Magische Orte Schweiz - Brunner
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K R A F T O R T
K R A F T O R T<br />
Die Wasserkirche und das Zunfthaus zur Waag, Zürich:<br />
Felix und Regula<br />
— die Stadtheiligen von Zürich<br />
Grossmünster, Fraumünster und Wasserkirche links und rechts der Limmat sind für die Zürcherinnen<br />
und Zürcher besonders wichtige und magische Stätten der Kraft, welche mit der dramatischen Legende<br />
ihrer Stadtheiligen Felix und Regula zusammenhängen. In unmittelbarer Nachbarschaft zum religiösen<br />
Dreigestirn befindet sich auch das historische Zunfthaus zur Waag, eines der neun Zürcher Zunfthäuser<br />
mit einem gediegenen Restaurant, in dem die «Crème de la Crème» der Zürcher Gesellschaft verkehrt.<br />
Von Chefredaktor René Frech
K R A F T O R T<br />
Das ist dramatische Legende von Felix und<br />
Regula, den Stadtheiligen von Zürich: Es<br />
muss um das Jahr 300 nach Christus<br />
gewesen sein. Dannzumal regierte der<br />
römische Kaiser Maximian. Er liess alle hinrichten,<br />
die christlichen Glaubens waren<br />
und die christliche Botschaft weiter verbreiteten,<br />
so auch die Thebäische Legion in St.<br />
Maurice im Unterwallis.<br />
Ihr Anführer Mauritius hatte das Unheil<br />
kommen sehen und riet dem Geschwisterpaar<br />
Felix und Regula, das Wallis heimlich<br />
zu verlassen. Sie kamen über die Furka<br />
durch das Urnenland nach Glarus und<br />
schliesslich nach Zürich und liessen sich auf<br />
einer kleinen Insel in der Limmat nieder.<br />
Sie bauten sich eine Hütte, verkündeten<br />
das Wort Gottes und vollbrachten gute<br />
Taten — bis an den Tag, an dem sie von<br />
den Häschern Kaiser Maximians entdeckt<br />
wurden. Sie kamen weder durch siedendes<br />
Oel, in dem sie gekocht wurden, noch<br />
durch das Rad, auf das man sie flocht, zu<br />
Tode, und so führte man sie auf eine Richtstatt<br />
am Limmatufer, wo sie enthauptet<br />
wurden. Doch die toten Körper der Märtyrer<br />
erhoben sich, ergriffen ihre Häupte und<br />
stiegen vom Fluss 40 Schritte weit bergan<br />
bis zur Stätte, wo sie begraben werden<br />
sollten, und legten sich dort nieder. Und<br />
das ist dort, wo sich heute das Zürcher<br />
Grossmünster befindet.<br />
Der Richtsein als Kraftort<br />
Dort aber, wo die Zürcher Stadtheiligen<br />
Felix und Regula hingerichtet wurden, auf<br />
dieser ehemaligen kleinen Insel in der<br />
Limmat, befindet sich heute die Wasserkirche<br />
mit ihrer Krypta, in welcher noch<br />
heute der Findlingstein besichtigt werden<br />
kann, auf welchem Felix und Regula geköpft<br />
wurden.<br />
Der Hinrichtungsstein bildete das magische<br />
Zentrum der mittelalterlichen Pilger-Prozessionenen.<br />
Auf ihm wird geweihtes Wasser<br />
ausgegossen, und es werden auch Münzen<br />
geopfert.<br />
Um 1000 n. Chr. wurde an dieser Stelle die<br />
erste Kirche im romanischen Stil errichtet.<br />
Später wurde nach zahlreichen Hochwassern<br />
eine neue Kirche gebaut. In der<br />
Reformation wurde die Wasserkirche säkularisiert<br />
und als Warenlager und Stadtbibliothek<br />
genutzt. Seit 1942 wird sie<br />
wieder als Kirche benutzt und gehört damit<br />
zum magischen und religiösen Zürcher<br />
Dreigestirn mit Grossmünster, Fraumünster<br />
und Wasserkirche.<br />
Die Wasserkriche und insbesondere der<br />
Hinrichtungs- und Kultstein in der Krypta<br />
gelten als magischer Kraftort. Im hohen<br />
Chor schwingen 18 000 Wirkungseinheiten.<br />
Der wirkliche Kraftort befindet sich jedoch<br />
zwischen dem Taufstein und den Farb -<br />
fenstern. Die kleine Stelle bringt es auf eine<br />
Vitalität von 22 000 Boviseinheiten.<br />
Auch dem Wasser aus dem Brunnen in der<br />
Vor halle des benachbarten Helmhauses<br />
werden magische Kräfte nachgesagt. Und<br />
für all jene, welche mit den magischen<br />
Kraftstätten von Zürich nichts anzufangen<br />
wissen, lohnt sich ein Besuch der Zürcher<br />
Wasserkirche allein schon wegen den drei<br />
Chorfenstern, welche Augusto Giacometti<br />
gestaltet hat.<br />
Das Zunfthaus zur Waag<br />
Nach einem eindrücklichen Besuch der<br />
Wasserkirche von Zürich empfiehlt sich ein<br />
ebenso unvergesslicher Aufenthalt in einem<br />
der schönsten Zunfthäusern der Limmatstadt<br />
— im Zunfthaus zur Waag. Das<br />
Zunfthaus zur Waag steht in unmittelbarer<br />
Nähe und in Sichtweite von Fraumünster,<br />
Wasserkirche und Grossmünster. Das auffällige<br />
blaue Haus am Münsterhof wurde in<br />
seiner heutigen Form im Jahr 1336 erbaut<br />
und gehört der Leinenweber-Zunft zur<br />
Waag, welcher Zunft meister René Kalt vorsteht.<br />
Er wirkte bis vor kurzem als Kommunikationsleiter<br />
des Gastro-Beliefe rungs -<br />
unternehmens Howeg AG und agiert<br />
heute als selbständiger Kommunikations -<br />
berater.<br />
Im einzigartigen historisch-gediegenen<br />
Ambiente empfängt Zunftwirt Sepp<br />
Wimmer die Gäste mit viel Herzlichkeit<br />
und noch mehr Wiener Charme. Der aus<br />
Oesterreich stammende Sepp Wimmer ist<br />
eine aussergewöhnliche Gastgeber-Persönlichkeit<br />
und passt ins Zunfthaus zur Waag<br />
wie kein anderer Zunftwirt — kein<br />
Wunder, hat er den Umsatz seit Beginn<br />
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Zunftwirt Sepp Wimmer, die Gastgeber- Persönlichkeit mit dem unvergleichlichen Wiener Charme,<br />
lädt zusammen mit Küchenchef Alain König ins Zunfthaus zur Waag. Rechts im Bild Roger Keller,<br />
Regionalverkaufsleiter der <strong>Brunner</strong> AG, welche die legendäre «Anliker» in der <strong>Schweiz</strong> produziert.<br />
seines Wirkens im Zunfthaus zur Waag<br />
mehr als verdoppelt.<br />
Ein Ort gediegener<br />
Trauungszeremonien<br />
Seit 2008 ist das Zunfthaus zur Waag<br />
zusammen mit der Masoala-Halle beim<br />
Zürcher Zoo und der Weinschenke im<br />
Hotel Hirschen im Zürcher Niederdorf eine<br />
«Aussenstation» des Zürcher Zivilstandsamtes.<br />
Im Zunfthaus zur Waag werden deshalb<br />
zahlreiche Ziviltrauungen durchgeführt.<br />
Zunftwirt Sepp Wimmer zu GOURMET:<br />
«Wir sind zu einem der beliebtesten Trauungsorte<br />
geworden. 2009 wurden bei uns<br />
266 Trauungen vorgenommen. Im Jahr<br />
2010 werden es weit über 300 Trauungen<br />
sein. Sie bringen neues und vitales Leben<br />
ins Zunfthaus zur Waag, und in den meisten<br />
Fällen werden die Ziviltrauungen mit einem<br />
Apero Riche oder einem Dinner abgerundet.<br />
Das bringt uns neue und jüngere<br />
Gästeschichten ins Zunfthaus zur Waag,<br />
die sich gerne an den Ort des «schönsten<br />
Tages des Lebens» erinnern und vielleicht<br />
wiederkommen.»<br />
Treffpunkt der Gesellschaft<br />
Aber auch sonst ist das Zunfthaus zur<br />
Waag ein geselliges und gesellschaftliches<br />
Zentrum im Leben der Limmatstadt. «Wir<br />
führen pro Monat bis zu 120 Veranstaltungen,<br />
Events und Bankette durch»,<br />
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Grillierte Coquilles St-Jacques auf Randen-<br />
Carpaccio und Rohschinken-Tuiles mit Salat.<br />
Züri Geschnetzeltes an edler Pilzrahmsauce.<br />
Mousse- und Früchte-Dessert-Kreation mit<br />
Luxemburgerli aus der Confiserie Sprüngli.<br />
sagt Zunftwirt Sepp Wimmer. «Es sind oft<br />
Treffen auf höchstem Niveau mit Topshots<br />
aus dem Bank-, Finanz- und Wirtschaftssektor,<br />
aber auch Jubiläen und Familienfeste.<br />
Auch Bill Clinton war da, als er<br />
kürzlich — anlässlich der FIFA-Fussballweltmeisterschaftsvergabe<br />
— Zürich besuchte.<br />
Wir empfangen aber alle unsere Gäste mit<br />
gleicher Freundlichkeit und Aufmerksamkeit.<br />
Das ist unser Erfolgsrezept.»<br />
Plattform für Nachwuchskünstler<br />
Das Zunfthaus zur Waag ist aber auch ein<br />
Ort der kulturellen Nachwuchsförderung:<br />
Zunftwirt Sepp Wimmer stellt sozusagen<br />
jeden Sonntag seinen grossen Zunftsaal für<br />
Auf tritte junger, unbekannter Künstler und<br />
Musiker kostenlos zur Verfügung, verlangt<br />
aber von den Besuchern einen Eintrittspreis,<br />
den er vollumfänglich den auftretenden<br />
Musikern zukommen lässt. Und wenn<br />
wie üblich 100 und mehr Besucher zum<br />
Event kommen, ergibt dies für den jungen<br />
Künstler einen schönen Zustupf. Zudem<br />
offeriert Zunftwirt Sepp Wimmer den<br />
Gästen kostenlos einen Apero. «Für uns ist<br />
das auch so etwas wie Gästebindung. Die<br />
Förderung junger Künstler und Musiker<br />
wirkt allgemein sympathisch, und das<br />
Engagement wird allseits sehr geschätzt.»<br />
Die typischen Zunfthaus-Gerichte<br />
Das blaue Haus mit dem hohen Giebel<br />
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Das top-motivierte junge Küchenteam<br />
von Küchenchef Alain König.<br />
Die «Anliker» ist auch in der Küche des Zunfthaus<br />
zur Waag in Zürich unentbehrlich.<br />
beim Zürcher Münsterhof umfasst in<br />
der ersten Etage ein gediegen-elegantes<br />
Restaurant für 44 Gäste, den Zunftsaal für<br />
120 Personen sowie die Zunftstube für 60<br />
und das Waagstübli für bis zu 15 Personen.<br />
Im Sommer kann man auch vor dem<br />
Zunfthaus zur Waag auf der Boulevard-<br />
Terrasse auf dem Münsterhof dinieren.<br />
Was von den Gästen an kulinarischen<br />
Köstlichkeiten vor allem genossen wird,<br />
entspricht der grossen Tradition der<br />
Zürcher Zunfthaus- Gastronomie. Zunftwirt<br />
Sepp Wimmer zu GOURMET: «Unser aus<br />
dem Elsass stammende Küchenchef Alain<br />
König ist ein ambitionierter Kochvirtuose,<br />
der mit seinem top-motivierten Team gerne<br />
kreative und über raschende Gerichte und<br />
Speisen komponiert. Zu den Klassikern im<br />
Zunfthaus zur Waag gehört aber vor allem<br />
Züri Geschnetzeltes mit Rösti. Davon servieren<br />
wir pro Jahr 17 000 Portionen. Dazu<br />
kommen 3500 Cordons Bleus und 2500<br />
Portionen Eglifilets — auch das typische<br />
Gerichte aus der Küche des Zunfthaus zur<br />
Waag. Wenn immer möglich berücksichtigen<br />
wir dabei Lieferanten aus der Region.<br />
Das sind wir unserer traditions reichen<br />
Zunfthaus-Philosophie schuldig.»<br />
Küchentechnik vom Feinsten<br />
Wer in seiner Küche so viele Frischprodukte<br />
aus der Region verarbeitet, ist auf<br />
eine höchst effiziente Küchentechnik und<br />
auf rationelle und zeitsparende Küchenmaschinen<br />
angewiesen.<br />
Das ist auch bei Küchenechef Alain König<br />
und seinem Team der Fall. Mit ausgewählten<br />
Landwirtschaftsbetrieben der Region<br />
werden Kartoffelabnahme- und -lieferverträge<br />
abgeschlossen. Die Kartoffeln verfügen<br />
über eine klar definierte Qualität<br />
und werden in der Küche des Zunfthaus<br />
zur Waag täglich frisch gekocht, über<br />
Nacht stehen gelassen und in der legendären<br />
Universalschneidmaschine der Marke<br />
«Anliker» zu Rösti-Spänen ver arbeitet.<br />
Auch die verschiedenen frischen Rohgemüse<br />
aus der Region und auch die Früchte<br />
werden in der «Anliker» zellstruktur -<br />
schonend zerkleinert und geschnitten.<br />
Zunftwirt Sepp Wimmer zu GOURMET:<br />
«Die ‘Anliker’ begleitet mich sozusagen<br />
mein Berufsleben lang und ist für mich und<br />
mein Team ein unentbehrliches Instrument<br />
im Küchen- und Betriebsalltag. Wir alle<br />
möchten sie nicht missen!»<br />
INFO-TIPP<br />
Weiterführende<br />
Informationen<br />
sind erhältlich bei:<br />
Zunfthaus zur Waag<br />
Münsterhof 8, 8001 Zürich<br />
Tel. 044 216 99 66, Fax 044 216 99 67<br />
zunfthaus-zur-waag@bluewin.ch<br />
www.waag.ch<br />
Die antimikrobiell<br />
wirkende «Anliker»<br />
Die «Anliker 5», die jüngste Generation der<br />
universell einsetzbaren Gemüse- und Früchteschneidmaschine<br />
der <strong>Brunner</strong> AG, verfügt nicht<br />
nur über spülmaschinenfeste Messerscheiben<br />
aus High-Tech Glasfaser-Verbundstoff.<br />
Vielmehr sind ihre Messer scheiben (die auch<br />
bei «Anliker»-Maschinen älterer Generationen<br />
eingesetzt werden können) ausnahmslos mit<br />
antimikrobiell wirkenden Silberionen ausgerüstet.<br />
Die auf der Schneidscheibe freigegebenen<br />
Silberionen greifen gezielt den Bakterienstoffwechsel<br />
an und zerstören schliesslich die Zellmembranen.<br />
Die Bakterien sterben ab, bevor sie<br />
sich vermehren können. Mit andern Worten:<br />
Innerhalb von 24 Stunden kann eine deutliche<br />
Reduktion oder Inaktivierung der Bakterien<br />
erzielt werden. Das bringt dem Anwender eine<br />
zusätzliche Hygiene-Sicherheit. Die antimikrobielle<br />
Wirkung kommt vor allem bei E-Coli-Bakterien<br />
und bei Staphylococcus Aureus-Infektionen voll<br />
zur Entfaltung, was alle Küchenchefs und Restaurateure,<br />
vor allem aber auch die Verpflegungsverantwortlichen<br />
in Spitälern, Kliniken, Heimen<br />
und in andern sensiblen Institutionen aufhorchen<br />
lassen muss!<br />
<strong>Brunner</strong> AG<br />
<strong>Brunner</strong>gässli 1-5, 8302 Kloten<br />
Tel. 044 814 17 44 Fax 044 803 01 40<br />
mail@brunner-anliker.com<br />
www.brunner-anliker.com<br />
Halle 220<br />
Stand 024<br />
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