionsmedizin (IKET), Tübingen<br />
Arbeitsgruppe Labor für Mesenchymale Stammzellen<br />
Projektleiter Dr. med. R. Schäfer<br />
Mitarbeiter Ursula Hermanutz-Klein<br />
Kooperationen PD Dr. H.P Wendel (Abt. f. Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie, UKT), Dr. K. Guo (Abt. f. Thorax-,<br />
Herz- und Gefäßchirurgie, UKT), Dr. B. Neumann (Abt. f. Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie, UKT), Dr.<br />
V. Voth (Abt. f. Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie, UKT), T. Walker (Abt. f. Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie,<br />
UKT), Dr. A.M. Scheule (Abt. f. Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie, UKT), Dr. T.O. Greiner<br />
(Abt. f. Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie, UKT), PD Dr. J. Wiskirchen (Abt. f. Radiologische Diagnostik,<br />
UKT), Dr. R. Kehlbach (Abt. f. Radiologische Diagnostik, UKT), Dr. J. Pintaske (Abt. f. Radiologische<br />
Diagnostik, UKT)<br />
Förderung Fortüne-Programm Universität Tübingen (fortüne F.1351478.1, F.1351478.2)<br />
Laufzeit des Projektes 2006 – 2007<br />
Weitere Informationen<br />
1<strong>08</strong><br />
Schäfer R, Wiskirchen J, Guo K, et al.<br />
Aptamer-based isolation and subsequent imaging of mesenchymal stem cells in ischemic myocard by magnetic<br />
resonance imaging.<br />
Rofo. 2007 Oct;179(10):1009-15.
Stammzellen und Zelltherapie<br />
Sicherheitsstudien zur Markierung von mesenchymalen Stammzellen<br />
mit eisenhaltigen Nanopartikeln<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Unter Berücksichtigung des Strahlenschutzes, der örtlichen Auflösung sowie der Gewebepenetration erscheint die<br />
Magnetresonanztomographie (MRT) unter Verwendung spezieller Zellmarkierungsmechanismen (z. B. mittels auf Ferrit<br />
basierenden Kontrastmitteln) ein Verfahren darzustellen, das gute Voraussetzungen zur in vivo-Nachverfolgung von<br />
Zelltherapeutika nach der Transplantation bietet. Das Gewebegesetz fordert, dass an Zelltherapeutika bezüglich Qualität<br />
und Sicherheit die höchsten Anforderungen zu stellen sind. Das vorliegende Projekt dient, neben der Optimierung<br />
von Markierungsprotokollen für Stammzellen, der Evaluation des Risikoprofils von Ferritpartikeln bei der<br />
Markierung von Stammzellen. Hierzu wurden unterschiedliche Markierungsprotokolle (Fe-Partikel mit und ohne<br />
Transfektionsagentien) entwickelt und in vitro sowie in vivo mögliche Auswirkungen auf die Biologie von mesenchymalen<br />
Stammzellen (MSC) bzw. den Krankheitsverlauf im Tiermodell untersucht.<br />
Hochregulation des Transferrinrezeptors an der Zelloberfläche (a), Reduktion der Koloniebildungsrate (b) und der Migrationskapazität (c)<br />
von MSC. In vivo-Krankheitsverlauf im Rattenmodell (Experimentelle Allergische Encephalomyelitis = Modellerkrankung für Multiple<br />
Sklerose) (d) Rot: Fe-markierte MSC; Blau: unmarkierte MSC; schwarz: Kontrolltiere, die keine MSC erhielten.<br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
a b c<br />
4<br />
3<br />
e<br />
r<br />
o<br />
c<br />
S<br />
2<br />
1<br />
0<br />
MSC JPR-MSC control<br />
Time [day]<br />
1 6 11 16 21 26 31 36<br />
d<br />
Je nach Markierungsprotokoll werden die Fe-Nanopartikel sofort in die MSC aufgenommen, oder erst nach einer initialen<br />
Komplexierungsphase auf der Zelloberfläche. Die Markierung von MSC mit Fe-Nanopartikeln führt zur Beeinflussung<br />
des Eisenstoffwechsels der MSC sowie zu einer Reduktion der Koloniebildungsrate und der<br />
Migrationskapazität von MSC. In vivo führt die Applikation von Fe-markierten MSC zur Verschlechterung des Krankheitsverlaufs<br />
im Rattenmodell (Experimentelle Allergische Enzephalomyelitis, eine Modellerkrankung für Multiple<br />
Sklerose). Weitere funktionelle Untersuchungen sowie die Entwicklung von sicheren Markierungsprozeduren sind geplant.<br />
109
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Safety studies on iron nanoparticle based labeling of mesenchymal stem cells<br />
Magnetic Resonance Imaging (MRI) is a most suitable technique for the in vivo tracking of iron labeled stem cells.<br />
Prior to the application to the human system it is crucial to develop standardised and safe labeling protocols of stem<br />
cells. The major goals of the project are the optimisation of labeling protocols of mesenchymal stem cells (MSC) and<br />
the evaluation of the risk profile of iron nanoparticles used for the labeling of MSC. We developed various labeling<br />
protocols (iron nanoparticles with and without transfection reagents) and investigated possible effects on MSC in<br />
vitro and in vivo effects in a rat model. Depending on the respective labeling protocol the iron naoparticles were immediately<br />
taken up into the MSC or initially complexed on the surface of the MSC. Labeling of MSC with iron nanoparticles<br />
influenced the iron metabolism of the MSC, reduced the ability of colony formation and reduced the<br />
migration capacity of the MSC. The application of MSC labeled with iron nanoparticles aggravated the clinical symptoms<br />
in experimental autoimmune encephalomyelitis (EAE, an animal model of multiple sclerosis). Additional functional<br />
investigations and the development of safe labeling procedures are ongoing.<br />
Up-regulation if the transferrin receptor on the surface of MSC (a), reduction of the ability of colony formation (b) and the migration capacity<br />
(c) of MSC. Disease course of rats suffering from EAE (d), red: Fe-labeled MSC; blue: unlabeled MSC; black: control animals.<br />
Standort Institut für Klinische und Experimentelle Transfusionsmedizin (IKET), Tübingen<br />
Arbeitsgruppe Labor für Mesenchymale Stammzellen, interdisziplinäre AG „Molecular Stem Cell Imaging (MSCI)“<br />
Projektleiter Dr. med. R. Schäfer<br />
Mitarbeiter Cand. med. G. Siegel, Cand. med. M. Müller, Dipl. Biol. M. Ayturan, Ursula Hermanutz-Klein, M. Hirlinger,<br />
M. Rädlein<br />
Kooperationen PD Dr. J. Wiskirchen (Abt. f. Radiologische Diagnostik, UKT), Dr. R. Kehlbach (Abt. f. Radiologische<br />
Diagnostik, UKT), Dr. R. Bantleon (Abt. f. Radiologische Diagnostik, UKT), Dr. J. Pintaske (Abt. f.<br />
Radiologische Diagnostik, UKT), Dr. T. Kluba (Orthopädische Klinik, UKT), Prof. H. Wolburg (Inst. f.<br />
Pathologie, Univ. Tübingen), S. Conrad (Inst. f. Anatomie, Univ. Tübingen), Prof. K. Dietz (Inst. f. Biometrie,<br />
Univ. Tübingen), Prof. R. Weissert (Hertie Institut f. Klinische Hirnforschung Tübingen)<br />
Förderung Fortüne-Programm Universität Tübingen (fortüne F.1351478.1, F.1351478.2)<br />
Laufzeit des Projektes 2006 – 20<strong>08</strong><br />
110<br />
a b c<br />
4<br />
3<br />
e<br />
r<br />
o<br />
c<br />
S<br />
2<br />
1<br />
0<br />
MSC JPR-MSC control<br />
Time [day]<br />
1 6 11 16 21 26 31 36<br />
d
Weitere Informationen<br />
Stammzellen und Zelltherapie<br />
Schäfer R, Kehlbach R, Müller M, Bantleon R, Kluba T, Ayturan M, Siegel G, Wolburg H, Hermanutz-Klein U, Markulin<br />
M, Northoff H, Dietz K, Claussen CD, Wiskirchen J<br />
Labeling of human mesenchymal stromal cells with superparamagnetic iron oxide leads to a decrease in migration<br />
capacity and colony formation ability.<br />
Cytotherapy <strong>2009</strong> Feb 3:1-11. [Epub ahead of print]<br />
Schäfer R, Ayturan M, Bantleon R, Kehlbach R,Siegel G, Pintaske J,Conrad S, Wolburg H, Northoff H, Wiskirchen<br />
J, Weissert R<br />
The Use of Clinically Approved Small Particles of Iron Oxide (SPIO) for Labelling of Mesenchymal Stem Cells Aggravates<br />
Clinical Symptoms in Experimental Autoimmune Encephalomyelitis and Influences their in vivo Distribution<br />
Cell Transplantation 20<strong>08</strong>; 17:923-941.<br />
Schäfer R, Kehlbach R, Wiskirchen J, et al. Transferrin Receptor Upregulation: In Vitro Labeling of Rat Mesenchymal<br />
Stem Cells with Superparamagnetic Iron Oxide<br />
Radiology. 2007 Aug; 244(2):514-23.<br />
111
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Präventive und therapeutische CMV-Peptid-Vakzinierung<br />
bei Patienten nach allogener hämatopoietischer Stammzell -<br />
transplantation<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Cytomegalie-Virus (CMV)-assoziierte Erkrankungen stellen eine häufige und lebensbedrohliche Komplikation nach allogener<br />
hämatopoietischer Stammzelltransplantation dar. Antivirale Substanzen zur Prophylaxe und Therapie sind<br />
zum Teil mit deutlichen Nebenwirkungen verbunden, so dass neue Behandlungsformen wie z. B. Vakzinierungskonzepte<br />
angestrebt werden. Da sich Peptid-Vakzinierungsstrategien bei hämato-onkologischen Malignomen als sicher<br />
und effektiv erwiesen haben, soll in dieser klinischen Studie eine präventive und therapeutische Vakzinierung mit dem<br />
CMV-spezifischen Protein pp65 erfolgen. Ziel ist eine spezifische T-Zell-Immunreaktion gegen CMV. Die Peptid-Vakzinierung<br />
soll eine lang anhaltende CMV-spezifische CD8-positive zytotoxische T-Zellimmunität induzieren, bedrohliche<br />
CMV-Pneumonien verhindern und damit die Prognose nach allogener Stammzelltransplantation verbessern.<br />
Voraussetzung für die klinische Studie ist eine Herstellungserlaubnis für die CMV-Vakzine nach dem Arzneimittelgesetz.<br />
Im Rahmen des Projektes werden hierzu die entsprechenden Unter suchungen zur Qualität der Ausgangsstoffe<br />
sowie der Wirksamkeit, Unbedenklichkeit und Lagerbarkeit durchgeführt und die Spezifikation und Dosierung des<br />
Impfstoffes festgelegt.<br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
112<br />
Cytomegalie-Virus:<br />
Schematischer Aufbau<br />
(G. Cohen, 2007)<br />
Für die klinische Studie zur CMV-Peptid-Vakzinierung wurden umfangreiche Laborunter suchungen zur Etablierung,<br />
Validierung und behördlichen Genehmigung zur Herstellung des Impfstoffes durchgeführt und ein positives Votum<br />
der Ethikkommission Ulm eingeholt. Das Immun-Monitoring in der CMV-Multimer-Technik wurde weiter entwickelt<br />
und die CMV-Peptid-Vakzine mit neu etablierten Bio-Assays mit in vitro-Untersuchungen validiert. Nach Erhalt der<br />
behördlichen Genehmigung für die Impfstoff-Herstellung sind bei den Patienten insgesamt vier Vakzinierungen in<br />
zweiwöchigen Abständen geplant. Ziel ist die Prüfung der Sicherheit, der CMV-spezifischen Immunreaktion mittels T-<br />
Zell-Funktionsassays sowie der Nachweis der klinischen Wirksamkeit durch molekularbiologische Begleituntersuchungen.
Stammzellen und Zelltherapie<br />
Preventive and therapeutic CMV-peptide vaccination study of patients after allogeneic haematopoetic stem<br />
cell transplantation<br />
This clinical study aims at an enhanced specific T-cell response against CMV using the CMV-specific peptide pp65<br />
for preventive and therapeutic vaccination of patients at high risk for CMV infection. Having reached the consent of<br />
the ethics committee extensive laboratory analyses were performed for the approval of the developed vaccine by the<br />
regulatory authorities. Four vaccinations at bi-weekly intervals are scheduled. Monitoring consists of multiple bio-assays<br />
and the assessment of CMV-specific T-cell responses in vitro. A reduction of virus load in vivo and overall safety<br />
of the procedure will also be evaluated.<br />
Schema der Antigenpräsentation und Immunantwort Therapiestrategie der Peptid-Vakzinierung<br />
Standort Ulm<br />
Arbeitsgruppe Zelluläre Immuntherapie und Stammzelltransplantation<br />
Projektleiter Prof. Dr. med. Michael Schmitt und Dr. med. Markus Wiesneth<br />
Mitarbeiter Marlies Götz (MTA)<br />
Birgit Maccari (MTA)<br />
PD Dr. med. Jochen Greiner (Wissenschaftler)<br />
Dr. med. Georg Härter (Wissenschaftler)<br />
Dr. med. Peter Schauwecker (Wissenschaftler)<br />
Dr: med. Anita Schmitt (Wissenschaftler)<br />
Prof. Dr. med. Hubert Schrezenmeier (Ärztlicher Direktor)<br />
Kooperationen Klinik für Innere Medizin III<br />
Universitätsklinikum Ulm<br />
Förderung Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)<br />
Laufzeit des Projektes 01.11.2007 – 31.10.2010<br />
Weitere Informationen<br />
Yao, J., Bechter, C., Wiesneth, M., Härter, H., Götz, M., Germeroth, L., Guillaume, P., Hasan,<br />
F., von Harsdorf, S., Mertens, T., Michel, D., Döhner, H., Bunjes, D., Schmitt, M., Schmitt, A.:<br />
Multimer staining of cytomegalovirus phosphoprotein 65-specific T cells for diagnosis and therapeutic purposes:<br />
A comparative study.<br />
Clin Infect Dis. 46 (10): 96-105 (20<strong>08</strong>)<br />
Schmitt, A., Ono, Y., Bechter, C., Yao, J., Götz, M., Maccari, B., Schauwecker, P., Wiesneth, M., Schmitt, M.:<br />
Peptide vaccine preparation and validation with a bio-assay.<br />
50th Annual Meeting – American Society of Hematology (ASH), San Francisco, California (USA) (20<strong>08</strong>)<br />
Blood 112(11): No. 5444 (20<strong>08</strong>)<br />
Schmitt, A., Einsele, H., Grigoleit, G., Busch, D., Germeroth, L., Tonn, T., Wiesneth, M., Rojewski, M., Marx, M.,<br />
Odendahl, M., Bechter, C., Fei, F., Yu, Y., Chen, B., von Harsdorf, S., Döhner, H., Schrezenmeier, H., Bunjes, D.,<br />
Schmitt, M.:<br />
Adoptive CMVpp65 Specific CD8+ T cell transfer to post-transplant patients with the Streptamer technology.<br />
Gemeinsame Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie<br />
und Onkologie, Wien (20<strong>08</strong>)<br />
Onkologie 31: Suppl. 4, 27 (No. V63) (20<strong>08</strong>)<br />
113
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Deutsches Register für Stammzelltransplantationen<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Das Deutsche Register für Stammzelltransplantationen erfasst im Auftrag der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für<br />
Blut- und Knochenmarktransplantationen (DAG-KBT) alle in Deutschland durchgeführten allogenen und autologen<br />
Stammzelltransplantationen. Das Register wird in Zusammenarbeit von ZKRD und Institut für Transfusionsmedizin in<br />
Ulm in Kooperation mit DRST-Einrichtungen in Essen (Prof. Dr. D. W. Beelen; PD Dr. H. Ottinger) und Frankfurt (Pädiatrisches<br />
Register) (Prof. Dr. T. Klingebiel) geführt. Neben dem Aufbau eines vollständigen Datenbestandes zur<br />
Qualitätssicherung und als Basis von Studienplanungen im Stammzelltransplantationsbereich verfolgt das DRST<br />
spezifische Fragestellungen zur Optimierung der allogenen Stammzelltransplantation.<br />
Entwicklung der Fallzahlen von allogenen Stammzelltransplantationen mit verwandten und unverwandten Spendern in Deutschland im<br />
Zeitraum von 1998 bis 2007.<br />
114<br />
Anzahl<br />
2000<br />
1800<br />
1600<br />
1400<br />
1200<br />
1000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
Allogene Ersttransplantationen in Deutschland 1998 - 2007:<br />
Nutzung von Knochenmark (KM) und<br />
peripherem Blut (PB) als Stammzellquelle<br />
559<br />
896<br />
1055 1051 1225<br />
1100 1093<br />
559 521 383 329 316 314<br />
1614<br />
288 289<br />
1739<br />
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />
Jahr<br />
266<br />
1847<br />
KM<br />
PB<br />
264
Wichtigste Ergebnisse<br />
Stammzellen und Zelltherapie<br />
Die Zahl der im DRST registrierten allogenen Transplantationen ist auf über 13.400 angestiegen, mit Akuter Myeloischer<br />
Leukämie als eindeutig häufigster Transplantationsindikation. Die Zahl registrierter autologer Transplantationen<br />
beträgt über 26.500. Somit ist nach der Aufbauphase des DRST, in welcher die Datenerfassung im Vordergrund<br />
stand, eine Basis für Auswertungen der Transplantationsergebnisse auf nationaler Basis geschaffen. Das DRST führte<br />
entsprechend in den letzten zwei Jahren Analysen zu den folgenden Fragestellungen durch:<br />
– Ergebnisse der allogenen Stammzelltransplantation bei chronisch myeloischer Anämie, vor allem mit Vergleich<br />
von Standardkonditionierung und Konditionierung reduzierter Intensität,<br />
– Einsatz von Ganzkörperbestrahlung in der Konditionierung und Vergleich von alleiniger Chemokonditionierung mit<br />
Bestrahlungs-basierter Konditionierung,<br />
– Ergebnisse der allogenenen Transplantation bei aplastischer Anämie in Abhängigkeit von Spendertyp und<br />
Stammzellquelle,<br />
– Vergleich peripherer Blutstammzellen und Knochenmark als Stammzellquelle in der Pädiatrie,<br />
– Risikoanalyse transplantationsassoziierter Mortalität bei Kindern,<br />
– Retrospektive Analyse der allogenen Zweittransplantation bei AML-Rezidiv nach allogener Ersttransplantation,<br />
– Weitere Auswertungen, u. a. zur Transplantation bei Lymphomen, ALL, AML und CML werden zur Zeit durchgeführt.<br />
Summary<br />
Since 1998 the number of allogeneic stem cell transplantations in Germany has increased steadily. In the meantime<br />
more than 13,400 allogeneic and more than 26,500 autologous transplantations are registered in the database of the<br />
German Registry for Stem Cell Transplantation (DRST). This forms the basis to conduct analyses of transplant results<br />
on a national basis. Several studies have been performed (transplant in CML, pediatric transplant; Aplastic Anemia;<br />
second allogeneic transplant after relapse). Several other analyses are ongoing.<br />
In 2007 64 % of allogeneic transplantations were performed with stem cells from unrelated donors. 87 % of allogeneic<br />
stem cell transplants were performed with peripheral blood stem cells, 12.5 % with bone marrow. Cord blood<br />
was only rarely used (2007 n = 8). The DRST has successfully established itself as national registry for haematopoietic<br />
stem cell transplantation in Germany. It provides the basis for quality assurance methods and can serve as a platform<br />
for scientific studies with the aim of further improvement of stem cell transplantation.<br />
Standort Ulm<br />
Arbeitsgruppe Deutsches Register für Stammzelltransplantation (DRST)<br />
Projektleiter Dr. Dr. C. Müller; Prof. Dr. H. Schrezenmeier<br />
Mitarbeiter Dr. Dr. C. Müller (ZKRD), Frau S.Allgaier, Frau S. Müller, Frau Feldmann, Frau Neidlinger<br />
Kooperationen Prof. W. Beelen, PD Dr. H. Ottinger, Universitätsklinik Essen<br />
Prof. Dr. T. Klingebiel, Unversitätsklinik Frankfurt<br />
Förderung Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung e.V.<br />
Laufzeit des Projektes aktuelles Projekt: 01.01.2006 – 31.12.<strong>2009</strong><br />
Weitere Informationen<br />
Ottinger H., Müller C., Beelen D.W., Ehninger G., Schmitz N., Zander A., Schrezenmeier H.: Entwicklungen in der<br />
hämatopoietischen Stammzelltransplan tation. Daten des Deutschen Registers für Stammzelltransplantationen.<br />
Deutsches Ärzteblatt 103(37): A2381-AA2386 (2006)<br />
Weitere Informationen finden sich auf der DRST-Internetseite: www.drst.de<br />
Jahresbericht 2007 (auf www.drst.de abrufbar) mit Ergebnissen der o.g. Auswertungen und DRST-bezogenen<br />
Publikationen.<br />
115
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Genetische Markierung und Modifikation von hämatopoietischen<br />
und mesenchymalen Stammzellen zum direkten in vivo-Nachweis und<br />
Verbesserung des Therapieeffektes<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Die mögliche Regeneration ischämisch geschädigten Gewebes, z. B. bei Myokardinfarkt oder zerebralem Insult,<br />
durch Applikation autologer hämatopoietischer Stammzellen wird weiterhin kontrovers diskutiert. Um ein „Homing“<br />
adulter Stammzellen in vivo direkt nachweisen zu können, wurde eine transiente, genetische Markierung von CD34positiven<br />
Blutstammzellen mit Elektroporation für die klinische Anwendung etabliert. Basierend auf diesen Ergebnissen<br />
erfolgt derzeit eine Weiterentwicklung mittels mRNA-Transfektion zur Modifikation von Stammzelleigenschaften,<br />
insbesondere dem „Migrations- und Homing-Verhalten“ sowohl hämatopoietischer als auch mesenchymaler Stammzellen.<br />
Expression und Vitalität der CD34+ Zellen nach genetischer Markierung mit LNGFR<br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
Für die genetische Markierung von hämatopoietischen (PBSC) und mesenchymalen Stammzellen (MSC) wurde die<br />
Elektroporation mit Plasmid DNA Delta-LNGFR (Low Affinity Nerve Growth Factor Receptor) für den klinischen Einsatz<br />
etabliert. Die Transfektionseffizienz betrug bei peripheren Blutstammzellen mit cDNA bis zu 45 %. Mit mRNA ließ<br />
sich die Transfektionseffizienz sowohl bei hämatopoietischen als auch bei mesenchymalen Stammzellen auf 90 %<br />
steigern, ohne dass es zu einer Beeinträchtigung der Viabilität und der Proliferations-Fähigkeit der Zellen kam.<br />
In vitro assays zeigten eine normale Ausdifferenzierung der transfizierten MSC zu Adipozyten, Chondrozyten und Osteoblasten.<br />
Für das Verfahren der mRNA Nucleofektion, das zur Modifikation des „Migrations- und Homing-Verhaltens“<br />
adulter Progenitorzellen geplant ist, wurde inzwischen vom Deutschen Patent- und Markenamt die Erteilung<br />
eines Patentes beschlossen.<br />
116<br />
FACS nach 3 h<br />
Mock<br />
LNGFR<br />
44%<br />
Immunhistochemie<br />
% % positive positive cells cells<br />
% viable cells<br />
50 50<br />
40 40<br />
30 30<br />
20 20<br />
10 10<br />
0 0<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Expressionskinetik<br />
LNGFR LNGFR expression expression of transfected of transfected CD34CD34positivepositive PBSC PBSC<br />
4 4 h h 36 36 h h 84 84 h h<br />
time<br />
time<br />
120 120 h h 200 200 h h<br />
Vitalitätskinetik<br />
Vitalitätskinetik<br />
Viability of Viability deltaLNGFR of deltaLNGFR transfected transfected CD34 CD34<br />
positive positive PBSCs<br />
PBSCs<br />
4 h<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
4 h 36 h 36 h 84 h 84 h 120 h 200 h<br />
120 h 200 h<br />
time<br />
% viable cells<br />
time<br />
Mock<br />
Mock<br />
LNGFR<br />
LNGFR
Summary<br />
Stammzellen und Zelltherapie<br />
There is an ongoing debate about the impact and mechanism of tissue repair by autologous stem cells. Especially<br />
questions about homing and integration of hematopoietic stem cells into the damaged tissue are not yet solved in<br />
humans. Therefore a transient genetic labelling of CD34 positive peripheral stem cells by electroporation of plasmid<br />
DNA Delta-LNGFR (low affinity nerve growth factor receptor) was established. While plasmid DNA showed a transfection<br />
efficiency of up to 45 %, mRNA transfection was even more effective with about 90 % in hematopoietic as<br />
well as in mesenchymal stem cells (MSC) without affecting viability and proliferation of the cells. In vitro assays<br />
showed a normal differentiation of transfected MSC into adipocytes, chondrocytes and osteoblasts. In the future genetic<br />
modification of stem cells should improve migration and homing for an enhanced therapeutic effect. For the<br />
procedure of genetic modification by mRNA nucleofection a patent has been granted by the German Patent and<br />
Trade Mark Office.<br />
Standort Ulm<br />
Arbeitsgruppe Zelluläre Immuntherapie und Stammzelltransplantation<br />
Projektleiter Prof. Dr. med. Jan Torzewski und Dr. med. Markus Wiesneth<br />
Mitarbeiter PD Dr. med. Jochen Greiner, Dr. rer. medic. Markus Rojewski,<br />
Dr. med. Klaus Schwarz, Dr. hum. biol. Juliane Wiehe<br />
Kooperationen Klinik für Innere Medizin II, Klinik für Innere Medizin III, Universitätsklinikum Ulm<br />
Förderung <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen und Universitätsklinikum Ulm<br />
Laufzeit des Projektes seit 01.2003, fortlaufend<br />
Weitere Informationen<br />
Greiner, J., Wiehe, J., Wiesneth, M., Zwaka, T.P., Prill, T., Schwarz, K., Bienek-Ziolkowski, M., Schmitt, M., Döhner,<br />
H., Hombach, V., Torzewski, J.:Transient genetic labeling of human CD34-positive hematopoietic stem cells using<br />
nucleofection. Transfus Med Hemother 31: 136-141 (2004)<br />
Wiehe, J.M., Zimmermann, O., Greiner, J., Homann, J.M., Wiesneth, M., Hombach, V., Torzewski, J.: Labeling of<br />
adult stem cells for in vivo-application in the human heart. Histol Histopathol. 20 (3): 901-906 (2005)<br />
Greiner, J., Torzewski, J., Ponsaerts, P., Rojewski, M.T., Kronawitter, D., Schrezenmeier, H., Hombach, V., Döhner,<br />
H., Schmitt, M., Wiesneth, M., Zimmermann, O., Wiehe, J.M.: Highly efficient mRNA- and cDNA-based transient<br />
gene delivery into human progenitor cells. 48th Annual Meeting - American Society of Hematology (ASH), Orlando,<br />
Florida (USA). Blood 1<strong>08</strong> (No. 11): 464b (No. 5471) (2006)<br />
117
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Bedeutung der oxidativen Wirkung von eosinophilen Granulozyten auf<br />
den biologischen Effekt von nekrotischem Tumormaterial hinsichtlich<br />
der Reifung von dendritischen Zellen und der Proliferation von<br />
mesenchymalen Stammzellen<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Solides Tumorgewebe geht typischerweise durch Nekrose zu Grunde und setzt DAMPs (damage associated molecular<br />
patterns) frei, die neben der Leukozyteneinwanderung und Aktivierung von dendritischen Zellen (DCs) auch die<br />
Neovaskularisierung und Proliferation des umgebenden (Tumor-) Gewebes induzieren. DAMPs beeinflussen somit<br />
das „Tumor Microenvironment“ wesentlich. Bedeutsam hierbei könnte auch die stimulatorische Wirkung von DAMPs<br />
auf mesenchymale Stammzellen (MSCs) insofern sein, als MSCs im Stande sind, eine Immunsuppression zu bewirken.<br />
Die immunsuppressive Wirkung von MSCs basiert unter anderem auf der Expression des Enzyms indoleamindeoxygenase<br />
(IDO), das L-Tryptophan in L-Kynurenin konvertiert.<br />
Die erhöhte Konzentration von eosinophilen Granulozyten (Eos) im Blut (Bluteosinophilie) oder im Gewebe (Gewebseosinophilie)<br />
zeigt sich nicht nur bei Autoimmunerkrankungen, Allergien und Parasitosen sondern auch im Rahmen<br />
von Transplantatabstoßungsreaktionen und im Rahmen von Tumorabwehrreaktionen. Einwanderung von Eos ins<br />
Transplantat spricht für eine Abstoßungsreaktion, konsistent mit dieser Beobachtung ist die Gewebseosinophilie bei<br />
Kolorektalkarzinomen mit einer signifikant besseren Prognose bezüglich des Überlebens und der Metastasierungsrate<br />
verbunden. Freigesetzte Faktoren aus nekrotischem (Tumor-) Gewebe – also DAMPs – wirken chemotaktisch auf<br />
Eos und regen sie in hohem Maße zur O2-Radikalbildung an, was wiederum zu Oxidation dieser DAMPs führen kann.<br />
Oxidierte DAMPs verlieren ihre stimulatorische Wirkung auf Eos. Wir konnten bereits zeigen, dass Eos im Stande sind<br />
die Maturierung von DCs zu katalysieren.<br />
Ziel der Studie ist die Überprüfung der Bedeutung Eos-induzierter Oxidation von DAMPs hinsichtlich der Induktion<br />
der Reifung von dendritischen Zellen (DCs) und ihrer Polarisierung (DC1 vs. DC2), der Proliferation von mesenchymalen<br />
Stammzellen (MSCs) und der Expression des immunsuppressiven Enzyms Indoleamindeoxygenase (IDO) durch<br />
diese. Sollten wir zeigen können, dass Eos durch Oxidation von DAMPs ihre immunsuppressive und proliferationsinduzierende<br />
Wirkung im „Tumor-microenvironment“ hemmen, öffnen sich therapeutische Optionen, die eine oxidierende<br />
Umgebung des Tumorgewebes favorisieren und ggf. die Implikation zur Folge hätten, Eosinophile bzw.<br />
eosinophil-spezifische Zytokine und Chemokine (IL-5, Eotaxin) bei Tumor-Vakzinierungsstrategien einzusetzen. Durch<br />
ihre Eigenschaft vom nekrotischen Material angelockt zu werden verbunden mit der relativ kurzen Lebensdauer<br />
(ca. 24 bis 48h) bieten Eos eine Option zum lokalen und relativ gut steuerbaren Einsatz durch Transfusionen.<br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
Es ist bereits beschrieben, dass Eosinophile im nekrotischen Tumorgewebe akkumulieren. Wir untersuchten den stimulierenden<br />
Effekt von nekrotischem Tumorzellmaterial (DAMPs) auf Eosinophile und konnten zeigen, dass das Lysat<br />
aus Tumorgewebe dosisabhängig eine Degranulation von Eosinophilen bewirkt, gemessen wurde der Verlust des intrazellulären<br />
„major basic protein“ (MBP) durch FACS-Analyse wie auch die Konzentration der freigesetzten „eosinophil<br />
peroxidase“ (EPO) im Überstand (Abb. 1). Um sicherzustellen, dass es sich um nekrotisches (vs. apoptotisches)<br />
Material handelt, bestätigten wir unsere Daten durch Verwendung eines DAMP-Proteins (HMGB1), das spezifisch bei<br />
Nekrose (nicht bei Apoptose) freigesetzt wird. Interessanterweise verliert das Tumorlysat seine Wirkung, sobald es<br />
H2O2 in einer Konzentration (0,<strong>08</strong> mM) ausgesetzt wurde, die normalerweise im entzündlichen Gewebe herrscht<br />
(Abb. 1). Wir konnten nachweisen, dass Eos sehr sensitiv auf nekrotisches Material durch Ankurbelung ihrer O2-Radikalbildung<br />
(oxidativer Burst) reagieren. Im Vergleich zu unstimulierten Eos steigern bereits 100 lysierte Zellen/ml die<br />
Produktion von O2-Radikalen um das sieben-fache, der Effekt ist nach fünf Minuten zu sehen und erreicht das Maximum<br />
nach 30 Minuten. Neutrophile hingegen reagierten nicht auf die Stimulation mit DAMPs (Abb. 2). Die verwendete<br />
Konzentration von H2O2 erzeugte allein keine Degranulation (nicht hier gezeigt).<br />
Als Proliferationsstimulus zur Expansion von MSCs wird Thrombozytenlysat verwendet. Diese Methode wird im Rahmen<br />
eines standardisierten Verfahrens zur MSC-Expansion für spätere klinische Anwendung bei uns im Hause durchgeführt.<br />
Wir konnten aber nachweisen, dass sich das Thrombozytenlysat durch Lysat von anderen Zellen (HCT-116<br />
118
Stammzellen und Zelltherapie<br />
kolorektale Zell-Linie) ersetzen lässt (Abb. 3), hierbei wurden MSCs für sieben Tage mit humanem AB-Serum verschiedener<br />
Konzentrationen allein und in Anwesenheit von verschiedenen Konzentrationen des Lysats von HCT-<br />
Zellen inkubiert. Die Proliferation wurde mittels DNA-bestimmung (CytoQuant) ermittelt. Lysat erhöht die Proliferation<br />
von MSC in Anwesenheit vom Serum (1 bis 20 %) signifikant, während es allein keinen Einfluss hat.<br />
Oxidierte DAMPs verlieren ihre<br />
Wirkung auf Eosinophile<br />
Oxidative impact of eosinophilic granulocytes on biologic activity of necrotic tumour material on maturation<br />
of dendritic cells and on proliferation of mesenchymal stem cells.<br />
Summary<br />
DAMPs induzieren O2-Generierung<br />
durch Eos<br />
DAMPs verstärken die Proliferation von MSCs<br />
Solid neoplastic tissue is typically associated with necrotic cell death leading to release of damage associated molecular<br />
patterns (DAMPs). Released DAMPs from tumour cells serve as danger signals to the host and induce not only<br />
leukocyte infiltration and maturation of dendritic cells (DCs) but also enhance neovascularisation and proliferation of<br />
adjacent (tumor-) tissue. Thus, DAMPs have a significant impact on tumour microenvironment. DAMPs serve as potent<br />
chemoattractants to eosinophilic granulocytes (Eos) and enhance their oxidative burst leading to generation of<br />
reactive oxygen species (ROS) which are capable of oxidizing DAMPs. Oxidized DAMPs lose their capacity to further<br />
stimulate Eos. We are focussing on the biologic impact of Eos-induced oxidation of DAMPs regarding to the possibly<br />
modified capacity of these danger signals to induce DC maturation and polarisation towards DC1 vs DC2 on the one<br />
hand, and their impact on inducing proliferation of mesenchymal stem cells as well as inducing upregulation of the<br />
immunosuppressive enzyme (indoleamine dioxygenase) by MSCs, on the other hand.<br />
119
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Standort Ulm<br />
Arbeitsgruppe Biologische Rolle der Eosinophilen im soliden Tumorgewebe<br />
Projektleiter Dr. med. R. Lotfi<br />
Mitarbeiter Gloria Herzog, Anne Meister, Karin Fuchs, Ghasem Solgi, Gisela Baur<br />
Kooperationen - Arbeitsgruppe M.T. Lotze und P. Kalinski (Hillmann Cancer Center, Pittsburgh, U. S. A.), die klinische<br />
Studien zur DC-basierte Vakzinierungen durchführen<br />
- Arbeitsgruppe J.J. Lee (Mayo Clinic Arizona, Scottsdale, U. S. A.), die über hypereosinophile und<br />
Eosinophil-knock-out Mäusen verfügt und an dem Thema Charakterisierung der Rolle der Eosinophilen<br />
im Tumorgewebe arbeitet.<br />
Förderung Mittel des <strong>DRK</strong>-<strong>Blutspendedienste</strong>s Baden-Württemberg - Hessen und des Universitätsklinikums<br />
Ulm<br />
Laufzeit des Projektes seit 01.04.2007<br />
Weitere Informationen<br />
120<br />
Lotfi R, Lee JJ, Lotze MT. Eosinophilic granulocytes and damage-associated molecular pattern molecules<br />
(DAMPs): role in the inflammatory response within tumors. J Immunother 2007;30:16-28.<br />
Lotfi R, Herzog GI, DeMarco R et al. submitted. Eosinophils Oxidize Damage Associated Molecular Pattern Molecules<br />
[DAMPs] Derived From Stressed Cells. The Journal of experimental medicine <strong>2009</strong><br />
Lotfi R, Lotze MT. Eosinophils induce DC maturation, regulating immunity. Journal of leukocyte biology<br />
20<strong>08</strong>;83:456-460.
Stammzellen und Zelltherapie<br />
Markierung von Stammzellen für die Detektion von Migration<br />
sowie Beeinflussung der Differenzierung von Stammzellen durch<br />
Nanopartikel als Drug-Delivery-System<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Eine wesentliche Voraussetzung, um die Wirkung neuer Zelltherapeutika zu verbessern, ist das Verständnis des Verbleibs<br />
der applizierten Zellen sowie die gezielte Beeinflussung der Differen zierung der Stammzellen.<br />
Im ersten Teil des Projekts werden zur Markierung von mesenchymalen Stammzellen und anderen Zellpopulationen<br />
Nanopartikel verwendet, welche als „dual reporter“ Partikel sowohl einen Fluoreszenzfarbstoff als auch Eisenoxid-<br />
Partikel enthalten. Dadurch ist es möglich, die so markierten Zellen mittels FACS und Laser-Scanning-Mikroskopie<br />
(LSM) und gleichzeitig auch mittels Kernspintomographie zu untersuchen, um das Homing- und Migrationsverhalten<br />
in vivo darzustellen. Es werden sowohl klinisch zugelassene als auch in Zusammenarbeit mit dem Institut für Organische<br />
Chemie III der Universität Ulm und dem Max-Planck-Institut (MPI) für Poly merfoschung Mainz (Prof. Dr. Katharina<br />
Landfester) speziell hergestellte Partikel verwendet und Interak tionen dieser neuartigen Materialien mit Zellen<br />
nachgewiesen.<br />
In einem weiteren Teilprojekt wird die gezielte Beeinflussung der Differenzierung von MSCs in der Nähe von Hartimplantaten<br />
(z. B. Hüftkopfimplantaten, Zahnstifte) durch eine Oberflächen beschichtung der Metallimplantate untersucht.<br />
Ortsständige MSCs bzw. zusätzlich zum Implantat applizierte MSCs sollen an der Oberfläche des<br />
Metallimplantats dahingehend beein flusst werden, dass sie osteoblastär differenzieren, d. h. die adipogene und<br />
chondrogene Diffe renzierung gehemmt wird. Außerdem sollen Osteoklasten in ihrer Funktion gehemmt werden. Dies<br />
soll durch ein mehrschichtiges System aus Bürstenpolymeren und Kalziumapatit-Schicht (Prof. Dr. Dirk Volkmer, Anorganische<br />
Chemie II, Ulm) sowie Nanopartikeln als Drug-Delivery-System (Prof. Dr. Katharina Landfester, Organische<br />
Chemie III, Ulm, und MPI für Polymer for schung, Mainz) für Osteoklasteninhibitoren sowie Differenzierungsfaktoren für<br />
die osteogene Richtung der MSCs erreicht werden. In einer weiteren Kooperation wird die erreichte erhöhte Festigkeit<br />
der Knochenstruktur durch die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Anita Ignatius (Institut für Unfallchirurgische Forschung<br />
und Biomechanik Ulm) untersucht.<br />
Darstellung der Oberlächenmodifikation von Metallimplantaten zur gezielten Beeinflussung der MSC Differenzierung:<br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
Ti<br />
Oberlächen-<br />
Aktivierung<br />
Ti<br />
Biokmpatible<br />
Bürstenpolymere<br />
Oberflächenmodifikation von Implantaten<br />
CaP<br />
Schicht<br />
Nanopartikel als<br />
Drug Delivery<br />
Ti Ti Ti<br />
Durch gezielte Veränderung der Oberflächeneigenschaften von superparamagnetischen Nano partikeln konnten die<br />
wesentlichen Faktoren für eine Aufnahme dieser Kontrastmittel in Zellen bestimmt werden. Das polymere Material<br />
bestimmt die Aufnahmekinetik (z .B. viel raschere Auf nahme von Polyisopren – im Vergleich zu Polystyrol-Partikel).<br />
CaP<br />
Hydrogel Hydrogel<br />
Drug-delivery System<br />
121
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Die Oberflächenladung der Parti kel ist ebenfalls – in Abhängigkeit vom Zielzelltyp – ein wesentlicher Parameter, welcher<br />
die Effi zienz und Kinetik der Partikelaufnahme beeinflusst. In Studien zur subzellulären Lokalisation wurden die<br />
Partikel vor allem in Endosomen gefunden. Die Aufnahme der Nanopartikel ist ein Energie-abhängiger Prozess unter<br />
Beteiligung von Dynamin und F-Aktin. Makropinozytose spielt eine Rolle bei der Aufnahme positiv geladener Partikel.<br />
Clathrin-coated pits spielen hin gegen eine untergeordnete Rolle.<br />
Im zweiten Teilprojekt konnten die ersten Schichten der Bürstenpolymere sowie Nanopartikel in MSC-Zellkulturen getestet<br />
werden. Die bisher getesteten, nicht-wirkstoffhaltigen Schichten bzw. Nanopartikel zeigen als Leerpartikel<br />
keine Zytotoxiziät. Das Differenzierungspotential bleibt mit diesen nicht-wirkstoffhaltigen Nanopartikeln erhalten, so<br />
dass nun die Beladung von Substan zen zur gezielten Beeinflussung der Differenzierung begonnen werden kann.<br />
Summary<br />
Superparamagnetic nanoparticles can be loaded into different clinically interesting cell types and can be detected in<br />
vitro and in animal models enabling studies on migration and homing of e.g. mesenchymal stem cells. This should<br />
enhance the assessment of cell therapeutics and should booster the development of better cell populations with a<br />
higher therapeutical impact.<br />
Standort Ulm<br />
Arbeitsgruppe Zelluläre Immuntherapie und Stammzelltransplantation<br />
Projektleiter Dr. med. Volker Mailänder/Prof. Dr. H. Schrezenmeier<br />
Mitarbeiter Steffen Lorenz (Biologie Doktorand), J.Dausend (Doktorandin), Karin Fuchs (MTA), T. Becker (MTA),<br />
M. Lorenz<br />
Kooperationen Max-Planck-Institut für Polymerforschung, Mainz (Prof. Dr. K. Landfester);<br />
Institut für Organische Chemie III, Universität Ulm<br />
Klinik für Innere Medizin II (Prof. Dr. V. Rasche).<br />
Klinik für Dermatologie und Allergologie (Prof. Dr. Scharffetter-Kochanek; Dr. A. Sindrilaru)<br />
Anorganische Chemie II, Ulm, Prof. Dr. Dirk Volkmer<br />
Organische Chemie III, Ulm und MPI für Polymerforschung, Mainz, Prof. Dr. Katharina Landfester<br />
Institut für Unfallchirurgische Forschung und Biomechanik, Prof. Dr. Anita Ignatius<br />
Förderung DFG Schwerpunktprogramm (SPP1104, MA 3271/1)<br />
Bausteinprojekt der Medizinischen Fakultät Universität Ulm (P.871)<br />
Landesstiftung Baden-Württemberg (P-LS-Biomat/02)<br />
Laufzeit des Projektes DFG Schwerpunktprogramm: 01.07.2004 – 30.09.2006<br />
Bausteinprojekt: 01.01.2005 – 31.12.2007;<br />
EU-Kommission (7th Framework Programme CASCADE ab 01.<strong>2009</strong>).<br />
Landesstiftung Baden-Württemberg: 01.01.20<strong>08</strong> – 31.12.2010<br />
Weitere Informationen<br />
122<br />
Weiss CK, Lorenz MR, Landfester K, Mailänder V (2007) Cellular uptake behavior of unfunctionalized and functionalized<br />
PBCA particles prepared in a miniemulsion. Macromol Biosci 7: 883-896. [IF 2,831]<br />
Lorenz M, Kohnle MV, Dass M, Walther P, Höcherl A, Ziener U, Landfester K, Mailänder V (20<strong>08</strong>) Synthesis of fluorescent<br />
polyisoprene nanoparticles and their uptake into various cells. Macomol. Biosci. 8: 711-727. [IF 2,831]<br />
Mailänder V, Lorenz M, Musyanovych A, Holzapfel V, Fuchs K, Wiesneth M, Walter P, Landfester K, Schrezenmeier<br />
H (20<strong>08</strong>) Carboxylated superparamagnetic iron oxide particles labelled cells intercellularly without transfection<br />
agents. Mol Imaging Biol 10: 138-146. [IF 2,951]<br />
Musyanovych A, Schmitz-Wienke J, Mailänder V, Walther P, Landfester K (20<strong>08</strong>) Preparation of biodegradable polymer<br />
nanoparticles by miniemulsion technique and their cell interactions. Macromol Biosci 8: 127-139. [IF 7,677]<br />
Dausend J, Musyanovych A, Dass M, Walther P, Schrezenmeier H, Landfester K, Mailänder V (20<strong>08</strong>) Uptake mechanism<br />
of oppositely charged fluorescent nanoparticles in HeLa cells. Macromol Biosci 8: 1135-1143. [IF 2,831]<br />
Weiss, C-K, Kohnle, M-V, Landfester K, Hauk T, Fischer D, Schmitz-Wienke, J, Mailänder V (20<strong>08</strong>) The first step<br />
into the brain: Uptake of NIO-PDCA nanoparticles by endothelial cells in vitro and in vivo, and direct evidence for<br />
the blood-brain barrier permeation. Chem Med Chem 3: 1395-1403. [IF 2,825]
Knochenmarkstammzellen zur intrakoronaren Therapie<br />
bei akutem Myokardinfarkt im Rahmen einer randomisierten,<br />
placebo-kontrollierten, doppelt-blinden Studie<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Stammzellen und Zelltherapie<br />
Die bisherigen Untersuchungen zur intrakoronaren Applikation von autologen Knochenmark stammzellen zur Therapie<br />
eines akuten Myokardinfarktes ergaben unterschiedliche Ergebnisse. Darüber hinaus ist der potentielle Mechanismus,<br />
der zur Verbesserung der links-ventrikulären Ejektionsfraktion und der Myokardregeneration führen soll, weiterhin<br />
unklar.<br />
In Kooperation mit der Klinik für Innere Medizin II des Universitätsklinikums Ulm wurde zur weiteren Abklärung des<br />
potentiellen Therapieeffektes von Knochenmarkstammzellen eine randomisierte, placebo-kontrollierte, doppelt-blinde<br />
Studie mit intrakoronarer Applikation von autologen Knochenmarkstammzellen bei Patienten mit schwerem akutem<br />
Myokardinfarkt durchgeführt. Hierzu wurden die behördlichen Genehmigungen für das Herstellungsverfahren und die<br />
klinische Studie sowie ein positives Votum der Ethikkommission Ulm eingeholt. Wesentlicher Bestandteil dieser Studie<br />
war neben einer standardisierten, GMP-gerechten Herstellung von Knochenmarkstammzellen die Etablierung<br />
eines adäquaten Placebopräparates mit autologen Erythrozyten des Patienten. Für die klinische Erfolgs -<br />
beurteilung wurden zusätzlich hoch auflösende Bildgebungsverfahren (MRT) zur Auswertung des Infarktareals und<br />
der Wandmotilität sowie verschiedene Funktionsparameter wie die links-ventrikuläre Ejektions fraktion eingesetzt.<br />
Stammzellpräparation im Reinraum Zellgehalt der Stammzellpräparate<br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
Für die klinische Studie wurde ein Standardverfahren zur GMP-gerechten Herstellung von autologen Knochenmarkstammzellen<br />
sowie eines visuell nicht unterscheidbaren Placebo präparates etabliert. Bisher wurden insgesamt<br />
49 Patienten mit einer 2 : 1 Randomisation Stammzellen : Placebo im Rahmen dieser randomisierten, placebo-kontrollierten,<br />
doppelt-blinden Studie behandelt. Bei keinem der Patienten traten unerwünschte Nebenwirkungen nach<br />
der intrakoronaren Applikation der Stammzellen bzw. des Placebopräparates auf. Alle Präparate wurden auf ein fixes<br />
Volumen von 15 ml nach Ficoll-Separation und Waschen zur intrakoronaren Applikation eingestellt. Die Zellzahl der<br />
Stammzellpräparate betrug im Mittel 4,5 ± 1,5 x 10E8 NC mit 0,8 ± 0,4 % CD34 und 0,4 ± 0,2 % CD133 und<br />
0,16 ± 0,11 % VEGFR. Die colony assays zeigten im Mittel 181 ± 81 BFU-E und 36 ± 16 CFU-GEMM pro 10E5 NC.<br />
Die Viabilität betrug 99 ± 1 %.<br />
In dem Projekt konnte gezeigt werden, dass die Methode zur Knochenmarkpräparation sehr zuverlässig und sicher<br />
ist und sich diese Präparate auch für klinische Studien zur Markierung und Transfektion von Stammzellen eignen. Zur<br />
Zeit erfolgt die klinische Auswertung mit Langzeitbeobachtung der Myokardregeneration und Funktion der Studienpatienten.<br />
1,40<br />
1,20<br />
1,00<br />
0,80<br />
0,60<br />
0,40<br />
0,20<br />
0,00<br />
0,45 ± 0,15<br />
NC<br />
x109<br />
0,80 ± 0,35<br />
CD34<br />
%<br />
0,41 ± 0,23<br />
CD133<br />
%<br />
0,16 ± 0,11<br />
VEGFR<br />
%<br />
123
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Intracoronary stem cell therapy in patients with acute myocardial infarction:<br />
A randomized, double-blind, placebo-controlled trial.<br />
In pilot studies conflicting results have been reported regarding improvement of myocardial regeneration after intracoronary<br />
application of autologous bone marrow stem cells. A randomized, placebo controlled, double-blind study<br />
was performed in cooperation with the Clinic of Internal Medicine II of the University Hospital Ulm. Overall 49 patients<br />
randomized 2 : 1 stem cells : placebo were treated. Side effects were not observed, demonstrating that the<br />
stem cell preparation is a safe procedure encouraging further manipulatory steps such as labeling and transfection of<br />
stem cells. Clinical outcome and myocardial regeneration is currently being evaluated.<br />
Myokardinfarkt mit Gefäßläsion vor (links) und nach (rechts) Stentimplantation<br />
Standort Ulm<br />
Arbeitsgruppe Zelluläre Immuntherapie und Stammzelltransplantation<br />
Projektleiter Dr. med. Volker Mailänder und Dr. med. Markus Wiesneth<br />
Mitarbeiter Andrea Brink (MTA), Birgit Maccari (MTA), Dr. med. Peter Schauwecker (Wissenschaftler),<br />
Dr. med. Klaus Schwarz (Wissenschaftler), Prof. Dr. med. Hubert Schrezenmeier (Ärztlicher Direktor)<br />
Kooperationen Prof. Dr. med. Jochen Wöhrle, Klinik für Innere Medizin II<br />
Dr. med. Martin Bommer, Klinik für Innere Medizin III<br />
Universitätsklinikum Ulm<br />
Förderung Mittel des <strong>DRK</strong>-<strong>Blutspendedienste</strong>s Baden-Württemberg - Hessen und des Universitätsklinikums Ulm<br />
Laufzeit des Projektes 01.<strong>08</strong>.2005 – 31.12.20<strong>08</strong><br />
Weitere Informationen<br />
124<br />
Wöhrle, J., Merkle, N., Mailänder, V., Nusser, T., Schauwecker, P., Torzewski, J., Bommer, M., Wiesneth, M.,<br />
Schrezenmeier, H., Hombach, V.:<br />
Intracoronary stem cell therapy in patients with acute myocardial infarction:<br />
A randomized, double-blind, placebo-controlled trial.<br />
American College of Cardiology - 58th Annual Scientific Session, Orlando, March <strong>2009</strong>; submitted.<br />
Schachinger, V., Erbs, S., Elsasser, A., Haberbosch, W., Hambrecht, R., Holschermann, H., Yu, J.,<br />
Corti, R., Mathey, D.G., Hamm, C.W., Suselbeck, T., Assmus, B., Tonn, T., Dimmeler, S.,<br />
Zeiher, A.M.:<br />
Intracoronary bone marrow-derived progenitor cells in acute myocardial infarction.<br />
N Engl J Med 355: 1210 (2006)
Validierung eines neuen Zellseparators Spectra Optia WBC zur<br />
Sammlung autologer peripherer Blutstammzellen für die<br />
Transplantation von Patienten nach Hochdosis-Chemotherapie<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Stammzellen und Zelltherapie<br />
Die Transplantation autologer hämatopoietischer Stammzellen ist inzwischen fester Bestandteil vieler Therapieschemata<br />
maligner und nicht-maligner Erkrankungen. Zur Transplantation werden nicht mehr wie früher Knochenmarkstammzellen,<br />
sondern heute vorwiegend periphere Blutstammzellen verwendet, die mithilfe eines Zellseparators<br />
(Zytapherese) bei den Patienten gewonnen werden. Entscheidend ist eine sichere und effektive Sammlung der<br />
Stammzellen, deren Quantität und Qualität gegebenenfalls eine Mehrfachtransplantation und eine rasche hämatopoietische<br />
Rekonstitution nach myeloablativer Therapie gewährleisten muss. Zur Verbesserung des Zytaphereseverfahrens<br />
bei der Entnahme der peripheren Blutstammzellen wurde von der Firma Caridian BCT ein neuer Zellseparator<br />
„Spectra Optia WBC“ entwickelt, der in Kooperation mit der Klinik für Innere Medizin III des Universitätsklinikums<br />
Ulm in einer klinischen Studie validiert und optimiert wird. Hierzu werden bei den Patienten zumindest zwei Zytapheresen<br />
durchgeführt. Die erste Stammzellapherese erfolgt mit dem neuen Zellseparator-Typ, die zweite mit dem Standard-Modell<br />
zur Gewinnung eines Back up-Präparates, das der Sicherheit des Patienten und als Vergleich mit der<br />
bisherigen Präparatequalität dient.<br />
Kassettenset des Spectra Optia Zellseparators zur Stammzellsammlung<br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
Zur Validierung des neuen Zellseparators im Rahmen der klinischen Anwendung wurde ein positives Votum der Ethikkommission<br />
Ulm eingeholt. Bei bisher 24 Patienten wurden nach Chemotherapie und G-CSF-Stimulation zumindest<br />
zwei Stammzellapheresen mit den beiden Zellseparatortypen, dem neuen und dem Standardmodell zum Vergleich<br />
durchgeführt. Alle Zytapheresen verliefen komplikationslos. Die Handhabung des neuen Zellseparators ist durch eine<br />
vereinfachte Menüführung sehr bedienerfreundlich und sicher. Durch ein kompaktes Kassettenset des neuen Spectra<br />
Optia WBC Zellseparators (siehe Abb.) wird das extrakorporale Volumen und somit die Kreislaufbelastung des<br />
Patienten deutlich reduziert.<br />
125
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Im Vergleich der beiden Zellseparatortypen wurden neben den apherese-spezifischen Parametern folgende Parameter<br />
erhoben und ausgewertet:<br />
126<br />
Sammel- und Extraktionseffizienz der CD34-positiven Blutstammzellen<br />
Reinheit des Präparates in Bezug auf Erythrozyten-, Granulozyten- und Thrombozytenkontamination<br />
Viabilität und Gehalt an kolonie-bildenden Vorläuferzellen vor und nach Kryokonservierung<br />
Regeneration der Hämatopoiese nach autologer Transplantation.<br />
Die mit dem neuen Zellseparator gewonnenen und kryokonservierten Präparate zeigten nach Auftauen und autologer<br />
Retransplantation eine regelrechte und rasche Regeneration der Empfängerhämatopoiese. Die Retransfusionen verliefen<br />
alle komplikationslos. Nach zwischen zeitlicher Optimierung der Software des neuen Zellseparators „Spectra<br />
Optia WBC“ und nach Abschluss der Validierungsstudie erfolgt eine detaillierte Auswertung sämtlicher Zytaphereseund<br />
Qualitätsparameter der Stammzelltransplantate.<br />
Validation study to evaluate the performance of the new Cell Separator Spectra Optia WBC for autologous peripheral<br />
blood stem cell collection<br />
Autologous peripheral blood stem cells collected by apheresis are routinely used for haematopoietic reconstitution in<br />
patients receiving myeloablative therapy. To improve the safety and efficacy of stem cell collections a new cell separator<br />
Spectra Optia WBC has been developed. For validation of technical improvements at least two apheresis procedures<br />
were performed in 24 patients following chemotherapy and G-CSF-mobilization of stem cells. For the first<br />
apheresis the new Spectra Optia separator was used and the second apheresis was done by the standard system.<br />
The stem cell collections by the Spectra Optia WBC were safe and effective and the transplantation of these products<br />
showed a fast and complete haematopoietic reconstitution in patients after myeloablative therapy. Parameters<br />
of the apheresis procedures and the products collected with both systems will be compared in details in the ongoing<br />
study.<br />
Standort Ulm<br />
Arbeitsgruppe Zelluläre Immuntherapie und Stammzelltransplantation<br />
Projektleiter Dr. med. Peter Reinhardt und Dr. med. Markus Wiesneth<br />
Mitarbeiter Sabrina Lindner (Operator)<br />
Katrin Flor (Operator)<br />
Heiko Lux (Operator)<br />
Dr. med. Peter Schauwecker (Wissenschaftler)<br />
Dr. med. Klaus Schwarz (Wissenschaftler)<br />
Kooperationen Prof. Dr. med. Donald Bunjes<br />
Klinik für Innere Medizin III<br />
Universitätsklinikum Ulm<br />
Förderung Caridian BCT Europe NV<br />
Laufzeit des Projektes 15.03.20<strong>08</strong> – 28.02.<strong>2009</strong><br />
Weitere Informationen<br />
Reinhardt, P., Schauwecker, P., Maccari, B., Schrezenmeier, H., Wiesneth, M.:<br />
Higher CD 34+ cell counts in poor mobilizers through every-other-day HPC-collection.<br />
Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie,<br />
Mannheim (2004)<br />
Transfus Med Hemother 31: Suppl. 3, 9 (No.SP 503) (2004)<br />
Wiesneth, M.:<br />
Collection and processing of hematopoietic stem cells.<br />
Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie,<br />
Mannheim (2004)<br />
Transfus Med Hemother 31: Suppl. 3, 9 (No.SP 501) (2004)
Untersuchungen zu mesenchymalen Stammzellen: Isolierung,<br />
Charakterisierung, Differenzierung, Seneszenz, GMP-konforme<br />
ex vivo Expansion und Migrations-Monitoring<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Stammzellen und Zelltherapie<br />
Ein Schwerpunkt der Arbeitsgruppe besteht in der Etablierung der Therapie mit nicht-hämatopoietischen adulten<br />
Stammzellen aus dem Knochenmark (Dr. M. Wiesneth, Dr. V. Mailänder, Dr. M. Rojewski). Hierbei stehen die Suche<br />
nach geeigneten Parametern zur prospektiven Isolie rung dieser mesenchymalen Stamm-/Stromazellen (MSC) mittels<br />
Hochgeschwindigkeits-Zellsortierung (FACSAria), die GMP-konforme Isolierung und Expansion von mesenchymalen<br />
Stammzellen in einem (semi-)geschlossenen Zellkultursystem sowie die Verwendung von Medien und Medien zusätzen<br />
nicht-tierischen Ursprungs (z. B. humanes Plättchenlysat) im Vordergrund. Die detaillierte durchflusszytometrische<br />
Charakterisierung, das Seneszenzverhalten und die Untersuchung des Differenzierungspotentials von MSC<br />
bilden einen weiteren Schwerpunkt der Arbeitsgruppe. Diese Untersuchungen stehen auch im Zusammen hang mit<br />
der Etablierung einer Qualitätskontrolle expandierter MSC für den klinischen Einsatz und Entwicklung neuer Anwendungsgebiete.<br />
Weitere Forschungsschwerpunkte sind die Untersuchung der immunsuppressiven Eigenschaf ten von<br />
MSC sowie die Migration und das Homing von MSC durch einen nicht-invasiven Nachweis von superparamagnetischen<br />
Nanopartikeln (siehe separate Projektbeschreibung).<br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
Ein GMP-konformes Expansionssystem befindet sich in Evaluation. Für die Expansion von MSC kann auf Reagenzien<br />
zurückgegriffen werden, die nicht tierischen Ursprungs (Lysat humaner Thrombozyten, PLP) sind. Assay-Systeme zur<br />
funktionellen Charakterisierung der MSC durch Nachweis der Immunmo dulation, zur Quantifizierung der Proliferation<br />
sowie zur immunphänotypischen Charakterisierung (siehe Tabelle) wurden etabliert.<br />
In einem Verbundprojekt mit dem Institut für Unfallchirurgische Forschung, den Instituten für Organische Chemie III<br />
und Anorganische Chemie II der Universität Ulm untersuchen wir in einem von der Landesstiftung Baden-Württemberg<br />
geförderten Projekt, wie sich multifunktionale Coatings auf Hartgewebsimplantaten auf die Zellen in der Grenzfläche<br />
Implantat/umliegendes Gewebe auswirken.<br />
In Vorarbeiten für ein EU-gefördertes Projekt (CASCADE) zum Einsatz von MSC in der Thera pie chronischer Wunden<br />
wird die Interaktion von MSC mit entzündlichen Komponenten, insbe sondere Makrophagen und Monozyten untersucht. <br />
Oberflächenmarker<br />
Expression<br />
Oberflächenmarker<br />
Expression<br />
Oberflächenmarker<br />
Expression<br />
Oberflächenmarker<br />
Expression<br />
CD1a - CD14 - CD33 - CD54 - CD69 - CD106 - CD146 + CD263 -<br />
CD3 - CD15 - CD34 - CD55 + CD73 + CD114 - CD154 - CD264 -<br />
CD4 - CD16 - CD38 - CD56 - CD80 - CD117 - CD166 + CD271 -<br />
CD8 - CD19 - CD40 - CD58 - CD83 - CD120a - CD178 ± FLAER +<br />
CD9 + CD24 - CD44 + CD59 + CD86 - CD120b - CD184 - MDR -<br />
CD10 - CD25 - CD45 - CD61 - CD90 + CD133 - CD235a - MHC I +<br />
CD11c - CD29 + CD48 - CD63 + CD95 + CD140a + CD261 - MHC II -<br />
CD13 + CD31 - CD49a - CD66b - CD105 + CD140b + CD262 + SSEA4 -<br />
Übersicht über die Oberflächenmarker-Expression von MSC. Die Expression der angegebenen Oberflächenmarker wurde durchfluss zytometrisch<br />
bestimmt, um ein geeignetes Expressionsprofil für die Charakterisierung expandierter MSC für die klinische Anwendung<br />
definieren zu können. +: Expression nachweisbar; -: keine Expression nachweisbar. ±: schwache oder Präparate- bzw. Passagen-abhängige<br />
Expression nachweisbar; FLAER: FITC-gekoppeltes Aerolysin; MDR: P-Glykoprotein; MHC I: HLA-A, HLA-B, HLA-C; MHC II:<br />
HLA-DP, HLA-DQ, HLA-DR; SSEA4: Stage Specific Embryonic Antigen (siehe: M. T. Rojewski, B. M. Weber, H. Schrezenmeier (20<strong>08</strong>).<br />
Phenotypic Characterization of Mesenchymal Stem Cells from various Tissues. Transfusion Medicine and Hemotherapy 35, 168-184.)<br />
Oberflächenmarker<br />
Expression<br />
Oberflächenmarker<br />
Expression<br />
Oberflächenmarker<br />
Expression<br />
Oberflächenmarker<br />
Expression<br />
127
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Summary<br />
Our group is establishing a closed system for GMP compliant expansion of human adult mesenchymal stem cells ex<br />
vivo without the need for reagents of animal origin. This is manda tory for the clinical application of these cells. Besides<br />
this main topic, we are characterising mesenchymal stem cells in detail and analyse their characteristics, mainly<br />
their differentiation and migration potency and their ability to interact with other cells and nano particles. Nanoparticles<br />
are used for non-toxic labeling to track migration of mesenchymal stem cells in vivo.<br />
Vergleich des Differenzierungspotentials expandierter MSC aus Knochenmark: Die MSC wurden von in fötalem Kälber serum (FBS) bzw.<br />
in filtriertem Plättchenlysat (PLP) isoliert und expandiert. Das adipogene (Oil Red O/Hematoxylin-Färbung), chondrogene (Methylenblau<br />
Löffler) und osteogene (alkalische Phosphatase) Differenzierungspotential wurde untersucht. Kontrollen: undifferenzierte, gefärbte Ansätze<br />
Standort Ulm<br />
Arbeitsgruppe Zelluläre Immuntherapie und Stammzelltransplantation<br />
Projektleiter Dr. V. Mailänder, Prof. Dr. H. Schrezenmeier, Dr. rer. medic. Markus Rojewski<br />
Mitarbeiter Gisela Baur (MTLA), Thomas Becker (MTLA), cand. rer. nat. Julia Dausend, cand. med. Eva Hennel,<br />
Karin Fuchs (UTA), Anika Schrade, cand. med. Barbara Weber<br />
Kooperationen Institut für Organische Chemie III / Max-Planck-Institut für Polymerforschung, Mainz (Prof. Dr. K.<br />
Landfester)<br />
Institut für Unfallchirurgische Forschung und Biomechanik (Prof.Dr.A.Ignatius)/Institut für Org.Chemie<br />
III/Institut für Anorganische Chemie II (Prof.Dr.D.Volkmer).<br />
Klinik für Dermatologie und Allergologie, Universität Ulm (Prof. Dr. K. Scharffetter-Kochanek, Dr. A.<br />
Sindrilaru, S. Wieschalka)<br />
Förderung EU-Kommission; Landesstiftung Baden-Württemberg;<br />
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)<br />
Medizinische Fakultät, Universität Ulm<br />
Laufzeit des Projektes seit 01.01.2003 – 2011<br />
128<br />
adipogen<br />
chondrogen<br />
osteogen<br />
Isolierung und Expansion in FBS Isolierung und Expansion in PLP<br />
Kontrolle Differenzierung Kontrolle Differenzierung
Weitere Informationen<br />
Stammzellen und Zelltherapie<br />
M. T. Rojewski, B. M. Weber, H. Schrezenmeier (20<strong>08</strong>). Phenotypic Characterization of Mesenchymal Stem Cells<br />
from various Tissues. Transfusion Medicine and Hemotherapy 35, 168-184<br />
J. M. Wiehe, P. Ponsaerts, M. T. Rojewski, J. M. Homann, J. Greiner, D. Kronawitter, H. Schrezenmeier, V. Hombach,<br />
M. Wiesneth, O. Zimmermann, J. Torzewski (2007). mRNA-mediated gene delivery into human progenitor<br />
cells promotes highly efficient protein expression. Journal of Cellular and Molecular Medicine 11(3), 521-530<br />
V. Mailänder, E. Hennel, M. Flören, M. Rojewski, M. Wiesneth, H. Reichel, H. Schrezenmeier (2007). MSC from AA<br />
patients exert a normal immunosuppression in vitro. Bone Marrow Transplantation 39(S1), S188<br />
V. Mailänder, C. Häckel, G. Baur, M. Rojewski, M. Wiesneth, H. Schrezenmeier (2007). Platelet lysate: variation of<br />
processing methods and effectiveness in expansion of mesenchymal stem cells. Transfusion Medicine and Hemotherapy<br />
34(S1), 65<br />
129
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
130
3 Transplantationsmedizin und Immungenetik<br />
Transplantationsmedizin und Immungenetik<br />
131
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
AML-Pilotstudie und Einführung der NK-Zell-Typisierung<br />
vor Stammzelltransplantation<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Bei der Behandlung von bösartigen Erkrankungen des blutbildenden Systems (z.B. Leukämien) hat die Transplantation<br />
von allogenen (= vom Fremdspender) hämatopoetischen Blutstammzellen stark an Bedeutung gewonnen, zumal<br />
mittels moderner molekularbiologischer Technik eine hohe Gewebeübereinstimmung zwischen Patient und Spender<br />
gewährleistet werden kann.<br />
Neben der Transplantation von Blutstammzellen von Spendern mit hoher Gewebeverträglichkeit ist es insbesondere<br />
bei der Transplantation von Kindern gelungen, die haploidente Transplantation von Stammzellen von Verwandten<br />
(insbesondere Eltern und Geschwister), bei denen Empfänger und Spender nur in einem (von zwei) Haplotyp der<br />
HLA-Gene übereinstimmen, klinisch zu etablieren. Hierdurch ist es möglich geworden, jedes Kind, das einer Stammzelltransplantation<br />
bedarf, mit einem Spender zu versorgen.<br />
Ziel des Projektes ist die Bewertung der Natürlichen Killer-(NK)-Zellen des Transplantats für den klinischen Verlauf<br />
der allogenen und haploidenten Stammzelltransplantation. Hierfür werden diagnostische Methoden etabliert, sowie<br />
klinische Indikationen definiert und der relevante Untersuchungsumfang festgelegt. In der ersten Phase des Projektes<br />
wurden Methoden zur Analyse der Killerzell Immunglobulin-like Rezeptoren (KIR) etabliert und die Bedeutung von Differenzen<br />
(Mismatch) zwischen KIR-Rezeptoren und deren HLA-Liganden (Abb. A) für den klinischen Verlauf bei der<br />
akuten myeloischen Leukämie (AML) untersucht (Abb. B). In der nächsten Phase werden Zellassays zur Evaluierung<br />
der zytotoxischen Aktivität von transplantierten NK-Zellen etabliert. Schließlich sollen die etablierten Methoden zur<br />
Identifikation des bestmöglichen Transplantats dienen.<br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
132<br />
Abbildung A: Regulierung der<br />
Anti-Tumor Aktivität von NK-<br />
Zellen über inhibierende und<br />
aktivierende Rezeptoren. Die<br />
dominanten inhibitorischen<br />
Signale werden u.a. über die<br />
Rezeptoren KIR2DL1 und<br />
KIR2DL2/3 vermittelt. Wird<br />
auf der Tumorzelle ein Rezeptor-spezifischer<br />
HLA-Ligand<br />
nicht exprimiert, können aktivierende<br />
Signale (z.B. über<br />
MICA und den NKG2D Rezeptor)<br />
die zytotoxische Aktivität<br />
der NK-Zelle induzieren<br />
und diese die Tumorzelle abtöten<br />
(Missing-self Hypothese).<br />
In einer verblindeten, retrospektiven klinischen Studie an 54 Patienten mit AML konnte die Missing-self Hypothese<br />
bestätigt werden. Das Fehlen von HLA-Liganden auf der Tumorzelle bei Expression entsprechender inhibitorischer<br />
KIR-Rezeptoren auf den NK-Zellen führt zu einem signifikanten Überlebensvorteil nach Transplantation. Diese<br />
Patienten hatten einen kürzeren Krankenhausaufenthalt und ein längeres ereignisfreies Überleben. Derzeit wird eine<br />
prospektive Untersuchung von erwachsenen Patienten mit malignen hämatologischen Erkrankungen nach Stammzelltranspantation<br />
durchgeführt.
Transplantationsmedizin und Immungenetik<br />
Abbildung B: Überlebenskurven von Patienten mit akuter myeloischer Leukämie und mit (AML – ≥ 1KIR/HLA-C1/2 MM) oder ohne<br />
(AML – 0 KIR/HLA-C1/2 MM) KIR2DL – HLA-Cw Mismatch.<br />
Summary<br />
The outcome of bone marrow transplantation depends on the histocompatibility between donor and recipient.<br />
A major target to assess histocompatibility are human leukocyte antigens (HLA). Current molecular techniques allow<br />
to establish and perform high resolution testing for histocompatibility.<br />
In addition to peripheral stem cell and/or bone marrow transplantation from matched donors, therapeutic protocols<br />
have been developed in order to transplant stem cells from HLA haploidentical donors.<br />
The present project aims to identify, HLA and KIR differences that are relevant for the clinical outcome of stem<br />
cell/marrow transplantation. The joint with partners from the University Hospital, Centre of Internal medicine, Department<br />
of Haematology-Oncology and Pediatric Stem Cell transplantation focused on cellular mechanisms and the development<br />
of diagnostic tools for a better pre-transplant testing and post-transplant monitoring of patients.<br />
Standort Frankfurt<br />
Arbeitsgruppe Transplantationsimmunologie und Hämogenetik<br />
Projektleiter Prof. Dr. med. Christian Seidl<br />
Mitarbeiter Dr. med. Rudolf Richter, Dr. rer. nat. Petra Skrablin<br />
Anja Graumnitz (cand. dent.), Anja Goodwin (MTA)<br />
Kooperationen Zentrum für Innere Medizin, Medizinische Klinik III – Bereich Hämatologie – Onkologie (Teilprojekt 1<br />
PD Dr. med. H. Martin)<br />
Förderung <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige GmbH<br />
weiterführende Finanzierung durch Antragstellung bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)<br />
Laufzeit des Projektes 01.01.2007 – 31.12.2010<br />
133
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Die Deutsche Stammzellspenderdatei<br />
Rhein-Main, Rhein-Neckar und Nord.<br />
Ausbau und Neugestaltung der regionalen Stammzell- und Knochenmarkspenderdateien<br />
in Hessen, Rhein-Neckar und Nord.<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Die Blutstammzellspenderdatei des <strong>DRK</strong>-<strong>Blutspendedienste</strong>s Hessen, Institut Frankfurt und Institut Kassel wurde Anfang<br />
der 90 Jahre als Arbeitsinitiative am Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität gegründet. 1993 erfolgte<br />
die der Knochenmarkspender-Datei am Institut für Transfusionsmedizin und Immunologie in Mannheim.<br />
Seit 1996 ist die Datei Mitglied der Arge-KMSB und hat seit ihrer Gründung mehr als 70.0000 (Hessen) und 25.000<br />
(Mannheim) Blutstammzell- und Knochenmarkspender registriert. Mehrere Hundert Stammzellspenden zur Therapie<br />
von an Leukämie (Blutkrebs) erkrankten Patienten werden durch freiwillige Spender der Stammzellspenderdatei<br />
Rhein-Main und Rhein-Neckar zur Verfügung gestellt. In zahlreichen Aktionen und Spenden sind in den zurückliegenden<br />
15 Jahren umfangreiche finanzielle Mittel für die Untersuchung und Registrierung dieser Spender gesammelt<br />
worden. Neben freiwilligen Blutspendern finden sich alle Bevölkerungsgruppen in der Datei vertreten. Die Arbeit wird<br />
hierbei maßgeblich unterstützt durch zahlreiche Helfer, ehrenamtliche Mitarbeiter, Verwandte und Freunde von Patienten,<br />
den Patienten-Initiativen sowie den unzähligen freiwilligen Spendern.<br />
Ziel des Projektes ist die Außendarstellung der <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst-Spenderdatei(en) zu verbessern und gleichzeitig<br />
die regionale Struktur der bereits vorhandenen Einrichtungen hervorzuheben. Weiterhin soll durch die überregionale<br />
Zusammenarbeit die regionale Organisation und Logistik verstärkt werden sowie eine gezielte<br />
Informationsplattform für interessierte Spender sowie Patienten und Familienangehörigen zur Verfügung gestellt werden.<br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
Im Rahmen der Fusion zwischen dem <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen und dem <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />
Nord (Lütjensee/Schleswig) wurden seit 2006 einzelne Blutstammzell-/Knochenmarkspender-Typisierungsaktionen<br />
durch den <strong>DRK</strong>-Blutspendededienst Nord in Kooperation mit der Knochenmark- und Stammzell spender -<br />
datei Rhein-Main durchgeführt. Die positiven Erfahrungen in der Zusammenarbeit beider Dateien haben dazu bewogen<br />
2007 ein erweitertes Konzept zur langfristigen Kooperation der beteiligten Dateien zu erarbeiten. Von einem der<br />
in Nord rekrutierten Spender wurde bereits eine Stammzellspende in Frankfurt abgenommen.<br />
Die Knochenmark- und Stammzellspenderdateien in den Instituten in Frankfurt und Kassel des <strong>DRK</strong> <strong>Blutspendedienste</strong>s<br />
Baden-Württemberg - Hessen hatten 2006 ein umfangreiches Konzept zur Neugestaltung ihrer Außendarstellung<br />
unter Leitung von Herrn Professor Dr. Seidl erarbeitet. Ein wesentlicher Bestandteil dieses Konzeptes war<br />
eine deutliche Marketing- und Medienkommunikation zur Darstellung der Ziele, Aufgaben und Leistungen der<br />
Stammzellspenderdateien und die Gestaltung eines eigenen „Marken“-Logos als „Wort- und Bild-Marke“ zur eindeutigen<br />
Identifizierung und gleichzeitigen Motivation von Spender.<br />
Die Bezeichnung „Deutsche Stammzellspenderdatei (DSSD)“ mit regionalen Zusätzen, wie z.B. „Rhein-Main“ und<br />
„Nord“ ermöglicht die Wahrung der regionalen Strukturen innerhalb der verschiedenen <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Dateien<br />
bei gleichzeitiger Stärkung der überregionalen Kompetenz. Durch gezielte Darstellung der „Deutschen Stamm-<br />
134
Transplantationsmedizin und Immungenetik<br />
zellspenderdatei“ als Initiative des Deutschen Roten Kreuzes soll eine klare Imageaufwertung in dem Tätigkeitsprofil<br />
des <strong>DRK</strong>-<strong>Blutspendedienste</strong>s erfolgen. Hierzu gehört auch die Integration in die Online-Kommunikation der <strong>DRK</strong>-<br />
Blutspendedienst-Websites, die Entwicklung von Werbe- und Medienmaterial, wie z.B. Flyer- Broschüren und Plakate.<br />
Der Bezug zum <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst sollte weiterhin innerhalb der Homepage der Deutschen Stammzellspenderdatei<br />
durch die Integration des <strong>DRK</strong>-Logos und Links zwischen den <strong>DRK</strong> Internetseiten sichergestellt werden.<br />
Informationen für Spender-, Ärzte-, Sponsoren- und Presse sind unter www.stammzellspenderdatei.de zugänglich.<br />
Dies schließt die Möglichkeit ein, Adressen und Kontaktdaten von Spendern zu aktualisieren, Spendenzahlungen vorzunehmen<br />
oder Informationsmaterial für die Registrierung als Stammzell- oder Knochenmarkspender anzufordern.<br />
Ausgehend von diesem Konzept wurde 2007 eine Erweiterung der Organisationsstruktur und Logistik zwischen den<br />
Mitarbeitern der regionalen Dateien in Hessen und Nord erstellt; einheitliche Einverständniserklärungen und Informationsmaterial<br />
erarbeitet sowie die Werbemaßnahmen für die Aktion „Blutspender werden Stammzellspender“ abgestimmt.<br />
Die Einbindung der Knochenmarkspenderdatei Rhein-Neckar wurde Ende 20<strong>08</strong> in Abstimmung mit Herrn Professor<br />
Dr. Klüter begonnen. In diesem Erweiterungskonzept ist auch die Nabelschnurblutbank in Mannheim unter Leitung<br />
von Herrn PD Dr. Müller-Steinhardt eingeschlossen. Neben der Rekrutierung von freiwilligen Stammzell- und Knochenmarkspendern<br />
wird ein Schwerpunkt der Werbekampagnen in der Entwicklung eines gezielten Blutspenderbindungskonzeptes<br />
liegen. Die Erweiterung des Dachmarken-Konzeptes „Deutsche Stammzellspenderdateien“ soll<br />
Anfang <strong>2009</strong> abgestimmt werden.<br />
Abbildung 1: Darstellung der<br />
Deutschen Stammzellspenderdatei<br />
im Internet<br />
(www.stammzellspenderdatei.de)<br />
135
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Standort Frankfurt, Mannheim, Lütjensee und Schleswig<br />
Arbeitsgruppe Deutsche Stammzellspenderdatei<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie, Frankfurt und Kassel<br />
Institut Schleswig und Lütjensee, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Nord,<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunologie, Mannheim<br />
Projektleiter Prof. Dr. med. Christian Seidl<br />
Deutsche Stammzellspenderdatei, Institut Frankfurt<br />
Projektpartner Prof. Dr. med. Harald Klüter (DSSD-Rhein-Neckar), Institut Mannheim<br />
PD Dr. med. Michael Müller-Steinhardt (DSSD-Nabelschnurblut),<br />
Institut Mannheim-Nabelschnurblutbank<br />
Dr. Gerd. Holzberger (DSSD-Kassel) Institut Kassel<br />
Frau Sigrid Zoeller (DSSD-Rhein-Main), Institut Frankfurt<br />
Frau Andrea Schaefer (DSSD-Rhein-Main), Institut Frankfurt<br />
Frau Daniela Griffiths (DSSD-Rhein-Neckar), Institut Mannheim<br />
Herr Frank Stötzer (DSSD-Rhein-Neckar), Institut Mannheim<br />
Geert Geusendam (<strong>DRK</strong>-Nord und DSSD-Nord), Institut Lütjensee<br />
Dr. Sabine Kraas (<strong>DRK</strong>-Nord und DSSD-Nord), Institut Schleswig<br />
Kooperationen <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Hessen, Institut Kassel<br />
<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Nord, Institut Lütjensee, Institut Schleswig<br />
Förderung durch Mittel des <strong>DRK</strong>-<strong>Blutspendedienste</strong>s<br />
Laufzeit des Projektes 01.01.2007 – 01.04.<strong>2009</strong><br />
Weitere Informationen<br />
136<br />
www.stammzellspenderdatei.de<br />
Abbildung 2: Informationsflyer<br />
und Broschüre zur Deutschen<br />
Stammzellspenderdatei
Immunregulation von natürlichen Killerzellen und<br />
Krankheitsprädisposition bei Autoimmunität<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Transplantationsmedizin und Immungenetik<br />
Autoimmunität ist geprägt durch eine „fehlgeleitete Immunantwort“, die zur Zerstörung von körpereigenen Strukturen<br />
führt. Die Folge davon ist eine Vielzahl von Autoimmunerkrankungen, die das Leben wesentlich einschränken oder<br />
gar verkürzen können. Charakteristisch ist dabei, dass T-Zellen gegen Peptidfragmente völlig normaler Proteine reagieren.<br />
Die Aufklärung der Struktur der HLA-Moleküle spielt daher sowohl bei der Transplantation blutbildender Stammzellen<br />
als auch bei der Entwicklung von Autoimmunerkrankungen eine entscheidende Rolle. Beispiele hierfür sind die rheumatoide<br />
Arthritis (RA), bei der fehlregulierte aktivierte Lymphozyten normales Gewebe selbst angreifen oder zur Bildung<br />
von autoaggressiven Antikörpern anregen. Dies geschieht auch beim juvenilen Diabetes mellitus (IDDM), bei<br />
dem der Organismus Antikörper gegen die insulinproduzierenden C-Zellen erzeugt. In den letzten Jahren wurden von<br />
der Frankfurter Arbeitsgruppe ein Verbundforschungsprojekt etabliert mit den Abteilungen für Rheumatologie (Medizinische<br />
Klinik III) und Endokrinologie (Medizinische Klinik I) am Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität<br />
und dem Rheumazentrum Rhein-Main (Frankfurt-Wiesbaden-Schlangenbad) mit dem Ziel immunregulatorische Mechanismen<br />
an Kollektiven von klinisch gut definierten Patienten zu untersuchen. Schwerpunkt der Frankfurter Arbeitsgruppe<br />
am Institut für Transfusionsmedizin ist die Untersuchung der Wirkmechanismen von Natürlichen<br />
Killerzellen (NK) in der Pathophysiologie von Autoimmunerkrankungen. Im Vordegrund steht hierbei<br />
der insulinpflichtige Diabetes Mellitus Typ I<br />
die Psoriasis Arthritis.<br />
Darstellung der Interaktion zwischen Natürlichen Killerzellen (NK) und Zielzellen (z.B. nach Infektionen) NK-Zellen sind hierbei ein<br />
wesentlicher Bestandteil der zellulären Immunantwort im Rahmen der natürlichen Immunität. Die zytotoxische Reaktion der NK-Zellen<br />
wird durch den Kontakt Inhibierender NK-Zell-Rezeptoren mit HLA-Klasse I Merkmalen auf der Zielzelle beeinflusst.<br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
Die auf Chromosom 19 lokalisierten Gene für die Rezeptoren von NK-Zellen (NKR) agieren aktivierend und inhibierend<br />
und besitzen eine wesentliche Funktion in der Regulation von NK-Zellen und T-Zellen. Veränderungen in der Ver-<br />
137
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
teilung zwischen aktivierenden und inhibierenden NKR könnten eine Prädisposition für Autoimmunerkrankungen darstellen.<br />
In verschiedenen internationalen Studien wurde hierbei das Konzept des „missing ligands“ mit gleichzeitigem<br />
Vorhandensein von „hyporeaktiven NK-Zellen“ postuliert.<br />
Im Forschungsverbund Psoriasis Arthritis wurde in dem zurückliegenden Projekt untersucht, inwieweit die Expression<br />
von KIR auf T-Zellen das zytotoxische Repertoire verändert. Interessant ist auch die Beobachtung, dass sich bei<br />
RA-Patienten CD4+ CD28- T-Zellen vermehrt finden, die KIR exprimieren. Dies könnte funktionell eine Verbindung<br />
zwischen natürlichem und erworbenem Immunsystem darstellen. Die Untersuchungen an Patienten mit Rheumatoider<br />
Arthritis, Studienkollektiv mit früh-manifestem stark entzündlichem Verlauf (SIMERA-Studie) und Studienkollektiv<br />
mit regulärem oder extra-artikulärem Krankheitsverlauf (GENRA-Studie) sind abgeschlossen. In Kooperation mit der<br />
Abteilung für Endokrinologie sind die Untersuchungen an Patienten mit Typ I Diabetes mellitus ebenfalls in der Phase<br />
der Zwischenauswertung. Der Einfluss von HLA-NKR-Differenzen in der Pathophysiologie der Erkrankung wird auch<br />
weiterhin untersucht. Im Rahmen eines beantragten Forschergruppenkonzeptes soll hierbei auch die Möglichkeit der<br />
Toleranzinduktion durch hochdosierte Gabe von Vitamin D klinisch geprüft werden.<br />
Durchflusszytometrische<br />
Messung der Verteilung von<br />
weißen Blutzellen, differenziert<br />
nach Lymphozyten und<br />
Natürlichen Killerzellen (CD56<br />
positiv). Die Untersuchungen<br />
zeigen den unterschiedlichen<br />
Aktivierungszustand von NK-<br />
Zellen anhand der Messung<br />
von Oberflächenrezeptoren,<br />
wie z.B. dem Molekül NKp30<br />
Summary<br />
The project is focused on the genetic and functional interaction between human leukocyte antigens and killer cell immunoglobulin-like<br />
receptors in autoimmunity and transplantation. Autoimmune diseases studied include collaborative<br />
projects on patients with rheumatoid arthritis, psoriasis arthritis and juvenile diabetes mellitus. The project has also<br />
been focused to establish an easy and reliable typing method for NK cell receptor genes and to define NKR predisposing<br />
to disease pathogenesis including a clinical trial on the application of Vitamin D for tolerance induction.<br />
Standort Frankfurt<br />
Arbeitsgruppe Abteilung Transplantationsimmunologie und Hämogenetik<br />
Projektleiter Prof. Dr. med. Christian Seidl<br />
Mitarbeiter Dr. med. Rudolf Richter, Dr. rer. nat. Petra Skrablin, Yaron Unger (cand. med.), Christine Wild (cand.<br />
med.)<br />
Kooperationen Kooperationsprojekt für den Bereich Autoimmunität mit der Abteilung für Rheumatologie (Medizinische<br />
Klinik III) und Endokrinologie (Medizinische Klinik I), Universitätsklinikum Frankfurt, dem Universitätsklinkum<br />
Mainz und der Deutschen Klinik für Diagnsotik (DKD), Wiesbaden<br />
Institut für Pharmakologie, Bereich Immunpharmakologie, Universitätsklinikum Frankfurt (Prof. Dr. H.<br />
Radeke)<br />
Klinische Studienleitung Vitamin D Prophylaxe (Medizinische Klinik I, Prof. Dr. K. Badenhopp)<br />
Förderung <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige GmbH<br />
Strukturelle Mittel der Universität Frankfurt am Main<br />
Forschungsmittel der Universität Frankfurt am Main<br />
Laufzeit des Projektes 01.01.2007 – 31.12.2010<br />
138
Transplantationsmedizin und Immungenetik<br />
Immunrekonstitution nach Blutstammzelltransplantation:<br />
Entwicklung von Methoden und Untersuchungsstrategien für<br />
HLA- und KIR-Differenzen im Rahmen der Gewebeverträglichkeit<br />
bei Blutstammzelltransplantation<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Bei der Behandlung von bösartigen Erkrankungen des blutbildenden Systems (z.B. Leukämien) hat die Transplantation<br />
von allogenen (= vom Fremdspender) hämatopoietischen Blutstammzellen stark an Bedeutung gewonnen, zumal<br />
mittels moderner molekularbiologischer Technik eine hohe Gewebeübereinstimmung zwischen Patient und Spender<br />
gewährleistet werden kann. Neben der Transplantation von Blutstammzellen von Spendern mit hoher Gewebeverträglichkeit<br />
ist es gelungen, die haplo-identische (= halb-identische) Stammzelltransplantation, also die Transplantation<br />
von Stammzellen, bei denen Empfänger und Spender nur in einem Haplotyp der HLA-Gene übereinstimmen,<br />
klinisch zu etablieren. Es ist hierdurch möglich geworden, jedes Kind, das einer Stammzelltransplantation bedarf, mit<br />
einem Spender zu versorgen. Ziel des Projektes ist, die Bedeutung von HLA- und KIR-Differenzen für den klinischen<br />
Verlauf nach Blutstammzelltransplantation zu erarbeiten. Schwerpunkte sind die Etablierung von diagnostischen Methoden,<br />
die Festlegung des relevanten Untersuchungsumfanges sowie die klinische Indikationsstellung.<br />
Teil A: Hautefflureszenzen als Zeichen einer bestehenden Transplantat-gegen-Empfänger-Erkrankung (GVHD-Graft versus host disease)<br />
auch Blutstammzelltransplantation. Teil B: Unterschiedlicher Wirkmechanismus und Rezeptorgruppen von Natürlichen Killer Zellen.<br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
Die klinischen und experimentellen Untersuchungen werden in zwei Teilprojekte gegliedert durchgeführt. Das Teilprojekt<br />
1 umfasst eine retrospektive und prospektive Untersuchung von erwachsenen Patienten mit malignen hämatologischen<br />
Erkrankungen nach BSZT.<br />
Im Teilprojekt 2 werden Patienten nach HLA-kompatibler und partiell (haploidenter) HLA-kompatibler BSZT zur Behandlung<br />
kindlicher Leukämien und genetischer Erkrankungen eingebunden.<br />
Teilprojekt 1: NK-Zell-Matching/Mismatching im Rahmen der Blutstammzelltransplantation<br />
Studienkollektive (1) Patienten nach allogener BSZT (Universitätsklinikum Frankfurt), (2) Patienten nach allogener<br />
BSZT (externe Kliniken).<br />
Teilprojekt 2: Untersuchung der Aktivität von Natürlichen Killerzellen (NK) gegen Leukämie- und Tumorzellen nach<br />
Stammzelltransplantation bei Kindern: Interaktion von NK-Zellen und Dendritischen Zellen zur Steigerung der<br />
Zytotoxizität.<br />
Studienkollektiv: Pädiatrische Patienten nach BSZT (Universitätsklinikum Frankfurt)<br />
139
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Primäre klinische Endpunkte für die Beurteilung des klinischen Verlaufes sind: allgemeines Überleben (OS – overall<br />
survival), krankheitsfreies Überleben (DSF – desease free survival), therapieassoziierte Mortalität (TRM – transplant<br />
related mortality), akute und chronische Transplantat-gegen-Empfänger-Erkrankung (GVHD – Graft versus host<br />
disease) und Rezidiv der Grunderkrankung (relapse).<br />
Summary<br />
140<br />
Obere Abbildung – NK-Zell<br />
Tumorlyse: Interaktion zwischen<br />
HLA-Antigenen und<br />
KIR-Rezeptoren mit nachfolgend<br />
vermittelter Lyse von<br />
Tumorzellen.<br />
Untere Abbildung – Densitometrische<br />
plots: Prozentualer<br />
Anteil von Monozyten<br />
und eosinophilen Granulozyten<br />
nach Infusion von haploidentischen<br />
NK-Zellen bei<br />
zwei Patienten mit Neuroblastom.<br />
SS = side scatter (granularity),<br />
CD45 = leukocyte<br />
common antigen (Huenecke<br />
S, et al, 20<strong>08</strong> submitted)<br />
The outcome of bone marrow transplantation depends on the histocompatibility between donor and recipient.<br />
A major target to assess histocompatibility are human leukocyte antigens (HLA). Current molecular techniques allow<br />
to establish and perform high resolution testing for histocompatibility.<br />
In addition to peripheral stem cell and/or bone marrow transplantation from matched donors, therapeutic protocols<br />
have been developed in order to transplant stem cells from HLA haploidentical donors.<br />
The present project aims to identify, HLA and KIR differences that are relevant for the clinical outcome of stem<br />
cell/marrow transplantation. The joint with partners from the University Hospital, Centre of Internal Medicine, Department<br />
of Hematology-Oncology and Pediatric Stem Cell transplantation focused on cellular mechanisms and the development<br />
of diagnostic tools for a better pre-transplant testing and post-transplant monitoring of patients.<br />
Standort Frankfurt<br />
Arbeitsgruppe Transplantationsimmunologie und Hämogenetik<br />
Projektleiter Prof. Dr. med. Christian Seidl (Teilprojektleiter/Kooperationspartner)<br />
Mitarbeiter Dr. med. Rudolf Richter, Dr. rer. nat. Petra Skrablin, Anja Graumnitz (cand. dent.)<br />
Kooperationen Zentrum für Innere Medizin, Medizinische Klinik III – Bereich Hämatologie – Onkologie (Teilprojekt 1<br />
PD Dr. med. H. Martin) Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin – Klinik III, Schwerpunkt Hämatologie,<br />
Onkologie und Stammzelltransplantation (Teilprojekt 2 – Dr. U. Köhl, Prof. Dr. P. Bader, Prof. Dr.<br />
Th. Klingebiel)<br />
Förderung Hilfe für Krebskranke Kinder Frankfurt e.V.<br />
<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige GmbH<br />
Forschungsmittel der Universität Frankfurt am Main<br />
Laufzeit des Projektes 01.01.2006 – 31.12.2010
Transplantationsmedizin und Immungenetik<br />
Verbesserung der Gewebeverträglichkeit durch Bestimmung von<br />
Minor Histokompatibilitätsantigenen und NOD2/CARD15<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Zur Behandlung maligner hämatologischer Erkrankungen wird seit Jahrzehnten erfolgreich die Transplantation von<br />
allogenen (= vom Fremdspender) Blutstammzellen eingesetzt. Von großer Bedeutung für den Erfolg der allogenen<br />
Stammzelltransplantation ist die hohe Übereinstimmung der HLA-Gewebemerkmale zwischen Patient und Spender,<br />
die heutzutage mittels moderner molekularbiologischer Techniken gewährleistet wird.<br />
Aufgrund der intensiven Erforschung der Stammzelltransplantation wurden weitere Merkmale bei dem Patienten und<br />
dem Transplantat identifiziert, die für den klinischen Verlauf der Transplantation von Bedeutung sein können. Zu diesen<br />
gehören die Minor-Histokompatibilitätsantigene (mHag) und das Molekül NOD2/CARD15, ein Rezeptor für die<br />
bakterielle Zellwandkomponente Muramyldidpeptid.<br />
Minor-Histokompatibilitätsantigene (mHag) in der Stammzelltransplantation: Klinische und experimentelle Studien<br />
zeigen, dass nach Stammzelltransplantation der Graft-versus Leukämie (GvL)-Effekt hocheffektiv zur Remission und<br />
Eradikation der malignen Erkrankung beitragen kann. Man geht heute davon aus, dass mHag-Moleküle für den GvL-<br />
Effekt maßgeblich verantwortlich sind. mHag-Moleküle werden in der Bindungstasche von HLA-Molekülen gebunden<br />
und so den Spenderlymphozyten präsentiert. Für den GvL-Effekt sind insbesondere solche mHag-Moleküle von Bedeutung,<br />
die spezifisch auf Leukozyten exprimiert werden und aufgrund eines Sequenzunterschiedes zwischen<br />
Transplantat und Empfängergewebe von den Spenderleukozyten als fremd erkannt werden. Hierdurch werden die<br />
Spenderlymphozyten aktiviert, die dann den Tumorzelltod induzieren (Abb. A).<br />
NOD2/CARD15 in der Stammzelltransplantation: In Voruntersuchungen wurde gezeigt, dass der NOD2/CARD15<br />
Polymorphismus von Bedeutung für die transplantationsassoziierte Mortalität nach Stammzelltransplantation ist.<br />
Ursächlich wird eine verminderte Aktivität des NOD2/CARD15-Rezeptors bei den Genvarianten NOD2-SNP8,<br />
NOD2-SNP12, NOD2-SNP13 gesehen. Entsprechend der Endotoxin-Hypothese wird vermutet, dass durch eine verminderte<br />
Immunreaktion im Bereich des Gastrointestinaltraktes bakterielle Endotoxine in das Blut gelangen, die über<br />
eine Induktion der Cytokin-Expression die GvHD nach Transplantation unterstützen.<br />
Abb. A: GvL- und GvHD-Effekt nach allogener Stammzelltransplantation. T-Zellen, die hämatopoietisch restringierte mHAG erkennen,<br />
induzieren einen selektiven GvL-Effekt. T-Zellen mit Spezifität für ubiquitär expremierte mHag verursachen dagegen eine GvHD und<br />
können zum GvL-Effekt beitragen.<br />
141
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Ziele sind die Etablierung von Methoden zur Charakterisierung von mHag-Molekülen und zur Charakterisierung des<br />
Genpolymorphismus des NOD2/CARD15-Gens (Abb. B). In ersten retrospektiven Studien an einer Kohorte von<br />
100 Patienten des Transplantationszentrums der Hämatologie/Onkologie der Universitätsklinik Frankfurt wird die Relevanz<br />
der mHag-Moleküle und des NOD2/CARD15-Genpolymorphismus für den Transplantationsverlauf evaluiert.<br />
Ziel des Projektes ist die Einführung der Methoden in die Routinediagnostik zur Identifikation des optimalen Transplantates.<br />
Abb. B. 50 Probanden wurden mittels quantitativer RT-PCR auf NOD2/CARD15-Genvarianten untersucht. Bei etwa 10 % der Probanden<br />
wurde eine Variation identifiziert. Zur Bestätigung des Ergebnisses wurden die entsprechenden Genbereiche sequenziert. Hier ist<br />
beilspielhaft die Sequenzierung der SNP13 NOD2/CARD15-Genvariante bei einem Probanden und eine Kontrollsequenz dargestellt.<br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
Ergebnisse des Projektes: Zu Beginn des Projektes wurde eine SSP-Methode zur Charakterisierung von mHag-Molekülen<br />
etabliert und mit der Charakterisierung von mHag-Molekülen bei Patienten und Spender begonnen. Weiterhin<br />
wurden quantitative RT-PCR Methoden zur Detektion der NOD2-SNP8-, NOD2-SNP12-, NOD2-SNP13-Genvarianten<br />
und als Bestätigungsdiagnostik die Sequenzierung der SNPs im Labor etabliert.<br />
Summary<br />
The outcome of stem cell transplantation depends on the histocompatibility between donor and recipient. Major<br />
targets to assess histocompatibility are the human leukocyte antigens (HLA). Current molecular techniques allow the<br />
establishment and performance of high resolution testing for histocompatibility.<br />
In addition further molecular characterisitics of the recipients and donors have been identified, which are suggested<br />
to be of significance for the outcome of stem cell transplantation.<br />
142
Transplantationsmedizin und Immungenetik<br />
The present project aims to develop in-house methods to characterise minor histocompatibility antigens and<br />
NOD2/CARD15 polymorphism of the donor and the recipient. In retrospective clinical studies the significance of<br />
these two molecular characteristics will be evaluated for the patients of the transplant centres of the University<br />
Clinics Frankfurt. The final goal of the project is the establishment of these methods for routine diagnostics to identify<br />
the optimal stem cell transplant for a patient.<br />
Standort Frankfurt<br />
Arbeitsgruppe Abteilung Transplantationsimmunologie und Hämogenetik<br />
Projektleiter Prof. Dr. med. Christian Seidl (Teilprojektleiter der Forschergruppe)<br />
Mitarbeiter Dr. med. Rudolf Richter, Dr. rer. nat. Petra Skrablin<br />
Kooperationen Pädiatrische Hämatologie-Onkologie (Prof. Dr. P. Bader, Prof. Dr. Th. Klingebiehl),<br />
Johann Wolfgang Goethe-Universitätsklinikum<br />
Erwachsenen Hämatologie-Onkologie (PD. Dr. H. Martin, Prof. Dr. H. Serve),<br />
Johann Wolfgang Goethe-Universitätsklinikum<br />
Förderung <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige GmbH<br />
weiterführende Finanzierung durch Antragstellung bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)<br />
Forschungsmittel der Universität Frankfurt am Main<br />
Industriemittel Fa. Bayer / Sonstige Mittel<br />
Europäische Kommission Aktenzeichen (AZ)<br />
Deutsche Forschungsgemeinschaft (AZ)<br />
Bundesministerium für Bildung und Forschung (AZ)<br />
Laufzeit des Projektes 01.01.2007 – 31.12.2010<br />
143
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Individuell angepasste Immunsuppression nach allogener<br />
Transplantation durch molekulardiagnostisches Immunmonitoring<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Der Calcineurinhemmer Cyclosporin A (CsA) hat entscheidend zu verbesserten Transplan tatüberlebenszeiten beigetragen.<br />
Neben der immunsuppressiven Wirkung hat das Medika ment allerdings erhebliche Nebenwirkungen. CsA<br />
muss nach dem Blutspiegel dosiert wer den, da es derzeit keine sensitiven, praktisch durchführbaren Methoden gibt,<br />
um den Grad der Immunsuppression eines Patienten individuell funktionell zu bestimmen. Obwohl die gegen wärtig<br />
praktizierte empirische Dosierung sicherlich für die Mehrzahl der Patienten akzeptabel ist, gibt es keine Erkenntnisse<br />
inwieweit dies einem optimalen Zustand der Immunsuppres sion entspricht. Während eine zu niedrige Dosierung klinisch<br />
erfassbar ist, kann eine Über dosierung nicht erkannt werden, gehäufte Infektionen und ein erhöhtes Tumorrisiko<br />
sind die Folge.<br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
Wir haben eine Methode entwickelt, welche den Grad der Suppression von NFAT-regulierten Genen zwei Stunden<br />
nach CsA Einnahme als Marker für den individuellen Grad der Immunsup pression nutzt. Patienten reagierten individuell<br />
sehr unterschiedlich auf gleiche Dosen von CsA, wobei der Grad der funktionellen Immunsuppression des einzelnen<br />
Patienten relativ konstant, bei gleichbleibendem Medikamentenspiegel ist. Der Vergleich der mittleren<br />
Restaktivität gemessen an zwei verschiedenen Zeitpunkten bei 81 Patienten zeigte eine intra-individuelle Variabilität<br />
von 9 %. Bei Spiegeln unter 600 µg/L zeigte sich eine eindeutige und statistisch höchst signifikante Korrelation zwischen<br />
Medikamentenkonzentration und Inhibition der Genexpression. Bei höheren Plasmaspiegeln von CsA ging<br />
diese Abhängigkeit in ein Plateau über, das heißt hohe Konzentrationen von CsA bewirken keine weitere Steigerung<br />
der Immunsuppression. Da die toxischen Nebenwirkungen mit hohen Dosen zunehmen, kann umgekehrt vermutet<br />
werden, dass es möglich ist, durch Dosisreduktion toxische Nebenwirkungen zu reduzieren ohne signifikant den<br />
funktionellen Grad der Immunsuppression zu beeinträchtigen. Mit dem funktionellen Monitoring der Immunsuppression<br />
durch CsA kann damit individuell eine Dosis bestimmt werden, welche die Balance zwischen Effektivität und Nebenwirkung<br />
optimiert. Bei Patienten nach Nierentransplantation konnten wir zeigen, dass stark immunsupprimierte<br />
Patienten ein signifikant erhöhtes Risiko für Tumorerkrankungen haben. In einer Studie mit 55 älteren Patienten lag<br />
die Inzidenz für Hauttumore bei 25 %. Die mediane Restaktivität NFAT regulierter Gene lag in dieser Gruppe bei 5 %,<br />
während sie in der Vergleichsgruppe 12 % betrug. Das erhöhte Tumorrisiko im untersuchten Patientenkollektiv<br />
konnte weder aus der Dosierung noch aus der ansonsten routinemäßig durchgeführten Bestimmung des CsA-<br />
Spiegels im Blut abgeleitet werden.<br />
Mittels ROC-Analyse konnte ein kritischer Wert von 15 % Restaktivität der Transkription errechnet werden, bei dem<br />
die Zahl der Komplikationen deutlich ansteigt. Dieser Wert gilt nicht nur für Erwachsene sondern auch für pädiatrische<br />
Patienten. In einer prospektiven Studie untersuchten wir 40 pädiatrische Nierentransplantat-Empfänger unter<br />
CsA-Therapie in der stabilen Phase nach Transplantation. Die mittlere NFAT-Restaktivität betrug bei diesen Patienten<br />
32 ± 18 %, die interindividuelle Variabilität lag bei 24 %. Eine NFAT-Restaktivität < 15 % war mit einer erhöhten Infektionsrate<br />
assoziiert (p < 0,05). In der ROC-Analyse zeigte sich eine bessere Diskriminierung bezüglich der Infektanfälligkeit<br />
(P < 0.05) mittels des pharmakodynamischen NFAT-Assays gegenüber der klassischen pharmakokinetischen<br />
Peak-Spiegel Bestimmung.<br />
80 % aller von uns untersuchten Patienten mit Infektionen und malignen Erkrankungen haben eine mittlere NFAT-<br />
Restaktivität von unter 15 %. Aus diesen Beobachtungen ergibt sich erstmalig eine Orientierung für die Dosierung<br />
von CsA, welche den Grad der Immunsuppression berücksichtigt. Patienten mit erhöhtem Risiko für Infektionen und<br />
Tumore können rechtzeitig identifiziert werden. Dies ist von großer praktischer Bedeutung, da ca. 20 % aller transplantierten<br />
Patienten nach zehn Jahren eine maligne Erkrankung entwickeln und Tumore mittlerweile die häufigste<br />
Todesursache transplantierter Patienten darstellen. Wir sind dieser Hypothese in einer klinischen Studie nachgegangen.<br />
Bei 20 Patienten mit stabiler Transplantatfunktion wurde die CsA-Dosis in zwei Schritten um jeweils 15 % reduziert.<br />
Bei diesen Patienten erhöhte sich die Restaktivität im Median von 6,3 % auf 21,3 %, während sich im<br />
Kontrollkollektiv die Expression nicht veränderte (7,5 % zu 5,9 %) Die Nierenfunktion blieb in der dosisreduzierten<br />
Gruppe konstant, verschlechterte sich aber signifikant in der Kontrollgruppe. Ebenfalls verbesserte sich der Blutdruck<br />
in der dosisreduzierten Gruppe. Bisher zeigen Patienten mit einer Restaktivität von ca. 20 – 30 % keine erhöhte<br />
Inzidenz von Transplantatabstoßungen.<br />
144
Summary<br />
Individualised immunosuppressive therapy<br />
Transplantationsmedizin und Immungenetik<br />
At present it is unclear which dose of Cyclosporine A (CsA) is optimal with respect to immu nosuppressive efficacy<br />
and drug specific side effects at the level of the individual patient. Recently we proposed the quantitative assessment<br />
of NFAT regulated gene expression in peripheral lymphocytes as a new tool to measure the individual degree of<br />
immunosuppres sion by CsA. We could demonstrate that a significant correlation exists between suppression of<br />
NFAT-regulated genes and clinical complications such as infections and malignancies. Almost 90 % of all patients<br />
that developed complications related to the long-term immunosuppression with CsA showed a residual NFAT-regulated<br />
gene expression below 15 %. Patients with a residual NFAT-gene expression below this cut-off value (which<br />
means with a stronger immunosuppression) had significantly more malignancies compared to patients with residual<br />
NFAT activity above 15 %. Analysing a subgroup of elderly patients (> 60 years) at least 36 months after kidney<br />
transplantation, 14 of 55 patients developed non-melanoma skin cancers (squamous cell carcinoma, basal cell carcinoma).<br />
Residual NFAT-regulated gene expression was significantly lower in patients with skin cancer compared to<br />
patients without skin cancer. Despite the difference in the relative reduction of residual gene expression, both C0 and<br />
C2 CsA blood levels were comparable in patients with and without skin cancer. Assessment of the individual CsA induced<br />
gene expression, therefore, reflects more accurately the patient’s response to CsA.<br />
The availability of a quantitative, quick laboratory test for an assessment of the individual functional activity of immunocompetent<br />
cells that are crucial for transplant rejection, defense against viral infection and tumor surveillance<br />
along with the ability to adjust doses of immunosuppressive agents such that patients are largely protected against<br />
malignant disease and/or viral infection while maintaining a stable allograft function represent an enormous breakthrough<br />
in transplantation medicine and advances our attempts to individualise treatment in transplanted patients.<br />
Standort Heidelberg<br />
Arbeitsgruppe Molekulare Immundiagnostik<br />
Projektleiter Dr. med. Thomas Giese<br />
Mitarbeiter Daniela Merklinger (BTA), Simone Fomuki (MTA), Dieter Stefan (BTA)<br />
Kooperationen Prof. Dr. med. Martin Zeier, Nephrologie Heidelberg<br />
Prof. Dr. Jan Schmidt, Chirurgie Heidelberg<br />
Förderung <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige GmbH<br />
Laufzeit des Projektes 01.01.2007 – 31.12.20<strong>08</strong><br />
Weitere Informationen<br />
Giese, T., M. Zeier, P. Schemmer, W. Uhl, M. Schöls, T. Dengler, M. Buechler, and S. Meuer. 2004. Monitoring of<br />
NFAT-regulated gene expression in the peripheral blood of allograft recipients: a novel perspective toward individually<br />
optimized drug doses of cyclosporine A. Transplantation 77:339-344.<br />
Sommerer, C., M. Konstandin, T. Dengler, J. Schmidt, S. Meuer, M. Zeier, and T. Giese. 2006. Pharmacodynamic<br />
monitoring of cyclosporine a in renal allograft recipients shows a quantitative relationship between immunosuppression<br />
and the occurrence of recurrent infections and malignancies. Transplantation 82:1280-1285.<br />
Sommerer, C., W. Hartschuh, A. Enk, S. Meuer, M. Zeier, and T. Giese. 20<strong>08</strong>. Pharmacodynamic immune monitoring<br />
of NFAT-regulated genes predicts skin cancer in elderly long-term renal transplant recipients. Clin Transplant<br />
22:549-554.<br />
Sommerer, C., T. Giese, J. Schmidt, S. Meuer, and M. Zeier. 20<strong>08</strong>. Ciclosporin A tapering monitored by NFAT-regulated<br />
gene expression: a new concept of individual immunosuppression. Transplantation 85:15-21.<br />
145
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Entwicklung einer Multiplex-PCR zur IL-6 Promotor-Genotypisierung<br />
und Charakterisierung der IL-6 Produktion bei Hämodialysepatienten<br />
in Abhängigkeit vom IL-6 Genotyp<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
IL-6 ist ein zentrales Zytokin mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Funktionen, wie z.B. der Induktion der Akut-<br />
Phase Reaktion. Wie in der Literatur bereits beschrieben sind im Promoterbereich des IL-6 Gens mehrere Punktmutationen<br />
beschrieben worden und es konnten -597/-572/-174 Genotypen identifiziert werden, denen man eine<br />
funktionelle Bedeutung für die IL-6-Genexpression zuschreibt. Unsere eigene Arbeitsgruppe konnte zunächst eine<br />
Assoziation zwischen IL-6 -597/-572/-174 Genotyp und Transplantatüberleben nach allogener Nierentransplantation<br />
nachweisen. In einer aktuellen Arbeit fanden wir ferner einen Hinweis auf eine funktionelle Relevanz für die Gen -<br />
expression bei gesunden Blutspendern.<br />
Ziel dieses Projekts ist zunächst eine technisch weniger aufwendige Multiplex PCR-SSP Methode zu entwickeln, da<br />
die bisher etablierte Methode zur Bestimmung des IL-6 -597/-572/-174 Genotyps 12 PCR-SSP-Ansätze erfordert.<br />
In einem zweiten Teil der Arbeit sollen nach der Validierung der Methode anhand von bereits typisierten DNA-Proben<br />
aus Lübeck, Hämodialysepatienten auf der Warteliste für eine Nierentransplantation untersucht werden und es soll<br />
geklärt werden, ob in Analogie zu gesunden Blutspendern ein Zusammenhang mit der IL-6 Genexpression vorliegt.<br />
Dies könnte für eine verbesserte individuellere Risikoabschätzung vor Transplantation von großer Bedeutung sein.<br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
Die Etablierung und Validierung einer technisch deutlich verbesserten und damit weniger aufwendigeren IL-6<br />
Gen otypisierung konnte bereits erfolgreich anhand von 200 Proben abgeschlossen werden. Die Charakterisierung<br />
der IL-6 Produktion bei Hämodialysepatienten auf der Warteliste zur allogenen Nierentransplantation läuft zurzeit<br />
noch. Eine erste Zwischenauswertung ergab jedoch einen Trend zu niedrigeren IL-6 Plasmakonzentration bei Trägern<br />
des IL-6 -597/-572/-174GGG Haplotyps. Eine Erweiterung des Patientenkollektivs wird gerade geprüft. Ferner sollen<br />
Stimulationsversuche ergänzt werden, um diese Daten zu bestätigen.<br />
Development of a rapid multiplex-PCR for IL-6 promoter genotyping and characterisation of the<br />
IL-6 production in haemodialysis patients<br />
IL-6 is considered to play a key-role in the allogeineic immune response. Since several single nucleotide polymorphisms<br />
(SNP) are present in the promoter region of the IL-6 gene, it would be of interest to know, whether these SNP’s<br />
have a functional impact on IL-6 production of haemodialysis patients (potential candidates for kidney transplantation).<br />
It is the aim of this study to develop a rapid and simple multiplex-PCR testing for IL-6 promoter genotyping and characterise<br />
the IL-6 production of haemodialysis patients with respect to the IL-6 promoter genotype. This could be of<br />
great value in order to identify patients with an increased risk for allograft rejection after kidney transplantation.<br />
Standort Mannheim<br />
Arbeitsgruppe IL-6 und Transplantation<br />
Projektleiter PD Dr. med. Michael Müller-Steinhardt<br />
Mitarbeiter Prof. Dr. rer. nat. Peter Bugert, Frau cand. med. Friederike Schulte<br />
Kooperationen Klinik für Nephrologie Universitätsklinikum Mannheim<br />
Förderung <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige GmbH<br />
Laufzeit des Projektes 2007 – <strong>2009</strong><br />
Weitere Informationen<br />
146<br />
Doss F, Menard J, Hauschild M, Kreutzer HJ, Mittlmeier T, Müller-Steinhardt M, Müller B. Elevated IL-6 levels in<br />
the synovial fluid of osteoarthritis patients stem from plasma cells. Scand J Rheumatol 2007; 36: 136-139.<br />
Müller-Steinhardt M, Ebel B, Härtel C. The impact of interleukin-6 promoter -597/-572/-174genotype on interleukin-6<br />
production after lipopolysaccharide stimulation. Clin Exp Immunol 2007; 147: 339-45.
Etablierung der klinischen Inseltransplantation<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Transplantationsmedizin und Immungenetik<br />
Die Transplantation Langerhans’scher Inseln ist ein neuartiger, kurativer Therapieansatz für Typ I Diabetiker mit instabiler<br />
Blutzuckerkontrolle trotz intensivierter Insulintherapie. Der dazu erforderliche minimal invasive Eingriff ist für den<br />
Patienten unkompliziert und daher insbesondere für Diabetiker interessant, die mit konventioneller Substitutions -<br />
therapie nicht zufriedenstellend eingestellt werden können und die für eine Pankreastransplantation nicht in Frage<br />
kommen.<br />
Nur wenige Zentren sind weltweit in der Lage, diese Therapieoption anzubieten. Neben der unentbehrlichen Expertise<br />
in der Inselgewinnung ist der Mangel an geeigneten Spenderorganen zur Zeit limitierend für die breitere Anwendung<br />
des Verfahrens. Die Zahl der Inseltransplantationen nahm weltweit seit der Publikation der ersten mit der<br />
Pankreastransplantation vergleichbaren klinischen Ergebnisse (Edmonton-Protokoll) im Jahr 2000 deutlich zu, brach<br />
aber im Jahr 2007 dramatisch ein, da das von der Mehrzahl der Zentren verwendete Enzym zum Verdau des Spenderorgans<br />
wegen möglicher BSE-Risiken nicht mehr einsetzbar war. Für das Jahr 20<strong>08</strong> wurde die Zahl der Inseltransplantationen<br />
auf weltweit 20 geschätzt, wovon eine in Tübingen durchgeführt wurde.<br />
Das Tübinger Inselzellprojekt ist eine Kooperation zwischen der chirurgischen Universitätsklinik und dem Zentrum für<br />
Klinische Transfusionsmedizin (ZKT), wobei dem ZKT die technisch anspruchsvolle Herstellung und Prüfung der Inseln<br />
und der Chirurgie die Betreuung der Patienten zufällt. Das ZKT hält die bundesweit einzige Herstellungserlaubnis<br />
für Langerhans’sche Inseln nach §13 AMG. Die Organvermittlung erfolgt über Eurotransplant.<br />
Sobald ein Spenderpankreas einem Tübinger Patienten zugewiesen wird, beginnt das rufbereite Inselteam des ZKT<br />
mit den Vorbereitungen für die Prozessierung. Sobald das Organ dann in Tübingen eintrifft, beginnt die 12-stündige<br />
Isolationsprozedur zur Inselgewinnung im Reinraumlabor des ZKT. Kurz zusammengefasst wird das Ausgangsmaterial<br />
zunächst von Fremdgewebe wie Milz, Dünndarm und Fett befreit und über den Ductus pancreaticus mit Verdauungsenzymen<br />
perfundiert. Der Verdau findet in einer spezialgefertigten Edelstahlkammer unter mechanischer<br />
Unterstützung statt und wird engmaschig mikroskopisch überwacht. Die freigesetzten Inseln werden im an schlie -<br />
senden Nachverdau ausgespült, gewaschen und für die folgende Reinigung konditioniert.<br />
Die Reinigung erfolgt auf einem kontinuierlichen Dichtegradient, wobei das geringfügig schwerere exokrine Pankreasgewebe<br />
abgereichert wird. Nach weiteren Waschschritten liegt das fertige Inselzellpräparat vor.<br />
Bevor dieses zur Anwendung am Menschen freigegeben werden kann, muss es in der Qualitätskontrolle auf Gehalt<br />
(Dithizonfärbung), Reinheit (Ratio Insulin: Amylase), Wirksamkeit/„Potency“ (glukoseabhängige Insulinsekretion) und<br />
Sicherheit (Sterilität & bakterielle Endotoxine) geprüft werden.<br />
Inselprozessierung: Fr. Abel<br />
beim Schütteln der Ricordikammer<br />
zur mechanischen<br />
Verdauunterstützung<br />
147
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
Das primäre Ziel der Prozessimplementierung umfasste sowohl die Erfüllung der GMP-Anforderungen als auch die<br />
Prozessanpassung des ursprünglich am Schweinemodell etablierten und validierten Verfahrens, aber auch das Sammeln<br />
von Expertise und die Einarbeitung von Mitarbeitern zum Einrichten einer 24h-Rufbereitschaft.<br />
Die nachfolgende Abbildung zeigt die Ergebnisse der Inselpräparationen. Man erkennt klar den Verlauf der Lernkurve<br />
an den steigenden Ausbeuten an Inseln. Die letzte Isolation wurde erstmalig transplantiert. Der Patient zeigt eine stabile<br />
endogene Insulinsekretion und eine deutlich verbesserte Blutzuckerkontrolle. Die zum Erreichen der Insulinfreiheit<br />
üblicherweise erforderliche zweite Transplantation steht in Kürze an.<br />
Implementation of a pancreatic islet transplantation programme<br />
With the publication of the Edmonoton protocol in 2000, the transplantation of pancreatic islets became a real alternative<br />
to whole organ transplant offering advantages as minimal invasive intervention. But still obstacles as organ<br />
shortage and sophisticated isolation procedures make islet transplantation a niche therapy for highly selected type I<br />
diabetes mellitus patients.<br />
The centre for clinical transfusion medicine is licensed for islet manufacture by the pharmaceutical surveillance. Having<br />
gone through the indispensable learning curve, the ZKT conducted now the first successful transplantation,<br />
which was one out of 20 transplantations realised worldwide in 20<strong>08</strong>.<br />
Standort ZKT<br />
Arbeitsgruppe Waidmann<br />
Projektleiter Dr. Marc Waidmann<br />
Mitarbeiter Roland Klaffschenkel, Martina Abel, Anne Rau, Doris Deppisch<br />
Kooperationen Universitätsklinikum Tübingen; Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />
Förderung Hausmittel<br />
Laufzeit des Projektes fortlaufend<br />
148<br />
IEQ<br />
500.000<br />
400.000<br />
300.000<br />
200.000<br />
100.000<br />
Weitere Informationen<br />
0<br />
Inselausbeute<br />
Stim.Index<br />
marc.waidmann@med.uni-tuebingen.de<br />
Ausbeute & Funktionalität<br />
04.02.20<strong>08</strong> 18.02.20<strong>08</strong> 22.04.20<strong>08</strong> 29.10.20<strong>08</strong> 03.12.20<strong>08</strong><br />
Präparation<br />
3<br />
2,5<br />
2<br />
1,5<br />
1<br />
0,5<br />
0<br />
Stim. Index<br />
Rote Balken: Ausbeute an Inseläquivalenten<br />
(IEQ)<br />
Grüne Balken: Stimulatorischer<br />
Index = Insulinsekretion<br />
nach statischer Inkubation mit<br />
16 mM: 3 mM Glukose
Einfluss von immunologisch relevanten Nicht-HLA-<br />
Genpolymorphismen in der Stammzelltransplantation<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Transplantationsmedizin und Immungenetik<br />
Die Stammzelltransplantation ist ein therapeutisches Verfahren, welches immer breitere An wendung findet. Allerdings<br />
besteht eine erhebliche transplantationsassoziierte Morbidität und Mortalität, wobei vor allem die „Graft-versus-<br />
Host-Reaktion“ (GvHD), Abstoßung und Rezi dive der Grundkrankheit von Bedeutung sind.<br />
Gene immunologisch relevanter Moleküle, wie z. B. Zytokine oder NOD/CARD bzw. NK-KIR, sind in geringem Maße<br />
polymorph. Meistens handelt es sich dabei um den Austausch ein zelner Nukleotide (SNP), jedoch können auch Deletionen,<br />
Insertionen und andere Verände rungen des Gens vorkommen. In der Regel ist der Genpromoter betroffen, allerdings<br />
sind auch Polymorphismen in Exons beschrieben worden. Einige SNP wurden als funktionell relevant<br />
beschrieben, da sie in den meisten Fällen mit dem Transkriptionsmaß bzw. der Funktionalität des Genproduktes<br />
korrelieren. Dies könnte bei der Stammzelltransplantation zu unterschiedlicher Ausprägung der immunologischen<br />
Mechanismen führen und letztendlich mit dem Ausgang der Transplantation korrelieren. Bei SNP, bei denen der Polymorphismus<br />
eine Auswirkung auf die Struktur des daraus resultierenden Proteins hat, vermutet man eine gewisse Immunogenität<br />
der Proteinvariante, die somit als Ziel für eine GvH-Reaktion bzw. eine Abstoßung dienen könnte. Man<br />
spricht dann von „Minor-Antigenen“, die in diesem Zusammenhang auch beschrieben werden.<br />
Eine besondere Gruppe von interessanten Genpolymorphismen stellen die KIR-Gene dar. Hierbei handelt es sich um<br />
Gene, die für Rezeptoren auf den NK-Zellen kodieren. Diese Rezeptoren können NK-Zellen aktivieren bzw. inhibieren.<br />
Eine Interaktion zwischen den inhi bitorischen NK-KIR-Rezeptoren und bestimmten HLA-Gruppen, meist HLA-C, ist<br />
beschrie ben worden. Über die funktionellen Abläufe von aktivierenden KIR-Rezeptoren ist gegenwär tig wenig Information<br />
vorhanden. Die Anzahl der KIR-Gene sowie die KIR-Gene selbst sind ebenfalls polymorph. Der Polymorphismus<br />
und die Assoziation mit den KIR-Rezeptor liganden (HLA-C) wurde in mehreren kleineren Studien als funktionell<br />
relevant in der Stammzelltransplantation beschrieben.<br />
In unserem Projekt wird ein gut charakterisiertes, großes Patienten-/Spender-Kollektiv von ca. 400 nicht verwandten<br />
Stammzelltransplantationspatienten für eine Reihe von Zytokin-, Minor, NOD/CARD- und KIR-Genen getestet. In<br />
einer retrospektiven Analyse wird der Trans plantationserfolg, die GvH und Relapse-Inzidenz sowie das Patientenüberleben<br />
mit den ver schiedenen Parametern korreliert.<br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
Für die Bestimmung der entsprechenden Polymorphismen konnten wir Verfahren etablieren. Für die Typisierung der<br />
KIR-Gene bzw. von definierten Minor-Anti genen wird die PCR-SSP-Methode mit bereits existierenden, kommerziellen<br />
Reagenzien eingesetzt. Für die Testung von 20 Zytokinen-SNPs sowie für die NOD/CARD-Polymorphismen wurde<br />
ein In-Haus-Verfahren, basierend auf der Luminex-Technologie entwickelt, vali diert und für die Testung eingesetzt<br />
(Abb. 1). Die bisherigen Ergebnisse weisen keinen Einfluss des Spender- bzw. Empfänger-Genotypen für die getesteten<br />
NOD2/CARD15 SNPs (rs206684 (SNP8), rs2066845 (SNP12) und rs5743293 (SNP13)) auf das Patientenüberleben<br />
nach Transplantation (Abb. 2). Die Auswertung der Zytokin-SNP befindet sich gegenwärtig in der finalen Phase.<br />
Summary<br />
In this project the influence of non-HLA gene polymorphisms shall be correlated with the incidence for GvH, relapse,<br />
and patient survival following stem cell transplantation from an unrelated donor. We introduced methods based on<br />
the PCR-SSP principle for the detection of KIR as well as minor antigen polymorphisms. In addition, we developed a<br />
Luminex based method for the detection of 20 SNPs in 13 different cytokine genes, as well as NOD/CARD SNPs.<br />
Over 200 donor recipient pairs have been typed for the cytokine genes as well as the NOD/CARD genes so far. The<br />
preliminary analysis of our data did not show an independent effect of NOD2/CARD15 mutations in the outcome of<br />
unrelated HSCT. Statistical analyses concerning the impact of the 20 Cytokine and the NOD2/CARD15 SNP on patient<br />
survival as well as relapse and engraftment are on the way.<br />
149
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Bestimmung des TNFa-SNP -3<strong>08</strong>A/G mittels Luminex bei 52 Proben. Jeder rote Punkt stellt das Ergebnis der Hybridisierung des PCR-<br />
Produktes eines Probanden mit spezifischen Son den dar. Hybridisierungssignale oberhalb des oberen Cut off stellen Personen dar, die<br />
homozygot für die Variante -3<strong>08</strong> A sind. Signale unterhalb des unteren Cut off entsprechen einer Homozygotie für den Wildtyp (-3<strong>08</strong> G).<br />
Die Signale im Mittelfeld stellen eine Hetero zygotie (-3<strong>08</strong> G/A) dar.<br />
Kaplan-Meier 1-Jahres-Gesamtüberleben in Zusammenhang mit den NOD 13 Genotypen vom Spender und Empfänger. Ergebnisse<br />
wurden eingeteilt in solchen mit „0 Diff“<br />
wenn weder Spender noch Empfänger träger einer Mutation war und „1 Diff“<br />
wenn mindestens eine Mutation entweder beim Patienten oder beim Spender detektiert wurde.<br />
150<br />
Quotient<br />
3,000<br />
2,500<br />
2,000<br />
1,500<br />
1,000<br />
0,500<br />
TNFa -3<strong>08</strong>A/G<br />
0,000<br />
0 10 20 30 40 50<br />
Lfd Nr. der Probe<br />
TNFa -3<strong>08</strong>A/G<br />
unterer Cut Off<br />
oberer Cut Off
Standort Ulm<br />
Arbeitsgruppe Transplantationsimmunologie<br />
Projektleiter PD Dr. med. Joannis Mytilineos<br />
Mitarbeiter Dipl. biol. Andrea Vigh, Dr. med. Daniel Fürst, Jens Putzbach, Kirsten Recker<br />
Kooperationen Transplantationszentren: Ulm, Wiesbaden, Mainz, Berlin, Freiburg<br />
Immunobiology Working Group innerhalb des CIBTR<br />
Transplantationsimmunologische Abteilung, Universität Heidelberg<br />
Förderung <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige GmbH<br />
Laufzeit des Projektes 01.06.2004 – 31.12.<strong>2009</strong><br />
Weitere Informationen<br />
Transplantationsmedizin und Immungenetik<br />
Merz A., Mytilineos J.: Zytokingenpolymorphismen bei Patienten mit AML, ALL und CML. 14. Jahrestagung der<br />
Deutschen Gesellschaft für Immungenetik (DGI), Innsbruck, 12.-14.10.06 (Abstract No. P9)<br />
Merz A., Skambraks A., Schrezenmeier H., Mytilineos J.: A PCR-SSP method for NOD2/CARD15 gene 3 SNP<br />
analysis. 39th Annual Congress of the German Society for Transfusion Medicine and Immunohematology (DGTI),<br />
Frankfurt, 19-22 September 2006. Transfus. Med. Hemother. 33 (S1): 53 (Abstract P7.3) (2006)<br />
Putzbach J., Merz A., Schrezenmeier H., Mytilineos J.: Zytokin SNP-Diagnostik unter Verwendung der Luminex<br />
„Flexmap Carboxy Bead“-Technologie. 14. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Immungenetik (DGI),<br />
Innsbruck, 12.-14.10.06 (Abstract No P27)<br />
Vigh A., Mytilineos J.: Cytokine gene polymorphisms in transplanted patients with AML, ALL and CML. Tissue<br />
Antigens 69 (5): 466 (2007)<br />
Andrea Vigh, Jens Putzbach, Hubert Schrezenmeier, Joannis Mytilineos: NOD2/CARD15 SNP genotyping by<br />
Luminex and impact on the outcome of unrelated stem cell transplantation. Human Immunology, Volume 69,<br />
Supplement 1, October 20<strong>08</strong>, Page S60.<br />
Andrea Vigh, Jens Putzbach, Hubert Schrezenmeier and Joannis Mytilineos. Relevance of NOD2/CARD15<br />
polymorphisms in the outcome of unrelated stem cell transplantation. DGHO, Wien, 20<strong>08</strong><br />
151
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Entwicklung von Reagenzien zur automatisierten Sequenz-basierten<br />
HLA-Typisierung – Charakterisierung neuer sowie NULL-HLA-Allele<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Die molekularbiologischen Verfahren haben seit Anfang der 90er Jahre die HLA-Diagnostik zunehmend dominiert.<br />
Neben den qualitativen Vorteilen gegenüber der Serologie gibt es eine Reihe von logistischen Überlegungen, die den<br />
Ausbau dieser Verfahren erforderlich machten. Der enorme Polymorphismus im HLA-System und der kontinuierliche<br />
Anstieg von neu entdeckten Allelen stellt für die diagnostischen Verfahren eine große Herausforderung dar, zumal für<br />
das Feld der Stammzelltransplantation eine HLA-Klasse-I- und HLA-Klasse-II-hochauflösende Typisierung von großer<br />
klinischer Bedeutung ist. Die gleichzeitig stetig stei gende Zahl von registrierten freiwilligen Knochenmarkspendern<br />
sorgt für einen kontinuier lichen Anstieg der diagnostischen Leistungen in klinischen Histokompatibilitätslaboren in<br />
Deutschland.<br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
152<br />
Kontinuierlicher Anstieg<br />
der HLA-Antigen- und<br />
Allelgruppen seit 1968.<br />
Wir konnten Reagenziensätze für die hochauflösende Typisierung von HLA-A, -B, -C und DRB1 Allelen mittels<br />
Sequenzanalyse entwickeln. H-Seq ABC, der HLA-Klasse I Typisierungssatz und der Herstellungsprozess wurden<br />
durch eine benannte Stelle im Herbst 2006 zertifiziert (CE). Die Zertifizierung des HLA-DRB1 Typisierungssatzes<br />
(H-Seq DRB1) ist kurz vor dem Abschluss. Ein HLA-DQB1 Sequenziersatz befindet sich im Moment in der Entwicklungsphase.<br />
37 neue HLA-Allele wurden mit dieser Methode von unserer Arbeitsgruppe entdeckt und an die zentrale Registrierungsstelle<br />
des Nomenklaturkomitees gemeldet. Im Schnitt entdeckt und meldet unsere Abteilung ein neues Allele<br />
pro Monat. Die meisten davon konnten gut charakterisiert werden, und einige davon sind bereits publiziert worden<br />
– weitere Publikationen diesbezüglich sind in Vorbereitung.<br />
Insbesondere gilt das Interesse unserer Arbeitsgruppe der Epidemiologie und Charakterisierung von NULL-Allelen.<br />
Wir konnten in einem Kollektiv von 10.000 Spendern aus der Ulmer Knochenmarkspenderdatei (KSS-Ulm) die Freuqenz<br />
von Null Allelen auf 0,06 – 0,<strong>08</strong> % bestimmen (sieben bis neun von 10.690 Individuen). In zwei Fällen konnten<br />
wir Allele finden, die zwar offensichtlich nicht exprimiert werden, jedoch keine der bekannten NULL-Allele waren und<br />
somit möglicherweise durch neue Mutationen in regulatorischen Bereichen entstanden sind. Gegenwärtig wird nach<br />
den entsprechenden Mutationsstellen gesucht.
Transplantationsmedizin und Immungenetik<br />
Neben der automatischen DNA-Isolation mittels eines auf Magnetpartikelchen basierenden Verfahrens, die in unserer<br />
Abteilung eingeführt und validiert wurde, konnten sowohl die Aufreinigung der PCR-Produkte, das aufwendige Ansetzen<br />
von Sequenzierreaktionen sowie die Reinigung und Fällung der Sequenzierprodukte vollkommen automatisiert<br />
werden. Auch die automatische Auftragsgenerierung sowie die Übermittlung der hochauflösenden Typisierungsdaten<br />
in die Labor-LIMS wurden eingefüht. Ein Konzept zur Automatisierung des PCR-Ansatzes befindet sich gegenwärtig<br />
in Erprobung.<br />
Summary<br />
We developed reagents for high resolution HLA-A, -B, -C,<br />
and -DRB1 typing by sequence-based typing (SBT). The<br />
HLA-class I typing reagents (H-Seq ABC) have been<br />
CE certified since fall 2006. The DRB1 reagents (H-Seq<br />
DRB1) are in the certification process. A DQB1 Sequencing<br />
set is under development. 37 new HLA alleles have been<br />
discovered within our group and registered in the international<br />
nomenclature database. Most of them have been characterised<br />
in detail and some of them have been already<br />
published. In average one new allele per month is being discovered<br />
in our team. We have analysed the frequency of<br />
NULL-Alleles in a cohort of registered bone marrow donors<br />
from the Ulm bone marrow donor center. We found seven to<br />
nine NULL alleles among 10.690 donors (0,06 – 0,<strong>08</strong> %). In<br />
two cases the alleles were obviously not present however,<br />
none of the known NULL-Alleles could be found. We suspect<br />
that in these two cases new mutations in regulatory<br />
areas caused the loss of expression. We are currently searching<br />
for these mutations.<br />
The automatisation of the SBT line in our laboratory has also<br />
come forward. We introduced a method which allows simultaneous<br />
DNA isolation of 96 samples within one hour. In addition<br />
we fully automatised the processes of PCR product<br />
purification, sequence reaction setup, as well as sequence<br />
reaction purification. The introduction of barcodes and of<br />
suitable evalua tion software also made data interpretation<br />
and result transfer easier and more effective. We are currently<br />
evaluating a system for automatic PCR-setup.<br />
Auflistung der neuen Allele, die im transplantationsimmunologischen<br />
Labor des IKT Ulm entdeckt und charakterisiert wurden.<br />
153
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Standort Ulm<br />
Arbeitsgruppe Transplantationsimmunologie<br />
Projektleiter PD Dr. med. Joannis Mytilineos<br />
Mitarbeiter<br />
Kooperationen<br />
Dr. med. Daniel Fürst, Dipl. biol. Andrea Vigh, Dr. med. K. Hirv, (ausgeschieden 02.20<strong>08</strong>),<br />
A. Skambraks (MTA), G. Erne (MTA), cand. med. Michael Begovic<br />
Förderung <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige GmbH<br />
Laufzeit des Projektes 01.04.2005 – 31.12.2010<br />
Weitere Informationen<br />
154<br />
Hirv K., Pannicke U., Mytilineos J., Schwarz K.: Disulfide bridge disruption in the a2 domain of the HLA class I<br />
molecule leads to low expression of the corresponding antigen. Human Immunology 67: 589-596 (2006)<br />
Hirv K., Merz A., Schrezenmeier H., Mytilineos J.: High resolution HLA-A-, -B and Cw typing with an allele groupspecific<br />
sequencing approach in hematopoietic stem cell transplant patients and their unrelated donors. 39th Annual<br />
Congress of the German Society for Transfusion Medicine and Immunohematology (DGTI), Frankfurt, 19-22<br />
September 2006. Transfus. Med. Hemother. 33 (S1): 53 (Abstract P7.2) (2006)<br />
Hirv K., Mytilineos J.: Die Häufigkeit und Charakterisierung neuer HLA-Allele. 14. Jahrestagung der Deutschen<br />
Gesellschaft für Immungenetik (DGI), Innsbruck, 12.-14.10.06 (Abstract No. P1)<br />
Hirv K., Begovic M., Hees S., Flach C., Schrezenmeier H., Mytilineos J.: Estimated Frequency of HLA-A and HLA-<br />
B low expression and null alleles in 10.690 donors of the Bone Marrow Donor Registry, Ulm. 22nd European Immunogenetics<br />
and Histocompatibility Conference, Toulouse, 2 – 5 April, 20<strong>08</strong>. Tissue Antigens 71 (20<strong>08</strong>), 265-398<br />
(279-0-37)<br />
Hinrichs J., Lulai S., Neumann N., Figueiredo C., Hirv K., Blasczyk R., Horn P., Eiz-Vesper B.,: Discrimination of<br />
NULL an low expression of HLA by cytokine induced secretion method using soluble HLA*30142.16. Jahrestagung<br />
der DGI, Essen, 25.-27.09.20<strong>08</strong>, 16. Jahrestagung der DGI, Abstract-Buch, Page 46, P8<br />
Mytilineos J., Begovic M., Schrezenmeier H., Hirv,K.: HLA-A and -B low expression and NULL Alleles in 10690<br />
unrelated bone marrow donors. 34th ASHI Annual Meeting, Toronto, 27.-31.10.20<strong>08</strong>.<br />
Human Immunology 20<strong>08</strong> , 162-P, page 88
Detektion von TRALI-assoziierten Antikörpern<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Transplantationsmedizin und Immungenetik<br />
Das TRALI-Syndrom (Transfusion-related acute lung injury) ist mit einer Inzidenz von 0,02 % (bezogen auf alle transfundierten<br />
Präparate) und einer Mortalität von ca. fünf bis 20 % eine sehr seltene, jedoch lebensbedrohliche, immunologisch<br />
ausgelöste transfusionsbedingte Komplikation. Das TRALI-Syndrom ist charakterisiert durch ein<br />
nichtkardiogenes Lungenödem. Der Hauptverursacher eines TRALI-Syndroms sind Spender-Antikörper gegen<br />
Granulozyten des Empfängers, die durch eine Transfusion übertragen wurden. Diese Antikörper können entweder<br />
gegen HLA- oder HNA (= granulozytäre)-Antigene gerichtet sein. Beide Antikörpergruppen können eine Aktivierung<br />
der Patientengranulozyten verursachen, wodurch während der Alveolarpassage Lungengewebe geschädigt wird und<br />
somit ein Lungenödem entstehen kann. Um das TRALI-Risiko zu minimieren, wird seit Oktober 2007 in den Instituten<br />
des <strong>DRK</strong>-<strong>Blutspendedienste</strong>s Baden-Württemberg - Hessen das Plasma von Apherese-Spendern (Plasma- bzw.<br />
Thrombozytenapheresespender) auf HLA-Antikörper untersucht.<br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
In unserer Abteilung wurden zwei Verfahren für die Testung von HLA-Klasse I und II Antikörpern eingeführt. Darüber<br />
hinaus wurde eine �-Version eines auf der Luminex Technologie basierendes Produkt zur Detektion von HNA-Antikörpern<br />
(HNA 1a, 1b, 1c, 2a, 4a) evaluiert.<br />
Mittels ELISA getestete HLA Antikörper wurden in 29 % der Apheresespender mit und in 5 % der Spender ohne Immunisierungsanamnese<br />
(Transfusion oder Schwangerschaft) nachgewiesen. Eine Testung mittels eines Luminex-basierten<br />
HLA-Antikörper Detektionsverfahrens führte zu einer signifikanten Erhöhung der Positivitätsrate (48 %) bei<br />
Spendern mit Immunisierungsrisiko (Abb. 1). Das Luminex-Nachweisverfahren war präziser als der ELISA-Test, da<br />
über 60 % der ELISA/Luminex diskrepanten Fälle (n = 35 – 28 %) im ELISA basierten Spezifizierungsassay als reaktiv<br />
bestätigt werden konnten. Die klinische Relevanz der erhöhten Sensitivität des Luminex Verfahrens bleibt jedoch ungeklärt<br />
und wird in klinischem Material untersucht werden müssen. Bei Spendern mit Immunisierungsrisiko sind mittels<br />
des Luminex-Verfahrens nachgewiesene HNA-Antikörper seltener als HLA-Antikörper (16 % vs. 50 %). Während<br />
im gleichen Spenderkollektiv eine HLA-Immunisierung bei Frauen signifikant häufiger als bei Männern auftritt (58 %<br />
vs. 5 %), scheint dies bei HNA-Antikörpern nicht der Fall zu sein. Letzteren sind gleich häufig auftretend bei beiden<br />
Geschlechtern (w: 15 % vs. m: 18% – Abb. 2).<br />
Insgesamt konnte mit dem Luminex-Verfahren bei 64 % der Frauen und 23 % der Männer mindestens ein Antikörper<br />
(HLA-Klasse I oder Klasse II oder HNA) nachgewiesen werden. Weitere Untersuchungen sind erforderlich um zu beurteilen,<br />
welche Bedeutung die Spezifität und Titer der Antikörper für das Risiko ein TRALI zu induzieren, haben.<br />
Summary<br />
TRALI is a rare, but serious complication in transfusion therapy with a high mortality rate. Alloreactive HLA and HNA<br />
antibodies are implicated in an immune-mediated pathway triggering non-cardiac pulmonary edema. Rapid, reliable<br />
and cost effective antibody screening for HLA and HNA antibodies could help to reduce the risk for TRALI by exclusion<br />
of potentially sensitised donors. We used two different methods for the detection of TRALI associated antibodies,<br />
ELISA and a Luminex based assay. In our study the prevalence of TRALI associated antibodies in females after<br />
pregnancy or transfusion was shown to be even higher than demonstrated in previous studies based on ELISA techniques,<br />
and affected 2/3 of all tested women. Whereas the prevalence of HLA-antibodies was significantly higher in<br />
females after pregnancy/transfusion when compared with transfused men (58 % vs. 5 %), this was not the case for<br />
HNA antibodies (15 % vs. 18 %). Luminex is suitable as a high throughput method for screening of HLA and HNA<br />
antibodies, however, it will have to be clarified whether the increased sensitivity, when compared to ELISA techniques,<br />
has a significantly better diagnostic impact on the manifestation of clinical TRALI cases.<br />
155
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Abbildung 1: Inzidenz von HLA-Antikörpern (Klasse I und II) bei Apheresespendern mit Immunisierungsanamnese (Schwangerschaft<br />
bzw. Transfusion). Für den Nachweis wurden ein ELISA- und ein Luminex-basiertes Verfahren eingesetzt. Eine signifikant höhere Sensitivität<br />
des Luminex gestützten Verfahrens ist zu betrachten.<br />
Abbildung 2: Inzidenz von HNA-Antikörpern (HNA-1a, 1b, 1c, 2a, 4a) bei männlichen und weiblichen Apheresespendern mit Immunisierungsanamnese<br />
(Schwangerschaft bzw. Transfusion). Für die Testung wurde ein kommerzielles, Luminex-basiertes Verfahren eingesetzt.<br />
156<br />
Nachweis von HLA-Antikörpern bei Spendern mit Immunisierungsanamnese<br />
ELISA vs LUMINEX<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
LUM ELISA<br />
HLA-I + II Ak HLA-I+II Ak<br />
neg<br />
pos<br />
HNA – Antikörper in Apherese-Spendern mit Immunisierungsrisiko<br />
100%<br />
80%<br />
60%<br />
40%<br />
20%<br />
0%<br />
n=18<br />
81,8%<br />
n=4<br />
18,2%<br />
n=88<br />
84,6%<br />
n=16<br />
15,4%<br />
n=106<br />
84,1%<br />
n=20<br />
15,9%<br />
m w ges<br />
neg<br />
pos
Standort Ulm<br />
Arbeitsgruppe Transplantationsimmunologie<br />
Projektleiter PD Dr. med. Joannis Mytilineos<br />
Transplantationsmedizin und Immungenetik<br />
Mitarbeiter Dr. Fürst, Fr. Pabst, Fr. Petrek<br />
Kooperationen Methodenvergleich mit anderen Standorten im BSD Baden-Württemberg - Hessen (Dr. U. Schulz,<br />
Dresden, Dr. X.-D. Nguyen, Mannheim; Prof. Dr. Seidl, Frankfurt, Dr. Kraas, Lütjensee).<br />
Laufzeit des Projektes 01.10.2007 – 31.12.<strong>2009</strong><br />
Weitere Informationen<br />
HLA and HNA AB Screening In Apheresis-Donors With Suspected Risk for Induction of TRALI<br />
D. Fürst, K. Pabst, P. Reinhardt, U. Mayr-Wolfahrt, R. Kress, K. Körner, M. Wiesneth, H. Schrezenmeier,<br />
J. Mytilineos<br />
Visuals of the European Clinical Histocompatibility Workshop, June 20<strong>08</strong><br />
COMPREHENSIVE ANTIBODY-SCREENING IN APHERESIS DONORS WITH SUSPECTED RISK FOR INDUCTION<br />
OF TRALI.<br />
D. Fürst, K. Pabst, P. Reinhardt, U. Mayr-Wolfahrt, R. Kress, K. Körner, M. Wiesneth, H. Schrezenmeier,<br />
J. Mytilineos<br />
P 6/8.03 Transfusion Medicine and Hemotherapy 20<strong>08</strong> Vol.35, Supplement 1<br />
157
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
158
4 Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />
Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />
159
Polymorphism map of the genes involved in blood coagulation<br />
Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />
Single nucleotide polymorphisms (SNPs) in genes of blood coagulation are quite common and impressively demonstrate<br />
the genetic variation of haemostasis system in normal population. Some of these sequence variations are<br />
known to influence the clinical manifestation of thromboembolic disorders or the efficacy of drugs acting in the coagulation<br />
cascade. The present study investigates 400 alleles from most genes of the haemostasis system aiming an<br />
almost quantitative identification of SNPs with a frequency of > 1%. The SNP data will be aggregated to haplotypes<br />
which might be useful for the vision of assessing haemostatic risk profiles by biochip based diagnostic tools.<br />
Standort Frankfurt<br />
Arbeitsgruppe Molekulare Hämostaseologie<br />
Projektleiter Dr. med. Christof Geisen<br />
Mitarbeiter Jelena Farac (Doktorandin)<br />
SaLan Nguyen (Doktorandin)<br />
Katja Sittinger (Wissenschaftlerin)<br />
Dr. rer. nat. Matthias Watzka (Wissenschaftler)<br />
Sahar Zaghian (Doktorandin)<br />
Kooperationen Prof. Dr. J. Oldenburg, Inst. für Exp. Hämatologie und Transfusionsmedizin, Universität Bonn<br />
Prof. Dr. T. Wienker, Dr. M. Steffens, Abteilung für Genetische Epidemiologie, Universität Bonn<br />
Förderung BMBF (Nationales Genomforschungsnetz 2)<br />
Firma Baxter<br />
Laufzeit des Projektes 01.02.2002 – 31.12.20<strong>08</strong><br />
Weitere Informationen<br />
Geisen C, Watzka M, Sittinger K, Steffens M, Daugela L, Seifried E, Muller CR, Wienker TF, Oldenburg J (2005).<br />
VKORC1 haplotypes and their impact on the inter-individual and inter-ethnical variability of oral anticoagulation.<br />
Thromb Haemost. 2005 Oct; 94(4): 773-9.<br />
Ivaskevicius V, Jusciute E, Steffens M, Geisen C, Hanfland P, Wienker TF, Seifried E, Oldenburg J (2005). GammaAla82Gly<br />
represents a common fibrinogen gamma-chain variant in Caucasians. Blood Coagul Fibrinolysis Apr;<br />
16(3): 205-2<strong>08</strong>.<br />
http://www.blutspende.de/forschung_entwicklung/wissenschaftliche_arbeitsgruppen/molekulare_<br />
haemostaseologie.php<br />
161
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Molekulare Diagnostik hereditärer Fibrinogen-Erkrankungen<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Hereditäre Fibrinogen-Erkrankungen werden in eine quantitative und qualitative Form unterteilt. Die quantitativen<br />
Fibrinogen-Erkrankungen sind charakterisiert durch die Abwesenheit (Afibrinogenämie) oder die Reduktion (Hypofibrinogenämie)<br />
des Plasma-Fibrinogens. Die qualitativen Fibrinogen-Erkrankungen werden definiert durch die Präsenz<br />
einer abnormalen Fibrinogen-Variante im Plasma bei gleichzeitig normalen (Dysfibrinogenämie) oder reduzierten<br />
(Hypodysfibrinogenämie) zirkulierendem Fibrinogen. Ursächlich für die Fibrinogen-Erkrankungen sind Mutationen, die<br />
in den für die Fibrinogen-Ketten kodierenden Genen FGA, FGB und FGG vorliegen. Die hereditäre Dysfibrinogenämie<br />
ist mit einem autosomal dominanten Übertragungsmuster, die hereditäre Afibrinogenämie mit einem autosomal rezessiven<br />
Übertragungsmuster assoziiert. Die Hypofibrinogenämie repräsentiert das heterozygote Vorliegen der gleichen<br />
Mutationen wie im Falle der Afibrinogenämie. Zurzeit sind ca. 450 für den Fibrinogen-Mangel ursächliche<br />
Varianten beschrieben. Die klinische Manifestation der Erkrankung variiert von einer asymptomatischen Verlaufsform<br />
über das Auftreten von Blutungen, Thrombosen oder Frühaborten. Einige Varianten sind mit einer Leberspeicherkrankheit<br />
bzw. einer Amyloidose assoziiert. Die Diagnose der Fibrinogen-Erkrankung erfolgt durch Gerinnungstests,<br />
die jedoch nicht zwischen den verschiedenen Fibrinogen-Varianten differenzieren und damit auch keine Aussage<br />
über das Blutungs- oder Thrombose-Risiko ermöglichen.<br />
Clinical and genetic variability of 40 families with dysfibrinogenemia<br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
Bislang wurde eine effektive und schnelle Screening-Strategie für die Mutationssuche in den Fibrinogen-Genen,<br />
basierend auf Labordaten und klinischen Angaben, entwickelt. In einem Kollektiv von ca. 60 Familien mit hereditärer<br />
Afibrinogenämie bzw. Hypofibrinogenämie konnten 20 neue Varianten charakterisiert werden, deren Analyse zum<br />
besseren pathophysiologischen Verständnis der Erkrankung beitragen. Die Genotyp-Phänotyp-Analyse in 40 Familien<br />
mit Dysfibrinogenämie zeigte bestimmte Varianten auf, die vorwiegend im FGB- und FGG-Gen lokalisiert und mit<br />
Thrombosen in jungen Jahren assoziiert waren. Die am häufigsten vorliegende Veränderung an AaArg16 (ca. in 50 %<br />
aller Familien) war durch einen eher milden klinischen Verlauf charakterisiert. Ein deutlich erhöhtes Risiko bei Vorliegen<br />
der Variante ergab sich jedoch für schwerwiegende, vor allem postoperative Blutungen. Die genetische Analyse<br />
kann hier dazu beitragen, klinische Manifestationsformen in Abhängigkeit der vorliegenden Variante vorherzusagen<br />
und Einfluss auf die Entwicklung präventiver Behandlungsstrategien zu nehmen.<br />
162
Molecular diagnosis of hereditary fibrinogen abnormalities<br />
Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />
A highly effective and easy mutation screening strategy for variants in the fibrinogen-genes based on laboratory parameters<br />
and clinical infomation has been established. Molecular diagnosis of 20 new variants in approximately<br />
60 families with hereditary afibrinogenemia or hypofibrinogenemia contributed to a better understanding for the<br />
pathophysiology of fibrinogen deficiency. A genotype phenotype analysis in 40 families with dysfibrinogenemia identified<br />
variants predominantly in the FGB and FGG gene that were highly associated with severe thrombosis at a very<br />
young age. The majority of families with the most common mutation at amino acid position 16 of the Aa-chain (found<br />
in approximately 50 % of dysfibrinogenemia families) did not have any clinical symptom, although the risk of bleeding<br />
was higher, particularly after surgery. Thus, genetic analysis can help to predict the clinical manifestation with<br />
reference to detected variants and to optimize preventive therapy strategies.<br />
Standort Frankfurt<br />
Arbeitsgruppe Molekulare Hämostaseologie<br />
Projektleiter Dr. med. Christof Geisen<br />
Mitarbeiter Maria Lim-Eimer (TA)<br />
Kristina Feldt (TA)<br />
Daniela Bott (TA)<br />
Katja Sittinger (Wissenschaftlerin)<br />
Sabine Wetzestein (TA)<br />
Kooperationen Prof. Dr. med. J. Oldenburg, Inst. für Exp. Hämatologie und Transfusionsmedizin, Universität Bonn<br />
Prof. Dr. med. E. Lindhoff-Last, Abt. für Angiologie, JWG-Universität Frankfurt<br />
Dr. med. W. Miesbach, Hämophiliezentrum, JWG-Universität Frankfurt<br />
PD Dr. med. W. Kreuz, Kinderklinik III, JWG-Universität Frankfurt<br />
PD Dr. med. J. Ringwald, Inst. Für Transfusionsmedizin, Universität Erlangen<br />
Dr. A. M. Lauricella, Fakultät für Naturwissenschaften, Buenos Aires<br />
Förderung <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige GmbH<br />
Laufzeit des Projektes fortlaufend<br />
Weitere Informationen<br />
Sittinger K, Miesbach W, Ivaskevicius V, Heller C, Weiss D, Harbrecht U, Kappert G, Bidlingmaier C, Seifried E,<br />
Oldenburg J, Geisen C (20<strong>08</strong>). The link between genetic diagnosis, coagulation tests and clinical phenotype in 34<br />
patients with dysfibrinogenemia. Joint Annual Congress of the German Society for Transfusion Medicine and Immunohaematology<br />
(DGTI), Düsseldorf, 16.-19. September 20<strong>08</strong>; Transfus Med Hemother 20<strong>08</strong>;35(suppl 1):1-96;<br />
38 (V)<br />
Ivaskevicius V, Jusciute E, Steffens M, Geisen C, Hanfland P, Wienker TF, Seifried E, Oldenburg J (2005).<br />
GammaAla82Gly represents a common fibrinogen gamma-chain variant in Caucasians. Blood Coagul Fibrinolysis<br />
Apr; 16(3): 205-2<strong>08</strong>.<br />
http://www.blutspende.de/forschung_entwicklung/wissenschaftliche_arbeitsgruppen/molekulare_<br />
haemostaseologie.php<br />
163
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Molekulare Diagnostik von erblich bedingten hämorrhagischen und<br />
thromboembolischen Krankheitsbildern der Blutgerinnung<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Schwerwiegende Mangelzustände der Gerinnungsfaktoren Fibrinogen, Faktoren II, V, VII, X, XI, und XIII und damit<br />
einhergehende erbliche Blutungsneigungen sind sehr selten und weisen Inzidenzen von nur 1 : 500.000 bis<br />
1 : > 1.000.000 auf. Dagegen sind arterielle und venöse thromboembolische Ereignisse mit drei bis fünf Fällen pro<br />
1000 Individuen und Jahr vergleichsweise häufige Ereignisse, wobei nur etwa jeder 20. Fall auf Mutationen in einem<br />
Gen der inhibitorisch wirkenden Gerinnungsfaktoren (Antithrombin, Protein C, Protein S) verursacht wird. Wir haben<br />
in unserem Labor die Protokolle für die molekulargenetische Untersuchung der genannten Gerinnungsfaktoren<br />
etabliert, von denen nachfolgend der Faktor-XIII und der Faktor-VII exemplarisch angeführt sind.<br />
Der Faktor-XIII vermittelt die kovalente Verknüpfung der Fibrinpolymere und ist damit essentiell für die Festigkeit des<br />
Thrombus. Der schwere FXIII-Mangel ist mit 1 : 3.000.000 äußerst selten. Die Patienten können eine schwere Blutungssymptomatik<br />
mit Gelenkblutungen und intrazerebralen Blutungen aufweisen.<br />
Bei einer Gefäßverletzung stellt die Bindung von aktiviertem Faktor-VII (Faktor-VIIa) an Gewebethromboplastin<br />
(„Tissue Factor“, TF) den entscheidenden Auslöser für die plasmatische Gerinnung dar. Der TF wirkt hierbei als<br />
Kofaktor, der die Reaktionsgeschwindigkeit der Faktor-VIIa-vermittelten Aktivierung der Proenzyme Faktor-X und<br />
Faktor-IX um Zehnerpotenzen steigert. Mit einer Inzidenz von 1 : 500.000 ist der Faktor-VII-Mangel vergleichsweise<br />
häufig unter den seltenen Hämorrhagien<br />
Lokalisation verschiedener Faktor-VII-Mutationen<br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
Bislang wurden Protokolle für ein schnelles und sicheres Mutationsscreening aller klassischen prokoagulatorischen<br />
und inhibitorischen Gerinnungsfaktoren etabliert und damit insbesondere Patientenkollektive mit Faktor-XIII-Mangel<br />
und Faktor-VII-Mangel untersucht.<br />
In Zusammenarbeit mit Prof. Seitz aus dem Paul-Ehrlich-Institut konnten die molekularen Ursachen bei 26 Patienten<br />
mit Faktor-XIII-Mangel aus mehreren Ländern Europas identifiziert werden. Klinische Daten haben hierbei erstmals<br />
gezeigt, dass auch heterozygote Mutationsträger mit Faktor-XIII-Spiegeln von etwa 50 % Blutungsneigungen und<br />
Wundheilungsstörungen aufweisen können.<br />
164
Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />
Darüber hinaus wurden in einem Kollektiv von 22 Familien mit Faktor-VII-Mangel die molekularen Ursachen ermittelt<br />
und dabei insgesamt 37 Mutationen identifiziert, von denen sieben Mutationen nicht vorbeschrieben waren. Es zeigte<br />
sich, dass die Mutationen bei fünf Familien in homozygoter, bei neun Familien in compound heterozygoter und bei<br />
sieben Familien in heterozygoter Form vorlagen. Bei den Familien mit heterozygot vorliegender Mutation führten<br />
funktionell wirksame Polymorphismen im Faktor VII-Gen zu einer weiteren Verminderung des Faktor-VII-Spiegels und<br />
damit zur klinischen Manifestation der Blutungsneigung.<br />
Summary<br />
Protocols for the genetic analysis of most monogenetic haemorrhagic and thromboembolic disorders have been<br />
established in our group. So far 26 patients with factor XIII deficiency from all over Europe have been characterized.<br />
Of special interest is one female patient with a heterozygous missense mutation who showed symptoms of bleeding<br />
and wound healing inspite of factor XIII levels in the range of 50 %. In another cohort of 22 patients with factor VII<br />
deficiency 37 mutations could be found revealing five homozygous, nine compound heterozygous and seven heterozygous<br />
mutations. In the families with heterozygous mutations the concomitant presence of polymorphisms led to<br />
the clinical manifestation of the bleeding.<br />
Standort Frankfurt<br />
Arbeitsgruppe Molekulare Hämostaseologie<br />
Projektleiter Dr. med. Christof Geisen<br />
Mitarbeiter Daniela Bott (TA)<br />
Daniel Delev (Doktorand)<br />
Maria Lim-Eimer (TA)<br />
Kristina Feldt (TA)<br />
Dr. med. Anna Pavlova (Wissenschaftlerin)<br />
Tina Werner (TA)<br />
Katja Sittinger (Wissenschaftlerin)<br />
Dipl.-Biol. Gabriele Spohn (Doktorandin)<br />
Dr. rer. nat. Matthias Watzka (Wissenschaftler)<br />
Sabine Wetzestein (TA)<br />
Kooperationen Prof. Dr. med. J. Oldenburg, Inst. für Exp. Hämatologie und Transfusionsmedizin, Universität Bonn<br />
Prof Dr. med. E. Lindhoff-Last, Abt. für Angiologie, JWG-Universität Frankfurt<br />
Dr. med. W. Miesbach, Hämophiliezentrum, JWG-Universität Frankfurt<br />
PD Dr. med. W. Kreuz, Kinderklinik III der JWG-Universität Frankfurt<br />
Förderung <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige GmbH<br />
Laufzeit des Projektes fortlaufend<br />
Weitere Informationen<br />
Ahmed RP, Biswas A, Kannan M, Bhattacharya M, Geisen C, Seifried E, Oldenburg J, Saxena R (2005). First report<br />
of a FVII-deficient Indian patient carrying double heterozygous mutations in the FVII gene. Thromb Res<br />
115(6): 535-6.<br />
Rost S, Geisen C, Fregin A, Seifried E, Muller CR, Oldenburg J (2006) Founder mutation Arg485Pro led to recurrent<br />
compound heterozygous GGCX genotypes in two German patients with VKCFD type 1. Blood Coagul Fibrinolysis<br />
17: 503-7<br />
Pavlova A, El-Maarri O, Luxembourg B, Lindhoff-Last E, Kochhan L, Bruhn HD, Delev D, Watzka M, Seifried E, Oldenburg<br />
J (2006) Detection of heterozygous large deletions in the antithrombin gene using multiplex polymerase<br />
chain reaction and denatured high performance liquid chromatography. Haematologica 91: 1264-7<br />
Delev D, Pavlova A, Heinz S, Blaise MC, Chandra T, Poetsch B, Seifried E, Oldenburg J (20<strong>08</strong>) Modelling and expression<br />
studies of two novel mutations causing factor V deficiency. Thromb Haemost. 100(5):766-72.<br />
Ivaskevicius V, Windyga J, Baran B, Bykowska K, Daugela L, Watzka M, Seifried E, Oldenburg J (20<strong>08</strong>) The first<br />
case of combined coagulation factor V and coagulation factor VIII deficiency in Poland due to a novel<br />
p.Tyr135Asn missense mutation in the MCFD2 gene. Blood Coagul Fibrinolysis. 19(6):531-534.<br />
http://www.blutspende.de/transfusionsmedizin/labordiagnostik/frankfurt/molekulare_hamostaseologie.php<br />
165
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Molekulargenetische Analysen bei Hämophilie A-Patienten zur<br />
Analyse des Hemmkörperrisikos bei Anwendung von<br />
ADVATE-FVIII-Konzentrat<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Die Hemmkörperbildung bei Patienten mit Hämophilie A stellt die schwerste Komplikation der Therapie mit Faktor-<br />
VIII-Gerinnungskonzentraten dar. Etwa 20 bis 30 % aller schwer betroffenen Hämophilie A Patienten bilden meist zu<br />
Beginn der Behandlung innerhalb der ersten 20 Expositionstage einen Hemmkörper. Dieser Hemmkörper neutralisiert<br />
die Wirkung des substitutierten FVIII. Das Risiko der Hemmkörperbildung wird entscheidend durch Art und Lokalisation<br />
der Mutation im Faktor-VIII-Gen bestimmt. Darüber hinaus wird das Hemmkörperrisiko möglicherweise durch die<br />
Art der Applikation des FVIII-Präparats (kontinuierliche Infusion versus Bolusgabe) beeinflusst.<br />
In einem Teil dieser Studie soll bei „Previously Untreated Patients“ (PUPs) der für die Hämophilie A ursächliche<br />
Defekt im FVIII-Gen aufgeklärt werden. In einem weiteren Teil der Studie wird bei Hämophilie A-Patienten, die sich<br />
einem Kniegelenksersatz unterziehen, eine Faktor-VIII-Gendiagnostik durchgeführt. Ergänzend wird der Einfluss von<br />
Merkmalen des HLA-Systems auf die Hemmköperbildung untersucht.<br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
166<br />
Schematische Darstellung<br />
des Faktor-VII-Proteins im<br />
Tenase-Komplex<br />
Der Pathomechanismus der Hemmkörperbildung basiert auf einer Immunantwort des Patienten in Form einer Anti-<br />
FVIII-Alloantikörperbildung, da der zugeführte Faktor-VIII ein körperfremdes Protein darstellt. Seit kurzem ist bekannt,<br />
dass der Typ der Mutation einen entscheidenden Einfluss auf das Risiko der Hemmkörperbildung hat. Unter Berücksichtigung<br />
des Einflusses der Mutation im Faktor-VIII-Gen, lässt sich die Bedeutung weiterer Einflussfaktoren für das<br />
Hemmkörperrisiko feststellen.
Inhibitorprävalenz in Abhängigkeit<br />
vom Mutationstyp<br />
Summary<br />
Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />
Inhibitor formation affects 20 to 30 % of patients with severe haemophilia A and represents the major complication of<br />
substitution therapy with factor VIII concentrates. Since prophylactic treatment is not possible in those patients they<br />
are at risk for progressive joint damage. The pathomechanism of inhibitor formation is only partly understood. Beside<br />
the FVIII mutation determinants of the immune response genes have been suggested to play an important role for inhibitor<br />
formation. In addition the application mode (continuous versus bolus infusion) may contribute to the risk of inhibitor<br />
formation.<br />
Standort Frankfurt<br />
Arbeitsgruppe Molekulare Hämostaseologie<br />
Projektleiter Dr. med. C. Geisen, Prof. Dr. med. Johannes Oldenburg<br />
Mitarbeiter Maria Lim-Eimer (TA)<br />
Katja Sittinger (Wissenschaftlerin)<br />
Sabine Wetzestein (TA)<br />
Kooperationen Prof. Dr. med. J. Oldenburg, Institut für Exp. Hämatologie und Transfusionsmedizin, Universität Bonn<br />
Förderung Firma Baxter<br />
Laufzeit des Projektes 01.10.2004 – 31.03.<strong>2009</strong><br />
Weitere Informationen<br />
100<br />
75<br />
50<br />
25<br />
0<br />
Hohes Risiko<br />
Mehrere<br />
Domänen<br />
88%<br />
Große Leichte Kette<br />
Deletionen 40%<br />
41%<br />
Einzelne<br />
Nonsense<br />
31%<br />
Intron 22<br />
Inversionen Non A-Run<br />
Domänen<br />
25% Schwere Kette<br />
21% 21%<br />
Kleine<br />
17%<br />
Deletionen<br />
16%<br />
Niedriges Risiko<br />
A-Run<br />
3%<br />
C1-C2<br />
10%<br />
Missense<br />
5%<br />
Non C1-C2<br />
3%<br />
Splice site<br />
3%<br />
Astermark J, Oldenburg J, Carlson J, Pavlova A, Kavakli K, Berntorp E, Lefvert AK (2006) Polymorphisms in the<br />
TNFA gene and the risk of inhibitor development in patients with hemophilia A. Blood 1<strong>08</strong>: 3739-45<br />
Astermark J, Oldenburg J, Pavlova A, Berntorp E, Lefvert AK (2006) Polymorphisms in the IL10 but not in the<br />
IL1beta and IL4 genes are associated with inhibitor development in patients with hemophilia A.<br />
Blood 107: 3167-72<br />
Oldenburg J, Pavlova A (2006) Genetic risk factors for inhibitors to factors VIII and IX.<br />
Haemophilia 12 Suppl 6: 15-22<br />
http://www.blutspende.de/transfusionsmedizin/labordiagnostik/frankfurt/molekulare_hamostaseologie.php<br />
167
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Pharmakogenetik der oralen Antikoagulation<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Ein großes Problem beim klinischen Einsatz von Cumarinderivaten wie Phenprocoumon oder Warfarin ist seit jeher<br />
das enge therapeutische Fenster. Bei einer Unterdosierung fehlt ein Schutz vor Thrombosen, bei einer Überdosierung<br />
kann es leicht zu schweren Blutungen kommen. Weiter kompliziert wird die Therapie durch große Unterschiede in der<br />
individuellen Cumarindosis. Neben partiell resistenten Patienten, die eine erhöhte Dosis zur Erreichung der gewün -<br />
schten Antikoagulation benötigen, gibt es auch Fälle gesteigerter Sensitivität, bei denen eine orale Antikoagulation<br />
schwer steuerbar oder sogar gänzlich unmöglich ist.<br />
Ein großer Fortschritt hierbei war in 2004 die Identifizierung des VKORC1-Proteins (Vitamin-K-Epoxid-Reduktase<br />
Untereinheit 1) als molekulares Target der Cumarine durch die Forschergruppen um Oldenburg und Stafford (Rost et<br />
al., Nature, 2004, Li et al., Nature, 2004). Nun gelang unserer Gruppe die Identifizierung bestimmter funktioneller<br />
VKORC1-Genvarianten, so genannter Haplotypen, die einen erheblichen Einfluss auf die Wirkung der Cumarinderivate<br />
ausüben (Geisen et al., Thrombosis and Haemostasis, 2005).<br />
Die von unserer Arbeitsgruppe gezeigten Ergebnisse belegen beispielhaft die zunehmende Bedeutung der Pharmakogenomik.<br />
Das bessere Verständnis der individuellen Pharmakokinetik und -dynamik erlaubt Voraussagen über<br />
erwünschte und unerwünschte Arzneimittelwirkungen. Unsere Ergebnisse lassen erwarten, dass in Zukunft auf der<br />
Basis molekularer Marker eine individualisierte Dosierung der Cumarinderivate zu einer verbesserten Effizienz und<br />
Sicherheit der oralen Antikoagulation beiträgt.<br />
VKORC1-Haplotypen und ihre Verteilung in unterschiedlichen Ethnien (modifiziert nach Geisen et al. 2005)<br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
Zunächst wurden durch Untersuchung der kompletten VKORC1-Genregion bei 200 gesunden Blutspendern die relevanten<br />
Haplotypblöcke bei Westeuropäern identifiziert und quantifiziert. Der von uns als VKORC1*2 bezeichnete Haplotyp<br />
erreicht eine Allelfrequenz von 42 %, während die Haplotypen VKORC1*3 und VKORC1*4 mit 38 % bzw. 20 %<br />
vorkommen.<br />
Die Analyse von Patienten mit ausgeprägt hohem (> 97,5 Perzentile) oder niedrigem Cumarin-Bedarf (< 2,5 Perzentile)<br />
zeigte eine höchst signifikante Assoziation des VKORC1*2-Haplotypen mit der benötigten Wirkstoffdosis. So<br />
wiesen 93 % der Cumarin-sensitiven Patienten den Genotyp VKORC1*2/*2 (homozygot) auf und die restlichen 7 %<br />
waren heterozygot für den VKORC1*2-Haplotyp. Bei Cumarin-resistenten Patienten ergab sich ein entgegengesetztes<br />
Ergebnis. Kein Patient trug den Genotyp VKORC1*2/*2, 14 % zeigten eine heterozygote Konstellation (Tab. 1).<br />
In einem weiteren Patienten-Kollektiv von 61 Patienten mit stabiler Antikoagulation unter Phenprocoumon benötigten<br />
Träger des Genotyps *2/*2 nur 10 mg Phenprocoumon pro Woche. Bei heterozygoten Patienten (*2/non*2) waren es<br />
bereits 15 mg, und Patienten mit non*2/non*2-Genotyp mussten im Durchschnitt sogar 21 mg Phenprocoumon pro<br />
Woche einnehmen, um im therapeutischen Dosisbereich zu bleiben.<br />
168<br />
B<br />
VKORC1*4<br />
VKORC1*3<br />
Haplotype frequency<br />
Europeans Africans Chinese<br />
(GER) (AFR) (CHN)<br />
VKORC1*2<br />
VKORC1*4<br />
VKORC1*3<br />
VKORC1*1<br />
VKORC1*2<br />
VKORC1*3<br />
VKORC1*2<br />
VKORC1*2
Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />
Auch die schon länger bekannten inter-ethnischen Dosisunterschiede bei oraler Antikoagulation werden durch den<br />
Haplotyp VKORC1*2 verursacht. So ist dieser Haplotyp, welcher bei Europäern mit einer Cumarinsensitivität assoziiert<br />
ist, in chinesischen Populationen mit 95 % vertreten. Dies korreliert mit der in Ostasien im Vergleich zu Europa<br />
deutlich verminderten Cumarindosis bei Thrombosepatienten. In afrikanischen Populationen kommt dieser Haplotyp<br />
nur mit einer Frequenz von 14 % vor, die deutlich unter europäischen Populationen liegt und mit einer im Durchschnitt<br />
höheren Cumarindosis einhergeht.<br />
Cumarin-<br />
sensitiv<br />
n = 14<br />
Cumarin-<br />
resistent<br />
n = 36<br />
Kontrollen<br />
n = 200<br />
VKORC1-Haplotyp<br />
Genotyp<br />
*2/*2 13 (0,93) 0 35 (0,18)<br />
*2/non*2 1 (0,07) 5 (0,14) 96 (0,48)<br />
non*2/non*2 0 31 (0,86) 69 (0,34)<br />
Allel Frequenz<br />
*2 0,96 0,07 0,42<br />
non*2 0,04 0,93 0,58<br />
VKORC1*2-Genotyp – und Allel-Frequenzen bei Cumarin-sensitiven (< 10/ < 6 mg Warfarin / Phenprocoumon pro Woche)<br />
und -resistenten Patienten (> 70/ > 42 mg Warfarin / Phenprocoumon pro Woche) (modifiziert nach Geisen et al. 2005).<br />
VKORC1 haplotypes determine the inter-individual and inter-ethnical variability of oral anticoagulation<br />
Coumarins are known for their high inter-individual and inter-ethnical variability of the dose-response association.<br />
Recently, common SNPs of the VKORC1 gene (encoding the molecular target of coumarins, vitamin K epoxide<br />
reductase) were shown to be associated with lower warfarin dose requirement. In order to clarify whether these SNPs<br />
are part of more extended haplotypes, we established a comprehensive haplotype map of the entire VKORC1 gene<br />
locus. VKORC1-haplotype association with coumarin dose requirement was analysed in different ethnical populations<br />
and patient cohorts.<br />
In 200 controls we identified 28 SNPs within the VKORC1 gene. Six SNPs formed three main haplotypes covering<br />
more than 99 % of the genetic variability of VKORC1 (VKORC1*2: 42 %, VKORC1*3: 38 %, and VKORC1*4: 20 %).<br />
SNPs associated with low warfarin dose (rs17878363, rs9934438) were in complete linkage disequilibrium with the<br />
VKORC1*2 haplotype. Haplotype frequency in Africans and Chinese differed significantly from the European sample<br />
(for VKORC1*2: Europeans 42 %, Chinese 95 %, Africans 14 %). In 61 unselected patients receiving phenprocoumon<br />
c.-1639AA genotype patients (homozygous VKORC1*2) required less phenprocoumon (1.40 mg/d) than AG<br />
(2.12 mg/d) and GG patients (3.02 mg/d).13 of 14 patients (93 %) with increased coumarin sensitivity but none of the<br />
patients with partial coumarin resistance were c.-1639AA. Vice versa, the c.-1639G allele (present in the non<br />
VKORC1*2 haplotypes) was found homozygous in 31 patients (86 %) with partial coumarin resistance but in none of<br />
the patients with increased coumarin sensitivity.<br />
In conclusion three main haplotypes represent more than 99 % of VKORC1’s genetic variability in Europeans.<br />
VKORC1 haplotypes are strongly associated with the inter-individual and inter-ethnical variability of oral anticoagulation.<br />
In future studies, VKORC1-haplotype testing may provide a clinically relevant predictor of coumarin dosing and<br />
bleeding risk in oral anticoagulation.<br />
169
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Standort Frankfurt<br />
Arbeitsgruppe Molekulare Hämostaseologie<br />
Projektleiter Dr. med. Christof Geisen<br />
Mitarbeiter Katja Sittinger (Wissenschaftlerin)<br />
Kooperationen Prof. Dr. J. Oldenburg, Inst. für Exp. Hämatologie und Transfusionsmedizin, Universität Bonn<br />
Prof. Dr. med. E. Lindhoff-Last, Abt. für Angiologie, JWG-Universität Frankfurt<br />
PD Dr. med. S.W. Tönnes, Institut Institut für Forensische Toxikologie der JWG-Universität Frankfurt<br />
Prof. Dr. T. Wienker, Dr. M. Steffens, Abteilung für Genetische Epidemiologie, Universität Bonn<br />
Förderung BMBF (Nationales Genomforschungsnetz 2)<br />
Firma Baxter<br />
Laufzeit des Projektes 01.02.2002 – 31.12.20<strong>08</strong><br />
Weitere Informationen<br />
170<br />
Oldenburg J, Bevans CG, Fregin A, Geisen C, Müller-Reible C, Watzka M (2007) Current pharmacogenetic developments<br />
in oral anticoagulation therapy: the influence of variant VKORC1 and CYP2C9 alleles. Thromb Haemost.<br />
98(3):570-8.<br />
Geisen C, Watzka M, Sittinger K, Steffens M, Daugela L, Seifried E, Muller CR, Wienker TF, Oldenburg J (2005).<br />
VKORC1 haplotypes and their impact on the inter-individual and inter-ethnical variability of oral anticoagulation.<br />
Thromb Haemost. 2005 Oct; 94(4): 773-9.<br />
http://www.blutspende.de/forschung_entwicklung/wissenschaftliche_arbeitsgruppen/molekulare_<br />
haemostaseologie.php
Faktor-IX-Varianten für die Behandlung der Hämophilie A<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />
Eine Hauptkomplikation bei der Behandlung von Patienten mit Hämophilie A ist die Entstehung von inhibitorischen<br />
Antikörpern gegen den therapeutisch substituierten Gerinnungsfaktor VIII (FVIII). Etwa 20 % der Patienten mit schwerer<br />
Hämophilie A sind hiervon betroffen. Akute Blutungen bei diesen Patienten werden zurzeit mit so genannten „Bypassing<br />
Agents“ behandelt. Diese bestehen aus bereits aktivierten Gerinnungsproteinen, wie aktiviertem FVII (FVIIa)<br />
oder einem Gemisch aus verschiedenen aktivierten Gerinnungsfaktoren (FEIBA). Obwohl sich akute Blutungen gut<br />
mit einer solchen Therapie behandeln lassen, ist die Möglichkeit einer prophylaktischen Therapie sehr eingeschränkt.<br />
Dieses liegt zum einen an der schnellen Inaktivierung aktivierter Proteasen im Blut und einer damit verbundenen kurzen<br />
Halbwertzeit, und zum anderen gibt es Bedenken, dass eine dauerhafte unspezifische Aktivierung des Gerinnungssystems<br />
zu unerwünschter Gerinnselbildung führen könnte.<br />
In dem hier vorgestellten Projekt entwickeln wir daher Gerinnungsfaktor IX (FIX)-Varianten, die unabhängig von ihrem<br />
natürlichen Co-Faktor (FVIII) Aktivität aufweisen. Auf diese Weise möchten wir unter Umgehung von FVIII den natürlichen<br />
Rückkopplungsmechanismus des intrinsischen Gerinnungssystems wie bei der physiologischen Gerinnung bei<br />
Hämophiliepatienten wiederherstellen, um Prophylaxe und Therapie besonders für Inhibitorpatienten zu ermöglichen<br />
bzw. sicherer zu gestalten. FIX-Varianten könnten außerdem statt des relativ großen FVIII-Proteins bei Gentherapieansätzen<br />
für die Hämophilie A zum Einsatz kommen.<br />
Bei der Umsetzung des Projektes setzen wir einen nicht-viralen Gentransferansatz im Mausmodell ein, der es uns ermöglicht,<br />
die Effizienz der verschiedenen Varianten im lebenden Organismus zu überprüfen.<br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
Insgesamt wurden 53 verschiedene Proteinvarianten, welche aufgrund von Daten der Proteinstruktur oder, -homologie<br />
ausgewählt wurden, in eine von einem CMV Promotor getriebene Expressionskassette eingefügt, in Zellkultur<br />
rekombinant exprimiert, ankonzentriert und in Bezug auf ihre Expressionsspiegel und Gerinnungsaktivität in humanem<br />
Plasma hin untersucht. Mutationen, die zu einer gesteigerten Aktivität führten, wurden sukzessive miteinander<br />
kombiniert, um so die Proteinvarianten mit den höchsten gewünschten Aktivitäten zu generieren. Es konnte eine<br />
FIX-Variante identifiziert werden, bei der eine einzelne Aminosäurensubstitution (Variante T) zu einer FVIII unabhängigen<br />
spezifischen FIX-Aktivität von 6 % führte (100 % entspricht der Aktivität von Wildtyp-FIX in Anwesenheit von<br />
FVIII). Durch das Einfügen von zwei weiteren Mutationen (Variante ITV) konnte die Aktivität noch weiter auf 16 % erhöht<br />
werden. Durch die Kombination dieser Varianten mit weiteren Mutationen, welche die spezifische FIX-Aktivität in<br />
Anwesenheit von FVIII erhöhen (Variante ITAWV), konnte ein Molekül mit einer Aktivität von 22 % in Abwesenheit und<br />
von 1600 % in Anwesenheit von FVIII erzeugt werden. Ein Überblick über die verschiedenen FIX-Varianten ist in Abbildung<br />
1 dargestellt.<br />
Eine Aktivität der Varianten konnte in Patientenplasma mit hochtitrigen inhibitorischen Anti-FVIII-Antikörpern für die<br />
verschiedenen Varianten bestätigt werden. Mittels nicht-viralem Gentransfer konnten die Varianten in Mäusen exprimiert<br />
werden. Auch im Tiermodell (FVIII-Knockout) bestätigte sich eine partielle Normalisierung der Gerinnungszeit,<br />
eine protektive Wirkung Hinsichtlich des Blutverlustes in zwei verschiedenen Versuchen nach Schwanzamputation<br />
und eine Normalisierung der Gerinnselbildung nach Laser-Verletzung kleiner Arteriolen.<br />
171
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Übersicht der FIX-Varianten<br />
aus dem Mutationen-Screening.<br />
Die kleinen Quadrate<br />
stellen den Mittelwert der<br />
Faktor-IX-Aktivität in Anwesenheit<br />
(Y-Achse) und in<br />
Abwesenheit (X-Achse) von<br />
Faktor-VIII einer Proteinvariante<br />
dar (mit Standard -<br />
fehler).<br />
Factor IX Variants for the treatment of Hemophilia A<br />
Summary<br />
The treatment of patients with inhibitory antibodies remains a major challenge in haemophilia therapy. Although acute<br />
bleedings can be treated by infusion of already activated proteases (FVIIa or activated prothrombin complex), prophylactic<br />
treatment is difficult due to the short half lives of the therapeutics in use.<br />
In this project, we could develop FIX proteins with up to 22 % FIX specific activity in absence of FVIII. We expressed<br />
the variants in haemophilia A mice with and without inhibitory antibodies directed against FVIII and could show that<br />
the variants shorten clotting times, prevent bleeding and enhance clot formation in theses animals.<br />
These proteins could, therefore, be an alternative to common bypassing agents, with the advantage of being activated<br />
directly at the site of injury. This would resemble physiologic clot formation, prevent the infusion of already<br />
activated proteases, and make therapy safer. A zymogene FIX variant would presumably enable prophylactic substitution<br />
therapy in inhibitor patients. Intriguingly, patients lacking FVIII could even be suitable for a gene transfer<br />
approach using the smaller and less immunogenic FIX, for which gene therapy studies are far more promising at the<br />
moment. Since these patients have normal FIX levels, further no immune response against a FIX variant would be<br />
expected.<br />
Standort Frankfurt<br />
Arbeitsgruppe Gentherapie der Hämophilie<br />
Projektleiter Dr. med. Jörg Schüttrumpf, PD Dr. med. Torsten Tonn<br />
Mitarbeiter Dipl. Biol. Peter Milanov, Dipl.-Biol. Daniela Abriss<br />
Kooperationen Dr. Manuel Grez, Biomedizinisches Forschungsinstitut Georg-Speyer-Haus, Frankfurt: Dr. Valder<br />
Arruda, Dr. Rodney Camire und Dr. Katherine High, The Children’s Hospital of Philadelphia,<br />
Philadelphia, Pennsylvania<br />
Förderung Bayer Healthcare, Hemophilia Awards Program<br />
Gesellschaft für Thrombose- und Hämostaseforschung, Rudolf-Marx-Stipendium<br />
Stiftung Hämotherapie-Forschung<br />
Laufzeit des Projektes 01.02.20<strong>08</strong> – 31.06.2010<br />
Weitere Informationen<br />
172<br />
F.IX Aktivität / F.IX:Ag (%)<br />
2000<br />
1800<br />
1600<br />
1400<br />
1200<br />
1000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
WT<br />
T ITV<br />
ITAWV<br />
0<br />
0 5 10 15 20 25<br />
F.VIII Bypassing Aktivität / F.IX:Ag(%)<br />
Schuettrumpf J, Herzog RW, Schlachterman A, Kaufhold A, Stafford DW, Arruda VR. Factor IX Variants Improve<br />
Gene Therapy Efficacy for Hemophilia B. Blood. 2005;105:2316-2323
Optimierung einer rekombinanten FVIII-Produktion in heterologen<br />
Zellsystemen und Analyse des FVIII-Sekretionsweges<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />
Die Komplexität des Blutgerinnungsfaktors FVIII bezüglich Konformation und posttranslationeller Modifikationen<br />
erlaubt keine Expression des rekombinanten Proteins in bakteriellen Systemen, sondern bedarf der Expression in<br />
Säugetierzellen, wie z.B. CHO (Chinese Hamster Ovary) oder COS (African Green Monkey Kidney) Zellen. In heterologen<br />
Zellsystemen ist die Expression des rekombinanten FVIII jedoch um zwei bis drei Logstufen geringer als die Expression<br />
anderer cDNAs, was im Wesentlichen auf vier Faktoren zurückzuführen ist:<br />
1.) geringer mRNA-Level von FVIII,<br />
2.) ineffiziente Translation der FVIII-mRNA-Transkripte,<br />
3.) ineffizienter Transport des primären Translationsproduktes aus dem endoplasmatischen Retikulum (ER)<br />
zum Golgi-Apparat,<br />
4.) rasche Proteolyse des freien, ungebundenen FVIII-Proteins im Zellüberstand.<br />
Ziel dieses Projektes ist es Faktoren und Zellen zu identifizieren, die eine physiologische und effiziente Expression<br />
von Faktor-VIII in rekombinanten Systemen ermöglichen. Letztlich soll dieses Projekt darauf hinzielen, ein in Bezug<br />
auf Faltung und Glykosilierung physiologisches Gerinnungsfaktor FVIII-Präparat rekombinant herstellen zu können.<br />
Auswahl humaner Zelllinien mit entsprechendem Repertoire an posttranslationellen Enzymen<br />
Entgegen der derzeitigen Vorgehensweise, tierische Säugerzellen für die Produktion von rekombinantem FVIII einzusetzen,<br />
verspricht die Verwendung humaner Zellen aufgrund korrekter Glykosylierung und Faltung des komplexen<br />
FVIII-Proteins eine Steigerung der Sekretion und somit Ausbeute des FVIII-Proteins. Dies ist insbesondere vor dem<br />
Hintergrund relevant, dass eine derzeitige Therapie der Hämophilie A mit rekombinanten FVIII-Präparationen mit<br />
einer Abwehrreaktion der behandelten Patienten im Sinne einer Hemmkörperbildung gegen das substituierte<br />
FVIII-Protein assoziiert ist. Dies wird z.Zt. auch mit der nicht physiologischen Glykosilierung von FVIII in heute zur<br />
Produktion verwendeten Hamsterzelllinien in Verbindung gebracht. Unsere Arbeitsgruppe versucht daher jene Gewebezellen<br />
für eine rekombinante Expression des FVIII-Proteins zu verwenden, die auch physiologisch an der Bildung<br />
von FVIII beteiligt sind. Hierzu zählen Hepatozyten und lebersinusoidale endotheliale Zellen (LSECs). Blutgefäßauskleidende<br />
Endothelzellen werden ebenfalls untersucht, da sie hohe Mengen des von Willebrand-Faktors (vWF) bilden,<br />
welcher für die Stabilität des FVIII von großer Bedeutung ist. Hier konnte unsere Arbeitsgruppe in der Vergangenheit<br />
bereits endotheliale Vorläuferzellen (EPCs) stabil mit dem FVIII-Gen transduzieren und enorm hohe FVIII Expressionsraten<br />
zeigen<br />
Da die primären Zellen humanen Ursprungs (Hepatozyten, LSECs, EPCs) eine begrenzte Teilungs- und Lebensfähigkeit<br />
aufweisen und sich in dieser Form nicht für eine pharmazeutische Produktion von rekombinantem FVIII-Protein<br />
eignen würden, verfolgen wir das Ziel die verschiedenen Zelltypen zunächst zu immortalisieren. Die Immortalisierung<br />
der Zellen erfolgt mittels Transfektion des Vektors pBudCE 4.1 (Invitrogen), der für die Proto-Onkogene Bmi-1 und<br />
hTERT kodiert. Die Selektion stabiler Zellklone erfolgt mit Zeocin. Da die immortalisierten Zellen später für eine pharmazeutische<br />
Produktion des FVIII-Proteins in Frage kommen, wurde das für die Immortalisierung verwendete<br />
pBudCE-Plasmid unter GMP-Bedingungen synthetisiert, um eine spätere PEI-Zulassung zu ermöglichen.<br />
Analyse des FVIII-Transportweges<br />
Wir konnten zeigen, dass die Sekretion des FVIII-Proteins in physiologisch an der FVIII-Synthese beteiligten Zellen<br />
(Hepatozyten) sehr viel effizienter abläuft als in häufig verwendeten Hamster- oder Nierenkarzinomzelllinien (Becker<br />
et al. 2004). Die Untersuchung des intrazellulären Sekretionsweges und die Identifizierung von Faltungsproteinen<br />
(Chaperonen), die für eine physiologische Sekretion von FVIII effizient sind, sollen einerseits eine effizientere FVIII-<br />
Synthese ermöglichen, andererseits aber auch ein besseres Verständnis für genetische Ursachen der Hämophilie<br />
ermöglichen.<br />
173
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Auswahl humaner Zelllinien mit entsprechendem Repertoire an posttranslationellen Enzymen<br />
174<br />
A B<br />
Herstellung eines Mini-<br />
Circle DNA-Vektors.<br />
Proliferations-Kapazität<br />
und FVIII-Sekretionsrate<br />
von endothelialen Vorläuferzellen<br />
aus Nabelschnurblut<br />
(EPCs) A Vergleich der<br />
Proliferationsrate von FVIIItransduzierten<br />
und Wildtyp<br />
EPCs (SEW = Kontrollvektor<br />
ohne FVIII-Transgen). B Zeitverlauf<br />
der Sekretion an aktivem<br />
FVIII von endothelialen<br />
Vorläuferzellen nach lentiviraler<br />
Transduktion an Tag 0<br />
Unsere Arbeitsgruppe konnte zeigen, dass sich endotheliale Vorläuferzellen, die aus Stammzellen des Nabelschnurblutes<br />
isoliert wurden, besonders geeignet sind, eine hocheffiziente rekombinante Expression des FVIII-Proteins in<br />
vitro herbeizuführen. Das Verfahren wurde in Europa, den USA und Asien zum Patent angemeldet.<br />
A C<br />
B<br />
Abbildung A und B: Nach<br />
einem Temperaturblock von<br />
vier Stunden bei 15 °C und<br />
anschließendem Erwärmen<br />
auf 37 °C wurden nach 10 Minuten<br />
Transportbewegungen<br />
von vesikulären Strukturen<br />
vom peripheren ERGIC zum<br />
perinukleären Golgi-Komplex<br />
beobachtet.<br />
In Abbildung C ist die Bewegung<br />
eines Transportvesikels<br />
durch einen Pfeilkopf hervorgehoben.<br />
Abstand zwischen<br />
den Bildern: Zwei Sekunden.<br />
Maßstab 2 µm. (G) Durch Akkumulation<br />
bei 20 °C wurden<br />
peri nukleäre Strukturen sichtbar.<br />
Maßstab 10 µm.
Analyse des FVIII-Transportweges<br />
Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />
Durch Analyse des intrazellulären Sekretionsweges von nativem Faktor-VIII in primären Leberzellen und rekombinantem<br />
Faktor-VIII in COS-Zellen mittels konfokaler Lasermikroskopie, konnte unsere Arbeitsgruppe bereits wichtige Erkenntnisse<br />
über den Sekretionsweg von FVIII in den verschiedenen Zellsystemen erlangen. So zeigte sich, dass es in<br />
primären Leberzellen offenbar nicht zu einer Retention von FVIII im ER kommt, sondern dass FVIII effizient über den<br />
klassischen Sekretionsweg ER, ER-Golgi Intermediate Compartment (ERGIC) und Golgi-Apparat freigesetzt wird. In<br />
COS-Zellen dagegen bestätigte sich die Erkenntnis, dass ein Großteil des FVIII-Proteins im ER zurückgehalten wird<br />
(s. Abb 1). Mit Hilfe von Kolokalisationsexperimenten konnten wir darüber hinaus erstmals zeigen, dass FVIII-Protein<br />
für den Transport aus dem ER zum Golgi in COPI-beschichteten, tubulären Transportvesikeln verpackt wird. Neueste<br />
Untersuchungen zeigen, dass der ER-Golgi-Transport für FVIII-Rezeptor vermittelt über den MCFD2-LMAN1-Komplex<br />
erfolgt. Als Nächstes soll daher mittels RNAi die Rolle der B-Domäne bei dieser Interaktion untersucht werden.<br />
Durch Ko-Immunpräzipitation „His-getaggter“-FVIII-Konstrukte sollen zudem weitere Interaktionspartner des<br />
FVIII-Proteins bei der Synthese und Sekretion identifiziert werde.<br />
Standort Frankfurt<br />
Arbeitsgruppe Gentherapie der Hämophilie<br />
Projektleiter PD Dr. med. Torsten Tonn<br />
Mitarbeiter Dipl.-Biol. Daniela Abriss<br />
Daniela Bott<br />
Dipl.-Biol. Stefan Heinz<br />
Dipl.-Biol. Stefanie Roth<br />
Kooperationen Prof. Dr. Rainer Pepperkok, EMBL Heidelberg<br />
Prof. Dr. Michael Ott, Zentrum für Innere Medizin, Mediz. Hochschule Hannover<br />
Dr. med. Daniel Benten; Arbeitsgruppe Hepatologie und Zelltransplantation;<br />
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf<br />
Förderung DFG Graduiertenkolleg GK1172 „Biologicals“ -Research, Development and Safety of<br />
Biopharmaceutical<br />
Forschungsmittel der Universität Frankfurt am Main<br />
Laufzeit des Projektes 01.02.2006 – 31.01.<strong>2009</strong><br />
Weitere Informationen<br />
Becker et al., Confocal microscopy analysis of native, full length and B-domain deleted coagulation factor FVIII<br />
trafficking in mammalian cells. Thromb Haemost 2004; 92:23-35<br />
Picanco –Castro V, Heinz S, Bott D, Behrmann M, Covas D, Seifried E., Tonn T. Rekombinant expression of coagulation<br />
factor VIII in hepatic and non-hepatic cell lines stably transduced with third generation lentiviral vectors<br />
comprising the minimal factor VIII promoter. Cytotherapy.2007;9:785-94<br />
175
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Pharmakokinetik und thrombotische Aktivität von FVIII-Etablierung<br />
und Analyse eines Mausmodells mit fluoreszenzgekoppelten FVIII<br />
(FVIII-GFP)<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Ziel des Projekts ist es, die Pharmakokinetik und die thrombotische Aktivität von verschiedenen Gerinnungsfaktor-VIII<br />
(FVIII)-Varianten zu untersuchen. Dies ist für den gentherapeutischen Einsatz sowie bei der Substitutionstherapie von<br />
Hämophiliepatienten von Bedeutung. Da nur ein kleiner Teil des substituierten FVIII zur Korrektur des Hämophilie-<br />
Phänotyps beiträgt und oft Unterschiede in der Kinetik der FVIII-Substitution bei verschiedenen FVIII-Präparationen<br />
beobachtet wurden, soll in diesem Projekt eine genauere Analyse der Pharmakokinetik von FVIII im Hinblick auf<br />
Organverteilung, Metabolismus und Clearance durchgeführt werden.<br />
Die Verwendung von fluoreszenz-gekoppelten FVIII-Varianten (FVIII-GFP), welche zuvor bereits mit den entsprechenden<br />
nicht-gekoppelten FVIII-Varianten in Hinblick auf ihre Gerinnungseigenschaften verglichen wurden, soll eine bessere<br />
Darstellung der Kinetik im Organismus ermöglichen. So sollen FVIII-GFP-Varianten wie z.B. B-Domänen<br />
deletiert, die Volllängenvariante, Varianten mit verlängerter Halbwertszeit und Varianten nach Inkubation mit vWF in<br />
Hinblick auf ihre Biodistribution in hämophilen und hämostatisch normalen Mäusen untersucht werden. Unter anderem<br />
soll im Zuge des Projekts auch die Beteiligung von FVIII an Thrombusbildung in vivo durch Verwendung von<br />
fluoreszenz-gekoppelten FVIII in der Intravitalmikroskopie (siehe Abb.) beobachtet werden.<br />
Mit diesen Untersuchungen erhoffen wir uns ein besseres Verständnis über die Pharmakokinetik von FVIII, was zu<br />
einer effektiveren Hämophiliebehandlung bzw. zur Entwicklung der Gentherapie beitragen soll.<br />
Abbildung A: Darstellung der FVIII-GFP Struktur nach Simulation mit dem Yamber2 Force Field Modell.<br />
Abbildung B: Repräsentatives Bild einer Gerinnselbildung 4,5 Minuten nach Laser induzierter Gefäßverletzung. Bis zu drei verschiedene<br />
Gerinnungskomponenten können gleichzeitig mittels intravitaler Videomikroskopie dargestellt werden.<br />
Rot: Blutplättchen (Thrombozyten), Grün: tissue factor (tf), Blau: Fibrin, Gelb: tissue factor und Plättchen, Magenta: Fibrin und Plättchen,<br />
Türkis: tissue factor und Fibrin, Weiß: Überlappung aller Komponenten. (Übernommen aus Gross et al 2005)<br />
176<br />
A B<br />
FVIII<br />
EGFP<br />
Arterielles Gefäß<br />
40 – 60 µm
Summary<br />
Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />
Fluorescent labeled coagulation factors have revealed important knowledge of their contribution to thrombus formation<br />
after laser induced vascular injury in the microcirculation of living mice. The availability of FVIII-EGFP transgenic<br />
haemophilia A knockout mice would be highly desirable to address several questions of FVIII gene therapy but also<br />
the role of FVIII in thrombus formation. Therefore we fused B domain deleted and full length FVIII at its C-terminus to<br />
the reporter gene coding for enhanced green fluorescent protein (EGFP) and demonstrated that this fusion does not<br />
affect the specific procoagulant activity or intracellular processing of FVIII. In addition the fluorescent signal of the<br />
EGFP moiety is readily given.<br />
To analyse the impact of different target tissues for haemopilia gene therapeutic approaches, mice will be generated<br />
that drive the FVIII-EGFP expression from liver, muscle and endothelial/haematopoietic lineage specific and ubiquitously<br />
active promoter. Using these mice, the impact of recombinant FVIII expression in different organs/tissues on<br />
the spatial and temporal distribution of FVIII protein, its fate and pharmacokinetics will be analysed in vivo. Moreover<br />
this FVIII-EGFP transgenic mouse model will be used to analyse the impact of FVIII protein in vivo thrombus formation<br />
using multichannel fluorescence intravital videomicroscopy together with laser induced endothelial injury as it<br />
has been previously described for tissue factor.<br />
Standort Frankfurt<br />
Arbeitsgruppe Gentherapie der Hämophilie<br />
Projektleiter PD Dr. Torsten Tonn<br />
Mitarbeiter Dipl.-Biol. Stefan Heinz<br />
Kooperationen University of Pennsylvania School of Medicine (Assistant Professor Valder R. Arruda)<br />
Universitätsklinikum Frankfurt, Molekulare Hämatologie (Prof. H. von Melchner)<br />
Förderung Finanziert über Hemophilia Awards Young career investigators award der Bayer Healthcare, USA<br />
(Preisträger: Dipl.-Biol. Stefan Heinz)<br />
Laufzeit des Projektes 01.01.2007 – 01.01.<strong>2009</strong><br />
177
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Toleranzinduktion durch nicht-viralen Gentransfer und zelluläre<br />
Immunmodulation mittels mesenchymaler Stammzellen (MSCs) bei<br />
der Hämophilie A<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Bei der Behandlung der Hämophilie A kommt es bei ca. 20 % der Patienten mit schwerem Krankheitsbild zur Bildung<br />
inhibitorischer Antikörper gegen den infundierten Gerinnungsfaktor VIII (FVIII). Auch ein gentherapeutischer Ansatz<br />
zur Behandlung der Hämophilie A birgt stets das Risiko einer Antikörperbildung. Und obwohl bei Patienten die einen<br />
Inhibitor entwickelt haben, sehr gute Therapieerfolge mit der Immuntoleranztherapie erreicht werden können, ist die<br />
Behandlung durch regelmäßige Gabe von hohen Dosierungen und FVIII aufwendig, häufig langwierig und ein erheblicher<br />
Kostenfaktor. Unsere Arbeitsgruppe sucht aus diesem Grund nach alternativen Therapiemöglichkeiten.<br />
Für mesenchymale Stromazellen des Knochenmarks wurde kürzlich gezeigt, dass sie einen tolerogenen Effekt haben<br />
und im Rahmen von Transplantationen geeignet sind, eine Graft-versus-Host Reaktion zu verhindern. Vor diesem<br />
Hintergrund soll untersucht werden, ob mesenchymale Stromazellen auch in Bezug auf die FVIII-Inhibitorspiegel<br />
einen immunmodulatorischen Effekt aufweisen.<br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
Es wurde ein gentherapeutischer Ansatz im Mausmodell etabliert, für den wir zeigen können, dass so genannte Minicircle-Vektoren<br />
für den Leber-gerichteten Gentransfer von FVIII einen Vorteil in der Expressionsstärke und -dauer im<br />
Vergleich zu herkömmlichen Plasmiden besitzen. Grundsätzlich konnten wir mit unserem Vektor und Expressionskonstrukt<br />
eine über die Lebensspanne einer Maus persistierende konstante Expression nachweisen. Minicircles sind frei<br />
von bakteriellen CpG-Motiven, von denen bekannt ist, dass sie immunstimulatorisch wirken. Abhängig von der applizierten<br />
Vektor-Dosis kommt es trotzdem zu einer Immunantwort gegen das humane FVIII-Protein, welches ja an sich<br />
schon hoch immunogen ist, (siehe Abb. 1). Die Immunantwort ist durch das Auftreten von hochtitrigen FVIII neutralisierenden<br />
Antikörpern zumeist der Klasse IgG1 und dem gleichzeitigen Abfall der zirkulierenden FVIII-Spiegel im<br />
Mausblut gekennzeichnet. Bemerkenswert ist, dass in einigen Tieren nach ca. drei bis vier Monaten ein Wiederanstieg<br />
der FVIII-Spiegel und ein gleichzeitiges Absinken bis hin zum Verschwinden der inhibitorischen Antikörper zu<br />
beobachten war. Die kontinuierliche FVIII-Expression in der Leber scheint somit ähnlich der Therapie im Menschen<br />
durch dauerhafte Proteinexposition eine Immuntoleranz zu induzieren.<br />
Das Modell eignet sich daher zur Untersuchung von drei verschiedenen Therapieansätzen: a) ein Gentransferansatz,<br />
welcher nicht zur Antikörperbildung gegen FVIII führt; b) immunmodulatorische Therapieansätze zur Vermeidung der<br />
Entstehung von inhibitorischen Antikörpern; c) Immunmodulation zur supportiven Therapie bei der Immuntoleranzinduktion.<br />
Derzeit werden verschiedene Vektorkonstrukte und mesenchymale Stammzellansätze unter diesen Gesichtspunkten<br />
auf ihr therapeutisches Potential hin untersucht.<br />
Tolerance Induction by Non Viral Gene Transfer for Haemophilia A and Cellular Immunomodulation with<br />
Mesenchymal Stem Cells<br />
The formation of inhibitory antibodies to factor VIII (FVIII) is a major problem in the development of a gene therapy<br />
strategy for haemophilia A and in the conventional treatment of the disease by protein infusion. Further, concerns<br />
about vector immunogenicity and tumor formation using viral vectors have complicated advancing haemophilia gene<br />
therapy from preclinical studies to patients. Therefore, non viral vectors could pose an alternative due to their excellent<br />
safety profile. Recent advances in gene delivery and vector design have helped to overcome the initial low efficacy<br />
of non viral gene transfer systems. However, circulating protein levels in the reported mice were only short lived<br />
178
Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />
due to the appearance of a neutralising antibody to the transgene three weeks after vector administration. In this<br />
project we seek to better characterise the immune response induced through non viral FVIII gene transfer, further<br />
reduce the immunogenicity of a non viral gene transfer approach, and use the non-viral gene transfer system for FVIII<br />
as model to explore the potential of cellular immunomodulation using mesenchymal stem cells (MSCs).<br />
10µg/mouse<br />
N=6<br />
50µg/mouse<br />
N=7<br />
F.VIII:Ag (% of normal)<br />
FVIII-Expression nach nicht viralem Minicircle Gentransfer und dosisabhängige Entstehung von Anti-FVIII-Antikörpern.<br />
Jede Linie repräsentiert den Expressionsspiegel bzw. Antikörperverlauf einer Maus.<br />
Standort Frankfurt<br />
Arbeitsgruppe Gentherapie der Hämophilie<br />
Projektleiter Dr. med. Jörg Schüttrumpf, PD Dr. med.Torsten Tonn<br />
Mitarbeiter Dipl. Biol. Daniela Abriss, Dipl.-Biol. Peter Milanov, Dipl.-Biol. Stefanie Roth<br />
Kooperationen Dr. Manuel Grez, Biomedizinisches Forschungsinstitut Georg-Speyer-Haus, Frankfurt;<br />
PD Dr. med. Reinhard Henschler, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen,<br />
Institut Frankfurt<br />
Förderung Prof. Heimburger Award, CSL-Behring<br />
Graduiertenkolleg Biologicals der DFG, GK-1172<br />
Stiftung Hämotherapie-Forschung<br />
Laufzeit des Projektes 01.07.20<strong>08</strong> – 31.6.2010<br />
Weitere Informationen<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
0 10 20 30<br />
0 10 20 30<br />
Time (days)<br />
Schüttrumpf J, Milanov P, Roth S, Seifried E, Tonn T. Non-viral gene transfer results in therapeutic factor IX levels<br />
in haemophilia B mice, Haemost. 20<strong>08</strong>;1:S92-95<br />
Anti-F.VIII IgG1 (ng/ml)<br />
3000<br />
2000<br />
1000<br />
0<br />
3000<br />
2000<br />
1000<br />
0 10 20 30<br />
0<br />
0 10 20 30<br />
Time (days)<br />
179
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Bestimmung der Natürlichen Killer-Zell-Aktivität im Vollblut<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Natürliche Killerzellen erfüllen eine wichtige Aufgabe in der frühen Immunabwehr gegen virale Infektionen und Krebs.<br />
Die Aktivität dieser Immunzellen kann in vitro gemessen werden. Viele dieser Testmethoden verwenden jedoch gereinigte<br />
NK-Zellen oder mononukleäre Zellen (PBMC) als Ausgangsmaterial. Daher ist das benötigte Blutvolumen für<br />
eine solche Untersuchung relativ hoch (ca. 10 bis 20 ml als Minimum).<br />
In pädiatrischen Patienten mit Verdacht auf einen primären Immundefekt ist teilweise auch eine Analyse der NK-Zell-<br />
Aktivität wünschenswert. Eine solche Analyse ist bei besonders jungen Patienten jedoch durch das geringe verfügbare<br />
Probenvolumen nur sehr eingeschränkt möglich. Für diesen Patientenkreis haben wir daher eine Methode zur<br />
Bestimmung der NK-Zell-Aktivität im Vollblut entwickelt.<br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
Wir haben eine Methode entwickelt, die mit ca. 3 bis 3,5 ml Vollblut eine vollständige Untersuchung der NK-Zell-Aktivität<br />
ermöglicht. Dieser Ansatz erlaubt zudem die Bestimmung des Einflusses unterschiedlicher Zytokine oder anderer<br />
löslicher Faktoren auf die NK-Zell-Aktivität. Dabei wird Vollblut 1/1 mit Zellkultur-Medium verdünnt und mit den<br />
entsprechenden Zytokinen, z.B. IL-2 oder IL-12/IL-18, für 16h vorinkubiert.<br />
Für die korrekte Interpretation funktioneller Daten ist die Kenntnis der NK-Zellzahl von größter Bedeutung. Die herkömmliche<br />
Methode zur Bestimmung der NK-Zellzahl umfasst die Bestimmung der Leukozytenzahl im Differentialblutbild<br />
und die Ermittlung des prozentualen Anteils der NK-Zellen mit Hilfe der Durchflusszytometrie. Der Einsatz<br />
FITC-markierter beads bekannter Konzentration als internem Standard ermöglicht jetzt die direkte Bestimmung der<br />
absoluten NK-Zellzahl aus Vollblut per FACS-Analyse. Dabei werden für eine Messung nur 0,1 ml Ausgangsmaterial<br />
benötigt.<br />
Der 51Cr-Freisetzungsassay gilt nach wie vor als Goldstandard für die Messung der zytotoxischen Aktivität von<br />
NK- Zellen. Dabei werden NK-Zellen mit 51Cr-markierten Zielzellen in Kontakt gebracht. Im Anschluss wird<br />
51Cr-Aktivität im Kulturüberstand bestimmt. Die Menge an freigesetztem 51Cr entspricht der Anzahl lysierter Zielzellen<br />
und ist proportional zur zytotoxischen Aktivität der NK-Zellen. Der Einsatz von PBMC oder NK-Zellen erfordert<br />
jedoch eine relativ große Menge an Ausgangsmaterial. Wir konnten die beschriebene Methode für den direkten<br />
Einsatz von in Medium verdünntem Vollblut adaptieren und damit die Menge an benötigtem Ausgangsmaterial auf<br />
0,3 ml Vollblut je Probe/Vorstimulation reduzieren. Der Vergleich zwischen PBMC und Vollblut ergab eine ähnliche<br />
Aktivität der NK-Zellen, wobei PBMC ein geringfügig niedrigeres killing zeigten. Dieser Effekt beruht wahrscheinlich<br />
auf der Aufreinigung der Zellen, die den cross talk zwischen NK-Zellen und anderen Zelltypen verhindern kann und<br />
zum Verlust löslicher Faktoren wie Zytokine oder Wachstumsfaktoren führt. Die Verwendung von Vollblut ermöglicht<br />
daher eine weniger artifizielle Umgebung für die NK-Zellen. Eine Einschränkung dieser Methode ist die Anwesenheit<br />
von Erythrozyten im Assay. Diese können bei hoher Blut/Zielzellratio das Ernten des Kulturüberstandes und damit<br />
die Stabilität des Assays beeinflussen. Daher ist der Einsatz aufgereinigter PBMC zu empfehlen, wenn die entsprechende<br />
Probenmenge zur Verfügung steht.<br />
Während der 51Cr-Freisetzungsassay die Anzahl lysierter Zielzellen ermittelt, erlaubt die Bestimmung der Oberflächenexpression<br />
von CD107a per FACS Aussagen über die zytotoxische Aktivität individueller NK-Zellen. CD107a ist<br />
auf der Membran-Innenseite zytotoxischer Granula lokalisiert und gelangt durch deren Fusion mit der Zellmembran<br />
auf die Zelloberfläche. Es wurde gezeigt, dass die Relokalisation von CD107a zur Oberfläche mit der Degranulierung/Killing-Aktivität<br />
isolierter NK-Zellen oder PBMC gegen Tumor-Zielzellen korreliert. Auf der Grundlage dieser<br />
Arbeiten konnten wir die FACS-basierte Bestimmung der Degranulierung von NK-Zellen gegen Zielzellen im Vollblut<br />
etablieren. Ein Vergleich mit PBMC ergab keine signifikanten Unterschiede zwischen beiden Ansätzen. Die Verwendung<br />
von Vollblut ermöglicht die Analyse von mindestens drei unterschiedlich vorbehandelten Proben mit weniger als<br />
1 ml Ausgangsmaterial.<br />
180
Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />
Dieser FACS-basierte Ansatz ermöglicht ebenfalls die Bestimmung der IFNg-Produktion in individuellen NK-Zellen.<br />
Hier konnte gezeigt werden, dass die Anzahl IFNg-positiver Zellen in Vollblut signifikant höher war als in PBMC, was<br />
wahrscheinlich ebenfalls auf die weniger artifizielle Umgebung in Vollblut zurückzuführen ist.<br />
Besonders in Patienten mit Verdacht auf einen primären Immundefekt ist eine umfassende Analyse der NK-Zell-Aktivität<br />
wünschenswert. Diese ist jedoch besonders bei jungen Patienten durch das geringe verfügbare Probenvolumen<br />
nur sehr eingeschränkt möglich. Durch den Einsatz von Vollblut anstelle von aufgereinigten Zellen ist es uns gelungen,<br />
das benötigte Probenvolumen deutlich zu reduzieren und gleichzeitig eine weniger artifizielle Methode für die<br />
Analyse der NK-Zell Aktivität zu entwickeln.<br />
Summary<br />
Natural killer (NK) cells represent the first line of defense against transformed or virally infected cells. Upon triggering<br />
of activating receptors NK cells can respond by secreting cytokines such as interferon-g or tumor necrosis factor-a<br />
and by the release of cytotoxic granules, resulting in the lysis of susceptible target cells. The importance of NK cells<br />
becomes clear in patients with impaired NK cell function or development. These patients suffer from recurrent illness<br />
and have particular problems in controlling viral infections despite their functional adaptive immune response.<br />
A detailed analysis of NK cell function is therefore of great importance. Here we describe a fast and comprehensive<br />
NK cell assay. The assay is performed in whole blood samples, eliminating the need for the isolation of PBMC or<br />
pure NK cells, while still allowing for the stimulation of the samples with cytokines. In each sample the absolute<br />
NK cell number is determined. The cytolytic activity is assayed by the lysis of 51Cr labeled target cells and by determining<br />
the externalisation of CD107a in the NK cells. Furthermore, cytokine production is detected by intracellular<br />
FACS analysis. Due to the strong reduction of required material this approach utilises less than 3,5 ml of heparinised<br />
whole blood and is particularly applicable for frequent monitoring the immune function of adult and especially of<br />
pediatric patients.<br />
Standort Heidelberg<br />
Arbeitsgruppe Apl. Prof. Dr. rer. nat. Carsten Watzl<br />
Projektleiter Apl. Prof. Dr. rer. nat. Carsten Watzl<br />
Mitarbeiter Dr. rer. nat. Maren Claus, Dr. rer. nat. Kristine Kohl, Dipl. Biol. Doris Urlaub, Dipl. Biochem. Stephan<br />
Meinke, Dipl. Biochem. Stefanie Margraf, Dipl. Biol. Andre Cohnen, MSc. Stephan Gütgemann, Bsc.<br />
Mina Sandusky, Birgitta Messmer (MTA), Sabine Wingert (BLA)<br />
Kooperationen PD Dr. med. Johann Greil, Pädiatrie Heidelberg<br />
Förderung BMBF (BioFuture), Deutsche Krebshilfe<br />
Laufzeit des Projektes 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Weitere Informationen<br />
Comprehensive analysis of NK cell function in whole blood samples. Claus M, Greil J, Watzl C. J Immunol<br />
Methods. 20<strong>08</strong> Dec 3. [Epub ahead of print]<br />
181
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Immunmodulation durch intravenöse Immunglobuline<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Intravenöse Immunglobuline (IVIG) werden als Therapie der ersten und zweiten Wahl bei zahlreichen immunvermittelten<br />
Erkrankungen eingesetzt. Der genaue Wirkungsmechanismus von IVIG ist bisher ungeklärt. Multiple immunmodulatorische<br />
Mechanismen scheinen eine Rolle zu spielen. So konnte bisher unter anderem gezeigt werden, dass IVIG<br />
die Expression von Fc-Rezeptoren balanciert, die Differenzierung und Reifung von dendritischen Zellen moduliert und<br />
die Komplementaktivierung inhibiert. Auch zahlreiche Chemokine und Zytokine werden in ihrer Bildung beeinflusst.<br />
In klinischen Studien, z.B. bei der Behandlung der Multiplen Sklerose, zeigt sich ein heterogenes Bild hinsichtlich des<br />
therapeutischen Ansprechens nach IVIG-Applikation. Diese Unterschiede sprechen dafür, dass es hilfreich wäre, vor<br />
Therapiebeginn (anhand von Biomarkern) Supgruppen zu detektieren, die von einer Therapie mit IVIG profitieren.<br />
Zu diesem Zweck wurden in dem laufenden Projekt zunächst Methoden entwickelt mit denen die Immunmodulation<br />
durch IVIG gemessen werden kann. Ein besonderes Augenmerk wurde dabei auf mögliche interindividuelle Unterschiede<br />
in der Immunmodulation durch IVIG gelegt.<br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
In dem Projekt wurde ein Vollblutassay zum Nachweis der Immunmodulation durch IVIG entwickelt. Neben einer<br />
reduzierten Expression von CD16 (Fc-gamma Rezeptor III) wurden mehrere Zytokine nach IVIG-Gabe sowohl auf<br />
trans kriptioneller wie auch auf translationaler Ebene induziert. Für die Sekretion von IFN-gamma konnten NK-Zellen<br />
als Quelle identifiziert werden. Weitergehende Untersuchungen zeigten, dass die zytotoxische Aktivität der NK-Zellen<br />
durch IVIG supprimiert wird. Ursächlich für diese supprimierte zytotoxische Aktivität scheint eine Induktion der<br />
NK-Zell-Degranulierung zu sein. So korreliert eine höhere Induktion der NK-Zell-Degranulierung mit einer verstärkten<br />
Inhibition der zytotoxischen Aktivität. Interessanterweise zeigten sich sowohl bezüglich der Intensität der Degranulierung,<br />
wie auch der Höhe der Sekretion von IFN-gamma deutliche interindividuelle Unterschiede. Gleiches gilt für die<br />
Modulation anderer Zytokine und der Fc-Rezeptoren. Möglicherweise können anhand solcher interindividueller Unterschiede<br />
zukünftig Subgruppen von Patienten bezüglich ihres Ansprechens auf eine IVIG-Gabe identifiziert werden. Zu<br />
diesem Zweck ist eine klinische Studie initiiert worden, welche bei Patienten mit Multipler Sclerose die klinische<br />
Wirksamkeit einer IVIG-Therapie mit dem Grad der Immunmodulation durch IVIG ex vivo korrelieren soll.<br />
Summary<br />
Immunomodulation by intravenous immunoglobulin (IVIG) is clinically well documented. However, the underlying mechanisms<br />
for this activity are not conclusively understood. IVIG is proposed to modulate a wide range of molecules<br />
(e.g. Fc receptors, complement, autoantibodies, cytokines and chemokines). New studies on the mechanisms of its<br />
immunmodulatory activities are critically needed. Using an ex vivo whole blood assay system we demonstrate that<br />
IVIG modulates the expression of Fc-gamma Receptor III (CD16) and multiple chemokines and cytokines. Among<br />
others we observed an induction of IFN gamma gene expression and protein release. The NK cell population was<br />
identified as source of the IFN-gamma release. In addition IVIG suppresses the cytolytic activity of NK cells. This effect<br />
was paralleled by an IVIG-induced spontaneous degranulation of NK cells. These effects of IVIG on the functions<br />
of NK cells describe a novel immunomodulatory effect of IVIG. The response to IVIG treatment is variable inter-individually<br />
and it would be desirable to identify responders by in vitro testing. Possibly our in vitro assays could represent<br />
informative test systems to monitor effects of in vivo IVIG treatment at an individual level.<br />
182
Standort Heidelberg<br />
Arbeitsgruppe Molekulare Immundiagnostik<br />
Projektleiter Dr. med. Thomas Giese<br />
Mitarbeiter Simone Fomuki (MTA), Henrike Weigold (MTA), Dieter Stefan (BTA)<br />
Kooperationen Dr. med. Christian Jacobi, Neurologische Klinik<br />
Förderung Octapharma AG/ Sonstige Mittel<br />
Laufzeit des Projektes 01.05.2006 – 31.12.20<strong>08</strong><br />
Weitere Informationen<br />
Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />
Jacobi C., Römisch J., Meuer S., Giese T.: Gene expression profile modulated by IVIG in healthy donors and multiple<br />
sclerosis patients. 7th Annual Meeting of the Federation of Clinical Immunological Societies (FOCIS), San<br />
Diego, California, June 7-11, 2007. Clin Immunol 123(Supplement),S147(Abstract No. Su. 15) (2007)<br />
Jacobi C., Römisch J., Meuer S., Giese T.: Modulation of gene expression by IVIG in healthy donors and multiple<br />
sclerosis patients. 37th Annual Meeting of the German Society for Immunology, Heidelberg, Germany, September<br />
5-8, 2007.<br />
Jacobi C., Claus M., Römisch J., Wildemann B., Watzl C., Meuer S., Giese T.: NK cell modulation induced by intravenous<br />
immunoglobulins. 8th Annual Meeting of the Federation of Clinical Immunological Societies (FOCIS),<br />
Boston, Massachusetts, June 5-9, 20<strong>08</strong>. Clin Immunol 127(Supplement),S52 (Abstract No. F. 28) (20<strong>08</strong>)<br />
Jacobi C., Claus M., Wildemann B., Römisch J., Watzl C., Meuer S., Giese T.: Natural killer cells are modulated in<br />
patients with neuroimmunologic disorders in response to treatment with intravenous immunoglobulin. Joint Annual<br />
Meeting of Immunology of the Austrian and German Societies (ÖGAI, DGfI), Vienna, Austria, September 3-6,<br />
20<strong>08</strong>. Wien Klin Wochenschr 120/15-16 (Suppl1):23 (Abstract No. 068) (20<strong>08</strong>)<br />
183
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Regulation der Natürlichen Killer-Zell-Aktivität durch aktivierende und<br />
inhibierende Signale<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Natürliche Killerzellen erfüllen eine wichtige Aufgabe in der frühen Immunabwehr gegen virale Infektionen und Krebs.<br />
Dabei wird die Aktivität dieser Zellen durch verschiedene Oberflächenrezeptoren reguliert, die entweder ein positives<br />
oder ein negatives Signal in die NK-Zelle übertragen. Viele dieser inhibierenden Rezeptoren erkennen körpereigenes<br />
MHC I als Ligand und stellen somit die Toleranz der NK-Zellen gegenüber gesunden, körpereigenen Zellen sicher.<br />
NK-Zell-Zytotoxizität und Zytokinproduktion kann durch verschiedene aktivierende Oberflächenrezeptoren ausgelöst<br />
werden. Viele der Liganden für diese aktivierenden NK-Zell-Rezeptoren sind in den letzten Jahren identifiziert worden.<br />
Die Liganden für die aktivierenden NK-Zell-Rezeptoren NKp30, NKp44 und NKp46 sind jedoch noch unbekannt.<br />
Unser Interesse gilt der Regulation der NK-Zell-Aktivität. Dabei haben wir uns auf verschiedene Themengebiete<br />
fokussiert. Unser Interesse galt (1) der Charakterisierung der NKp30, NKp44 und NKp46 Liganden auf Tumorzellen,<br />
(2) dem Zusammenspiel von positiven und negativen Signalen bei der NK-Zell-Regulation und (3) der Zytotoxischen<br />
Aktivität von NK-Zellen gegenüber Tumorzellen.<br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
Durch die Verwendung von rekombinanten Fusionsproteinen bestehend aus dem extrazellulären Teil von NKp30,<br />
NKp44 und NKp46 konnten wir die Anwesenheit der Liganden für diese Rezeptoren auf verschiedenen Tumorzellen<br />
nachweisen. Dabei konnten diese Liganden sowohl intrazellulär, als auch auf der Oberfläche der Tumorzellen detektiert<br />
werden. Die Expression der Liganden war variabel und korrelierte nicht mit der Herkunft der Tumorzellen. Wir<br />
konnten eine Korrelation zwischen der Expressionsstärke der Liganden für NKp30 und NKp44 mit der Lyse der Tumorzellen<br />
durch NK-Zellen zeigen und somit die Funktionalität der Liganden nachweisen. Die Oberflächenexpression<br />
der Liganden konnte durch Trypsin Behandlung reduziert werden, was nachweist, dass die bisher noch unbekannten<br />
Liganden eine Proteinkomponente besitzen. Ferner ließ sich eine reduzierte Expression der Liganden in Zellen nachweisen,<br />
die in der G2/M-Phase des Zellzyklus arretiert waren. Dies lässt auf eine zellzyklusabhängige Regulation der<br />
Liganden schließen.<br />
Um das Zusammenspiel von aktivierenden und inhibierenden Rezeptoren näher zu untersuchen, haben wir die frühen<br />
Signalereignisse nach Stimulation des aktivierenden NKG2D-Rezeptors untersucht. Wir konnten zeigen, dass NKG2D<br />
in den Kontaktbereich zwischen NK-Zellen und Tumorzellen (auch immunologische Synapse genannt), rekrutiert wird.<br />
Dies ging mit einer Rekrutierung in spezielle Membranbereiche, die auch Lipid-Rafts genannt werden, einher und war<br />
von einer Phosphorylierung des Signalmoleküls Vav-1 begleitet. Inhibierende Rezeptoren konnten die NKG2D-vermittelte<br />
NK-Zell-Aktivierung verhindern. Unsere Daten zeigten, das durch den Einfluss von inhibierenden Rezeptoren<br />
effektiv die Rekrutierung von NKG2D in Lipid-Rafts und in die immunologische Synapse verhindert werden konnte.<br />
Weiterhin wurde die NKG2D-vermittelte Vav-1-Phosphorylierung durch inhibierende Rezeptoren verhindert. Unsere<br />
Daten unterstützen ein Modell, in dem inhibierende Rezeptoren die Raft-Rekrutierung von aktivierenden Rezeptoren<br />
blockieren, und über diese Eigenschaft effektiv die NK-Zell-Aktivierung steuern und kontrollieren können. Diese<br />
Daten geben daher einen neuen und wichtigen Einblick in die Regulation von NK-Zellen durch aktivierende und inhibierende<br />
Rezeptoren.<br />
Zelluläre Zytotoxizität stellt eine wichtige Effektorfunktion der NK-Zellen dar. Wir haben daher diese Aktivität näher<br />
untersucht. Unsere Daten haben gezeigt, dass IL-2 stimulierte humane NK-Zellen mehrere Tumorzellen in serieller<br />
Weise lysieren konnten. Wir konnten zeigen, dass im Durchschnitt vier Tumorzellen pro NK-Zelle umgebracht werden<br />
konnten. Diese serielle Zytotoxizität konnte auch videomikroskopisch nachgewiesen werden. Diese Aktivität der<br />
NK- Zellen war durch einen Verlust der zytotoxischen Effektormoleküle Perforin und Granzym B begleitet, führte jedoch<br />
nicht zum Tod der NK-Zellen. Vielmehr konnten wir zeigen, dass sich NK-Zellen nach einer solchen seriellen<br />
Zytotoxizität wieder unter dem Einfluss des Zytokins IL-2 erholen und ihre Zytotoxizität wiedererlangen konnten. IL-2<br />
und IL-15 konnten in ähnlicher Weise die serielle Zytotoxizität von ruhenden NK-Zellen stimulieren. Interessanterweise<br />
konnte auch die Behandlung mit Rituximab, einem monoklonalen Antikörper der in der Tumortherapie einge-<br />
184
Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />
setzt wird, die serielle Zytotoxizität von ruhenden und IL-2 aktivierten NK-Zellen deutlich steigern. Diese Daten zeigen,<br />
dass die serielle Zytotoxizität bei der Bekämpfung von Tumoren durch NK-Zellen wichtig ist, und lassen vermuten<br />
dass therapeutische monoklonale Antikörper auch auf diese Aktivität angewiesen sind.<br />
Summary<br />
We analysed the expression of NKp30 ligand and NKp44 ligand on 30 transformed or non-transformed cell lines of<br />
different origin. We found intracellular and surface expression of these two ligands on almost all cell lines tested.<br />
Expression of NKp30 and NKp44 ligands was variable and did not correlate with the origin of the cell line. Expression<br />
of NKp30 and NKp44 ligand correlated with NKp30 and NKp44-mediated NK cell lysis of tumor cells, respectively.<br />
The surface expression of NKp30 ligand and NKp44 ligand was sensitive to trypsin treatment and was reduced in<br />
cells arrested in G2/M phase. These data demonstrate the ubiquitous expression of the ligands for NKp30 and<br />
NKp44 and give an important insight into the regulation of these ligands.<br />
NKG2D is an activating receptor expressed on all human NK cells and a subset of T cells. In cytolytic conjugates<br />
between NK cells and target cells expressing its ligand MICA, we found that NKG2D accumulated at the immunological<br />
synapse (IS) with GM1-rich microdomains. Furthermore, NKG2D was specifically recruited to detergent resistant<br />
membrane fractions (DRM) upon ligation. However, in the presence of a strong inhibitory stimulus, NKG2D-mediated<br />
cytotoxicity could be intercepted, and recruitment of NKG2D to the IS and DRM fractions was blocked. Also,<br />
downstream phosphorylation of Vav-1 triggered by NKG2D ligation was circumvented by co-engaging inhibitory<br />
receptors. Thus, we propose that one way in which inhibitory signaling can control NKG2D-mediated activation is by<br />
blocking its recruitment to GM1-rich membrane domains. The accumulation of activating NK cell receptors in GM1rich<br />
microdomains may provide the necessary platform from where stimulatory signals can proceed.<br />
In our analysis of the cytotoxic activity of NK cells we observed that IL-2 activated human NK cells can serially hit<br />
multiple targets. Using functional assays, we demonstrated that on an average, a single IL-2 activated NK cell can kill<br />
four target cells. Data using live video microscopy suggested that an individual NK cell can make serial contacts with<br />
multiple targets and that majority of contacts lead to lysis of target cells. Serial killing was associated with a loss of<br />
Perforin and Granzyme B content. A large majority of NK cells survived serial killing and IL-2 could replenish their<br />
granular stock and restore the diminished cytotoxicity of „exhausted” NK cells. IL-2 and IL-15 were equally effective<br />
in enhancing the killing frequency of resting NK cells. Significantly, Rituximab, a therapeutic monoclonal antibody<br />
increased the killing frequency of both resting and IL-2 activated NK cells. Our data suggest that NK cell-based therapies<br />
for overcoming tumours rely on their serial killing ability. Therefore, strategies augmenting the killing ability of<br />
NK cells can boost the immune system and enhance the effectiveness of monoclonal antibody-based therapies.<br />
Standort Heidelberg<br />
Arbeitsgruppe Apl. Prof. Dr. rer. nat. Carsten Watzl<br />
Projektleiter Apl. Prof. Dr. rer. nat. Carsten Watzl<br />
Mitarbeiter Dr. rer. nat. Maren Claus, Dr. rer. nat. Kristine Kohl, Dipl.-Biol. Doris Urlaub, Dipl.-Biochem. Stephan<br />
Meinke, Dipl.-Biochem. Stefanie Margraf, Dipl. Biol. Andre Cohnen, MSc. Stephan Gütgemann, Bsc.<br />
Mina Sandusky, Birgitta Messmer (MTA), Sabine Wingert (BLA)<br />
Kooperationen PD Dr. med. Frank Momburg, DKFZ Heidelberg<br />
Prof. Dr. Daniel Davis, Imperial College, London, UK<br />
Förderung BMBF (BioFuture), Deutsche Krebshilfe, DFG (SFB 405, TP A13)<br />
Laufzeit des Projektes 2005 bis heute<br />
Weitere Informationen<br />
Endt, J., McCann, F.E., Almeida, C.R., Urlaub, D., Leung, R., Pende, D., Davis, D.M., Watzl, C. (2007) Inhibitory receptor<br />
signals suppress ligation-induced recruitment of NKG2D to GM1-rich membrane domains at the human<br />
NK cell immune synapse. J. Immunol., 178, 5606-5611.<br />
Byrd, A., Hoffmann, S.C., Jarahian, M., Momburg, F., Watzl, C. (2007) Expression Analysis of the Ligands for the<br />
Natural Killer Cell Receptors NKp30 and NKp44. PLoS ONE 2(12): e1339. doi:10.1371/journal.pone.0001339<br />
Bhat, R., Watzl, C. (2007) Serial Killing of Tumor Cells by Human Natural Killer Cells - Enhancement by Therapeutic<br />
Antibodies. PLoS ONE, 2(3): e326. doi:10.1371/journal.pone.0000326<br />
185
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Molekulare Grundlage abgeschwächter Antigeneigenschaften im<br />
AB0-Blutgruppensystem<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Neben den Hauptantigenen A1, A2, B und 0 im AB0-Blutgruppensystem können auch abgeschwächte Antigeneigenschaften<br />
serologisch als A3, Ael, Ax oder Aweak sowie B3, Bel, Bx oder Bweak nachgewiesen werden. Die molekulare<br />
Ursache abgeschwächter Antigene ist sehr heterogen und deutet auf eine signifikante Polymorphie des<br />
AB0-Genortes hin.<br />
Ziel des Projekts ist die molekulare Charakterisierung des AB0-Gens bei Individuen (Patienten oder Blutspendern) mit<br />
abgeschwächten Antigeneigenschaften. Im Abgleich mit den bekannten Genvarianten, die in einer Web-basierten<br />
Datenbank (dbRBC) hinterlegt sind, soll im Einzelfall die Genotyp-Phänotyp-Korrelation geprüft werden. Insgesamt<br />
kann dadurch die Diagnostik solcher Proben verbessert werden, wobei die klinische Relevanz noch unklar ist.<br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
Im Verlauf des Projekts konnte eine neue AB0-Genvariante bei einem Blutspender und seinen Familienangehörigen<br />
identifiziert werden (siehe Abb.). Dieses so genannte Bw20-Allel ist serologisch durch nicht-nachweisbare B-Antigenexpression<br />
und stark abgeschwächte anti B-Isoagglutinine gekennzeichnet. Bekannte Genvarianten, wie z.B. Ax01<br />
(Mutation 646T>A), Aw06 (502C>T); Aw04 (721C>T), Ael01 (804insG), konnten bereits bei mehreren Spendern oder<br />
Patienten nachgewiesen werden.<br />
Phänotyp und Genotyp einer neu identifizierten AB0-Genvarianten (Bw20) bei einem Blutspender (Index) und den Familienangehörigen.<br />
186
Molecular basis of weak antigen expression of the AB0 blood group system<br />
Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />
A diminished expression of antigens of the AB0 blood group system can be observed in patients as well as healthy<br />
blood donors. Variants of the corresponding gene may represent the molecular basis of such phenotypes. For the<br />
AB0 gene a number of variants have been described and deposited in a web-based databank (dbRBC). In this project<br />
we focus on the molecular characterization of the AB0 gene in individuals with diminished antigen expression.<br />
We could already identify a number of AB0 variants which seem to occur at higher frequency (more than single<br />
cases). The knowledge of such variants is of diagnostic importance, but the clinical relevance of the weak antigens<br />
remains unclear.<br />
Standort Mannheim<br />
Arbeitsgruppe Molekulare Immunhämatologie<br />
Projektleiter Prof. Dr. rer. nat. Peter Bugert<br />
Mitarbeiter Gabi Rink (MTA)<br />
Kooperationen Dr. E.A. Scharberg, Baden-Baden<br />
Förderung <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige GmbH<br />
Laufzeit des Projektes 01.01.2005 – 31.12.20<strong>08</strong><br />
Weitere Informationen<br />
Bugert P, Scharberg EA, Janetzko K, Rink G, Panter K, Richter E, Klüter H. A novel variant B allele of the ABO<br />
blood group gene associated with lack of B antigen expression. Transfusion Med Immunother 35: 319-323 (20<strong>08</strong>).<br />
dbRBC: www.ncbi.nlm.nih.gov/projects/gv/rbc/xslcgi.fcgi?cmd=bgmut/systems_info&system=abo<br />
187
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Charakterisierung der molekularen Grundlagen des<br />
Aspirin-like-Defekts bei pädiatrischen Patienten und deren Familien<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Der Aspirin-like-Defekt (ALD) ist eine erbliche Funktionsstörung der Thrombozyten. Die Folgen sind meist milde<br />
Blutungsneigungen, z.B. regelmäßiges Nasenbluten, Nachbluten bei Zahnextraktion oder verlängerte Regelblutung.<br />
In der Labordiagnostik ist der ALD in erster Linie durch eine gestörte Thrombozytenaggregation nach Arachidonsäure-Induktion<br />
zu erkennen. Aus diesem Grund wird der zugrundeliegende Defekt im Bereich des thrombozytären<br />
Arachidonsäure-Stoffwechsels vermutet, wodurch das Erscheinungsbild des ALD der aggregationshemmenden Wirkung<br />
von Acetylsalicylsäure (Aspirin®) ähnelt. Ziel dieses Forschungsprojekts, ist die Charakterisierung molekularer<br />
Grundlagen des ALD bei pädiatrischen Patienten und deren Familien, die in der hämostaseologischen Ambulanz der<br />
Universitätskinderklinik Dresden betreut werden. Da der noch weitgehend ungeklärte Pathomechanismus dieser<br />
Thrombozytopathie bislang nur wenig systematisch untersucht wurde, stand zunächst die Charakterisierung klinischer<br />
Merkmale und Laborphänotypen bei Patienten mit ALD im Vordergrund der Untersuchungen. Die in Dresden<br />
gesammelten Patientenproben wurden in der Mannheimer Arbeitsgruppe Thrombozytenimmunologie und -funktion<br />
durch eine Reihe molekularer Methoden untersucht. Da über den Pathomechanismus des ALD noch wenig bekannt<br />
ist, waren die Untersuchungen systematisch auf DNA-, RNA- und Protein-Ebene ausgelegt. Die DNA-Sequenzierung<br />
der kodierenden Abschnitte der Gene des Arachidonsäurestoffwechsels bei ALD-Patienten zeigte keine Mutationen.<br />
Derzeit werden noch die Promoterbereiche der Gene analysiert. Ein Vergleich der Thrombozyten-Transkriptome von<br />
ALD-Patienten und gesunden Familienangehörigen zeigte eine verminderte Expression des Thromboxanrezeptors,<br />
der bei der Arachidonsäure-vermittelten Thromobzytenaktivierung eine entscheidende Rolle spielt. Die Ursache des<br />
ALD könnte also in einer verminderten Rezeptorexpression liegen. Diese Vermutung wird derzeit durch Untersuchungen<br />
auf Proteinebene geprüft.<br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
Durch die systematische Untersuchung von 52 Individuen aus 17 Familien konnten 34 Patienten mit ALD identifiziert<br />
werden. Die verminderte bzw. fehlende Aggregationsantwort auf Arachidonsäure wurde als wichtigster diagnostischer<br />
Parameter des ALD etabliert (siehe Bild). Die Ergebnisse der molekularen Analysen deuten darauf hin, dass der<br />
ALD mit einer verminderten Expression des Thromboxan-A2-Rezeptors bei Thrombozyten in Verbindung steht.<br />
Summary<br />
ALD is a rare platelet function disorder so far not fully characterised in detail. A disturbed intraplatelet arachidonic<br />
acid metabolism is assumed as the underlying defect. Typical laboratory findings include absent or markedly<br />
diminished platelet aggregation with arachidonic acid (AA). In this project we investigate the molecular basis of the<br />
ALD in affected families. DNA sequencing of the coding regions of genes of the AA pathways did not indicate mutations.<br />
The comparison of platelet transcriptomes of patients and controls led to the identification of diminished<br />
expresssion of RNA coding for the thromboxane A2 receptor. This finding needs to be confirmed at the protein level.<br />
188
Charakteristische Aggregationsprofile<br />
eines gesunden<br />
Probanden (A) im Vergleich<br />
zur gestörten Thrombozyten-<br />
Aggregation nach Arachidonsäure-<br />
und ADP-Induktion bei<br />
einem ALD-Patienten (B).<br />
Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />
Standort Mannheim<br />
Arbeitsgruppe Thrmobozytenimmunologie<br />
Projektleiter Prof. Dr. rer. nat. Peter Bugert<br />
Mitarbeiter Angelika Schedel, Dipl. Ing. (FH); cand. med. Iris Klaus<br />
Kooperationen Prof. Dr. M. Suttorp, PD Dr. R. Knöfler, Dr. N. Rolf; Universitätskinderklinik Dresden<br />
Förderung Deutsche Forschungsgemeinschaft (BU 1795/3-1)<br />
Laufzeit des Projektes 01.07.2006 – 30.06.20<strong>08</strong><br />
Weitere Informationen<br />
Ristocetin<br />
Arachidonsäure<br />
ADP<br />
Kollagen<br />
Kollagen<br />
Ristocetin<br />
Rolf N, Knoefler R, Bugert P, Gehrisch S, Siegert G, Kuhlisch E, Suttorp M. Clinical and laboratory phenotypes<br />
associated with the Aspirin-like defect: a study in 17 unrelated families. Br J Haematol 144: 416-424 (<strong>2009</strong>).<br />
ADP<br />
Arachidonsäure<br />
189
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Identifizierung und Charakterisierung neuer Rezeptoren bei<br />
Thrombozyten<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Die Charakterisierung des Thrombozyten-Transkriptoms lieferte wichtige Daten zur Identifizierung und Charakterisierung<br />
neuer Rezeptoren bei Thrombozyten. In den letzten Jahren hat sich dabei insbesondere die Fokussierung auf<br />
neuronale Genfunktionen entwickelt. Neben dem Nachweis des Dopamin-Transporters (DAT) wurden auch die bei<br />
Thrombozyten exprimierten Dopamin-Rezeptoren (DR) funktionell charakterisiert. Aktuelle Arbeiten konzentrieren sich<br />
auf die Gruppe der nikotinischen und muskarinischen Acetylcholinrezeptoren.<br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
Es konnte gezeigt werden, dass Dopamin ein Agonist für Thrombozyten ist und zusammen mit ADP eine verstärkte<br />
Adhäsion an Kollagen unter Flussbedingungen bewirkt. Durch die Verwendung spezifischer Rezeptorantagonisten<br />
wurde nachgewiesen, dass ausschließlich D2-like-Rezeptoren am Dopaminagonismus beteiligt sind (Abb. 1). In den<br />
jüngsten Untersuchungen konnte der alpha7 nikotinische Acetylcholinrezeptor bei Thrombozyten nachgewiesen werden<br />
(Abb. 2).<br />
Summary<br />
190<br />
Abb. 1: Durch die quantitative<br />
Messung der Thrombozytenadhäsion<br />
an Kollagen unter<br />
Flussbedingungen konnte der<br />
agonisierende Effekt von<br />
Dopamin auf Thrombozyten<br />
nachgewiesen werden. Der<br />
Effekt wird ausschließlich<br />
über D2-like-Rezeptoren vermittelt,<br />
was durch die Verwendung<br />
spezifischer<br />
Antagonisten (Rac und Cloz)<br />
gezeigt werden konnte.<br />
On the basis of microarray hybridisation analysis with whole genome array systems we investigated the RNA profiles<br />
of platelets in order to identify new receptors which have not been described for platelets so far. In this project we<br />
could already identify and functionally characterise the complete dopaminergic system of platelets including the dopamine<br />
transporter (DAT) and different receptors. Dopamine is an ADP-dependent agonist for the adhesion of platelets<br />
to collagen. Only D2-like but not D1-like receptors were involved in this agonism (Figure 1). Current<br />
investigations focus on the characterisation of cholinergic receptors. The alpha7 nicotinic acetylcholine receptor<br />
could be identified at the RNA and protein level in platelets (Figure 2).
Abb. 2: Nachweis der Expression<br />
des alpha7 nikotinischen<br />
Acetylcholinrezeptors in<br />
Thrombozyten mittels Real-<br />
Time-PCR (A), Westernblot (B)<br />
und Durchflusszytometrie (C)<br />
.<br />
Standort Mannheim<br />
Arbeitsgruppe Thromobozytenimmunologie und -funktion<br />
Projektleiter Prof. Dr. rer. nat. Peter Bugert<br />
Mitarbeiter Angelika Schedel, Dipl. Ing. (FH)<br />
Kooperationen PD Dr. P. Schloss; ZI Mannheim<br />
Förderung <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige GmbH<br />
Laufzeit des Projektes 01.01.2005 – 31.12.20<strong>08</strong><br />
Weitere Informationen<br />
Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />
Schedel A, Schloss P, Klüter H, Bugert P. The dopamine agonism on ADP-stimulated platelets is mediated<br />
through D2-like but not D1-like dopamine receptors. Naunyn Schmiedebergs Arch Pharmacol 378: 431-439<br />
(20<strong>08</strong>).<br />
191
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Molekulare Grundlage abgeschwächter Antigeneigenschaften und<br />
seltener Antigene des RHCE-Systems<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Das Rhesus-Blutgruppensystem repräsentiert Antigene, die sich auf den RhD- und RhCE-Proteinen in der Erythro -<br />
zytenmembran befinden. Während mehr als 100 RHD-Allele bekannt sind, die schwache oder partiale RhD-Antigene<br />
exprimieren, ist das RHCE-Gen diesbezüglich noch wenig systematisch untersucht. Des Weiteren sind seltene Antigene<br />
vermutlich auf dem RhCE-Protein lokalisiert, jedoch sind die molekularen Ursachen noch nicht geklärt.<br />
Ziel dieses Projekts ist die systematische Analyse des RHCE-Gens bei Individuen, die eine Abschwächung eines<br />
oder mehrerer RhCcEe-Merkmale aufweisen. So konnten im Verlauf von etwa zwei Jahren insgesamt 43 Proben mit<br />
auffälliger Antigenexpression identifiziert werden. Die molekularen Analysen ergaben bei 34 dieser Proben eine veränderte<br />
RHCE-Gensequenz, meist in Form von einzelnen Punktmutationen (siehe Tabelle).<br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
192<br />
Übersicht der identifizierten<br />
Punktmutationen im RHCE-<br />
Gen bei Proben mit abgeschwächterRhCE-Antigenexpression.<br />
*Die meisten Aminosäureänderungen<br />
finden<br />
sich in transmembranären Bereichen<br />
(TM), seltener intrazellulär<br />
(IC) oder exofazial (EF).<br />
Auf der Basis routineserologischer Untersuchungen in den Instituten Baden-Baden, Ulm und Frankfurt konnten bislang<br />
insgesamt 43 Individuen mit auffälligen RhCE-Antigeneigenschaften identifiziert werden. Die Sequenzierung des<br />
RHCE-Gens ergab veränderte RHCE-Allele bei 34 Proben. Insgesamt konnten 22 RHCE-Allele identifiziert werden,<br />
wovon zehn bislang nicht beschrieben waren (siehe Bild). Die Mutationen häuften sich insbesondere in den Exonen<br />
3 – 6.
Modell der RhCE-Proteintopologie<br />
in der Erythrozytenmembran.<br />
Aminosäuren (AS)<br />
sind als Kreise dargestellt. Die<br />
4 AS, die C und c-Antigene<br />
unterscheiden, sind quergestreift.<br />
Die AS, die E und<br />
e- Antigene unterscheidet ist<br />
durch das Kreuzsymbol<br />
gekennzeichnet. Bereits<br />
bekannte AS-Varianten sind<br />
durch graue Kreise und neue<br />
Varianten durch schwarze<br />
Kreise gekennzeichnet. Die<br />
Exon-Intron-Grenzen der<br />
RHCE cDNA sind durch graue<br />
Balken markiert.<br />
Summary<br />
Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />
Variant RHCE alleles with diminished expression of C, c, E and e antigens have been described and indicate the<br />
genetic diversity of this gene locus in several populations. In the present study we determined the molecular background<br />
of variant RhCE antigens identified by standard serological routine testing in German blood donors and patients.<br />
Samples from blood donors and patients were routinely analysed for RhCE phenotype using the PK7200<br />
analyser with two sets of monoclonal anti-C, -c, -E and -e reagents. Samples with confirmed variant RhCE antigens<br />
were analysed by nucleotide sequencing of the 10 RHCE exons. A multiplex PCR-SSP method was established for<br />
rapid typing of the rare RHCE alleles. We identified 43 samples with serological RhCE variants. Molecular analysis<br />
revealed variant RHCE alleles in 34 samples. Altogether 22 RHCE alleles were detected; ten have not been published<br />
before. 20 alleles harbored distinct single nucleotide substitutions, 18 of which encoded amino acid changes and<br />
two occurred in non-coding regions. Two samples represented RHCE-D-CE hybrid alleles involving different segments<br />
of the RHCE exon 5. A multiplex PCR-SSP screening for 17 RHCE alleles was negative in 1,344 samples of<br />
the DNA bank GerBS. The cumulative frequency was estimated between 1 in 488 (0.20 %) and 1 in 8,449 (0.012 %).<br />
Single amino acid substitutions were the molecular basis for variant RhCE antigen expression in most samples.<br />
Nucleotide substitutions in RHCE exons were excluded as possible mechanism of diminished RhCE antigen expression<br />
in one fifth of the serologically identified samples.<br />
Standort Mannheim, Baden-Baden, Ulm, Frankfurt<br />
Arbeitsgruppe Molekulare Immunhämatologie<br />
Projektleiter Prof. Dr. rer. nat. Peter Bugert<br />
Mitarbeiter Prof. Dr. Willi Flegel, Dr. Inge von Zabern, Dr. Erwin A. Scharberg, Dr. Karin Janetzko, Dr. Chrisof Geisen,<br />
Gabi Rink (MTA), Kathrin Panter (MTA), Andrea Ernst (MTA), Marianne Lotsch (MTA)<br />
Kooperationen Prof. Dr. G. Daniels, Bristol, UK; Dr. H. Hustinx, Bern<br />
Förderung <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige GmbH<br />
Laufzeit des Projektes 01.01.2005 – 31.12.20<strong>08</strong><br />
Weitere Informationen<br />
Bugert P, Scharberg EA, Panter K, Penz S, Rink G, von Zabern I, Schrezenmeier H, Richter E, Klüter H, Flegel WA.<br />
RHCE antigen variants among 116,100 blood donors. Transfus Med Hemother 34 (suppl 1): S5 (2007)<br />
193
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Analyse und Genreparatur angeborener<br />
Immun- und Hämatopoiesedefekte I<br />
Bei der nukleotidgenauen Genreparatur mit DNA-Bruch wird ein kleines<br />
Gen-Fragment (ssODN) nicht in das Genom eingebaut, sondern dient<br />
als Schreibvorlage bei der Herstellung einer DNA-Kopie.<br />
194<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Zur Entwicklung neuer Genkorrekturansätze von angeborenen<br />
Lymphozyten- und Erythrozytendefekten<br />
werden Genelemente aus sehr kurzen, modifizierten,<br />
in vitro synthetisierten DNA-Strängen in Zell- und<br />
Tiermodellen eingesetzt, die es erlauben, auf Einzelzellebene<br />
mit Fluoreszenzanalytik Reparatureffizienzen<br />
und Reparaturexaktheit zu testen,<br />
Korrekturmodalitäten zu entwickeln und Nebenwirkungen<br />
der Therapie zu beschreiben. Die Untersuchungen<br />
werden mit und ohne künstlich induzierten<br />
DNA-Brüchen durchgeführt.<br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
An Reporter-Zelllinien ist in unseren Arbeiten an<br />
ca. 4,5 % der Zellen eine nukleotidgenaue Reparatur<br />
eines Multikopie-Genorts mit sehr kurzen (ca. 13 bis<br />
70 Nukleotide-Länge) modifizierten, einzelsträngigen<br />
Oligonukleotiden möglich. Eine detaillierte molekulare<br />
Untersuchung zeigte auf, dass das Reparaturoligo<br />
nukleotid, wenn es der Zelle ohne Störungen der<br />
DNA angeboten wird, im Reparaturprozess nicht als<br />
Matritze benutzt wird, sondern direkt in das zu verändernde<br />
Genom am gewünschten Genort integriert<br />
wird. Neuere Untersuchungen zeigen, dass diese<br />
Methode fehlerbehaftet ist und die Korrektur-DNA<br />
auch an anderen Genloci eingebaut werden kann<br />
(unveröffentlicht).<br />
Defekte an Einzelkopie-Genorten können in unseren<br />
Modelllinien mit einer Frequenz von ca. 0,5 bis 1,0 %<br />
korrigiert werden. Dies setzt allerdings voraus, dass<br />
in der unmittelbaren Nähe des zu reparierenden DNA-<br />
Abschnittes künstlich ein spezifischer DNA-Doppelstrangbruch<br />
erzeugt wird. Unerwarteterweise wird in<br />
dieser Variante der Genkorrektur das Reparaturoligonukleotid<br />
nicht physikalisch in die DNA inseriert, sondern<br />
als Matritze für DNA-Polymerasen eingesetzt.<br />
Die Genkorrektur nach Anbringen eines gezielten,<br />
spezifischen DNA-Doppelstrangbruches mit Designernukleasen<br />
ermöglicht nicht nur die Reparatur von<br />
Punktmutationen, sondern auch eine Reversion von<br />
Insertionen und Deletionen.
Summary<br />
Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />
To develop innovative therapeutic gene correction options for primary immuno- and haematopoietic deficiencies,<br />
short modified synthetic oligonucleotides are used in cell and animal models. These studies allow to test gene repair<br />
proficiency with a fluorescing single cell in vivo reporter. The technology provides the basis to elucidate the biochemical<br />
pathways of the DNA-repair, to maximize the correction efficiency and to control for non-specific side effects.<br />
The experiments are projected with and without the introduction of DNA-doublestrand breaks.<br />
Standort Ulm<br />
Arbeitsgruppe Genreparatur an Modellsystemen<br />
Projektleiter Dr. med. Klaus Schwarz<br />
Mitarbeiter Dr. Frank Radecke, Ingrid Peter (TA), Sarah Radecke (TA), U. Stötzner (TA)<br />
Kooperationen Prof. Dr. Cathomen (Charité, Berlin)<br />
Förderung <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige GmbH<br />
Strukturelle Mittel der Universität Ulm<br />
EU-Kommission<br />
Laufzeit des Projektes fortlaufend<br />
Weitere Informationen<br />
Radecke, S., Radecke, F., Peter, I. und Schwarz, K. Incorporation of single-stranded correction oligonucleotides<br />
into the targeted chromosomal site. Journal of Gene Medicine. 8, 217-228, 2006.<br />
Radecke, F., Peter, I., Radecke, S., Gellhaus, K., Schwarz, K. und Cathomen, T. Targeted chromosomal gene modification<br />
in human cells by single-stranded oligodeoxynucleotides in the presence of a DNA double-strand break.<br />
Molecular Therapy,14, 798-8<strong>08</strong>, 2006.<br />
195
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Analyse und Genreparatur angeborener<br />
Immun- und Hämatopoiesedefekte II<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Neben der routinemäßig durchgeführten molekularen Diagnostik der allermeisten primären Lymphopoiese- und vieler<br />
Hämatopoiesedefekte (in einem ISO 9001-zertifizierten Labor und unter DACH-Akkreditierung) steht in Kooperation<br />
mit dem Universitätsklinikum Ulm (Pädiatrie, Innere Medizin), der Pädiatrie und Inneren Medizin des Universitätsklinikums<br />
in Freiburg und dem Centre of Chronic Immunodeficiency in Freiburg im Zentrum unseres Labors die molekular-pathophysiologische<br />
Aufklärung bisher nicht charakterisierter Entwicklungs- und Funktionsstörungen der<br />
lymphatischen und erythroiden Reihe. Ein Schwerpunkt konzentriert sich auf die DNA-Reparatur und DNA-Stabilität<br />
bei der Lymphozytendifferenzierung, beim Immunglobulinklassenwechsel und bei der Affinitätsreifung von Immun -<br />
globulingenen im Keimzentrum der Lymphknoten. Weiteres Interesse liegt auf der Analyse des Einflusses des Energiestoffwechsels<br />
bei der Leukozytendifferenzierung.<br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
196<br />
Knochenmarksausstrich eines Patienten mit Congenitaler<br />
Dyserythropoietischer Anämie Typ I (CDAI).<br />
Es konnten mehrere Immun-/Erythropoiesedefekte neu molekular beschrieben oder es konnte ein Beitrag zur besseren<br />
Charakterisierung (RAG-1 Defekt, ADA-Defekt, PRF-1-Defekt) bekannter Defekte geleistet werden. So wurde gemeinsam<br />
mit der Kinderklinik in Ulm und dem Max-Planck-Institut für Immunbiologie eine neue Entität des schweren,<br />
kombinierten Immundefektes beschrieben. Bei der so genannten Retikulären Dysgenesie (einer Aleukozytose) fällt ein<br />
mitochondriales Enzym des Energiestoffwechsels aus. Der Mangel an Adenylatkinase 2 ist der erste Immundefekt mit<br />
Veränderungen der Mitochondrien.<br />
Die Biochemie von ARTEMIS, Ligase IV und XLF, so genannten DNA-Reparaturfaktoren, die bei der Entwicklung von<br />
Immunzellen eine entscheidende Rolle spielen, konnte vervollständigt werden. Die Funktion dieser Faktoren bei dem<br />
Abtöten von Leukämiezellen wurde gemeinsam mit C. Friesen (Rechtsmedizin Ulm) untersucht. Interessante Korrelationen,<br />
warum Zellen behandlungsresistent für Chemotherapeutika sein können, wurden in diesen Untersuchungen<br />
nachgewiesen.<br />
Die molekulare Beschreibung der Mutationen einer Art der kongenitalen Erythrozytosen (CDAI) (Kooperation<br />
Prof. Heimpel, Ulm), wurde vervollständigt. Dabei konnten zum ersten Mal Genveränderungen bei CDANI bei<br />
asiatischen Patienten nachgewiesen werden.
Summary<br />
Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />
Besides the routine genetic analyses of a majority of primary immunodeficiencies and some haematopoietic defects,<br />
the laboratory concentrates on the molecular and pathophysiological elucidation of so far unsolved developmental<br />
and functional defects of lymphocytes and erythrocytes. One focus in this respect is the influence of DNA-repair<br />
components on lymphocyte differentiation, immunoglobulin class-switch and affinity maturation of antibodies.<br />
A second emphasis is put on energy metabolism during leukocyte development.<br />
Standort Ulm<br />
Arbeitsgruppe Analyse molekularbiologischer Ursachen angeborener Immun- und Hämatopoiesedefekte<br />
Projektleiter Dr. med. Klaus Schwarz<br />
Mitarbeiter Dr. D. Niewolik; Dr. U. Pannicke; K. Heinrich (TA); C. Gruber (TA); I. Peter (TA); I. Janz (TA);<br />
E.-M. Rump (TA); S. Braun (TA); T. Kersten (TA)<br />
Kooperationen Dr. H. Cario (Universitätskinderklinik Ulm);<br />
Prof. Dr. S. Ehl (Universitätskinderklinik Freiburg);<br />
Prof. Dr. Lieber, USC (USA);<br />
Prof. Dr. W. Friedrich (Universitätskinderklinik Ulm);<br />
Dr. M. Hönig (Universitätskinderklinik Ulm);<br />
Prof. emerit. Dr. H. Heimpel (Ulm);<br />
PD Dr. C. Friesen (Rechtsmedizin Ulm);<br />
Prof. Dr. T. Böhm (MPI für Immunbiologie) Freiburg<br />
Förderung BMBF<br />
Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung e.V.<br />
Else-Kröner-Fresenius-Stiftung<br />
Strukturelle Mittel der Universität Ulm<br />
Wilhelm-Sander-Stiftung<br />
Laufzeit des Projektes fortlaufend<br />
Weitere Informationen<br />
Lu, H., Pannicke, U., Schwarz, K. und Lieber, M.R. Length-dependent binding of human XLF to DNA and stimulation<br />
of XRCC4:DNA Ligase IV activity. J. Biol. Chem., 282, 11155-11162, 2007.<br />
Schütz, C., Gudowius, S., Schneider, D.T., Huck, K., Manfras, B., Pannicke, U., Megahed, M., Willemze, R.,<br />
Göbel, U., Schulz, A., Debatin , K.M., Friedrich, W., Schwarz, K. und T. Niehues, T. A novel type of combined immunodeficiency<br />
caused by hypomorphic RAG mutations. N. Engl. J. Med., 358, 2030-2038, 20<strong>08</strong>.<br />
Pannicke U, Hönig M, Hess I, Friesen C, Holzmann K, Rump EM, Barth TF, Rojewski MT, Schulz A, Böhm T, Friedrich<br />
W, Schwarz K. Reticular dysgenesis (aleukocytosis) is caused by mutations in the gene encoding mitochondrial<br />
adenylate kinase 2: Nat Genet, epub ahead of print, 30 November 20<strong>08</strong>.<br />
197
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Aufklärung des Polymorphismus im Rhesus-Blutgruppensystem<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Ziel dieses langfristigen Projektes ist die Aufklärung von Polymorphismen des RHD-Genorts zur Verbesserung der<br />
D-Typisierung in unterschiedlichen Populationen. Rhesus ist das komplexeste aller bekannten Blutgruppensysteme.<br />
Die Kenntnis der in diesem System auftretenden Allele und ihrer serologischen Phänotypen ist für die Abschätzung<br />
eines Immunisierungsrisikos klinisch bedeutsam und Voraussetzung für eine rationale und kostengünstige Typisierungsstrategie<br />
in der immunhämatologischen Routine. Da jede Blutgruppenbestimmung auch mit der Bestimmung<br />
des Rhesus-Antigens D einhergeht, ist die Charakterisierung der existierenden Allele von großer praktischer Bedeutung.<br />
Modell der Rhesus-Proteine in der Erythrozytenmembran. Beide Rhesus-Proteine weisen 417 Aminosäuren auf, die durch Kreise<br />
symbolisiert sind. Den reifen Proteinen in der Membran fehlt die erste Aminosäure. Eingezeichnet sind in gelb die Aminosäureaustausche<br />
zwischen dem RhD- und dem RhCE-Protein, wobei die vier für Antigen-C-relevante Aminosäurepositionen in grün und die eine für<br />
Antigen E in schwarz markiert sind. In blau sind alle bekannten einzelnen Aminosäureaustausche für die partial-D-Allele und in rot für<br />
die weak-D-Allele gekennzeichnet, unter denen in hellblau und orange die von der Arbeitsgruppe in Ulm identifizierten Mutationen<br />
markiert sind.<br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
In Kooperationen mit Kollegen in Linköping, Prag, Linz, Bristol und in deutschen Blutspende-Instituten wurde seit<br />
2006 die klinische Relevanz von weiteren neuen Rhesus D-Varianten veröffentlicht. Die Phänotypen und die zugrunde<br />
liegenden Allele wurden veröffentlicht und sind den beigefügten Literaturstellen im Einzelnen zu entnehmen.<br />
Summary<br />
In cooperation with colleagues in in Linköping, Prag, Linz, Bristol and in German Blood Donor Services the clinical<br />
relevance of additional novel D variants was determined since 2006. The phenotypes and the underlying alleles were<br />
published and are detailed in the accompanying references.<br />
198
Standort Ulm<br />
Arbeitsgruppe Molekulare Diagnostik erythrozytärer Antigene<br />
Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />
Projektleiter Prof. Dr. med. Willy A. Flegel<br />
Mitarbeiter Dr. med. Ingeborg von Zabern<br />
Marianne Lotsch, Anita Link, Hedwig Erne (MTA)<br />
Kooperationen Dr. Franz F. Wagner, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst NSTOB, Springe<br />
Dr. Andrea Doescher, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst NSTOB, Oldenburg<br />
Dr. Klaus P. Strathmann, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst West-Breitscheid, Ratingen<br />
Dr. Christof Geisen, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen, Frankfurt am Main<br />
Primarius Dr. Christian Gabriel, Dr. Helene Polin, Österreichisches Rotes Kreuz Oberösterreich, Linz<br />
Dr. Miodrag Palfi, Universitätsklinik Linköping, Schweden<br />
Dr. Martin Pisacka, UHKT, Prag, Tschechische Republik<br />
Prof. Dr. Neil D. Avent, Universität West of England, Bristol, England<br />
Förderung <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />
Laufzeit des Projektes 2002 – <strong>2009</strong><br />
Weitere Informationen<br />
Flegel, W. A., et al.: D variants at the RhD vestibule in the weak D type 4 and Eurasian D clusters. Transfusion<br />
<strong>2009</strong> im Druck<br />
Flegel, W. A., et al.: DCS-1, DCS-2 and DFV share amino acid substitutions at the extracellular RhD protein vestibule.<br />
Transfusion 48(20<strong>08</strong>)25-33<br />
Flegel, W. A.: Molecular genetics of RH and its clinical application. Transfus. Clin. Biol. 13(2006)4-12<br />
Internetseite: http://www.uni-ulm.de/~wflegel/RH/<br />
199
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
BloodGen: Blutgruppen-Bestimmung und Genotypisierung<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Ziel des BloodGen-Konsortium ist es, den Gebrauch von molekulargenetischen Methoden zur Blutgruppen-Untersuchung<br />
zu etablieren. Der Genotyp einer großen Kohorte von Individuen aus verschiedenen Regionen der EU soll bestimmt<br />
werden, um die Verlässlichkeit der neuen Methode und deren Überlegenheit gegenüber den üblichen<br />
serologischen Verfahren zu belegen. Im Projekt wurde die Biochip-Technologie zum Nachweis von Einzel-Nukleotid-<br />
Polymorphismen eingesetzt und ein Bloodchip entwickelt, der die Untersuchung einer großen Zahl von Blutgruppen-<br />
Allelen und einen großen Durchsatz ermöglicht.<br />
MAPH Multiplex PCR zur Blutgruppen-spezifischen Amplifikation. PCR Amplifikate von zwei Bloodchip MPX PCR-Ansätzen sind<br />
dargestellt: a) AB0 und RHD MPX PCR (15 Fragmente) und b) MPX PCR für GYPA und GYPB (MNS); RHCE, DO, KEL, CO, JK, DI, FY<br />
Blutgruppen-kodierende Gene (20 Fragmente). RHD positive und negative genomische DNA-Proben wurden amplifiziert mit beiden<br />
MPX PCR-Ansätzen und die Produkte wurden in 4 % bis 20 % Polyacrylamid-Gele getrennt.<br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
Die Anwendbarkeit des Bloodchip wurde in einer Reihe kleinerer klinischer Untersuchungen etabliert. Die Mitglieder<br />
des BloodGen-Konsortiums führten eine große klinische Studie durch, in der der BloodChip an 3.000 AB0-, Rhesus<br />
CcDEe- und K-typisierten Blutspender- und Patientenproben CE-zertifiziert wurde. Das Ziel ist der Einsatz dieser<br />
Technologie in einer Reihe von EU-Mitgliedsstaaten, um anfangs Risiko-Patientengruppen und einen relevanten Teil<br />
der Blutspender zu untersuchen, bei denen die Blutgruppen-Genotypisierung den größten Nutzen aufweist.<br />
200
Summary<br />
Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />
The efficacy of Bloodchip has been determined by a series of small-scale clinical trials. Members of the consortium<br />
completet a large clinical trial where Bloodchip was applied to a panel of 3,000 AB0, Rhesus CcDEe and K-typed<br />
individuals and was granted a CE-certification. The goal is to implement the technology in several EU countries<br />
initially at least to target at-risk patient groups and a relevant fraction of blood donors where blood group genotyping<br />
will have the most impact.<br />
Bloodchip Objektträger hybridisiert mit MPX-Produkten von a) D positiven und b) D negativen Genomen. RHD positive und<br />
negative genomische DNA-Proben wurden amplifiziert mit beiden MPX-PCR-Ansätzen, fragmentiert, gefärbt und auf einem Bloodchip<br />
hybridisiert. Die Abbildungen zeigen die „Mikroarray“-Objektträger nach Auswertung mit einem Axon-Scanner und Computer-unterstützter<br />
Auswertung mit dem GenePixPro6-Programm.<br />
201
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Standort Ulm<br />
Arbeitsgruppe Molekulare Diagnostik erythrozytärer Antigene<br />
Projektleiter Prof. Dr. med. Willy A. Flegel<br />
Mitarbeiter Dr. med Ingeborg von Zabern (Fachärztin für Transfusionsmedizin, wissenschaftliche Mitarbeiterin)<br />
Anita Link (MTA)<br />
Kooperationen Neil D. Avent, Universität West of England, Bristol, England<br />
Masja de Haas, Ellen van der Schoot, Sanquin, Amsterdam, Niederlande<br />
Marion Scott, Geoff Daniels, Bristol Institute for Transfusion Sciences, Bristol, England<br />
Jill Storry, Martin Olsson, Universität Lund, Schweden<br />
Nurio Nogues, Rosa Estaban, Banc de Sang i Teixits, Barcelona, Spanien<br />
Antonio Martinez, Progenika, Derio, Spanien<br />
Förderung <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />
Laufzeit des Projektes 01.01.2006 – 31.12.2007<br />
Weitere Informationen<br />
202<br />
Avent, N.D., Martinez, A., Flegel, W. A., Olsson, M. L., Scott, M. L., Nogues, N., Pisacka, M., Daniels, G. L.,<br />
Muniz-Diaz, E., Madgett, T. E., Beiboer, S., Cheroutre, G., von Zabern, I., Hacker, A., Jimenez, E., Tejedor, D.,<br />
Lopez, M., Storry, J. R., Camacho, E., Svobodova, I., de Haas, M. The BloodGen project: toward mass scale<br />
comprehensive genotyping of blood donors in the European Union and beyond. Transfusion 2007<br />
Internetseite des BloodGen-Projektes: http://www.bloodgen.com/<br />
Internetseite eines Symposiums: http://www.uni-ulm.de/~wflegel/RH/SympDGTI2004/
Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />
Core Facility Hochgeschwindigkeitszellsortierung und durch fluss-<br />
zytometrische Diagnostik<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Im Institut Ulm wurde im Dezember 2003 eine Core Facility für durchflusszytometrische Zellsortierung und Diagnostik<br />
eingerichtet. Die apparative Ausstattung umfasst neben analytischen Durchflusszytometern ein Gerät zur Hochgeschwindigkeits-Zellsortierung<br />
(FACSAria der Firma Becton Dickinson). Mit diesem Gerät sind die Messung von bis zu<br />
sieben Fluoreszenzparametern und die Sortierung von Einzelpopulationen aus Zellgemischen möglich.<br />
Hochgeschwindigkeits-Zellsortierer FACSAria mit den wichtigsten Ausstattungsmerkmalen.<br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
Maximale Durchflussrate (Messung) 100.000 Zellen/s<br />
Maximale Durchflussrate (Sortieren) 30.000 Zellen/s<br />
Anzahl der Messparameter 28<br />
Anzahl der Laser 2<br />
Filterkombinationen für Laser 488 nm 488/10<br />
530/30 – 502LP<br />
576/26 – 556LP<br />
610/20 – 595LP<br />
695/40 – 655LP<br />
780/60 – 735LP<br />
Filterkombinationen für Laser 633 nm 660/20<br />
780/60 - 735LP<br />
Probentemperierung (in °C) 4, 20, 37, 42<br />
Temperierung der sortierten Zellen stufenlos ab 2° C<br />
Anzahl gleichzeitig sortierbarer Populationen 1 bis 4<br />
Einzelzellsortierung ACDU<br />
Durchmesser der zu sortierenden Zellen maximal 30 µM<br />
Software FACSDiva 6.x<br />
Datenformat FCS2<br />
FCS3<br />
DIVA Experiment<br />
Zusätzlich verfügbare Software CellQuest 3.x<br />
CellQuestPro 5.2.1<br />
Weasel<br />
FCS Express 3.x<br />
Baujahr 2003<br />
Durch die mehrjährige Erfahrung im Bereich der Hochgeschwindigkeits-Zellsortierung und Diagnostik ist die Core<br />
Facility in zahlreiche Projekte und Kooperationen mit den Arbeits gruppen im Institut Ulm und weiteren Arbeitsgruppen<br />
im Universitätsklinikum Ulm eingebunden (zu Diagnostik und Forschungsanwendungen im Institut siehe weitere<br />
Projektbeschreibungen in diesem Band).<br />
Weiterhin werden folgende Fragestellungen mit externen Kooperationspartnern untersucht:<br />
Anhaltende CMV-Clearance durch adoptiven Transfer Streptamer-selektionierter CMV-spezifischer CD8+ T-Zellen<br />
nach Transplantation.<br />
Expression von RHAMM G250/CAIX und Auslösen einer spezifischen CD8+ T-Zellantwort beim Plattenepithelkarzinom.<br />
Verlaufsuntersuchungen bei RHAMM-R3 Peptid-vakzinierten Patienten mit akuter myeloi scher Leukämie, myelodysplastischem<br />
Syndrom und multiplem Myelom.<br />
203
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
204<br />
Potentielle klinisch relevante Leukämie-assoziierte Antigen-spezifische CD8+ T-Zellantwort bei Patienten mit<br />
chronischer lymphatischer Leukämie durch RHAMM/R3 Peptid-Vakzinie rung.<br />
Beeinflussung RHAMM/CD168-spezifischer CD8+ Zellen und dosisabhängige Proliferations hemmung<br />
CD4+CD25+ regulatorischer T-Zellen durch den Tyrosinkinase-Inhibitor Imatinib.<br />
Proliferations- und Funktionsstörung von CD8+ T-Zellen durch den Tyrosinkinase-Inhibitor Nilotinib.<br />
Dosisabhängige Proliferationsinhibition und Funktionsstörung von CD8+ und CD4+CD25+ regulatorischen<br />
T-Zellen durch den Tyrosinkinase-Inhibitor Dasatinib.<br />
Inhibitorischer Effekt von Cyclosporin A und Prednisolon auf zytotoxische CD8+ T-Zellen und CD4+CD25+<br />
regulatorische T-Zellen.<br />
Markierung von CD34+ hämatopoetischen Stammzellen und CD73/CD105 positiven mesen chymalen<br />
Stroma zellen mit mRNA.<br />
Komplikationen des zentralen Nervensystems bei Patienten mit Deaminase-Defizienz<br />
Expressionsprofile und Mutationen der Adenylatkinasen 1 und 2 in unterschiedlichen Gewe ben bei Patienten mit<br />
retikulärer Dysgenese.<br />
Anreicherung von Ewing-Sarkom und Neuroblastom initiierenden Tumor-„Stamm“-Zellen.<br />
Etablierung einer durchflusszytometrischen Diagnostik für Zellen aus Cerebrospinal flüssigkeit und peripherem<br />
Blut bei Patienten mit neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen.<br />
Summary<br />
In 2003 a core facility for flow cytometry based high speed cell sorting and diagnosis was established. The core facility<br />
has different flow cytometer analysers and one high speed cell sorter, equipped with two lasers (488 nm, 633 nm)<br />
which allows acquisition of up to seven fluorescence parameters in at the same time and single cell cloning using an<br />
automated cell deposition unit (ACDU).<br />
Standort Ulm<br />
Arbeitsgruppe Core Facility Flow Cytometry<br />
Projektleiter Dr. rer. medic. Markus Rojewski<br />
Kooperationen Universitätsklinikum Ulm / Universität Ulm:<br />
– Klinik für Innere Medizin III, Tumor Immunology Group (TIG), (Prof. Dr. Schmitt, PD Dr. Greiner,<br />
PD Dr. Ringhoffer)<br />
– Klinik für Kinder und Jugendmedizin, Immunologie (Dr. Hönig)<br />
– Klinik für Kinder und Jugendmedizin, AG Prof. Dr. Beltinger (Dr. Wahl)<br />
– Klinik für Innere Medizin I, Arbeitsgruppe Molekulare Zellbiologie (Dr. Niess)<br />
– Klinik für Innere Medizin I, Arbeitsgruppe Reimann (Prof. Dr. Reimann, Dr. Gomez)<br />
– Klinik für Innere Medizin II, AG Inflammation im kardiovaskulären System (Prof. Dr. Torzewski,<br />
Dr. Wiehe)<br />
– Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie II (Prof. Dr. Bechter, Dr. Maxeiner)<br />
– Universitäts und Rehabilitationskliniken Ulm, Universitätsklinikum für Neurologie (Prof. Dr. Tumani)<br />
Weitere Kooperationspartner:<br />
– Key Laboratory of Development Genes and Human Diseases, Ministry of Education,<br />
Southeast University Medical School, Nanjing, China (Prof. Dr. Chen<br />
– Department of Clinical Immunology, Lublin Medical University, Polen (Dr. Giannopoulos)<br />
Förderung (einschließlich<br />
Kooperationspartner) Margarete Ammon Stiftung<br />
Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung e.V.<br />
Wilhelm Sander-Stiftung<br />
Medizinische Fakultät, Universität Ulm<br />
Laufzeit des Projektes seit 01.12.2003
Weitere Informationen<br />
Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />
U. Pannicke, M. Hönig, I. Hess, C. Friesen, K. Holzmann, E.-M. Rump, T. F. Barth, M. Rojewski, A. Schulz, T.<br />
Boehm, W. Friedrich, K. Schwarz (<strong>2009</strong>). Reticular Dysgenesis (Aleucocytosis) caused by mutations in mitochondrial<br />
adenylat kinase 2. Nature Genetics 41(1), 101-105<br />
F. Fei, Y. Yu, A. Schmitt, M. Rojewski, B. Chen, M. Götz, H. Döhner, D. Bunjes, M. Schmitt (<strong>2009</strong>). Dasatinib inhibits<br />
the proliferation and function of CD4+CD25+ regulatory T cells. British Journal of Haematology 144(2),<br />
195-205<br />
H.-G. Maxeiner*, M. T. Rojewski*, A. Schmitt, H. Tumani, M. Schmitt, K. Bechter (<strong>2009</strong>). Flow cytometric analysis<br />
of T cell subsets in paired samples of cerebrospinal fluid and peripheral blood from patients with neurological and<br />
psychiatric disorders. Brain, behaviour and Immunity 23, 134-142 *These authors contributed equally to the work.<br />
F. Fei, Y. Yu, A. Schmitt, M. T. Rojewski, B. Chen, J. Greiner, M. Goetz, P. Guillaume, H. Doehner, D. Bunjes, M.<br />
Schmitt (20<strong>08</strong>). Dasatinib inhibits the proliferation and function of CD8+ T cells in a dose-dependent manner. Experimental<br />
Hematology 36; 1297-13<strong>08</strong><br />
J. Chen, A. Schmitt, B. Chen, M. Rojewski, V. Rüßeler, F. Fei, Y. Yu, J. Yao, X. Yu, M. Ringhoffer, S. von Harsdorf,<br />
J. Greiner, M. Götz, P. Guillaume, H. Döhner, D. Bunjes, M. Schmitt (20<strong>08</strong>). Nilotinib hampers the proliferation and<br />
function of CD8+ T lymphocytes through inhibition of T cell receptor signaling. Journal of Cellular and Molecular<br />
Medicine 12(2),13<br />
M. Schmitt, A. Schmitt, M. T. Rojewski, J. Chen. K. Giannopoulos, F. Fei, Y. Yu, M. Götz, M. Heyduk, G. Ritter, D.<br />
E. Speiser, S. Gnjatic, P. Guillaume, M. Ringhoffer, R. F. Schlenk, P. Liebisch, D. Bunjes, H. Shiku, H. Döhner, J.<br />
Greiner (20<strong>08</strong>). RHAMM-R3 peptide vaccination in patients with acute myeloid leukemia, myelodysplastic syndrome<br />
and multiple myeloma elicits immunological and clinical responses. Blood 111(3), 1357-1365<br />
J. Chen, A. Schmitt, K. Giannopoulos, B. Chen, M. T. Rojewski, H. Döhner, D. Bunjes, M. Schmitt (2007). Imatinib<br />
impairs the proliferation and function of CD4+CD25+ reagulatory T cells in a dose-dependent manner. International<br />
Journal of Oncology 31(5), 1133-1139<br />
M. Hönig, M. H. Albert, A. Schulz, M. Sparber-Sauer, C. Schütz, B. Belohradsky, T. Güngör, M. T. Rojewski, H.<br />
Bode, U. Pannicke, D. Lippold, K. Schwarz, K.-M. Debatin, M. S. Hershfield, W. Friedrich (2007). Patients with<br />
adenosine deaminase deficiency surviving after hematopoietic stem cell transplantation are at high risk of CNS<br />
complications. Blood 109(8), 3595-3602<br />
J. M. Wiehe, P. Ponsaerts, M. T. Rojewski, J. M. Homann, J. Greiner, D. Kronawitter, H. Schrezenmeier, V. Hombach,<br />
M. Wiesneth, O. Zimmermann, J. Torzewski (2007). mRNA-mediated gene delivery into human progenitor<br />
cells promotes highly efficient protein expression. Journal of Cellular and Molecular Medicine 11(3), 521-530<br />
J. Chen; A. Schmitt, B. Chen; M. Rojewski; M. Ringhoffer, S. von Harsdorf; J. Greiner, P. Guillaume, H. Döhner, D.<br />
Bunjes, M. Schmitt (2007). Imatinib impairs CD8+ T lymphocytes specifically directed against the leukemia-associated<br />
antigen RHAMM/CD168 in vitro. Cancer Immunol Immunother 56(6), 849-861<br />
205
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Diagnostik der PNH<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Die paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie (PNH) ist eine seltene, lebensbedrohliche Erkrankung der hämatopoietischen<br />
Stammzelle. Aufgrund der großen Variabilität von Symptomatik und klinischem Verlauf ist die PNH trotz ihrer<br />
Seltenheit im Rahmen der Abklärung hämolytischer Erkrankungen oder bei Thrombosen unklarer Ursache eine wichtige<br />
Differentialdiagnose für den Kliniker. In den letzten Jahren gab es erhebliche Fortschritte bei der Aufklärung der<br />
Pathophysiologie dieser Erkrankung. Diese Erkenntnisse waren die Basis für die heutigen diagnostische Verfahren<br />
und die Entwicklung einer molekular zielgerichteten Therapie. Mit der neuen Möglichkeit einer spezifischen antikörperbasierten<br />
Therapie der PNH gewinnt die frühe Diagnose einer PNH zunehmend an Bedeutung. Aus diesem Grund<br />
befasste sich die Arbeitsgruppe intensiv mit der Optimierung des durchflusszytometrischen Nachweises GPI-defizienter<br />
Populationen zum Nachweis einer PNH.<br />
healthy control<br />
SSC<br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
206<br />
10 0<br />
10 0<br />
R1 = Erythrozyten + Retikulozyten<br />
10 1<br />
10 1<br />
10 2<br />
10<br />
FSC-Heig h t<br />
2<br />
FSC-Heig h t<br />
PNH-patient<br />
SSC<br />
10 0<br />
10 0<br />
10 1<br />
10 1<br />
FS C<br />
10 3<br />
10 3<br />
erythrocyte/reticulocyte-gate<br />
R1 = Erythrozyten + Retikulozyten<br />
10 2<br />
10<br />
FSC-Heig h t<br />
2<br />
FSC-Heig h t<br />
FS C<br />
10 3<br />
10 3<br />
erythrocyte/reticulocyte-gate<br />
10 4<br />
10 4<br />
10 4<br />
10 4<br />
GPI-marker<br />
GPI-marker<br />
10 0<br />
10 0<br />
R3 = Erythrozyten<br />
10 1<br />
R3 = Erythrozyten<br />
10 1<br />
R2 = Retik u lo zy ten<br />
10 2<br />
Retico u nt<br />
thiazolorange<br />
R2 = Retik u lo zy ten<br />
10 2<br />
Retico u nt<br />
10 3<br />
10 3<br />
10 4<br />
erythrocyte-g ate + reticulocyte-g ate<br />
thiazolorange<br />
10 4<br />
erythrocyte-g ate + reticulocyte-g ate<br />
Durchflusszytometrische<br />
Messung der GPI-Defizienz<br />
auf Erythrozyten und Retikulozyten<br />
Für die Beurteilung der Methode (Messung der GPI-Defizienz mit den Markern CD58, CD59 CD66b/CD24, CD16,<br />
CD14, CD 48, CD48/CD19, CD48/CD3 und FLAER auf Retikulozyten, Erythrozyten, Granulozyten, Monozyten und<br />
Lymphozyten) wurden 1050 durchflusszytometrische Befunde ausgewertet. Zusätzlich wurde bei 152 Patienten eine<br />
Follow up-Analyse durchgeführt, um Veränderungen der Expressionsstärke und des Klonmusters beurteilen zu können.<br />
Die mediane Untersuchungszahl für diese Gruppe lag bei 3 pro Patient und die mediane Untersuchungsdauer<br />
bei 1039 Tagen. In 22 % der Fälle zeigte sich eine signifikante Änderung der Klongröße und in 8 % der Fälle<br />
entwickelte sich ein neuer PNH-Klon. Insgesamt bestätigt die Auswertung die gewählten Marker als sehr sensitiv. Es<br />
konnte gezeigt werden, dass die Methode unabhängig von hämolytischen Krisen oder EK-Transfusionen angewandt<br />
werden kann. Die Methode erlaubt damit eine valide Klonquantifizierung im Verlauf. Dadurch wird eine Beurteilung<br />
des Therapieansprechens möglich. Insbesondere die Untersuchung der GPI-Defizienz auf den Monozyten zeigte sich<br />
als äußerst senitiver Parameter für den Nachweis kleiner PNH-Klone. Die durchflusszytometrische Untersuchung der<br />
GPI-Defizienz sollte in allen Situationen, die verdächtig für das Vorliegen einer PNH sind oder bei Knochenmarkversagenssyndromen<br />
durchgeführt werden. Regelmäßige Folgeuntersuchungen sind beim Nachweis einer PNH oder bei<br />
Knochenmarkversagenssyndromen sinnvoll.<br />
10 0<br />
10 0<br />
10 0<br />
10 0<br />
M1<br />
M1<br />
M1<br />
M1<br />
10 1<br />
10 1<br />
10 1<br />
10 1<br />
10 2<br />
CD5 9 PE<br />
10 2<br />
CD5 9 PE<br />
10 2<br />
CD5 9 PE<br />
10 2<br />
CD5 9 PE<br />
10 3<br />
erythrocyte-GPI-marker<br />
10 3<br />
reticulocyte-GPI-marker<br />
10 3<br />
erythrocyte-GPI-marker<br />
10 3<br />
reticulocyte-GPI-marker<br />
10 4<br />
10 4<br />
10 4<br />
10 4
Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />
Ein Teilprojekt beschäftigt sich in Kooperation mit der Abteilung Neurologie des RKU Ulm mit dem Screening nach<br />
GPI-defizienten Populationen bei Schlaganfallpatienten.<br />
Weitere Teilprojekte befassen sich mit der Etablierung der durchflusszytometrischen Messung der hämolytischen<br />
Aktivität sowie der GPI-Defizienz auf den Thrombozyten.<br />
Summary<br />
The new therapy option Eculizumab leads to a highly significant reduction of intravascular haemolysis and thromboembolic<br />
events. With the advent of a targeted therapy early diagnosis of PNH gets even more importance for prevention<br />
of vascular events and improved quality of life.<br />
Results: 1050 flow cytometric results of patients (pts) who were suspected of having or had PNH were studied. The<br />
criterion for inclusion in follow up analysis – availability of at least two GPI-AP assessments – was met by 152 pts.<br />
During follow up in 22 % of cases a substantial change of clone size and in 8 % of cases a newly emerging clone<br />
with significant GPI-deficiency occurred. The median number of analyses was 3 per pt and the median follow up<br />
1039 days. Conclusion: 1) Flow cytometric analysis of GPI-anchored proteins should be performed in all situations<br />
suspicious of PNH and in bone marrow failure syndromes. 2) Measurement of at least two different GPI-anchored<br />
proteins on granulocytes and reticulocytes provides a simple and rapid method to detect even small GPI-deficient<br />
populations. 3) Monocytes so far often disregarded proved to be a very sensitive parameter for detection of small<br />
GPI-deficient clones. 4) This method is not affected by recent haemolytic crises or RBC transfusions. It allows clone<br />
quantization and can therefore be used to monitor the course during follow up to detect evolution of PNH clones and<br />
to assess effect of therapy. 5) Both newly emerging PNH cell populations in patients with bone marrow failure<br />
syndromes as well as substantial changes in clone size warrant regular follow up studies since both situations can<br />
prompt therapeutic consequences.<br />
Additionaly the group is screening in cooperation with the department of neurology stroke patients for GPI-deficient<br />
populations. Other projects have the task to establish flow cytometric measurement of haemolytic activity and GPIdeficiency<br />
on thrombocytes.<br />
Standort Ulm<br />
Arbeitsgruppe Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie der PNH und hämatopoietischer Insuffizienz<br />
Projektleiter Prof. Dr. H. Schrezenmeier, Dr. B. Höchsmann<br />
Mitarbeiter Dr. med. B. Höchsmann, Dr. Rojewski<br />
Kooperationen PD Dr. med. R. Huber, Neurologie, RKU Ulm<br />
Förderung Alexion Pharmaceuticals (Kooperationsprojekt mit der Neurologie)<br />
Laufzeit des Projektes <strong>2009</strong><br />
Weitere Informationen<br />
Höchsmann B, Köper S, Becker T, Baur G, Leichtle R, Rojewski M, Schrezenmeier H: Flow cytometric analysis for<br />
paroxysmal nocturnal hemoglobinuria (PNH): A simple and rapid method for diagnosis and serial monitoring;<br />
Transfusion Medicine and Hemotherapy, 34 (1), 20 (2007)<br />
Schrezenmeier H., Höchsmann B., Körper S., Schubert J.: Aktuelles zur Diagnostik und Therapie der paroxysmalen<br />
nächtlichen Hämoglobinurie. Hämotherapie 8: 17-26 (2006)<br />
Höchsmann B, Köper S, Becker T, Baur G, Leichtle R, Rojewski M, Schrezenmeier H: A simple and rapid flow cytometric<br />
analysis for diagnosis and serial monitoring of paroxysmal nocturnal hemoglobinuria; Onkologie, 31 (4),<br />
210 (20<strong>08</strong>)<br />
Nebe T, Schubert, J., Gutensohn, K., and Schrezenmeier H. Flow cytometric analysis of GPI-deficient cells for the<br />
diagnosis of paroxysmal nocturnal hemoglobinuria (PNH). J.Lab.Med. 27257-265 (2003)<br />
http://www.blutspende.de/transfusionsmedizin/formulare/pdf/pnh_diagnostik.pdf<br />
207
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Stammzelltransplantation bei aplastischer Anämie und paroxysmaler<br />
nächtlicher Hämoglobinurie<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
In diesem Projekt wurden folgende zwischenzeitlich publizierten Untersuchungen durchgeführt:<br />
– Bedeutung der Stammzellquelle (periphere Blutstammzellen versus Knochenmark) für die Ergebnisse bei allogener<br />
Transplantation zur Behandlung der aplastischen Anämie.<br />
– Ergebnisse der allogenen Stammzelltransplantation bei aplastischer Anämie: Entwicklung im Verlauf und Vergleich<br />
mit anderen Therapiemodalitäten.<br />
– Rolle von G-CSF in der Therapie der aplastischen Anämie, insbesondere Risiko sekundärer, klonaler Erkrankungen<br />
bei G-CSF-behandelten Patienten.<br />
In aktuellen Untersuchungen werden bei Patienten mit PNH die Ergebnisse der allogenen Stammzelltransplantation<br />
mit denen anderer Therapieverfahren (chronische Transfusion, Eculizumab, Antikoagulation) verglichen.<br />
In Untersuchungen aus den 80er und 90er Jahren hatte sich die Zahl von Bluttransfusionen vor allogener Transplantation<br />
bei AA als prognostisch ungünstiger Parameter gezeigt. Da sich in der Qualität der Blutprodukte und der<br />
Transfusionsstrategie seither wesentliche Veränderungen ergeben haben, haben wir diese Frage in Kooperation mit<br />
der EBMT-Arbeitsgruppe unter besonderem Fokus auf die Qualität der Blutprodukte erneut aufgegriffen.<br />
Wichtigste Ergebnisse<br />
2<strong>08</strong><br />
Inzidenz chronischer Transplantat-gegen-Wirt<br />
Reaktion<br />
(cGvHD) nach allogener HLAidenterGeschwisterspendertransplantation<br />
(1995 – 2003)<br />
bei Patienten mit erworbener<br />
aplastischer Anämie stratifiziert<br />
nach Alter und Stammzelllquelle<br />
(aus: Schrezen -<br />
meier et al., BLOOD 110:<br />
1397 (2007). (PB: Periphere<br />
Blutstammzellen;<br />
BM: Knochenmark)<br />
1. Stammzellquelle und Transplantation bei aplastischer Anämie: Diese gemeinsam mit der EBMT Aplastic Anemia<br />
Working Party und dem Centre for International Blood and Marrow Transplant Research (CIBMTR) durchgeführte<br />
Untersuchung zeigte, dass bei jungen Patienten (≤ 20 Jahre) mit peripheren Blutstammzellen eine höhere Rate<br />
chronischer GvHD und erhöhte Mortalität besteht (5-Jahre-Überlebenswahrscheinlichkeit 73 % bzw. 85 % nach<br />
Blutstammzell- bzw. Knochenmarktransplantation).<br />
2. Entwicklung der Ergebnisse nach allogener Transplantation: Die Längsschnittuntersuchung zeigte, dass sich die<br />
Ergebnisse nach allogener Transplantation sowohl von verwandten und insbesondere auch von nicht verwandten<br />
Stammzellspendern deutlich verbessert hatten. Wesentliche prognostische Faktoren waren junges Alter, Transplantation<br />
nach 1996, Transplantation von einem HLA-identen Geschwisterspender und ein kurzes Intervall zwischen<br />
Diagnose und Transplantation.<br />
3. Stammzelltransplantation bei PNH: Die 5-Jahres-Überlebenswahrscheinlichkeit bei HLA-identer Geschwistertransplantation<br />
beträgt in der aktuellen Auswertung 70 %. Infektionen und GvHD waren die Haupttodesursachen.<br />
In einer nicht transplantierten Kontrollgruppe betrug die 10-Jahres-Überlebenswahrscheinlichkeit 67,8 %. Auswertungen<br />
zu prognostischen Parametern für die beiden Verfahren werden zur Zeit durchgeführt, um eine Entscheidungshilfe<br />
für die Auswahl der geeigneten Therapie zu schaffen.<br />
Insgesamt sind diese Ergebnisse für optimierte Indikationsstellung, Auswahl von Spender, Stammzellquelle und<br />
Konditionierungsregime relevant.
Summary<br />
Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />
Major results of the recent projects in this field:<br />
1. This joint study of the EBMT aplastic anemia working party and the CIBMTR demonstrated worse outcome and<br />
more chronic GvHD with peripheral blood progenitor cells than bone marrow in HLA-matched sibling donor transplants<br />
for young patients (≤ 20 years) with severe aplastic anaemia.<br />
2. This study demonstrated improved outcome with time after both matched sibling donor and alternative donor<br />
stem cell transplantation. In multivariate analysis favourable predictors were younger age, transplant beyond<br />
1996, matched sibling donor transplant, short time between diagnosis and transplant and no irradiation in the<br />
conditioning regimen.<br />
3. In a current analysis of PNH transplants registered by the EBMT the 5-year probability of survival is 70 % after<br />
HLA-matched sibling transplantation.<br />
Standort Ulm<br />
Arbeitsgruppe Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie der PNH und hämatopoietischer Insuffizienz<br />
Projektleiter Prof. Dr. H. Schrezenmeier<br />
Mitarbeiter Dr. med. B. Höchsmann, Rosi Oneto (Data manager)<br />
Kooperationen Prof. Dr. J. Passweg (Genf) und weitere Mitglieder der EBMT Working Party Aplastic Anemia<br />
Prof. Dr. G. Socie, Dr. R. de Latour (Paris), Prof. J. Marsh (London), Dr. Mary Eapen (Milwaukee) und<br />
weitere Mitarbeiter in der Aplastic Anemia Working Group der CIBMTR<br />
Förderung EBMT<br />
Laufzeit des Projektes seit 2003; aktuelle Studie zur Stammzelltransplantation bei PNH fortlaufend<br />
Weitere Informationen<br />
Locasciulli A., Oneto R., Bacigalupo A., Socie G., Korthof E., Bekassy A., Schrezenmeier H., Passweg J., Führer<br />
M.; Servere aplastic anemia working party of the European Blood and Marrow Transplant Group: Outcome of patients<br />
with acquired aplastic anemia given first line bone marrow transplantation or immunosuppressive treatment<br />
in the last decade: a report from the European Group for Blood and Marrow Transplantation (EBMT). Haematologica<br />
92: 11-18 (2007). . [IF 5,516]<br />
McCann SR, Passweg JR, Bacigalupo A, Locasciulli A, Locatelli F, Ryan J, Schrezenmeier H, Lawler M (2007) The<br />
influence of cyclosporin alone, or cyclosporin and methotrexate, on the incidence of mixed haematopoietic chimaerism<br />
following allogeneic sibling bone marrow transplant for severe aplastic anaemia. Bone Marrow Transpl<br />
39: 109-114. [IF 3,000]<br />
Schrezenmeier H, Passweg JR, Marsh JCW, Bacigalupo A, Bredeson CN, Bullorsky E, Camitta BM, Champlin RE,<br />
Gale RP, Führer M, Klein JP, Locasciulli A, Oneto R, Schattenberg AVMB, Socié G, Eapen M (2007) Worse outcome<br />
and more chronic GVHD with peripheral blood progenitor cells than bone marrow in HLA-matched sibling<br />
donor transplants for young patients with severe acquired aplastic anemia: Blood 110: 1397-1400. [IF 10,370]<br />
Socié G, Mary JY, Schrezenmeier H, Marsh J, Bacigalupo A, Locasciulli A, Tichelli A, Passweg J (2007) Granulocyte-stimulating<br />
factor and severe aplastic anemia: a survey by the European Group for Blood and Marrow Transplantation<br />
(EBMT). Blood 109: 2794-2796. [IF 10,896]<br />
McCann SR, Passweg JR, Bacigalupo A, Locasciulli A, Locatelli F, Ryan J, Schrezenmeier H, Lawler M (2007) The<br />
influence of cyclosporin alone, or cyclosporin and methotrexate, on the incidence of mixed haematopoietic chimaerism<br />
following allogeneic sibling bone marrow transplant for severe aplastic anaemia. Bone Marrow Transpl<br />
39: 109-114. [IF 3,000]<br />
Viollier R, Socié G, Tichelli A, Bacigalupo A, Korthof E, Marsh J, Cornish J, Ljungmann P, Oneto R, Bekassy A,<br />
Führer M, Maury S, Schrezenmeier H, Lint MT van, Wojcik D, Locasciulli A, Passeg JR for the Working Party<br />
Aplastic Anemia (WPSAA) of the European Group for Blood and Marrow Transplantation (EBMT) (20<strong>08</strong>) Recent<br />
improvement in outcome of unrelated donor transplantation for aplastic anemia. Bone Marrow Transpl 41: 45-50.<br />
[IF 3,000]<br />
de Latour RP, Schrezenmeier H, Mary JY, and Socie G. Stem cell transplantation for paroxysmal nocurnal hemoglobinuria:<br />
an ongoing EBMT Aplastic Anemia Working Party / SFH Study. Blood, Nov 20<strong>08</strong>; 112: 3442.<br />
209
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Therapie der PNH<br />
Hintergrund und Projektbeschreibung<br />
Die paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie (PNH) ist eine Erkrankung mit einem erworbenen oligoklonalen Stammzelldefekt<br />
der Blutbildung. Sie manifestiert sich durch eine korpuskuläre hämolytische Anämie, eine thrombophile<br />
Diathese und hämopoietische Insuffizienz. Die Prognose der Erkrankung war mit Überlebenswahrscheinlichkeiten<br />
zwischen 50 % und 60 % 15 Jahre nach Diagnosestellung bislang sehr ungünstig.<br />
Die Therapieoptionen bestanden bisher vor allem in Transfusionstherapie, Antikoagulation und allogener Stammzelltransplantation.<br />
Seit kurzem steht mit dem C-5 Antikörper Eculizumab eine neue spezifische Therapieoption zur Verfügung.<br />
Ziel dieses Projektes ist es, die verschiedenen Therapieoptionen für die PNH in Bezug auf Effizienz und<br />
Sicherheit zu evaluieren.<br />
210<br />
PNH-pts<br />
control group (n=29)<br />
before eculizumab (n=15)<br />
total without eculizumab (n=44)<br />
during eculizumab therapy (n=13)<br />
direct antiglobulin<br />
test (DAT) negative<br />
26<br />
13<br />
39<br />
1<br />
C3d positive<br />
1<br />
0<br />
1<br />
12<br />
other DAT positive<br />
findings<br />
2<br />
2<br />
4<br />
2<br />
Patient unter Eculizumab-<br />
Therapie mit C3c und C3d-<br />
Beladung der Erythrozyten,<br />
Ergebnisse direkter Antiglobulintest<br />
von PNH-Patienten<br />
ohne (n=28, Kontrollen) sowie<br />
vor (n=15) und während<br />
(n=13) Eculizumab-Therapie
Wichtigste Ergebnisse<br />
Molekulare Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />
Die Arbeitsgruppe beteiligte sich an drei internationalen Multizenter-Studien zur Therapie der PNH: der TRIUMPH-,<br />
SHEPHERD- und EXTENSION-Studie. Alle drei Studien sind zwischenzeitlich abgeschlossen. Diese Studien konnten<br />
zeigen, dass der monoklonale Antikörper Eculizumab, der gezielt den Komplementfaktor C5 hemmt, zu einer signifikanten<br />
Reduktion der Hämolyse mit einer Stabilisierung des Hämoglobins, einer Reduktion des Transfusionsbedarfs<br />
und einer signifikanten Verbesserung der Lebensqualität führt. Es konnte gezeigt werden, dass unter Eculizumab-<br />
Therapie das Risiko für thrombembolische Ereignisse reduziert ist. Außerdem konnte die Sicherheit und Effizienz von<br />
Eculizumab in der Langzeittherapie nachgewiesen werden. Die Daten dieser Studien führten zwischenzeitlich zur<br />
Zulassung des Antikörpers Eculizumab (Soliris) in den USA und Europa.<br />
Zusätzlich ist die Arbeitsguppe auf nationaler Ebene Koordinator für das Internationale PNH-Register. Das<br />
PNH-Register ist eine internationale Beobachtungstudie, die Daten zum natürlichen Verlauf der PNH, sowie zur<br />
Sicherheit und Effizienz verschiedener Therapieoptionen sammelt (mindestens weitere fünf Jahre geplant).<br />
Der aktuelle Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der weiteren Optimierung der Therapiestrategien bei der PNH.<br />
Neben der Auswertung der Daten zu Sicherheit und Effizienz der Stammzelltransplantation bei PNH-Patienten, die<br />
gemeinsam mit der EBMT Aplastic Anemia Working Party durchgeführt wird, widmen wir uns verstärkt der neuen<br />
C5-Antikörpertherapie mit Eculizumab.<br />
In diesem Rahmen wurde der Mechanismus einer residuellen Hämolyse trotz kompletter terminaler Komplement -<br />
inhibition, der bei einem Teil der Patienten auffällt, untersucht. Die Ergebnisse zeigen einen positiven Antiglobulintest<br />
(bedingt durch eine C3d–Beladung der PNH-Erythrozyten) als regelhaften Befund (12 von 13 Patienten). Ein Patient<br />
zeigte zusätzlich eine C3c–Beladung. Nur einer der 13 unter Eculizumab-Therapie untersuchten Patienten entwickelte<br />
keinen postiven Coombs-Test. Dieser Patient erhielt die Therapie jedoch wegen thromembolischer Komplikationen<br />
ohne eine transfusionsbedürftige hämolytische Anämie aufzuweisen. Vier PNH Patienten hatten<br />
anti-erythrozytäre Allo-Antikörper (anti-D, -C, -E, -Lua, and -Kpa) und zwei von ihnen wiesen zusätzliche Wärmeautoantikörper<br />
auf. Zwei Patienten, bei denen die Eculizumab-Therapie beendet wurde, zeigten zwei bis drei Monate<br />
nach Therapieabschluss einen negativen Antiglobulintest. Folglich scheint der positive direkte Antiglobulintest unter<br />
Eculizumab-Therapie eine reversible Eigenschaft zu sein. Die Therapie mit Eculizumab sollte daher zukünftig, insbesondere<br />
bei C3c- und/oder C3d-Beladung, als neue Differntialdiagnose eines positiven Coombs-Testes in Erwägung<br />
gezogen werden.<br />
Summary<br />
The working group participated in three international multi-centre trials for treatment of PNH: TRIUMPH, SHEPHERD<br />
and EXTENSION-study: All three studies are closed now. These studies demonstrated that the monoclonal antibody<br />
Eculizumab which inhibits complement factor C5 leads to a significant reduction of haemolysis, stabilization of<br />
haemoglobin and reduce transfusion need as well as significant improvement of quality of life scores and reduction<br />
of thromboembolic events. Long time safety and efficacy of Eculizumab was evaluated. The highly significant data<br />
leads to approval of eculizumab (Soliris) in USA and Europe.<br />
The working group is nationwide responsible for the PNH-registry an international observational study about the natural<br />
course of PNH and safety and efficiency of various therapy options.<br />
Furthermore, we examined a potential mechanism to explain residual haemolysis in some patients despite complete<br />
blockade of the terminal complement cascade. A positive direct antiglobulin test (due to C3d loading of PNH RBC)<br />
seems to be a consistent finding during eculizumab therapy. Eculizumab does not block the early stages of complement<br />
activation and therefore C3 cleavage products may occur and bind to CD55/CD59-deficient RBC. The inhibition<br />
of terminal membrane attack complex formation by eculizumab allows the survival of cells which otherwise undergo<br />
a rapid intravascular haemolysis due to C5b-9 formation. The only patient with a negative antiglobulin test during<br />
eculizumab therapy was treated for PNH-related thromboembolic events without having transfusion dependent<br />
211
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
haemolytic anaemia. 4 PNH pts (control group and before initiation of eculizumab therapy) had anti-erythrocytic alloantibodies<br />
(anti-D, -C, -E, -Lua, and -Kpa) and two of them had additional warm auto-antibodies. Two pts. showed<br />
two to three months after eculizumab treatment a negative antiglobulin test. Therefore DAT-positivity during eculizumab<br />
therapy seems to be a reversible attribute. Therefore eculizumab-therapy should be taken into account as a new<br />
differential diagnosis of a positive direct antiglobulin test.<br />
Standort Ulm<br />
Arbeitsgruppe Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie der PNH und hämatopoietischer Insuffizienz<br />
Projektleiter Prof. Dr. H. Schrezenmeier<br />
Mitarbeiter Dr. med. B. Höchsmann, Prof. Dr. W. Flegel, Dr. M. Rojewski<br />
Kooperationen Prof. P. Hillmen (Leeds), Prof. Flegel (Ulm), EBMT<br />
Förderung Alexion Pharmaceuticals; International PNH Registry<br />
Laufzeit des Projektes mindestens bis 2014<br />
Weitere Informationen<br />
212<br />
Hillmen P., Young N.S., Schubert J., Brodsky R.A., Socié G., Muus P., Röth A., Szer J., Elebute M.O., Nakamura<br />
R., Browne P., Risitano A.M., Hill A., Schrezenmeier H., Fu C.-L., Maciejewski J., Rollins S.A., Mojcik C.F., Rother<br />
R.P., Luzzatto L.: The complement inhibitor eculizumab in paroxysmal nocturnal hemoglobinuria. N. Engl. J. Med.<br />
355: 1233-1243 (2006)<br />
Höchsmann B, Rojewski M, Flegel WA, and Schrezenmeier H. Monitoring of direct antiglobulin test, ferritin and<br />
flow cytometric results in PNH-patients during eculizumab-therapy: extravascular hemolysis unmasked by the efficient<br />
eculizumab-mediated inhibition of intravascular hemolysis. Blood, 112: 3440 (20<strong>08</strong>)<br />
de Latour RP, Schrezenmeier H, Mary JY, and Socie G. Stem cell transplantation for paroxysmal nocurnal hemoglobinuria:<br />
an ongoing EBMT Aplastic Anemia Working Party / SFH Study. Blood, 112: 3442 (20<strong>08</strong>)<br />
Brodsky RA, Young NS, Antonioli E, Risitano AM, Schrezenmeier H, Schubert J, Gaya A, Coyle L, de CC, Fu CL,<br />
Maciejewski JP, Bessler M, Kroon HA, Rother RP, and Hillmen P. Multicenter phase 3 study of the complement inhibitor<br />
eculizumab for the treatment patients with paroxysmal nocturnal hemoglobinuria. Blood 111(4),1840-<br />
1847(20<strong>08</strong>).<br />
Hillmen P, Muus P, Duhrsen U, Risitano AM, Schubert J, Luzzatto L, Schrezenmeier H, Szer J, Brodsky RA, Hill A,<br />
Socie G, Bessler M, Rollins SA, Bell L, Rother RP, and Young NS. Effect of the complement inhibitor eculizumab<br />
on thromboembolism in patients with paroxysmal nocturnal hemoglobinuria. Blood 110(12),4123-4128 (2007).<br />
Schrezenmeier H, Höchsmann B. Eculizumab opens a new era of treatment for paroxysmal nocturnal hemolglobinuria.<br />
Exp. Reviews Hematol., 2(1), 7-16 (<strong>2009</strong>).<br />
www.pnhregistry.org
Finanzierung der Forschung 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Finanzierung der Forschung 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Die Forschung des <strong>DRK</strong>-<strong>Blutspendedienste</strong>s Baden-Württemberg - Hessen wird finanziert durch Eigenmittel des Unternehmens,<br />
durch die Universitäten Frankfurt, Heidelberg, Mannheim und Ulm sowie durch verschiedene Drittmittelgeber,<br />
die nachfolgend aufgeführt sind:<br />
Asahi Medical corp. (Japan)<br />
Bayer Healthcare<br />
BioRad (Frankreich)<br />
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)<br />
Caridian BCT, Eurpoe NV<br />
CSL-Behring<br />
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)<br />
Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung e.V.<br />
Deutsche Krebshilfe e.V.<br />
DiaMed (Schweiz)<br />
Dr.- Mildred-Scheel-Stiftung der Deutschen Krebshilfe e.V.<br />
Else-Kröner-Fresenius-Stiftung<br />
Europäische Kommission<br />
Europäische Union (EU)<br />
Exzellenzcluster Cardio-Pulmonary Systems der DFG (ECCPS)<br />
Fresenius Hemocare<br />
Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI)<br />
Gesellschaft für Thrombose- und Hämostaseforschung (GTH)<br />
Landesstiftung Baden-Württemberg<br />
MacoPharma<br />
Marie-Curie-International Reintegration Grant der Europäischen Union<br />
Novartis Pharma GmbH<br />
Siemens Healthcare<br />
Stiftung Hämotherapie-Forschung<br />
Universität Heidelberg, Stiftungsmittel „Nachlass Herbert Dauss“<br />
Universitätsklinikum der Johann Wolfgang Goethe Universität Frankfurt<br />
Wilhelm-Sander-Stiftung<br />
213
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Publikationen 2007 – 20<strong>08</strong><br />
1. Amirzargar AA, Naroueynejad M, Khosravi F, Dianat S, Rezaei<br />
N, Mytilineos J, Nikbin B (20<strong>08</strong>): Cytokine single nucleotide<br />
polymorphisms in Iranian populations.<br />
Eur Cytokine Netw 19: 104-112. [IF 2,064]<br />
2. Antoni S, Walz N, Landersz M, Humbert M, Seidl C, Dittmar<br />
MT, Dietrich U: Genetic and biological characterization of<br />
HIV-1 viruses derived from long-term non-progressors<br />
(LTNP).<br />
AIDS Res Hum Retorvir 2007:23811): 1377-1386. [IF 2,022]<br />
3. AuBuchon JP, de Wildt-Eggen J, Dumont LJ for the Biomedical<br />
Excellence for Safer Transfusion Collaborative and the<br />
Transfusion Medicine Resource Committee of the College of<br />
American Pathologists: (20<strong>08</strong>) Reducing the variation in performance<br />
of antibody titrations.<br />
Vox Sang, 95: 57-65. [IF 2,588]<br />
4. Avent ND, Martinez A, Flegel WA, Olsson ML, Scott ML, Nogués<br />
N, Pisaka M, Daniels G, Van der Schoot E, Muniz-Diaz<br />
E, Madgett TE, Storry JR, Beiboer SH, Maaskant-van Wijk<br />
PA, Zabern I von, Jiménez E, Tejedor D, López M, Camacho<br />
E, Cheroutre G, Hacker A, Jinoch P, Svobodova I, de Haas<br />
M (2007): The BloodGen project: toward mass-scale comprehensive<br />
genotyping of blood donors in the European<br />
Union and beyond.<br />
Transfusion 47: 40S-46S. [IF 3,374]<br />
5. Assmus B, Fischer-Rasokat U, Honold J, Seeger FH,<br />
Fichtlscherer S, Tonn T, Seifried E, Schaechinger V, Dimmeler<br />
S, Zeiher AM (2007):Transcoronary transplantation of<br />
functionally competent BMCs is associated with a decrease<br />
in natriuretic peptide serum levels and improved survival of<br />
patients with chronic postinfarction heart failure: results of<br />
the TOPCARE-CHD Registry.<br />
Circ Res ;27:100(8):1234-41. [IF 9,4<strong>08</strong>]<br />
6. Bartel M, Hansch GM, Giese T, Penzel R, Ceyhan G, Ketterer<br />
K, von Knebel-Doberitz M, Friess HM, and Giese NA<br />
(20<strong>08</strong>): Abnormal crosstalk between pancreatic acini and<br />
macrophages during the clearance of apoptotic cells in<br />
chronic pancreatitis.<br />
J Pathol 215:195-203. [IF 6,213]<br />
7. Bekeredjian-Ding I, Inamura S, Giese T, Moll H, Endres S,<br />
Sing A, Zahringer U, and G. Hartmann G (2007): Staphylococcus<br />
aureus protein A triggers T cell-independent B cell<br />
proliferation by sensitizing B cells for TLR2 ligands.<br />
J Immunol 178:2803-2812. [IF 6,387]<br />
8. Bhat R, Watzl C (2007): Serial Killing of Tumor Cells by<br />
Human Natural Killer Cells - Enhancement by Therapeutic<br />
Antibodies.<br />
PLoS ONE, 2(3): e326. doi:<br />
10.1371/journal.pone.0000326<br />
9. Bieback K, Schallmoser K, Klüter H, Strunk D: Clinical Protocols<br />
for the Isolation and Expansion of Mesenchymal<br />
Stromal Cells.<br />
Transf Med Hemother: 35(4): 286-295 (20<strong>08</strong>). [IF 0,452]<br />
10. Binder H, Flegel WA, Emran J, Müller A, Cupisti S, Beckmann<br />
MW, Eckstein R, Dittrich R, Ringwald J (20<strong>08</strong>): Blood<br />
group A: an overseen risk factor for early-onset ovarian hyperstimulation<br />
syndrome?<br />
Reprod Biomed Online 17: 185-189. [IF 2,840]<br />
11. Binder H, Flegel WA, Emran J, Müller A, Dittrich R, Beckmann<br />
MW, Zingsem J, Eckstein R, Ringwald J (20<strong>08</strong>): Association<br />
of blood group A with early-onset ovarian<br />
hyerstimulation syndrome.<br />
Transfus Clin Biol 15: 395-401. [IF 1,138]<br />
12. Bistrian R, Dorn A, Möbest D, Rüster B, Ludwig R, Scheele<br />
J, Seifried E, Martin H, Henschler R: Shear Stress-Mediated<br />
Adhesion of Acute Myeloid Leukemia (AML) and KG-1 Cells<br />
214<br />
to Endothelial Cells Involves Functional P-selectin.<br />
Stem Cells Dev. 20<strong>08</strong> Dec 23. Epub. [IF 3,224]<br />
13. Bönig H, Chang KH, Geisen C, Seifried E, Ware C (20<strong>08</strong>):<br />
Blood types of current embryonic stem cell lines are not<br />
suitable for culturing „universal donor” RBCs.<br />
Transfusion 48:1039-1040. [IF 3.374]<br />
14. Bönig H, Chudziak D, Priestley G, Papayannopoulou T<br />
(20<strong>08</strong>): Insights into the biology of mobilized hematopoietic<br />
stem/progenitor cells (HSPC) through innovative treatment<br />
schedules of the CXCR4 antagonist AMD3100.<br />
Exp Hematol. Epub. [IF 3,147]<br />
15. Bönig H, Priestley G, Wohlfahrt ME, Kiem HP, Papayannopoulou<br />
T (20<strong>08</strong>): Blockade of alpha6-integrin reveals diversity<br />
in homing patterns between human, non-human primate<br />
and murine cells.<br />
Stem Cells Dev (e-published October 8, 20<strong>08</strong>). [IF 3,224]<br />
16. Bönig H, Priestley GV, Oehler V, Papayannopoulou T (2007):<br />
Hematopoietic Progenitor Cells (HPC) from Mobilized Peripheral<br />
Blood Display Enhanced Migration and Marrow Homing<br />
Compared to Steady-State Bone Marrow HPC:<br />
Exp Hematol 35:287-295. [IF 3,147]<br />
17. Bönig H, Watts K, Chang KH, Kiem HP, Papayannopoulou T<br />
(20<strong>08</strong>): Concurrent blockade of 4-integrin and CXCR4 in<br />
hematopoietic stem/progenitor cell mobilization.<br />
Stem Cells. Epub. [IF 7,531]<br />
18. Bönig H, Wundes A, Chang HK, Lucas S, Papayannopoulou<br />
T (20<strong>08</strong>): Increased numbers of circulating hematopoietic<br />
stem/progenitor cells (HSPC) are chronically maintained in<br />
patients treated with the CD49d blocking antibody Natalizumab.<br />
Blood 111:3439-3441. [IF 10,896]<br />
19. Bönig H, Wundes A, Papayannopoulou T (20<strong>08</strong>): More about<br />
multiple sclerosis, natalizumab and CD34+ hematopoietic<br />
progenitors.<br />
Blood 48:1039-40. [IF 10,896]<br />
20. Braunstein J, Autschbach F, Giese T, Lasitschka F, Heidtmann<br />
A, Sido B, Funke B, Reiser C, Schroder AJ, Nebl G,<br />
Samstag Y, and Meuer SC (20<strong>08</strong>): Up-regulation of the<br />
phosphoinositide 3-kinase pathway in human lamina propria<br />
T lymphocytes.<br />
Clin Exp Immunol 151:496-504. [IF 2,805]<br />
21. Brixner V, Richter R, Bader P, Seifried E, and Seidl C (20<strong>08</strong>):<br />
A new HLA-B*<strong>08</strong> allele, HLA-B*<strong>08</strong>28, found in two voluntary<br />
stem cell donors.<br />
Tissue Antigens 71, 482-483. [IF 2,245]<br />
22. Brodsky RA, Young NS, Antonioli E, Rotoli B, Schrezenmeier<br />
H, Schubert J, Urbano-Ispizua A, et al (20<strong>08</strong>): Multicenter<br />
phase III study of the complement inhibitor eculizumab for<br />
the treatment of patients with paroxysmal nocturnal hemoglobinuria.<br />
Blood 111: 1840-1847. [IF 10,896]<br />
23. Bug G, Konstantinos A, Tonn T, Bialleck H, Seifried E, Hoelzer<br />
D, Ottmann O: Impact of leukapheresis on early death<br />
rate in adult acute myeloid leukemia presenting with hyperleukocytosis.<br />
Transfusion 2007;10:1843-50. [IF 3,160]<br />
24. Bug G, Schwarz K, Schoch C, Kampfmann M, Henschler R,<br />
Hoelzer D, Ottmann OG, Ruthardt M: Effect of histone deacetylase<br />
inhibitor valproic acid on progenitor cells of acute<br />
myeloid leukemia.<br />
Haematologica. 2007 Apr; 2(4):542-5. [IF 5,516]<br />
25. Bugert P, Pabinger I, Stamer K, Vormittag R, Skeate RC,<br />
Wahi MM, Panzer S (2007): The risk for thromboembolic
disease in lupus anticoagulant patients due to pathways involving<br />
P-Selectin and CD154.<br />
Thromb Haemost 97: 573-580. [IF 3,501]<br />
26. Bugert P, Scharberg EA, Janetzko K, Rink G, Panter K, Richter<br />
E, Klüter H (20<strong>08</strong>): A novel variant B allele of the ABO<br />
blood group gene associated with lack of B antigen expression.<br />
Transfusion Med Immunother 35: 319-323. [IF 0,452]<br />
27. Byrd A, Hoffmann SC, Jarahian M, Momburg F, Watzl C<br />
(2007): Expression Analysis of the Ligands for the Natural<br />
Killer Cell Receptors NKp30 and NKp44.<br />
PLoS ONE 2(12): e1339. doi:10.1371/journal.pone.0001339<br />
28. Candotti D, Grabarczyk P, Ghiazza P, Roig R, Casmitjana M,<br />
Iudicone P, Schmidt M, Bird A, Crookes R, Broijer E, Miceli<br />
M, Amiri A, Li C, Allain JP: Characterization of occult hepatitis<br />
B virus from blood donors carrying genotype A2 or genotype<br />
D strains.<br />
J Hepatol 20<strong>08</strong>, 49(4):537-547. [IF 6,642]<br />
29. Cario H, Schwarz K, Herter JM, Komrska V, McMullin MF,<br />
Minkov M, Niemeyer C, Pospisilova D, Reinhard H, Debatin<br />
KM, Pahl HL (20<strong>08</strong>): Clinical and molecular characterisation<br />
of a prospectively collected cohort of children and adolescents<br />
with polycythemia vera.<br />
Br J Haematol 142: 622-626. [IF 4.490]<br />
30. Carmona G, Göttig S, Orlandi A, Scheele J, Bäuerle T, Jugold<br />
M, Kiessling F, Henschler R, Zeiher AM, Dimmeler S,<br />
Chavakis E: Role of the small GTPase Rap1 for integrin activity<br />
regulation in endothelial cells and angiogenesis.<br />
Blood. <strong>2009</strong> Jan 8;113(2):488-97.<br />
Epub 20<strong>08</strong> Sep 19. [IF 10,896]<br />
31. Cerwenka A, Falk CS, Watzl C (2007): Natural Killer Cells -<br />
from basic research to cancer therapy.<br />
Eur. J. Immunol., 37, 1161-1164. [IF 4,7]<br />
32. Ceyhan GO, Bergmann F, Kadihasanoglu M, Erkan M, Park<br />
W, Hinz U, Giese T, Muller MW, Buchler MW, Giese NA, and<br />
Friess H (2007): The neurotrophic factor artemin influences<br />
the extent of neural damage and growth in chronic pancreatitis.<br />
Gut 56:534-544. [IF 7,692]<br />
33. Chavakis E, Carmona G, Urbich C, Göttig S, Henschler R,<br />
Penninger JM, Zeiher AM, Chavakis T, Dimmeler S: Phosphatidylinositol-3-kinase-gamma<br />
is integral to homing<br />
functions of progenitor cells.<br />
Circ Res. 20<strong>08</strong> Apr 25; 102(8):942-9. [IF 9,721]<br />
34. Chen J, Schmitt A, Chen B, Rojewski M, Ringhoffer M,<br />
Harsdorf S von, Greiner J, Guillaume P, Döhner H, Bunjes D,<br />
Schmitt M (2007): Imatinib impairs CD8+ T lymphocytes<br />
specifically directed against the leukemia-associated antigen<br />
RHAMM/D168 in vitro.<br />
Cancer Immunol Immunother 56: 849-861. [IF 3,728]<br />
35. Chen J, Schmitt A, Chen B, Rojewski M, Ruesseler V, Fei F,<br />
Yu Y, Vao J, Yu X, Ringhoffer M, Harsdorf S von, Greiner J,<br />
Goetz M, Guillaume P, Doehner H, Bunjes D, Schmitt M<br />
(20<strong>08</strong>): Nilotinib hampers the proliferation and function of<br />
CD8+ T lymphocytes through inhibition of T cell receptor<br />
signaling.<br />
J Cell Mol Med 12: 2107-2118. [IF 6,807]<br />
36. Chen J, Schmitt A, Giannopoulos K, Chen B, Rojewski M,<br />
Döhner H, Bunjes D, Schmitt M (2007): Imatinib impairs the<br />
proliferation and function of CD4+CD25+ regulatory T cells<br />
in a dose-dependent manner.<br />
Int J Oncol 31: 1133-1139. [IF 2,295]<br />
37. Chudziak D, Sireis W, Pfeiffer HU, Henschler R, Seifried E,<br />
Bönig H (20<strong>08</strong>): Accumulation of soluble inflammatory mediators<br />
between blood donation and prestorage leukocyte<br />
depletion.<br />
Vox Sang. Epub ahead of print. [IF 2.588]<br />
Publikationen 2007 – 20<strong>08</strong><br />
38. Claus M, Meinke S, Bhat R, Watzl C (20<strong>08</strong>): Regulation of<br />
NK cell activity by 2B4, NTB-A and CRACC.<br />
Front Biosci., 13, 956-965. [IF 3,0]<br />
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– An Update 20<strong>08</strong>.<br />
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gene expression: a new concept of individual immunosuppression.<br />
Transplantation 85:15-21. [IF 3,879]<br />
209. Sommerer C, Hartschuh W, Enk A, Meuer S, Zeier M, and<br />
Giese T (20<strong>08</strong>): Pharmacodynamic immune monitoring of<br />
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Clin Transplant 22:549-554. [IF 1,887]<br />
210. Sommerer C, Morath C, Giese T, Meuer S, and Zeier M<br />
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of the number of peripheral lymphocytes in<br />
FTY720-treated patients.<br />
Transplant Proc 40:1416-1418. [IF 0,799]<br />
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231. Wente MN, Mayer C, Gaida MM, Michalski CW, Giese T,<br />
Bergmann F, Giese NA, Buchler MW, and Friess H (20<strong>08</strong>):<br />
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232. Wiehe JM, Ponsaerts P, Rojewski MT, Homann JM, Greiner<br />
J, Kronawitter D, Schrezenmeier H, Hombach V, Wiesneth<br />
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J Cell Mol Med 11: 521-530. [IF 6,807]<br />
233. Wiesneth M, Müller C, Schrezenmeier H (2007): Spendersicherheit<br />
bei der Mobilisation und Entnahme von peripheren<br />
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B, Sutter C, Kiechle M, Bugert P, Schmutzler RK, Arnold N,<br />
Weber BH, Niederacher D, Meindl A, Burwinkel B: SNPs in<br />
Ultraconserved Elements and Familial Breast Cancer Risk.<br />
Carcinogenesis 29: 351-355 (20<strong>08</strong>). [IF 5,406]<br />
235. Yao J, Bechter C, Wiesneth M, Härter G, Götz M, Germeroth<br />
L, Guillaume P, Hasan F, von Harsdorf S, Mertens T (20<strong>08</strong>):<br />
Multimer staining of cytomegalovirus phosphoprotein 65specific<br />
T cells for diagnosis and therapeutic purposes: a<br />
comparative study.<br />
Clin Infect Dis 46: e96-105. [6,750]<br />
236. Zabern I von, Flegel WA (2007): IVS38del4 deletion in the<br />
RHD gene does not cause a DEL phenotype: relevance of<br />
RHD alleles including DFR-3.<br />
Transfusion 47: 1552-1555. [IF 3,374]<br />
237. Zell S, Geis N, Rutz R, Schultz S, Giese T, and Kirschfink M<br />
(2007): Down-regulation of CD55 and CD46 expression by<br />
anti-sense phosphorothioate oligonucleotides (S-ODNs)<br />
sensitizes tumour cells to complement attack.<br />
Clin Exp Immunol 150:576-584. [IF 2,805]<br />
238. Zheng X, Seshire A, Rüster B, Bug G, Beissert T, Puccetti E,<br />
Hoelzer D, Henschler R, Ruthardt M: Arsenic but not alltrans<br />
retinoic acid overcomes the aberrant stem cell capacity<br />
of PML/RARalpha-positive leukemic stem cells.<br />
Haematologica. 2007 Mar;92(3):323-31. [IF 5.516]<br />
239. Zieker D, Schäfer R, Glatzle J, Nieselt K, Coerper S, Kluba<br />
T, Northoff H, Königsrainer A, Hunt TK, Beckert S (20<strong>08</strong>):<br />
Lactate modulates gene expression in human mesenchymal<br />
stem cells.<br />
Langenbecks Arch Surg, 393(3):297-301 [IF 1,533]<br />
BUCHBEITRÄGE<br />
Publikationen 2007 – 20<strong>08</strong><br />
240. Seifried E, Müller MM: Risiken der Eigen- und Fremdblut-<br />
Transfusion. In: Verbotene Methode – Erhöhung des Sauerstofftransfers.<br />
Doping-Kleinkonferenz 2007. Schriftenreihe<br />
des Bundesinstituts für Sportwissenschaft 20<strong>08</strong>-03. Herausgeber:<br />
Bundesinstitut für Sportwissenschaft, pp. 145-<br />
157; Leipziger Verlagsanstalt, Leipzig, 20<strong>08</strong>. (ISBN:<br />
978-3-937489-02-5)<br />
241. Seifried E, Seidl C (ed.): European standard operating procedure<br />
(SOP) methodology refelcting European best<br />
practice within the area adressing the qualtiy and safety of<br />
blood. Manual, Edition 1.0, published by the EU-Blood-SOP<br />
project cofunded by the European Commission, Public health<br />
and risk assessment directorate, 2007.<br />
242. Seidl C, Seifried E: Immungenetik: Klinische und diagnostische<br />
Aspekte des Humanen-Leukozyten-Antigen (HLA)-Systems.<br />
In: Lothar Thomas (Ed.) Labor und Diagnose.<br />
Indikation und Bewertung von Laborbefunden für die medizinische<br />
Diagnostik. 7. Auflage. 1193-1213. (Jubiläumsausgabe<br />
30 Jahre), 2007. (ISBN Nummer 978-3-9805215-6-7)<br />
243. Seidl C, O’Connell M, Sobaga L, Delaney F, McMillan Douglas<br />
A, Gorham M, van Krimpen P, Letowska M, de Wit J,<br />
Seifried E on behalf of the Project’s participants: European<br />
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Blood SOP Manual. Proceedings of the ESTM – Optimal use<br />
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(Hrsg), Die Innere Medizin. Stuttgart und New York: Schattauer,<br />
11. Auflage, Kap 2.5, S 54-70.<br />
223
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Wissenschaftliche Vorträge, publizierte Abstracts 2007-20<strong>08</strong><br />
1. Agildere A, Pistor A, Haungs G, Richter E: Validation of a<br />
new soft filter for leukoreduction.<br />
Transfusion 2007; 47 (Suppl): 95 A (P)<br />
2. Agildere A, Richter E: Development of a new soft filter for<br />
RBC leukoreduction.<br />
Transfus Med Hemother 2007; 34 (Suppl 1): 37 – 38 (P)<br />
3. Agildere A, Richter E: Improvement of Hb-content by a new<br />
filter for RBC leukoreduction.<br />
Vox Sang 2007; 93 (Suppl 1): 96 (P)<br />
4. Agildere A: QK-Daten des EK-soft-housing Filters von Fresenius.<br />
Tagung der <strong>DRK</strong>-Herstellungsleiter, Ingoldstadt,<br />
15./16.11.2007 (V)<br />
5. Althaus K, Rummler S, Oelzner P, Scharberg EA, Barz D:<br />
Transfusion of cross-matched positive red blood cell units in<br />
a patient with the high incidence red cell antigen AnWJ<br />
Transfus Med Hemother 2007; 34 (Suppl 1): 52 – 53 (P)<br />
6. Askar M, Mytilineos J Howard A, Fung M, Constantino D,<br />
Taves C, Wagenknecht D, Jensen M, Embrey Ch, Vayntrub<br />
T, Siegel R, Ayala D, Lind C: High resolution HLA typing<br />
strategies and reporting practices of ASHI and EFI accredited<br />
laboratories. 34th ASHI Annual Meeting, Toronto, 27.-<br />
31.10.20<strong>08</strong>.<br />
Human Immunology 20<strong>08</strong>, 64-W, p 133<br />
7. Askar M, Mytilineos J, Howard A, Fung M, Constantino D,<br />
Taves C, Wagenknecht D, Jensen M, Embrey C, Vayntrub T,<br />
Siegel R, Ayala D, Lind C: High resolution HLA typing strategies<br />
and reporting practices of ASHI and EFI accredited laboratories.<br />
15th International Histocompatibility and<br />
Immunogenetics Workshop and Conference, Rio de Janeiro,<br />
13-20 September 20<strong>08</strong>.<br />
Tissue Antigens 73: 249-250 (20<strong>08</strong>) [O-48].<br />
8. Assmus B, Fischer-Rasokat U, Honold J, Seeger FH,<br />
Fichtlscherer S, Tonn T, Schächinger V, Dimmeler S, Zeiher<br />
AM, (2007): Transcoronary transplantation of functionally<br />
competent bone marrow cells is associated with decreased<br />
natriuretic peptide levels and improved survival in post-infarction<br />
heart failure patients.<br />
Eur Heart J 28(1):251<br />
9. Assmus B, Schächinger V, Erbs S, Elsässer A, Döbert N,<br />
Tonn T, Aicher A, Dimmeler S, Zeiher AM (2007): Aktivierung<br />
von Knochenmark und Progenitorzellen bei Patienten mit<br />
akutem Myokardinfarkt. 73. Jahrestagung der Deutschen<br />
Gesellschaft für Kardiologie, Herz- und Kreislaufforschung.<br />
10. Assmus B, Schächinger V, Erbs S, Elsässer A, Haberbosch<br />
W, Hambrecht R, Hölschermann H, Yu J, Corti R, Mathey<br />
DG, Hamm CW, Süselbeck T, Tonn T, Dimmeler S, Zeiher<br />
AM, REPAIR-AMI Investigators (2007): Intracoronary Administration<br />
Of Bone Marrow-derived Progenitor Cells Abrogates<br />
Progressive Left Ventricular Enlargement After AMI:<br />
Insights from the REPAIR-AMI TriaL Circ 116 (Suppl II), 756.<br />
11. Assmus B, Schächinger V, Erbs S, Elsässer A, Haberbosch<br />
W, Hambrecht R, Hölschermann H, Yu J, Corti R, Mathey<br />
DG, Hamm CW, Süselbeck T, Tonn T, Dimmeler S, Zeiher<br />
AM (2007): Selektive Kontraktilitätsverbesserung der am<br />
stärksten betroffenen Infarktareale nach intrakoronarer Infusion<br />
von Knochenmark-Progenitorzellen nach akutem Myokardinfarkt:<br />
Quantitative LV-Angiographie der<br />
REPAIR-AMI-Studie. 73. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft<br />
für Kardiologie, Herz- und Kreislaufforschung.<br />
12. Assmus B, Schächinger V, Erbs S, Elsässer A, Tonn T, Dimmeler<br />
S, Zeiher AM (2007): The Quality Of Cell Isolation Determines<br />
Left Ventricular Contractile Recovery After<br />
Intracoronary Administration Of Bone Marrow-derived Progenitor<br />
Cells In Patients With AMI - Insights from the RE-<br />
PAIR-AMI TriaL Circ 116 (Suppl II), 129.<br />
224<br />
13. Bacigalupo A, Socié G, Locatelli F, Schrezenmeier H, Korthof<br />
E, Békassy A, Tichelli A, Passweg J: Unrelated donor<br />
transplants for severe aplastic anemia: A report from the<br />
EBMT SAA Working Party. 49th Annual Meeting of the American<br />
Society of Hematology (ASH), Atlanta, 8-11 December<br />
2007.<br />
Blood 110 (11): 897A-989A (2007) (Abstract 3054 and<br />
Poster Session 273-III)<br />
14. Badenhoop K, Kahles H, Kordonouri O, Ramos Lopez E,<br />
Walter M, Rosinger S, Ziegler A, Seidl C, Böhm BO: MHCenvironment<br />
interactions leading to type 1 diabetes: feasibility<br />
of an analysis of HLA DR-DQ alleles in relation to<br />
manifestation periods and dates of birth. submitted for MHC<br />
Workshop 27/28 August, Washington, 2007.<br />
15. Bader P, Jarisch A, Soerensen J, Koehl U, Esser R, Krenn T,<br />
M Körte, Beier R, Tonn T, Kreyenberg H, Kuci S, Klingebiel T:<br />
Excellent Engraftment and rapid immune recovery in haploidentical<br />
stem cell transplantation using CD3/CD19 depleted<br />
peripheral stem cell grafts after reduced intensity conditioning.<br />
34rd Annual Meeting of the EBMT Group in Florence,<br />
30.03.-2.04.20<strong>08</strong>; Oral Session (Miltenyi Biotec Satellitensymposium)<br />
16. Baila S, Furlan Freguia C, Favaro P, Schuettrumpf J, Mingozzi<br />
F, Andrade-Gordon P, Arruda V: Protease-Activated<br />
Receptor 2 (PAR-2): A Novel Target to Prevent FIX Inhibitor<br />
Formation, ISTH Geneva, 2007 (P)<br />
17. Bechter, K, Maxeiner, H-G, Rojewski M, Schmitt, A, Tumani,<br />
H und Schmitt, M: Typing of T-cells by flow cytometry in peripheral<br />
blood and CSF in patients with affective and schizophrenic<br />
spectrum disorders. XXVI CINP congress of the<br />
Collegium Internationale Neuro-Psychopharmacologicum,<br />
Munich, Germany, July 13-17 (20<strong>08</strong>) (P)<br />
18. Becker P, Appelbaum FR, Chien S, Zhao X, Bonig H, Mukasa<br />
R, Papayannopoulou T: Oral small molecule inhibotor<br />
of VLA-4 overcomes adhesion mediated chemotherapy resistance<br />
in acute myeloid leukaemia cella in vitro, without<br />
impairment of normal blood cell recovery when combined<br />
with chemotherapy in vivo, ASH: Blood 112:858 (V)<br />
19. Bessler M, Schrezenmeier H, Maciejewski JP, Hill A, Rollins<br />
SA, Young NS, Luzzatto L: Significant disease burden in paroxysmal<br />
nocturnal hemoglobinuria patients with lower levels<br />
of hemolysis, mild anemia and minimal transfusion:<br />
Clinical improvement with eculizumab therapy. 49th Annual<br />
Meeting of the American Society of Hema tology (ASH), Atlanta,<br />
8-11 December 2007.<br />
Blood 110 (11): 257a-258a (Abstract No. 840) (2007)<br />
20. Bieback K, Hecker A, Lannert H, Kocaömer A, Schallmoser<br />
K, Strunk D, Klüter H: Human Alternatives to Fetal Calf<br />
Serum for Bone Marrow-Derived Mesenchymal Stromal Cell<br />
Expansion.<br />
Transfusion Medicine and Hemotherapy 34(S1) (2007) (V)<br />
OS5.9<br />
21. Bieback K, Vinci M, Elvers-Hornung S, Czabanka M, Blaske<br />
T, Klüter H, Vajkoczy P. Studying the Multistep Process of<br />
Endothelial Progenitor Cell Homing to the Tumour Vasculature.<br />
4th ITERA – Life-Sciences Forum Workshop. Maastricht<br />
12-15.10. 20<strong>08</strong><br />
22. Bieback K, Vinci M, Elvers-Hornung S, Czabanka M, Klüter<br />
H, Vajkoczy P: In vitro and in vivo anlysis of the tumor targeting<br />
capacities of CD34+ derived cord blood endothelial<br />
progenitor cells.<br />
Transfus Med Hemother 35(S1) (20<strong>08</strong>) (V) O8.3
23. Bieback K: Alternative Sources of Mesenchymal Stem Cells<br />
for Potential Clinical Use. 23.10.2007. Regenerative Medicine<br />
Institute (REMEDI), National Centre for Biomedical Engineering<br />
Science (NCBES), National University of Ireland,<br />
Galway<br />
24. Bieback K: Alternative sources of MSC for therapeutic application.<br />
Symposium. Induction of Immunologic Tolerance<br />
by Mesenchymal Stem Cells. 12.-13.09. 2007, Düsseldorf<br />
25. Bieback K: Comparing Mesenchymal Stem Cells From Umbilical<br />
Cord Blood, Adipose Tissue and Bone Marrow:<br />
10.05.2007. Miltenyi Biotech, Bergisch Gladbach<br />
26. Bieback K: Comparing Mesenchymal Stem Cells From Umbilical<br />
Cord Blood, Adipose Tissue and Bone Marrow. AABB<br />
Spring Conference 2007 Cellular Therapy 23-25.03.2007,<br />
San Diego, USA<br />
27. Bieback K: Differential Effects of human Alternatives to FBS<br />
on MSC from different Tissues. Kongressbeitrag 2nd Congress<br />
on Biology, Characterisation, Preparation and Clinical<br />
Application of Non-hemopoietic Stem Cells, Tübingen<br />
4./5.04.20<strong>08</strong><br />
28. Bieback K: Human alternatives to bovine serum for the isolation<br />
and expansion of mesenchymal stem cells. 3rd ITERA<br />
Workshop. 25. –26.10. 2007. Maastricht<br />
29. Bieback K: Mesenchymale Stammzellen. TransfusionsmeD<br />
Seminar für Ärzte in der Weiterbildung (BDT/DGTI),<br />
24.02.2007, Bielefeld<br />
30. Bieback K: MSCs from Cord BlooD 33rd Annual Meeting of<br />
the EBMT 25-28.03.2007, Lyon<br />
31. Bieback K: Sources of Mesenchymal Stem Cells for Clinical<br />
Use. Advanced Therapies Conference. <strong>08</strong>. 11. 2007, Mailand<br />
32. Bieback K: Sources of MSC for Clinical Use. Workshop on<br />
Mesenchymal Stem Cells (MSCs) for Regenerative Medicine<br />
and Immune Regulation. 24.-25.05.1007, Verona, Italien<br />
33. Bieback K: Stammzellen aus Fettgewebe? Kongressbeitrag<br />
IGLD Wien 13./14.03. 20<strong>08</strong><br />
34. Bieback K: Standardisierung der Herstellung mesenchymaler<br />
Stammzellen. Jahrestagung DGKL 22.09.20<strong>08</strong><br />
35. Bomke B, Schüttrumpf J, Bialleck H, Jarisch A, Klingebiel T,<br />
Seifried E, Tonn T: Effective Treatment of a Patient with<br />
Sickle Cell Disease and Recurring Cerebral Vaoocclusive<br />
Episodes by Periodical Red Cell Exchange. DGTI Friedrichshafen,<br />
2007 (P)<br />
36. Bönig H, Papayannopoulou T (2007): Insights into the biology<br />
of mobilized cells through innovative treatment schedules<br />
of the CXCR4 antagonist AMD3100, ASH:<br />
Blood 110:2229 (P)<br />
37. Bönig H, Papayannopoulou T (2007): Maximizing mobilization<br />
of hematopoietic stem and progenitor cells (HSPC) by<br />
AMD3100 and characterization of phenotype, function and<br />
cell cycling of AMD3100 mobilized HSPC, ISEH.<br />
Exp Hematol 35S2:49 (P)<br />
38. Bönig H, Papayannopoulou T (20<strong>08</strong>): Potent stem cell mobilization<br />
by AMD3100 infusion, and functional analysis of<br />
AMD3100 mobilized cells, ISBT.<br />
Vox Sang. 95s1:27 (V)<br />
39. Bönig H, Priestley G, Wohlfahrt M, Kiem H, Papayannopoulou<br />
T (20<strong>08</strong>): Blockade of alpha6 integrin reveals diversity in<br />
homing patterns between human and murine cells.<br />
ISEH: Exp Hematol 36s1:S79 (P)<br />
40. Bönig H, Wundes A, Chang KH, Lucas S, Papayannopoulou<br />
T (2007): Hematopoietic stem/progenitor cells (HSPC) mobilization<br />
parameters in patients chronically treated with the<br />
Wissenschaftliche Vorträge, publizierte Abstracts 2007 – 20<strong>08</strong><br />
CD49d blocking antibody Natalizumab, ASH.<br />
Blood 110:177 (V)<br />
41. Brixner V, Richter R, Seifried E, Seidl C: A new HLA-B*<strong>08</strong><br />
allele, HLA-B*<strong>08</strong>28 found in two voluntary stem cell donors.<br />
Tissue Antigens, Vol 69 (5), P-049, p422-423, 2007<br />
42. Brixner V, Richter R, Zoeller S, Seifried E, Seidl C: Sequence<br />
analysis of the new HLA-B*<strong>08</strong>28 reveals Exon 3 - alpha2 domain<br />
based amino acid variations that modify peptide binding<br />
pockets DE and F.<br />
Transfus Med Hemother, 34(S1), P7.07, 2007.<br />
43. Bugert P, Rink G, Janetzko K, Klüter H: Genotypisierung der<br />
ABO Blutgruppe als ergänzende Untersuchung bei der Abstammungsbegutachtung.<br />
Jahrestagung der DGAB und der<br />
deutschsprachigen Arbeitsgruppe der ISFG, Köln,<br />
13.-14.06.<strong>08</strong>.<br />
44. Bugert P, Rolf N, Knöfler R, Suttorp M, Klüter H, Schedel A:<br />
Correlation of platelet RNA profiles and platelet aggregation<br />
response to arachidonic acid in patients with aspirin-like defect.<br />
Hämostaseologie 28: A35 (20<strong>08</strong>) (V)<br />
45. Bugert P, Scharberg E, Panter K, Penz S, Rink G, von Zabern<br />
I, Schrezenmeier H, Richter E, Klüter H, Flegel WA:<br />
RHCE antigen variants among 116,100 blood donors. 40th<br />
Annual Meeting of the German Society for Trans fusion Medicine<br />
and Immunohematology (DGTI), Friedrichshafen, 18-<br />
21 September 2007.<br />
Transfus. MeD Hemother. 34 (S1): 5 (Abstract No. V3.4)<br />
(2007) (V)<br />
46. Bugert P, Schedel A, Rolf N, Knöfler R, Suttorp M, Klüter H:<br />
Correlation of platelet RNA profiles and platelet aggregation<br />
response to arachidonic acid in patients with aspirin-like defect.<br />
Transfus Med Hemother 35 (S1): S82-83 (20<strong>08</strong>) (P)<br />
47. Bugert P, Schedel A, Schloss P, Klüter H: Expression of neuronal<br />
receptors and transporters for neurotransmitters in<br />
human platelets.<br />
Hämostaseologie 27: A56 (2007) (V)<br />
48. Bugert P, Schedel A, Schloss P, Klüter H: The dopaminergic<br />
system of human platelets.<br />
Platelets 18: S82 (2007) (V)<br />
49. Bugert P, Seyboth S, Panter K, Rink G, Janetzko K, Richter<br />
E, Klüter H, Scharberg EA: Four novel alleles associated<br />
with subgroups of the ABO blood group.<br />
Transfus Med Hemother 20<strong>08</strong>; 35 (Suppl 1): 27 (V)<br />
50. Bugert P: Comparative Analysis of the Platelet Transcriptome<br />
in Patients with Aspirin-like Defect. 1st Japanese-Polish-German<br />
Meeting on Thrombosis, Dresden, 12.-14. Juli<br />
2007.<br />
51. Bugert P: Die Bedeutung der ABO-Genotypisierung bei der<br />
Abstammungsbegutachtung. Wissenschaftliches Symposium<br />
der Abstammungsgutachter, Arbeitskreis Süd, München,<br />
01. Dezember 2007.<br />
52. Cario, H, Sola, SR, Florensa, L, Neusuess, A, Pahl, HL,<br />
Schwarz, K und Kohne, E. Molekulargenetische Unter suchungen<br />
bei Patienten mit familiärer und sporadischer kongenitaler<br />
primärer Erythrozytose. 103. Jahrestagung der<br />
Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin<br />
(DGKJ). Nürnberg, 13.-16. September 2007 (P).<br />
53. Ciuculescu F, Giesen M, Deak E, Seifried E, Hartmann TN,<br />
Henschler R: Lymphocyte-Activating Chemokines Are Potent<br />
Inducers of Sudden Arrest and Firm Adhesion in Mesenchymal<br />
Stromal Cells (MSCs) Under Shear Flow.<br />
Blood (ASH Annual Meeting Abstracts), Nov 20<strong>08</strong>; 112:<br />
2425. (P)<br />
225
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
54. Deak E, Rüster B, Göttig S, Puccetti E, Ruthardt M, Seifried<br />
E, Scheele J, Henschler R: The Small GTPase Rap1A Is<br />
Central for Migration and Adhesion of Mesenchymal Stromal<br />
Cells (MSCs).<br />
Blood (ASH Annual Meeting Abstracts), Nov 20<strong>08</strong>; 112:<br />
2426 (P)<br />
55. Deak E, Rüster B, Möbest D, Puccetti E, Ruthardt M, Seifried<br />
E, Scheele J, Henschler R: The Small GTPase Rap1A Is<br />
Central for Migration and Adhesion of Mesenchymal Stromal<br />
Cells (MSCs).<br />
Transfus Med Hemother 20<strong>08</strong>;35(suppl 1):19 (V)<br />
56. Deak E, Rüster B, Möbest D, Puccetti, E, Ruthardt M, Seifried<br />
E, Scheele J, Henschler R: The small GTPase Rap1A is<br />
Central for Migration and Adhesion of Mesenchymal Stromal<br />
Cells (MSCs).<br />
Onkologie 20<strong>08</strong>;31(suppl 4):114 (V)<br />
57. Elmas E, Bugert P, Popp T, Lang S, Weiss C, Wolpert C,<br />
Brueckmann M, Borggrefe M, Kaelsch T The P-selectin polymorphism<br />
val168met: a novel risk marker for the occurence<br />
of primary ventricular fibrillation during acute<br />
myocardial infarction.<br />
J Amer Col Cardiol 51 (S10): A1 (20<strong>08</strong>) (P)<br />
58. Fabian GA, Halebic R, Infanti L, Stötzer F, Bleyer G, Bollinne<br />
V, Ehrbar M, Fangrad E, Uyttenhove A Double Red Cell Collection<br />
using the ALYX Component Collection System new<br />
Software.<br />
Transfus Med Hemother 35 (P1A): S45 (20<strong>08</strong>) (V)<br />
59. Fei F, Yu Y, Schmitt A, Chen J, Chen B, Rojewski M, Ringhoffer<br />
M, Harsdorf S von, Greiner J, Götz M, Guillaume P,<br />
Döhner H, Bunjes D, Schmitt M: Tyrosine kinase inhibitors<br />
dasatinib, nilotinib and imatinib have an impact on both<br />
CD8+ T lymphocytes and CD4+CD25+FoxP3+regulatory T<br />
cells by downregulation of the NF-B pathway. 49th Annual<br />
Meeting of the American Society of Hematology (ASH), Atlanta,<br />
8-11 December 2007.<br />
Blood 110 (11): 699a (Abstract No. 2368) (2007) (P)<br />
60. Fei F, Yu YZ, Schmitt A, Chen J, Chen B, Rojewski MT, Greiner<br />
J, Götz M, Guillaume P, Döhner H, Bunjes D, Schmitt M:<br />
Dasatinib, nilotinib and imatinib exert immunosuppression<br />
on leukaemia and viral antigen specific CD8+ T-lymphocytes<br />
and CD4+CD25+FoxP3+ regulatory T-cells through downregulation<br />
of the NF-B pathway. 34th Annual Meeting of the<br />
European Group for Blood and Marrow Transplantation<br />
(EBMT), Florence, 30 March – 2 April 20<strong>08</strong>.<br />
Bone Marrow Transplantation 41 (S1): S224-S225 (20<strong>08</strong>) (P)<br />
61. Felka T, Schäfer R, de Zwart P, Aicher WK: Expansion and<br />
differentiation of bmMSC under FCS - free conditions 3rd<br />
int. Congress on Regenerative Biology and Medicine (Bio<br />
Star), October 20<strong>08</strong>, Stuttgart, Germany (Poster Award) (P)<br />
62. Felka T, Schäfer R, Schewe B, Aicher WK: Chondrogenic<br />
differentiation of FCS-free expanded, human bone marrow<br />
derived MSC under hypoxic conditions 2nd International<br />
Congress on Stem Cell and Tissue formation 20<strong>08</strong> Dresden,<br />
Germany (P)<br />
63. Findhammer S, Geisen C, Müller MM, Müller-Kuller T, Sireis<br />
W, Seifried E: Die Transfusion von Blutpräparaten – Ein Leitfaden<br />
für die Kitteltasche. <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-<br />
Württemberg - Hessen gemeinnützige GmbH, Frankfurt am<br />
Main, 20<strong>08</strong>, Version 3 und: <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Ost gemeinnützige<br />
GmbH; Dresden, 20<strong>08</strong>; Version 1 und: <strong>DRK</strong>-<br />
Blutspendedienst Nord gemeinnützige GmbH; Lütjensee,<br />
20<strong>08</strong>; Version 1<br />
64. Findhammer S, Müller-Kuller T, Koerner K, Karl A, Wiesneth<br />
M; Seifried E, Sireis W: Results of an Error-Risk-Management<br />
Reporting System (ERMS) at the Red Cross Blood<br />
Donor Service Baden-Württemberg - Hessen in 2007, An-<br />
226<br />
nual Meeting of the German Society for Transfusion Medicine<br />
and Immunohematology (DGTI), Düsseldorf, 16.-19.<br />
September<br />
65. Flegel WA, Binder H, Emran J, Müller A, Cupisti S, Beckmann<br />
MW, Eckstein R, Dittrich R, Ringwald J: Blood group<br />
A: An overseen risk factor for early-onset ovarian hyperstimulation<br />
syndrome? Annual Congress of the Ger man Society<br />
for Transfusion Medicine and Immunohaematology<br />
(DGTI), Düsseldorf, 16-19 September 20<strong>08</strong>. Trans fus.<br />
Med Hemother. 35 (S1): 8 (Abstract No. O 3.6) (20<strong>08</strong>) (V)<br />
66. Flegel WA, Von Zabern I, Kroll H, Just B: Rare blood utilization<br />
during a 2.5 years observation period in Ger many.<br />
XXXth International Congress of the International Society of<br />
Blood Transfusion (ISBT), Macao, 7-12 June 20<strong>08</strong>.<br />
Vox Sang. 95 (S1): 114 (20<strong>08</strong>) (Abstract No. P-114) (20<strong>08</strong>) (P)<br />
67. Flegel WA, Wagner FF: Genotyping of red blood cell, granulocyte<br />
and platelet antigens: Current applications in the German-speaking<br />
countries. Annual Congress of the German<br />
Society for Transfusion Medicine and Immuno haematology<br />
(DGTI), Düsseldorf, 16-19 September 20<strong>08</strong>. Transfus.<br />
Med Hemother. 35 (S1): 26 (20<strong>08</strong>) [S 3.2]<br />
68. Flegel WA, Zabern I von, Doescher A, Wagner FF, Vytiskova<br />
J, Pisacka M: DCS-1, DCS-2 and DFV share amino acid<br />
substitution at the RhD protein vestibule. AABB Annual<br />
Meeting, Anaheim, CA, 20-23 October 2007.<br />
Transfusion 47 (3S): 11A (Abstract No. S22-030E) (2007) (V).<br />
69. Flegel WA, Zabern I von: QA (quality assurance) of D negative<br />
red cell units. Reading (England): BGS Meeting,<br />
13.04.2007 (V)<br />
70. Flegel WA: Alleles of the RH blood group systems in various<br />
populations: Mexico City: Universidad Panamericana,<br />
12.10.2007 (V)<br />
71. Flegel WA: Antenatal determination of fetal RhD status (Ko-<br />
Vorsitz einer Sitzung). 40. Jahreskongress der Deutschen<br />
Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie<br />
(DGTI), Friedrichshafen, 19.09.2007 (V)<br />
72. Flegel WA: Bestimmung des molekularen Weak-D-Typs: Differentialindikation<br />
für die Anti-D-Immunprophylaxe. 40. Jahreskongress<br />
der Deutschen Gesellschaft für<br />
Transfusionsmedizin und Immunhämatologie (DGTI), Friedrichshafen,<br />
19.09.2007 (V)<br />
73. Flegel WA: Cellular Antigens and Immunohematology II<br />
(Chair of session). Düsseldorf: 41. Jahreskongress der Deutschen<br />
Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie,<br />
17.09.20<strong>08</strong> (V)<br />
74. Flegel WA: Complexities of Rh system: serological and molecular<br />
aspects. Sao Paulo (Brasilien): II. Meeting in Immunohematology,<br />
Instituto de Ensino e Pesquisa, Hospital Sirio<br />
Libanes, 21.09.2007 (V)<br />
75. Flegel WA: DNA analysis vs. serology. 60th AABB Annual<br />
Meeting, Anaheim, CA, 23.10.2007 (V)<br />
76. Flegel WA: Donors and patients with weak D and DEL phenotypes.<br />
Impact on blood bank practices. Pomona, CA:<br />
American Red Cross Blood Services, Southern California<br />
Region, 18.10.2007 (V)<br />
77. Flegel WA: Educational Workshop 3: Rare BlooD Düsseldorf:<br />
41. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Transfusionsmedizin<br />
und Immunhämatologie, 16.09.20<strong>08</strong> (V)<br />
78. Flegel WA: Erythrozytenantigene. Bielefeld: Transfusionsmedizinisches<br />
Seminar für Ärzte in der Weiterbildung zur Transfusionsmedizin<br />
der DGTI und des BDT, 19.02.2007 (V)<br />
79. Flegel WA: Erythrozytenantigene: Klinische Bedeutung. Bieliefeld:<br />
Transfusionsmedizinisches Seminar für Ärzte in der<br />
Weiterbildung zur Transfusionsmedizin der DGTI und des<br />
BDT, 19.05.20<strong>08</strong> (V)
80. Flegel WA: Genotyping of red blood cell, granulocyte and<br />
platelet antigens: current applications in the German-speaking<br />
countries. Düsseldorf: 41. Jahreskongress der Deutschen<br />
Gesellschaft für Transfusionsmedizin und<br />
Immunhämatologie (DGTI), 17.09.20<strong>08</strong> (V).<br />
81. Flegel WA: Interactive question and answer session. Sao<br />
Paulo (Brasilien): II. Meeting in Immunohematology, Instituto<br />
de Ensino e Pesquisa, Hospital Sirio Libanes, 21.09.2007<br />
82. Flegel WA: Management of donors and patients with weak<br />
D and DEL phenotypes: impact on blood bank practices.<br />
Sao Paulo (Brasilien): II. Meeting in Immunohematology, Instituto<br />
de Ensino e Pesquisa, Hospital Sirio Libanes,<br />
21.09.2007 (V)<br />
83. Flegel WA: Mass scale genotyping technology for blood<br />
groups. Shenzhen (China): Germany-Austria-China Academic<br />
Exchange Conference on Blood Group, 06.06.20<strong>08</strong> (V)<br />
84. Flegel WA: Microarray technology: availability and practical<br />
applications. Sao Paulo (Brasilien): II. Meeting in Immunohematology,<br />
Instituto de Ensino e Pesquisa, Hospital Sirio Libanes,<br />
21.09.2007 (V).<br />
85. Flegel WA: Molecular analysis of Rh(D) negative donors:<br />
cost efficiency. Madrid: XVII. Regional Congress Europe of<br />
the International Society of Blood Transfusion (ISBT),<br />
25.06.2007 (V).<br />
86. Flegel WA: Molecular genotyping in blood transfusion. Toronto:<br />
University of Toronto – citywide transfusion rounds<br />
(webcasted), 07.05.2007 (V).<br />
87. Flegel WA: Molecular screening for weak D and DEL donors.<br />
Nanjing (China): Nanjing Red Cross Blood Center,<br />
16.06.20<strong>08</strong> (V)<br />
88. Flegel WA: Molecular screening for weak D and DEL donors.<br />
Shenzhen (China): Germany-Austria-China Academic Exchange<br />
Conference on Blood Group, 06.06.20<strong>08</strong> (V)<br />
89. Flegel WA: Molecular screening for weak D and DEL donors.<br />
Wuhan (China): Tongji University Hospital, 13.06.20<strong>08</strong> (V)<br />
90. Flegel WA: Molekulares Blutgruppenscreening. Schlieren<br />
(Schweiz): Stiftung Zürcher Blutspendedienst SRK, Dienstleistungszentrum<br />
Zürich-Schlieren, 04.11.20<strong>08</strong> (V)<br />
91. Flegel WA: Rh system – what to do about weak D inpatients<br />
and donors. Calgary: Canadian society of Transfusion Medicine<br />
Conference, 03.05.2007 (V)<br />
92. Furlan Freguia C, Schuettrumpf J, Baila S, Liu J, Bunte R,<br />
Camire RM, Arruda VR: Novel Models of Thrombophilia Result<br />
in Spontaneous Peripheral Thrombosis and Pregnancy-<br />
Related complications, ISTH Geneva, 2007 (V)<br />
93. Furlan Freguia C, Schuettrumpf J, Zou J, Schlachterman A,<br />
Downey HD, Baila S, Zhou S, Arruda VR: In vivo Effects of<br />
Murine and Human APC, ISTH Geneva, 2007 (V)<br />
94. Fürst D, Pabst K, Kress R, Reinhardt P, Mayr-Wohlfart U,<br />
Koerner K, Wiesneth M, Schrezenmeier H, Mytilineos J:<br />
Comprehensive antibody screening in apheresis donors with<br />
suspected risk for induction of TRALI. 16 Jahrestagung der<br />
DGI, Essen, 25.-27.09.20<strong>08</strong><br />
95. Fürst D, Pabst K, Reinhardt P, Mayr-Wohlfart U, Kress R,<br />
Koerner K, Wiesneth M, Schrezenmeier H, Mytilineos J:<br />
Comprehensive antibody-screening in apheresis donors<br />
with suspected risk for induction of TRALI. Annual Congress<br />
of the German Society for Transfusion Medicine and Immunohaematology<br />
(DGTI), Düsseldorf, 16-19 September 20<strong>08</strong>.<br />
Transfus. MeD Hemother. 35 (S1): 74-75 (Abstract No. P<br />
6/8.03) (20<strong>08</strong>) (P)<br />
Wissenschaftliche Vorträge, publizierte Abstracts 2007 – 20<strong>08</strong><br />
96. Fürst D, Schrezenmeier H, Mytilineos J: Comprehensive antibody<br />
screening in apheresis donors with suspected risk for<br />
induction of TRALI. 34th ASHI Annual Meeting, Toronto, 27.-<br />
31.10.20<strong>08</strong>.<br />
Human Immunology 20<strong>08</strong>, 197-P, page 104<br />
97. Fürst D: HLA- an HNA-antibody screening in apheresis-donors<br />
with suspected risk for induction of TRALI. Rottach-<br />
Egern: European Clinical Histocompatibility Workshop,<br />
27.06.20<strong>08</strong> (V)<br />
98. Fürst D: HLA- und HNA-Antikörperbestimmung mit Luminex<br />
– Vorstellung der Ulmer Daten. St. Wendel: HLA-Fortbildungsveranstaltung<br />
der Stefan-Morsch-Stiftung, 29.05.20<strong>08</strong><br />
(V)<br />
99. Fürst, D; Pabst, K; Reinhardt, P.; Mayr-Wohlfahrt, U; Kress,<br />
R; Körner, K; Wiesneth M; Schrezenmeier, H; Mytilineos, J:<br />
HLA and HNA antibody screening in apheresis donors with<br />
suspected risk for induction of TRALI. European Clinical<br />
Histocompatability Workshop, Rottach-Egern,<br />
26.-28.06.20<strong>08</strong><br />
100. Geisen C, Luxembourg B, Sittinger K, Toennes SW, Watzka<br />
M, Lindhoff-Last E, Seifried E, Oldenburg J (2007): Pharmacogenetics<br />
of oral anticoagulation – VKORC1-haplotypes<br />
determine the inter-individual variability. 21th Congress of<br />
the International Society on Thrombosis and Haemostasis<br />
(ISTH), Genf, 06.-12. Juli 2007.<br />
Thromb Haemost 2007, 5 Supplement 2: P-T-648(P)<br />
101. Geisen C, Luxembourg B, Sittinger K, Toennes SW, Watzka<br />
M, Lindhoff-Last, Seifried E, Oldenburg J (20<strong>08</strong>): Association<br />
of phenprocoumon dose with genes involved in its action<br />
and metabolism. 52. Jahrestagung der Gesellschaft für<br />
Thrombose- und Hämostaseforschung e. V., Wiesbaden,<br />
20.-23. Februar 20<strong>08</strong>. (P)<br />
102. Geisen C, Luxembourg B, Sittinger K, Toennes SW, Watzka<br />
M, Lindhoff-Last E, Seifried E, Oldenburg J (20<strong>08</strong>): Coumarin<br />
pharmacogenetics: VKORC1-haplotypes mainly determine<br />
the inter-individual variability. 20. Congreso del Grupo<br />
Cooperativo Latinoamericano de Hemostasia y Trombosis,<br />
8. Congreso del Grupo Cooperative Argentino de Hemostasia<br />
y Trombosis, Buenos Aires, Argentina, 23.-26. April<br />
20<strong>08</strong>.<br />
Acta Bioquim Clin Latinoam 20<strong>08</strong>; Suppl. 1, 75 (V)<br />
103. Geisen C, Luxembourg B, Sittinger K, Toennes SW, Watzka<br />
M, Lindhoff-Last E, Seifried E, Oldenburg J (20<strong>08</strong>): Association<br />
of phenprocoumon dose with genes involved in its action<br />
and metabolism. Joint Annual Congress of the German<br />
Society for Transfusion Medicine and Immunohaematology<br />
(DGTI), Düsseldorf, 16.-19. September 20<strong>08</strong>.<br />
Transfus Med Hemother 20<strong>08</strong>;35(suppl 1):1-96; 35 (V)<br />
104. Geisen C, Luxembourg B, Sittinger K, Tönnes SW, Watzka<br />
M, Lindhoff-Last E, Seifried E, Oldenburg J (2007):<br />
VKORC1-haplotypes determine the inter-Individual variability<br />
in phenprocoumon treatment. 40th Annual Meeting of<br />
the German Society for Transfusion Medicine and Immunohematology<br />
(DGTI), Friedrichshafen, 18-21. September<br />
2007.<br />
Transfus med Hemother 2007; 34(suppl 1); 47 (P)<br />
105. Geisen C, Luxembourg B, Sittinger K, Tönnes SW, Watzka<br />
M, Seifried E, Lindhoff-Last E, Oldenburg J (2007): Pharmacogenetics<br />
of phenprocoumon treatment – VKORC1-haplotypes<br />
determine the inter-individual variability. 14.<br />
Dreiländertagung der Deutschen, Österreichischen und<br />
Schweizerischen Gesellschaft für Angiologie (DGA), München,<br />
9.-12. September 2007 (V)<br />
227
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
106. Geisen C, Schwind P, Seifried E (2007): Rapid multi-parameter<br />
blood grouping without centrifugation – performance<br />
evaluation with donor, patient and neonatal samples. 40th<br />
Annual Meeting of the German Society for Transfusion Medicine<br />
and Immunohematology (DGTI), Friedrichshafen, 18-<br />
21. September 2007.<br />
Transfus med Hemother 2007; 34(suppl 1); 55 (P)<br />
107. Geisen C, Sittinger K, Spohn G, Dimichele DM, Haubelt H,<br />
Heistinger M, Kadar JG, Kemkes-Matthes B, Klamroth R,<br />
Lages P, Lindhoff-Last E, Luxembourg B, Mansouri Taleghani<br />
B, Pollmann H, Spannagl M, Zimmermann R, Seifried<br />
E, Oldenburg J (2007): Seven novel missense mutations in<br />
the Vitamin K epoxide reductase complex subunit 1<br />
(VKORC1) cause hereditary Coumarin resistance. 21th Congress<br />
of the International Society on Thrombosis and Haemostasis<br />
(ISTH), Genf, 06.-12. Juli 2007.<br />
Thromb Haemost 2007, 5 Supplement 2: P-M-506 (P)<br />
1<strong>08</strong>. Geisen C, Watzka M, Sittinger K, Spohn G, Dimichele DM,<br />
Haubelt H, Heistinger M, Kadar JG, Kemkes-Matthes B,<br />
Klamroth R, Lages P, Lindhoff-Last E, Luxembourg B, Mansouri<br />
Taleghani B, Pollmann H, Spannagl M, Zimmermann R,<br />
Seifried E, Oldenburg J (20<strong>08</strong>): Hereditary Coumarin resistance<br />
caused by eight novel missense mutations in the vitamin<br />
K epoxide reductase complex subunit 1 (VKORC1). 20.<br />
Congreso del Grupo Cooperativo Latinoamericano de Hemostasia<br />
y Trombosis, 8. Congreso del Grupo Cooperative<br />
Argentino de Hemostasia y Trombosis, Buenos Aires, Argentina,<br />
23.-26. April 20<strong>08</strong>.<br />
Acta Bioquim Clin Latinoam 20<strong>08</strong>; SupL 1, 102 (P)<br />
109. Geisen C, Watzka M, Sittinger K, Spohn G, Haubelt H, heistinger<br />
M, Kadar J, Kemkes-Matthes B, Klamroth R, Lages P,<br />
Luxembourg B, Mansouri Taleghani B, Pollmann H, Spannagl<br />
M, Seifried E, Oldenburg J (20<strong>08</strong>): Eight new VKORC1mutations<br />
cause coumarin resistance. 52. Jahrestagung der<br />
Gesellschaft für Thrombose- und Hämostaseforschung e. V.,<br />
Wiesbaden, 20.-23. Februar 20<strong>08</strong>.<br />
Hämostaseologie 1-2/20<strong>08</strong>, A9 (V)<br />
110. Geisen C, Watzka M, Sittinger K, Spohn G, Kadar JG, Mansouri<br />
Taleghani B, Spannagl M, Seifried E, Oldenburg J<br />
(2007): Eight novel missense mutations in the vitamin K epoxide<br />
reductase complex subunit 1 (VKORC1) cause hereditary<br />
Coumarin resistance. 40th Annual Meeting of the<br />
German Society for Transfusion Medicine and Immunohematology<br />
(DGTI), Friedrichshafen, 18-21. September 2007.<br />
Transfus Med Hemother 2007; 34(suppl 1); 19 (V)<br />
111. Giannopoulos K, Kowal M, Dmoszynska A, Rolinski J, Mazurek<br />
K, Greiner J, Rojewski M, Stilgenbauer S, Döhner H,<br />
Schmitt M: Peptide vaccination induces dynamic changes in<br />
CD4+ and CD8+ T cell subsets: Report on the first peptide<br />
vaccination trial in patients with chronic lymphocytic leukaemia<br />
(CLL). 50th Annual Meeting of the American Society of<br />
Hematology (ASH), San Francisco, 6-9 December 20<strong>08</strong>.<br />
Blood 112: 1<strong>08</strong>3-1<strong>08</strong>4 (Abstract No. 3159) (20<strong>08</strong>) (P)<br />
112. Giese T, Sommerer C, Zeier M and Meuer S: Pharmacodynamic<br />
controlled tapering of Cyclosporine A – a new step<br />
towards individualized immunosuppressive therapy in transplanted<br />
patients. FOCIS Meeting San Diego 07.-11. Juni<br />
2007 (P)<br />
113. Giese T, Sommerer C, Zeier M and Meuer S: Pharmacodynamic<br />
Cyclosporin-A monitoring shows a close relationship<br />
between individual degree of immunosuppression and incidence<br />
of malignant diseases. 8th International Conference<br />
on New Trends in Immunosuppression and Immunotherapy,<br />
Berlin, 14.-17. Februar 20<strong>08</strong> (P)<br />
114. Giese T, Sommerer C, Zeier M and Meuer S: Pharmacodynamic<br />
Cyclosporin-A monitoring shows a close relationship<br />
between individual degree of immunosuppression and incidence<br />
of malignant diseases. FOCIS Meeting Boston 05.-<br />
09. Juni 20<strong>08</strong> (P)<br />
228<br />
115. Giese T: Different mechanisms of immunosuppression caused<br />
by Cyclosporine A (CsA) and FK506.Joint Annual Meeting<br />
of Immunology of the ÖGAI & DGfI, Wien 03.-06.<br />
September 20<strong>08</strong> (V)<br />
116. Giese T: Immunosuppression and cancer: Approaches towards<br />
individualized immune intervention. 2nd Mediterranen<br />
Clinical Immunology Meeting, Antalya, 04.-07. October 20<strong>08</strong><br />
(V)<br />
117. Giese T: Molekulardiagnostik in der Transplantationsnachsorge:<br />
Von der individuellen Risikoanalyse zur individualisierten<br />
Therapie. Roche LC480 Anwendertreffen; Fulda, 25.<br />
Oktober 2007 (V)<br />
118. Giese T: Pharmacodynamic controlled tapering of Cyclosporine<br />
A – a new step towards individualized immuno-suppressive<br />
therapy in transplanted patients. 37. Jahrestagung<br />
der DGFI Heidelberg; 05.-<strong>08</strong>. September 2007 (V)<br />
119. Goettig S, Pinter, A, Deak, E, Stroebele, C, Seifried, E, Cancelas,<br />
J, Williams DA, Gille J, Henschler R: Rac GTPases<br />
Modulate Migration of Hematopoietic Progenitor Cells in an<br />
SDF-1 Dependent Manner in a Tumor ModeL Blood (ASH<br />
Annual Meeting Abstracts), Nov 2007; 110: 222. (V)<br />
120. Goettler S, Fritze O, Voth V, Schleicher M, Schäfer R, Ziemer<br />
G, Stock UA: Characterization of Endothelial Progenitor<br />
Cells (EPC) in Healthy Volunteers 3rd int. Congress on Regenerative<br />
Biology and Medicine (Bio Star), October 20<strong>08</strong>,<br />
Stuttgart, Germany (P)<br />
121. Gößler U, Bugert P, Bieback K, Stern-Sträter J, Bran G, Hörmann<br />
K, Riedel F: Vergleich der Integrin-Expression während<br />
chondrogener Differenzierung Mesenchymaler<br />
Stammzellen aus Knochenmark, Fettgewebe und Nabelschnurblut<br />
für Knorpel-Tissue Engineering. GMS Curr Posters<br />
Otorhinolaryngol Head Neck Surg 3: Doc 69 (2007) (P)<br />
122. Gößler U, Bugert P, Bieback K, Stern-Sträter J, Bran G, Hörmann<br />
K, Riedel F: In vitro-Analyse der Integrin-Expression<br />
Mesenchymaler Stammzellen für das Knorpel-Tissue Engineering.<br />
91. Jahrestagung der Vereinigung Südwestdeutscher<br />
Hals-Nasen-Ohrenärzte 28. - 29.09.2007 (V)<br />
123. Göttert E; Heine SE.; Christmann A; Martin T; Schwarz K;<br />
Graf N und Oehl-Jaschkowitz B: X-linked Bruton agammaglobulinaemia<br />
in a girl with atypical Turner-Syndrome. 19.<br />
Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Humangenetik<br />
(GFH) Hannover, 8. -10. April 20<strong>08</strong> (P).<br />
124. Göttig S, Gille J, Williams DA, Cancelas J, Seifried E,<br />
Henschler R: Modulation of Rac GTPases Bi-Directionally<br />
Regulates Tumor Growth via the Migration Response to SDF<br />
in Progenitor Cells.<br />
Transfus Med Hemother 20<strong>08</strong>;35(suppl 1):8 (V)<br />
125. Greiner J, Schmitt A, Giannopoulos K, Chen J, Götz M, Rojewski<br />
M, Ritter G, Gnjatic S, Guillaume P., Ring hoffer M,<br />
Bommer M, Schlenk RE, Liebisch P, Bunjes D, Shiku H,<br />
Döhner H, Schmitt M: Immunological and clinical responses<br />
in patients with acute myeloid leukemia (AML), myelodysplastic<br />
syndrome (MDS), multiple mye loma (MM) and chronic<br />
lymphocytic leukemia (CLL) after RHAMM-R3 peptide<br />
vaccination. 49th Annual Meeting of the American Society of<br />
Hematology (ASH), Atlanta, 8-11 December 2007.<br />
Blood 110 (11): 535a (Abstract No. 1806) (2007) (P)<br />
126. Greiner J, Schmitt A, Giannopoulos K, Chen J, Liebisch P,<br />
Ringhoffer M, Guillaume P, Ritter G, Bommer M, Rojewski<br />
M, Gnjatic S, Döhner H, Schmitt M: RHAMM/CD168-R3<br />
peptide vaccination of patients with acute myeloid leukemia,<br />
myelodysplastic syndrome, multiple myleoma and<br />
chronic lymphatic leukemia elicits immunologi cal and clinical<br />
responses. 12th Congress of the European Hematology<br />
Association, Vienna, 7-10 June 2007.<br />
haematologica 92 (S1): 154 (2007) (V)
127. Greiner J, Schmitt A, Giannopoulos K, Funk I, Heyduk M,<br />
Rojewski M, Chen J, Goetz M, Bommer M, Ritter G, Guillaume<br />
P, Dmoszynska A, Döhner H, Schmitt M: High-dose<br />
RHAMM-R3 peptide peptide vaccination for patients with<br />
vaccination for patients with acute myeloid leukaemia<br />
(AML), myelodysplastic syndrome (MDS), multi ple myeloma<br />
(MM) and chronic lymphocytic leukaemia (CLL). 50th Annual<br />
Meeting of the American Society of Hematology (ASH), San<br />
Francisco, 6-9 December 20<strong>08</strong>.<br />
Blood 112: 1001 (Abstract No. 2911) (20<strong>08</strong>) (P)<br />
128. Greiner J, Schmitt A, Rojewski M, Chen J, Götz M, Heyduk<br />
M, Giannopoulos K, Ritter G, Gnjatic S, Guillaume P, Ringhoffer<br />
M, Schlenk R, Liebisch P, Bunjes D, Shiku H, Döhner<br />
H, Schmitt M: Immunological and clinical responses in patients<br />
with haematological malignancies after RHAMM-R3<br />
peptide vaccination. Gemeinsame Jah restagung der Deutschen,<br />
Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften<br />
für Hämatologie und Onkologie (DGHO), Basel, 5. -9.<br />
Oktober 2007.<br />
Onkologie 30 (S3): 55 (2007) (V)<br />
129. Greiner J, Torzewski J, Ponsaerts P, Rojewski M, Kronawitter<br />
D, Schrezenmeier H, Hombach V, Döhner H, Schmitt M,<br />
Wiesneth M, Zimmermann O, Wiehe JM: Highly efficient<br />
mRNA- and cDNA-based transient gene delivery into human<br />
progenitor cells. 33rd Annual Meeting of the European<br />
Group for Blood and Marrow Transplanta tion (EBMT), Lyon,<br />
25-28 March 2007.<br />
Bone Marrow Transplantation 39 (S1): S216 (2007) (P)<br />
130. Greiner J, Torzewski J, Ponsearts P, Rojewski M, Kronwitter<br />
D, Schrezenmeier H, Hombach V, Döhner H, Schmitt M,<br />
Wiesneth M, Zimmermann O, Wiehe JM: Genetic labeling of<br />
human CD34-positive hematopoietic pro genitor cells and<br />
mesen chymal stem cells by highly efficient mRNA-based<br />
gene transfer. 12th Congress of the Euro pean Hematology<br />
Association, Vienna, 7-10 June 2007.<br />
haematologica 92 (S1): 68-69 (2007) (V)<br />
131. Greiner J, Wiesneth M, Schmitt M, Ponsaerts P, Rojewski M,<br />
Schrezenmeier H, Hombach V, Döhner H, Torzewski J,<br />
Wiehe J: mRNA transfection with nucleofection is an efficient<br />
tool to transiently manipulate leukaemic cells, normal<br />
CD34 positive haematopoietic progenitor cells and mesenchymal<br />
stem cells. Gemeinsame Jahres tagung der Deutschen,<br />
Österreichischen und Schweizerischen<br />
Gesellschaften für Hämatologie und Onkologie (DGHO),<br />
Basel, 5. -9. Oktober 2007.<br />
Onkologie 30 (S3): 2<strong>08</strong> (2007) (P)<br />
132. Gupta V, Carreras J, Bajorunaite R, Gale RP, Sabloff M, Aljurf<br />
M, Schrezenmeier H, Socié G, Passweg J, Ringdén O,<br />
Pasquini R, Marsh J, Eapen M: Hematopoietic recovery and<br />
overall survival after HLA-matched sibling transplants for<br />
older patients with severe aplastic anemia (SAA). 50th Annual<br />
Meeting of the American Society of Hematology (ASH),<br />
San Francisco, 6-9 December 20<strong>08</strong>.<br />
Blood 112: 756 (Abstract No. 2169) (P)<br />
133. Ha AT, Hecker A, Kocaömer A, Bugert P, Sticht C, Klüter H,<br />
Bieback K: Differential Gene and Protein Expression of Mesenchymal<br />
Stem Cells Induced by Human AB-Serum and<br />
Thrombin-activated Platelet Releasate versus Fetal Calf<br />
Serum. O4.5.<br />
Transfus Med Hemother 35(S1) (20<strong>08</strong>) (V)<br />
134. Haas SL, Böcker U, Bugert P, Singer MV, Backhaus JP: Application<br />
of Fourier transform near-infrared spectroscopy of<br />
serum samples in patients with inflammatory bowel disease<br />
– a pilot study.<br />
Gastroenterol 134 (S4): A201 (20<strong>08</strong>) (P)<br />
135. Haben M, Nieberle I, Hirv K, Rojewski M, Schmid C, Wiezmüller<br />
S, Kunze S, Ehlert J, Mytilineos J, Knabe H, Klein H-<br />
G, Wölpl A: Eine AML-Patientin mit einem unklaren DNA und<br />
Wissenschaftliche Vorträge, publizierte Abstracts 2007 – 20<strong>08</strong><br />
einem eindeutigen serologischen HLA-Ergebnis: Ein ungewöhnlicher<br />
FalL 15. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft<br />
für Immungenetik (DGI), München, 18. - 20. Oktober<br />
2007<br />
136. Harsdorf S von, Schmid C, Schmitt M, Ringhoffer M,<br />
Schlenk RF, Wochnik A, Wiesneth M, Kolb HJ, Döhner H,<br />
Bunjes D: Inferior survival in patients with refractory acute<br />
myeloid leukaemia and extramedullary disease or high leukaemia<br />
burden after sequential treatment with chemotherapy<br />
and reduced-intensity conditioning for allogeneic stem<br />
cell transplantation. 34th Annual Meeting of the European<br />
Group for Blood and Marrow Transplantation (EBMT), Florence,<br />
30 March – 2 April 20<strong>08</strong>.<br />
Bone Marrow Transplantation 41 (S1): S105-S106 (20<strong>08</strong>) (P)<br />
137. Harsdorf S von, Schmitt M, Ringhoffer M, Schlenk R, Döhner<br />
H, Wiesneth M, Bun jes D: Efficacy and tolerability of the<br />
novel mTOR antagonist Everolimus (RAD001) in treatment of<br />
patients with advanced chronic GcHD after allogeneic stem<br />
cell trans plantation. 33rd Annual Meeting of the European<br />
Group for Blood and Marrow Trans plan tation (EBMT), Lyon,<br />
25-28 March 2007.<br />
Bone Marrow Transplantation 39 (S1): S106 (2007) (P547)<br />
138. Hecker A, Lannert H, Kocaömer A, Klüter H, Bieback K: Differential<br />
effects of human alternative Supplements replacing<br />
FCS on Mesen-chymal Stromal Cells from Different Human<br />
Tissues.<br />
P12.05 Transfus Med Hemother 35(S1) (20<strong>08</strong>) (P)<br />
139. Heinz S, Picanco V, Abriss D, Seifried E, Tonn T: Third generation<br />
lentiviral vectors containing the minimal FVIII promoter<br />
sequence are suitable for stable expression of<br />
coagulation factor VIII in primary hepatocytes and hepatic<br />
cell lines (oral presentation) 52. Jahrestagung der Deutschen<br />
Gesellschaft für Thrombose- und Hämostaseforschung<br />
(GTH), Wiesbaden, 20.-23. Februar 20<strong>08</strong><br />
140. Heinz S, Picanco V, Abriss D, Tonn T, Seifried E: The minimal<br />
FVIII promoter sequence is suitable for stable expression in<br />
primary hepatocytes and hepatic cell lines using third generation<br />
lentiviral vectors. International Congress of the International<br />
Society of Blood Transfusion (ISBT), Macao, 7. - 12.<br />
June 20<strong>08</strong><br />
141. Heinz S, Picanco V, Bott D, Abriss D, Seifried E, Tonn T: Recombinant<br />
expression of coagulation factor VIII in primary<br />
hepatocytes and hepatic cell lines stably transduced with<br />
3rd generation lentiviral vectors comprising the minimal FVIII<br />
promoter. 40. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für<br />
Transfusionsmedizin und Immunhämatologie (DGTI) e.V.,<br />
Friedrichshafen am Bodensee, 18.-21. September 2007<br />
142. Heinz S, Simpson J, Tonn T, Seifried E: Analysing coagulation<br />
factor VIII (FVIII) trafficking pathways and biodistribution<br />
using FVIII-GFP fusion proteins. 30th International Congress<br />
of the International Society of Blood Transfusion (ISBT),<br />
Macao, 7.-12. June 20<strong>08</strong><br />
143. Heinz S, Went D, Bott D, Seifried E, Tonn T: Inclusion of an<br />
untranslated region improves factor VIII expression several<br />
fold in hematopoetic cells and cell lines used for recombinant<br />
expression. 51. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft<br />
für Thrombose- und Hämostaseforschung (GTH),<br />
Dresden, 21.-24. Februar 2007<br />
144. Heinz S, Went D, Tonn T, Seifried E: Improvement of recombinant<br />
FVIII expression in monocytic and megakaryocytic lineage<br />
hematopoietic cells through introduction of FXIIIA<br />
regulatory elements. International Congress of the International<br />
Society of Blood Transfusion (ISBT), Macao, 7. - 12.<br />
June 20<strong>08</strong><br />
229
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
145. Henschler D, Wiesneth M, Pfeiffer HU, Müller M, Lin L, Corash<br />
L, Seifried EJ: Generation of Double Dose Platelet Concentrates<br />
from Pooled Buffy-Coats for Pathogen<br />
Inactivation with Intercept.<br />
Vox Sang 20<strong>08</strong>;95;SuppL 1:315 (V)<br />
146. Henschler R, Bistrian R, Forssmann W-G, Forssmann U<br />
Spodsberg N, Seifried E, Richter R: Platelets and Granulocytes<br />
Process Circulating SDF-1alpha to Isoforms which<br />
Modulate CXCR4 and CXCR7 Receptors.<br />
Transfus Med Hemother 20<strong>08</strong>;35(suppl 1):9 (V)<br />
147. Henschler R, Pfeiffer HU, Wiesneth M, Müller M, Andresen<br />
S, Vermeij H, Krämer A, Irsch J, Lin L, Corash L, Seifried E:<br />
Development of a double-dose platelet concentrate from 7<br />
buffy coats using the INTERCEPT procedure for pathogen<br />
inactivation. Annual Congress of the German Society for<br />
Transfusion Medicine and Immunohaema tology (DGTI), Düsseldorf,<br />
16-19 September 20<strong>08</strong>.<br />
Transfus. Med Hemother. 35 (S1):58 (Abstract No. P 2.07)<br />
(20<strong>08</strong>) (P)<br />
148. Henschler R: „High Throughput Centers – Safety and Economics<br />
– The Frankfurt Experience”. Pathogen Inactivation<br />
Conference, Barcelona, 10.04.20<strong>08</strong> (V)<br />
149. Henschler R: „Implementation of Intercept Pathogen Inactivation<br />
of Plasma and Platelets in a High Volume Center“.12th<br />
„Euro SAT Seminars for Advances in Transfusion”<br />
der Französischen Gesellschaft für Transfusionsmedizin<br />
(SNTS), Paris, F, 04.10.2007 (V)<br />
150. Henschler R: „Mesenchymal Stem Cells (MSC) Exhibit Coordinated<br />
Rolling and Adhesion on Endothelial Cells“. Symposium:<br />
„Induction Of Immunologic Tolerance By<br />
Mesenchymal Stem Cells”, Düsseldorf, 12.09.2007 (V)<br />
151. Henschler R: „Mesenchymal Stromal Cells Display Coordinated<br />
Rolling and Adhesion Behaviour on Endothelial Cells”.<br />
European Life Science Organisation, Dresden, 01.09.2007<br />
(V)<br />
152. Henschler R: „Rac GTPases Modulate Migration of Hematopoietic<br />
Progenitor Cells in an SDF-1a Dependent Manner in<br />
a Tumor Model”. 49th Annual Meeting of the American Society<br />
of Hematology, Atlanta, USA, 09.12.2007 (V)<br />
153. Henschler R: „Considerations of Pathogen Inactivation Implementation<br />
in a High Volume Blood Bank Environment”.<br />
40. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Transfusionsmedizin,<br />
Friedrichshafen, 22.09.2007 (V)<br />
154. Henschler R: „Implementation in a High Volume Center: in<br />
vitro Characteristics of INTERCEPT Plasma”. Tagung der Internationalen<br />
Gesellschaft für Transfusionsmedizin (ISBT,<br />
European Branch), Madrid, E, 26.06.2007 (V)<br />
155. Henschler R: „Mesenchymal Stem Cells Interact in a Coordinated<br />
Fashion with the Vessel Wall under Conditions of<br />
Shear Stress”. 2nd International Congress on Stem Cells<br />
and Tissue Formation, Dresden, 06.07.20<strong>08</strong> (V)<br />
156. Henschler R: „Rac 2 GTPase Expression Modulates Adhesion<br />
Behaviour, Homing and Tumor Growth in a Mouse<br />
Model“. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie<br />
und Onkologie (DGHO) in Basel: Basel, CH,<br />
05.10.2007 (V)<br />
157. Henschler, R: „Homing of Mesenchymal Stromal Cells“.<br />
Symposium on Non-Hematopoietic Stem Cells, Tübingen,<br />
05.04.20<strong>08</strong> (V)<br />
158. Hillmen P, Muus P, Dührsen U, Risitano A, Schubert J,<br />
Young NS, Schrezenmeier H, Szer J, Brodsky RA, Hill A,<br />
Socié G, Bessler M, Rollins SA, Rother RP, Bell L, Luzzatto<br />
L: The terminal complement inhibitor eculi zumab reduces<br />
thrombosis in patients with paroxysmal nocturnal hemoglo-<br />
230<br />
binuria. 12th Congress of the European Hematology Association,<br />
Vienna, 7-10 June 2007.<br />
haematologica 92 (S1): 138 (2007) (V)<br />
159. Hinrichs J, Lulai S, Neumann N, Figueiredo C, Hirv K,<br />
Blasczyk R, Horn P, Eiz-Vesper B,: Discrimination of NULL<br />
an low expression of HLA by cytokine induced secretion<br />
method using soluble HLA*30142.16. Jahrestagung der<br />
DGI, Essen, 25.-27.09.20<strong>08</strong>, 16. Jahrestagung der DGI,<br />
Abstractbuch, Seite 46, P8<br />
160. Hintze C, Rüster B, Ströbele C, Göttig S, Seifried E,<br />
Henschler R: Adhesion and Homing Function of Erythrocytic<br />
Progenitor Cells as Prerequisite for Their Use as Erythrocytic<br />
Substitution Therapy.<br />
Transfus Med Hemother 20<strong>08</strong>;35(suppl 1):19:31 (V)<br />
161. Hirv K, Begovic M, Hees S, Flach C, Schrezenmeier H, Mytilineos<br />
J: Die Häufigkeit der HLA-Expressions varianten bei<br />
Spendern des Knochenmark-Stammzell-Spender zentrums<br />
Ulm. 15. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Immungenetik<br />
(DGI), München, 18. - 20. Oktober 2007<br />
162. Hirv K, Begovic M, Hees S, Flach C, Schrezenmeier H, Mytilineos<br />
J: Estimated frequency of HLA-A and HLA-B low expression<br />
and null alleles in 10690 donors of the Bone<br />
Marrow Donor Registry Ulm. European Immunogenetics and<br />
Histocompatibility Conference, Toulouse, 2 – 5 April, 20<strong>08</strong>.<br />
Tissue Antigens 71 (20<strong>08</strong>), 265-398 (279-0-37)<br />
163. Hirv K, Begovic M, Hees S, Flach C, Schrezenmeier H, Mytilineos<br />
J: Estimated frequency of HLA-A and HLA-B low expression<br />
and null alleles in 10690 donors of the Bone<br />
Marrow Donor Center, Ulm. 15th International Histocompatibility<br />
and Immunogenetics Workshop and Conference, Rio<br />
de Janeiro, 13-20 September 20<strong>08</strong>.<br />
Tissue Antigens 73: 310 (20<strong>08</strong>) [P-144].<br />
164. Hirv K, Bloch K, Fischer M, Schrezenmeier H, Mytilineos J:<br />
Estimation of duration and success of unrelated stem cell<br />
donor searches, based on HLA-DRB1 allele and DRB1-<br />
DQB1 haplotype frequencies. 33rd Annual Meeting of the<br />
European Group for Blood and Marrow Transplantation<br />
(EBMT), Lyon, 25-28 March 2007.<br />
Bone Marrow Transplantation 39 (S1): S135 (2007) (P626)<br />
165. Hirv K: Beurteilung der KIR-Kompatibilität. Ulm: Klinik für<br />
Kinder- und Jugendmedizin, 14.02.20<strong>08</strong> (V)<br />
166. Hirv K: Sequenzierung - ein praktischer Erfahrungsaustausch.<br />
DGI-Tagung 2007, München, 18.-20.10.2007 (V)<br />
167. Höchsmann B, Körper S, Becker T, Baur G, Leichtle R, Rojewski<br />
M, Schrezenmeier H: Flow cytometric analy sis for paroxysmal<br />
nocturnal hemoglobinuria (PNH): A simple and<br />
rapid method for diagnosis and serial moni toring, 40th Annual<br />
Meeting of the German Society for Transfusion Medicine<br />
and Immunohematology (DGTI), Friedrichshafen, 18-21<br />
September 2007.<br />
Transfus. MeD Hemother. 34 (S1): 20 (2007) (V)<br />
168. Höchsmann B, Körper S, Becker T, Baur G, Leichtle R,<br />
Rojewski M, Schrezenmeier H: Flow cytometric analysis: A<br />
simple and rapid method for diagnosis and serial monitoring.<br />
13th Congress of the European Hematology Association<br />
(EHA), Copenhagen, 12-15 June 20<strong>08</strong>.<br />
haematologica 93 (S1): 564 (20<strong>08</strong>) [1497].<br />
169. Höchsmann B, Körper S, Becker T, Baur G, Leichtle R, Rojewski<br />
M, Schrezenmeier H: A simple and rapid flow cytometric<br />
analysis for diagnosis and serial monitoring of<br />
paroxysmal nocturnal hemoglobinuria (PNH). Jahres tagung<br />
der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie<br />
(DGHO), Wien, 10.-14. Oktober 20<strong>08</strong>.<br />
Onkologie 31 (S4): 210 (20<strong>08</strong>) [P6<strong>08</strong>].
170. Höchsmann B, Rojewski M, Flegel WA, Schrezenmeier H:<br />
Direct antiglobulin test, ferritin and GPI-negative cell populations<br />
in patients with paroxysmal nocturnal hemoglobinuria<br />
(PNH) during eculizumab therapy: Extravascular<br />
hemolysis unmasked by efficient eculizumab-mediated inhibition<br />
of intravascular hemolysis. 50th Annual Meeting of<br />
the American Society of Hematology (ASH), San Francisco,<br />
6-9 December 20<strong>08</strong>.<br />
Blood 112: 1180 (Abstract No. 3440) (20<strong>08</strong>) (P)<br />
171. Höchsmann B, Runzheimer S, Beckmann N, Platow S,<br />
Wiesneth M, Schrezenmeier H: Supportive care of out patients<br />
using red blood cell and platelets transfusions: Safety<br />
of long time transfusions in times of leukocyte deple tion.<br />
13th Congress of the European Hematology Association<br />
(EHA), Copenhagen, 12-15 June 20<strong>08</strong>.<br />
haematologica 93 (S1): 476 (Abstract No. 1224) (20<strong>08</strong>)<br />
172. Höchsmann B, Runzheimer S, Platow S, Wiesneth M, Mayr-<br />
Wohlfart U, Flegel WA, Schrezenmeier H: Allo immunization<br />
and CMV-transmission in outpatient long term transfusion<br />
therapy with leukocyte depleted red blood cell (RBC) units.<br />
Annual Congress of the German Society for Transfusion Medicine<br />
and Immunohaematology (DGTI), Düsseldorf, 16-19<br />
September 20<strong>08</strong>. Transfus.<br />
Med Hemother. 35 (S1): 28-29 (Abstract No. O11.4)<br />
(20<strong>08</strong>) (V)<br />
173. Hoffmann F, Münch G, Notheis G, Wintergerst U, Schwarz<br />
K, Führer M, Belohradsky BH und Albert M: First-days-of –<br />
life bone marrow transplantation in a newborn with X-SCID<br />
complicated by necrotizing enterocolitis. 13. Meeting of the<br />
European Society for Immunodeficiencies (ESID). ´s-Hertogenbosch,<br />
16.-19. Oktober 20<strong>08</strong> (P).<br />
174. Hoffmann J, Paul A, Schäfer R, Ziemer G, Wendel HP: Tissue<br />
Engineering 13 (4): 917-918, 2007 (V)<br />
175. Hönig M, Schulz A, Fisch P, Kersten T, Pannicke U, Rojewski<br />
M, Debatin K-M, Friedrich W und Schwarz K: Somatische<br />
Reversionen in lymphozytären Subpopulationen nach<br />
HSCT bei einer Patientin mit JAK3 Defizienz –Evidenz für<br />
unabhängige alpha/beta und gamma/delta T-Zell-Vorläufer.<br />
44. Arbeitstagung für pädiatrische Forschung Göttingen, 21.<br />
-22. Februar 20<strong>08</strong> (V).<br />
176. Hönig M, Schulz A, Fisch P., Kersten T, Pannicke U, Rojewski<br />
M, Debatin K-M, Friedrich W und Schwarz K: Spontane<br />
somatische Reversionen lymphozytärer<br />
Subpopulationen bei einer Patientin mit SCID bei JAK3-Defizienz<br />
– Hinweise auf unabhängige Vorläuferzellen für -<br />
und - T-Zellen. 104. Jahrestagung der Deut schen Gesellschaft<br />
für Kinder- und Jugendmedizin e.V. (DGKJ). München,<br />
11.-14. September, 20<strong>08</strong> (V).<br />
177. Hönig M, Schulz A, Schütz C, Fisch P, Kersten T, Pannicke<br />
U, Rojewski M, Friedrich W und Schwarz; K: Somatic reversion<br />
of lymphocyte subpopulations after HSCT in a patient<br />
with JAK3 deficiency -Evidence for independent - and - T<br />
lineage stem cells. 24. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft<br />
Pädiatrische Immunologie (API). Ittingen, 18.-20. Mai<br />
2007 (V).<br />
178. Hönig M, Schulz A, Schütz C, Friedrich W, Fisch P, Kersten<br />
T, Pannicke U, Rojewski M und Schwarz K: Somatic reversion<br />
of lymphocyte subpopulations after HSCT in a patient<br />
with JAK3 deficiency -Evidence for independent - and - T<br />
lineage stem cells. 37. Jahrestreffen der Deutschen Gesellschaft<br />
für Immunologie (DGfI). Heidelberg, 5.-8. September<br />
2007 (V u. P).<br />
179. Hönig MH, Flegel W, Schulz A, Schütz C, Schwarz K, Freihorst<br />
J, Baumann U, Seltsam A, Debatin KM und Friedrich<br />
W: Successful hematopoietic stem cell transplantation in a<br />
patient with chronic granulomatous disease and McLeod<br />
phenotype sensitized to Kx and K antigens. 13. Meeting of<br />
the European Society for Immuno deficiencies (ESID). ´s-Hertogenbosch,<br />
16.-19. Oktober 20<strong>08</strong> (P).<br />
Wissenschaftliche Vorträge, publizierte Abstracts 2007 – 20<strong>08</strong><br />
180. Hönig MH, Schulz A, Schütz C, Gatz S, Speth F, Benninghoff<br />
U, Pannicke U, Schwarz K und Friedrich W: Long term<br />
outcome after HSCT in patients with PNP-deficiency. 13.<br />
Meeting of the European Society for Immu nodeficiencies<br />
(ESID). ´s-Hertogenbosch, 16.-19. Oktober 20<strong>08</strong> (P).<br />
181. Houfar MK, Geusendam G, Dengler T, Frank K, Karl A, Löhr<br />
M, Schmidt M, Seifried E, Sireis W: Evaluation of the AB-<br />
BOTT PRISM HIV combined antibody/antigen-assay.<br />
Transfus Med Hemother 2007; 34 (Suppl 1): 59 – 60 (P)<br />
182. Houfar MK, Geusendam G, Vosberg A, Dengler T, Frank K,<br />
Karl A, Löhr M, Sireis W, Seifried E, Schmidt M: Evaluation<br />
of the ABBOTT PRISM HIV combined antibody/antigenassay.<br />
Vox Sang 2007; (Suppl 1): 115 – 116 (P)<br />
183. Hourfar MK, Mayr-Wohlfart U, Schmidt M, Schrezenmeier H<br />
and Seifried E: Infectivity of B19 positive blood products.<br />
DGTI 20<strong>08</strong>, Düsseldorf<br />
184. Hourfar MK, Mayr-Wohlfart U, Schmidt M, Schrezenmeier H,<br />
Seifried E: Infectivity of B19 positive blood prod ucts. Annual<br />
Congress of the German Society for Transfusion Medicine<br />
and Immunohaematology (DGTI), Düssel dorf, 16-19 September<br />
20<strong>08</strong>.<br />
Transfus. Med Hemother. 35 (S1): 16 (Abstract No. O 7.4)<br />
(20<strong>08</strong>) (V)<br />
185. Hourfar MK, Schmidt M, Drosten C, Seifried E and Panning<br />
M: SCREENING OF BLOOD DONORS FOR CHIKUNGU-<br />
NYA-VIRUS – DEVELOPMENT AND EVALUATION OF MINI-<br />
POOL-NAT AND ANTIBODY TESTS ISBT 20<strong>08</strong>.<br />
Macao, Vox Sanguinis 20<strong>08</strong>, 95 (Suppl 1)<br />
186. Hustinx H, Poole J, Bugert P, Gowland P, Still F, Fontana S,<br />
Scharberg EA, Tilley L, Daniels G, Niederhauser C: The<br />
JAL(RH48) antigen in Black and Caucasian individuals: a serological<br />
and molecular study. BBTS (20<strong>08</strong>) (V)<br />
187. Hustinx H, Poole J, Bugert P, Gowland P, Still F, Fontana S,<br />
Scharberg EA, Tilley L, Daniels G, Niederhauser C: The<br />
JAL(RH48) antigen in black and caucasian individuals: a serological<br />
and melecular study.<br />
Transfusion Medicine 20<strong>08</strong>; 18 (Suppl 2): 21 (V)<br />
188. Jacobi C, Claus M, Römisch J, Wildemann B, Watzl C,<br />
Meuer S, Giese T: NK cell modulation induced by intravenous<br />
immunoglobulins.FOCIS Meeting Boston 05.-09. Juni<br />
20<strong>08</strong> (P)<br />
189. Jacobi C, Römisch J, Meuer S, Giese T: Gene expression<br />
profile modulated by IVIG in healthy donors and multiple<br />
sclerosis patients. FOCIS Meeting San Diego 07.-11. Juni<br />
2007 (P)<br />
190. Jacobi C: Modulation of gene expression by IVIG in healthy<br />
donors and multiple sclerosis patients37. Jahrestagung der<br />
DGFI Heidelberg; 05.-<strong>08</strong>. September 2007 (V)<br />
191. Jacobi C: Natural killer cells are modulated in patients with<br />
neuroimmunologic disorders in response to treatment with<br />
intravenous immunoglobulin. Joint Annual Meeting of Immunology<br />
of the ÖGAI & DGfI, Wien 03.-06. September 20<strong>08</strong><br />
192. Jambor C, Weber CF, Beesel Kv, Josipovic N, Müller MM,<br />
Michael Spannagl, Bernhard Zwissler: Comparison of clinical<br />
response to platelet transfusion and bedside impedance<br />
aggregometry.<br />
J Cardiothorac Vasc Anesth 20<strong>08</strong>;22;3S:S1-S2 (Oral-03) (V)<br />
193. Jambor C, Weber CF, Beesel, Kv Josipovic N, Müller MM,<br />
Zwissler B: In vitro platelet function of platelet concentrates<br />
transfused to high risk cardiac surgery patients as determined<br />
by bedside impedance aggregometry.<br />
J Cardiothorac Vasc Anesth 20<strong>08</strong>;22;3S:S1 (Oral-02) (V)<br />
231
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
194. Janetzko K, Hinz K, Marschner S, Klüter H, Bugert P: Monitoring<br />
of the Mirasol pathogen reduction procedure for platelet<br />
concentrates by PCR and Bioanalyzer.<br />
Transfus Med Hemother 34 (suppl 1): S60 (2007) (V)<br />
195. Janetzko K: In vitro characteristics of photochemically treated<br />
platelet concentrates collected by the Amicus cell separator.<br />
Kongress der Deutschen Gesellschaft für<br />
Transfusionsmedizin und Immunologie, Friedrichshafen,<br />
September 2007.<br />
196. Jochheim-Richter A, Schüttrumpf J, Seifried E, Richter R:<br />
Expression of PAR1, Thrombin, Plasmin, and Protein C in<br />
the Developing Murine Fetal Liver. DGTI Düsseldorf, 20<strong>08</strong><br />
(P)<br />
197. Kahles H, Kordonouri O, Ramos Lopez E, Walter M, Rosinger<br />
S, Boehm BO, Badenhoop K, Seidl C, Ziegler A: Mating<br />
in parents of type 1 diabetes families as a function of the<br />
HLA DR-DQ haplotype. submitted for MHC Workshop 27/28<br />
August, Washington, 2007<br />
198. Karagianni M, Klüter H, Bieback K: Adipogenic Differentiation<br />
of mesenchymal Stromal Cells derived from human<br />
bone marrow, adipose tissue and cord blooD O9.1.<br />
Transfus Med Hemother 35(S1) (20<strong>08</strong>) (V)<br />
199. Kauke T, Dick A, Marschall C, Heller C, Klarmann D, Luxembourg<br />
B, Spannagl M, Geisen C (20<strong>08</strong>): PROS1 mutations<br />
and protein S acitivty in 114 protein S deficient patients. 52.<br />
Jahrestagung der Gesellschaft für Thrombose- und Hämostaseforschung<br />
e. V., Wiesbaden, 20.-23. Februar 20<strong>08</strong>.<br />
Hämostaseologie 1-2/20<strong>08</strong>, A11 (V)<br />
200. Kehlbach R, Schäfer R, Bantleon R, et aL: Changes in the<br />
TransferrinReceptor Expression of rat Mesenchymal Stem<br />
Cells after Labeling with Superparamagnetic Iron Oxide<br />
ECR 2007, Vienna, Austria (P)<br />
201. Kehlbach R, Schäfer R, Bantleon R, et aL: Effect of labeling<br />
with (U)SPIO on the migration and colony formation of adult<br />
human mesenchymal stem cells. ECR 2007, Vienna, Austria<br />
(P)<br />
202. Kehlbach R, Siegel G, Bantleon R, Kluba T, Wolburg H, Dietz<br />
K, Claussen CD, Wiskirchen J, Schäfer: Influence of SPIO-<br />
Labeling on the Functionality of Human Adult Mesenchymal<br />
Stem Cells; 3rd int. Congress on Regenerative Biology and<br />
Medicine (Bio Star), October 20<strong>08</strong>, Stuttgart, Germany (P)<br />
203. Knels R, Müller-Kuller T, Geusendam G, Sireis W: Comparison<br />
of Haemolysis Rates in Red Blood Cells, Annual Meeting<br />
of the German Society for Transfusion Medicine and<br />
Immunohematology (DGTI), Düsseldorf,<br />
16-19. September 20<strong>08</strong><br />
204. Knels R, Müller-Kuller T, Liebscher UM, Kraas S, Lizardo B,<br />
Richter E, Sireis W: Influence of different production steps<br />
on the quality of blood products. 10th European Haemovigilance<br />
Seminar, Frankfurt/M 28.02. - 01.02.<strong>08</strong> (P)<br />
205. Knels R, Müller-Kuller T, Liebscher U-M, Kraas S, Lizardo B;<br />
Richter E; Sireis W: Comparison of Different Filter Types for<br />
Leukocyre Depletion, Annual Meeting of the German Society<br />
for Transfusion Medicine and Immunohematology (DGTI),<br />
Düsseldorf, 16-19. September 20<strong>08</strong><br />
206. Knels R, Müller-Kuller T, Lizardo B, Kraas S, Liebscher UM,<br />
Richter E, Sireis W: Comparison of different filter types for<br />
leucocyte depletion.<br />
Transfus Med Hemother 20<strong>08</strong>; 35 (Suppl 1): 61 (P)<br />
207. Lizardo B, Müller-Kuller T, Liebscher UM, Kraas S, Richter E,<br />
Sireis W, Knels R: Influence of the leucodepletion type on<br />
the residual leucocytes in red cells.<br />
Vox Sang 20<strong>08</strong>; 95 (Suppl 1): 248 (P)<br />
2<strong>08</strong>. Löb S, Schäfer R, Rammensee HG, et aL: Impact of IL-3 derived<br />
human dendritic cells expressing IDO an allogeneic<br />
and antigen-specific T-cell responses. Research Colloquium<br />
232<br />
of the Medical Faculty of the University of Tübingen 2007,<br />
Germany (P)<br />
209. Löb S, Schäfer R, Rammensee HG, Königsrainer A: Impact<br />
of IL-12 levels on the stimulatory capacity of human dendritic<br />
cells expressing IDO, Research Colloquium of the Medical<br />
Faculty of the University of Tübingen 20<strong>08</strong> , Germany<br />
(Poster Award) (P)<br />
210. Loreth R, Geisen C, Blauth G, Albert FW (20<strong>08</strong>). Enhanced<br />
adjustment of oral anticoagulation in hereditary Coumarin<br />
sensitivity by vitamin K substitution: A case report. 52. Jahrestagung<br />
der Gesellschaft für Thrombose- und Hämostaseforschung<br />
e. V., Wiesbaden, 20.-23. Februar 20<strong>08</strong>. (P)<br />
211. Lotfi R, DeMarco R, Steitz J, Schrezenmeier H, Lotze M: Eosinophils<br />
enhance DC maturation, regulating immu nity. Gemeinsame<br />
Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen<br />
und Schweizerischen Gesellschaften für Häma tologie und<br />
Onkologie (DGHO), Basel, 5. -9. Oktober 2007. Onkologie<br />
30 (S3): 103 (2007) (P)<br />
212. Lotfi R, DeMarco RA, Beer Stolz D, Lotze MT: Human eosinophils<br />
respond to dam age associated molecular pat tern<br />
molecules [DAMPs] released from tumor cells. Impact of eosinophils<br />
in immunopathogenesis of cancer. 40th Annual<br />
Meeting of the German Society for Transfusion Medicine<br />
and Immunohematology (DGTI), Friedrichshafen, 18-21<br />
September 2007.<br />
Transfus. Med Hemother. 34 (S1): 49 (2007) (P)<br />
213. Lotfi R, Herzog G, Rojewski M, Schrezenmeier H: Eosinophils<br />
enhance anti-tumor-immunity by sensing and responding<br />
to necrotic tumor cells. Annual Congress of the<br />
German Society for Transfusion Medicine and Immuno haematology<br />
(DGTI), Düsseldorf, 16-19 September 20<strong>08</strong>.<br />
Transfus. Med Hemother. 35 (S1): 94 (20<strong>08</strong>) (P)<br />
214. Maercker C, Breitkreutz D, Bieback K, Angstmann M: Monitoring<br />
of mesenchymal stem cell differentiation by electric<br />
cell-substrate impedance sensing.<br />
Europ J Cell Biol 87(S58) 16 (20<strong>08</strong>) (P)<br />
215. Mailänder V, Häckel C, Baur G, Rojewski M, Wiesneth M,<br />
Schrezenmeier H: Platelet lysate: variation of processing<br />
methods and effectiveness in expansion of mesenchymal<br />
stem cells. 40th Annual Meeting of the German Society for<br />
Transfusion Medicine and Immunohematology (DGTI), Friedrichshafen,<br />
18-21 September 2007.<br />
Trans fus. Med Hemother. 34 (S1): 65 (2007) (P)<br />
216. Mailänder V, Hennel E., Flören M, Rojewski M, Wiesneth M,<br />
Reichel H, Schrezenmeier H: MSC from AA patients exert a<br />
normal immunosuppression in vitro. 33rd Annual Meeting of<br />
the European Group for Blood and Marrow Transplantation<br />
(EBMT), Lyon, 25-28 March 2007.<br />
Bone Marrow Transplantation 39 (S1): S188 (2007) (P)<br />
217. Mailänder V, Schmitz-Wienke J, Weiss C, Kohnle M-V, Musyanovych<br />
A, Wiesneth M, Landfester K, Schrezenmeier H:<br />
Nanoparticles for labeling and drug delivery in stem cell research<br />
and regenerative therapy. Annual Con gress of the<br />
German Society for Transfusion Medicine and Immunohaematology<br />
(DGTI), Düsseldorf, 16-19 Septem ber 20<strong>08</strong>.<br />
Transfus. Med Hemother. 35 (S1): 9-10 (20<strong>08</strong>) (V)<br />
218. Mailänder V, Schmitz-Wienke J, Weiss CK, Kohnle MV, Musyanovych<br />
A, Landfester K, Schrezenmeier H: Harnessing of<br />
nanoparticles for cell applications: new materials and determining<br />
routes of endocytosis for labeling and drug delivery<br />
in regenerative therapy. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft<br />
für Hämatologie und Onkologie (DGHO), Wien,<br />
10.-14. Oktober 20<strong>08</strong>.<br />
Onkologie 31 (S4): 130-131 (20<strong>08</strong>) (P)<br />
219. Mannherz O, Siebert B, Scharberg EA: Comparative studies<br />
in antibody screening of blood donations with three different<br />
pooled red blood cell reagents.<br />
Transfus Med Hemother 20<strong>08</strong>; 35 (Suppl 1): 44 (P)
220. Marx M, Reinhardt P, Schauwecker P, Schrezenmeier H,<br />
Wiesneth M: Predictive factors for peripheral blood stem<br />
cell mobilization with granulocyte colony-stimulating factor.<br />
Annual Congress of the German Society for Trans fusion Medicine<br />
and Immunohaematology (DGTI), Düsseldorf, 16-19<br />
September 20<strong>08</strong>. Transfus.<br />
Med Hemother. 35 (S1): 51 (20<strong>08</strong>) (P)<br />
221. Maxeiner HG, Bechter K, Rojewski M, Schmitt A, Otto M,<br />
Schmitt M: Simultaneous analysis of T-cell subsets in the<br />
cerebrospinal fluid and peripheral blood of patients by flow<br />
cytometry. 9th Psychoimmunology Expert Meeting: Neuropsychoimmunology<br />
of Psychoses, Reisensburg/Günzburg,<br />
8-11 March 2007. in vivo 21: 942 (2007) (P)<br />
222. Maxeiner HG, Bechter K, Rojewski M, Schmitt A, Otto M,<br />
Schmitt M: Simultaneous analysis of T-cell subsets in the<br />
cerebrospinal fluid and peripheral blood of patients by flow<br />
cytometry. Gemeinsame Jahrestagung der Deut schen,<br />
Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für<br />
Hämatologie und Onkologie (DGHO), Basel, 5.-9. Oktober<br />
2007.<br />
Onkologie 30 (S3): 169-170 (2007) (P640)<br />
223. Maxeiner H-G, Rojewski M, Schmitt A, Tumani H, Bechter K<br />
und Schmitt M :T cell characterization in CSF and peripheral<br />
blood in patients with affective and schiziphrenic disorders.<br />
DGPPN Kongress 20<strong>08</strong> der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie,<br />
Psychotherapie und Nervenheilkunde, Berlin, Germany,<br />
November 26-29.<br />
Der Nerven arzt 79 (S4): 402 (20<strong>08</strong>) (V).<br />
224. Meuer S : „Control of adaptive immunity in the human intestinal<br />
mucosa“. Berlin, Januar 20<strong>08</strong> (V)<br />
225. Meuer S: „A prominent role for mucosal cystin/cystein metabolism<br />
in intestinal immunoregulation”Wien, September<br />
20<strong>08</strong> (V)<br />
226. Meuer S: „Immunosuppression and cancer development:<br />
approaches to quantitatively tailored immunotherapy. Fukuoka,<br />
November 20<strong>08</strong> (V)<br />
227. Meuer S: „Immunosuppression and cancer”.Prag, Juli 20<strong>08</strong><br />
und Zürich, Mai 20<strong>08</strong> (V)<br />
228. Meuer S: „Individualisierung der immunsuppressiven Therapie”.Berlin,<br />
Juli 20<strong>08</strong> (V)<br />
229. Meuer S: „Individualized immunotherapy”.Stockholm, August<br />
20<strong>08</strong> (V)<br />
230. Meuer S: „Krebsrisiko Immunsuppression”: Ansätze zur individualisierten<br />
Immunintervention. Leipzig, Juni 20<strong>08</strong> (V)<br />
231. Meuer S: „Natural mechanisms of anti-inflammation”Hannover,<br />
Februar 2007 (V)<br />
232. Meuer S: „Research in the human immune system creates<br />
new therapeutic options for individualized immune intervention”.Wien,<br />
September 20<strong>08</strong> (V)<br />
233. Meuer S: „Cancer risk and immunosuppression“. Hannover,<br />
Oktober 2007 (V)<br />
234. Meuer S: „The inflammatory link: an attractive target in cancer<br />
treatment“. Bangkok, Oktober 20<strong>08</strong> (V)<br />
235. Meuer S: „Tumorinzidenz bei immunsupprimierten Patienten“.<br />
Hannover, November 2007 (V)<br />
236. Miesbach W, Dück O, Llugaliu B, Asmelash G, Schüttrumpf<br />
J, Alesci S, Großmann R: Evaluation prospektiver Kriterien<br />
zur Einschätzung der klinischen Verträglichkeit und Wirksamkeit<br />
von DDAVP (Minirin®), Hämophilie-Symposion<br />
Hamburg, 2007 (P)<br />
237. Miesbach W, Dück O, Llugaliu B, Asmelash G, Schüttrumpf<br />
J, Alesci S, Großmann R: Evalutation of prospective criteria<br />
for the clinical assessment of efficacy and safety of DDAVP<br />
(Minirin®). GTH Wiesbaden, 20<strong>08</strong> (P)<br />
Wissenschaftliche Vorträge, publizierte Abstracts 2007 – 20<strong>08</strong><br />
238. Miesbach W, Dück O, Schüttrumpf J, Alesci S, Großmann R:<br />
Evaluation of Prospective Criteria fort he Clinical Assessement<br />
of Efficacy and Safety of DDAVP (Minirin parenteral).<br />
DGTI Düsseldorf, 20<strong>08</strong> (P)<br />
239. Milanov P, Tonn T, Seifried E, Schüttrumpf J: Non-Viral Gene<br />
Transfer Results in Physiological Factor IX Levels in Mice.<br />
DGTI Friedrichshafen, 2007 (V)<br />
240. Milanov P, Tonn T, Seifried E, Schüttrumpf J: Non-Viral Gene<br />
Transfer Results Therapeutic Factor IX Levels in Hemophilia<br />
B Mice. Hämophilie-Symposion Hamburg, 2007 (P)<br />
241. Müller MM and Henschler R: „Implementation of pathogen<br />
inactivation using amotosalen & UVA in a high volume center:<br />
In vitro characteristics of INTERCEPT plasma.” Eingeladener<br />
Vortrag beim 22. polnischen Hämatologen- und<br />
transfusionsmedizinischen Kongress „XXII ZJAZD Polskiego<br />
Towarzystwa Hematologów I Transfuzjologów“; Warschau,<br />
Freitag, 07. September 2007<br />
242. Müller MM, Parisi-Wisniewska S, Wiesneth M, Graeßler J,<br />
Hoechsmann B, Seifried E, Schrezenmeier H, Henschler R:<br />
Hemovigilance Goes Active – Local Initiative to Improve Adverse<br />
Event Reporting in Transfusion Medicine.<br />
Transfus Med Hemother 20<strong>08</strong>;35(suppl 1):76 (P)<br />
243. Müller MM, Parisi-Wisniewska S, Wiesneth M, Gräßler J,<br />
Höchsmann B, Seifried E, Schrezenmeier H, Henschler R:<br />
Hemovigilance goes active – Local initiative to improve adverse<br />
event reporting in transfusion medi cine. Annual Congress<br />
of the German Society for Transfusion Medicine and<br />
Immunohaematology (DGTI), Düssel dorf, 16-19 September<br />
20<strong>08</strong>. Transfus.<br />
Med Hemother. 35 (S1): 76 (Abstract No. P 6/8.10) (20<strong>08</strong>) (P)<br />
244. Müller MM, Parisi-Wisniewska S, Wiesneth M, Gräßler J,<br />
Hoechsmann B, Seifried E, Schrezenmeier H, Henschler R:<br />
Hemovigilance Goes Active – Local Initiative to Improve Adverse<br />
Event Reporting in Transfusion Medicine.<br />
Transfus Med Hemother 20<strong>08</strong>;35(suppl 1):19:76 (P)<br />
245. Müller MM, Poetzsch B, Oldenburg J, Pfeiffer H-U, Corash<br />
L, Seifried E, Henschler R: Amotosalen plus UVA Irradiation<br />
for Pathogen Reduction in Fresh Frozen Plasma: Does this<br />
Procedure Endanger Plasma Quality?<br />
Transfus Med Hemother 2007;34(suppL 1);62 (P)<br />
246. Müller MM, Schmidt M, Seifried E: „Haemovigilance and Residual<br />
Risk of Platelet Component Transfusion in Germany.“<br />
Eingeladener Vortrag beim Lunchsymposium der Firma<br />
Cerus anläßlich des 10th European Haemoviglance Symposiums<br />
(EHS) des European Haemovigilance Network (EHN)<br />
in Frankfurt am Main, 28 Februar bis 01. März 20<strong>08</strong><br />
247. Müller MM, Seifried E: Towards an European Specialist in<br />
Transfusion Medicine.<br />
Transfus Med Hemother 20<strong>08</strong>;35(suppl 1):92 (P)<br />
248. Müller MM: „Implementation of pathogen inactivation (PI)<br />
using amotosalen & UVA in a high volume blood center:<br />
Haemostatic characteristics of PI plasma.” Eingeladener<br />
Vortrag beim polnischen Hemosystems-Cerus-Seminar<br />
(Chairs: Dr. Holland (USA); Dr. Radziwon (Poland)); Warschau,<br />
04. + 05. Februar 20<strong>08</strong><br />
249. Müller MM: „Nebenwirkungen der G-CSF-Mobilisierung gesunder<br />
Stammzell-Fremdspender & KIR/HLA-C-Mismatch –<br />
Bedeutung für die Stammzell-Transplantation & G-CSF-<br />
Dosis zur Mobilisierung: Neue Überlegungen, neue Dosierungen.“<br />
Eingeladener Vortrag am Universitätsklinikum<br />
Göttingen, Mittwoch, 03. September 20<strong>08</strong><br />
233
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
250. Müller MM: „Organisation of Blood Donor Services in Germany<br />
– Can Efficiency still be based on Classical Ethical Values?”<br />
Eingeladener Vortrag im Rahmen des „Executive<br />
Meetings“ der leitenden Mitarbeiter des Französischen Blutspendewesens<br />
EFS (Etablissement Français du Sang) auf<br />
Einladung des Präsidenten in Lyon am Montag, 20. Oktober<br />
20<strong>08</strong><br />
251. Müller MM: „Sicherheit von Blutpräparaten.“ Eingeladener<br />
Vortrag im Rahmen des Ersten Frankfurter Gerinnungsabends<br />
zum Thema „Blutungen – Was tun?“ des Hämophiliezentrums<br />
am Klinikum der Johann Wolfgang<br />
Goethe-Universität Frankfurt am Main am Mittwoch, 26.<br />
September 2007<br />
252. Müller MM: „Tripel-Thrombapheresen: Contra.“ Eingeladener<br />
Vortrag im Rahmen der 41. Jahrestagung der Deutschen<br />
Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie<br />
e.V. (DGTI) – Operatorseminar 20<strong>08</strong> in Düsseldorf am<br />
Dienstag, 16. September 20<strong>08</strong><br />
253. Müller-Kuller T, Findhammer S, Frenda S, Hennicker I, Seifried<br />
E, Sireis W: Adoption of a peer audit system in the<br />
<strong>DRK</strong> blood donor service Baden-Württemberg - Hessen,<br />
Annual Meeting of the German Society for Transfusion Medicine<br />
and Immunohematology (DGTI), Düsseldorf, 16-19.<br />
September 20<strong>08</strong> (P)<br />
254. Müller-Kuller T, Findhammer S, Seifried E, Sireis W: Sterility<br />
Testing of Blood Components, Annual Meeting of the German<br />
Society for Transfusion Medicine and Immunohematology<br />
(DGTI), Düsseldorf, 16-19. September 20<strong>08</strong> (P)<br />
255. Muus P, Luzzatto L, Rotoli B, Young NS, Schubert J, Urbano-Ispizua<br />
A, Coyle L, DeCastro C, Fu CL, Maciejewski<br />
JP, Kroon HA, Rother RP, Hillmen P, Schrezenmeier H:<br />
Safety and efficacy of the terminal com plement inhibitor<br />
eculizumab in patients with paroxysmal nocturnal hemoglobinuria:<br />
SHEPHERD phase III clinical study results. Leukemia<br />
and Lymphoma Meeting, Dubrovnik, 15-19 September<br />
2007<br />
256. Mytilineos J, Begovic M, Schrezenmeier H, Hirv K: HLA-A<br />
and -B low expression and NULL alleles in 10690 unrelated<br />
bone marrow donors. Toronto: 34th ASHI Annual Meeting,<br />
27-31 October 20<strong>08</strong>. Human Immunology 69: 88 (20<strong>08</strong>) (V)<br />
(162-P)<br />
257. Mytilineos J, Fürst D, Pabst K, Schrezenmeier H: Comparison<br />
between ELISA crossmatch and CDC crossmatch. Toronto:<br />
34th ASHI Annual Meeting, 27-31 October 20<strong>08</strong>.<br />
Human Immunology 69: 12 (20<strong>08</strong>) (V) (9-P)<br />
258. Mytilineos J, Meyer M, Laux G, Scherer S, Tran TH, Opelz<br />
G: Impact of Factor V Leiden, prothrombin G20210A and<br />
MTHFR C677T gene polymorphisms on kidney graft survivaL<br />
40th Annual Meeting of the German Society for Transfusion<br />
Medicine and Immunohematology (DGTI),<br />
Friedrichshafen, 18-21 September 2007.<br />
Transfus. Med Hemother. 34 (S1): 18 (2007) (V7.7)<br />
259. Mytilineos J, Pabst K, Flach C, Schrezenmeier H: ELISA vs.<br />
CDC crossmatch: a comparative study of the two methods.<br />
Toulouse: 22nd European Immunogenetics and Histocompatibility<br />
Conference, 2-5 April 20<strong>08</strong>.<br />
Tissue Antigens 71: 379 (P-252)<br />
260. Mytilineos J, Pabst K, Schrezenmeier H: Comparison between<br />
ELISA crossmatch assay. Syndney: XXII. International<br />
Congress of The Transplantation Society, 10-14 August<br />
20<strong>08</strong>.<br />
Transplantation 86: 745 (P)<br />
261. Mytilineos J, Pabst K: EFI-Guidelines and first experiences<br />
with AB cross. Prag: Biotest HLA-Antibody-Diagnostic &<br />
Crossmatch Workshop, 13.02.20<strong>08</strong> (V)<br />
234<br />
262. Mytilineos J: „High Throughput“ HLA class II and II typing<br />
by sequencing. Frankfurt: Scientific Seminar of R.O.S.E.<br />
Europe, 04.09.20<strong>08</strong> (V)<br />
263. Mytilineos J: 1. EFI-Standards und Eurotransplant-Anforderungen<br />
an die HLA-AK-Diagnostik, 2. Evaluierung AbCross<br />
HLA-ELISA. BIOTEST HLA-Workshop, Dresden, 10.-<br />
13.06.2007 (V)<br />
264. Mytilineos J: A practical guide how to perform a worldwide<br />
search for an unrelated bone marrow donor. Session: Workshop<br />
7 - Clinical Pathology, Riyadh, 19.-21.11.2007 (V)<br />
265. Mytilineos J: Auflösung von Ambiguitäten: Relevanz und<br />
Notwendigkeit. St. Wendel: HLA-Fortbildungsveranstaltung<br />
der Stefan-Morsch-Stifung, 29.06.20<strong>08</strong> (V)<br />
266. Mytilineos J: Berücksichtigung von nicht HLA-Parametern<br />
bei der Auswahl nicht verwandter Stammzell-/ Knochenmarkspender.<br />
ARGE-KMSB-Workshop. Kassel, 05.06.2007<br />
(V)<br />
267. Mytilineos J: Bone marrow transplantation and HLA. Istanbul:<br />
Transplantation Immunology and EFI Region 8 Balkan<br />
External Proficiency Testing Meeting, 06.12.20<strong>08</strong> (V)<br />
268. Mytilineos J: Cytokine gene polymorphisms in organ transplantation.<br />
Faro: VII. Congresso Luso-Brasilieiro de Transplantacao,<br />
02.10.20<strong>08</strong> (V)<br />
269. Mytilineos J: Das KSS Ulm. Ulm: ZKRD-Tagung, 03.06.20<strong>08</strong><br />
(V)<br />
270. Mytilineos J: Häufigkeit von NULL-Allelen: Eine systematische<br />
Analyse der Typisierungen im Knochenmark- und<br />
Stammzellspender-Zentrum Ulm. Wien: Seminar der Österreichischen<br />
Knochenmarkspender-Zentrale, 03.07.20<strong>08</strong> (V)<br />
271. Mytilineos J: High resolution HLA typing and reporting<br />
practices of ASHI & EFI accredited laboratories. Toronto:<br />
34th ASHI Annual Meeting, Session Case Studies in Stem<br />
Cell Transplantation, 30.10.20<strong>08</strong> (V)<br />
272. Mytilineos J: HLA - Antikörper-Screening und Kreuzproben<br />
aus der Sicht eines EFI-Inspectors. BmT-Antikörper-Analyse-Workshop<br />
(virtuelles PRA), Berlin, 19.-20.04.2007 (V)<br />
273. Mytilineos J: HLA class I and II typing by sequencing.<br />
Chongqing (China): HLA Seminar of the Chinese National<br />
Blood System, <strong>08</strong>.11.20<strong>08</strong> (V)<br />
274. Mytilineos J: HLA-DRB1 Allel and DRB1-DQB1 Haplotype,<br />
Frequency as Prediction Criterion for the Duration of an Unrelated<br />
Blood Stem Cell Donor Search. 8th European Clinical<br />
Histocompatability Workshop, Fiuggi (Rom),<br />
06.-09.06.2007 (V)<br />
275. Mytilineos J: HLA-typing using buccal swabs and the alternative<br />
sources. Florenz: EBMT-Meeting, Nuclear Accident<br />
Session, 01.04.20<strong>08</strong> (V)<br />
276. Mytilineos J: Immungenetik und HLA: Bedeutung für die<br />
Transplantation. Walter-Brendel-Kolleg für Transplantationsmedizin,<br />
Wildbad-Kreuth, 02.-07.03.2007 (V)<br />
277. Mytilineos J: Immungenetik und HLA: Bedeutung für die<br />
Transplantation. Wildbad-Kreuth: Walter-Brendel-Kolleg für<br />
Transplantationsmedizin, 29.02.20<strong>08</strong> (V)<br />
278. Mytilineos J: Impact of HLA-Matching on Solid and Stem<br />
Cell Transplantation. Session 1 - Clinical Pathology (Immunpathology),<br />
Riyadh, 19.-21.11.2007 (V)<br />
279. Mytilineos J: Methoden zur HLA-Typisierung. Ulm. VIII.<br />
Workshop „Blutstammzelltransplantation“ des Berufsverbands<br />
Deutscher Transfusionsmediziner, 18.04.20<strong>08</strong> (V)<br />
280. Mytilineos J: Methods of HLA typing. ICAS-Kurs 2007, Ulm,<br />
16.-20.04.2007 (V)
281. Mytilineos J: The search process for a compatible unrelated<br />
bone marrow donor in national and international registries.<br />
2nd East West Immunogenetics Conference, Prag, 01.-<br />
03.03.2007 (V)<br />
282. Mytilineos J: TRALI - Prevention diagnostics. Antibody<br />
screening with ELISA and Luminex in healthy blood donors.<br />
Leiden. Eurotransplant Meeting, Tissue Typers' Meeting,<br />
09.10.20<strong>08</strong> (V)<br />
283. Mytilineos J: Transplantationsimmunologische DiagnostiK<br />
21. Treffen der hauptamtlichen Laborleiter der Krankenhäuser<br />
in Nordrhein-Westfalen, Bochum, 19.-20.10.2007 (V)<br />
284. Neben K, Mytilineos J, Heiss C, Ho AD, Benner A, Opelz G,<br />
Goldschmidt H: Polymorphisms of the transform ing growth<br />
factor beta 1 (TGFB1) gene define a subgroup of patients<br />
with late onset of disease and poor outcome in multiple<br />
myeloma. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie<br />
und Onkologie (DGHO), Wien, 10.-14. Oktober<br />
20<strong>08</strong>.<br />
Onkologie 31 (S4): 184-185 (20<strong>08</strong>) [P532].<br />
285. Nguyen X D, Leible M, Schober M, Klüter H, Panzer S: Evaluation<br />
of the novel method SASPA vs. MAIPA for detection<br />
of platelet antibodies.<br />
Transfus Med Hemother 35 (S1): O12.6 (20<strong>08</strong>) (V)<br />
286. Nguyen XD, Kerowgan M, Flesch B, Stötzer F, Klüter H:<br />
Rapid screening for detection of granulocyte antibodies with<br />
a novel assay. Vox Sanguinis 20<strong>08</strong>, Volume 95 SuppL 1.<br />
XXXth Congress of the ISBT, Macao, June 7-12, 20<strong>08</strong> (V)<br />
287. Nguyen XD, La Roseé P, Nebe Th, Buchheidt D, Klüter H:<br />
Therapeutic apheresis in mantle cell lymphoma in leukaemic<br />
phase: a case report. XVIIIth Regional Congress of ISBT,<br />
Asia, November 10-13, 2007, Hanoi, Vietnam.<br />
Vox Sanguinis 2007 Volume 93 SuppL 2 (P)<br />
288. Nguyen XD, Müller-Berghaus J, Kälsch Th, Klüter H:<br />
Functional investigation of monocyte-derived dendritic cells<br />
under influence of platelets. XVIIIth Regional Congress of<br />
ISBT, Asia, November 10-13, 2007, Hanoi, Vietnam.<br />
Vox Sanguinis 2007 Volume 93 SuppL 2 (P)<br />
289. Nguyen XD, Stötzer F, Müller-Steinhardt M, Flesch B, Sachs<br />
U, Klüter H: Rapid screening for detection of granulocyte<br />
antibodies with a novel assay.<br />
Transfus Med Hemother 35 (Suppl 1): (20<strong>08</strong>) (V)<br />
290. Nguyen XD, Stötzer F, Sachs U, Flesch B, Klüter H A Novel<br />
Method for Simultaneous Analysis of Specific Granulocyte<br />
Antibodies: SASGA.<br />
Transfus Med Hemother 35 (Suppl 1): (20<strong>08</strong>) (V)<br />
291. Nguyen XD, Stötzer F, Sachs U, Flesch B, Klüter H A Novel<br />
Method fo Simultaneous Analysis of Specific Granulocyte<br />
Antibodies: SASGA (25.-27.09.20<strong>08</strong>,16. Jahrestagung der<br />
DGI 20<strong>08</strong>) (V)<br />
292. Nguyen XD: Anwendung von SASPA (simultaneous analysis<br />
of specific platelet antibody) in der klinischen Diagnostik.<br />
Workshop „moving cytometry“24.11.2007 Jena.<br />
293. Nguyen XD: Functional investigation of monocyte-derived<br />
dendritic cells under influence of platelets. XVIIIth Regional<br />
Congress of ISBT, Asia, November 10-13, 2007, Hanoi, Vietnam.<br />
294. Nguyen XD: Therapeutic apheresis in mantle cell lymphoma<br />
in leukaemic phase: a case report. XVIIIth Regional Congress<br />
of ISBT, Asia, November 10-13, 2007, Hanoi, Vietnam.<br />
295. Oancea, C, Rüster, B, Mandegary-Bamakan, A, Henschler R<br />
and Ruthardt, M: The t(6;9) associated DEK/CAN fusion protein:<br />
Its effects on primitive hematopoiectic stem cells and<br />
its leukemogenic potential.<br />
Onkologie 20<strong>08</strong>;31(suppl 4):51 (V)<br />
Wissenschaftliche Vorträge, publizierte Abstracts 2007 – 20<strong>08</strong><br />
296. Osen W, Song M, Soltek S, Leuchs B, Steitz J, Nguyen XD,<br />
Schadendorf D, Paschen A: Identification of novel CD4+ T<br />
cell epitopes from human Tyrosinase-related proteins 1 and<br />
2 (TRP-1/-2) upon vaccination of HLA-class II transgenic<br />
mice with recombinant Adenovirus followed by combinatorial<br />
peptide library screening. 6th International CIMT Meeting<br />
20<strong>08</strong>, Mainz, Germany (V)<br />
297. Ottinger HD, Müller C, Beelen DW, Ehninger G, Zander A,<br />
Schrezenmeier H: Allogeneic blood stem cell trans plantations<br />
performed for malignant lymphomas in Germany – A report<br />
from the German Registry for Stem Cell Transplantation<br />
(DRST) covering the period from 1998 – 2006. Jahrestagung<br />
der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie<br />
(DGHO), Wien, 10.-14. Oktober 20<strong>08</strong>.<br />
Onkologie 31 (S4): 10 (20<strong>08</strong>) (P)<br />
298. Ottinger HD, Müller C, Schrezenmeier H, Ehninger G, Zander<br />
A, Beelen DW: on behalb of the German Registry for<br />
Stem Cell Transplantation (DRST): Allogeneic blood stem<br />
cell transplantations performed for malignant lympho mas in<br />
Germany: Report from the German Registry for Stem Cell<br />
Transplantation (DRST) covering the period from 1998 to<br />
2006. 34th Annual Meeting of the European Group for Blood<br />
and Marrow Transplantation (EBMT), Florence, 30 March – 2<br />
April 20<strong>08</strong>.<br />
Bone Marrow Transplantation 41 (S1): S245-S246 (20<strong>08</strong>) (P)<br />
299. Pabst K, Czachurski D, Mytilineos J: Vergleich AbCross<br />
ELISA Klasse I + II (Biotest) vs. LCT X-Match. 15. Jahres tagung<br />
der Deutschen Gesellschaft für Immungenetik (DGI),<br />
18. – 20. September 2007<br />
300. Peffault de Latour R, Schrezenmeier H, Mary JY, Bacigalupo<br />
A, De Souza CA, Willemze R, Tichelli A, Passweg J, Socié G<br />
on behalf of the Aplastic Anemia Working Party of the European<br />
Blood and Marow Transplant Group and the French<br />
Society of Hematology: Stem cell transplantation for paroxysmal<br />
nocturnal hemoglobinuria: an ongoing Aplastic Anemia<br />
Working Party EBMT SFH Study. 50th Annual Meeting<br />
of the American Society for Hema tology (ASH), San Francisco,<br />
6-9 December 20<strong>08</strong>.<br />
Blood 112: 1181 (Abstract No. 3443) (20<strong>08</strong>) (P)<br />
301. Prager M, Scharberg EA, Wagner FF, Burkhart J, Seltsam A:<br />
ABO Genotyping for diagnosis of unusual ABO blood<br />
groups: A comparative study in German Blood Donor Centers.<br />
Transfus Med Hemother 2007; 34 (Suppl 1): 6 (V)<br />
302. Prager M, Scharberg EA, Wagner FF, Burkhart J, Seltsam A:<br />
ABO Genotyping for diagnosis of unusual ABO blood<br />
groups: A comparative study in German Blood Donor Centers.<br />
Transfusion 2007; 47 (Suppl): 144 – 145 A (P)<br />
303. Quante AS, Goecke TO, Schwarz K und Juergens H: Effect<br />
of molecular diagnostic procedures on therapy decision making<br />
in a family with Wiskott-Aldrich syndrome: a case report<br />
18. Jahrestagung Deutsche Gesellschaft für<br />
Humangenetik. Bonn, 7.-10. März 2007 (P).<br />
304. Radecke F, Peter I, Radecke S, Gellhaus K, Cathomen T und<br />
Schwarz K: Targeted chromosomal gene modi fication in<br />
human cells by single-stranded oligonucleotides in the presence<br />
of a DNA double-strand break 14. Jahrestagung der<br />
Deutschen Gesellschaft für Gentherapie (DG-GT) Heidelberg,<br />
18.-20. Juli 2007 (P).<br />
305. Radecke F, Radecke S und Schwarz K: Progress in ODNmediated<br />
genome tinkering. 2. Annual ZNIP Consor tium<br />
Meeting (EU-Project). Berlin, 4. Juli, 20<strong>08</strong> (V).<br />
235
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
306. Reinhardt P, Flor K, Koerner K, Schrezenmeier H, Wiesneth<br />
M: Plasma-reduced platelet apheresis double-products in<br />
PAS III additive solution. Annual Congress of the German<br />
Society for Transfusion Medicine and Immunohaematology<br />
(DGTI), Düsseldorf, 16-19 September 20<strong>08</strong>.<br />
Transfus. Med Hemother. 35 (S1): 50-51 (20<strong>08</strong>)<br />
[Abstract No. P 1B.07) (20<strong>08</strong>) (P)<br />
307. Reinhardt P, Schauwecker P, Schwarz K, Krug E, Maccari B,<br />
Schrezenmeier H, Wiesneth M: High recovery of haematopoietic<br />
stem cells using a closed apheresis system for erythrocyte<br />
depletion and volume reduction of<br />
AB0-incompatible bone mar row transplants. 33rd Annual<br />
Meeting of the European Group for Blood and Marrow<br />
Transplantation (EBMT), Lyon, 25-28 March 2007.<br />
Bone Marrow Transplantation 39 (S1): S129 (2007) (P)<br />
3<strong>08</strong>. Reinhardt P, Schauwecker P, Schwarz K, v. Harsdorf S, Döhner<br />
K, Bunjes D, Schrezenmeier H, Wiesneth M: Colony<br />
assay of stem cells uncovers Jak2-mutation in a family<br />
donor. 40th Annual Meeting of the German Society for<br />
Transfusion Medicine and Immunohematology (DGTI), Friedrichshafen,<br />
18-21 September 2007.<br />
Trans fus. Med Hemother. 34 (S1): 12+14 (2007) (V5.8)<br />
309. Richter E: Development and validation of the platelet additive<br />
solution SSP+. VII. MacoPharma Symposium - Proactive<br />
an Reactive Measures in Transfusion Medicine,<br />
Gdansk, 29.11.07 (V)<br />
310. Richter E: Weiterentwicklung und Validierung der EK-Filtration<br />
mittels neuen Filtersystems der Fa. MacoPharma. Tagung<br />
der <strong>DRK</strong>-Herstellungsleiter, Potsdam, 10./11.05.2007<br />
(V)<br />
311. Ringhoffer S, Bunjes D, Wiesneth M, Wenzel P, Döhner H,<br />
Ringhoffer M: Differen tial sjTREC and DBJb-TREC determination<br />
reveals distinct types of immune reconsti tution after<br />
allogeneic stem cell transplantation. 33rd Annual Meeting of<br />
the European Group for Blood and Marrow Transplantation<br />
(EBMT), Lyon, 25-28 March 2007.<br />
Bone Mar row Transplantation 39 (S1): S28 (2007) (O290)<br />
312. Risitano A, Marando L, Selleri C, Serio B, Seneca E, Camer<br />
A, Catalano L, Scalia G, Del Vecchio L, Iori A, Maury S, Bacigalupo<br />
A, Socié G, Tichelli A, Marsh J, Schrezenmeier H,<br />
Passweg J, Rotoli B on behalf of the WPSAA: Subcutaneous<br />
alemtuzumab is safe and effective for treatment of global<br />
or single-lineage immune-mediated marrow failure: a<br />
pilot study from the Working Party Aplastic Anaemia<br />
(WPSAA). 34th Annual Meeting of the European Group for<br />
Blood and Marrow Transplantation (EBMT), Florence, 30<br />
March – 2 April 20<strong>08</strong>.<br />
Bone Mar row Transplantation 41 (S1): S19 (20<strong>08</strong>) (V)<br />
313. Risitano AM, Seneca E, Marando L, Serio B, Selleri C, Scalia<br />
G, Del Vecchio L, Iori A, Kulagin A, Maury S, Halter J, Gupta<br />
V, Bacigalupo A, Socié G, Tichelli A, Marsh J, Schrezenmeier<br />
H, Passweg R, Rotoli B:Subcutaneous alemtuzumab<br />
is a safe and effective treatment for global or single-lineage<br />
immune-mediated mar row failures: a survey from the EBMT-<br />
WPSAA). 50th Annual Meeting of the American Society of<br />
Hematology (ASH), San Francisco, 6-9 December 20<strong>08</strong>.<br />
Blood 112: 381-382 (Abstract No. 1041 (P)<br />
314. Rohr, J, Speckmann, C, Müller, I, Nikolopoulos, E, Fisch, P,<br />
Handgretinger, R, Pannicke, U, Schwarz, K und Ehl, S Chronic<br />
inflammatory bowel disease is a new phenotype of Artemis<br />
deficiency. 25. Jahrestagung der Arbeits gemeinschaft<br />
Pädiatrische Immunologie (API). Berlin, 1.-4.Mai, 20<strong>08</strong> (V).<br />
315. Rohr, J, Speckmann, C, Schwarz, K, Haller, W, Jorch, N, Nikolopoulos,<br />
E, Fisch, P, Superti-Furga, A, Schindler, D und<br />
Ehl; S A combination of microcephaly, developmental delay,<br />
skeletal dysplasias and mild suscep tibility to infections in a<br />
236<br />
patient with a mutation in DNA-Ligase IV. 24. Jahrestagung<br />
der Arbeitsgemeinschaft Pädiatrische Immunologie (API). Ittingen,<br />
18.-20. Mai 2007 (V).<br />
316. Rohr, JC, Schwarz, K, Nikolopoulos, E, Stern, M, Speckmann,<br />
C, Pannicke, U, Müller, I, Handgretinger, R, Fisch, P<br />
und Ehl, S . Chronic inflammatory bowel disease is a new<br />
phenotype of Artemis deficiency. 13. Meeting of the European<br />
Society for Immunodeficiencies (ESID). ´s-Hertogenbosch,<br />
16.-19. Oktober 20<strong>08</strong> (V).<br />
317. Röth A, Körper S, Höchsmann B, Siegmund-Schulz H, Murawski<br />
N, Schrezenmeier H, Schubert J, Ganser A, Hillmen<br />
P, Dührsen U: Treatment with the terminal complement inhibitor<br />
eculizumab improves anaemia in patients with paroxysmal<br />
nocturnal haemoglobinuria: phase III<br />
THRIUMPH-study results. Gemeinsame Jahrestagung der<br />
Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften<br />
für Hämatologie und Onkologie (DGHO), Basel,<br />
5.-9. Oktober 2007.<br />
Onkologie 30 (S3): 92 (2007) (P)<br />
318. Roth S, Schuettrumpf J, Bott D, Seifried E, Tonn T Chemical<br />
Chaperones as a New Concept to Improve Factor VIII Secretion.<br />
DGTI Düsseldorf, 20<strong>08</strong> (P)<br />
319. Rundtischgespräch zur Transfusionsmedizin in Deutschland;<br />
Moderation Prof. Dr. Burger, Präsident des Robert Koch Instituts,<br />
Airport Conference Center Flughafen Frankfurt; „Interdisziplinäre<br />
Herstellung zellulärer Arzneimittel im<br />
universitären Umfeld“. am 6. Juli 2007<br />
320. Runzheimer S, Platow S, Wiesneth M, Mayr-Wohlfart U, Flegel<br />
WA, Schrezenmeier H, Höchsmann B: Safety of outpatient<br />
long term red blood cell (RBC) transfusions with<br />
leukocyte depleted RBC units. Jahrestagung der Deutschen<br />
Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO), Wien,<br />
10.-14. Oktober 20<strong>08</strong>.<br />
Onkologie 31 (S4): 193 (Abstract No. V558) (20<strong>08</strong>) (V)<br />
321. Schächinger V, Erbs S, Elsässer A, Haberbosch W, Hambrecht<br />
R, Hölschermann H, Yu J, Corti R, Mathey DG,<br />
Hamm CW, Süselbeck T, Assmus B, Tonn T, Dimmeler S,<br />
Zeiher AM, REPAIR-AMI Investigators (2007). Sustained 2<br />
Year Clinical Benefit From Intracoronary Infusion of Bone<br />
Marrow-derived Progenitor Cells in Patients After Acute<br />
Myocardial Infarction.<br />
Circ 116 (Suppl II), 777.<br />
322. Schächinger V, Erbs S, Elsässer A, Haberbosch W, Hambrecht<br />
R, Hölschermann H, Yu J, Corti R, Mathey DG,<br />
Hamm CW, Süselbeck T, Assmus B, Tonn T, Dimmeler S,<br />
Zeiher AM, REPAIR-AMI Investigators (2007). Amelioration<br />
of Early Ventricular Remodeling by Intracoronary Progenitor<br />
Cell Infusion in Patients with AMI is Associated with Improved<br />
Late Clinical Outcome.<br />
Circ 116 (Suppl II), 762<br />
323. Schächinger V, Erbs S, Elsässer A, Haberbosch W, Hambrecht<br />
R, Hölschermann H, Yu J, Corti R, Mathey DG,<br />
Hamm CW, Süselbeck T, Assmus B, Tonn T, Dimmeler S,<br />
Zeiher AM (2007): Einfluss der intrakoronaren Infusion von<br />
Knochenmark-Progenitorzellen auf das ventrikuläre Remodeling<br />
4 Monate nach akutem Myokardinfarkt: Einblicke aus<br />
der REPAIR-AMI-Studie. 73. Jahrestagung der Deutschen<br />
Gesellschaft für Kardiologie, Herz- und Kreislaufforschung.<br />
324. Schächinger V, Erbs S, Elsässer A, Haberbosch W, Hambrecht<br />
R, Hölschermann H, Yu J, Corti R, Mathey DG,<br />
Hamm CW, Süselbeck T, Assmus B, Tonn T, Dimmeler S,<br />
Zeiher AM (2007): Reduzierte kardiovaskuläre Ereignisrate<br />
nach intrakoronarer Infusion von Knochenmark-Progenitorzellen<br />
im akuten Myokardinfarkt: Klinisches Follow-up der<br />
REPAIR-AMI-Studie. 73. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft<br />
für Kardiologie, Herz- und Kreislaufforschung.
325. Schäfer R, Ayturan M, Bantleon R, et aL: The Use of Clinically<br />
Approved Small Particles of Iron Oxide (SPIO) for Labeling<br />
of clonal rat Mesenchymal Stem Cells Aggravates<br />
Clinical Symptoms in Experimental Autoimmune Encephalomyelits<br />
(EAE) WCRM 2007 Leipzig, Germany (P)<br />
326. Schäfer R, Kehlbach R, Bantleon R: Labeling of MSC with<br />
clinically approved iron particles leads to clinical effects and<br />
influences stem cell biology.<br />
Cytotherapy 20<strong>08</strong> (10) suppL 1 (P)<br />
327. Schäfer R, Kehlbach R, Wiskirchen J, et aL: Labeling of<br />
adult Mesenchymal Stem Cells with clinically approved iron<br />
particles: Clinical effects and impacts on stem cell biology.<br />
Transfus Med Hemother. Suppl 1 (34) p.66, 2007 (P)<br />
328. Schäfer R, Lourhmati A, Kabisch D et aL: Neural differentiation<br />
of MSC and neuroprotection under hypoxia and glutamate-induced<br />
injury: the role of erythropoietin.<br />
Cytotherapy 20<strong>08</strong> (10) suppL 1 (P)<br />
329. Schäfer R, Siegel G, Köster A: The induction of cardiomyogenic<br />
differentiation of MSC depends on the intrinsic expression<br />
of cardiomyogenic genes.<br />
Cytotherapy 20<strong>08</strong> (10) suppL 1 (P)<br />
330. Schäfer R, Wiskirchen J, Kehlbach R et aL: Aptamer-based<br />
isolation and subsequent imaging of Mesenchymal Stem<br />
Cells in ischemic myocard by magnetic resonance tomography.<br />
Transfus Med Hemother. Suppl 1 (34) p.69, 2007<br />
(Poster Award) (P)<br />
331. Scharberg EA, Seyboth S, Panter K, Ernst A, Hagel J, Richter<br />
E, Rink G, Janetzko K, Bugert P: Do donors with non-deletional<br />
blood group O alleles boost anti-A and anti-B titers<br />
in blood group O recipients?<br />
Transfusion 20<strong>08</strong>; 48 (Suppl): 259-60 (V)<br />
332. Scharberg EA: AKS, Differenzierung, DCT und Elution. Biotest-Fortbildungsveranstaltung<br />
Immunhämatologie, Freiburg,<br />
11.07.07 (V)<br />
333. Scharberg EA: Der positive Coombstest. Biotest-Fortbildungsveranstaltung<br />
Immunhämatologie, Stuttgart,<br />
23.04.20<strong>08</strong> (V)<br />
334. Scharberg EA: Immunhämatologie heute und vor 20 Jahren.<br />
Symposium anlässlich des 20jährigen Jubiläums LaborDialog<br />
Mittlerer Neckar, Stuttgart, 15.20.2007 (V)<br />
335. Scharberg EA: Untersuchungen seltener Rh D/CE-Phänotypen<br />
mit dem OLYMPUS PK7200/PK7300. OLYMPUS-Anwendertreffen,<br />
Hamburg, 28.11.20<strong>08</strong> (V)<br />
336. Schauwecker P, Reinhardt P, Maccari B, Fischer C, Brink A,<br />
Schrezenmeier H, Wiesneth M: Discrepancies in bone marrow<br />
transplant cell counts using different hematology analyzers.<br />
40th Annual Meeting of the German Society for<br />
Transfusion Medicine and Immunohematology (DGTI), Friedrichshafen,<br />
18-21 September 2007.<br />
Trans fus. Med Hemother. 34 (S1): 62-63 (2007) (P)<br />
337. Schedel A: Sensitive in vitro Messung der Thrombozyten<br />
Aktivierung im Flusskammersystem. ILGD-Symposion 2007,<br />
Zelldiagnostik und Zelltherapie, Günzburg, 15. März 2007.<br />
338. Schedel A, Schloss P, Klüter H, Bugert P: Expression of<br />
functional nicotinic acetylcholine receptors in human platelets.<br />
Transfus Med Hemother 34 (suppl 1): S42 (2007) (P)<br />
339. Schedel A, Schloss P, Klüter H, Bugert P: Expression of<br />
functional acetylcholine receptors in human platelets.<br />
Hämostaseologie 28: A41 (20<strong>08</strong>) (P)<br />
340. Schmetterer KG, Seidel MG, Körmöczi U, Schwarz K, Matthes-Martin<br />
S, Steinberger P und Pickl WF: Pheno typic and<br />
molecular analysis of an HLA class II defiscient patient reveals<br />
a homozygous nonsense mutation in the CIITA gene at<br />
amino acid position 381. Joint Annual Meeting of Immuno-<br />
Wissenschaftliche Vorträge, publizierte Abstracts 2007 – 20<strong>08</strong><br />
logy of the Austrian and German Socie ties (ÖGAI and DGfI)<br />
Wien, 3. - 6. September, 20<strong>08</strong> (V).<br />
341. Schmidt M, Falckenberg S, Hourfar MK and Seifried E: Two<br />
Hexaplex NAT Assays for Bacterial detection in platelets<br />
ISBT 20<strong>08</strong>, Macao.<br />
Vox Sanguinis 20<strong>08</strong>, 95 (Suppl 1)<br />
342. Schmidt M, Houfar MK, Geusendam G, Siebert B, Dengler<br />
T, Gubbe K, Frank K, Karl A, Löhr M, Seifried E, Sireis W:<br />
One year experience after implementation of anti-HBc-testing<br />
into blood donor screening in Germany.<br />
Transfus Med Hemother 2007; 34 (Suppl 1): 23 (V)<br />
343. Schmidt M, Houfar MK, Schellenberg E, Geusendam G, Siebert<br />
B, Vosberg A, Dengler T, Gubbe K, Frank K, Karl A,<br />
Löhr M, Sireis W, Seifried E: One year experience after implementation<br />
of anti-HBc-testing into blood donor screening<br />
in Germany.<br />
Vox Sang 2007; 93 (Suppl 1): 136 (P)<br />
344. Schmidt M, Hourfar MK, Sireis W, Findhammer S, Mayr-<br />
Wohlfart U, Schrezenmeier H, Mytilineos J, Gubbe K, Karl A,<br />
Seifried E: From in house mini-pool NAT to CE acredited IVD<br />
– Improvement in blood safety. 40th Annual Meeting of the<br />
German Society for Transfusion Medicine and Immunohematology<br />
(DGTI), Friedrichshafen, 18-21 September 2007.<br />
Transfus. Med Hemother. 34 (S1): 4 (2007) (Abstract No.<br />
V2.9) (V)<br />
345. Schmidt M, Hourfar MK, Sireis W, Findhammer S, Schellenberg<br />
E, Mayr-Wohlfart U, Schrezenmeier H, Mytilineos J,<br />
Gubbe K Karl A, Seifried E: From in house mini-pool NAT to<br />
CE accredited IVD improvement in blood safety. XVIIth Regional<br />
Con gress of the ISBT Europe, Madrid, 23-27 June<br />
2007.<br />
Vox Sang. 39 (S1): 26-27 (Abstract No. 3A-S10-4) (2007)<br />
346. Schmidt M, Korn K, Nübling M, Chudy M, Geusendam G,<br />
Hennig H, Sireis W, Rabenau HF, Doerr HW, Berger A, Hourfar<br />
MK, Gubbe K, Karl A, Gürtler L and Seifried E: First<br />
Transmission of HIV-1 by a allular blood product after mandatory<br />
NAT blood screening in germany ISBT 20<strong>08</strong>, Macao.<br />
Vox Sanguinis 20<strong>08</strong>, 95 (Suppl 1)<br />
347. Schmidt M, Mayr-Wohlfart U, Hourfar MK, Schrezenmeier H,<br />
Seifried E: Infectivity of B19 positive blood products. ISBT<br />
20<strong>08</strong><br />
348. Schmidt M: Anti-HBc Daten nach Einführung des Screenings<br />
23. Sitzung der Transfusionskommission im <strong>DRK</strong> Blutspendedienst<br />
Baden-Würrtemberg – Hessen, Januar, 20<strong>08</strong><br />
349. Schmidt M: Automatisierung der PCR für 5 transfusionsmedizinisch<br />
relevante Viren Bundeswehr Koblenz 06.02.20<strong>08</strong><br />
350. Schmidt M: Bericht vom ISBT Kongress 20<strong>08</strong>, Zusammenfassung<br />
der Arbeitsgruppe TTI Frankfurt Juli 20<strong>08</strong><br />
351. Schmidt M: Blood donor screening by NAT at the German<br />
Red Cross Institute Frankfurt – experience with the cobas<br />
TaqScreen MPX test on the cobas s201 platform and infectivity<br />
of B19 positive blood products AABB 20<strong>08</strong>, Montreal<br />
352. Schmidt M: CE-Zertifizierung der In-House-NAT 23. Sitzung<br />
der Transfusionskommission im <strong>DRK</strong> Blutspendedienst<br />
Baden-Würrtemberg – Hessen, Januar, 20<strong>08</strong><br />
353. Schmidt M: <strong>DRK</strong> Studie zur bakteriellen Kontamination in<br />
Thrombozytenkonzentraten 23. Sitzung der Transfusionskommission<br />
im <strong>DRK</strong> Blutspendedienst Baden-Würrtemberg<br />
– Hessen, Januar, 20<strong>08</strong><br />
354. Schmidt M: Transmission of viral infections 3. Deutsche<br />
Tschechische Transfusionskonferenz, Prag, April 20<strong>08</strong><br />
355. Schmidt M: Virussicherheit bei Transfusion transmitted infections<br />
23. Sitzung der Transfusionskommission im <strong>DRK</strong><br />
Blutspendedienst Baden-Würrtemberg – Hessen, Januar,<br />
20<strong>08</strong><br />
237
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
356. Schmitt A, Barth TF, Beyer E, Borchert F, Rojewski M, Chen<br />
J, Greiner J, Moeller P, Riechelmann H, Schmitt M: RHAMM<br />
and CAIX/G250 as novel immunotargets in head and neck<br />
squamous cell carcinomas. Annual Con gress of the German<br />
Society for Transfusion Medicine and Immunohaematology<br />
(DGTI), Düsseldorf, 16-19 Septem ber 20<strong>08</strong>.<br />
Transfus. Med Hemother. 35 (S1): 32 (20<strong>08</strong>) (V)<br />
357. Schmitt A, Barth TF, Beyer E, Borchert F, Rojewski M, Gronau<br />
S, Riechelmann H, Schmitt M: The tumour anti gens<br />
RHAMM and CAIX/G250 are expressed in head and neck<br />
squamous cell carcinomas and elicit specific CD8+ T-cell responses.<br />
Gemeinsame Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen<br />
und Schweizerischen Gesellschaften für<br />
Hämatologie und Onkologie (DGHO), Basel, 5. -9. Oktober<br />
2007. Onkologie 30 (S3): 164 (2007) (P)<br />
358. Schmitt A, Einsele H, Grigoleit G, Busch D, Germeroth L,<br />
Tonn T, Wiesneth M, Rojewski M, Marx M, Oden dahl M,<br />
Bechter C, Fei F, Yu Y., Chen B, von Harsdorf S, Döhner H,<br />
Schrezenmeier H, Bunjes D, Schmitt M: Adoptive CMVpp65<br />
specific Cd8+ T cell transfer to post-transplant patients with<br />
the Streptamer technology. Jahres tagung der Deutschen<br />
Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO), Wien,<br />
10.-14. Oktober 20<strong>08</strong>.<br />
Onkologie 31 (S4): 27-28 (20<strong>08</strong>) (V)<br />
359. Schmitt A, Rojewski M, Maxeiner H, Chen J, Bechter C,<br />
Götz M, Bechter K, Schmitt M: Comparison of tetra-/penta-<br />
/streptamer technology for the characterization of CMV antigen-specific<br />
CD8+ T-cells by flow cytometry. 9th<br />
Psychoimmunology Expert Meeting: Neuropsychoimmunology<br />
of Psychoses, Reisensburg/Günzburg, 8-11 March<br />
2007.<br />
in vivo 21: 949 (2007) (Abstract. No. 39)<br />
360. Schmitt A, Tonn T, Busch D, Grigoleit G, Einsele H, Odendahl<br />
M, Germeroth L, Ringhoffer M, Ringhoffer S, Wiesneth<br />
M, Michel D, Mertens T, Rojewski M, Marx M, Harsdorf S,<br />
Döhner H, Seifried E, Bunjes D, Schmitt M: Adoptive transfer<br />
and consequential selective reconstitution of streptamerselected<br />
cytomegalovirus-specific CD8+ cells leads to<br />
enduring virus clearance in patients after allogeneic stem<br />
cell transplantation. 50th Annual Meeting of the American<br />
Society of Hematology (ASH), San Francisco, 6-9 December<br />
20<strong>08</strong>.<br />
Blood 112: 431-432 (Abstract No. 1181) (20<strong>08</strong>) (P)<br />
361. Schmitt A, Tonn T, Einsele H, Grigoleit GU, Busch DH, Germeroth<br />
L, Wiesneth M, Schrezenmeier H, Döhner H, Bunjes<br />
D, Schmitt M: Clinical adoptive CMVpp65 specific CD8+ T<br />
cell transfer to post-transplant patients. Annual Congress of<br />
the German Society for Transfusion Medicine and Immunohaematology<br />
(DGTI), Düsseldorf, 16-19 September 20<strong>08</strong>.<br />
Transfus. Med Hemother. 35 (S1): 22 (20<strong>08</strong>)<br />
362. Schmitt A, Yao J, Einsele H, Grigoleit G, Busch D, Odenthal<br />
M, Germeroth L, Tonn T, Wiesneth M, Rojewski MT, Marx M,<br />
Bechter C, Harsdorf S von, Döhner H, Bunjes D, Schmitt M:<br />
Assessment of CMVpp65 specific CD8+ T-cell frequencies<br />
and adoptive T-cell transfer to post transplant patients by<br />
streptamer technology. 34th An nual Meeting of the European<br />
Group for Blood and Marrow Transplantation (EBMT),<br />
Florence, 30 March – 2 April 20<strong>08</strong>.<br />
Bone Marrow Transplantation 41 (S1): S276 (20<strong>08</strong>) (P)<br />
363. Schmitt A, Yao J, Einsele H, Grigoleit U, Busch D, Odendahl<br />
M, Germeroth L, Tonn T, Wiesneth M, Rojewski M, Bechter<br />
C, Harsdorf S von, Döhner H, Bunjes D, Schmitt M: Streptamer<br />
technology for the assessment of CMVpp65 specific<br />
CD8+ T cell frequencies and for the adoptive T cell transfer<br />
to post-transplant patients. 49th An nual Meeting of the<br />
American Society of Hematology (ASH), Atlanta, 8-11 December<br />
2007.<br />
Blood 110 (11): 584a (Abstract No. 1964) (2007) (P)<br />
238<br />
364. Schmitt M, Schmitt A, Chen J, Rojewski M, Giannopoulos K,<br />
Ritter G, Ringhoffer M, Liebisch P, Bunjes D, Döhner H,<br />
Greiner J: RHANN/CD168-R3 peptide vaccina tion of patients<br />
with haematological malignancies elicits immunological<br />
and clinical re sponses. 33rd Annual Meeting of the<br />
European Group for Blood and Marrow Trans plantation<br />
(EBMT), Lyon, 25-28 March 2007.<br />
Bone Marrow Transplantation 39 (S1): S55 (2007) (V)<br />
365. Schmitt M, Schmitt A, Giannopoulos K, Chen J, Li L, Liebisch<br />
P, Ringhoffer M, Guillaume P, Ritter, G, Rojewski M,<br />
Gnjatic S, Döhner H, and Greiner J: RHAMM/CD168-R3<br />
peptide vaccination of patients with acute myeloid leukemia<br />
(AML), myelodysplastic syndrome (MDS), multiple myeloma<br />
(MM) and chronic lymphatic leukemia (CLL) elicits immunological<br />
and clinical responses. 5th Annual Meeting of the<br />
Association for Immunotherapy of Cancer (CIMT) and 3rd<br />
International Conference „Strategies for Immune Therapy<br />
(SFIT)“, Würzburg, Germany, April 12-14 (2007) (V)<br />
366. Schmitz-Wienke J, Weiss CK, Kohnle M-V, Landfester K,<br />
Hauk T, Fischer D, Mailänder V: Nanoparticles: endo cytotic<br />
mechanisms and crossing of the blood brain barrier. CLI-<br />
NAM, Basel, 19.-21.05.20<strong>08</strong> (P)<br />
367. Schneider K, Luxembourg B, Geisen C, Sittinger K, Seifried<br />
E, Lindhoff-Last E (2007): Impact of the Vitamin K epoxide<br />
reductase complex subunit 1 (VKORC1) polymorphism c.-<br />
1639G>A upon phenprocoumon therapy. 21th Congress of<br />
the International Society on Thrombosis and Haemostasis<br />
(ISTH), Genf, 06.-12. Juli 2007.<br />
Thromb Haemost 2007, 5 Supplement 2: P-W-485 (P)<br />
368. Schneider K, Luxembourg B, Geisen C, Sittinger K, Seifried<br />
E, Lindhoff-Last E (20<strong>08</strong>). Influence of the vitamin K epoxide<br />
reductase complex subunit 1 (VKORC1) polymorphism c.-<br />
1639G>A upon the initiation and the maintenance phase of<br />
phenprocoumon therapy. 52. Jahrestagung der Gesellschaft<br />
für Thrombose- und Hämostaseforschung e. V., Wiesbaden,<br />
20.-23. Februar 20<strong>08</strong>. (P)<br />
369. Schrezenmeier H, Führer M, Ottinger H, Kolb H-J, Eder M,<br />
Kolbe K, Handgretinger R, Müller C, Ehninger G, Beelen D:<br />
Allogeneic stem cell transplantation for acquired aplastic<br />
anemia: Results of a retrospective analysis of transplants reported<br />
to the German Registry of Stem Cell Transplantation.<br />
Annual Congress of the German Society for Transfusion Medicine<br />
and Immunohaematology (DGTI), Düsseldorf, 16-19<br />
September 20<strong>08</strong>. Transfus.<br />
Med Hemother. 35 (S1): 27-28 (20<strong>08</strong>) (V)<br />
370. Schrezenmeier H, Luzzatto L, Rotoli B, Young NS, Schubert<br />
J, Urbano-Ispizua A, Coyle L, DeCastro C, Fu CL, Maciejewski<br />
JP, Kroon HA, Rother RP, Hillmen P: Safety and efficacy<br />
of the terminal complement inhibitor eculizumab in<br />
patients with paroxysmal nocturnal hemoglobinuria: SHE-<br />
PHERD phase III clinical study results. 12th Congress of the<br />
European Hematology Association, Vienna, 7-10 June 2007.<br />
haema tologica 92 (S1): 137 (2007) (V)<br />
371. Schrezenmeier H, Mailänder V, Landfester K, Rojewski M,<br />
Bieback K, Schäfer R, Rüster B, Henschler R: Mesenchymal<br />
stromal cells: how to validate – the case of epithelia repair.<br />
Second international workshop: MSCs for Regenerative Medicine<br />
and Immune Regulation 20<strong>08</strong> Tours, France (V)<br />
372. Schrezenmeier H, Morsch S, Robin-Winn M, Lenartz E, Winterhager<br />
J, Grosse-Wilde H, Knabe H, Fischer J: Stiftung<br />
Knochenmarkspende Deutschland (SKD): Evolution of registered<br />
donors and stem cell donations. National Marrow<br />
Donor Pro gram Council Meeting (2007)<br />
373. Schrezenmeier H, Passweg J, Marsh J, Bacigalupo A, Bredeson<br />
C, Führer M, Klein JP, Locasciulli A, Oneto R, Socié<br />
G, Eapen M: Worse outcome and more chronic GVHD with<br />
peripheral blood progenitor cells than bone marrow in HLAmatched<br />
sibling donor transplants for young patients with
severe acquired aplastic anemia: A report from the EBMT<br />
and the CIBMTR 40th Annual Meeting of the German Society<br />
for Transfusion Medicine and Immunohematology<br />
(DGTI), Friedrichshafen, 18-21 September 2007.<br />
Transfus. Med Hemother. 34 (S1): 10-11 (2007) (V5.1)<br />
374. Schrezenmeier H, Röth A, Ganser A, Young NS, Rotoli B,<br />
Luzzatto L, Siegmund-Schulz H, Murawski N, Höchsmann<br />
B, Körper S, Dührsen U, Rother RP, Hillmen P, Schubert J:<br />
Safety and efficacy of the terminal complement inhibitor<br />
eculizumab in patients with paroxysmal nocturnal haemoglobinuria:<br />
SHEPHERD Phase III Clinical Study Results. Gemeinsame<br />
Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen<br />
und Schweizerischen Gesell schaften für Hämatologie und<br />
Onkologie (DGHO), Basel, 5. -9. Oktober 2007.<br />
Onkologie 30 (S3): 3 (2007) (V)<br />
375. Schrezenmeier H, Schubert J, Röth A, Ganser A, Siegemund-Schulz<br />
H, Murawski N, Höchsmann B, Körper S,<br />
Dührsen U, Kroon H-A, Hillmen P: Safety and efficacy of the<br />
terminal complement inhibitor eculizumab in patients with<br />
paroxysmal nocturnal hemoglobinuria (PNH): SHEPHERD<br />
phase III clinical study results. 40th Annual Meet ing of the<br />
German Society for Transfusion Medicine and Immunohematology<br />
(DGTI), Friedrichshafen, 18-21 September 2007.<br />
Transfus. Med Hemother. 34 (S1): 20 (2007) (V)<br />
376. Schrezenmeier H, Wiesneth M, Reinhardt P, Sireis W, Klüter<br />
H, Seifried E: Adverse events of whole blood and plateletpheresis<br />
donations. Annual Congress of the German Society<br />
for Transfusion Medicine and Immunohaema tology<br />
(DGTI), Düsseldorf, 16-19 September 20<strong>08</strong>.<br />
Transfus. Med Hemother. 35 (S1): 34 (Abstract No. O 14.6)<br />
(20<strong>08</strong>) (V)<br />
377. Schrezenmeier H: Aktuelle Aspekte in Diagnostik und Therapie<br />
der PNH: Molekular-zielgerichtete Therapie mit Eculi zumab:<br />
Ulm: Abteilungsseminar der Klinik für Innere Medizin III<br />
des Universitätsklinikums, 26.01.2007 (V)<br />
378. Schrezenmeier H: Aktuelle Therapie der PNH. Erlangen:<br />
Wissenschaftliches Seminar der Medizinischen Klinik V des<br />
Universitätsklinikums, 26.11.20<strong>08</strong> (V)<br />
379. Schrezenmeier H: Allogeneic stem cell transplantation for<br />
acquired aplastic anemia: Results of a retrospective analysis<br />
of transplants reported to the German Registry of Stem Cell<br />
Transplantation. Düsseldorf: Jahreskongress der Deutschen<br />
Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie<br />
(DGTI), 16.-09.09.20<strong>08</strong> (V)<br />
380. Schrezenmeier H: Apherese- vs. Poolthrombozyten. Düsseldorf:<br />
ESFH Postgraduate Course Hemovigilance beim<br />
DGTI-Jahreskongress, 16.-19.09.20<strong>08</strong> (V)<br />
381. Schrezenmeier H: Aplastische Anämie. Basel: Genzyme-Satellitensymposium<br />
„Orphan Diseases - Current Opinion in<br />
Therapy“ auf dem DGHO-Jahreskongress, 05.-09.10.2007<br />
(V)<br />
382. Schrezenmeier H: Aplastische Syndrome und MDS Hamburg:<br />
Klinik für Onkologie/Hämatologie, Universitätsklini kum<br />
Eppendorf, 14.02.2007 (V)<br />
383. Schrezenmeier H: ATG-Therapie bei aplastischer Anämie<br />
und myelodysplastischen Syndromen: Gibt es alters abhängige<br />
Therapieempfehlungen? Stuttgart: Genzyme-Symposium<br />
„Myelodysplastische Syndrome/Aplastische Anämie“<br />
im Robert-Bosch-Krankenhaus, 28.02.2007 (V)<br />
384. Schrezenmeier H: Bakterielle Kontamination von Blutprodukten.<br />
Mainz: Frühjahrstagung der Arbeitsgemeinschaft Infektionen<br />
in der Hämatologie und Onkologie der DGHO,<br />
23.03.2007 (V)<br />
385. Schrezenmeier H: Bakterielle Kontamination von Blutprodukten.<br />
Stuttgart: Qualitätszirkel Transfusionsmedizin,<br />
19.07.2007 (V)<br />
Wissenschaftliche Vorträge, publizierte Abstracts 2007 – 20<strong>08</strong><br />
386. Schrezenmeier H: Bedeutung der Transfusionsmedizin in<br />
der modernen Medizin. Ulm: Veranstaltung des Instituts Ulm<br />
des <strong>DRK</strong>-<strong>Blutspendedienste</strong>s Baden-Württemberg - Hessen<br />
anlässlich des Weltblutspendertages, 14.06.20<strong>08</strong> (V)<br />
387. Schrezenmeier H: Behandlung der chronischen Anämie bei<br />
Tumorpatienten: Wann Erythropoetin, Erythrozyten konzentrate<br />
oder Eisen? Regensburg: Fortbildungsveranstaltung im<br />
Krankenhaus Barmherzige Brüder, 19.11.20<strong>08</strong> (V)<br />
388. Schrezenmeier H: Blood products (platelets, granulocytes,<br />
erythrocytes). Oberschleissheim: ICAS Advanced Train ing<br />
Course on European Approach to the Medical Management<br />
of Mass Radiation Exposure, 28.-30.11.2007 (V)<br />
389. Schrezenmeier H: Current Management of PNH. 8th International<br />
Symposium on Graft-versus-Host and Graft-ver sus-<br />
Leukemia Reactions 20<strong>08</strong>. Bad Aibling, 23.-26. January<br />
20<strong>08</strong> (V)<br />
390. Schrezenmeier H: Diagnostik und Therapie Steroid-refraktärer<br />
AIHA Seminar des Instituts Frankfurt des <strong>DRK</strong>-Blut -<br />
spendedienstes Baden-Württemberg - Hessen,<br />
12.12.2007 (V)<br />
391. Schrezenmeier H: Die Anämie - Moderne Diagnostik und<br />
Therapie. Ravensburg: 7. Ravensburger Symposium für Hämatologie<br />
und Onkologie, Krankenhaus, St. Elisabeth,<br />
22.10.20<strong>08</strong> (V)<br />
392. Schrezenmeier H: Differentialindikation gepoolter vs. Einzelspender-Thrombozytenkonzentrate.<br />
Erlangen: Wissenschaftliches<br />
Seminar der Medizinischen Klinik V des<br />
Universitätsklinikums, 26.11.20<strong>08</strong> (V)<br />
393. Schrezenmeier H: Differenzialdiagnose der PNH. Basel: Alexion-Satellitensymposium<br />
„Paroxysmal nocturnal haemoglobinuria:<br />
Current aspects and future perspectives“ auf<br />
dem DGHO-Jahreskongress, 05.-09.10.2007 (V)<br />
394. Schrezenmeier H: Entwicklung der Stammzelltransplantationsaktivitäten<br />
in Deutschland Kassel: Workshop der ARGE-<br />
KMSB, 05.06.2007 (V)<br />
395. Schrezenmeier H: Ex-vivo-Expansion von mesenchymalen<br />
Stammzellen zur klinischen Anwendung: Evaluation von Expansionsbedingungen<br />
und regulatorische Aspekte. Günzburg/Ulm:<br />
11. Jahrestagung der IGLD „Zelltherapie und<br />
Zelldiagnostik“, 15.-16.03.2007 (V)<br />
396. Schrezenmeier H: Herstellung und Eigenschaften von Plättchenlysat<br />
und FFP als Supplemente für die klinische Anwendung.<br />
Tübingen: Studiengruppe „MSC- FFP-PL GvHD,<br />
02.02.2007 (V)<br />
397. Schrezenmeier H: Indications for platelet transfusion. Prag:<br />
Third German-Czech Transfusion Days, 10.-11.04.20<strong>08</strong> (V)<br />
398. Schrezenmeier H: Introduction to pathophysiology, clinical<br />
presentation, and diagnosis of paroxysmal nocturnal hemoglobinuria<br />
(PNH). Wien: Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft<br />
für Hämatologie (DGHO), 11.-15.10.20<strong>08</strong> (V)<br />
399. Schrezenmeier H: Knochenmarktransplantation in Deutschland<br />
seit 1990 - Entwicklung und Perspektive. Günzburg/Ulm:<br />
11. Jahrestagung der IGLD „Zelltherapie und<br />
Zelldiagnostik“, 15.-16.03.2007 (V)<br />
400. Schrezenmeier H: Labeling techniques of stem cells. Tübingen:<br />
2nd Congress on Biology, Characterization, Prepa ration<br />
and Clinical Applications of Non Hematopoietic Stem<br />
Cells, 04.-05.04.20<strong>08</strong> (V)<br />
401. Schrezenmeier H: Mesenchymal stem cells: Isolation, expansion<br />
and potential use. Ulm: 4th International Advanced<br />
ICAS Training Course on „Blood Stem Cell Transplantation:<br />
State of the Arts, Methods, Perspectives, 16.-19.04.2007 (V)<br />
239
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
402. Schrezenmeier H: Moderate aplastic anemia - Incidence,<br />
prognosis and therapy. Wien: Genzyme Symposium „Overlaping<br />
Syndromes: Aplastic Anemia, Myelodysplastic Syndromes<br />
and PNH“, 24.02.2007 (V)<br />
403. Schrezenmeier H: MSC for healing of chronic wounds. Asselheim:<br />
Forschungsseminar des <strong>DRK</strong>-Blutspende dienstes<br />
Baden-Württemberg - Hessen, 28.-19.11.20<strong>08</strong> (V)<br />
404. Schrezenmeier H: MSC: How to validate? The case of use in<br />
epithelia. Tours: 2nd International Workshop „Mesen chymal<br />
Stem Cells (MSCs) for Regenerative Medicine and Immune<br />
Regulation, 12.-13.05.20<strong>08</strong> (V)<br />
405. Schrezenmeier H: Myelodysplastisches Syndrom. Ulm: Onkologischer<br />
Arbeitskreis, 07.04.20<strong>08</strong> (V)<br />
406. Schrezenmeier H: Optimizing patient outcomes in PNH. Satellitensymposium<br />
„The Management of PNH: Recent Advances<br />
in Diagnosis and Treatment, and New Hope for<br />
Patients“ der Firma Alexion. Atlanta: 49th Annual Meeting<br />
der American Society for Hematology (ASH),<br />
<strong>08</strong>.-10.12.2007 (V)<br />
407. Schrezenmeier H: Overview on PNH (prevalence, flow cytometry,<br />
clone size, screening for patients, screening patients<br />
with AA and MDS). Wien: Jahreskongress der European<br />
Haematology Association (EHA), 07.-09.06.2007 (V)<br />
4<strong>08</strong>. Schrezenmeier H: Pathophysiologie, Klinik und Therapie<br />
schwerer aplastischer Anämien. Ulm: ZKRD-Jahres tagung,<br />
10.-11.05.2007 (V)<br />
409. Schrezenmeier H: Risk of apheresis (platelets) versus blood<br />
donation: Frankfurt: 10th European Haemovigilance Seminar<br />
(EHS), 28.02.-01.03.20<strong>08</strong> (V)<br />
410. Schrezenmeier H: Therapie der steroidrefraktären autoimmunhämolytischen<br />
Anämie. Friedrichshafen: DGTI-Kongress,<br />
18.-21.09.2007 (V)<br />
411. Schrezenmeier H: Therapie mit Thrombozytenkonzentraten:<br />
Vergleich Apherese- und Pool-Präparate, Herstellung, Qualitätskriterien.<br />
Berlin: Arbeitskreis Hämotherapie, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />
Ost, 31.01.2007 (V)<br />
412. Schrezenmeier H: Therapie von Patienten mit chronischem<br />
Transfusionsbedarf. Friedrichshafen: DGTI-Kongess, 18.-<br />
21.09.2007 (V)<br />
413. Schrezenmeier H: Vorstellung der aktuellen Transfusionsleitlinien<br />
chronischer Anämien. Stuttgart: Interdisziplinäre Fortbildungsveranstaltung<br />
der Praxis für Transfusionsmedizin<br />
„Chronische Anämien, Behandlung und Folgen“,<br />
16.07.20<strong>08</strong> (V)<br />
414. Schubert J, Murawski N, Siegmund-Schulz H, Körper S,<br />
Höchsmann B, Röth A, Dührsen U, Ganser A, Schrezenmeier<br />
H: Therapy with termincal complement inhibitor eculizumab<br />
markedly reduces thrombosis in patients with<br />
paroxysmal nocturnal haemoglobinuria. Gemeinsame Jahrestagung<br />
der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen<br />
Gesellschaften für Hämatologie und Onkologie<br />
(DGHO), Basel, 5. -9. Oktober 2007.<br />
Onkologie 30 (S3): 4 (2007) (V)<br />
415. Schuettrumpf J, Baila S, Khazi F, Liu J, Bunte R, Arruda VR:<br />
AAV Vectors Do Not Increase the Risk of Tumor Formation in<br />
p53 Deficient Models. ASGT Seattle, 2007 (V)<br />
416. Schuster V, Hügle B, Schille R, Sack U, Schwarz K und<br />
Schulz A: 6 Wochen alter männlicher Säugling mit MRSA-<br />
Staphylodermie: Wieviel Diagnostik ist erforderlich? 11. Interdisziplinären<br />
Kinderimmunologischen Arbeitstreffen<br />
Höfgen-Kaditzsch, 26. Oktober 2007(V).<br />
417. Schuster V, Schulz, A, Gatz, S, Benninghof, U, Hügle, B,<br />
Schille, R, Sack, U, Hönig, M, Schwarz, K und Schütz, C: 6<br />
Wochen alter gut gediehender männlicher Säugling (2. Zwilling,<br />
eheM FG) mit hartnäckiger Erythro dermie (MRSA-Sta-<br />
240<br />
phylodermie): Wieviel weitere Diagnostik ist erforderlich? 25.<br />
Jahrestagung der Arbeitsgemein schaft Pädiatrische Immunologie<br />
(API). Berlin, 1.-4.Mai, 20<strong>08</strong> (V).<br />
418. Schüttrumpf J, Milanov P, Seifried E, Tonn T: Modification of<br />
the Factor IX Gla-Domain as a Strategy to Improve Hemophilia<br />
B Therapy. DGTI Düsseldorf, 20<strong>08</strong> (P)<br />
419. Schüttrumpf J, Abriss D, Milanov P, Seifried E, Tonn T: Diminishing<br />
Immunogenicity of Non-Viral Gene Transfer for FVIII<br />
by the Use of Minicircle Vectors. DGTI Düsseldorf, 20<strong>08</strong> (V)<br />
420. Schüttrumpf J, Milanov P, Roth S, Seifried E, Tonn T: Sustained<br />
Therapeutic Factor IX Expression Following Non-Viral<br />
Gene Transfer in a Hemophilia B Mouse Model DGTI Düsseldorf,<br />
20<strong>08</strong> (V)<br />
421. Schüttrumpf J, Milanov P, Tonn T, Seifried E: Complete correction<br />
of Factor IX levels following non-viral gene transfer<br />
in hemophilia B mice. ISBT Macao<br />
422. Schüttrumpf J, Milanov P, Tonn T, Seifried E: Complete correction<br />
of Factor IX levels following non-viral gene transfer<br />
in a hemophilia B mouse model GTH Wiesbaden, 20<strong>08</strong> (V)<br />
423. Schüttrumpf J, Zou J, Furlan Freguia C, Baila S, Liu J, Arruda<br />
VR: Protease-activated receptros 1 and 4 modulate<br />
viral transduction by adeno-associated and adenoviral<br />
vectors. Hämostaseologie 28: A28, 2007. (V)<br />
424. Schüttrumpf J: Factor IX Variants for the Treatment of Hemophilia<br />
A, Bayer Schering Pharma Hematology Conference,<br />
Berlin, 20<strong>08</strong> (V)<br />
425. Schütz C, Schulz A, Pannicke U, Hönig M, Blanche S, Moshous<br />
D, de Villartay JP, Cavazzano-Calvo M, Debre M,<br />
Hirsch I, Schwarz K, Fischer A und Friedrich W: Are complications<br />
after hematopoietic stem cell transplantation (HSCT)<br />
more frequent in SCID patients with Artemis versus RAG<br />
mutations? The European Group for Blood and Marrow<br />
Transplantation (EBMT) Working Party „Inborn Errors“ Meeting.<br />
Arta, 11. -13. Oktober 2007 (V).<br />
426. Schwarz K und Hönig M: Spontaneous and enforced reversions<br />
of genomic DNA Abteilungsseminar Immunologie,<br />
Universität Ulm. Ulm, 30. Januar und 27. Februar 2007 (V).<br />
427. Schwarz K und Lolascon A: CDA II: Molecular Genetics. Second<br />
workshop on the Congenital Dyserythropoietic Anemias.<br />
Menaggio, 9.-11. November 20<strong>08</strong> (V).<br />
428. Schwarz K, Aschenbrenner F, Rüster B, Komor M, Kampfmann<br />
M, Hofmann WK, Ruthardt M, Henschler R, Bug G<br />
Novel role of Ras-GTPase Activating Protein SH3 Domain-<br />
Binding Protein G3BP in cytoskeletal remodelling, migration<br />
and short-term homing of hematopoietic progenitor cells.<br />
Onkologie 20<strong>08</strong>;31(suppl 4):111<br />
429. Schwarz K, Radecke F, Peter I, Radecke S, Gellhaus K, Cathomen<br />
T: Targeted chromosomal gene modifica tion in<br />
human cells by single-stranded oligodeoxynucleo tides in<br />
the presence of a DNA double-stand break. 40th Annual<br />
Meeting of the German Society for Transfusion Medicine<br />
and Immunohematology (DGTI), Friedrichshafen, 18-21<br />
September 2007. Transfus.<br />
Med Hemother. 34 (S1): 27 (2007) (V11.6)<br />
430. Schwarz K: Angeborene Immundefekte: Diagnostik und<br />
Therapie. Seminar Kinderklinik Innsbruck, Innsbruck,<br />
19. März, 20<strong>08</strong> (V).<br />
431. Schwarz K: Beispiele aus der Transfusionsmedizin. Tag der<br />
Gesundheitsforschung. Ulm, 25. Februar 20<strong>08</strong> (V).<br />
432. Schwarz K: Ex vivo enforced gene reversion. 1. ZNIP Consortium<br />
Meeting (EU-Projekt) Oslo, 30. März 2007 (V).<br />
433. Schwarz K: Methoden zur Genkorrektur. VIII. BDT-Workshop<br />
Blutstammzelltransplantation. Ulm, 17.-18. April 20<strong>08</strong> (V).
434. Schwarz K: Pathophysiology and diagnosis of congenital<br />
immunodeficiencies. 4. Advanced ICAS Training Course on<br />
„Blood stem cell transplantation: State of the arts, methods,<br />
perspectives. Ulm, 16.-19. April, 2007 (V).<br />
435. Schwarz K: Spontaneous and ex vivo enforced gene reversion.<br />
Abteilungsseminar Molekulare und Zelluläre Immunologie,<br />
Universität Göttingen. Göttingen, 25. April 2007 (V).<br />
436. Schwarz K: Wie funktioniert Gentherapie? Gegenwart und<br />
Zukunft. 40 Jahre Universität Ulm, Jubiläumsfeier. Ulm, 7.<br />
Juli 2007 (V).<br />
437. Schwarz, K: Enforced reversions of genomic DNA. Abteilungsseminar<br />
Humangenetik, Universität Ulm. Ulm, 26. April<br />
2007(V).<br />
438. Seidl C, Brixner V, O’Connell M, Delaney F, McMillan Douglas<br />
A, Gorham M, van Krimpen P, Letowska M, Sobaga L,<br />
de Wit J, Seifried E on behalf of the Project’s participants:<br />
Blood transfusion in Europe: The EU-Q-Blood SOP manual<br />
for implementing quality management systems following the<br />
European blood directives.<br />
Transfus Med Hemother, 34(S1), V2.7, 2007.<br />
439. Seidl C, Sireis W, Brixner V, Siegel W, Costello P, Cermakova<br />
Z, Delaney F, McMillan Douglas A, Gorham M, de Wit J, Seifried<br />
E: European Blood Inspection System (EUBIS): A concept<br />
for developing and implementing commonly accepted<br />
criteria and standards to ensure equivalent recognition of inspection<br />
of blood establishments among Member States.<br />
Transfus Med Hemother, 34(S1), P10.03 (2007)<br />
440. Seidl C: Basics of Blood Bank Certification and Accreditation.<br />
Proceedings, 2nd Russian-German Conference of the<br />
Koch-Metchnikov Forum Thomks, Meeting Proceeding,<br />
pp194-195, 2007<br />
441. Seifried E and Müller MM: „Development of Transfusion Medicine<br />
in Europe – A Challenge for Physicians, Scientists<br />
and Politicians.” Eingeladener Vortrag (Educational) im Rahmen<br />
des Kongresses der International Society of Hematology<br />
(ISH) – European-African Division (EAD), Budapest,<br />
Ungarn, Freitag, 31. August 2007<br />
442. Seifried E: Safety of Cell Therapeutics, Vortrag beim XXXth<br />
International Congress of the International Society of Blood<br />
Transfusion, Macao, 07. bis 12.06.20<strong>08</strong><br />
443. Seifried E und Tonn T: Good Manufacturing Practice Facilities<br />
in der Universitätsmedizin. Erfahrungen mit einem GMP<br />
Zentrum. Wissenschaftsrat (WR), GMP Anhörung des Ausschusses<br />
Medizin, Köln, 18.09.2007<br />
444. Seifried E, Bönig H, Henschler R, Tonn T: Stem and progenitor<br />
cells in haemopoietic tissues: Potentiality and contribution<br />
to blood and tissue regeneration, ISBT.<br />
Vox Sanguinis (late-breaking abstract, unpublished) (V)<br />
445. Seifried E, Henschler D, Mueller MM: Clinical Impact of Leukocyte<br />
Depletion – What is Evidence-Based?<br />
Vox Sang 20<strong>08</strong>:95;SuppL 1:1 (V)<br />
446. Seifried E, Müller MM, Schmidt M: „Bacterial Contamination<br />
of Platelet Concentrates.“ Eingeladener Vortrag in der „Educational<br />
Session II – Transfusion Practice” des XVIIIth Regional<br />
Congress Asia of the International Society of Blood<br />
Transfusion (ISBT), Hanoi, Vietnam, 10. November 2007<br />
447. Seifried E, Müller MM: Risiken der Eigen- und Fremdblut-<br />
Transfusion. Eingeladener Vortrag im Rahmen der Doping-<br />
Kleinkonferenz auf Einladung des Bundesministers des<br />
Inneren in Dresden am Donnerstag, 29. März 2007<br />
448. Seifried E: „Blut ist ein ganz besond'rer Saft!“ – Blutspende<br />
und Bluttransfusion in Deutschland, Vortrag im St. Josef-<br />
Krankenhaus, Königstein, 30.10.20<strong>08</strong><br />
Wissenschaftliche Vorträge, publizierte Abstracts 2007 – 20<strong>08</strong><br />
449. Seifried E: Anti-HBc Screening bei Blutspendern: Studie der<br />
<strong>DRK</strong> Forschungsgemeinschaft; Aktueller Stand 01/2007,<br />
Vortrag während der Sitzung der <strong>DRK</strong> Forschungsgemeinschaft,<br />
Frankfurt 18.01.2007<br />
450. Seifried E: Blutprodukte 2007/20<strong>08</strong>: Versorgungslage und<br />
neue Aspekte zur Sicherheit, Vortrag beim Arbeitskreis Hämotherapie,<br />
Frankfurt 16.01.20<strong>08</strong><br />
451. Seifried E: Cellular Immunotherapy: From Bench to clinical<br />
Studies, Vortrag beim XVIIIth Regional Congress of the<br />
ISBT, Hanoi, 10. bis 13.11.2007<br />
452. Seifried E: Erfahrungen mit einem GMP-Zentrum. Vortrag<br />
während Anhörung: Ausschuss Medizin des Wissenschaftsrates<br />
zum Thema „Good Manufacturing Practice facilities in<br />
der Universitätsmedizin“, Köln, 18.09.2007<br />
453. Seifried E: Moderne Hämotherapie: Sicherheit von Blutprodukten<br />
und zukünftige Entwicklungen in der Transfusionsmedizin/Modern<br />
Hemotherapy: Safety of Blood Products<br />
and Future Developments in Transfusion Medicine, Vortrag<br />
beim Pirogov Tag, Moskau, 19.12.20<strong>08</strong><br />
454. Seifried E: NAT & Pathogen Reduction in Germany: Costs<br />
and Benefits, Vortrag bei den 3rd German-Czech Transfusion<br />
Days, Prag, 10. bis 11.04.20<strong>08</strong><br />
455. Seifried E: Present and Future Aspects of Transfusion Medicine,<br />
Vortrag beim Pirogov Tag, Moskau 18.12.20<strong>08</strong><br />
456. Seifried E: Relevanz zellulärer Blutkomponenten beim akuten<br />
Blutungsmanagement, Vortrag zum XXI. Biotest Hemophilia-Forum,<br />
Seefeld, 22. bis 25.03.2007<br />
457. Seifried E: Sicherheit von Blutprodukten – Eine medizinische<br />
und ökonomische Herausforderung, Vortrag beim Rotary,<br />
Frankfurt, 21.05.20<strong>08</strong><br />
458. Seifried E: Wandel und Perspektiven der Transfusionsmedizin<br />
– Ein Ausblick, Vortrag anläßlich des 25-jährigen Bestehens<br />
des <strong>DRK</strong>-<strong>Blutspendedienste</strong>s Berlin, 01.10.20<strong>08</strong><br />
459. Sido B, Autschbach F, Braunstein J, Lasitschka F, Giese T,<br />
Meuer S: Differential Levels of Intercellular Glutathion (GSH)<br />
Dictate the Shift from Adaptive to Innate T Cell Function in<br />
the Human Intestinal Mucosa. FOCIS Meeting San Diego<br />
07.-11. Juni 2007 (P)<br />
460. Sireis W, Seidl C, Seifried E: Donor management - an important<br />
instrument to safeguard blood supply. 40th Annual<br />
Meeting of the German Society for Transfusion Medicine<br />
and Immunohematology (DGTI), Friedrichshafen, 18-21.<br />
September 2007<br />
Transfus Med Hemother, 34(S1),P14.16, 2007<br />
461. Sireis W, Stähle M, Müller-Kuller T, Brixner V, Findhammer S,<br />
Seidl C, Seifried E: Blood transfusion safety and cost effectiveness:The<br />
limits and advantages of quality management<br />
systems. 40th Annual Meeting of the German Society<br />
for Transfusion Medicine and Immunohematology (DGTI),<br />
Friedrichshafen, 18-21. September 2007<br />
Transfus Med Hemother, 34(S1), P14.15, 2007<br />
462. Sittinger K, Geisen C, Watzka M, Ivaskevicius V, Heller C,<br />
Kappert G, Kadar JG, Zieger B, Laws HJ, Seifried E, Oldenburg<br />
J (2007): Combined Factor V and Factor VIII defidiency:<br />
mutation analysis and ethnical background of five<br />
patients. 21th Congress of the International Society on<br />
Thrombosis and Haemostasis (ISTH), Genf, 06.-12. Juli<br />
2007.<br />
Thromb Haemost 2007, 5 Supplement 2: P-T-031 (P)<br />
241
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
463. Sittinger K, Geisen C, Watzka M, Ivaskevicius V, Klarmann<br />
D, Heller C, Kappert G, Eisert R, Klamroth R, Laws HJ,<br />
Kadar JG, Zieger B, Seifried E, Oldenburg J (20<strong>08</strong>): Novel<br />
and recurrent mutations in combined FV and VIII deficiency<br />
due to a screening strategy based on the descent of eight<br />
patients. 20. Congreso del Grupo Cooperativo Latinoamericano<br />
de Hemostasia y Trombosis, 8. Congreso del Grupo<br />
Cooperative Argentino de Hemostasia y Trombosis, Buenos<br />
Aires, Argentina, 23.-26. April 20<strong>08</strong>.<br />
Acta Bioquim Clin Latinoam 20<strong>08</strong>; Suppl 1, 103 (P)<br />
464. Sittinger K, Klarmann D, Eisert R, Zieger B, Kappert G,<br />
Klamroth R, Kadar JG, Laws HJ, Seifried E, Oldenburg J,<br />
Geisen C (20<strong>08</strong>): Combined analysis in combined FV and<br />
VIII deficiency: novel and recurrent mutations and the ethnical<br />
background of 8 patients. Joint Annual Congress of the<br />
German Society for Transfusion Medicine and Immunohaematology<br />
(DGTI), Düsseldorf, 16.-19. September 20<strong>08</strong>;<br />
Transfus Med Hemother 20<strong>08</strong>;35(suppl 1):1-96; 82 (P)<br />
465. Sittinger K, Miesbach W, Ivaskevicius V, Heller C, Weiss D,<br />
Harbrecht U, Kappert G, Bidlingmaier C, Seifried E, Oldenburg<br />
J, Geisen C (20<strong>08</strong>): The link between genetic diagnosis,<br />
coagulation tests and clinical phenotype in 34 patients<br />
with dysfibrinogenemia. Joint Annual Congress of the German<br />
Society for Transfusion Medicine and Immunohaematology<br />
(DGTI), Düsseldorf, 16.-19. September 20<strong>08</strong>.<br />
Transfus Med Hemother 20<strong>08</strong>;35 (suppl 1):1-96; 38 (V)<br />
466. Sittinger K, Watzka M, Ivaskevicius V, Heller C, Kappert G,<br />
Laws H-J, Kadar JG, Zieger B, Geisen C, Seifried E, Oldenburg<br />
J (2007): Mutation screening strategy based on patients’<br />
ethnic background in combined Factor V and Factor<br />
VIII deficiency. 40th Annual Meeting of the German Society<br />
for Transfusion Medicine and Immunohematology (DGTI),<br />
Friedrichshafen, 18-21. September 2007.<br />
Transfus med Hemother 2007; 34 (suppl 1); 18 (V)<br />
467. Speckmann C, Pannicke U, Nikolopoulos E, Schwarz K,<br />
Fisch P, Friedrich W, Niehues T, Gilmour E, Buiting K, Schlesier<br />
M, Eibel H, Rohr J, Superti-Furga A, Groß-Wieltsch U<br />
und Ehl S: Somatic reversion in a patient with X-linked<br />
SCID: a limited cure? 13. Meeting of the European Society<br />
for Immunodeficiencies (ESID). ´s-Hertogenbosch, 16.-19.<br />
Oktober 20<strong>08</strong> (P).<br />
468. Speckmann C, Schwarz K, Niehues T, Schlesier M, Fisch P,<br />
Nikolopoulus E, Eibl H, Rohr J, Groß-Wieltsch U und Ehl S:<br />
Potential and limitations of somatic reversion in X-linked<br />
SCID 24. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Pädiatrische<br />
Immunologie (API). Ittingen, 18.-20. Mai 2007 (V).<br />
469. Stach K, Nguyen XD, Elmas E, Klüter H, Borggrefe M,<br />
Brückmann M, Kälsch T: Protektive Effekte von 1,25-Dihydroxyvitamin<br />
D3 auf endotheliale und thrombozytäre Aktivitäts-und<br />
Progressionsmarker der Atherosklerose.<br />
Clin Res Cardiol 20<strong>08</strong>, Suppl 1;97,P810 (P)<br />
470. Stenzel A, Bringmann G, Strathmann K, Just B, Grolle A,<br />
Flegel WA, Finger C, Muwazi E, Halfmann B, Kort mann H-R:<br />
A case of a severely injured patient with blood group Oh<br />
(Bombay). Annual Congress of the German Society for<br />
Transfusion Medicine and Immunohaematology (DGTI), Düsseldorf,<br />
16-19 September 20<strong>08</strong>.<br />
Transfus. Med Hemother. 35 (S1): 47 (Abstract No. P 1A.10)<br />
(20<strong>08</strong>) (P)<br />
471. Ströbele C, Rüster B, Bugert P, Seifried E, Henschler R: Normoblasts<br />
of different maturation stages express shear-resistant<br />
binding to the endothelial substrate, vascular cell<br />
adhesion molecule (VCAM)-1.<br />
Transfus Med Hemother 34 (suppl 1): S11 (2007) (V)<br />
472. Tonn T, Grigoleit GU, Busch D, Odendahl M, Anderl F, Germeroth<br />
L, Seifried E, Einsele H: Adoptive immunotherapy<br />
with Streptamer-selected HCMV specific T-cells after allogeneic<br />
stem cell transplantation. DGTI Friedrichsh., 2007<br />
242<br />
473. Tonn T: Adoptive Cellular Immunotherapy of recurrent CMViremia<br />
using streptamer-isolated CMV specific donor T-lymphocytes.<br />
Annual Meeting of the Brazilian Society of<br />
Hematology, Sao Paulo, 07-09.11.2007<br />
474. Tonn T: Bone marrow progenitor cells for the treatment of<br />
cardiovascular disease – lessons learned from the Repair-<br />
AMI triaL American Association of Blood Banks (AABB); Cell<br />
Therapy Spring Meeting San Diego, USA, 24.03.2007<br />
475. Tonn T: Entwicklung und Kommerzialisierung zellulärer Produkte:<br />
Neue Wege für neuartige Arzneimittel; Arbeitskreis<br />
Biotechnologie der Deutschen Chemischen Industrie (DE-<br />
CHEMA), Vortragstitel: „Interdisziplinäre Herstellung von Gewebe<br />
und Zellen im universitären Umfeld“. Frankfurt am<br />
Main,den 10.04.2007<br />
476. Tonn T: Trafficking of stem cell products. European situation.<br />
Jahrestagung der „Interntional Society for Cellular Therapy<br />
(ISCT) June 2007 Sydney, Australia<br />
477. Tramsen L, Köhl U, Tonn T, Latgé JP, Schuster FR, Borkhardt<br />
A, Uharek L, Quaritsch R, Beck O, Seifried E, Klingebiel<br />
T, Lehrnbecher T: Clinical-scale generation of human<br />
anti-Aspergillus T-cells.<br />
Klein Pädiatr 20<strong>08</strong>:220:209<br />
478. Vega-Ostertag M, Milani LP, Argentieri D, Sittinger K: Frecuencia<br />
del haplotipo 2 del gen de la VKORC1 en la poblacion<br />
argentina. 20. Congreso del Grupo Cooperativo Latinoamericano<br />
de Hemostasia y Trombosis, 8. Congreso del Grupo<br />
Cooperative Argentino de Hemostasia y Trombosis, Buenos<br />
Aires, Argentina, 23.-26. April 20<strong>08</strong>.<br />
Acta Bioquim Clin Latinoam 20<strong>08</strong>; Suppl 1, 174 (P)<br />
479. Verbeek M, Bornhaeuser M, Finke J, Beelen D, Kolb H,<br />
Schwerdtfeger R, Kienast J, Zander A, Kraut L, Schoenland<br />
S, Mayer R, Sayer H, Hahn J, Bunjes D, Christopeit M, Eder<br />
M, Repp R, Arnold R, Ottinger H, Schrezenmeier H, Schmid<br />
C on behalf of the German Transplant Cooperative Group<br />
and German Registry for Stem Cell Transplantation: Second<br />
transplant in the management of AML relapse after first allogeneic<br />
stem cell transplantation: Results from a retrospective<br />
analysis by the German transplant cooperative<br />
group and the German registry for stem cell transplantation<br />
(DRST). 34th Annual Meeting of the European Group for<br />
Blood and Marrow Transplantation (EBMT), Florence, 30<br />
March – 2 April 20<strong>08</strong>.<br />
Bone Marrow Transplant 41 (S1): S103 (20<strong>08</strong>) (P)<br />
480. Vigh A, Putzbach J, Mytilineos J: NOD2/CARD15 Polymorphismen<br />
bei Patienten mit AML, ALL und CML.15. Jahrestagung<br />
der Deutschen Gesellschaft für Immungenetik (DGI),<br />
18. – 20. September 2007<br />
481. Vigh A, Putzbach J, Schrezenmeier H, Mytilineos J: Impact<br />
of donor and patient NOD2/CARD15 polymorphisms in the<br />
outcome of unrelated stem cell transplantation. Toulouse:<br />
22nd European Immonogenetics and Histocompatibility<br />
Conference, 2-5 April 20<strong>08</strong>.<br />
Tissue Antigens 71: 265 (20<strong>08</strong>) (315-P-078)<br />
482. Vigh A, Putzbach J, Schrezenmeier H, Mytilineos J:<br />
NOD2/CARD15 SNP genotyping by Luminex and impact on<br />
the outcome of unrelated stem cell transplantation. Toronto:<br />
34th ASHI Annual Meeting, 27-31 October 20<strong>08</strong> (V) (P)<br />
483. Vigh A, Putzbach J, Schrezenmeier H, Mytilineos J:<br />
NOD2/CARD15 SNP genotyping by Luminex and impact on<br />
the outcome of unrelated stem cell transplantation. Annual<br />
Congress of the German Society for Transfusion Medi cine<br />
and Immunohaematology (DGTI), Düsseldorf, 16-19 September<br />
20<strong>08</strong>.<br />
Transfus. Med Hemother. 35 (S1): 88-89 (20<strong>08</strong>) [P 14.01].<br />
484. Vigh A, Putzbach J, Schrezenmeier H, Mytilineos J:<br />
NOD2/CARD15 SNP Genotyping by Luminex and Impact on<br />
the Outcome of Unrelated Stem Cell Transplantation. 34th<br />
ASHI Annual Meeting, Toronto, 27.-31.10.20<strong>08</strong>.
485. Vigh A, Putzbach J, Schrezenmeier H, Mytilineos J: Relevance<br />
of NOD2/CARD15 polymorphisms in the out come of<br />
unrelated stem cell transplantation. Jahrestagung der Deutschen<br />
Gesellschaft für Hämatologie und Onkolo gie (DGHO),<br />
Wien, 10.-14. Oktober 20<strong>08</strong>.<br />
Onkologie 31 (S4): 41-42 (20<strong>08</strong>) [P100].<br />
486. Vigh A: Zytokingenpolymorphismen und ihr Einfluss auf die<br />
Transplantation nicht verwandter Knochenmarkspender. Asselheim:<br />
<strong>DRK</strong>-Forschungsseminar, 28.11.20<strong>08</strong> (V)<br />
487. Vinci M, Czabanka M, Elvers-Hornung S, Blaske T, Bieback<br />
K, Klueter H and Vajkoczy P: In vivo analysis of tumor targeting<br />
capacities of progenitor cell subpopulations. Joint Meeting<br />
Annual Meeting of the Society for Microcirculation and<br />
Vascular Biology and 6th International Symposium on the<br />
Biology of Endothelial Cells. 6-10.10.2007 Heidelberg (V)<br />
488. Von Zabern I, Burkhart J, Just B, Kroll H, Wojtzyk I, Flegel<br />
W: The clinical need and supply of rare blood in Ger many: A<br />
survey since 2005. Annual Congress of the German Society<br />
for Transfusion Medicine and Immunohaema tology (DGTI),<br />
Düsseldorf, 16-19 September 20<strong>08</strong>. Transfus.<br />
Med Hemother. 35 (S1): 29 (Abstract No. O 12.1) (20<strong>08</strong>) (V)<br />
489. Von Zabern I, Doescher A, Vytiskova J, Pisacka M, Wagner<br />
FF, Flegel WA: RhD variants with amino acid sub stitutions at<br />
the Rh vestibule: DCS-1, DCS-2 and DFV. 40th Annual Meeting<br />
of the German Society for Transfusion Medicine and Immuno<br />
hematology (DGTI), Friedrichshafen, 18-21 September<br />
2007.<br />
Transfus. Med Hemo ther. 34 (S1): 5-6 (Abstract No. V3.5)<br />
(2007) (V)<br />
490. Waidmann M: Das Tübinger Inseltransplantationsprojekt (V).<br />
Vorgetragen am 07.<strong>08</strong>.20<strong>08</strong> beim Gießener Inselworkshop<br />
491. Warstat K, Felka T, Schäfer R, et aL: Effects of GMP-compatible<br />
media and attachment to extra-cellular matrix compounds<br />
onto the metabolism of human mesenchymal<br />
stromal cells (MSC), DGBF 2007, Münster, Germany (P)<br />
492. Wiesneth M: Blood Stem Cell Transplantation: Practical<br />
Exercises. Ulm: ICAS-Course, 17./18.04.2007 (V)<br />
493. Wiesneth M: Gesetz über Qualität und Sicherheit von<br />
menschlichen Geweben und Zellen (Gewebegesetz-Entwurf)<br />
- Kommentar. Günzburg: 11. IGLD Symposium „Zelldiagnostik<br />
und Zelltherapie, 16.03.2007 (V)<br />
494. Wiesneth M: Herstellung und Qualitätskontrolle von Blutpräparaten.<br />
Ulm: Fortbildung für Voruntersuchende Ärzte bei<br />
Blutspendeaktionen des <strong>DRK</strong>-BSD Baden-Württemberg -<br />
Hessen, 21.07.2007 (V)<br />
495. Wiesneth M: Herstellung von Blutbestandteilpräparaten<br />
„Welche Blutprodukte werden aus einer Blutspende gewonnen?“.<br />
Ulm: Fortbildung für Entnahmeteams, Institut Ulm<br />
des <strong>DRK</strong>-BSD Baden-Württemberg - Hessen, 17.11.20<strong>08</strong><br />
(V)<br />
496. Wiesneth M: Perspektiven der Blut- und Stammzellpräparation.<br />
Essen: 13. Landsberg Kolloquium, 16.05.20<strong>08</strong> (V)<br />
497. Wiesneth M: Präparation und Transplantation hämatopoetischer<br />
Stammzellen. Ulm: VIII. BDT (Bund Deutscher Transfusionsmediziner)<br />
– Workshop „Blutstammzell transplantation“,<br />
17./18.04.20<strong>08</strong> (V)<br />
498. Wiesneth M: Rechtliche Vorgaben zur Spendersicherheit bei<br />
der Gewinnung von peripheren Blutstammzellen. Ulm:<br />
ZKRD (Zentrales Knochenmarkspender-Register Deutschland)<br />
– Jahrestagung, 11.05.2007 (V)<br />
499. Wiesneth M: Spendersicherheit bei der Gewinnung von hämatopoetischen<br />
Stammzellen und Akkreditierungs verfahren.<br />
Kassel: ARGE-KMSB (Arbeitsgemeinschaft der Knochenmarkspender-Dateien<br />
Deutscher <strong>Blutspendedienste</strong> e.V.) -<br />
Jahrestagung, 05.06.2007 (V)<br />
Wissenschaftliche Vorträge, publizierte Abstracts 2007 – 20<strong>08</strong><br />
500. Wiesneth M: Transfusionsassoziierte Akute Lungeninsuffizienz.<br />
Ulm: Fortbildung für Voruntersuchende Ärzte bei Blutspendeaktionen<br />
des <strong>DRK</strong>-BSD Baden-Württemberg -<br />
Hessen, 31.05.20<strong>08</strong> (V)<br />
501. Wiesneth M: Transplantation hämatopoetischer Stammzellen<br />
- Immuntherapie. Bielefeld: Transfusionsmedizinisches<br />
Seminar für Ärzte in der Weiterbildung für Transfusionsmediziner<br />
der DGTI und des BDT, 24.02.2007 (V)<br />
502. Wiesneth M: Transplantation hämatopoetischer Stammzellen<br />
- Immuntherapie. Bielefeld: Transfusionsmedizinisches<br />
Seminar für Ärzte in der Weiterbildung für Transfusionsmediziner<br />
der DGTI und des BDT, 23.05.20<strong>08</strong> (V)<br />
503. Wiesneth M: Von der Blutspende zur Zelltherapie. Ulm: „40<br />
Jahre Universität Ulm“, 07.07.2007 (V)<br />
504. Wiesneth M: Welche Blutprodukte werden aus einer Blutspende<br />
gewonnen? Ulm: Weltblutspendetag, 14.06.20<strong>08</strong> (V)<br />
505. Wiesneth M: Zelluläre Immuntherapie und Blutstammzelltransplantation.<br />
Baden-Baden: Klinische Transfusions medizin<br />
(Fortbildungsveranstaltung zur Qualifikation als<br />
Transfusionsverantwortliche/r und Tranfusionsbeauftragte/r),<br />
21.06.20<strong>08</strong> (V)<br />
506. Wiskirchen J, Schäfer R, Kramberg S et aL: Labeling of<br />
human Cells with commercially available iron-containig MR<br />
contrast agents in combination with liposomal and non-liposomal<br />
transfection agents - in vitro investigations and potential<br />
for in vivo applications. Research Colloquium of the<br />
Medical Faculty of the University of Tübingen 2007, Germany<br />
(P)<br />
507. Wundes A, Chang KH, Lucas S, Papayannopoulou T, Bönig<br />
H (20<strong>08</strong>): Elevated Hematopoietic Stem/Progenitor Cell<br />
Counts Circulating in Patients with Multiple Sclerosis Treated<br />
with Natalizumab, AAN: Neurology 70s1:374<br />
P (featured abstract in „highlights of MS“)<br />
5<strong>08</strong>. Zabern I von: IVS5-38del4-Deletion im RhD-Gen: STR-Polymorphismus<br />
ohne Bezug zur Antigen-D-Expression. Dessau:<br />
DGTI-Sektionssitzung, 22.11.2007 (V)<br />
509. Zabern I von: Klinischer Bedarf an Erythrozytenpräparaten<br />
mit seltenen Blutgruppen in Deutschland seit 2005. Düsseldorf:<br />
Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Transfusionsmedizin<br />
und Immunhämatologie (DGTI), 18.09.20<strong>08</strong><br />
(V)<br />
510. Zabern I von: Neue Wege zur Gewinnung und Freigabe von<br />
tiefgefrorenen Präparaten mit seltenen Blutgruppen. Düsseldorf:<br />
Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Transfusionsmedizin<br />
und Immunhämatologie (DGTI),<br />
Arbeitsgruppe Seltene Blutgruppen, 16.09.20<strong>08</strong> (V)<br />
511. Zabern I von: RhD-Varianten mit Aminosäuresubstitutionen<br />
im Rhesus-Vestibulum: DCS-1, DCS-2 und DFV. Friedrichshafen:<br />
Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für<br />
Transfusionsmedizin und Immunhämatologie (DGTI),<br />
19.09.2007 (V)<br />
512. Zabern I von: RhD-Varianten mit Aminosäuresubstitutionen<br />
im Rhesus-Vestibulum: DCS-1, DCS-2 und DFV. Sasbachwalden:<br />
Forschungsseminar der <strong>DRK</strong>-<strong>Blutspendedienste</strong><br />
Baden-Württemberg - Hessen, 03.11.2007 (V)<br />
513. Zabern I von: Transfusionszwischenfälle: Diagnostik und Interpretation.<br />
Gera: Transfusionsmedizinisches Seminar beim<br />
<strong>DRK</strong>-NSTOB/LÄK Thüringen, 14.11.2007 (V)<br />
243
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Wissenschaftspreise / Posterpreise 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Posterpreis 2007 (Best Clinical Presentation) für Herrn Dr. Kaimo Hirv für sein Poster „Estimation of duration and<br />
success of unrelated stem cell donor searches, based on HLA-DRB1 allele and DRB1-DQB1 haplotype frequencies“<br />
beim 33rd Annual Meeting of the European Group for Blood and Marrow Transplantation (EBMT), Lyon, 25.-28. März<br />
2007. Bone Marrow Transplantation 39 (S1): S135 (2007) (P626).<br />
Posterpreis 2007 der Deutschen Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämotologie (DGTI) an Herrn Dr.<br />
med. R. Schäfer für das Poster „Aptamer-based isolation and subsequent imaging of Mesenchymal Stem Cells in<br />
ischemic myocard by magnetic resonance tomography“<br />
Jahreskongress der DGTI, Friedrichshafen 16.-19. September 2007.<br />
Posterpreis 20<strong>08</strong> der Deutschen Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämotologie (DGTI) an Frau Stefanie<br />
Roth für das Poster „The Role of PDI and the L-Tyüe Lectin LMAN2L in the Secretion of Full-Length and B-Domain-Deleted<br />
Factor FVIII“ Roth S, Seifried E, Tonn T. 41. Jahreskongress der DGTI, 16.-19. September 20<strong>08</strong>,<br />
Düsseldorf.<br />
Rudolf Marx Stipendium 20<strong>08</strong> der Gesellschaft für Thrombose- und Hämostaseforschung für das Projekt „Faktor IX<br />
Varianten mit veränderter Enzymaktivität zur Behandlung der Hämophilie“ verliehen an Herrn Dr. Jörg Schüttrumpf<br />
Early Career Development Award 20<strong>08</strong> des Bayer Healthcare Hemophilia Award Programms für das Projekt „Factor<br />
IX Variants for the Treatment of Hemophilia A“ vergeben an Herrn Dr. Jörg Schüttrumpf.<br />
Stipendium der Stiftung Hämotherapie-Forschung (20<strong>08</strong> bis 2010) für die Förderung der Entwicklung neuer Behandlungsstrategien<br />
für die Hämophillie vergeben an Herrn Dr. Jörg Schüttrumpf.<br />
Prof. Heimburger Award der Firma CSL-Behring für das Projekt „Tolerance Induction by Non Viral Gene Transfer for<br />
Hemophilia A and Cellular Immunomodulation with Mesenchymal Stem Cells“ vergeben an Herrn Dr. Jörg Schüttrumpf.<br />
Fritz Schiff Preis 20<strong>08</strong> der Deutschen Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämotologie (DGTI) für die<br />
Arbeit „Factor IX Variants Improve Gene Therapy Efficacy for Hemophilia B“ verliehen an Herrn Dr. Jörg Schüttrumpf.<br />
Promotionspreis 20<strong>08</strong> der Ulmer Universitätsgesellschaft für Herrn Dr. med. Timo Axel Lüttringhaus für hervorragende<br />
Promotionsleistungen für seine Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin der Medizinischen<br />
Fakultät der Universität Ulm: RHD-Genotypisierung bei D-negativen Ostasiaten.<br />
Posterpreis 20<strong>08</strong> der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin für Hönig, M., Schulz, A., Fisch, P.,<br />
Kersten, T., Pannicke, U., Rojewski, M., Debatin, K.-M., Friedrich, W. und Schwarz, K. „Spontane somatische Reversionen<br />
lymphozytärer Subpopulationen bei einer Patientin mit SCID bei JAK3-Defizienz – Hinweise auf unabhängige<br />
Vorläuferzellen für ��- und ��-T-Zellen“. 104. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin<br />
e.V. (DGKJ). München, 11.-14. September, 20<strong>08</strong>.<br />
Promotionsstipendium 20<strong>08</strong> im Förderprogramm „Experimentelle Medizin“ der Medizinischen Fakultät der Universität<br />
Ulm für Frau Gloria Herzog (AG Dr. med. Ramin Lotfi) für Untersuchungen der Interaktion dendritischer Zellen und<br />
eosinophiler Granulozyten.<br />
244
Ausgerichtete wissenschaftliche Kongresse<br />
und Symposien 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Ausgerichtete wissenschaftliche Kongresse und Symposien 2007 – 20<strong>08</strong><br />
VIII. Workshop „Blutstammzelltransplantation“ des Berufsverbands Deutscher Transfusionsmediziner, Ulm,<br />
17. und 18. April 20<strong>08</strong> (Organisation: Dr. Markus Wiesneth, Prof. Dr. Hubert Schrezenmeier)<br />
4th Advanced ICAS Training Course on "Blood Stem Cell Transplantation: State of the Arts, Methods and<br />
Perspectives, Ulm, 16. - 19. April 2007 (Leitung: Prof. Dr. Hubert Schrezenmeier)<br />
10th European Haemovigilance Seminar, 28.02. – 01.03.20<strong>08</strong>, Frankfurt (Prof. Dr. med. Dr. h. c. E. Seifried)<br />
Organisation des 6. START-MSC Workshops 07. – <strong>08</strong>. März 20<strong>08</strong> (Leitung Dr. rer. nat. Karen Bieback)<br />
Third German-Czech Transfusion Days, 10.04 – 11.04.20<strong>08</strong>. Prag<br />
Baden-Badener Tag der Impf- und Reisemedizin, Baden-Baden am <strong>08</strong>.11.20<strong>08</strong> (Leitung: Dr. A. Agildere)<br />
Baden-Badener Tag der Impf- und Reisemedizin, Baden-Baden am 15.09.2007 (Leitung: Dr. A. Agildere)<br />
2nd Congress on Characterization, Preparation and Clinical Applications of non Hematopoietic Stem Cells, Tübingen,<br />
04. – 05. April 20<strong>08</strong><br />
(Leitung: Prof. Dr. med. H. Northoff; Organisation, Sekretär und Mitglied des Wissenschaftlichen Komitees:<br />
Dr. med. R. Schäfer)<br />
<strong>DRK</strong>-Forschungsseminar 2007, Sasbachwalden, 02. – 03.11.2007<br />
(Organisation: Prof. Dr. med. H. Northoff, Dr. med. R. Schäfer, T. Vetter)<br />
<strong>DRK</strong>-Forschungsseminar 20<strong>08</strong>, , Asselheim, 28. – 29.11.20<strong>08</strong><br />
(Organisation: , Prof. Dr. Stefan Meuer, Dr. med. A. Leo)<br />
37. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Immunologie; Heidelberg, Neue Universität 5. – 8. September 2007<br />
Kongress Präsident: Prof. Dr. med. S. Meuer<br />
Kongress Koordinator: Dr. med. T. Giese<br />
Mini-Symposium der europäischen FOCIS-Center of Excellence; Heidelberg, 22.-23. Mai 20<strong>08</strong><br />
(Prof. Dr. med. S. Meuer)<br />
EFIS-EJI Natural Killer Cell Symposiums 20<strong>08</strong>, Bad Herrenalb, 21. – 23.5.20<strong>08</strong>. Organisiert von Prof. Dr. C. Watzl<br />
3rd EU-Q-Blood-SOP Project Meeting in Frankfurt am Main, 18. – 19. April 2007 (Prof. Dr. med. C. Seidl)<br />
EuBIS Concept Meeting, Frankfurt am Main, 26. Oktober 2007 (Prof. Dr. med. C. Seidl)<br />
1st EuBIS Project Meeting, Frankfurt am Main, 21. – 23. November 2007 (Prof. Dr. med. C. Seidl)<br />
1st MDT-Meeting innerhalb des EuBIS Projects in Frankfurt am Main, 18. März 20<strong>08</strong> (Prof. Dr. med. C. Seidl)<br />
EuBIS Working Group 3 Meeting in Kooperation mit dem National Center of Haematology and Transfusiology, Sofia,<br />
17. – 18. April 20<strong>08</strong> (Prof. Dr. med. C. Seidl)<br />
EuBIS Working Group 4 Meeting in Kooperation mit dem Irish Blood Transfusion Service<br />
(National Blood Centre), Dublin, 24.-25. April 20<strong>08</strong> (Prof. Dr. med. C. Seidl)<br />
EuBIS Joint Working Group 1 and 2 Meeting in Kooperation mit dem National Blood Transfusion Service,<br />
Malta, 25. – 28. Mai 20<strong>08</strong> (Prof. Dr. med. C. Seidl)<br />
2nd MDT-Meeting innerhalb des EuBIS Projects in Frankfurt am Main, 28. – 30. Oktober 20<strong>08</strong> (Prof. Dr. med. C. Seidl)<br />
3rd MDT-Meeting innerhalb des EuBIS Projects am Paul-Ehrlich-Institut (PEI) in Langen,<br />
8. – 10. Dezember 20<strong>08</strong> (Prof. Dr. med. C. Seidl)<br />
245
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Lehrveranstaltungen 2007-20<strong>08</strong><br />
Frankfurt<br />
Aktuelle Entwicklung der Virussicherheit in der Hämotherapie im<br />
WS 2006/2007<br />
Seminar; Di, 16:00 – 17:00<br />
Seidl Ch., Seifried E.<br />
Differentialdiagnostisches Fall-Seminar Immunhämatologie im WS<br />
2006/2007<br />
Seminar; jede 2. Woche Do, 18:00 – 19:30<br />
Seidl Ch., Henschler R., Tonn T.<br />
Doktorandenseminar: Grundlagen der Immungenetik: Molekulare<br />
Struktur und klinische Bedeutung des HLA-Systems im WS<br />
2006/2007<br />
Seminar; 2-stdg.<br />
Seidl Ch.<br />
Grundlagen der Stammzellbiologie<br />
Seminar; Fr, 14:00 – 15:00<br />
Henschler R., Seifried E.<br />
Grundlagen der Transfusionsmedizin und Immunhämatologie -<br />
alle klin. Semester im WS 2006/2007<br />
Vorlesung; jede 2. Woche Do, 10:15 – 11:45<br />
Seifried E., Henschler R., Seidl Ch., Tonn T., Weichert W.<br />
Immunhämatologisches Praktikum – alle klin. Sem. im WS<br />
2006/2007<br />
Praktikum; eine Woche Blockveranstaltung<br />
Seifried E., Seidl Ch., Henschler R., Oremek G.<br />
Klinische Immunologie (Querschnittsbereich 4) Teil 1: Klinische<br />
Immunologie im WS 2006/2007<br />
Seminar; Mo, 11:00 – 13:00<br />
Radeke H.H., Seifried E. und Mitarbeiter<br />
Klinische Transplantationsimmunologie - Immungenetik und Zelltherapie<br />
im WS 2006/2007<br />
Seminar; 4-stdg, 14.00 – 18.00<br />
Seidl Ch., Tonn T.<br />
Pathophysiologie und Therapie von Krankheitsbildern der Blutgerinnung<br />
im WS 2006/2007<br />
Vorlesung; jede 2. Woche Do, 18:00 – 19:30<br />
Seifried E. und Mitarbeiter<br />
Transfusionsmedizin u. Hämotherapie / Immunhämatologie im WS<br />
2006/2007<br />
Praktikum; vier Donnerstage im Semester, 15.00 – 17.00<br />
Seifried E., Seidl Ch., Henschler R., Tonn T.<br />
Aktuelle Entwicklung der Virussicherheit in der Hämotherapie im<br />
SS 2007<br />
Seminar; Di, 16:00 – 17:00<br />
Seidl Ch., Seifried E.<br />
Differentialdiagnostisches Fall-Seminar Immunhämatologie im SS<br />
2007<br />
Seminar; jede 2. Woche Do, 18:00 – 19:30<br />
Seidl Ch., Henschler R., Tonn T. und Mitarbeiter<br />
Doktorandenseminar: Grundlagen der Immungenetik: Molekulare<br />
Struktur und klinische Bedeutung des HLA-Systems im SS 2007<br />
Seminar; 2-stdg<br />
Seidl Ch.<br />
Grundlagen der Stammzellbiologie<br />
Seminar; Fr, 14:00 – 15:00<br />
Seifried E. Henschler R.<br />
246<br />
Grundlagen der Transfusionsmedizin und Immunhämatologie -<br />
alle klin. Semester im SS 2007<br />
Vorlesung; jede 2. Woche Do, 10:15 – 11:45<br />
Seifried E., Henschler R., Seidl Ch., Tonn T., Weichert W. und Mitarbeiter<br />
Immunhämatologisches Praktikum – alle klin. Sem. im SS 2007<br />
Praktikum; eine Woche Blockveranstaltung<br />
Seifried E., Seidl Ch., Henschler R., Oremek G., Tonn T.<br />
Klinische Transplantationsimmunologie - Immungenetik und Zelltherapie<br />
im SS 2007<br />
Seminar; 4-stdg, 14.00 – 18.00<br />
Seidl Ch., Tonn T.<br />
Pathophysiologie und Therapie von Krankheitsbildern der Blutgerinnung<br />
im SS 2007<br />
Vorlesung; jede 2. Woche Do, 18:00 – 19:30<br />
Seifried E. und Mitarbeiter<br />
Transfusionsmedizin u. Immunhämatologie [Profilfach 4] im SS<br />
2007<br />
Praktikum und Seminar; zwei Semesterwochenstunden;<br />
Mi, 17:30 – 19:00<br />
Seifried E., Seidl Ch., Henschler R., Tonn T., Geisen C., Müller M.<br />
Aktuelle Entwicklung der Virussicherheit in der Hämotherapie im<br />
WS 2007/20<strong>08</strong><br />
Seminar; Di, 16:00 – 17:00<br />
Seidl Ch., Seifried E.<br />
Differentialdiagnostisches Fall-Seminar Immunhämatologie im WS<br />
2007/20<strong>08</strong><br />
Seminar; jede 2. Woche Do, 18:00 – 19:30<br />
Seidl Ch., Henschler R., Tonn T. und Mitarbeiter<br />
Doktorandenseminar: Grundlagen der Immungenetik: Molekulare<br />
Struktur und klinische Bedeutung des HLA-Systems im WS<br />
2007/20<strong>08</strong><br />
Seminar; 2-stdg.<br />
Seidl Ch.<br />
Grundlagen der Stammzellbiologie im WS 2007/20<strong>08</strong><br />
Seminar; Fr, 14:00 – 15:00<br />
Seifried E. Henschler R.<br />
Grundlagen der Transfusionsmedizin und Immunhämatologie -<br />
alle klin. Semester im WS 2007/20<strong>08</strong><br />
Vorlesung; jede 2. Woche Do, 10:15 – 11:45<br />
Seifried E., Henschler R., Seidl Ch., Tonn T., Weichert W. und Mitarbeiter<br />
Immunhämatologisches Praktikum – alle klin. Sem. im WS<br />
2007/20<strong>08</strong><br />
Praktikum; eine Woche Blockveranstaltung<br />
Seifried E., Seidl Ch., Henschler R., Schmidt M., Tonn T.,<br />
Oremek G.<br />
Klinische Immunologie (Querschnittsbereich 4) Teil 1: Klinische<br />
Immunologie im WS 2007/20<strong>08</strong><br />
Seminar; Mo, 11:00 – 13:00<br />
Radeke H.H., Seifried E. und Mitarbeiter<br />
Klinische Transplantationsimmunologie - Immungenetik und Zelltherapie<br />
im WS 2007/20<strong>08</strong><br />
Seminar; 4-stdg, 14:00 – 18:00<br />
Seidl Ch., Tonn T.
Pathophysiologie und Therapie von Krankheitsbildern der Blutgerinnung<br />
im WS 2007/20<strong>08</strong><br />
Vorlesung; jede 2. Woche Do, 18:00 – 19:30<br />
Seifried E., Großmann R.E.<br />
Transfusionsmedizin u. Immunhämatologie [Profilfach 4] im WS<br />
2007/20<strong>08</strong><br />
Praktikum und Seminar; zwei Semesterwochenstunden;<br />
Mi, 17:30 – 19:00<br />
Seifried E., Seidl Ch., Henschler R., Tonn T., Großmann R.E.,<br />
Schmidt M.<br />
Aktuelle Entwicklung der Virussicherheit in der Hämotherapie im<br />
SS20<strong>08</strong><br />
Seminar; Di, 16:00 – 17:00<br />
Seidl Ch., Seifried E.<br />
Differentialdiagnostisches Fall-Seminar Immunhämatologie im<br />
SS20<strong>08</strong><br />
Seminar; jede 2. Woche Do, 18:00 – 19:30<br />
Seidl Ch., Henschler R., Tonn T. und Mitarbeiter<br />
Doktorandenseminar: Grundlagen der Immungenetik: Molekulare<br />
Struktur und klinische Bedeutung des HLA-Systems im SS20<strong>08</strong><br />
Seminar; 2-stdg.<br />
Seidl Ch.<br />
Entwicklung und Anwendung von Realtime PCR Methoden in der<br />
Medizin [Profilfach 4] SS20<strong>08</strong><br />
Seminar; eine Woche i.d. Semesterferien Blockveranstaltung,<br />
07.07. – 11.07., ganztägig<br />
Schmidt M. und Mitarbeiter<br />
Grundlagen der Stammzellbiologie SS20<strong>08</strong><br />
Seminar; Fr, 14:00 – 15:00<br />
Seifried E., Henschler R.<br />
Grundlagen der Transfusionsmedizin und Immunhämatologie -<br />
alle klin. Semester im SS20<strong>08</strong><br />
Vorlesung; jede 2. Woche Do, 10:15 – 11:45,<br />
Seifried E., Henschler R., Seidl Ch., Tonn T., Weichert W. und Mitarbeiter<br />
Immunhämatologisches Praktikum - alle klin. Sem. im SS20<strong>08</strong><br />
Praktikum; eine Woche Blockveranstaltung<br />
Seifried E., Seidl Ch., Henschler R., Schmidt M., Tonn T., Oremek,<br />
G. und Mitarbeiter<br />
Klinische Transplantationsimmunologie – Immungenetik und Zelltherapie<br />
im SS20<strong>08</strong><br />
Seminar; 4-stdg., Di, 14:00 – 18:00<br />
Seidl Ch., Tonn T.<br />
Pathophysiologie und Therapie von Krankheitsbildern der Blutgerinnung<br />
Vorlesung; jede 2. Woche Do, 18:00 – 19:30<br />
Seifried E. und Mitarbeiter<br />
Sicheres Blut – neue Entwicklungen in der Transfusionsmedizin<br />
[Profilfach 4] im SS20<strong>08</strong><br />
Seminar; Dienstag alle zwei Wochen<br />
Schmidt M. und Mitarbeiter<br />
Transfusionsmedizin u. Immunhämatologie [Profilfach 4] im<br />
SS20<strong>08</strong><br />
Praktikum und Seminar; 2 Semesterwochenstunden; Mi, 17:30 –<br />
19:00<br />
Seifried E., Seidl Ch., Henschler R., Tonn T., Großmann R.E.,<br />
Schmidt M., Geisen C., Müller M., Bönig H.<br />
Lehrveranstaltungen 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Heidelberg<br />
Modul Immunologie im Propäddeutischen Block 5 * eine Woche<br />
Modul klinische Infektiologie / Immunologie im Block III 8 * zwei<br />
Wochen<br />
Allgemeine und klinische Immunologie für Mediziner und Naturwissenschaftler,<br />
1st.<br />
Immunchemie für Mediziner und Naturwissenschaftler, 1st.<br />
Einführung in die zelluläre Immunologie für Mediziner und Naturwissenschaftler,<br />
1st.<br />
Immunologische Mediatoren: Entzündungsreaktion und Infektabwehr,<br />
für Mediziner und Naturwissenschaftler, 1st.<br />
Klinische Immunologie und Rheumatologie, 2st.<br />
Ringvorlesung: Zelluläre Immunologie, 2st.<br />
Das Histokompatibilitäts-System des Menschen, 1st.<br />
Einführung in die Immunhämatologie und Transfusionsmedizin<br />
Seminar für Fortschritte auf dem Gebiet der Immunologie, für Mediziner<br />
und Naturwissenschaftler, 2st.<br />
Problemorientiertes Lernen (POL); Immunologie für Mediziner: Klinisch-immunologische<br />
Fälle (Gruppenarbeit)<br />
Ausgewählte Kapitel der Immunologie, 4st.<br />
Monoklonale Antikörper in Diagnostik und Therapie, 2st.<br />
Leukozytenmigration- und adhäsion, 1st.<br />
Immundiagnostisches Seminar: Die Diagnostik von Infektionen,<br />
Autoimmun- und anderer Erkrankungen mit immunologischen<br />
Techniken, 2st.<br />
Immunologisches Praktikum für Mediziner und Naturwissenschaftler<br />
Immundiagnostisches Praktikum<br />
Die immunologische Untersuchung der Stammesgeschichte des<br />
Menschen und anderer Primaten, 1st.<br />
Mannheim<br />
Studiengang: MaReCuM, Modul II Blut<br />
<strong>08</strong>.01. – 23.02.2007<br />
07.01. – 22.02.20<strong>08</strong><br />
Klüter H., Biebac, K., Bugert P., Müller-Steinhardt M.,<br />
Janetzko K., Nguyen X.-D.<br />
Studiengang: MaReCuM, Modul I naturwissenschaftlich Propädeutik/Zelle<br />
I<br />
29.10. – 14.12.2007<br />
27.10. – 12.12.20<strong>08</strong><br />
Klüter H., Bieback K., Bugert P.<br />
Studiengang: MaReCuM, Modul VI Molekulargenetik<br />
10.12.2007 – <strong>08</strong>.02.20<strong>08</strong><br />
<strong>08</strong>.12.20<strong>08</strong> – 06.02.<strong>2009</strong><br />
Bieback, K., Bugert, P.<br />
Blockkurs 'Transfusionsmedizin', 24. – 28.09.2007,<br />
Bibliothek/Labor Institut Mannheim<br />
Blockkurs 'Transfusionsmedizin', 10. – 14.03.20<strong>08</strong>,<br />
Bibliothek/Labor Institut Mannheim<br />
Blockkurs 'Transfusionsmedizin', 22. – 26.09.20<strong>08</strong>,<br />
Bibliothek/Labor Institut Mannheim<br />
Klüter H., Bieback K., Bugert P., Janetzko K.,<br />
Müller-Steinhardt M., Nguyen X. D., Stichling F. , Stötzer F.<br />
247
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Querschnittsbereich 4: „Infektiologie/Immunologie“ 22.10. –<br />
10.12.2007<br />
Querschnittsbereich 4: „Infektiologie/Immunologie“ 22.09. –<br />
02.10.20<strong>08</strong><br />
Klüter H., Bugert P., Neumaier M., Bohus M., Hof H., Yard B.,<br />
Schadendorf D., Riedel F., Müller-Steinhardt M.<br />
PJ-Seminare, 01.09.2007 – 28.02.20<strong>08</strong><br />
PJ-Seminare, 01.04. – 28.<strong>08</strong>.20<strong>08</strong><br />
Klüter H., Janetzko K., Müller-Steinhardt M.<br />
Tübingen<br />
Infektionen durch Blutprodukte<br />
i-KliCs: Immunämatologie, Infektion<br />
OTA-Unterricht: Transfusionsrisiken, Dokumentation, Regelwerke,<br />
Rückverfolgung<br />
Infektionen durch Blutprodukte i-KliC: Infektion<br />
PJ-Studenten: Thrombopenie, Hämolyse<br />
Infektionen durch Blutprodukte i-KliC: Infektion<br />
PJ-Studenten: Gabe von Blutprodukten, Risiken bei homologer<br />
Bluttransfusion,autologe Bluttransfusion<br />
OTA-Unterricht: Blut<br />
Apparative und molekularbiologische Methoden in der Sportmedizin<br />
(TüKlic)<br />
Forschungsseminar Transfusionsmedizin<br />
Doktoranden- und Diplomandenkolloquium Sportmedizin<br />
Grundbegriffe der Blutphysiologie (OTA)<br />
Reaktionsmuster des Organismus – Entzündung (OTA)<br />
Reaktionsmuster des Organismus – Krankhafte Veränderungen<br />
and Zelle und Gewebe (OTA)<br />
Zentrales und peripheres Nervensystem (Logopädieschule)<br />
Skills Lab Transfusionsmedizin i.R. Blockpraktikum Innere Medizin<br />
Eckpfeiler der Transfusionsmedizin (Theodor-Billroth-Summer<br />
School)<br />
Ulm<br />
Wahlfach Transfusionsmedizin im WS 2006/07<br />
<strong>08</strong>.01. – 12.02.2007: 7 x 120 Min.<br />
Wahlfach Transfusionsmedizin im SS 2007 mit folgenden Inhalten:<br />
- Blutspende.<br />
- Herstellung von Blutkomponenten aus Vollblutspenden.<br />
- Blutgruppen.<br />
- Praktikum Blutgruppenserologie.<br />
- Indikation für Blutkomponenten.<br />
- Nicht infektiöse unerwünschte Wirkungen von Bluttransfusionen.<br />
23.04. – 16.07.2007: 14 x 120 Min.<br />
Prof. Dr. med. H. Schrezenmeier<br />
Zelluläre Therapien, Indikationen. POL-Gruppe Mikrobiologie/Virologie/Immunologie/Transfusionsmedizin<br />
25.04. – 16.05.2007: 4 x 120 Min.<br />
Prof. Dr. med. H. Schrezenmeier<br />
248<br />
Vorlesung „Blood“ im Rahmen der Vorlesungsreihe „Advanced<br />
Materials, Topic „Biomaterials“<br />
09.05.2007: 45 Min.<br />
Vorlesung „Blutprodukte als Medikamente“ im Rahmen des Wahlfachs<br />
„Spezielle Aspekte der klinische Pharmakologie“<br />
31.05.2007: 120 Min.<br />
Prof. Dr. med. H. Schrezenmeier<br />
Herstellung, Eigenschaften, Indikationen (I) von Blutprodukten<br />
Vorlesung im Rahmen des Kurses Hygiene/Mikrobiologie/Virologie<br />
mit Immunologie und Transfusionsmedizin<br />
18.06.2007: 60 Min.<br />
Prof. Dr. med. H. Schrezenmeier<br />
Immundefekte<br />
POL-Gruppe Mikrobiologie/Virologie/Immunologie/Transfusionsmedizin<br />
20.06. – 11.07.2007: 4 x 120 Min.<br />
PD Dr. med. J. Mytilineos<br />
Indikationen, Tranfusionsreaktionen<br />
POL-Gruppe Mikrobiologie/Virologie/Immunologie/Transfusionsmedizin<br />
20.06. – 11.07.2007: 4 x 120 Min.<br />
Prof. Dr. med. W.A. Flegel<br />
Moderne Aspekte der Gentherapie: Generepair<br />
Seminar im Bachelorstudiengang Molekulare Medizin (6. Fachsemester)<br />
21.06.2007: 120 Min.<br />
Dr. med. K. Schwarz<br />
Herstellung, Eigenschaften, Indikationen (I) von Blutprodukten<br />
Vorlesung im Rahmen des Kurses Hygiene/Mikrobiologie/Virologie<br />
mit Immunologie und Transfusionsmedizin<br />
28.06.2007: 60 Min.<br />
Prof. Dr. med. H. Schrezenmeier<br />
Transplantationsimmunologie: HLA<br />
Vorlesung im Rahmen des Kurses Hygiene/Mikrobiologie/Virologie<br />
mit Immunologie und Transfusionsmedizin<br />
29.06.2007: 60 Min.<br />
PD Dr. med. J. Mytilineos<br />
Grundlagen von Blutgruppenantigenen. Durchführung einer Transfusion<br />
Vorlesung im Rahmen des Kurses Hygiene/Mikrobiologie/Virologie<br />
mit Immunologie und Transfusionsmedizin<br />
04.07.2007: 60 Min.<br />
Prof. Dr. med. W.A. Flegel<br />
Indikationen für Blutprodukte (II); Leitlinien, Dokumentation<br />
Vorlesung im Rahmen des Kurses Hygiene/Mikrobiologie/Virologie<br />
mit Immunologie und Transfusionsmedizin<br />
11.07.2007: 60 Min.<br />
Prof. Dr. med. H. Schrezenmeier<br />
Praktikum Transfusionsmedizin im Rahmen des Kurses Hygiene/Mikrobiologie/Virologie<br />
mit Immunologie und Transfusionsmedizin<br />
12.07.2007:<br />
Prof. Dr. med. W.A. Flegel<br />
Unerwünschte Wirkungen von Transfusionen<br />
Vorlesung im Rahmen des Kurses Hygiene/Mikrobioloige/Virologie<br />
im Immunologie und Transfusionsmedizin<br />
18.07.2007: 60 Min.<br />
Prof. Dr. med. H. Schrezenmeier
Wahlfach Transfusionsmedizin im WS 2007/<strong>08</strong> mit folgenden Inhalten:<br />
- Blutspende: Physiologie, Kriterien Spenderauwahl, Hämapherese.<br />
- Herstellung von Blutkomponenten aus Vollblutspenden.<br />
- Blutgruppen.<br />
- Praktikum Blutgruppenserologie.<br />
- Indikationen für Blutkomponenten.<br />
- Nicht infektiöse unerwünschte Nebenwirkungen von Bluttransfusionen.<br />
- Stammzellen: Hämatopoetische Stammzellen.<br />
- Stammzellen: Regenerative Therapie.<br />
- Infektiöse unerwünschte Nebenwirkungen von Bluttransfusionen.<br />
22.10.2007 – 11.02.20<strong>08</strong>: 28 Std.<br />
Prof. Dr. med. H. Schrezenmeier<br />
Blutprodukte: Anwendung und unerwünschte Wirkungen<br />
POL-Gruppe Mikrobiologie/Virologie/Immunologie/Transfusionsmedizin<br />
07.11. – 28.11.2007: 4 x 120 Min.<br />
Prof. Dr. med. H. Schrezenmeier<br />
Blutprodukte: Indikationen, Transfusionsreaktionen<br />
POL-Gruppe Mikrobiologie/Virologie/Immunologie/Transfusionsmedizin<br />
07.11. – 28.11.2007: 4 x 120 Min.<br />
Prof. Dr. med. W.A. Flegel<br />
Einführung in die klinische Medizin/Berufsfelderkundung<br />
16.11.2007: 90 Min.<br />
Prof. Dr. med. H. Schrezenmeier<br />
Vorlesung „Blutprodukte als Medikamente“ im Rahmen des Wahlfachs<br />
„Spezielle Aspekte der klinischen Pharmakologie“<br />
22.11.2007: 120 Min.<br />
Prof. Dr. med. H. Schrezenmeier<br />
Einführung in die klinische Medizin/Berufsfelderkundung<br />
18.01.20<strong>08</strong>: 90 Min.<br />
Prof. Dr. med. H. Schrezenmeier<br />
Gesundheitsforschung: Beispiele aus der Transfusionsmedizin<br />
Vorlesung am Tag der Gesundheitsforschung<br />
25.02.20<strong>08</strong>: 60 Min.<br />
Dr. med. K. Schwarz und Dr. hum. biol. U. Pannicke<br />
Wahlfach Transfusionsmedizin mit folgenden Inhalten:<br />
- Blutspende, Teil 1: Physiologie, Kriterien Spenderauswahl<br />
- Blutspende, Teil 2: Hämapherese.<br />
- Blutgruppen Teil 1 und 2.<br />
- Blutgruppenserologie: Praktikum.<br />
- Indikation für Blutkomponenten, Teil 1, 2 und 3.<br />
- Nicht infektiöse unerwünschte Nebenwirkungen von Bluttransfusionen.<br />
- Stammzellen, Teil 1: Hämatopoetische Stammzellen.<br />
- Stammzellen, Teil 2: Regenerative Therapie.<br />
- Infektiöse unerwünschte Nebenwirkungen von Bluttransfusionen.<br />
21.04. – 14.07.20<strong>08</strong>: 14 x 120 Min.<br />
Prof. Dr. med. H. Schrezenmeier<br />
Primäre Immundefekte<br />
Seminar Querschnittsveranstaltung Q4 Immunologie und Infektiologie<br />
SS 20<strong>08</strong><br />
22.04.20<strong>08</strong>: 120 Min.<br />
Dr. med. K. Schwarz, PD Dr. med. A. Schulz und Prof. Dr. med. W.<br />
Friedrich<br />
Einführung in die klinische Medizin/Berufsfelderkundung<br />
25.04.20<strong>08</strong>: 90 Min.<br />
Dr. med. Ramin Lotfi<br />
Lehrveranstaltungen 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Primäre Immundefekte<br />
Seminar Querschnittsveranstaltung Q4 Immunologie und Infektiologie<br />
SS 20<strong>08</strong><br />
29.04.20<strong>08</strong>: 120 Min.<br />
Dr. med. K. Schwarz, PD Dr. med. A. Schulz und<br />
Prof. Dr. med. W. Friedrich<br />
Primäre Immundefekte<br />
Seminar Querschnittsveranstaltung Q4 Immunologie und Infektiologie<br />
SS 20<strong>08</strong><br />
06.05.20<strong>08</strong>: 120 Min.<br />
Dr. med. K. Schwarz, PD Dr. med. A. Schulz und<br />
Prof. Dr. med. W. Friedrich<br />
Transfusionsindikationen, -reaktionen.<br />
POL-Gruppe Mikrobiologie/Virologie/Immunologie/Transfusionsmedizin<br />
07.05. – 28.05.20<strong>08</strong>: 4 x 120 Min.<br />
Prof. Dr. med. W.A. Flegel<br />
Einführung in die klinische Medizin/Berufsfelderkundung<br />
09.05.20<strong>08</strong>: 90 Min.<br />
Dr. med. Ramin Lotfi<br />
Vorlesung „Blutprodukte als Medikamente“ im Rahmen des Wahlfachs<br />
„Spezielle Aspekte der klinischen Pharmakologie“<br />
29.05.20<strong>08</strong>: 120 Min.<br />
Dr. med. V. Mailänder<br />
Blutprodukte: Eigenschaften und Indikation<br />
POL-Gruppe Mikrobiologie/Virologie/Immunologie/Transfusionsmedizin<br />
18.06. – 09.07.20<strong>08</strong>: 4 x 120 Min.<br />
Prof. Dr. med. H. Schrezenmeier<br />
Immundefekte<br />
POL-Gruppe Mikrobiologie/Virologie/Immunologie/Transfusionsmedizin<br />
18.06.20<strong>08</strong>: 4 x 120 Min.<br />
PD Dr. med. J. Mytilineos<br />
Moderne Aspekte der Gentherapie: Generepair<br />
Seminar im Bachelorstudiengang Molekulare Medizin (6. Fachsemester)<br />
25.06.20<strong>08</strong>: 120 Min.<br />
Dr. med. K. Schwarz<br />
Blutgruppenantigene: Klinische Relevanz<br />
Durchführung einer Transfusion<br />
Vorlesung im Rahmen des Kurses Hygiene/Mikrobiologie/Virologie<br />
(mit Immunologie und Transfusionsmedizin)<br />
26.06./27.06.20<strong>08</strong>: 2 x 60 Min.<br />
Prof. Dr. med. W.A. Flegel<br />
Herstellung, Eigenschaften und Indikationen von Blutprodukten (I)<br />
Indikationen von Blutprodukten (II); Leitlinien; Dokumentation<br />
Unerwünschte Wirkungen von Transfusionen<br />
Vorlesung im Rahmen des Kurses Hygiene/Mikrobiologie/Virologie<br />
(mit Immunologie und Transfusionsmedizin)<br />
02.07., 03.07. und 09.07.20<strong>08</strong>: 3 x 60 Min.<br />
Prof. Dr. med. H. Schrezenmeier<br />
Transplantationsimmunologie: HLA<br />
Vorlesung im Rahmen des Kurses Hygiene/Mikrobiologie/Virologie<br />
(mit Immunologie und Transfusionsmedizin)<br />
04.07.20<strong>08</strong>: 1 x 60 Min.<br />
PD Dr. med. J. Mytilineos<br />
249
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Transfusion<br />
Praktikum im Rahmen des Kurses Hygiene/Mikrobiologie/Virologie<br />
(mit Immunologie und Transfusionsmedizin)<br />
10.07.20<strong>08</strong>: Ganztags<br />
Prof. Dr. med. W.A. Flegel und Mitarbeiter<br />
Wahlfach Transfusionsmedizin mit folgenden Inhalten:<br />
- Blutspende, Teil 1 und 2.<br />
- Blutgruppen, Teil 2 und 2.<br />
- Blutgruppenserologie: Praktikum.<br />
- Indikation für Blutkomponenten, Teil 1, 2 und 3.<br />
- Nicht infektiöse unerwünschte Nebenwirkungen von Bluttransfusionen.<br />
20.10. – 22.12.20<strong>08</strong>: 9 x 120 Min.<br />
Prof. Dr. med. H. Schrezenmeier und Mitarbeiter<br />
Primäre Immundefekte<br />
Seminar Querschnittsveranstaltung Q4 Immunologie und Infektiologie<br />
WS 20<strong>08</strong>/09<br />
11.11.20<strong>08</strong>: 120 Min.<br />
Dr. med. K. Schwarz, PD Dr. med. A. Schulz und<br />
Prof. Dr. med. W. Friedrich<br />
Einführung in die klinische Medizin<br />
14.11.20<strong>08</strong>: 90 Min.<br />
Dr. med. Ramin Lotfi<br />
Primäre Immundefekte<br />
Seminar Querschnittsveranstaltung Q4 Immunologie und Infektiologie<br />
WS 20<strong>08</strong>/09<br />
24.11.20<strong>08</strong>: 120 Min.<br />
Dr. med. K. Schwarz, PD Dr. med. A. Schulz und<br />
Prof. Dr. med. W. Friedrich<br />
250
Fortbildungsveranstaltungen 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Baden-Baden<br />
18.01.07<br />
Dr. E. A. Scharberg<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Baden-<br />
Baden, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />
Wissenschaftliche Projekte/Studien der Abteilung Immunhämatologie<br />
22.02.07<br />
Dr. E. Schellenberg<br />
Institut für Transfusiosnmedizin Frankfurt, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />
Baden-Württemberg - Hessen<br />
Pathogeninaktivierung von Plasma mittels Ultraschall<br />
22.03.07<br />
Dr. B. Voigt<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Baden-<br />
Baden, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />
Arbeitsschutzbelehrung – Desinfektion und Hygienemaßnahmen<br />
19.04.07<br />
Dr. T. Dengler<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Baden-<br />
Baden, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />
Infektionsepidemiologie der Blutspender 2006<br />
24.05.07<br />
Dr. A. Agildere<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Baden-<br />
Baden, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />
Herstellung von Sonderpräparaten und Produktvalidierung<br />
21.06.07<br />
Dr. S. Findhammer<br />
Institut für Transfusiosnmedizin Frankfurt, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />
Baden-Württemberg - Hessen<br />
Qualifizierung von Geräten und Anlagen<br />
ARM Berichte – Materiovigilanz<br />
28.06.07<br />
Dr. M. Schipplick<br />
Arbeitskreis Hämotherapie am Institut Baden-Baden<br />
Klinische Aspekte der Qualitätssicherung von Blut und Blutprodukten<br />
aus der Sicht des Qualitätsbeauftragten<br />
28.06.07<br />
Dr. E. Richter<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Baden-<br />
Baden, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen –<br />
Sitzung Arbeitskreis Hämotherapie<br />
PEI Report Herstellung und Verbrauch von Blutprodukten in<br />
Deutschland in den Jahren 2003 und 2004 vom 05.02.07.<br />
28.06.07<br />
Dr. E. Richter<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Baden-<br />
Baden, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen –<br />
Sitzung Arbeitskreis Hämotherapie<br />
Hämovigilanz – PEI Report 2006<br />
06./07.07.07<br />
Fortbildung Klinische Transfusionsmedizin zur Erlangung der Qualifikation<br />
als Transfusionsverantwortlicher/-beauftragter, Stadtklinik<br />
Baden-Baden<br />
24.09.07<br />
Dr. E. A. Scharberg<br />
MTA Fortbildung (dvta), Offenburg<br />
Antikörperscrening, Antikörperdifferenzierung<br />
Fortbildungsveranstaltungen 2007 – 20<strong>08</strong><br />
26.09.07<br />
Herr Piroth, Firma Baxter<br />
Erythrozytapherese mittels ALYX auch für die mobile Entnahme?<br />
<strong>08</strong>.10.07<br />
Dr. E. A. Scharberg<br />
Oktoberforbildung der Klinik für Anästhesieologie und Intensivmedizin<br />
am Schwarzwald-Baar-Klinikum, Schwenningen<br />
Fallstricke der Transfusionsmedizin<br />
30.10.07<br />
Dr. H. Voelskow<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Baden-<br />
Baden, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />
Datenschutzschulung<br />
21.11.07<br />
Prof. A. Seltsam<br />
Medizinische Hochschule Hannover<br />
Die Biologie des ABO-Blutgruppensystems<br />
22.11.07<br />
Dr. B. Voigt<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Baden-<br />
Baden, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />
Belehrung nach der Gefahrstoffverordnung<br />
27.11.07<br />
Dr. E. A. Scharberg<br />
Fortbildungsveranstaltung der Asklepios Kliniken Schwalm-Eder,<br />
Homburg<br />
Transfusionszwischenfall<br />
29.11.07<br />
Dr. M. P. Münscher<br />
Hämotherapie im DRG-System 2007, Arbeitskreis Hämotherapie<br />
am Institut Baden-Baden<br />
12.12.07<br />
Frau Bürck-Kammerer<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Baden-<br />
Baden, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />
Infektionsepidemiologische Daten von Blutspendern 2005 RKI-<br />
Meldung nach § 22 TFG<br />
23.01.<strong>08</strong><br />
Dr. H. Butz, Firma Pall<br />
Prionenfiltration – neue Entwicklungen<br />
20.02.<strong>08</strong><br />
Dr. A. Agildere<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Baden-<br />
Baden, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />
Chikungunya in Europa<br />
12.03.<strong>08</strong><br />
Dr. H. Hustinx<br />
BSD SRK, Bern<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Baden-<br />
Baden, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />
1987 – 2007 RH48 (JAL): wie ein unbekanntes Antigen zur Blutgruppe<br />
wird<br />
31.03.<strong>08</strong><br />
Dr. T. Dengler<br />
Fortbildung am Klinikum Offenburg, Offenburg<br />
Infektionsserologie und Spenderepidemiologie 2006/2007<br />
251
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
12.06.<strong>08</strong><br />
Dr. T. Dengler<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Baden-<br />
Baden, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />
Spenderepidemiologie 2006/2007 – Auswertung der Look-back<br />
Verfahren, Arbeitskreis Hämotherapie am Institut Baden-Baden<br />
12.06.<strong>08</strong><br />
Dr. E. Richter<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Baden-<br />
Baden, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />
Bericht des PEI zur Gewinnung und der Anwendung von Blutprodukten<br />
2005/2006, Arbeitskreis Hämotherapie am Institut Baden-<br />
Baden<br />
18.06.<strong>08</strong><br />
Dr. S. Reichenberg, Fa. MacoPharma<br />
Pathogeninaktivierung II – Theraflex MB-Plasma<br />
20./21.06.<strong>08</strong><br />
Fortbildung Klinische Transfusionsmedizin zur Erlangung der Qualifikation<br />
als Transfusions-verantwortlicher, -beauftragter, Stadtkilnik<br />
Baden-Baden<br />
24.06.<strong>08</strong><br />
Dr. E.A. Scharberg<br />
Fortbildung Immunhämatologie an der Uni-Klinik des Saarlandes,<br />
Homburg<br />
Vorgehen beim positiven DCT und Abklärung von Autoantikörpern<br />
03.09.<strong>08</strong><br />
Dr. E.A. Scharberg<br />
Arbeitskreis Hämotherapie am Institut Berlin<br />
Klinisches Transfusionsmanagement<br />
23.09.<strong>08</strong><br />
PD Dr. Ch. Gassner,<br />
Innsbruck<br />
Schwache- und Null-Allele: Charme und Bürde der molekularen<br />
Blutgruppendiagnostik<br />
26.09.<strong>08</strong><br />
Dr. E. A. Scharberg<br />
MTA Fortbildung (dvta), Offenburg<br />
Antikörperscrening, Antikörperdifferenzierung<br />
01.10.<strong>08</strong><br />
Dr. E. Richter<br />
Transfusionsmedizinische Fortbildung am Institut Frankfurt/M.<br />
Optimierung der Thrombozytenadditivlösung<br />
23.10.<strong>08</strong><br />
Dr. F. Tolksdorf<br />
Fa. MacoPharma<br />
Pathogeninaktivierung I – Theraflex UV Thrombozytenkonzentrate<br />
04.11.<strong>08</strong><br />
Dr. E.A. Scharberg<br />
Fortbildung Transfusionsmedizin am Ortenau-Klinikum Offenburg,<br />
Offenburg<br />
- Organisation und Durchführung der Bluttransfusion<br />
- Nebenwirkungen der Bluttransfusion<br />
13.11.<strong>08</strong><br />
Dr. H. Voelskow<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Baden-<br />
Baden, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />
Datenschutzschulung I<br />
252<br />
20.11.<strong>08</strong><br />
Dr. E. Richter<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Baden-<br />
Baden, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />
ESR Untersuchungsergebnisse der Rückstellproben von Blutspendern<br />
mit Tumorerkrankungen<br />
27.11.<strong>08</strong><br />
Dr. K.-H. Beck, MDK Lahr<br />
Abrechnung im DRG-System – ordnungsgemäße Dokumentation<br />
im Krankenhaus, Arbeitskreis Hämotherapie am Institut Baden-<br />
Baden<br />
<strong>08</strong>.12.<strong>08</strong><br />
Dr. H. Voelskow<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Baden-<br />
Baden, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />
Datenschutzschulung II<br />
11.12.<strong>08</strong><br />
Dr. E.A. Scharberg<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Baden-<br />
Baden, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />
Nicht deletionale ABO-Varianten – Boostern Spender den Anti-Aund<br />
Anti-B-Titer in O-Empfängern?<br />
17.12.<strong>08</strong><br />
Dr. E.A. Scharberg<br />
Transfusionsmedizinische Fortbildung am Institut Frankfurt/M.<br />
High- and Low-frequency antigens and antibodies<br />
Frankfurt<br />
15.01.07<br />
Dr. Halvard Boenig<br />
University of Washington Seattle<br />
Homing und Engraftment hämatopoetischer Stamm-/Progenitorzellen:<br />
Rolle der Lamininrezeptoren<br />
17.01.07<br />
Dr. Oliver Seitz<br />
Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt<br />
Wertigkeit der autologen Tranplantation von CD133 positiven<br />
Stammzellen inder rekonstruktiven Gesichtschirurgie<br />
24.01.07<br />
PD Dr. Michael Schmidt<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />
<strong>DRK</strong> Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />
Von der in-house PCR zum CE-zertifizierten in vitro-Diagnostikum<br />
31.01.07<br />
Dr. Christof Geisen<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />
<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />
Differentialdiagnostik des positiven direkten Coombstests<br />
07.02.07<br />
MUDr. Walid Sireis<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />
<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />
Erfahrungen mit und Besonderheiten der anti-HBc-Testung bei<br />
Blutspendern<br />
14.02.07<br />
Dr. Christoph Königs<br />
Moleulare Hämostaseologie, Pädiatrie, Klinikum der Johann Wolfgang<br />
Goethe-Universität Frankfurt<br />
Dreidimensionales Epitop-Mapping bei F VIII-Inhibitoren
21.02.07<br />
Dr. Stefan Margraf<br />
Thorax- Herz- und Gefäßchirurgie, Klinikum der Johann Wolfgang<br />
Goethe-Universität Frankfurt<br />
Virusinaktivierung mittels UVB<br />
28.02.07<br />
PD Dr. Edelgard Lindhoff-Last<br />
Angiologie/Hämostaseologie, Medizinische Klinik III<br />
Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt<br />
Diagnostik und Therapie der Heparin-induzierten Thrombozytopenie<br />
07.03.07<br />
PD Dr. Dirk Strunk<br />
Klinische Abt. für Hämatologie, Medizinische Universität Graz,<br />
Österreich<br />
A novel humanized system to propagate mesenchymal stem cells<br />
for regenerative medicine<br />
14.03.07<br />
PD Dr. R. Henschler<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />
<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />
Gute Wissenschaftlichen Praxis<br />
21.03.07<br />
Dr. H. Buxmann<br />
Klinik für Kinderheilkunde, Neonatologische Intensivstation, Klinikum<br />
der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt<br />
Hämolytische Erkrankungen von Feten und Neugeborenen – praktische<br />
Durchführung einer Austauschtransfusion<br />
28.03.07<br />
PD Dr. Wolfgang Weichert<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />
<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />
Gesetzliche Bestimmungen, Vorgehen und Ergebnisse bei Look-<br />
Back-Verfahren<br />
18.04.07<br />
Dr. Barbara Bomke<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />
<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />
Rhesus Diagnostik in der Schwangerschaft<br />
23. bis 27.04.07<br />
Prof. Dr. E. Seifried<br />
u.a. Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie<br />
Frankfurt, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />
54. Immunhämatologischer Fortbildungskurs für Ärzte und MTAs<br />
02.05.07<br />
Dr. Thomas Montag-Lessing<br />
Leiter Bereich Mikrobiologie Paul-Ehrlich-Institut<br />
Strategien zur Steigerung der bakteriellen Sicherheit von Blutkomponenten<br />
09.05.07<br />
MUDr. W. Sireis<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />
<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />
Arbeitskreis Hämotherapie<br />
15. 05. 07<br />
PD Dr. Torsten Tonn, Dr. Markus M. Müller<br />
„Blutpräparate für spezielle Indikationen“<br />
Eingeladener Vortrag im Rahmen der wöchentlichen wissenschaftlichen<br />
Fortbildung der internistischen Onkologen und Hämatologen<br />
des Klinikums der Johann Wolfgang<br />
Goethe-Universität Frankfurt<br />
16.05.07<br />
Dr. rer. nat. Stefan Reichenberg<br />
MacoPharma International Langen<br />
THERAFLEX Methylenblau-Plasma-Verfahren<br />
Fortbildungsveranstaltungen 2007 – 20<strong>08</strong><br />
22.05.07<br />
Dr. Markus M. Müller<br />
„Blutprodukte – Gewinnung, Einsatz, Nebenwirkungen.“ Eingeladener<br />
Vortrag im Rahmen der Fach-Pressekonferenz „Qualität<br />
Leben: Exjade® bei MDS und seltenen Anämien“ am Institut für<br />
Transfusionsmedizin und Immunhämatologie<br />
Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am<br />
Main & <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />
gemeinnützige GmbH<br />
30.05.07<br />
Eberhard Weck<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />
<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />
Strategien, Organisation, Durchführung und Bedarfsanpassung<br />
bei der Werbung von Blutspendern<br />
31.05.07<br />
Dr. Markus M. Müller<br />
„Eisenüberladung und Aderlass: Was gibt es an neueren Therapien?“<br />
Eingeladener Vortrag im Rahmen der Fachweiterbildung der medizinisch-technischen<br />
Assistentinnen am Institut für Transfusionsmedizin<br />
und Immunhämatologie<br />
Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am<br />
Main & <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige<br />
GmbH<br />
05.06.07<br />
Dr. Markus M. Müller<br />
„Sicherheit und Nebenwirkungen der Mobilisierung peripherer hämatopoetischer<br />
Stammzellen (HSC) mittels rekombinantem humanem<br />
Granulozyten-Kolonie-stimulierendem Faktor (rhu-G-CSF).“<br />
Eingeladener Vortrag im Rahmen der Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft<br />
Knochenmark-Spendedateien der <strong>Blutspendedienste</strong><br />
(ARGE KMSB) in Kassel<br />
06.06.07<br />
Katja Sittinger<br />
Institut für Transfusionsmedizin Frankfurt, <strong>DRK</strong> Blutspendedienst<br />
Baden-Württemberg - Hessen<br />
Angeborene Kombinierte Mängel von Gerinnungsfaktoren<br />
12.06.07<br />
Dr. Stephan Findhammer, Dr. Markus M. Müller<br />
„Transfusionsmedizin und Immunhämatologie.“<br />
Vier eingeladene Vorträge im Rahmen der Fachweiterbildung Intensivpflege<br />
und Anästhesiologie am Klinikum der Johann Wolfgang<br />
Goethe-Universität Frankfurt<br />
20.06.07<br />
Dipl.-Biol. Stefanie Roth und Dipl.-Biol. Daniela Abriß<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />
<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />
Optimierung der rekombinanten FVIII-Produktion in Säugerzellen<br />
27.06.07<br />
Dr. Brigitte Rüster<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />
<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />
Mausmodelle der Leukämie<br />
04.07.07<br />
MUDr. Walid Sireis<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />
<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />
Materiovigilanz<br />
253
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
11.07.07<br />
PD Dr. Sven Martens<br />
Thorax- Herz- und Gefäßchirurgie, Klinikum der Johann Wolfgang<br />
Goethe-Universität Frankfurt<br />
Organprotektion bei Operationen mit der Herzlungenmaschine<br />
<strong>08</strong>.<strong>08</strong>.07<br />
PD Dr R. Henschler, Dipl.-Biol. H.-U. Pfeiffer<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />
<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />
Aktuelles aus der Produktion und Einweisung in die Herstellung<br />
von Sonderpräparaten<br />
15.<strong>08</strong>.07<br />
Dr. M. Müller, Dr. C. Geisen, PD Dr. R. Henschler<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />
<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />
Fallbeispiele aus dem Immunhämatologischen Labor<br />
22.<strong>08</strong>.07<br />
PD Dr. Michael Schmidt<br />
Institut für Transfusionsmedizin Frankfurt, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />
Baden-Württemberg - Hessen<br />
Neues aus dem Screening Labor<br />
29.<strong>08</strong>.07<br />
Prof. Dr. C. Seidl<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />
<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />
Aktuelles aus der Transplantationsimmunologie<br />
05.09.07<br />
Dr. Jochen Hoch<br />
Oberarzt des Instituts für Exp. Hämatologie und Transfusionsmedizin<br />
Universität Bonn<br />
Hämotherapie bei Patienten mit selektivem IgA-Mangel<br />
12.09.07<br />
Dr. Markus Müller<br />
Institut für Transfusionsmedizin Frankfurt, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />
Baden-Württemberg - Hessen<br />
Spendersicherheit: Nebenwirkungen und Risiken der Stammzell-<br />
Mobilisierung mit G-CSF<br />
26.09.07<br />
PD Dr. Sabine Grösch<br />
Pharmakologie<br />
Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt<br />
Neue Medikamente in der Krebstherapie<br />
10.10.07<br />
Dr. Henschler<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />
<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />
Doktoranden Fortbildung<br />
17.10.07<br />
Dr. Johannes Irsch<br />
Director Scientific Affairs Europe, Cerus Europe B.V.<br />
Intercept-Verfahren zur Pathogeninaktivierung von Blutkomponenten<br />
24.10.07<br />
Dr. Halvard Bönig<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />
<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />
Stamm-/Progenitorzellmobilisation durch Integrinblockade<br />
07.11.07<br />
PD Dr. R. Henschler und Dipl.-Biol. H.-U. Pfeiffer<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />
<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />
Aktuelle Daten und Entwicklungen aus der Produktionsabteilung<br />
254<br />
<strong>08</strong>.11.07<br />
Dr. Markus M. Müller, PD Dr. Michael Schmidt<br />
„Pathogen-Inaktivierung.“<br />
Eingeladener Vortrag im Rahmen der Fachweiterbildung der medizinisch-technischen<br />
Assistentinnen am Institut für Transfusionsmedizin<br />
und Immunhämatologie; Klinikum der Johann Wolfgang<br />
Goethe-Universität Frankfurt am Main & <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />
Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige GmbH<br />
13.11.07<br />
Dr. Markus M. Müller<br />
„Aktuelle Entwicklungen in der Transfusionsmedizin.“<br />
Eingeladener Vortrag im Rahmen der wöchentlichen wissenschaftlichen<br />
Fortbildung der internistischen Onkologen und Hämatologen<br />
der Abteilung Innere Medizin II des Klinikums der<br />
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt<br />
14.11.07<br />
Dr. E. Chavakis<br />
Molekulare Kardiologie<br />
Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt<br />
Role of integrins for adhesion and homing of endothelial progenitor<br />
cells<br />
21.11.07<br />
Dr. B. Luxembourg<br />
Gefäßzentrum Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität<br />
Frankfurt<br />
Aktuelle Daten über angeborenen Antithrombinmängel<br />
28.11.07<br />
Dr. M. Müller, Dr. H. Bönig<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />
<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />
Neue Therapien bei der Transfusions-assoziierten Eisenüberladung<br />
05.12.07<br />
Prof. Dr. M. Schrappe<br />
Generalbevollmächtigter des Aufsichtsrates, Klinikum der Johann<br />
Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt<br />
Patientensicherheit: Konzept und Anforderungen<br />
12.12.07<br />
Prof. Schrezenmeier<br />
Institut für Transfusionsmedizin Ulm, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />
Baden-Württemberg - Hessen<br />
Diagnostik und Therapie Steroid-refraktärer AIHA<br />
19.12.07<br />
Moderation: PD Dr. Reinhard Henschler<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />
<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />
Nachlese zum DGTI-Kongress: Zusammenfassungen der Vorträge<br />
und Posterbeiträge<br />
09.01.20<strong>08</strong><br />
MUDr. W. Sireis<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />
<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />
Testung von Blutprodukten auf Sterilität<br />
16.01.20<strong>08</strong><br />
Prof. Dr. E. Seifried, MUDr. W. Sireis<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />
<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />
Arbeitskreis Hämotherapie
23.01.20<strong>08</strong><br />
Prof. Dr. H. Burkhardt<br />
Rheumatologie<br />
Medizinische Klinik II, Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität<br />
Frankfurt<br />
Die Disintegrin-Metalloproteinase Adam 15 in der Pathogenese<br />
entzündlicher und degenerativer Gelenkerkrankungen<br />
30.01.20<strong>08</strong><br />
Katja Sittinger<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />
<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />
Kombinierter Faktor V- und Faktor VIII-Mangel: Strategie zur Mutationsdiagnostik<br />
in Abhängigkeit von der ethnischen Herkunft bei<br />
acht Patienten<br />
06.02.<strong>08</strong><br />
Dr. E. Stoltz<br />
Gesundheitszentrum Odenwaldkreis GmbH, Kreiskrankenhaus Erbach<br />
Aktueller Stand notfallmedizinischer Maßnahmen<br />
13.02.<strong>08</strong><br />
Dr. T. Saric<br />
Institut für Neurophysiologie, Universität Köln<br />
Entwicklung des Immunsystems bei der Differenzierung embryonaler<br />
Stammzellen<br />
20.02.<strong>08</strong><br />
Dr. H. Butz<br />
European Scientific Marketing Manager Firma Pall GmbH Dreieich<br />
Prionenreduktion von Blutkomponenten<br />
27.02.<strong>08</strong><br />
Prof. Dr. M. Tjwa<br />
Leibniz – Junior Research Group Leader Molekularkardiologie Klinikum<br />
der Johann Wolfgang Goethe-Universität<br />
Role of uPAR and plasmin in bone marrow stem/progenitor cell<br />
retention and mobilization<br />
05.03.<strong>08</strong><br />
Prof. Dr. Boris Fehse<br />
Leitung Experimentelle und Pädiatrische Onkologie & Hämatologie,<br />
Frankfurter Stiftung für Krebskranke Kinder Frankfurt<br />
Retro- und lentivirale Vektoren als Werkzeuge zur funktionellen<br />
Genanalyse<br />
12.03.<strong>08</strong><br />
PD Dr. Hans Martin<br />
Medizinische Klinik II<br />
Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt<br />
Aktueller Stand der Stammzelltransplantation bei Leukämien und<br />
Lymphomen bei Erwachsenen<br />
18.03.<strong>08</strong><br />
Claudia Lange<br />
Johann Wolfgang Goethe-Universitätsklinikum Frankfurt<br />
Mesenchymal stromal cells for regenerative medicine<br />
19.03.<strong>08</strong><br />
Dr. Dr. Wolfgang Wagner<br />
Medizinische Klinik V, Klinikum der Universität HeidelbergInteraction<br />
of hematopoietic progenitor cells with mesenchymal stromal<br />
cells as a model system for the stem cell niche<br />
02.04.<strong>08</strong><br />
Dr. Jürgen Zimmermann<br />
MacoPharma International GmbH Langen<br />
Der Einsatz von RFID in der Transfusionsmedizin<br />
Fortbildungsveranstaltungen 2007 – 20<strong>08</strong><br />
09.04.<strong>08</strong><br />
Michael Pröschel<br />
Geschäftsführer<br />
Vifor Deutschland, München<br />
1000 mg iv Eisen in 15 Minuten: Eine neue therapeutische Option<br />
mit Ferinject<br />
14. bis 18.04.<strong>08</strong><br />
Prof. Dr. E. Seifried<br />
u. a. Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie<br />
Frankfurt, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />
55. Immunhämatologischer Fortbildungskurs für Ärzte und MTAs<br />
30.04.<strong>08</strong><br />
Dr. Ulrike Köhl<br />
Pädiatrische Hämatologie, Onkologie und Hämostaseologie, Klinikum<br />
der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt<br />
Immunrekonstitution nach allogener Stammzelltransplantation<br />
07.05.<strong>08</strong><br />
Dr. Bernd Giebel<br />
Institut für Transplantationsdiagnostik und Zelltherapeutika, Heinrich-Heine-Universität<br />
Düsseldorf<br />
Cell polarity and cell division of human hematopoietic stem and<br />
progenitor cells<br />
14.05.<strong>08</strong><br />
Prof. Joachim R. Goethert<br />
Hämatologie Universitätsklinikum Essen<br />
Conditional transgenic approaches involving SCL/tal1<br />
28.05.<strong>08</strong><br />
Prof. Dr. Peter Bader<br />
Leiter des Schwerpunktes Stammzelltransplantation Zentrum für<br />
Kinder- und Jugendmedizin am Johann Wolfgang Goethe Universitätsklinikum<br />
Frankfurt, Entwicklungen in der Stammzelltransplantation<br />
bei Kindern und Adoleszenten in Frankfurt<br />
04.06.<strong>08</strong><br />
PD Dr. R. Henschler<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />
<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />
Update Laborordnung und Grundlagen der Guten Wissenschaftlichen<br />
Praxis<br />
09.06.<strong>08</strong><br />
Dr. Markus M. Müller:<br />
„Die Knochenmark- oder Blutstammzell-Fremdspende – Moderne<br />
„Blutsbrüderschaft“ über Grenzen hinweg.“ Drei eingeladene<br />
Vorträge 20<strong>08</strong>: Bergius-Schule, Frankfurt-Sachsenhausen,<br />
MTA-Schule Frankfurt-Hoechst am Donnerstag, 12. Juni 20<strong>08</strong><br />
sowie Erwachsenenbildung St. Markus und Dekanat Rodgau,<br />
Mühlheim am Main am Donnerstag, 09. Oktober 20<strong>08</strong><br />
11.06.<strong>08</strong><br />
PD Dr. P. Bugert<br />
Institut für Transfusionsmedizin Mannheim, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />
Baden-Württemberg - Hessen<br />
Die molekulare Charakterisierung von RhCE Phänotypvarianten<br />
18.06.<strong>08</strong><br />
Dr. R. Richter<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />
<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />
PD Dr. H. Martin<br />
Medizinische Klinik II, Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität<br />
Frankfurt<br />
Polymorphismen von NK-Zellrezeptoren bei der allogenen<br />
Stammzelltransplantation<br />
255
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
02.07.<strong>08</strong><br />
Dr. S. Findhammer<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />
<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />
Spender-Einschluss-Kriterien und Dokumentation auf Blutspendeterminen<br />
mittels INLOG<br />
05.07.<strong>08</strong><br />
Dr. Markus M. Müller<br />
„Blut, ein ganz besond´rer Saft“ – Nachweis und Risiken des Eigenblut-<br />
und Fremdblut-Dopings.“<br />
Eingeladener Vortrag beim Medizinischen Seminar im Rahmen<br />
des IronMan Germany 20<strong>08</strong> – European Championship, Frankfurt<br />
am Main, Sitzungssaal im Römer;<br />
16.07.<strong>08</strong><br />
Prof. Dr. C. Seidl<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />
<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />
The European Blood Inspection System (EuBIS) Project: Entwicklung<br />
von Qualitätsstandards und Überwachungsvorgaben für<br />
Blut- und Blutkomponenten im Rahmen eines von der Europäischen<br />
Kommission geförderten multinationalen Kooperationsprojektes<br />
23.07.<strong>08</strong><br />
Prof. Dr. C. Seidl, PD Dr. M. Schmidt, Dr. H. Bönig<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />
<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />
Bericht vom ISBT Kongress<br />
30.07.<strong>08</strong><br />
Prof. Dr. A. Bernd<br />
Zentrum der Dermatologie und Venerologie<br />
Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt<br />
Expansion von Keratinozyten zur Hauttransplantation<br />
06.<strong>08</strong>.<strong>08</strong><br />
Dr. M. Müller<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />
<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />
TRALI: Klinik, medizinische Relevanz und Maßnahmen zur Prävention<br />
13.<strong>08</strong>.<strong>08</strong><br />
Dr. R. Richter<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />
<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />
Rückstellproben von Organspendern – korrekte Anwendung und<br />
medizinische Bedeutung<br />
20.<strong>08</strong>.<strong>08</strong><br />
Prof. Dr. E. Seifried, MUDr. W. Sireis<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />
<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />
Immunhämatologisches Forum<br />
27.<strong>08</strong>.<strong>08</strong><br />
Dr. E. Deak<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt,<br />
<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen<br />
Regulation von Migration und Homing Mesenchymaler Stammzellen<br />
(MSCs)<br />
03.09.<strong>08</strong><br />
Dr. J. Schüttrumpf<br />
Institut für Transfusionsmedizin Frankfurt, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />
Baden-Württemberg - Hessen<br />
Molekulare Therapieansätze für die Hämophilie<br />
256<br />
10.09.<strong>08</strong><br />
Dr. K. Janetzko<br />
Institut für Transfusionsmedizin Mannheim, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />
Baden-Württemberg - Hessen<br />
In vitro Charakteristika photodynamisch behandelter Thrombozytenkonzentrate<br />
24.09.<strong>08</strong><br />
Dr. D. Klarmann<br />
Institut für Transfusionsmedizin Frankfurt, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />
Baden-Württemberg - Hessen<br />
Neue Leitlinien der Bundesärztekammer 20<strong>08</strong>: Unerwünschte Wirkungen<br />
der Bluttransfusion<br />
01.10.<strong>08</strong><br />
Dr. E. Richter<br />
Institut für Transfusionsmedizin Baden-Baden, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />
Baden-Württemberg - Hessen<br />
Untersuchungen zur Optimierung der Thrombozytenadditivlösung<br />
15.10.<strong>08</strong><br />
Dr. Halvard Boenig<br />
„Gi proteins and integrins in homing of HSPC”<br />
Department of Experimental Cardiology at the Johann-Wolfgang-<br />
Goethe University, Frankfurt.<br />
22.10.<strong>08</strong><br />
Dr. C. Brandts<br />
Medizinische Klinik II Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität<br />
Frankfurt<br />
Mechanismen aberranter Signaltransduktion bei der Entstehung<br />
akuter Leukämien<br />
25.10.<strong>08</strong><br />
Dr. Halvard Boenig<br />
„Mobilization with AMD3100”<br />
Hematology/Oncology Retreat Rettershof<br />
05.11.<strong>08</strong><br />
Prof. Dr. T. J. Legler<br />
Abteilung Transfusionsmedizin Universitätsmedizin Göttingen<br />
Nicht-invasive Rh-Diagnostik in der Schwangerschaft aus mütterlichem<br />
Blut<br />
12.11.<strong>08</strong><br />
Dr. H. Hoffmeister<br />
Zellwerk GmbH Eichstädt<br />
3D Zell- und Gewebekultivierung – neue Möglichkeiten für Zelltherapie,<br />
zellbesiedelte Implantate und Produktion von Glykoproteinen<br />
11/13.11.<strong>08</strong><br />
Dr. Markus M. Müller<br />
„Anwendung neuer Pathogeninaktivierungsverfahren mittels Amotosalen<br />
plus UVA-Bestrahlung bei gefrorenem Frischplasma (FFP):<br />
Ergebnisse einer in vitro-Studie und strategische Überlegungen zu<br />
FFP.“<br />
Zwei eingeladene Vorträge im Rahmen der INTERCEPT-Anwendertreffen<br />
in Frankfurt am Main<br />
19.11.<strong>08</strong><br />
Dr. K. Rajalingam<br />
Emmy Noether Group of the DFG, Institut für Biochemie II<br />
Klinikum der Johann-Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt<br />
Regulation of apoptosis through RAF signalling and IAPs<br />
26.11.<strong>08</strong><br />
Dr. K. Schwarz<br />
Klinik III, Klinikum der Johann-Wolfgang Goethe-Universität<br />
Frankfurt<br />
Rolle des G3BP-Proteins für Migration und Homing hämatopoetischer<br />
Vorläuferzellen
28.11.<strong>08</strong><br />
Dr. Halvard Boenig<br />
„Optimized mobilization by CXCR4 antagonists, and analysis of<br />
properties of HSPC mobilized in this fashion”<br />
<strong>DRK</strong> Forschungsseminar Grünstadt<br />
03.12.<strong>08</strong><br />
Dr. Xuan Duc Nguyen<br />
Institut für Transfusionsmedizin Mannheim, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />
Baden-Württemberg - Hessen<br />
SASPA (simultaneous analysis of specific platelet antibodies) in<br />
der klinischen Diagnostik<br />
10.12.<strong>08</strong><br />
Eberhard Wörner<br />
Fa. Terumo Frankfurt<br />
TACSI-Automatisierung in der Thrombozytenherstellung<br />
17.12.<strong>08</strong><br />
Dr. E. A. Scharberg<br />
Institut für Transfusionsmedizin, Baden-Baden, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />
Baden-Württemberg - Hessen<br />
High and low frequency antigens and antibodies<br />
Heidelberg<br />
13.02.2007<br />
Prof. Dr. Reinhard Fässler<br />
Max Planck Institute of Biochemistry Department of Molecular<br />
Medicine Martinsried<br />
Analysis of the tumor suppressor gene CYLD in mice<br />
20.02.2007<br />
Prof. Dr. Hans-Reimer Rodewald<br />
Institut für Mikrobiologie und Immunologie Abteilung Immunologie<br />
Universitätsklinikum Ulm<br />
Molecular mechanism of a mast cell protease mediated innate<br />
protection pathway<br />
16.03.2007<br />
Prof. Dr. David A. Hafler<br />
Center for Neurologic Diseases; Brigham and Women's Hospital;<br />
Harvard Medical School; Boston, MA<br />
Genomic and Functional Approaches to Understanding Human<br />
Autoimmune Disease<br />
03.04.2007<br />
Prof. Dr. Jürgen Arnhold<br />
Institut für Medizinische Physik und Biophysik, Universität Leipzig<br />
Konträre Wirkungen der Myeloperoxidase: Gewebeschädigung<br />
versus Entzündungshemmung<br />
10.04.2007<br />
Prof. MUDr. Ji ina Bart ková, DrSc.<br />
Department of Immunology; 2nd Medical School and Hospital<br />
Motol; Charles University Prague Dendritic cell immunotherapy in<br />
ovarian cancer patients – a preclinical study<br />
17.04.2007<br />
Prof. Dr. Dominique Baeten<br />
Clinical Immunology and Rheumatology; Academic Medical Centre;<br />
University of Amsterdam<br />
Spondyloarthritis: a prototype immune-mediated inflammatory<br />
disease<br />
Fortbildungsveranstaltungen 2007 – 20<strong>08</strong><br />
22.05.2007<br />
Florence Roufosse, MD, PhD<br />
Hôpital Erasme, Université Libre de Bruxelles; Département de<br />
Médecine Interne Générale<br />
T cell-mediated hypereosinophilic syndromes<br />
24.07.2007<br />
Prof. Dr. Jan Buer<br />
IMMi – Institut für Medizinische Mikrobiologie; Universitätsklinikum<br />
Essen<br />
Regulation of pathogen-specific immune responses in inflammatory<br />
diseases<br />
16.10.2007<br />
Prof. Dr. Abul K. Abbas<br />
Department of Pathology, University of California; San Francisco,<br />
CA U.S.A.<br />
Systemic Tolerance and Autoimmunity: Balancing Pathogenic and<br />
Protecting T-cells<br />
23.10.2007<br />
Thorbald van Hall, PhD<br />
Clinical Oncology, K1-P; Leiden University Medical Center<br />
Tumor recognition by nonclassical HLA molecules<br />
24.10.2007<br />
Dhavalkumar Patel, M.D., Ph.D.<br />
Novartis Institutes for BioMedical Research; Basel, Switzerland<br />
Targeting Protein kinase C for immune mediated diseases<br />
15.11.2007<br />
Prof. Sir Peter Lachmann FRS FmedSci<br />
Department of Veterinary Medicine; Cambridge, UK<br />
The complement C3b-feedback cycle revisited<br />
11.12.2007<br />
Dr. Wolfgang Schamel<br />
MPI für Immunbiologie; Freiburg<br />
Mechanismus der TCR-CD3 Aktivierung<br />
<strong>08</strong>.01.20<strong>08</strong><br />
Dr. Bruno Frey<br />
Roche Diagnostics GmbH; Penzberg<br />
Next Generation Sequencer: High Throughput Re-Sequencing of<br />
Whole Genomes, Genes and Gene locis<br />
01.04.20<strong>08</strong><br />
Prof. Dr. Dr. h.c. H. Wagner<br />
Institut für Mikrobiologie, Immunologie und Hygiene; TU München<br />
Immunbiologie des Toll-like Rezeptors 9<br />
<strong>08</strong>.04.20<strong>08</strong><br />
Anne Astier, PhD<br />
Institute of Immunology and Infection Research; University of<br />
Edinburgh, UK<br />
Role of CD46 in T cell activation and its implication in multiple<br />
sclerosis<br />
22.04.20<strong>08</strong><br />
Prof. Dr. S. C. Bischoff<br />
Institut für Ernährungsmedizin; Universität Hohenheim; Stuttgart<br />
Mastzellen und gastrointestinale Erkrankungen<br />
29.04.20<strong>08</strong><br />
Prof. Oreste Acuto, Ph.D.<br />
Sir William Dunn School of Pathology; University of Oxford, UK<br />
TCR signalosome: positive and negative signalling does the job<br />
257
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
20.05.20<strong>08</strong><br />
Matthias Kieslinger, Ph. D.<br />
Helmholtz Zentrum München; Inst. of Clinical Molecular Biology<br />
and Tumor Genetics<br />
Bringing together haematopoiesis and bone formation: The role of<br />
EBF proteins<br />
21.05.20<strong>08</strong><br />
Prof. Dr. Michael T. Lotze<br />
Department of Surgery; University of Pittsburgh Cancer Institute<br />
DAMPs and Redox regulate Immunity<br />
01.07.20<strong>08</strong><br />
Dr. rer. nat. Nayoung Kim<br />
KIST-Europe Forschungsges. mbH.; Universität Saarbrücken<br />
Differential role of PI3K p110gamma and p110delta in NK cell development<br />
and function and improving NK cytotoxicity for cancer<br />
therapy<br />
22.07.20<strong>08</strong><br />
Prof. Dr. Constanze Bonifer<br />
Leeds Institute of Molecular Medicine; University of Leeds<br />
Mechanistic insights into cell fate decisions in early hematopoietic<br />
development<br />
23.07.20<strong>08</strong><br />
Dr. Hans-Gerhard Burgert<br />
Department of Biological Sciences; University of Warwick<br />
Anti-Immunology: Suppression of antigen presentation, NK cell<br />
activation and apoptosis by adenovirus E3 proteins<br />
29.07.20<strong>08</strong><br />
William G. Kerr, Ph.D.<br />
H. Lee Moffitt Comprehensive Cancer Center and Research Institute;<br />
Tampa, FL<br />
A Role for SHIP in Stem Cell Biology and Transplantation<br />
07.10.20<strong>08</strong><br />
Gerald T. Nepom, MD, PhD<br />
Benaroya Research Institute at Virginia Mason; Seattle, USA<br />
Profiling the Autoreactive CD4+ T cell<br />
02.12.20<strong>08</strong><br />
PD Dr. Sebastian Mueller<br />
Krankenhaus Salem, Heidelberg<br />
Oxidative stress, hypoxia and HIF1 : Is HIF1 really the cellular<br />
oxygen sensor?<br />
02.12.20<strong>08</strong><br />
PD Dr. Stephan Immenschuh<br />
Krankenhaus Salem, Heidelberg<br />
Signaling to heme oxygenase-1 as a therapeutic target<br />
09.12.20<strong>08</strong><br />
Paul V. Lehmann, M.D., Ph.D.<br />
Case Western Reserve University; Shaker Heights, OH U.S.A.<br />
ELISPOT assays for delineation of T cell effector classes and activation<br />
states<br />
16.12.20<strong>08</strong><br />
Prof. Dr. Dr. h.c. Peter Scriba<br />
Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirates der Bundesärztekammer<br />
Qualitätswettbewerb in der Medizin<br />
Mannheim<br />
17.01.07<br />
Dr. Stern-Straeter<br />
Universitätsklinikum Mannheim HNO-Klinik<br />
Skelettmuskel Tissue Engineering<br />
258<br />
22.01.07<br />
Dr. F. Stichling<br />
Theoretische Grundlagen der Laboruntersuchungen und Praktische<br />
Durchführung der Befundkontrolle und Dokumentation.<br />
Transfusionsmedizinisches Praktikum für laborbetreuende Ärzte<br />
Diakonissen-Stiftungskrankenhaus Speyer<br />
31.01.07<br />
Dr. F. Stichling<br />
Anwendung von Blut und Blutprodukten – das Neueste vom Gesetzgeber.<br />
Transfusionsmedizinische Fortbildung für Ärzte und<br />
Pflegedienstmitarbeiter<br />
Diakonissen-Stiftungskrankenhaus Speyer<br />
Januar 2007<br />
Dr. K. Janetzko<br />
Anforderung von Blutpräparaten und Durchführung von Bluttransfusionen<br />
– Kontrolle, Einleitung, Überwachung, Dokumentation<br />
Klinik für Dermatologie Medizinische Fakultät Mannheim, Universitätsklinik<br />
Heidelberg<br />
Januar 2007<br />
Dr. K. Janetzko<br />
Anforderung von Blutpräparaten und Durchführung von Bluttransfusionen<br />
– Kontrolle, Einleitung, Überwachung, Dokumentation<br />
Klinik für Anästhesiologie, Medizinische Fakultät Mannheim, Universitätsklinik<br />
Heidelberg<br />
14.02.07<br />
Dr. F. Stichling<br />
Sichere Anwendung und korrekte Dokumentation von Blutprodukten.<br />
Transfusionsmedizinische Fortbildung für Ärzte und Pflegedienstmitarbeiter,<br />
Diakonissen-Stiftungskrankenhaus Speyer<br />
21.02.07<br />
Dr. Rüster<br />
<strong>DRK</strong> Frankfurt<br />
Mausmodelle in der Leukämie<br />
21.02.07<br />
Dr. F. Stichling<br />
Theoretische Grundlagen der Laboruntersuchungen und Praktische<br />
Durchführung der Befundkontrolle und Dokumentation<br />
Transfusionsmedizinisches Praktikum für laborbetreuende Ärzte,<br />
GRN Kreiskrankenhaus Eberbach<br />
22.-24.02.07<br />
Dr. XD.Nguye<br />
Asservation von Nabelschnurblut-Lösung für zukünftige Probleme?<br />
51.Jahreskongress der Saarländisch-Pfälzischen Internistengesellschaft<br />
e.V., Neustadt.<br />
28.02.07<br />
Herr Dirk Hofmeister (Praktikant der AG Bieback)<br />
Etablierung der Real-Time-PCR für die adipogene und osteogene<br />
Differenzierung bei mesenchymalen Stammzellen<br />
28.02.07<br />
Dr. F. Stichling<br />
Erkennung, Behandlung, Meldung und Dokumentation der unerwünschten<br />
Transfusionsnebenwirkung<br />
Transfusionsmedizinische Fortbildung für Ärzte und Pflegedienstmitarbeiter,<br />
Diakonissen-Stiftungskrankenhaus Speyer<br />
Februar 2007<br />
Dr. K. Janetzko<br />
Anforderung von Blutpräparaten und Durchführung von Bluttransfusionen<br />
– Kontrolle, Einleitung, Überwachung, Dokumentation<br />
Klinik für Urologie, Medizinische Fakultät Mannheim, Universitätsklinik<br />
Heidelberg
07.03.07<br />
Dr. XD.Nguyen<br />
Nabelschnurblutentnahme zur Stammzellgewinnung – eine Investition<br />
in die Zukunft? Mosbacher Gynäkologie/und Hebammen-<br />
Treffen/Fortbildung, Mosbach<br />
07.03.07<br />
Dr. F. Stichling<br />
Erkennung, Behandlung, Meldung und Dokumentation der unerwünschten<br />
Transfusionsnebenwirkung<br />
Zertifizierte Transfusionsmedizinische Fortbildung für Ärzte und<br />
Pflegedienstmitarbeiter, GRN Kreiskrankenhaus Eberbach<br />
07.03.07<br />
PD Dr. rer. nat. Ralf Lösel<br />
Universitätsklinikum Mannheim, Klinische Pharmakologie<br />
Steroide – Neue Mechanismen für „alte“ Hormone<br />
14.03.07<br />
Herr Günter Gerlich<br />
Einblicke in die hämatologische und bakteriologische Qualitätskontrolle<br />
mit statistischer Auswertung der erhobenen Daten<br />
19.03.07<br />
Dr. F. Stichling<br />
Qualitätssicherung in der Hämotherapie, Korrekte Indikationsstellung<br />
und Anwendung von Blutprodukten<br />
Transfusionsmedizinische Fortbildung für Ärzte Pflegedienstmitarbeiter,<br />
St. Marien Krankenhaus Lampertheim<br />
21.03.07<br />
Dr. M. Kerowgan<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunologie, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />
Baden-Württemberg - Hessen, Mannheim<br />
Prüfmittelüberwachung und Qualifizierung<br />
23.-24.03.07<br />
Dr. XD.Nguyen<br />
Immun-Thrombozytopenien, Leukozytenserologie und HLA- und<br />
Granulozytendiagnostik. Klinische Transfusionsmedizin<br />
Fortbildungsveranstaltung zur Qualifikation als Transfusionsverantwortlicher<br />
und Transfusionsbeaftragter in Mannheim<br />
24.03.07<br />
Dr. F. Stichling<br />
Unerwünschte Wirkung nach Transfusion von Blutprodukten und<br />
Meldepflichten<br />
Zertifizierte Fortbildung für Transfusionsverantwortliche und –beauftragte<br />
Mannheim<br />
28.03.07<br />
Dr. M. Schubert<br />
Medizinische Universitätsklinik Heidelberg Abt. Hämatologie<br />
Onkologie und Reumathologie<br />
Homing Engraftment und Differenzierung schnell und langsam teilendert<br />
hämatopoietischer Stammzellen<br />
28.03.07<br />
Dr. F. Stichling<br />
Gesetzliche Grundlagen im Bereich Hämotherapie- Korrekte Indikationsstellung,<br />
Anwendung und Dokumentation von Blutpräparaten<br />
Klinische Fortbildung für Ärzte und Pflegedienstmitarbeiter, St.<br />
Josef Krankenhaus Viernheim<br />
März 2007<br />
Dr. K. Janetzko<br />
Anforderung von Blutpräparaten und Durchführung von Bluttransfusionen<br />
– Kontrolle, Einleitung, Überwachung, Dokumentation für<br />
Pflegepersonal<br />
Klinik für HNO, Medizinische Fakultät Mannheim, Universitätsklinik<br />
Heidelberg<br />
Fortbildungsveranstaltungen 2007 – 20<strong>08</strong><br />
17.04.07<br />
Dr. F. Stichling<br />
Aktuelle Daten der SHOT-Studie (Serious hazards of transfusion,<br />
GB) zum Auftreten unerwünschter Transfusionsreaktionen<br />
Arbeitskreis Hämotherapie, Theresienkrankenhaus Mannheim<br />
25.04.07<br />
Frau Anh-Thu Ha<br />
Analyse differentieller Gen- und Proteinexpression in mesenchymalen<br />
Stammzellen expandiert unter GMP-konformen Kulturbedingungen<br />
29. 04.<strong>08</strong><br />
Dr. K. Bieback<br />
Mesenchymale Stammzellen<br />
Fortbildung des Instituts für Klinische Hämostaseologie und<br />
Transfusionsmedizin, Universitätsklinikum Homburg/Saar<br />
April 2007<br />
Dr. K. Janetzko<br />
Anforderung von Blutpräparaten und Durchführung von Bluttransfusionen<br />
– Kontrolle, Einleitung, Überwachung, Dokumentation<br />
V. Klinik, Medizinische Fakultät Mannheim, Universitätsklinik Heidelberg<br />
02.05.07<br />
Dr. Sven Christian<br />
Deutsches Krebsforschungszentrum Abt. Vaskuläre Onkologie<br />
und Metastasierung Heidelberg<br />
Die Rolle des Tumorstromamarkers Endosialin in Tumorprogrssion<br />
und Metastasierung<br />
09.05.07<br />
Frau Hecker<br />
Prinzipien der Durchflusszytometrie und Kompensation<br />
16.05.07<br />
Dr. P. Findeisen<br />
Institut für klinische Chemie, Universitätsklinikum Mannheim<br />
Massenspektrometrie-basiertes Protease Profiling in der Diagnostik<br />
23.05.07<br />
Frau Iris Klaus<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunologie <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />
Baden-Württemberg - Hessen, Mannheim<br />
Sequenzanalyse von Genen des Arachidonsäure-Stoffwechsels<br />
27.05.<strong>08</strong><br />
Prof. Dr. rer. nat. P. Bugert<br />
Untersuchungen zu den molekularen Grundlagen des Aspirin-like<br />
Defekts<br />
Forbildungsseminar des Instituts für Klinische Hämostaseologie<br />
und Transfusionsmedizin, Universitätsklinikum Homburg/Saar<br />
30.05.07<br />
Dr. Jens Kroll<br />
Deutsches Krebsforschungszentrum Vascular Signalling Group,<br />
Gebäude 28 / Level 0 Mannheim<br />
Functional Analysis of G proteins and ist mediators in endothelial<br />
migration<br />
Mai 2007<br />
Dr. K. Janetzko<br />
Anforderung von Blutpräparaten und Durchführung von Bluttransfusionen<br />
– Kontrolle, Einleitung, Überwachung, Dokumentation<br />
Klinik für Allgemeinchirurgie<br />
Medizinische Fakultät Mannheim, Universitätsklinik Heidelberg<br />
259
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Mai 2007<br />
Dr. K. Janetzko<br />
Anforderung von Blutpräparaten und Durchführung von Bluttransfusionen<br />
– Kontrolle, Einleitung, Überwachung, Dokumentation<br />
I Klinik, Medizinische Fakultät Mannheim, Universitätsklinik Heidelberg<br />
Mai 2007<br />
Dr. K. Janetzko<br />
Anforderung von Blutpräparaten und Durchführung von Bluttransfusionen<br />
– Kontrolle, Einleitung, Überwachung, Dokumentation<br />
Klinik für Gynäkologie, Medizinische Fakultät Mannheim, Universitätsklinik<br />
Heidelberg<br />
06.06.07<br />
Herr Mathias Soller<br />
Klinikum und Fachbereich Medizin, Johann Wolfgang Goethe-Universität,<br />
Institut für Biochemie I, Frankfurt<br />
Die Rolle von PPARy bei der Sepsis-induzierten T-Zelldepletion<br />
11.06.<strong>08</strong><br />
Prof. Dr. rer. nat. P. Bugert<br />
Die molekulare Charakterisierung von RhCE Phänotypvarianten<br />
Fortbildungsseminar des <strong>Blutspendedienste</strong>s Frankfurt<br />
13.06.07<br />
Dr. Hermann-Josef Thierse<br />
Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie, Universitätsklinikum<br />
Mannheim<br />
Qualitative und quantitative Proteomics in humanen Antigen-präsentierenden<br />
Zellen und primären Keratinozyten in der Allergieforschung<br />
20.06.07<br />
Frau Susanne Kern<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunologie, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />
Baden-Württemberg - Hessen, Mannheim<br />
Mesenchymale Stromale Zellen nach Langzeitkultur<br />
27.06.07<br />
Frau Kasprzik-Diehl<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunologie<br />
<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen, Mannheim<br />
Informationen zur FSME-Impfung<br />
29.06.07<br />
Dr. F. Stichling<br />
Differentialdiagnose der positiven Eigenkontrolle: -Autoimmunhämolyse<br />
oder verzögerte Transfusionsreaktion? Umgang mit dem<br />
positiven direkten Coombstest beim Neugeborenen: Beurteilung,<br />
Befundmitteilung, Abklärungsdiagnostik. Transfusionsmedizinische<br />
Fortbildung für medizinisch-technisches Personal<br />
Diakoniekrankenhaus Mannheim<br />
04.07.07<br />
Dr. Meike Leible<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunologie, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />
Baden-Württemberg - Hessen, Mannheim<br />
Adipogene Differenzierung bei Mesenchymalen Stromalen Zellen<br />
August 2007<br />
Dr. K. Janetzko<br />
Anforderung von Blutpräparaten und Durchführung von Bluttransfusionen<br />
– Kontrolle, Einleitung, Überwachung, Dokumentation<br />
III Klinik, Medizinische Fakultät Mannheim, Universitätsklinik Heidelberg<br />
September 2007<br />
Dr. K. Janetzko<br />
Anforderung von Blutpräparaten und Durchführung von Bluttransfusionen<br />
– Kontrolle, Einleitung, Überwachung, Dokumentation<br />
Klinik für HNO, Medizinische Fakultät Mannheim, Universitätsklinik<br />
Heidelberg<br />
260<br />
10.10.07<br />
PD Dr. Erwin Strasser<br />
Transfusionsmedizinische und Hämostseologische Abteilung, Universitätsklinikum<br />
Erlangen<br />
Verfahrensoptimierung der Monozytapherese für die GMP-gerechte<br />
Aufbereitung und Anzüchtung dendritischer Zellen.<br />
17.10.07<br />
Prof. Dr. rer. nat. Peter Bugert<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunologie, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />
Baden-Württemberg - Hessen, Mannheim<br />
Das Plättchen-Transkriptom bei Patienten mit dem Aspirin-like<br />
Defekt.<br />
22.10.07<br />
Dr. F. Stichling<br />
Aktuelle Änderungen der Hämotherapierichtlinien, Korrekte Indikationsstellung,<br />
Anwendung und Dokumentation von Blutprodukten<br />
Transfusionsmedizinische Fortbildung für Ärzte und Pflegedienstmitarbeiter,<br />
St. Marien Krankenhaus Lampertheim<br />
23.10.07<br />
Dr. F. Stichling<br />
Informationen zur aktuellen Novelle des Transfusionsgesetzes und<br />
zu den Ergänzungen der Hämotherapierichtlinien<br />
Arbeitskreis Hämotherapie, Theresienkrankenhaus Mannheim<br />
24.10.07<br />
Dr. Matthias Rastetter<br />
SIRS-Lab GmbH, Jena<br />
Sensitivitätsgewinn in der molekularen Diagnostik durch die spezifische<br />
Probenvorbereitung<br />
14.11.07<br />
Susanne Elvers-Hornung<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunologie, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />
Baden-Württemberg - Hessen, Mannheim<br />
Funktionelle Analyse endothelialer Vorläuferzellen aus Nabelschnurblut<br />
20.11.07<br />
Dr. F. Stichling<br />
Anwendung von Blut und Blutprodukten in der Klinik nach den aktuellen<br />
gesetzlichen Vorgaben, Erkennung, Behandlung, Meldung<br />
und Dokumentation der unerwünschten Transfusionsreaktion<br />
Transfusionsmedizinische Fortbildung Pflegedienstmitarbeiter,<br />
Ze:ro Nieren- und Dialysepraxis und Gemeinschaftspraxen,<br />
Schwetzingen<br />
21.11.07<br />
Dr. Kemal Akat<br />
Uniklinikum Mannheim, I. Medizinische Klinik<br />
Junctional Proteins and Sudden Cardiac Death<br />
22.11.07<br />
Dr. F. Stichling<br />
Anwendung von Blut und Blutprodukten in der Klinik nach den aktuellen<br />
gesetzlichen Vorgaben, Erkennung, Behandlung, Meldung<br />
und Dokumentation der unerwünschten Transfusionsreaktion<br />
Transfusionsmedizinische Fortbildung Pflegedienstmitarbeiter,<br />
Ze:ro Nieren- und Dialysepraxis und Gemeinschaftspraxen,<br />
Schwetzingen<br />
26.11.07<br />
PD Dr. Philipp Ströbel<br />
Uniklinikum Mannheim, Pathologisches Institut<br />
Histologie von Blut und Knochenmark
27.11.07<br />
Dr. K. Janetzko<br />
Positiver Direkter Coombstest, was steckt dahinter, was ist zu<br />
tun?<br />
Externe Fortbildungsveranstaltung, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />
Baden-Württemberg - Hessen, Institut für Transfusionsmedizin<br />
und Immunologie.<br />
12.12.07<br />
Dr. F. Stichling<br />
Blutgruppen- und Rhesuskompatibilität im Regel- und Notfall, Der<br />
Morbus hämolytikus neonatorum- Ursachen und immunhämatologische<br />
Befunde<br />
Transfusionsmedizinische Fortbildung für medizinisch-technisches<br />
Personal, Diakoniekrankenhaus Mannheim<br />
19.12.07<br />
Dr. Richard Schäfer<br />
Uniklinikum Tübingen, Institut für klinische und experimentelle<br />
Transfusionsmedizin<br />
Markierung, Isolation und Differenzierung mesenchymaler Stammzellen<br />
23.01.<strong>08</strong><br />
Dipl.-Ing. (FH) Angelika Schedel<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunologie, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />
Baden-Württemberg - Hessen, Mannheim<br />
Acetylcholinrezeptoren bei Plättchen<br />
23.01.<strong>08</strong><br />
Dr. F. Stichling<br />
Sichere Anwendung und korrekte Dokumentation von Blutprodukten<br />
Transfusionsmedizinische Fortbildung für Ärzte und Pflegedienstmitarbeiter,<br />
Diakonissen-Stiftungskrankenhaus Speyer<br />
25.01.<strong>08</strong><br />
Stötzer, F.<br />
Blut- und Blutstammzellspende<br />
Berufsschulzentrum Böblingen<br />
Januar 20<strong>08</strong><br />
Prof. Dr. H.Klüter<br />
Richtlinien und Leitlinien zur Hämotherapie der Bundesärztekammer<br />
5. Symposion zur Hämotherapie Wildbad Kreuth<br />
20.02.<strong>08</strong><br />
Dr. F. Stichling<br />
Erkennung, Behandlung, Meldung und Dokumentation der unerwünschten<br />
Transfusionsnebenwirkung<br />
Transfusionsmedizinische Fortbildung für Ärzte und Pflegedienstmitarbeiter,<br />
Diakonissen-Stiftungskrankenhaus Speyer<br />
27.02.<strong>08</strong><br />
Dr. Xuan-Duc Nguyen<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunologie, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />
Baden-Württemberg - Hessen, Mannheim<br />
Neues Verfahren zum Screening von granulozytären Antikörpern<br />
27.02.<strong>08</strong><br />
Dr. F. Stichling<br />
Gesetzliche Grundlagen im Bereich Hämotherapie- Korrekte Indikationsstellung,<br />
Anwendung und Dokumentation von Blutpräparaten<br />
Klinische Fortbildung für Ärzte und Pflegedienstmitarbeiter, St.<br />
Josef Krankenhaus Viernheim<br />
05.03.<strong>08</strong><br />
Dr. F. Stichling<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunologie, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />
Baden-Württemberg - Hessen, Mannheim<br />
Stand von Forschung und Technik<br />
Fortbildungsveranstaltungen 2007 – 20<strong>08</strong><br />
19.03.<strong>08</strong><br />
Prof. Dr. Hermann Eichler<br />
Institut für Klinische Hämostaseologie und Transfusionsmedizin,<br />
Universitätsklinikum des Saarlandes, Gebäude 75<br />
Genetik, Klinik und Behandlung des von Willebrand-Syndroms<br />
12.03.<strong>08</strong><br />
Dr. F. Stichling<br />
Gesetzliche Grundlagen im Bereich Hämotherapie- Korrekte Indikationsstellung,<br />
Anwendung und Dokumentation von Blutpräparaten<br />
Klinische Fortbildung für Ärzte und Pflegedienstmitarbeiter,<br />
St. Josef Krankenhaus Viernheim<br />
02.04.<strong>08</strong><br />
Frau Maria Fischer<br />
Koordination KM-Spender-Suche<br />
Institut für Klinische Transfusionsmedizin und Immungenetik Ulm<br />
Suche nach einem nichtverwandten Knochenmarkspender<br />
04.-05.04.<strong>08</strong><br />
Dr. XD.Nguyen<br />
Immun-Thrombozytopenien, Leukozytenserologie und HLA- und<br />
Granulozytendiagnostik. Klinische Transfusionsmedizin. Fortbildungsveranstaltung<br />
zur Qualifikation als Transfusionsverantwortlicher<br />
und Transfusionsbeaftragter in Mannheim<br />
05.04.<strong>08</strong><br />
Dr. F. Stichling<br />
Unerwünschte Wirkung nach Transfusion von Blutprodukten und<br />
Meldepflichten<br />
Zertifizierte Fortbildung für Transfusionsverantwortliche und –beauftragte,<br />
Mannheim<br />
09.04.<strong>08</strong><br />
PD Dr. Patrick Schloss<br />
Biochemisches Labor, Zentralinstitut für Seelische Gesundheit<br />
Mannheim<br />
Antidepressiva-induzierte Verminderung des Zelloberflächenexpression<br />
des Serotonintransportes<br />
14.04.<strong>08</strong><br />
Dr. F. Stichling<br />
Unerwünschte Wirkung nach Transfusion von Blutprodukten und<br />
Meldepflichten<br />
Transfusionsmedizinische Fortbildung für Ärzte und Pflegedienstmitarbeiter,<br />
St. Marien Krankenhaus Lampertheim<br />
14.04.<strong>08</strong><br />
Stötzer, F.<br />
Blut- und Blutstammzellspende<br />
Christiane-Herzog-Schule, Heilbronn<br />
15.04.<strong>08</strong><br />
Dr. F. Stichling<br />
Aufklärungspflichten bei der Anwendung von Plasmaderivaten<br />
Arbeitskreis Hämotherapie, Theresienkrankenhaus Mannheim<br />
16.04.<strong>08</strong><br />
Dr. Torsten Schulze<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunologie, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />
Baden-Württemberg - Hessen gGmbH, Mannheim<br />
Die Rolle des Fas-Ligand-Systems in der murinen Schwangerschaft<br />
23.04.<strong>08</strong><br />
Dr. Karin Janetzko<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunologie, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />
Baden-Württemberg - Hessen, Mannheim<br />
Pathogeninaktivierung<br />
261
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
30.04.<strong>08</strong><br />
PD Dr. Ralf Knöfler<br />
Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin Pädiatrische<br />
Hämatologie und Onkologie, Universitätsklinikum Carl-Gustav-<br />
Carus an der TU Dresden<br />
Die THROMKID-Studie: Projekt zur Diagnostik, Symptomen und<br />
Therapie von Kindern und Jugendlichen mit hereditären Thrombozytopathien<br />
in Deutschland, Österreich und der Schweiz<br />
April 20<strong>08</strong><br />
Prof. Dr. H.Klüter<br />
Therapie mit Thrombozytenkonzentraten<br />
Fortbildung ‚Klinische Transfusionsmedizin’, Mannheim<br />
April 20<strong>08</strong><br />
Prof. Dr. H.Klüter<br />
Stand und Perspektiven der Pathogeninaktivierung von Blutkomponenten.<br />
55. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie<br />
und Intensivmedizin Nürnberg<br />
21.05.<strong>08</strong><br />
Dr. Dorothee Viemann<br />
Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin, Universitätsklinikum<br />
Münster<br />
Immundefekte in der Pädiatrie: Update zur Diagnostik und Therapie<br />
27.05.<strong>08</strong><br />
Dr. F. Stichling<br />
Theoretische Grundlagen der Laboruntersuchungen und Praktische<br />
Durchführung der Befundkontrolle und Dokumentation<br />
Transfusionsmedizinisches Praktikum für laborbetreuende Ärzte,<br />
Diakonissen-Stiftungskrankenhaus Speyer<br />
27.05.<strong>08</strong><br />
Dr. F. Stichling<br />
Nur das Beste für unsere Patienten-Qualitätsmanagement in der<br />
Transfusionsmedizin<br />
Klinische Fortbildung für Chirurgen, Diakoniekrankenhaus Mannheim<br />
28.05.<strong>08</strong><br />
PD Dr. Ralf Karger<br />
M.Sc.: Institut für Transfusionsmedizin und Hämostaseologie, Universitätsklinikum<br />
Gießen und Marburg GmbH, Standort Marburg<br />
Zur Kreislaufhomöostase bei der Spender-Plasmapherese<br />
03.06.<strong>08</strong><br />
Dr. F. Stichling<br />
Tipps für die sichere Anwendung von Blutprodukten: von der Aufklärung<br />
bis zur Erfolgskontrolle<br />
Klinische Fortbildung für Chirurgen, Diakoniekrankenhaus Mannheim<br />
04.06.<strong>08</strong><br />
Frau Anh-Thu Ha<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunologie, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />
Baden-Württemberg - Hessen gGmbH, Mannheim<br />
Analyse differentieller Gen- und Proteinexpression in mesenchymalen<br />
Stammzellen<br />
10.06.<strong>08</strong><br />
Dr. F. Stichling<br />
Was tun, wenn es doch passiert, die unerwünschte Transfusionsreaktion?-<br />
Erkennung, Behandlung, Meldung und Dokumentation<br />
der unerwünschten Transfusionsnebenwirkung. Klinische Fortbildung<br />
für Chirurgen, Diakoniekrankenhaus Mannheim<br />
262<br />
11.06.<strong>08</strong><br />
Frau Dr. Claudia Lange<br />
University Medical Center Hamburg-Eppendorf, Center of Oncology,<br />
Clinic for Stem Cell Transplantation<br />
Mesenchymale Stromazellen in der regenerativen Medizin<br />
18.06.<strong>08</strong><br />
Prof. Dr. rer. nat. Peter Bugert<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunologie, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />
Baden-Württemberg - Hessen, Mannheim<br />
Einführung in die Gendiagnostik (Teil I)<br />
02.07.<strong>08</strong><br />
Prof. Dr. Ralf Kinscherf<br />
Centre for Biomedicine and Medical Technology Mannheim<br />
(CBTM), Section: Macroscopic Anatomy, University of Heidelberg<br />
Makrophagen und Arteriosklerose<br />
09.07.<strong>08</strong><br />
Frau Minna Haapalahti<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunologie, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />
Baden-Württemberg - Hessen, Mannheim<br />
Etablierung der RealTime-PCR zur Detektion von Mykoplasmen<br />
30.07.<strong>08</strong><br />
Univ.-Prof. Dr. Harald Klüter<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunologie, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />
Baden-Württemberg - Hessen, Mannheim<br />
Steigerung des Spendeaufkommens 2010Plus – zukünftige Planungen<br />
<strong>08</strong>.07.<strong>08</strong><br />
Dr. F. Stichling<br />
Nur das Beste für unsere Patienten-Qualitätsmanagement in der<br />
Transfusionsmedizin<br />
Klinische Fortbildung für Internisten, Diakoniekrankenhaus<br />
Mannheim<br />
22.07.<strong>08</strong><br />
Dr. F. Stichling<br />
Tipps für die sichere Anwendung von Blutprodukten: von der Aufklärung<br />
bis zur Erfolgskontrolle Klinische Fortbildung für Internisten,<br />
Diakoniekrankenhaus Mannheim<br />
26.<strong>08</strong>.<strong>08</strong><br />
Dr. F. Stichling<br />
Was tun, wenn es doch passiert, die unerwünschte Transfusionsreaktion?-<br />
Erkennung, Behandlung, Meldung und Dokumentation<br />
der unerwünschten Transfusionsnebenwirkung. Klinische Fortbildung<br />
für Internisten, Diakoniekrankenhaus Mannheim<br />
13.<strong>08</strong>.<strong>08</strong><br />
Dr. XD.Nguyen<br />
SASPA in der klinischen Anwendung<br />
Fortbildung IKC, Klinikum Mannheim<br />
09.09.20<strong>08</strong><br />
Dr. K. Bieback<br />
Cord blood derived non-hematopoietic stem and progenitor cells<br />
Fortbildungsseminar Roche Basel<br />
11.09.<strong>08</strong><br />
Dr. F. Stichling<br />
Aktuelle Änderungen der Hämotherapierichtlinien, Korrekte Indikationsstellung,<br />
Anwendung und Dokumentation von Blutprodukten<br />
Transfusionsmedizinische Fortbildung für Ärzte und Pflegedienstmitarbeiter,<br />
KH Buchen
17.09.<strong>08</strong><br />
Herr F. Stötzer<br />
Knochenmarkspende<br />
Informationsabend Tagung <strong>DRK</strong>-Kreisverband, Ludwigsburg<br />
23.09.<strong>08</strong><br />
Herr F. Stötzer<br />
Blut- und Blutstammzellspende<br />
Doppelvortrag Berufsschulzentrum Carl-Engler-Schule, Karlsruhe<br />
7.10.<strong>08</strong><br />
Schedel A.<br />
The dopamine agonism on ADP-stimulated platelets is mediated<br />
through D2-like but not D1-like dopamine receptors<br />
Forbildungsseminar des Instituts für Klinische Hämostaseologie<br />
und Transfusionsmedizin, Universitätsklinikum Homburg/Saar<br />
<strong>08</strong>.10.<strong>08</strong><br />
Prof. Dr. Jonathan Sleeman<br />
Mikrovaskuläre Biologie und Pathobiologie (Franz-Volhard-Stiftungsprofessor),<br />
Institut für Toxikologie und Genetik Mannheim<br />
Die Beziehung zwischen Krebs und lymphatischen Gefäßen; Konsequenzen<br />
für die Tumormetastasierung<br />
12.11.<strong>08</strong><br />
Herr Dr. Henschler<br />
<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen, Frankfurt<br />
Migrationsverhalten therapierelevanter Zellen<br />
12.11.<strong>08</strong><br />
Dr. F. Stichling<br />
Aktuelle Änderungen der Hämotherapierichtlinien, Korrekte Indikationsstellung,<br />
Anwendung und Dokumentation von Blutprodukten<br />
Transfusionsmedizinische Fortbildung für Ärzte und Pflegedienstmitarbeiter,<br />
KKH Mosbach<br />
14.11.<strong>08</strong><br />
Dr. XD.Nguyen<br />
Immun-Thrombozytopenien, Leukozytenserologie und HLA- und<br />
Granulozytendiagnostik. Klinische Transfusionsmedizin<br />
Fortbildungsveranstaltung zur Qualifikation als Transfusionsverantwortlicher<br />
und Transfusionsbeaftragter, Mannheim.<br />
19.11.<strong>08</strong><br />
Herr Dr. Voigt<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunologie, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />
Baden-Württemberg - Hessen, Mannheim<br />
Nadelstichverletzung<br />
21.11.<strong>08</strong><br />
Dr. F. Stichling<br />
Unerwünschte Wirkung nach Transfusion von Blutprodukten und<br />
Meldepflichten<br />
Zertifizierte Fortbildung für Transfusionsverantwortliche und -beauftragte,<br />
Mannheim<br />
24.11.<strong>08</strong><br />
Dr. F. Stichling<br />
Bedeutung rhesusidentischer und -kompatibler Transfusionen,<br />
Vorgehen bei Rhesus-(D)- inkompatibler Transfusion<br />
Transfusionsmedizinische Fortbildung für medizinisch-technisches<br />
Personal, Diakoniekrankenhaus Mannheim<br />
25.11.<strong>08</strong><br />
Dr. K. Bieback<br />
Mesenchymal Stromal Cells: Biology and Clinical Potential<br />
Fortbildungsseminar FZ Karlsruhe<br />
Fortbildungsveranstaltungen 2007 – 20<strong>08</strong><br />
26.11.<strong>08</strong><br />
Frau Dr. Höchsmann<br />
IKTZ Ulm<br />
Paroxsysmale nächtliche Hämoglobinurie (PNH): Pathophysiologie,<br />
Diagnostik und klinischer Verlauf<br />
November 20<strong>08</strong><br />
Prof. Dr. H.Klüter<br />
Therapie mit Thrombozytenkonzentraten<br />
Fortbildung ‚Klinische Transfusionsmedizin’, Mannheim<br />
03.12.<strong>08</strong><br />
Dr. XD.Nguyen<br />
SASPA in der klinischen Anwendung<br />
Fortbildung <strong>DRK</strong>-Frankfurt.<br />
03.12.<strong>08</strong><br />
Frau Frederike Schulte<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunologie, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />
Baden-Württemberg - Hessen, Mannheim<br />
Charakterisierung des II-6-Produktes bei Hämodialysepatienten in<br />
Abhängigkeit von II-6-Genotyp<br />
10.12.<strong>08</strong><br />
Herr Dr. Zinn<br />
Diakonie-Stiftungskrankenhaus Speyer<br />
Indikation und praktische Durchführung der Austauschtransfusion<br />
bei Neugeborenen<br />
Tübingen<br />
21.03.07<br />
Dr. R. Schäfer<br />
Institut für Klinische und Experimentelle Transfusionsmedizin<br />
(IKET) Tübingen<br />
Isolation/labeling Techniques of Mesenchymal Stem Cells<br />
02.11.07<br />
Dr. R. Schäfer<br />
Institut für Klinische und Experimentelle Transfusionsmedizin<br />
(IKET) Tübingen<br />
Erythropoietin: Rolle bei der<br />
Differenzierung von Mesenchymalen Stammzellen sowie bei Hypoxie<br />
02.11.07<br />
Dr. R. Schäfer<br />
Institut für Klinische und Experimentelle Transfusionsmedizin<br />
(IKET) Tübingen<br />
Markierung von Mesenchymalen Stammzellen mit Eisen-Nanopartikeln<br />
17.01.<strong>08</strong><br />
Dr. R. Schäfer<br />
Institut für Klinische und Experimentelle Transfusionsmedizin<br />
(IKET) Tübingen<br />
Gabe von Blutprodukten auf der Intensivstation aus der Sicht des<br />
Transfusionsmediziners<br />
29.11.<strong>08</strong><br />
Dr. R. Schäfer<br />
Institut für Klinische und Experimentelle Transfusionsmedizin<br />
(IKET) Tübingen<br />
Expression von Blutgruppenantigenen auf Stammzellen<br />
Ulm<br />
10.01.2007<br />
Dr. K. Puellmann<br />
Universität Regensburg<br />
Work in Progress: A variable immunoreceptor in a subpopulation<br />
of human neutrophils<br />
263
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
17.01.2007<br />
PD Dr. Michael Schmidt<br />
Institut Frankfurt, <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg -<br />
Hessen<br />
Work in Progress: Sicherheit von Blutprodukten - Neue Anforderungen<br />
an die Virusdiagnostik<br />
24.01.2007<br />
Prof. Dr. Mark Yazar<br />
Department of Pathology, University of Pittsburg, Pittsburgh, PA,<br />
USA<br />
Work in Progress: The AB0 blood group system: Small changes,<br />
big differences<br />
26.01.2007<br />
Prof. Dr. Hubert Schrezenmeier<br />
IKT Ulm und Institut für Transfusionsmedizin des Universitätsklinikums<br />
Ulm<br />
Work in Progress: Aktuelle Aspekte in Diagnostik und Therapie<br />
der PNH: Molekular-zielgerich tete Therapie mit Eculizumab<br />
29.01.2007<br />
Claudia Flach<br />
IKT Ulm<br />
Mitarbeiterfortbildung Transplantationsimmunologie: Einführung in<br />
Swisslab<br />
31.01.2007<br />
Dr. Anita Schmitt<br />
Klinik für Innere Medizin III, Universitätsklinikum Ulm<br />
Work in Progress: Nachweis spezieller T-Zellen mittels Tetramer-<br />
Technologie<br />
14.02.2007<br />
Dr. Holzmann<br />
IZKF Chip-Facility Ulm<br />
Work in Progress: DNA-Chip-Technologie: Eine Übersicht über die<br />
aktuellen Möglichkeiten und Limitierungen<br />
22.02.2007<br />
Mitarbeiter/innen der Abteilung Blutgruppenserologie und Immunhämatologie<br />
IKT Ulm<br />
Work in Progress: Spezielle Methoden in der D-Bestimmung: Indikation<br />
und Aussagekraft<br />
26.02.2007<br />
Dr. Ingeborg von Zabern<br />
IKT Ulm<br />
Autologe Hämotherapie. Transfusionsmedizin: Rechtliche Grundlagen.<br />
Transfusionsreaktionen<br />
Fortbildung an der Krankenpflegeschule des Bundeswehrkrankenhauses<br />
Ulm<br />
07.03.2007<br />
Dr. Klaus Koerner<br />
IKT Ulm<br />
Work in Progress: Change-Control-Qualifizierung/Validierung<br />
12.03.2007<br />
PD Dr. Joannis Mytilineos<br />
IKT Ulm<br />
Das HLA-System: Genetik, Funktion und Typisierungsverfahren<br />
Interne Fortbidlungsveranstaltung des ZKRD, Ulm<br />
14.03.2007<br />
Dr. Ulf Grawunder<br />
4-Antibody AG<br />
Work in Progress: 4-Antibody: A novel way to develop better therapeutic<br />
antibodies 4 you<br />
264<br />
21.03.2007<br />
Prof. Dr. J. Torzewski<br />
Klinik für Innere Medizin I, Universitätsklinikum Ulm<br />
Work in Progress: Stammzelltherapie des akuten Myokardinfarkts<br />
21.03.2007<br />
Dr. Ingeborg von Zabern<br />
IKT Ulm<br />
Blutgruppenserologischer Fortbildungskurs: Methoden der Antikörperidentifizierung,<br />
serologi sche Nachweismethoden, Laborprobleme<br />
bei Vorliegen von Antikörpern<br />
22.03.2007<br />
Dr. Ingeborg von Zabern<br />
IKT Ulm<br />
Blutgruppenserologischer Fortbildungskurs: Organisation eines<br />
Blutdepots, Qualitätsmanage ment, Qualitätssicherungshandbuch,<br />
Dokumentation, Selbstinspektion; Vorbereitung und Durchführung<br />
einer Transfusion einschließlich Überwachung und<br />
Transfusionsreaktion<br />
28.03.2007<br />
Dr. Ingeborg von Zabern<br />
IKT Ulm<br />
Work in Progress: DGTI-2006-Nachlese: Immunhämatologie<br />
04.04.2007<br />
Dr. Kaimo Hirv<br />
IKT Ulm<br />
Work in Progress: Die Dauer und Erfolgsrate der nicht-verwandten<br />
Blutstammzellspender-Suche<br />
16.04.2007<br />
PD Dr. Joannis Mytilineos<br />
IKT Ulm<br />
HLA-Diagnostik<br />
Ständige Fortbildung der TEAM-Vobereitung, Ulm<br />
24.04.2007<br />
Dr. B. Wagner<br />
Universitätsklinikum Großhadern, München<br />
Work in Progress: Positiver direkter Coombstest: Klinische Bedeutung<br />
und Abklärung.<br />
25.04.2007<br />
Dr. Ramin Lotfi<br />
Institut für Transfusionsmedizin, Universitätsklinikum Ulm<br />
Work in Progress: Rolle der eosinophilen Granulozyten in soliden<br />
Tumoren, Teil I.<br />
02.05.2007<br />
Dr. Ramin Lotfi<br />
Institut für Transfusionsmedizin, Universitätsklinikum Ulm<br />
Work in Progress: Rolle der eosinophilen Granulozyten in soliden<br />
Tumoren, Teil II.<br />
09.05.2007<br />
Dr. Lars Bullinger<br />
Klinik für Innere Medizin III, Universitätsklinikum Ulm<br />
Work in Progress: Genexpressionsprofilanalyse bei der AML.<br />
16.05.2007<br />
Prof. Dr. R. Brenner<br />
Rehabilitationskrankenhaus Ulm<br />
Work in Progress: Zell-Matrix-Interaktion und Migration humaner<br />
mesenchymaler Stammzellen.<br />
23.05.2007<br />
Andrea Vigh<br />
IKT Ulm<br />
Work in Progress: EFI-Nachlese
06.06.2007<br />
PD Dr. Josef Högel<br />
Institut für Humangenetik, Universitätsklinikum Ulm<br />
Work in Progress: Planung des Stichprobenumsatzes bei zellbiologischen<br />
Experimenten (II).<br />
13.06.2007<br />
Gabriele Ruopp<br />
IKT Ulm<br />
Automatisierung der HLA-Klasse I Sequenzierung in Ulm<br />
Fortbildungsveranstaltung der Stefan-Morsch-Stiftung, St. Wendel<br />
14.06.2007<br />
Prof. Dr. Noritaka Adachi<br />
Kihara Institute for Biological Research, Yokohama City University,<br />
Japan<br />
Work in Progress: Genetic studies on the repair of DNA-strand<br />
breaks using human gene knockout<br />
21.06.2007<br />
PD Dr. Franz F. Wagner<br />
<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst, NSTOB Zentralinstitut Springe<br />
Work in Progress: TRALI: Grundlagen und aktuelle Entwicklung<br />
27.06.2007<br />
Dr. Britta Höchsmann<br />
IKT Ulm<br />
Work in Progress: Exjade bei myelodysplastischen Syndromen<br />
04.07.2007<br />
Prof. Dr. Hubert Schrezenmeier<br />
IKT Ulm und Institut für Transfusionsmedizin, Universitätsklinikum<br />
Ulm<br />
Work in Progress: PNH-Ergebnisse der Eculizumab-Studien<br />
10.07.2007<br />
Karin Pabst<br />
IKT Ulm<br />
HLA-AK-Vergleich ELISA Klasse I + II (BIOTEST) vs. LCT X-Match<br />
Work in Progress<br />
11.07.2007<br />
Dr. Klaus Koerner und Mitarbeiter<br />
IKT Ulm und Institut Ulm des <strong>DRK</strong>-BSD Baden-Württemberg -<br />
Hessen<br />
Work in Progress: QM-Schulung<br />
18.07.2007<br />
Dr. Ulrich Pannicke<br />
Institut für Transfusionsmedizin, Universitätsklinikum Ulm<br />
Work in Progress: ARTEMIS-Update<br />
24.07.2007<br />
Gabriele Ruopp<br />
IKT Ulm<br />
Work in Progress: Grundlagen der Sequenzierung<br />
10.09.2007<br />
Dr. C. Weinstock<br />
<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst West, Institut Bad Kreuznach<br />
Work in Progress: Stammzelltransplantationen: Was muss man<br />
bei Blutgruppen beachten?<br />
12.09.2007<br />
Prof. Dr. H. Heimpel und Dr. Klaus Schwarz<br />
Klinik für Innere Medizin III, Universitätsklinikum Ulm, und IKT Ulm<br />
Work in Progress: Kongenitale dyserythropoetische Anämien<br />
(CDA)<br />
Fortbildungsveranstaltungen 2007 – 20<strong>08</strong><br />
01.10.2007<br />
Dr. Alexander Maier<br />
The Walter and Eliza Hall Institute of Medical Research, Bundoora,<br />
Victoria, Australien<br />
Work in Progress: Genes influencing host erythrocyte membrane<br />
composition during malaria infection<br />
09.10.2007<br />
Dr. Christof Geisen<br />
<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen,<br />
Work in Progress: Lateral-flow-assays (Md-Multicard) zur Blutgruppenbestimmung<br />
17.10.2007<br />
May-Jean King<br />
National Blood Service Bristol, NHS Blood and Transplant, Bristol,<br />
United Kingdom<br />
Work in Progress: Spherocytosis and microspherocytosis represent<br />
different levels of red cell vesiculation<br />
24.10.2007<br />
Dr. Andreas Beilhack<br />
Medizinische Klinik und Poliklinik II, Universität Würzburg<br />
Work in Progress: Inflammatory attraction dictates the tissue tropism<br />
in acute graft-versus-host disease<br />
07.11.2007<br />
Dr. Catharina Schütz<br />
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Universitätsklinikum Ulm<br />
Work in Progress: Hypomorphe RAG-Mutationen mit Granulomen<br />
14.11.2007<br />
Dr. Manfred Hönig<br />
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Universitätsklinikum Ulm<br />
Work in Progress: Septische Granulomatose und McLeod-Phäntyp:<br />
Stammzelltransplantation trotz Sensibilisierung<br />
28.11.2007<br />
Dr. Christof Geisen<br />
<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen,<br />
Work in Progress: Neue Aspekte zur Molekulargenetik des Vitamin-K-Stoffwechsels<br />
und der Gerinnung<br />
28.11.2007<br />
Eva Hochgeladen, Lydia Göbel, Sabine Kaiser<br />
IKT Ulm<br />
Work in Progress: Neuerungen im Referenzlabor Safranberg;<br />
Schweigepflicht und Datenschutz<br />
05.12.2007<br />
Dr. Britta Höchsmann<br />
IKT Ulm<br />
Work in Progress: Durchflusszytometrie in der PNH-Diagnostik<br />
19.12.2007<br />
Dr. Peter Reinhardt<br />
IKT Ulm<br />
Work in Progress: Colony assay of stem cells uncovers JAK2 mutation<br />
in a family donor<br />
16.01.20<strong>08</strong><br />
Dr. Uschi Mayr-Wohlfart und Dr. Markus Rojewski<br />
IKT Ulm und Institut für Transfusionsmedizin, Universitätsklinikum<br />
Ulm<br />
Work in Progress: Gefahrstoffschulung<br />
23.01.20<strong>08</strong><br />
Dr. Tobias Feuchtinger<br />
Universitätskinderklinik Tübingen<br />
Work in Progress: Adoptiver Transfer virusspezifischer T-Zellen<br />
nach allogener Stammzell transplantation<br />
265
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
23.01.20<strong>08</strong><br />
Dr. Ingeborg von Zabern<br />
IKT Ulm<br />
Immunhämatologische Grundlagen.<br />
LÄK Thüringen/Universität Jena: Fortbildungskurs zur Qualifikation<br />
als Transfusionsverantwort licher/-beauftragter<br />
24.01.20<strong>08</strong><br />
Dr. Ingeborg von Zabern<br />
IKT Ulm<br />
Blutgruppenserologische Diagnostik vor und nach Transfusion<br />
von Blutkomponenten.<br />
LÄK Thüringen/Universität Jena: Fortbildungskurs zur Qualifikation<br />
als Transfusionsverantwort licher/-beauftrager<br />
13.02.20<strong>08</strong><br />
Dr. Volker Mailänder<br />
IKT Ulm<br />
Work in Progress: Grundlagen der Kryokonservierung<br />
14.02.20<strong>08</strong><br />
Dr. Kaimo Hirv<br />
IKT Ulm<br />
Interne Fortbildung der Kinderklinik Ulm<br />
Beurteilung der KIR-Kompatibilität<br />
22.02.20<strong>08</strong><br />
Prof. Dr. Michael Lotze<br />
University of Pittsburgh Cancer Institute, Pittsburgh, PA (USA)<br />
Work in Progress: Without a net: Cancer is a disorder of cell<br />
death.<br />
27.02.20<strong>08</strong><br />
Dr. Ramin Lotfi<br />
Institut für Transfusionsmedizin, Universitätsklinikum Ulm<br />
Work in Progress: Sinn und Unsinn der Eigenblutspende<br />
05.03.20<strong>08</strong><br />
Dr. Markus Wiesneth<br />
IKT Ulm<br />
Work in Progress: TRALI: Pathogenese, Risiko, Prophylaxe<br />
12.03.20<strong>08</strong><br />
PD Dr. Joannis Mytilineos<br />
IKT Ulm<br />
Work in Progress: Nachweis von TRALI-relevanten Antikörpern.<br />
Procedere und erste Erfahrun gen in Ulm<br />
09.04.20<strong>08</strong><br />
Dr. Bernd Jahresdörfer<br />
Institut für Naturheilkunde und Klinische Pharmakologie,<br />
Universitätsklinikum Ulm<br />
Work in Progress: Granzyme B-Secreting B Cells: Novel Cytotoxic<br />
Players?<br />
16.04.20<strong>08</strong><br />
Dr. Peter Reinhardt<br />
IKT Ulm<br />
Work in Progress: Autologe Stammzelltransplantat-Gewinnung<br />
23.04.20<strong>08</strong><br />
Dr. Britta Höchsmann<br />
IKT Ulm<br />
Work in Progress: Status quo der TTP-Behandlung in Zeiten der<br />
Antikörpertherapie<br />
30.04.20<strong>08</strong><br />
Dr. Anita Schmitt<br />
Klinik für Innere Medizin III, Universitätsklinikum Ulm<br />
Work in Progress: Multimere für CMVpp65-spezifische T-Zellen:<br />
diagnostische und therapeuti sche Anwendungen<br />
266<br />
13.05.20<strong>08</strong><br />
Dr. Ingeborg von Zabern<br />
IKT Ulm<br />
MTA-Fortbildung Serologie: Rhesus-Proteine: Struktur und Funktion<br />
28.05.20<strong>08</strong><br />
Dr. Ingeborg von Zabern<br />
IKT Ulm<br />
Work in Progress: Qualitätskontrolle D-negativer Erythrozytenpräparate<br />
durch RHD-Genotypi sierung<br />
29.05.20<strong>08</strong><br />
PD Dr. Joannis Mytilineos<br />
IKT Ulm<br />
HLA-Fortbildungsveranstaltung der Stefan-Morsch-Stiftung, St.<br />
Wedel: Auflösung vom Ambiguitäten: Relevanz und Notwendigkeit<br />
29.05.20<strong>08</strong><br />
Dr. Daniel Fürst<br />
IKT Ulm<br />
HLA-Fortbildungsveranstaltung der Stefan-Morsch-Stiftung, St.<br />
Wedel: HLA- und HNA-Antikörperbestimmung mit Luminex-Vorstellung<br />
der Ulmer Daten<br />
04.06.20<strong>08</strong><br />
Dr. Daniel Fürst<br />
IKT Ulm<br />
Work in Progress: HLA- und HNA-Antikörperbestimmung mit Luminex:<br />
Vorstellung der Ulmer Daten<br />
18.06.20<strong>08</strong><br />
Julia Schmitz-Wienke<br />
IKT Ulm<br />
Work in Progress: Aufnahmemechanismen gegensätzlich geladener<br />
fluoreszenter Nanopartikel in HeLa-Zellen<br />
25.06.20<strong>08</strong><br />
Dr. Ramin Lotfi<br />
IKT Ulm<br />
Journal Club: Liu H., Rohowsky-Kochan C.: Regulation of IL-17 in<br />
human CCR6+ effector memory T cells. J. Immunol. 180: 7948-<br />
7957 (20<strong>08</strong>)<br />
25.06.20<strong>08</strong><br />
Prof. Dr. H. Tumani<br />
Klinik für Neurologie, Universitätsklinikum Ulm<br />
Work in Progress: Biomarker bei der multiplen Sklerose<br />
02.07.20<strong>08</strong><br />
Dr. Ramin Lotfi<br />
IKT Ulm<br />
Journal Club: Khayrullina T. et al.: In vitro differentiation of dendritic<br />
cells in the presence of prostaglandin E2 alters the IL-12/IL-23<br />
balance and promotes differentiation of Th17 cells. J. Immunol.<br />
181: 721-735 (20<strong>08</strong>)<br />
09.07.20<strong>08</strong><br />
Gloria Herzog<br />
Universität Ulm<br />
Journal Club: Schnoeller C. et al.: A helminth immunomodulator<br />
reduces allergic and inflam matory responses by induction of IL-<br />
10-producing macrophages. J. Immunol. 180: 4265-4272 (20<strong>08</strong>)<br />
09.07.20<strong>08</strong><br />
Prof. Dr. Hubert Schrezenmeier<br />
IKT Ulm<br />
Work in Progress: Neue Empfehlungen zur Therapie mit Erythropoese-stimulierenden<br />
Faktoren (ESF)
16.07.20<strong>08</strong><br />
Dr. Markus Rojewski<br />
Institut für Transfusionsmedizin, Universitätsklinikum Ulm<br />
Journal Club: Urbán V.S. et al.: Mesenchymal stem cells cooperate<br />
with bone marrow cells in therapy of diabetes. Stem Cells 26:<br />
244-253 (20<strong>08</strong>)<br />
16.07.20<strong>08</strong><br />
Dr. Myriam Lorenz<br />
Universität Ulm<br />
Work in Progress: Markierung immortalisierter Zelllinien und<br />
Stammzellen mit funktionalisierten Partikeln für biomedizinische<br />
Anwendungen<br />
23.07.20<strong>08</strong><br />
Gloria Herzog<br />
Universität Ulm<br />
Work in Progress: Eosinophile Granulozyten, dendritische Zellen<br />
und „Damage-Associated Molecular Patterns“.<br />
26.07.20<strong>08</strong><br />
PD Dr. Joannis Mytilineos<br />
IKT Ulm<br />
Journal Club, Ulm: Recruitment and Activation of Natural Killer<br />
Cells in vitro by a Human Dendritic Cell Vaccine<br />
30.07.20<strong>08</strong><br />
Julia Dausend<br />
Journal Club: Nadege A. et al.: Route of uptake of palmitoylated<br />
encephalitogeneic peptides of myelin proteolipid protein by antigen-presenting<br />
cells: importance of the type of bond between<br />
lipid chain and peptide and relevance to autoimmunity.<br />
J. Immunol. 180: 1398-1404 (20<strong>08</strong>)<br />
30.07.20<strong>08</strong><br />
Prof. Dr. Hubert Schrezenmeier<br />
IKT Ulm<br />
Work in Progress: Komplikationen der Blutspende (Vollblut und<br />
Apherese)<br />
06.<strong>08</strong>.20<strong>08</strong><br />
PD Dr. Joannis Mytilineos<br />
IKT Ulm<br />
Journal Club: Gustafsson K. et al.: Recruitment and activation of<br />
natural killer cells in vitro. Cancer Res. 68 (15 July 20<strong>08</strong>)<br />
13.<strong>08</strong>.20<strong>08</strong><br />
Dr. Magdalena Hagn<br />
Journal Club: IL-2 and IL-21 confer opposing differentiation programs<br />
to CD8 T cells for adop tive immunotherapy.<br />
Blood 111: 5326-5333 (20<strong>08</strong>)<br />
20.<strong>08</strong>.20<strong>08</strong><br />
Dr. Bernd Jahresdörfer<br />
Institut für Naturheilkunde und Klinische Pharmakologie, Universitätsklinikum<br />
Ulm<br />
Journal Club: Direct proteasome dependent cross-presentation of<br />
viral antigen by plasmacytoid dendritic cells on MHC I.<br />
Nature Immunology 9 (20<strong>08</strong>)<br />
03.09.20<strong>08</strong><br />
Dr. Thomas Schreiner<br />
Fa. Miltenyi-Biotec, Bergisch-Gladbach<br />
Work in Progress: Möglichkeiten der spezifischen Immunadsorption<br />
10.09.20<strong>08</strong><br />
Dr. Xuehua Li<br />
Journal Club: Expansion of FOXP3high regulatory T cells by<br />
human dendritic cells (DCs) in vitro and after injection of cytokinematured<br />
DCs in myeloma patients. Blood 1<strong>08</strong>: 2655-2661 (2006)<br />
10.09.20<strong>08</strong><br />
Tanja Gebhard und Mitarbeiter/innen<br />
Institut Mannheim<br />
EDV-Schulung (interne Veranstaltung)<br />
Fortbildungsveranstaltungen 2007 – 20<strong>08</strong><br />
10.09.20<strong>08</strong><br />
Prof. Dr. Willy A. Flegel<br />
IKT Ulm<br />
MTA-Fortbildung Serologie: AB0: Einführung und praktische<br />
Grundlagen<br />
17.09.20<strong>08</strong><br />
Dr. Frank Radecke<br />
Institut für Transfusionsmedizin, Universitätsklinikum Ulm<br />
Journal Club: Establishment of HIV-1 resistance in CD4+ T cells<br />
by genome editing using zinc-finger nucleases.<br />
Nature Biotechnology 26 (July 20<strong>08</strong>)<br />
24.09.20<strong>08</strong><br />
Dr. Stefan Rauch<br />
IKT Ulm<br />
Work in Progress: Falsche Laborwerte: Fallbeispiele<br />
24.09.20<strong>08</strong><br />
Dr. Peter Reinhardt<br />
IKT Ulm<br />
Work in Progress: Therapeutische Erythrozytapherese<br />
01.10.20<strong>08</strong><br />
Gloria Herzog<br />
Universität Ulm<br />
Journal Club: Induction of immunological tolerane by apoptotic<br />
cells requires caspase-depen dent oxidation of high-mobility<br />
group box-1 protein. Immunity 29: 21-32 (20<strong>08</strong>)<br />
<strong>08</strong>.10.20<strong>08</strong><br />
Dr. G. Herr<br />
Fa. Advanced Tissue Regeneration, Wetzlar<br />
Work in Progress: Biologische Geweberegeneration mit vitalisierten<br />
prozessierten Allografts<br />
15.10.20<strong>08</strong><br />
Kai Sontheimer<br />
Journal Club: Burke S.M. et al. Human mast cell activation with<br />
virus-associated stimuli leads to the selective chemotaxis of natural<br />
killer cells by a CXCL8-dependent mechanism.<br />
Blood 111: 5467-5476 (20<strong>08</strong>)<br />
22.10.20<strong>08</strong><br />
Andrea Vigh<br />
IKT Ulm<br />
Journal Club: Zernich D. et al.: Natural HLA class I polymorphism<br />
controls the pathway of anti gen presentation and susceptibility to<br />
viral evasion. J. Exp. 200: 13-24 (2004)<br />
22.10.20<strong>08</strong><br />
Prof. Dr. C. Beltinger<br />
Klinik für Kinder und Jugendmedizin, Universitätsklinikum Ulm<br />
Work in Progress: ES cell-derived sympathoadrenergic progenitors<br />
for synthetic neuroblastoma stem cells<br />
29.10.20<strong>08</strong><br />
Dr. Daniel Fürst<br />
IKT Ulm<br />
Journal Club: Kroemer A. et al.: The innate NK cells, allograft rejection,<br />
and a key role for IL-15.<br />
J. Immunol. 180: 7818-7826 (20<strong>08</strong>)<br />
29.10.20<strong>08</strong><br />
Prof. Dr. Jan Münch<br />
Institut für Virologie, Universitätsklinikum Ulm<br />
Work in Progress: HIV enhancing or blocking compounds in<br />
human body fluids<br />
267
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
05.11.20<strong>08</strong><br />
Dr. Markus Rojewski<br />
Institut für Transfusionsmedizin, Universitätsklinikum Ulm<br />
Journal Club: Sheng H. et al.: A critical role of IFNg in priming<br />
MSC-mediated suppression of T cell proliferation through up-regulation<br />
of B7-H1. Cell Res. 18: 846-857 (20<strong>08</strong>)<br />
05.11.20<strong>08</strong><br />
Dr. Frank Radecke<br />
Institut für Transfusionsmedizin, Universitätsklinikum Ulm<br />
Work in Progress: Developments in ODN-mediated genom tinkering<br />
12.11.20<strong>08</strong><br />
Gerlinde Schrezenmeier<br />
Journal Club: Chen L. et al.: Paracrine factors of mesenchymal<br />
stem cells recruit macrophages and endothelial lineage cells and<br />
enhance wound healing.<br />
PLoS ONE, 20<strong>08</strong>; 3(4): e1886<br />
12.11.20<strong>08</strong><br />
Prof. Dr. Willy A. Flegel<br />
IKT Ulm<br />
Work in Progress: Erythrozytenantigene: Einführung und praktische<br />
Grundlagen<br />
19.11.20<strong>08</strong><br />
Julia Dausend<br />
Journal Club: Hamdy S. et al.: Co-delivery of cancer-associated<br />
antigen and toll-like receptor 4 ligand in PLGA nanoparticles induces<br />
potent CD8+ T cell mediated anti-tumor immunity<br />
Vaccine 26: 5046-5057 (20<strong>08</strong>)<br />
19.11.20<strong>08</strong><br />
Dr. Hartmut Geiger<br />
Klinik für Dermatologie und Allergologie, Universitätsklinikum Ulm<br />
Work in Progress: Regulation of stem cell mobilization by EGFR<br />
signaling: Stories of a genetic screen<br />
26.11.20<strong>08</strong><br />
Dr. Anna-Maria Wolf<br />
Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie, Universitätsklinikum<br />
Ulm<br />
Work in Progress: Adipositas-Chirurgie – Bedeutung und Bestimmung<br />
adipositasspezifischer Parameter<br />
03.12.20<strong>08</strong><br />
Prof. Dr. Frank Kirchhoff<br />
Institut für Virologie, Universitätsklinikum Ulm<br />
Work in Progress: The high virulence of HIV-1: An accident of primate<br />
lentiviral evolution?<br />
10.12.20<strong>08</strong><br />
Dr. Ramin Lotfi<br />
IKT Ulm<br />
Journal Club: Yousefi S. et al.: Catapult-like release of mitochondrial<br />
DNA by eosinophils con tributes to antibacterial defense. Nature<br />
Medicine (20<strong>08</strong>)<br />
10.12.20<strong>08</strong><br />
Prof. Dr. Lisa Wiesmüller<br />
Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Universitätsklinikum<br />
Ulm<br />
Work in Progress: Nachweis von DNA-Doppelstrangbruch-Reparaturdefekten<br />
zur Identifizierung von erhöhtem Brustkrebsrisiko<br />
10.12.20<strong>08</strong><br />
Eva Hochgeladen, Lydia Göbel, Sabine Kaiser<br />
IKT Ulm<br />
MTA-Fortbildung Serologie: Neuerungen im Referenzlabor und am<br />
Safranberg<br />
268<br />
17.12.20<strong>08</strong><br />
Ghasem Solgi<br />
Journal Club: Codarri L. et al.: Expansion and tissue infiltration of<br />
an allospecific CD4+CD25+CD45RO+IL-7Ra high cell population<br />
in solid organ transplant recipients. JEM 204 (9 July 2007)<br />
17.12.20<strong>08</strong><br />
Prof. Dr. S. Fulda<br />
Klinik für Kinde- und Jugendmedizin, Universitätsklinikum Ulm<br />
Work in Progress: Exploiting apoptosis pathways for cancer therapy
Akademische Ausbildung 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Akademische Ausbildung und Patente 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Außerplanmäßige Professuren<br />
Bugert, Peter (apl. Prof. Dr. rer. nat.), Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Medizinische Fakultät Mannheim.<br />
Habilitationen<br />
Schmidt, Michael (PD Dr. med. Dr. med. habil.), „Neue Einsatzmöglichkeiten der Realtime-PCR für das Blutspenderscreening“,<br />
Johann W. Goethe Universität, Frankfurt am Main 2007.<br />
Promotionen<br />
Bistrian, Roxana (Dr. med.): „Homingverhalten von normalen und leukämischen hämatopoetischen Progenitorzellen“,<br />
Johann W. Goethe Universität, Frankfurt am Main, 2007.<br />
Dobrowolski, Christiane A.: Untersuchungen zur Proteinbiosyntheseaktivität humaner Thormbozyten, Dissertation am<br />
Fachbereich Vetrinärmedizin der Justus-Liebig-Universität Gießen<br />
Heck, Julia Anna Katharina (Dr. med.): „Bakterielle Kontamination von Blutprodukten, Überprüfung der bakteriellen<br />
Kontaminationsrate von Thrombozytenkonzentraten“, Johann W. Goethe Universität, Frankfurt am Main, 2007.<br />
Heinz, Stefan (Dr. phil. nat): „Untersuchungen zur Steigerung der rekombinanten Expression von FVIII auf transkriptioneller<br />
und posttranskriptioneller Ebene“, Johann W. Goethe Universität, Frankfurt am Main, 20<strong>08</strong>.<br />
Hourfar, Michael Kai (Dr. phil. nat.): „Entwicklung, Optimierung und Evaluation eines neuartigen Verfahrens zur Nukleinsäureisolierung<br />
im Kontext der Sicherheit von Blutprodukten“, Johann W. Goethe Universität, Frankfurt am Main,<br />
20<strong>08</strong>.<br />
Lorenz, Myriam Ricarda (Dr. rer.nat): „Markierung immortalisierter Zelllinien und Stammzellen mit funktionalisierten<br />
Partikeln für biomedizinische Anwendungen“, Dissertation zum Dr. rer. nat. 2007 an der Fakultät für Naturwissenschaften<br />
der Universität Ulm (in Co-Betreuung mit Frau Prof. Dr. K. Landfester, Institut für Organische Chemie der<br />
Universität Ulm).<br />
Stamer, Kathrin (Dr. med.): „Molekulare und funitonelle Charakterisierung genetischer Varianten von DC154 und<br />
CD62P“, Dissertation am Fachbereich Medizin der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg der Medizinischen Fakultät<br />
Mannheim.<br />
Weis, Christina (Dr. med.): „Bakterielle Kontamination von Blutprodukten, vergleichende Untersuchung von drei verschiedenen<br />
Nachweismethoden (Bakterien Real-time PCR, ScansystemTM und FACSTM)“, Johann W. Goethe Universität,<br />
Frankfurt am Main, 2007.<br />
Diplomarbeiten<br />
Giesen, Melanie (Dipl. Biol.): „Isolierung und Expansion humaner mesenchymaler Stammzellen zur Untersuchung des<br />
Adhäsionsverhaltens unter Scherdruckbedingungen“. Frankfurt am Main, 20<strong>08</strong>.<br />
Heinz, Gitta: „Allelhäufigkeit des Non-homologous-endjoining-Faktors Artemis bei humanen Leukämien/Lymphomen<br />
und Kontrollen“. Bachelor-Studiengang Molekulare Medizin der Medizinischen Fakultät der Universität Ulm.<br />
Höcherl, Anita: „Synthese von fluoreszierenden Nanopartikeln aus unterschiedlichen Monomeren und Charakterisierung<br />
der Aufnahmekinetik in verschiedene Zelllinien“, Masterarbeit 20<strong>08</strong> an der Universität Ulm (in Co-Betreuung mit<br />
Frau Prof. Dr. K. Landfester, Institut für Organische Chemie der Universität Ulm).<br />
Zimmermann, Christine (Dipl. Biol.): „Untersuchungen zur Rolle des Guaninnukleotid-Austauschfaktors Tiam1 für Adhäsion<br />
und Migration in der hämatopoetischen Vorläuferzellinie FDCP-mix“, Frankfurt am Main, 20<strong>08</strong>.<br />
269
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Patente 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Name des Patents<br />
mRNA-Transfektion von adulten Progenitorzellen zur spezifischen Geweberegeneration<br />
Anmelder<br />
Universität Ulm<br />
Erfinder<br />
Jan Torzewski, Vinzenz Hombach, Hubert Schrezenmeier, Markus Wiesneth, Juliane Wiehe, Jochen Greiner, Michael<br />
Schmitt, Oliver Zimmermann<br />
Veröffentlichung<br />
Europäisches Patentamt München<br />
Anmeldetag <strong>08</strong>.02.2007<br />
Patent Nr. 07703360.3 - 2405 PCT/EP2007001<strong>08</strong>5<br />
Name des Patents<br />
Nucleic acid molecules correlated with the Rhesus weak D phenotype<br />
Anmelder<br />
<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige gGmbH<br />
Erfinder<br />
Willy A. Flegel, Franz F. Wagner<br />
Veröffentlichung<br />
United States Patent and Trade Mark Office<br />
Date of Patent 07.<strong>08</strong>.2007<br />
Patent US 7,252,949<br />
Name des Patents<br />
Nucleic acid molecules correlated with the Rhesus weak D phenotype<br />
Anmelder<br />
<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige gGmbH<br />
Erfinder<br />
Willy A. Flegel, Franz F. Wagner<br />
Veröffentlichung<br />
Israel Patent Office<br />
Erteilt in 20<strong>08</strong><br />
Patent P-3343-IL<br />
Name des Patents<br />
Molekularstruktur des RHDE-negativ Genortes<br />
Anmelder<br />
<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige gGmbH<br />
Erfinder<br />
Willy A. Flegel, Franz F. Wagner<br />
Veröffentlichung<br />
Republik Österreich Patentamt<br />
Ausgabetag 25.09.2007<br />
Patent AT E 356 828 basierend auf EP 1 226 169<br />
270
Name des Patents<br />
Molecular structure of RHD negative locus<br />
Anmelder<br />
Willy A. Flegel<br />
Erfinder<br />
Willy A. Flegel, Franz F. Wagner<br />
Veröffentlichung<br />
Australian Patent Office<br />
Accepted Journal Date 06.11.20<strong>08</strong><br />
Patent Nr. 20062023359<br />
Name des Patents<br />
Molecular structure of RHD negative locus<br />
Anmelder<br />
<strong>DRK</strong> Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige gGmbH<br />
Erfinder<br />
Willy A. Flegel, Franz F. Wagner<br />
Veröffentlichung<br />
Chinesisches Patentamt<br />
Erteilung angekündigt für <strong>2009</strong><br />
Patent 0<strong>08</strong>17777.5<br />
Akademische Ausbildung und Patente 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Name des Patents<br />
Verfahren zum Nachweis von Antikörpern und/oder Antigenen sowie zur Blutgruppenbestimmung in einer Testsubstanz<br />
(Pat.-Nr. 102006024927)<br />
Anmelder<br />
<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gGmbH, 68167 Mannheim<br />
Erfinder<br />
Spindler, Jörg<br />
Veröffentlichung<br />
11.12.20<strong>08</strong><br />
Name des Patents<br />
Stabilized Chlorite Solutions in Combination with Fluoropyrimidines for Cancer Treatment<br />
Anmelder<br />
NUVO RESEARCH INC. [CA/CA]; 7560 Airport Road, Unit 10, Mississauga, Ontario L4T 4H4 (CA) Meuer, Stefan<br />
[DE/DE]; (DE) (US Only).<br />
Giese, Thomas [DE/DE]; (DE) (US Only).<br />
Kuhne, Frederich-Wilhelm [DE/TH]; (DE) (US Only).<br />
Erfinder<br />
Meuer, Stefan; (DE)<br />
Giese, Thomas; (DE)<br />
Kuhne, Frederich-Wilhelm; (DE)<br />
Veröffentlichung<br />
Pub. No.:WO/2007/009245<br />
International Application No.: PCT/CA2006/001187<br />
IPC8 Class: AA61K3314FI<br />
USPC Class: 424665<br />
271
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Mitgliedschaften / Funktionen 2007 – 20<strong>08</strong><br />
American Association for Clinical Chemistry<br />
American Association of Blood Banks (AABB)<br />
American College of Sports Medicine<br />
American Society for Histocompatibility (ASHI)<br />
American Society of Clinical Oncology (ASCO)<br />
American Society of Hematology (ASH)<br />
Arbeitsgemeinschaft der Ärzte staatlicher und kommunaler <strong>Blutspendedienste</strong><br />
Arbeitsgemeinschaft der Knochenmarkspender-Dateien Deutscher <strong>Blutspendedienste</strong> e.V. (ARGE-KMSB)<br />
Arbeitsgemeinschaft der Sachverständigen für Abstammungsgutachten in Deutschland<br />
Arbeitsgemeinschaft für pädiatrische Immunologie (API)<br />
Arbeitskreis „Richtlinien zur Transplantation von hämatopoetischen Stammzellen“ des wissenschaftlichen Beirats der Bundesärztekammer<br />
Associate scientific member Biomedical Excellence for Safer Transfusion, ISBT<br />
Association Suisse de Médécine Transfusionelle (ASMT) / Schweizer Vereinigung für Transfusionsmedizin (SVTM), Membre d’honneur<br />
Berufsverband Deutscher Transfusionsmediziner<br />
Biomedical Excellence of Safer Transfusion Collaborative (BEST)<br />
Blood Therapies in Medicine<br />
Centrum für Reisemedizin<br />
Deutsche Arbeitsgemeinschaft für Knochenmark und Blutstammzelltransplantation e.V. (DAG-KBT)<br />
Deutsche Gesellschaft für Abstammungsgutachten<br />
Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO)<br />
Deutsche Gesellschaft für Immungenetik (DGI)<br />
Deutsche Gesellschaft für Immunologie (DGfI)<br />
Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin<br />
Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin<br />
Deutsche Gesellschaft für Klinische Chemie (DGKC)<br />
Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie<br />
Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ)<br />
Deutsche Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie (DGTI)<br />
Deutsche Transplantationsgesellschaft (DTG)<br />
Deutscher Akkreditierungsrat (DAR)<br />
Deutscher Akkreditierungsstelle Chemie (DACH)<br />
Deutsche Gesellschaft für Immungenetik (DGI)<br />
Deutscher Hochschulverband (DHV)<br />
Deutsches Register für Stammzelltransplantationen (DRST)<br />
EU European Commission – Directorate C – Public Health and Risk Assessment<br />
European Bone Marrow Transplantation Group<br />
European Federation for Immunogenetics (EFI)<br />
European Group for Blood and Marrow Transplantation (EBMT)<br />
European Society for Immunodeficiencies (ESID)<br />
Eurotransplant Foundation<br />
FCE Multinational Chair (Federation of Clinical Immunology Societies [FOCIS] Centers of Excellence)<br />
Forum Reisen und Medizin e.V.<br />
Gesellschaft Deutscher Naturwissenschaftler und Ärzte (GDNÄ)<br />
Gesellschaft für Genetik (GfG)<br />
Gesellschaft für Immungenetik<br />
Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie<br />
International Bone Marrow Transplantation Register (IBMTR)<br />
International Histocompatibility Working Group<br />
International Histocompatibility Workshop Council<br />
International PNH Interest Group<br />
International Society for Blood Transfusion (ISBT)<br />
International Society for Cellular Therapy (ISCT)<br />
International Society for Experimental Hematology<br />
International Society for Forensic Haemogenetics (ISFH)<br />
International Society of Exercise Immunology<br />
New York Academy of Sciences (NYAS)<br />
272
Normenausschuss Medizin, NAMed, Transfusions-/Infusionsbehältnisse und -geräte aus Kunststoffen<br />
Primary Immunodeficiency Association<br />
Prüfungsausschuss „Transfusionsmedizin“ und „Bluttransfusionswesen“ der Ärztekammern Baden-Württemberg<br />
Robert-Koch-Stiftung<br />
SCARF Exchange (International Immunohematological Exchange Group)<br />
Serum, Cells and Rare Fluids (SCARF)<br />
Society for Cryobiology<br />
Society for Low Temperature Biology (SLTB)<br />
Studienstiftung des Deutschen Volkes<br />
The Transplantation Society<br />
Union of Swiss Societies for Experimental Biology (USGEB)<br />
Weiterbildungsausschuss der Bezirksärztekammer Nordbaden<br />
ZKRD-Standards-Gruppe<br />
Mitherausgeber folgender wissenschaftlicher Fachzeitschriften:<br />
Annals of Hematology<br />
Hämotherapie<br />
Transfusion<br />
Transfusion Medicine and Hemotherapy<br />
Transfusion Today<br />
Gutachter für folgende wissenschaftliche Fachzeitschriften:<br />
American Journal of Transplantation<br />
Annals of Hematology<br />
BioMed Central Molecular Biology<br />
Biomedical Pharmacology<br />
Blood<br />
Cytotherapy<br />
Experimental Hematology<br />
Gene Therapy<br />
Haematologica<br />
Human Immunology<br />
International Journal of Hematology<br />
International Journal of Immunogenetics<br />
Journal of Cellular and Molecular Medicine<br />
Journal of Gene Therapy<br />
Journal of Immunology<br />
Journal of Pharmacology and Experimental Therapeutics<br />
Molecular and Cellular Biology<br />
Nature Immunology<br />
New England Journal of Medicine<br />
Tissue Antigens<br />
Transfusion<br />
Transplantation<br />
BMC Medical Genetics<br />
BMC Molecular Biology<br />
Bone Marrow Transplantation<br />
Journal of Clinical Apheresis<br />
Journal of Experimental Medicine<br />
ASH 2007 Annual Meeting Abstract Reviewer<br />
ISEH 20<strong>08</strong> Annual Meeting Abstract Reviewer<br />
Vorsitze:<br />
ASH 2007 Annual Meeting Mesenchymal Stem Cells<br />
Deutsch-Tschechische Transfusionstage 20<strong>08</strong> Transfusion Risks<br />
Sonstige:<br />
Associate Member Faculty of 1000 Hematology seit April 20<strong>08</strong><br />
Mitgliedschaften / Funktionen 2007 – 20<strong>08</strong><br />
273
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Organe der Gesellschaft<br />
<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />
Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige GmbH<br />
Gesellschafter:<br />
<strong>DRK</strong>-Landesverband Baden-Württemberg e.V.<br />
<strong>DRK</strong>-Landesverband Hessen e.V.<br />
<strong>DRK</strong>-Landesverband Badisches Rotes Kreuz e.V.<br />
Stadt Frankfurt am Main<br />
Gesundheit Nordhessen Holding AG<br />
<strong>DRK</strong>-Landesverband Sachsen e.V.<br />
<strong>DRK</strong>-Landesverband Brandenburg e.V.<br />
<strong>DRK</strong>-Landesverband Schleswig-Holstein e.V.<br />
<strong>DRK</strong>-Landesverband Hamburg e.V.<br />
Unser Aufsichtsrat:<br />
Vorsitzender:<br />
Staatssekretär a. D. Dr. Lorenz Menz<br />
Präsident des <strong>DRK</strong>-Landesverbandes Baden-Württemberg e. V.<br />
Stellv. Vorsitzende:<br />
Bundesministerin a. D. Hannelore Rönsch<br />
Präsidentin des <strong>DRK</strong>-Landesverbandes Hessen e. V.<br />
Stellv. Vorsitzender:<br />
Landrat a. D. Jochen Glaeser<br />
Präsident des <strong>DRK</strong>-Landesverbandes Badisches Rotes Kreuz e. V.<br />
Mitglieder:<br />
Holger Adolph<br />
Landesjustitiar des <strong>DRK</strong>-Landesverbandes Hessen e. V.<br />
Ministerialdirektor a. D. Dr. jur. Eberhard Benz<br />
Landesschatzmeister des <strong>DRK</strong>-Landesverbandes Baden-Württemberg e. V.<br />
Gerald Böcher<br />
Landesschatzmeister des <strong>DRK</strong>-Landesverbandes Hessen e. V.<br />
Thomas Brozat<br />
Präsident des <strong>DRK</strong>-Landesverbandes Brandenburg e. V.<br />
Irmtraut Gürkan<br />
Kfm. Direktorin des Universitätsklinikum Heidelberg<br />
Hans Heinz, MdL<br />
Landesgeschäftsführer des <strong>DRK</strong>-Landesverbandes Baden-Württemberg e. V.<br />
Prof. Dr. med. Wolfgang Kramer<br />
Stellv. Landesarzt des <strong>DRK</strong>-Landesverbandes Baden-Württemberg e.V.<br />
Henning Kramer<br />
Präsident des <strong>DRK</strong>-Landesverbandes Schleswig-Holstein e.V.<br />
274
Dr. Eginhart Lehmann<br />
Vizepräsident des <strong>DRK</strong>-Landesverbandes Sachsen e. V.<br />
RA Michael Merle<br />
Landesjustitiar des <strong>DRK</strong>-Landesverbandes Badisches Rotes Kreuz e.V.<br />
Ministerialdirigent Hans-Jürgen Müller-Arens<br />
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg<br />
Hans Hermann Reschke<br />
Bankdirektor i.R.<br />
Frau Stadträtin Dr. Manuela Rottmann<br />
Dezernat für Umwelt und Gesundheit Stadt Frankfurt<br />
Dr. Gerhard M. Sontheimer<br />
Vorstandsvorsitzender der Gesundheit Nordhessen Holding AG<br />
Birgit Wiloth-Sacherer<br />
Landesgeschäftsführerin des <strong>DRK</strong>-Landesverbandes Badisches Rotes Kreuz e. V.<br />
Dieter Wolf<br />
Landesbereitschaftsleiter des <strong>DRK</strong>-Landesverbandes Baden-Württemberg e. V.<br />
Geschäftsführer:<br />
Prof. Dr. med. Dr. h. c. Erhard Seifried, Ärztlicher Direktor<br />
Dipl.-Volkswirt Manfred Stähle, Kaufmännischer Geschäftsführer<br />
Organe der Gesellschaft<br />
275
<strong>Forschungsbericht</strong> 2007 – 20<strong>08</strong><br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige GmbH<br />
Sandhofstraße 1<br />
60528 Frankfurt am Main<br />
Verantwortlichkeit für die Inhalte:<br />
Institut Baden-Baden: Dr. med. Ekkehard Richter<br />
Institut Frankfurt: Prof. Dr. med. Dr. h. c. Erhard Seifried<br />
Institut Heidelberg: Prof. Dr. med. Stefan Meuer<br />
Institut Mannheim: Prof. Dr. med. Harald Klüter<br />
Institut Tübingen: Prof. Dr. med. Hinnak Northoff<br />
Institut Ulm: Prof. Dr. med. Hubert Schrezenmeier<br />
Gesamtverantwortung:<br />
Prof. Dr. med. Dr. h. c. Erhard Seifried<br />
Ärztlicher Direktor<br />
Redaktion:<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt<br />
<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige GmbH<br />
Sandhofstraße 1<br />
60528 Frankfurt am Main<br />
Prof. Dr. med. Dr. h. c. Erhard Seifried<br />
PD Dr. med. Reinhard Henschler<br />
Dr. med. Jörg Schüttrumpf<br />
Dr. phil nat. Thea Müller-Kuller<br />
Sabine Fischer<br />
Druck:<br />
Druckerei Wenz GmbH<br />
Luisenstraße 1<br />
63457 Hanau-Großauheim<br />
276