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30.12.2013 Aufrufe

Gerhard Nussbaumer Liebe geht durch den Wagen Gespräch mit dem Obmann des Traktoren – und Veteranen Vereines Bregenzerwald Gerhard Nussbaumer. Du selbst besitzt ja auch einige alte Traktoren und Oldtimer. Welches ist dein wertvollstes Stück ? Mein Highlight ist der Borgward Isabella Baujahr 1959. Das 53jährige Fahrzeug hat 1500 cbm, 75 PS und einen Benzinverbrauch von 7,5 Litern. Die gleiche Automarke hat mein Vater Helmut in den 60er Jahren gefahren. Damals existierten einige Borgwards in Sibratsgfäll. Meine weiteste Ausfahrt mit diesem Auto war das Borgwardtreffen am Mondsee im Salzkammergut. Die Technik der Oldtimer, egal ob Besitzer oder Betrachter, begeistert viele Menschen. Die Leute möchten gerne erleben, wie ein alter Traktor übers Feld tuckert. Das erinnert an vergangene Zeiten, da ist natürlich Nostalgie mit im Spiel. Gerhard, seit wann bist du Obmann dieses Vereines und wie viel Mitglieder habt ihr? Ich bin seit 12 Jahren der Obmann und wir zählen derzeit 110 aktive Mitglieder im Bregenzerwald. Wir treffen uns am Stammtisch, wo gefachsimpelt wird, Ausfahrten werden geplant und Geselligkeit geübt. Was für Veranstaltungen und Ausfahrten macht ihr und warum faszinieren alte Traktoren die Leute? Es gibt jeweils eine Ausfahrt im Frühjahr und eine Herbstausfahrt. Unter anderem gab es im Jahr 2007 eine Burgenland- Tournee zu Kollegen in Kleinhöflein mit einem Besuch im Parlament. 2009 organisierten wir eine Südtirol-Fahrt bis zum Kalterer-See. Alte Traktoren wecken bei vielen Erinnerungen an die Anfänge der Technik, die damals die schwere händische Arbeit übernahmen. Euer Verein konnte ja schon ein paar tolle Erfolge einfahren. Kannst du uns darüber ein wenig berichten? Ja, auf so machen Erfolg sind wir besonders stolz. Im Jahr 2006 erreichte ich beim Weltrekordversuch der Großglocknerüberquerung mit einem 70 Jahre alten Traktor den 2. Platz. Am 03. Juli 2010 gelang uns in Doren ein Meisterstück: wir konnten den Weltrekord mit der längsten Traktorenschlange mit 1095 Traktoren einfahren. Auf der Dornbirner Messe gestaltete unser Verein eine Sonderschau mit über 80 Stück Traktoren. Wer repariert dir die Autos? Das ist mein eigentliches Hobby, für das man viel Geduld, Zeit und Platz braucht. Ich mache zum Großteil alles selbst, restauriere, werkle, poliere usw. Alle meine Oldtimer sind typisiert und besitzen eine Zulassung. Was wäre dein größter Wunsch für die Zukunft ? Das ist nicht schwer zu beantworten: die Oldtimer, egal ob PKW oder Traktoren für die Nachwelt in bestem Zustand zu erhalten. Denn es wird nur mehr diese Generation von Oldtimern geben. Neue Autos und Traktoren mit ihren elektronischen Bauteilen können von Handwerkern nicht mehr instand gesetzt werden und sind dadurch für die Zukunft als sogenannte Oldtimer nicht mehr verwendbar. Lieber Gerhard, danke für das interessante Gespräch und wir wünschen dir und deinem Verein schöne und unfallfreie Ausfahrten. 10 |

Marika Bereuter Pferdezüchterin aus Leidenschaft Marika ist 51 Jahre alt, verheiratet mit Alfons und Mutter von vier Kindern. Sie ist Bäuerin und seit dem Jahr 2006 hat sie die Liebe zu den Noriker-Pferden entdeckt. Von ihrer Familie erhält sie die volle Unterstützung für ihr Hobby. immer an Pferdeliebhaber verkaufen, worauf sie großen Wert legt. Ihr Vorjahreshengst „Rufus“ hat sogar seinen Traumberuf in Liechtenstein gefunden. Er darf dort auf einem schönen Hof als Deckhengst 25 Stuten betreuen und Marika hat sich auch schon persönlich über seine gute Entwicklung und sein Aufgabengebiet überzeugt. Bei der Namensgebung der Fohlen achtet man auf folgendes: männliche Nachkommen erhalten einen Namen mit dem Anfangsbuchstaben des Vaters, weibliche bekommen einen Namen mit dem Anfangsbuchstaben der Mutter. Vor einigen Jahren absolvierte Marika den Pferdekutschen- Führerschein. Eine große Unterstützung und Hilfe ist ihr beim Kutschenfahren ihr Lehrmeister Vögel Franz Peter, mit dem sie eng zusammen arbeitet. Sie selbst besitzt einen sogenannten Gesellschaftswagen, dem sie die Pferde vorspannt. Was sie beim Kutschen fahren besonders fasziniert ist das Zusammenspiel zwischen Mensch und Tier in Vertrauen und Harmonie und sie genießt es, mit ihren Pferden die Freiheit der Landschaft zu spüren. Die Gemeinde gratuliert Marika Bereuter zu dieser großen Portion Enthusiasmus und Liebe zu ihren Norikern und wünscht noch viele gesunde Fohlen sowie „Hals- und Beinbruch“ bei ihren geliebten Kutschenfahrten. Die Noriker Rasse ist ein mittelschweres, kräftiges, ausdauerndes, ruhiges und genügsames Gebirgskaltblutpferd und gilt als sehr wendige und trittsichere Rasse mit ausgeglichenem Charakter. Noriker werden sowohl als Sport-, Reit- wie auch als Kutschpferde eingesetzt. Neuerdings gewinnt es wieder als Arbeitspferd mehr an Bedeutung. Da Marikas 10jährige fuchsfarbene Noriker-Stute Rika einer gefährdeten Rasse angehört, entschied sich Marika zur Zucht von Norikern. Ein Muttertier kann alle 11 Monate „fohlen“ und sie hat es mittlerweile schon auf fünf selbst gezüchtete Fohlen gebracht. Zum Decken der Stute fährt sie zum Hengst nach Möggers. Bis jetzt hatte Marika Glück und konnte die Fohlen | 11

Marika Bereuter<br />

Pferdezüchterin aus Leidenschaft<br />

Marika ist 51 Jahre alt, verheiratet mit Alfons und Mutter von<br />

vier Kindern. Sie ist Bäuerin und seit dem Jahr 2006 hat sie<br />

die Liebe zu den Noriker-Pferden entdeckt. Von ihrer Familie<br />

erhält sie die volle Unterstützung für ihr Hobby.<br />

immer an Pferdeliebhaber verkaufen, worauf sie großen Wert<br />

legt. Ihr Vorjahreshengst „Rufus“ hat sogar seinen Traumberuf<br />

in Liechtenstein gefunden. Er darf dort auf einem schönen Hof<br />

als Deckhengst 25 Stuten betreuen und Marika hat sich auch<br />

schon persönlich über seine gute Entwicklung und sein Aufgabengebiet<br />

überzeugt.<br />

Bei der Namensgebung der Fohlen achtet man auf folgendes:<br />

männliche Nachkommen erhalten einen Namen mit dem<br />

Anfangsbuchstaben des Vaters, weibliche bekommen einen<br />

Namen mit dem Anfangsbuchstaben der Mutter.<br />

Vor einigen Jahren absolvierte Marika den Pferdekutschen-<br />

Führerschein. Eine große Unterstützung und Hilfe ist ihr beim<br />

Kutschenfahren ihr Lehrmeister Vögel Franz Peter, mit dem<br />

sie eng zusammen arbeitet. Sie selbst besitzt einen sogenannten<br />

Gesellschaftswagen, dem sie die Pferde vorspannt. Was sie<br />

beim Kutschen fahren besonders fasziniert ist das Zusammenspiel<br />

zwischen Mensch und Tier in Vertrauen und Harmonie<br />

und sie genießt es, mit ihren Pferden die Freiheit der Landschaft<br />

zu spüren.<br />

Die Gemeinde gratuliert Marika Bereuter zu dieser großen<br />

Portion Enthusiasmus und Liebe zu ihren Norikern und<br />

wünscht noch viele gesunde Fohlen sowie „Hals- und Beinbruch“<br />

bei ihren geliebten Kutschenfahrten.<br />

Die Noriker Rasse ist ein mittelschweres, kräftiges, ausdauerndes,<br />

ruhiges und genügsames Gebirgskaltblutpferd und gilt<br />

als sehr wendige und trittsichere Rasse mit ausgeglichenem<br />

Charakter. Noriker werden sowohl als Sport-, Reit- wie auch<br />

als Kutschpferde eingesetzt. Neuerdings gewinnt es wieder als<br />

Arbeitspferd mehr an Bedeutung.<br />

Da Marikas 10jährige fuchsfarbene Noriker-Stute Rika einer<br />

gefährdeten Rasse angehört, entschied sich Marika zur Zucht<br />

von Norikern. Ein Muttertier kann alle 11 Monate „fohlen“ und<br />

sie hat es mittlerweile schon auf fünf selbst gezüchtete Fohlen<br />

gebracht. Zum Decken der Stute fährt sie zum Hengst nach<br />

Möggers. Bis jetzt hatte Marika Glück und konnte die Fohlen<br />

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