Ausgabe 50 - Bürgerverein Grönland 1952 eV
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Mitteilungsblatt <strong>Bürgerverein</strong> <strong>Grönland</strong> <strong>1952</strong> e.V. <strong>Ausgabe</strong> Nr.<strong>50</strong> Herbst 2013<br />
(www.buergerverein-groenland.de)<br />
Vom Kneipenleben &<br />
Vom Kneipensterben im <strong>Grönland</strong><br />
von Heinz-Werner Knoop<br />
„Ein Volk, das seine Wirte nicht ernähren kann, ist es<br />
nicht wert, sich eine Nation zu nennen“ (Otto von Bismarck<br />
zugeschrieben).<br />
Unser <strong>Grönland</strong> ist nun wahrlich weder ein ganzes<br />
„Volk“ noch gar eine „Nation“, aber seine Wirte, von<br />
denen es unbestritten einmal eine größere Anzahl in<br />
seinem Bezirk hatte, konnte es augenscheinlich wirklich<br />
nicht mehr ernähren. Das „Gaststättensterben“<br />
schritt hier wie überall unerbittlich voran. Mit Glück<br />
wird in unserem Bezirk dieser Tage das „Westend“ als<br />
– zurzeit - Einziger der Mohikaner wieder seine Pforten<br />
öffnen. Das Kneipensterben darf man mit Fug und<br />
Recht den Wegfall einer wichtigen Viertel- und Nachbarschaftskultur<br />
nennen, zugunsten des „Jeder ist sein<br />
eigener Kneipier, wir eventen zu Hause“.<br />
Was war hier früher los? Wir haben mit einem kompetenten<br />
Nachbarn und langjährigen, verdienten Mitstreiter<br />
im BV-Vorstand darüber gesprochen. Herbert<br />
Schumacher (83) von der Gutenbergstraße muss es<br />
nämlich wissen: Er war selbst von 1969 bis 1974 mit<br />
seiner Frau Marlies, die das Metier richtig gelernt hatte,<br />
Gastwirt gegenüber seiner jetzigen Wohnung, im „Zum<br />
Gutenberg“. Und in dieser Zeit bereits bekam er Vorzeichen<br />
eines nachlassenden Wirtshausbesuchs mit,<br />
damals vor allem durch den Siegeszug des soeben eingefärbten<br />
Fernsehens in die Wohnzimmer.<br />
Aber noch ging alles seinen gewohnten Wirtshausgang.<br />
Das Wirtspaar Schumacher war weiß Gott nicht alleine<br />
im Bezirk. Ein paar Meter südlich, an der Ecke St. Töniser<br />
und Gutenbergstraße, gab es schon die nächste<br />
Wirtschaft („Eher eine Pinte, wie man so sagt, da gab<br />
es dann auch schon mal was auf die Nase“). Noch weiter<br />
südlich, am Ende des gerade errichteten ersten EKZ,<br />
kehrte man in der ebenfalls neuen Gastwirtschaft Ross<br />
ein. Das Westend mit Hotelbetrieb und das Ausflugslokal<br />
Schrörshof an der St. Töniser Straße waren schließlich<br />
auch noch da, neben dem Herstatthof knapp hinter<br />
<strong>Grönland</strong>s südwestlicher Grenze am Weeserweg (heute<br />
das Lukullus). Somit sind wir bei fünf bis sechs<br />
Gaststätten Ende der Sechziger, Anfang der Siebziger<br />
angekommen. Und jeder Wirt konnte leben, wie zu zeigen<br />
sein wird.<br />
Was lief damals so im „Gutenberg“? „Wir öffneten morgens<br />
um 10, wenn die ersten Rentner ihren Frühschoppen<br />
zu sich nahmen; mittags gesellten (!) sich Handwerker<br />
dazu, um eine Mahlzeit nebst Getränk einzunehmen.“<br />
Von 14 bis 16.30 Uhr war Pause. „Alsbald erschienen<br />
Herren in guter Kleidung, die hatten gerade<br />
Feierabend beim RWE am Preußenring, heute Außenstelle<br />
Amtsgericht.“ („After-work-party“ nennt man das<br />
wohl heute in zeitgemäß aufgemotzter Manier, d.V.)<br />
„Und ab 19 - 20 Uhr kamen regelmäßig auch jüngere<br />
Leute, viele vom Trainings- und Spielbetrieb des VfR<br />
Rasensport, dessen Vorstand hier auch regelmäßig tagte.<br />
Die tranken aber meistens nur Cola, Limo und Wasser,<br />
das muss dem Sportsgeist der jungen Leute bescheinigt<br />
werden.“ Der Besuch am Abend sah auch regelmäßig<br />
Mitglieder der großen Volksparteien beiderlei Couleur<br />
(„mit etwas mehr Schwerpunkt bei der CDU“) wie auch<br />
Vereinsversammlungen, darunter natürlich auch der BV,<br />
damals noch mit seinem Ur-Vorsitzenden Hans Stienen,<br />
später nachgefolgt von Marianne Schüren.<br />
Regelmäßig mittwochs nachmittags öffnete das „Gutenberg“<br />
seine „Altenstube“. Für vorwiegend ältere Damen<br />
aus der Umgebung vergingen an die zwei Stunden wie<br />
im Flug, und den Kuchen dazu lieferten die Bäckersleute<br />
Heinz und Marlies Knops von der St. Töniser Straße, zu<br />
günstigen Konditionen.<br />
Es gab auch regelmäßig tagende Nachbarschafts-<br />
Stammtische. „Man spielte Karten, knobelte und tauschte<br />
natürlich den neuesten <strong>Grönland</strong>-Tratsch aus.“ Der<br />
Gaststätten-Fernseher wurde nur zu Fußballübertragungen<br />
eingeschaltet, ansonsten blieb er dunkel.<br />
Montags war Ruhetag. An einem dieser Tage waren<br />
Schumachers auf Besuch in ihrer alten Heimat Duisburg,<br />
und als sie zurückkamen, war im „Gutenberg“ eingebrochen<br />
worden. Die Spielautomaten und das Sparclubschränkchen<br />
hatten daran glauben müssen. Doch die<br />
Täter ließen eine einzelne Fußspur zurück, anhand derer<br />
einer der Diebe dingfest gemacht werden konnte. Zur<br />
Verwunderung der Schumachers kam der von gar nicht<br />
so weit her… Auch das gab es natürlich.<br />
1
So mancher Samstagabend verlief<br />
aber auch schon etwas ruhiger. Da lief<br />
das bunte Unterhaltungsprogramm<br />
des Fernsehens, und man blieb der<br />
Gaststätte eben deswegen fern. „So<br />
gegen 10, 11 Uhr abends füllte es sich<br />
dann nochmal mit Gästen, die sich<br />
noch ein paar Wochenendbierchen<br />
genehmigten.“<br />
Wie ließ es sich denn auskommen als<br />
Schankwirtschaft? Herbert Schumacher:<br />
„Vor kurzem habe ich alte Lieferscheine<br />
wiedergefunden, demnach<br />
kamen wir auf 30, 31 Hektoliter im<br />
Monat. Macht im Durchschnitt kalendertäglich<br />
einen Hekto, das sind <strong>50</strong>0<br />
Glas Bier…“ Also bitte. Man hatte<br />
damals Bismarcks Appell noch im<br />
Ohr und in der Kehle. Und nicht etwa,<br />
dass heutzutage viel weniger getrunken<br />
würde…<br />
Das „Zum Gutenberg“ blieb noch bis<br />
1995 geöffnet. Aber das ist jetzt auch<br />
schon 18 Jahre her…<br />
Sankt Martin<br />
Am Freitag,<br />
den 15. November 2013,<br />
zieht der Martinszug<br />
durch <strong>Grönland</strong>.<br />
Wie immer, wenn unsere Zeitung<br />
erscheint, ist ein großer Teil der Planung<br />
und Vorbereitung des Martinsfestes<br />
bereits erfolgt.<br />
Wir hoffen sehr, dass Sie, liebe GrönländerInnen,<br />
großzügig gespendet<br />
haben, so dass nach Abzug der Kosten<br />
für die Organisation des Martinszuges<br />
die Tüten noch gut gefüllt werden<br />
können.<br />
Es bleibt noch das Tütenpacken am<br />
14. November, bei dem neben flotten<br />
Händen auch kräftige Arme immer<br />
willkommen sind. Denn die Kisten<br />
mit allerlei Leckerem für über 1000<br />
Tüten wiegen schwer (besonders die<br />
Obstkisten!).<br />
In diesem Jahr werden wir wieder ein<br />
sehr langer Zug sein, da die Grundschule,<br />
die drei Kitas und natürlich<br />
die Grönländer Bürger und BürgerInnen<br />
und alle anderen Kinder teilnehmen.<br />
(Wie immer ist die spannende<br />
Frage, ob denn das Ende des Zuges in<br />
der Holsteinstraße verschwunden ist,<br />
wenn die Zugspitze schon wieder auf<br />
der Peter-Lauten-Straße auftaucht und<br />
in Richtung Feuer marschiert.)<br />
Abmarsch wird um 17.30 Uhr am<br />
Durchgang zur Schule von der Seite<br />
„Im Hasental“ sein. Dort versammeln<br />
sich Martin, seine Begleiter und<br />
die Kapellen. Die Grundschulkinder<br />
ziehen dann durch das hintere<br />
Schultor zum Hasental. Auf dem langen<br />
Weg bis zum Feuer am Reitstall<br />
Hauserhof nehmen wir die Kitas mit –<br />
und immer dran denken „gaaanz langsam<br />
gehen“, auch knapp Dreijährige<br />
wandern auf ihren noch kurzen Beinchen<br />
mit.<br />
Der genaue Zugweg wird in den Kästen<br />
des BV (Ecke Süchtelner Str./Im<br />
Hasental; Am Schroershof; Am Kreisel<br />
Peter-Lauten-Straße; Gutenbergstraße<br />
zwischen St. Töniser Straße<br />
und Peter-Lauten-Straße) ausgehängt.<br />
Tütenausgabe ist wie immer in den<br />
Kitas und in der Grundschule für die<br />
Kinder dort und für alle anderen auf<br />
dem Schulhof/Spielplatz der Kita<br />
Peter-Lauten-Straße/Pappköpp Theater.<br />
Dort gibt es nach dem Zug für alle<br />
noch ein geselliges Beisammensein<br />
mit Glühwein, Imbiss und Musik.<br />
Dazu sind lädt der <strong>Bürgerverein</strong> die<br />
Grönländer Bürgerinnen und Bürger<br />
ein.<br />
Jetzt wünschen wir uns noch herrliches<br />
Spätherbstwetter, einen schön<br />
geschmückten Zugweg, (wieder) gut<br />
geübte Martinslieder, ein loderndes<br />
Martinsfeuer, eine gut erzählte Martinsgeschichte<br />
und dass die Technik<br />
beim Martinsfeuer so gut funktioniert<br />
wie im letzten Jahr. (bri)<br />
Impressum<br />
Herausgeber<br />
<strong>Bürgerverein</strong> <strong>Grönland</strong> <strong>1952</strong> e.V.<br />
Gemeinnütziger Verein<br />
Verantwortlich i.S.d.P.:<br />
Heinz-Werner Knoop,<br />
Tel.: 02151 - 77 77 33<br />
Redaktion<br />
Beate Brinkert-Rütten,<br />
Dr. Theo Rütten<br />
Tel.: 02151 - 71 31 43<br />
Layout<br />
Dirk Sieben<br />
Anzeigen<br />
Dirk Birken<br />
Tel.: 02151 - 71 21 85<br />
Druck<br />
HPZ Werkstatt „Impuls“<br />
Tel.: 02152 - 95 77 0<br />
Auflage<br />
1800 Stück<br />
Erscheinungsweise<br />
Halbjährlich<br />
Bankverbindung<br />
Gläubiger-ID Nr.:<br />
DE78BVG00000347474<br />
IBAN:<br />
DE78 3205 0000 0062 0045 36<br />
BIC: SPKRDE33<br />
Homepage<br />
http:/www.buergerverein-groenland.de<br />
Inhalt<br />
Kneipenleben-Kneipensterben S. 1<br />
BV intern<br />
S..2<br />
Nachrichten aus dem Bezirk S. 4<br />
Institutionen & Organisationen<br />
im Bezirk S. 6<br />
Unternehmen vorgestellt S.13<br />
<strong>Grönland</strong> früher und heute S.15<br />
Theater „Pappköpp“ S.17<br />
Krützpoort-Erinnerungen S.19<br />
2
Wichtige Information für unsere<br />
Mitglieder oder die, die es gerne<br />
werden wollen: Der <strong>Bürgerverein</strong><br />
stellt auf SEPA um!<br />
von Dirk Birken<br />
Vielleicht einmal das Wichtigste vorne<br />
weg: „Sie brauchen als Mitglied<br />
(m/w) vom <strong>Bürgerverein</strong> <strong>Grönland</strong><br />
<strong>1952</strong> e.V. nichts zu unternehmen!“<br />
Die Änderungen finden im Wesentlichen<br />
in der Mitgliederverwaltung<br />
statt.<br />
Aber nun der Reihe nach: In der Jahreshauptversammlung<br />
vom Anfang<br />
des Jahres ist der Vorstand damit beauftragt<br />
worden, auf das SEPA-<br />
Verfahren umzustellen. Die Vorbereitungen<br />
sind nun, unter anderem dank<br />
der Hilfe der Sparkasse Krefeld,<br />
schon recht weit fortgeschritten und<br />
wir möchten Sie nun alle auch über<br />
unsere Vereinszeitung darüber informieren.<br />
Auch der BV stellt zum<br />
01. Januar 2014 auf das europaweit<br />
einheitliche SEPA-Verfahren um.<br />
SEPA ist eine Abkürzung und steht<br />
für „Single Euro Payments Area“, was<br />
übersetzt auf Deutsch so viel heißt<br />
wie „einheitlicher Euro-<br />
Zahlungsverkehrsraum“. Wir stellen<br />
Ihre bisherig gültige Einzugsermächtigung<br />
zu diesem Termin um, das<br />
heißt, wir werden aus der „Einzugsermächtigung“<br />
ein „SEPA-<br />
Lastschriftmandat“ machen.<br />
Dieses standardisierte Zahlungsverfahren<br />
wird für uns Europäer zum<br />
01. Feb. 2014 Pflicht werden. Von<br />
daher gesehen, werden Sie diese Informationen<br />
auch schon von anderen<br />
Stellen erhalten haben, nämlich überall,<br />
wo Sie in der Vergangenheit eine<br />
Einzugsermächtigung erteilt haben.<br />
Dieses SEPA-Lastschriftmandat berechtigt<br />
den <strong>Bürgerverein</strong> also weiterhin,<br />
den Jahresbeitrag, für Einzelpersonen<br />
7,- Euro und für Familien 11,-<br />
Euro, von Ihrem Konto abzubuchen.<br />
Änderung wird nur sein, dass wir aus<br />
Ihrer Kontonummer und Bankleitzahl<br />
mit dem Mitgliederverwaltungsprogramm<br />
die sogenannte „IBAN“<br />
automatisch generieren werden. Ihre<br />
Bank wird zusätzlich noch mit der<br />
„BIC“ europaweit eindeutig bezeichnet.<br />
Aber von dieser Änderung werden<br />
Sie nichts mitbekommen. Sollte<br />
sich aber Ihre Bankverbindung geändert<br />
haben, dann bitten wir Sie, diese<br />
uns unverzüglich mitzuteilen.<br />
Die Änderung wird für Sie als Mitglied<br />
das erste Mal auf Ihrem Kontoauszug<br />
im Juli 2014 sichtbar und zwar<br />
dann, wenn wir den Jahresbeitrag für<br />
2014 einziehen werden. Sie werden<br />
dann dort die Gläubiger-<br />
Identifikationsnummer vom <strong>Bürgerverein</strong><br />
<strong>Grönland</strong>, die da lautet:<br />
DE78BVG00000347474 wieder finden<br />
und Ihre Mandatsreferenz. Die<br />
Mandatsreferenz ist Ihre Mitgliedsnummer,<br />
die Nummer, unter der Sie<br />
eindeutig in der Mitgliederverwaltung<br />
geführt werden.<br />
Für alle, die neu Mitglied werden<br />
wollen im <strong>Bürgerverein</strong> <strong>Grönland</strong>,<br />
gibt es ab sofort eine neue Beitrittserklärung.<br />
Sprechen Sie uns einfach an,<br />
der Vorstand hilft sehr gerne weiter.<br />
Sollte Sie weitere Fragen zu dieser<br />
Umstellung auf das SEPA-Verfahren<br />
haben oder Anmerkungen und Ergänzungen,<br />
dann stehe ich Ihnen als<br />
1. Kassierer gerne zur Verfügung.<br />
Weiteres Informationsmaterial erhalten<br />
Sie natürlich auch bei Ihrer Hausbank.<br />
Spenden für die Kinder- und<br />
Jugendarbeit<br />
Spendenübergabe an die Stufenleiterinnen der<br />
Kreuzritter-Pfadfinder Ingrid Braun (l.)und<br />
Nicole Gietz (r.)<br />
Wir jammern nicht, aber auch im BV<br />
müssen wir mit dem vorhandenen<br />
Geld immer sorgsamer umgehen.<br />
Unsere Kassierer, sowohl der verstorbene<br />
Winni Lange als auch der amtierende<br />
Dirk Birken sind sehr genaue<br />
und sorgfältige Verwalter der BV-<br />
Finanzen. Und so konnten wir auch in<br />
diesem Jahr unsere selbst gestellte<br />
Aufgabe erfüllen, nämlich die Kinderund<br />
Jugendarbeit im Bezirk zu unterstützen.<br />
So spendete der BV je 100€ an die<br />
drei Kitas im Bezirk, an die GGS<br />
Horkesgath und an die Pfadfinder.<br />
(bri)<br />
3
Nachrichten aus dem Bezirk<br />
Schulweg zur Grundschule<br />
Das kleine Stück Weg zwischen dem<br />
Durchgang vom Hasental und der<br />
GGS Horkesgath wartet immer noch<br />
darauf, endlich befestigt zu werden –<br />
angesichts der nahenden Schlechtwetterzeit<br />
ist das auch dringend nötig!<br />
Geld ist bekanntlich trotz vorheriger<br />
mündlicher Zusagen keins mehr da.<br />
Trotzdem hat der BV eine Eingabe zu<br />
diesem Problem an die BZV West<br />
gemacht, und die Schulpflegschaft<br />
beschloss nach ihrer Hauptversammlung<br />
zusätzlich eine Unterschriftenaktion.<br />
Am „Tag der offenen Tür“ am<br />
28.Sept. wurden bereits 102 Unterschriften<br />
gesammelt und BV-<br />
Vorstandsmitglied und betroffene<br />
Mutter Susanne Koppel sammelte<br />
noch bei den Anwohnern im angrenzenden<br />
Hasental und bei Eltern in<br />
ihrem Wohngebiet auf der Peter-<br />
Lauten-Straße, deren Kinder diesen<br />
Weg benutzen. Die Übergabe der<br />
Unterschriften sollen bei der nächsten<br />
BZV-Sitzung der Forderung nach<br />
Befestigung des Wegstücks Nachdruck<br />
verleihen. (S.K./ bri)<br />
Wir forderten: Mäkkes-Schild weg!<br />
Zynische Reaktionen – oder gar<br />
keine!<br />
Die <strong>Grönland</strong>-Redaktion hatte in der<br />
letzten <strong>Ausgabe</strong> moniert, dass in direkter<br />
Nähe der Grundschule Horkesgath<br />
ein Werbeplakat auf die nächste<br />
McDonald`s Filiale hinweist. Wir<br />
schrieben an die Stadt Krefeld und an<br />
die Mäkkes - Leute und begründeten<br />
sachlich, warum wir Werbung für Fast<br />
Food in der Nähe einer Grundschule<br />
nicht gut finden.<br />
Reaktion der Stadt Krefeld (Das Plakat<br />
ist an einem Laternenmast befestigt<br />
und Laternenmasten gehören,<br />
obwohl sie in die Höhe ragen, zum<br />
Zuständigkeitsbereich des Tiefbauamtes<br />
der Stadt!): Fehlanzeige! Das Amt<br />
66 hielt es nicht für nötig, uns eine<br />
Antwort zukommen zu lassen!<br />
Reaktion der McDonald`s Filiale:<br />
Man übersandte uns Dankesschreiben<br />
von Schulklassen, die einen offiziellen<br />
Wandertag (heißt heute Unterrichtsgang)<br />
zu dieser Filiale unternommen<br />
hatten und dort wohl zum<br />
Essen eingeladen worden waren. Hoffentlich<br />
nicht als Abschluss einer Projektwoche<br />
zum Thema Bewegung und<br />
Gesundheit! (Das ist jetzt zynisch von<br />
uns!)<br />
Wirklich zynisch fanden wir aber die<br />
Zusendung dieser Dankesschreiben<br />
durch die McDonald`s Filiale an die<br />
Redaktion! Nicht, dass man uns missversteht:<br />
Wir sind keine Puristen,<br />
unterstützen auch nicht den Veggie<br />
Day. Aber über den Zusammenhang<br />
von zunehmender Fettleibigkeit deutscher<br />
Kinder und Fast Food braucht<br />
man doch wohl nichts mehr zu schreiben,<br />
oder?<br />
Und deshalb halten wir Werbung für<br />
Fast Food in direkter Nähe einer<br />
Grundschule nach wie vor für unangebracht!<br />
Und Wandertage zu McDonald`s<br />
sowieso! (rue)<br />
Bürgern wird Gang ins Wahlbüro<br />
erschwert<br />
Noch am Abend der Bundestagswahl<br />
am 22. September erreichte den <strong>Bürgerverein</strong><br />
eine Beschwerde von Bürgern<br />
der Urfeystraße. Manche von<br />
ihnen wohnen direkt gegenüber dem<br />
Wahllokal im Kindergarten St.<br />
Thomas Morus Süd, das aber zum<br />
Ratswahlbezirk 13 Lindental/ Gatherhof<br />
gehört. Sie selbst müssen im<br />
Wahllokal 15.5 in der Kaufmannsschule<br />
am Neuen Weg wählen. Wähler<br />
von der Holsteinstraße laufen oder<br />
fahren an dem Wahllokal im Kindergarten<br />
vorbei, um zu ihrem Wahllokal<br />
in der Kaufmannsschule zu gelangen.<br />
Diese Zuteilung der Wähler aus<br />
Gründen des Wahlproporzes ist dem<br />
Bürger schwer verständlich zu machen.<br />
Der Vorstand des <strong>Bürgerverein</strong>s<br />
wird die Beschwerden zum Anlass<br />
nehmen, noch einmal mit dem Kreiswahlleiter<br />
OB Kathstede über die<br />
Einteilung der Stimmbezirke zu sprechen.<br />
Vielleicht lassen sich ja auch<br />
auf gute Wahlergebnisse hoffende<br />
Kommunalpolitiker noch vor der<br />
kommenden Kommunalwahl inspirieren,<br />
sich für eine nachvollziehbarere<br />
Einteilung der Wahlbezirke einzusetzen.<br />
(r.b.h.)<br />
Anm.: Immerhin weist der Wahlkreis<br />
15.5. eine Wahlbeteiligung von 74,2%<br />
(2009 nur 55,9%), mithin eine der<br />
höchsten Wahlbeteiligungen im Westen<br />
der Stadt auf. Die großen Parteien<br />
legten jeweils zu: CDU 9% und SPD<br />
5% , die FDP verlor fast 13% und<br />
auch die Grünen büßten ca. 5% ein.<br />
<strong>Grönland</strong>s Wahlergebnisse analysieren<br />
zu wollen ist müßig, da die Wahlbezirke<br />
nicht mit den Grenzen des<br />
BV-Gebiets übereinstimmen. (bri)<br />
Protest wegen Wahllokal:<br />
Nach schriftlichem Protest im Anschluss<br />
an die letzte Wahl durften die<br />
Anwohner von Fürstenbergstraße,<br />
Süchtelner Straße und Weeserweg<br />
(13.8) wieder in dem ihnen am nächsten<br />
liegenden Wahllokal, der Grundschule<br />
Horkesgath, wählen. (bri)<br />
4
Schrörshof<br />
Die Gaststätte Schrörshof bleibt bis<br />
auf Weiteres geschlossen. Die Besitzer<br />
möchten sich mit der Auswahl<br />
eines neuen Pächters Zeit lassen. Bisher<br />
hatte man gewünscht, dass der<br />
Pächterwechsel möglichst nahtlos<br />
ineinander überging. Beim nächsten<br />
Pächter will man mehr auf langfristige<br />
Konzepte achten.(bri)<br />
Parkplatznot an der Süchtelner<br />
Straße<br />
Die ehemaligen Posthäuser im Dreieck<br />
St. Töniser Straße, Am Schicksbaum<br />
und Süchtelner Straße haben<br />
sich verändert. Wo früher weitestgehend<br />
„Postler“, d. h. Angestellte der<br />
guten, alten, gelben Bundespost<br />
wohnten, herrscht heute ein bunter<br />
Mix der Alters- und Mietergruppen<br />
und viele Wohnungen wurden in Eigentumswohnungen<br />
umgewandelt.<br />
Und diese Veränderungen führen nun<br />
zur Parkplatznot auf der Süchtelner<br />
Straße, obwohl sogar eine Tiefgarage<br />
vorhanden ist. Hier liegt die Ursache<br />
aber nicht nur im neuen „Mieter -<br />
Mix“ der ehemaligen Posthäuser:<br />
Eine Bewohnerin teilte uns mit, dass<br />
auch Bewohner der Wohnanlage<br />
Leykeshof auf der Süchtelner Straße<br />
parken. Die hätten zwar eigene Parkplätze,<br />
der Start morgens von der<br />
Süchtelner Straße brächte aber einige<br />
Minuten weniger Fahrzeit Richtung<br />
Innenstadt.<br />
Apropos Start: Es erreichten uns auch<br />
Klagen über allzu schnelles Anfahren<br />
von den z. T. unbefestigten Parkplätzen<br />
an der Süchtelner Straße. Es würden<br />
beim Anfahren mancher Mini -<br />
Vettels Steine aufgewirbelt, ein Anwohner<br />
hat eine schmerzhafte Prellung<br />
am Schienbein durch einen solchen<br />
aufgewirbelten Stein davongetragen.<br />
Dass vor allem morgens auch<br />
kleine Kinder auf dem Weg zur Schule<br />
diese Straße ohne Bürgersteig benutzen,<br />
sollte ein zusätzliches Argument<br />
sein, vorsichtig anzufahren.<br />
Also, liebe Leykeshof - Bewohner:<br />
Morgens den Wecker etwas früher<br />
stellen und die eigenen Parkplätze<br />
benutzen. Und die Bewohner der<br />
ehemaligen Posthäuser sollten vernünftig<br />
parken und beim Anfahren<br />
nicht an die Formel 1 Sendung des<br />
vergangenen Tages denken. Rücksicht<br />
bleibt hier für alle das erste Gebot!<br />
(rue)<br />
___________________________<br />
Bahndammweg<br />
Gefährlich für Radfahrer ist die Verlängerung<br />
der Süchtelner Straße: Die<br />
Asphaltdecke ist abgeblättert und<br />
zerbröselt an den Rändern. Wer da<br />
aus der Spur gerät, kann böse kippen.<br />
Der BV hat die Schäden gemeldet.(bri)<br />
Seniorenfahrt 2013<br />
Knapp <strong>50</strong> Grönländer Senioren fuhren<br />
am 11.09. nach Neuss-Selikum an den<br />
Nixhütter Weg, um einen schönen<br />
Nachmittag und Abend im Café<br />
Zimmermann und dem benachbarten<br />
Kinderbauernhof zu verbringen, der<br />
sich auch zur Begehung durch Erwachsene<br />
hervorragend eignet. Nach<br />
Kaffee und Kuchen spazierte man<br />
durch das Gelände mit einem Streichelzoo<br />
und einem Museumsteil, der<br />
den Besuchern die Geschichte der<br />
heimischen Landwirtschaft eindrucksvoll<br />
näher bringt. Auch zur<br />
nahegelegenen Corneliuskapelle, einem<br />
weithin bekannten Wallfahrtsort,<br />
führte der Weg. Nach gutem Essen<br />
klang der Abend im Haus Zimmermann<br />
mit traditionellem offenen Singen,<br />
Vorträgen und Klönen aus. Alle<br />
Mitreisenden kamen sehr zufrieden<br />
wieder in Krefeld an. (HWK)<br />
___________________________<br />
5
Neues vom Kindergarten – oder<br />
„Viele Hände, schnelles Ende“<br />
von Thorsten Rinkenberger<br />
Tja, so ein Kindergarten und das Geschehen<br />
drum herum lebt natürlich<br />
auch vom Engagement der Eltern.<br />
Schön, dass sich für unsere Kita St.<br />
Thomas Morus ein harter Kern besonders<br />
arbeitswilliger Eltern heraus-<br />
Die Einsatzgruppe bespricht sich…<br />
gebildet hat. Das ist umso wichtiger,<br />
als es in den vergangenen Monaten<br />
mehr als genug Arbeit gab.<br />
Eigenlob stinkt ja bekanntlich, aber<br />
ich bin schon ein wenig stolz, mich zu<br />
dieser Truppe allzeit bereiter Einsatzkräfte<br />
dazu zählen zu dürfen.<br />
Genug der einleitenden Worte, was<br />
zählt, sind Ergebnisse, und die können<br />
sich wirklich sehen lassen, denn so<br />
hat nicht nur das Außengelände unserer<br />
Kita eine Rundumerneuerung erfahren.<br />
Eine neue Bepflanzung lässt unseren<br />
großen Garten in neuem Glanz erstrahlen<br />
und der Weidenhimmel lädt<br />
zu spannenden Erkundungstouren<br />
oder einfach nur zum Träumen ein.<br />
Überdies freuen sich die Kinder über<br />
eine neue Nestschaukel, die so sicher<br />
ist, dass sich der TÜV jetzt erst mal<br />
neue Prüfkriterien einfallen lassen<br />
darf - ok, ich übertreibe ein wenig.<br />
Besonders schön anzusehen sind unsere<br />
neuen Grünflächen. Die Verlegung<br />
- und vorab die umfangreiche<br />
Vorbereitung des Bodens - von mehr<br />
als 1<strong>50</strong> Quadratmetern Rollrasen haben<br />
zwar einige Liter Schweiß gefordert,<br />
aber wie heißt es so treffend:<br />
Viele Hände, schnelles Ende.<br />
Ach ja, und zwischendurch wurden<br />
auch mal einige Kubikmeter Sand<br />
ausgetauscht. Mit allem was dazugehört:<br />
schwerem Gerät sowie Schwielen<br />
und Blasen an den Händen.<br />
Neben all diesen Aktivitäten sind<br />
auch Dinge wie die Organisation des<br />
Trödelmarktes, die Buchausstellung<br />
und Besuche im an unsere Kita angrenzenden<br />
Altenheim wirklich großartige<br />
Aktionen. Insbesondere die<br />
Besuche im Seniorenheim sind ein<br />
wunderbares Bespiel dafür, wie die<br />
ganz Kleinen den ganz Alten etwas<br />
….bei der Verlegung des Rollrasens<br />
zurückgeben können.<br />
Das bringt mich an dieser Stelle ganz<br />
unverhohlen zu einer großen Bitte.<br />
Der Förderverein unserer Kita benötigt<br />
Geld, viel Geld. Denn wir möchten<br />
für die Kinder ein neues Klettergerüst<br />
anschaffen, das natürlich genau<br />
wie unsere Nestschaukel den strengen<br />
Kriterien des TÜV standhalten<br />
muss. Na, und so ein Klettergerüst<br />
gibt es eben nicht bei „real“. Deshalb<br />
schon jetzt vielen herzlichen Dank an<br />
alle Spender.<br />
Als Fazit bleibt nur ein riesiges Dankeschön<br />
an alle Eltern und Erzieherinnen,<br />
die Ihre Freizeit in nicht unerheblichem<br />
Maße in diese Projekte<br />
investiert haben. Bleibt zu hoffen,<br />
6
dass die Motivation nicht nachlässt<br />
und der eine oder andere ebenfalls<br />
noch Gefallen daran findet, sich - über<br />
das pünktliche Bringen und Wiederabholen<br />
der Kinder hinaus - in unsere<br />
Kita tatkräftig einzubringen…<br />
Die Kita der Lebenshilfe<br />
„Am Hauserhof“ blickt zurück<br />
von Sylvia Ebbinghaus<br />
Im September 1998 wurde unsere<br />
Einrichtung unter der Trägerschaft des<br />
Internationalen Bundes eröffnet. Zunächst<br />
gab es nur drei Gruppen. Ab<br />
Mai 1999 kam dann die vierte Gruppe<br />
dazu. Insgesamt wurden 90 Kinder<br />
betreut, davon fünf Kinder mit besonderem<br />
Förderbedarf. Seit 2008 hat die<br />
Lebenshilfe die Trägerschaft übernommen.<br />
Eine zweite integrative<br />
Gruppe kam hinzu und seit 2010 sind<br />
auch die Zweijährigen in unserem<br />
Hause zu finden. Dadurch hat sich die<br />
Zahl der Kinder auf 75 reduziert.<br />
Vieles hat sich seit den Anfängen<br />
verändert – nicht nur die Kinder, sondern<br />
auch die Bedürfnisse der Eltern.<br />
Gab es zu Beginn 35 Kinder, die zu<br />
Mittag gegessen haben, sind es heute<br />
über 60. Zusätzliche Mitarbeiter unterstützen<br />
die pädagogische und therapeutische<br />
Arbeit mit den Kindern<br />
und können auch Eltern in für sie<br />
wichtigen Fragen kompetent beraten<br />
und begleiten.<br />
Eltern sind nicht mehr produktorientiert<br />
und fragen: „Was hast du heute<br />
gebastelt?“, sondern wünschen sich<br />
für ihre Kinder ein breiteres Angebot;<br />
Forschergruppen, Kunstangebote,<br />
Musikkurse, Bewegungsförderung<br />
sind wichtig geworden. Also, eine<br />
klare Frage nach der Konzeption der<br />
Kita.<br />
Auch der demokratische Umgang<br />
wird bei uns im Kinderparlament<br />
praktiziert und so kann jeder lernen,<br />
seine Bedürfnisse und Wünsche zu<br />
äußern, aber auch Verantwortung für<br />
Jüngere oder Schwächere zu übernehmen.<br />
So finden auch im gemeinsamen<br />
Frühstücksraum alle ihren Platz und<br />
können mit jedem ein Schwätzchen<br />
halten um sich besser kennen zu lernen.<br />
Gleichzeitig können wir den<br />
Kindern so ein gesundes Frühstücksbuffet<br />
anbieten. Also - Süßes hat bei<br />
uns keine Chance!<br />
Alle Leseratten der Kita kommen seit<br />
Mai 2013 in der Kita-Bibliothek auf<br />
ihre Kosten. Hier können alle Kinder<br />
mit ihren Eltern aus einem reichen<br />
Sortiment Bücher und andere Medien<br />
über das Wochenende ausleihen.<br />
Seit August 2012 hat sich das Gebäude<br />
durch den U3-Ausbau räumlich<br />
vergrößert. Wir haben nun noch mehr<br />
Platz für alle Angebote, z.B. Bällebad,<br />
Snoozle-Raum, Kunstraum, Forscherund<br />
Rollenspielraum und die Bibliothek.<br />
Und auch auf dem Außengelände<br />
ist ein neues Spielgerät in der Form<br />
einer Ritterburg hinzugekommen. Der<br />
Förderverein der Kita hat ein Hochbeet<br />
und eine Kletterwand im Multifunktionsraum<br />
durch zahlreiche Aktionen<br />
bereitgestellt. So sind neue Möglichkeiten<br />
und Herausforderungen für<br />
unsere Kinder vorhanden.<br />
Wir danken allen, die uns in den<br />
zurückliegenden Jahren, durch<br />
Lob, Kritik und Anregungen motiviert,<br />
aber auch bei vielen Aktivitäten<br />
durch ihre persönliche Mitarbeit<br />
unterstützt haben. Wir freuen<br />
uns auf viele aktive Jahre im Sinne<br />
der Kinder und Familien.<br />
10 Jahre Gemeinschaftsgrund-<br />
schule Horkesgath<br />
Ein Blick zurück und ein Ausblick<br />
von Julia Fette<br />
Im August 2003 nahm die neu gegründete<br />
Gemeinschaftsgrundschule<br />
Horkesgath ihre Arbeit auf. Wir starteten<br />
mit neun Klassen in den Jahrgängen<br />
1 bis 4. Die Klassen 2, 3 und 4<br />
mit ihren Lehrerinnen waren aus der<br />
Dependance der Gemeinschaftsgrundschule<br />
Kempener Allee von der St.<br />
Töniser Straße zu uns gezogen. Somit<br />
besuchten im Jahr 2003 schon 230<br />
Kinder die Schule. Das Kollegium<br />
bestand zu dieser Zeit aus 11 Kolleginnen<br />
und 4 Erzieherinnen für den<br />
Ganztag. Unsere Schülerzahlen stiegen<br />
ständig an, und im Jahr 2005 besuchten<br />
bereits 344 Schüler und Schülerinnen<br />
die Schule. Im Juni 2007<br />
entließen wir dann unseren ersten<br />
selbst eingeschulten Jahrgang. Aber<br />
auch im Kollegium gab es bis heute<br />
ständig Veränderungen durch Pensionierungen,<br />
Versetzungen, Erziehungsurlaub<br />
und Neueinstellungen.<br />
Heute im Jahr 2013 besuchen 390<br />
Schüler und Schülerinnen in 16 Klassen<br />
(einschließlich der E-Klasse vom<br />
Kompetenzzentrum Tulpenstr.) unsere<br />
Schule. Davon sind 135 Schüler/innen<br />
im Ganztag und 36 Schüler/innen in<br />
der Betreuung bis 13.30 Uhr angemeldet.<br />
Die Grundschule Horkesgath<br />
ist jetzt die größte Gemeinschaftsgrundschule<br />
in Krefeld. Zurzeit unterrichten<br />
32 Lehrer/innen an der Schule,<br />
darunter je eine Lehrerin für HSU-<br />
Türkisch und HSU-Russisch, eine<br />
Lehramtsanwärterin, sechs Förderschullehrer/innen<br />
und eine Schulsozialarbeiterin.<br />
Wir sind Schwerpunktschule für den<br />
Gemeinsamen Unterricht mit den<br />
Förderschwerpunkten Lern- und Ent-<br />
7
wicklungsstörungen. Seit 2011/12 ist<br />
eine Eingangsklasse des Kompetenzzentrums<br />
Tulpenstraße mit dem Förderschwerpunkt<br />
Sprache bei uns im<br />
Haus. Im Aufbau befindet sich pro<br />
Jahrgang mindestens eine Klasse mit<br />
Gemeinsamem Unterricht. Zusätzlich<br />
sind zwei Integrationshelfer/innen bei<br />
uns tätig. Weitere wichtige Eckpunkte<br />
unserer Arbeit sind unter anderem in<br />
den letzten 10 Jahren die Zusammenarbeit<br />
mit den umliegenden Kindertageseinrichtungen,<br />
unsere Lese- und<br />
Sprachförderung, gesunde Ernährung<br />
und Bewegung, aber auch die Zusammenarbeit<br />
mit den weiterführenden<br />
Schulen (Schulen im Team) geworden.<br />
Des Weiteren gehören natürlich<br />
auch ein aktives Schulleben mit<br />
Lesemüttern, Klassenfesten, Schulfesten,<br />
Klassenfahrten, Ausstellungen,<br />
Aufführungen, Martinszug und Adventsnachmittag<br />
dazu. Unsere Schülerbücherei<br />
vergrößert sich immer<br />
weiter dank des unermüdlichen Einsatzes<br />
einiger Mütter und der Spenden<br />
vom Bürger- und Förderverein. Viele<br />
der genannten Aktivitäten wären ohne<br />
die Mithilfe der Eltern und anderer<br />
außerschulischer Partner nicht möglich!<br />
Dafür danken wir allen herzlich.<br />
Im nächsten Schuljahr (2014/15) stehen<br />
weitere Veränderungen an. Die<br />
Grundschule Kempener Allee wird<br />
zum 01.08.14 aufgelöst und als Teilstandort<br />
der Grundschule Horkesgath<br />
weitergeführt. In diesem Schuljahr hat<br />
die Verbundgründung auf beide<br />
Standorte noch keine Auswirkungen,<br />
sondern wird dazu genutzt, den Verbund<br />
der beiden Schulen vorzubereiten.<br />
Ab dem 01.08.14 wird es dann<br />
am Hauptstandort Horkesgath <strong>50</strong> drei<br />
Klassen und am Nebenstandort auf<br />
der Kempener Allee eine Klasse geben.<br />
Die beiden Kollegien werden<br />
zusammengeführt und der Einsatz der<br />
Lehrer/innen kann an beiden Standorten<br />
sein. Die Schulleitung wird ebenfalls<br />
an beiden Standorten präsent<br />
sein.<br />
Um 10 Jahre GGS Horkesgath zu<br />
feiern, haben wir vor den Sommerferien<br />
ein großes Schulfest veranstaltet.<br />
Bei schönstem Wetter gab es wieder<br />
einmal ein buntes Bühnenprogramm,<br />
unterschiedlichste Angebote für das<br />
leibliche Wohl und viele Spiele für<br />
die Kinder. Die Beteiligung von Kindern,<br />
Eltern, aber auch Ehemaligen<br />
(Schüler, Eltern, Lehren) war<br />
groß,und es waren sich am Schluss<br />
des Festes alle einig, dass dies ein<br />
gelungener Tag war.<br />
Erntedankfest auf Mallewupp<br />
Bereits am Vortag des großen Festes,<br />
am Sonntag, dem 29.Sept., wurde viel<br />
vorbereitet. Alle Mitarbeiter halfen<br />
mit, das Gelände für die rund 200<br />
Gäste auf Hochglanz zu bringen. Am<br />
nächsten Tag ging es dann um 12 Uhr<br />
los. An der Kasse gab es Aktionskarten<br />
für die Kinder und Wertmarken,<br />
mit denen man an der Cafeteria bezahlen<br />
konnte. Der selbst gebackene<br />
Kuchen und die Suppen wurden genüsslich<br />
aufgegessen. Dazu gab es<br />
Apfelsaft, der vorher von Kindern an<br />
einem Aktionsstand selbst gepresst<br />
wurde. Andere Aktionsstände waren<br />
Wettnageln, Klettern, Sackhüpfen und<br />
das Marktquiz. Dieses wurde mit Obst<br />
und Gemüse des Benrader Obsthofes<br />
durchgeführt, welches man auch kaufen<br />
konnte.<br />
Eine weitere Station war das Kanon-<br />
Singen, das dieses Jahr von einem<br />
Saxophon begleitet wurde. Wenn alle<br />
Aufgaben auf der Aktionskarte abgehakt<br />
waren, durften die Kinder sich<br />
8
eine Kleinigkeit aus der Schatzkiste<br />
aussuchen. Ein Höhepunkt war wie im<br />
letzten Jahr der Lehmofen, der vom<br />
Mitarbeiter Roland Kurth betreut<br />
wurde. Während die Kleinen im<br />
Sandkasten spielten, saßen die Größeren<br />
gemütlich am Feuer und grillten<br />
Würstchen. Um 17 Uhr gingen alle<br />
glücklich und zufrieden nach Hause.<br />
Antonia Dükers (13), Pauline Holla<br />
(13), Josie Pegelow (11) und Emma<br />
Joerges (12): Die Mallewupp-<br />
Jugendredaktion hat die Veranstaltung<br />
begleitet, mit durchgeführt und<br />
den Beitrag verfasst.<br />
Randbemerkung zu Mallewupp<br />
Dass sogar nach einem halben Jahr<br />
unser Schafbock „Piet“ immer noch<br />
und immer wieder ein Thema ist, hat<br />
sicher nicht damit zu tun, dass Gevatter<br />
Tod als Schnitter mit Sense ja auch<br />
Seelen erntet und somit in das Themenfeld<br />
„Erntedank“ auch irgendwie<br />
hineinfällt.<br />
Wie sehr Kinder und auch Erwachsene<br />
nach wie vor damit beschäftigt<br />
sind, das Geschehene zu verarbeiten,<br />
zeigt sich fast täglich in irgendeiner<br />
Form. Dabei sind nicht überwiegend<br />
trübe Gedanken gemeint, sondern<br />
auch die Freude darüber, dass es weiter<br />
geht: Die AOK-Gänse sind eingezogen<br />
und gedeihen ganz prächtig und<br />
Esel Henry wird seinem Namensgeber<br />
Herrn Maske hoffentlich auch alle<br />
Ehre machen, wenn es gilt, Unbefugten<br />
nächtens einen trockenen Kinnhaken<br />
zu verpassen.<br />
Danken möchten wir daher an dieser<br />
Stelle allen, die sich mit Anrufen,<br />
Mails, Gesprächen, Spenden und Unterstützung<br />
unterschiedlichster Art<br />
dem Mallewupp e.V. gezeigt und<br />
zugewandt haben. Viele davon sind<br />
auch als Ehrenamtler auf dem von der<br />
Jugendredaktion porträtierten Fest<br />
tätig gewesen und haben so dazu beigetragen,<br />
dass auch dieses große Fest<br />
für alle wieder sehr gelungen war. Ein<br />
besonderer Dank und ein großes Lob<br />
gilt aber dem festen Team des Mallewupp<br />
e.V., das – unterstützt von der<br />
Opferhilfe der Krefelder Polizei und<br />
dem Kinderschutzbund – sich jenseits<br />
der eigenen Bestürzung auch täglich<br />
mit den Fragen der Kinder beschäftigen<br />
musste. Umso gruseliger, dass<br />
auch die Täterin nun eigentlich auch<br />
ein krankes Kind ist… Wir wünschen<br />
uns sehr, dass es gelingen möge, der<br />
jungen Frau Wege in ein gesundes<br />
Leben und in einen gesunden Bezug<br />
zur Natur zu zeigen und zu ermöglichen.<br />
Für den Mallewupp e.V. wünschen<br />
wir uns, dass unsere Entscheidung,<br />
dem Projekt die Treue zu halten, den<br />
der Tierquälerei folgenden Einbußen<br />
mit einem wunderschön reichhaltigen<br />
Herbstprogramm, neuen Tieren und<br />
viel Einsatz entgegen zu treten, honoriert<br />
wird. Und zwar nicht erst zum<br />
„jüngsten Gericht“. Daher die Bitte an<br />
Sie: Wir wünschen uns weitere Mitgliedsfamilien<br />
(20 Euro pro Jahr),<br />
gerne auch Einzelpersonen und auch<br />
eine Fördermitgliedschaft für Unternehmen<br />
(120 Euro pro Jahr) ist seit<br />
einiger Zeit möglich. Auch sind noch<br />
einige Tiere ohne Paten. Informationen<br />
und Details dazu finden Sie auf<br />
unserer Homepage unter<br />
www.mallewupp.de.<br />
Und wer sich alternativ oder obendrein<br />
tatkräftig engagieren möchte:<br />
Ehrenamtler sind immer herzlich<br />
willkommen. Ein Ehrenamt, das es<br />
allerdings nicht geben wird: Zäune<br />
bauen. Denn, da sind wir entschlossen:<br />
Mallewupp soll so offen bleiben,<br />
wie es war! (S. Schiratti)<br />
Diese Tiere suchen Paten!<br />
Kaninchenbock Champignon<br />
Der Esel Henry<br />
Die Gänse Olga und Käthe<br />
9
Neues von den Pfadfindern :<br />
Das große Schwedenlager<br />
von Bernd Braun<br />
In den letzten <strong>Ausgabe</strong>n wurde immer<br />
wieder von den Vorbereitungen für<br />
unser Sommerlager auf dem Pfadfindergelände<br />
in Blidingsholm / Schweden<br />
berichtet. Alle Teilnehmer und<br />
bestimmt auch die Eltern freuten sich<br />
darauf. Und jetzt? Ja, jetzt ist das<br />
Sommerlager leider, leider schon<br />
wieder vorbei! Zwei Wochen, vom<br />
17. bis zum 31.August, waren wir im<br />
Sommerlager in Schweden. Am Anfang<br />
stand eine für alle anstrengende,<br />
20 Std. dauernde Anreise mit Bus und<br />
Fähre. Gesund und mehr oder weniger<br />
munter erreichten wir unser Ziel.<br />
Aber alle wurden - das schon mal<br />
vorneweg - für diese lange Anfahrt<br />
durch ein supertolles Lager entschädigt.<br />
Ob es die Aktionen auf dem<br />
Gelände, wie z.B. Nachtwanderungen<br />
oder Workshops waren oder auch die<br />
Übernachtungen im Außenlager Fallaboda,<br />
es waren wirkliche Erlebnisse.<br />
Sogar die 16 (!) km Wanderung<br />
durch die schwedischen Wälder nach<br />
Fallaboda, die die Wölflinge absolvierten,<br />
um dort zu übernachten, war<br />
ein Abenteuer und wurde tapfer<br />
durchgestanden. Unsere Pfadfinder<br />
und Rover unternahmen einen dreitägigen<br />
Kanu-Hike ebenfalls nach<br />
Fallaboda. Der auf dem Hinweg gefangene<br />
Aal wurde über dem Lagerfeuer<br />
gegart und mit viel Genuss verspeist.<br />
War echt lecker ! Nach einer<br />
Entdeckungsfahrt am zweiten Tag,<br />
mit Zwischenstopp auf einer der vielen<br />
einsamen Inseln des Asensees<br />
musste sich der Schlafplatz in Fallaboda<br />
mit weiteren ca. <strong>50</strong> Pfadfindern<br />
geteilt werden. Nach ein bisschen<br />
Trubel wurde auch diese Hürde gemeistert.<br />
Auf der Rückfahrt wurde<br />
wieder an einer der vielen kleinen<br />
Inseln gestoppt. Dort wurde eine längere<br />
Pause mit Baden und Angeln<br />
sowie Kaffee für die Leiter eingelegt.<br />
Herrlich! Derweil vergnügten sich<br />
die im Lager Gebliebenen mit Baden,<br />
Sauna (sogar die Wölflinge nutzten<br />
sie!) und Faulenzen und hatten ihren<br />
Spaß. Die Aktionen auf der zum Lagergelände<br />
gehörenden Abenteuerinsel,<br />
einer „Wildnis pur“, war für alle<br />
ein Erlebnis. Ein paar ganz mutige<br />
Pfadfinder und ein Rover verbrachten<br />
sogar die Nacht<br />
dort. Es gibt<br />
noch so vieles<br />
zu erzählen,<br />
aber das Erlebte<br />
lässt sich nur<br />
sehr schwer in<br />
Worte fassen,<br />
daher versuchen<br />
wir es mit<br />
Fotos. Erwähnt<br />
werden müssen<br />
noch die vielen<br />
schönen Abende<br />
am Lagerfeuer<br />
in der<br />
Jurte. Es wurde<br />
viel gesungen<br />
und gelacht. Unsere gute Stimmung<br />
lockte auch unsere Platznachbarn aus<br />
Aachen an. Fortan waren sie beinahe<br />
jeden Abend bei uns zu Gast. Schweden<br />
ist einfach einzigartig und unvergesslich.<br />
Die Natur dort ist atemberaubend,<br />
die Menschen freundlich und<br />
hilfsbereit. Trotzdem, irgendwann war<br />
die Fahrt zuende und wir mussten<br />
10<br />
zurück. Am 31. August ging es frühmorgens<br />
in Blidingsholm los und<br />
nach fast zwanzig Stunden kamen wir<br />
kurz nach Mitternacht wieder am<br />
Pfarrheim Thomas Morus an. Dort<br />
warteten schon die Lieben auf die<br />
TeilnehmerInnen. Der Nachtrupp aus<br />
Andrè, Thomas, Wolfgang und Bernd<br />
mit den zwei Fahrzeugen plus Anhängern,<br />
voll beladen mit ca. 2,5 t Material<br />
traf noch mal sechs Stunden später<br />
in Krefeld ein. Nach dem kompletten<br />
Abbau und der letzten Kontrolle<br />
des Platzes („Alles ordentlich hinterlassen?“)<br />
waren sie eine Fähre später<br />
gefahren. Alle sind gesund und munter<br />
aus dem Sommerlager wieder in<br />
Krefeld eingetroffen, aber so richtig<br />
zurück sind die wenigsten, denn sie<br />
wünschen: "Wir wollen wieder zurück<br />
nach Blidingsholm.". Unser herzlicher<br />
Dank geht an alle, die in welcher<br />
Form auch immer, uns unterstützt und<br />
geholfen haben. Ohne euch wäre vieles<br />
nicht möglich gewesen.<br />
Fotos und weitere Infos zum Sommerlager,<br />
aber auch über uns gibt es auf<br />
unserer Webseite www.stamm-kreuzritter.de<br />
. Schauen sie doch mal `rein.<br />
Bis zum nächsten Mal mit einem<br />
herzlichen „Gut Pfad“!<br />
DPSG Stamm Kreuz-Ritter
Sitzungskarneval<br />
2013 / 14 mit der<br />
KG <strong>Grönland</strong><br />
Die KG Grün-Weiß <strong>Grönland</strong> 1957<br />
e.V. Krefeld rückt wieder näher an<br />
ihre Heimat. Nachdem das Restaurant<br />
Röck-Stöck im Park in Fischeln im<br />
März schloss, begaben sich die Grün-<br />
Weißen auf die Suche nach einer neuen<br />
Veranstaltungsstätte. Für ihre vereinsinternen<br />
Veranstaltungen und<br />
Versammlungen wurden sie im Restaurant<br />
Montenegro an der Marktstraße<br />
fündig. Dort findet am 9. November<br />
der Auftakt zur Karnevalssession<br />
2013/14 statt. Ab 20.00 Uhr feiern die<br />
Grönländer dort das Karnevalserwachen<br />
mit einem kurzweiligen Programm.<br />
Damen- und Herrensitzungen finden<br />
zukünftig in der Gaststätte „Kulisse“<br />
(Fabrik Heeder) an der Virchowstraße<br />
130 statt. Die Grönländer hoffen in<br />
diesem Lokal ihren bewährten „Kneipenkarneval“<br />
anbieten zu können und<br />
natürlich auch auf eine „volle Hütte“.<br />
Die „Kulisse“ liegt zentral in der Krefelder<br />
Innenstadt und ist mit Bus und<br />
Bahn optimal zu erreichen.<br />
Die große Sitzung der KG <strong>Grönland</strong><br />
findet am 8. Februar 2014 erneut im<br />
Stadtwaldhaus statt.<br />
Freuen Sie sich an diesem Abend auf<br />
die traditionelle Funkengarde Erkelenz,<br />
Tulpenheini, Cölln Girls, die<br />
Erdnuss, Fidele Kölsche, Peter Kerscher<br />
und Dolly, Krefelder Prinzenpaar<br />
mit Gefolge, <strong>Grönland</strong>-Boys und<br />
weitere Künstler.<br />
Hier alle Veranstaltungen im Überblick:<br />
Datum: Sitzung: Beginn: Eintritt:<br />
09.11.2013 Karnevalserwachen 20:11 Uhr Eintritt frei<br />
08.02.2014 Große Sitzung 20:00 Uhr 24,00/22,00 (inkl. MwSt.)<br />
19.02.2014 Seniorensitzung Hansa Haus* 15:11 Uhr Eintritt frei<br />
21.02.2014 Damensitzung 19:11 Uhr 16,00 (inkl. MwSt.)<br />
23.02.2014 Herrensitzung 11:11 Uhr 17,00 (inkl. MwSt.)<br />
25.02.2014 Damensitzung 17:11 Uhr 16,00 (inkl. MwSt.)<br />
26.02.2014 Seniorensitzung Josefhaus* 15:11 Uhr Eintritt frei<br />
Seniorensitzung:<br />
Veranstalter ist das jeweilige Altenheim, Durchführung in Zusammenarbeit<br />
mit der KG <strong>Grönland</strong>.<br />
Kartenvorverkauf:<br />
- Simone Schütten, Tel: 0 21 51 / 9 37 37 77<br />
Marlene Stocks, Tel: 0 21 51 / 77 42 61<br />
(Kartenverkauf für alle Veranstaltungen)<br />
- karten@ kg-groenland.de<br />
- Bei jedem Mitglied der Gesellschaft<br />
Veranstaltungsorte:<br />
- Restaurant Montenegro, Markstr. 256 (Ecke Nauenweg 156),<br />
47798 Krefeld<br />
- Die Kulisse, Virchowstr. 130, 47805 Krefeld<br />
- Stadtwaldhaus Krefeld, Hüttenallee 108, 47800 Krefeld<br />
11
Ferienfreizeit 2013 im Harz –<br />
Eine tolle Zeit!<br />
von Fabian Rduch (für das Betreuerteam)<br />
Nach vier Jahren Pause fand in diesem<br />
Jahr wieder eine Ferienfreizeit<br />
von unserer Gemeinde Thomo für<br />
Kinder im Alter von 8 – 12 Jahren<br />
statt. 36 Kinder und Betreuer machten<br />
sich in den letzten beiden Wochen der<br />
Sommerferien nach Bad Grund im<br />
Harz auf. Nach einer angenehmen<br />
Fahrt kamen wir am Samstagmittag in<br />
unserem Selbstversorgerhaus an, in<br />
dem wir uns ab dem ersten Moment<br />
wohlgefühlt haben, da es auch erst vor<br />
ein paar Jahren saniert wurde und gut<br />
und modern ausgestattet war. Nachdem<br />
alle ihre Zimmer bezogen hatten,<br />
war den restlichen Samstag noch genug<br />
Zeit, um sich näher kennenzulernen,<br />
Gemeinschaftsspiele zu spielen<br />
und die Umgebung das erste Mal zu<br />
erkunden.<br />
Am nächsten Morgen und dem ersten<br />
gemeinsamen Frühstück machten wir<br />
uns auf den Weg zur evangelischen<br />
Kirche von Bad Grund, da die katholische<br />
schon seit vielen Jahren geschlossen<br />
ist. Dort wurden wir von<br />
dem ansässigen Pfarrer herzlich empfangen<br />
und unsere Gruppenkinder<br />
wurden in der Messe sehr gut mit<br />
eingebunden, so dass es eine schöne<br />
ökumenische Erfahrung war. Im Anschluss<br />
wurden wir von ihm auch zum<br />
Gemeindefest eingeladen, das in der<br />
Woche darauf gefeiert wurde. Im<br />
Anschluss ging es für uns wieder in<br />
unser Haus, wo das Mittagessen schon<br />
wartete. Denn damit sich alle auf so<br />
einer Fahrt wohlfühlen, muss natürlich<br />
für das leibliche Wohl gut gesorgt<br />
sein. Neben zwei Betreuern, die für<br />
die Küche zuständig waren, mussten<br />
unsere Kinder<br />
natürlich beim<br />
Küchendienst<br />
auch ein wenig<br />
mithelfen. Vorab:<br />
Vom Essen bei<br />
der Fahrt waren<br />
ALLE begeistert!<br />
Zwei Wochen<br />
lang hatten die<br />
Kinder mit uns<br />
einen richtigen<br />
Aktivurlaub. Es<br />
standen sehr viele<br />
Programmpunkte auf dem Plan und so<br />
konnte die Gruppe gut zusammenwachsen.<br />
Der Harz bot uns dafür sehr<br />
viele Möglichkeiten. Direkt gegenüber<br />
unserem Haus befand sich eine<br />
Minigolfanlage, die wir gerne an einem<br />
Nachmittag genutzt haben und<br />
auch für abwechslungsreiche Waldspiele<br />
bietet der Harz bekanntlich<br />
genügend Platz. Damit die Kinder<br />
auch etwas vom Harz zu sehen bekamen,<br />
unternahmen wir viele Ausflüge.<br />
So konnten wir ein sehr abwechslungsreiches<br />
Programm am Haus, im<br />
Wald und der näheren Umgebung<br />
aufstellen. Was uns die Zeit noch<br />
dazu verschönerte, war das wirklich<br />
tolle Wetter, das wir die ganze Fahrt<br />
über hatten und so konnten wir einen<br />
richtigen Sommerurlaub verbringen.<br />
Dazu gehört natürlich der Besuch von<br />
Schwimmbädern. Dreimal fuhren wir<br />
in zwei Erlebnisbäder, in denen wir<br />
uns den ganzen Tag austoben oder<br />
auch einfach mal entspannen konnten.<br />
In Bad Grund selbst besuchten wir an<br />
einem Nachmittag die Tropfsteinhöhle<br />
und unternahmen an einem Sonntag<br />
eine Wanderung. Auch wenn wir den<br />
ganzen Tag die 15 Kilometer lange<br />
„König-Hübich-Route“ bestritten,<br />
hatten die Kinder sehr viel Spaß und<br />
es wurde nicht gemeckert. Highlight<br />
unserer Ausflüge war mit Sicherheit<br />
der Besuch der Sommerrodelbahn auf<br />
dem Hexenberg. Hier befindet sich<br />
Europas längste Sommerrodelbahn<br />
nördlich der Alpen. Sehr schnell, mit<br />
bis zu 40 km/h ging es den Berg runter<br />
und hinterher wurde man wieder in<br />
seinem Bob hochgezogen.<br />
Die restlichen Tage waren mit verschiedensten<br />
Aktivitäten wie T-Shirts<br />
färben und bemalen, Ballspiele, Chaos-<br />
und Geländespiele usw. gestaltet.<br />
Am Abend gab es meistens auch Programm<br />
wie zum Beispiel Disco,<br />
„Casino“, Bingo oder Bunter Abend,<br />
und dass zu einer solchen Fahrt auch<br />
eine Nachtwanderung gehört, ist ja<br />
selbstverständlich. Wir hatten sogar<br />
zwei!<br />
Nun können wir auf eine wirklich<br />
gelungene Ferienfreizeit zurückblicken.<br />
Wir Betreuer und Kinder haben<br />
eine tolle Zeit erlebt und hoffen, dass<br />
auch im nächsten Jahr wieder eine<br />
Fahrt stattfindet.<br />
Zuletzt möchten wir uns noch bei<br />
allen Spendern bedanken, die uns<br />
finanziell unter die Arme gegriffen<br />
oder anderweitig unterstützt haben.<br />
Und noch eine Ankündigung:<br />
Wir planen gerade die Fahrt nach<br />
Drachselsried in Bayern. Die Fahrt<br />
findet im nächsten Jahr vom<br />
3.-17. Aug. 2014 statt.<br />
(5.+ 6.Ferienwoche)<br />
12
Unternehmen im <strong>Grönland</strong><br />
Wula Tsaprouni - Kuhn :<br />
Von der schönen Insel Evia<br />
(Euböa) zum „Happy Hair“ in<br />
<strong>Grönland</strong><br />
von Theo Rütten<br />
Ja, wo soll man einen solchen Artikel<br />
anfangen? Damit, dass das Friseurstudio<br />
Happy Hair im nächsten Februar<br />
20jähriges Jubiläum feiert? Damit,<br />
dass man starke Unternehmerfrauen<br />
aus unserem Bezirk vorstellen will?<br />
Damit, dass man auf unser mediterran-deutsches<br />
Dreieck (italienische<br />
Pizzeria, griechischer Imbiss, griechisches<br />
Friseurstudio, portugiesisches<br />
Restaurant) nahe der Schluff-Trasse<br />
hinweist? Damit, dass man wieder<br />
mal ein kleines Stück Nachbarschaft<br />
und Vertrautheit gefunden hat? In<br />
einem kleinen Haarstudio, das sich an<br />
die Schlufftrasse schmiegt und in dem<br />
man Blumenbilder der Krefelder Malerin<br />
Hannelore Terlinde bewundern<br />
kann? Egal, lassen wir Wula Tsaprouni-Kuhn<br />
sprechen, die Betreiberin des<br />
Studios „Happy Hair“.<br />
<strong>Grönland</strong> (GR): Frau Tsaprouni-<br />
Kuhn, wann und weshalb sind sie<br />
nach Deutschland gekommen?<br />
Tsaprouni-Kuhn (TK): Das war<br />
1970. Mein Vater war als Gastarbeiter<br />
in den 60er Jahren aus Griechenland<br />
nach Krefeld gekommen, er hat bei<br />
den Edelstahlwerken gearbeitet. Ich<br />
war zwei Jahre auf einer Schule in<br />
Griechenland, bis wir auch nach Krefeld<br />
gezogen sind. Ich habe dann hier<br />
die Schulausbildung und die berufliche<br />
Bildung durchlaufen bis hin zur<br />
Meister (Innen/GR)schule.<br />
GR: Ihre Heimat in Griechenland ist<br />
die Insel Evia, auch als Euböa bekannt?<br />
TK: Ja, das ist nach Kreta die zweitgrößte<br />
griechische Insel, durch zwei<br />
Brücken mit dem Festland verbunden.<br />
Wunderschön dort, man kann an langen<br />
Sandstränden einen tollen Urlaub<br />
verbringen.<br />
GR: Nun ist der Bezirk <strong>Grönland</strong><br />
nicht kälter als andere Bezirke in Krefeld,<br />
aber einen Kontrast zu Evia stellt<br />
er sicherlich dar?<br />
TK: Ja, aber wir leben gerne hier.<br />
Schauen Sie, ich betreibe nun zwanzig<br />
Jahre einen Friseurladen im <strong>Grönland</strong>.<br />
Da fühlt man sich einfach hier zu<br />
Hause. Meinem Mann und meinem<br />
Sohn geht das genauso. Mein Sohn<br />
geht übrigens noch zur Schule und<br />
will später Journalist werden.<br />
Frau Tsaprouni und ihr Mann im Salon<br />
GR: Da kann er ja, wenn er etwas<br />
älter ist, auch gerne mal etwas für die<br />
<strong>Grönland</strong>- Zeitung schreiben! Zurück<br />
zu Ihrem Geschäft: Kommen die<br />
Kunden größtenteils aus dem Bezirk<br />
<strong>Grönland</strong>?<br />
TK: Zum größten Teil schon, es<br />
kommen aber auch viele andere. Ich<br />
habe vor 1994 in Meerbusch- Büderich<br />
gearbeitet und habe immer<br />
noch viele Kunden, die extra aus Büderich<br />
zu mir kommen. Darunter ein<br />
dort stadtbekannter Politiker, der sich<br />
hier im <strong>Grönland</strong> die Haare schneiden<br />
lässt. Eine treue Familie kommt sogar<br />
13<br />
aus Xanten.<br />
GR: Das deutet darauf hin, dass Ihr<br />
Studio mehr ist als ein Geschäft zum<br />
Haareschneiden?<br />
TK: Ja sicher, vor allem weil ich<br />
selbst ja auch ständig im Laden bin.<br />
Ich habe nur eine Kollegin, die ab und<br />
zu mit anpackt. Also kenne ich viele<br />
Kunden persönlich, zum Teil schon<br />
sehr lange. Erst vom Kinderschnitt,<br />
dann von der Frisur zur Schulentlassung,<br />
zum Rendezvous, zur Hochzeit<br />
usw.<br />
GR: Aber die Stories, die sie hören,<br />
sind nicht immer nur Glücksstories?<br />
TK: Nein, keineswegs, ich weiß<br />
nicht, wie viele Trennungsgeschichten<br />
ich gerade in letzter Zeit gehört habe.<br />
Da ist man dann Haareschneiderin,<br />
Frisurberaterin und Seelentrösterin.<br />
GR: Und jetzt verraten Sie uns bitte,<br />
warum eine Friseurin mit griechischen<br />
Wurzeln im Bezirk <strong>Grönland</strong> ihrem<br />
Studio einen englischen Namen gab?<br />
TK: Naja, in den ersten Jahren kamen<br />
ja auch viele englische Soldaten zu<br />
mir, die in den 90er Jahren noch an<br />
der Kempener Allee stationiert waren.<br />
Ich weiß nicht, vielleicht habe ich ja<br />
auch Pete Doherty (Star der Rockmusik,<br />
wohnte bis zu seinem 9. Lebensjahr<br />
auf der Gutenbergstraße; der Vater<br />
war Offizier der britischen Armee/GR)<br />
mal die Haare geschnitten.<br />
Aber der Hauptgrund war das nicht.<br />
Vor der Eröffnung saß ich mit Freunden<br />
in einem Cafe, wir hatten „Wulas<br />
Haarmoden“ in Planung, bis jemand<br />
dann auf „Happy Hair“ kam. Das<br />
gefiel uns besser.<br />
GR: Und wie wird nun das 20jährige<br />
von „Happy Hair“ gefeiert?<br />
TK: Wir werden als Dankeschön an<br />
unsere treuen Kunden Kleinigkeiten<br />
anbieten. Ansonsten wollen wir weiter<br />
einen guten Service liefern, übrigens<br />
auch mit einer Kosmetikerin im Studio,<br />
die, wenn es gewünscht wird, die<br />
gute Frisur durch entsprechende kosmetische<br />
Behandlung ergänzt. Hier<br />
gilt übrigens, wie auch beim Haareschneiden:<br />
Bitte telefonisch anmelden,<br />
Termin vereinbaren, Wartezeiten<br />
soll es möglichst nicht geben.<br />
GR: Auch auf dieses Interview haben<br />
wir nicht lange warten müssen. Dafür<br />
herzlichen Dank, Frau Tsaprouni, und<br />
herzlichen Glückwunsch zu Ihrem<br />
Firmenjubiläum!
LK heißt:<br />
Life Keeping – Hilfe im Alltag<br />
Als wir das neu ins <strong>Grönland</strong> gezogene<br />
Unternehmen „Life Keeping“ aufsuchten,<br />
hatten auch wir zunächst nur<br />
eine vage Vorstellung, wofür „LK“<br />
steht. Der Geschäftsführer, Herr<br />
Schröer, informierte uns gründlich.<br />
Er verwies zunächst auf den Handzettel<br />
(neudeutsch „Flyer“) der Firma mit<br />
den Stichworten Haustierversorgung,<br />
Seniorenbetreuung, Familienbetreuung<br />
etc. und den entsprechenden Bildern.<br />
Und er erwähnte, dass „LK“<br />
schon seit 2009 in Krefeld arbeitet,<br />
übrigens auch in Hamburg und Bochum.<br />
Mit dem Gebäude Ecke<br />
Weeserweg/St. Töniser Straße schräg<br />
gegenüber dem alten Westend liebäugelte<br />
der Chef schon länger: zahlreiche<br />
Fahrzeuge, die tagtäglich am LK -<br />
Büro vorbeiführen und deren Fahrer<br />
das Logo und beim zweiten Mal sicher<br />
auch das Angebot wahrnähmen,<br />
ideale Größe der Räumlichkeiten.<br />
Und wirklich: Einladend und frisch in<br />
weiß-grün ist das Kundencenter gestaltet,<br />
in dem auch noch Herrn<br />
Jaeschke die Kundenwünsche entgegen<br />
nimmt.<br />
Herr Schröer gibt dann einen kleinen<br />
Einblick in das Konzept und die Arbeitsweise<br />
seines Unternehmens. Alles,<br />
was Menschen den oft beschwerlichen,<br />
zeitlich oder organisatorisch<br />
kaum zu bewältigenden Alltag erleichtert,<br />
das ist Aufgabe von LK.<br />
Beispiele: die Unterstützung beim<br />
Bringen und Abholen der Kinder, von<br />
Menschen, die in Urlaub fahren, ins<br />
Krankenhaus müssen, deren Haustiere<br />
gefüttert und umsorgt sein wollen,<br />
deren Haus oder Wohnung trotz kürzerer<br />
oder längerer Abwesenheit bewohnt<br />
erscheinen soll, egal ob es Familien,<br />
Senioren, Singles sind. Menschen,<br />
denen die Gartenarbeit zu viel<br />
wird, die jemanden brauchen, der für<br />
sie einkauft oder Behördengänge erledigt.<br />
Auch Über-Nacht-Betreuungen<br />
sind möglich, ausgenommen sind<br />
Dienste mit medizinischen Anforderungen.<br />
Die Spannbreite der Hilfsmöglichkeiten<br />
ist breiter, als man das<br />
im ersten Moment realisiert, und das<br />
überzeugt natürlich: Die Hilfsangebote<br />
sind individuell anpassbar und können<br />
auf den Kunden genau zugeschnitten<br />
werden. Der Hund muss<br />
einmal morgens und einmal nachmittags<br />
raus oder nur nachmittags? Sie<br />
brauchen einen Fahrer oder Begleiter<br />
für einen Ausflug oder jede Woche<br />
einmal? Im Garten soll der Rasen<br />
geschnitten, der Hof gefegt werden?<br />
In Ihrer Abwesenheit soll die Post<br />
hereingeholt, sollen die Rolläden<br />
hochgezogen, Licht gemacht werden?<br />
Ihre Schlange braucht täglich zwei<br />
lebende Mäuse als Futter? All das ist<br />
möglich und Ihre genauen Wünsche<br />
und Daten werden im Computer registriert,<br />
so dass nichts dem Zufall überlassen<br />
wird.<br />
Uns interessiert natürlich: Wer arbeitet<br />
für LK? Antwort: Zuverlässige<br />
Leute, die im Nebenjob arbeiten und<br />
flexibel sind.<br />
Beim Geld schwieg natürlich des<br />
Sängers Höflichkeit. Was die einzelnen<br />
Dienste kosten, muss individuell<br />
und je nach konkreten Umständen<br />
besprochen und fair geregelt werden<br />
(ein kleiner Hinweis: ab 11€ p. Stunde<br />
fängt es an).<br />
Fazit: Lifekeeping – eine interessante<br />
Erweiterung der Grönländer Geschäftswelt.<br />
Und angesichts des sich<br />
verändernden Charakters städtischen<br />
Lebens sicher auch eine notwendige<br />
Erweiterung. Es gibt eben nicht mehr<br />
14<br />
überall die Kinder, die gerne den<br />
Hund des Nachbarn ausführen. Diese<br />
Kinder gehen heute zum großen Teil<br />
auf Ganztagsschulen und haben lange<br />
Arbeitstage.<br />
Und manche „Silver Liner“ (klingt<br />
besser als „Grauhaarige“), die oft in<br />
der Welt unterwegs sind, sind sicher<br />
auch froh, wenn sie ihre Wohnung, ihr<br />
Haustier, ihren Garten gut versorgt<br />
wissen.<br />
Wir wünschen Life Keeping einen<br />
guten Start im <strong>Grönland</strong>!<br />
(bri)
Einst und jetzt an der Peter-<br />
Lauten- Straße – eine Info<br />
Für die jüngeren und jungen BewohnerInnen<br />
des Bezirks und LeserInnen<br />
unserer <strong>Grönland</strong>zeitung müssen wir<br />
kurz etwas klar stellen: Das jetzige<br />
Pappköpp-Theater neben der Kita-<br />
Peter-Lauten-Straße war zuvor die<br />
Turnhalle der dort beheimateten einzügigen<br />
Grundschule, einer Dependance<br />
der städtischen Grundschule an<br />
der Kempener Allee. Im Schulgebäude<br />
selbst residierte vor dieser Zeitr<br />
die achtklassige, städtische Volksschule<br />
33. Fast alle Kinder aus unserem<br />
Bezirk haben diese Schule in den<br />
über 100 Jahren ihres Bestehens besucht,<br />
bis 2003 die Grundschule Horkesgath<br />
öffnete. Alle Erinnerungen<br />
und Jubiläen schulischer Art beziehen<br />
sich daher bis zu diesem Zeitpunkt auf<br />
diese Schule. Den jetzigen Spielplatz<br />
der Kita Peter-Lauten-Straße betiteln<br />
wir vom <strong>Bürgerverein</strong> daher gern<br />
noch als den „alten Schulhof“.<br />
Aber noch nicht genug der Geschichte:<br />
Das jetzige Pappköpp-Theater, die<br />
ehemalige Turnhalle, an deren Stirnwand<br />
den ein oder anderen Vorbeigehenden<br />
schon einmal das Kreuz verwundert<br />
hat, war bis 1966 die katholische<br />
Pfarrkirche unseres Bezirks: St.<br />
Bonifatius. Erst mit dem Bau der Kirche<br />
St. Thomas Morus an der Kempener<br />
Allee wurde diese geschlossen<br />
und entwidmet.<br />
Einmal (neben all der Kritik) auch<br />
einen Dank an die Stadt Krefeld, dass<br />
die „alte Schule“ auch nach dem<br />
Brand 2005 zu dieser schönen Kita<br />
wiederauf- und umgebaut wurde, und<br />
dass die alte Turnhalle/ Bonifatiuskirche<br />
von den Pappköpp gemietet und<br />
liebevoll restauriert werden konnte<br />
Schlüsseldienst u. Sicherheitstechnik<br />
Türöffnungen<br />
Müller<br />
St. Antonstr. 241<br />
47798 Krefeld<br />
Dieses bauliche „<strong>Grönland</strong>-<br />
Ensemble“ war und ist noch ein Stück<br />
Identität für viele Menschen in diesem<br />
Bezirk.<br />
Alle Artikel zur Grundschule vor<br />
2003 und zur Pfarre vor 1966 beziehen<br />
sich räumlich auf diese ehemalige<br />
Schule und Kirche.(bri)<br />
Jedes Jahr gibt es ein Treffen<br />
von Gruppen der ehemaligen<br />
Pfarrjugend<br />
von Marlies Knops/B. Brinkert-Rütten<br />
Jedes Jahr treffen sich Gruppen der<br />
ehemaligen Pfarrjugend St. Bonifatius<br />
in einer Gaststätte im Bezirk. Marlies<br />
Knops (früher Kurth), und nach Josi<br />
Hellmanns, der heutigen Frau Furth,<br />
„Pfarrjugendführerin“ von 1958-1963,<br />
erinnert sich gern an diese Zeit: Man<br />
stelle sich vor, dass es bis zu acht<br />
Gruppen mit je acht bis zwölf Mädchen<br />
nach Altersgruppen „sortiert“<br />
mit je einer Gruppenführerin gab.<br />
Eine Gruppenstunde in der Woche<br />
fand im Jugendheim (heute die Kita<br />
Thomo an der Urfeystraße) statt, wo<br />
es ein Gruppenzimmer für „Jungs“<br />
und eins für „Mädels“ gab – und die<br />
waren ganz streng getrennt! Die<br />
Gruppen haben neben den normalen<br />
Gruppenstunden, in denen Völkerball<br />
gespielt, gesungen und auch über<br />
religiöse Themen gesprochen wurde,<br />
Ausflüge gemacht und sind in Urlaub<br />
gefahren. Frau Knops erinnert an<br />
Nideggen in der Eifel, an Klausen im<br />
Sauerland, an Kirchähr an der Lahn<br />
oder an Wengen in der Schweiz. Auch<br />
erinnert sie sich, dass die „großen“<br />
Mädchen damals nach der Mittwochsabendmesse<br />
oft mit dem Fahrrad nach<br />
Holland gefahren sind um Pommes zu<br />
essen. Denn die gab´s damals hierzulande<br />
noch nicht. Außerdem wurde -<br />
heute ist´s wieder modern - in den<br />
Gruppen gehandarbeitet, vom Untersetzer<br />
mit der Strickliesel über Topflappen<br />
bis zu Pullovern, Strümpfen<br />
und Mützen. Die Kleidungsstücke<br />
brachten die Mädchen dann als Weihnachtsgeschenke<br />
- wieder mit den<br />
Fahrrädern - zum Kinderheim in<br />
Waldniel, wo sie dann mit Kaffee und<br />
Kuchen bewirtet wurden. Aber die<br />
Gruppen waren auch in der Kirche<br />
aktiv. An der Fronleichnamsprozession<br />
hat die weibliche Pfarrjugend mit<br />
über <strong>50</strong> Mädchen und Kirchenfahne<br />
teilgenommen.<br />
Vor <strong>50</strong> Jahren hat Marlies Knops ihr<br />
Amt an ihre Nachfolgerin Annemie<br />
Blaschke weitergegeben und Marlies<br />
Knops sagt heute selbst: „Das ist alles<br />
sehr, sehr lang her.“<br />
Aber die Erinnerungen und vielleicht<br />
auch die Freundschaften, die sind<br />
noch da: Eine ehemalige Gruppenführerin<br />
Gisela Wohrmut und ein Mädchen<br />
aus einer Gruppe, Giesela Holzner,<br />
haben vor zwanzig Jahren mit<br />
einem Gruppentreffen aus dieser Zeit<br />
der Pfarrjugend angefangen. Einmal<br />
im Jahr, immer am letzten Freitag im<br />
April, treffen sich die Ehemaligen und<br />
jedes Jahr kommen neue „Ehemalige“,<br />
die verstreut in Krefeld oder anderswo<br />
leben, dazu .<br />
Tel. 02151—78 78 60<br />
0178 77 87 89 7<br />
15
Klassentreffen - 60 Jahre nach<br />
der Schulentlassung<br />
von Manfred Coelen<br />
Die Entlassklasse von 1953 mit Rektor Püskens 60 Jahre danach beim Jubiläumstreffen: –<br />
Hintere Reihe erster v. r.: Organisator Helmut Kleingrothe ,links daneben<br />
der frühere Lehrer Emil Schmalohr, Mitte hinten: Marlies Knops<br />
Im März 1953 wurden sie aus der<br />
kath. Volksschule 33 an der St. Töniser<br />
Straße entlassen. Am 22. März<br />
2013 trafen sich 18 ehemalige Schülerinnen<br />
und Schüler zum Jubiläums-<br />
Klassentreffen in der Gaststätte<br />
Schrörshof. Leider steht das Restaurant<br />
ja zur Zeit wieder leer.<br />
Helmut Kleingrothe hatte das Treffen<br />
organisiert, und die Anwesenden verbrachten<br />
einen von vergnüglichen,<br />
nostalgischen Erinnerungen geprägten<br />
Abend. Gefeierter Ehrengast war der<br />
damalige Junglehrer Emil Schmalohr,<br />
der an der Grönländer Volksschule<br />
seine ersten Lehrerjahre verbrachte.<br />
So mancher Schüler erinnerte sich<br />
daran, dass Lehrer Schmalohr damals<br />
frischen Wind in den Schulbetrieb<br />
brachte. Später erwarb der heute<br />
86jährige zwei Doktortitel und war<br />
Professor an der Wuppertaler Universität.<br />
Bei den Unterhaltungsthemen am<br />
Jubiläumsabend spielten die Kriegsund<br />
Nachkriegserlebnisse eine große<br />
Rolle, war man doch 1944 eingeschult<br />
worden. In den Anfangsjahren mussten<br />
die Schüler noch selbst Briketts<br />
und Holz mitbringen, um das Klassenzimmer<br />
einigermaßen mit dem<br />
mitten im Raum stehenden Ofen heizen<br />
zu können. Gerne erinnerte man<br />
sich auch an die damalige Schulspeisung,<br />
die den oftmals herrschenden<br />
Hunger stillte. „Dooe jieeht et os<br />
vandaag doch beäter“, sprach es einer<br />
aus. „Lot mar kieke, dat et suo<br />
blivvt.“<br />
16
Ausstellung im<br />
Pappköpp-Theater<br />
von Manfred Coelen<br />
Mehr als drei Jahrzehnte war der<br />
Bühnenkünstler Rüdiger Tiefers das<br />
kreative Aushängeschild der Krieewelsche<br />
Pappköpp.<br />
Selbstbildnis Rüdiger Tiefers<br />
Am 21. September 2013 widmeten die<br />
Mundartexperten des Marionettentheaters<br />
an der Peter-Lauten-Straße ihrem<br />
im Dezember 2011 verstorbenen<br />
Freund eine Gedächtnisausstellung.<br />
Von 11 bis 18 Uhr hatten die Krefelder<br />
an diesem Tag Gelegenheit, sich<br />
einen Eindruck vom umfangreichen<br />
Schaffen des eigenwilligen Künstlers<br />
zu machen. Neben Marionetten, Bühnenbildern<br />
und Kulissen wurden viele<br />
Entwurfsskizzen, Zeichnungen und<br />
Aquarelle gezeigt, die Tiefers geschaffen<br />
hat. Stets hatte er einen Zeichenstift<br />
zur Hand, um schnell und<br />
strichsicher Personen oder Szenen auf<br />
seine humorvolle Art zu Papier zu<br />
bringen.<br />
Vielen Krefeldern war Rüdiger Tiefers<br />
bekannt, wenn er mit seinem<br />
markanten Fahrrad, ausgestattet mit<br />
Gesundheitslenker, Rückspiegel,<br />
Aschenbecher und Flaschenhalter,<br />
stets eine Gemüsekiste auf dem Gepäckträger,<br />
stolz erhobenen Hauptes<br />
durch die Stadt radelte. Sein Zweiradunikum<br />
wurde am Ausstellungstag<br />
versteigert. Zahlreiche Originale der<br />
Buchillustrationen, die er für die<br />
Mundartbücher seiner Pappköpp-<br />
Freunde anfertigte, wurden in der<br />
Ausstellung gezeigt.<br />
Den vielen Besuchern wurde die Gelegenheit<br />
geboten, einige Werke aus<br />
dem Nachlass des Künstlers käuflich<br />
zu erwerben. Davon wurde auch<br />
reichlich Gebrauch gemacht. Rüdiger<br />
Tiefers war nie ein Kind von Traurigkeit.<br />
Deshalb war auch die Erinnerungsschau<br />
an ihn eine fröhliche Veranstaltung.<br />
Dafür sorgten insbesondere<br />
die Musiker der Schmackes Brass<br />
Band, die den musikalischen Rahmen<br />
abgaben und im Gedenken an ihren<br />
verstorbenen Freund auf eine Gage<br />
verzichteten.<br />
Das legendäre Heringsdenkmal auf dem<br />
Bismarckplatz – Aquarell von Rüdiger<br />
Tiefers<br />
Die Skulptur hatte er seinerzeit selbst<br />
geschaffen und mit den Hinterhöflern dort<br />
installiert.<br />
17<br />
Op Platt jekallt<br />
van Manfred Coelen<br />
Baas öm!<br />
Wer van öch kennt dann noch<br />
dat schüene Spieel „Baas öm!“?<br />
Für die, die nach de letzde Krieg<br />
net en de Trümmere jespellt<br />
häbbe, well ech et he ens explizit<br />
utrieen posamentiere. Op<br />
männije Strooete kuoß m’r an et<br />
Eng van de veerzijer Jooehre<br />
stondelang spieele, ooehne dat<br />
en Auto off en Peärdsfuhrwerk<br />
off sons jet langes kooem. Wir<br />
Blage holden os dann ut die<br />
kapoddije Hüser ennen Huop<br />
Halfe (halbe Backsteine) erut.<br />
Stöcker sieewe, aach dovan<br />
wooerte medden op de Strooet<br />
openanger jebout. Für dä Tuorel<br />
seiten w’r Baas (Chef, Mieester,<br />
Prinzipal).<br />
Jederieene van os Böersch<br />
(Mädches dörfde net<br />
mötspieele) mejk sech nou enne<br />
klendere Stieen für tu schmiete<br />
parat. Tehn Meter van däm<br />
Baas weg wooert möt Kriet en<br />
Linnich op et Trottewar jetrocke.<br />
Van dooe av wooert<br />
jeschmieete. Nou wooerd ieene<br />
utjetällt, dä als irschder op däm<br />
Baas oppasse muoß.<br />
Dann jing et loss. Alle Böersch<br />
schmieete nou möt Schmackes<br />
op dän Tuorel drop. Dobee<br />
muoß ömmer laut jerope werde:<br />
„Baas öm!“ Wenn dann dän<br />
Tuorel tusame jebrooeke wooer,<br />
flitzden die Jonges jau nach vüre<br />
on holden sech dä Schmietstieen<br />
turöck. En dän Tiet muoß<br />
däm Baas-Wärter dän Tuorel<br />
flott wier opboue on kieke, dat<br />
hä dann noch jieemes van sin<br />
Frönde be et Turöckluope vür<br />
die Linnich tu packe kreig. Wenn<br />
dat jeklappt haat, muoß dä dann<br />
als Baas-Wärter fungiere. Be dat<br />
Spieel häbben w’r Böersch ömmer<br />
fies Freud jekreije. So, nou<br />
wit ihr Beschieed, wat „Baas<br />
öm!“ bedüt. Äwer lot dat mar<br />
bluoß net öier Blage vandaag op<br />
de Strooet versöcke. Wie jeseit,<br />
en de fiffzijer Jooehre jing dat<br />
noch – och he be os en et Jrönland.
Ein filmreifes Spektakel<br />
von Elke Hechler<br />
Tatort Peter-Lauten-Straße, Samstag<br />
28. September 2013, 02:45 Uhr, 6°<br />
Celsius, die Sterne blinken. Eine<br />
dunkle Gestalt mit Gepäck unter dem<br />
Arm nähert sich dem ehemaligen<br />
Schulhof der Volksschule 33. Kurz<br />
darauf steht vor dem Tor eine Sonnenliege.<br />
Ein junger Mann liegt zufrieden<br />
unter den mitgebrachten Decken. Geschafft!<br />
Diesmal ist er der Erste. Und<br />
bleibt es auch bis 5:15 Uhr.<br />
Der Kartenverkauf für die Vorstellungen<br />
des Pappköpp-Theaters war auch<br />
in diesem Jahr ein voller Erfolg. Nicht<br />
nur für das Theater, das bis auf einige<br />
Restkarten sämtliche Tickets bis 13<br />
Uhr verkauft hatte, sondern auch für<br />
diejenigen, die am filmreifen Straßenspektakel<br />
beteiligt waren. Denn genau<br />
dazu hat sich das Anstehen vor dem<br />
Kartenverkauf entwickelt.<br />
Schon vor dem Morgengrauen<br />
wünschten sich immer mehr Menschen<br />
„Daarestiet“, traf man die, die<br />
auch in den Vorjahren an gleicher<br />
Stelle miteinander die Tageszeitung<br />
und ihren Klappstuhl geteilt hatten. In<br />
Decken gehüllt führten lauter Gleichgesinnte<br />
anregende Gespräche und die<br />
Stricknadeln klapperten.<br />
Bei Sonnenaufgang sorgten dann Familienmitglieder<br />
und Freunde mit<br />
einem reichhaltigen Catering für ein<br />
Picknick im Kalten. Sie bauten Tische<br />
auf, servierten dampfenden Kaffee<br />
oder Tee und frische Brötchen, schon<br />
fertig belegt oder zum selber Schmieren.<br />
Die wie immer gut gelaunte Truppe<br />
nutzte jede Gelegenheit für Scherze,<br />
auch mit den circa 30 Prozent der<br />
Kartenanwärter, die am Eingangstor<br />
glaubten, das Ende der Schlange erreicht<br />
zu haben. Es wurden sogar<br />
Wetten abgeschlossen, wie lange der<br />
nächste Neuankömmling wohl brauchen<br />
würde, bis er den Trugschluss<br />
bemerkte. Fragen wie: „Glauben Sie,<br />
dass Sie hier richtig sind?“ sollten die<br />
in Lethargie Verfallenen nach einer<br />
Weile wieder aufrütteln und führten<br />
zu unterhaltsamen Reaktionen. Aber<br />
auch die etwas Wacheren dienten<br />
noch der Erheiterung der schon Anwesenden.<br />
Auf Fragen wie: „Ist das<br />
das Ende der Schlange?“, erhielten sie<br />
Antworten wie: „Ja, aber nicht für Sie.<br />
Versuchen Sie es <strong>50</strong>0m weiter“.<br />
Trotz der kalten Witterung reichte bei<br />
Öffnung des Hoftores gegen 9.30 Uhr<br />
die Schlange der Theaterfreunde bis<br />
zur Peter-Lauten-Straße 88.<br />
Zum Erstaunen aller Anstehenden gibt<br />
es immer wieder Passanten, die noch<br />
völlig ahnungslos sind, was sie hier<br />
jedes Jahr wieder kostenlos geboten<br />
bekommen. Allerdings ging das Gerücht<br />
um, demnächst könne Eintrittsgeld<br />
für Schaulustige und eine Maut<br />
für Autos erhoben werden.<br />
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Wolfgang Schäfer<br />
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Wenn Ihnen eine normale Busfahrt zu langweilig<br />
ist, Sie gerne lachen und gerne fröhliche<br />
Menschen kennen lernen, dann sind Sie<br />
bei unseren Sonderfahrten genau richtig!!<br />
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Sektfrühstück incl. Sekt – Wein + O-Saft.<br />
18
Erinnerungen an Krützpoort<br />
von Heinz Fink<br />
vom Heimatbund St.Tönis zur Verfü-<br />
gung gestellt.<br />
Es war vor <strong>50</strong> Jahren am 4. Februar<br />
1963 als der Engelshof, besser als<br />
Krützpoort bekannt, abgerissen wurde.<br />
Er musste dem stetig wachsenden<br />
Verkehr auf der St.Töniser-Straße<br />
weichen. Viele von uns alten Grönländern<br />
können sich noch gut an diesen<br />
Hof mit dem einprägsamen Kreuz<br />
auf der Hoftür erinnern. Es gibt bestimmt<br />
auch einige unter uns, die sich<br />
an das Gedicht von Theo Mülders zu<br />
Krützpoort erinnern. Für mich hat<br />
dieses Gedicht einen besonderen Erinnerungsreiz,<br />
da ich es vor 56 Jahren<br />
anlässlich der Schulerweiterung der<br />
Kath. Knabenschule in St.Tönis der<br />
versammelten damaligen Prominenz<br />
des Ortes vortrug.<br />
Vorausgegangen war ein Wettstreit in<br />
der 6ten Klasse, wer wohl das beste,<br />
akzentfreie „Krieewelsch Platt“<br />
sprach, um Vortragender zu werden.<br />
Was ich mir damit eingehandelt hatte,<br />
wurde mir erst am 9. Januar 1957<br />
klar. Ich stand mit schlotternden<br />
Knien vor besagter Prominenz und<br />
ließ den Mattes Haverkamp und seinen<br />
Handel mit dem Teufel in bester<br />
Krefelder Mundart auferstehen. Auch<br />
heute noch kommen mir die 12 Strophen<br />
des Gedichtes flüssig von den<br />
Lippen und erfreuen auch, mit 2 Gitarrenakkorden<br />
unterlegt, meine Enkel,<br />
obwohl ihnen diese Sprache nicht<br />
verständlich ist. Für diejenigen, die es<br />
noch verstehen oder verstehen wollen,<br />
nachfolgend das Gedicht in Gänze.<br />
Dieses, wie auch ein Foto von Krützpoort,<br />
wurde uns freundlicherweise<br />
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