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Sozialraumorientierte Steuerung am Beispiel der Stadt Celle Drei ...

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hat um betreuten F<strong>am</strong>ilien und an<strong>der</strong>en benachteiligten Personen aus dem <strong>Stadt</strong>teil<br />

eine Anlaufstelle zu bieten. Neben sozialer Gruppenarbeit und<br />

Hausaufgabenbetreuung dient es vor allem Müttern und Frauen als Treffpunkt mit<br />

einem niedrigschwelligen Beratungsangebot.<br />

Krähennest<br />

Daran anknüpfend entstand 1998 das „Krähennest“ aus einer Kin<strong>der</strong>tagesstätte in<br />

einem weiteren sozialen Brennpunkt. Hier werden Hausaufgabenbetreuung,<br />

geschlechtsbewusste soziale Gruppenarbeit und Sprachkurse geleistet. Das Projekt<br />

ist auch ein niedrigschwelliges Beratungsangebot für die überwiegend yezidisch /<br />

kurdische Bevölkerung. Die Leistungen werden von verschiedenen Nutzern unter<br />

Beteiligung <strong>der</strong> BewohnerInnen erbracht. Die Rahmenbedingungen sichert eine<br />

Trägerkooperation ab.<br />

Integra<br />

Einen Kern <strong>der</strong> sozialräumlichen Arbeit in <strong>Celle</strong> haben wir bereits kennen gelernt,<br />

das ist die Bildung <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>teilprojekte, mit einem Budget für die Arbeit mit<br />

Hilfeplankin<strong>der</strong>n und die Arbeit im sozialen Raum. Ein weiterer Kernpunkt ist<br />

sicherlich die das Modellprojekt INTEGRA gewesen. INTEGRA ist aus einer<br />

bundesweiten Initiative engagierter Personen entstanden, die sich für eine flexible<br />

sozialräumliche Jugendhilfe einsetzten. Der Fachverband IGHF – die Internationale<br />

Gesellschaft für Erzieherische Hilfen – griff dies auf und beantragte bei Bund und<br />

Län<strong>der</strong>n Möglichkeiten <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung. Es entstanden 5 Modellregionen: <strong>Celle</strong>, <strong>der</strong><br />

Landkreis Tübingen, aus den alten Bundeslän<strong>der</strong>n, Frankfurt/O<strong>der</strong>, Dresden und<br />

Erfurt aus den neuen Bundeslän<strong>der</strong>n, die von <strong>der</strong> IGFH fe<strong>der</strong>führend<br />

wissenschaftlich begleitet wurden. Auswahlkriterium für die Regionen war, dass die<br />

Kommunen sich bereits mit eigenem Reformansatz ausgezeichnet hatten. Dies war<br />

ja in <strong>Celle</strong> bereits in weitestgehendem Maße <strong>der</strong> Fall.<br />

<strong>Celle</strong> stellte sich dieser Aufgabe mit den 3 Mo<strong>der</strong>atoren: Herrn Hekele vom VSE,<br />

Herrn Schäfer als ASD-Leiter und Herrn Röttger aus <strong>der</strong> Stiftung Linerhaus. Unter<br />

diesen über INTEGRA gebotenen Möglichkeiten konnten nun die vorhandenen<br />

Reformansätze zu einem umfassenden Konzept verbunden werden. An<strong>der</strong>e Träger<br />

wurden mit ins Boot geholt. Es entstanden neue Formen <strong>der</strong> Kooperation.<br />

Leitsätze <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- und Jugendhilfe in <strong>Celle</strong><br />

Die grundlegenden Inhalte wurde über INTEGRA 1999 in Leitsätze<br />

zus<strong>am</strong>mengefasst und auf allen Ebenen im Kreis <strong>der</strong> KollegInnen in <strong>der</strong> AG 78, in<br />

<strong>der</strong> Dezernats- und Amtsleitung diskutiert und schließlich im Jugendhilfeausschuss<br />

als Leitsätze <strong>der</strong> Jugendhilfe <strong>Celle</strong> verabschiedet und sind nun verbindlich für alle<br />

Jugendhilfeträger in <strong>Celle</strong>. In den Leitsätze sind Grundaussagen zur Kooperation, zur<br />

Vernetzung, zur wechselseitigen Beteiligung zwischen öffentlichen und freien<br />

Trägern, zu Organisationsformen, zu Entscheidungsstrukturen und <strong>der</strong><br />

Institutionalisierung einer zielorientierten Zus<strong>am</strong>menarbeit festgeschrieben. Sie sind

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