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Sozialraumorientierte Steuerung am Beispiel der Stadt Celle Drei ...

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zu einer vertraglich gesicherten Kooperation zus<strong>am</strong>mengefunden. Gemeins<strong>am</strong> wird<br />

durch die Zurverfügungstellung von finanziellen Mitteln, Räumen, Know-how und <strong>der</strong><br />

Freistellung von Fachkräften die jungenbewusste Arbeit qualifizierter angegangen.<br />

Mitarbeiter wurden zeitweise hier mit trägerübergreifenden<br />

Entscheidungskompetenzen versehen und bilden heute noch den Arbeitskreis<br />

„Jungen-Männer-Pädagogik“. Diese Gruppe befindet sich auch wie viele an<strong>der</strong>e in<br />

einem ständig währenden Verän<strong>der</strong>ungsprozess und hat jetzt mittlerweile ein etwas<br />

lockere Anbindung gefunden.<br />

Vertrag Sozialraumbudget und Qualitätsentwicklungsvereinbarung<br />

Nach fast 2-jähriger Verhandlung- und Vorbereitungsphase startete die<br />

Trägerkooperation und die <strong>Stadt</strong> <strong>Celle</strong> <strong>am</strong> 01.01.2001 mit dem Modelljahr<br />

Sozialraumbudget <strong>Celle</strong>. Und schließlich, um die gute Qualität <strong>der</strong> Jugendhilfe zu<br />

gewährleisten wurde ein gemeins<strong>am</strong>es Qualitätskonzept erstellt, das sowohl für die<br />

freien als auch für die öffentlichen Träger verbindlich ist. Diese Verbindlichkeit wird in<br />

einer gemeins<strong>am</strong>en Qualitätsentwicklungsvereinbarung abgesichert.<br />

Budgetentwicklung<br />

Hier noch mal einige Worte zur Budgetentwicklung. Das Budget sollte zunächst in<br />

einem Modellbezirk erprobt werden. Die Schaffung von Parallelstrukturen aber,<br />

insbeson<strong>der</strong>e im Abrechnungsverfahren und in <strong>der</strong> Alltagsarbeit, ließen den<br />

Jugendhilfeausschuss und uns alle von einer Erprobung in einem Modellbezirk<br />

abrücken. Das Sozialraumbudget wurde auf das Ges<strong>am</strong>tgebiet <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />

ausgedehnt. Die Vorteile dieser Entscheidung waren:<br />

- gleiche Ausgangsbedingungen für alle Bezirke (in Modellprojekten entstehen<br />

häufig Konkurrenzen zwischen alten und neuen Modellen.).<br />

- Die Erprobung einer einheitlichen Finanzierungsform und<br />

- die Überprüfung im Echtbetrieb.<br />

„Beim Geld hört <strong>der</strong> Spaß auf“. Diese Erkenntnis mussten auch wir Vertreter <strong>der</strong><br />

freien Träger und die des öffentlichen Trägers machen, als es um die Festlegung des<br />

Finanzierungsmodells ging. Orientiert an dem Stuttgarter Modell wurde ein<br />

Finanzierungsmodell entworfen, das mehr als 1 Jahr von den Beteiligten diskutiert<br />

und entwickelt wurde. Der ursprüngliche Modellbeginn wurde um ein halbes Jahr auf<br />

den 01.01.2001 verschoben, weil die beteiligten Träger die Rahmenbedingungen<br />

noch nicht ausreichend geklärt hatten. Die Vertragsparteien einigten sich bei <strong>der</strong><br />

Zugrundelegung <strong>der</strong> finanziellen Modalitäten auf das Rechnungsjahr 1999, weil zu<br />

Beginn des Modellversuchsjahres 2001 das Rechnungsergebnis des Jahres 2000<br />

noch nicht vorlag. Zur Bemessung <strong>der</strong> Finanzierung und <strong>der</strong> Marktanteile <strong>der</strong> freien<br />

Träger wurde das Rechnungsergebnis auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> tatsächlich in 1999 an<br />

die freien Träger gezahlten Finanzmittel ermittelt. Mit diesem Verfahren waren die im<br />

Rahmen eines Rechnungsjahres üblichen Überschneidungen zum Jahresende<br />

bereinigt. Hier hatten wir den ersten Fehler eingebaut. Die Erkenntnis war, dass die<br />

Grundlage <strong>der</strong> Budgetbemessung möglichst zeitnah an das Jahr angepasst werden

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