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Deutsche Einzelmeisterschaften<br />

der Frauen und Männer in Riesa<br />

Junge Leute auf<br />

dem Podest<br />

Christian Hellinger, JC Bushido Köln<br />

Bronze bis 73 kg<br />

Benjamin Münnich, JC Bushido Köln<br />

Bronze bis 81 kg<br />

Viel Aufregung gab es bereits im Vorfeld der Meisterschaften in Riesa. Die vom Weltverband<br />

<strong>für</strong> eine Testphase eingeführten Regeländerungen sollten auch bei den nationalen<br />

Meisterschaften getestet werden. Der Deutsche Judo-Bund (DJB) wollte damit insbesondere<br />

den Kämpferinnen und Kämpfern, die bei internationalen Wettkämpfen an den Start<br />

gehen, die Gelegenheit geben, sich schon ein wenig darauf vorzubereiten. Der DJB milderte<br />

schließlich die Änderungen ab und entschloss sich, die neuen strafbaren Handlungen statt mit<br />

Hansoku-make nur mit Shido zu bestrafen. Insgesamt wurde viel bestraft und weniger im Golden<br />

Score gekämpft. Das offene Ende beim Golden Score führte nicht zu endlosen Kämpfen.<br />

Athleten wie auch Kampfrichter agierten häug verunsichert. Bleibt abzuwarten, wie die Umsetzung<br />

auf internationalem Parkett funktioniert.<br />

Leider fehlten zwei Aushängeschilder des NWJV auf der Matte. Andreas Tölzer und Miryam<br />

Roper, die beiden Olympiastarter von London, mussten verletzungsbedingt pausieren. Das Vorjahresergebnis<br />

von zwölf Medaillen wurde nur knapp verfehlt. Einmal Gold, dreimal Silber<br />

und sieben Mal Bronze – insgesamt <strong>als</strong>o elf Medaillen – das konnte sich sehen lassen. Kein<br />

Landesverband konnte diese Zahl erreichen. Hinzu kamen auch noch sechs fünfte und vier<br />

siebte Plätze. Alle Medaillengewinner aus Nordrhein-Westfalen sind zwischen 17 und 22 Jahre<br />

alt und haben sicherlich die Chance, in drei Jahren bei der Vergabe der Olympiatickets <strong>für</strong> Rio<br />

mitzureden. Schon in Düsseldorf beim Judo-Grand-Prix können die meisten von ihnen zeigen,<br />

ob sie sich bei internationaler Konkurrenz behaupten können. Der 1. JC Mönchengladbach<br />

gehörte mit vier Medaillen zu den erfolgreichsten Vereinen. Nur der TSV Großhadern gewann<br />

mit fünf Medaillen mehr Edelmetall.<br />

Sonja Wirth in der Klasse bis 48 kg mit Ippon nach 1:14<br />

Minuten gegen Emely Siewert aus Potsdam<br />

Schon am ersten Tag begannen die<br />

Titelkämpfe <strong>für</strong> den NWJV mit<br />

zwei Finalteilnahmen. Kathrin Loskamp<br />

vom JC 71 Düsseldorf stand<br />

nach zwei Siegen im Endkampf der<br />

Klasse bis 52 kg. Leider hielt sie<br />

sich im Finale nur 13 Sekunden und<br />

wurde direkt zu Kampfbeginn von<br />

ihrer Gegnerin Verena Thumm aus<br />

Mosbach überrascht. In der Klasse<br />

bis 66 kg zeigte sich Anthony Zingg<br />

vom TSV Bayer 04 Leverkusen in<br />

guter Form. Der U 20-EM-Starter<br />

des letzten Jahres hatte schon im<br />

Vorjahr einen fünften Platz belegt,<br />

mit dem er sich dieses Mal nicht zufrieden<br />

geben wollte. Nach Siegen<br />

gegen Dennis Ehrmann aus Meiningen<br />

und Kalala Ngoy aus Hollage<br />

besiegte er im Halbnale den Vizemeister<br />

von 2012 Frank Conrad aus Rüsselsheim mit Wazaari-Vorteil. Auch im Finale führte<br />

der Leverkusener seine starke Leistung fort und setzte sich nach nur 158 Sekunden vorzeitig<br />

gegen Philipp Mackeldey aus Leizpig durch.<br />

Sonja Wirth vom Brander TV gewann in der Kategorie bis 48 kg nach Silber vor einem Jahr<br />

dieses Mal eine Bronzemedaille. Julia Tillmanns traf nach zwei Siegen in der Klasse bis 78 kg<br />

im Halbnale auf die Silbermedaillengewinnerin der Olympischen Spiele Kerstin Thiele aus<br />

Leipzig. Nach drei Minuten musste sich die 20-jährige Mönchengladbacherin im Haltegriff<br />

geschlagen geben. Die Bronzemedaille holte sie sich schließlich gegen Jasmin Delorme aus<br />

Berlin.<br />

Die Schwergewichtsklasse über 100 kg war mit nur fünf Teilnehmern sehr dünn besetzt. Benjamin<br />

Bouizgarne vom 1. JC Mönchengladbach war in dieser Kategorie mit seinen 17 Jahren der<br />

jüngste Starter. Nach einer Niederlage gegen Jens-Peter Bischof aus Berlin zeigte er im Kampf<br />

die Bronzemedaille eine starke Leistung und besiegte seinen Kontrahenten Sebastian Hesse aus<br />

Strausberg bereits nach 65 Sekunden. Für den Gewinn der Bronzemedaille wurde ihm noch bei<br />

der Siegerehrung durch DJB- und NWJV-Präsident Peter Frese der braune Gürtel verliehen.<br />

Robert Westerkamp, 1. BC Eschweiler<br />

Bronze bis 90 kg

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