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Die Mühen haben sich
gelohnt!
Gesprungene Fußtechnik für den 1. Dan
Was unterscheidet eine Dan-Prüfung von einer Braungurt-Prüfung?
Erst einmal sind es die Äußerlichkeiten: Sie ndet in der Regel nicht
im eigenen Verein statt und es sitzen dabei drei hohe Dan-Träger am
Prüfertisch. Größer hingegen ist aber der psychische Druck. Dabei
besteht ein Unterschied zu den Koreanern, für die der Meistergrad
erst mit dem 4. Dan beginnt. Sie betrachten deshalb jede vorhergehende
Dan-Prüfung als normalen Schritt zu diesem Ziel. Im Kopf
vieler unserer Hapkidoin ist jedoch die Meinung verankert, dass der
schwarze Gürtel etwas ganz Besonderes ist. Deshalb hat ein Kandidat
vor der Dan-Prüfung eher auch viel selbstgemachten Stress und
dementsprechend ist die Anspannung vor diesem Ereignis hoch. Zum
anderen führt aber ein erhöhter Adrenalinausstoß oft auch zu einer
besonders guten Leistung.
So hatten sich an einem Wochenende im Dezember 14 Kandidaten
der Prüfung vom 1. bis zum 4. Dan gestellt. Am Samstag zeigten zunächst
in Hamm sieben Anwärter zum 1. Dan ihr Prüfungsprogramm.
Wie immer standen zu Beginn die Wiederholungstechniken quer
durch das Kup-Programm an, welches gleich die erste schwere Hürde
darstellt. Die besondere Schwierigkeit hierbei liegt immer darin, dass
die Prüinge die Angreifer zugeteilt bekommen und nicht mit ihren
Trainingspartnern antreten dürfen.
Nach einer Pause wurde dann das komplette Dan-Programm abgespult.
Schwerpunkt für den 1. Dan bilden zunächst die gesprungenen
Fußtritte und die Messerabwehrtechniken, wobei die Teilnehmer
den strengen Augen der Prüfer genügen mussten. Der abschließende
Bruchtest war für alle letztendlich ein Befreiungsschlag, bei dem sich
die angestaute Spannung erfolgreich entladen konnte. Nach langem
Warten wurde von der Prüfungskommission sechs Teilnehmern zur
erfolgreichen Prüfung gratuliert und vom Verbandsvorsitzenden der
ersehnte schwarze Gürtel überreicht. Für einen Teilnehmer haben die
technischen Leistungen leider nicht ausgereicht.
Am Sonntag hatten sich dann die Bewerber für die höheren Dan-Grade
in Plettenberg eingefunden. Obwohl sich für diese die Gürtelfarbe
auch bei erfolgreich abgelegter Prüfung nicht ändert, waren dennoch
alle recht nervös. Wie am Vortag begann die Prüfung mit dem Teil
der Wiederholungstechniken, wobei hohe Anforderungen bezüglich
Standfestigkeit, Griffsicherheit und üssiger Bewegungen gestellt
wurden. In der sich anschließenden Pause werteten die Prüfer die
gezeigten Leistungen aus und entschieden, dass für alle Teilnehmer
Techniken mit dem Krückstock
für den 4. Dan
Armhebel in
Perfektion
34 der budoka 1-2/2013